echriftltiwng: ««chsmsgasie Mr. 6. tMtn *»• n, tstmrtam- ,»,«ch»»»»«> UglMMi kM» »« Ctna-1. ftrirt- •10 «»» U—11 ll»r »«ra. (atMnitm trrrOrn mchl l«*«4<8fbttt. n«tncnU(s ®ji-«t»«nj «rtutifs «tone». M Bw»«rl|riiin«ra Preit- n4U|- Mc .«ntVM Do4t- atM« I«r> «Mwoch in» e»»«!», aktaM. Wnwrtaffni-JtoiiU 5«-900. Verwaltung: «atha»«gasie Wr. 5. trlrpkdi Dr. !l, t*tmii*«» BMga»gk» tut« Wc ?»« »<,»»» i «rrtilMr«, . . . K S-M MHjjMt . . . . K f*» («WM- . . . K irM ««» «Hfl mit gaffCM«! >»» Hau» : «toMtsi« ....III« MaMMill . . . K «■— Haldjtbrig — «.inu«rtg . . . . K 11--RUt« IilTiit fitHm st« tt' Bti«q*artätrr i am MctUKtn Safnkinit-VctIQcc«. «nrlrttirt nraaairvtl Kittn MI |« »ddcsttll»». Kr. Hilli, Wittwoch den 1. Oktober l9!3. 38. Jahrgang. Janrs und Knmilla. Die Geschichte einet hochwürdigen Herzen«. In dieser Geschichte handelt e« sich nicht um die Abtötung des Fleische«, sondern, wie wir ver» »Uten können, um die Ablötung eineS hochwilrdigen slowenischklerikalen Abgeordneten, nämlich des Dr. Johannes Äref, Domherrn und Theologieprofessors in Laibach, Führer» der slowenischklerikalen Partei in fttain, Reichsratsabgeordneten deS slowenischen Volkes. Dieser bedeutende hochwürdige Mann unter-«ahm, wie wir dem Laibacher Elovenski Narod ent-nehmen, im vergangenen Jahre eine« Abstieg in das Menschliche — Allzumenschliche. Ein glücklicher Zu-fall, personifiziert durch den Landeshauptmann von strahl, Dr. Schusterschitz, brachte den gottbegnadeten Dr. Johannes Krek mit der Schriftstellerin kamilla Theimer zusammen. Sie wurden Freunde, ja noch mehr! Und als Herr Dr. Krek dieses „noch mehr" realisiert hatte, wollte er auch seinem lieben Freunde und Kollegen, dem ReichSratSabgeordneten Povse, etwas GuteS zukommen lassen, und so mutete er dem Fräulein Kamilla Theimer zu, daß sie Herrn Povse die Hand fürs Leben reiche; allein Kamilla lheimer läßt sich nicht aus einer Hand in die an-dere werfen und so gibt ihr denn Dr. Krek den Ab-schied, indem er reumütig zum Gebete und zur Kirche Möckkehrt. Kamilla Theimer gab seitdem mit rührender Offenheit alles ;rei«, was sie hinter den Kulissen der slowenischklerikalen Partei in den LiebeSträumen gesehen und erlauscht hatte. Und als Dr. Krek im t (Nachdruck Verbote») Aur ein Iraum Bon der Steppe her wehte der Wind schwül, dörrend. Mit grauem Staub bedeckt hingen welk Träser und Blätter. So war es schon seit langen Lochen. Jrina Palowna schmachtete in ihrem Land« Häuschen. Träge schlichen die Tage hin. Die Freunde Milten in den Seebädern; sie allein war so töricht gewesen, auf dem Lande Aufenthalt zu nehmen. In» guten Gründen. Jrina Palowna hatte Schul-ben, viel Schulden. Ihr kürzlich verstorbener Bater He sie ihr hinterlassen. Die Gläubiger bedrängten «. Ihr kleine» Landhaus war ihre letzte Zuflucht, ein Erbteil der Mutter. Ach, Jrina Palowna sühlte sich sehr unglücklich, sehr einsam. Die Zukunft lag dunkel vor ihr. Nach Art russischer Töchter aus besserem Hause war sie nur oberflächlich gebildet, hatte sie nie an den Ernst des Lebens gedacht; ob-wohl sie wußte, daß des Vaters VermögenSverhält-nifse leine glänzenden, hatte sie sich nie Sorgen dtShalb gemach». Irgend ein Freier würde kommen, sie heiraten und ihr das Leben angenehm machen. So war es ihrer Mutter und Großmutter ergangen. Aber außer einem uralten LebegreiS war kein Freier gekommen, um die arme verwöhnte Jnna zu werben. So lebte sie ein freudlose« Lebe»: besonders hier aus dem Lande, wo sie eine ZufluchtS-ftätte der Ruhe gesucht. Da war der böse Nachbar Eluschin, der ihr daS Leben verbitterte. Er war ein Frauenverächter, ein Weiberhasser. Da war als zweite Nachbarin die alte verbitterte Fürstin S. Man hielt sie für halb verrückt. Die Untreue ihres Eilten sollte »hr den Verstand genommen haben. Laibacher klerikalen Slovenec Kamilla Theimer als Verleumderin hinstellte, da ging sie her und ver-össentlichte im Slov. Narod einen großen Teil des Briefwechsels zwischen ihr und Dr. Krek, eines Brief-Wechsels, der überaus lehrreichen Einblick in das hochwürdige Seelen- und Sittenleben gewährt und den wir zum Teil dem Slovenski Narod nach« drucken, indem wir selbstredend die Verantwortung für die Originalität der Briefe dem Fräulein Kamilla Theimer überlasten müssen. Wir drucken daher die Briefe in der vom Narod gegebenen Reihenfolge ohne weiteren Komen-tar ab. Dr. Krek an Kamilla Theimer. Wien. 6. April 1912. Liebe Freundin! Nach einigen schlaflosen Stun« den schlief ich ein und erwachte um 10'/4 Uhr. 11.25 fahre ich fort, also---. Das Verhältnis?--Ich sehe, daß eine Zeit kommen wird, da ich passiv auf Wink gehorchen werde. Vielleicht ist sie schon da---. Aus Ihren Worten bei unserer letzten Unterredung kam die Frage hervor: Schluß? Gestern wieder in einer anderen Verbindung. — Sie haben selbst gesagt, daß Sie äußere Zärtlichkeiten nicht lieben. Diese Bemerkung war ein Beweggrund zu meiner Selbst-erforfchung. Ich fchäme mich, hierin auch nur daS Kleinste verbrochen zu haben. Dr. Krek. Dr. Krek an Kamilla Theimer. 12. Juni 1912. Liebste Freundini Meine Ferien haben noch nicht begonnen. Sitzung aus Sitzung, dazwischen Dennoch führte sie ein strenges Regiment und haßte alle Neuerungen. Ihre Jugend datierte aus der Zeit der Leibeigenschaft. Und wenn die Bauern auch nicht mehr ihre Leibeigenen waren; ihre Knechte und Mägde behandelte sie wie solche. So hatte die arme Jrina Palowna nicht einmal ein paar Men-schen, mit denen sie sich die Zeit vertreiben konnte. Ihr fehlte daS Geld, sich Wagen und Pferd zu halten; ein großer Hoshund war ihr ganzer LuxuS. In ihren Zimmern sah e« unbehaglich aus. Alle« was Wert gehabt, hatte schon der Vater in blanke Rubel umgesetzt. Umsonst waren Fenja«, der alten Magd Versucht, e« ihrer Herrin wohnlich zu machen. Mit den fadenscheinigen, wackligen Möbeln, den ge-stopsten Vorhängen war nicht viel anzufangen. Und Jrina Palowna hatte kein Geld. Fenja und die Herrin mußten froh sein, wenn sie satt zu essen hatten. So stand e«, al« Boris Berinsky in jene Ge-gend kam vnd Jrina Palowna aufsuchte. E« war ein weitläufiger Verwandter ihrer Mutter, jung und lebensfroh. Auch er hatte Schulden wie Jrina, nur daß er selbst sie gemacht und ihn sein Vater darum au« der Hauptstadt fortgeschickt hatte, um Reisen zu machen und ein vernünftigere« Leben zu begin-nen. Zu letzterem aber war Petersburg kein Pflaster. Rein au« langer Weile hatte Bori« den Vorsatz ge-faßt, die Verwandte auf dem Lande aufzusuchen. Er wußte, sie war nicht mehr jung. Er versprach sich kein besonderes Vergnügen von dem Besuch. Immerhin war es eine Abwechslung. Er fand in Jrina Palowna ein Wesen von etwa gleichem Alter wie er selbst; sie mochte dreißig zählen; er wurde eS im nächsten Winter. Boris fand sie schlecht ge-kleidet, unvorteilhaft frisiert, wie zumeist die Frauen Reifen von der Drau bis zum Meere und e« scheint daß die« Fiakerleben noch längere Zeit anhalten wird. Sie müssen es ja wissen, da Sie mich fort-während begleite», bei Tag und Nacht, bei Sonne und Nebel, ohne Unterlaß.---Ich habe mich entfchlossen, am 17. nach Wien zu kommen. Beim Allgem. Verband habe ich eine Sitzung. Die Sitzung allein hätte mich freilich nicht zur Reise bewogen. --Nach 3 Uhr bitte ich um ein Wiedersehen. Am besten eine diesbezügliche Nachricht — ReichSrat. Dr. Krek. Jane« an Kamilla. 21. August 1912. Liebste! . . . Nun mein Herz. Es war immer bei Dir!--Sei mir nicht böse, wenn ich auf Deine in Eifersucht getränkten Worte nur mit einem Wort reagiere: Du hast keinen Grund dazu . . . Unbeständig bin ich aber nicht. Ich kann mir wohl viel, sehr viel versagen, mein HerzenSleben bleibt aber freilich unbesiegbar. — Meine Liebste! nur noch ein Wort aus so viele herzliche LiebeSäußerun-gen Deinerseits: ES ist nicht wahr, daß da« „Be* wußte" mein Leitmotiv im hohen Liede ist. da« Dir mein Herz singt. Trotz alledem — nein! es gibt freilich Momente, in denen da» Wollen stille steht und wo die Menschlichkeit ihrer physischen Seite nach ihren Imperativ ausstellt. — Wenn Du mir lieb bleiben willst, ich bleibe e« Dir auf alle Fälle. Dein treuer Jane«. Jane« an Kamilla. 