Nr, 90 Mittwoch, 1>», April 1916. 135. Jahrgang. Mlmcher Zeitung V»H»«»»n»r»tt«n»»'«i«: Wil Posioersenduog: yanzjährin w li, halbjühsin >5 il. Im «cmlnr: aaxzjährig «l « dnlbjühng II K. Mr lie Zlisisllmiz wl Hau« ganzjährig 2 5. — A»serN»n»»«biihr: ss>» Üciüc ^nlcratr blö zu uil'r Zsik'ü «0 !,. ^üßers prr Zeile 'r»te11i Irove«, 19lU». «1lollenoln noil» vit» moänli^l!, on»orv»t> «i» uu it»1iu,no, Nil»no, I>'r»telli ^l«,«8 L.!lt0li 1^0?.. 3tr. 3 »liuiliovu» Voluo ^tzlenlc^ ^l»I« v?6»ui, 1907, I^int^ ll»wUeI<«i>0 lluo?!« llditurisntum tl jsjieli ruiliium pi-^l! volbou povoiluii. ^»p»»I ll»wli. U»Ie ?^6»l>i. Oteov« Volue ^l^ZIouli^, jc>ji 2ll»», ^oiuüu,vx^ l^ orss»uj»»eo. 8 11. noibti»ll»rl!H I>7lc l^ li^lm ?rn.d^Vrtzuvi<:«.» Nr. 1 'I>ru!>« V^llltui. liuiliovim Voluo ^s^slouk^. ^I»I« vfä»m. Iurelp«lnvi»ul) uu, li^nllv r»ll1«. 5lu,boieu»tvi », ßlloiu. V kr«« 19U8. ^»lllllllom Vnlno ^^tzloull)', ltl8ll»,rn» D^lc » N^l)» v ?ru,20 Vrtzu'icioli.» Nr ü «?<» kcwüslluej iutvrpoiovllno. liu'dovn» Voluv ^lv^eullv. ^»1«, v>lluui. X0,l<». muö » npoit-euovt. V ?ru2v 1909. ^'»KI»äem Vul..o ^>üiul.ll)s, lirul. Viuollr^ä)'. liuik-ti,k»su» Dvlc » Ii>l,^. v 1'rH^.Vröoviex:^.. , . ^ Nr. 16 «lillilwvu^ Vow« biMouk)'. ^»i.' v^^ui. kn-^r»te», Kla^ol » muö^nik »turovok«. 8 <1oä»tllem: (-. 0. V»-uiui. 2l«^(,l » m„6«uill »trv'lovollu. ?ral!» 1909. ^l^kluäem Voln» !Vl>zionli7, Kral. Vliwiirull?. liui^uskaru». Oz'k » 1<)bu, ?«ll» Vrkovil«.» «Kuillnvu» Voluo ^zloullv. kluio v^ä»lii. ?nroclll ». Lull. A»s>«u1 I>r. l.. l)vul)»ä»,. l'tt llnnKukuoi iutvlprlovuno. ?r»li», 190'.». ^»kluä, lir^i. Vlu0t>ru,a^, Xuiliti«lc«snu 1))li u, I^ti!»,, ?l»l!U,-Vr^l)'l<:o,» «linUiuvuu Voino iV^ölenk^. Nulo v)>ll»,ui. 111. I)r. kr^u-t ielc 1^o»ill,t: ö()vo », cirk<^ !luU»In-ll^ ?l»l»» 19 9. 5!»-51»livm Voluo >^ö!onlt> n«l Kr»l. Vllll»^r»c!s«i». '1i«llow H,u-tnniu» Noi»«'. ?ru!>,i, «u, Krül. Vlßnlil»ä« 55,.» >Xui!,ovnu Voll.o ^)^!oull^. Alklo v^l»ni. (?»rolzl'juioo. I>l»p»»l ^l.u l^lioi-r, prolc^.il V 6«u«ll (^d^ll^. ?l«l>» 191 li»KI».g!v»k7, kr»,!. Viul^. iinil»t,i«k»i'. v/k » li^bT. ?rul>», Vrßuvx:« » «Xuillavul. Vuluu ^^zilmlc^. Nul« v)ä»ui. O'»bo1 ii/ topilu^ pnliU8 lll» r«i2l>)'l:ll pi-umuini u»p»!ll Vil>. kuilM^kurok I))k u, N)l)u,, I'rullu V,i>ov!e«.» «iimlinvnu Vniuo ^^3l«n!i^. ^lul« v^lluui. kioiilikli» > 8 mrtvv. I^iipnlU ^ ^. ^lucimr. l'r^!,», 191^», A»ki llei» v^lll»v» t«I»t^ Volus U)ö!m»llX, lirn,1. Viuolil»!«^. Xuillti«kllr«» 1)>k «. N^b». rr»l>^ V,öovirn> «liuüwvnll Voluli ^)'zi<'i>ll). Ui!l<», I^, ^. Ii<»ulliel>. li„i^t!»lll>,ruu, l>)k l^ Il^d». ?s»b» Vrßoviv«.. Nosichlslarte, da,stillend Huruclcrci Jean Frey in IÜrick .Wissen nnd Ue»ir„,» Druck und Verla« Arostisches Insti. tut Orrll Füszli ck Co, n, Zürich. «I'oxr lu li^u« llo« P»)l8 l,l»utr«8,» Dr»ck in üugauo. 3tr. 3 .v^nmiu, p^zo» ut äouumvuts, Näitvur I. H. Je» Heber in Ornf, Nrn b, 9 10, 12 oi 1915 und Nrn 1. 2 ex 1916 «Nx, >Vutel»MÄNu,. Druck Nashville in Nord U» erita. «^ueiLlinm« »l ll v^r. von i.'ouis VBoudin, Vrrlaa. «Xu^ ltvvien I'uklin!!!»^ ^»»noiutinn» in N»w Jort. h»ft 3 .Nnle Wege,» Blätter jül religiöse Arbeit, Druck "- G. Zbmocr in Vasrl. .i,,, d/lt li «Schwei^lischr Vlätter für Wi'tschafts« und ^o-«'«PolNil,. T>t„s Schc.tl,,, H itomp in Brrn. Nicht^Dcher Peil. Die vierte österreichische Kricgsanlcihc. Das „Fr.indenbwt" schrobt: Nach drri gcwallw" Kraftproben, die wir schon rnhnwoll ^standcn l)«l>cn. er-«eht nunnu'hr der Aufruf zur Zeichnung auf dic vierte men." ^ "ricasanlcihc. Sic soll wicdcr ein Dotu. beuas "'^"" mutigen Enlschlosscuhcit und unseres un-s ^"""^Si^cöwilk'us iucrdcn. Hcutc crsäfc'ini der Pru-<^il ^ ^^^^ österreichische Kricgsen gewesen sind. Wie anders sind in, übrigen dic Axspizien, unter welchen die Ostcranleihc dieses Jahres sich vollzieht, als die, unter welchen die Pfingstanleihc des Vorjahres auf den Markt gebracht wurde. Es war damals auch in den ersten Frühlingslagen, daß man in allen Schichten der Vevöl-kernng zu den Zeichnungsstellen schritt, aber bei aller stürmischer Begeisterung doch unter dem Drucke des schmachvlllk'ü Verrates, den Italien begangen hat, und durch deu die Zahl uuscrer Gegner um einen wohlvorbereiteten und guwusgerüstelcn vermehrt worden ist. Gerade die Erinnerung an diese Zeit bringt uns aber nachdrücklich zum Vewußtscin, was nnscre Truppen seit da-inals geleistet haben lind wie außerordentlich günstig die militärische Lage seither geworden ist. Mus; das der stärkste Ansporn bei der neuen Emission der Kriegsanlcihe sein, lind sichert die Gemeinbürgschaft der Völker Österreichs auch dcr vierten österreichischen Kricysanleihc einen Riesenerfolg, so wird sich auch wieder automatisch die ganze VoÜswirlschaft in den Dienst dcr Kricgsanleihe stellen. In durctMltz gesehmätziger Weise vollzieh! sich ja der Kreislauf in der lriegöwirtschafllichen Organisation, die Mittel, die für die Fortführung des Krieges Verwendung finden, fließen wieder der Vollöwirischaft zu. in dem Zustrom von Einlagen bei allen Instituten zeigt sich das vorhandene Aülagebedürfnis, so das; die Zeichnung auf die Kricgsanlcihc gcwlsscrmahen nur das selbstverständliche Anschwellen deö Spartricbcs zur dynamischen Hauptnote darstellt. Beim Empfange der Vertreter der Presse konnte denn auch der Finanzministcr ein durchaus freundliches Bild der gegenwärligen ölonomischen ^gc des Reiches entloerfen. Er verwies auf die befriedigenden Stoucrcin-gänge, darauf, das; einzelne Stcuergattungen sogar einen grützcren Erfolg hätten als in Fricdenszeilen. er stellte fest, dun inmitten des Weltkrieges, seinen Ehrgeiz darein, die Mucttehr unserer Kreditpolitik in normale Mihncn e'nzule.ten Es .mrd ,m Auslande den stärksten Eindruck machen, bah Österreich, dessen finanzielle Leistungsfähigst von unseren Femden so niedrig beertet wnrde, <>""» TtMs fur d,e neue Kriegsanleihc wählt, der der ew.gen schuld uchetommt. Vudgetäre uud freditpolit'sthc Endungen hcben den Finm'Minister vcranlaßi. diesmal auch eme anwrt'sable Anleil^ auf den Markt zu ^rn d^r Struktur aller^ dmas durch die Bestimm.mae» der Verjüng bedmgt war dak wuernde Verpflichtungen durch kaiserliche Ver-7dnu^en d n Staate nicht, angelastet werden dürfen. Die Subskribenten 'verden ^so d'esmal die Wahl l>.ben zwischen der vierzigjährigen amor- isablen Staatsanleihe und zwischen den funfeinhalbpro-nligen nach sieben Jahren zuruckzahlbaren Scl>ahschei-^en Der anwrtisable Titre ist in erster Linie d.s Pap.er des'Sparers