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Die bischöfliche Würde, um die sich inchr nur Adelige, sondern auch Fürsten- und Konigssöhne bewarben, war bald eben so ehrenvoll als einträglich. Reichliche an die Kirche gemachte Schenkungen, und eine polirische Begünstigung von Seite der Kaiser gab besonders den deutschen Bisthümern Glanz und Hoheit. Die deutschen Bischöfe wurden allmählich Reichsfiirsten, und ihr Einfluß auf alle öffentlicheA Angelegenheiten war enc^ — 10 — scheidend; — ihre weltliche Macht hob sich durch Exem-tionen, durch die Verleihung des Münzregals und anderer Regalien, durch die in Folge von Schenkungen und Stiftungen geschehene Erweiterung ihrer Diö-cesen, in denen ihnen eine fast unumschränkte geistliche und weltliche Gerichtsbarkeit zukam. Da chr Ansehen bis in die Mitte des fünfzehnten Iahrhundertes zu einem hohen Grade gestiegen war, so war auch Kaiser Friedrich IV. der Friedfertige (nicht Friedlich lll., welcher den Beinamen der Schone führte, und schon im Anfange des vierzehnten Iahrhundertes regierte) bei Errichtung des Laibacher Bisthums (6. December 1461) bedacht, daß der Bischof von Laibach eine den übrigen deutschen Bischöfen und Fürstbischöfen gleichkommende Macht und Gewalt überkommen sollte. Er bewilligte daher (nach V»Iva80r, X. Buch), nachdem bereits Papst Pins ll. am 10. September 1462, und P. Paul II. am 8. Jänner 1468 die Exemtion von der Iuriödiction des Patriarchen von Aquilcja, und des ErzbischofeS von Salzburg ausgesprochen hatten, — Dinstagö vor Erasmi 1470 dem ersten Bischöfe Sigisnumd von Lamberg, in Görtschach das Blut- und peinliche Gericht; im I. 1491 zu Linz am Montage nach Sc. Margarethen, völlige Gewalt und Recht zur peinlichen Bestrafung seiner Unterthanen. Kaiser Maximilian I. bestätigte am Samstage nach St. Margarethen 1497 dem Bischöfe dl^ Gewalt des Blutgerichtes zu Oberburg und Görcschach. (Fortsetzung folgt.) Die Frauen in der Havana (Fortsetzung.) Die in dem Familienleben herrschende Ungezwungenheit hat für den Fremden etwas sehr Auffallendes; allein hier übt die Gewohnheit vorzüglich ihre Kraft aus. Durch die beständige Oeffentlichkeit, welcher das hausliche Leben preisgegeben ist, so wie durch manche, in heißen Ländern überhaupt gewöhnliche Mangclhaf-tigkeit der Bekleidung, namentlich der Negersclaven, wird das Auge des Europaers nicht selten verletzt; aber die Frauen in der Havana sind von der frühesten Kindheit daran gewöhnt, und ihre Unbefangenheit und Herzensreinheit wird nicht im Geringsten dadurch beeinträchtigt. Ihrer Fantasie, welche nie durch schlüpfri' ge oder überspannte Lecture besteckt ward, bleiben alle Verirrungen, wovon die überbildete Welt in Europa so manches traurige Beispiel darbietet, durchaus fremd. Die junge Haoanesinn heirathet, kaum dem Kindesalter entwachsen, den Mann ihrer Wahl, welcher fast immer ihr Verwandter ist. Es kommt nur selten vor, daß eine Familie sich mit der andern verschwägert; der Adel, welcher ln den gewöhnlichen Lebensverhältmssen so zuvorkommend ist, fürchtet sich vor Mißheirathcn, und selbst vor einer Mischung mit fremdem Blut wäre dieses auch eben so rein wie das Seinige. Solche Heirathen zwischen zwei Kindern derselben Familie sind in den meisten Fallen glücklich. Die gegenseitige Zuneignng, welche sie schon als Gespielen zu emander Hegren, ist