^s. 0 " ^^' ^"lbi. fi. ^«n. YUr b!e i^nNlllnn« in« Ha», halbl. 5N li. «lit b« ^poft «an,>, f>, ,5. halb«, ? »u, Mittwoch, 13. Jänner. Amtlicher Theil. An^^l's "'^/. ^°ltolische Majestät habendem ^°".^>' Cz.raty die f. k. Kämmererswürde allergnlldlgst zu verleihen geruht. «sl^^ "ü? ^ Apostolische Majestät haben mit Mlerhochster Entschließung vom 19. Dezember v. I. ^ Unterstaatssecl ctär im eqyptischen Finanzministe» ^^V ^°l^" das Conuhurkrenz des Franz. VgfH's mit dem Sterne allergnädigst zu ver- . ,.„?^ ^.""b k. Apostolische Majestät haben dem ^anrig Ritter von ne«A»s.i '« Marseille anlässlich seiner über eiqe-n V ^7 "H'^ten Versetzung in den wohlverdien, als NnlMand in Anerkennung seiner mehr Ieistnn^^^^"'r^'"" ""d ansss.'z.'ichnetcn Dienst, m i^n ^? Eom.hnrkr.nz des Fra„z.Ios.pli-Ordenz m.t dem Sterne allergnädigst zu verleihen gnuht. NlleMHs^^tts^^"""'l^ Majestät h.chen mit ^«rV^I Atc7'der Z"''^ d. I. dem schaft inTri^Frm. «m!^ gri^in^^ ^n Krone dr.tter Klasse taxfrei allergnädigst zu v-r- ^A, Vs^^' "^^ ^^ische Majestät haben mit '^ Akcrhochster Entschließung vom 4. Jänner d. I. den, ^^landesgerichtsralhe I^naz Sborowsli in Lcm- N/Vi Ä"'^"^ ^"" "ieljährigen stets Vorzug. Nr Z «'"^^'^ ^" ^'b'n der eisernen Krone '«er «lasse taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. ^NeMcks^^.^^""^isch^Majestät haben mit i, ys., ^.' " l!"tschl"ß""g vom 29. Dezember o. I. N„w 5 """"6 ?" opferwilligen und vorzüglichen ^a^'^ "" 5^'"""" Sanitätsdienste dem Sa t' aal?^,^^^ ^"des-Sanilälsrefer/nten bei der gal,Me„ Statthalteret Dr. Alfred Biesiadecki f. ^d'n der eisernen Krone dritter Klasse tax re S iftn m" ^N^"'^ °" der Krankenanstalt .Rudolf. ^ ^« <^ ^'^?'' 3ranz Kieman n das Ritter-lnhm allergnädigst zu ver- Alleres!' ""d ' Ap^st^z^^ ^^M haben mit wortlichcr Är^ dacteur dcs vlilfswk.schaftlich.polltifchen Wochenblattes „Fort-schritt", mit Nrlhcil vom 19, Juni 1«80 deö Veraehen» der Ehrcnl>eleldigi,»n "ach § 488 St. O., begannen durch den che Twctrin ausgestellt, die Linke des Abgeordnetenhauses halle, da sie >n der Minorität sei, gar nicht die Ve>pflichtung, an dem Zl'standekom. men von Gesetzen mitzuwirlen, welche von der Regierung oder von der derzeitigen Majorität des Hausrs ausgehrn. Dieser etwas sonderbaren Auffassung des constitutionellcn Principrs tritt die „ Schlesische Zeitung" in einem Wiener Äriefe entgegen, dem wir Folgendes entnehmen: „Iu den verschiedenen Ministerien ist man mit dcr Ausarbeitung von Vorlagen beschäftigt, welche dem österreichischen Abgeordneten« hause unmittelbar nach dessen Wiedereröffnung gemacht werden sollen und vorwiegend wirtschaftliche Fragen behandeln. Zwar geben die Oppositionsjournale die Parole aus, dass es absurd sei, von der deutsch-libe« raten Partei zu verlangen, sie möge den Kampf ruhen lassen und die Hand bieten zu einer fruchtbaren wirtschaftlichen Thätigkeit, zu einer Verständigung auf praktischen Gebieten, denn die Unfruchtbarkeit aller Thätigkeit, die nicht mit der Ordnung der Finanzen, mit der Beschränkung des staatlichen Verbrauches begonnen wird, sei es, welche von der deutsch-liberalen Partei bekämpft wird. Es liegt auf der Hand, dass man es hier mit einer jener Phrasen zu thun hat, die heute schwerlich mehr großen Eindruck machen werden. Auch wird die Opposiü'on schließlich doch das pral-' tische Gebiet betreten müssen und die betreffenden R?« gierungsvorlagen nicht bloß danach beurtheilen dürfen, ob man daraus nicht viellricht einen Hebel zum Sturze deL Ministeriums bilden könnte. Versteht es die Opposition nicht, die Frage des praktischen Bcdürf-nissls von dem Partei-Interesse zu trennen, so läuft sie Gefahr, in der Bevölkerung immer mehr Boden zu verlieren. Darüber helfen die schönstklingenden Phru' sin von finanzieller Ordnung und Orsparunge^ im Staatshaushalte nicht hinweg." Die ^ Neue Prcußische Z e. tung " bsschiif-tigt sich in ihrer Revue des Jahres 1880 auch mit den inneren Zuständen Oesterreichs und bemerkt diesbezüglich: „Im Innern hatte Graf Taaffe, welcher an die Spitze eines neu gebildeten Eabinets trat, die schwierige Aufgabe, den verschiedenen Nationalitäten des Kaiserstaates gerecht zu werden, zumal die Czechen sich endlich bewogen gefunden hatten, in den Reichsrath zu treten. Er hatte dabei ebenso sehr mit den überspannten Anforderungen der Slaven als mit dem Widerstreben der dcutfchen Veifassungspartei zu kämpfen, welche vor allem nur bestrebt war, den constitutionellen Formalismus geltend zu machen, ohne dass sie sich befähigt zeigte, demselben irgend welchen positiven Inhalt zu geben." Mit demselben Thema beschäftigt sich auch da» «Journal des Dcbats" in seiner Iahresrcvue: „Die bedeutendsten Thatsachen — sagt das Blatt — die sich im Innern Oesterreichs im abgelaufenen Jahre zugetragen haben, sind: die Veränderungen in der Zusammensetzung des Cabinet», die galizische Kaiser-reife und die von der Linken in der Presse und auf Parteitagen gegen die Regierungspolitil organisierte Agitation." Das Blatt bespricht sodann eingehend» die einzelnen auf die erwähnten Thatsachen bezüglichen Feuilleton. Die Straußenzucht