Nr. 87. Dienstag, 19. April 19W. 129. Jahrgang. Mlmcher Zeitung 3, ^'"'»»rratwnoprei«- ^'' Pustversenbuiiss: qanziahriss »0 X, linIl>Mril, >5 li. Im noiüur: nanzjährin . " ^, hlllbjnhrin N 1< ssür dir ^usteNmig <"s Hans ssanzjnhriss 2 li. - Insrrtio„«l»rt»ülzr: ssilr Ileinc Ioscrale bis zu 4 Heilen 5» !i, ssröürre per Zeile l2 l,; bei öfteren WiederhllluiMn ver Zeile » k. ' Dir .^ailiacher Zeitiüln» erscheint täziüch, mi! Ansnalime der öo,l»-n»d sseierlaq«'. Die AdministraNon beft»>e» sich Miiluö!<'sl Aigc n h o r st das Ritterkreuz des Franz Joseph» ^ldens allergnädigst zu verleihen geruht. y Seine s. und l. Apostolische Majestät habeu mit Allerhöchster Entschließung vom 15. April d. I. dem ^"ndesreqierunqsrale uno Referenten für die admini» ln'Miuci, ;,,ih ü'^nomischen Aiigelegeilheiteil beim Lan-^schulrate für Krain Oskar Ritter, Kalten egger "" ^tiedhorst ta^srei den Titel eines Hofrales """gnädigst zu verleiheil geruht. 1? n?^ bem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 16. und sola ''^" '^'- ^6 und «?) wnrdr die Weiterverbreitung «tndrr 'Lrrszl)rzeiic>n!ssc verboten: ly.», ^^ -^ «Eaercr Neueste 'Nachrichten» vom 9. Ostermonds ^r. 471 «I^'ll88inUo A.U bmii-ro» vom 9. April 1910. ^ll. 15 <2äi'» vom 14, April 1910. ^r. ^ «1I^v1iii«k. vom 1l>. April 1910. '^1910. ' Druckschrift: «Kaiserlicher Tierssarten in Brunn». ^^' 15 «Vorwärts, vom 13. Auril 19l0. Nichtamtlicher Heil. Nngarn. lrr<> '^ Äudapesl »vird gemeldet: In Regieruugs° ^jl'n »u^z-, j)^^^^f hingewiesen, daß die Verschärfung Hs s^'lameutarischen Geschäftsordnung, die in der l!l,s f ^^ eungeu Tagcn lebhaft erörtert wird, durch-^. e,ueii Programmpnnkt der Regierung bildet. In Mr/ ^^'^^'^ >sl inan vielmehr der Ansicht, daß das llMn^^'^ vorderhand mit der jetzigen Hausordnung ^luik^ ^^" Auslangen finden würdc, sofcrne eine Hchl . ^ "'lbl beabsichtigt, die Arbeitsfähigkeit der ^i's , '^ "bermals lahinznlegen. Infolge der langeil ^iclt' ^^ ^^ neuen Parlaments so große und fo >^^lrbeit, daß es seiner vollen Arbeilslrasl bedür- scn >vird, um die normalen geschlichen Zustäude aus allen Gebieten der Staatsverwaltung wieder herzustellen. Sollte sich aber eine Gruppe finden, die diesem Werke gewaltsame Hindernisse in den Weg legt, so wirp es Aufgabe des Parlaments selbst sein, Mittel und Wege zu finden, um einen foklM Akl der Vergewal-ligung unmöglich zu machen. Eine Änderung seiner Hanoordnuiig herbeizuführen, gehört zum autonomen Wirkungskreis der Volksvertretung, die über deu ungestörten Fortgang ihrer Beratungen selbst wachen mnß. Im ungarischen Parlament wurde auch an diesem Prinzip stets festgehalten, denn sowohl nnter dem Regime Koloman Szell »vie auch zur Zeit der Kualitiousregie» rung waren es stets aus den Führern nnd den hervor» ragendsten Mitgliedern sämtlichem Parteien zusammen--gesehte Ausschüsfe, die über neue Bestimmungen der Hausordnung ohne jeden Versnch einer Majorisierung Beschluß gefaßt haben. Anch der feinerzeitige Anlrag des Grafen Tisza ging dahin, daß die Abänderung der Hausordnung auf ähnlichem Wege herbeigeführt werde. Die Regierung hat an einer Änderung der Beratnngs-normeu kein größeres Interesse als das Parlament selbst nnd sie würde es gewiß gerne sehen, wenn es möglich wäre, die Zeit, welche die Tnrchführung der verschärf-ten Hausordnnng erfordert, für wichtigere gesetzgeberische Arbeit zu verwenden. Die Entscheidung hierüber liegt aber uicht in ihrer Hand, sondern ausschließlich in der Hand des künftigen Parlaments, das zu erwägen haben wird, ob es sich, falls eine, Obstruktion wieder in Sicht tritt, diesem parlamentarischen Attentat mit gebundenen Händen unterwerfen will oder nicht. Die Unruhen in Albanien. Mau schreibt aus Konstautiuopel: Die Nachrieht, daß die aufständische VeweWng in den albanischen Provinzen als erloschen angesehen werdeil kann, hat der Erregung, die in der öffentliche» Meinung wegcu dieser Ereignisse entstanden war, ein Ende gesetzt^ Die Meldungen englischer Blätter über oie Zusanmienstöße zwischen Albaniern und Truppeil erwiesen sich als sehr übertrieben. Die Kämpfe begannen am 4. April nnd endeten am Abend des nächsten Tages. Die Verluste waren auf beiden Seilen sehr geringfügig. Ans der Kanilnerdebntte über diesen Gegenstand ist zu erwähnen, daß der albanische Abgeordnete Nedschib Draga als einzige Ursache der bedauerlichen Zustände in Albanien das Verwallungssystem des Pali Mahzar Bey nnd das sich daraus ergebende willkürliche Vorgehen der Behörden gegen die albanische Bevölkerung bezeichnete. Alle aml-liehen Entscheidungen über Angelegenheilen der Albanier hängen von den Lanncn des Vali ab, jede Kritik behörd» licher Verfügungen werde als Ausdrnck reaktionärer Gesinnungen betrachtet. Iu einem Uesküber Brief werde ausgeführt, daß der Vali das jehige Regime uicht als eiu konstitutionelles, sondern als ein gemischtes erkläre. Nach seiner Ansicht sei die Regieruug eine Art nicht» verantwortlicher Gesellschaft nnd die Abgeordneten sehen sieh Gefahren ans, wenn sie sich uicht deu Ansichten der Regierung anpassen. Kürzlich habe der Vali über die Bezirke von Ghilan und Luma den Boykott verhängt. Dies versetzte die Bevölkerung in große Erregung, woraus die Vehördeu anfingen, ohne jede Ve» rechtigung das Nandnigesetz alls die Einwohner des Caudschals Pri^tina anzuweudeu. Sodann verfügte der Vali die Einführung von Verzehrnngssleuern in allen Bezirken, ohne die Znstimmung der Zentralbehörde in Houstonlinopel einzuholen. Als dieses Porgehen scharfe Proteste hervorrief, nahm der von den Behörden aus? geübte Druck uoch zu. Der Mulefsaris von Prizrend wuß!e durch richtiges Verhalteu jedeu unangenehmen Zwischensall zu verhüten; der Mntessarif von Prisma griff jedoch, um sich die Gunst des Vali zn erwerben, zu Millein, welche die Bevölkerung empörten, so daß es schließlich zum Blutvergießen gekommen ist. Nedschib Draga schloß seine Ausführungen mit den Anträgen, daß der Vali von Uesküb durch einen anderen ersetzt, eine aus Mitgliedern der verschiedeilen Kammerparteien zusammengesetzte Nnterfuchungskommission an Ort und Stelle geschickt und eine aus erfahreneil Personen, welche die Sitten der Albanier kennen, gebildete Kom° mission zur allmählichen Einführung von Reformen nach Albanien enlsendel werde. Die Anträge fanden in der Kammer keine genügende Unterstützung. Der Großwesir Hakki Pascha behandeile die Angelegenheit in seiner Rede in sehr eingehender Weise; seine Allsführungen riefen einen trefflichen Eindruck hervor. — Die Nachricht, daß der albanische Abgeordnete Essad Pascha aus Feuilleton. «,. ^ Psyche. ^lwmumgsbild ans Moülr liano uon Ie„ö Mindc'v. (Nachdruck ucrbülen.) lc^.^'chgüllig ruft der Schaffner aus: „Monte i !>ch'"l ^'" Üwßer Teil der Reifenden drängt mit ^eben Ä^ ^'^' hinaus. Schnell pnlfiert hier da<) >^ v ' i Silber vereinigt fich mit dem Fluche. „N><'i> dl'i, m! '" T" von den Ronlellelifchen herüberlönen-^Ncl,, ^' "-'"'den durch die Akkorde oer Tanzmusil Mcm,. ^'"' I" den glänzenden Sälen wird Walzer ^llr"^',^M, flüstern überall. Aber dieses Pracht-^NtV ^> ""^'ll sich nur zu bald. Schweigen löst die ,h^'.""''"e "b' das Nichts folgt dem fieberhaften ll'»l (>'s 6 man hier Zerstreuung nennt — der Tod löscht v "' ^" Emilen sind verwelkt, der Glanz ver^ in der l<-^"^ verstummt! Nur die Geister flüstern der H ^"tenreichen Luft: ,.lti<>n n^ vn v>Iu5!" Auch ^schei. '^ flüstert es, die Herabsallenden Blätter ^. ,'! ^. jede Welle, die sich am User bricht, weinl >„ lwli,., ^ beginnt der Tanz, die Unlerhallnng ist ^ani 'w ""^' Die Schönste der Schönen, Mistreß ^''sse ^ N"". ^"^ den Walzer mit dem Baron '^schwar ^"'l'ch''" Brillantster,, leuchtet in ihrem d>e Ailn,?'