Die Moosflora des Bachergebirges. Von Julius Glowacki. Vorwort. Die bryophytische Flora des Bachergebirges, des ostlichsten Auslaufers der sudliehen Alpen, der auf seinem Riicken noch Bestande der Krummholzkiefer triigt, ist lange nicht so bekannt, wie jene der Sudeten, die seit Anfang des 19. Jahrhundertes (K. Ludwig, J. Ghr. Starke, J. Seliger) in ununterbrochener Reihenfolge bis zur Gegenwart von tuchtigen Mooskennern. insbesondere von Breslau aus (L. v. Flotow, Ghr. G. Nees von Esenbeck, J. Milde, G. Limpricht и. a. m.), begangen und durchforscht wurden. Wenn.wir bedenken, daB ins¬ besondere das Riesengebirge die einzige Erhebungsmasse der Sudetenlander darstellt, die einen ausgesprochenen Hocbgebirgscharakter tragt, so \verden wir nns nicht wundern, daB alle Botaniker Bohmens, Mahrens und Schlesiens dahin stromen, um dort zu sammeln. Zudem war Breslau stets ein Sammel- punkt hervorragender Pflanzenforscher, die das Riesengebirge zu einer Schule fur das Studium der kryptogamischen Gewachse machten. Dessenungeachtet gehort das Bachergebirge mit Ausnahme vielleicht einiger Landstriche in Niederosterreich zu den in dieser Hinsicht am besten be- kannten Landschaften der osterreichischen Alpen. Der erste Bryologe, der das Gebirge beging, war mein unvergefilicher Lehrer, der Kustos am botanischen Hofmuseum und botanischen Garten, spater Professor an der Universitat in Wien, H. W. Reichardt, der die Resultate seiner Forschungen auf dem Bachergebirge in der Abhandlung „Beitrag zur Moosflora Steiermarks” in den Verhandlungen der k. k. zool. bot. Gesellscbaft in Wien, 1864, S. 137 — 146, publizierle. Spilter wurde das Gebiet von dem hervorragenden, gegemvartig hochbetagten Bryologen, deni Freunde, dem icb die Einfuhrung in die brvo- logische Forschung zu danken habe, dem Arcbitekten Johann Breidler mehrmals sehr eingehend und mit groBem Erfolge durchforscht. Auch der к. k. Obergeometer i. R. Friedrich Krupička, seither bereits gestorben, beteiligte sich an der bryologischen Bekanntmachung des Gebietes. Endlich sind noch meine eigenen Kreuz- und Querfahrten durch das Gebirge zu er- vvahnen, die als bryologische Ausfluge bis zum Jahre 1884 zuruckreichen und durch manch seltenen Fund belohnt wurden. Die Resultate dieser bis zum Jahre 1891 fur die Laubmoose und bis zum Jahre 1894 fur die Lebermoose fortgefuhrten Arbeiten wurden von Jo h. Breidler in seine mustergrftigen Werke „Die Laubmoose Steiermarks und ihre Verbreitung”, Graz, 1891, und ,Die Lebermoose Steiermarks", Graz, 1894, eingefiigt. DaB ich es trotzdem unternehme, die Moosflora des Bachergebirges einer neuen Bearbeitung zu unterziehen, dafur bestimmten mich die nachfolgenden Grande. Erstlich fanden die Moose dieses Gebietes noch niemals eine zu- 2 sammenhangende Darstellung und auch in den bestehenden Monographien des Bachergebirges fehlt ganz und gar jede vvisserischaftliche Erwahnung der- selben. Ferner vvurde das Gebiet dieses Gebirges von mir seit dem Jahre 1896 oft begangen, neue Standorte seltener Pflanzen entdeckt, die noch nirgends eine Veroffentlichung fanden, ja auch Arten nachgewiesen, die niemals zuvor im Gebiete angetroffen vvurden, so daB meine Arbeit nicht allein als eine Zu- sammenfassung, sondern auch als eine Erganzung des Breidler’schen Werkes zu betrachten sein wird. SchlieBlich erschien es mir angemessen, fur die zur Feier des laOjahrigen Bestehens des Marburger Gymnasiums veroffentlichte Festschrift einen Beitrag zu liefern, vvelcher einer monographischen Bearbeitung eines Landstriches gilt, der in dem landschaftlichen Rahmen der Stadt Marburg einen hervorragenden Anteil einnimmt. Nicht zuletzt wollte ich auch meinen Fachgenossen im Mittelschullehramte eine Anregung geben, sich an der krypto- gamischen Erforschung unseres sehonen Vaterlandes zu beteiligen, da auf diesem Gebiete der botanischen Wissenschaft bei uns noch vieles zu leisten ubrig bleibt, bis wir uns in dieser Hinsicht mit den ubrigen Landern Mittel- und Westeuropas werden messen konnen. Dem eigentlichen bryologischen Teile, der Darstellung der Moosvegetation des Bachergebirges, schickte ich eine sehr knapp gehaltene physiographische Beschreibung des Gebirges nach seiner geographischen Lage und Begrenzung, nach seiner tektonischen Zusammensetzung und nach seiner oro- und hydro- graphischen Gliederung voraus, um auch dem Fernstehenden das Verstiindnis fur die Beschaffenheit der heutigen Moosflora des Gebirges zu erschliefien. Auch die allgemeinen phytographischen und die Siedelungsverhaltnisse des Ge- bietes wurden kurz gestreift, so weit es zu dem angegebenen Z\vecke dienlich schien. Dann folgt eine systematische Aufzahlung aller im Gebiete beobachteten Arten und wichtigsten Varietaten nach den Hohenregionen ihres Vorkommens, endlich ein Verzeichnis der selteneren Arten nach ihren speziellen Standorten. Bei der Aufzahlung der Arten befolgte ich u. z. bei den Lebermoosen das von V. Scbiffner und bei den Laubmoosen das von V. F. Brotherus in A. Engler und K. Prantl, Die Natiirlichen Pflanzenfamilien. I. T. 3. Abt. ange- wandte System. Nachdem jedoch die Bearbeitung der Laubmoose von Brotherus noch nicht abgeschlossen vorliegt, so konnte gefragt vverden, warum ich mich dabei nicht lieber an eines der gegemvartig in Mitteleuropa, Frankreich und Italien allgemein ublichen Werke gehalten habe, in denen das von W. Ph. Sehimper in der Bryologia europaea von Bruch, Sehimper und Giimbel, Stgt. 1836— 56 entvvickelte und spater in W. Ph. Schimpers Synopsis Muscorum europaeorum, ed. 2., Stgt. 1876 verbesserte System zur Amvendung kommt. Dieses System liegt der Bearbeitung der Laubmoose fur die 2. Auflage der Rabenhorsfschen Kryptogamenflora von Deutschland, Osterreich und der Schvveiz von K. G. Limpricht (Leipz. 1890 — 1904), N. Boulay, Muscinees de la France. I. Mousses. Pariš 1884, und erst neuestens ivieder G. Roths Die Europaischen Laubmoose, Leipzig 1904 und 1905 zu Grunde. Ich kann hier nicht umhin, mein Bedauern auszusprechen, daB noch inimer angstlich an den systematischen Grundsatzen Schimpers festgehalten wird, obwohl unser osterreichischer, nicht hoch genug 3 zu schatzender Bryologe Jakob Juratzka in seinem allerdings erst nach seinem Tode erschienenen, leider unvollstandig gebliebenen Werke Die Laubmoosflora von Osterreich-Ungarn, handschrifticher NachlaB Jakob Juratzkas, zusammen- gestellt von J. Breidler und J. B. Forster, Wien, 1882, offenkundig den rich- tigen Weg zur Aufstelluug eines naturlichen Moossystems gewiesen hal. Es soli hier den groBen Verdiensten, die sich Schimper um die Systematik der Laubmoose erworben, nicht nahegetreten werden. Es gibi jedoch einen Fort- schritt in der Wissenschaft, dem man auf allen Gebieten derselben Rechnung tragen muB. Schimper war noch der Ansicht, daB die sog. Moosblute und die sog. Moosfrucht den Bliiten und»Fruchten der Phanerogamen entsprechen, und glaubte, wie sich die naturliche Verwandschaft bei diesen in erster Linie in den Bliiten und Frtichten ausspreche, miisse auch das naturliche System der Moose hauptsachlich auf Bliite und Frucht begrtindet werden. Nachdem W. Hofmeister (1851 —1868) den Generationswechsel in der Pflanzenwelt entdeckte und in einer bis dahin ungekannten und ungeahnten Weise die Ein- sicht in die naturliche Verwandtschaft der Gewachse erschlossen hatte, ware die Irrigkeit der Schimperschen Voraussetzung sofort zu erkennen gewesen, die wahre Erkenntnis schlug jedoch bei den bryologischen Systematikern nicht durch. DaB die Venvandtschaft der hoheren Phanerogamen hauptsachlich in den Bliiten und den daraus hervorgehenden Frtichten ihren Ausdruck finden miisse, wird jedem klar, der vveifi, daB sich die Manigfaltigkeit dieser Gewachse parallel mit der Differenzierung der Gattungen und Arten der fliegenden Insekten durch die vielseitige Anpassung dieser an die Bliitenteile jener und umgekehrt seit dem Beginne der Tertiarzeit her vollzogen habe. Jeder, der etwas Botanik gelernt, fragt, wenn er eine ihm unbekanrite phanerogame Pflanze der Angiospermen-Reihe vor sich hat, zuerst nach den Bliiten und Frtichten und bedauert haufig, ihre Zugehorigkeit nicht bestimmen zu konnen, weil diese Organe fehlen. Ganz anders bei den Moosen. Da priift man zuerst Wachstum und Verzweigung des Stengels, den Bau der Blatter und sucht nach dem Orte, wo die Antheridien und Archegonien zur Entwicklung kommen, weil sich bei dieser Pflanzengruppe die Verwandtschaft in erster Linie am Gameten, an der geschlechtlichen Generation, ausspricht, womit nicht geleugnet werden soli, daB auch der Sporophyt, die Mooskapsel, schatzenswerte Merk- male aufweist. Indessen verbirgt sich der Gametophyt bei den Phanerogamen ganz in die Gewebe seiner Mutterpflanze, des Sporophyten, und tritt in seiner Entvvicklung, insbesondere bei den Angiospermen, ganz zuriick, so daB ihm nur eine hochst untergeordnete Bedeutung in systematischer Hinsicht zukommen kanu. Das Aufsuchen von weiteren Homologien mit deni Gameten der Moose ware demnach in systematischer Hinsicht von keinem Erfolge begleitet. Wollen wir ein natiirliches System der Laubmoose, so mtissen wir alle Merkmale in gleicher Weise abwagen, ein Vorziehen des Sporogons muB notvvendiger- weise zu einem ktinstlichen System ftihren. In erster Linie ist die Schimpersche Gruppe der kleistokarpischen Moose als eine ausgesprochene kunstliche Vereinigung ganz aufzulassen. Es ist ein Naturgesetz, daB sich nur die Angehorigen sehr nahe venvandter Spezies mit Erfolg kreuzen. Ebenso lafit umgekehrt die Entstehung von Blendlingen auf 4 die nahe Verwandschaft der Eltern schlieBen. Es gibt nun tatsachlich Blendlinge von kleistokarpischen und stegokarpischen Moosen (Pleuridium subulatum X Ditrichum pallidum= Ditrichum astomoides Limpr., Bruchia palustris X Ditrichum pallidum Ditrichum Breidleri Limpr., Physcomitrella patens X Physcomitrium sphaericum = Physcomitrella Hampei Limpr.). Es konnte allerdings behauptet werden, dies seien keine Blendlinge. Ich bin auf Grund meiner Beobachtungen fest iiberzeugt, dafi die angefuhrten Moose Bastarde sind, daB es noch andere Blendlinge auBer den envahnten gibt, die man bisher als Ubergangsformen bei Seite gestellt hat, und daB man bei aufmerksamer Beobachtung noch verschiedene weitere ent- decken wird. Das eine werden aber die Zaveifler doch zugestehen mtissen, daB es mit Riicksicht auf die oben angefuhrten Moosformen gelegentlich alle Ubergange zwischen kleistokarpen und stegokarpen Gattungen gebe, wodurch ja die nahe Verwandtschaft beider