in Victoria. (Schluss.) Das Ausbrüten der Eier und Aufziehen der Jungen durch die alteu Vögel selbst verdirbt gründlich die großen und heitlicht'n weißen Federn, welche im Schwänze und in den Flügeln dcs Männchens sonst im wilden Zustande und vtrschont von dem durch die Menschen geübten Zwange so schön und anmuchig sind. Nach der Brutzeit sind diese Federn zum Verkaufe nicht mehr brauchbar und die Zuchtlhiere bringen, insofern es sich um die Frdernproduction handelt, keinen putzen. Die Blutzeit variiert nach den angestellten Beobachtungen bei Eiern, auf wrlchon die Vögel selbst Nhen, zwischen dreißig bis fünfunddreißig Tagen, bei "lliweüdung dcs Brutapparates aber beträgt sie vier-älg bis snnfundvierzig Tage. Die Ursachen dieser an-schlllichcn A'ltdiffcrl'liz sind nicht bekannt, doch ist die-Mbe eine Quell? beträchtlicher Schwierigkeiten für die AHandlung der ausschlüpftnden Inna/n. Die allen ^hiere, welche abwechselnd auf den 6irrn sitzen, hüten Me mit dcr änßcrslen Sorgfalt und lassen sie »ie A'Ner als höchstens wenige 'Mil'uttn Mlbedeckt. Gc^ "'vhlilich nimmt der eine den Platz ein, sobald der b"ocir von den Eiern aufsteht, nnd mitunter kann man «'ich beide gleichzeitig sitz.n schen. Das erste Ei wird ^'f den bloßen Erdboden gelegt, ohne dass eine Wahl As betlessenden Platzes lieme>kbal wäre und ohne den Ersuch, ein Nest herzustellen; es fällt einfach auf ^ Neck, auf welchem das Weibchen sich eben bcfin det, wenn der Drang des Legen« es überkommt. Erst allmählich mit dem Anwachsr'n der Eicrzahl wird der Platz abgenützt und nach und nach ausgehöhlt, so dass er endlich das Ansehen eines förmlichen Nestes bekommt. Während der Brutzeit und nach derfelben wird das Männchen sehr wild und greift Menschen und Thiere an, welche sich ihm nahen. Es breitet die Flü» gel aus, rennt rasch hin nnd wider, und geht dann, den pechschwarzen Körper auf den langen Beinen erhuben und den Kopf mit den riesigen glänzenden Augen vorgestreckt, langsam gegen den Feind los, wobei es einen leisen und tiefen Kehllon von sich gibt. Bei wei» lerer Annäherung wächst die Aufregung die Bewegungen werden lebhafter, das Thier streckt den langen Hals, öffnet den Schnabel, schüttelt die Flügel heflig auf und nieder und bietet so einen Anblick, der ganz geeignet ist, andere Thiere zu schrecken. Schließlich macht es einen Sprung gegen seinen Feind und wenn dieser nicht rechtzeilig die Flucht ergrissen hat und durch die Umzäunung entkommen ist, so hat er leinen Augenblick mehr zu verlieren. Wehe dem Menschen oder Hunde, welchen ein solcher Strauß einholt, mit seinem mächtigen Fnße trifft oder mit der scharfen Kralle fasst; gebrochene Glieder, zerrissene Kleider und ein zerfleischter Körper wären noch die gelin-drsten Folgen eines solchen Angriffes. Zu anderen Zeiten kann man sich den Thieren meist ohne Gefahr nähern. Bis dahin waren die Strauße nicht nur für die Unternehmer durchaus nicht luhnend, sondern im Ge-gl'iithcllc die Veranlassung einer jährlichen sehr be« i,äch wegt die Betheiliglen, auszuharren und unausgesetzt die Vergrößerung der Herde nach Möglichkeit anzustre» den. Hinsichtlich dcs Hauptzweckes der Straußenzucht, nämlich dcr Production eines lohnenden Ertrage» au» den Federn, wuide bisher nicht viel erzielt; nur das Gelingen der Aufzucht in letzterer Zeit berechtigt zu der Hoffnung auf glücklichen Erfolg in der Zukunft. ^Die ersten gewonnenen Federn stammten von Vögeln, welche auf kaum einen halben Acre Boden beschränkt waren; auch waren sie zerrissen, beschmutzt, geknickt und überhaupt schlecht gewachsen, hatten daher leinen Wert für drn Handel; es wurde in Melbourne kein Anbot dafür erzielt. Eine zweite Pattie. welche von den Vögeln gewonnen wurde, nachdem sie wieder ein gehöriges Aussehen erreicht hatten, erwies sich al» geeignet für den Verkauf, trotzdem die Qualität jenei, auf welche für die Zukunft gehofft wird, «achstand. Dlcse Partie wurde behufs Verwertung nach London gc. schickt, trug einen Betrag von 20 Pfd. St. em und wurde als weit bessere Ware als die von den Cap. straußen herrührende und als von glelcher Qualität wie die Federn von den wilden Straußen erklärt. Eine dritte, nur von zwei Männche», welche von den Weibchen abgesondert gewesen waren, gewonnene Partie war von vorzüglicher Qualität, yrlangte aber noch nicht zum Verlaufe. Das Verfahr'» der Gewinnung der Federn ist einfach und sehr liicht durchführbar. Es ist ein wohwttwahrter und sicherer Hof vorhan-den. in welchem die Strauße täglich gefüttert werdm, 62 Momente und betont insbesondere, dass die galizische Kaiserreise eine ununterbrochene Reihe großartiger Ovationen für Se. Majestät den Kaiser gewesen sei. Die Haltung der Czechen anlangend, hebt das „Iour-nal des Debats" hervor, dass diese von dem Augenblicke an, als sie sich überzeugten, dass die Central« gewalt ihnen nicht feindlich gesinnt sei, sich in einer polilisch sehr klugen Reserve gehalten und damit be« gnügt haben, der Regierung ihre Unterstützung zu leihen. Das Blatt bespricht sodann die Agitationen dcr Linken und deren Bemühungen, die Gunst der Bevölkerung