poštnina plsösns vgotovini- Nr. 28. Erscheint jeden t., 10. und 20. 6. (81.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Bauernpartei. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12-SS Din. D.-Oesterreick: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20'— Din. Amerika: 2 — Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Freitag, den 1. Äugust 1924. Briefe ohne Unterschrift werden snicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Die Freilegung des Hünengrabes. Hinter der Ortschaft Gorenje gegen den Ortner Bühel zu, liegt der halbkugelförmig sich erhebende, oben etwas abgeplattete „Hühnerbühel". Im Umfange mißt er 7b m und 2 M in der Höhe. Von jeher hat sein unvermitteltes Ansteigen in¬ mitten der Ebene die Vermutung nahe gelegt, er müsse von Menschenhand zu einem bestimmten Zwecke errichtet worden sein. Seine Benennung Hühnerbühel ließ daraus schließen, er könne ein vorgeschichtliches Hünengrab sein, wie solche im übrigen Krain und außer demselben an vielen Orten schon aufgedeckc morden sind. Diese Mei¬ nung vertrat auch der Altertumsforscher Pcönik, der im Jahre 1910 den Hügel in Augenschein nahm und ihn für ein Hünengrab erklärte und in dessen Nähe eine Ansiedlung seststellre. Weitere Aufmerksamkeit wandte man aber dem Orte nicht zu und er blieb wie vor Jahrhunderten unbeachtet als gewöhnlicher Erdhaufen nur den Kindern als beliebter Wintertummelplatz. Vor wenigen Tagen wurde nun das Geheimnis des Hügels gelüftet und der Hühnerbühel seiner Vergessenheit ent¬ rissen. Er wurde zum Schauplatz einer interessanten Ausgrabung, welche viele Wißbegierige aus Stadt und Land, selbst aus dem Auslande heranzog. Herrn geistl. Rat Pfarrer Josef Eppich gelang es, den schon längere Zeit gehegten Plan einer Untersuchung des Terrains zu verwirklichen. Die gesamte Mitterdorser Intelligenz, geistlich und weltlich, interessierte sich lebhaft dafür und stellte Äus der Ptauderstube. Ein prachtvoller Sonntagnachmittag I Unsere bekannten Nachbarn saßen im trauten Gespräch beisammen und das Wichtigste aus diesem wollen wir hier dem geehrten Leser wiederbringen. Ändert „ManderI Es war höchste Zeit, daß wir wieder einmal zusammen gekommen sind; denn mir war es schon damisch langweilig. Immer zu Hause sitzen und die Predigten der Alten anhören, wird einem auf die Dauer auch zu fad. Und was gibt's heut' Neues?" Michl: „Neues gibt's ja allerhand." Franz: „Das muß ich sagen, die Gottscheer Zeitung ist nicht ohne, sie bringt doch gleich alles; so hat sie auch unser letztes Gespräch gebracht und hat damit einen sehr schönen Erfolg erzielt; denn es haben sich schon wieder viele neue Abnehmer für die Gottscheer Zeitung gemeldet. Es freut einen doch, wenn man hört, daß es mit unserer hei- matlichen Sache vorwärts geht, und sieht, daß die Gottscheer doch noch Herz und Sinn für die Heimat haben." Naz: „Wißt, Mander I Das gefällt mir aber ihre Arbeitskräfte zur freien Verfügung. Als auch der Direktor des Museums in Ljubljana, dem allein das Grabungsrecht zusieht, seinen persön¬ lichen Beistand zusagte, konnte mit den Ausgra- bungsarbeiten am 23. Juli begonnen werden. Priester, Lehrerinnen und Lehrer und Studenten, alle waren als „Kulukmannschaft" an Ort und Stelle mit Spaten und Haue erschienen. An dem nötigen Humor konnte es da nicht fehlen. Mu- sealdirektor Hofrat Dr. Mantuani leitete die Aus¬ grabungsarbeiten. Auch ein Münchner Professor, Kulturhistoriker Dr. Deuerling, war zugegen. Ein Stollen wurde als Probeschnitt bis in die Mitte getrieben und staffelförmig in die Tiefe gegraben. Das Erdreich erwies sich als lockerer Lehmboden, der das Graben erleichterte und bestätigte, daß es sich hier um aufgeschüttetes Erdreich handle. Allenthalben fand matt zerstreute Holzkohlenslücke. Am zweiten Tage stieß man in einer Tiefe von 2'30 m auf Steine, die in bestimmter Ordnung nebeneinander geschlichtet waren. Erwartungsvoll sah man in die Tiefe. Behutsam wurde Stein uni Stein bloßgelegt. Ein überraschender Anblick