ebenfalls zur Geniige dokumentiert erscheint. Wie nahe venvandt sind ferner das kleistokarpische Hymenostomum rostellatum einerseits zu den ubrigen stegokarpen Hymenostomum-Arten und anderseits zu Astomum crispum, Phascum (Mildeella) bryoides einerseits zu den Phas- cum-Arten, anderseits zu Potlia! Derlei Beispiele liefien sich bei verschiedenen Familien der Laubmoose noch vveiter vermehren. Im Angesichte solcher Tat- sachen wird man das Beibehalten der Kleistokarpen-Gruppe doch durch nichts Stichhaltiges verteidigen konnen. Das Festhalten eines konservativen Stand- punktes aus Bequemlichkeit und aus praktischen Interessen mit Rucksicht auf die leichtere Bestimmung der Moose durch Anfanger ist dort, wo es gilt, ein natiirliches System zu schaffen, welches allein auf Wissenschaftlichkeit Anspruch erheben kann, ganz und gar unstatthaft. Man mag ja in Be- stimmungsschlusseln von dem Merkmal der Kleistokarpie Gebrauch machen, wie auch das Linne’sche Pflanzensystem zu diesem Zwecke noch Jange in Gebrauch war und es teihveise noch ist, wahrend es zur wissenschaftlichen Anordnung des Gewachsreiches schon langst auBer Gebrauch steht. Auch die Weisiaceen Schimpers sind eine kunstliche Gruppe, basiert auf ein recht hinfalliges Merkmal des Peristoms ihrer Kapsel, und miissen bei der offenkundigen Vervvandtschaft zu Trichostomum mit den Pottiacen ver- einigt werden. Nadi Juratzka erkannte S. O. Lindberg die Unzulanglichkeit des Schim- perschen Systems und legte die Grundziige eines neuen Systems in seinem Werke: Musci scandinavici in Systemate novo naturali dispositi, Upsaliae 1879*) nieder. Er bezeichnete dieses System ausdriicklich als ein natiirliches, wohl hauptsachlich in Bezug auf die Auflassung der Kleistorkarpen-Gruppe und mit Recht. Allerdings haben weder Juratzka noch meines Wissens wenigstens Lindberg eine Begriindung ihrer Einteilung gegeben, jedenfalls wei] sie glaubten, es sei selbstverstandlich, daB sie damit eine Verbesserung erzielten und es bediirfe bei den Fachkundigen keiner weiteren Beweisfuhrung. Die Folge lehrte freilich, daB sie sich in dieser Annahme irrten, da sie nicht gehort wurden. Aus den bryologischen Werken wanderten die Grundziige des Schimper’- schen Systems auf Treu und Glauben in die neuesten wissenschaftlichen Hand- biicher der Botanik und von hier wieder auf dem gewohnten Wege kritikloser *) J. Juratzka starb 1878. 5 Entlehnung in die Lehrbucher hinuber. Hier standen sie dann und steben noch jetzt neben einem hochentwickelten, den neuesten Forschungen auf dem Gebiete der Morphologie und Phytopalaeontologie angepafiten naturlichen Systeme der Phanerogamen, um von hunderten von Schulern gelernt zu werden. — Moge dem Systeme Brotherus, der in die FuBstapfen der Schopfer des naturlichen Laubmoossystems getreten ist, ein besserer Erfolg beschieden sein! E i n 1 e i t u n g. In jenem Teile der Alpen, der sich ostlich von der Eisack-Etsch-Furche und sudlich von der Rienz-Drau-Linie nach Osten hin ausdehnt, gehoren die Aufbruche krystallinischer Schiefergesteine zu den uritergeordneten Gesteins- vorkommnissen und sind dieselben durch weite Zwischenraume von einander getrennt, die von .jungeren Gebirgsgliedern ausgefiillt werden. Hauptsachlich walten da die Kalksteine der mesozoischen Formationen vor, so daB sich dieses Gebiet im Aufbau von der zentralen Zone der Alpen wesentlich unter- scheidet und den sudlichen Kalkalpen zugezahlt wird. Solche altkrystallinische Gebirgsteile in dem gedachten Gebiete sind der Horst der Cima d’Asta nord- ostlich von Trient, das Schiefergebirge, das ostlich von Brixen und sudlich von Bruneck das Knie zwischen den Talern des Eisack und der Rienz aus- fullt, die Aufbruche des kristallinischen Grundgebirges in der Gailfurche, der von West nach Ost ausgedehnte Streifen von Gneifien, Glimmerschiefern und Phylliten bei Eisenkappel und Schwarzenbach in Karnten, das Bachergebirge und endlich zahlreiche untergeordnete Vorkommnisse im kroatisch-slavvonischen Berglande, die daselbst wie Inseln aus dem tertiaren Hiigel- und jungen Schwemmlande emportauchen. Bemerkensvvert ist es noch. daB dieses Vor- kommen fast an allen genannten Ortlichkeiten von vulkanischen Intrusionen granitisch-tonalitischer Gesteine begleitet wird. Je groBer der Zwischenraum zvvischen diesen Aufbruchen der altesten Gesteine und der Zentralzone der Alpen ist, desto auffallender gestaltet sich dieses Vorkommen sowohl in geo- logischer und landschaftlicher als auch in botanischer Hinsicht durch das Auftreten einer kieselholden Vegetation, die hier mitten im Kalkgebirge festen FuB gefafit hat. Das Bachergebirge hangt mittels zweier schmalen Streifen krystallinischer Schiefer, vvelche aufgeschlossen uber das Draubett auf dessen Sudseite heruber- setzen, mit der kompakten Masse der Karntner Zentralalpen, u. zw. mit dem Koralpenzuge zusammen und wird darum von den ncueren Geographen*) zu den Zentralalpen gerechnet, wahrend es nach der Einteilung von Sonklar der sudlichen Zone zufiel. In der vorliegenden Arbeit soli mehr aus praktischen als aus theore- tischen Grtinden die Grenze des Bacher-Gebietes langs einer Linie angenommen werden, die von Marburg an der Drau aufvvarts bis zur Einmundung der MiB bei Unterdrauburg, von hier langs des MiBlingbaches bis St. Leonhard, dann langs der BezirksstraBe bei Ober- und Unter-Dolič voriiber nach Weitenstein, Stranitzen und Gonobitz an die Drann, langs dieser bis Poltschach zieht und ‘) C. Diener, Bau und Bild der Ostalpen und des Karstgebirges, Wien 1903. 6 von hier langs der Siidbahn bis Marburg zuruckkehrt. Diese Umrahmung schliefit demnach auBer dem Gebirge noch einen Teil der angrenzenden Ebene ein, die man ftiglich als den Fufi des Gebirges ansehen kann. Die grbBte Lange dieses Gebietes zwischen der Mundung der MiB in die Drau und der Drann bei Poltschach miBt 52’5 Km, die grbBte Breite von diesem zuletzt genannten Punkte bis an die Drau bei Lembach 28 Km. Das Gebirge, dessen Achse von West nach Ost gerichtet ist, zeigt auf der Hohe plateauartige breite Rticken ohne bedeutende Einschnitte, nimmt von West nach Ost an Hohe ab und verflacht sich hier allmahlich ins Pettauer Feld. Nach den ubrigen We]tgegenden, insbesondere nach Norden sind .die Abhange steiler. Tiefe Taler, die sich nach aufvvarts haufig zu Schluchten verengen, schneiden allenthalben in die Erhebungsmasse ein; von ihnen sind als die wichtigsten das des Trofiner Baches, des Kirchenbaches bei Salden- hofen. des Wucherer Baches, der Velka, des Radelbaches, der Lobnitz und des Feistritzbaches im Norden, das des Frauheimer, Pulsgauer, des Devina-, Feistritzer und Oplotnitzer Baches im Osten und Stidosten, das der Drann, des Hudina- und MiBlingbaches im Siiden und das des Barbara-Baches im Westen anzusehen. Im Weslen halt das Gebirge auf eine ziemlich weite Strecke eine mittlere Hohe von 1500 m ein. Hier ragen auch die hbchsten Erhebungen der Črni vrh mit 1548^ m und die Velka Kapa mit 1542 m als Kuppen aus dem abgerundeten Rticken ernpor. Dichte Walder, meist gemischte aus Buchen, Tannen und Fichten zusammengesetzte Bestande, bedecken iiberall die Ab¬ hange des Gebirges. Die menschlichen Siedlungen sind meist zerstreute Gehofte, die niemals uber eine Hohe von 1000 m hinausgehen. Geschlossene Ort- schaften sind innerhalb des Gebirges selten. Solche sind Reifnig (715 m), St. Lorenzen (440 m), Rbtscbach (380 m), Tainach (667 m), St. Martin (780 m) u. a. Der Rticken des Bachers ist in der Regel bewaldet; ausgedehnte Berg- wiesen bekleiden ihn hauptsachlich im westlichen Teile, so auf der Mala und Velka Kapa, auf dem Črni vrh, ferner fmden sich solche auf dem Kasjak bei St. Lorenzen und auf der Rogla bei Rotschach, der einzigen Ortlicheit, wo heute noch eine regelrechte Almwirtschaft betrieben wird (Gonobitzer Schwaig- berg). Auf der Hohe des Bachergebirges fmden sich auch ziemlich ausgedehnte Moorgrunde, die mehr oder weniger dicht mit der Krummholzkiefer (Pinus Mughus) bestanden sind. Auf einigen von ihnen findet man mitten in den Legfdhrenbestanden tiefe Moortfimpel (sog. Seen). Auf der geologischen Uber- sichtskarte des Herzogtums Steiermark von Dionys Stur, Graz 1863 und 1864, sind die Hochmoore auf dem Klopni vrh und am Kamenitec, die auf der Pla¬ ninka (St. Lorenzer Seen) und jene bei den Reifniger Seen ausgeschieden. AuBerdem waren noch die Moorgrunde um den sog. Teich in den Wald- revieren der Herrschaft Gonobitz oberhalb Oplotnitz und ein kleines Moor mit einem offenen Ttimpel in der Nahe des vorderen Bacherkogels (Žigertov vrh 1345 m) zu nennen. Das Bachergebirge besteht aus einem zentralen Intrusionskern von Granit, den ein Mantel von kristallinischen Schieferti, Gneis, Glimmerschiefer und Phyllit, umgibt. Innerhalb dieser kristallinischen Hulle treten da und dort in untergeordneter Ausdehnung noch kristallinischer Kalk (Marmor), Amphibol- 7 schiefer und Serpentin auf. Andere Gesteine wie Eklogit und Granulit er- scheinen noch seltener und kommen hier nicht weiter in Betracht. Ausge- dehntere Nester des weiBen Marmors finden sich in der Gemeinde Planica oberhalb Frauheim, bei Oberneudorf oberhalb Windischfeistritz und~bel St. Kunigund nachst Rotschach, wo das Gestein auch aufgeschlossen ist und seit undenklichen Zeiten in Steinbriichen gewonnen wird. Bemerkens\vert ist in dem oben begrenzten Gebiete des Bachergebirges cine breite Zone miozaner Gesteine, Mergelschiefer, Schiefertone, Konglomerate und Sandsteine, insbesondere der sog. Sotzka-Schichten, die sich von Salden- hofen an der Drau iiber St. Anton, Reifnig, St. Lorenzen hinzieht und bei Faal wieder an die Drau herantritt. Auf diese Weise wird ein Streifen ar- chaischer Schiefergesteine vom Massiv des eigentlichen Bachergebirges ab- geschnitten, der sich an der Drau von Wuchern an iiber Maria in der Wiiste bis nach Faal hinzieht und tektonisch eigentlich zum Posruckgebirge gehort, das auf dem jenseitigen Ufer der Drau in westostlicher Richtung das FluBtal begleitet. Sotzkaschichten berainen auch den SiidfuB des Bachergebirges von Unter-Dolič iiber Weitenstein nach Gonobitz, sovvie den Nordabhang des Gebirges bei Lembach und Maria-Rast, wahrend pliozane Sande, Schotter (Belvedereschotter) und Lehm dem Ost- und SiidostluBe des Gebirges an- gelagert sind. Heben wir noch hervor, daB im Kirchengraben bei Saldenhofen und im Trofinergraben Werfner Schiefer ein ziemlich ausgedehntes Gebiet einnehmen, envahnen wir ferner das Vorkominen von obertriasischen Kalken und Dolomiten bei Ober-Dolič nachst Weitenstein und