die sicherste Bürgschaft für das spätere Glück. Ungeachrer der Gefahren, welche aus dem heißen süd-llchen Blute, und aus der im häuslichen Leben herrschenden Ungezwungenheit zu entstehen scheinen, sind die Havanesinnen sehr züchtig: die SlMamkeit wird ihnen durch ihre einfache Erziehung eingeflößt, und gewissermaßen zur Gewohnheit gemacht. Eine Thatsache schien mir besonders der Beachtung werth, in der Havana wie in allen Sclaven-ländern, sind die Frauen höher gestellt, als anderswo. Als Gebieterinn einer zahlreichen Dienerschaft, welche die tiefste Verehrung gegen sie hegt, har die vornehme Havanesinn einen bedeutenden Einfluß in ihrrm Hause, und es ereignet sich selten der Fall, daß sie eine lhrer Würde widerstrebende Handlung begehr. Da sie bel der Wahl des Gatten nicht von Ehrgeiz, Eitelkeir und Habsucht geleitet wurde, so sieht sie sich auch nicht zu einer beständigen Verstellung und Darlegung erheuchelter Gefühle verurtheilt. Ihr Leben ist einfacher, geregelter, ihre Freuden und Genüsse sind minder gläl'zend, als ln Ländern, wo die Sittenverfeinerung auf einer höhern Stufe steht; dafür aber empfindet sie auch weder die Qualen gekränkter Eitelkeit, noch den Lebensüberdruß, dem ein durch erkünstelte oder schnell vorübergehende Gefühle verödetes Herz zuletzt immer anheim fällt. Von dem traulichen, ungezwungenen Kreise der Freunde umgeben, sieht sie sich weder verlassen, noch streng beurtheilt, und sucht daher auch nicht die Bitterkeit eines verfehlten Lebens auf Andere auszuschütten. Sobald ein Kind anfängt zu stammeln, erhält e3 zum Geschenk eine Negerinn, welche m«t dem kleinen Fräulein aufwächst, nachher ihre Kammerjungfer wird und nach einer gewissen Reihe von Jahren die Freiheit erhält. Die Amme erhält nach Beendigung ihrer Dienstzeit ebenfalls die Freiheit, bleibt aber im Hause und wird von allen Mitgliedern der Familie sehr geachtet. Diese Negerinnen hegen eine an abgöttische Verehrung gränzende Zuneigung zu ihren Pfiegkindern; sie sind den letzteren in dem Grade «rgeben, daß ihre eigenen Kinder ihnen fast gleichgiltig werden. Man findet nirgends in der Welt schönere Kinder, als in der Havana; sie gleichen dort prachtvollen, üppigen Blumen, welche sich ur.cer;e!,em schönen Himmel frei und kräftig entfalten. Kein Mieder, nicht 11 — ein Mal em Band preßt dort ihren zarten Leib zusammen. Ihr ganzer Anzug bestehr aus einem Hemd von dünnem Schleierruch, welches Arme, Hals und Brust völlig unbedeckt läßt; die Füße bleiben ebenfalls bloß, und so tummeln sie sich, kleinen Liebesgöttern gleich, frei und ungehindert auf den Matten umher. So einfach dieser Anzug der Kinder auch scheint, so ist er doch sehr kostspielig, denn jedes Hemdchen ist mit Seide gestickt und mit Svitzen besetzt. Der Lu-Ms der Damen ist überhaupt sehr gewählt, wenn auch weniger prunkend, als anderswo. Der Putz ist sehr ein-fach und ganz den Bedürfnissen des Klima angemessen. Morgens tragen sie ein Peignoir, oder eine weite Nobe von Schleiertuch; Abends sind sie mit demselben Scoff bekleider, aber die Noben haben kurze Aermeln, und sind weit ausgeschnitten; ihr schön frisirtes Haar ist immer mit einer einfachen natürlichen Blume geschmückt. Unter dieser Einfachheit verbirgt sich jedoch mancher in Europa unbekannte Luxus; ihre Wasche ist vom feinsten Battist und mit Spitzen besetzt; die