!' H"^'. S'e ist die Schönste, die Reichste, »-it ail^., '^^ """ "llen. Man sagt von ihr, sie sei 'chle ih^, "^u der Nalur geschmückt, nnr die Seele Baron Neisse drückt ihre schlanke Gestalt eng an sich, aber sie fühlt es nicht. Ihr kalter Blick sieht über ihn hinweg. Der arme Baron beginnt zn redcn, um ihre Aufmertsamteit zn fesseln; aber da er ein »venig be-schränkl ist, vermag er nur über alltägliche Ereignisse zu sprechen. „Haben Sie den neuesten Eheslandal deo Barons Boris gehört? Gestern nachts hat sich der kleine Vi-euiute Laloyaire im Park erschossen! Der geniale Prinz Rohau aber — Pardon, wenn ich recht gesehen, hat Sie Werden, dieser Bär, auf den Fnß getreten?" Die schöne Frau würdigt Neisses Frage keiuer Antwort. Ihr kleiner Fuß, der in einem weißen Seidenschuh steckt, hat die Berühruug nicht gespürt. Ihre Augen blickeil fragend zu den» Baron empor, nno ihre Lippen, die fich so selten zu einer Frage öffnen, scheinen zn zittern, als sie sagt: „Sie sprachen von Prinz Rohan. Was wissen Sie über ihn?" „Nichts Besonderes. Hochadliges Blul, ein genialer Kopf, aber er leidet au Geldmangel, nnd ich fürchte, daß er jetzt die geringe Summe verspielt, die seine magere Geldbörse noch enthält. Schade um ihn!" „Schade um ihn!" wiederhol! Mistreß Morgan mechanisch. Sie ist plötzlich müde geworden und setzt sich. Baron Neisse ist entlassen und entfernt sich verstimmt. Armer Baron, ganz Plötzlich sind seine Hossnnngen zunichte geworden. Wie elegant hätte er seine Schulden mit den vielen Millionen Dollars der schöne» Mistreß bezahlen lönuen; ja, er hätte wahrscheinlich noch soviel erspart, um zeitlebens als reicher Mann an der Seile der schönen Frau die Freuden des Lebens zu genießen! „Schade!" zischt Baron Neisse mit zusammen» gepreßten Lippen. Mistreß Morgan erblaßt plötzlich. Iu der Tür des Vallsaales erscheint die robuste Gestalt des Prinzen Rohan. Obwohl kaum 36 Jahre alt, scheint er doch älter zu sein. Sein Oberkörper ist ein wenig nach vorn geneigt. Sein interessantes Antlitz zeigt fieberhafte Erregung. Er bleibt stehen, als er bemerkt, wie sonder-bar ihn.Mistreß Morgan betrachtet. Ausdruckslos hasten die schwarzen Augen an ihm; der Prinz nähert sich ihr langsam. „Wie befinden Sie sich, Mistreß?" — „Ich wollte Sie dasselbe fragen." Der Prinz zuckt mit den Achseln: „Ich habe ge-spielt uud verloren." — „Sagen Sie, lockt Sie das Gold so sehr?" — „Das Gold? . . . Nein!" „Mai, sagt, daß Sie die Geldgier täglich zur Rou-lelle zieht." — „Dummes Gerede —" antwortet Prinz Paul leise. „Gestatten Sie, daß ich Ihnen als Antwort erzähle, was ich vor anderen verheimliche." Mit seinen schmalen, gepflegten Hä'nden fährt er mehrmals über die Stirn, als ob er aufsteigende Schatten verscheuche», wolle. „Von meinem Vater erbte ich — viele Schulden. Der Name Rohan verlangt, daß diese Schuldeu getilgt werdeu. Meiue Mutter lebt uoch, auch habe ich noch einen jüngeren Bruder. Ich, der ältere, muß dafür Sorge tragen, daß sie keinen ehrlosen Namen trage», daß sie — doch wuzn soll ich fortfahren — Ich brauche Geld, Mistreß Morgan, viel Geld!" — (Fortsetzung folgt.) Iaibllcher Zeitung Nr. 87. ' 770 19. AM 1910. dem Komilee „Einheit lind Forlschrill" atlsgelreieit sei, ist irrig; es handelt sich n»> den albanischen Abgeord-neten Hamdi Esselldi. Politische Uebersicht. Laib ach, 18. April. Das „Fremdenblatl" schreibt: Wie dirs bei glei» chen Gelegenheiten schon nnederholt geschehen ist, hat anch anläßlich der Ernennung des Marchese di Sa» Giuliano zum italienischen Minister des Äußeru zlvi^ schon ihm und dem Grafen Aehrcnthal ein herzlicher Gedankenaustausch stattgefunden. Hiebet hat sich die übereinstimmende und feste Absicht der beiden Minister ergeben, in vollem Einuersländnis vorzugehen nnd es sich angelegen sein zu lassen, die aufgezeichneten Freund-schafts» und Bundesbeziehnnge», welche die beiden Regierungen verbinden, immer herzlicher und inniger zn gestalten. Ans Wien, 16. d. M., wird gemeldet: Den Blättern zufolge nahm der Polcntlub in der gestrigen Nacht-sitzuug nach der ^Nede des Obmannes Glabinski und der Erwiderung des Fi»a»zmiuisters Ritter v. Vilinski, welcher, wie verlautet, eine nene Anleihe vo» 44 Millionen Kronen znr Aedeclnng des Budgeidefiziles ankündigte, eine Resolution an, worin sich der Polenklub bereit erklärt, die Anleihe von 182 Millionen zn Volieren und der eventuellen Bedeckung des Budget-defizites zuzustimmen, aber entschieden fordert, daß die Negierung nach der Beschlußfassung über die Anieihe alle Zurückstellungen im Budget für 1910 rückgängig mache und die Sauieruug der Landesfinanzen noch heuer in Angriff nehme. Sollten diese Forderungen nicht erfüllt werdeil, tonne der Polenllub die Regierung nicht länger nnlerslützen. Eine zweite Resolution, worin der Polenllub bedauert, das; die Regierung nicht eifrig bemüht ist, die parlamentarischen Verhältnisse dnrch Schaffung einer parlamentarischen Arbeilsmajorität zu sanio ren, wurde der parlamentarische» Kommissio» des Polcnklnbs znr Berichterstattung zugewiesen. „Veüerni Sarajevsli List" publiziert die bereits fertiggestellten Wählerlisten für die Landtagswahleu in Vosnic» und der Hcrccqoviua. Diese weisen die Gesamtzahl von 402.104 Wählern auf. Davon entfallen aus die Serbisch-Orthodoxen 173.12? Wähler oder 43,5) Prozent, auf die Muselmanen «37.365 oder 34,15 Prozent und auf die römisch-katholischen Wähler 88.929 oder 22,21 Prozent. Der Rest von 2744 Wählern oder 0,59 Prozent verteilt sich ans die Israelite» nnd die mit Mandaten nicht beteillen Konfessionen. Das Blatt fügt hinzn, diese Proportion rechtfertige nahezu mathematisch genau die Aufteilung der Mandate auf die drei Hauplkonsessionen und hebt die breite liberale Basis des bosnischen Wahlrechtes hervor, da jeder fünfte Einwohner wahlberechtigt sei. Aus Petersburg, 16. April, wird gemeldet: Gestern «bends wurde in einer geschlossenen Sitzung der Rcichs->uma das diesjährige Refrutenlonlingent von 456.635 Mann in der gleichen Hohe wie im Vorjahre bewilligt. Der Gehilse des Kriegsministers erklärte, die Regierung beabsichtige, auf dein Wege der Gesetzgebung das Wehr-gesetz abzuändern; n. a. seien ins Ange gefaßt: die, Ab° schaffnng der zweiten Klaffe der freiwilligen nnd die Erhöhung der Dienstzeit der Freiwilligen der ersten Klasse aus zwei Jahre mit der Maßgabe, daß die Frei-willigell uach Ableguug des Offiziersexamens die übrige Zeit als Offiziere dienen. Weiters sei bereits eine Gesetzesvorlage, betreffend eine neue Landsturm« orduuug eingebracht. Das Ministerium beabsichtige, die Zahl der in der Armee verbleibenden ausgedienten Unteroffiziere zn erhöheil, und zwar bereits vom nächsten Jahre ab. — Eine von der extremen Rechten ein» gebrachte Resolution, wonach Indcn zum Militärdienste nicht zugelassen werden sollen, wurde gegeil die Stimmen der Nationalisten und der extremen Rechten abgelehnt. Tagegen wurde eiu Antrag der Landesverteidigungstommission, demzufolge Ausländer als Offeren» ten für Kriegsarbeiten im Amnrgebiele und in Trans» baikalien nnr in Ansnahmefällen nach Einholung der Znstimmnng des Ministerrales zngelassen werden sol' len, angenommen. Tagesumigteitm. — Was alte Atten verraten.) Eine amüsante Aneldo'e ans dem ehrwürdigen Archiv des italienischen Minislerpräsidinms erzählt der „Gaulois". Der neue Minijlerpräsidenl Italiens, Liizzatli, hatte kaum sein neues Amt angetreten, als er wsorl einen Rnndgang dnrch alle Bureaux seines Ministeriumö nnternahm. Er kam dabei auch in das große Archiv, wo in mächtigen grüneil Atteukaste» die papierenen Zeugnisse der Arbeit früherer Ministeriell nnler einer Schicht heiligen Alten» staubeS begraben liegen. Lnzzatli erlnndigle sich bei dem Archiodirellor »lach der Einleilnng der Alten, nach dem Inhalt der Kasten und zeigte dabei den größten Wissensdurst. „Exzellenz", so begann der Veamle mit stolzem Palhos, nachdem er sich devot uerbengl haue, „Exzellenz, ill diesen schmucklosen Akteiltasle» liegen nicht weniger als 50.MX» Altenbündel, die eine Arbeit von dreißig Jahren darstellen. Ich bitte, Exzellenz, sich zu überzeugen . . ." Nnd dabei schlug der biedere Direktor, ohne die Antwort deS Mininerpräsidenlen abzu» warten, mit einem imposanten Geslus den Deckel des Allenlastens zurück, vor dem er gerade stand, und die Aligen voll bescheideneil Triumphes auf Luzzatti gerichtet, deutele er alls den Inhalt. Tuch plötzlich sah man den braven Archivral erröten nnd erbleichen, nnd er stammelle einige verworrene EnlschnIdignngSworle. Denn iil dem großen Allelllasten lagen leine Papiere: nnr ein vertrocknetes, verwelktes Veilchenbnlell, ein alles Paar abgetragener Lederhandschnhe lind — eine Gänseleberpastete . . . — ^Streichhölzer aus Gras.j III Britisch.Indien hat mail eine sehr hänfige Grasart ansfindig gemacht, die sich zu Streichhölzern verarbeiten läßt. Bei Shola-pnr besteht beretts eine Fabrik, die solche „Streich-gräser" herstellt. Die Grashalme werden mit Maschinen ill Stücke voll geeigneter