Nr. 237. Dienstag, 15. Oktober 1907. 126. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vrannmrrlltionevreis: VM Postoersendung: ganzjährig »0 li, halbjiwrin lz «. Im iiontor: ga,iziäl,i!g «2 X, haldjäliria 11 X. Für die Zustcllimg ink Hau« ganzjährig 2 X. — InsültiouKgtbühi: ssür lleine Inserate his zu 4 Zeile» 59 k. grüftere per Zeile ^ k: bei °lorps uud kommandierenden General iu Graz Oskar Potiorek die Würde eines Geheimen Nates taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Der Ministor des Innern hat die Landes-regierungs-Sekretäre Karl Ekel und Johann Kresse zu Bezirkshauptmännern in Kram er-naunt. Ven 13. Oktober 1W? wurde in der k. k. Hof» und Staats» dructerci das OIX. Stück des Neichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 12. und 13. Oktober 1907 (Nr. 336 und 237) wurde die Weiterverbrei» tuna, folgender Prckerzeugnissc verboten: Nr. 2226 «II rniwin» vom 5. Oktober 1907. Nr. 1 «Vinn1lrll(!8ky Ob-ar» vom 5. Oktober 1907. Nr. 41 «^08K6, «träz» vom 5. Oktober 1W7. Nr, 41 «(^orvliuk)'» vom 9. Oktober 1907. Nr. 24 «66rminiU» vom 4. Oktober 1907. Nr. 2641 «II «ioi-l!u,I«ttn Amst verloren. Nach vier Wochen begegnete ich ihr in der Leipziger Straße. Sie streckte mir ihre auch jetzt wieder uubehandschuhte Rechte entgegen, und ich sah einen breiten, blitzneuen Ehering an ihrem Goldfinger. „Na nn, verheiratet?" Sie nickte. „Wer ist der Glückliche?" „Knno Schomburg." „Der —?!" Sie zuckte die Achseln und schob ein wenig die Unterlippe vor. „Ich hätte sonst doch die zwei teuren Vorderzimmer leer gekriegt. Er macht jetzt wenigstens die Honneurs. So ein Geschäft ohne Mann — das geht nicht." „Und Anguste?" „Mama hatte recht!" versicherte Grcie. „Sie ist eine Perle!" Laibacher Zeitung Nr. 237. 2200 15. Oktober 1W7. Kaiser und .>!önig hat in bald Wjähriger Negiernna, seinen Völkern hingebende monarchische Fürsorge zu teil werden lassen und bei ihnen ^iebe nnd Verehrung geweckt, die anläßlich seiner jüngsten Er-kranknng von neuem warm znm Ausdrucke gelangt sind. Auch iu Deutschland regten sich beim Auftauchen der ersten Nachrichten die (befühle iu uiger Sympathie und alleuthalbeil wird der Wnnsch uud die Hoffnuug lebeudig, daß die Erkraukiulg bald völliger Genesung weichen und dm Völkern Österreich-Ungarns beschieden sein möge, noch lange Jahre sich des von milder Gerechtigkeit und Weisheit getragenen .Regiments seines Herrschers zu erfreuen. Der Ausgleich ist nicht ohne Überwindung großer ^emmuisse erzielt wordeu. l3r erhält eine hervorragende internationale Tragweite durch die neue Vesiegelunss der eugen inneren Zusammengehörigkeit der beiden Neichshälften, da erst durch diese Zusammengehörigkeit der Grosnuachtstelluug der Habsburgischen Monarchie feste Bürgschaften verliehen werden. Der Wunsch des Ministervräsi' deuten Dr. Wekerle, daß nicht nur ein zeitweiliger, sondern ein dauernder friede geschaffen und daß daunt die Grundlage für ein Aufblühen beider Staaten gewonnen werde, dieser Wunsch wird nirgends außerhalb der, Grenzen ^sterreich-Ungarus aufrichtiger geteilt werden als in Deutschland, wo man in der Vrhaltuug Österreich-Ungarns als vollwertiger Großmacht eine der wichtigsten Garantien für die friedliche Entwicklung unseres Weltteiles erblickt. Aus amtlicher serbischer Qnelle wird gemeldet: Das Negierungsorgan „^amouprava" bespricht, in einem Leitartikel den zwischen Österreich und Ungarn abgcfchlossencn Ausgleich. Das Blatt spricht die Erwartung aus, daß die Mouarchie baldigst die Handelsverträge mit den Balkan-Staaten abschließen werde, betont, daß Serbien mit gutem Willen in die Handelsvertragsverhandlungen eingehen werde, und hofft, daß seitens Österreich'Ungarns jene berechtigten Wünsche Serbiens, welche gleichzeitig seinerseits als Schwerpunkt bei der Negelnng der Vertragsbeziehungen mit der Nachbarmonarchie betrachtet werden müssen, Berücksichtigung findeu werden. Politische Uebersicht. Laib ach, 13. Oktober. Die „Österreichische Volkszeitung" konstatiert, daß sich in diesen Tagen schwerer Sorge um die Person des Monarchen wieder einmal gezeigt babe, daß Kaiser Franz Josef eine Volkstümlichkeit genieße, wie sie nur den ganz anserwählten Erscheinungen auf den Thronen beschieden sei. Mit Genugtuung und Dankbarkeit müsse auch hervor-geholieu werdeu, daß in diesen Tagen der Beklemmung die Teilnahme der auswärtigen Presse sich wohltuend und sympathisch mit den Empfindungen der Bevölkerung der Monarchie, vereinigt hat. Überall im Auslande gab sich die volle Würdigling der Persönlichkeit des >iaiser5 kund, überall offenbarte sich die Erkenntnis, daß Kaiser Franz Josef nicht nur die dankbare Verehrung der Völker seines weiches genießt, sondern auch in den grundlegenden Gestaltungen Enropas eineu entscheidenden Einfluß innehat. Die „Neichspost" weist auf die großen Anstrengungen hin, welche alle Seemächte zur Hebung ihrer Kriegsmarine machen, und tadelt es, daß Ö st e r r e i ch - U n g a r u in dieser Beziehung zurückbleibe. Unsere vortreffliche Marineleitung sei gewiß nicht anzuklagen; nnsere Ingenieure siud bei deu kärglichen Mitteln, die ihnen znr Verfügnng aeslellt werden, um für die Verteidigung unserer rüsten nnd unseres Handels zu sorgen, nicht im-stände, Nuuder zu wirkeu. So bleibeu wir zurück, weit hinter den anderen zurück — nicht ohne uns damit für die Dauer in große Gefahr zu begehen. Iu einem Pariser Briefe des „Neueu Wiener Tagblatt," wird der Nachwei'5 geführt, daß die Beziehungen zwischen Dents ch land und Frank-reich heute befser seien, als sie noch vor einem Jahre waren. Die deutsche Diplomatie habe der Aktion in Casablanca kein Hindernis entgegen, geseht; die offiziösen Blätter haben nicht einen Augenblick lang das Recht Frankreichs, dort Repressalien auszuüben, bestritten. Das anglo-russische Abkommen sei in Berlin mit großer Mäßigung aufgenommen worden. Das alles zeige einen psychologischen Zustand an, der besser ist als früher und günstiger für das Zustandekommen eventueller Abmachungen hinsichtlich gewisser Fragen. Die ^Neue Freie Presse," veröffentlicht eine Betrachtung über die künftige russische Duma ans der Feder des Präsidenten der ersteu Neichs-duma, Herrn Sergej Muromrev, in welcher alisgeführt wird, daß das neue Wahlgesetz die so-zialeu und Ttaudesgegensähe direkt fördere und begünstige. Die nnter solchen Umständen gewählte Dnma werde sich in den Augen der Bauern leicht aus einer Volksduma in eine „Herren "-Duma verwandeln. Wenn dieser Fall eintritt, so werde es das Ende der Duma sein, das Ende ihres Einflusses, ihrer Auiorität. Aber auch in der Klasse der Gutsbesitzer könne man den Erwartungen der gegenwärtigen Inspiratoren der Regierung zum Trotz Elemeute finden, welche ihre Politik nicht auf den Ttandesvelleitäten der znfälligen Herren der Situation basieren. Und wenn eö diesen Elementen gelingen wird, bei den gegenwärtigen Wahlen den Sieg davonzutragen, so wird die Niederlage, welche in diesem Falle das oppositionelle Parlament der regierenden Bnreankraiie bereiten wird, eine unvergleichlich stärkere sein, als sie unter den bisher bestandenen Verhältnissen sein könnte. Ans Petersburg wird gemeldet: Der hier weilende englische General F re n ch wird den Übungen aller drei Waffengattungen der Petersburger Garnison beiwohnen nnd mit allen hervorragenden Befehlshabern Unterredungen haben. Vou informierter Seite verlautet, daß zwischen French, als Kenner der indischen Verhältnisse, und den hiesigen Behörden Befprechungen über die zentralasiatische Frage stattfinden werden. Einen weiteren Pnnkt der Verhandlungen bilden die Vorbereitungen für das Znfammentreffen des Königs E d u a r d mit dem Kaiser NikoI au s. Eine Mitteilung aus Petersburg tritt den Nachrichten, wonach sich zwischen R n ß land nud Japan in bezug auf den Fischfang in den Gewässern Sachalins Mißverständnisse ergeben hätten, entgegen uud versichert, daß das Einvernehmen zwischen den beiden Mächten nicht die geringste Trübung erfahren habe. Es wird anerkannt, daß die Japaner den Fischfang in den bezeichneten Gewässern in durchaus vertragsmäßiger Weife ausüben. Das gemeinsame Bestreben der beiden Regierungen ist darauf gerichtet, den Raubfang auszurotten. Die bisher über den Besuch des Kaisers 39 il Helm in England verbreiteten Einzelheiten beruhen, wie man aus London berichtet, lediglich auf Mutmaßungen, die größere oder geringere Wahrscheinlichkeit haben. Der Besuch des Kaisers in der Eity sei der einzige Programmpunkt, der mit entsprechender Ermächtigung veröffentlicht wurde. Alles audere sei Kombination. Aus London wird gemeldet: Die „Tribune" meldet, daß vou der Admiralität der Auftrag zum Baue neuer Befesti g n u g e n mn Admiralitäts-kai in D o v e r gegeben wurde. Die Kosten sollen N) Millionen betragen. Tagesneuiffleiten. — (Eine Millionären als Einbrecherin.) Seit einiger Zeit kamen in Chicago in dem „Millionärsviertel" Einbrüche vor, die, wie man jetzt entdeckt hat, von einer Frau Romadle, der Frau eines Millionärs aus Milwaukee, verübt wurden. Die Verhaftete ist geständig und erklärte, unter unwiderstehlichem Zwange gehandelt zu haben. Der Neiz ihrer mitternächtigen Unternehmungen sei so groß gewesen, dah sie nicht habe widerstehen können. Um diese Ginbrüche vornehmen zu können, nahm Frau Romadke geradezu Unterricht bei einem früheren Sträfling einem Neger, der sich an ihren Unternehmungen beteiligte und die Sache schließlich verriet. Frau Romadle wird als Der Fall Vasilijev. Roman von Paul vslar Höcker. (93. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Hm. So ssewinnt das mit einemmale ein ganz andreres Gesicht! . . . Denn wenn wir dein Glauben schenken sollen, was Fräulein Speuer sogar unterm Eide aussagte, so haben die Herrschaften in jener Frist die Parterrewohnung, in die sie mn acht Uhr Heruni einträte,:, überhaupt nicht elM verlassen, als in dem Augenblick, iu dein Küchenhoffs Wagen draußen vorfuhr . . ." Wischhusen nickte. „Und demnach ist die Schul d-losigkeit des Johannes Brake erwiesen!" sagte er ernst nnd fest. Eine gercmme Weile herrschte tiefes Schweigen. Endlich versetzte Dr. Dierstätter, der sich mn Tische niedergelassen hatte, düster und gedankenvoll in Vasilijevs Aufzeichnungen starrend: „Unter dwsen Umständen freilich ist der Alibi-beweis Brakes erbracht. Aber vor welch neues, über natürliches Rätsel sind wir nun gestellt ..." Der UuwrsuchungZrichtcr atmete tief auf. „Wenn wir Glänbige der Üehre Vasiliievs werdeu wollten — Wenigsteno in diesem Falle, in dein es nach allem, was öw Untersuchung bisher erbracht, ja keinen Zwei' fel mehr gibt — so verlöre das Nätsel den letzten Nest der UulöMarkeit." Dierstätter seufzte. „Verehrtester Herr Land-gerichtsrat. Sie können sich wirklich mit dem Gedanken vertraut machen, das; Justus Spener die Tat begangen hat? Daß er, den wir alle, für gelähmt, seit Monaten für nnfähig auch nur eine Haud zu ri'chron achalten haben, sich selbständig von seinem Lnger rrl>ub<>n. die Truhe geöffnet, den Mord aus-M'fuwt und die Waffe wieder an der alreu Stelle verborgen habc?" Wischhusen wies auf den Passus in der Dar» stellung des Nüssen, die die erste Wanderung Spe» ners schildert. „Ich habe auch keinen Grund, an der Richtig' keit dieser Angabe Vasilijev5 zu zweifeln. Tor Nnsse war ein ernster Gelehrter, der Ton, in dem er über seine Erperimente berichtet, ist maßvoll und sachlic!)