Laibacher Wochenblatt l u m Nnhen und Vergnügen. Freitag den «8. December i8l5. An die Freunde der Laibacher politischen Zeitung und des damit ver- ' bundenen Wochenblattes. Nur alle gefälligell Beiträge, welche der 3ied2ttion der ^ai.bacher Zeitung im Verlauft dieses Jahres zugekommen, wird hiemlt öffentlich gedankt und zugleich geziemend ersucht, diese Blauer noch sernechin mit vaterländischen Anikeln zu beehren. Die Aufschrift dcs Wochenblattes: z u m Nutzen und Vergnügen, dürste sich tMentlich im Verlaufe des Jahres ernährt haben. — Von den Littevatoren Krains hängt es ab , diesen Nutzen und dieses Nergnii-zen so vaterländisch als möglich zu m^cben, indem sie/ jeder in seinem'Gebieth.', nach Kräften beitragen und solche welche sich mit der Wurde und Tendenz des Blat- tcs vertrag n. Der unerm ld^te Velerai, der vaterländischen Alterthumskunde, Hr. Pro!. Vooniq möge jüngeren Talenten hierin zum ^uster dienen. Uebng^ns mag es der heurige Jahrgang des Wochenblattes bezeugen, inwiefern die Redacr-on dem Vaterländischen de>, Vorznq vor dem Auswärtigen eingeräumt und wie bemüht sie überhaupt gewesen ist, wenigstens Etwas aut Kram oder über Krain jedem Wochenbette einzuvnleiben. Sie wivd nach deuselb.'n Grundsätzen auch in der Folge zu Werke gehen und sich's zum besonderen Vergnua/n r^cknen , falls sie einmal ln den Stand gesetzt seyn wird, keine ande.e als nur gchaltvolle vaterländische Artikel redlgiren zu dürfen. Weil ab^r dieses Blatt nicht blos für die Stadt Laibach, sondern für das ganze Laibacher Gouvernement bestimmt ist, weil es eben dadurch erst recht an innerem Ge-> halte gewinmn diirtte, wenn sich rechl viele Mitarbeiter aus diesem illyrischen Gou« verueincut an dasstl5e anschließen, so sc!l cs künftig statt Laibacher Wochenblatt überhaupt Illy ri sch e s Blatt hcisscn und unter dieser Firma von nahe und ferne alles ausuchmeu, was mitdcm Namen Illyrien nm in einiger Beziehung steht» Die Redaction. I GMistisch'topoMpbischeVeschreibUttg ben. Gnntouz, berühmt wegen stinsr Aus^ des Bezirks Münkendorf. dehnung in den 3 Herzogthümern, Krain, (Fortsetzung.) Kärnthen, und Steycrmark, dessen nächste Ramification der Kolschna im kärnthnsri- ^^^^M.~ """- "^ schen Seeland eine nicht unbedeutend« ^WMM . Ausdeute an Quecksilber liefert, dient zu- 3. C l i m a. gleich mit seinen Nachbarn Grebeu und Das Klima, als 5as erste Dedingniß Vrana dön Gemsen zum Aufenthallsorte, «ller Produktion des Bodens, ist gemäßigt, „ Die Stelneralps wlrd wegen ihrer bezeigt sich aber doch bey>dem kleinen Um- trachtllchen Ausdehnung und Pläne von sänge des Bezirks verschieden. An der vmen Gemeinden als üppige Alpenweids südwestlichen Seite ist mchr Edene, dahsr lm Sommer genoßen , gewährt zugleich das Sonnenlicht nebst den lauen Süd-und emen herrlichen Anblick dadurch, daß die Westwinden freyer einwirken, und eine um 2 Vlehstanoorls, wovon eines 80, das wenig geringere Tempovatnr als jene bey andere biy 5o Brenntlerhütten mit kegel-taibach erzeugen. Münkendors liegt am förmigen Bedachungen zahlt, einem india-Eingangs zweyer Gebirgsketten, wovon ni,chen Dorfe nicht unähnlich jehcn. Nahe eine der Bezirk in der Richtung von Nord- daran findet man die logenannten wilden westen nach Nordosten, die andere von Grader und unfern eme Berqhöhls, welche Westen