Länge geschnitten, dann fünf Minuten lang in Parassin gelocht und daraus getrocknet; dann werden sie, ebenfalls mit besonderen Maschinen, ill Rahmen gespannt nnd mit den Spitzelt ill die Zünd-masse getaucht, hieraus wieder getrocknet und verpackt. Die Herstellung soll so billig seilt, daß eilt Gros Schach» telll dieser Streichhölzer für 26 Eenls, also 1 ,lv 30 li verlaust werden lann. Jede Schachtel enthält überdies mehr Streichhölzer als unsere gewöhnlichen Schweden, nämlich 80 Stück. — Mn Insormationsdurcau für Spielerj isl in London eingerichtet worden. Ein ehemaliger amerikanischer GlückSspieler, John P. Qninn, als „King oj American Gambiers" belannl, hat dieses eigenartige Bnrean ill der Fleet Street eröffnet, wo er alle Tricks und Kuiffe der berufsmäßigen Bauernfänger vorfühln wird, Handfertigkeiten, die so oft den harmlosen mW vertrauensseligen Reisenden das Geld ans der ^aschl' locken. Über einem Ladenfenster befindet sich ein mäch» liges Schild mit flammenden Vnchstaben: „Aufdecku»!i gauuerhaften Glücksspiels", und hinler der Feilste scheibe befinden sich Plakate, die verkünden, daß Mi-Quinn alle Geheimnisse des Pokers, Würfelspiel Rouge et Noir, der Roulette, des Baccarats usw. cui-hüllen wei'de. Einem Interviewer der Londoner Presse gegenüber erklärte Herr Quinn, ein weißhaariger, g>"l>-rasierler Spieler a. D.: „Meine Mission besieht !<'!>< darin, das Pnbliknm gegell alle Gaunerknisfe zn wahre». Ich habe hier alle möglichen Arten von Maschinerie»! und Vorrichtungen, die dem Spiel dienen und die u>1 alle berufsmäßigen Falschspielern abgenommen habe. Diese Vorrichtungeu machen es absolut unmöglich, da>; ein Spieler gewinnt, außer es liegt iu der ausdrück« lichen Absicht des Gauners. Wenn ich selbst Karte» aus-teile, kann ich einem jeden die Karle», die icl> ».'ill, in die Hand praktiziereil, und beim Würfelspiel lau» ich, so oft ich will, Pasch Sequenz werfen. Mit dieß'» beiden primitive» Mille!» werden noch hente viele U»' vorsichtige angesührl. Meine einzige Absicht ist, dem P"' bliklim eilt wenig Verstand einzutrichtern, und ich ^l"' ei» Blich nnler dem Namen ,Die Narre» des Glück? verfaßt, das kniffe der amerikanischen Falschspieler ossc»' barl, siir deren Nichweröffentlichung diese mir 2!'.<>lW lv angeboten haben." — sDas schalldichte Zimmer zu Upsala.) Die cillc, bereits 1477 gestislete schwedische Universität Upsal" zählt zn ihren mannigfachen mustergültigen Enn''cl> lunge» auch eilt schalldichtes Zimmer. Dasselbe ist.,"^ dicker Blei- »»d Zemenlunterlage errichtet: seine Wä»^' bestehen ans »lehrere» Lage» Filz, Kork, Asbest »>n anderen schlechten Schalleiter», so daß jedwedes a»ß^^ Geränsch ausgesperrt bleibt. Infolgedessen ist es i» dl'»> Zimnter so ruhig, daß mall de» eigeneil Herzschlag deut» lich zn höre» vermag. Der Raum soll als Laboratorn»" für akustische Experimente dienen. Sein einziger Fc-l»!^ besteht in dein Mangel einer Ventilation, so daß u" niemand länge'r als' eine Stiinde in ihm aüfhan" — lDcr kluge Bauer.j Von einer gelilngene» ^ stechnitg erzählt der „Gaulois" eine amüsante Gesch")"' kürzlich kommt eilt französischer Bauer z»m Adm'lmc> iilld bittet ihn, einen Prozeß gegen del, Nachbar ^ übernehmen. Der Rechlsanwalt hielt den Fall j"">.''!^ für anssichlslos, er wollte ih» ablehnen, aber sc!)ln'^'^ übernahm er doch die Verteidigung des hartnäckig Bänerleins, allein nicht, ohne dem Kläger vorherzl's"^'^ daß unter allen U»islä»den sein Gegner trinmpl)"'" werde. Der Naner überlegte hin nnd überlegte l)<.-Plötzlich fragt er: „Glaube,! Sie nicht, Herr Doktor, ?^ es gut wäre, dem Richter vielleicht zwei HaN'"^. schickeil?" — „Aber um Gottes willen, begehe»^ nicht eine solche Dummheil' damit wäre Ih"' .^>^> endgültig verloren." — „Nuu gilt," meinte! der ps'l! > Landmaiin, „spreche» wir nicht mehr davon," und A,^ seiner Wege. Zehn Tage später ist Termin. Der '^'"^. anwalt plädiert ohne Fener »»d Überzeng»»gi >v>c st ist sein Erslauneit, als sein Klienl vom Gericht >.'' ^.^, Pnnklen Recht erhält. Der Gegner wird verurteilt, " Väuerleiu triumphiert. Mit pfiffigem Lächeln nn ^^^ zu seiuem Anivalt heran und klopft ihm f"'i»>d>'"'^. die Schulter. „Na, .Herr Doktor, seheil Sic w»',^,^ »ieiile zwei Haseu ihren Ziveck erfüllt haben!" ^ "^ ^, Sie haben es gewagt, dem Richter die H"!".. /!.-schicken?" — „Und'ob," antwortete der Vauer ' ^ „nnr daß ich sie im Name» meines Gegners gci^ habe." ^- Das Herz. Noman uoii U. Hottner»Grese. ^iiU. Fortsetzung.) (Nachdruck verlwle»,) Die alte Frau wollte eben antworten, da öffnete sich die Tür. Sie hatten keine» Schritt vernommen, keinen Lanl. Und doch stand Gottfried Mallinger nnn dort aus der Schwelle. Als er Rasmers breile Gestalt erblickte, taumelte er beinahe. Er schielt ihn sofort wiederzuerkennen. Rasmer trat ein paar Schritte anf ihn z». „Kann ich mit Ihnen allein sprechen?" fragte er ganz rnhig. Zitternd lehnte der Mann an der Tür. Das scharfe Greisengesichl hob sich in einer tiefen Blässe ab von dem brannen Holz. „Wer sind Sie?" stieß der Greis hervor. — „Was haben Sie hier zu suchen? Wie kommen Sie in mei» Haus?" Die alte Frau war ausinerksam geworden. Sie er^ hob sich und kam jetzt ans die beide» Männer zn wie ein dunkler Schatte». „Der Herr hat gesagt, er ist von der Leichen--bestattnng", sagte sie ill einem Tou, der beinahe drohend flaug. Dabei ließe» ihre Blicke nichl sür eine einzige Sekunde von Nasmers Gesicht. Gottfried Malliuger sah hilflos von ei'nem der beiden zum anderen. Er wollte sprechen, aber Rasmer schnitt ihm das Wort ab. „Von der Leichenbeslattung bin ich nicht", sagte er rasch. — „Su viel ist Ihnen wohl schon klar. Anch daß Ihnen Ihr Manöver von heule vormittags, der Versuch, mir zu entkomme», gar nichts genutzt hat, sehen Sie jetzt doch ein. Nicht wahr? Ihre Wohnnng war mir bereits bekannt, ehe ich Sie hente im Durothcmn traf. Und da Sie mir den anderen Weg selbst abschnitten, tam ich hier heraus, de»n sprechen muß ich mit Ihnen!" Die Frau halle sich vor de» Alle» geschoben, ihre dnnllen, iränenschweren Angelt blitzten wie kampfbereit zn Dr. Rasmer hinüber; das Kopstuch war herab» geglitten llnd nun gnoll das wirre, lranse Haar unge-bändigt hervor. „Vater," ries sie. — „Er hat sich eingeschlichen! Gib ihm keine Antwort, sag kein Wort! Was habe» wir mil sremden Lenten zu schaffen?" „Vielleicht doch allerlei." - Rasmer sprach vollkommen gelassen und nnwillkürlich wirlle seilte Aeson-ncnheit auch beruhigend anf die anderen. — „Übrigens: Könnten wir nicht die ganze Angelegenheit in einem Nebenralim i» Ordnung bringen? Es widerstrebt mir hier, im selbe» Zimmer mit eiuem Toteil eine Sache zu erledige», die — die —" Er suchte uach einem pa'ssenden Wort. Der alte Mann aber war schon vorgetreten nnd jetzt ging er auf eilte Tür zu, welche er öffnete. „Vater," rief oie Frau anßer fich. — „Du sollst nicht reden mit ihm! Ich bill' dich »m Herrgotlswille»! Nach dem Gust! hat er sich erkundigt — n»d »ach der Baronin !— Gib ihm keilte Antwort!" Die beiden Männer horchten nicht anf sie, sondern z gingen still hinüber in das Wohnzimmer. Und da sie sah, daß ihr Fleheil kaum elwas nütze» würde, huschte sie nach. Dr. Rasmer zog sachte die Tür hinter ihr zu. Hier war es ihm wirklich leichter, das zu sagen, was ja doch gesagt werden mnßte. Die beiden allen Menschen sahe» ich"' ä" hinüber. .,, „Also, was wollen Sie cigenlücl) oo» »m - > Gottfried Mallinger endlich. . .,. „Das will ich Ihnen so knrz als möglich s^",^^. eines möchte ich voranssenden. Als Ihr ^'""'«,^1», ich nicht. Ich bin hier als Vertreter "^" ^ ,, welche das regste Interesse daran hat, zu "'^Sn' woi>r Ihr Sohn deu silberueu Becher halte, oc ^.^. heule im Torolheum auslösen wollten. Und ' ^< Sie in Ihrem eigene» I»leresse, sage» Ste wa'i gelreu alleS, was Sie i» dieser Hinsicht w'ssc». ^,„, Die Fran war hart an der Tür stehen g^ ^, als wollte sie den Zugang z» dem ^'"''""f.^be"-ihr toter Soh» lag, überhaupt nicht "'"'^ ' ,^e>' „Sag' ihm nichts!" stieß st. i» !'"" "a'N ^,^, A.lgst hervor. - „Gar nichts! Wlr stnd g'" cv . i» Ehren - wir habe» nichts Unrechtes 5cu .