." „Alwr welche Veranlassung sollte Spener gehabt habeu, seinem Herrn uud Meister ans Leben zu wollen?" Der Untersuchungsrichter zuckte die Achsel. „Dar» über kö'nute, uns niemand Auskunft gebeu, als der Täter selbst, wenn er überhaupt weih, was er im Zustaud der Hypnose begangen hat." Es fanden noch lange, hitzige Debatten statt. Deren Beschluß bildeten Dwrstätters wort: Das wird ein heilloses Aufsehen in unserer lieben Residenz geben. Die Anklage gegen deu unglücklichen Brake lasse ich unter diesen Umständen natürlich fallen. Er muß ja, Entsetzliches ausgestanden habrn." „Und Sie tverden ihn sofort auf freien Fuß setzen? Es wäre ja allerdings eine Grausamkeit, ihn auch nur eine Stunde länger als uubedingt nötig festzuhalten." Dr. Dierstätter ließ sich vom Amtsdieuer Hut und Pelz bringen. „Kommen SW, Herr Landgerichts-rat, wir wollen ihm gemeinsam die Nachricht bringen. Das ist das mindeste, was man ihm schuldet, daß mau eiueu schlieren Irrtum der Justiz freiwillig ein gesteht. Er ist ja ein Mann vou Vildnug, wird erkennen, daß unserseits kein böser Wille vorlag. Der arme, unglückliche Kerl — der Erbarmungswürdige!" In solcher Aufregung hatten die Kollegen Dr. Tierstätters den bejahrten Beamten noch nie geseheu wie in diesem Augenblick, da er, von Wischhusen begleitet, die Fahrt zum Untersuchungsgefängnis outrat. . . . Nach wochenlangvr Kerkerhaft der Freiheit wieder gegeben! . . . Johannes Brake brach in keinen Taumel der Frende aus, aber er verschmähte es auch, sich in bit» teren Klagen gegen seine Verfolger zu ergehen. Kalt und ruhig lagen seine Hände in denen der beideu Beamten, die ihm die Kunde seiuer Erlösung brachten, ihm ergriffenen Herzens Glück wünschten zu dieser unerwartete,: Wendung. Aber als er dann im Wagen scch, dessen Verschlag er trotz der Wiuterkälte hatte öffnen lasseu, atmete er iu tiefen Zügen die klare Morgenluft ein. sein? zitternden Hände fandeu sich ineinander, uud frei und tiefbewegt erhob er den Blick geu Himmel. Dr. Dierstätter setzte voraus, daß der Fi-ei-gelassene die uächste Gelegenheit benutzen werde, um nach Genf zn gelangen. Da brachte er nun ein? dringende Bitte vor. Dw weitere Erforschung dos Tatbestandes er« forderte es, daß er sich selbst dahiu verfügte, um Justus Spener zu vernehmen. Es schien ihm daher dringend wünschenswert, daß Brake durch kein Tele-gramm etwa Mm-tha über die Wendung, die das gegen ihn eingeleitete Verfahren genommen hntte, orientierte. In ihrer Glückseligkeit über die Frei« lassung ihres Bräutigams würde sie vielleicht dein Bruder mehr verraten haben, als der nuu noch folgenden schwierigen Untersuchung dienlich war. Johannes willigte auch hierin. So trat er deun noch fast iu derselben Stunde, da sich die Pforte des UuwrsuchuugZgefäugniffe^ hinter ihm geschlossen hatte, die Fahrt uach dem Süden an. Außer dein Staatsanwalt begleitete ihn noch der Gerichtsarzt Kreisphysikus Grimm, der alls das dringliche telephonische, Ersuchen Tierstätters hin sich gleichfalls sofort reisefertig gemacht hatte. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zcitima Nr. 237. 2201 l5i. Oktober 1907. jung, sehr hübsch und gebildet geschildert. Sie spielte eine große Rolle in der Gesellschaft von Chicago. Ihr Mann überschüttete sie mit kostbaren Geschenken und gewährt.! ihr jährlich 2500 Pfund Sterling für Toiletten. Nach Schätzung der Polizei verkaufte Frau Nomadle die Er-gebnisse von sechs Einbrüchen für mehr als 2000 Pfund Sterling. — (Frauen in städtischen Diensten) Die Stadt Boston in Lincolnshire ist unstreitig in England m bezug auf Frauenarbeit die fortschrittlichste. Sie hat jetzt eine Miß Vessie Allen als städtischen Steuereinnehmer angestellt. Die Stellen des städtischen Sekretärs, des Bibliothekars, der Volksbibliothek, des Aktuars der Sparlasse, des Impfinspeltors. des Registrators des Standesamtes, werden von Damen bekleidet und dem Gemeinderate und dem Schulausschuß gehören gleichfalls mehrere Frauen an. '— (Wie eine Primadonna reist.) Man schreibt aus Paris: Die französische Primadonna Emma Calv6 rüstet sich jetzt zu ihrer Amerilafahrt; mit Stolz schildert sie selbst die Art, in der eine berühmte Sängerin heutzutage reist. Sie hat sich einen eigenen Eisenbahnwagen bauen lassen, ein wahres rollendes Haus, von 25 Meter Länge. Dort kann sie lustwandeln, während draußen die Flocken tanzen, kann im Salon am Klavier phantasieren vber am Spieltisch mit einigen Freunden eine kleine Partie Whist entriercn. Oder sie empfängt im Nebenzimmer in dein weißen Louis XVI.-Salon Bekannte. Im Speisesaal sind Vorkehrungen für zwölf Gäste getroffen. Daneben ist ^n entzückender Schlafsalon eingerichtet und ein Bade» gemach ergänzt den Komfort. Küche, Speisekammer, Eß-znnmer und zwei Schlafräume für die Bedienten vervollständigen die Einrichtungen des Wagens. ^- (Die Statistik des T a n z m e i st e r Z.) -^er Pariser Tanzlehrer Giraudet hat der Vereinigung der ^anzmeister eine Reihe kurioser statistischer Zusammen« stellungen vorgelegt. Gircmdet hat ermittelt, daß man, Um ein wirklich guter Walzertänzer zu werden, eine prak-llsche Uebung von vier Stunden und zehn Minuten durchmachen muß. In anderen Worten: man muß fünfzig Wilzer tanzen, das sind 7000 Schritt, 7000 Umdrehungen. 14 000 Tempi und 42.000 Fußbewegungen. Im Verlauf dieser 50 Walzer legt der Tänzer 8750 Meter zurück. Un. ein gewandter Vostontänzer zu werden, sind schon 65 Tänze Vonnöten, also 51.840 Fußbcwcgungen. Mazurka erfordert dagegen nur 35 Tänze zu je drei Minuten. Jemand, der diese Schule nicht durchgemacht hat, kann nicht als perfekter Mazurlatänzer angesehen werden, und die 1207 Umdrehungen, 14.490 Fußbewegungen und die Strecke von 3200 Metern kann keinem .Kavalier erspart bleiben. Bei Polka genügen 28 Tänze von je vier Minuten; das bedeutet 4600 Schritte, 2300 Umdrehungen und eine Zurückgelegte Strecke von 4110 Metern. — (Noble Kritik.) In einem amerikanischen Nari5t6theater traten diesertage drei Schwestern auf. Am nächsten Tage stand im Lokalblatt, dem „Des Moines Reader" zu lesen: „Effie ist eine alte Mähre von fünfzig Ammern. Jessie ist ein mutwilliges Füllen von vierzig und Addie, die Blume der Familie, ist eine hüpfende Mon-^rosität von 35. Ihre langen, dünnen Arme. die in fallen auslaufen, schwangen mechanisch hin und her und fegten sich zuweilen vor dem duldenden Publikum wie Windmühlen. Der Mund in ihren widerlichen Gesichtern Ul sich wie eine Hölle auf und Töne wie das Gewimmer krdllmmter Seelen entquollen ihm. Sie stelzen auf der ^ uhne mit einer Bewegung umher, die einem Mittelding ^'schen Bauchtanz und Fuchstrab glich — seltsame Wesen ""l gemalten Gesichtern und abscheulicher Miene." Die "lungen Damen" waren mit dieser lebhaften Kritik nicht ^frieden. Sie klagten wegen Beleidigung. Keine Velci- ^ung, nur fein, gehörig, gediegen, entschied das Gericht. lebe die amerikanische Preßfreiheit! s -^ (Das teure T.) Man berichtet aus einem Ne-H s^'^ eine hübsche Anekdote: Der Kellner überreicht dein "ste eine Rechnung. „Kellner, in der Rechnung ist ein MYler." __ „Bitte, wo?" — „Sie haben Kotelette nur ^" einem T geschrieben." — ,.A, bitte um Entschuldigung, ^werben wir gleich ändern." Der Kellner nimmt die kenning wieder in Empfang und macht einen Vermerk rauf. Als der um die Rechtschreibung so besorgte Gast 'Weder prüft, liest er zu seinem größten Erstaunen: ^'" Tee . . . 