bot sich den Zuschauern, die Kopf an Kopf ge¬ drängt hinabblickten auf eine Grabstätte, die seit Jahrtausenden zum erstenmal wieder Tageslicht erblickte. Unbehauene Kalksteine, die an der Ober¬ fläche zu einer sandartigen Kruste verwittert waren, waren künstlich zu einem Steinkcanz von 2 m Länge und 80 cm Breite zusammengefügt. Wie auch aus anderen derartigen Funden hervorgeht, konnte nun kein Zweifel mehr sein, daß es ge¬ ltet, daß unsere alten, deutschen Ortsnamen mir nichts dir nichts in fremdsprachige umgetauft werden." Franz: „Ja, sogar unsere deutschen Familien¬ namen sind schon so entstellt (aus Maußer ist ein Mavsar, aus Weiß ein Bajs geworden usw.), daß man, wenn man eine Zuschrift bekommt, sich fragen muß: Bin ich's oder bin ich's nicht? Da hört sich doch schon die Gemütlichkeit auf. Wenn's so weiter geht, werden wir ja zu¬ letzt im eigenen Hause nicht mehr deutsch sprechen dürfen. Kann man denn dagegen gar nichts machen? Müssen wir uns denn alles gefallen lassen? Wo ist denn heute die Gerechtigkeit?" Naz: „Ja, da können wir nichts machen, wir müssen uns kuschen, wir müssen tun, wie es die anderen haben wollen." Michl: „Na, ich werde euch was sagen. Alle anderen für die Gewalttaten verantwortlich machen, wäre Unrecht. Das Ganze entspringt vielmehr nur von einigen; die wollen halt alles anders haben und hassen alles Deutsche; die haben ja eine furchtbare Angst und erblicken in jedem Deutschen einen Hochverräter." lungen war, ein Hünengrab zu erschließen. Ein weiteres Vordringen in die Tiefe mußte klar legen, ob es sich hier um ein Skelett- oder um ein Brandgrab handle. In der Tiefe von 3'15 m — immer noch aufgeschüttetes Erdreich — 85 cm unterhalb des Steinkranzes, stieß man, wie man erwartete, auf Leichenbrand, der direkt unter der Steineinfassung in ebenderselben Ausdehnung in ebener Schichte ausgebreitet lag. Die zu Asche verkohlten Reste des Leichnams befanden sich in freier Erde ohne in ein Gefäß eingeschlossen zu sein und waren noch sehr deutlich erkennbar. Sie fanden sich nur mitten unter dem Steinkranze, der auf die unter ihm ruhenden Leichenreste hin¬ deuten sollte. Irgend welche Beigaben waren nicht im Grabe zu finden. Dem glücklichen Um¬ stande, daß der Probeschnitt gleich einen Teil des Grabes berührte, ist es zu verdanken, daß es ge¬ lang, innerhalb vier Tagen das Geheimnis des Hühnerbühels aufzudecken. Durch photographische Aufnahmen wurde die Grabungsstätte im Bilde festgehalten. Die Auffindung eines Hünengrabes erschließt einen neuen Ausblick in die graue Vor¬ zeit unseres Goitscheer Ländchens. Die Altertümer, die bisher auf Gottscheer Boden gefunden wurden, reichten nicht über drei bis vier Jahrhunderte zurück. Und nun hat man ein Grabdenkmal er¬ schlossen, das in das vierte bis siebente Jahr¬ hundert vor Christi Geburt hinabreicht! Nunmehr steht fest, daß schon vor 2300 Jahren Hünen, welchen Namens sie waren, hat noch kein Ge¬ lehrter festgestellt — Fuß auf Gottscheer Boden Franz: „Ja, wenn man an das schon Ge¬ schehene zurück denkt und in die Zukunft blickt, so möchte man beinahe den Mut verlieren, ein. Deutscher zu sein." Michl: „Den Mut brauchen wir darum noch nicht zu verlieren, denn einmal müssen die im Rausche doch auch zur Nüchternheit kommen und dann einsehen, daß wir Deutsche ja ebenso, wie jede andere Nation das Recht haben, zu leben und uns frei zu entfalten. Denn unser Herrgott hat die Welt für alle gleich erschaffen. Sie werden einsehen müssen, daß sie mit solchem Vorgehen dem Vaterlande wenig nützen und ihm keine Ehre bringen." Naz: „Da wirst du lang warten müssen, bis es wieder anders wird." Michl: „Nur Geduld, alles hat einmal ein Ende. Unser Länd¬ chen hat schon so viele schwere Stürme bestanden und trotzdem hat es sich schon über 600 Jahre deutsch erhalten, und so, so Gott will, wird es auch bleiben, nur müssen auch wir das Unsere beitragen. Wir dürfen nicht ruhig zusehen, wie unser altes Recht genommen wird. Aber nicht mit Kampf, sondern es gibt andere