m. 272. Montag, 27. Nllvcmbci 1893. 112. IllhiMss. Atbachei ^eitmg. «°n>w?.""'°"vrtls: Mit Postvellenbunn: aamjHhrla fi. lb, halbjHhri« fi. ? «). Im «omptoii: ^ Die «Unib. Zt«.. er,ch<>w< «üglich. mi, »üsnahme der Vom,- und Helena«? Die «v«<»i»r<,»iährIun„"^"2ezeiglen Merle jind zu beziehen durch die Buch-" ^. v. kleinmayr H Fed. Vamberg. Bemerkung voraussenden, dass in dieser Suite jeder Geschmack, jede Richtung Vertretung findet und Befriedigung gewährt wird für alle Stufen der Empfindungsund Gedankenwelt. Romanen und Erzählungen den Vortritt gewährend, beginnen wir diese unsere kleine Rundschau mit dem gewiss allseits aufs froheste begrüßten neuen Werke eines hervorragenden Oesterrei-chers. des vollends populären, unvergleichlichen Dar» stellers des österreichischen Militärlrbens, Karl Baron Torresani. Es sind vier Erzählungen dieses Genres, die uns Karl Baron Terresani heute unter dem Tuel «Ibl, I1l>i» bietet und die er «seinem theuren uud viel-bcwährten Jugendfreunde. Herrn k. und k. Oberst Gustav Ritter von Mülldorfer. in Herzlichkeit gewidmet» hat. Diese «Soldatengeschichten» sind wieder mit dem ganzen Aufgebote jener vollendeten Darstcllungskunst ausgestattet, die bekanntlich den gefeierten Autor auszeichnet, mit jcner Darstellungskunst, die das Thatsächliche in den Lebensverhältnissm des österreichischen Wchr-standes zur Basis und zum Aufbaue wählend, dieselben dann in der künstlerischen Ausschmückung mit einer Fülle selbstentworfener Arabesken umgibt, die zunächst drollige und kaustisch-humoristlscht: Art das ganze poetische Gebäude in fesselndste Erscheinung treten macht. Es fällt uns diesmal entschieden die Wahl schwer, welcher der vier Geschichten: «Die Geschichte einer Lunge, einer Leber und eines Herzens». «Auf Räubercom-mando», .Hauptmann Venus». «Der historische Rausch, von Bischofs H Comft., wir dm Vorzug geben sollen, drnn jede von ihnen stellt eine feinst ausgearbeitete literarische Specialität dar und jede von ihnen ist ge- eignet, die ohnedies schon ausgebreiteten Sympathien für den geschätzten Verfasser noch zu vermehren. Doch möchten wir. was die Charakteristik der handelnden Personen, die Consequenz in der Durchführung, d,e Schönheit in der Sprache betrifft, der zweiten Geschichte «Auf Räubercommando». die in Ungarn spielt, die Palme reichen. Damit will aber durchaus nicht gesagt sein. dass wir nicht auch die anderen drei Geschichten, «in denen sich mehr von jenen Zugaben völlig erfun-dener Situationen und Heiterkntsrfftcte vorfindet, die der Verfasser ab und zu nothwendig erachtet und laut seinem Nachworte zu diesem neuen Buche die betreffenden Geschichten überhaupt zu ermöglichen», nach ihrer vollen Bedeutung für Scherz und Ernst bestens zu würdigen wissen; alles in allem, Aa»on Torresani hat auch mit dirsem neuesten Werke wieder seine ganze Meisterschaft gezeigt, er hat neuerdings bewiesen, dajs er bei Scherz und Ernst stets am Platze ist — idi, udi! Ganz eigenthümlich berührt uns das nächste Buch dieser Pirrson'schen Emission, das wir zur Hand nehmen. Anny Worthe's, düser vielberühmtcn Roman-cicre. «Auf Ruinen», eigenthümlich wehmüthig berührt es uns, wir nämlich, das Titelblatt wendend, auf der Widmlmgöseite lesen: «Sr. Hoheit dem Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg-Gotha.» und wenn wir dazu lesen die herrlichen Verse, die die Verfasserin noch im Sommer dieses Jahres, wenige Wochen vor dessen Hinscheiden, an den tiefbetrauerten Fürsten gerichtet und die so ahnungslos anheben: Bald wird es Herbst, die rothen Blätter fallen. Und einsam liegt der Wald, das buft'ge Thal — Laibacher Zeitung Nr. 272. 2330 27. November 1593 dem Programme steht, lässt sich streiten, sondern über das, was in dem Programme nicht steht. Und das steht deshalb nicht in dem Programme, damit eben darüber nicht gestritten wird.» «Das Coalitions-Ministerium — so schreibt das «Neue Wiener Tagblatt» — ist gestern vor die gesetzgebenden Körperschaften mit seiner Regierungs - Erklärung getreten und hat dadurch den Bund mit dem Parlamente öffentlich und feierlich und, sagen wir es gleich, in überaus glücklicher Weise besiegelt..... Jetzt ist auf einmal ein Waffenstillstand und eine politische Abrüstung gekommen. Dass daraus ein dauernder, das Vaterland wieder zur Blüte bringender Friede erstehe, das walte Oesterreichs gütiges Geschick !...... Was verlangt denn die Regierungs« Erklärung vom Parlamente, was nicht alle Parteien, sofern sie aus dem Opponieren nicht einen schädlichen Sport machen, mit bestem Gewissen acceptieren könnten? Sie verlangt, dass die Parteien gute parlamentarische Beziehungen unterhalten. Ist das eine unerfüllbare Forderung? Halten nicht selbst Staaten mit den divergirrendsten Interessen auch gute Beziehungen zu» einander?! Sie fordert zu einem Einvernehmen in Beziehung auf die Wahlreform auf. Ja, kann denn eine so tief einschneidende, für das Leben der Volks» Vertretung entscheidende Frage in dem Polyglotten Oesterreich anders als