der Anlcihelypus fur ,ene Nevöllerungö. kreise, die dcr Sorge der VcranIaMng für einen langen Zeitraum hiuaus enthoben sein wollen, das willkommene Papier für diejenigen, die eine dauernde Investtlion suchen. Der Umstand, daß das kleinste Stück dieser vierzigjährigen, vom sechsten Jahre angefangen amortisablei! Anleihe auf zlvcihnndert Kronen lautet, während da« tleiuste Stücl der Schlchscheinc tausend Kronen beträgt, zeigt, daß man bei dcr neueil Emission die amortisable Anleihe als die Anleihe dcr breiten Volksschichten ansieht. Für jene Gelder allerdings, die nach einigen Jahren wie« der für eine anderweitige Verwendung bereitgestellt werden müssen, werden die neuen Säxchscheine die beste An-lagcmllglichteit bieten. Mit beiden Papieren bietet die Finanzvcrwaltnng den Erwcroern eine hochrcnwble Ver« zinsung, für beide Kategorien der Anleihe werden wieder Erleichierunigen geschaffen, welche die Zeichnungen sehr be° günstigen werde». Von «ußcrordentlicher Tragloeite ift insbesondere, das; die Regierungen für die (Geltung des begünstigten Lumbardzinsfuhes bei der Velehnung von Kriegsanleihe über das Jahr 1917 hinaus, und zwar für die amortisablen Titres bis zum Jahre 1921. für die Schahschcinc bis zum Jahre 1!)NU, Sorge tragen loerden. Im ganzen Verlaufe dieses Krieges hat sich in un. sercm Vaterlande die Wahrheit des Wortes crwicsen. das einmal ein Engländer gesprochen hat: „Der kluge Mann kann einen Staat lenken, aber dcr begeisterte ift es, der ihn verjüngt." Diese Begeisterung war es, die uns in so bewunderungswürdiger Weise durch dic zwanzig Nriegsmcmatc getragen Hai und die wirtlich ein neues, ein verjüngtes Österreich geschaffen hat. Diese Beyeist«, rung verbürgt uns auch den neuen finanziellen Sieg. Die bewährte Organisation der Postsparkasse, mit ihrem glän« zcndcn Führer Dr. Freih^rrn von Schuster mi der Spitze, darf wieder damit rechnen, dah, »oeun sie ruft, alle, alle kommen loerden. Sowie im Wirisciiaflsleben alle Daheim-gebliebenen, fich einordnen, Frauen und Greise cm die Stelle dcr Krieger treten, so werden auch alle Schichten der Sparer sich bei dcr Kricgsanlcihc wiederfinden. Und über den augcnbliclliclien gros^arligen Erfolg hinaus wird der (i^cist der Disziplin, aber auch dcr Geist begründeten Selbstbewußtseins, dcr diese Massen beseelt, die Stürme dcs Krieges überdauern. Die vierte Kricgsanleihe soll lvicder Freunden und Gegnern bon einem starken und sicgessicheren Österreich künden. Politische Ueberficht. Luibach, 18. April. Seine Maestäl der Kaiser" hat am 17. d. M. den 3»^ nistcr d«5 stußcrn Baron Bllrian in eineinhnlbstündiger Audienz empfangen. Aus Budapest, 17. d. M, wird gemeldet' Dcr lorj> sta'dlischc Magistrat erließ cine Kundmachung, n onach die Landfturmpflichtigen der Jahrgange 1800 bis 1897 zwecks neuerlicher Konslribicruny, Nachmusterung , nd Owberufuna, binnen 24 Stunden ihr Nationale ub^'ben und bei den vom 16. Mai bis 24. Juni abzuh ilt n^en Nachmusterungen zu erscheinen haben. Eine zweite Kund. machuny dcs Magistrates fordert sämtliche vom aÜtiren Dienste. Enthobenen für tauglich befundenen s.uf. zur Konlrollicrung in! der Zeit vom 4. is 12. Mai l,ci ten zuständigen Bezirksämtern zu erscheinen. In seiner Samstag in der italienischen Dep «tierten-tammrr gehaltenen Rede sagte der Deputierte ^oscari bezüglich der (Yrlncarf Bomben auf die Eisenbahnstation ab. Alle Flugzeuge sind unbeschädigt zurückgekehrt, Die, Flugstrecke Konstan-tiiwpel und zurück betrug 300 Meilen. Das Wetter v ar zuerst schön, schlug aber später in Wind, Regen und Gewitter um. Mit kaiserlichem Erlaß wurde die Duma und der Reichsrat bis 21. Mai vertagt. „Rußkoje Slovo" enthält! unter der Überschrift „Unnütze Leute" folgende Angabe: In Kostroma sind 1600 deutsche Kolonisten eingetroffen. Der Gouverneur mrldet, daß er für diese Leute keinen Platz und keine Nahrung habe und sich weigere, sie in die Stadt aufzunehmen. Die Leute sind also einfach dem Verhungern preisgegeben. Die Tagung des rumänischen Parlaments t^urde geschlossen. Ministeprasident Vratianu forderte in einer Schlußrede alle Parteien zur gemeinsamen Arbnt mit dcr Regierung in dieser schweren Zeih auf. Aus Aihe», 16. April, wird ^meldet: Bei der zweiten politischen Konferenz der Veniseliften, die heute im Freilufttheater stattfand, kam es zu ernsten Ereignissen. Während der Vorsitzende Negrovonte dm Redner S> fou-lis einführte, riefen einige Leute im Publikum: Lang lebe der König! Schüsse wurde in die Luft gef:uert m.d eine Panik erfolgte. Es kam zu einer Prügelei, r"olei Polizei einschritt. Das Theater lvurde umringt und viele Veniselisten wurden verhaftet. Lolal- und Proliinzial-Nachrichtcn. — (Vcm politischen Dienste.) Die gestrige „Wiener Zeitung" meldet: Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. April d. I. den Hoftat bei der Landesregierung in Laibach Rudolf Grafen Chorinsky zum Sektionschef im Ministerium des Innern allergnädigst zu ernennen geruht. — (Neuerliche Musterung der Inhraiinae 1897 bis 18er die in Rede stehende Musterung wird der bezüglichen zumdmachuna. zu entnehmen sein. — (Die Kneysgewinnfteucr.j Gestern erschien in der „Wiener Zeitung" und ini Reichsgeschblatte eine Kaiserliche Verordnung vom 16. April d. I., betreffend die Einführung einer außerordentlichen Steuer von höheren Geschäftserträgnissen der Gesellschaften und vom Mchr-einlommen der Einzelpersonen (Kriegsgewinnsteuer) sowie Maßnahmen für die Einführung dieser Steuer. Hie-nach wird ähnlich wie in anderen Staaten auch in Österreich eine außerordentliche Besteuerung der in den Kriegsjahren von den Erwerbsgeschäftcn und dcn Einzelpersonen übernormalen Gewinne eingeführt. Der neuen Steuer weiden die Erwerbsgesellschaften von dem Mehr.'rträg-nisse und die Einzelpersonen von dem Mehreintommen unterliegen, welches während der Kriegsfteriodc, gleichviel, ob infolge des Krieges oder aus Ursachen anderer Art im Vergleiche zur normalen Wirtschaftsgebarung der Fricdcnszeit erzielt worden ist. Unterschieden wird zwischen den beiden Gruppen von Steuerpflichtigen insofern, als bei den Einzelpersonen die absolute Höhe des Mchr-einkommens für das Steuerausmaß maßgebend ist, während bei den Gesellschaften mit Rücksicht auf die Bedeutung, welche dem Kapital bei der Ertragsbildung zukommt, die Anlehnung an die in der 21. Session des Rcichsrates im Jahre 1911 eingebrachte Regierungsvorlage, betreffend eine Abänderung des Personalstcuer-gesetzcs, die Steuer auf