Roben von Schlelertuch, welche immer gestickt, und ebenfalls mir Spitzen besetzr sind, werden nur getra.. gen, so lange sie völlig neu sind; sobald sie gewaschen sind, fallen sie den Negerinnen zu. Eine Havanesinn tragt nur ganz neue seidene Strümpfe, welche selten, oder nie zum zweiten Male über den Fuß gezogen werden, und die dünneu Schuhe werden auch «mmer nach wenigen Tagen auf die Seite geworfen. Mit allen diesen abgelegten Herrlichkeiten schmücken sich die Negerinnen, deren Costume mchr ohne Originalität ist. Es gewährt einen eigenthümlichen Anblick, sie zu sehen, wenn sie, singend oder nur der Cigarre im Munde, die weiten Säle nach allen Richtungen hin durcheilen. Die leichten Roben sind über ein Hemd geworfen, welches kaum bis an die Knie herab reicht, und dabei Hals und Schultern unbedeckt läßt; die seidenen Schuhe stechen mir ihrem blendenden Weiß gar seltsam gegen die glänzend schwarzen Beme ab. Man sollte sie für riesenhafte Fledermäuse nur durchsichtigen Flügeln halten, welche in der Tageshelle umherflattern. (Beschluß folgt.) Literarische Anzeige. Gegenwärtig ist in den Buchhandlungen von S ig-mund, v. Kleinmayr und Leon in Klagenfurt erschienen: »Dle Feier des Chr i sten th u ms" in heiligen Gesängen. Katholiken jeden Standes zur Erbauung. Aus dem Lateinischen von Franz Xav. Kln-reich, Mitgliede des Beuedictiner-Stiftes St. Paul im Lavant-Thale, und Professor der Grammancal, Classen am k. k. Gymnasium zu Klagenfurr. Druck der k. k. Hafbuchdruckerei von Gortlieb Haase Söhne in Prag. Der Inhalt dieses Erbauungsöuches umfaßt alle Feste der christkatholischen Kirche, also alle erhabenen Wahrheiten und trostreichen Geheimnisse unserer heiligen Religion, und ist uns somit ein freundlicher und sicherer Führer am klippenvollen Wege unseres Erden -wandels zum Himmel. In der Anordnung des Stoffes folgt der Verfasser dem Gange des Kirchenjahres und den canonischen Tageszeiten, wodurch das Werk an Vollständigkeit, und auch an Brauchbarkeit gewinnt.-indem derselbe Gegenstand im Geiste uud Sinne unserer verehrten Mutter, der treuen Wahrerinn des von Gott ihr anvertrauten Gutes, vielseitig behandelt, und dem Gemüthe näher geführt wird. Mehreres über den Inhalt, welchen der wohlgewählte Titel hinlänglich bezeichner, anzugeben, halte ich für überflüßig. Die lobenswerthe Darstellung so erhabener Gegenstände ist Beweis eines unermüdcten Fleißes, ist Ausfluß einer glücklichen Anlage. Einige Gedichte, welche der Verfasser m der Carinthla erscheinen ließ, beurkundeten längst sein Dichrercaleni, welche seltene Gabe er nun zur Verherrlichung des Heiligsten verwendete, und zwar mit solchem Eifolge, daß er unser Aller Erwartung übertroffen. Die schwierige Ausgabe , den inhaltreichen lateinischen Text Strophe für Strophe wieder zu geben, löste er mir einer Fertigkeit, die den hemmenden Zwang nirgends merken laßt; ja, wir glauben in den reinen, flüssigen Versen ein Original zu lesen. Wer sich die Mühe nimmt, die vorliegende Uebersetzung mit dem lateinischen Texte, oder einer andern deutschen Bearbeitung zu vergleichen, der wird den Vorzug derselben vor allen Leistungen dieser Art leicht einsehen und meine Behauptung bestätigt finden. Wenn gleich die ewigen Wahrheiten unserer h, Rcligion in jedem Kleide unsere tiefste Verehrung anregen, so erscheinen sie uns doch lieblicher in