zurückzugewinnen, erwähnt der Vorgänge auf den einzelnen Parteitagen, wo die Linke sich als die «wahrhafte Stütze des österreichischen Kaiserstaates" erklärt habe, und constatiert, dass diese ganze Agitation im allgemeinen nur geringen Eindruck gemacht hat. „Bis jetzt — so schließt das Blatt seins Be-trachtungen — hat Graf Taaffe auf der ganzen Linie gesiegt." Das „Trie st er Tagblatt" constatiert, dass die frohe Botschaft über die Audienz der Triester Deputation bei Sr. Majestät dem Kaiser allenthalben die tiefste Befriedigung hervorgerufen habe, und dass Trieft durch dieses freudige Ereignis in seiner treuen Anhänglichkeit und Hingebung für Kaiser und Reich sich nur bestärkt fühlen könne. In einem „Pol,tik und Volkswirtschaft" übertriebenen Artikel spricht sich das „Triester Tag blatt" ganz entschieden gegen die Verquickung politischer Ten« denzen mit volkswirtschaftlichen Zielen aus und bemerkt zum Schlüsse: „Das gegenwärtige Ministerium, auf dessen Programm in erster Linie die Förderung der volkswirtschaftlichen Interessen steht, hat bisher be« wiesen, dass es durchaus nicht gewillt ist, in die Bahnen einer Volkswirtschaftspolitik einzulenken, die nur das reine Partei.Iilteresse im Auge hat. Auch unser Han» delsminister, dem die großen wirtschaftlichen Gesichtspunkte wahrhaftig nicht abgehen, wird sicherlich seine gesetzgeberischen Vorschläge stets nur im Hinblicke auf das Gesammtinteresse entwerfen." Die Wiener Correspondents des „Osserv. Trieft." und des „Triester Tagblattes" be-richten über den Empfang der Bauerndeputation beim Herrn Ministerpräsidenten und heben den guten Ein« druck he, vor, den die bekannt gewordene Unterredung bei der Bevölkerung gemacht hat. Beide Correspon» denten gebcn der Hoffnung Ausdruck, dass die künstlich erzeugte Aufregung der Bauern sich nunmehr legen werde. In Salzburg wurde die Generalversammlung des liberalen Vereines behördlich aufgelöst. Die Veranlassung dazu bot der einstimmig gefasste Beschluss auf Drucklegung des vorgetragenen Jahresberichtes, in welchem der Regierungscommissär gesetzwidrige Angriffe auf Se. Excellenz den Herrn Ministerpräsidenten Grafen Taaffe, die Majorität des Reichsrathes und des Salzbulger Landtages erblickte. Wohl trennen uns noch mehrere Tage von der Wiederaufnahme der parlamentarischen Thätigkeit; nichtsdestoweniger beschäftigen sich schon jetzt die Journale mit den bevorstehenden NeichSrüthsverhandlungcn und discutieren die Chancen der einzelnen Vorlagen, welche zunächst auf die Tagesordnung gelangen werden. Wenn es nach den Intentionen der Regierung gehen wird, dann dürften es hauptsächlich wirtschaftliche Angelegenheiten sein, welche in den nächsten Monaten die beiden Häuser unserer R-ichsverttetnng beschäftigen werden. Dahin gehören vor allem die Wuchergesehvorlage, der Entwurf der neuen Gewerbeordnung, die Fixierung der Grundsteuer-Hauptsumme, Eisenbahnangelegenheiten u. s. w. Derlei Gegenstände sind am besten geeignet, die politischen und nationalen Gegensätze in den Hintergrund zu drängen und da« in den Kreisen der Bevölkerung einigermaßen erschlaffte Interesse an den parlamentarischen Verhandlungen wieder wachzurufen. Zu politischen Controversen dürften bloß die Budgetdebatte, dann die Discussion der An» träge Herbst und Wurmbrand, betreffend die Sprachen« frage, Veranlassung bieten, doch dürfte es noch längere Zeit dauern, ehe diese Angelegenheiten vor das Plenum gelangen, da die bezüglichen Ausschüsse kaum erst mit den Vorarbeiten begonnen haben. Vom Ausland. Nach einem Berichte der „Daily News" aus Derguez vom 24. Dezember marschierten 4000 Teke-Turkmenen gegen .Aeurma und erbeuteten 500 Kameele. Als sie sich mit diesen zurückzogen, wurden sie von den nachfolgenden Russen in der Nähe von Geok-Tepe ereilt und verloren 250 der Beutethiere. Dort entbrannte ein heftiger Kampf, in. welchem die durch einen Ausfall der Besatzung von Geok«Dpe unterstützten Tele-Turlmenen zwei russische Geschütze erbeuteten, die sie allerdings später wieder verloren. Nach St. Petersburger Nachrichten soll General Sto< belew drei Compagnien freiwilliger Infanterie, eine Compagnie kaukasischer Truppen, 200 Kosaken, 4 Ge< schütze und 2 Mitrailleuse« zur Verfügung gehabt haben, die, als der Kampf sich ernstlicher gestaltete, um 2 Compagnien Infanterie und 2 Mitrailleuse« verstärkt wurden. Der Verlllst der Russen wird nach einer St. Petersburger Depesche der „Daily News" auf einen fchwer verwundeten Nrzt, einen todten und drei verwundete Soldaten angegeben. Ein über Teheran kommender Bericht au« turkmenischer Quelle stellt die Sache allerdings m wenig glaubwürdiger Weise gerade umgekehrt dar. Danach hätten die Russen 3000 Mann verloren, außerdem viele Gewehre, während der Verlust der Turkmenen nur unbeträchtlich gewesen sei. Seit einigen Tagen verweilt in Berlin der Klosterprobst Freiherr v. Liliencron aus Schleswig und ist während seiner Anwesenheit sowohl vom Kaiser als auch von der Kaiserin und drm Kronprinzen empfangen wmden. Wie wir der „Kieler Zeitung" ent» nehmen, erklärt sich die Anwesenheit des genannten Herrn dadurch, dass