dem Rentabilitätsprinzip aufgebaut wurde. Als Vergleichsbasis wird bei den Gesellschaften schlechthin ein Durchschnitt aus einer längeren Friedcnsperiode angenommen; dag'gen wurde bei Einzelpersonen im Hinblick auf die durch dio Personalsteuer-noucllo bezügliche Periode uor dem Jahre 19!3 erwachsene Amnestie im Interesse der Steuerträger von der Heranziehung der in die Amnestie fallenden Jahre abgesehen, cs sei denn, daß es von den Steuerpflichtigen s'lbst verlangt lverden sollte. Die Steuerzahlung der inländischen Gesellschaften und der Einzelpersonen ist staffelweisc abgestuft. Sie beginnt bei den Gesell schuften mit 10 ?l?, bei den Einzelpersonen mit 5 , bei 50.000 K 13 3,9 'X> und steigt dann entsprechend der Erhöhung des Uehrein-kommens weiter bis zum Steu:rmiximum (45 ^). Bel den Gesellschaften mußte dagegen Zunächst in betracht gezogen werden, daß ihre Erträgnisse schon durch die 10^/ige Erwerbstcuer getroffen sind, wodurch sich unter Berücksichtigung der Zuschläge, ion lvelchcn die Einkommensteuer bekanntlich befreit ist, eine Belastung ergibt, die 20 bis 30 ^ und bei besonders hohen Zuschägen einen noch höheren Prozentsatz erreicht. Erst an diese nicht unerhebliche Belastung durch, die laufende Steuer schließt sich die KricsIgcwinnstcucr nn, und es erschien daher eine disferenzielle Behandlung zu Gunsten der Gesellschaften geboten. Die KrieMewinnstcuer der inländischen Gesellschaften beträgt daher z. B. bei einem Rentabilitätszuwachs von 5 yi) 10 ^ des Mehr>,'rträg-nisses, von 10 ^ 12,5 ^, von 20 ^ 17,5 ^, von W0 ^ zirka 31 ^. von 300 ^? zirka 3.M ^,. Mehrerträanisse der Gesellschaften bis 10.000 K nnd Mehrgewinne der Einzelpersonen bis 3000 K bleiben frei. Überdies trägt die Kaiserliche Verordnung dcr Berücksichtigung der Schwächeren dadurch Rechnung, daß sie die Annahme einer normalen Mindcstrentavililät von 6> ^ bei Gesellschaften und eines normalen Mindesteinkommens von W.000 K bei Einzelpersonen statuiert, so zwar, daß in jedem Falle, auch wenn die durchschnittliche Rentabilität der Friedensftcriode 6 A> oder das Einkommen dieser Periode 10.000 K nicht erreicht, nur das Mehr über diese minimale Grenze der Besteuerung zu unterziehen ist. Das Mehreintommen an Dienstbezügen öffentlicher Beamten wird von der Steuer freigelassen, jenes dcr Priv.üange-stellten, falls es 4000 K nicht übersteigt. Die vollständige Freilassung des Mchrbezuges dcr Privatangcstelltcn wäre nicht begründet gewesen, weil bei diesen gerade in der Kriegsperiode Steigerungen ihrer Bezüge vorkommen, welche die bei öffentlichen Beamten möglichen Bezugs-erhöhungen mitunter weit überstehen. Bei Erbschaften wird von der vollen Erfassung durch die gegenwärtige Steuer abgesehen und nur die eigentliche Erhöhung des Einkommens gegenüber den aus dem ererbten Vermögen in der Friedensperiode erzielten Elnkonnnen c»ls steuerpflichtig erklärt. Die Kricgsgewinnsteuer bildet N'eder bei der Bemessung dieser Steuer selbst, noch l-ei, der Grwerbsteuer und Einkommensteuer eine Abzugspost. ^ Im vierten Abschnitt der Kaiserlichen Verordnung' werden Ausnahmen zur Sicherung der Kriegsgewinnstener getroffen, die außerdem den Zweck verfolgen, die fnum-zielle Rüstung der Gesellschaften für die Zeit der wirtschaftlichen Netablierung nach den, Kriege zu fordern, — (Gotischer Kriegöschulaoler.) Dem Ausschusse zur Schaffung eines KnogsschulMers in Gottschee wurde zufolge Erlasses des k. k. Ministeriums des Innern, bezw. des Landespräsidiums in Laibach der Allerhöchste Dank für die anläßlich der Eröffnung der Nena-gelung des Gottscheer Krieasschuladlers zum Ausdrucke gebrachte Loyalitälskundgebung bekanntgegeben. — (Kranzablösnng.) Frau Dr. Seemann in Laibach hat an Stelle eines Kranzes für die verstorbene Frau Antonie Edle von Wurzbach den Betrag von 10 K für erblindete Krieger gewidmet. — (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 407 sind folgende aus Krain stammende Heeresanssehärige aus--gewicsen: vom Landsturminfanteri.'regiment Nr. 27: Gefr. Capuder Franz, 3. K.; die Inf. Hren Franz, 9., Ieschelnik Johann, zugeteilt dem LstMV 29. 4. K.; Geft. Malih Alois, 1. K.; LstInf. Maurin Anton, zugeteilt dem LstMV 29, 3. K.; Inf. Poje Johann, 2. K.; llorp. Wessel Johann, 9. 5k. (alle sieben waren in Serbien kriegsgefangcn, sind aber aus der Kriegsgefangenschaft entwichen); — vom Landwehrinf>mterieregiment Nr. 36: Inf. Stuhelj Franz, 4. EK., in Rußland kriegsgef. — (Die Abgabe dcr aus Hirse gewonnene« M»chl produtte.) Zufolge Erlasses des k. k. Ministeriums des Innern vom 3. April 1916, Z. 15.148, ist die Abgabe der aus Hirse gewonnenen Mahlprodukte nicht an die Vor^ Weisung von Brotkarten, bezw. an die Abhrenuung der entsprechenden Abschnitte gebunden. lco—. — (Gottesdicnstordmmg für die Karwoche i» der Domlirche.) Heute, Gründonnerstag und Karfreitag beginnen um 4 Uhr nachmittags die gesungenen Metten. — Am Gründonnerstag ist die erst« HI. Messe um K 7 Uhr, das Hochamt um 8 Uhr, während desselben die Weihe der heiligen Ole, zum Schluß die Fuhwaschung. Die Kirchenglocken verstummen. -^ Am Karfreitag beginnen die kirchlichen Zeremonien lgesungene Passion, Enthüllung und Anbetung des Kreuzes, Karfreiw Messe) u!n< '^,9 Uhr, danach, ungefähr um 10 Uhr, deutsche Kar-freitagspredigt. — Am Karsamstag um halb 6 Uhr früh die Feuerweihe, ^9 Uhr Beginn der übrigen Zeremonien (Weihe der Ostertcrzc, Prophezien, Taufw^lsser-wcihe). Um 10 Uhr Hochamt, während desselben ncch dier Epistel feierliche Verkündigung oer bevorstehenden Ostcrfreudc durch den Subdiaton an dcn am Throneu?si-stiercndcn Fürstbischof, i>!.erliche .lnstimmung des Ostcr-aesans,es Alleluja. Nachmittags um 4 Uhr feierliche Ostermette und Auferstehunnsvrozesslon. — Der Grün^ donnerstag und der Karfreitag sind strenge kirchliche Fasttage mit Enthaltung vom Genuß der Fleischspeisen und nur einmaliger Sättigung des Tages. Am Karsamstag ist zu Mittag und abends der Genuß von Fleischspeisen zwar gestattet, dio einmalige Sättigung jedoch zu beobachten. — Dem Wunsche Seiner Heiligkeit des Papstes gemäß soll dcr Karfreitag, der große Gedacht,,ista« der Welterlösung, heuer zugleich ein Buß- und Vittag sein, um von Gott die baldige Erlösung von dcn Greueln des Weltkrieges und den heißcrschnten siegreichen Frieden zu erflehen. Zu diesem Zwecke wird in dcr Nacht vom Gründonnerstag auf Karfreitast in der Domkirchc das Aller-heiligste zur Anbetung ausgesetzt sein. Diejenigen, die an dieser gemeinschaftlichen