Mittel und Seite 2. gesetzt haben, sei es nun, daß dieselben hier se߬ haft gewesen sind oder bloß die Gegend durch¬ zogen. Das historisch denkwürdige Grabdenkmal gehört der Hallstätter Periode an, fäll! also in die jüngere Bronzezeit. Die ehrenvolle Bestattung der Toten läßt eine bereits entwickelte Kultur zu jener Zeit annehmcn. Jedenfalls stellt die Auf¬ häufung so ungeheurer Erdmassen in Anbetracht damaliger primitiver Werkzeuge eine gewaltige Arbeitsleistung dar. Möglicherweise war der Be¬ stattete eine hervorragende Persönlichkeit bei diesem vorgeschichtlichen Volke. Der Hühnerbühel hat . aber seinen Namen gerechtfertigt als Hünengrab¬ stätte, denn mit dem Namen „Hünen" will man alle Bolksstämme bezeichnen, die eine gleiche Art der Totenbestattung in Erdhügeln besaßen. Herrn Pfarrer Eppich, Hofrat Dr. Mantuani, der durch seine Liebenswürdigkeit schnell die Herzen aller eroberte und unermüdlich von Anfang bis zu Ende die Arbeiten leitete, und der arbeitsfreudigcn Kulukschar,r die von morgens früh bis abends spät mit Spaten und Radeltruhe tätig war und im Schweiße ihres Angesichtes das Ergebnis er¬ möglichte, soll der Erfolg der Ausgrabung und die erworbenen Verdienste nm die Urgeschichte unserer Heimat Lohn und Dank sein. H. M. Politische Rundschau. Inland. Die neue Regierung Ljuva Davidovic'. Die Entscheidung in der innenpolitischen Krise ist Sonntag gefallen. Der König, dessen Bestre¬ ben es war, eine Konzentrativnsregierung mit Ein¬ beziehung der Radikalen Partei einzusetzen, sah sich infolge der unnachgiebigen Haltung seines bisherigen ersten Ratgebers Nikolaus Pasic, der auf der Ausschreibung von Neuwahlen bestand, bemüßigt, die Weirerführnng der Regierungsge¬ schäfte Ljuba Davidovic, dem Chef des oppo¬ sitionellen Blocks, hinter dem die tatsächliche Mehr¬ heit des Parlamentes steht, zu übertragen. — Die Namen der Mitglieder der neuen Regierung sind: Miuisterpräsidium: Ljuba Davidovic (De¬ mokrat); Inneres: Nastas Petrovič (radikaler Dissident); Äußeres: Vojislav Marinkovič (De¬ mokrat); Heer uud Marine: General Stephan Hadzic; Kultus und Unterricht: Dr. Anton Ko¬ rošec (Slowenische Volkspartei); Verkehrswesen: Anton Suschnik (Slowenische Volkspartei); Handel, Forst- und Bergwesen: Jlija Sumenkovic (De¬ mokrat); Soziale Fürsorge und Volksgesundheit: Dr. Sefkija Behmen (Muselmane); Ackerbau und Gewässer: Dr. Franz Kulovec (Slowenische Volks- Wege, unsere Rechte in Frieden zu bewahren. Wir müssen uns vor allem Achtung verschaffen und die können wir nur dann, wenn wir allen Eigennutz fallen lassen und geeint und treu zusammen stehen. Unser Ländchen ist wie ein Schifflein auf sturmbewegtem Meere; auch dort heißt es in der Not: Alle Mann an Bord! Schiller sagt: „Was auch daraus werde — steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborener Platz!" Würde jeder Deutsche diesen schönen Spruch be¬ herzigen, so könnten wir trotz Not und Fährnisse getrost einer besseren Zukunft entgegen schauen. Darum stehen auch wir zu unserem Volke! Stehen wir nicht nur in Worten zu ihm, sondern auch im Opfermute. Wir müssen auch wissen, die Zukunft des Gottscheerlandes liegt in der Deutscher¬ haltung seiner Jugend begründet. Ja, wir müssen alle treu zusammen halten, keiner darf beiseite steh'n. Dann werden wir uns auch die Achtung ver¬ schaffen können, die uns gebührt. Dann könnten wir vieles erwirken und das Genommene wieder bekommen. Haben auch wir unser Recht, dann haben wir auch mehr Liebe zu unserem neuen Vaterlande. Die freie Entfaltung unserer Mutter¬ sprache zu verlangen, ist unsere heilige Pflicht. Gotlscheer Zeitung — Nr. 22. Partei): Agrarreform: Ivan Vesenjak (Slowe¬ nische Volkspartei); Post und Telegraphen: Pera Markovič (Demokrat); Bauten: Dragutin Peric (Demokrat); Justiz und Konstituante: Hali beg Hrasnica (Muselmane); Finanzen: Dr. Mehmed Spaho (Muselmane). Ausland. Gin österreichisch-italienisches Übereinkommen unterzeichnet. Kürzlich wurde durch die Vertreter Öster¬ reichs uud Italiens ein Übereinkommen unter¬ zeichnet, das zahlreiche schwebende Fragen in Bezug auf die Durchführung des Vertrages von Saint Germain regelt. England gibt die abessinische Kaiserkrone heraus. Der König ließ dem abessinischen Thronfolger Ras Tafori mitteilen, er beabsichtige der Kaiserin Theodisu von Abessinien die Krone Kaiser The¬ odors zu überreichen, die diesem im Jahre 1868 abgenommen und vom Herzog von Argyl im Jahre 1869 dem Viktoria- und Albert-Museum einverleibt wurde. 