derselbe, dessen langjährige Freundschaft mit der herzoglichen Familie von Augusten-bürg bekannt ist, es übernommen hat, bei Abfassung der Ehepacten des Prinzen Wilhelm und der Prinzessin Victoria die Interessen der Braut wahrzunehmen. Herr v. Liliencron ist der in wissenschaftlichen Kreisen wohlbekannte Germanist RochuS v. Liliencron, zugleich Leiter bei Herausgabe der von der historischen Commission der königl. baierischen Akademie der Wissen« schaften infolge einer Stiftung weiland des Königs Max ins Leben gerufenen „Allgemeinen deutschen Biographie". Schon früher hatte er im Auftrage der genannten Commission die Herausgabe der „Historischen Volkslieder der Deutschen vom dreizehnten bis sechzehnten Jahrhundert" besorgt. Herr v. Liliencro» an welchen sie daher gewohnt sind; in diesen werden sie eingetrieben. An der einen Seite befindet sich eine entsprechend enge Abtheilung angebracht, aus gehobelten Bretern bestehend, welche in Abständen von einigen Zollen von einander befestigt sind, so dass man die Hand zwischen dieselben durchstecken kann. Ein Strauß wird nun allein in diesen Stand eingetrieben, und be« findet sich, nachdem die Thür hinter ihn: sorgfältig geschlossen wurde, in einem Raum, der eben groß ge« nug ist, ihn aufzunehmen, aber weder das Umdrehen noch überhaupt einen Widerstand gestattet. Die Hand wird dann zwischen den Bretern an der Seite eingeführt und zieht vorsichtig die Federn nach Belieben aus. Außer der Angst, welche das Thier aussteht, geschieht ihm nichts zuleide, im schlimmsten Falle sind die ganzen Folgen ein geringes Zerknittern der kleineren Federn und ein paar unbedeutende Abschürfungen an den unteren Theilen der Beine. Die gegenwärtig in Victoria befindlichen Vögel sind in reinen und foliden Gehegen eingeschlossen, von denen eines der zuletzt errichteten drei Abtheilungen hat; dieses ist zur Anbringung von kurzem Pfahlwerk ringsum vorbereitet, welches zum Schutze der jungen, eben erst ausgebrüteten Vögel dienen soll. Die Größe dieser Abtheilungen variiert von zehn bis zu vierzig Acre«, und wurde für dieselben eine Lage ausgemittelt, welche sowohl Sicherheit, als Schutz und trockenen Noden bietet. Mit der zunehmenden Zahl der Vögel werden noch mehr solche Räume hergestellt werden müssen. Eine Frage ist es, ob nicht wieder Versuche mit dem Brutapparate angestellt werden sollen, ob-schon, wenn es möglich wäre, die Krankheit, zu wel-cher die jungen Vögel so sehr inklinieren, hintan« zuhalten, an den Vorzügen des natürlichen Weges nicht zu zweifeln wäre; um weitere Experimente anstellen zu können, muss vor allem eine zahlreiche Herde zugebote stehen. Fortwährende Aufsicht ist unbedingt nothwendig, und es ist eigens zu diesem Zwecke ein Mann bestellt, welcher einzuschreiten hat, wie und wo es nöthig er-scheint. Die Thiere werden täglich mit kleingeschnittener Lnzerne, welche auf einem Bewässerungsfelde gebaut wird, oder anderem Orünfutter, Moorhirfe und Mais gefüttert, und außerdem steh-n ihnen zerkleinerte Knochen und Kie« neust einem Ueberflusse von natürlichem Gras- und Kräuterwuchs in den einzelnen Abtheilun» gen zur Verfügung. Demzufolge ist ihre Condition stets eine vorzügliche, und die» eben ist eine wesent. liche Bedingung für eine entsprechende Produttion von Federn und für erfolgreiche Resultate bei der Zucht. Von Seite der Interessenten wirb dem Unternehmen übrigens in jeder Richtung die größte Aufmerksamkeit gewidmet, und es wird weder Geld noch Mühe ge« scheut, um das löbliche und patriotische Streben der Gesellschaft, den Strauß zu acclimatisieren und dessen! Einführung in Australien zu einer Quelle des Na» tional-Wohlstanbc» zu machen, zu fördern; bei der großen Dürre, welche so häufig auf dem in Rede stehenden Welllheile herrscht, bel der so ungemein ver-breiteten Rindvieh- und Schafzucht und bei den natürlichen und unnatürlichen Schwierigkeiten und Feinden, unter denen die fortschreitende Bodencultur in erster Linie zu fürchten wäre. dürfte es eine Unmö> lichkeit fein, den Strauß in Australien im wilden Zu» stände zu acclimatisieren, abgesehen davon, dass wol überhaupt wenige Motive für ein folches Unternehmen sprechen dürften. (Presse.) iße so viel, ub man die wirtliche Dtctatur der gegenwärtigen Ver-söhnllngspolitit vorziehe. Es sei ein Unterschied zwischen einer sachlichen Prüfung der vun der Regierung eingebrachten Vorlagen und der principielle» Vernrthei-lung derselben. Die erste Methode sichere das Weiterbestehen eines friedlichen Ncqierungssystems und die allmähliche Entwicklung dcr öffentlichen Freiheiten, die zweite führe zu dem von der gegnerischen Presse gewünschten Bruch. ^ Es scheint demnach — sagt die „Presse" — dass das System des Statthalter« einer Krisis entgegengeht. AuS Konstantinopel schreibt man der „Pol. Coir." unterm 4. Jänner: Dle Gerüchte von einer ministeriellen Krisis sind verstummt. Es wird sogar in gewissen Kreisen behauptet, dass dieselbe nie bestanden habe, und dass Sold Paschas Stellung stärker als je sei. Diese letztere Behauptung ist jedoch falsch, man kann vielmehr sagen, dass der Keim zn einer