^^ „Ich glanbe nicht," sagte ^ d.esen fraglichen Becher nnd 1'"'" ^^,,„j., Elis"' schenk von jemandem erhalten hat. ^n ^.i beth von Laßwitz ist allerdings so «uU^ ^'' -^. Si' zeihen, aber sie sucht doch dcu Becher ß) v^z ^ ^,.l, sehen, ich bin weit besser nnlerrichttl, n ^, leu. Und wenn Sie mir die ^'''tun , " ^^./ ^ dere, jetzt verweigern, so bin >ch ^ '^„,che lM' direkt zur Polizei zu gche» nud dle ^" ' « verdächtig erscheiut, zur Mz"g' ^ t n^^^ ^, Gottfried Mallinger stöhnte >m " er die Hände gefaltet gegen ,e'm'»M!"ch" ^Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 87. 771 19. April 1910. "l ..»' "hebendes Beispiel von Meiischenlielie.) ^uv ^^,«^ ,^ ^,^^,^^ ^^ ^,^> ^.^, j,„ ^^i^>„ ^'wnal lallen Barmherzigen Schwestern, Sor Pelra. ou',ertage l.'in erhebendes Beispiel von Me»sche»lieoe !^^eue» Hai, indem sic sich erbot, ein Stück ihrer eigene» ^""l herzug^», damit der Versuch genlacht werde» unnc, o,e. Wuilde eines Soldaten voui Saboya-'"^>u,ent, die sich nicht schließen wollte, zn heilen. Mit ^" Maßten Standhaftigkeit, ja, mit eine», sicheln ans ^'u Hippen, überstand sie! die schmerzhaste Operation ". ^"slösnng zweier Hantslreifen des linken Arines 'w Wurde von den Ärzten wegen ihres belvllnderuugs-w>>rd,qen Verhallens lebhaft beglückivüuscht._______^ Mal- und Prolimzial-Ältachrichtcn. . , ^7 Militärisches.) Das Arnieeverordnnngsblatl ^'wlizi^i die Allerhöchste Entschließung, ivomil der l^lieri^e Titel „Generaltrnppei,i»speklor" in „Ärinee- 'Ipetlor" umgeändert »vird. Weilers hat Seine Maje- "l der k a i s e r die Enthebung des Generaltrnppeu- u',pettorsFZM. Albori über'seine Bitte von seinem ^>len angeordnet nnd den Kommandaiileil des '- >turps v. Frank soivie den Kommandanten des ^N^^ P " tioref zu Armeeinspektore», ferner den ^.^. ^ ^ j f ^ ^ ^. s ^ ^ Commandanten des 3. Korps ral» Ä ^^N'l.uuqswalilen il! den Laidacher (Gemeinde» dr'i! ' ^^^ !^!'l^>fV>l Ergänz»»gswahle» ans dem ^ Nen Nlihllörper einfielen anf die Kandidaten der '^»alsortschrillliche» Partei, nnd zwar anf die Her- " 6wnz M a IIy , Joses K' o z a l nnd Panl Kobl e v, d^i ' "^". 584 nnd 579 güllige Stimmen. — Der "u^ Wcchlkörver zählt 3119 Wahlberechligtc. ^>, lStaatosubvenlion für den Kuchkurs in Vcldes.) iiss! "."^ »lii^leilt wird. hat das k. k. Ministerinm siir ! milche Arbeiten dem Vereine znr Hebung des Frein- ">u ? ^ f'ir Oberkraiu und Veldes in 'Veldes znn, ^ul^ ^^ '"' laufenden Jahre dortselbst abgehaltenen ,^luch's eine Subvention voi, 1000 !< bewilligt. - v. ^ .' ^^nstrultiou der Staatsliahn-Tavebrücke zwischen i„,°"'"'U!sdnrf und Otc">'.j Die I, l. Slaalsbahilverival-den, - ^"')l>Nl ein Trag-, beziv. Arbeitsgeriisi für die >Ul>,-/ ^ <^' be>virkendeÄliö>vechsI»!lg des eisernen Trag-"m,^ ^" Savebrücke in Kilometer 58,6/7 der Linie ^,r . '"«ibach, Tei! strecke Radmannsoorf—Otoi^e, lM^^u. ^^. s ^ Staalsbahndireklion in Trieft >>» V^'' bezügliche Projekt vom fachlichen Standpnnfte ^lU'l ^'^ ^ ^' ^' lHisenbahniilinisterinmK prinzipiell such.' ^ und der k. k. ^andesregiernng mit deni (ir° ^ils^ '"" Einleitung der ^otaltomnlission nbermittell. ^and >!"' >"'^ über dieses Projell die ^ot'alvei^ ^n V'^ "^^ Äl'aßgabe d.r einschlägigen Äesli>nmnn° !8^n^^^linöelsministerialverord»uug vom 25. Jänner y>chi' ' ^- A>- ^'r. 19, nnd der materiell-rechtlichen >!-/^'Ungl'n des krainischen Wasserrechtsgesel>es vom ^'^uu 1872, L. G. Vl. Nr. 16, anf Sau,stag, den '^Nt^ ' ^'^' ^^'" ^^ vormillags mit dem Znsam^ !>»de,'^^ ^^'^ ^»mission an» Bahnhöfe in Oto<"r statt- —r. T«^, !^inc französische Killdersoir^'.j Im lleine» l^„ ^'s „Narodni Dom" in ^aibach umrde am ver-^e>, !>l^^ Samstag eine Produktion geboten, die in '"usi'V^?^" unserer Metropole wohl einzig daslehl und zril ^',' Ailalogieu höchstens in der Vliile der Rokoko^ liber "^ ^^)^'u ließen! kleine und große linder --,^^s,^ ^"^ingt noch linder — treten in stilgemäßen ^NM^', ^'^ "lid sprechen, rezitieren, singen, spielen "»scre ^ ^l^sst' i» französischer Sprache — eine für dis s,!<,^^än' nene Welt, aber nns nahe gerückt dnrch ^l>s,i/>' "'^'lln'rende Int^lnationalilät und das tale-^cimw. ^1"u>' Weltbürgerllnn des lindes nnd nns "^'r m^ '^'^'Uend durch die eiue jede äußere, angeborene Wnv h 5^"'"le ^m„i, durchdringende Kindlichteil. (5s di^> 5;/, ^l^ iüleressanl nnd zuzeiten amüslinl, »vie sich c^bfli,^!'^^ ,">>l der ihnen doch elwas nngeN'ohnleil ^orin bl^ ^'^ sic »vacker meisterten »nd doch Kinder blie-''Ui'ln/^'^' ^"nz (kroßen nnler den Kleinen! Die ^'l)r :> ^'"^ ^^'^ Mizei» Vorstellung lam nin so ?^>chloss ^l"ug, als der Kreis der ^uhörerschasl ein 'ulieil" '^"' ^^l die Angehörigen der nnstrelenden „Per-Toch , "'^ auf eiugesührle Väsle beschräuller blieb, heiz ^^ der Sl^al gedrückt voll^ mit ihrer Anwesen-dentil 3^^ ^' "^'^anstaltnng die ^ran ^andec'präsi-^swllun ""'" '^"^" ^"'^ Schwarz. — Die Ver->Nuid^. ^ ^.^ ^u einem Damentoinitee arrangiert 'llyviss^ ^!'ul) aus dem hier bestehenden „Französisch. !'""ui,ensn "',^'" znr VenvivNichlülg der Idee zu-"^''slisch'^ ^'^' "^'lung und i>ie mühselige technisch-^^ssla,m ^'"^"",'l'! uiw Dnrchführliug des Gesamt-^N'lu ^n ^^. !ag in den Händen der unermüdliche» ''Nnen i >'^"' Iuva n^i."-, die von den Debülan^ ,',n,n D«„s 1 Schluß der Vorstellnng verdientermciße» Äiühn '' ""^ Blumen iiberschütlet 'lvnrde. Ohne ihre ^'t und '^'^ ^^' mehrere Wochen angestrengter Ar-die ^_ „, "'^' ""erschöpfliche Oednld erforderte, wären ?"2 22 3«>^"^e -^ 22 Nummern des Programmes, "^ihnenr-'" '^ ^'^ ^ ^»abe» beschäftigte, linmöglich d'e Sich / ^"vorden. So aber llapple alles sehr gnt, !'ud dic> ^/-', ^^^ Auftretens war eine überraschende '" pl!l>ins< "'"' ^''l^s"> '"it Ange, Ohr nnd Herz. Ware» sih^" ^'ld am meisten „Herren" der Situation ^ 6wei ^, ^.^"^' kleinsten der Kleinen, am drolligsten /""'rettr ^ "'>''"'en »besonders der Pierrot und die V'^ste» 3, '?^' ""i>'l'!v">l Maßslabe), die mit dem "bjeNw ii^,,,"1' ^'spielt, bezw. gesnngen »vnrdeil. Aucl) ^"lühruiu, /"'" und verdienstlich war die gelungene ' ""u original französischen Volksliedern,! zu», Teil i» Chören, znnl Teil in ^'esponswnen- >nan lomint nichl leichl i>l die !^age, dergleichen zn hören, Mlister einer einfacheil Meludramalil". Die übrigen Nnminern boten reiche Abwechslung in Deklamationen nnd Tolovorlrägen'.ein Gruppentanz schloß die Soir6e, woranf das „Personal" von den Damen reichlich be° lvirtet wnroe. Unter den Anlvesenden beluertten wir u. a. den Herrn ^andesgerichlspräsidente» A. Levi 5. n i t und den Präsidenten der Advol'alenkmnmer Doktor D. M asciron, —i o- - — lGcscllschaftöreisc dcc> Touristonvercince! „Adria".j Der <)e»tralan5schnß des Tonrislenvereines „Adria" ersticht nns, darauf aufmerksam zu machen, daß sich jene Mitglieder und Nichtmilglieder,'die an der wiederholt besprochenen Gesellschaftsreise nach Abbazia nnd dnrch den Ouarnero nach Norddalmalien, ^nssin uud Vrioni leilnehmen »vollen, noch vor Ablauf des Termines --also vor dem 8. Mai — die Hahrtteilnahme dnrch ^ei-slnng der Ailzahlliug von 2l) I< sichern, da schon viele Anfragen nnd Anmeldungen vorliegen nnd die ^cihrl bereits beschlossene Sache ist und unbedingt stattfindet. — Anmcldungen und Anzahlungen werden in der Kanzlei des Zenlralansschnsses der „Adria", Graz, ^ranz Josefs-Kai Nr. 38, an Wochentagen von 9 bis II Uhr oder beim Zahlmeister, Herrn Franz Beer, Graz, Neutorgasse 47, bis 8. Mai entgegengenommen. — sDcr !l!okala«sschus; und das Spar- und Vor-schns;tonsurtin»l drs Vrsteu allqcmeincu Venmteüvcrcincs der üsll'rrcichisch-nnnarischcn Monarchie) hielt am Samstag in oen ^otalilälen deo Ersten Laibacher Neainten-Wirlschaflsvereiiles seine ordentliche Hauptversammlung ab. Sie wnrde, da der Obmann, Herr Bezirlsrichler ^ebre, seine Stelle niedergelegt halle, von dessen Stellvertreter, Herrn städlischen Oberlommissär Se-iu e n , eröfsnet. Dieser brachte ein Vegrüßungstele-gramm der Zentrale zur Verlesung, gedachte der verstorbenen Vereinsmitglieder, deren Andenken die Versammlung dlirchs Erheben von den Sitzen ehrte, und berichtete übrr die Tätigkeit des Zeulralvereines im Jahre >!)<>9. Der Bericht gipfelte in folgenden Pnnllen! Ans Grundlage von Anträgen wurde» in, Jahre !9<>!) nene Polizze» ausgestellt, lüld zwar: 638N Verträge per I6,l»54.»><><» l< Kapital auf deu Todesfall sTarif lj, 78« Verträge per l,496.000 !< Kapital ans den Erlebensfall und 77 Verträge über 53.