nächtlichen Anbetung nicht teilnehmen tonnen, mögen ihre Gebete gelegentlich des Besuches dcr Gräber im Sinne des Heiligen Vaters Gott aufopfern. — (Der Eisenbahnverkehr zu Ostern.) Mit Rücksicht auf die bestehenden außergewöhnlichen Verkehrsvcrhält-nisse kann für die kommenden Ostcrfciertage mit besonderen Vorsorgen zur Bewältigung der zu gewärtigcnden stärkeren Personenftequcnz auf dcn k. k. Staatsbahncn nicht gerechnet werden. Hierauf wird das Publikum mit dem Bemerken aufmerksam gemacht, baß während der Ostcrfciertagc die Beförderung von Zivilreiscnden nur nach Maßgabe der zur Versüknng stehenden Betriebs mittet stattfinden und eine Gewähr für die unbedingte Beförderung nicht geboten werden kann. Eine Reservierung von Wagen und Wagenableilungen ist ausgeschlossen. „Ewige Nacht", Drama mit Asta Nielsen im Kino Central im Landeotheater. Dieser Film »nacht jetzt die Runde durch alle erstklassigen Kinos. Die große Künstlerin bietet in der Rolle des blinden Modells, eine Met' stcrlcistunss. Einige Stellen des Films, so die Schluß« szenc, sind von geradezu überwältigender Wirkung. Auf dein Programm ist noch ein Lustspiel „Hotel zum blauen Affen", die neueste Eilo- und die vereinte Sascha- und Meßter-Woche. Die Vorführungen nur heute um 4 und '/.l; Uhr nachmittags sowie um 7 und ^9 Uhr abends. - Morgen keine Vorstellung. In der SonUttrche. Am Gründonnerötaa. beim Pontifikalhochamt un« 8 Uhr: Ui^u in Kon. n. (^ailin! und Graduate Odri' «tun sllliwli oxte>r». Domini von OnlMll. Laibacher Zeitung Nr. 90_____________________________^6b1____________ 19. April 1916 Der Krieg. Telegramme de« k. k. Telegrmd erzielten dann einen Bombentreffer auf einem italienischen Torpedoboote. In, südlichen Abschnitte der Hochfläche von Doberdo und nm Görzer Vrückentopfc kam co zu Ge-fchühtälnpfcn. Vei Zagora wiesen unsere Truppen heute früh einen Angriff unter beträchtlichen Verlusten des Gegners ab. Der Tolmciner Briickcnlopf stand bis in die Nacht unter lebhaften» Artilleriefeuer. An der Kärntner und Tiroler Front hielten die Geschiwtimrpfr mit wech» felnder Stärke an; am heftigsten waren sie am ssol di Lana, wo sich das feindliche Fcmr abends zum Trommelfeuer steigerte. Nach Mitternacht sehten die Italiener hier zu einem allgemeinen Angriffe an; dieser wurde abge-schlagen. Später gelang cö dem Feinde, die Weftluppe des (5ol di Lana an mehreren Stellen zn sprenge» und in die gänzlich zerstörte Stellung einzudringen. Der Kampf dauert fort. Im Sugana.Tale, wo die Italiener in letzter Zeit unsere Vorposten durch wiederholte An« griffe belästigt hatten, wurde der Feind durch einen Gegenstoß aus seinen vorgeschobenen Stellungen zurückge-worsen. Er lieh hiebei elf Offiziere, lM unvcrwundcte Gefangene und vier Maschinengewehre in unseren Him« den. Der Stellvertreter des Chefs des Generalsrabes: v. Höfcr, FML. Gesuche um (tutliclmnucn vu» Lanbsturmpflichtiaen des IaliralNlnc«! l8M. Wien, t«. ^'Iftliil. Sl'itt'liö dcö Mnnsteriuiuo für LaiTo desverteioigulig luird zilr iillsscmcinen Kenntnis gebracht, daß etlvaige Gesuche um Enthebung von bei der Musterung zum Landsturmdk'nsw mit dc'r Waffe ssccissnot uefundenen Landsturnrpflichtincu des Gclnlrlöjalirnangoö 1«!)8 uuu in Nanz besonderen ^lusnahmsfällon dcrücksichtigl, luerden tonnten. Derartige Ansuchen niüfttrn spätcste»v acht Tage nach crfolsst m °" ""b '" Caillette°Walde wmden, bereits in «r ^ere,tftellnng oder in den ersten Ansätzen durch ^euer vereitelt. Gegen unsere Stellungen in der Woevre» ^dene sowie auf den Höhcu südwestlich von Verdun, so «s ln die ftjegend St. Mihirl, war französische Artillerie Br^«??t"'^ "'Ä' ' ^sUichor Kriegsschauplatz: Iw ^ N/° """ ?'"""""" dachen heute früh vor uw Italien Nachträgliches zur Nebe Tonninos. ZUrich, 17. April. Aus ergänzenden Berichten über die »icde dcs italienischen Ministers des Äußern Sonnino in >er 5laninier wären noch folgende AuÖführungen hervor, uheben: Bezüglich der Behandlung der italienischen KriegK-lefangenen in Österreich haben die Besichtigungen seitens >cr Botschaft der Vereinigten Staaten in Wien und des «own Kreuzes ergeben, daß Mißhandlungen ausgeschlossen urd die Gesundheitsverhältnisse im allgemeinen gute sind. vie Beschäftigung der Gefallenen erfolgt gemäß ihver Eig. , rung. Sicherlich müssen die Verhältnisse Österreich-Ungarns mch auf die Üeben6mittelverhältnisse der 5lriegHgefangenen >urüswirken. Gegenüber dem Wunsci>e einer direttcn Ne-eilissung dev italienischen Parlamentes e Barle ..Schlvanden" wurde torpediert. Die BesaHung ist gerettet. Anlauf einer franzUsifchrn Teglerflottr. ßhristillnia, 17. April. Der französische KonsuHarageitt in Christiansund steht im Begriffe, eine französische Segler, flotte von siebzig Segelschiffen zu kaufen. Die Schiffe. ! deren Tonnengehalt ungefähr 100.000 beträgt, sind giohte^ teils Nartschiffe von 3000 Tonnen, zehn bis fünfzehn Jahre alt und gehören einer Reederei in Nantes. Die Kmufsumme beträgt 10 Millionen Kronen. Die deutsche »»hle auf «rutralen Schiffen. London, 18. April. (Reuter.) Da5 auslvärtigc Amt teilt mit: Um Mihverftändnissen vorzubeugen, lvünscht die Regierung alle neutralen Schiffseigner lvarnenb aufmert. sam zu machen, bah alle Kohle deutschen Ursprungs, die sich auf neutralen Schiffen befindet, der Wegnahme und Nurüclhaltung unterliegt. Hie Türkei Nerlcht des Hauptquartiers. Konstantwopel, 17. April. (Agence tÄ. MiÄl.) Tas Hauptquartier teilt mit: IrakFront: Keine Verimbe. rung. - Kaukasus-Front: Im Abschnitte des Tschoruch-Tales am linlen Flügel örtliche Kämpfe. Auf den anderen Abschnitten leine Veiiindenmg. Am 14. slpril überflog ein feindliches Flugzeug, das aus der Richtung von Enoe km, Adrimwpel unb warf dort ohne Wirkung zwei Bom-,en ab. Eine unserer Ertundungsabteilungen griff an der lüfte des Suez-Kanals eine feindliche Abteilung an und jwan« sie, nachdem sie fünf Mann an Toten verloren jlltte, zur Flucht. Die Vereinigten Vtaaten von Amerika Wilsoui» neue Note an Deutschland. Washington, 17. April. (Reuter.) Präsident Wilfon 5»t die Note an Deutfchtand fertiggestellt. Wilson wirb Tarranzas Erfnchen nachlommen. London, 17. April. ..Daily Netos" erfährt aus Wa° hington vom 16. d. M.l Halbamtlich verlautet, txch Prä° ident Wilson bereit sei, (iairangas Ersuchen, die arne-7lkmischen Truppen sowe-it zurückzuziehen, daß das Äampf. ^biet verrinssert würde, und zu versprechen, baß sie in lbsehbarer Zeit ganz aus Merik zurückgezogen »oerben