Ministerveränderung vorhanden sei, und dass dieselbe früher oder später eintreten müsse, wenn auch noch vielleicht Monate darüber hingehen sollten. Die Stellung Salo Paschas ist durch mehrere Umstände nach und nach untergraben worden. Sa'i'o Pascha hatte sich gerühmt, dass es seiner Politik gelungen sei, die Navaldemonstration ihres Stachels zu berauben, die Uneinigkeit der europäischen Mächte zu manifestieren und die Dulcigno-Augelegenheit ihrer Lösung zuzuführen. Dies entspricht aber nicht del Wahrheit, weil der Sultan salbst der Urheber dieser Pulitil war. Der Sultan sieht sich in seinem Eh» geize, in seiner Eitelkeit, ja man kann sagen in der Mission, die er sich vorgeschrieben hat, auf das tiefste verletzt. Er wollle vor seiner Nation als der Regenerator der Türkei dastehen, er wollte sich dadurch populär machen, dass er die Türkei trotz ihrer Niederlage stark genug erscheinen lasse, ganz Europa z>l widerstehen, und sein Ehrgeiz kreuzte sich mit de," Bestreben Salo Pascha«, als ein neuer Ali Pascha oder Fuad Pascha in der Geschichte dazustehen. Salo hat eine große Anzahl von Feinden in der Umgebung des Sultans, welche alle Iournalartilel sammelten, in denen die Lösung der Dulcigno-Frage Satt zugeschrieben worden war. Diese Rivalität zwischen S^W und dem Sultan, die Vorstellung, welche sich verbreitet hatte, dass der Sultan nicht ot,ne W bestehen könne, und dass er hinter den Coulissen alle Fäden dirigiere, hat eine große Erkaltung des Sultans veranlasst. Dazu kam noch, dass Sald Pascha in der letzten Zeit einige Iradös des Sultans nicht ausführte. Man nimmt irlthümlicherweisr an, dass der Sultan bloß einen Befehl zu geben habe und dass demselben sofort entsprochen werde. Autokraten finden stets in der bureaukralischen Hierarchie einen gewisj-n passiven Wlderstand, gegen den sie schwer aufkommen können-So hat der Sultan schon zwei Iradi« der Pforte z'l« kommen lassen, um den Eintritt eines hiesigen bekannten österreichischen Journalisten, Namen« Weih, in das D.parlement des Ministerium« der auswar« t'gen Angelegenheiten zu befehlen, ohne dass dieser Befehl b>s j.tzt zur Ausführung gekommen wäre oder Auislcht hätte, realisiert zu werden. Auch dieser Umstand wurde von der Umgebung des Sultans aeqeN Said Pascha ausgebeutet. Sald gab ausweichende Antworten versprach zu gehorchen, als ihn der SullaN '"^F!5^' U"d gehorchte dessennngeachtet nicht. 6"dl,ch besteht noch ein großer Antagonismus zwischen den Militärbehörden und Said Pascha D" Sultan .st überzeugt, dass der Krieg zwischen der Tultei und Griechenland unvermeidlich sei .md will daher alle Rchonrcen des Reiches zu den Kriegs-Vorbereitungen benutzen. Die Militärbehörden spiele" «I sonnt tue Hauptrolle, und das Prestige des Premier, minister« hat mehreremale gelitten, wenn der Finanz. Minister sich geweigert hat, Grldforderuugen des «eraskierates nachzukommen. Der jetzige Finanz, nmuster »st ein General und ist daher ganz mit dem ^erasklerat verknüpft. Man spricht auch davon, dass noch andere Generale an die Spitze von Verwaltung«. Departements treten werden, und diese Rivalität zwi-Ichen drin Premier und den Militärbehörden hat Nlelchfalls dazu beigetragen, die Stellung Said Paschas zu unterminieren. «n ^?."2 Gerücht, welches Ali Nizam Pascha zum vtachfolger Scüo Paschas designiert, hat sich nicht be. Nangt und man will nun wissen, dass er vielleicht Mlmster .der auswärtigen Angelegenheiten werden dürfte. Dies ist gleichfalls unwahrscheinlich, aber es verdient erwähnt zu werden, weil Ali Nizam offenbar U7 >/«'",« p"l"W Nolle spielen wird. Er ist jetzt Chef des Generalstabes und dürfle in Wien eine bean» e Perlö.lllchteit sein. Er selbst war früher Ge-"eralconsul m Budapest und ließ seine Kinder in sU^"c erziehen, so dass diese beiden jungen Männer letzt ^ehr gut Wienerisch sprechen. Er selbst hat sich oen Firnis europäischer Civilisation angeeignet, da er auch wahrend sechs I^hre Director der orientalischen schule m Paris war. Vor dem Kriege war er Dele-glerter der Pforte in Serbien, sonst hat er jedoch nie eme politische Nolle gespielt. Der Kriegsminister hat diesertage einen Vertreter oer Vnection des (^usmin-äs-lsr ottomans zu sich ^' ^^" 'h'" den Antrag zu machen, dass Baron A"'ch b00.0U0 Centner Kupfer als Anzahlung der ^cyuld der Regierung abnehmen und eine gleiche ^'lllntltat als Garantie eines Barvorschnsscs erhalten olle Dieses Kupfer ist zur Lieferung bereit und lonntem» Hafen von Alexandrette eingeschifft werden. „'i.^?i ".'? ^ c D°d" hat eineln Vertraucnsmanne ^l"°6e freigelassen werden dürste Hagesnemgkeiten. -- (Die Finanzen der europäischen Großstädte.) Dem interessanten Berichte des internationalen statistischen Bureau über die Finanzen der europäischen Großstädte, verfasst vom Director de« Vudapester statistischen Bureau. Herrn Josef Korosi. sind A^.?"