16. Dezember 1912. Liebste I Ich schreibe Dir daS alle«, weil ich daS Bedürfnis habe, Jemandem da« alles mitzu» und Mädchen auf dem Lande. Dagegen entzückte in ihre Munterkeit und ihre sichtbare Freude über feinen Besuch schmeichelte ihm. Er beschloß bei ihr zu bleiben, — aus etliche Wochen wenigsten«. Die alte Fenja war ja Garde-dame genug. Und da er es für schicklich hielt, wagte auch Jrina nicht anderer Meinung zu sein. Schließlich war Bon« doch ein Verwandter. Jetzt langweilte sich Jrina nicht mehr. Man la« und musizierte zusammen, streifte, wenn es kühler wurde, durch die Steppen, spielte sogar Croquet miteinan-der. Ach, e« war eine schöne Zeit. Jrina Palowna ward täglich jünger und Bori« fand fie hübscher. Er schmeichelte sich, die Ursache dieser glücklichen Veränderung zu sein. Schade, daß sie arm war. Vielleicht hätte Bori« dann daran tiWen können, sie zu heiraten. So aber--na ja, schließlich war die Sache immer eine riskante Sache. Jrina Palowna fand dagegen, daß sie und Boris fehr gut für einander paßten. Bori« würde später von feinem Vater erben — sie würde ihn schon in vernünftige Bahnen lenken und alle« würde recht werden. Jrina Palowna träumte viel von einer schönen glücklichen Zukunft. Hin und wieder machte sie Bori« vi«-a-vis Hindeutungen — doch dann verstand er geschickt auszuweichen. Ihr harmlose« Gemüt merkte nicht«. Um e« ihrem Gast behaglich zu machen, machte sie neue Schulden. Wenn sie erst Bori« Frau war, würde sich ja alles ausgleichen. Die Arme! Sie ahnte nicht, daß sich ihr Bori« bereit» zu langweilen, sich fortzusehnen begann. Und eine« Tage« stürzte ihr Himmel über ihr zu- Seite 2 teilen, nicht in der Absicht, daß es Gemeingut wird, sondern deshalb, weil s mir yut tut, wenn ich einen kleinen Mitklang meiner Herzensschwingungen in Deinem lieben Herzen in weiner Bewußtseins-fphäre schaffen will.--Dein treuer Janes. Zanes an Kamilla. 1912. Carissimal Gestern waren Lampe, Pirc, Povse und ich im Marianum. Povse sprach dabei fort» während von Frl. Theimer. Der gute Kollege Povse! DaS bewußte Fräulein scheint in seinem Herzen sehr fest zu sitzen. The little star troinkles so bright. (Ein kleiner Stern leuchtet verführerisch.) — — Ich habe mich ehrlich darüber gefreut.--- Er wird ja selbst über alles berichten.-- Dein treuer JaneS, Zanei an Kamilla. 21. Februar 1913. Liebste!--Dein letzter Brief ist mir un- verständlich. Meine folgenden Bemerkungen sind das Resume meiner Gedanken« und GemütSarbeit.-- ES verging nahezu keine Stunde, daß ich nicht an Dich gedacht hätte. Fest geankert sitzest Du in mei-nem Herzen. Ich habe mich aber auch ehrlich über-zeugt, daß ich daS, worauf Du in Deinem letzten Brief anspielst, nicht brauche und mich nicht darnach sehne. — Freilich, wenn ich in physischer Aufregung mich sozusagen hinreißen ließe. — — — Doch wozu solch« Auseinandersetzungen, da Du ja genau weißt, wie und was?--- Dein treuer ZaneS. Johann an Kamilla. Carissimal--Dein Brief ist so schön, daß ich ihn in meinem Herzen vergraben habe, ohne ihn erst viel zu analysieren. — Endlich gelangen wir zu einer harmonischen Lebensauffassung.--Ich werde Dich sehr gerne an der Seite PovseS sehen, da nur auf diese Weife daS große Kapital Deines ^Jch" stabil in den Dienst de» Volkes gestellt werden kann, dem zu dienen ich berufen bitt. Auf diese Weise wird daS große Feld unserer Freundschaft noch vertieft und unsere Bande nur noch inniger und fester geknüpft werden. Die Lappalie kleiner, persün» licher Gefühle kommt dabei gar nicht in Betracht. Dein Johann. sammen. Boris wollte fort. Als sei da« etwa« ganz Selbstverständliche«, so hatte er davon gesprochen. Sie war wie zerschmettert. All ihre Fassung verlie-rend, bejammerte sie ihr Schicksal, ihr einsame« Leben. Bori« waren ihr« Tränen höchst ärgerlich. Daß aie Weiber e« doch nicht lassen konnten, stet« gleich dn Ehe und ewige Liebe zu denken! Beim Himmel — al« Verwandter konnte man doch seine Base hin und wieder mal küssen, ihr den Hos machen. Na ja--er war wohl ein wenig weit gegangen. Jrina hatte ihm nicht schlecht gefallen — und hier in der Einsamkeit und Einförmigkeit de« Landleben« spannen sich leicht Fäden — ging man auseinander, »erriß man sie klugerweise — blieb sich wohlgesinnt in Freund- und Verwandtschaft. Unmutig verließ er den Ort, der ihm soviel gegeben. Für eine Weile hatte er genug von allen Liebesabenteuern. Die arme Jrina Palowna! Da saß sie allein in ihrem öden HauS. Der Herbstwind schüttelte die letzien Blätter vom Gesträuch. In ihr war e« auch Herbst geworden. Noch einmal war sie aufgeblüht, hatte e« in ihr gekeimt von Liebe und Leidenschaft. Jetzt war in ihr alle« tot. Jrina Palowna war alt geworden. — Da« Leid der Liebe, die Not de« LebenS, die Sorg« um« tägliche Brot zehrten an ihr. Sie mußte sich auch vom Letzten trennen: vom alten Häuschen und von der treuen Fenja. Bei Verwandten hatte sie fortan das Gnaden-brot zu essen — daS heißt, daS bessere Dienstmäd-chcn zu spielen. DaS Glück — die Jugend waren tot, waren wie ein Traum gewesen. Boris Berinsky hatte sie mit sich genommen. _ S.'u»ju,e Mucht Kamilla Theimer an Dr. Krek. 16. April 1913. --Nachdem ich bis zur Stunde auf mei- nen Expreßbries von Donnerstag keine Antwort er-halten, nehme ich an, daß Du ihn nicht bekommen und tatsächlich Laibach verlassen hast. Er war die Antwort aus Deinen Mittwochbrief und in der er-sten Entrüstung über dieses wirklich unqualisizier- bar« Schriftstück geschrieben.--Einer Frau zu schreiben, die man angeblich noch vor wenig«« Tagen heiß geliebt hat und die einem jeden Licbesbeweis gegeben hat, den eine Frau nur geben kann, diese gegenseitig« Lieb« sei eine kleinliche persönliche Lap-palie, ist wohl der Gipselpunkt der Herzen«- und GemütSroheit.--Einen solch«» Brief kannst Du einer Dirne schreiben di« Du bezahlst, aber nicht einer Frau, deren Schuldner Du bist, wenigstens nach den Anschauungen gesitteter Menschen. WaS Povse anbetrifft, so juble Übrigens nicht zu srüh. Povse heiratet mich bestimmt nicht, ohne von Dir dazu autorisiert zu sein. Ersten« hat er es mir klipp und klar gesagt, dann konnte er «uch nicht ander« al« ein Ehrenmann und Dein Kollege. — — So einfach, wie Du Dir die Sache vorstellst, ist sie also keineswegs. Uebrigen« habe auch ich nur mit Ge-danken daran gespielt und ernsthaft nie daran ge-dacht. Wenn ich ihn aber schon wirklich heiraten würde, so wäre die« keineswegs wegen der lieben Südslawen und meiner Leistungen für sie, sondern höchsten«, um nicht allein zu sein und ich würde dann meine Lebensaufgabe nicht darin erblicken, ös-sentlich zu wirken, sondern ihn glücklich zu machen, nachdem e« mir leider bei Dir nicht gelungen ist. — P.S. Zu allem Uebrigen habe ich auch noch Angst, daß ich in der Hoffnung bin. Reguläre An-gelegenheiten bleiben au« und mir ist auch sonst so sonderbar. Da« weiß ich aber bestimmt. Ein ledige« Kind bekomme ich nicht. GehtS nicht mit Parsorce-Märschen, bringe mich um. Eine solche Schande über-lebe ich nicht. Jane« an Kamilla. 19. März 1913. Earissima! Ich kenne mich in der Tat nicht mehr au«. E« scheint mir jedoch ein« gewiss« Logik geboten. Die «hrenwörtlichen Versicherungen muß ich nehmen wie sie «»«gesprochen wurden. Auch wenn mir da« Herz darunter bräche, kann ich dem Glück de« Kollegen Povse nicht im Wege stehen. Ich kann und darf nicht.--Jetzt kommt noch eine an- der« Pflicht dazu. Morgen 6 Uhr treffen wir ant Bahnhof mit dem Führer der Kärntner Slowenen und Dr. Korosec zusammen.---(Reist ab, unbekannt wohin)--- Dr. Krek an Kamilla Th«im«r. Hochverehrte« Fräulein! Ich finde, daß mir Gotte« Finger meinen Weg in unverkennbarer Weise zeigt. Ich werde ihm folgen. Die Vermutung, daß es überhaupt möglich wäre, der Kirche, der ich mich freiwillig zur Verfügung gestellt habe, zu entsagen, eröffnet mir den Abgrund — und weckt meinen Mannesmut. Ich erlaube wir daher, Sie inständig zu bitten, di« etwaigen in Ihrem Besitz« befindlichen Briese zu vernichten, und da« umsomehr, da sie ohne Ihre Briese unverständlich sind. Ich dank« Ihnen für Ihr Wohlwollen und wünsch« Ihnen vom Her-zen, daß Sie im wiedererwachten religiös«» Leben ein Ihrer außerordentlichen, von Gott so hochbegab-ten Persönlichkeit würdige« Lebensziel finden möge«. Im Gebete werde ich Ihrer immer gedenken. In ausrichtiger Hochachtung Dr. I. Krek. M. Verkünd, abend«. Gegen Kamilla Theimer hat, wie Slovenec meldet, Dr. Krek die Preßklage eingebracht. Kamilla Theimer schließt die ZeitungSpolemik mit der ein-gehenden begründeten Beteuerung, daß sie nicht die Verführerin war. Nummer 79 Serbien und Albanien. Au« Belgrad wird der »Wiener Deutsch«! Korrespondenz" geschrieben: Der Entschluß der serbischen Regierung, de» aufständischen Albanesen 150 000 Mann entgegen« zuwersen, beweist, daß sie die Situation für ernster hält, als sie e« öffentlich zugeben will. Allerdinz« ist diese Ziffer keine effektive, da der Abgang d«i den Einberufungen wohl kaum unter 30 Prozent betragen dürfte. Da aber die Streitkräfte der auf» ständischen Albanesen diS jetzt höchstens mit 15-bis 20.000 Mann zu veranschlagen sind, haben dei Maßnahmen der serbischen Regierung immerhin etwas Beunruhigende«. Um die Situation genau zu präzisieren, ist zu-nächst zweierlei festzustellen: Erstens hat sich er-geben, daß die serbischen Berichte, daß in Albanien völlige Anarchie herrsche und von dort für Serbien Gefahr drohe, sich als falsch erwiesen haben. Alba-nien ist ruhig und eine Pazifizierung, um die man sich in Belgrad noch vor Wochenfrist