<><><» Iv Leibrenten lind Witwenpensionen gewendet. Hievon enlsallell anfNntelsiütznugelt 19.8l>0 K, anf Klirkoslenbeilräge 17.800 K, ans Slndienstipenoien 47.75l1 X, aus dem Fellmanu von Norvillschen Fonds zu Studienzwecleu 5800 K. Dazli kommen die erheblichen Aenesizien, die die Witwen nnd Waisen nach Vereinsmitgliedern in den Witwen- nnd Waisenhänsern des Vereines in Wien, Budapest, Graz uud Prag genießen. Die gesainten bisherigelt Leistungen des Vereines auf humanitärem Gebiete belanfen sich nns 2,891.000 K. Der Verein hat ferner anf die Erlafsnng einer Dienstpragmatik nnd anf oie Einführuug des Zeit-avaneemenls in entsprechender Weise Einfluß genominen. - - Weilers erstallele Herr üoerkommissär Se° m e u den Geschäfts- und Rechenschaftsbericht des hiesige» Lotalausschusses sowie des Spar» und Nurschns;-lonsorlinms für das Jahr 1909. Die erteilten Vorschüsse betrugen 62.968 K 43 !i, die Anteilsanlagen «0.256 X 5<» Ii, die ausständigen Vorschüsse N8.38ls Iv 60 l>. Die Zahl der Mitglieder belief fich auf 220. Das Konsortium ist in erfrenlicher Entwicklung begriffen, die noch anhalten dürfte, da hiefür infolge eines abgeschlossenen Kompromisses alle Bedingungen gegeben sind. - Über Anlrag des Anssichlsrales >Ne'richterstaller Herr Rech»u»gslissiste»l Z a j e e) >vl,rde dem Vorstände der Dank uud das Absolulorium erteilt. Vom Geschäfts-gciviilile per 3412 1< 87 !> lvurde über Aulrag des Herrn ^echnungsassislenten Zajee eine 50^ige Dividende bestinlml, während 2 ^ an die Zentrale abgeführt, 70 l< als Remuneration verteilt und 87 l< 50 li auf iteue Rechnung vorgetragen wurden. — Der Zinsfuß wurde über Anlrag des Herrn Rechnungsoffizials R o st a n ivie bisher für Vorfchüsse mil 6 ^ nnd für Spareinlagen mit 4^ festgesetzt,' die Kündignngsfrist filr letzlere erfährt keine Ander»»g. Die fr>lchlbri»gelide Aiilage disponibler Kassabestände wnrde über Anlrag des gleicheil Berichterstatters dem Ansschnsse überlassen. Weilers berichtete Herr Rechnnngsoffizial Bradawl a über die drei nächstfolgendeil Pnnkte der Tagesordnnng ivie folgt: I.) Dem Maximum der von einem Konsorten zn erwerbenden Anleilsaulagen ist leine Grenze zu setzen' 2.) bezüglich der Bestimmung der Höhe der von dem Konsortium cmfznuehmenden Darlehen und Spar» anlagen hat es bei der bisherigen Gepflogenheit zu ver° bleibeil' 3.) die Honorierung der Fnnkiionäre bleibt dem Ausschusse überlassen. lAngenommen.) — Die Er-gänznngswahlen ergabc» folgeodes Resullal: In den Vorstand wurden einhellig »lanii des Aufsichlsrates Herr ^»echnnngsassisleilt Za» jec, dessen Stellvertreter Herr Prost L o v 5 e. — sVorträqe im Kunstpavillon des N. Iakopi sassen, einer eingehenden sachtechnischcn Erläuterliug tinlerzug. Der Herr Vortragende begrüßte zunächst die versammelte Kunstgemeinde nnd hob sodann die un» ermüdlicheu auf die Hebung der heiinischen Kunst ge-richteten Bestrebungen des Herrn N. Iakvpiö gebich-rend hervor. Die öffeiitliehe Meinung soll die Kunst» beslrevungen der heimischen Maler kennen lernen, soll auch Gelegenheit finden, sich darüber in freier und offener Meinungsäußerung zu ergehen. Kunstliebhaber fänden in der Velrachtnng der Knustschüpflingen ihren physischen Genuß nnd könnten sich ihnen lonvenierende Werke, anschaffen. Bei der Reichhalligleit der Ans-stellnng sei die Betrachtung henle nur den Werkeil der heimischen Künstler gewidmet, doch sollen die Kunst, werke hiebei nichl in scholastischer Weise charakterisiert, sondern die bei der Vetrachlnng der einzelnen Schöpfungen auftauchenden Ideen eines Fachmannes und oie charakteristischen Momente des einzelnen KunstgcigeN' standes dargelegt, bezw. hervorgehoben werden. Hier-alls begann der Vortragende mit den Einzelerörtcrnngen am jeweiligen Objekte, mit dem charafteristischen Ge» mälde Iamas Nr. 41, „Die Brücke", beginnend, und führte den Verfammelten vor allem die heimischen Kiinst» werte des Eingangs- und des anstoßenden kleine» Saales, sodann des großeil Saales nnd die des Saales IV vor Angen. Am Schlnsse des Vortrages verwies er auf die vier Hauptanfgaben eines wahren Künstlers. Als die ersw stellte cr' die Schaffnng von Kuustwerten hin, ei» von der heimischen K^nst bereits in weitgehender Weise erfülltes -Obligo rein künst> lerischer Natur. Als die zweite uaunle er die Ver° auslallung von Knnslansstellnngen eine kultnrerziehliche Mission unserer Künstlerschaft und als die drille oie Erläuterung ansgeslellter Knnslwerke eine bildnerisch sachtechnische Aufgabe, die wie die vorgcuannte bei nns gleichfalls ihre Lösung bereits gefunden habe. Als die vierte — nnd leider noch ungelöste — swllle er den gegenseitigen Ankans der ansgestellten Kimstwerke hin. Die Verwirllichuug dieses gegeiisciligeu anderwärls so usuellen Künstlerobligos Hal bei uus bisher leider der Maugel au malerielleu Millelu bei dcr ,^ü»stlerschasl selbst behindert. — Der Vortrag wnrde mit nngeleillem Inleresse verfolgt nnd am Schlnsse lebhaft alklamiert, — Da die Kunstwerke der Serbin Nade/.da Pelrovn' nnd des siebenbürgischen Malers Karl Mysez in dieseni Vortrage noch nicht ihre Behandlung finden konnte», wird dere» Erörterung über allgemeim» Wnnsch der famstägigen Znhörerschaft in eiilein besoiideren Vor-trage am kommenden Samstag zur gleichen Slnnde statt» fiilden. — Gestern vormittags von 11 Uhr bis halb 1 Uhr sprach gleichfalls Herr Maler 7. m i t e k vor ei»er gewählten Versamlnlnng iiber oie Knnstansstellnngen im allgemeinen »nd die gegenwärtige im besondere», nnd zwar in einem erheblich größeren Umfange als im Vortrage vom 5. d. M. — Beidc Vortrage halten einen großen Erfolg. — l^ffentlichcr Vortra.q.j Der von der „Alade-inija" für Sainstag angesetzte Vortrag des Herrn Dr. Anton Heinz', Uni'versilätsprofessors in Agraul, über das Thema „l/. iivntn vn^liin," findel morgen um 8 Uhr abends im „Narodni Dout" stall. — lli'vauaMche Gemeinde.) Helile abends um 8 Uhr sindel in der evangelischen Kirche ein Vortrag des Herrn Missionärs Horn über Ostindien mit Licht-bildern statt. Eintritt frei. — lDer erste heurige Knckucksruf) wnrde hellte morgens anf dem Goloveeberge gehört, ivährend man ihn in Uiilerkrai» bereils vor sechs Tagen zu hören belam. Auch i» ('rum'e w»rde der Kuckuck hellte zum ersteumcile gehört. l"—. Lailiacher Zeitung Nr. 87. 772 19. April 1910. '^ lMiu Felssturz.) Wir dem „Sloveiiee" ans dei Wocheill berichtet ioird, ereignete sich vorgestern gegen 5 Uhr früh oder den» Saviea-Wafsersalle, ellva 100 n> ili der Luftliilie (Men Süden, ein großer Felssturz, der ein Fiächengebiel von über 4000 Quadratmeter ver° lvüstele nnd namentlich ail den Waldbeständen einen er-heblichen Schaden verursachte. ^ Neteiluug der Voltsschüler mit» Ollstbäumen.) Mit Rücksicht daralis, daß in verschiedenen Gegenden des Auslandes der Gebrauch besteht, die Schiller der obersten Massen der Volksschulen mit Obstbänmen zu beteilei,, die an einem bestimmten Tage im Herbste, bezw. ini Friihjahre, gleichzeitig gepflanzt werden, nnd mil Rücksicht ans die große volkswirtschaftliche Beden-tlülg, welche dem Obstbaue anch iil nnserem Vaterlallde znlominl, hat das k. k. Minifleriuni sür Kullils lind Unterricht mit einem jüngsten Erlasse angeregt, das; die Ortsschulräte und Schulleitungen auf die erwähnte Einrichtung aufmerksam gemacht werden und ihnen die intensive Pflege des Obstbaues durch die Schule uuler Hinweis alls die Vestimmungen des 5 18 der Schul-und Unterrichlsordnung nahegelegt werde. Dnrch diese Einrichtung soll den bindern einerseits Gelegenheit ge^ boten werden, ihre im Schulgarten erworbenen Kennl-uisse zn ver>verleil, ailderseils aber soll hiednrch das Interesse aui Obstban auch in weitere Kreise getragen werden. (5s wäre mit Freude zn begrüßen, wenn diese Anregnng in den Kreisen der Ortsschnlbehörden und Schulleitungen sowie in der Bevölkernng Eingang fände nnd bald zur Verwirklichung gelangt, da hiednrch für die herauwachsende landwirtschaftliche Ingend ge° wiß ein geeigneter Ansporn zur Pflege der Obstbanm-zncyl gegeben >oäre. —r. — iPostalischcs.) Das Sommer-Posl- lind Tele-giaphenaml Sistiana lourde anßerordenl!icher>oeise scholl am 16. d. M. erbssnel. — swcmeindevorstaudöwahlen in Wippach.