im Einvernehmen und im Zusammenwirken der Parteien zu einer gedeihlichen Lösung gebracht werden? Die Coalitions»Regierung will die bisher vom Stimmrechte ausgeschlossenen Volksschichten, insbesondere die Arbeiter, heranziehen; ist ein Gegner dieser Gewährung von Rechten an bisher politisch Enterbte vorhanden? Sie will die politischen Rechte des Bürger- und Bauernstandes sichern. Wo ist der Feind der Bürger und Bauern im Parlamente, der sich bei dieser Frage der Coalitions - Regierung und den coalierten Parteien entgegenstellen wollte? Will sich vielleicht jemand ausschließen von der Mitwirkung an der vollständigen Durchführung der metallischen Währung und der Reform der directen Steuern? Ist vielleicht nicht recht und nothwendig, dass die Regierung ihr besonderes Augenmerk der Fürsorge für die arbeitenden Classen und der Iustizreform zuwenden will? Ist die Hebung der sittlichen und materiellen Verhältnisse der Bevölkerung vielleicht kein laut schreiendes Bedürfnis, und begehrt das österreichische Voll etwa nicht eine kräftige, auf der Höhe der Zeit stehende Verwaltung? Ist eine entschiedene Abwehr aller den Frieden des Staates und der allgemeinen Wohlfahrt störenden Elemente nicht ein durchaus berechtigter Wunsch aller auf die Ehre und das Ansehen ihres Vaterlandes bedachten Oesterreicher? Wo liegt in solch einem Programme also der Anlass, ja die Möglichkeit zu einem Widerstände?» Das «Extrablatt» sagt: «Nicht leicht dürfte man in den Diarien der europäischen Parlamente einer bei hochwichtiger Veranlassung erfolgten Regierungs-Enun« ciation begegnen, welche, wie die gestrige Programm« rede des Ministerpräsidenten Fürsten zu Windisch« Gräh. mit solch schmuckloser Einfachheit zum Verstand gesprochen, mit solch — fast möchte man sagen — ostentativer Abweisung jeglichen rhetorischen Aufputzes, lediglich durch die Wahrheit auf den «rechten Sinn» zu wirken versucht hätte! Das Programm des Coalitions«Ministeriums, welches der Herr Ministerpräsident gt stern in beiden Häusern des Reichsrathes dargelegt, enthält auch nicht eine einzige auf Gefühle und Empfindungen berechnete Redewendung, kargt über-, Haupt mit den Worten und rechnet mit Thaten l . .. . Das Programm hat auch in Finanzkreisen eine un-getheilt günstige Beurtheilung gefunden. Insbesondere der Passus, dass bis zum Zustandekommen der Wahlreform alle anderen großen politischen Fragen ruhen sollen und die Regierung «mit aller Thatkraft den wirtschaftlichen und finanziellen Aufgaben» sich zuwenden will, so wie die weitere Erklärung, es werde das mit Ungaru vereinbarte Werk zur Herstellung der metallischen Währung mit Ernst und Umsicht weitergeführt werden, machten guten Eindruck.» Politische Ueberficht. Laibach, 25. November. Die im Parlamente abgegebene Erklärung der Regierung bildet den Gegenstand der Erörterung in der gesummten Wiener Presst. Ausnahmslos erblickt man in der Einfügung der Wahlreform in das Regierungsprogramm die Erfüllung einer Verpflichtung, welcher sich weder die Parteien noch die Regierung entziehen könnten, und man glaubt, dass auf dieser Grundlage die Coalition an Festigkeit nur gewinnen werde. In der gestrigen Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses fragte der Abgeordnete Asboth, wieso die Regierung leugnen könne, dass sie in der Wegtaufenfrage mit der Curie Unterhandlungen gepflogen habe; man wisse ja, dass Erzbischof Samassa zu diesem Zwecke nach Rom gereist war; dies gehe schon daraus hervor, dass er die Audienz beim Papste durch Vermittlung des österreichisch-ungarischen Botschafters beim Vatican erhalten habe, was ja sonst nicht üblich sei. Asboth fragt an, ob die Regierung gesonnen sei, die mit dem Heiligen Stuhle geführte Correspondenz vorzulegen. Cultusminister Graf Csaky erwidert, dass eine solche Correspondenz nicht bestanden habe und nicht bestehe. Seit vorgestern hat der deutsche Reichstag seine agrarische Debatte. Dieselbe hat sofort mit großer Schärfe eingefetzt. Das Ende lässt sich nicht voraussehen, aber so viel ist erkennbar, dass die Regierung auf einen leichten Sieg keine Aussicht hat. Es fragt sich, wie viele Mitglieder des Centrums zu den Agrariern hinüberfallen werden und ob unter den National» Liberalen wirklich nur, wie die «National-Zeitung» behauptet, fünf Gegner der Handelsverträge vorhanden sind. Zunächst kommen die Handelsverträge in die Commission ; aber noch bevor die letztere mit ihnen fertig ist, soll am künftigen Mittwoch die Verhandlung über den Iesuitenantrag die tagsvorher beginnende Etats-berathung unterbrechen. Da wird wohl das Centrum deutlicher mit der Sprache herausrücken. Das Ministerium Giolitti ist gleich am gestrigen ersten Tage der Kammerstssion einer so schwierigen Stimmung begegnet, dass es, wie bereits telegraphisch berichtet, seine Demission gegeben hat. Diese Stimmung ist theils durch die finanzielle Lage hervorgerufen, theils durch den Bericht des parlamentarischen Untersuchungs - Ausschusses über den Vankenscandal, worin