so eifrig b«-warb, nicht nötig; dagegen aber ist in Neuserbien ein Ausstand ausgebrochen, und zwar insolge der grausamen Behandlung der dortigen Albanesen durch die serbischen Behörden, wie nunmehr auch englische Blätter zum großen Unbehagen der Belgrader Re-giernngSkreise feststellen. Zweiten« aber ist sestzil« halten, daß die serbische Regierung bisher fein« ernste Neigung gezeigt hat. schon jetzt durch eine» Handstreich die Beschlüsse der Londoner Botschafter-konserenz. betressend die Errichtung eines selbstän-digen Albanien«, über den Haufen zu werfen. AIS unbedingt verläßlich kann jedoch diese» Moment nicht in Rechnung gezogen weiden, da einerseits der serbische Ministerpräsident Paste noch nicht nach Belgrad zurückgekehrt ist. anderseits aber bei der starken Erschütterung aller staatlichen Autorität in Belgrad nicht vorausgesagt werd«» kann, ob die Regierung ihre bisherige Mäßigung bewahren und den entgegengesetzten Bestrebung«« der Aktionspartei mit dem nötigen Nachdruck ent-gegentreten wird. Während die Regierung zurzeit lediglich bemüht ist, de« Albanesenausstande« in Neuserbien Herr zu werden, steckt die AktionSpartei ihr Ziel weiter, und da machen sich allerding« de-reit« Erscheinungen gellend, die beide Bestrebung«» in gefährlicher Weise zusammenfallen lassen. Di« Regierung und die AktionSpartei sind einig darin, daß da« albanesische Element in Neuserbien auSze-rottet werden müffe. Eine solche Politik würd« naturgemäß eine starke Auswanderung der Alb«-nesen auS Neuserbien nach Albanien bewirken, rn-bei e« selbstverständlich ist, daß viese ausgewa»-derleu Albanesen insolge ihre« starken Heimat«-gefühl« jeden Augenblick bereit sein würden, in Serbien wieder einzufallen. Die serbische Politik steuert also einer Permanenz der Grenzstreitigkeita zu und da trifft sie sich mit der aggressiven PolitS der AktionSpartei, deren Organe auch bereit« d«n Punkt gefunden haben, wo di« AktionSpartei an die Politik d«r Regierung anknüpfen kann. „In einigen Tagen — so sagt man — dürste» die Serben und Griechen genügend Truppen fon-zentriert haben, um die Albanesen Über die Gre»« zen zu zwingen und jene strategischen Position«» einzunehmen, die die Sicherheit der Grenze gara»« tieren. DaS dürfte alle« in verhältnismäßig kurz« Zeit vor sich gehen. Aber die Verbündeten werde» nach dieser Expedition eine Entschädigung für die neuerlich gebrachten Blut« und Geldopfer sorda» oder doch zumindest Garantien verlangen müsse», daß sich Derartige« nicht wiederholt. Wer tan ihnen diese Garantien leisten? Die Großmäch« können, solange die Zustände in Albanien nicht vollständig geregelt sind, solche Garantien nicht geben. E« scheint also, daß für Serbien n»t Griechenland nicht« andere« Übrig bleiben werde, al» sich selbst diese Garantien zu verschaffen na) die albanesischen Gebiete, die sie besetzrn werde», al« Faustpfänder zu behalten, solange Alba»« oder die Großmächte nicht imstande sind, ihnen die zu fordernden Entschädigungen und Gewährleist!» gen zu bieten." Wo man da hinaus will, ist ganz klar. Lie letzten Wochen haben gezeigt, daß, solange serbische Truppen in Albanien stehen, dort kein« geordnete» Zuständ« eintreten, und darum ist di« Bese^nz albanischen Gebiete« von serbischer Seit« von rnn-herein nicht al« eine provisorische, sondern al« ei« endgiltige Maßregel gedacht, durch die die Beschliise der Londoner Boischasterkonserenz über Bldanin via sacti außer Kraft gesetzt und an ihre CüOt der famose Teilung«vertrag zwischen Setbie« un» Nummer 79 Griechenland durchgeführt werden soll. Wohl mit Rücksicht darauf haben die österreich-ungarische und die italienische Regierung in Belgrad ausS Bestimm-teste darauf aufmerksam gemacht, daß die Londoner Beschlüsse unabänderlich seien und darauf bestanden werden müsse, daß Serbien sich aus die Pazistzie-rvi>g des eigenen Landes beschränke. Deutschöllrrrrich und das Grlumtdrulschtum. Zu diesem Thema schreibt Hermann Ullmann im Oitoberhest der „Deutschen Arbeit" (Monats-schrift, Perlag Prag 1., Palais Clam GallaS), mit dem diese nationale Zeilschrift ihren 13. Jahr-gang einleitet, von der böhmischen Krise ausgehend, «nter anderen folgendes: Was längst die Einsichtigen entgegen aller Verhüllungstaktik behauptet halten, wird durch die jüngste Entwicklung für das rein politische Gebiet wenigstens klar bewiesen: das böhmische Problem kann nicht für sich allein, kann nur im Zusammen-hang mit gesamtstaatlichen Fragen behandelt wer-de». Wir gehen noch weiter: unsere deutsch-böhmi-schen Sümpfe sind letzten EndeS ein Ergebnis und ein Anzeichen allgemeindeutscher Schwierigkeiten und können wohl auch nur überwunden werden im Zu-sammenhang mit diesen. Wir blicken dabei freilich über die politischen Fragen im engeren Sinne hinaus. Die Politik führt ja nicht allein das soziale, wirtschaftliche, geistige Leben; sie wird auch von diesem geführt, daS Hin und Wider der politischen Ver-Handlungen ist zugleich Ausdruck uud Bild tiefer wirkender Kräste, die an sich znm große» T<>ile un-abhängig sind von Gesetzen, Landes- und Staats-grenzen. So ist unser Deutschböhmen, dieses Land dauernden politischen Martyriums, eine Art Ver-suchsfeld für die Entwicklung des gesamten Deutsch-tnms. Hier wird besonders deutlich erprobt, wie viel Widerstandskraft dem Deutschtum als völkischer Gemeinschaft innewohnt. Nur wenn man unsere böhmischen Fragen so sieht, wird man sie voll ver-stehen und ihrer Lösung näher kommen. Wir Deutschösterreicher gehören einem neunzig Millionen starken Kulturvolk an. das durch einen der mäch-tigsten, durch einen Sechzigmillionenftaat, vertreten »iid. Diese Zugehörigkeit bedeutet in einem Staate, tn dem wir keine zahlenmäßige Majorität bilden können, und noch mehr in einem Lande, in dem wir einer kompakten Majorität gegenüber stehen, unsere beste Waffe. Sie würde auch ausreichen, uns den Siez ohne das Aufgebot der letzten Kräfte zu sichern — wenn sie genützt würde. Hier aber fehltS. Und die Ursachen für dieses merkwürdige Versagen erließen ans allgemein deutschen Erbübeln. Deshalb auch bedeutet ver Kampf in Deutfchösterreich und zumal in Böhmen eine Probe aus die deutsche Zu-lmist im Ganzen, auf die Fähigkeit deS Deutsch-tiiK4, jene Erbübel zu überwinden. Einmal ist bei den Deutschen in Oesterreich selbst die Fähigkeit zur Selbstverwaltung, die daS politisch nicht sehr stark begabte deutsche Volk oft «rmisjen läßt, nicht genug ausgebildet; die Fähig-leit zum Führen und Geführtwerden, Führer aus-znbilden und zu finden. Nirgends in ganz Deutsch, land mag fruchtbares Organisieren schwieriger sein «lt gerade in Oesterreich; nirgends haben deshalb a»ch volkssremde Mächte eS leichter, aller politischen md unpolitischen zum Trotz einzugreisen und zu führen. ES muß klar gesagt werden, es hilft nichts, die Dinge zu verschleiern, wenn wir dem Uebel auf de» Leib rücken. Denn so trüb eine solche Selbsterkenntnis sein mag: sie darf uns nicht entmutigen, sie muß hm zu gesteigerten Anstrengungen spornen. Ansätze jut Besserung sind reichlich vorhanden. Die Schutz-meine, diese im ganzen deutschen Lande einzigartigen Organisationen mit ihren zahlreichen Versuchen, weite Gebiete, die anderswo der Staat versorgt, selbst zu »erwalten, die deutschen BolkSräte, die BezirkSorga-»isaiünttn, der deutsche Städtetag: dieß alles sind Zeichen, daß man in eben jene Richtung strebt, die vir einschlagen müssen, wenn wir nicht vor der Zeit Misere Traft unfruchtbar verzehren wollen. Es geht vorwärts, das fühlt man allen politischen Mißer-folgen zum Trotz in vielen Kreisen. Aber auch im deutschen Gesamtgebiete ist noch sehr viel von jener »Mbürgerlichen Erziehungsarbeit zu leisten. Für den Deutschen im Sieich« zumal ist e» notwendig» daß er die Vorposten an der Ostgrenze, die wohl in den Schicksalen des deutschen Volkes noch eine sehr entscheidende Roll« spielen werden, kennt. Zumal unser Böhmen, „das Herzland Germaniens", ist eine hohe Schule des volkSbürgerlichen Denkens. Immer wieder muß aus unserer Werbearbeit herausklingen: nicht unser, der Deutschösterreicher willen, bitten wir euch, an unseren Schicksale» teilzunehmen, In eurem eigensten Vorteile vielmehr. Unsere Sache ist in allerstärkstem Maße eure Sache; viel mehr als unser eigenes Schicksal entscheidet sich bei unS. Im streng politischen und im allgemein kulturellen Sinne. Man hat die Rede deS deutschen Reichskanzlers, die vom Kampf des Slawen- mit dem Ge>manentum sprach, von Schlagworten beeinflußt gescholten. UnS bleibt nur zu wünschen übrig, daß Gedanken dieser Art, wenn sie führende Kreise in Deutschland ge» minnen, sich nicht auf Gesinnungen allein, daß sie auf genaue Kenntnis unserer Kämpfe und auf fach-liche Ueberlegung gründen möge». An Grundlagen dieser Art, die jeden Schlagwortverdacht beseitigen könnten, sehlt es wah» hastig