160.V0V Japaner müssen Kawai verkästen. Gemäß dem neuen Einwanderungsgesetz müssen auch die auf Hawai angesiedelten Japaner die Insel verlassen. Von den 100.000 Japanern rüstet bereits ein großer Teil zur Abreise. Der erste kedeutende Erfolg der Londoner Kon¬ ferenz. Der Unterausschuß sür die Pfänder hat beschlossen, Deutschland müsse die von der Wieder¬ gutmachungskommission am 15. Juli festgestellten ! fünf Bedingungen erfüllen, damit angenommen werden könne, daß es den Sachverständigenplan ins Werk gesetzt habe. Die Verbündeten hingegen werden folgende Verfügungen treffen: 1. Wie¬ dereinsetzung der deutschen Behörden bezüglich des wirtschaftlichen und fiskalischen Lebens in den gegenwärtigen besetzten Gebieten. 2. Rück¬ gabe der Bergwerke, Kokereien und Jndustrican- stalten, die von den französischen und belgischen Besatzungsbchörden beschlagnahmt wurden. Z. Zurückziehung der „Micum" (das ist eine Wirt- schaftsaufstchlskommiffion der Aliierten). 4. Wie- dcrherstcllung des Personenverkehres und Rück¬ gabe der beschlagnahmten Eisenbahngüter. Der Zeitpunkt der Einstellung der Sanktionen. Nach dem „Daily Telegraph" fordern die englischen Sachverständigen die Einstellung der Sanktionen sür folgende Zeitpunkte. Der erste Teil müßte bis 1. September dieses Jahres, der zweite bis 31. Oktober eingestellt sein. Das sind wir unserer Heimat schuldig. Denn wir müssen uns dessen immer mehr inne werden, daß der Heimatort ein durch Jahrhunderte ge¬ heiligter Kulturboden ist, auf dem wir als gegen¬ wärtiges Geschlecht wandeln. Hier haben unsere Vorfahren ausgerodet, urbar gemacht, gearbeitet, gebetet, gerungen, gesungen, gebangt, gehofft, gelitten, gekämpft und sich erfreut. Laßt uns ihrer würdig sein, indem wir unserer gegenwärtigen Pflichten als Enkel kraftvoll walten, schwer Er- run., nes erhalten. Wir müssen es tun, wir müssen treu zusam¬ men stehen, vereint für Ehre, Muttersprache, Glauben und Heimat. Tun wir dies nicht, so stehen wir getrennt voneinander, sei es bei der Wahl oder wo es gilt, daß die Gesamtheit auftritt. Wenn vielleicht der eine bei dieser, der andere bei jener Partei steht, werden wir uns nie Achtung verschaffen können und unsere Kinder und Enkel werden uns einst fluchen und uns den Vorwurf machen: Ihr seiv schuld, daß wir unsere deutsche Heimat verloren haben. So weit dürfen wir es deshalb nicht kommen lassen; jeder denke nur einen Augenblick nach: wo gehöre ich als Deutscher hin? Dann wird sein Herz gewiß den Jahrgang VI. Hrtsöenenrmngen. Die in dieser Nummer enthaltenen slowenischen Ortsnamen hießen früher im Deutschen: Gorenje — Obrern, Rajndol — Reintal, ^rmoönj ce — Tschermvschnitz, Stalcarje — Stal- zern. Kačji potok — Otterbach, Rog — Horn- wald, KoLevska reka — Rieg, Stari log — Alllag, Lopinje — Neugereut (Labüchl). Stara eerkev — Mitterdors, Koprivnik — Nlsseltal, Mala gora — Malgern, Polom — Ebental, Vrbovec — Tiesental. Livold — Lienfeld, Dolga vas — Grafenfeld, 8alka vas — Schalkendorf, Lrni potok — Schwarzenbach, Mozelj — Mösel, Novi lazi — Hinterberg, Mahovnik — Mooswald. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Wett- und Schauturnen.) Wie schon gemeldet veranstaltet der hiesigx Sport¬ verein am 10. August d. I. sein diesjähriges Schauturnen, welchem ein volkstümliches Wett¬ turnen vorausgeht. Das Wetturnen umfaßt den sogenannten Fünskampf, bestehend aus Speerwurf, Diskuswurf, Hochsprung, Pflicht- und Kürfrei¬ übung und beginnt um 1 Uhr nachmittags auf der Schulwiese. Das Schauturnen beginnt um 3 Uhr nachmittags im Gasthause „Zum Fichten¬ walde" in Mahovnik. Vortragsordnung für das Schauturnen: Stabübungen der Kleinsten, Barren¬ turnen der Zöglinge, Reigen der Mädchenriege, Sondervorführung der Vorturnerschaft, Barren¬ turnen der Turnerinnen, allgemeine Freiübungen. Nach den allgemeinen Freiübungen Verkündigung der Sieger aus dem Wetturnen. Anschließend Jugendspiele und gemütliches Beisammensein bei Sang und Klang. — Besondere Einladungen werden nicht ausgegeben. Eintritt für Erwachsene 5 Din, Kinder frei. Alle Mitglieder und Sport¬ freunde herzlichst willkommen! — Bei schlechtem Wetter findet das Fest am 17. August in der¬ selben Ordnung statt. — (Besu ch.) Auf ihrer Studienreise in Jugo¬ slawien besuchten die Herren Dr. Paul Starke, Professor am Reformgymnasium in Chemnitz, Sachsen, und Dr. Oswald Deuerling, Professor in München, auch das Gottscheer Ländchen und weilten einige Tage in unserer Stadt. — Auf Sommerurlaub ist unser lieber Landsmann und Obmann des Vereines der Deutschen aus Gottschee in Wien Herr Andreas Schuster, Kaufmann in Wien, hier eingetroffen. Von ebendort auch Herr Dr. Hans Rom. — (Aufhebung des Mieterschutzge¬ setzes.) Nach einer Information aus Belgrad wird das Mieterschutzgesetz im Lause des Jahres Weg zur Einigkeit und Treue finden; dann wird jeder ohne Zaudern mithelfen, vor allem für unsere heimatliche Sache gerne Opfer bringen." Naz: „Wenn das nur niemand hören möchte, was wir heute hier sprechen!" Michl: „Wir haben nur ehrlich gesprochen und jeder ehrlich Denkende kann uns dies nicht verübeln. Denn ebenso wie jede andere Nation ihre Muttersprache und Heimat liebt, so auch wir Deutsche. Und zum Schluß noch ein Trostwort zur Beruhigung. „Soll nun fremdem Worte weichen Deutscher Väter Redelaut? Soll gebückt der Deutsche schleichen durch das Haus, das er gebaut? Seiner Sprach: Herzenstöne Wahre treulich jed' Geschlecht. Wir des Hauses ält're Söhne Wahren nur ein ält'res Recht!" Franz: „Mit ganz eigenartigem Gefühle hört man das, was du gesprochen; völlig weich wird's einem ums Herz. Möge doch jeder deutsche Gottscheer so sein, dafür Glück auf! — Nun müssen wir gehen. Behüt euch Golt!" Karl Seter. Jahrgang !V. Gortscheer Zeitung — Nr. 22. Seite 3. OnZinal- 8cnicn?-8Zikr iVlarke „Hir8cii" I8t «jie dk8t8 unll im VschMti llie billigste 8öi'fö llss Welt! Lolrtunx auk äon Minen Lobiodt nnä äie UnrLe „llirsod"! 1925 stufenweise außer Kraft gesetzt werden. Pom 1. Jänner 1925 an sollen die Mieter an die Hauseigentümer die Vorkriegsmiete in Gold berechnet zu entrichten haben und vom 1. Juli an wird den Hauseigentümern die freie Verfügung über die Wohnungen in ihren Häusern eingeräumt werden. In beiden Beziehungen werden nur Staatsbeamte, Angestellte und Offiziere bis 1. Januar 1926 weiter unter Schutz des Gesetzes bleiben. Livold. (Feuerwehrsest). Unsere Feuer¬ wehr feierte am 20. Juli den 40. Jahrestag ihrer Gründung. Von nah und fern waren Gäste herbeigeeilt, um an der seltenen Feier teilzunehmcn, deren Verlauf wohl nichts zu wünschen übrig ließ. Nicht wenig trug dazu das prächtige Sommer- wetter bei, so daß die gestellten Erwartungen über die Beteiligung an der Feier noch über¬ troffen ivurden. Um 5 Uhr morgens erfolgte programmäßig der Weckruf von Seite der Mösler Musikkapelle und um 6 Uhr marschierte die Orts¬ feuerwehr auf den Friedhof, wo Herr Reininger den verstorbenen Mitgliedern einen Nachruf hielt und auf deren Gräber Kränze niedergelegt wurden. Auf dem Dorfplatze vor dein Gasthause Klun hatte sodann die heimische Feuerwehr mit der Mösler VeceinSkapelle Aufstellung genommen und erwartete hier die Ankunft der Gäste und fremden Feuerwehren. Von letzteren waren nach und nach erschienen die von Dolga vas, KoLevje, Stara cerkev (mit Fahne), äalka vas. Orni potok, Mo- želj (mit Fahne), Novi lazi, KoLevska reka, Ver- dreng und Raindol, die von der Jubelwehr unter den Klängen der Musikkapelle begrüßt und zum Sammelplätze vor dem Gasthaus Kresse ge¬ leitet wurden. Von hier aus