dem Festgewande der Poesie; und man hat zu allen Zeiten den edelsten Peruf des Dichters darin gefunden , daß er die Machr seines Gesanges zur Verherrlichung des Göttlichen verwendet. Daher hat sich der Verfasser unsere vollste Anerkennung verdient, indem er die Lehren des Heils in dieß zierliche Gewand hüllte, und selbst für solche Menschen anziehend machte, die sonst an der schmucklosen Einfachheit derselben kalt vorüber gehen. Er hat das Nützliche dem Angeneh« men vermählt. Die äußere Ausstattung des Werkes ist elegant, wie wir sie von der Firma der genannten Druckerei erwarteten. Zu bedauern ist es, daß sich simistörende Fehler einschlichen, welche der Verfasser wegen der 12 weiten Entfernung dcs Auflagcortcs nicht selbst verbessern konnte. Beisplelwelse führe ich hier an: Seite 352, 3. Strophe, erste Zeile, wurde »Jungfrau« statt »Gottheit« gesetzt. Zur leichteren Anschaffung dieses gemeinnützigen Buches ist der Preis eines ung.bundenen Eremvlars auf l fi. (5. M. festgesetzt. Klagenfurt am I. November 1844. Nol> ida. 1844. Verzeichniß XVII. der vom historischen Provinzial-Verein in Krain erworbenen Gegenstände. (Fortsetzung.) 94. Vom Herrn Carl Grafen von Hochcn-wart-Gerl ach ste i n oc 9) Rlal)li«86M6Nt zinur ^a s6c6pllt)n llo8 ^li6U68 pgr L. (^osi-Aßn. 8. Vl6n»6 1820. t>) Ueber Elsenhochöfen, welche zur Verfrischuna, bestimmtes Roheisen produciren. Von Peter Tunner. 8. Gratz 1840. e) Anleitung znm Gießen metallener Anwellen. Von Joseph von Aschauer. 8. Graß. <1) ^IloczlNil), lll,m il,2»^,ll'»lio olzIslirarsUil' roe-tnri« MÄAnilioi (^:»88!lmi II»ll»«ollIerl. Hoheit des durchlauchtigsten Prinzen Johann geschmückten Monumentes in der Huda Lukna. 4. Gratz 1830. A) I^'In8lltllt, ^nurn»! rn. 1 , 3, 4, 5, 7 «t 8. — 1») Lebewohl an die im September l832 in Wien versammelten deutschen Naturforscher und Aerzte Von I. F. Castelli. 4. j> An Deutschlands Naturforscher in Wien. Von I. Kachlcr. 4. Wien »832. k) Bericht der Dirccrion der k. k. priv. innerösterr. wechselseitigen Brandschaden - Versichei ungs - Anstalt mir Ende I83I. l'ol. 95. Vom Herrn Franz Xav. Raab, k. k. Gu- beinial- Secrctär: 2) /Xu^N8vi8 V6il6ri8 »urki nrll« psr 6ml)l«mllt2, 6cll^6868, s»olitil:it8, 6t l^tnrimn li6M0N8trntli8; ollln p»r6r^i8 ^6 illll8tri'88iilN8 l1ominili„8 I^nm-I'kr^llln» 6t 8egliA6r3n». ^l,tl,l)r6 ^u^li8tino Ll-lllk. 8. Knt!8littl,il6 1697. d) Tchematismus für Krain und Gör, auf das Jahr !808 8. Laibach. »no'l8ei Ii6plt8eli 6> jl,lllcnt96. 8. 1732. lr) Ein Blatt der Lalbacher Zeitung Nro. l00 vom l i. November 1809, enthaltend den Friedens-Tracrat zwischen Oesterreich und Frankreich, 6l!n. Wlen am 14. October 1809. Ii) IXolniliÄ in 3r6ll» Iil6l'arl2 viatormn qui in älila »c»ll6mica coll^ii 8c)ci6t»tl8 ^68u I^»lHaci pi'c>6M!i8 llmiiNi 8lint, :uins> 1773. i) I^nminn ^'liv6imm »rellilinc»!!» ge28 anno 1778. k) ?inm!Nii .Piv6ln,m in 6>lnn»8i() ne»^6micl) I..1- ^»c6N8i lllllnaill0l'ilill8 lit6r,8 8tiill6ntlum »nno 1782. I) Nomina suv6NUM in o r. I^c<30 I.»lHac6N8i 8tlill6Nlium »llno 1798. 97. Vom Herrn Dr. Carl Ulle pirsch: ») Convention zwischen Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich und Semer Majestät dem Kaiser aller Neußcn, llllo. 17. August 1818, bezüglich des Han. dels. 4. Wien 1819. l>) Bücherverzeichnis der I. M. Lechner'schen Buchhandlung in Wien. 8. Wien l844.