ollen, »«uhzutonnnen. Xrnsthnfter Vhaiatter der aufrührerischen Vewegun« in Mezil». Amsterdam, itj. April. ..Times" melden aus Washing on: Maßgebende Personen in Amerita erklären, daß die Gruppen der Vereinigten Staaten, toenn sich die Nachricht ion Villas Tod bestätigen sollte, sofort zurückgenommen vürden. Es sind verschiedene Anzeichen vorhanden, daß die lufrührerifche Bewegung mit Tiaz an der Spitze einen 'rnfthaften Eharatler annehmen wird. Wie verlautet, sÄl Oiaz durch Klerilale und Konservative ultterstützi toerden. — rungen mit gefp«nnt«n Interesse lauschte. Die Vm-träg« sollen gelegenilich fortgesetzt werden. — iV««in' de« hl. Vinzenz vm P««l für freinMlg» «nnenpfieze und Jugendfürsorge in Krnin.) Soeben verschickt dieser humanitäre Verein seinen Rechenschaft«' bericht für das Jahr 1915, d eine ganz Krain umfassende Organisation zum Zwecke der Bergung von schutzbebürftiyen Kindern (Iuaendpatronat), von denen bisher über neunzig auf Kosten des Vereines leils bei christlichen Familien, teils in den verschiedenen Instituten untergebracht wurden. Alle diese Anstalten stehen im Dienste d« christlichen ChariwH und suchen in den duuh den Frohen Weltlrieß verursachten mannigfachen sozialen Nöten und Drangsalen Hilfe zu bringen. Nam'ntlich ! wurden die Intentionen des f. k. KriegSfursorgeamtee für Witwen unb Waisen durch den VinzenzOerein erheb lich gefördert, indem sich dieser besonder» der Kinder von einberufenen ober gefallenen Sollten unnahm und sie in seinen Asylen unterzubringen suchte ober sie einzelnen Familien in Pflege übergab. Die Konferenzen haben zu» lammen die Summe von 16.138 K 73 H zur Unterstützung der Annen verausgabt. Höher als dieser beschei« dene Netrag ist jedoch die moralische Hilfe zu bewerten, welche die Vinzenzbruber durch Besuch der Armen und Kranken, durch Trost unb Zuspruch 'hnen zutett weroen liehen. Besonder« segensreich wirA °uch^^I^ Heimstätten für Kinder, v«, denen,"" l" i.at"«Y Laibaüer öeituna Nr. 90 662 19. April 1916 rianum und Gesellenvereinshaus), je eines in Waitsch und Neumarktl bestehen. Es wäre zu wünschen, daß durch eine Vermehrung dieser Anstalten der zunehmenden Verrohung der Schullinder gesteuert würde. Dem Vinzenz-vereine, der nun seit vier Jahrzehnten bescheiden seine menschenfreundliche Tätigkeit entfaltet, wünschen wir auch auf seiner ferneren Bahn Gottes reichsten Segen. — (Der Slovenische Älpenverein! ersucht ms um Bekanntgabe folgender Mitteilung: Die, Vereinshütten in den Steiner Alpen wurden öfcrs durch Besucher beschädigt, die sich ohne Wissen des Ausschusses und ohne Führer dort aufhielten. Solche Vorkommnisse verursachen dem Vereine großen Schaden und können nicht geduldet werden. Daher wird der Zentralausschuh des Sloveni-schen Alpenvereincs strenge an dein bereits bekanntgc-machten Grundsatze festhalten, daß der Vesuch seiner Hütten in Zeiten, wo sie nicht bewirtschaftet sind, nur solchen Personen gestattet ist, die cine fallweise schriftliche Bewilligung des Ausschusses erhalten oder sich im Geleite eines vom Vereine bestätigten Führers befinden. Die Schlüssel zu den Hütten sind also nur übcr schriftliche Bewilligung des Ausschusses oder. in Begleitung eines selchen Führers erhältlich. In Hinkunft werden alle Fälle, in denen sich jemand ohne Bewilligung den Besuch erzwingt, und besonders jede Beschädigung und Verunreinigung der Hütten rücksichtslos verfolgt werden. Der Verein bittet noch im besonderen, Studenten nicht olmc Aussicht auf Alpentouren ziehen zu lassen. — (Dcr Verein „Pripravn«8ti dom"> wird am 30. d. M. nm halb li Uhr vormittags in der hiesigen „Katoli>cka tiskarna" scinc ordentliche'Hauptversammlung abhalten. — (WMtätinkeitsatademic., ^u d^r hcutc im grostcn Kosinoscmle zu Gunsten dce Isonzofondö stattfindenden Wohltätigkeitsakademic sind dic noch vorhandenen Tische und Plätze in der Buchhandlung Jg. v. 5n Teil auch die Einränmungen des Angeklagten ergeben im wesentlichen- alles das, was in der Anklageschrift hinsichtlich des Mordversuches ausgeführt wird, den Martin Zupet gegen den ihn verfolgenden Geudarmerieposiensührer Gn'et verübte, und legen zutage, daß auch alles das? seine volle Richtigkeit hat, was ihm und seinem Komplicen ^trukelj (Vater) cort hinsichtlich dcr Ermordung des Gendarmen Pugclj und der sechsfachen schweren Schuhverkuung des Gendarme-riewachtmeisters Intihar zur Last gelegt wird. Der von seinen: schweren Verletzungen genesene, Zweitqenannte cr-scheint selber zur Zeugenaussage. Daß er cs im Hause des Strni^a mit Martin Zupet und Josef ktrukclj zu tun haben werde, habe er nicht gewußt, weil ihm lediglich gesagt worden sei, es weilten im Hause zwei Mänuer, die teinc ganz ordentlichen Menschen zu seiu scheinen. So habe ihn Zupet mit Revolvcrschüsson überraschen tonnen. Martin Zupets Mordgenosse Josef 5tmtelj (Vater) lcug-nct nach wie vor in allen Belangen und will. in jedem Falle ein unschuldiges Opfer böswilliger Vcrlemndungen sein. Das Gefährliche seiner Lage einsehend, wilt nnn Martin Zupet auf den Gendarmen Pugelj durchaus nicht in tödlicher Absicht, sondern nur in Notwehr gefeuert haben, wird jedoch vom Vorsitzenden rasch des Widerspruches mit der in der Untersuchung gemichten eigenen Angabe überwiesen, wo er zugestand, auf den Gendarmen scharf gezielt zu haben, um ihn unschädlich zu machen. Schließlich gibt Martin Zupet zu, er habe auf Pugelj treffsicher geschossen, weil sonst zweifelsohne jener ihn niedergemacht hätte. Die dm Gendarmen abgenommenen Gewehre und Partrone» hätten er und ^trukclj (Vater) an sich genommen, weil es ihm klar gewesen sei, daß sie ihnen nach dem Geschehenen noch sehr zustc.tlen kommen sollten. Doch hätten sie die Waffen fortgeworfen, als sie das Gehöft seines Onkels Zupet flüchtend verlassen hätten. Ms sie sich nach „jener Sache mit den Gendarmen" auf der Flucht querwaldein geschlagen hätteln, habc ihm ^trukelj ein Gedärmstück, das ihm an der Seite herausgehangen, mil dem Messer abgeschnitten und ihm die Wunde verbunden, - Viel Aufmerksamkeit erregen die von Josef ^lrukelj (Vater) heftig bestrittcncn Aussagen des als Zeuge einvernommen?,> Grazer Kerker-sträflings Valentin Mole, der, allerdings nicht, unter Cid, angab, er wisse, daß Josef Ktrutel, (Vater) in Amerila einen Polizeimann erschlagen und in Horn einen Hm-s-branK gestiftet habe. Als ehemaliger Mitinsasse des Ge-fangeuhlNlses in Gradisla weiß er ferner auszusagen, daß sich Martin Zuftet und ^trutelj noch zur Zeit ihrer