nicht. Zugleich können die Reichsdeutschen aus der Beobachtung unserer Zu-stände gewiß auch noch etwas gewinnen was im Reiche nicht allzu kräftig gedeiht: eine tiefer begründete völkische Gesinnung. Der Nationalismus im Reiche ist in Gefahr, in den Grenzen von Staats-begriffen zu verkümmern. Staatliche Interessen wer-den mit völkischen oft verwechselt. So oft sie zufam-menfallen mögen: es gibt auch Fragen, in denen klare Scheidung nottut; Fragen, in denen die staat« liche» Vor>eile mehr mit wirtschaftlichen oder sozialen sich vereinen, als mit rein völkischen. Gerade für das deutsche Volk, das nur zu zwei Dritteln i» einem Nationalstaat gesammelt ist, bedeutet ja ein Nationalismus, der nicht über staatliche Grenzen hin-ausreicht, eine unfruchtbare Halbheit. Wie jeder Na-tionaliSmus, der sich mit der Wahrung seines Besitz-tums begnügt und nicht darüber hinaus eine Scn-dung hat, von KolonisaiionS- und Kultmwillen ge-tragen ist. In den weiten reichsdeutschen Kreisen fehlt es an einem solchen KolonisationSwillen in anderen ist er vorhanden, entbehrt aber der Führ-ung. Zu beiden: zu seiner Erweckung und zu feiner Führung kann die Kenntnis Deutfchösterreichs viel beitragen. _ Politische Rundschau. Die bosnische Landtagskrise. Die zwölf serbischen Abgeordneten, die ihre LandtagSmandate niedergelegt haben, bleiben bei ihrem Entschlüsse und man ist ziemlich allgemein der Meinung, daß sich die Auslösung des Landtags und die Abänderung seiner Wahlordnung in dem Sinne als notwendig erweise, daß vie konfessionelle Grundlage der Wahlordnung, daS heißt die rein konfessionellen Wahlkörper, beseitigt werden und an ihrer Stelle beruflich-ständische Wählergruppen treten sollen. Warum so plötzlich die Wahlresormsrage in den Vordergrund geschoben wird und wie durch ihre Lösung in dem gedachten Sinne der bosnische Land-tag arbeitsfähig gemacht werden soll, läßt sich noch nicht recht erkennen, es liegt jedoch die Vermutung nahe, daß man von allsüdslawischer Seite bemüht ist, daS die Südslawen zum Teil immer noch tren-nende konsessionelle Moment in den Hintergrund zu schieben und aus nationaler und demokratischer Basis die Verschmelzung de« KroatentumS mit dem Ser-bentnm zu fördern. Höchst bemerkenswert sind dabei die äußeren Umstände, unter denen dos plötzliche Umschwenken der gemäßigten Serben herbeigeführt wurde. Bestimmend hiefür war der Einfluß des serbischen Führers Jestanovk, der, ein äußerst ver-mögender Mann, auch als Virilist im bosnischen Landtage sitzt. Es ist Tatsache, daß die zwölf Ser» ben auf Drängen des Jeftanovic ihre Mandate nie-verlegten, und zwar nach einer Besprechung, die Jeftanovic mit dem derzeit in Budapest lebenden Dr. Gavrila gehabt hat, welch letzterer auch mit Belgrad sehr gute ständige Beziehungen unterhält. Jeftanovic selbst ist aber der Schwiegervater des serbischen Gesandten und derzeitigen provisorischen Leiters des serbischen Ministeriums des Aeußern Dr. Spalajkovic. Großserbische Agitation. Die Gerüchte, daß der verschwundene serbische Patriarch von Karlowitz Bogdanovic daS Opfer eines Attentats von serbischer Seite geworden sei, wollen nicht verstummen. Der Patriarch von Kar-lowitz ist das geistliche Oberhaupt der Serben Oesterreich-Ungarns und es wurde bisher die Ver-mutung geäußert, daß man ihn beseitige» wollte, weil er die Serben an Ungarn „verrate". — In-teressan! ist nun, daß der „Branik", das Neusatz« Organ der ungarisch-serbischliberalen Partei, an leitender Stelle ausführt, „daß mit dem Abgange Serie S des Patriarchen Bogdanovic das Patriarchat über Haupt kassiert werden sollte, da es seine Existenzberechtigung verloren habe. Ausgabe deS serbischen Patriarchats sei eS gewesen, zusammen mit einem selbständigen serbischen Territorium (der Wojwodina) im Rahmen der Monarchie die kulturelle und politi-sche Fortentwicklung deS serbischen Volkes zu sichern. Da aber sowohl die Wojwodina abgeschafft als auch die Autonomie suspendiert sei, so könne das Patriar-chat nicht mehr jene Funktionen ausüben, die die Vorbedingungen seines Bestehens waren. Auch denke man jetzi in Serbien an die Erneuerung de» Patriarchates von Jpet und da sei daS gleichzeitig« Bestehen eines Patriarchais in Karlowitz, das eine weitaus geringer« Anzahl von Untrrtanen hätte, vollkommen überflüssig." Diese Aeußerungen ver-raten deutlich den Wunsch, alle Serben in einem Patriarchat zusammenzufassen, also auch die Serben Oesterreichs und Ungarns in eine konfessionelle Or-ganisation einzubeziehen, dessen Haupt ein Werk-zeug der serbischen Regierung wäre, den großserbischen Staat also vorläufig aus konfessionellen Boden in die österreichisch - ungarische Monarchie hineinzuentwickeln. Slawische Prehtreibereien. Dir „Wiener Deutsche Korrespondenz" ist in der Lage, die Meldung südslawischer Blätter, daß „neue, durch Albanien erwachsende Schwierigkeiten auf dem Balkan bereits Gegenstand der Unterhal« tung bei der Zusammenkunft des russischen Ziren, des englischen Königs nnd des deutschen Kaiser«, anläßlich der Hochzeit der Prinzessin Viktoria Luise von Hohenzollern, in Berlin waren und daß da-malS die Prinzipien einer neuen Auffassung der europäischen Politik festgestellt worden sind, die schon für den Fall neuer Verwicklungen auf dem Balkan znr Anwendung gelangen sollen," als eine blank« Erfindung zu bezeichnen, da die Stellung Albaniens erst am 12. August in London endgiltig fixiert wurde, die Vermählung der Prinzessin Viktoria aber bereits am 24. Mai stattsand, mithin die an-geblich „neue Auffassung" schon im August hätt« zur Geltung kommen müssen. Im übrigen aber lag weder im Mai dieses Jahres noch heute für daS Deutsche Reich der mindeste Anlaß vor, eine „neue Auffassung der europäischen Politik" den Balkan-fragen gegenüber zu vertrete», zumal ohne Einver-nehmen mit Oestemich-Ungarn, da dieses neben Italien im Dreibunde doch ungleich stärker an diesen Angelegenheiten interessiert ist als das Deutsch« Reich. Die erwähnte Meldung entspreche ebenso wie die bereits dementierte über angeblich« Bemühungen deS deutschen Kaisers, zwischen Oesterreich-Ungar« und Italien zu vermitteln, lediglich der Tendenz der slawischen Prefie, in der Oeffentlichkeit die Mei-nung von Unstimmigkeiten im Schoße des Drei« bundeS hervorznrusen. Jahrhundertfeier. Den größtenGedenktag, den 1S. Ok-tober, werdrn alle un ser« d «utschrn Verein« und so alle Deutschen un-serrr Stadt zusammen in einem echten, tiesdrutschtn Feste von lau» terstem Gehalte seiern. DaS Beste, waS unsere Kräsle nur geben kön-nen, begeistertster Vortrag und er» heilendste Musik, wird an diesem Abend Ausdruck sein von der stillen, hellen Feier, die in dieser Zeit jeder in seinem Innern erlebt, und wird alle Gefühl« sammeln in jubelndem Auf-klang. Leerer Putz und Tand und deren Kosten bleiben fort. Ueber die Einzelheiten bringen wir nächsten» mehr, wenn die Vorarbeiten b««nd«t sind. _ Aus Stadt und Land. Aus dem Finanzdienste. Dem Finanz, rat Dr. Gregor Kroisleitner in Graz wurde der Titel und Charakter «ine» Oberfinanzrate» ver-liehen. Aus dem politischen Dienste. Der Statt-Haltereirat und Leiter der Bezirkshauptmannschast Brück an der Mur Franz Gras Bellegarde und B«-zirkShauptmann Josef de Villavicencio in Deutsch- Stile 4 zksutsche jya«,» Nummer 79 landsberg wurden zur Dienstleistung bei der Statt-hallerei einberufen; Bezirkshauptmann Moritz Freiherr von Wildburg wurde von Judenburg nach Brück an der Mur versetzt, der Bezirksoberkommis« sär und Leiter der politischen Expositur in Kninel-selb Dr. Adolf Stolz Edler von Dorlawall mit der Leitung der Bezirkshauptmannschast Judenburg und der Statthaltereisekretär Ferdinand Zossal mit der Leitung »er Bezirkshauptmannschast Deutschlandsberg betraut. — Ferner hat der Slatthaller den Statt« haltercisekretär Adolf KrauS in Niurau zur Dienst-, leistung bei der Statthalterci einberufen, den bei der Bezirkshauptmannschast in Dienstverwendung stehen-den BezirkSoberkomnnfsär Oskar Kordin mit der Leitung der politischen Expositur in Kuittelseld be° traut, den Statthallereikonzipisten Dr. Rudolf Frau« berger zur Bezirkshauptmannschast Graz und den StatthaltereikonzeptSpraktikante» Dr. Hugo Edler von Emmert zur BezirkShauptmaunschaft Murau übersetzt. Vom Sanitätsdienste. SanitätSafststent Dr. Nikolaus Sebela wurde zum provisorischen SanitätSkonzipisten ernannt und zur Beziikshaupt-Mannschaft Windischgra; übersetzt. Ehrung Roseggers. Die Sta!>tgemeinde Windischfeistritz ernannle Dr. Peter Nosegger zum Ehrenbürger. Die Versteigerung der Logen und Sperr-fitze im Stadttheater für die Spielzeit vom 15. Oktober 1913 bis Palmsonntag 1914 findet Sonntag den 5. d. um l l Uhr vormittags im Zu-schauerraume des SladtthealerS statt. ES werden im Ganzen 25 Borstellungen stattfinden, von denen 15 Operetten und 10 Schau und Lustspiel-Vorstellungen sein werden. Die Borstellungen finden in der Regel an Mittwoche» statt, einige Male wird auch an Sonntage» gespielt werde». Die Ausruspreise, in denen das Logenentree inbegrissen ist, betragen für ein« Loge im Parterre Nr. 1—10 K 2:0.