> Mau schreibt nns ans Ä^ippach nnter dem 15. d. M.: Be> der gestern vorgenomulellen Wahl des Gemeindeans-schusses für die Marktgemeinde Wippach lvnrdeli ge^ n.iählt: im dritten Wahllörper zu Ausschußmitgliedern! Franz Andlovie, Besitzer, nild Johann Planinee, Be-silier, beide in Gradi^e; Frailz Bralovx, Hausmann, Johann Malner,^, Vinzenz Poni/. und Johanil Ror-mann, Besitzer, alle in Wippach' zu Ersatzmännern' Johann Kodelja, Besitzer in Wippach, Franz Lavren<'i^/ Besitzer in Gradi^e, nnd Josef ('eruielj, Besitzer iil Semono; im zweiten Wahlkörper zn Ausschußmitglieder!,: Andreas Lavri«'-, Pfarrdechallt, Gottfried Per-havee, Landtagsabgeordneter, Josef Petrov^i^ Matthias Lekan, Johann Mesesilel, Stephan Hrib, alle Besitzer in Wippach; zu Ersahmännern: Franz Silvester nnd Anton Skul, Kaufleute, uud Stephan Rehar, Besitzer, alle in Wippach; im ersten Wahllörper zu Ausschußmitgliedern: Joh. Nosan, k. l. Landesgerichlsrat, Fr, Bervar, k. l. Slenervenvalter, Ant. Sl'ala, Oberlehrer, Dr. P. Kane, Distriktsarzl, G. Hns, Apotheker, nild Ant. Hrovaliu jnil., Besitzer, alle >n Wippach; zn Ersatzinänilern: Johanil Ferjan^i«'-, Besitzer, Franz Te» kleva, k. k. Gerichtsosfizial, nnd Alois (^'ernigoj, l. k. Gerichtsoffizial, alle in Wippach. Die Virilstimme mel° dete Herrschaftsbesitzer Karl Ma,)er in WipPach°Lenlen. bürg an. —n. — ^Verdächtiger Tod eines Kindes.) Das sechs Wochen alte Kind der Arbeiterin Paula Nogalaj aus Selv ist unter verdächtigen Umständen plötzlich gestorben. Da sowohl die uneheliche Muller als auch ihr Geliebter, die in gemeinschaftlicher Haushaltung gelebl hat-leu, nach dem Ableben ihres Kindes plötzlich ans der Ort-schaft verschwanden, steht möglicherweise ihr Abgang mit dem Tode des Kindes in Verbindung. Es wnrden die gerichtlichen Schritte behnfs Feststellung des Umslandes eingeleitet, ob das Kind eines gewalttätigen Todes gestorbeil sei. —o— — lSelbstmord.j Am !2. d. M. nachmittags hat sich der 74 Jahre alte Anszügler Johann Ilenn' ans Vornschloß, Gemeinde Tschernembl, aus Verzlr>eifln»g darüber erhäugl, daß er, voil seinen in Amerika iueilen-den Angehörigen vollkommen verlassen, in deil kläglichsten Verhältnissen halte sein Dasein fristen müssen. — ^Totschlag.) Vom Schwurgerichte Eilli wurde der 20jährige Bergarbeiter Michael Zidar aus Neudegg in Krain ivegen Totschlages zn fünf Jahren schweren Kerkers verurteilt. " sttbcr den Brand in Vrda,j Gemeinde Laileovo, politischer Bezirk Radmaniisdorf, werden nns noch fol-gende Details mitgeteilt: Das Feuer, das am l5. d. M. -'^10 Uhr vormittags beim Besitzer Johann Dexman ansbrach nnd ill der kürzestell Zeit sechs Wohnhäuser, fünf Wirtschastsgebände, mehrere Ichweineslallungen, Scheunen, Holzlagen und Getreidesammern samt alleil Einrichlnngsslücken und Fahrnissen vernichtete, Hal lant Erhebnugsausweises einen Schaden von 73.000 >^ verursacht, dein ein Versichernngsbetrag von nur 10.500 Kronen gegenübersteht. Da die Gebäude dicht beisammen standen nnd größtenteils mit Stroh gedeckt waren, griff das Fener mit solcher Schnelligkeit' nm sich, daß die Einwohner nicht einmal ihr Vieh retten konnten. Bei der Rettungsaktion erlill die 54jährige Ursula A/.man lebensgefährliche Brandwunde,, nnd konnte nur mit Lebensgefahr aus den herabstürzenden Dachlrüinmer!! herausgezogen werden. Die ans dem Brandplatze erschienenen Feuerwehren ans Rndmannsdors, Veldes, Rei se», Steinbiicliel »nd Möschnacl, arbeilelen mit den Geil-darmerieposten von Raduiannsdorf nnd Veldes nnler Leitung des Nezirssgeiidarnieriekommandanten mit Todesverachtung au dee Rellnngs- llnd Löschaliion, oi^ sich »uegeu Wassermallgels sowie deshalb, weil die Brnnnen infolge des Flammenmeerec' llicht erreichbar wareu, besonders schunerig gestaltete. Ihrem opser-Nintigen Eingreifen ist es anch zn danken, daß zluei Wohnhäuser lHcius°Nr. (> uud 9) nnd drei Wirlschafts-gebände gerettet wurden, obzwar das mit Holz gedeckte Haus Nr. 6 kaum zwei Meter vou dem verbrannten Hause Nr. 4 entfernt ist. Da die Abbrändler ihr ganze) Hab und Gnl verloren und da ihnen die Klewer, alle Einrichlnng^slücte, ^ebensmillel sowie sämtliche Geräle, Hen- nnd Futtermittel verbrannten, so befinden sie sich in der größten Not, znmal anch große Mengen Brennholz verbrannten, die sie wegen der nngünstigen Schnee-verhällnisse im Winter nicht verfrachten hallen sönnen. >1. - l^'ine Hiar.qarinl'uttcrlliindlcrin.j Die Besitzerstochter M. Kn^ar ans Dol betrieb einell Handel mit Butter nnd Schmalz. Da ihr aber dies zu »venig abwarf, verlegte sie sich alif den Verkanf von Margarinbutter, die sie als echle Buller veräußerte. Um nicht enldectl zn werden, verkansle sie die nnechle Ware in den Häuseru nnd erzähNe, sie beziehe die Butter vou einem Baueru, dann aber wieder von der Milchgenossenschast in Dolenjc, Vas und Fernig. Nnn »onrde der famosen Bntlerhänd leriil das Hai/dlverk gelegt, indem sie die städt,schell Marktorgaile beim Handeln ertappten und verhaftete!,. Tleferlage stand sie vor den Gerichlsschranken uud wurde vom ^aildeogerichte zn drei Monaten Kerler nnd zn eindn Schadenersätze von 147 K 3<» !> ver-ilrleili. ' sEin liewaffnetcr ^ohlidieuer.j In einem hiesigen Hotel stand der 2l jährige Franz Bedenit mi5 St. Wolfgang ill Untersteierlnark in Dunsten. Er war ei» besonderer Frennd von allerhand Wassen, »vobei er wiederholt im Hose Schießübungen veranstaltete. Als ihn Samstag nachts die ^ahll'ellnerin über Auftrag ihrer Dienslgeuerin znr giede stellte, versetzte er ihr zwei so wnchlige Ohrfeige», daß sie taumelte. Der ^ohu-diener stellte sich aber niit dieser Züchtigung nicht zufrieden, sondern eilte in sein Zimmer, bewaffnete fich mit einem geladenen Ncvolver nnd einem Dolch nnd lehrte zurücl. Voll Angst nnd Unrnhe sperrte sich die Zahltellneriu in die Neslanralion eiil »nd ließ einen Sicherheilswachmann rusell, der den gewalttätigen Burschen in Gewahrsam nahm. Der Verhastett wnrde wegen gefährlicher Drohnng dem ^aildeogerichle eingeliefert. ' sVcrhaftuu^ uou uulicsnsstcn Au5wnndercru und slubwandcrunssoassentcn.j Anf den, Südbahnhofe wurde oorgeslern eiil st'elllingspslichliger kroatischer Vanern-bnrsche iialnens Slephail Fir,^l in dem Ailgeilblicke verhaftet, als er mit dem Perfonenznge nach Oberlrain abfahren »oollle. Gestern vormittags hielt der Sicher-Heilswachmann anf dem gleichen Bahnhof den 21jährigen Banernsohn Fr. Tralar an, der sich, ohne seiner Stet-lungspflichl Geniige geteislel z», haben, »lach Amerika begeben wollte. Der Vnrsche hatte ein Eisenbahnfahr-billetl bic> Vi/.n>arje bei sich und sagte dem Sicherheitsorgall, er sei von dort zu Hau>e. Nun verhaftete der Sicherheitswachmann »och den 42jährige» Besitzer Joses Zllpel und den Josef Uhan, beide ans St. Nn-precht in Unterkrain, die den Bnrschen znr Auowaude» rung verleitet nnd ihn an die berüchtigte Answande» riimMrma Zwilche»ban »lach Basel halle» expedieren wollen. Im Besitze der beiden letzleren sand man die Arbeitsbücher sowie das Neisegeld der Vnrschen im Betrage von 82<» K. Alle vier Personen wnrden dem ^andesgerichle eingeliefert. - iEine eifersüchtige Gastwirtin.) Als diesenage i» einem Gaslhause in der ^irataner Vorstadt eine Kellnerin den Mann ihrer Dienstgeberin scherzweise nm-arnlte, lvnrde sie sofort des Dienstes entlassen. Vor dem Abgeheil erhielt sie vo» der eifersüchtige» Gaslwirti» einige Ohrfeigen nnd lvnrde überdies an den Haaren hernmgezogelu Der Vorfall wird ein Nachspiel vor Gericht haben. < Mcm gehört der Psan?> Z»m Halldelsmailn Alois Sn>nis ail der ^jaloger Straße ist gestern nachmittags ei» herrenloser Psan zligesloge». ^ «Mudanfnll.j Sonnlag nachts ereignete sich in Slephansdorf nächst de», sogenanlllell Speckhügel ein ^iauballsall, der voil einem im Grnberkanal bejchäflig» teil mazedonischen Arbeiter verübt worden sein dürste. Als nämlich gegen 10 Uhr abends ein in ^aibach wohnhafter Malergehilse heimkehrle, wurde er von einem Unbekannten überfallen nnd seiner goldeilen Taschennhr nebst solcher Kette sowie der Barschaft beraubt. Der Gendarmerieposte» iil Moste nnd die städtische Polizei leiteten sofort die eindringlichsten Erhebungen nach den, Täter ein. - sVerloren.j Eine Zehnlronennole, ein Geldtäscl)chen mit 18 lv, ein Handlörbchen mit Klöppelarbeiten, eine Hemdtasche mit !8 l<, ein Taschenttich nnd inehrere Bleistifte, ein goldener Fingerring, ein Geldtäschchen mit 2U l<, ein Regeilschirm, eine Brieftasche »lit 180 l< und mehrere Visitenkarten »lit dem Name» eines höheren Offiziers. " Grad Celsius. Der Luftdrncl ist seil gestern iil rapidem Anstieg ln'-grissen. Tie Veobachlnngsslalionen meldeten folgend Temperaturen von gestern früh: Laibach 10,5, Klagc»' fnrl U,5 «Regen), Görz ll,8, Trieft M,5, Pola I",^' lRegenj, Abbazia 14,4, Agram l2,2, Sarajevo 7,9, Graz 9,2, Wien 7,5, Prag l,,,4, Berlin 14,5, Paris 4,9, Nizza 12,4, N'eapel l»,0, Palerino ll,,4, Pelersbnrsi s',si; die Höheiislalionen hatten: Obir —3,7 iSchnce-stnrmj, Sonnblick —10,9, Säntis —9,5 , Simmering 3,2 Grad Celsius > 25 gegeu 21 Stimmen gemäß dem Antrage des Ad-geordneten Sleinwender beschlossen, die Regierung <'>,» ermächtige», znr Bedeckung der außerordentlichen Mill' tärausgabeu eiue Anleihe vou 22<» Millionen, statt der von der Regierung angesprochenen 182 Millionen lmu'l der Verpflichtung der Regierung anfznnehmen, die >u> Budgel pro 19!