allerdings nachgewiesen ist, dass Giolitti niemals auch nur im geringsten von der strengsten Un-eigennützigkeit abgewichen ist, worin aber doch getadelt wird, dass nicht mit Unnachsichtlichkeit gegen die Schuldigen vorgegangen wurde. In der französischen Kammer spinnt stch die Debatte über die Interpellation Iaures' noch lwmer fort uild es ist kaum abzusehen, wann sie ihren ^v' schluss finden wird. Die «Concentration» geht währeno derselben vollständig in die Vri'lch', und das Cabinet dürfte, wenn nicht alle Anzeichen trügen, bei der schließ-lichen Abstimmung eine erklecklich starke Majorität aus semer Seite haben. Montag wird die Session der rumänischen Kammern eröffnet. Axs der Fülle der der lme-diguna. bereits harrenden Gesetzvorlagen werden M des Domänenministers Carp hervorgehoben; ste ?" treffen die Errichtung einer agricolen Bank, eines ln-dustriellen Credit-Institutes und die Ausnützung der m Innern der Erde ruhenden Schätze, verbunden "",.^ Sicherstellung der Absatzgebiete durch vertraaMaM Regelung der internationalen Handelsbeziehungen. Der «Newyork H-rald» veröffentlicht eine Depe»^ des brasilianischen Ministers des Aeußern au» Pernambuco, wonach dortselbst der Belagerunge zustand deshalb erklärt wurde, weil man "ne ^" schwörung entdeckte, welche Pernambuco zum Anschlug an den Aufstand aufreizte. < Reuters Office meldet aus Capstadt, dur^ eine Recognoscierung sntens der Engländer s« "> gestellt worden, dass die Armee Lobengula s j sprengt ist. Lobengula soll, nur von wenigen ihm treu g bliebenen Abtheilungen begleitet, in die Wälder en stoben sein. Major Forb'eS setzt die Verfolgung oe» Königs, bissen Gefangennahme als sicher gilt, fort. -^ Der Krieg wird als beendigt angesehen. Tagesneuigleiten. — (Hofjagden.) Nm 24. d. M. gieng "^ Nordbahnhofe ein Hof-Separatzug nach Göding a°',^ die Theilnehmer an der Parforcejagd nach Oöding bracy^ Ihre k. und k. Hoheiten die Herren Erzherzoge 6^ Ferdinand von Oesierreich-Este, Albrecht Salvator u Rainer sowie Se. länialiche Hoheit Prinz PH'Uipp °h, Coburg nahmen im Zuae Platz. Die übrigen völleruna im Frieden und Kriea z"!3«^ und ahnungslos den fürstlichen Waidmann apostrophieren : Du selbst, mein ssilrst. ziehst piirschend durch die Wälder, Die hier mein Buch bescheiden festgebannt, Du kennst die Höh'n, die ich beschrieb — die Felder Den dufl'gen Tannenwald — dein eigen Land! Nicht mehr aber sollte es dem hohen Mäcen, Der, liihnem Adler gleich, Der Wissenschaft und Kunst geheimstes Regen Beschützet und geweckt im deutschen Reich. gegönnt sein, sich an den vortrefflichen Bildern zu ergötzen , die Nnny Wothe in diesem ihren neuesten Roman mit kunstgerechtem Pinsel entworfen und ausgeführt, wahre und echte Naturbilder, verklärt durch das Aufgebot der so gestaltungsreichen Phantasie dieser ausgezeichneten Schriftstellerin, gemalt mit dem ganzen Vorrathe ihrer wärmsten Herzenstöne; ein Buch, reich an Schönheit der Empfindung und des Ausdruckes ! Ein specifischer Wiener Roman aus der Gesellschaft ist der kräftig schildernden Kapff«Essenther Roman «Siegfried», der uns alle Vorzüge dieser durch Inhalt und Form ihrer Werke gleich hervorragenden österreichischen Schriftstellerin zeigt, die ja, wie bekannt, durch prägnante Zeichnung ihrer Figuren und durch nicht minder scharf ausgeprägte eiaenartige Diction sich emen selbständigen Platz in der Reihe der schreibenden grauen errungen und zahlreiche Verehrer ihres Schriftwelt zäM°^ '" ^ 3"uen. wie auch in der Herren« «Verkauft und verloren» von Maria Bernhard ist ein durchaus fesselnder und spannender Roman, der an den grauen Sanddünen der Ostsee beginnt und an der schönen blauen Adria ausllingt, und wenn auch die geschätzte Verfasserin ihn als ein Iugendwerk bezeichnet, dieser seiner Entstehungszeit doch alle Ehre macht, da er in jeder Zeile seinen hochgereiften Verstand, ein vielgewiegtes Urtheil durchblicken lässt. In Hyperions Roman «Moderne Streiter» stehen wir mitten drin in den modernen Verhältnissen des bürgerlichen Lebens; Industrie, Technik, die Schule spielen darin ihre Rollen und die die Handlung füh-renden Perfonen dienen, wie in allen derartigen Ro manen, nur dazu, der Tendenz die Folie zu leihen; Freunde derartiger Literaturwerke werden das Buch mit vollstem Genügen aus der Hand geben. Unser in Behandlung morgenländischer Stoffe zur Berühmtheit gelangte österreichische Schriftsteller Karl v. Vincenti, der aber nicht minder abendländische Stoffe zu meistern versteht, hat sich mit drei reizenden Novellen «Starke Seelen» eingestellt. Die erste nennt sich «Verbotene Welt» und ist eine Klostergeschichte, die zweite «^ur-sum cor-c!