nach Osten durchziehen, und das sogenannte Tuchainerchal bilden, welches orte vor Verfolgungen (vielleicht zur Zeit durch jene zwar von dem Nordwinde im des Buchofs Chrön?) gedient haben so3. Rucken gedeckt, durch diese hinge^n dem „ ^om , über dessen Kuppe die Landeswohlthätigen Einfluße der Südwinde und g^nze gegen No.dosten lauft, hat unter der Nachmittagssonne gänzlich entzogen ist, W"em Gipfel den höchsten bewohnten Ort wodurch dle Tcmperaun- im Thale merk- Kelches Nahens nut 3 Haujern, und lich niederer ist. Die an den Kuppen der Kallijch nnl ^ Häusern und einer Fllial-höchsten Schneegebirge sich sammelnde Luft« kirche. Electricität nebst ander, athmosphärischen Zherniuz ist wegen dem nach Oberburg Emwirknngen erzeugen oft schnellcnTempe- nno"Sr. Franciscus in Steyermark füh- raturwechsel, dessen Folge nicht selten renven Uebergangspaße bekonnt. (Von in den Sommermonathen der Schnee ist. diesen beiden O^en ist wegen der nächsten ^ 5 - und häufigen Verbindung zwMen Krain » 4. G e v u r g e. ^d Steyermavk bereits bis Neuest ein W Die vorzüglichsten Gebirge, die durch fahrbarer Weg angelegt, und dürfte in M ihre Ausdehnung, Höhe, oder besondere wenigen Jahren mtt der im Werke stch- Eissenschaften sich auszeichnen, fmd fol, enden Tuchainerstraßs mit Nutzen ve^M- gende: Gegen Norden die Ianeschitsch - «igt werden). Alpe, worinn I. von Ruestenstein vor Der Iavoring und die Neuthaleralpen mehr als 200 Jahren auf Gold gebaut haben auf ihren ausgedehnte» Dergm^en hat; der Stollenbau ist aber eingestürzt, und ftll bey 30 Bergleute vergraben ha» nen Vuchenhochwäldern, kommn v'iuen Besitzern noch größere Weideplätze darb;e, Brauneisensteine gewonnen , im Fsisiritz. . then, wenn sie durch Gemeinsinn auf die Thale neuerlich Eisen-Botznenerze gsfun' Hinwegrciumung und Benützung des abge- den. storbenen und nach allen Ri6)tungen hin« (Die Fortsetzung folgt.) gestreckten Stammholzes bedacht wiiren. Oloppe, allwo die Landes-und Bezirks- _________^ Zränzlinie in ostsüdlichsr Richtung abbricht, ist der höchste Wohnsitz eines dlssbezirki- ^ . „ gen Insaßen am nordöstlichen Ends d«S D t e L 0 t t e r t e. B^nks. ^^^ ^^ Aufmerksamen.) Endlich verdient noch der Kosiak-Verg, . ^. ^^ welcher gegen Norden an dle^^ Lotter":., «nd g'ad sich alle Müh/, seme von We^n nach Ost n hmlau end^ ^oe dem gemeinen Manne reckt eindrmg- dl^'kette sich an c^eßt, deß^n b n ^^^en. - „Worauf, meines M zu werden, weil derselbe ^«s v chH ^ ^^^^^ ^. ^^^^^ ^ woßlg höchste Anstc:geirder ^uch^ ,«uf gründet ihr meistens enre H^ffnun- erlorvern wnd, zugl"ch als ^^ !" pu'.k ^ ^^^ Berechnungen, auf irri- :n Äc^^e7V n d?H ge Voraussetzungen ja wohl gar auf lu- aen O en ?e/ Gmersel a Bach fileßt. genhaste Traume. Den^ ttaumt e,n altes gen ^,lr« " «. , . n- Mütterchen von emem Huhne, glslch Diese und viele andere Gebirge wssen ^ ^ sie es am andern Morgen ihrer am Fuße einen jehr beschrankten Raum <.