Rotschach nachst Gonobitz, so haben wir die Ilir unsere Zwecke wichtigsten Gesteinsglieder des Bachergebirges erschopft. Kretazeische Ablagerungen (Rudistenkalke), wie solche bei Pameč nachst Windischgraz, Rotschach und Oplotnitz auftreten, spielen im Gebirgsbaue des Gebietes nur eine sehr untergeordnete Rolle und kommen hier kaum in Betracht. Dasselbe gilt auch fiir das Vorkommen des Leitakalkes bei Gattersdorf. Auf der Ildhe des Bachergebirges flndet man nur hochst selten au- stehendes Gestein, fast uberall ist dasselbe teils mit einer starken Schichte von Wald- oder Moorboden, teils mit Rasen bedeckt. Ausgesprochene Fels- partien bietet die Ortlichkeit Jagerske peči bei Lokanja nachst Oplotnitz, die Kepa und der Plešič-Berg bei St. Lorenzen. Dagegen weisen die engen Bach- schluchten des Gebirges hauflg entbloBtes Gestein auf, sei es in anstehenden Felsvvanden, sei es in Blocken, die in den Bachbetten verstreut liegen, z. B. am Hirschensprung und im sog. Šumik am Wasserfalle des Lobnitzbaches, im Windischfeistritzer Graben u. dgl. m. Im Gebiete des Hallstadter Kalkes bei Ober-Dolič und Rotschach flndet man dagegen hauflg anstehendes Gestein auch auf den Hohen. Dank den reichlichen Schneefallen, deren Niederschlage auf dem Rucken des Gebirges bis tief in den Monat Mai hinein nicht vollends abschmelzen, den haufigen Regen und Nebeln in der warmeren Jahreszeit sind die Walder des Gebirges sehr feucht, die Hange desselben reich an Quellen und erfreuen sich die Schluchten selbst im Sommer einer nie versiegenden Fulle von Wasser. Die Phanerogamenflora zeigt entsprechend den oben beschriebenen geolo- gischenVerhaltnissen eine groBe Einformigkeit. Bemerkenswert ist die Flora der 8 Uoclimoore, aufdenennebenderschon eiwabntenPinusMughus,Vaccinium uligi- nosum, Oxycoccos, Drosera rotundifolia vorkommen. Merkivurdig ist auch das Auftreten der Gentiana pannonica und des Rhododendron ferrugineum auf diesen Moorgrunden. Von einem besondcren Interesse ist noch das Vor¬ kommen der Zahlbrucknera paradoxa, die ich im Jahre 1930 im Hudina- graben bei Weitenstein an ahnlichen Ortlichkeiten entdeckte, wie an solchen diese seltene Pflanze im Koralpengebiete vorkommt und fiir dieses lange Zeit als eine besondere Charakterpflanze galt. Erwahnenswert sind noch die aus- gesprochenen Serpentinpflanzen Asplenium Serpentini Tausch und adulteri- num Milde im Windischfeistritzer Graben. Vor 30—40 Jahren gab es auf dem Bachergebirge noch Urwald. Dorr- linge uralter Fichten und Tannen ragten in die Lufte. Stellenvveise, wo fruher einmal der Borkenkafer gehaust hatte, bildeten sie ganze geschlossene Bestande Mit ihren weithin auslangenden diirren Asten glichen sie im dichten Nebel, der auf der Holie des Gebirges besonders im Herbste haufig einfallt, riesigen Gespenstern, die ihre langen weiBen Arme ausstreckten. Wenn ein starker Wind iiber die Holie streifte, stohnten sie aus dem innersten Marke heraus' und unheimlich kradite es im beinharten Holze ihrer Aste. Gelegentlich warf der Sturm einen hin, daB der Wald weithin erdrohnte. Dem einsamen Wanderer aber wurde es dabei bang ums Herz. Hier wurde es ihm klar, wie in vergangenen Jahrhunderten krassen Aberglaubens eine geangstigle Phan- tasie diese verlassenen Orte mit machtigen Berggeistern bevoikerte. Riesige Baumleichen hemmten den FuB des vorvvarts Eilenden. Auf ilinen selbt sproBten junge Waldgenerationen uppig hervor. Damals sah man auf den Rinden uberstandiger Tannen und Buchen nicht zu selten die breiten Fladen der Sticta amplissima, die schorfige Sticta scrobiculata, die schuppigen Lager des Telotrema lepadinum und ganze groBe Rasen des Sphaerophorus coralloi- des. Dem letzteren begegnete ich seither auf dem Bachergebirge nie mehr wieder, wahrend die zuerst erwahnten schon sehr selten geworden sind. Auf dem ostlichen Kamme des Gebirges land sich auf alten knorrigen Buchen dieJJsnea longissima Ag, die echte dieses Namens. Ich fand sie bis- her nur auf Buchen und betone dies, iveil man unter diesem Namen in vielen Sammlungen sehr lange 'Formen der Usnea barbata (L.), der gemeinen Bart- flechte, antrifft, die ja zuvveilen meterlang von dem Geaste alter Tannen, Fichten und Larchen herabhangt. In diesem Waldgebirge hauste noch vor 70 bis 80 Jahren der Bar als erb- gesessenes Standivild und im Spatherbste erschallte spater noch von mancher Blofie her der machtige Ruf des Brunsthirsches. Heute ist alle diese VVald- herrlichkeit liingst voruber. So andert sich, wie gezeigt wurde, in einer verhaltnismaBig kurzen Zeit mit der fortschreitenden Kultur der Charakter einer Landschaft. Wenn spater einmal unternehmende Herrschaftsbesitzer von Gonobilz, MiBling, Faal oder Windischfeistritz auf den Einfall kommen werden, die Moorgriinde auf der Uohe des Gebirges zu entwassern, um auf den gegemvartig unprodukliven weiten Flachen fruchtbaren Waldboden zu geivinnen und ihn mit vvertvollen Fichtenpflanzungen aufzuforsten, dann wird auch die Hochmoorllora auf dem Bachergebirge verschvvinden und kunftige Botaniker werden umsonst nach 9 den Statten suchen, wo jetzt noch der pannonische Enzian und das Sonnen- taubliimchen wachst oder nach den Moortumpeln, die die seltene var. gigantea der Cephalozia fluitans beherbergen. Die Verteilung der Moose im Gebiete. Zum Verstandnisse des Folgenden moge es gestattet sein, einige Worte iiber die Geschichte der Flora unseros Gebirges vorauszuschicken. — Wahrend das Klima von Mitteleuropa im pliozanen Abschnitt der kanozoischen Zeit nach und nach eine Verschlechterung erfuhr, zog sich die Nordgrenze seiner miozanen Flora und Fauna in derselben Weise schrittvveise gegen Siiden zuriick und machte diese allmahlich den Vertretern eines gemaBigten Klimas Platz, die von den hoheren Gebirgen herab in die Niederungen einwanderten. So wurde die reiche Pflanzen- und Tiervvelt, die in der mittleren Tertiarzeit unsere damals mit einem fortwahrenden Friihling gesegneten Landstriche bevolkerte, nach und nach verdrangt. Die immergrunen Gevvachse, deren Reste in den Mergeln der aquitanischen Schichten des nahen Sotzka bei Weitenstein begraben liegen*) und uns ein sprechendes Zeugnis ablegen fur die Tatsachen, die wir hier vorbringen, verschvvanden damals aus unseren Gegenden und es traten mahlig Geholze mit sommergrunen Blattern an ihre Stelle. Als jedoch im vveiteren Verlaufe der geologischen Entwicklung unseres Erdballes die mittlere Jahrestemperatur unserer Gegenden eine vveitere Er- niedrigung erfuhr und die Schneegrenze in den mitteleuropaischen Gebirgen betrachtlich herabsank, konnte sich auf dem Bachergebirge auch diese Fauna und Flora nicht mehr behaupten. Sie fiel der Ungunst deš Klimas zum Opfer und wurde von einer arktischen Pflanzen- und Tiervvelt abgelost, die zur Eiszeit hier einvvanderte. In dieser Periode haben wir uns den Bacher als eine rauhe Gebirgslandschaft zu denken, deren Klima durch die Nahe des machtigen Draugletschers, der fast ganz Karnten bedeckte, und durch die un- mittelbare Nachbarschaft der groBen Gletscher der Sanntaler Alpen und des Koralpenzuges sehr beeintrachtigt wurde. Wenn auch selbst nicht vergletschert, so trug es gevviB auch im Sommer nicht ganz abschmelzende Firnfelder auf seinen hochsten Erhebungen, vvahrend die aperen Stellen auf der Hohe des Gebirges eine Flora beherbergten, die der heutigen Alpenflora der Zentral- zone unseres Hochgebirges entspricht. Dabei waren viele Stellen des breiten Riickens versumpft und ausgedehnte Krummholzbestande bedeckten den Kamni und die Flanken der Erhebungsmasse. Nur in den tieferen Lagen haben wir uns derzeit einen geschlossenen Hochwald zu denken. Als die Glazialperiode in unseren Breiten ein Ende nahm und einem gunstigeren Klima Platz machte, verschob sich in unserem Gebirge nach und nach vvieder das landschaftliche Bild. Der Wald ruckte geschlossen zum Kamm des Gebirges empor, erstickte nach und nach das zwergige Krummholz unter sich und verdrangte es so allmahlig von den breiten Flachen, von denen es fruher Besitz ergriffen hatte. Es konnte einen erfolgreichen Kampf gegen den *) Dati Palmen in der Miozahzeit auch innerhalb unseres Bachergebietes wuchsen, be- zeugen uns die Blattreste von Sabal major (Ung.) und Phoenix spectabilis (Ung.), die im Hangenden des Kohlenflbtzes von Radeldorf bei JRbtschach gefunden wurden (v. et det. ipse). 10 vordringenden Hochwald nur noch auf den Moorgriinden aufnehrnen, auf die sich nur die Fichte und Birke hinauswagen, um dort ein kiimmerliches und kurzes Dasein zu fristen. Audi die iibrige arktische Flora des Gebirges konnte sich unter den geanderten Lebensbedingungen nicht halten und ging vor dem Andrangen neuer Einvvanderer aus den Niederungen, soweit sie sich nicht den neuen Verhaltnissen anzupassen vermochte, ein. Nur ein kleiner Teil erhielt sich an besonders gunstigen Ortlichkeiten ohne Anderung seiner Or- ganisation und erregen heute diese versprengten Burger einer echten Alpen- flora auf dem Bachergebirge mit Recht unsere Vervvunderung. Dahin gehort das schon erwahnte Rhododendron ferrugineum und die Gentiana pannonica, die im dicht geschlossenen Walde sich sicher nicht hatten behaupten konnen. Ersteres hat aufier den Hochmooren noch auf den Granitivanden im Šumik des Lobnitzgrabens eine schutzende Statte gefunden. AuBer der bereits oben ervvahnten, der Oligozanzeit angehorigen Ort- lichkeit von Sotzka bei Weitenstein, haben wir in der Nahe des Bacher- gebirges noch eine reiche Fundstatte miozaner Pflanzen der Mediterranstufe unserer Tertiarformation in Schonegg bei Eibiswald. Die Kenntnis der Flora der spateren Miozanzeit, der sog. sarmatischen Stufe derselben, verdanken wir in unseren Gegenden den Ablagerungen von Sused bei Agram und Ra- doboj bei Krapina in Kroatien. Aus der Pliozanzeit haben wir in der Nahe wohl keine pflanzenfiihrenden Schichten und sind genotigt, zur Orientierung fiir unsere Gegenden die Fundstatten von anderen Orten Mitteleuropas heran- zuziehen. Allerdings finden wir an allen den gedachten Stellen meistens nur Reste, Blatter, Fruchte, Blaten, seltener beblatterte Zweige, von Holzpflanzen, die sich zufolge ihrer derberen Beschaffenheit leichter erhalten konnten, als die zarteren Teile von krautigen Pflanzen. Ebenso eignen sich auch die Moose nur wenig zur Konservierung im versteinerten Zustande und sind daruni ihre Reste an den Fundstatten fossiler Pflanzen verhaltnismaBig selten und da oft nur von einem ungentigenden Erhaltungszustande. Dessenungeachtet laBt die Zusammensetzung der Flora der hoheren