« gemachte» Rückstellungen ansznhcbl'»' Laudtassswahl. Giir,'„ 18. April. Bei der gestern vorgenommen'" Ersai.uvahl in den Landlag ans der Kurie der Städtc, Märkte uud Industrialorle des sloveilischeu Landesleilc-' wnrde» 515 güllige Stimmen abgegeben. Hievon erh"'^ der nalionalforlschritlliche Kalldidat Andreas ^ c>' b r ,^ 5 e k 342 nnd der Kandidat der Slovenischen Pol^' Partei Thomas Mrevlje 170 Stimmen. Drei Stim»"'" »oaren zersplillrrl. Frcmdcnfciudlichc Bewegung in China. Ha „tan, !7. April. Alle Ausländern gehörigen Gc° bände sind in Brand gesteckt worden, ansgenominc'« ^'' englische Konsnlal. Es geht das Geriicht,'daß der ^e>»' vernenr ermorde» »norden sei. Die Truppen schriu^ »ichl gegeil die Anfstä»dischen ein. Es ist ein Vel/'I ergangen, die Missioilei, in der ganzen Provinz .'> räüme», da die Beanile» eine», allgemeinen Ansind ' flirchle» und sich außerstande erklären, die Fr^lN^ zu schütze!,. Der Vizekönig Hal Truppe» i» der 2lcn ' vo» 200l, Mail» abgeseildel. , London, 18. April. Das Reutersche Bureau '"^ del aus Tschaugscha: Der Iamen des Gonveriu'N -ionrde vollständig zerstört nnd dessen Sohn getötet. ^ ' Stadt steht in Flammen. Die norwegische Missw" '!^. die katholischen Missionen wnrden niedergebrainU, ^ ^ übrigen zerstört. Die Stadt wnrde von Tausenden ^ Plünderern hrimgesncht. Unter den zerstörte» ^ba"^ befindet fieh anch das japanische .Konsulat. Eine ^ Lichter fahrende Dschunke wurde von dem nach A"^'.^ scha fahrenden englischen Kcmonenboot „Thistle' »^' . ra»»l, A» Bord der Tschnllle sollen sieh drei dcm ^ Missionäre besnnden haben, die erlrnnken ,^'^'.,",,^i. »oeiß jedoch nnr von acht Dentschen, die sich in ^,!^7.j„ scha befnnden haben lind sämtlich in Sicherheit p sollen. Ein späterer Bericht besagt, daß drei U"'^^ laxer vermißt werden. Sie sind mögiicherweiie der Dschnnke untergegangeii. .^^ London, 18. April. Das „Reuler-Blirean >"" ans Haulau, daß in Tschanglscha nunmehr Rnhe ^'^^/^ Der Schatzmeister der Provinz hat die Leitnng der schäsle iibernomme». Stnhlwcislcnburg, 18. April. In der ^^sch,^, Felsösalva ii» Komi'tal Udvarhely »vnrden duru.1 ^ Feuersbrnnst 192 Häliser samt Nebengebaiiden ^ geäschert. Al>ch die nenerbante Schule siel doil ^'""',^^ znm Opfer. Der Schaden beträgt beiläufig ".'," ^ lio» ,^troneli. Das Fener ist dnrch die U»vor,ttYlu, eines Kindes entstanden. ^ ^„5 Satoralja°UjlicNi, 18. April. Siebzehn ^ram^, den Ortschaften Felsö-Bereli lind Karos, die stck) ' /^ zum Jahrmarkt begeben wollten, benutzte» zur ^^ setzullg des Aodrogflusses eine Fähre. ^>eie i'pl' nnd alle Frallen bis alls drei ertr^inken^^^^—_^ Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. ^ Metcurolussischc Bcobachtnnss<,n in Laib.'ch. Sochühc 'iW 2 in Miltl, L.'ftdn.ck 7.!i> 0 mu>.-----^ K .^D ^.ß" 2Z ! Wind i dl's Himmels ^ 3Z )i»rmalf l0 2°, ^ Laibacher Zeitung Nr. 87. 773 19. April 1910. Gutachten des Herru Dr. Haus Adler, k. k. Primararzt und Vorstand der Anssenabtcilnna. des t. k. Krankenhauses Wiedcn, Wien. Herrn I. Serravallo ' Trieft. Mit vergnügen bestätige ich, daß ich Serrauallos D,i«a-Wci„ mit Eisen bei sehr vielen Fälleu um, 'll'ämic und Nenrastheuie init bestcnl Erfolge verwendet Mbe. Nicht nur jugendliche Individuen, sondern auch altere, durch Überarbeitung herabgekommene Leute verjagen ihn sehr gut nnd erholen sich entsprechend. Wien, 5. April 1905. ^) Dr. Hans Adler. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. ^ ^m 1l>. Apr,l. Dr. Lumver, Arzt, Purgstall, — ^auer. Gutsbesihcr, Hohenbcrg. — Gemi, t, u. k, Obcrst, Trirst, 3^"etz, Inssl'uirur: Dr. Murto. UniucrfilätS-Professor; Nillas, "nerduchlialter. (i>raz, ämiciklas, Prof.; Hcimmich, Nsdr,, 5«lam. Wotac, M'm,, Nndolfswrrt. - Äinllrr, Wenner, Mmami I,. ss-cilhuber. Weiser, 'Nein, Valabnn. Lenk. Duller, ^°"nner. Wriinfrld, (5rbcr. Ioll, Ettinger, Feldniaun A.. Rsde., «len. ~_ Uasch, Iedlicta, Nsdc.. Prag. Hch. Nsdr.. Nürn» 5"g. - Hoffmann, Nsdr,. ssrauenbcra,. - Nnrl, Rsdr., Rotter« oc»M. ^ David, Njdr,. Runzdurf, - Dr, Pavlouic, Professor, "elgrad, ^.,^ ^»' l?, April. Minach, il'onstl^. Fiume. — Anqer, ^poumt. Prass. Kuchcr, Wiesenssrund. Ingenieurs; Adolph. Direktor; Vooincl, Priu,; Trdan, Pfarrers Wals-,^^n, Popper, Oaunersdorfer. Nißenfrlt), sitadaj, Hüttner, "llmami, Ziemlich, Becker, Prewarrk, KKc,, Wien. — ^l-Strohschneider, Inneiücur, Graz, — Scarfta, Banldirettor, aadlli. ^ Iakouc. Hol'zhändler, St. Margarethen. - Mmee, Beamter, Vndwcis. - Placef, Kf»,,, Brmni. der launischste der Monate, uud jeder Mensch hat Grllnd, von ihm Gefahren für die Gesundheit zu fürchten. In-oesscn wnn man dieseu Gefahren leicht begegnen, wenn Nlan Fays echte 2odener Mineral-Pastillcn regelmäßig gebraucht. Mau beugt dann Ertaltungcn vor, mau be-täliipft ourhandeuc Eltältuugcn sicher und uor allein angenehm, und hat obendrein die Gewißheit, durch die Pastillensalze den, ganzcu Organismus zu mchen. Fays rchte Sodeucr tosten nur X 125 pro Schachtel, die mau iu allen eiujchlägigeu Geschäften kauft. General' repräseutauz für Osterreich - Uugaru: W. Th. Gunftcrt, l. u. t, Hoflieseraut, Wien, IV/1. Große Neugasse 17. Hinweis. Unserer heutigen ^iummer (Gesamtauflage) liegt eine Abouneiueutsciuladung auf das soeben begonnene neue Quartal der Modenwelt bei; Probenummern versendet kostenlos und franko die Buch». Nnnst- und Musikalieuhaudlung Jg. von Kleinmayr H Fed. Namberg iu Laibach. EINLADUNG zu der Dienstag, den 19. Hpril 1910, um 4 Uhr nachmittags im Sparkasse-Sitzungssaale stattliudenden l, saüimgiBfeip Vollversammlung der Kreditteilnehmer des Kredituereines der Klinischen Sparhasse i i\ L,ixi l >iioll. Tag-esorclxi.-u.xig1: 1.) Bericht des Obmannes über die Geschäftsergob- nisso des Jahres 1909. : 2.) Bericht des llechnungsprüfungsausschusses über die vorgenommene Prüfung des Rechnungsabschlusses pro 1909 und Beschlußfassung über ; die vorgelegte Bilanz. j 3.) Ergänzungswahl dcsKroditteilnehmerausschusses : für die nach Ablauf ihrer dreijährigen Amts- ; dauer satzungsgeniiiß heuer zum Austritte bo- ' stimmten, jedoch nach § 32 wieder wählbaren vier Herren Komitecmitgliedcr sowie für ein : fünftes, verstorbenes Mitglied. : 4.) Neuwahl des llechnungsprüfungsausschusses für ; das Jahr 1910, bestellend aus drei nicht dem ¦ Kreditteilnehmerausschusse angehörenden Kre- : ditteilnehmern. : 5.) Allfälligo Anträge der Kreditteilnehmer (§ 28 • der Satzungen). ; Laibach, im April 1910. : Uer Obmann des Kreditteilnehmer-Komitees : j Johann Mathian senior. : § 20 dw Satzungen: In der Vollversammlung kann : das Stimmrecht von den in Laibach wohnhaften ¦ Mitgliedern auch durch bevollmächtigte Vereins- ] mitglieder ausgeübt werden. Handelsgesollschaf- : ten können sich durch einen ihrer Firmaführer < vertreten lassen; doch können durch Bovollmächti- < gungen nie mehr als drei Stimmen auf ein j Mitglied übertragen werden. (1317) 3—3 i Kundmachung. Die mit Beschluß des k. k. Landesgerichtes Laibach, Abt. Ill, ddto. 14. April 1910, Gesch. Z 3/9/34, bewilligte freiwillige öffentliche Veräußerung der in den Nachlaß des verstorbenen Herrn Viktor Rech er in Laibach gehörigen Realität sub Einlage Z. 32 der krainischen Landtafel, bestehend aus dem Hause in Laibach, Turjaiki trg Nr. 2, wird den 23. April 1910, vormittags II Uhr in der Kanzlei des gefertigten k. k. Notars als Gerichts-kommissärs vorgenommen werden. Der Ausrufspreis für diese Hausrealität beträgt 73.150 K. Jeder Kauflustige hat vor der Veräußerung als Vadium 1O°/O des Ausrufspreises, sohin den Betrag per 7315 K in Barem, oder in Wertpapieren, oder in Kinlags-büclieln einer Sparkassa oder posojilnica zu Handen des (Jerichtskommisärs zu erlegen. Die Vcräußerungsbodingnisse können in der Kanzlei dos gefertigton k. k. Notars als Gerichtskommissärs eingesehen werden. Laibaoh, den 18. April 1910. Alexander Hudovernik m. p. (1467) 2—1 k. k. Notar als Gerichtskommissär. Danksagung. Für die vielen Beileidsbezeugungen anläßlich des Hinschcidens uuscrcs iunigstgelicbten Sohnes, beziehungsweise Blessen, des Herrn Schülers der Handclslchraustalt Mahr für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte sowie sin' die schönen Kranzspenden sagen wir allen Teilnehmern uuscreu iuuigsteu Dank. Ins» besoudere danlen wir für die liebevolle Vehandlnng den Herren Ärzten: Piimarius Dr. Slajmer, Dr. Friedrich, Dr. Xkaier, Dr. Staudachcr sowie ! Herrn Direktor Mahr, Herrn Haarmann «ud allen werten Kameraden des Verblichenen, (1474) Laibach, am 19. April 1910. Familie Tomn-Kopani. Kurse an der Wiener Dörse (nach dem offiziellen KursblaUej vom 18. April 1M0. Die nutiertrn »urjc ocistrlie» sich in ttroneilwährung. D!e Nolisr.iug jämtli^ei Nttifii u»b der „Kerlen Lose" versteht sich per Stück. Allgemeine Staatsschuld. ^»heilltche Rente: ' Awer. steuerfrei, ttroüe» ^Vtni :,tov.