«» erscheint voll Erhebung gedacht und geschrieben, die dritte «Das Thal der Seligen» charakterisiert der Verfasser felbst am richtigsten durch den Beisatz «Eine Geschichte aui dem dun kelsten Seelenleben», und es rechtfertigt sich dieser Bnsah vollkommen, denn diese Geschichte zählt zu dem Interessantesten und Spannendsten, das wir seit langem gelesen zu haben uns erinnern können. Voll Abwechslung präsentieren sich H. Steinitzers «Märchen des 19. Jahrhunderts», deren " de" H ^e Büchlein neun an der Zahl enthalten sind, die ' ^ ^ gleich anziehend und anregend lesen und oay reiche Quelle geistvoller Umerlmltung bieten. ^A Einen Verein von Kleinigkeiten, aber be"" ^r-Unbedeutendheiten, bringt Siddy in den «^ ^de faden», die jede einzeln die Aufmerksamkeit der ^ ^ solcher Lecture zu erregen geeignet erscheint Lust nach jeder folgenden neu erregt, . hiesel Neben diesen Werken in Prosa liege" ' f^f jüngsten Ausgabe des Pierson'schen Verlages °"^rud Bündchen «Gedichte» vor. und zwar von .^p Triepcl («Ein Stückchen Alltagsleben»). A" /lZ. B' («Mlt und Leben»), Josef Hilger («Gedichte'/.^,); Heer («Gedichte») und Leon Vandersce (^" ^ d" da sich dieselben in dem anspruchslosen Mlv" ^ s,e einfachen Broschüre uns vorstellten, so ""!'"" dass auch einzeln zur Hand und können «M'^ ^ ^r dieselben sammt und sonders und jedes e " ^en sich das nun einmal vorwaltende Mss rau^ ^ n"l Versemacherei im allgemeinen glänzend beM^ ^ca" in deren Verfassern allen wirklich dA"'^^ m» tagten Naturen begegneten, die znm Thw ' ^ ,M solche anderwärts Anerkennung gefunden, ^^ t>e solcher mit vollem Fug und Recht zu > rufen sind! wesp"^« Sämmtliche in vorstehenden Z-ilen zur ^,^'S qelanaten und angezeigten neuen Mrke au ^gsM"' Verlage zeichnen sich, wie alle durch eine vorzüglich schöne und corrects " ft. aus. jacher Zeitung «r 272. 2331 27. November 1893. (Vorstand Dr. Anton Loew.) Auch die einschlägigen Fach-reseiate gelangten schon zur Vertheilung. — (Verhaftung.) Aufsehen erregt in Wien die «'olgte Verhaftung des pensionierten Oberthierarztes i.'" ^^^ ^r Flusssch'ffahrt und Flößerei auf ^/^erösterreichischcn Stromgebiete der Donau an-" "dnet werden. vom y^ (3euersbrunst.) Aus Paris meldet man "°chts l^'' I" ber Rue Marty's Nr. 4 brach heute Pets. Auersbrunst aus. Eine Frau ist todt, drei die K?" binden durch Sprünge aus den Fenstern auf Man« ^ ^"" verletzt. Die Feuerwehr langte infolge "Laster Signale verfpätet ein. Aeld.T' ^'° Vacht «Miramar».) Au« Posen lvlitdpn?°"' ^"^ der Schichau'schen Werft in Elbing »Nar> sldaptierungsarbeiten an der Yacht «Mira- dvln ». "!"khr beendet. M'tte December wird die Yacht "anz.ger Hafen nach Oesterreich abgelassen. Wal- und Provinzial-Nachrichten. zu ^ (Unterlrainer Bahnen.) Im Nachtrage ll""»en '"""st'tigkn Mittheilung über die Tarifermäßi-6ewn-« ^" Unterlrainer Bahnen wurden wir in der K f.^eht, dass die l. l. priv. Südbahn - Gesellschaft Porte "'"^ung der beantragten Frachtsätze für Trans-10.0^? Schnitt, und Bauholz in Wagenladungen zu ^hnen '" V?rlthre von Stationen der Unterkrainer "»it Gin ",°^ ^"^t zugestimmt hat und dass demzufolge silr h "Ulett vom 28. November 1693 bis auf weiteres Nirll^."'^ Transporte die nachfolgenden Taxen in br,/,"l" treten: Nach Trieft S.B, Trieft St. An-100 k "^ Frechafen: von Gutenfeld 43 lr. pro dtten-« "°" ^oßlaschih 43-9 lr. pro 100 k^ von W ^ ^'^ lr. pro 100 kss, Reifmtz 46'3 tr. pro s' Goltfchee 56 3 tr. p^o 100 kg. !dit l /3"^ Erhaltung von Alterthümern.) ^nllnal 7"^al.Eommission sür Kunst- und historische ^hlrejH ^" ^^ Wahrnehmung gemacht, dass allerorts ^linlll^ ""lllalterliche Wohnstätlen und sonstige Bau-^und, ^?" ^'^"'lcher und künstlerischer Bedeutung ver-haltuna l c ' ^"^ dals irgend ein Schritt zur Er-b°"servn. k" s^alht worden wäre. Da die Zahl der I'ch. v ""n keine große ist, so ist denselben nicht müg< ^^^llllen bevorstehenden baulichen Veränderungen durch eigene Wahrnehmung rechtzeitig Kenntnis zu erlangen, weshalb die genannte Commission an alle staatlichen Organe, autonomen Behörden und Freunde von Alterthümern das Ansuchen stellt, ihre Organe vom Vorhandensein eines Kunst- und historischen Denkmales rechtzeitig in Kenntnis zu sehen. —o. * (Deutsches Theater.) «Der Hofnarr,» ro-mantisch-lomische Operette in drei Acten von Hugo Witt« mann und I. Bauer, Musik von Adolf Müller jun., wurde am Freitag und Samstag aufgeführt. Ueber den günstigen Erfolg der Erstaufführung haben Wir bereits kurz berichtet; bevor wir zur Berichterstattung über die samstägige Vorstellung schreiten, seien dem Werke einige Worte gewidmet. Das Libretto dieser «Operette» hat nicht nur in Laibach, sondern zweifellos überall, wo letztere gegeben wurde, gerechtes Befremden erregt, denn daS ist der Stoff einer tragischen Oper, nicht aber das einer Operette. Wenn wir selbst so rücksichtsvoll sind und auf die ältere komische Oper zurückgreifen, fo bleibt doch diese Kunstgattung nach ihren Merkmalen immer dahin^be« grenzt, dass die Handlung scherzhaft, komisch oder paro-distisch sei, dass bei der «Operette» die Musik jeden ernsthaften Affect vermeide, es sei denn, dass sie carilierend-pathetisch würde. Es ist richtig, dass ein gewisser Stil für die Operette nicht festzusetzen ist, dass jeder bedeutendere Componist diesem Genre mehr oder minder seine eigene Individualität ausgedrängt