Gewachse in den verschibdenen Epochen der in Rede stehenden Erdgeschichte aus den vorhandenen Resten nach den Analogien der Jetztwelt auch einen SchluB auf die Beschaffenheit der niederen Pflanzenwelt in jenen entlegenen Zeitaltern zu, obwohl uns von dieser viel weniger Reste erhalten vvurden als von jener, so daB wir auch Ilir die Moose einen ahnlichen Wechsel in den verschiedenen geologischen Zeitraumen annehmen konnen, wie fiir die Phanerogamen und Pteridophyten, fiir die uns dafiir der unmittelbare Nachvveis erbracht ist. Wir sind genotigt, auch fiir die Bryophyten die Annahme zu machen, daB die tropischen und subtropischen Formen derselben in der Oligoziin- und Miozanzeit allmah- lich durch die Pliozanzeit hindurch den Arten eines gemaBigten Klimas Platz machten, ivorauf in der Eiszeit ein Vorherrschen einer arktischen Moos- flora folgte, die auf dem Bachergebirge spater wieder von einer solchen gemaBigter Himmelsstriche abgelost wurde. Dementsprechend werden wir im Bachergebiete drei Florenelemente anzunehmen haben, die Uberbleibsel der einstigen pliozanen Flora, die heutige allgemeine mitteleuropaische und endlich noch die Reste der eiszeitlichen Moosflora. Regreiflichenveise wird es im einzelnen schvver oder unmoglich sein, die Zugehorigkeit jeder 11 einzelnen Ari zu einem dieser Florenelemente festzustellen. Immerhin begegnen wir auf den hochsten Erhebungen des Bachergebirges noch ausgesprochenen Biirgern der glazialen Epoche, wahrend sich am FuBe und Abhange des Gebirges noch einige Vertreter sudlicher Klimate erhalten haben, gleich der Edelkastanie, die von der Oligozanzeit her, in Steiermark alle Unbilden der vvechselnden Klimate boi einer nur geringfiigigen Formanderung uberstanden hat. I Die Moosflora des Riickens und der Kuppen des Gebirges. In diesem Abschnitte sollen jene Arten der Moose zusammengestellt werden, die die Hohen des Gebirges von 1000 m Seehohe an und daruber hinaus bevvohnen und nur ausnahmsvreise in tieferen Lagen anzutreffen sind. 1. Die Flora der Hocbnioore. Als charakteristische Arten der Moorgriinde auf' dem Rucken des Bachergebirges sind anzusehen: Lophozia inflata, Mylia Taylori, anomala, Lophozia ]ycopodioides, Harpanthus Flotowianus, Gepha- lozia connivens, fluitans var. gigantea (in den Moortumpeln) Sphagnum medium, compactum, cuspidatum, Russowii, fuscum, subnitens, obesum, rufescens. Dicranella cerviculata, Dicranum Bergeri, scoparium var. paludosum, Dicra- nodotium longirostre var. alpinum, Pohlia nutans var. longiseta, Meesea triquetra, Polytrichum gracile, strictum, commune, Hypnum vernicosum, exan- nulatum, fluitans mit den Varietaten falcatum und submersum, stramineum. 2. Die Vertreter der Alpenflora auf dem Bachergebirge als Uberreste der eiszeitlichen Flora: Gymnomitrium concinnatum, coralloides, Marsupella emarginata, neglecta mit der var. ustulata, Aplozia lurida, Lophozia quadri- loba, Floerkei, Stephanina Lindbergiana. A.ndreaea petrophila, Grimmia Do- niana Rhacomitrium sudeticum, microcarpum, Bryum Duvalii, Oligotrichum incurvum, Polytrichum alpinum, Lescuraea striata, Brachythecium reflexum, Starkei, Hypnum dilatatum und noch andere Arten, die auch in tiefere Re- gionen hinabsteigen. II. Die Moosflora des Waldgiirtels. In diesem Abschnitte soli die Flora der Abhange des Bachers bis auf die Hohen hinaMf eine Darstellung finden, insoweit die Gesteinsunterlage durch die Kieselgesteine des Gebirges, Granit, Gneis, Glimmerschiefer u. s. w., gebildet wird. Der Flora des Kalksteines wird ein besonderes Kapitel gewidmet werden. Hier sowie auch im Folgenden sollen nur die besonders charakteristi- schen Arten aufgezahlt vre. den. l.Die Moosflora des Waldbodens; Pellia epiphylla, Neesiana, endiviaefolia, Nardia haematosticta, scalaris, Aplozia autumnalis, lanceolata, pumila, Lophozia incisa, minuta, ven tricosa, gracilis,lycopodioides, barbata,quinquedentata, Plagio- chila asplenioides, Lophocolea minor, bidentata, cuspidata, Ghiloscyphus po- Ivanthus, Cephaloziella myriantha, Kantia trichomanis, Bazzania trilobata, Lepi- dozia reptans, Trichocolea tornentella, Diplophyllum obtusifolium, Scapania umbrosa, rosacea, curla, nemorosa, Lejeunia serpyllifolia. Sphagnum Girgen- sohnii, qujnquefarium, acutifolium, squarrosum. Trichodon cylindricus, Ditri- chum homomallum, tortile, pallidum, Dicranella subulata, heteromalla, ru¬ fescens, Leucobryum glaucum, Fissidens bryoides, taxifolius, adiantoides, Tor- tula subulata, Encalypta contorta, Funaria hygrometrica (auf Kohlstatten), 12 Schistostega osmundacea (in Hohlungen), Leptobryum pyrifonne (auf Kohl- statten), Pohlia elongata, cruda, nutans, latescens, annotina, proligera, Bryum caespiticium, argenteum (auf Kohlstatten) capillare mit der var. flaccidum, Mnium stellare, Webera sessilis, Buxbaumia aphvlla, Catharinaea Hausknechtii, undulata, angustata, Pogonatum aloides, urnigerum, Polytrichum attenuatum, juniperinum, commune, perigoniale, Climatium dendroides, Isothecium vivi¬ parum, Heterocladium squarrosulum, Anomodon attenuatus, Thuidium tama- riscinum, recognitum, delicatulum, Brachythecium salebrosum, populeum, velutinum, rutabulum, glareosum, Eurhynchium strigosum, striatum, praelon- gum, Schleicheri, Plagiothecium undulatum, silvaticum, Roeseanum, denticu- latum, elegans, Amblystegium serpens, Hypnum Sommerfeltii, uncinatum, mol- luscum, crista castrensis, cupressiforme, Hylocomium splendens, brevirostrum, Schreberi, squarrosum, loreum und rugosum. 2. An quehigen und sumpfigen Orten im Schatten des Waldes : Gono- cephalus conicus, Marchantia polymorpha, Riccardia multifida, Blasia pusilla, Plagiochila asplenioides. Sphagnum recurvum. Dicranella squarrosa, Mniobryum albicans, Bryum ventricosum, Mnium hornum, marginatum, rostratum, undu¬ latum, affine, punctatum. Hookeria lucens, Brachythecium rivulare, Eurhvn- chium piliferum, Amblystegium filicinum, Hypnum stellalum, commutatum, falcatum. 3. An Felsen im Schatten des Waldes: Metzgeria conjugata, pubescens, Marsupella emarginata, Nardia subelliptica, Aplozia pumila, riparia, Lophozia alpestris, minuta, Bazzania triangularis, Diplophyllum albicans, Scapania verrucosa,' Bellincinia laevigata, p]atyphylla, Lejeunia serpyllifolia, Frullania Jackii, tamarisci. Distichium capillaceum, Brachyodontium trichodes (an kleineren Sternen), Rhabdoweisia fugax, denticulata, Cynodontium fallax, torquescens, polycarpum, strumiferum, Dicranoweisia crispula, Licranum ful- vum, longifolium, Dicranodontium longirostre, Fissidens c.istatus, Gyrnnosto- mum rupestre, Didymodon rubellus, alpigenus, Trichostomum cylindricum, Grimmia Miihlenbeckii, trichophylla, Hartmanni, Rhacomitrium heterostichum, Amphidium Mougeotii, Orthotrichuin rupestre, Sturmii, Bartramia norvegica, ithyphylla, pomiformis var. crispa, Tetrodontiuin Brownianurrf (in Felsklulften), Leucodon sciuroides, Antitricha curtipendula, Neckera crispa, complanata, Thamnium alopecurum, Isothecium viviparum, myosuroides, Orthothecium intricatum, Pterygynandrum fdiforme, Heterocladium heteropterum, Anomodon apiculatus (auf Flornblendegestein), viticulosus, attenuatus, Homalothecium sericeum, Eurhynchium velutinoides, Plagiothecium depressum, Hypnum mol- luscum, incurvatum, cupressiforme. 4. An den Stammen und Asten lebender Baume, besonders an den Buchen: Metzgeria furcata, Ptilidium ciliare, pulcherrimum, Stephanina com¬ planata, Bellincinia platyphylla, Lejeunia serpyllifolia, Frullania dijatafa, fra- gilifolia (bes. an Tannen) Dicranum viride, Sauteri, longifolium, Zygodon viridissinius, Orthotrichuin leucomitrium, pallens, stramineum, patens, pumilum, fastigiatum, affine, speciosum, leiocarpum, Lycllii, obtusifolium, Ulota Ludw.igii, Bruchii, ulophylla, crispula, Leucodon sciuroides, Antitrichia curtipendula, Neckera pennata, pumila, complanata, crispa, Isothecium viviparum, Pterygy- nandrum filiforme, Anacamptodo । splachnoides (in den feuchten Ast.wunden 13 der Buchen), Anomodon viticulosus. attenuatus, Leskeella nervosa, Homalo- theeium sericeum, Brachythecium populeum, Amblystegium subtile, Hypnum incurvatum, cupressiforme. 5. An Stbcken und Baumleichen: Riccardia palmata, latifrons, Lophozia ventricosa, porphyroleuca, incisa, Michauxii, exsecta, Lophocolea heterophylla, Cephalozia leucantha, reclusa, bicuspidata, media, No\vellia curvifolia, Odon- toschisma denudatum, Lepidozia reptans, Blepharostoma trichophyllum, PLi- lidium pulcherrimum, Scapania umbrosa. Dicranum congestum, montanum, flagellare, strictum, Buxbaumia indusiata, Georgia pellucida, Brachythecium velutinum, salebrosum, Starkii, rutabulum, Plagiothecium denticulatum, sile- siacum, Hypnum uncinatum, fertile, cupressiforme. 6. Auf BloBen (Holzschlagen, Heideplatzen, Bergwiesen, Ackern): Riccia glauca (auf Ackern), Blasia pusilla, Fossombronia pusilla, Marsupella Funckii, (auf Heidepliitzen und Wegrandern), Nardia hyalina, crenulata, Aplozia sphaerocarpa, Lophozia bicrenata, excisa, Gephaloziella myriantha, bifida, Cephalozia bicuspidata, Anlhoceros laevis, punctatus. Ditrichum homomallum, vaginans, pallidum, Saelania glaucescens, Ceratodon purpureus. Dicranella varia, Dicranum spurium, undulatum, scoparium, Muhlenbeckii, Gampylopus subulatus, Barbula fallax, vinealis var. cylindrica, unguiculata, convoluta, Pottia truncatula, intermedia, Encalvpta ciliata, Rhacomitrium caneseens, Bryum affine, pallescens, caespiticium, argenteum, erythrocarpum, Rhodo- bryum roseum, Mnium cuspidatum, affine, Pogonotum subrotundum, Polvtri- chum piliferum, juniperium, Endoton orthocarpus, Thuidium abietinum, recog- nitum, delicatulum, Brachythecium campestre, albicans, Scleropodium purum, Hypnum chrysophyllum, Sommerfeltii, FIylocomium Schreberi, triquetrum, squarrosum, rugosum. a) Auf feuchten oder sumpfigen Wiesen: Riccardia pinguis, Pellia Nee- siana var. undulata (in kleinen Rinnsalen). Sphagnum cymbifolium, subbicolor, recurvum, contortum, subsecundum. Dicranum Bonjeanii, Bryum pallens, ven- tricosum, bimum, Mnium Seligeri, Philonotis marchica, fontana mit der var. falcata, seriata var. falcata, Fontinalis antipyretica (in Wassertiimpeln und Bachen), Climatium dendroides, Amblystegium filicinum, varium, Hypnum stellatum, vernicosum, intermedium, exannulatum, aduncum, fluitans, commu- tatum, Hylocomium squarrosum. j3) Aufexponierten Felsen:Chomiocarpon quadratus. Dicranoweisia crispula, Dicranum longifolium, Didymodon rubellus, rigidulus, Barbula fallax, ungui¬ culata, Tortula muralis, subulata, ruralis, Grimmia apocarpa, gracilis, conferta, campestris, commutata, ovata, pulvinata, Muhlenbeckii, elatior, Hartmanni, Rhacomitrium heterostichum, caneseens, Orthotrichum anomalum, Ulota americana, Bryum alpinum, Mildeanum, elegans var. Ferchelii, capillare, Hed- wigia albicans, Leucodon sciuroides, Pseudoleskea atrovirens, Homalothecium sericeum, Hypnum Vaucheri, cupressiforme. 