erfolgte um 10 Uhr der Abmarsch auf den Kirchplatz — es war ein imposanter Zug —, wo im Freien Festgotlesdienst mit auf die Feier bezugnehmender Predigt abge¬ halten wurde. Nach der Feldmesse fand die offi¬ zielle Begrüßung aller Erschienenen durch den Wehrhauptmann Adolf Poje statt, der hernach das Wort zur Festrede Herrn Wilhelm Fürer aus Koöevska reka übergab. Dieser schilderte in markanten, zu Herzen gehenden Worten das Ent¬ stehen und die Bedeutung der Feuerwehren über¬ haupt, die Gründung der Livolder Feuerwehr, die Schwierigkeiten, mit denen sie während ihres Bestandes zu kämpfen hatte, erwähnte den Ankauf der Spritze, zählte die Gründer des Vereines, die durch 40 bezw. 25 Jahre im Vereine tätigen Mitglieder, alle Hauptleute und Ehrenmitglieder und die schon in der Erde ruhenden Mitglieder auf, gab auch einen kurzen Rückblick über alle Löschaktionen, an denen sich der Verein seit seiner Gründung beteiligt hatte, und erntete für seine Ausführungen lebhaften Beifall. - -—-- Hierauf erfolgte die Dekorierung der Mit¬ glieder, die 40 Jahre hindurch dem Vereine an¬ gehören, dann jener, die 25 Jahre in ihm tätig sind. Es sind dies: Johann Marn, Matthäus Arko, Matthias Ostermanu und Matthias Hutter, Johann Hutter, Alois Belai und Franz Poje. Jeder von diesen erhielt die Verdienstmedaille. Nachdem Festredner noch Auerkennungsworte und Beglückwünschungen den Dekorierten gewidmet und Aufmunterungsworte an die jungen Vereinsmit¬ glieder gerichtet hatte, schloß er seine wirkungs¬ volle Rede mit einem dreifachen Hoch auf Seine Majestät den König und die Königin, die Deko¬ rierten und auf das weitere Gedeihen der Jubel¬ wehr, in das alle Anwesenden begeistert ein¬ stimmten. Nun fand die Defilierung vor den Ausgezeichneten statt und unter den Klängen der Musikkapelle marschierten die Feuerwehren zum Mittagsmahl, das im Gasthaus Klun bezw. Kresse bereitet wurde. Nachmittags gestaltete sich die Feier zu einem wahren Volksfest im schattigen, schön geschmückten „Dreieck", bei dem jeder auf seine Rechnung kam. Alt und jung schwang das Tanzbein und bei Gesang und Klang dauerte die Unterhaltung bis spät in die Nacht. Der Verein erzielte eine hübsche Summe an Reingewinn, der zur Anschaffung weiterer Aus- rüstungsgegenstände verwendet werden wird. Den erschienenen Feuerwehren und Gästen sowie allen, die zum Gelingen und zur Verschönerung des Festes beigetragen haben, schönsten Dank. Stari log. (Fuchsplage). Nicht nur daß Wölfe gewiß die Hurweiden unter ihre Kontrolle genommen haben und nach Gusta und Geschmack bald da, bald dort starke Beunruhigung unter die Herden bringen und manch kostbares Stück rauben, erlaubt sich nun auch der Fuchs derartige Frech¬ heiten, so daß ernstlich daran geschritten werden muß, diesem „Meister" das Handwerk zu legen. Der Hühnerverlust vermehrt sich erschreckend. Selbst auf Dachböden und in Stallungen holt er sich die fettesten Braten. Der Hühneroerlust geht be- reirs in die hundert. . — (Ernteaussichten.) Der regenreiche Sommer hat Felder und Wiesen im frischesten Grün erhalten, im Gegensätze zu vielen anderen Jahren, wo im trockenen Sande alles wie aus¬ gebrannt war. Die Feldsrüchte (Kukurnz, Fisolen, Erdäpfel usw.) zeigen daher überaus an und dürste eine äußerst gute Ernte zu erwarten sein, die Kornfrüchte sind nicht im selben reichlichen Maße ausgefallen. Frühsaaten sind besser als Spätsaaten. Das hat sich Heuer bewahrheitet. Obst wird wenig, Zwetschken keine. Die Heu¬ ernte ist wie überall gut und reichlich, mag auch der Regen zu oft in die Dörrarbeit hineingepatzt haben. Ein Unwetter mag uns auch weiterhin ver¬ schonen, dann haben wir ein gesegnetes Erntejahr zu erwarten. — (Todesfall.) Der Gastwirt Franz König in Stari log Nr. 33 ist gestorben. Er ruhe in Frieden! — (Die beschädigte Kirche.) Der ge¬ waltige Sturm, der verstossenen Monat über Stari log wütete, hat zwar bei den Feldfrüchten keinen nennenswerten Schaden angerichtet, aber dafür die Pfarrkirche arg hergenommcn. Das erst vor