hat und die Nachfolger mehr oder minder als Eklektiker in ihre Fußstapfen treten. Die moderne Operette, ein Mittelding zwischen Oper und Posse, steht der letzteren verwandtschaftlich näher, da sie aus derfelben hervorgegangen ist, sie ist ja nur zur Unterhaltung des auf einen wirklichen Kunstgenuss verzichtenden Publicums, und in dieser Beziehung muss sie an einem bestimmten Stile — sei es dem von Offenbach, Supftö oder Strauß geschaffenen — festhalten: Es gibt nichts Unnatürlicheres, wie das Bestreben, die Kunstform des Musikdramas mit der leichtgeschürzten Muse der Persiflage-Oper vereinigen zu wollen, es ist dies gerade so unnatürlich, ja widerwärtig, wie moralisierende Tendenzen in einer frivolen Posse oder einem französischen Cocotenstück. Den Comftonisten trifft dabei lein Verschulden, denn wenn das Werk einen schönen Erfolg aufzuweisen hatte, so verdankt es denselben ausschließlich der hübschen Musik, dem selbständigen melodischen Gedanken, der frischen, pikanten Instrumentierung. Hübsch erfundene Lieder, Duette und Terzette sowie Ehor-sätze im Tanzrhychmus bezeugen, nach welcher Seite sich das Talent des Componisten neigt. Aus Schritt und Tritt hindert ihn dabei das schwerfällige Textbuch mit seinem tragischen Grundzug. Da nüyen leine eingestreuten seuille-tonistischen Witze, leine Handgreiflichleiten (an denen lein Mangel herrfcht): Sehe dem Gerippe eine Schellenlappe auf, es wird fchrrcken, nie ergötzen! Diefe allgemeine Be» fprechung möge genügen; sehenswert ist auf jeden Fall das Werk, und Beifallsbezeigungen begleiteten am Samstag »och wärmer als dies am Freitag der Fall war, die rffectvollcn Arien und Ensembles. Frau Baviera erhielt in Anerkennung ihrer schönen Leistung einen schönen Kranz, Fräulein Huld nach dem Strophenliede «Möchte noch ein Mäochm sein», das sie wiederholen musste, einen prächtigen Blumenstrauß, ebenso musste daS N^rrenpaar (Fräulein Grimm und Herr Müller) ihr Duett wiederholen. Herr Mondheim trug eine gelungene Maske und sorgte für den humoristischen Theil des Ab-ndes und Heir Hünigsfelo ersang sich gewohnterweise großen Beifall. Die netten neuen Costüme bildeten gewissermaßen für den kommenden «Bajazzo» Reclame. Das Theater war am Samstag besser besucht._______ 5. — (Würter - Vurse.) Wie uns aus Tschernembl gemeldet wird, hielt allbort der l. l. Vezirlsarzt Herr Dr. Kaisersberger vor kurzem den Curs für Desinfection«' diener und Krankenpfleger ab, zu welchem von 15 Gemeinden je zwei Perfonen abgesendet wurden. Dieselben erhielten hiebei über das Wesen der Infection und der Insectionskrankheiten insbesondere und über die Desinfec-tionsmittel Belehrung. Die Desinfection wurde praktisch geübt und endlich die Zusammensetzung des Dampf-Desinfec« tionsapparates erklärt sowie auch die Desinfection mit heißem Wasserdampfe praktifch durchgeführt. Die Lehrerfolge wurden durchwegs als zufriedenstellend bezeichnet, und so sind gegenwärtig im politischen Bezirke Tschernembl für den Nothfall 30 eingeübte Desinfectionsdiener und Krankenpfleger vorhanden, was sicherlich als ein erfreulicher Fortschritt auf dem Gebiete des'Sanitätswesens bezeichnet werden muss. —o. — (Ueber den Frembenverlehr)in der Stadt Nischoflack, welche schon seit vielen Jahren als Sommerfrische gern aufgefucht wird, liegen uns über die heurige Saifon folgende Daten vor: Es sind alldort 47 männliche und 45 weibliche Ortsfremde eingetroffen, von denen 35 bi» zu drei Tagen, 14 von drei bis zu sieben Tagen und alle übrigen über sieben Tage verblieben. Von diesen Fremden waren 8 aus Kram und 84 aus anderen österreichisch-ungarischen Ländern. In den zur Fremdenbeherbergung berechtigten sieben Gasthäusern find 76 und in Privathäusern 19 Fremdenbetten und an vermietbaren Wagen sechs Ein- und drei Zweispänner vorhanden. Zu dem stehen in dem angrenzenden Weinzierl Kalt- und Warmbäder zur Verfügung. —o. — (Schwurgerichtsverhandlung.) Die auf den 30. November d. I. angeordnete Schwurgerichtsver-handlung gegen Alois Novak, welcher bekanntlich den Oberbinder der Kosln'schen Brauerei, Johann Stenovec, am 30. August d. I. meuchlings erschossen hat, wird ob des vorgeschrittenen Leidens des Angellagten (Tuberculose beider Lungen), vom l. l. Landesgerichte vertagt. Alois Novak ist körperlich so herangekommen, dass er sich nur mühsam von seinem Lager erheben und somit unmöglich der Verhandlung anwohnen lann. Die Abberufung vor einen höheren Richter ist in Kürze zu erwarten. —1.— — (Provisorischer Locomotivbetrieb.) Die l. l, Generaldirection der österreichischen Eisenbahnen hat der Eisenbahnbau-Unternehmung Emil von Malberg in Treffen die Ausübung de« provisorischen Locomotiv« betriebes zum Zwecke des Schottertransportes aus der Strecke km 58'6 bis 62-79 der Linie Großlupp.Rudolfs-wert-Straja der Unterlrainer Bahnen bewilligt. —o. — (Auswanderer-Elend.) Mit dem Triefter Poftzuge find am 22. b. M. früh in Graz 45 Personen eingetroffen, welche vor längerer Zelt nach Brasilien ausgewandert waren und nun mit getäuschten Hoffnungen heimlehren. Fast sämmtliche der Zurückgelehrten sind vollständig mittellos und müssen die Hilfe ihrer Heimatsgemeinde in Anfpruch nehmen oder betteln gehen. 