7. Besonders in den Talern und Schluchten des Gebirges kommen vor: a) an uberfluteten oder wenigstens zeitvveise berieselten Felsen und Steinen: Chiloscyphus polyanthus var. rivularis, Scapania undulata, dentata, Bellincinia rivularis. Dichodontium pellucidum, flavescens, Didymodon spadi- ceus, Rhacomitrium aciculare, protensum, Brachythecium rivulare, Rhynchoste- 14 gium rusciforme, Ambystegium fallax, irriguum, Hypnum palustre, dilatatum, Mackayi, ochraceum. p) An trockenen oder feuchten Felsen : Hypenantron pilosum (in tieferen Lagen), Mylia Taylori, Scapania verrucosa. Blindia acuta mit der var. Seligeri, Gynmostomum rupestre, Trichostomum cylindricum, Mnium riparium. III. Die Moosflora des Kalksteines und Dolomites. In diesern Abschnitte werden die fur die Kalkstein- und Dolomitunter- lage charakteristischen Moose zusammengestellt werden, da die Flora dieser Gesteinsarten der verschiedensten geologischen Formationen der Hauptsache nach ubereinstimmt und sich deshalb eine Trennung nicht wohl rechtfertigen liefie. Es verhalten sich in bryologischer Hinsicht die krystallinischen Kalke ganz ahnlich wie die der Trias und Kreide, sowie die des miozanen Leita- kalkes. Dagegen macht sich in dieser Hinsicht die chemische Zusammensetzung des Kalksteines geltend, so daB gewisse Spezies von Moosen auf die chemisch ziemlich reinen Triaskalke und Dolomite beschrankt erscheinen, wahrend fur andere ein kleiner Kieselgehalt des Gesteines kein Hindernis zur Ansiedlung und kraftigen Entvvicklung bildet, ja einige sogar die Beimischung dieses chemischen Bestandteiles bevorzugen. Als charakteristische Species fur die kalkige Unterlage, die sich fast stets durch das Auftreten von Fraxinus ornus und Ostrya carpinifolia verrat, konnen gelten: Reboulia hemisphaerica, Aplozia riparia, Lophozia Muelleri, heterocolpos, Pedinophyllum pyrenaicum var. interruptum, Scapania aspera, aequiloba. Hymenostomum tortile, Weisia Wimmeriaua var. muralis (an Mauern), crispata, Gymnostomum calcareum, Gyroweisia tenuis, Hymenostylium curvirostre, Eucladium verticillatum (auf Kalktuff), Trichostomum crispulum, brachydontium, Tortella Bambergeri, inclinata, Pleurochaete squarrosa, Didymodon tophaceus (auf Kalktuff), Bar- bula reflexa, Tortula muralis, aestiva (an Mauern), canescens, montana, Grirnmia apocarpa, pulvinata, Orthotrichum saxatile, cupulatuin, Funaria den- tata, Plagiobryum Zierii, Plagiopus Oederi, Philonotis calcarea, Entodon ortho- carpus, Myurella julacea (auf Konglomeratfelsen), Pseudoleskeella catenulata, Pseudoleskea atrovirens, Gamptothecium lutescens, Brachythecium glareosum, Eurhynchium striatulum, crassinervium, Tommasinii, Rhynchostegiella tenella (auf Mauern), Hypnum fakatum var. gracilescens (an quelligen Orten), Vaucheri. Ausschliefilich auf dem Dolomit der Triasformation bei Ober-Dolič wurden bisher gefunden : Neesiella rupestris, Didymodon validus, Barbula palu- dosa, flavipes, BryumFunckii, und Orthothecium rufescens. IV. Die Moosflora am FuBe des Gebirges und der unmittelbar angrenzenden Ebene. Fur den aus verschiedenalterigen Tertiarschichten und diluvialen Ab- lagerungen bestehenden FuB des Bachergebirges und die angrenzenden Teile des Pettauer Feldes werden die folgenden Moosarten als charakteristisch hervorgehoben. Die Unterlage in diesem Gebiete besteht. aus Mergeln, Kong¬ lomeraten, Sandsteinen, lockeren Kalksteinen, Schotter, Sand, Ton und Lehm. Riccia fluitans (in VVassergraben), Riccardia pinguis (an sumpfigen Orten), 15 Fossombronia pusilla (auf lehmigem Boden), Lophozia bicrenata, Cephalozia elachista, GephalozieHa divaricata, bifida. Sphagnum platyphyllum, auričulatum. Archidium alternifolium, Bruchia palustris, trobasiana, Trematodon ambiguus, Pleuridiuni nitidum, alternifolium, subulatum, Ditrichum pallidum, Breidleri, astomoides, Dicranella Schreberi, Dicranum Bonjeanii (auf Sumpfwiesen), Fissidens pusillus var. irrignus, osmundoides, Astomum crispum, Hymeno- stomum rostellatum, microstomum, VVeisia rutilans, viridula, Trichostomum crispulum, Didymodon rigidulus var. propagulifera, Acaulon muticum, Phas- cum acaulon, Pottia truncatula, intermedia, lanceolata, Tortula latifolia (an Pappelstammen), papillosa (ebenso), pulvinata (desgleichen), Orthotrichum diaphanum, Braunii, Schimperi (alle drei auf verschiedenen Baumstammen, insb. Pappeln), Splachnum ampullaceum (auf Rinderkot in Siimpfen), Eplie- ruin serratum, Physcomitrium pyriforme, Funaria fascicularis, obtusa, Mnio- bryum carneum, Bryum turbinatum, bicolor, murale, erythrocarpum, Aula- comnium palustre, Philonotis caespitosa, Catharinaea tenella, Pogonatum subrotundum, Platygyrium repens (an Baumstammen), Pylaisea polyantha (desgleichen), Thuidium delicatulum, abietinum, Camptothecium nitens (auf Sumpfwiesen), Brachythecium Mildeanum, campestre, Scleropodium purum, Eurhynchium praelongum, Amblystegium trichopodium, Juratzkanum, Kochii, riparium, Hypnum hygrophyllum, pseudofluitans, cordifolium. Fur das Flufibett der Drau und die Ufer derselben sind folgende Arten erwahnenswert: Trichostomum viridulum, Tortella inclinata, Cinclidoius fon- tinaloides und riparius (beide Arten an vom Wasser bespiilten Felsen im FluBbette), Bryum badium, versicolor*. Im nachfolgenden Verzeichnisse aller im Bachergebirge bisher beob- achteten Moosarten und wichtigeren Varietaten werden vier Hohenregionen des Vorkommens angenommen. Die unterste von ihnen begreift den FuB des Gebirges und den daran grenzenden Teil der Ebene. Die drei ubrigen gehoren dem eigentlichen Gebirge an und reicht die erste davon bis 500 m, die zweite bis 1000 m und die dritte bis zu den hochsten Erhebungen, die 1500 m ubersteigen. Die Arten werden mit fortlaufenden Zahlen versehen, woraus zu ersehen ist, daB im Bachergebiete bisher 109 Arten Lebermoose, 384 Arten Laubmoose nachgewiesen wurden. *) Eingehenderes uber die Standorte der einzelnen Arten in Joh. Breidler, Lebermoose. Graz 1894-. Laubmoose. Graz 1891. 16 Name Name IV. III. 1 1 1 1 1 8 56 1 1 1 Metzgeria 1 65 21 1 22 23 1 76 1 1 1 1 1 1 Vorkommen hider Holienregion 37 38 39 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 66 67 40 41 42 18 19 20 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 78 79 80 81 82 83 68 69 70 72 73 74 87 88 16 17 58 59 60 61 62 63 64 61 7 24 25 26 27 28 29 30 Fam. Scapaniaceae. Diplophyllum albicans Dum. obtusifolium Dum. Fam. Ptilidiaceae. Ptilidium ciliare Hampe pulcherrimum Hampe Trichoeolea Tomentella Dum. 84 85 86 Lophozia bicrenata Dum. excisa Dum. incisa Dum. Michauxii (VVeb.) minuta Schiffn. exsecta Dum. polita (Nees) gracilis (Scbleich.) quadriloba (Lindb.) Floerkei Dum. Iycopodioides Cogn. barbata Dum. quinquedendata (Web.) Plagiochila asplenioides Dum. var. humilis Nees var. major Nees Pedinophyllum pyrenaicum Lindb. var. interruptum Schiffn. My’ia Taylori Gray anomala Gray Lophocolea minor Nees bidentata Dum. cuspidata Limpr. heterophylla Dum. Chiloseyphus polyanthus Corda var. pallescens Limpr. var. rivuiaris Nees Harpanthus Flotowianus Nees Fam. Trigonanthaceae. Eucephalozia reclusa (Tayl.) bicuspidata Schiffn. var. setulosa Spruce media Schiffn. connivens Schiffn. fluitans Schiffn. var. gi- gantea (Lindb.) Novvellia curvifolia Mitt. Cephaloziellamyriantha (Ldb.) Jackii Spruce leucantha Spruce elachista Spruce divaricata Schiffn. biflda Schiffn. Odontoschisma denudatum D. Kantia trichomanis Gray Bazzania trilobata Gray triangularis Lindb. Lepidozia reptans Dum. Blepharostoma trichophyllum Dum. 3 4 A. Hepaticae. Fam. Ricciaceae. Riccia glauca L. fluitans L. 9 10 11 12 13 14 15 31 32 33 34 35 36 Fam. Marchantiaceae. RebouliahemisphaericaRaddi Neesiella >upestris Schiffn. Hypenantron pilosum O. Kutze Conocephalus conicus Corda Chomiocarpon quadratus Lindb. Marchantia polymorpha L. Fam. Metzgeriaceae. Riccardia Verzeichnis der Arten nach den verschiedenen Hohenregionen des Gebietes. 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 palmata Gray latifrons Gray multiflda Gray pinguis Gray furcata Dum. conjugata Lindb. pubescens Raddi Fam. Codoniaceae. Pellia epiphylla Corda Neesiana Limpr. var. undulata Jack endiviaefolia Dum. Blasia pusilla L. Fossombronia pusilla Dum. Fam. Epigonianthaceae. Gymnornitrium concinnatum Corda coralloides Nees Marsupella neglecta Dum. varu* tulataSpruce Funckii Dum. emarginata Dum. Nardia haematosticta Lindb. scalaris Lindb. subelliptica Lindb. hyalina Lindb. crenulata Lindb. var. gracillima(Sm.) Aplozia autumnalis Heeg sphaerocarpa Dum. pumila Dum. lurida Dum. riparia Dum. lanceolata Dum. var. prolifera Breidl. Lophozia inflata (Huds.) Muelleri Dum. heterocolpos (Theden.) alpestris (Schleich.) ventricosa Dum. porphyroleuca(Nees) 17 18 19 37' 37 37 37: 37 371 371 37' 37! 37! 38( 381 38Ž 381 381 386 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 20 Name Fam. Hookeriaceae. keiia lucens Sm. Fam. Leskeaceae. deterocladium squarrosulum Lindb. heteropterum Br. eur. dyurella julacea Br. eur. knomodon apiculatus Br. eur. Pogonatum aloides P. B. u nigerum P. B. Polytrichum alpinum L. gracile Dicks. attenuatum Menz, piliferum Schreb. juniperinum Willd. strictum Banks commune L. perigoniale Micbx. Fam. Hedwigiaceae. Hedwigia albicans Lindb. var viridis Br. eur. Fam. Fontinalaceae. Fontinalis antipyretica L. var. montana Limpr. Fam. Climatiaceae. Climatium dendroides W. M. Fam. Entodontaceae. Orthotheciurn intricatum Br. eur. rufescens Br. eur. Entodon orlhocarpus Lindb. Platygyrium repens Br. eur. Pylaisea polyantha Br. eur. ’terygynandrum filiforme Hedw. var. deeipiens Limpr. Fam. Fabroniaceae. Anacamptodon sphlachnoides Brid. Fam Leucodontaceae. Leucodon sciuroides Schvvagr. Antitrichia curtipendula Brid. Fam. Neckeraceae. Neckera pennata Hedvv. pumila Hedvv. var. Philippeana Milde. crispa Hedvv. var. falcata Boul. complanata Hub. var. tenella Scbpr. Thamnium alopecurum Br. eur. Fam. Lembophyllaceae. Isothecium^ viviparum Lindb. var. robustuni Br. eur. myosuroides Brid. var. cavernarum Mol. Name l|l. | IV. 400 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 412 1 1 1 1 1 4I3 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 eur. 1 1 1 1 1 1 1 1 i i i i i i 437 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 143, 1 4 i, 4 1 1 1 445 1 1 1 1 1 1 1 438 439 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 440 441 442 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 i 1 1 1 1 1 Vorkommen in der Hohenrcgion 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 406 407 408 409 410 411 414 415 401 402 ll 13 404 405 416 417 4181 419 42i i 421 422! 