75 Pfennige!" ^olal- und Prolimzial-Nachrichten. ^"Nl goldenen Priester-Jubiläum des Papstes. Vero'f?" ."halten folgende Zuschrift mit der Bitte um l. u z?^ung: Unter dem höchsten Protektorate Ihrer Annun ' ^ b" durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria stehend^^ ^ sich in Wien ein Komitee gebildet, be-Lobkon)'^ Weihbischof Marfchall. Gräfin Stadion-berberst ' ^"°"in Achrcnthal - Szecheny, Gräfin Hoyos-Madam Frau Antonie Kosler, bischgrätz. — (Das Befinden desKaiserZ.) Im Laufe des gestrigen Tages war das Befinden Seiner Majestät des Kaisers ausgesprochen günstig. Mittags trat eine leichte Temperaturerhöhung ein, sank jedoch nachmittags auf die Normaltcmperatur ohne Anwendung medikamentöser Mittel. Seine Majestät der Kaiser nahm das Diner, das reichhaltiger war als an den Vortagen, mit Appetit. Dementsprechend war die Stimmung des Monarchen nachmittags sehr gut. Seine Majestät fühlte sich andauernd frisch nnd empfing den Obcrsthofmeister Fürsten Montenuovo zu einem längeren Vortrage. Bei der Abendvisite um 7 Uhr stellten die Aerzte vollständige Fieberfreiheit sowie einen vollkommen zufriedenstellenden Kräftezustand und zufriedenstellende Herztätigkeit fest. Der Katarrh blieb allerdings noch immer stationär, ohne sich aber weiter auszubreiten. Auch der Husten trat nachmittags weniger heftig und auch weniger häufig auf. Der subjektive und objektive Zustand ist somit ungemein befriedigend. — Alle günstigen Symptome deuten darauf hin, daß der gestrige Tag den Beginn der fortschreitenden Besserung bebeutet. - (Anerkennung.) Der l. l. Landesschulrat für Krain hat zufolge Ermächtigung Seiner Exzellenz des Herrn k. l. Ministers für Kultus und Unterricht den ausscheidenden Priifungsmitgliedern Schulrat Jakob Vodeb und Schulrat Wilibald Zupanöi« für ihre langjährige und ersprießliche Wirksamkeit als Mitglieder der l. l. Prüfungskommission für allgemeine Volks- und Bürgerschulen in Laibach die Anerkennung ausgesprochen. —r. " (Ernennung der Mitglieder für die Prüfungskommission für allgemeine Volks- und für Bürgerschulen in Laibach.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat mit dem Erlasse vom 23. September 1907, Z. 36.906, für die dreijährige Funltionsperiode vom Beginne des Schuljahres 1907/1908 bis zum Schlüsse des Schuljahres 1909/1910 zu Mitgliedern der l. l. Prii> fnngslommission für allgemeine Volks- und für Bürgerschulen mit deutscher und slovcnischer Unterrichtssprache . — (Sch w u r g eri ch t Z ber h a n dlu n g en.) Für die 4, Schwurgerichtssitzung im Jahre '1907 wurden berufen: beim Landesgerichte in Laibach als Vorsitzender des Geschworenengerichtes Landesgerichispräsident Albert L e -v i <" n i k und als dessen Stellvertreter der Vizepräsident Josef Pajl, Oberlandesgerichtsrat Julius Polec und Landesgerichtsrat Franz Andol«ek, ferner beim Kreissserichte in Nudolfswert als Vorsitzender des Geschworenengerichtes der Kreisgerichtspräsident Dr. Jakob Kav5i5 und als dessen Stellvertreter der Obcrlandesgcrichtsrat Johann ßlerlj. — (Verein der S t e n e r b c a m t e n des di r e k t e n S t e u e r d i e n st e s in Krai n.) Unter diesem N'amcn hat sich in Kram ein neuer Verein gebildet, dessen Statuten vom l. k. Landespräsidium genehmigt wurden. Die konstituierende erste Generalversammlung hält der Verein Sonntag den 3, November um 10 Uhr vormittags in Laibach, Hotel „Ilirija", ab. — (Der k. k. Bezirksschulrat in Radin a n n s d o r f) hielt am 10. d. M. eine Sitzung ab. Die Ernennung des provisorischen Lehrers N, Ziherl in Ahling sowie jene der Supplentin I. Vilman in Aß-ling wurde genehmigt. — Dem Oberlehrer N. Medic a in Aßling wnrde ein Urlaub bewilligt. — Behufs Besetzung der Lehrstelle in Dovje wurde der Tcrnovorschlag gefaßt, behufs definitiver Besetzung der Lehrstelle in Do-braba bei Kropp der Vorschlag erstattet. — Zwei Lehrkräften werden Dienstalterszulagen zuerkannt. — Wegen des ganztägigen Unterrichtes in der 3. Klasse in Wocheinrr Feistritz wurden entsprechende Anstalten getroffen. — Zur Beförderung in die höheren Rangsllassen mit der Nechts-wirlsamleit vom 1. Jänner 1908 wurden folgende Lehrkräfte vorgeschlagen: T. Sterlc in Gorje, Oberlehrer Rus in Veldes, Lehrer und Lehrerin Salberger in Aßling, Anna Voxic"- in Steinbüchel, K. Damianovio in Vreznica, Fr. Zemljan in Wocheiner Feistritz und Ignaz Labernil in Ovsi^e. — Das Gesnch des Ortsschulrates in Karner Vellach um Bewilligung zur Erteilung des halbtägigen Unterrichtes an der dortigen Schule wurde befürwortet der höheren Schulbehörbe vorgelegt und zugleich beschlossen, die Schule in Karner Vellach mit kommendem Schuljahr zu erweitern. — Die Inspeltionsberichte über die Schulen in Vreznica und Ljubno wurden zur Kenntnis genommen. — Genehmigt wurden die Kostenvoranschläge der Ortsschulräte in Zasp, Dobrava bei Zasft, Gorje, Koprivnil, .Kropp, LeeZ. Dovje, Le5e, Mitterdorf, Mo^nje. Ratschach. Nibno. Vcldcs. Negnnje. Weißcnfels und Wocheiner Vellach. —A. — (M i l ch p r c i se.) Der Stadtmagistrat hat den Preis der Milch, die im Hoflokale des Magistratsgebändcs zum Verlaufe gelangt, mit 16 Hellern Pro Liter festgesetzt. — (Platzmusik.) Heute nachmittag von >./>!) bis V26 Uhr findet in der Sternallee eine Platzmusil der Kapelle des Infanterieregiments Nr. 27 statt. — (Frühling im Herbste.) Im Garten des Herrn Ivan Küsters am Karolinengrunde Nr. 2 nächst der Unterlrainer Brücke stehen einige im zartesten, frischen Grün prangende Zwctschtcnbäumc, während die übrigen Echwesterbäume schon seit langem ganz kahl und laublos sind. ,.