—, für eine Loge im ersten Rang Nr. 5—13 5k 260-—, «ine Loge im ersten Rang Nr. 2—4 und 14—17 K 255'—, für einen Sperrsitz in den beiden ersten Reihen (Nr. 1—30) K 63—, in der dritten bis ünften Reihe (Nr. 31—75) K 58-— und in drr «chsten bis neunten Reihe (Nr. 70—118) K 53-—. Der Erstehungspreis ist bar zu erlegen. Die Er-öffnungsvorstellung findet Mittwoch den 15. Oktober statt. Zur Aufführung gelangt „Prinzeß Grell", Operette in 3 »klen von Reinhardt. Nach den bis herigen Mitteilungen können wir einer überaus ge-nußreichen Theatersaison entgegensehen. Die Stadt -gemeinde Eilli bringt ganz gewaltige Opfer, um uns das Theater zu erhalten als eine Kulturstätte, die unS edlen geistigen Genuß bringt und auf die wir mit Recht feit jeher stolz fein können. Es ist nun auch Sache deS Publikums, durch recht lebhaften Besuch des Theaters daS Seinige zur Erhallung desselben beizutragen, waS bei der am 5. d. statt-findenden Lizitation der Logen und Sperrsitze am besten zum Ausdrucke kommen kann. Bei diesem An-lasse werden auch schon heute alle Körperschaft«!« und Bereine dringtndst ersucht, an Mittwochen keine Versammlungen und Veranstaltungen abzuhalten, da-mit der Th«at«rtag für das Theater ganz frei ge-halten und der Theaterbesuch nicht durch VerrinS-Veranstaltungen beeinträchtigt werde. gur Flottmachung des steirischen Landtages. In «in«r mehrstündigen Sitzung des BerbandeS der deutfchnationalen Abgeordneten im steirischen Landtage wurde zu den Forderungen der Slowenen zur Flottmachnng des steirischen Landtages Stellung genommen. Die einzelnen Forderungen der Slowenen wurden behandelt, und die Vorschläge des Verbandes hiezu formuliert. Der Gang der bisherigen Verhandlungen der Parteien läßt, nach Mit-tcilung aus druifchen Abgeordnelenkreisen die Hl,ff-nung zu, daß die Arbeitsfähigkeit de« Landtages und damit «ine kurze Herbsttagung gesichert wird. Die Verhandlungen der Parteien mit dem Slatthalter Grase» Clary-Aldringen dauern noch immer fort, und man hofft, sie in den allererste» Tagen der nächsten Woche zu einem Abschlüsse zu bringen. Dieser Termin versteht sich übrigens von selbst, indem die Zeit drängt, wenn der Landlag in der ersten Hälfle dieses Monais noch zu einer Arbeit kommen soll. verband deutscher Hochschüler Cillis. Heute adendS um halb 9 Uhr findet im Deutschen Hause die Ferialschlußkneipe stall. ES wird an alle VereinSniilglieder das Ersuchen gestellt, vollzählig zu erscheinen, da die Absicht besteht, auch weiterhin an jedem Mittivoch einen VerbandSabend in Form eines Epielabende» zu vtranstalien, welche Einführung jedoch vorerst einer besonder«» Besprechung der Mitglieder bedarf. Von der Musikschule des Cillier Mufikoereines. Das Grager Tagblatt schreibt: Fräulein Hansi Seelig, welche die Musikschule deS Steiermärkischen Musikvereines absolviert hat und deS öfteren mit Orchester in den Schulkonzerten öffentlich aufgetreten ist, hat eine Berufung als erste Klavierlehrerin an der Schule deS MusikvereineS in Eilli angenommen. Fräulein Eeelig war eine Schü-lerin Paul Schmidts und hat auch das unter dessen Leitung stehende Seminar für Klavierlehrer, das einzige derartige Institut in den Alpenländern, besucht. Benefizkonzert der Mitglieder der Musikvereinskapelle. Zu dem in unserer letzte» Blattfolge mitgeteilte» Programme wird be» kanntgegeben, daß Herr Eduard Jnterberger für daS am 5 d. stattfindende Benefizkonzert der Mitglieder der MusitvereinSkapelle ein neues Stück „Sommer-flirt", eine musikalische Tändelei, gewidmet hat. Wie aus dem Programme zu ersehen ist, sind die Vor-träge sür dieses Konzert besonders ausgewählt. Ein-trillskarte.r sind bei allen Mitglieder» der Kapelle erhältlich, die Programme werden kostenlos beim Konzerte aufliege». Sollte jemand aus Versehen keine Einladung «halten, so wird ersucht, sich gleich-falls an die Vereinsmiiglieder zu wenden. Ein Teil des Reinerlrägnisses wird dem Musikerheim in '^aden und dem UnterstützungSsond« bedürsiiger Musiker zu-fließen. Es wird daher an alle Musikfreunde der Stadt und der Umgebung di« Einladung gerichtet, diese« Konzert, daS auch einen wohlläligen Zweck verfolgt, recht zahlreich zu besuchen. Der Verband deutscher Hochschlller Friedaus hielt am 20. September leine Haupt-Versammlung ab. Die Berichte der Aemtersührer wurden mil Beifall zur Kennlnis genommen und dem Obmann Herrn jur. Marlinz sowie den scheu denden Ausschußmitgliedern, Herren Apotheker Traut-vetter, phil Sinker und jur. Kosser wurde der wärmste Dank sür ihre Tätigkeit ausgesprochen. Die Neuwahl«« hatten folgendes Ergebnis: Obmann jur. Oliv Marlinz, Schriftführerin Fräulein phil. Grete Delpin, Säckelwari jur. Werner Delpin, Aem-terführerstellverlreter Tierarzt Theodor Straßer. — Am 25. September veranstallele der Verband einen Abschiedsabend zu Ehren seines aus Frieda» schei-denden Mitgliedes >ur. Otto Kosser, der dem Ver-band« seit feiner Gründung, also volle 3 Jahre, als Ausschußmitglied angehört hatt«. Ehrentag des Bereinsdieners. Wer kennt nicht jenen Mann, der allmonatlich so pünkt-lich zur S« und« bei so manchem deutschen Bewohner unserer Stadt erscheint, um ihn bald sür diesen, bald sür jenen Verein um einen Obulus leichter zu machen. Es ist dies Herr Michael Kallander, «in bescheidener, fchlichter Mann, der in unserer Stadt ausgewachsen ist. d«n Großteil seines Lebens in un< serer Stadt verbracht hat und auch sein Lebensende in unserer Stadt erwarten will. Zeichnet nun diesen Mann die Anhänglichkeit an der HeimatSscholle schon ganz besonders auS, so müssen wir aber weilerS auch darauf hinweisen, daß Michael Kallander so-wohl als Familienvater als auch als Mitmensch «in pflichtgetreuer und ehrlicher Charakter war. Als bescheidener Schuhmachcrmeister srislel« er mit seinen Angehörigen in bewunderungSwürd ger Zufriedenheit fein Dasein hin, als «r aber älter wurde und sein Handwerk n'cht mehr ausüben konnte, da wandte er sich dem VereinSwesen zu und bald bekleidete er bei einer Reihe von Vereinen daS Amt eines Vereins-dienerS. Wenn man bedenkt, welche Wege, wieviel Stufen ein Mann in duser Eigenschaft zurück;»-lege» hat, bis er die un;ähligen VereinSbetiräge ein» kassiert hat, so muß man aber auch einsehen, daß die Aufgabe, die unserem Kallander bei 13 Vereinen zukommt, «in« schwierige ist, noch schwieriger und mühevoller aber deshalb, weil er ja schon daS 80. Lebensjahr erreicht hat. Michael Kallander aber vollbrachte seine Ausgabe steiS in tadelloser Weise, gan; besonders ist aber hervorzuheben, daß eö bei ihm im Lause der vielen Jahre, während er als VereinSdiener wirkt, nie eine Unregelmäßigkeit, weder beim Einhebcn noch beim Abliesern der Beiträge, gab. Diese Verläßlichkeit, dieser Bienenfleiß, den dieser alte Maut Zeit seines LebenS an den Tag legte, haben ihm nicht umsonst ein« allgemein« Wert-schätzung erworben, die so recht herzlich am vergan-genen Samstage, am Loiabende seines 80. Ge-durtstoges, zum Ausdrucke kam. Dieses seltene Ge-burtsse>l, das Michael Kallander in voller Rüstig-keil «liebte, gab der Eillier Feuerwehr, der er schon über ein Menschenalter angehört, Anlaß dazu, ihm jene Ehre und Freude zu erweisen, die ihm gebührt, Die Leitung der Feuerwehr richtete an alle Verein«, bei denen Herr Kallander tätig ist, Bittschreiben zur Beitragsleistung sür ein Geschenk und veranstaltete auch eine kleine Sammlung unter drn deutschen Le» wohnern, wodurch mit vereinten Kräften «ine neu-nenSwerie Spende zustand« kam. Am Samstag fand beim Mohren ein gemütlicher Abend der Feuerwehr statt, wo Herrn Kallander nach einer kurzen, herz, lichen Ansprache deS EhrenhauptmanneS Herrn Hart Feijen eine Spende von 320 K und ei» großes Paket Zigarren überreicht wurden. Bei diesem An-lasse waren auch die Frauen Henrietl« MaiheS, Beiii Rausch«! und Josefine Gollitsch erschienen, von denen erster« Herrn Kallander im Namen der Brandschadenversicherungsgesellschast beglückwünschte und ihm ein Geschenk von 20 K überreicht«. Für die FrauenortSgruppe der Südmark sprach Fra» Betti Rauscher ihren Glückwunsch auS und übergab Herrn Kallander ein Geschenk von 30 K. L« Abend, der vielen Rednern Anlaß gab. Herr» Kallander zu seiern, verlies in überaus freudiger Stimmung. Es erübrigt schließlich nur noch, an dieser Stelle den Wunsch auszudrücken, daß der Jubilar unS noch recht viele Jahre gesund erhalle» bleiben möge. Allen Vereinen aber und allen Spen-der», die an diesem schönen Werke der Nächstenliebe mit tätig waren, sei der herzlichste Dank auSge-sprachen. Eine Notstandsaktion für das stet« rische Unterland. Abgeordneter