°'l" "ber die Einnahmen und Ausgaben »er wrohstcidte Europa» entlehnt. Director Körösi hat ,^/^79er Budgets """ 24 Großstädten, die über "10,000 Einwohner haben, geprüft. London fehlt unter lynen. Auf den Kopf der Bevölkerung entfallen an communalen E'nnahnien i» Paris 14194 Francs, in ,w"'"' 44-57. '" W.en 0545. in St. Petersburg 1991. " Budapest 46 51. in Frankfurt 102-92. in Christiania /« 3n ' "'^'sgaben i„ Paris 140 37. in Berlin 44 16.! ^ ^'" ^' '" St. Petersburg 19 75. in Budapest ^ tw. m Frankfurt 102 77. Die Ausgaben überwiegen o»e hinnahmen in Wien. Amsterdam. Odessa. Florenz. Stockholm. Lille. Genua. Trieft. Riga. Die Vertheilung "r dlrecten und indirecten Steuern nach der Nrvöl. lerungsz.ffer stellt sich folgendermaßen bar : in Paris <^- ^'"^' ^"^ indirect, in Berlin 27 01 direct, "id «„direct, in Wien 31 39 direct. 689 indirect, in ^-Petersburg 13 71 direct. 143 indirect, in Budapest 1»«^ ""' ^ ^ indirect, in Florenz 2l 32 direct. " V4 indirect, in Genua 5 55 direct. 29 78 indirect, ren <3^ Vcsteucrung im ganzen haben Paris. Flo- rnz. Wien nnd Genua, die niedrigste Warschau und «'ga. Die höchste directc Besteuerung hat Wien. die ^ . '«?""'"' 2U"schau. Trieft und Lille; die höchste ^ niedrigste Kö»igbb7rg. «1,7-. 'i ^ "' ^'^'9 "nd Frankfurt a. M.. sämmtlich unter 1 Franc per Kopf. Ans der Zusammenstellung der Ausgaben für die öffentliche Sicherheit. Straßen, besorguiig. Beleuchtung und Feuerwehr ergibt sich Fol, nendcö: Die höchste Z.ffer für die öffentliche Sicherheit ^'^?"'s m.t 12 04 pro Kopf. dann folgt W.en m,t 5 01 Odessa. Stockholm und Venedig mit über ^rcs St. Petersburg, Warschau. Pest. Kopenhagen, u^ c?« ""^ Christiania mit über 3 Frcs,. München ">'v ttünigsberg mit weniger als 1 Frc. Allerdings ist m vielen Städten die öffentliche Sicherheit Staat», und l'lyt Gemclnde.Ailsselegenhclt und deshalb die Com. "mnalauslage für diesen Zweck eine geringe. Für Straßenreinigulig und Bespritzung gibt Wien '" ""slen ""s. 3 92 Francs per Kopf. Paris. Berlin 'w Amsterdam über 2 Francs, fast sämmtliche anderen 'i^, m "'"^ "^ oder unter 1 Francs. Die öffent« ^- "elenchtnng ist am theuersten in Bukarest mit 3 72. " P"riK mit 2 53. Turin 2 46; sie ist in Wien mit 1" billiger als in Berlin mit 1 41. Die Feuerwehr-plagen sind in Berlin die größten mit 1 91. in Paris si° ^ringsten mit 0 08 Francs per Kopf und Jahr; ' Nno in Wien mit 059 weit geringer als in den stell^" Großstädten. Die Straßenerhaltung und Her» «,"""3 bildet eine der größte» Auslagen in Paris.! ""''terdam, Stockholm, wo sie 1424, 2391. 12 18 Francs betrügt. Wien erscheint mit 3 16 Franc» m der Tabelle. In Schulauslagen stehen Frankfurt a. M. mit 13 99. Leipzig mit 11 24 und Wien mit 8 21 obenan in der Tabelle, auf der tiefsten Stufe stehen Paris mit 0 60, St. Petersburg mit 0 46. Warschau mit 0 33. Bukarest mit 050. Venedig mit 070. Die Tabelle der öffentlichen Wohlthätigkeit zeigt wieder Wien mit 7 83 als erste Stadt, dann Paris mit 703, Stockholm mit 7 27 und Köln mit 7 37. Warschau, St. Petersburg. Bukarest und Pest geben nicht einmal 1 Franc per Kopf und Jahr zu diesem Zwecke aus. Für Gehalte zahlt am meisten Leipzig 20 75, Frankfurt 17 18. Genua und Stockholm je über 13. Trieft über 12. Wien und Turin je über 11, Paris über 9. Berlin über 3 Francs. Diese Ausgaben abgerechnet, sind die AdministrationSlosten am größten in Florenz mit 13 60. Paris mit 9 19; sie betragen in Berlin nur I 54, in Wien bloß 0 94 Francs per Kopf, Die Bilanz des Vermögensstandes ergibt, dass Paris passiv ist mit 424 Millionen Francs; ferner sind passiv Turin. München. Bukarest, Florenz. Genua, Venedig. Köln, Bologna; Wien erscheint als activ mit 18'/, Millionen Francs. Pest mit 66'/, Millionen Francs, Die städtischen Schulden, auf den Kops der Bevölkerung berechnet, zeigt folgende Tabelle: Paris l005 Francs, Florenz 933. Genua 275. Frankfurt 287. Wien 219. Üille 210. zwischen l00 und 200 Berlin, München. Kopenhagen, Stockholm, Leipzig. Kvln. Trieft. Stuttgart. Christian,«— am geringsten St. Petersburg mit I I und Warschau mit 7 Francs. — (Die Auferstehung der Athene.) In der Akademie der Inschriften in Paris theilte am 7. d. M. Herr Henzey einen ihm aus Athen zugegangenen Pcivatbrief mit, welcher den Wert des so jubelnd ansposannten Minerva »Fundes auf sein rechtes Maß' zurückführt. Der Inhalt dieses Schreibens stimmt voll«! ständig mit dem Gutachten des Directors des archäolo ' gischen Institutes in Athen. Dr. Köhler, überein. In, Bezug auf den Fundort heißt es in ersterem Schreiben, ^ dass der Fund nicht et»va auf der Akropolis oder in ^ ihrer Nahe, sondern auf dem Platze Varva-Kcion, un- l weit der Sukrates,Straße, im Nordwesten der Stadt, in der Nä'hl' der alten Stadtmauer, gemacht worden. Es könne also überhaupt nicht von einem Standbilbe die Rede sein. das vom Parthenon herrührte. In der fran< zosischen Aladrmic glaubte man. die Statuette sc: eine jener Nachbildungen des Werkes von Phidiaz. wie der Archäolog? Charles Leuormant schon auf seiner letzten Neise eine solche in Athen gefunden und mehrere Ab-' güsse davon nach Frankreich mitgebracht hat. ! Locales. Aus der Handels- und Gewerbetammer für Kram. Aus dem Protokolle über die am 27. Dezember d. I. abgehaltene ordentliche Sitzung der Handels-' und Gewerbrtammer für Kram bringen wir folgenden Auszug: ! An dkscr Sitzung nahmen unter