^ — (Das Panorama International) Unter der Trantsche zeigt uns in dieser Woche die große durch ihre Lage und Geschichte merkwürdige Stadt Vene-d i g mit ihren berühmten Gebäuden, darunter die Marlus-tirche, den Dogenpalast, die vielen Kanäle und Brücken usw. Wer nicht in Venedig war, hat nun die Gelegenheit, diese eigenartig gebaute Stadt in wohlgetroffenen Bildern zu sehen. — Weiter» zeigt es uns die Stadt Florenz, den Mittelpunkt der italienischen Bildung, mit den altertümlichen Bauten und berühmten Kunstsammlungen. Besonders sehenswert sind das Portal der Domlirche, der durch seine Einfachheit ausgezeichnete ehemalige Residenz-Palast Pitti, das altertümliche Rathaus und die Arno-Vrücken. Diese Vilderserie ist besonders sehenswert. — (Das P a n or a m a - K os m orama) am Vurgplatze hält in dieser Woche die Ost seebäder ausgestellt. Dabon kommen auf die Stadt Danzig 15 Bilder, welche den dortigen Bahnhof, das Theater, die lange Brücke, den Fischmartt, die technische Hochschule und mehrere Gassen zeigen. Die übrigen Bilder entfallen auf die Bäder Zoppol, Brösen, Westcnplatte und Marienburg. Alle Abbildungen sind naturgetreu und sehenswert. Allerliebst sind die Ansichten, die am Ufer im Sande spielende Kinder darstellen. — Nächste Woche: Paris. — (Der stenographische Lchrtury des Sollizitators Josef Chrisiof scheint gut besucht zu werden. Bis gestern meldeten sich 28 Teilnehmer, unter denen aber Advolaturs- und Notariatsbeamte leider ausstehen. Wir machen aufmerksam, daß der regelmäßige Unterricht morgen um 7 Uhr abends an der I. städtischen Knabenvollsschule in der Komenslygasse beginnt- Teilnehmer können daselbst noch aufgenommen werden.. — (Der Schulbesuch am Karolinen-gründe) ist infolge wieder günstiger Witterungsverhält-nisse normal. Die Gewässer sind gefallen und die Weg« zumeist schon passierbar. ^—- — (Manchen Leidenden) dürfte mit der Mitteilung gedient sein. daß der Masseur Th. Meschil in der Badeanstalt des Hotel „Elefant" täglich von 8 Uhr früh bis 1 Uhr mittags massiert. Genannter empfiehlt sich außer dieser Zeit auch für Massagen in und außer dem Hause; er wohnt in Unter-KMa, Klagcnfurtcr Straße Nr. 117, im ersten Stock rechts. — (Die N 0 ßl a st a n i e n sa m m le r) betreiben ihr Geschäft in den ausgedehnten Alleen Laibachs mit außerordentlicher Ausdauer. Lobend muß hiebei erwähnt werden, daß hiebei die Bäume wie bisher noch lein Jahr geschont werden. Die Roßkastanien, die zum größten Teil nach Obertrain geliefert werden, wo man sie als Futter fürZ Hochwild verwendet, erzielen einen Preis von 4 bis 5 k per Kilogramm. 1^—. " (Ein Dieb, der den V e st 0 h l e n e n mit dem Fiaker abholt.) Der 25jährige Knecht im Kasinolaffeehause Johann Neuhold aus Wien. zuständig nach Weiz, wollte sich einen guten Tag machen. Ob Mangels am nötigen Kleingeld entwendete er dem dortigen Koch Franz Brajer, als dieser schlief, ein Geldtäschchen mit 61 X. Der Dieb war so liebenswürdig, daß er abends den Geschädigten mit dem Fialer abholte. Die beiden fuhren nach Ki^la und besuchten dann, in die Stadt zurückgelehrt, noch mehrere Gast- und Kaffeehäuser. Neuhold bezahlte selbst die Zeche. Gestern erst, als Vrajer sein Geld vermißte, kam ihm die Freigebigkeit des Muholb etwas verdächtig vor. Durch die bei der Polizei erstattete Anzeige wurde das Rätsel gelöst und Neuhold, der noble Dicb, verhaftet. Man fand bei ihm noch einen Geldbetrag von 14 X 90 k vor. " (Edle Weiblichkeit.) Ein in der Chröngasse wohnhafter Schuhmacher hatte gestern vormittag mit seiner Frau, deren Mama und seiner Schwägerin ein Gefecht zu bestehen, aus dem die Damen siegreich hervorgingen. Sie rissen ihm eine Holzraspel, mit der er sich zur Wehr setzte, aus der Hand und brachten ihm damit am Kopfe eine solche Verletzung bei. daß er blutüberströmt zu Boden fiel. Von mitleidigen Nachbarn wurde ihm ein Verband angelegt. Der Kampf hatte sich vor zahlreichen Zuschauern abgespielt, "(Fünf exzedierende Burschen ver-haftet.) Sonntag abends fand in einem Gasthause in Gradi^e ein Wcinlesefest statt, wobei guter Tropfen genossen wurde. Des Morgens verließen fünf Burschen lärmend und singend das Gasthaus und gerieten, bei der Klosterfrauenlirche angelangt, in einen Streit, in dessen Verlaufe der eine ein Taschenmesser Zog. Ein hinzugc-lommener Sicherhcitswachmann trennte die raufenden Parteien nnd da sie die nächtliche Ruhe unbeirrt weiter störten, führte er alle miteinander in den Arrest. — (Das Genick gebrochen.) Am 11. d. M. wurde in Gabersla Gora, Gemeinde Iohannistal. von einer Genbarmeriepatrouille der beim Besitzer Franz Lazar in Scharfenberg wohnhafte 76 Jahre alte Bartholomews Repovx unter der Harfe des genannten Besitzers tot aufgefunden. Repov/. dürfte am 11. d. M. gegen Abend, als er in einem .Korbe Wcintreber auf die Harfe trocknen trug, herabgestürzt sein und sich das Genick gebrochen haben. — ((Das Unglück in Lienfeld.) Man schreibt uns aus Gottschee: Von den infolge der Ueberschwemmung am !). d. M. bei der Lienfelder Brücke Ertrunkenen wurden nach und nach acht Leichen geborgen, ohne daß man indes bestimmt weiß, ob damit die Zahl der Opfer erschöpft ist. Fast alle befanden sich im Strudel knapp neben der Brücke, der damals eine Tiefe von 6 bis 7 Metern erreichte. Die zwei Frauen Ursula Vri^li aus Aibl und Johanna Ostcr-mann aus Hinterberg hielten sich krampfhaft umschlungen, der Knecht des Kaifesch aus Mrauen zeigte eine blutunterlaufene Beule an der Stirn, vermutlich vom Hufschlag eines der vorgespannten Pferde herrührend, die den schwer mit Menschen belasteten Wagen durch die reißende Strömung ziehen sollten. Die Namen der übrigen Verunglückten find nach den Erhebungen des in diesem traurigen Falle unermüdlich tätigen Gemeindevorstehers Herrn Franz Klun in Lienfcld: Josef Petsche aus