35 der Armen blieben in Graz, während 10 nach Wien weiterfuhren. Unter den in Graz Gebliebenen befand sich auch ein Mann, der mit einem mühsam ersparten Capitale von 600 fl. die Reise unternahm und nun ebenfalls aller Mittel entblößt ist. * (Tod durch Ertrinken.) Am 21. November ist die 40 Jahre alte Besitzerin Marianna Hubert aus Prem, politischer Bezirk Ndelsberg. während des Waschen« infolge eines plötzlichen epileptischen Anfalles in den dortigen Bach gefallen, und da niemand in der Nähe war, der den Unfall bemerkt hätte und ihr zuHilfe gekommen wäre, ertrunken. —r. Ilast verspielt. Novelle von <5. Wild. ^ l20. fforlsehuna) Und uaX"s,"' gereizt, verletzt, antwortete oft schroff Freund >'^"b Ne in offenem Kriege zu dein jungen "ie ein" 'Aes Verlobten; aber st'ltsam, obgleich sie 5Khde l^. """a waren, obgleich sie in beständiger ^irder P? ' ^Mm sie sich' beide stets nach einem sie war ' b°ck) nichts weniger als erquicklich für schrittet ""hreud dessen gieng die Zeit mit Riesen-^"omn" ""s; ich"« hatte der Sommer Abschied iWgen ^'"ss l Herbst war da in seiner ganzen heie Aufführung war nicht übel, insbesondere thaten die Damen Bolstnil, Nigrin und Slavceva vollauf ihre Pflicht. Wenn Herr Borstnik diesmal weniger rollenfest war, so hat dies, wie man uns mittheilt, einen triftigen Grund, da er erst in der eilften Stunde eingesprungen war. Herr Urbancii! befleißigte sich augenscheinlich eines entprechenden Spieles, doch wird er sich unter vielem anderen vorerst an eine deutlichere Nus-sprach gewöhnen müssen. Sein Costüm war übrigens nichts weniger als salonfähig. Die Herren Verovscl und Lintner entsprachen. Die Reprise der Oper «8wri ionin» blieb zwar in den Ensemblesätzen etwas zurück, erzielte jedoch, gleich den beiden vorangegangenen Aufführungen, einen schönen Erfolg. Besonders rühmend sind die beiden Hauplsolisten, Fräulein Leicinska und Herr Vasikek, zu erwähnen, welche beide sehr gut disponiert waren. Die Abendvorstellung hatte einen vorzüglichen, die Nachmittagsvorstellung hingegen einen weniger guten Vesuch zu verzeichnen. — Am kommenden Mittwoch wird das Lustspiel «Pension Schüller» gegeben werden. —u— — (Die erste goldene Hochzeit in der Herz-Iesu-Kirche in Graz.) Heute findet in der Herz.Iesu-Kirche in Graz die erste goldene Hochzeit statt. Das Hochzeitspaar sind der seit 28 Jahren in dieser Stadt lebende und in der Schörgelgasse Nr. 43 wohnhafte pensionierte Beamte Herr Franz Praprotnik, geboren am 13. August 181? in Klagenfurt, und dtssen Gattin Marie Praprotnil, geb. Winller, eine Schwester des Hausbesitzers und Seifenfabrilanten Herrn August Winkler in Laibach, geboren am 12. August 1824 zu Laibach. Getraut wurden die beiden am 27. November 1843 in der hiesigen Domlirche. Nach der goldenen Hochzeit findet im Familienkreise die Jubelfeier statt. Das greise Ehepaar ist verhältnismäßig recht rüstig und geiftessrisch. — (Ernennung.) Sewe Excellenz der Herr Iustizminifter hat den Nuscultanten Hubert Wagner zum Bezirlsgerichts-Adjuncten in Idria ernannt. — (Vom Theater.) Morgen beginnt das Gastspiel der hervorragenden Künstlerin Fräulein Thessa Klinkhammer als «Lorle» in dem Birch - Pseiffer'schtn Schauspiele «Dorf und Stadt». Wie die Theater-Anlllndigungen melden, bleibt heute das Theater wegen Vorbereitung geschlossen. — (Schadenfeuer.) Am 26. November l. I. brannten sämmtliche Wirtschaftsgebäude der Ursula Re-povs in Gaberjele, politischer Vezirl Gurlfeld, sammt den darin befindlichen Futtervorräthen und Mobiliar ab. Die Entfiehungsursache dieses Brandes konnte bisher nicht festgestellt werden. Der Schaden beträgt 630 fl.. wogegen die Geschädigte auf 400 fl. versichert ist. —r. — (Ar go.) Nummer 11 diefer Zeitschrift für kraimsche Landeskunde enthält: «Reiseskizzen aus Italien», vom Musl'al'Custos A. Müllner (Fortsetzung); «Belobung vor dem Feinde 1683, ausgestellt durch I. W. F. v. Val« vasor», mitgetheilt von P. v. Radics; «Krains ständige Verfassung vom Jahre 1818», von Dr. Victor Supan; «Uebersicht der Verwaltung«- und Rechtsgeschichte des Landes Kram», von P. v. Radics. — («81ov6n»1ci pravnil:.») Das neunte Heft enthält: Fr. «Nuklje: «Von der Reform unserer directen Steuern» (Fortsetzung). P. v. Radics: «Rechtsund staatswissenschastliche Vorträge in Laibach»; Mittheilungen aus der Rechtspraxis; Notizen diversen In« Haltes. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 25. November. Der Vorsitzende Vicepräsident Dr. Kathrein theilt mit, dass Präsident Baron Chlumecky infolge eines Unwohlseins verhindert sei, an der Sitzung thcilzil-nehmen, und bringt eine Zuschrift des Grasen Taaffe zur Verlesung, in welcher derselbe dem Präsidium des Abgeordnetenhauses für das ihm stets bewiesene Ent-gea/nkommen seinen Dank ausspricht. — Im Einlaufe befindet sich eine Zuschrift des Kreisa/richtes Krems, das um die Zustimmung zur strafgerichtlichen Verfolgung des Abgeordneten Schneider ersucht. Die Abgeordneten Dr. Hofmann von Wellenhof und Genossen inteipellieren den Finanzmimstcr, ob er eine Vorlage, ^wffcnd die systemansche R.g^lunq und entsprechende Awl)ur,g der Gchalte der k. k. Staatsbeamten und m!Ma"N)i?"