423 424 425 426 427 Anomodon viticulosus Hook u. Tayl. attenuatus Hub. longifolius Bruch Leskea polycarpa Ehrh. Leskeella nervosa Loeske Pseudoleskella catenulata Kindb. Lescuraea striata Br. eur. Pseudoleskea atrovirensBr.eur. Thuidium tamariscinum Hedvv. recognitum Hedvv. delicatulum L. abietinum L. Vorkommen in der | Hohenregion 428 429 430 431 432 433 434 435 436 Fam. Hypnaceae. Homalothecium sericeum Br. eur. Carnptothecium lutescens Br. eur. nitens Scbpr. Brachvthecium Mildeanum Milde salebrosum Br. eur. campestre Br. eur. plumosum Br. eur. populeum Br. eur. velutinum Br. rutabulum Br. eur. reflexum Br. eur. Starkei Lindb. albicans Br. eur. rivulare Bi’, eur. Scleropodium purum Limpr. Eurhynchium strigosum Br. eur. var. praecox Limpr. strialum Br. eur. striatulum Br. eur. velutinoides Br. eur. c assinervium Br. eur. Tommasinii Ruthe piliferum Br. eur. praelongum Br. eur. Schleicheri Hartm. Rhynchostegiella tenella Limpr. Rhynchostegium confertum Br. eur. rotundifolium Br. eur. rusciforme Br. eur. var. lutescens Br. eur. var. complanatum Br. eur. var. inundatum Br. eur. Plagiothecium undulatum Br. silvaticum Br. eur. Roeseanum Br. eui. var. gracile Breidl. var. orthocladumLimpr. denticuiatum Br. eur. var. tenellum Br. eur. elegans Schpr. var. nanum Limpr. depressum Dixon 21 Verzeichnis der mehr oder weniger seltenen Arten des Gebietes. I. L e b e rm o o s e. Riccia fluitans L. — Jn IVassergraben bei Pragerhof 220 m, st. (Baron Rast v, i.) Neesiellarupestris Schiffn. — Auf Kalkfelsen bei Unter-Dolič, (350-700 m), B.*); AufDolo- miterde bei Ober-Dolič, 550 m, G. Oberall fr. Hypenantron pilosum O. Kuntze. — Im Lobnitzgraben (500 m) und Maria in der Wiiste (320 m), fr., B. Riccardia latifrons Gray. — Bei St. Lorenzen 800—1300 m, B.; Rottenbacher Wald bei Windischgraz. 500 m, B. multiflda Gray. — Rotvvein bei Marburg (300 m), B. G.; an den Abhangen des Gebirges bei Marburg, St. Lorenzen und Wuchern (600—800 m) und auf dem Kickelberg bei der- Eisenbahnstation St. Lorenzen (400 m), B. Pellia epiphylla Corda. — Bei St. Lorenzen bis 1200 m, B. Fdssombronia pusilla L. — Auf feuchter Erde. bei Rotvvein (300-400 m) B., Golek bei Gonobitz, 500 m, B. ' Gymnomitrium concinnatum Corda. - Im Pleschitzgrabenb. St. Lorenzen, 1000-1200 m, B. coralloides Nees. — Ebendaselbst bei 1100 m, B. Marsupella neglecta Dum. — Oberhalb Reifnig, 1000—1200 m, B; im Lobnitzgraben bei Maria-Rast, im Feistritzgraben bei Windisch-Feistritz und Jagerske peči im Oplotnitzgraben (1000—1200 m) G. var. ustulata Spruce. — Pleschitzgraben und Steg bei St. Lorenzen (1000 —1300 m), oberhalb Josefstal und Reifnig (10C0 —1200 m), B. *) Der der Standortsangabe beigesetzte Buchstabe bedeutet die Gevvahrleistung fiir die Sicherheit der Angabe und Richtigkeit der Bestimmung durch den Finder, u. z. ist B. die Abkiirzung fiir Breidler, R. fiir Reichardt. Seltener vorkommende Namen sind ausgeschrieben. Die Standorte mit beigesetztem G. beziehen sich auf meine eigenen Funde. 22 Nardia haematosticta Lindb. — Bei Weitenstein, Oplotnitz, Marburg und Maria-Rast, 400—1100 m, B. u. G. subelliptica Lindb. — Am FuC des Kasjakberges und im Plesehitzgraben bei St. Lorenzen, 450 und 1250 m, B.; im oberen Lobnitzgraben bei Maria Rast, 1000—1200 m, G.; oberhalb von Josefstal und Reifnig, 800- 900 m, B. Aplozia autumnalis Heeg. — Abhang gegen Marburg, 800m; Buschaberg bei St. Lorenzen, 1100—1200 m; B. lurida Dum. — Plesehitzgraben bei St. Lorenzen, 1000 m, B. purnila Dum- - Kickelberg bei St. Lorenzen, 400 m, B; Abhang bei Wuchern, 600 m, B; oberhalb Josefstal, 1000 m, B. G.; an der Drau oberhalb Salden- hofen, 350 m. G. riparia Dum. — An kalkhaltigem Gestein stellemveise, so bei St. Lorenzen, im Feistritzgraben b. Windisch-Feistritz, im Frauheimergraben, 400—1000 m, B., Krupička, G. Lophozia inflata (Huds.). — Moorgrunde. 1300—1530 m, R. B. heterocolpos (Theden.). — Lobnikkogel bei der Eisenbahnstation St. Lorenzen, 500 m, B. alpestris (Schleich.). — Stellenweise zwischen 800 und 1500 m, B. bicrenata Dum. — Bei RoBwein und Rotwein, 300— 400 m, B., G., Abhang gegen Weitenstein, 1000 m, B. excisa Dum. — Abhang gegen Weitenstein und VVindiseh-Feistritz, B. (600—1000 m) Michauxii (Web.). — Rakowetzer Wald in Weitenstein, 1000—1200 m, B.; bei Lembach, 600—700 m, G. polita (Nees). — Rakovvetz bei Weitenstein, 1200 m, G. gracilis (Schleich.). — Rakowetz bei Weitenstein, 1200 m, G. quardriloba (Lindb.). — Auf den Moorgriinden bei den St. Lorenzer Seen, 1500 m, G. lycopodioides Cogn. — Nordabhang bei St. Lorenzen und Reifnig, 800—1400 m, B.; bei den St. Lorenzer Seen, 1500 m., G. Pedinophyllum pyrenaicum Lindb. var. interruptum Schiffn. — Pollner Graben bei Wuchern, 500—600 m, B. Mylia Taylori Gray. — An feuchten Felsen, morschen Baumen und Moorgriinden zwischen 800 und 1500 m, R. B. G. anomala Gray. — Auf Moorgriinden, 1300—1530 m, R. B. G. Lophocolea cuspidata Lirnpr. — Rakowetzer Wald bei Weitenstein, 1000 m, fr., B. Harpanthus Flotowianus Nees. — Oplotnitzgraben bei Gonobitz 1000—1200 m, G; auf dem Reifniger Moor, 1500 m, B. CephaloziabicuspidataDum. var. setulosa Spruce. — Golek bei Gonobitz, 500 m, B. connivens Schiffn. - Auf dem St. Lorenzer Moor, 1530 m, B. fluitans Spruce var. gigantea Lindb. — in tiefen Tumpeln des Lorenzer und Reifniger Moores, 1500 m, R. B. G. Cephaloziella Jackii Spruce. — Golekberg bei Gonobitz, 600 m, B. myriantha (Lindb.). — Schmiedsberg bei Windisch-Feistritz, 500 m, B. leucantha Spruce. — Abhang gegen Reifnig und Steg bei St. Lorenzen, 1000—1300 m, B. elachista Spruce. — Frauheimergraben, 800 m, G.; an der Drau oberhalb Salden- hofen, 350 m, G. Scapania rosacea Dum. — Mehrfach bei Marburg, St. Lorenzen und Wuchern zwischen 400 und 1000 m, Dranngraben bei Gonobitz, 800 — 900 m, B. verrucosa Heeg. — Im Lobnitzgraben bei Maria-Rast 600—900 m, B. aspera Bernet. — An Kalkfelsen Agnesberg bei Gonobitz, 500 — 600 m, B. aequiloba Dum. — An Kalkfelsen hie und da 320-1000 m, B. G. 23 Stephanina Lindbergiana (Gottsche). — Kepa bei St. Lorenzen, 1500 m, G Bellincinia rivularis O. Kuntze. — Da und dort zwischen 800 und 1100 m, B. G. LejeuniaserpyllifoliaLib. var. planiuscula Lindb. — Bei St. Lorenzen 700 — 800m, B. Frullania Jackii Gottsche. — Bosetnvinkel bei Reifnig, 1000—1200 m, B.; Velkagraben bei Reifnig und Feistritzgraben bei Windisch-Feistritz, 800- 1000 m, G. fragilifolia Tayl. — An Tannen und Buchen bei Reifnig, St. Lorenzen, Maria Rast und Windisch-Feistritz 500 — 1000 m, B. G. Anthoceros laevis L. — Bei Wuchern, Reifnig und Marburg, 300—900 m, B. G. punctatus L. — Bei Unterdrauburg (Melling); im Troflner Graben bei Saldenhofem 400—500 m, G. II. L au b m o o s e. Sphagnum subbicolor Harnpe. — Lamprechtkogel bei Faal, 1200 m, G. medium Limpr. — Auf Moorgriinden 1000—1500 m, B. G. compactum D. G. — An den oberen Zufliissen des Lobnitzbaches und am Teich oberhaib Tainach, fr., 1100—1200 m, G. recurvum P. B. var. amblyphyllum B. W. — Klopni vrh, 1200—1300 m, G. cuspidatum Ehrh. W. — Auf den Moorgriinden, 1200 -1500 m, R. B. G. var. falcatum Russ. — Mit der Hauptform. var. plumosum Br. gerrn. — St. Lorenzer Seen und Klopni vrh, 1300—1500 m, B. G. Girgensohnii Russ. var. squarrosulum R. — Bei den Reifniger und Lorenzer Seen, 1500 m, B. G. var. coryphaeum R. — Gallenhoffner Wald bei Windischgraz, 480 m, B.; Ra- kovvetzgraben bei Weitenstein, 600 m, B.; Klopni vrh bei St. Lorenzen, 1200 -1300 m, G. Russotvii Warnst. — Auf den Moorgriinden, 1300 — 1500 m, B. G. fuscum Klingg. — Lorenzer Seen, 1500 m, G. subnitens R. U. W. — Klopni vrh bei St. Lorenzen, 1200—1300 m, G. obesum Wils. — Moorgriinde am Teich, 1200 m, G. contortum Schultz. — Stibocher Wald bei Windischgraz, 450 m, B.; H. Geist bei Gonobitz, 350 m, Rotwein bei Marburg, 300 m, GroBkogel bei Gonobitz, 1100 m, G. platyphyllum Sull. — Am Teich hinter Weidischbei Windisch-Feistritz, 293 m, B. auriculatum Schpr. — Bei Rotwein nachst Marburg und an den Turmteichen bei Kranichsfeld, 250—300 m, G. rufescens Br. germ. — Moorgriinde am Kamenitec bei St. Lorenzen, 1300 m, G. Andreaea petrophila Ehrh. — Am Abhang oberhaib Reifnig, Kamenitec bei St. Lorenzen und Jagerske peči bei Oplotnitz, 1200 -1300 m, G. Archidium alternifolium Sch. — Rotschacher Wald und Golek bei Gonobitz, 400—600 m, FuB und Abhang des Gebirges bei Windisch-Feistritz, 400—700 m, bei RolRvein, Rohvein und Lembach nachst Marburg, B. G. Bruchia palustris Rampe. — Stibocher Wald, Lechen und Gallenhofner Wald bei Win- dischgraz bei 130—480 m, B.; Rotvvein bei Marburg, 300 m, B. G.; Ziegel- statt bei Windisch-Feistritz, 300 m, G.; bei Kranichsfeld, 260 m, G. trobasiana De Not. — Auf Erdblossen und nassen Wiesen bei Rotwein, 290 - 300 m, B. G. Trematodon ambiguus Hornsch. — Stiboch und Lechen bei Windischgraz ,450 m, B.; Rotvvein bei Marburg, 300 m, B. G. Pleuridium nitidum Rabh. — Bei Kranichsfeld, 260 m, G. subulatum Rabh. — Am FulJe und unteien Abhang bei Windischgraz, Weiten- stein, Gonobitz, Windisch-Feistritz und Marburg bis 800 m, B. G. 24 Trichodon cylindl'icus Schmpr. — Dranngraben bei Gonobitz, 600—800 m, B; Ziegelstatt bei Windisch-Feistritz, st., 300 m, Lobnitzgraben bei Mana Rast, st., 600- 800 m. G. Ditrichum vaginans Hampe. — Stibocher Wald bei Windischgraz, 450 m, B.; Abhang gegen Weitenstein, 100 m, B.; Rotschacher Wald bei Gonobitz, 400 m, B.; FuB des Gebirges bei Marburg, 300 m, B. G. und Maria-Rast 400 m, G. pallidum Hampe. — Am FuB und Abhang des Gebirges bei Windisch-Feistritz und Marburg, 280—700 m, B. G. Breidleri Limpr. — Am FulJe des Gebirges bei Rotwein zwischen Bruchia pa- lustris und Ditrichum pallidum, 300 m, B. G. astomoides Limpr. — Unter Pleuridium subulatum und Ditrichum pallidum bei Rotwein, 300—350 m. B. G. Saelania glaucescens Broth. — Pack bei Weitenstein, 700—800 m, G. Ceratodon purpureus Brid. var. flavisetus Limpr. — Bei Windisch-Feistritz, 360 m, B.; im Oplotnitzgraben, 6C9 — 709 m. G. Brachyodontium trichodes Bruch. — Am Nordabhang bei Josefstal, Reifnig und Bosen- winkel, 800—1300 m, B. G.; Lokanja im Oplotnitzer Graben, 800— 900 m, G. Blindia acuta Br. eur. — Im Lobnitzgraben bei