Qbertiefenbach. Anton Osann-aus Aibl, Franz Ven^-ina aus Mrauen, Josef ^agar aus Aibl und Johann Tscherne aus Untertiefenbach. Alle wurden am 12. d. M. um 5 Uhr nachmittags auf dem Friedhofe in Lienfeld unter großem Andränge der Bevölkerung in einem gemeinsamen Grabe bestattet. Am Leichenbegängnisse nahm unter anderen auch der Herr Vczirlshauptmann ans Gottschee, Baron E. Schönberger, teil. Die Klagen der Hinterbliebenen und Leidtragenden waren herzerschütternd, als die acht Särge nach der Ginsegnung in die Erde versenkt wurden, denn eine so viel Menschenleben heischende Katastrophe hat sich wohl noch nie ereignet, seit Gottschee besiedelt ist. Die Schuld ist nur der unglaublichen Sorglosigkeit bcizumessen, mit der die Verunglückten, meist Kastanienbrater. die schnell an Ort und Stelle ihres Erwerbes gelangen wollten, die Gefahr unterschätzten, obwohl sie von vielen Seiten eindringlich darauf aufmerksam gemacht worden waren. Erfahrene Fuhrleute, die ebenfalls nach Gottschee wollten, lehrten um und erhoben ihre warnende Stimme, ebenso der Gemeindevorsteher von Lienfeld, der dortige Straßeneinränmer und andere, aber ihre geäußerten Befürchtungen verhallten wirkungslos und das Verhängnis nahm seinen Lauf. " (Tödlicher Sturz von einer Schaukel.) In der Lattcrmannsallee hutschte dicsertagc der in St. Ruprecht bei Gurlfeld geborene, beschäftigungslose Väckergehilfe Johann Lunto in einer Schaukel. Er stürzte zu Boden und blieb schwer verletzt liegen. Ueber Anordnung des Arztes mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführt, erlag er vorgestern seinen Verletzungen. — (Lichtbildervortrag,) Man schreibt uns aus Gurlfeld: Der von unserem Lesevereine veranstaltete Lichtbildcrvortrag, bei welchem Herr l. k. Bezirlsschulinspel-tor Ludwig Stiasny über seine Reise nach Norwegen, Spitzbergen und zum ewigen Eise berichtete, war sehr aut besucht. Daran beteiligte sich nicht nur die Elitegesellschaft unserer Stadt, sondern auch die Nachbarorte waren sehr gut vertreten. Es war jedoch auch lohnenswert an diesem Vortrage teilzunehmen, da die Lichtbilder sehr schön waren und sich der Vortrag sehr interessant gestaltete. Der Vortragende wurde zum Schlüsse lebhaft alllamiert. —5— * (Viehmarkt in Adclsberg untersagt.) Wie man uns mitteilt, wurde der auf den 18. d. fallende Vichmarlt in Adelsberg mit Rücksicht auf den derzeit noch ungünstigen Gesundheitszustand im Adelsber-ger Bezirke untersagt. ^.. Theater, Kunst und Literatur. "" (Deutsche Vühne.) Die Operette „Don Cesar" von Dellmger gehört zu jenen älteren Werken der leichteren Muse, die eine Zeitlang die Verbindung der Operette mit der komischen Oper nicht ohne Geschick und Begabung anstrebten. Leider war diesem gewiß anerkennend werten Streben nur eine kurze Frist des Erfolges gegönnt, denn es hatte zu wenig Rückgrat im Publikum selbst, das sich rasch neuen Sternen am musikalischen Qperettenhimmel zuwandte, die ihm vielleicht trügerischen Glanz aber größeres Amüsement boten. „Don Cesar", gehört zu jenen selten gewordenen Werken, die sich noch'in den Spielplan unserer Tage gerettet haben und, von Zeit zu Zeit wieder gerne gehört, ihres freundlichen Erfolges sicher sein können. Die Handlnng ist nicht nur komisch, sondern hat auch Sinn, den Sängern wird nicht nur Knie-, sondern auch Kchlfertigkeit zugemutet, sie müssen nicht nur Sänger, sondern auch Darsteller sein. Die Instrumentation ist zumeist charakteristisch, wenn auch zu lärmend, der Stimm-satz sorgfältig; hübsche Gcsangsnummcrn bieten den Darstellern dankbare Aufgaben. Trotz der Flüchtigkeit, die naturgemäß bei dem rasch wechselnden Spielplane den Opcrcttenvorstellungen anhaftet, befriedigte die gestrige Aufführung, dank der braven solistischcn Leistungen, das nicht besonders zahlreich erschienene Publikum. Den fröhlichen, chcvalereslcn Don Cesar charakterisierte Herr Gras-sclly flott und temperamentvoll: er sah gut aus. lehrte auch unter dem zerrissenen Gewände den Kavalier hervor und brachte Leben auf die Vühne. Herr Grassellh besitzt die schätzenswerten Eigenschaften eines gewandten und eleganten Spieltenors, deshalb wollen wir uns auch nicht in cine Analyse seiner Gesangslunst einlassen. Er weiß seine Laibacher Zeitung Nr. 287. 2203 15. Oktober 1907. Stimmittel geschickt, sogar effektvoll zu verwerten, denn es gelang ihm, trotz einer augenscheinlichen Indisponiertheit, mit seinem hübschen Entreclied warmen Beifall Zu crsingcn. Merkwürdig erscheint der häufig unvermittelte Ucbcrgang aus einem ganz gut klingenden, gedeckten Register in eine flache, couvlelartige Sangesweise. Herr Engel sang den König mit jugendlich-frischer Stimme ganz hübsch, war jedoch in Spiel und Prosa von groher Unbeholfenheit, Das Abnehmen der Masle im Zwiegesang mit Maritana wirkte geradezu sinnstörend auf den Gang der Handlung, da ja die Intrige, der Don Cesar zum Opfer fallen soll. in dem Inkognito des Königs ihren Ausgang nimmt. In solchen Fällen sollte doch die Regie korrigierend eingreifen! Fräulein Seling sang ihre ansprechenden Lieber mit gutem Geschmack und fand befonders nach der reizenden Romanze an die Heimat Anerkennung. Fräulein 5t u r t war als kleiner Escudera von vieler Beweglichkeit und bewältigte auch den gesanglichen Part anständig. Herr Walter gestaltete den albernen Archivar mit nicht geradezu überwältigender, aber doch behaglicher Komik; Frau Urban hätte aus der gelungenen Figur der Uraca auch gesanglich mehr machen können. Die Chöre sangen und bewegten sich marionettenhaft. Herr Schmidt dirigierte die Operette mit großem Eifer. «s. Telegramme lles l. l. TeleglOcn-ssmchlilltleilz'Vllttlllls. Wien, 14. Oktober. Die Meldung mehrerer Blätter, daß Se. Majestät der Kaiser gestern den Minister des Äußern Freiherrn von Achrenthal in Audienz empfangen habe, entspricht nicht den Tatsachen, da der Kaiser nach den Anordnungen der Ärzte anßer seiner nächsten Umgebung niemanden empfangen darf. Agram, 14. Oktober. (Uug. Tel.-Kor.