Haftverbüßung in Gradista über die nach Enthaltung durchzuführenden Rauvzüge beraten und allseits zwcA dienliche Erkundigungen eingezogen hätten. Im Anschlüsse an die Verlesung des Lotalau^en-schemes geben die Herren Ärzte Dr. Homan cms Rat-schach, der an, dcr Obduktion der Leiche des Gendarmen Pugclj teilgenommen unD dem schwervenmmdclen Wachtmeister Intihar die erste Hilfe leistet,.', sowie Gerichtsarzt Sanitätsrat Dr. Schuster übereinstimmend ihr Gutachten dahin ab, der Gendarm Pugelj sei a.n Herzlich-mung jäh geestorben, bevor es zn einer inneren Verblutung habe konnnen können. Von den sechs aus ihn aus nächster Nähe abgegebenen Schüssen seien vier an sich tödlich gewesen. Nachdem auch noch der Falli Martin Znpet-Andttas Spreitzer konform den Ausführungen dcr Klageschrift beleuchtet worden war, kamen bei Ausschluß, der Öffentlichkeit Martin Zupets Sittlichküitsdcliktc, das Dclikt dcs Gutheißens einer strafrechtlich zu verfolgenden Tat (die Vluttat von Sarajevo) n. ä. zur Verhandlung. Die Sitt-lichkcitsdelikte. gab Zupet freimütig zu, alles übrige leugnete er hartnäckig ab. Nach Wiederaufnahme dcs öffent' lichen Verfahrens kam Zupcts Neuolvergeschichte in Pod--logars Gasthausc znr Sprache, wobei sich dcr in der Anklageschrift ausgeführte Tatbestand ergab. Schließlich wurde der Nachweis erbracht, daß Martin Zupct und Josef Ktrukelj (Vaters mit den Strni^as Verkehr gepflogen und bei diesen wiederholt Unterschlupf gefunden hatten. Hierauf wurde die Verhandlung um -^! Uhr nach Mittag abgebrochen. In der um halb 4 Uhr aufgenommenen Nachmittagsverhandlung erfahren Martin Zupets Vorleben und Wc-sen eine eingehende Beleuchtung. Aus dem von dcn Ge-richtsärzten Dr. Ple<"nik und Sanitätsrat Dr. Schuster auf Grund monatelanger psychiatrischer Beobachtung abgegebenen Gutachten geht hervor, daß Martin Zuftet rücksichMch seiner geistigen Fähigkeiten .wllständig normal, ethisch jedoch hochgradig minderwertig ist Daß er erblich belastet wäre, läßt sich nicht erweisen. Wer des unehelichen Zuftet Vater ist, war nie bekannt; die Mutter lebt in Kroatien. Seine Erziehung war die denkbar vernachlässigtste. Im Alter von kaum 14 Jahren hatte er-sich bereits wegen Diebstahles und bald darauf wegen versuchten Raubes vor Gericht zu verantworten. Bislang hatte er bereits sieben Strafen wegen Landstrcicherei, öffentlicher Gewalttätigkeit., Diebstnhles, Einbruches und dernl. zu verbüßen. Nach seinem unfreiwilligen Ruutiitt aus der Realschule brachte cr sich anfänglich als ^hrlina, bei verschiedenen Meistern, dann als Taglöhner ft rt l«nd besserte sich sein Lcbcu imnicr 'oi'^cr durch fremde (i-gentum auf. Mit 21 Jahren zum Militär eingerückt, simulierte er Schwachsinnigkeit und »'erstand es, sich : i.'f diesem Wege loszubekommen. Als er 1915 auf Grund der Landstunndienstftsticht abermals einrücken nuißte, !.,cr-suchte er es vorerst mit dem Desertieren; wieder eii'ge-bracht aber simulierte er unzurechnungsfähige Blödheit mit solchem Erfolge, daß er .ucgcn Psychopathie und angeborenen Schwachsinnes im Snperarbilrierung-iwege endgültig aus dem Heeresverbandc entlassen wurde. Außerordentlich schlau und jede Situation rasch iibcrblickend, ist er fortwährend auf feiner Hut und reagiert anf Fragen nur insoweit, als, er es für zweckmäßig erachtet. Zmn Weinen bringt cr cs, sobald es ihm paßt - - lurz: Mar- tin Zuftet tst ganz so veranlagt, wie es der gefährliche Typus dcr geborenen Verbrecher ist. Aus der Verlesung der Strafkartenl geht hervor, daß mit Ausnahme des Alois, des Kaspar und der Fran-ziska Strniäa sämtliche Angeklagte bereits abgestraft sind, und zwar: wegen Diebstahls: Josef kwlkelj (Vater) sechsmal, Josef struVelj (Sohn) dreimal, Anton Godec sechsmal, Franz Slugooec zweimal; wogen Totschlages: Lorcnz Strni^a einmal; wegen Landstreicherei: Anton Godec (wiederholt); wegen Raufhandels: des Hauptangeklagten Onkel Johann Zupet einmal. Nach erfolgter Ablehnung des vom Verteidiger Tottor Kokalj eingebrachten Antrages, ben Huuftlangellagtcn Martin Zupet von einem Berufspsychiater auf seinen Geisteszustand untersuchen zu lassen, erklärt der Vorsitzende das Beweisverfahren für geschlossen. Dcr Anklagevertreter hebt nun in längerer Ausfüh-rnng die Verhandlungsergelmisse hervor, und be.intrigt strengste Bestrafungen. Die Verteidiger Plädiere» für das Gegenteil. D< ktor Kokalj erblickt auf Grund der Verhandlung in, Martin Zupet keinen Räuber und Mörder, sonder,, einen Land streicher und, Dieb, der sich im Kampfe mit den ihm zusetzenden Gendarmen eines Totschlages, nicht aber eines Mordes schuldig gemacht habc. - Dr. Hojnik seht sich für seine Klienten Godec nnb Glugovec nicht ein, weil beide gar nicht leugnen, die ihnen ?ur Last gelegen Dill,-stähle begangen zu haben. Joses 5trukelj (Vater) li'i.ne nur wegen Diebstahles und wegen Diebstahlsteilnihmc, nicht aber auch wegen Teilnahme, am Mord . er-.irtM werden. — Dr. A^man beantragt für Josef .^tmklj (Sohn) Freispruch vom Verbrechen des Diebst chl>s > »o kann nur die Teilnahme an verbrecherischem Dicbstxchl als erwiesen erachten. Die nnbcscholtenen Alois, Fran-ziskn und Kaspar Strni^a seien sowohl vom Vctbrcä>en der Diebstahlsteilnahme als auch von dem der Vorschub leistung freizusprechen, weil zu d«m Zeitftunltc, als sic Martin Zupet und Johann KtriMj d. Ä. Unterschlupf boten, von deren neuerlichem verbrecherischen Treiben nichts gelvußt, dann aber, als sie. Verdacht geschöpft, die beiden dürften die gesuchteil Missetäter sein, die Gendarmerie von deren Aufenthalt in ihrem Hause verständigt hätten. Wegen des Verbrechens der falschen Zeugenaussage vor dem Militärgericht tonnten sie nicht oerurteilt werden, weil» sie damals nicht als Zeugen, sondern als Beschuldigte einvernommen worden seien. — Dr. ^ol-el setzt sich für die Freisprechung des Johann Zupct (Onkel) und des Lorenz Strni^a ein. Der erstere könne nicht wegen Vorschubleistung bestraft werden, weil er Unterschlupf einem Verwandten (Martin Zupct) und ciner mit diesem eng verbundenen Person (Josef 5trutelj d. Ä.) geboten, mithin keine Fremden in sein Haus aufgenommen habe. Daß der Zweite bereits in Gradiska mit Zupet und Htrukelj ein Dicbsbündnis geschlossen habe, sei nicht erwiesen, wohl aber habe cs sich herausgestellt, daß Lorcnz Strni^a als erster seine Schwester beauftragt habc, die Gendarmerle zu verständigen, bah sich bei den StriMas zwei Männer aufhielten, die Viel Geld bei sich führten, dessen Provenienz verdächtig sei, und die die gesuchten Missetäter sein könnten. Hierauf wurde die Verhandlung um ^8 Uhr abends geschlossen. - Die Urteilsverkündung erfolgt heute nm l» Uhr vormittags. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. 7 Nur heute ^ um 4, 7*6, 7 und '/29 Uhr abends 133CL Kino „Central" im Landestheater ASTA NIELSEN im herrlichen Drama „Die ewige Nacht". Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag bleibt das Theater geschlossen. 111:' Asta Nielsen. «aibllibcr .Heituna Nr. 90 653 __________________19. Apnl 191« Amtsblatt. Ill)» 8-2 ^ä g. 2012, Kundmachung. Für das Jahr 1916 gelangm die aus dem Aermsgen txs bestandenen Gartenbau» Vereines in Laiback errichteten Orlbprännen «lnb zwar drei von je zweiundsiebzig (72) Kronen l6 Heller für Vollsschullehrcr zur Verleihung. Anspruch auf diese Prämien haben je«e «ollsschullehrer, welche sich die Pflege der Schulgärten und den Unterricht im Gemüsebau und in der Obstbaumzucht besonders angelegen sein lassen. Newerber um diese Geldprämien haben ihre gehllrig belegten Gesuche Uingftens bis 31. Mai 191« bei« vorgesetzten Bezirksschulräte (l. l. Stadt» schnlrate) einzubrmqm. K. t. Laudesschnlrat filr Kram. «aibach. am 8. April U1I6. 1108 8-2 X^I Z. 2013. Kundmachung. F»r das Jahr 191 l» solange» die vom gewesenen Professor Franz Metelko gestif. teten Geldprämien für Laudschullehrer und zwar scchs, im Betrage von je achtzig (80) Krone« 41 Hcll.r zur Verleihung. Nusprnch auf diese Prämien haben Land« ßchullehrer in Kram, welche sich nach der Äußerung der vorgesetzten Schulbehürde durch Sitt» lichteit. Verufseifer, sorgfältiger Pflege der slovenische» Sprache und durch Veredlung von Obstbäumen und gute Vewntschafruttg der Schulgäiieu überhaupt auszeichnen. Vewerber um eine dieser Prämien haben ihre gehürig belegten Gesuche la«gftens bis 31. Mai 191U beim vorgesetzten l. t. Bezirksschulräte einzu» bringe». K. k. Landesschulrat für Kram. Uaibach, am 8. April 1916, 1102 Firm 38/16, Gen 1 29/16 Razglas. V zadružnem registru se je pri tvrdki Posojilnica v Trebnjem T. z. z. neom. z.u izbriaal èlan naèelstva Matija Sila in vpisal novo izvoljeni Èlan naÈelstva Anton Podpadec, posestnik iz Kamnega potoka at. 10. C. kr. okrožno sodišÈe v Rudolfo-Tem, odd. I., dne 13. aprila 1916. 1105 E 12/16/7 'Dražbeni oklic. Dne 2 5. raaja 1916 dopoldne ob 10 uri vršila se bo pri tern sodišèu. dražba posestva Janeza Skr-bec iz Podgore 12 vlož. št. 61 k. o. Igavas in 76 k. o. Vrh, sestojeèega iz hiše, g08podar8kih poslopij, njiv in trarnikov s pritiklino. Cenilna vrednost 12. 780 K, naj-manjSi ponudek 8711 K 11 h. C. kr. okrajno sodišÈe Lož, odd. II., 8. aprila 1916. 1118 Firm. 223, Gen. IV/25/35 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 13. aprila 1916 pri zadrugi: Hranilnica in posojilnica v Kamniku, reg. xadruga z neomejeno zavezo, flaslednja prememba: TffinjT aus besserem Hause u ent sprechender Schuibliiuna för feines Modegeschäft wird sofort aufgenommen; Anträge: Postfach 92 Laibach. 978 4 f Kot Èlan naèelstva se vpiše Ivan Primär, kaplan v Kamniku. C. kr. deželno kot trgovako sodiSÖe 7 Ljubljani, odd. Ill, dne 12. aprila 1916. 1119 Firm. 224, Gen. V. 266/9 Razglas. V zadružnem registru se je vpi-sala dne 13. aprila 1016 pri zadrugi: Hranilnica in posojilnica v Podlipi, reg. zadruga z neomejeno zavezo, naslednja prememba: Kot èlan naÈebtra se vpiSe Lovro Troha, posestnik v Podlipi St. 14, iz-briše pa Janez MalavašiŽ. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 12. aprila 1916. 1121 rirm.228, Nß 0 I 33/15 Änderungen bei einer bereits eingetragenen Firma. Im Register wurde am 13. April 1916 bei der Firma: Wortlaut: G. Giulini, Gesellschaft m. b. H. Sitz: Laibach fulgeude Ändcruug eingetragen: Gelöscht der Geschäftsführer: Ernst Frank, eingetragen der Geschäftsführer: Franz Stcphani, Kaufmann in Mannheim. K. k. Landes» als Handesgericht Laibach, Abt. III., am 12. April 1916. 1120 5ilN 225, kß V I 1/37 Änderungen bei eincr bereits eingetragenen Firma. Im Register wurde am 13. April 1916 bei der Firma: Wortlaut: Filiale der t. k. priv. österreichischen Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach. Sitz: Laibach folgende Änderung eingetragen: Prolnra des Konrad Saxl gelöscht. K. l. Landes- als Handelsgericht in Laibach, Abt. III., am 12. April 1916. 1101 3-1 T 6/16/1 Uvedba postopanja, da se za mrtvega proglasi Martin Konda. Dne 27.oktobra 1872 rojeni Martin Konda iz Osojnika St. 5 je odšel leta 1890 v Ameriko ter se od oudi ni veè vrnil in ni vže 20 let nobenega sporoèila veÈ 0 njem. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24., št. 1 obè. drž. zak., se uvaja po prošnji Katarine Drganc, roj. Konda, pos. žene iz Osojnika št. 5, postopanje v namen proglasitve pogresanega za mrtvega. Vsakdo se torej pozivlja, da sporoÈi aodižèu ali skrbniku gospodu Marku Kofalt, vžitkar iz Osojnika št. 4, kar bi vedel o imenovanem. Martin Konda se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodišèu ali mu na drug naèin da naznanje, da se živi. Po 25. aprilu 1917 razsodilo bo sodišèe po zopetni prošnji 0 progla-sitvi za mrtvega. C. kr. okrožno sodišèe v Rudolfo-vem, odd. I., dne 13. aprila 1916. 1125 3-1 A 12/16-10 Aufforderung an die Erben, Vermächtnisnehmcr und Gläubiger eines Ausländers. Am 28. Jänner 1916, ist der nach Pä,pa, Veszpr6mer Komitat, zuständige ungarische Staatsbürger Karl ^ts in Stein, woselbst er ordentlichen Wohnfitz hatte, ohne Hinterlassung einer letztwilligen Anordnung verstorben. Gemäß H§ 137, 138 lais. Pat. vom 9. August I854,N G. Nl. Nr. 208, werden alle Erben, Vermächtnis»d'mer und Gläubiger, die österreichische Staatsbürger oder Hierlands sich aufhaltende Fremde sind, aufgefordert, ihre Ausprüche an den Nachlaß längstens bis 10. Juni 1916 beim gefertigten Gerichte anzumelden, widrigens der Nachlaß »hne Rücksicht auf diese Ansprüche an die ausländische Behörde oder eine von dieser legitimierte Person ausgefolgt werden kann. K. t. Bezirksgericht Stein, Kram, Abt. I., am 10. April 1916. 