> per Ku„e , , »4 s,!' «4 7k, ^», " lHü„„,.I„li) per Nasse U4 b« l»4 7« ^ü, W.Nule» (ssel>r.«,lg.) ,„^, vcr ftass......«g f.u s» «l ' ° W. Eilber («pril Olt. >«^ "^e......^8ec 9X»> >»«<^. vtantsluse 500 st. 4°/„ !?> »ü,?f>ic !^ .. KM fl, 4°/,34!l!>l «6Ü0 l««I^ ,, l0U st. . ,l«< A'atssHnld d. i. »lcichs- "" vertretenen König. "iche nnd Münder. °"-Goldlem? stei!.'l »» «"^ '" »troiunw, stfr., »ct.""«^.....4°/, l»4k'. 9^?s ^lt, ^" Ul'N'w , - 4°/^ «4 45 94 65 ^»vestitioiitz.HsM^ stfr.. »«lchilldungtn. «n. ^' ^W fl 4°/ ?di^7^°W> W E.L ^- ' s'Ue ""'«in-Bah» (div. «0« kr»»?» . . 4»/° »bin 9Ü-U' ^.ftÄ?l?"^"lä,r«ibnn«>. ' ""«t lls»nbllhn.ßk»1en Oetto i',„.^.^- ,- .453 50 4Kb 50 i ,u Ä'"Udwc>2 2 fl. de.,° C,^' ^<"/., , , . .422- «4b!>»ng ilbli' nu«««ne ßilenbatjN'Priorität» Pbllglltillntn. Völin», Westbad», Em, l8»b, 400, 200« u. 1«,<«»)Kr, 4"/n SS'Lb z»7 üb Hlisabelh-Äaliu «0N u, 8000 M. l ab 10"/„......«li«'75 l<9 ?s ltlisabetl, Äah» 4v„........>ie 1ü 117 4! ,5erdi»a!!de.!>lorddlllin Em. 1«»« 97 »c ü« iu dello Em, lW4 9« 30 «? 8 25 »7 0ö ,V,alizi!chl llarl Ludwig - Äalm ldiv, St.) Lilb. 4<'/n . , . ?b 50 V6 b< Uüss, galiz, Val,n 20(> sl, ü, b"/„ ,ol»- !U«-- ürttll 40« u. 5000 Nr, »'/2"/« »7 " Ul<-ijurarlberger Äal,n <^>, 18«4 «div, Sl.) Silb. 4".„ . . !'5'1d S«'l« Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4«,„ u«g. <^oldreiu« per Ncisse , w0 !<0 >«« bü l°/„ detto per Ultinw iiü'l!« >i4'- ^"/„ nngnr. Ncnie in Ni7u»e»- währ. s!sr. per »asse , . »2 k>f Ä2 ?b i°,., bello pev Ultimo 92 k><» Uü 7» 5'/,"/„ detto per Kasse ««25 «2 4l? lUiaar, ^rämien,A»l. i^ ina fl. W? l>< ü»? — detto k 5« sl ü2? 50 ^3« !heiß-Rrg.-«o^ 4"/„ , . . , ,s>« 7f,l«4?l' l"/„ linear, Or>mdeittl,-llblil>. 93 Nf, i>4 0 Andere üssentliche Anlehen. ^l)s», Landre-Aul. . -ilandeü- Änleheu »,l>,v.! 4>///„ . . W'"!f>lN0'4f ',"„ Tonau-Meg. «lillnbe 18?« l«»>2n i04 25 Wiener «erlehrs-VIul, . . -!«/<> 95 4 36-40 delto 1W» 4"/„ 95 ys> 86 80 «»Ichr» der Otadt Wien . . 100 75 >0> ?c> detto (E. ode« «, »4 2o dettu 5> oettl, 'Vleltr.) v, I. 1900 95 N> ««?, ü? «s -Uürsevaii^lülclie,! vcilosb. 4", 9l> 25 U6^s, Hussifche Slallttzaiil. v. I. 19U« f. 100 Kr. p. N, . , 5«/c, delto per Ultimo . . 5°/» ,<>2«!'103'2» Bul«, Staats-Hupothelar Anl. ,8»^......»°/° !2l-50522'50 Geld War? «ulss. Staats - Goldanleih« 190? s, 100 Kr. , , 4",°/« 92'7l. »3'7b Pfandbriefe usw. Uvde»lr.,aN8,ösl.i,50I,vI.4"/„ 94 kü 95-55 üöhm. Hupotliekeuli, vrrl, 4>'/< 97-15 97-?5 Zentral Bod.Nred,-Bl., üsterr., ^5I. «er!.....4>/,»/<> 95'<« ««-40 deltu »iü I, Verl. . . . 4"/,, W'75 97-75 «red. Inst., usierr,, s.Perl.-Uiit u. iifsent!. Ar!>, Nat. ^. 4"/« 94ü>1 9H-S« >!andri>l,, d, Nön. Galilei, und Lodom. 57>/2 I. ructz. 4"/s, 94' 9b- !)iühr. Hnpotholenb. ver!, 4"/„ 96 5« 9<; 8U li.-öswri, Lande«! HUP,-Allst. 4"> 9«!><) deltu iütl. 2"/„ Pr. verl, »>/,"/<> 90'I,' »,-- detio lt.-Nchnldjch. verl, »',',"« - — - ' dello Verl. , , . , 4°/o 86— 97--ostfll.-unglli, Vlliil 50 Jahre verl. 4"/<, ü. W.....98-75 9975 dktto 4"/„ Kr......- -.- —- 2pllrl.,Orfte öst.,»'0I.verI.4>a 99-4^> iuo 40 Eisenbahn-Prioritätö-Obligationen. itteri. Noidwestli. LUN sl.S. . 104'6« !05»L0 ötaatsbahn 500 Fr..... 39«-- 3U8- ö^dlial!» ü, />"/„ Jänner-Juli !<00 ifr, (per Lt.) . . . 27«'- 275-' Züddalin i» 5°/„ i!OU sl. S. u. G 12L-L0 1L8-Y0 Diverse Lose. z>eiztn»licht Koje. ^>/,, Bodenti-edit-Loje En>, «««« »03 - 309 - d^tlo Oni, 1889 Äf<325 2"9 25 5"/n Tona» Negul-Lllse 100 fl, 285 75 2U1-75 Zerb. Präm,-«nl,p i0«Fr. 2»/» nn n«--> illnutlzln,licht z'osl. «lldap.-Vasilila (Tomvau) .i fl ^9 8.°> »3 85 nredillok' 100 sl...... 5»5' 545-- Clar».Lojr 40 sl. »M. . . . 23«-— «4L - Ok'ner Lose 40 fl......—-- -'- ^.NM-Lufe 40 fl. «M. . . , Ü5U-- ^7"'- ,cu!en ttreiiz. «st. Gc,. v. 10 fl. U5-25 «9'?5 IlUten ««»,>,, mig. Ges. v. 5 sl. 41'7f 4b'?5 «udolf-Lvse 10 fl......70»- ?«' Talm.Lofe 40 fl, NM . . . 281- 298-Türt. il, Plam.-Oblig. 40«Fr. per i,c>s!e . , . 84b-7c 248 ?-> dettr per Medio . . . 2<«-7l' ll4?»?o Geld Ware Wiener tto'!>!>.-Lose v. I. 1874 b44-— 5b4-Gew,-Sch. d. ^«/^ Präm, Schuld d. Vode,u .-Nnst. Em. 1889 100-10 10s>-l» Aktien. HlanlPoii'ssnllrnehmnngtn. «!!«sig-Ic,'l!yel Eiscnb, 500 sl. 2152-— 21«0'— Böhmische Nurdlilll,,, 150 sl. , - -— -- NuMielirader Eisv 500 sl, KW, 2460 2470'— deltu (lit, 1l> 200 sl. per Ult, 962- 9«b'— Donau - TampnchifsahrtK-Ges,, 1., l, l, priv.< 500 sl. KM, IIÄ-»'-' 118!!'- Düx Vodenbackcr E. V. !«N Kr. 68»-- 625-> ^erdinandKÄiordl,, 1000 fl, ,«M, L4^»- 54«0' ttaschau - Oder!iera,rr Eisenbahn «00fl.S.......»5»'" 'Sl'- Keml'. -Czern.- Iasjy-Eijenbahu- Gesellschaft, 200 fl. s, , . bß»'— k/0- lunb, üst., Trieft, ü»0 fl., NM. 581- - d84'»!> bsterr, ^iurbwestlilll,» 2!>o sl, S, —— —>-del!,, (lit, lil 200sl, L,p. Ult. —-- —-. ^iun-Duxrrltifenu, K'üsl.aWt. 225'50 «2750 Ttaatüeise»!', 200s!.S, per Ult. 74b!w ?4S «0 Ludbahn 20«sl, Silber per Ult. ily?2 120'75 Vndlwrddcutscl!!' Nerbinduugsb, 200sl.NM......-'— —-- Transpurt-Oe!., intern., «.-G. 200 Kr........!Ub-— I1N-— Ungar. Westlillhn (Naab-Vraz) 200 sl. S.......40'/-- 4W>— Wr. Zolalb-slltieuVe«. 200 sl. 220 221'— Vanlen. «uglu.Österr. Äanl, 120 sl. . 3ib'- »t«-. ^anluerei», Wieucr her Kasse —- —- betto per Ultimo b4«>'5N 541-5l> ^obrnir.-Änst. ost., 300 Kr. . H93-- N98'- ^entr.-Aod.-nrebbl. öst, 200 sl. 593- 59«'' Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Kasse —>. -> oettu per Ultimo «6525 !>«L'8ü Kreditbant, ung. all«,, 200 sl. 8i^-ll> 8lN-l,> lepusitenbanl, all»,, '^U0 sl. , 4«><> 484-HHlonlpte - Gesellfchast, nieder- ostcrr., 400 Nr.....»78 — 6?9'50 Nirc- u. ttassenverein, Wiener, 20» sl........4«1' 4«4' Hypotheleuoanl. öst, 200 Kr. 5°/„ 34»'- 34S--^ciuderbanl, üsterr,, 200 fl,, per Nasse....... '- -'" detto per UIÜmo 494 50 491^'LU „Merlur", Wechselstub,.Allirn- Vesellscliast. 200 sl. . , . «3«'- «44--Ostcrr.-unnar. Aanl 1400 »tt, ?«4-- 1794- Unionbant 200 fl...... 59Ü 25 506 L , Unillübalil, böhmische 10» fl. , 256 5« 257 50 Verlehröbanl, all«, l40sl,, , 554^6 555 55 Indnftlll-zlntenlehmmlzln. Äaunesellsch,, allg. üst., 100 fl. 229— «!ll-2<> Äriij,er NohIe,ihergb,-Oes, INN fl. ?42-^- 7^4 k»0 ltisrnbahnverlehrs. Anstalt, üst., l«0sl........ 443- 451 — Eilenbahnw.-Leihg..erst«, I00sl. 194— 1 « 5,) ,,ltlbemnhl", Papiers, u. V.-G. l00 sl........ 185-- <«? - löleltr.-Ges, äug, üsterr., 200 fl. 41«— 4i« - M'ltr.-Oescllsch., intern. 200 sl. ..- , ,95- Hleltr.-Gesellsch,. Wr, !u Mqu. 249 50 »«-— Hirtcnberger Patr,-, Zündh. u. Wet,.ssnbril 400 Wr. . , ,120 - 1«z!9 Lieslügcr Brauerei 100 sl, . . 223- - 226- Muntan-Oes,, üst. alpine 10« fl. 743 4« 744-40 ,,Poldi.Hiitte", Tiegelgußstahl. F.-A.-O. 2U0sl..... 536-.. b'8 - PragerVistn-Iudustrie-OescNsch. 200 !l........ 2597- 2«07 -- »iinia- Muranli - Valgo-Tarjaner Eisenw, 1U0fl..... «««-»0 6«? bn Zalno-Tarj. Steinlihlen 100 sl. e»8'b» 6i«u 5n „Schlöglmühl", Papiers.,20«fl. 3«"»— 32« „Schoduica", A. G. s. Petrol.- Industrie, 500 kr. , . . di?'- bL» 20 ,.2tet,rerml!hl".Papirrs.u,N.O. 47^'— 483 Irisailer ,Nuhlcnw,-W. 70 fl. . zisl-'- 2»4 20 lurl. Tabalregie-Ges. »00 Fr. per nasse . , . - —' - — drtto vcr Ultimo . , 4«1-— 4l5 >- Wnffeiis.Ges,,üsterr., inofl, , «31- W» - Wr. 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