Marckhl hat im Ministerium deS Innern, im Ackerbauministerium, bei der Statthalierei und beim Landesausschuß we» gen der in mehreren Bezirken UntersteiermarkS an-hängigen Notstandsaktion und wegen der dort driil-gend nöligen Bachverbanungen neuerlich interveniert, um dies« Angelegenheile» einer möglichst raschen und aufrechten Erledigung zuzuführen. In der Frage der Bachverbouungen ist die Arbeitsfähigkeit des steirischen Landtages von ausschlaggebender Bedeutung, da ein einschlägiger LandtagSbeschluß die Borau«-sctzung sür di« Inangriffnahme dieser Arbeiten bij« det. Ein solcher ist ab«r wegen der slowenischen Ob» struktio» nicht möglich. Durch alljährlich wiederkeh-rende, oft sehr btbeuteube Schäden wird die BeriH» kerung immer aufs neue hart getroffen, obwohl ein-zelne Projekte schon weit vorgeschritten sind und der AuSsührung seit Jahren harren. Lokalbahn Pettau - Rohitsch. Die Statlhalterri hat hinsichtlich des von dem Südog-steirischen EisenbahnauSlchuss« vorgelegten Detail-Projektes sür eine normalspurig« Lokalbahn von der Station Pmau zur Station Rohitsch der Rohnscher Lokalbahn, und zwar rücksichtlich der Teilstrecke Pettau—Dobrina (von Kilometer 0,4 bis Sil». meter 19.2 der projektiert«» Bahntrasse) die tionskommission, ferner die politische Begehung in Zusammenhange mit der Enttignungsverhandlui«! hinsichtlich der Variante Dobrina—Rohitsch (Bon Kilometer 19,2 bis Kilometer 33,1/2 der Projekt-trafst) aber die Trasscnrtvision in der Zeit vom 1Z. bis 13. d. angeordnet. Die Schuhwarenoerteuerung. vir werden um Veröffentlichung nachstehender Zeilen er-sucht: Wie schon bekannt ist. wurde zu Ansang dieses Jahres unter der Firma „Einkaufs-, Verkaufs- unb Kreditgenossenschaft der vereinigten Sohlen- ust Riemenlederfabrikanten r. G. m. b. H. in Wien und Budapest' die Vereinigung der Ltderfabrikante» ge-gründet. Beigetreten sind zirka 80 Ltderfabrikante». Unmitttlbar« Veranlassung zu dieser Vtreinigmig haben die Vereinigungen der Fleischhauer, Selcha und Großschlächter geführt. Dies« Vereinigung» häufen in ihren Lagerhäusern von l0> biS lOO.üOO Rohhäute und Felle verschiedener Sorten an unb dann werden die gemeinsamen Aktionen in den >«>ch-blättern bekannt gemacht und die Ledersabritantri sind gezwungen, bei den Auktionen die Rohhäi» und Felle teuer zu bezahlen. Und aus dies« «rt ftib in den letzten 12 biS 14 Jahren di« Preise fit Rohhäute bei manchen Sorten um mehr als W Prozent gestiegen. Und dies hat den Einfluß aus die Preis« deS fertigen Leders, welches im Monat Jin«? um 8. 1. Juni um 10, 23. Juni von 5 diS Ä, 30. Juli um 20 und 24. September von 5 biS 40 Kronen per 100 Kilogramm gestiegen ist und z»a bei Sohlenleder Croupon im Gewichte von I1/, bii 6 Kg. um 30 K, von 6'/f bis 71/, Kg. um 30 i, von 9 bis 9'/, Kg. um 10 K, von 10 Kg würtS 5 K und die Steigerung für VacheS in Häuten im Gewichte von 6 bis 9*/4 Kg. um 40 i, von 10 bis 12'/, Kg. um 25 K, von 13 Kz. ans-wärts um 20 K per 100 Kg. Halse und ilcm haben auch eine Sleigerung von 20 K erhalt», daß »un solche Sorte Leder teurer ist, als sticht die Sohle». Die Genossenschaft der Lederfabrikanl» hat also die Preise sür fertiges Sohlenleder in Sorten bedeutend erhöht und diese Verteuerung X Nummer 79 Leder« hat verursacht, daß auch die Schuhmacher bemüßigt weiden, für ihre Erzeugnisse wieder höhere Preis? zu verlangen. Der Hohenblumsche Bauerntag in Braz. Aus Graz, 28. September wird berichtet: Heule vormittag« fand hier ein von drei Filialen der Landwirlschastsgesellschast in Steicrmark einbe-nisener steirischer Bauerntag statt, aus welchem zoll-«nb handelspolitische Fragen besprochen wurden. Da an dem Baueiutag auch in Vertretung der Zentral-stelle für land« und sorstwirtschastliche Interessen Reicheriiter von Hohenblum leilnahm, dessen Er-scheinen seit einigen Tagen angekündigt war, veran-stalteten die Sozialdemokraien zu gleicher Zeit unter freiem Himmel aus einer Wiese eine Gegenversammlung, die eine Bcschließung annahm, worin gegen die Abhaltung des Agrartages, der die Beibehaltung der drückenden Lebensmittelzölle zum Zwecke habe, sowie gegen die Fortsetzung der gegeuivartigen Han-delkpolitik protestiert wird. Nach Schluß der Versammlung zogen mehrere hundert Teilnehmer zum BersamminngSraum der Agrarier und begaben sich in den Saal, wo sie, als der Berichierstatter kurz darauf seine Aussührungen beendet hatte, in lär-«ende Psuiruse ausbrachen. Es kam zu einem Hand-jenienze, bei welchem von Schirmen und Stöcken Gebrauch gemacht wurde. Die rasch an Ort und Stelle erschienene Polizei entfernte binnen kurzer Zeit die Sozialdemokraien ans dem Saale. Die Demonstranten nahmen vor dem Versammlungsgebäude lufstellung. Der Baueintag nahm eine Resolution in, worin die Versammelten et Hin ten, daß sie an dem zoll- und handelspoliiischen Programm der Zen-träte festhalten »ud gegen die Bestrebungen Siel-lung nehmen, welche die Gemeinbürgschasi der Agra-tret in zoll- und handelspolitischer Beziehung zu zerstören suchen, und worin weiteis gegen jede Her-abfrtzuug der Getreidezölle, gegen die Revision der Balkauverträge aus Kosten der heimische» Landwirt-schaft, gegen die Gestattung der Bieheinfuhr auS ver-feuchten Ländern und gegen jede Erhöhung des KleischeinfuhrkoniingentS aus überseeischen Ländern protestiert wird. Ritter von Hohenblum wurde aus dem Wege zum nahen Südbahnhnse von den So-z'.aldemokralen mit Abzugrufe» empfangen. Der Bauernschreck in SteiermarK. der fortgesetzt die Bevölkerung in Erregung hält, wurde bisher in den verschiedensten Formen geschil« bett, als Löwe, Tiger, Jaguar, Wolf usw. Neue-fteii« «ritt der in Jägerkreisen bekannte Jäger Johann Lchrölter auS Klein Feistritz bei Weißkirchen a»s Gnind eines Jagderlebnisses und seiner Ersah-rrnig als Weidmann unbedingt dasür ein, daß es sich um einen, wahrscheinlich jedoch um zwei Wölse hwdle, die er durch das Fernrohr gesehen haben will. Der ReichSverband österreichischer Forstleute und Berussjäger hat nun nach mehrmaligen Ber-haidlungen mit den Behörden aus deren Kosten eine kleine Expediiion von erprobte» und unerschrockenen ü'missjägern in das Kor- und Siubalpengebiei ent-sendet, die unter Führung des bekannien Jagd-fchilfistellers Hans Sammereyer gegen die Untiere in diesem Gebiete operieren. Es wird hier aus die dtjo«dere Schwierigkeit verwiesen, die darin lieg«, daß daS oder die Raubtiere sich über ein ungeheuer große«, bewaldetes Gebiet mit durchwegs wilder Formation bewegen und außerdem ihre Raubzüge wahrscheinlich bei Nacht ausführen. Wenn daher erec Bekämpfung dieser unheimlichen Räuber jetzt, so lange kein Schnee liegt, überhaupt denkbar ist, so ist sie nur durch eine systematische, unermüdliche Tätigkeit ausdauernder Berussjäger möglich, die Tag und Nacht durch längere Zeit hindurch währen muß. Alle kürzeren Triebe und Jagdespeditionen sind ver-geblich, wie der bisherige Effekt bewiesen hat. — Wie ferner mitgeteilt wird, ist zu erwarten, je weiter die Jahreszeit vorrückt und je mehr daS Vieh wr. den Alpenivtiden abgetrieben wird, desto größer die Gefahr wird, daß das Raubtier (oder die Raub-lim) 'ich den menschlichen Behausungen nähert und auch Menschen angreist. Grazer Theater während der Herbst-messe 1913. Die Direktion der vereinigten städti-scheu Bühnen von Graz hat bei Festt'gung des Spielplanes sür die Zeit der Grazer Herbstmesse weitgehendste Rücklicht aus diese genommen. Schon die beiden Eröffnungsvorstellungen tragen der lusti» zen Stimmung dieser Zeit Rechnung; es sind dies zwei Werke, die in Wien und andere» großen Städten schon ganz ungewöhnliche Heilerkeiisersolge er-rangen. Im Opernhause wird Samstag den 27. d. die Erstaufführung der Operette .Der lachende Ehe-wann' gegeben, im Schauspielhaus« die Komödie .Tos Beschwerdebuch". Im weiteren Verlause der Herbstmesse gelangen die Operetten zur Wiederhol« ung, die in letzter Zeit eine besondre Zugkraft auf da« Publikum ausübten: „Zigeunerlieb«'. „Zigeunerprimas", „Der Fraueusresser", dann die Opern „Lohengrin", „Margarethe' und „Earrnen". DaS Schauspielhaus bringt als Neuheit nebst dem ..Be-schwerdlbnch" die Erstausführung eines neuen Wer-kes von Molnar „Liliom", ferner Wiederholungen der Lustspiele „DaS Buch einer Frau", „So n Windhund", sowie zwei Werke unseres einheimischen Dichters Heinrich Sehrottenbach „Die Schröderischen" und .Der Herr Gemeinderat". Theater Spielplan sür die Z it der Grazer Herbstmesse 1913: Sam«-tag den '■11. d.: Im Opernhause: Beginn halb 8 Uhr abends Erstaufführung der Operettenneuheit „Der lachende Ehemann"; im Schauspielhaufe: Be-ginn halb 8 Uhr abends Erstaufführung der Schwank-Neuheit ..Da« Beschwerdebuch". Sonniag den 28. d.: Nachmittags 3 Uhr bei ermäßigten Preisen im Opernhaufe „Zigeunerliebe", im Schauspielhaufe „Zwei glückliche Tage"; abends halb Uhr