^!^"" Beschleunigung zur Verfassung«. 3^ «rs. !?""""3. einzubringen gedenkt. — Das Haus Erntet zur Tagesordnung. Echer Gegenstand derselben ist die Wahl eines zweiten Vicepräsidenten. Abg. Kaizl erklärt, der Ausschluss der Opposition von jeder Theilnahme an den Geschäften sei nicht der rechte Weg, um eine Hebung der parlamentarischen Instiw' tionen herbeizuführen. Die Opposition betrage den dritten Theil des Hauses, und es würde sich daher empfehlen, ihr gegenüber rücksichtsvoller vorzugehen. Redner spricht schließlich den Wunsch aus, die W^hl später vorzunehmen, da die Opposition noch Zeit zur Agitation für ihre Candidate» gewinnen wolle. Der Vorsitzende entspricht diesem Wunsche. — Es wird nun die Regierungsvorlage betreffend die Unterstützung der Haudelsmarine in Verhandlung gezogen. — Abgeordneter Borci«! klagt, dass in Oesterreich wenig für die Handelsmarine geschehen sei. Die Regierungsvorlage biete endlich die Möglichkeit, dass auch kleinere Rheder Dampfer bauen und bei den großen Küstenfahrten concurrenzfahig werden. Redner verlaugt jedoch ähnliche Begünstigungen auch bei den Dampfern der kleinen Küstenfahrt, die für Dalmatien Lebeusbediugungen seien. Abgeordneter Burgstaller verlangt die Herabsetzung der Hafen- und Consulargebüren. Es spricht sodann Abg. Bianlini, worauf die Sitzung unterbrochen und zur Wahl des zweiten Vicepräsidenten geschritten wird. Es wird mittelst Namensaufrufes die Wahl vorgenommen. Gewählt erscheint Abgeordneter David Ritler von Abrahamowicz mit 185 Stimmen. Der von der Minorität vorgeschlagene Abgeordnete Dr. Klaii erhält 55 Stimmen, 14 Stimmzettel wurden leer abgegeben. Vicepräsident David Ritter v. Abrahamowicz (den Sitz des zweiten Vicepräsidenten einnehmend) dankt dem Hause für das ihm entgegengebrachte Vertrauen, das zu rechtfertigen er stets bestrebt sein werde. Nach Wiederaufnahme der Generaldebatte erklärt sich Abgeordneter v. Stalih für die Vorlage betreffend die Handelsmarine. Sodann hebt Abgeordneter Spincic einzelne Mängel der Vorlage hervor. Es folgen die Ersatzwahlen in die verschiedenen Ausschüsse. Abg. Dipauli frägt den Finanzmiuister: Erstens: Ist es richtig, dass der Druck und die Hinausgabe der Guldennoten sistiert wurde? Zweitens: Gedenkt der Finanz-minister den Wünschen der Bevölkerung behufs Erhaltung der Guldennoten zu entsprechen? Drittens: Wenn nicht, in welcher Weise gedenkt er die dadurch bewirkte Verminderung der Eirculationsmittel zu rechtfertigen, respective zu sanieren? — Nächste Sltzung Dlenstag den 28. November. Der Budget-AusschusS wählte den Abg. Ruß zum Obmann. Am 25. d. M. hielt der Ausnahmsausschuss aber-mals eine nicht öffentliche Sitzung, in welcher die Verlesung des Materiales zur Begründung der Ausuahms-verordnungen beendet wurde. Der Ausschuss wird Mittwoch die meritorische Berathung dieser Angelegenheit beginnen. _______ Gelegrarntns. Wien, 26. November. (Orig.-Tel.) Ihre Majestät die Kaiserin empfieng nachmittags den Nuntius Agliardi, den englischen Botschafter sammt Gemahlin, den spanischen Botschafter sammt Gemahlin und den Mini« sterfträsidenten Fürsten Windisch . November. Hotel Stadt Wien. Wrießnig, Director! Tschunko, Reitler. Fromm, Wien. - Turl, Draga. — Costa, Cilli. — Fürth. Budnms. Müller, Kfm., Trieft. — Thaler. Linz. — Spinat, Fmme, Fuchs, Besitzer, Hüflein. — Maier. Marburg. — HochsMoi^, Cjraz. — Schmucker, Kittn. — Dr. Linhart, Gottschee. Voz'ic, Poddraga. . ^. Hotel (flefant. Engel. Meyer, Kassian u. Gregorio, ""en. . Hirschmann. Csalathurn. — Franlen, Krainburg. -^ w°"" ' Salzburg. — Dr. Cimaduri, Trieft, — Braß, Görz. ^ Hotel Sii'dbllhnhof. Intihar, Obcrlieutenant, Slrabce. Hcparmil, Loconwtivführer, Vrünn. — Sorko. Aume. Hotel Vaierischcr Hof. Mikisch. Handels,»., u. Finl, Gotycye^ Volkswirtschaftliches. Lllibach, 25. November. Auf dem heutigen Markte sind erschienen : 1 Wagen mit Getreide. 5 Wagen mit Holz. _______________Durchschnitts.Preise.______^-—5 fl, ,lr il,,lr st^N--- Weizen prMeterctr. 7 55 «50 Butter pr.Kilo . - ^ ^ ^ Korn » 6-6 50 Eier pr. Stück . - A ^ Gerste » 6-6 50 Milch pr. Liter . . ' ^7 ^ Hafer » 6 70 ? 50 Rindfleisch pr. Kilo ^ " "" ^. Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch » ?^ ^. Heiden » 8— 8 50 Schweinefleisch » A ^. Hirse » 5 60 6 — Schöpsenfleisch ' ^? ^. Kukuruz » 5 90 6 — Hclhndel pr. Stück ^ " "" ^. Erdäpfel 100 Kilo 2 14-------Tauben » „!? ^ ^. Linfen pr. Hektolit. 