etlichen Jahren neu aufgezogene Blechdach der Kirche wurde unter einem krachenden Lärm vom Dachstuhl abgeschält und mit ungeheurer Wucht zum Kirchturm hinaufgeschleudert. Ein Teil des Blechdaches aber liegt gerollt und zerschmettert wie ein großes Gewinde über den rückwärtigen Teil der Kirche (Kapelle) herab. Der Turm aber ist von der einen Seite aus völlig eingemacht. Ungeheuren Schaden erleidet dadurch die Pfarr¬ gemeinde. Die Neueindeckung der Kirche wird große Kosten verursachen, denn die Eindeckung muß rasch erfolgen, da sonst bei dem regenreichen Sommer Dachstuhl, Mauern und Gebälk noch weitere große Beschädigungen zu ertragen hätten. — (Vom Urlaube) wieder nach Amerika zurückgekehrt ist Herr Georg Kinkopf samt Fa¬ milie. Kinkopf, der trotz seiner langen Abwe¬ senheit von der Heimat Gottscheer geblieben, hat durch seinen Besuch den Geburtsort umsomehr lieb gewonnen, als er schon lange hiezu keine Gelegenheit hatte. Er erwarb sich durch seine Leut- seligkeit bei allen besondere Hochachtung. Vielen hatte er die Lebensmöglichkeit durch Über¬ bringen von Dollar erleichtert und gar manch altem Mütterlein das Herz mit der Übermittlung von Grüßen erfreut. Nur schwer trennte er sich von seiner Heimat. Zum Andenken nahm er sich mehrere photographische Aufnahmen, zum Begleiter aber die Gotlscheer Zeitung mit, deren Bestand er längst schon erloschen glaubte. Wie ihm, er¬ geht es vielen seiner Kollegen. Er hat sich auch gleich bereit erklärt, sich in den Dienst zur Ver¬ breitung unseres Blattes zu stellen. — ^AufUrlaub) traf vor kurzem Herr Sepp König, Postkontrollor in Klagenfurt, hier ein. Stara cerkev. (Feuerwehrblechmusik. Gründungsfest) hat am 6. Juli d. I. im Garten des Herrn Jakob PovZe stattgefunden. Das Wetter -war sehr günstig, deshalb ist der Erfolg auch zufriedenstellend. Daß bas Fest auch sehr gut besucht war, beweist die Sunime des Reingewinnes, welche 33.964 K betrug. Die höchste Spende von 20 Dollar widmete Herr Matthias Siegmund, welcher sich eben aus Amerika hier auf Besuch befand. Die Musik unter der Leitung ihres Kapellmeisters Herrn Johann Siegmund, obwohl sie von lauter jungen Männern zusammengestellt ist und erst vor kurzem mit dem Lernen begonnen wurde, hat gezeigt, daß diese einen guten Meister haben. Die Musikin¬ strumente kosten über 100.000 ti und trotzdem wurde die Kapelle zusammen gebracht. Daß aber die jungen Burschen im Gesang eine kleine Aus¬ bildung erhalten würden, war bis heute unmög¬ lich, obivuhl dies beinahe kostenlos geschehen könnte. Da fehlt Geist und guter Wille. — (Trauung.) Helena Verderber aus Breg 4 ist in der Allerheiligenkirche zu Brooklyn am Volleinxerskrlteg Aktienkapital K 12,000.000. 8iekerkeit8rLck- laxen cs K 2,300.000. ^iS^IcanlilirsnIc KovSvjv verrin8t Spareinlagen ru 01 (die Kenten- und lnvaliden8teuer raklt die Dank), Einlagen gegen liündi- ,0 gung Köken, kaukt be8ten8 Dollar und Valu¬ ten aller Staaten und bekamt 8lcti mit 8ämtlietien kankoperationen. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 22. Jahrgang VI. 28. Juni mit Ferdinand Schneller aus Koprivnik getraut worden. — (Gestorben) sind die aus Mala gora gebürtigen Johann Perz (Gruber) im Aller von 64 Jahren und om 27. Juni der verehelichte Andreas Schneider, der sieben Kinder hinterläßt. Beide sind in Cleveland gestorben. Perz war noch ledig und in Amerika schon über dreißig Jahre. Kolom. (Wallfahrt.) Am Sonntage vor dem 5. August gehen wir alle nach Brbovec um 10 Uhr zur Messe, dann aber sreie Unterhaltung. Vrbovec ist ein interessanter Ausflugsort mit einer alten, berühmten Muttergoltes-Wallsahrts- kirche. — (Ernennung.) Der hiesige Lehrer und Schulleiter Herr Fritz Högler ist in gleicher Ei¬ genschaft an der Schule in Polom mit 6. Mai l. I. definitiv geworden. Kerdreng. (Feuerwehrunterhaltung.) Am 17. August, am Verdrenger „Pargakirtog", veranstaltet die hiesige Feuerwehr in Verderb eine Unterhaltung, wozu wir schon heute alle Nach¬ barwehren und Fcuerwehrfreunde einladen. Gleich¬ zeitig bringt der Verein am 15. August anläßlich der Glockenweihe und am 17. August auf dem Verdrenger Berge Getränke zum Ausschanke. Lapiuje. (Besuch.) Kürzlich ist Herr Peter Lackner aus Lapinje nach langjähriger Abwesen¬ heit aus Amerika zum längeren Aufenthalt in die Heimat zurückgekehrt. Herzlich willkommen! KoLevskareka. (D i e h i e s i g e fr e iw i ll i g e Feuerwehr) wird Sonntag den 3. August anläßlich des 40jährigen Bestandes ein Garten¬ fest im Hotel Meditz veranstalten, wozu die Feuer- wehrvereine und Gönner höflichst eingeladen werden. Das Fest findet bei ungünstiger Witterung in den Lokalitäten statt. — (Spende.) Der Ausschuß der zu grün¬ denden Feuerwehrmusikkapelle hat aus Brooklyn und Cleveland durch Sammlung den namhaften Betrag von 147'50 Dollar erhalten, wofür allen Spendern, besonders aber den eifrigen Sammlern Herren Franz Krisch, Wilhelm Verderber und Georg Loser der herzlichste Dank ausgesprochen wird. Uajttdok. (Verschiedenes.) Die Ernte versprach uns Heuer viel — doch es kam anders. Schon die Gerste hat ihr Versprechen nicht ge¬ halten, nun der Weizen noch weniger I Schön standen die Getreidefelder und mit Freude sahen wir dem Getreide zu, wie es zur Reife ging. Welche Enttäuschung! Die schönen Ähren leer oder voller Brandpilze. Die eine Hoffnung hat fehlgeschlagen, möchten nun doch die anderen Fetv- früchte gut zur Reife kommen. — Der freiwillige Feuerwehrverein hielt am 26. Juli seine Haupt¬ übung ab. Besonders hervorzuheben ist unsere gut ausgerüstete Steigermannschaft, welche unter Führung ihres Obmannes Josef Schemitsch 17 zur vollsten Zufriedenheit arbeitete. — Am 6. v. M. starb in KaLji poiok der Auszügler Matthias Lackner aus Rajndol 13, vulgo RachmatlI. Die Leiche wurde nach Rajndol überführt und da¬ selbst im eigenen Grabe zur letzten Ruhe bestattet. Ormosnjice. (Von der Post.) Am 7. v. M. hat der Herr Postkommissär aus Ljubljana unser Postamt revidiert und ist dann noch fünf Tage im Postamte geblieben. Was da alles ge¬ macht wurde, ist uns nicht näher bekannt, wohl aber wissen wir, daß Herr Postmeister Frank nicht mehr amtiert und daß das Postamt zum Klemen übertragen wurde. Viele Bewohner unserer Ge- meinde aber erzählen, daß sie große Beträge, die sie schon vor langer Zeit hätten erhalten müssen, nun auf einmal bekommen haben, und auch die Geschäftsleute staunen, wie die von ihnen auf- gegebenen Beträge nun rasch an den Bestimmungs¬ ort gelangen. Ja, ja, es ist nichts so fein ge¬ sponnen . . . Bisher ist der Mann aber noch immer Sequester des Sägewerkes in Rog, Obmann der Wirtschaftsgenossenschaft, Ortsschulinspektor, Leiter der Feuerwehr usw. usw. Wenn wir mehr wissen werden, erzählen wir weiter. Stakcarje. (Spende.) Herr Johann Beljan aus Stalcarje, derzeit in Cleveland, hat zur An¬ schaffung der neuen Glocken den Betrag von 26 Dollar gesammelt. Es sei daher ihm und auch allen Spendern der beste Dank ausgesprochen. Wien. (Neuer Advokat.) Aus Wien wird uns mitgeteilt, daß der Sohn des jetzt in Kočevska reka lebenden Herrn Obergeometers Wilhelm Fürer, Herr Dr. Wilhelm Fürcr, in die Liste der niederösterreichischen Rechtsanwälte eingetragen wurde und nach Rückkehr von einem kurzen- Erholungsurlaube seine Kanzlei vorläufig im Anschlüsse an die des Rechtsanwaltes Dr. Richard Stodolowsky in Wien I., Stock im Eisenplatz 3, eröffnen wird. Dr. Fürer ist erst 30 Jahre alt und hat es trotz mehrjähriger Kriegsdienstleistung und sehr bescheidener mate¬ rieller Verhältnisse in dieser schweren Nachkriegs, zeit in jungen Jahren recht weit gebracht, wozu wir ihn vom Herzen beglückwünschen. Er ist Mitglied des Vereines der Deutschen aus Gottschee in Wien und es werden sich unsere Landsleute in Österreich sicherlich viel lieber an ihn als an einen volkssremden Advokaten wenden, wenn sie advokatorische Mithilfe brauchen werden. Kaluta. Am 29. Juli notierte der Dollar 83'—, die Lire 3 64 Din. Verantwortlicker Schriftleiter C. 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