-Bur.) Im Laufe des gestrigen Tages veranstalteten die Stareevieiancr mehrere Versammlungen in der Provinz. In Ludina kam es gestern vormittag zu heftigeu Zusammenstößen zwischen ihnen nnd den Anhängern der kroatischen Rechtspartei, wobei mehrere Personen dnrch Stcinwnrfe leicht verletzt wnrdcn. Gendarmerie schritt ein und stellte die Rnhe wieder her. In einer nach-wittag abgehaltenen Versammlung führte der Führer der Starcevieianer, Dr. Josef Frank, u. a. aus, das Volk müsse im Kampfe um die staatliche Freiheit und Selbständigkeit Kroatiens ausharren. Wir können auf Grund des gegenwärtigen Ausgleiches keiuc Regierungspartei bilden. Die Wichtigkeit Kroatiens werde bald noch stärker hervortreten. Der Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn habe die Krise nicht beseitigt nnd den Dnalismns nicht gestärkt. In der Tat wirken die gegensätzlichen Kräfte weiter uud rüsteu sich zum Eudtampfe. Unsere Partei kann ihr Programm der Selbständigkeit und Freiheit Kroatiens nicht aufgeben. — Außerdem faudcn noch Versammlungen in verschiedenen Orten statt, in denen sämtliche Abgeordnete sprachen. Belgrad. 14. Oktober. Die Stnftschtina trat heute wieder znsammen. Vor der Konstituicrnng des Hauses gab der jungradikale Abgeordnete Pecic, von der Regierungspartei durch erregte Zwischenrufe wiederholt unterbrochen, folgende Erklärung ab: «Wir alle stehen noch nntcr dem Eindrucke des kürzlich in Belgrad geflossenen Vlnles. Nachdem der Minister des Innern, dessen Hände von diesem Blute besudelt sind, vor uus erscheint, müssen wir ihm zurufeu: «Nieder mit dem Mörder!» Die Opposition brach in Abzugrufe aus. Hierauf wurde zur Wahl des Präsidiums geschritten und der Altraditale Ljuba Iovanovic zum Präsidenten, die Altraditalen Kosiö nnd Stojkuvie zu Vizepräsidenten gewählt. Nächste Sitzung morgen. Paris, 14. Oktober. Die «Agencc Havas» bezeichnet die Nachricht einiger Blätter von einer angeblich in Karlsbad stattgefnndenen Zusammenkunft des Ministerpräsidenten Clsmeneean mit dem uugari-schen Handclsminister Kossnth als den Tatsachen nicht entsprechend. Madrid, 14. Oktober. Die Reise des Königs-paarcs nach Wien ist für diesmal endgültig aufgegeben. Falls sich der Zustand Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef bessert, wird das spanische Königspaar bei seiner Rückreise vou London nach Wien kommen. Verstorbene. Am 1ä, Oktober. Gertrud Branostetter, Arbeiterin, li9 I., Nadchlystlaßc N, MlrÄknnli, «ouili». Am i:i. Oktober. Cyrill Aencdik, Lehramtskandidat, 18 I,, Alter Weg 5, Nopni-iti» (ckron. — Franz Osredkar, Schuhmacher, 57 I., lcratauergasse 27, Tuberkulose. — Io» Halm Zirlelbach, Vuchbinderssohu, 3 Tage, Wienerstraße 6, Lebenöschwäche. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^' 9 U.Ab. 733 8 14-7 » l bewölkt______ 15.s7U. F. z 733-8 124! windstill j teilw. heiterIi4 1 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 14-2", Nur» male 10-8°. Regen frühmorgens. Wettervoraussage für den Ib. Oktober für Steiermarl und Kärutcn: Wechselnd bewölkt, schwache Winde, mäßig warm, gleichmäßig anhaltend; für K rain: Zunehmende Vcwöltnug, mäßige Winde, Temperatur wenig verändert, Morgcnnebcl; für das Küstenland: Zunehmende Bewölkung, schwacher Schirokko, mäßig warm, später Trübung. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. WWW Kauf' mir doch auch Fays echte Sodener Mineral» Pastillen! Me Kinder in der Masse lutschen Pastillen auf dem Schulwege uud in der Pause, und alle sind gesund und husten glir nicht; uud ich huste immer, WWW und gestern hat der Lehrer gezankt — ich solle doch WD^ was gegen den Husten tun. Vitte, bitte, Muttchen — WMW lauf' mir auch Fays echte Sodener! — Fays echte >DM! Sodrner Miueral-Pastilleu lauft man in jeder slpo» thcke und jeder Drogen» oder Mineralwasserhandlung. >W> Die Schachtel tostet nur X 1-85. (38U7) 2-2 Gmcralrcpräsentanz für Afterreich'Nngarn: W. Th. Guntzert, HVit u, X««., Vclghoferstraße 6. WOHLBEHAGEN Mid KÖRPERLICHE FRISCHE, ARBEITS- 111 SCHAFFENSFREUDE ist vielen lediglich infolge von Appetit» uud Verdauungsschwäche versagt. In solchen Fällen tut No hit scher «Tempel« quelle» (ledig oder mit Wein, Kognak, Milch, Fruchtsäften) unzweifelhaft die besten Dienste. (400?) 4—2 Dampfer Lusitania. Wie uus mitgeteilt wurde, ist der Dampfer Lusitania der Cunard-Line Freitag um 1 Uhr 17 Minuten iu New-York eingetroffen. Überfahrt 4 Tage, 19 Stunden, 52 Minuten, Geschwindigkeit 24*002 Meilen pro Stunde, Itekorddurchschuittsfahrt per Tag 617 Meilen. (4219) Filiale der K K. priv. Oesterreichischeu Creclit- Alttlenlt«.pit*«.l Iv 120,000.000- Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach rSti*a§§e CT*•• &• KoHervetond Iv 63,000.000- (171S) Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe - Deposits. — Verwaltung von Depots. — Weohselstube. Kurse an der Wiener Mrje (nach Sem offtzieUen KursMatte) vom 14. Oktober 1907. Die notierten Nurse verstrken ftch in llronenwährunn. Die Notierung sänttlicher «Min, und der „Diversen Lose" versteht sich per Srütt. Geld Ware Allgemeine Staats schuld. Einheitliche!>!eute! lonv, steuerfrei. Krone» (Mai-Nov.) per Kasje. , 9« ie 86-.> !>l« u ^ ' »8s0er Ltaatilose 50« sl. 4°/^ 1.9- l.^i-»°««rr ,, ,W,l. 4°/^<>4-- ^3 — 5°^ er ., U»o sl. . - ü5u^< ^»«4er „ 5U fl. . z,n-7z.6l-7b «om.-Psandbr. ^ 12U fl, b«/s,^o- l>», - Staatsschuld d. i. Neichö» rate vertretenen König» reiche n«t» Länder. ^stcrr. Goldrenle, stfr.. Vold ^ per »asse ... 4»/„ii4-sc> nb ,c ^!>err. NciNe in Klonenn, stfr.. «". per Nasse, . . 4°/„ Sö-lii, W 4^ ^, oetlo pei Ultimo . . 4°/« 9S'25 l»ö 4! '"N, Investition«,-Rente, stfr. Nr, per Nasse . 3 >/»"/» «^ 0t 86 «l> Mnbllhn.ztllllllschul». »tisch«ibnngtn. ^>> 'abe zu iu,uuu si, , . . 4"/, ..... --. ^a»z Io,^.^„^ j„ Silber '-ai.^narl Ludwiss-Naliü (div. "Udoifbali» in ztioiu'nwllhrung. ,«y U"'«fr, (div. St.) . 4°/„ >e lb v? ,' «ranbcrgcr Bahn, sleuerjrel. «"« Kronen , . . 4°/, 9.i l! 97 1b n,3'°°"'ch"!dN.llä!lttbUU8lN ^«"'mp.n, ßi,n,i,<,l,u.skU.n H ^" Kronen . . / ' .«2 - 466 ö. !" ""lz.Uudweis 200 fl. 2 3>^°lzburg3irol 200 <'>elt Wale kl!