im Opern-Hause „Der lachende Ehemann", im Schauspielhaufe „DaS Beschwerdebuch". Montag den 28 d.: abends halb 8 Uhr im Opernhanse .Der Zigeunerprimas", im Schauspielhaus« „DaS Buch einer Frau". Dienstag den 30. d. im Opernhanse abends l/AS Uhr „Lohengrin", im Schauspielhanse abends halb 8 Uhr „So '» Windhund". Mittwoch den I. Oktober im Opernhause abends '/<8 Uhr „Der lachende Ehemann", im Schauspielhaufe abends halb 8 Uhr bei ermäßigten Preisen ..Die SchröderischenDonnerstag den 2. Oktober im Opernhause abends l/AS Uhr „Margareihe" („Faust"), im Schauspielhanse abends halb 8 Uhr Erstaufführung des Bolksstücke« „Liliom". Freitag den 3. Okiober im Opernhaus« abends '/<8 Uhr .Der lachende Ehemann", im Schauspielhaus« abends halb 8 Uhr „Das Beschwerdebuch". Samstag den 4. Oktober im Opern« Hause abends l/A8 Uhr bei ermäßigten Preisen „Der Frauensresser", im Schauspielhaus abends halb 8 Uhr „Liliom". Sonntag den 5. Oktober im Opern> peruhause nachmittags 3 Uhr bei Abendpreisen „Der lachende Ehemann", im Schanspielhanse bei ermäs-sigten Preisen „Die Schröderische»" ; im Opernhause abends 7^8 Uhr „Carmcn", im Schauspielhause abends halb 8 Uhr Neueinstudierung „Der Herr Gemeindcrat". Der Kartenvorverkaus sür die Vor-sttllungen im Opernhause findet an der Tageskasse (GleiSdorfergafse 10), sür das Schanspielhans im Theatergebäude (Frauzensthealer) selbst, täglich von 9 biS 1 Uhr vormittags nnd von 3 bis 4 Uhr nachmittags statt. Die Gemeindewahlen in Windisch graz. Wir werden um Ausnahme de« nachfolgende» Berichies ersucht: Zur Feststellung des wahren Sach-verhallet wird berichtet, daß bei den am 23. Sep-tember durchgeführten Gemeindeausschußwahlen die derzeit herrschende Pariei im 2. Wahlkörper einen Sieg über die Wahlwerber der Gegenpartei nur da-durch errang, daß sie einen Slowenen und einen In iernalionale» in ihre Kandidatenlist« ausnahm, wofür sämtliche Slowenen ihre Stimmen zugunsten dieser Partei abgaben. Ein Windiicher und ein Znterna-lionaler ziehen in die Gemeindestube ein und dasür hat man zwei gute Deutsche aus dem Gemeindeavs-ichusse entfernt. Ueber den AuSqang der Gemeinde-wählen sind die Slowenen und Jnternaiionaleir sehr zusrieden, nicht aber die Deutschen von der Stadt Windischgraz. Eine neue Bexation der Geschäfts leute ist in der am 1. d. in Straft tretende» Post» zollordnung enthalten. Nach derselben sind die t. k. Postämier nicht mehr, wie bisher befugt, bei der zollärmlichen Behandlung von offenen, aus dem Au«> land tinlangendt» Briefsendungen (Muster, Waren-proben, Drucksachen usw.) zu interveniere», sondern alle diese Sendungen sind dem Zollamt zu übergeben und die Empfänger mit einem Aoiso zu verständigen, damit sie sich selbst diese Sendungen beim Zollamt abholen, bezw. persönlich bei der ZollamtShandlung vorsprechen. Dadurch erscheinen die Kaufleute inso» jern ge'chädigt, als dadurch oft der Adtchluß von Geschähen einfach vereitelt wird. Denn das Offert über auS dem Ausland zu kaufende Waren wird dem Kaufmann mit der Briefpott zugestellt, während er das dazugehörig« Muster oft erst am folgenden Tage vom Postamt erhält, sodaß dann eine Befiel lung, die oft noch an demselben Tage, an dem das Offert einlangt, telegraphisch gemacht werden muß, verspätet, daS heißt unmöglich ist. Einzelne kauf-müttnlsche Körperschaften haben schon dagegen Stel-lung genommen. — Die Umständlichkeit der Behir-den ist eben in Oesterreich nicht auszurotten. Ausstellung Deutsche Heimat. Der Siaiihalter von N'ederöiteereich, Ministerpräsident a. D. Freiherr von Bienerth und der LandeSprifident Seit« 5 im Herzogtum Kärnten, Dr. Alfred Freiherr von FrieS Skene, sind dem Ehrenpräsidium dieser Aus« stellung beigetreten, für die sich in allen Teilen des deutschen Oesterreich und im Auslande daS regste Interesse kundgibt. Ueberall wird bereit? eifrig ge-rüstet, um durch eine zahlreiche und großzügige Be-fch'ckung den schöne» Ansstellungsgedanken in seinem ganzen Umsange durchzuführen. So werden nament» lich auch die Gruppen sür heimatliche Geschichte, Hei-malknnde und Volkskunde in einer selten zusammen-kommenden gülle und Sehenswürdigkeit vertreten sein. Die Kenntnisse von Land und Leuten der deut-schert Heimat werden durch künstlerische Lichtbilder aus allen Gegenden und Gauen gesördert werden. Das Volk bei seiner Arbeit, in feinem häuslichen und geselligen Leben, bei seinem aus unvordenklichen Zei» ten treu bemahlte» Sitte» und Gebräuchen, Spielen und Feste», wird eine überaus anregende, anschau-liche und lehneiche Schilderung erfahren. AuSführ» liche Arbeitspläne versendet die Geschäftsstelle der „Ausstellung Deutsche Heimai" in Wien 3., Weiß« gärberlände l2. Deutscher Athletiksportklub. Wie all-jährlich, so veranstaltet auch heuer der Verein wäh-reud der Wintermonate jeden Samstag seine Kegel-abende, welche diesmal mit dem 4. d. in der ober« Kegelbahn des Hotel Mohr eröffnet werden, wozu nebst den Bereinsmilgliedern auch Freunde de« Ver-eines herzlich eingeladen werden. Auch sür Nicht« scheiber ist zur Unterhaltung Borsorge getroffen. Die bis jetzt im Freien gepflegten leichtathletischen Uebungen werden vom 7. d. an wieder in der Turnhall« der Mädchenbürgerfchnle und zwar jeden Dienstag und Donnerstag von 8—l0 Uhr abends unter einer bewährten Leitung abbehalten. Slowenischklerikale Demonstration in Marburg. Wie auS Marburg berichtet wird, veranstalteten Sonntag vormittags zumeist auswärtig« Mitglieder eine» OcelvereineS (slowenischklerikal» nationale Turner im Gegensatze zu den slowenisch, liberalnationalen Sokolisten) einen Demonstrationsmarsch durch die Stadt, au dessen Spitze sich der Abgeordnete Dr. Berstovsek befand und der ohne zeitgerechtes Eingreifen zu einem für die Demon-stranten böses Ende hätte führen können. Die Orels zogen sich im Lokal des katholischen Gesellenvereines die rote Oreltracht an und marschierten so durch die Stadt. Als die Demonstranten unter slowenischen Hetzrusen durch die Tegttthoffstraße kamen, erregten ste allseitige Empörung; immer mehr Menschen sam« melten sich an, die die Demonstranten begleiteten und bald kam es von gegenseitigen Zurufen zu Tät-lichkeiten. Der Lärm wurde immer ärger, bis eS in der Färoergaffe zu einer Keilerei kam. Bon der Färbergaff« stürzte sich der Menschenstrom in dir Schulgasse, wo der Bürgermeisterstellvertreter Ab-geordneter Wastian sich gerade aufhielt. Er traf so-fort die nötigen Anordnungen, um noch ärgere Zu« fammenstöße zu vermeiden. Die Orels wurden durch die Polizei wieder zum Lokal des katholische» Gcsel« lenvereines gesührt, wo sie sich im ersten Stock mit Abgeordneten Dr. Berstovsek und dem ReligionSleh-rer Dr. Medwed sammelten. Abgeordneter Wastian begab sich zum Abgeordneten Dr. Berstovsek und teilte ihm mit, daß aus Grund der bestehenden po« lizeilichen Vorschriften die Orels ihre nationale So-kolistentracht abzulegen haben und daß sie in Stra« ßenkleidern daS Haus verlassen sollen, waS auch ge-schah. Hierbei sah man erst, daß es ganz junge Burschen waren, die den Großteil der Oreltruppe gebildet hatten. Abgeordneier Dr. Berstovsek hatte zum Abg. Wastian gesagt, daß die OrelS lediglich „beichten" gegangen seien. Allgemeine Entrüstung er-regte es auch, daß der kaiholische Gesellen verein sein Lokal dieser deutschfeindlichen flowenifchnationalen Organisation zur Verfügung stellte. Das letzte Unwetter, das Samstag über das Unterland niederging, hat an Feldern und Wie-fen großen Schaden angerichtet. Mehrmals schlug der Blitz dabei ein und zündele. So wurde die ganze elektrische Starkstromanlage der William Prym-scheu Fabriksanlage in Heileuftein durch einen Blitz-schlag derart beschädigt, daß sie unbrauchbar wurde Der Schaden beträgt 2500 K. Zu der Gemeinde St. Georgen an der Südbahn Umgebung schlug der Bliy in daS Wirtschaftsgebäude des Besitzers Änton Zgonc ein, äscherte eS ein u»d vernichtete die ganzen Futiervorräie und die Dreich und Futterschneid-Maschine. DaS Bieh wurde gerettet. Auf dem Braud-platze waren die Feuerwehren von St. Georgen Maiki und Umgebung erfchienen. Der Brandschaden beziffert sich auf 4000 K, die Versicherung hingegen nur auf 2000 K. Ferners ichlug der Blitz in das Stallgebäude der Besitzerin Maria Krainz in drr Umgebung von Pristova «in und zündet«. DaS Ge- Seile 6 Deutsche Wacht Nummer 79 -1 bäude brannte bi« ouj den Grund nieder »>nd wur-den auch die Getreide- und Futtervorräie vernichtet. Auch ein Kalb kam in den Flammen um. Die Be-sitzerin erleidet einen Schaden von mindesten« 3500 Stonen, ist jedoch nur aus 300 St versichert. Der neue Name von Esseg. Die Haupt-stadt Elatvonienb. deutsch Esseg, kroatisch Osiek, hat vor einigen Jahren amtlich den madjarischen Namen ESzek erhallen Nun war aber dieser Name den Madjaren noch zu wenig madjarisch und seit kurzer Zeit hat diese Stadt im Bahndienst eimn neuen amt-lichen Namen. Sie heißt nun Dr^vahid, da« heißt Draubrücke. Einen elfjährigen Knaben über-fallen und ausgeraubt. Zu diesem unserem seinerzeitigen Berichte wird uns mitgeteilt, dajj sich der geschilderte Vorfall gar nicht zugetragen hat. daß eS sich vielmehr um einen von dem Knaben Konrc ersundtnen Raubüberfall handelt, weil er wahrscheinlich daS Geld. daS er bet sich hatte, ver-brauchte und durch eine Lüge sich der Strafe ent-ziehen wollte. ^ Ein Flöher ertrunken. Am S3 Sep. tember fuhren mehrere Flöße aus dem obern Sann-tal nach Agram. Unterhalb Eteinbrück ragte an einer Stelle in der Save ein großer massiver Baum-strunk aus dem Fahrwasser, dem wegen der dort herrschenden Strömung nur durch fleißiges Rudern auSgewichen werden kann. Die ersteren Flöße pas-sierten glücklich die gesährliche Stelle, während das von Johann Braienar und Josef Pecnil au« Ober-bürg geleitete Floß mit solcher Gewalt an den Baumstrunk fuhr, daß es zerschellte und Bratenar und Pecnik inS Wasser stürzten. Ersterer konnte )tch durch Schwimmen retten, während der letztere in den Wellen verschwand. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Das mit Naturprodukten so reich gesegnete Ungarn hat in seiner natürlichen Hu nyadi JÄno« Bitte, quelle. deren gestästlichen Betrieb Andrea» Saxlthner vor fslnf|ifl Jahren in Angriff nahm, einrn Nationalschatz, besscn Ruhm auf der gan-,cn Welt verkündet wird. Um von Tausenden von At-testen nur eine« herauSjugreikea. urteilt ein Proflssor der medizinischen Fakultät in St. Paulo (Brasilien) wörtlich: .Seit >888 wird da» dmch sein« Eigen-schasten so hervorragende Hunyadi Jäno» Bitterwasser von mir in allen den Füllen angewendet, wo der «li< niker ein milde» Abführmittel braucht und auch dann, w«nn der katarihalilche Zustand der V-'dauungSwege die Anwendung irgend eine» anderen Heilmittel« ver-bietet. Nach meiner Erfahrung ist „Hunyadi Jane»" eine« der besten Mittel zur Heilung von Castro hepati-fchen Leidcn und auch dasjenige, welche» sowohl von Frauen, al« auch von den «indern am leichtesten ver-Nagen wird." Gerichtssaat. Wegen schwerer körperlicher Verletzung wurde der 23jährige Bergarbeiter Jvsef Oftruh aus Lubuitzeu bei Gonobitz, der dem AloiS Pic durch eine» Messerstich in die Brust eine schwere und le-benSgefährliche Verletzung beibrachte, zu 18 Mona-ten schweren Kerkers, verschärft durch einen Fast-tag und ein hartes Lager alle vierzehn Tage, ver-urteilt. Ein unredlicher Gemeindesekretar. Wie schon seinerzeit berichte», hat sich der Ge« meindesekretär von Tüchern bet Cilli Michael F«-gusch Veruntreuungen dadurch zu Schulden kommen lassen, daß er die Gebühren für die Musiklizenzen, sowie Spitalskosten im Gesamtbetrage von beinahe 800 K sür sich verbrauchte. Er verantwortete sich dahin, daß sein Vorgehen keine bewußte Borenthal-tung und Aneignuung von AmtSgeldern gewesen sei, sondern nur auf die Ordnungswidrigkeit zurückzu-führen sei, die wieder eine Folge seiner traurigen Familienverhältnisfe und deS dadurch entstandenen Seelendruckes gewesen ist. Der Gerichtshof verur-teilte ihn zu 8 Monaten schweren Kerkers mit einem Fasttage und einem harten Lager monatlich. Kindesroeglegung in der Kirche. Am 3. d. wurde, wie berichtet, in der hiesigen Psarrkirche ein neugeborenes Knäblein, in ein zer-risfene« Tischtuch eingewickelt, vorgefunden. Die eif. rigen Erhebungen ergaben, daß das Kind am 2. d. von der 27jährigen Magd Antonia Zagoricnik aus Großpireschitz bei Eilli geboren und in der Kirche weggelegt worden sei. Zur Berantworlung gezogen, erklärte Zagoricnik, daß M das Kind deshalb in der Kirche gelassen habe, um in einem Gasthause eine Suppe zu sich zu nehmen, da sie schon sehr schwach gewesen s« tRichtcr Original ' Magenbitter , ^5,i> ■■■ in in ■*■ m ' i in m Höchste Auszeichnungen ! EINZIG ECHT! nurvon Robert Richter Rossbach N?433 (Böhmen l »■ ItllF« Vertretung unil Lager für Cilli und Umgebung bei: Gustav Eckschlager Cilli, («razerstrasse 28._ Gut gerechnet und richtig gewählt haben jene Hausfrauen, welche in ihren Haushaltungen als Kaffee-gu-satz den ..aechten:Franck: mit der Kaffeemühle" verwenden. DarehfOhrunc »Her bankfje achMtlic h en Transaktionen ond Erteilung diesbeiflglicher Auskünfte. An- und Verkauf »on Effekten, Valuten, Mnmaorten nnd Conpom. Veralchrrunc »rgen Verioium«-verluat. Röhmisrhe linion- Filinle Cilli. Bank Filialen in Reichenberg, Gablau, Saas, Olniütz Bielits. Jü^rndorf, Troppan, Homburg, Brttnm. Liu, Hohenelbe, Dorabirn, Salibirg. Mähr. - Schonberg, NeutiUchel». Gras, Leoben, Königinhof, Klagta-fürt, Villach. — Expo*ituw« I» Friedek-Miatek nnd üraojuw. Holnnteate AnasAhrun« von BAraen- austr&icen. l'ebernahme von Wertpapieren «ur AufbewahrnuK und Verwaltung* Helelmuns von Wertpapieren. 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Die Eröffnungsvorstellung findet Mittwoch den 15. Oktober 1913 statt. Zur Aufführung gelangt „Prinzes Gretli(, Operette in 3 Akten von Reinhardt. Stadtamt Cilli, am 30. September 1913. Der Bürgermeister: Dr. H. von Jabornegg. Z. 447 Kundmachung. Gemäss § 33 der im Jahr: 1899 vom Landesaasschosse fflr die steierm&rkischen Landes-Siechenanstalten erlassenen Kanzlei-Vorschriften schreibt die gefertigt« Anstalt fflr das Jahr 1014 die Lieferung von : Fleisch, Mehl, Gebäck, Milch, Eierteigwaren Hülsenfrüehten, Bier, Holz, Steinkohlen, Bettenstroh, Totensärgen, Stockzucker, Würfelzucker, San tos Kaffeebohnen, Enrilo- Felgen-Kaffee, Stocksalz, Meersalz, Rangon Reis, Bruchreis, Tafelöl, Leccer Speiseöl, Röböl-Petroleum, Stearinkerzen, Essigessenz, Pflanzenfett (Kunerol), gedörrte Zwetschken, Kernseife, Schichtseife, Bohnen, Linsen, Erbsen, Rollgerste, Hirsebrein, sowie die Beistellung von Wirtsehaftsfuhren im Offertwege aus. Die mit einem Krocenstempel versehenen Offerte sind unter Anführung des Namens des Offerenten und des offerierten Artikels am Umschlage des Offertes geschlossen bis längstens 31. Oktober 1913 bei der gefertigten Verwaltung iu überreichen. Hievon ergeht die allgemeine Bekanntgabe mit der Einladung zur Beteiligung mit dem B^m-rken. dass bezüglich der Spezer* iwaren, welche bemustert werden müssen, der Land*»-Aussöhnn« «ich vorbehÄlt, die eingebrachten Offerte statt in ihrer Günse nnr hinnicbtlich einzelner darin angebotener Artikel anzunehmen und daaa die Lieferung»bedingnl«se, welche für die Lieferanten deren Offene angenommen wurden, In allen darin enthaltenen Punkten unbedingt bindend sind, bei der gefertigten Verwaltung eingesehen werden können. Landes Siechenanstalts-Verwaltung in Hochenegg bei Cilli, am 1 Oktober 1913. JVudtsorten liefert rasch und billigst Vtrtiiisbud>drucfc«rei Celeja. Ausweis übn die na städtischen Schlachthause in ber Woche vom 22. bis 28. September 1913 vorgenommenen Schlachtungen sowie die Menge und «attunq deS eingetühnen Fleisches. Name bet Fleischer« hi®. rtnHKfeltH i« tarn « | 5 Angeführtes Fletsch in Ktlogra«« J J s £ § £ *1 es B e 1 «! .o =3 ■ 1 « »» I e ' eft j 1 I L B -Z u Z «Q e e Q 3 s g Z o « S ä | S | s 1 g er. Zi OQ k -z TÖ | Äriebridj Johann .... i 3 1 150 iZMI« L»dwiq ..... — — 5 — — 11 - — — — — — — — — — — — — Jtnct Bernhard..... — 2 — — 1 s Rofiai ttuowM..... — — — i 4 1 Lttloichet Iatob .... — 4 — — 14 2 19 «tdtu'chtftj, Joses .... — 6 — — 11 2 — — — — — — — — — — — — • Sellat j\ran»...... — 3 Sich« Joies...... — 2 — — 3 2 — — — — — — — — — — — — — — fcuppaiv Johann .... — 4 — * 8 2 1 -Aui-i»,! ..... — — — i 1 — — — — — — — - — — — —• — — | Pl-jlichat Jrarj..... — 1 — — — — — — — — — - — - — — — — — — ....... — — 1 — 3 4 — - — IS — 6 — — Märten- oid Fractah« naoh Amerika kOnigl. belgischer P ostdampf er der ,Red Star Linie von Antwerpen" direkt nach New-York and Boston koazess. von d*r hob. k.k. Osten-. Regierang. Man wende sich wegen Frachteu und Fahrkarten an die Hrd Ht<*r Linie in Wien, IV., Wiednerjrfrtel 6 Le<»|»«ld Franltl Grux, Jo tnneamring 18 Jtsilta« ro|ip»r in Innsbruck, Südbahnstrasse VrstsiE Uoirne Lalba h.Balinbosstrasse 41. Seite 8 Deutsche Macht Nummer 79 Kundmachung. Wegen Reinigung der Amtsräume der Sparkasse der Stadt^emeinde Cilli und des Spar- und Vorschußvereines bleiben diese Samstag 4. Oktober geschlossen. Ein fünf Monate alter scbönar Wachthund ist an einen Tierfreund billig abzugeben. Anfrage bei Ulaga, Gaberje Nr. 100. Achtung! Achtung! Für den Herbst und Winter sind bereits die neuesten und elegantesten SCHUHE in modernster Fasson für Herren u. Damen in schwär* und braun eingetroffen, Ferner Offlüiersnehuhc auf Lager. Jagdscliuhe, Gamaschen. Hausschuhe, Turnsehtihe sowie auch Kinderschuhe in grösster Auswahl. Auswärtige Bestellungen wie Massarbeiten und Reparaturen prompt. Herrenschuhe von K 12-22, Damenschuhe von K 11—21. Staunend billige Preise! 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