Maria-Rast, B. G. ; Radlgraben bei St. Lo- renzen (Krupička) und oberhalb Reifnig, 800 — 1200 m, B. var. Seligeri Limpr. — Radlgraben bei St. Lorenzen (Krupička); im Lobnitz¬ graben bei Maria-Rast, 8C9 m, B. G. DicraneUa subulata Schmpr. — FuC und Abhang bei Marburg und Wuchern, 350—1000 m, B. cerviculata Schpr. — Moorgriinde, 1209—15C0 m, R. B. G. homomalla Schpr. var. sericea H. Muli. — Lobnitzgraben bei Maria-Rast 809-9C0 m, G. Schreberi Schpr. — HI. Geist bei Gonobitz, 350 m, Rotwein bei Marburg, 290 m, B. var, lenta Limpr. — Rotwein bei Marburg, 290 m, G. Rhabdoweisia fugax Br. eur. — Hudinagraben und Rakowetzwald bei Weitengtein, 600—1000 m, B. G.; Dranngraben bei Gonobitz, 6C9—800 m, B.; Jagerske peči bei Oplotnitz, 1000—1200 m, G. denticulata Br. eur. — Rakowetz bei Weitenstein, 1000 m, G. Cynodontinm fallax Limpr. — Am Wege von Weitenstein gegen Rakowetz, 900 m, B. torquescens Limpr. — Rakowetz bei Weitenstein, 1009 m, G. Dichodontium flavescens Lindb. — Am Radlbach bei St. Lorenzen, 500 m (Krupička); Rakowetz bei Weitenstein, 1C90 m, G. Dicranum spurium Hedw. — Rottenbacher Wald bei Windischgraz, 500 m, B. Bergeri Bland. — Auf den Moorgrunden, 1200—1500 m, R. B. G. scoparium Hedw. var. paludosum Limpr. — Auf den Moorgrunden, 1200 bis 1500 m, G. Muhlenbeckii Br. eur. — Kremscher Hohe bei Windischgraz, 1000 m, B. ; Velika Kapa, 1500—1540 m, G; an den Abhangen gegen Gonobitz und Windisch- Feistritz, 500—700 m, B. congestum Brid. var. longirostrum Br. eur. — Bei Reifnig, 1000 m, B. flagellare Hedw. — Stibocher Wald bei Windischgraz, 450 m, B.; Velkagraben bei Reifnig, 400 — 500 m, G.; am Steg bei St. Lorenzen. 1250 m, G. strictum Schleich. — Auf morschen Baumstocken in der Gemeinde Smolnik bei Maria Rast, ca. 1000 m, st., G. fulvum Hook. — Feistritzgraben bei Wind.-Feistritz, 400—500 m, B. G. viridis Lindb. — Bei Windisch-Feistritz, 600 m, B. longifolium Ehrh. var. subalpinum Milde. — Im Lobnitzgraben bei Maria- Rast, 1000 m, G. Sauteri Br. eur. - Im Ubergang zu D. longifolium am Bachern bei St. Wolfgang nachst Marburg, 1050 m, G. — Auch das typische D. longifolium wachst im Bereiche des Bachergebirges auf Buchenstammen. 25 Campy]opus subulatus Schmp. — An den Abhangen bei Windisch-Feistritz und Marburg, 300-700 m, B. G. Dicranodontium longirostre Schpr. var. alpinum Milde. — Auf den Moorgriinden des Gebirges von 1200 — 1520 m, B. G. Leucobryum glaucum Schmpr. — Steril hauflg bis liber 1500 m, mit Friichten im Rbt- schacber Wald bei Gonobitz und Stibocher Wald bei Windischgraz, 400-500 m, B. Fissidens bryoides Hedw. var. gymnandrus Ruthe. — Rakowetz bei Weitenstein, 1000 m, G.; Kebel bei Oplotnitz, ca. 700 m, G. impar Mitt. — Agnesberg bei Gonobitz, fr., 550—600 m, G. tamarindifolius Brid. — Lechen bei Reifnig, 500 m. G. pusillus Wils. var. irriguus Limpr. — Felberinsel bei Marburg, 250 m, G. adiantoides Hedw. — MiBlinggraben bei Windischgraz, R.; Lobnitzgraben bei Maria-Rast, 800 m, G. osmundoides Hedw. — Am FuBe des Gebirges bei Marburg, 300 m, B. Astomum crispum Hampe. — Am FuBe des Gebirges bei Windischgraz, Windisch-Feistritz, Windenau, Rotwein (B.), und Lembach (G.), 250-500 m. Hymenostomum rostellatum Schpr. — An Wassergraben bei Rotwein, 290 m, G. microstomum R. Br. var. brachycarpum Hub. — Bei VVindisch-Feistritz, 350 600 m; bei Windenau und Lembach nachst Marburg, 300 m, B. tortile Br. eur. — Im Lobnitzgraben bei Maria-Rast, 700 m, G. Weisia rutilans Lindb. — Agnesberg 550 m. G. und Golek bei Gonobitz, 600 — 800 m, B.; am Abhange bei Windisch-Feistritz, 5C0—600 m, B.; bei Rotwein nachst Marburg, 300 m, B. Wimmeriana Br. eur. var. muralis Breidl. — Ober-Dolič bei MiBling, 350 m, G.; Golek bei Rotschach, 600 m; bei Frauheim, 400—450 m, G. crispata Jur. — Ober-Dolič bei MiBling, 350 m, G.; Agnesberg bei Gonobitz, 550m, G. viridula Hedw. var. amblyodon Br. eur. — Am FuB des Gebirges bei Windisch-Feistritz, 400—600 m, B.; im Lobnitzgraben bei Maria-Rast, 400 m, G. Gymnostomum calcareum Br. germ. — Velkagraben bei Reifnig, 350 m, G. Gyro\veisia tenuis Schpr. -— An einem Brunnenrande, aus Leitakalk hergestellt, bei Rot- wein, 3C0 m, G.; an Mauern in Dreikbnig bei Wind.-Feistritz, 1190 m, G. Hymenostylium curvirostre Lindb. — An Kalkfelsen im Feistritzgraben bei Windisch- Feistritz, 500 m, G. Eucladium verticillatum Br. eur. — im Velkagraben bei Reifnig, 350 m, G. Trichostomum crispulum Bruch. — Lembacher Wald bei Marburg, 250 m, G. var. brevifolium Schmpr. — Bei St. Lorenzen, 300 m, G var. angustifolium Schmpr. — Ebendaselbst: auch im Velkagraben bei Reifnig, 350 m, G. viridulum Bruch. — Felberinsel bei Marburg, 250 m, st., G. brachydontium Bruch. - Agnesberg bei Gonobitz, 600 m, G.; Velkagraben bei Reifnig, 350 m, G. Uberall st. Tortella Bambergeri Broth. — Agnesberg und Brinjeva gora bei Gonobitz 400—600 m, B. G.; Feistritzgraben bei Windisch-Feistritz, 500 m, G. inclinata Limpr. — Ober-Dolič bei MiBling, 500 m, G.; Agnesberg bei Gonobitz, 600 m, G.; an der Drau bei Marburg, 250 m, B. Pleurochaete squarrosa Lindb. — Agnesberg bei Gonobitz, 400—600 m, B. Didymodon alpigenus Vent. — Velkagraben bei Reifnig, 400 m, G. tophaceus Jur. — Velkagraben bei Reifnig, 350 m, st., G. spadiceus Limpr. — Bergental bei Marburg, 350-400 m, st., G. validus Limpr. — Auf Dolomit bei Ober-Dolič nachst MiBling, -500 m. st., G. 26 Didymodon rigidulus Hedw. var. propagulifera Limpr. — Im Lembacher Wald bei Marburg, 250 m, G. Barbula acuta Brid. — Agnesberg bei Gonobitz, 550 m, st., G. reflexa Brid. - An der Drau bei St. Lorenzen, 300 m, G.; Ober-Dolič bei MiB- ling, 500 m, G. vinealis Brid. var. cylindrica Boul. — Am Wege von Windisch-Feistritz nach Oberneudorf, 500—600 m. B. flavipes Br. eur. — Auf Dolomitsand in Ober-Dolič bei MiBling, 550 m, fr., G. paludosa Schleich. — MiBlingraben bei Windischgraz, R.; Ober-Dolič bei MiBling- 350 m. fr., G. Cinclidotus fontinaloides P. B. — In der Drau bei Sl. Lorenzen, 300 m, G. riparius Arn. — Ebendaselbst, G. Acaulon muticum C. Muli. — FuB des Gebirges bei Windisch-Feistritz, 400 m, B. Tortula aestiva P. B. — Pragerhof 250 m, G.; an der Drau bei St. Lorenzen, 300 m, G. canescens Mont. — Agnesberg bei Gonobitz, 600 m, G. subulata Hedw. var. angustata Limpr. — Bei Oplotnitz, 300 —400 m, G. latifolia Bruch. — An der Drann bei Poltschach, 255 m, B. papillosa Wils. — An Pappelbaumen bei Windenau nachst Marburg, 300 m, G. pulvinata Limpr. — An Pappelbaumen bei Rotwein, 290 m, G. montana Lindb. — Brinjeva gora bei Gonobitz, 600 m; an der Drau bei St. Lo¬ renzen, 300 m, G. Grimmia gracilis Schleich. — Rakowetz bei Weitenstein, Jagerske peči bei Oplotnitz, Lob- nitzgraben bei Maria-Rast und Kepa bei St. Lorenzen 800—1300 m, G. conferta Funck. — Lobnitzgraben bei Maria-Rast, 500—600 m, B.; Maria in der Wiiste, 300-350 m, G.; Jagerske peči bei Oplotnitz, 1300 m, G. alpicola Sm. var. rivularis Limpr. — Velkagraben bei Reifnig, 800 m, G. Doniana Sm. — Jagerke peči bei Oplotnitz, 1300 m, G. campestris Burch. — Abhange bei Frauheim und Tainach, 600—700 m, G.; Jagerske peči bei Oplotnitz, 1200—1300 m, G. commutata Hub. — Bei Windisch-Feistritz und im Lobnitzgraben bei Maria-Rast, 500—600 m, fr., B-; Jagerske peči bei Oplotnitz, 1200 m, st., G. trichophylla Grev. —■ Tainach bei Windisch-Feistritz, 600—700 m, Kepa bei St. Lorenzen 1300 m, G. elatior Bruch. — Tainach bei Windisch-Feistritz, 600—700 m, Jagerske peči bei Oplotnitz, 1200—1300 m, G. Rhacomitrium aciculare Brid. — MiBlinggraben, R.; Rakowetz bei Weitenstein, Lokanja bei Oplotnitz, Feistritzgraben bei VVindisch-Feistritz, G.; Lobnitzgraben bei Maria-Rast, B. G.; Maria in der IViiste, Burggrafgraben bei Reifnig, G.; 400-1200 m. protensum A. Br. — MiBlinggraben, R.; Rakowetz bei Weitenstein, Jagerske peči bei Oplotnitz, G.; Lobnitzgraben bei Maria-Rast, B. G.; Kepa bei St. Lo¬ renzen, 700 — 1300, G. sudeticum Br. eur. — MiBlinger (Komisija-) Sattel bei Weitenstein, 1450 m, G. microcarpum Brid. — Im Bachergebirge (R.); Abhang oberhalb VVindisch- Feistritz und Jagerske peči bei Oplotnitz, 1200—1300 m, G. Zygodon viridissimus R. Br. — An Buchen im Oplotnitzer Graben, 800 m, st., G. Orthotrichum saxatile Schmpr. — An Kalkfelsen auf der Brinjeva gora bei Gonobitz und im Frauheimergraben, 400—600 m, G. cupulatum Hoffm. — An Kalkfelsen auf der Brinjeva gora bei Gonobitz 500—600 m, B. G. diaphanum Schrad. — An Pappelbaumen bei Frauheim, 350 m, G. leucomitrium Schrad. — Windenau bei Marburg, 280 m, B.; Schmiedsberg bei Wind.-Feistritz, 400—450m, B.; Jagerskepeči bei Oplotnitz 1200—1300 m, G. 27 Orthotrichum pallens Bruch. — Bei Gattersdorf'nachst Gonobitz,Windisch-Feistritz,Kranichs- feld und Marburg, 250—500 m, B. G.; St. Wolfgang bei Marburg, 1040 m, G. stramineum Hornsch. var. vexabile Limpr. — st. Wollgang bei Marburg, 1040 m, G. patens Bruch. — Gattersdorf bei Gonobitz, 280 m. G.; Schmiedsberg bei Windiseh" feistritz, 400—600 m, B.; Josefstal bei Reifnig, 650 m, G. Braunii Br. eur. — Gattersdorf bei Gonobitz, 280 m, G. Schimperi Hamm. — Bei Ziegelstatt nachst Windischfeistritz, 260—280 m, G.; Windenau bei Marburg. 280 m, B. G.; Bergental bei Lembach, 310m, G. Stunnii Hornsch. — Oplotnitzergraben bei Gonobitz, 800—900 m, G.; Rakowetz- Wald bei Weitenstein, 1000 m, B. Lyellii Hook. & Tayl. — Abhang und FuB bei Marburg, 300—1000 m, B. G. Jagerske peči bei Oplotnitz, 1200 m, G.; Langerswald bei St. Lorenzen 1300—1400 m, G. Ulota americana Limpr. — im Windischfeistritzer Graben, 500—600 m, B. intermedia Schmpr. — In Waldern bei Weitenstein, Marburg, Maria-Rast und VVuchern, 400 — 1000 m. B. G. Bruchii Hornsch. — Stibocher Wald bei Windischgraz, 450 m, B.; Gattersdorf bei Gonobitz, 280 m, G.; St. Wolfgang bei Marburg, 1040 m, G.; Smolnik bei Maria-Rast, 800 m, G.; Abhang bei Reifnig, 700 m, B. Splachnum ampulaceum L. — Stibocher Wald bei Windischgraz, 450 m, B. Ephemerum serratum Hampe. — Bei Pragerhof, 250 m, B.; bei Windenau und Rotwein nachst Marburg, 280 m, B. G. Funaria fascicularis Schpr. — Am FuBe des Gebirges bei Windischfeistritz (B.) und Marburg (B. G.), 240—300 m. obtusa Lindb. — Rotschacher Wald bei Gonobitz, 400 m, B. dentala Grome. — Agnesberg bei Gonobitz, 500 — 600 m, B. Schistostega osmundacea Mohr. — Abhang des Gebirges bei Reifnig, Windischgraz (B.) und AVeitenstein (B. G.), 600—900 m; bei Wuehern, 400 m, B. Pohlia nutans Lindb. var. subdenticulata (Brid.). — Am FuBe des Gebirges bei Kranichsfeld und Lembach, 250 — 300 m, G. var. longiseta (Br. eur.). — Auf den Moorgriinden des Klopni vrh, 1300 bis 1400 m, G. lutescens Lindb. fil. — Im Dranngraben bei Gonobitz und auf dem Wege von IVindischfeistritz gegen Oberneudorf, 500 — 800 m, B.; Ziegelstatt bei Windischfeistritz, 300 m, G. annotina Lindb. — Dranngraben bei Gonobitz, 500-600 m, B.; St. Veit (B.) u. Rakovetz bei Weitenstein, 800- 1000 m; Kranichsfeld und Rotwein, 250 bis 300 m; Kebel bei Gonobitz, fr., 500 - 600 m, G. proligera Lindb. — Hudina bei Weitenstein, 800 m; Frauheimergraben 500 bis 600 m; Lamprechtkogel bei Faal, 1100—1200 m. G. Mniobryum carneum Limpr. — Bei Windischgraz, B.; am Fufie des Gebirges b. Mar¬ burg (B. G.) und bei Gonobitz (G.), 300 m. Plagiobryum Zierii Lindb. — im Mifilinggraben, R. Bryum pendulum Hornsch. — Ober-Dolič bei MiBling, fr., 350 m, G. turbinatum Schvvagr. — Am Fulle des Gebirges bei Marburg, 300— 400 m, B. G. bimurn Schreb. — Bei Pragerhof, 250 m, G ; im Velkagraben bei Reifnig, 500 bis 600 m, G. pallescens Schleich. — An der Drau bei St. Lorenzen (G.) und Hohenmauten (B.), 300—500 m; Oplotnitzergraben. 