« ftlllltl )Ul ^üylung üb»r. :>«>m»lne lislnbnhn>Vtlulllnli,' Pbllgatiouen. Böliin, Weilbadü, Em, l^s>, 4>><> NreN 4l>,„ , , , ?ti s> !>7 e>' ^IN.dcitibal,!! nl>» und »0U0 ^ , ^ ab lo°/n..... :i» !i: '«< üb Eliwlietbbal!!! 400 u„d 2!!«o «l'I 4..... , , ><4- >,b- ^r.i„z Joses Balm lim,, :»«4 ,div. Lt.) Lild, 4",« . , «?8i ^l.8!-, ^alizischs Nar! Lndw!« Palm ldin. Et,) Silb, 4"/l, - l6», z<7 m Unli.-aaliz, Vah» ^0U ,1, E. 5" ,, !0 u»? z> Vorarilierger Val>n v>l>. Vt.) Lill,. 4°/, . . >6«? 9/'2i Staatsschuld der llönder der ungarischen Krone. 4"/„ u»g. Ooldirnle pcr »«>',>' , llü «i !lN'< 4°/<, delto per Ultimo itu e''iu »>ü 4",« „ng. Rente il> Nroucn- »äl,r. stlrei per tlalic . U» - 9« 2> 4"„ detto per Ultimo !'«-> iiU"^ 3'/'//« detto per liasir . l>2 - !,i! »^ U»n, Pramien-Un!. i» 10« sl, . I»1 K< lsö i» detlo k bo sl. . llii 5«lt>5k>< Iheis!°»jra,.Lose 4°/» , . !48 ?t,'47-75 4"/„ mißüi, Gnmdentt, Oblig 8u K, «4 10 <<>/„ lival. u. !>au, Orundentl. tlb!^...... 53'2b 84 2!> Andere öfientlichr Nnlchcn. Bö«,,, Landeö-AnI, (biv.) 4 °/„ 92 S< l"« »< Vo«». lien^g. Eiseiib.-Lande,». Anlcben (biu.) 4'/,"/«, 9X b; l9 8« d"/u Tunau^^e«.-Anleihe 1«7d ,03 - M4 - Wiener «erlehre-lttnlcihe 4°/, «« ll< 8? 30 detto ?»"0 ^°'^ W?o »? »0 «nlelien der Stadt Wien . . ldl 2ü ><^2 oeti. ^89^ , , . 9l>- !»n-delto (l«98^ , . . , »e^5 i!7 8, detto (1«l)0) ' , , . SU'.X.' 8?'!>5> detto Iüv.A.) lv<>8 . 87 2, !<»'!«, Vbrlebau Vinlelicn ucrlosb. 5°/„ ftü"?5 dU',i> Nulg. E,a°t«elle!lb.°H^P.°«nl. 1««l< Gold , , . - 6"/« 12«-2l u Anla. L?»at«.Hnpothelar Nnl. 189-^ «"/1'i''1^ ,in ik Velo Ware «f«nt»t>rtefe ». Bcdtl!li,,aI'.g,i>st.inl!0I.»l,4'>, yz-^ 3»l «5 Vötiw ^»u>ott>elenbanl «eil. 4^,>> »? 6 95 'N!i-llI'Bl>d.'t/,",„. . . lNl-ÄC —'-Zentral Voo.^ed.>Vl.< «slerr., NbI. orrl. 4', . - , «?'7t 9l>-?2 Klrd..In«,.°strrr,,s.Peil.'Unt. u^fftntl.^vli.ttat.^vl^"/^ <>»!'!<) <don>, b?', 9- ruck;. 4°/„ <'!> > 9,,'— M^hr, ^upoibelni'o. vcrl, 4°, !<«?,! z»?'6c> R,.östelr,^anbeö.Hlw.'Vllist.4«/„ ??7b 8«'?5 detto inll. L" „ >br. verl, »'/,"/<, 58 ^> hü'»! deno K..Echuldsll,,rcrl.3'/,°/« 8» 25 l'ü'i,^ detto verl, 4'/« 97 öb !«« o5 Oslerr,.linl,ar. Ban! 5<> lahr. verl, 4°/u tz. W..... 9825 9925 den» 4",« Kr..... 9« »^. 89'35 Lvnrl. 1. M., «0 I. verl, 4°,, «g- icU' VifcnbahN'Prisritäts Obligationen. ^rdinanb«'3iordbahn Vm. l88U — — —' ^ del,u Vm, »904 — >- —'— Oslcrr. ^ordwesld. 2U» sl. S, lo»'?5 l»4'?,' Etaatsbah!! 5«u Fr..... 4C4-— 40i< — «i-.idbllt,« t» 3°/„ Jänner »Juli i.00 Fr. ^per Et.) . , . ii92 «s 294-5» Llidbllhn 5 5",...... 121-S5 122 »5 Diverse Lose (per tl,w,ul?b —. ü° „ Donau > Nemüiclmig« ^ Loi< U>0 sl, ö. N..... 259 - 265 - Nerv, Präm,'ttnl. v. 190 Fi,L°„ S8 75 1U4 75 zlnl>»r,w«llch, z»!». Viidap.^llsillla <3ombau) 5 Ü, 2,12 22 25 Nlcditlusl 1W fl...... 4^k - 456 - Clar^.Losr 40 fl. jl. M, , . 1»4- 1«»- Osrnrr Lose 40 fl..... 2,5 - «lli — Palssy.Losc 4u fl. ll, M, . , l92 - IU« - kürten «reuz, üft. Or,, v,, «u sl. ^« 2i> 4« »5 .!>otcn ttreuz, u»a. wei, v., l> >l. z!« <»< 2^,40 Nuouls.Uose iu sl..... «7 — ",g - üa!m.l!i'cld Aare türl. ilnl. Prüm.'vblig. 400 ss:, per Kasse , , . —- - - -- detto pn M. . . , 13« 50 18!» 5,' Wiener Komm,»Lose v. I. 1874 480 — 4W -Gew.'Kch.b. 3"/l Präm.'Ncimldv. >.Äobcnlr..Nnst. «m, 1889 66— 70- Altten. ^lnn»por<>Zl»lt»»nth»lUnz«n. ^üssin.Tepl, Eiienb. 5uo s,. »<2> - ^',0'— ^üliul. Äiordbalm 15<' il. . , »4« — «44-— U.,sch,er Nlt. lusa - n?o-— Donau »Danpsschlsfakrtz. Ges., 1., l. l. priv,, 50U sl, «Vi, 100!) — i«,5-— Duz.Äodenbackcr Eisb. 40» »l. 5l>5 — .^»-— Ferdlnands.Norbb.Ionosl.ztM, 5>lio - s>l5«-i>emb.'Iasst,»Eisenbaliii' Oesellschast, 200 sl. 2, 5',6-- 560 üc ^loyd.österr,.Trieft,,5N0fl.ttM, 417 - 421- Österr. ^iordwest!,2l,n ^>«> s>. H. 4»4- 437-— ditto ^!i'., «.) 2!w sl, s, p, Ult, 420 - 42»-- l>ill9'Dl!lerEisr»b.1A>fl.llIi!,st, 21»- 215-5«' ^watsriib, 2U0 il,N. per Ultimo yü5 l»l «ü«5«' -ildd. 2W fI. Silber per Ultimo ,48 75 14U-?i> Hüduorddeulsche Berbindungsb, 2no fl. »M......39^- 899- lramway.Ges., neue Wiener, Priurltäts.Vllt!en 100 fl. . — - —>— Ungar. Westbahn (Naad«Är»z) 2NN tt, E.......4U6-— 4i>k — M. wlalt!..UNien'Ves, 200 fl. «20— 24»'— Vl»n!e«. «»glo.ÖNem. Äaiil, 180 fl, . . »U5-Ü0 286-öo Banwerein, Wiener, per Kasse —'— —'— dütlll per Ultimo . . . 528 50 52»'5O ^odmlr-'Anst. 0stcrr,,3ua fl.2, lc«?-- l(>l4-- ^enrt..V°d,>Kr«db. <»st,, 20« fl. 580— 522--Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 1«u fl.. per Kasse — — —-- delt» per Ultimo «H5 2°> «8«'2^, ^rcdltbaill allg, un«,, 200 fl, . 7^8 — 744 - teposttenbanl, alll,,, 2M> fl, , 4ö1 - 45«lomptc. Gesellschaft, nieder» öslerr,. 40(1 Kronen . . , 55? — 55s ö, O.ro» und Kassenvcre!». Wiener, !iUU fl........44» - 452' — HupothelenbanI, österteichifche, 200 li 5°/„ E......»85 - 28)-' ^üi'bcrbaul. öllerr, 20« fl. per Nasse.......--'— ^'" detlo per Ultimo . . , . «425 4>>5 25 „w.erlur", Wechselst, .«ltien. Vestllscha,.', 200 N. . . . NW'— 602 — <5elt> ^-ar> Ostcrr..ui!g. Banl I4aa ltronen i?93'— >><,'z — Unlonbanl 200 sl...... !>»t-ü>? 53« zo ^crleliribanl, allg., 14« sl. . 326 5' 3W 50 zninNllt.yntlNlllimnngc!». Vaiissel,. aüg, österr,. ion fl. . ,14'— 118-> Ur'.ixer^oI,lcnbeigb.'Ges.100fl. 725 — ?l0 - Hisenbahnw..Ütil,a,. erste. 10« sl. 3A>— 89^.'-— ..Elbemühl", Papiers, u,«,.(5. »»»-— 18/>- ^le«r,.«es,, allg. österr,, 20« fl. 422— 4««- - detto internal., 2nu sl. t»9H-?z ?>9«-?H yirtenberger >Ij2tr.», Ilindh, u. Met..^al)rll 4Ü0 irr. . . 978-— ft>2 - ^iesingcr Armiere! 1U0 !l. . . 2»6 - »?u — M!)!!!ll!l'GeseNl!!,,,österr..alvi!!e 5U5'7ü 5l»S 75 ,,Poldi>Hi>tte", Tic,ielgus,stlll,l> ?l..A..G, NX» »Nalgo.Iarjaner Eisenw. 100 fl..... 583 50 54>i zl1 Salao- Wienerberaer Z!eaelf..«lt,.Ge!. S?S— ?0K - Devisen. Kurze zlchtln nnl> Zchtck». Amsterdam....... t»8'40 198-«5 Leutsche Pläye...... II? .15 ll^,z London........ 24!)'2?^ 24u.ift Italienische Aanlplätze . . . l»ä-»b g,!-io Pari«......... »5 «?i 9^, ^ Zürich und Valel..... 95-ü-^ «ä uh Valuten. 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