^^, Gevatterinn mit, und die räth ihr für Flachen übrig, worunter das Feld ^m Exempel, sie soll Numero 9 setzen.' bey Stein , Münkendorf und bey Mltter- ^ ^ ^„ Kalbim Traume gesehen, so dorf in Tuchaiu die ausgeoehntest«« des ^deutet das 36, ein Kohlkopf 57 u. Bezirks sind. s. w. Sind solche Weissagungen wohl je- Das vorherrschende Gebirgsgestein die- mahls eingetroffen ? Werdet ihr denn sol«. scr Geqend ist Kalkstein; es ist derjenige cber silberhellen nie müde werden?" — Ueberqanaskalk, der mächcige wcit ver- Seufzend horte ein al es Mutterchen diese b'kücte bohe Gcbirgsznge mit manigfalti- salbungsvolle Rede mit an, gelobte sich gen Sck luchnn, und Tyalern bildet', aus im stillen, dem Herrn Pastor zu folgen; deren Sohlen hier und da anverwandts nur noch einmahl konnte sie mcht Widers Gcbugsarten emporragen, welche aber bis stehen ; sie gmg hin , seyte aus die Num- nun noch zu wemq untersucht worden sind, mein 9 , 36 und 57- Dte lotterte wur- daß deren Vorkommen genau beschrieben de gezogen , die Nummern kam.« wirklich werden könnte. Zu St. Nicolai in Tu Hera's, und seitdem wird des Pastors chain brechen Vlcyerze mit Goldkies, ge- Thüre von Leuten belagert, dle :hn «m meiner Schweselkiss in O,uarz, und schön Nummern buten. (So stark ist die Macht violetblauer Amcthist ; unfern davon/so- des Nberglaubens! Und wir zweifeln lei- dann auch zu Kerstetten, auf d r Stei- nen Augenblick, daß sogar unter unsern nnalps und zu Vresjs wurden Spath-nud Lesern sich einige finden werden, welche eUelt, hie Nummern Y, 36 u,nd'Z7 fär >'^,Zn den DelicHtessen in China gehs? das n chste Mahlzu setzen. Wer es thut, ren Fishmagen und Floßftdern des Hay-und eine Terne gewinnt, der bedenke W fisch^^uny Balate, eine Art Seeschwamm. 3ttmen mir dem ZehatelN ,-Wter vieser E^ftere^ Knocken wie Lederwerk , und Beo'mqung wollen wir im jodcn Monath .letzte^r"wi3^PfeisenschwHm:u, sollenaber drey Nummern zum Besten geben.) ' .bMi/hers.Mrken^ ' " " besitzen-, .wsl.he El^ensch af:eü üix'rhaupt l>ey a3en ^ovgenläadevu gar bn'ond^s . hoch q sch.itzt weiden, da st^ bloß in d^r Gin^enlust ihr irdisches Gläck,a« d3ll> E.rg^'ln^n^, des ,Ge'l^5 adtr (mic voe« nig^n Ansnah nen) kemön GeschniaF'finden. MaNNigfaltigkeitezi. ''-^ ^ — DieVltikanische.Nesiym; des Pap« ' stsz zu Nom euttzilt ll/^s) Gqle, Ge? ' s K ^> , Q < - -<: V - mächer nad Aöhältinsfe. Man kann d.irin. ^».k^ö^^^w^^Z«; ""« «°n 2«!°o, Man,, »„te. munq. Die Ländep,des,Orients.lisfeVll """s^' die köstlichsten Medicinen, .« find ihnen eigen, aber es sehlt an guten und geschmackvollen Mahlern. Gerade das Gegentheil findet in. den..Abendländern Sratt; hier streitet dle Kunst mit der N^ Merkwürdige Feder m tur um den Vorzug << . - ^. .. . , ' ^., . . ^ . . -"^cz,^ ' Der aelehrte I,e.Mt Vachlni hatte - Es scheint, ^ ,^, zwey^ Feoern, mit denen er sieben ten ewiges Verdienst zn^estcht, nnr um ^hre.la g ''eme Schriften schrieb, chrer los ;u werden, gsrade ^0 , wie man >o «<<> ^ . -^ > ^ es m»t den Bettlern halt, denen man oft L^o M.-ltiuH schrieb mit einer sin;t> nur Almosen q'bt, um ihrer Zudringlich- q'n F-^er vier^q Ichrä lai;, un) konnts keit zn entgehen. sich der TH--.nun Nlcht e>,thHlte>i, als er D - W.'r leinen ?e'denscf>aflen unf^lieqt, ^ "^^^' . ^ ist der größte Sclave. Nur der Wme , U n die v^der des Dichters Palde strit- der sie beherrscht ist K)N'i, und genießt ten sich z^) Nn-nberger .Rny-lh^rren ; einen Frieden, den keine Schätze der Erde sie loselsn da-an, u„d der Gew'nnendö M aufwiegen können. verwahrte sie in eine«,, Fxttsral. I n I^)- h l«o,'c>o Ei,„voh.°e». enthält, Em ande- b'N'°«t hinlangl.chen «bto,s Ws-"'' res', Sinaye gennnnt, zählt ihrer 50,c>lw. ,---------------^