dem Vorsitze des Präsidenten Alexander Dreo und iu Anwescnhlit des! laudesfürstlichm Cummis^ärs, t. k. Regie» ungsrathes! Rudolf Gins Chorinfky, folgende' Kammermit-^ glieder theil: Albin Achtschin, Oltomar A am-berg, Ferdinand Bilina, Leopold Bürger. Franz Debeuz. Vincenz Hansel. Johann Nep. Horak, Josef Kord in, Heinrich Korn, Max Krenner. Peter Lahnik. Karl Luckman n (Vicepläsident). Johann Mathian, Michael Pakil, Matthäus Treun und Josef Zenari. Der Präsident constatiert die Anwesenheit der zur Veschlusssähigleit erforderlichen Anzahl von Kammer-Mitgliedern, erklärt die Sitzung für eröffne!, bemerkt, dass Heir Franz Dolenz seine Abwesenheit von der heutigen Sitzung durch Gcschäft?iNie> Häufung cutschnl diget habe und bestimmt zu Verisicawrrn des heutigen Sitzungsprotokolles die Herren Josef Kordin nnd Johann Malhia,,. I. Das Protokoll der Sitzung vom 12. November 1880 wird zur geliehmigenden Kenntnis genommen. II. Urber Antrag des Kammerralhes Trcun wird von dem Voilrage des Geschäftsberichtes Umgang go lwmmen, welcher jedoch in das Protokoll aufzunehmen «st. Nach dem Berichte gelangten vom 12. November bis 27. Dezember 235 Gcschäflsslücke an die Kammer. Von den Erledigungen seien hier die wesentlichsten mitgetheilt: 1.) Die Venchte an das k. k. Handelsministerium: n) bet> effend die Elsenbahnflnchltarife einiger Rohprodukte nnd Fab,,kate. d) die Malkenregistrlerung pro November ; 2.) die Aeußerung an die t. k. Landesregie. rung wegen Verlegung der Märkte von der Filial-kirche St. Hermagor nach Moräutsch; 3.) das Gut-achteu au dcu traiuischcn Landeiausschuss inbetreff der Errichtung einer Vrückenmaut an der Savebrücke bei Lees; 4.) die Eingabe an die k. k. Postdis-ctwn in Trieft um Verwendung, dass das l. k. Postamt auf dsM hiesigen Südbahuhose nicht ausgelassen werde; 5.) die Eingabe an die Generaloirection der Südbahn-gesellfchlift mit dem Ersuchen um Abhilfe der Uebelstände bei Weintranspmten auf der Bahn; 6.) die Mittheilung an die k. k. Landcsrcgieruuz und die s. l. Bezirkshauptmannschaft in Rabmannsdorf, dass Spi« ribion Pessiak die Stelle als Sachverständiger in Marlenstseitigkeiten rückgelegt hat; 7.) der an dal Filiale der österreichisch-ungarischen Vank erstattete Ternavorschlag zur Besetzung der in Erledigung gekommenen fünf Censorenstt'llcn; 8.) die Verständigung an die Verwahrer nnd Rechnungsleger oes Himdels-schulfondes über den Ankauf von Goldrenlen Obliga» tionen aus den Barbeständen des Fondes; 9.) einer Firma in Turniz wurde die Mittheilung gemacht, dass im h. o. Marlenregister für Sensen» nnd Strohmesser die Marken „2 Kanonen. 2Pferdelöpfe" nicht registriert erfcheinen; 10.) der Leobner Schwesterkammer wurde die Wahlordnung der krainischen Kammer eingesendet; 11.) einLelstungefähigkeils.Certificat. betreffend ärarische Lieferungen, wurde ausgestellt und die Angemessenheit der Preise auf drei Rechnungen bestätigt. lFortsehunll iolsst.) — (Vaivacher Volksküche) Die Frau Gemahlin des Herrn Landespräsidenten, Frau Emilie Winkler, ist dem Laibacher Vollvlüchenvereine als Patronesse bei» getreten, — Mehrere dem Institute in letzter Zeit zu« geflossene Spenden, und zwar von Frau Jeanette Necher 10 st., Frau Baronin Nastnern und Herrn Notar Lula« Svetec je 5 fl.. haben es der VereinSleitung ermöglicht, eine größere Anzahl von Armen in den Weihnachtsfeier» lagen unentgeltlich zu bewirten. — (Eintheilung in die Landwehr.) Die nach vollstreckt« gesetzlicher Linien»Wehrpflicht mit Item Jänner d. I. in die nichtactive l, k. Landwehr übersetzten Neservelieutenants des Infanterieregiments Frei« Herr von Kühn Nr. 17 erhielten folgende Eintheilung: Anton Mozina in den Stand des krainischen Landwehr-Schühenbatllillons Laibach Nr, 25, Valentin Atempihar in jenen des Rudolfewerter Bataillons Nr. 24, Julius Polec zum Bataillon Cilli Nr. 20. Victor Globotnit zum Bataillon Mitterburg lP'sino) Nr, 73 und Dr. Victor Bouvier zum Bataillon Marburg Nr. 21 ; --serner wurden bei ihrer Nebersehung in die Landwehr eingetheilt: der Oberlieutenant Jakob Munda des 47ften Infanterieregiments und der Llentenant Hugo Steinbl des 66, Infanterieregiments in den Stand des krainischen Landwehr-Schützenbataillons Nudolsswert Nr, 24. die Lieutenants Franz Mally des 44. und Emanuel Nitschel des 73, Infanterieregiments in jenen des La>« bacher Bataillons Nr. 25. der Oberlieutenant Ndolj Wagner des 7. Iägerbataillons zum Bataillon Leoben Nr. 23. der Lieutenant Friedrich Stuchez des 7. Infanterieregiments znm Bataillon Trient'Valsaganz Nr. 8 und der Lieutenant des 6. Dragonerregiments Freiherr !von Herring in den Stand der lrainilch'lärntnischen ! Landwehr-Dragoner»Escadron Nr. 6. — (Aus dem Landessvitale.) In den kcai-nischen Landeswohltha'tigleitsanstallen zeigte sich im ab- ! gelaufenen Jahre 1880 folgende Krankenbewegung: Es standen in ärztlicher Behandlung und Verpflegung: Im ! Krankenhause 2247 Männer und 1304 Weiber, zu-sammen 3611 Individuen; im Irrenhause 173 Männer und 137 Weiber, znsammen 310 Individuen, und 9 geborenen einheimischen Jünglinge liegen bis 25. d, M, beim hiesigen Magistrats» Expedite