1124 3—1 T 5/16/3 Uvedba postopanja, da se proglasi za mrtvega Franc Mohorcic. Franc MohorÈiè, rojen dne 7. no-vembra 1864 v Rumanjivasi St. 9 je odšel leta 1890 v Ameriko, pa se od tarn ni veè vrnil in ni od leta 1893 do danes nobenega glasu 0 njem. Ker utegne potemtakem nastopiti zakouita domneva smrti po zmislu § 24, št. 1 0. d. z., Be uvaja po prosnji Katarine MohorèiÈ, pos. v Stranski vasi pri Žužeraberku, po dr. Josipu Globevniku, odv. v Rudolfovem, postopanje v svrho proglasitve za mrtvega in se pozivlja vsakdo, da sporoöi so-dišèu ali pa gosp. Ivauu Smolik-u, c. kr. s. oficijalu v pokoju v Rudolfovem, ki se obenem postavlja za skrb-nika, kar bi vedel 0 pogrešanem. France Mohorèiè se pozivlja, da se zglasi pri podpisanem sodišèu, ali da kako drugaèe na znanje, da še živi. Po 1. maju 1917 razsodi sodisèe po zopetni prošnji 0 proglasitvi za mrtvega. C. kr. okrožno sodišÈe v Rudolfo-vem, odd. I, dne 13. aprila 1916. 1117 3—1 T 3/1(5-9 Uvedba postopanja, da se za mrtva proglasita Franc Justin in Janez Justin, rojena oba v Koroški Beli h. §t. 55, prvi dne 13. novembra 1849, drugi dne 12. maja 1854, kot sina bivšega posestnika Jožefa Justin ravno tam. Vsled slabega gospodarstva se je cela obitelj razkropila in sta Franc in Janez Justin bila neznanega biva-Iišda že leta 1888, ko se je oèetovo posestvo na prisilni dražbi prodalo' Od tega èasa ni bilo veè sluha. Ker utegne potemtakem nastopiti zakonita domneva smrti po zmislu § 24., St. 1 obè. drž. zak., se uvaja po prošnji sestre Jere Medvešek, rojene Justin postopanje v namen proglasitve pogrešanib za mrtva. Vsakdo se torej pozivlja, da sporoèi sodi&èu ali skrbniku gospodu Jožefu Žabkar, obÈinskemu tajniku v Koroski Beli, kar bi vedel 0 iraenovanih. Franc in Janez Justin se pozif-ljata, da se zglaBita pri podpisanem sodišÈu ali mu na drug naÈin data na znanje, da še živita. Po 30. aprilu 1917 razsodilo bo sodišèe po zopetni prošnji 0 proglasitvi za mrtva. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani, odd. III., dne 12. aprila 1916. 1129 Nc V 19/16/r Dražbeni oklic. Vsled sklepa z dne 10. aprila 1916, Nc V 19/16/1, se prodado 27. aprila 1916, dopoldne ob 11. uri, v sobi štev. 16 c. kr. okrajnega sorlišèa v Ljubljani, na javni dražbi: Neizterljive terjatve iz konkurza zapušèine dr. Evgena Gallatia t Ljubljani v nominalni vrednosti 1135 K 93 h. Izklicna cena znaša 50 K. C. kr. okrajna sodnija v Ljubljani, odd. V., dne 10. aprila 1916. 1116 E 11/16/6 Dražbeni oklic. Po zabtevanju dr. Vlad. Žiteka, odvetnika v Rudolfovem, bo dne 8. maja 1916,, dopoldne ob 9. uri, pri spodaj oznamen jeni sodniji, v izbi &t. 21, v Me-tliki dražba zemljišèa vlož. st. 1245 in 1280 kat. obè. Drasièi brez pri-tiklin. Nepremiènini, ki jo je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 1636 K. Najmanjši ponudek znaša 1090 K 67 h ; pod tera zneskom ne ue prodaje. S tem odobrene dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremiènine (zemljiško-knjižni izpisek, hipotekarni izpisek, izpisek iz katastra, cenitvene zapisnike itd), emejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj ozname-njeni soduiji, v izbi št 22, med opra-vilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripušÈale dražbe, je oglasiti pri sodniji uaj-pozneje v dražbenem obroku pred zaèetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle razveljavljati gledo nepremiè-nine same. O nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremiènini pravice ali bremena ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okoliSu spodaj ozna-menjene sodnije niti ne imenujejo tej v sodnem kraju stanujoèega po-oblašÈenca za vroèbe. C. kr. okrajna sodnija v Metliki, odd. III., dne 2'6. februarja 1916. Gesucht wird auf 1 Monat ab Gründonnerstag **n ; ME UM einfarh möbliert, mit oder ohne bürgerliche 1 V01 pflegung, für ein junges Mädchen. *&' , milienanBchlnß erwünscht. — Näheres inder Adminiatration dieBer Zeitung. ^34 1 277 8taatlioh geprüft© H—3 Lehrerin der englischen u. französischen Sprache Lehrerin der frauzös. Sprache an der k. k. Lehrerinuenbildnngsanstalt in Laibach, die sich mehrere Jahre iu London und Paris auf hielt, gibt Stuuden (Sprachkurse). Fräulein Olga Nadeniczek (beeideter ßerichtiloüneticl Ittr die eul. Spracbe) Dalmatingra«mo Nr. 10, links Im Hof. ^___________ Salon und = = Schlafzimmer 1137 sogleich zu vergeben: «-* Sodna ulio» Nr.5- Laibacher Zeitung Nr. 90____________________________654__________________________________19. April 1916 Ivan Griear Schellenburggasse 3 empfiehlt sein Lager > 627 26—13 von flerren- und = Knabenkleidern. Slanina, kraniske klobase, salame in bravnšvajgerce se w vsaki mnoiini prodajaio pri Vnovèevalnici za zivino v Ljubljani, Dunajska cesta 29. Speck, KrainerwUrste, Salami und Braunschweiger im s-* liefert in jeder Menge Viehverwertungsstelle in Laibach, Dunajska cesta 29. Beste Triffailer Steinkohle, Beuna Briket, in großen und kleinen Quantitäten ins Haus gestellt, su haben Firma St. C Ta^xsclier Wiener StraOe Np. 47. 1078 2 QiieOniloiierungslstiilt Back & Fehl Laibach Stari trg 8 Laibach (entlang der Straßenbahn). Großes Lager in Stoff und Leinen, Blusen, Mänteln. Salonhosen, Reithosen, Regenmänteln, Pelerinen, Kappen, Au&rüstungssorten und allen ZugehöVen. Erzeugung von Uniformen und Zivilkleidern in der ===== besten Ausführung. ~ Seidenkleider sind billiger als Wollkleider! Schöne Auswahl von ll12 6 2 Sf schmalen und doppelbreiten Seidenstoffen 33 nur moderne, gute Qualitäten offeriert das Modenhaus H. Kenda. Laibach. ^4.H^.FAabe/7le /)/l/77/'/l- ///7// //^^/"/'/77ei/7>/'/»'/' ""5 cn/Fon, ^a«5t. ^/,^,>, ^/l F/'OH tt/lti en ti^ta//. "W>> »^M^ ^" F^t)5 tt/lli »3/t t/^/a//. 1135 ^t. 5888 <^. kr, tsss0V!N8il0 mimntrZtvo jo «K2NllIo, <1k ti-ssavei 8 8l»6knrjom d»jo oiti »2 vis»oll ^Vllbrnedmlm^yu äe» ll. lc, Ii2nä«I»mini»terium8 8«!l «» vorllommen, 6»5 Xueller vou li»ulleut«u »n lmun^«n ll«8 Z 4, ^>li8 1 un6 2, ü«r ^lin»-«»olllllVvrnKlu»!!^ vnm 4 klür« 1U16, k li, lil. As. 61, lietreffonrnt'>u«>rt<,in Xoellri-, in Nrinn^rim^ uuci L«rvl'i«t l!ur»,»l, ll»Ü b^»b» vnn Xliaksr »u lr 8t^!Iu oiu« o^sr main's« I'ul«»!« mit «lor ^ul^cklilt »u/nbriuz«« niu^l: „Xnoilsr» vvrlll^nf nur ^e^on 2uolr«rll«>rt«n ^o»tl».ttstl" ^uoli l)nert,rvt,»l!sson lli«8«l ^uorli'iunj; voi(i»n «tl0Njf8tsn8 zeklwllot veräsn. »m 14. äpsil 1916. ^6t8.!1i^ft K6NLM6 ^.ntrll.^« lllsoll tinu äi6»^l /«ilullß. 1095 3 .^ liatureckten, ll25ckenreilen ^ M M 1(»n4 w-8 »00 loiter it« lmlwii.st8 v«s»«u,l!>. XllllHIIIU bv8telienll au8 2 ^imme^n unä Xüc^e, eventuell l Ammer unö l<ücne, nexiennas nor 8ofost. ^«tril^v unt<>r „A. ?." »u 6io ^lllni»»' 8tl»til>u ll>08or ^eituu^. II36 3 l V nolism ti^» N» Hikjnrulii'm, ^> ^^ NÜ2!1 livlaävnll». Uov»., Nil»'!«»-»» ^> ^^ 8tl^vn», 4 »nli« (p»lllvt>, »lolli«)», ^W ilsipulnic»,, I«l)U kl« ti, «ll'lltr. lu^!, ^^ vnlluvod. ^r^vou Hv vrt. I^e s««»i ^> ^W r,t1<>l<<»l!t nuj »« rn