500— 800 m, G. badium Bruch. — An der Drau bei Marburg, 250 m, B. Funckii Schwa.gr. — Dolomit b. Ober-Dolič nachst MiBling, st., 550 m, G. versicolor A. Br. — An der Drau bei Marburg, 250 m, B. 28 Bryum bicolor Dicks. — Ziegelstatt bei Windiscb-Feistritz, 270 m, G.; Rotwein bet Marburg, 300 m, B. murale Wils. — Bei Kranichsfeld und im Frauheimergraben, 250—350 m, st., G. . erythrocarpum Schwagr. — Rotwein und in den Lembacher VVeingarten bei Marburg, 280—400 m, B. G.; Maria in der Wuste, 320 m, G. elegans Nees var. Ferchelii Breidl. — Lokanja bei Oplotnitz, 8f0—900 m; Kepa bei St. Lorenzen, 1300 m, G. capillare L. var flaccidum Br. eur. — Oplotnitzer Graben bei Gonobitz und Frauheimer Graben, 400 — 800 m; Maria in der Wuste, 330 m, G. Mnium hornum L. — Oberhalb Oplotnitz, fr., 1100 m. G.; bei Frauheim, Krupička; Lob- nitzgraben bei Maria-Rast, 700—800 m, B. riparium Mitt. — Im Feistritzer Graben bei Windischfeistritz, 5—600 m, sl., B. G. Meesea triquetra Aongstr. — Bei den St. Lorenzer Seen, st., 1520 m, G. Philonotis marchica Brid. — Stibocher Wald bei IVindischgraz, 430 m, B.; Rotwein bei Marburg, 300 m, G.; Oplotnitzer Graben, 600 — 700m, G.; Trofiner Graben bei Saldenhofen, 400—500 m, G.; allenthalben st. capillaris Lindb. — Rotwein bei Marbnrg, 300 m, st., B. G. Arnellii Husn. — Frauheimer Graben bei Marburg, 350 m, st., G. (t. Loeske). caespitosa Wils. — Rotwein bei Marburg, 300 m, G.; Teich oberhalb Oplotnitz, 1170 m, G. Stets steril. var. laxiretis Loeske. — Bei Rotwein und Pragerhof, 250 -300 m, st. G. (t, Loeske). alpicola Jur. var. robusta Loeske i. litt. — Lokanja im Oplotnitzgraben, 800 bis 900 m, st., G. (t. Loeske). calcarea Br. eur. — HI. Geist bei Gonobitz, 300 m; Lobnitzgraben bei Maria- Rast, 800 m, fr. G. fontana Brid. var. falcata Loeske. — Rotwein und Frauheim bei Marburg, 300—350 m; Grašinski marof oberhalb Oplotnitz, 1100 m; an den Quell- bachen der Lobnitz, 1200 m, st., G. var. aristinervis Monkem. — Lokanja im Oplotnitzgraben, 800—900 m, st., G. (t. Loeske). seriata Mitt. var. falcata Loe. — Oberhalb Reifnig,st., 12—1300 m, G. (t. Loeske) Buxbaumia aphylla L. — Am FuBe des Gebirges bei Marburg und Windischfeistritz, 300 bis 400m, B. G.; Abhang gegen St. Wolfgang, 700 — 900m, G.; Rakowetz- Wald bei Weitenstein, 900 -1000 m, B. Tetrodontium Brownianum Schvvagr. — Rakowetz-Wald bei VVeitenstein, 1000 m, G. Catharinaea Hausknechtii Broth. — Abhang gegen Pickern bei Marburg, 800 - 900 m; Lobnitzgraben bei Maria-Rast, 1050 m*); Abhang gegen Bosemvinkel bei Reifnig, 1000-1100 m, G. tenella Rohl. — Rotwein bei Marburg, 300 m, st., G. angustata Brid. — Oberneudorf bei Windischfeistritz, 600 m, B.; Lamprechtkogel bei Faal, 800 m, G.; Velkagraben bei Reifnig, 400—500 m, G. Oligotrichum incurvum Lam. D. C. — Auf der Hohe des Gebirges zvvischen 1200 und 1500 m, z. B. auf dem Mihlinger Sattel. B. G. Pogonatum subrotundum Lindb. — Stibocher Wald bei Windischgraz, 450 m, B.; FulS und Abhange des Gebirges bei Marburg und Windischfeistritz, 270 bis 500 m, B. G. Polytrichuni alpinum L. — GroBkogel bei Oplotnitz, 1300—1350 m, G. gracile Dicks. — Moorgriinde bei den St. Lorenzer Seen, 1520 m, G. strictum Banks. — Auf den Moorgriinden,1300—1530 m, R. B. G. *) Der mir bekannte Standort durch Auswiegen des Felsblockes, an dem sie wuchs, vernichtet. 29 Neckera crispa Hedw. var. falcata Breidl. — Lobnitzgraben bei Maria-Rast, 600 bis 900 m, B. Isothecium viviparum Lindb. var. robustum Sch. — Rakowetz bei Weitenstein, 1000 m, st., G. myosuroides Brid. — Rakowetz-Wald bei Weitenstein, 1000 m, B.; Lobnitz¬ graben und Zmolnik bei Maria-Rast, 700 — 900 m, st., G- var. cavernarum Mol. — Am Wege von VVeitenstein gegen Rakowetz, 700 m, st., B. Ortbothecium intricatum Br. eur. — Am FulJe des Gebirges bei Wuchern. 500 m. st., B rufescens Br. eur. — MiBlinggraben bei Windischgraz, R. Entodon orthocarpus Lindb. - Am Abhang gegen Windischfeistritz, 400- 700 m. B. Platygyrium repens Br. eur. — Nicht selten am FuBe und unteren Abhang des Gebirges, doch meist st., fr. bei Windischfeislritz, 350 m, B. Pterygynandrum filiforme Hedw. var. decipiens Limpr. — Jagerske peči bei Oplot- nitz und Kepa bei St. Lorenzen, 12—1300 m, st., G. Anacamptodon splachnoides Brid. — Abhang bei Marburg, 500 - 800 m, B. G. Hookeria lucens Sm. — Rakowetz-Wald bei Weitenstein, B. G-; Quellgebiet d. Windisch- feistritzer Baches, G., und oberer Lobnitzgraben, B. G„ fr., 700 — 1100 m. Heterocladium heteropterum Br. eur. - Hudinagraben, 700-800 m, B. G., und Rakowetz-Wald, 1100 m, R, B., bei Weitenstein; Oplotnitzgraben bei Gonobitz,700 800 m, G.; oberhalb Rotwein und Wuchern, 500— 700 m, B. Stets steril. Myurella julacea Br. eur. — An der Drau bei St- Lorenzen, 300 m, st., G. Anomodon apiculatus Br. eur. — Auf Amphibolschiefer am Nordabhang des Gebirges bei Marburg, 500—700 m, fr., B., und im Frauheimer Graben, 500—600 m. st., G. longifolus Bruch. — Brinjeva gora bei Gonobitz, 600 m, st, G. Pseudoleskeella catenulata Kindb. — Agnesberg und Brinjeva gora bei Gonobitz, 500 bis 600 m, G. Brachythecium Mildeanum Milde. — Bei Pragerhof, Kranichsfeld, Rotvvein u. Marburg, 250 300 m, st., B. G. campestre Br. eur. — Bei St. Lorenzen, 450 m, Krupička; bei Frauheim, Pragerhof und HI. Geist nachst Gonobitz, 250—350 m, fr., B.G. Eurhynchium striatulum Br. eur. Auf Kalkstein im Feistritzgraben bei Windischfeistritz, 400 - 500 m, st, G. velutinoides Br. eur. — Abhange gegen Windischfeistritz und Marburg, 300 bis 700 m, fr., B. crassinervium Br. eur. - Windiscbfeistritzer Graben (B. G.) und Abhang gegen Marburg, (B.), 400 700 m, st. Tommasinii Ruthe. — Abhang bei Marburg, 500 — 700 m, st., B. piliferum Br. eur. — Bei Pragerhof, 250 m, B.; auf dem Gebirge bis 1000 m nicht selten, B. G. Scbleicheri Hartm. — Kebel bei Gonobitz, fr., 600 m, G. Rhynchostegiella tenella Limpr. — An Mauern in Rakowetz bei Weitenstein, 1000 m, fr., G. Rhynchostegium confertum Br. eur. — Ebendaselbst, fr., G. rotundifolium Br. eur. — Stiitzmauern auf dem Schlollberge von Windischgraz, 500 m, fr., B. Plagiotherium silvaticum Br. eur. — Kranichsfeld, 250 m, G.; bei Rakowetz nachst Weitenstein, 1000 m, st., G. Roeseanum Br. eur. var. gracile Breidl. — Rakowetz bei Weitenstein und Oplotnitzergraben bei Gonobitz, 800—1000 m, st., G. var. orthocladum Limpr. — Smolnik bei Maria-Rast, 800 m, st, G. 30 Plagiotherium elegans Schpr. var. nanum Schpr. . Hudinagraben bel Weitenstein 600 bis 700 m, st, G. depressum Dixon. — Am FuBe des Gebirges bei Wuchern, 500 m, fr., B. Amblystegium Sprucei Br. eur. — Rakovvetz bei Weitenstein, 1000 m. st., G. subtile Br. eur. - Rotwein (250 300 m) und St Wolfgang (1000 m) bei Mar- burg, G.; bei Reifnig, 900 m, B. Stets tr. fallax Milde. — Rakovvetz bei Weitenstein, 1000 m, st., G. irriguum Schpr. — Am FuBe des Gebirges bei Wuchern, 400 m, B.; im Feistritzer- graben bei Windischfeistritz, 400 m, st., G. serpens Br. eur. var. tenue. — An den Quellbachen d. Lobnitz, 1200 m, G. varium Lindb. — Bei Pragerhof (B.) und Kraniehsfeld (G.), 250 m, fr., Rakovvetz bei Weitenstein, 900 m, st., G. trichopodium C. Hartm. — Pragerhof, 150 m, fr., G. Juratzkanum Schpr. — Frauheimergraben bei Marburg, 350 m, fr., G. Kochii Br. eur. — Bei Kraniehsfeld, 250 m, fr., G. riparium Br. eur. — Bei Pragerhof (B.) und Kraniehsfeld (G.) 250 m., fr. Hypnum hygrophilum Jur. — Bei Rotvvein nachst Marburg, 300 m. fr., B. vernicosum Lindb. — Stibocher Wald bei Windiscbgraz, 450 m; bei Windisch- feistritz, 290 m, B.; Lobnitzgraben bei Maria-Rast, 800 m; GroBkogel bei Gonobitz, 1100 m, G. intermedium Lindb. — Stibocher Wald bei Windischgraz, 450 m, B.; auf dem Gebirge bis 1500 m, B. G. exannulatum Gumb. — Stibocher Wald bei IVindischgraz, 450 m, B.; Pickern- dorf bei Marburg, 300 m, B.: Kraniehsfeld, 250 m, G.; vielfach auf dem, Gebirge bis 1530 m, B. G. pseudofluitans Klinggr. — Pragerhof 250 m, st., G. falcatumBrid. var, gracilescens Limpr. — Velkagraben bei Reifnig, 400 m, G. fertile Sendtn. — Abhang des Gebirges bei Wuchern und Reifnig, 500—1000 m, fr., B. G. Vaucheri Lesq. — Kepa bei St. Lorenzen, 1300 m: Oplotnitzergraben u. Brinjeva gora bei Gonobitz, 600 — 900 m, st., G. cupressiforme L. var. subjulaceum Mol. — Abhang bei Frauheim. 1200 bis 1300 m, st., G. pratense Koch. — Im Feistritzer Graben bei Windischfeistritz, 800 — 900 m, st, G. dilatatum Wils. Rakovvetz bei Weitenstein, B. G.; Oplotnitzergraben b. Gonobitz, G.; Lobnitzergraben bei Maria-Rast, B. G., 900—1000 m, da und dort fr. Mackayi Breidl. — Im Oplotnitzgraben bei Gonobitz, 600 —800 m, fr., G. ochraceum Turn. — Bei St. Lorenzen, 500 m, Krupička; Lobnitzgraben bei Maria-Rast und Oplotnitzgraben bei Gonobitz. 600—800 m, st., G. COl’difoliumHedw. — Stibocher Wald bei Windischgraz, 450 m, fr., B.; am FuBe des Gebirges bei Oplotnitz, Pragerhof, Kraniehsfeld und Rotvvein, 250 bis 400 m. B. G.; bei Frauheim, Krupička. giganteum Schpr. — Am FuBe des Gebirges bei Čadram, IVindischfeistritz, Pragerhof und Rotvvein bei Marburg, 250 — 350 m, B. G.; im Gebirge bis 1200 m, B. stramineum Dicks. — Auf den Moorgriinden, 1100—1500 m, B. G. Hylocomium brevirostum Br. eur. — Im Hudinagraben bei Weitenstein, im Feistritzer- graben bei Windischfeistritz, hier fr., 600— 700 m, B. G.; Pollner Graben und an der Reifniger Strafie bei Wuchern, 400—500 m, oberhalb Reifnig und Josefstal, 800—900 m, B. squarrorum Br. eur. var. calvescens Hobkirk. - - Am FuBe des Gebirges bei Wuchern, 500 m, B. Univerzitetna knjižnica Maribor 63652 000428412