zur allgemeinen Einsicht auf. und sind allfällige Neclamationen grgen die Richtigkeit derselben innerhalb dieser Frist einzubringen und zu begründen. — ( Kindervorstel lung ) Ueber vielseits geäußerten Wunsch veranstaltet der Escamoteur Herr Mellini morgen um 4 Uhr nachmittags im Theater eine eigens für die jugendliche Wllt zusammengestellte Vorstellung aus seiner Kunst, ohne Mitwirkuna. des Bühnen-personales und bei ermäßigten Preisen. W?r daher sei-ncn Kindern oder Pfirgebrfohlenen zu gelegener Tageszeit eine vergnügte Stunde bereiten will, kann dies durch Benützung dieser Vmsiclllmg bestens erreichen; für die Unterhaltung srineS kleinen und voraussichtlich sehr dankbaren Publicums wird der geschickte Zauberer gewiss zu sorgen wissen — (Drei Personen am Christtage er-trunken) Nächst Otok im Tschernembler Vezirle ex. tr. ^ "stTs^ Weizen pr, Hektoliter 9 17 Eier pr. Stück . . — 1l Korn .. 6 84 Milch pr. Liter . . - s! Gerste „ — — Rindfleisch pr. Kilo . 4s Haser .. — Kalbfleisch „ - 60 Pülbfrucht , — — Schweinefleisch „ — b6 Heiden „ 4 32 Schöpsenfleisch „ - -" Hirse „ 4 55 Hähndcl pr. Stüct . - 30 Kukuruz „ 4 55 Tauben , — 80' Erdäpfel pr.Meter.gtr. 3 40 Heu pr. 100 Kilo . — ^ Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ . — -^ Erbsen „ — — Holz, hartes, pr.Kubll» Fisole,, „---------M.-trr ..." « N, Nindsschmalz ftr.Kilo — 80 — weiches, „ .- .- Schweineschmalz „ - 80 Wein, roth.,pr.Heitolit I« — Sftecl, frisch, „ - 60 — weiszer, „ 10 -^ Speck, geräuchert, „ — 80 HlnstckomlNsne Fremde. Am 10. Jänner. Hotel Ttabt Wien. Lcder, Kfm.. München, — Lcnl, Gutsbesitzer, Arch. -— Oswald, Handclsmnnnsgaltin, Pischätz. — Gö'yl. Verwalter, Vcldes. , Hotel Elephant. Trombclta, Bauunternehmer, Gürz, — Mi"» halich, Trieft, — Dr. Vosnjac, Ncichsraths - Abgeordneter, » Wien. — Vuhutmsll). Director, Hof. Vtohren. Prctnar, Adclsberg. — Korosec, l. l Gendarm«!«-Postenführcr. Zara.________________________ ^ Verstorbene. ' Den 11. Jänner. Max Wohinz, Eisenbahnlassiers Sohn, 2V. I, Petersstrahe Nr. 13. Meningitis. Theater. heute (ungerader Tag): Der Maskenball. Romantisch« Oper in sünf Arten vou Verdi, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. t- -? M ßK . -5 i"Z Z 5Z ch ß2 5 -l H 7U.Mg, 730-8S! — 70 O. schwack >' bcwöllt ,<^ II, 2 „ N. 72972 — ll'S O, schwach bewölkt ^""., 9 „ Ab.! 729 44 - 2 8 NÄ. schwach Schnee j ^"" Tagsüber trübe, abend« Schnee. Das Tagesmittel der Temperatur — 41«, um 15° unter dem Normale, Verantwortlicher Redacteur: Uttomar Aamberg. W Frauz Wohinz, Expeditor der Sübbahn, gibt D ^ im ciaencn sowie im Namen seines unmündigen W ^ Sohnes Franz allen Verwandten und Freunden W ^ die traurige Nachricht, dass sein geliebtes Kind M W heute um 11 Uhr vormittags im zar25 " 1864........I?l- 17150 Unc,. Prämien.Anl.....1072k. 10775 «Hit-U..........17875 179- «uool,».U.........l850 19'.. Pr»ml«„anl. der Stadt Wien 115 2". 115 50 Donllu.llicaulierungs-Los« . . IN 50 112- Domänen »Pfandbriefe . . . 144 50 145 vesttir. Echahsch«ine 1881 rückzahlbar .........100 50 101 - Oesterr. Echahlchein« 1882 rück- zahlbar........101 25 ic>1'70 Nngarische Goldren!« , . ,10930 1<^945 Nn^ar'sckf Eisenbahn-Nnlelh« 12.^ H0 126'- Ungarische Eisenbahn.Unleihe, Lumulativstücke......125 25 125.75 Pllllehen del, Kludl>zeul«inl>, Vi«n in V, ^.....,103— 103 bO »elb W«f. ! Vr„n>enil«ftnngs Dbllgatlsnen. ^ «öhmen.........10450 -... Niederösterrelch......104 75 W5 50 Galizlen.........»«50 V890 Vieheubiirgen.......9ij25 9« ?n Temeler Vnnal......S5 ?5 96 50 Ungarn..........97 25 »? 75 Nctie» vsn Va»l<« «nglo-österr. Vanl..... 127 50 127 75 «redltanstalt ....... 2"230 2«2ü0 Depofitenbai'l....... 217'— 218 — Creditanstalt, unaar..... 2^s)50 2kj1 — Oesterreichisch. ungarische Nanl 8ii3 - «25 — Unionbaill ........ 117— 1177t, Verlehrsbanl....... 134 75 i:<525 Wiener Vanlverein..... 123 25 128 75 klctleu »«« Tran«h«rt Unterueh «««gen. «lföld'Vahn .......15750 158-. Donau.DllMpfschiff.Gesellschllft 559 - bSl — Elisabeth.Nestbahn.....2<)2- 2<>».. Ferbi',5nd»<"'ordf'cchl' . L4l»b ülb'W Franz.Ioseph<«ahn .... 181— 182— «alizische Carl.üubwlff.Vahn . 28125 282- Kaschau-Oderberger Vabn . . 1»<» 50 131 50 Lemberg-Ezernowißer Nahn . 17275 l?:l25 Lloyk. Gesellschaft..... «94- 60S - vefterr. Nordwestbnhn. . . . 18«- 18!» 50 lit. L. . 2 l8 25 2 i3 75 Rudolf'Vabn....... ltttim) 167 50 Ttaatsbahn........ 27875 279- Siibbatm......... ^l01 - 10150 Theih.Vahu........ 24475 245 - llngar.galiz. Verbindungsbahn 147 75 148 25 Ungarische Norbostbahn . . . 14S2". I4«j?5 Ungarische Westbahn .... 1532, 1.^75» Wiener Tramway'Gesellschaft . 215- - 215 75 Pfandbriefe. «llg.Sft.Vobenerebitanst.(i.Vd.) 11« 7b 11? , , . 2- vlebcnblirger Nahn .... ltt5<) 82 ?b dtaatsbahn 1. «m . 178— - «übbahn z 3«/. ....'' 12g _. 126 hst ^5"/,...... 11^ ßy uz. ^ Devlje«. Auf deutfche Plilhe.....58,0 »<,2s Uoudon, lurze Ocht .... nnf.0 1^7» ^"^'»..........46U0 4«?l) «eld<«lte«. Ducaten .... < fl 5« ,r «» z» »r Napoleonsb'« . l ^ 3? ' ^' !?., " Deutsche «eich,. " " ' " " " ' ' Noten .... 5» »a z» «^ Vilberanlben . . "'„'"'" ' l P:.^ 10l -. wart 1(«^,