13-------Heu pr. M. 68-------— weiches, » 04 ^ Speck, frisch » 58-------Wein,roth., 100 Lit. ^ ^ A ^. — geräuchert » — 64-------— weißer, » "" Lottoziehungen vo« 25. November. Trieft: 44 16 35 69 54. Linz: 41 78 58 21 36. Meteorologische Veovllchtuugeu^in^aibach^ ° K ft" HI szZ 25.2. N. 736 3 10 O. schwach vewMll 9 » Ab. 737 4 —16 O. schwach 7U.Mg. 735 6 -7 0 windstill Nebel ^ 26.2. N. 733 4—5 6 windstill 3^, <» 9 . Ab. 733 0—8 6 S.'cbwach "'"" . Am 25. trüber Tag. — Am 26. Nebel, sehr la«- , ^nb Tages»,ittel der Temperatur an den beiden Tagen ^ ^le. -7-2«, beziehungsweise um 2 3" und 9^Mer^deM^_^. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianusch"" Ritter von Wissehrad. Die Unterzeichneten geben hicm't allen e wandten und Bekannten schmcrzerfüllt tne -""? ^. von dem Ableben ihres innigstgeliebten, unuc^ lichen Sohnes, Bruders und Cousins, des -ye" Heinrich Wanek welcher am 26. November um halb 2 Uhr ""^n nach langem, schwerem Leiden, uer^cn "u^ heiligen Sterbesacramenten, in 30. Lebens,ahre schieden ist. , m-rl,lichenen Die irdische Hülle des theuren VeM^ wird Montag den 27. d.M. um 4 Uhr nach""^. im Trauerhause Petersstrabc ^ 57 "nm ^^ grünet. a»f den ssriedhof zu St, Ch 'stH führt und daselbst im eigenen Grabe be^ey tt« Die heiligen Seelenmessen werden m me) Kirchen gelesen. l Laibach am 26. November 1896. ssoiefine Wane,, Mutter. - H«illrM,iss»ft 97 L» 9?« " «-liber verz, Jänner Juli »7 1<>, !»? 8N l»'^ 'i " «pril Oclobci »? 1»! »7 80 l»nn? .^° 2taal«l°le . 250 fl, 1<4 5o''45 5N l»«np! ^° " N°"ze 5NN ft, l4l. ..,<«.. lknl. ^ " Fünfte inn l. i«" 5N 1«1 b(> °«r Htnlltslose . . ion l. in?75i'8 5N z°/ » " . . 5« ft, 198 — 200 — ^' «°M,.Mbr. k 120 fl, . , '55 en >b9 so 5/° ^ «°lb«nte, steuerfrei 1,7 N0 11«- ««.^^nteinKronenwähr. v/ ^^^r»""KronenNnm. «>» >5 "«45 ^ "» bto. bt°. per Ultimo 9» L5 96 « H»t«i«h«.St<,»tKschulvve«. schreibnngn«, °^»b'thb°hn in V, stenerfrei 3r«n. Z') lül 10n fi. G, 4°/„ I<8 50 119 50 M, 4",^, , . 115 50 118 «» VlisabsWllhn, <0a u. L000 M. i!NN M. 4"/„...... ILU5N1«4 8N ssranz Insrph V. Vm, 1884 4°/^ 97 25 9«'X5 «alizische ltarl ° Ludwiss - Vahn Em, 1«»1 !>0N si. C, 4"/„ . 9U45 87-45 VlllailbcrgciAllhn, Gmiss. 1884. 4°/,,(diV.l3t.) S.,s. lonst«. siS'Li» 9? Lb Una. Vllldrenke 4°/,, per llasse.---------------- bto, bio. bto, per M«mo . . 115-75 11595 bto. Rente Kronrnwähr,, 4«/^ steuersiel für »on lkronen Nom, 9» 80 94 — 4,/> bto. bto, dto. per Ultimo. 98 80 84- - d'o. <3l. «.Nl, «old inn ft,, 4'/,"/° 125 k« i»k 50 bto. bto, Eilb. ion ft,. 4'/,°/« 100 70 101 ?u bto. Etlllltz-Ooli«. (Ung, Obfib ) V. I. 1876, 5°/. , . Ilii »5 1l2 25 ktn.4'/,°/<,Kchnnfre«al «bl, vbl. ,«0 35 1"! 85 bto, Prüm,-«nl. KINUft.o. W, ,47—148- bto. bto. tl 50 ft. ».W. 147 148 — Theih-Ren.-Lose 4°/„ 100 st. . 14»-— 14» ö« Grunl)»ntl.'Vbligation«n (für 100 fl. «W.). 5"/, galizische......---------------- 5°/„ nieberllsterrelchische . . , 109 75 «n 7t> 4°/„ lroatifche unb slavonische , 98— l»8'»n 4°/, ungarisch« (100 fl, W,) . »5 — »5 8N And»« öss«ntl. Hnlehen. DonllU'Reg.'liole b°/^ . . . 1»8-oN 129 50 dto. '«nleihe 1878 , . 108'7b - - - Nulehfn der Gladt Gör^ . , - --— — — «nlehcn b. Elabtgcmelnbe Men Is« 75 10? — llnleben b, Ttlldtgemeinde Wien (Silber ober Gold), . . , 18U-75 <»1 «5 Prämlcn«llil, b.Otabtgm. Wien 174 — 1?H — Vürllba,! »lülchcii verlosb, 5«/„ 10<»»»! 100-eo 4"/„ Krainer Uanbe»-Nnl, . . 8« — —-— «eld ware Pfandbrief« (für 100 fl.). Nod«, allg, «si, in 5« I. vl.4°/ ,, 4>/,"^ —'— —'— Nodcr. allg. öftr. in50I. vl.4°/, 984) »!> LN dto. Prim.-Vchldv. 3°/„, I. ltm. 114'«O 115-Ü0 dtll. „ 3"/n,II.-?l> Bparcasse, I.üst., 30 I. 5l/,°/»vl. 100 — in»-— Priorltllt»'Vbltgation»n (für 100 fi.). sserdlnanbl-Norbbahn 5 100 L5 Oesterr. Nordwestbal,», . . . iN»-45!1N8 4i Vtaatibahn....... l>N7 50 «08 00 Lübbllhn i» 3°/,..... ,50 40 151-40 „ 5 5°...... ,26-50 lL8' - Ung.-galiz. Vahn , , . .«0bi^«'40 4°/„ Untertralner «llhnrn , . «8 50 »9 - Divers« zos« (per Ettlll). Vubapest'Vasilica (Dombau) . 9 90 10 10 Ereditllist 100 fi...... 1»? - 198'— Clary-Lose 40 ft, lM, , . . 55.75 b«'»L 4^D°nau-Dampfsch.l<)0st.«W, 138'- 140'— Osrner Lose 40 fl..... 59-— «a > Palffy-Lose 4« fl. «M, . , . bb'50 ^«, Noihen »reuz, «st, Ves,o.,ia st. if« 35 19 15 Rothen Kreuz, unl^. Ves. v., 5 fl. l»-40 14 — Rudolph Lose 10 fl..... L,-z>5 »» 7l Salm-Uose 40 ft. «M, , , . 70-— 71 — Tt,.Geno<3 Lost 4« fl. «M. . e8i»0 89 bO WalbsteinLosf 20 fl. «Vl. , . ^«..4?-— WindischarätzLose 30 ft, EVl, . e»-.- S8 — »ew,°Sch,d, «°/„PrHm,°Ech»ldv. b. Vodencrcbitllnst. I. i^anllierein, M'i,i- 1N0 fl, , 123bN 124 — Vodencr.-«nst.,0sl,»00fl,L,40»/„ «a — 434 — Crbt.-«lnst.f. Hand. u.«. IKVfl. -— ... bto. bto. per UMmo Leptbr. 340 75 »41 »5 Ereditbllnl, «llll, ung., »00 fl.. 417 — 417 75 Dcposltenbllnl, «llll,., »00 fl. . z»3'— »l5 — EscompteVes., Ndrüst., 500 fi. <«» — 6«« — Vilo.u.Lasiend.,W<»nei,200fi. »44-. .»4«'-- tzyp°tli<'e<-nb.,«ft.,L00fi.25°/,» 78'.- »« - Luiibl-lbanl, oft,, 200 fi, . . . »50 25 l>5l — vestrrr, Ungar, Van! 800 ft. .996— 1000 Unionbanl !M> fi...... »54 — »54 50 Vrrlel,i«bllnl. «llg.. 1«1 ss. . l?3 50 175.50 Hcll»n »on Zran»p«rt» Dnt»rn»h»ung« (per Vrü«l>. «llbrecht-Nahn »ON fi. Lilb« . 95— 95»a «usflg^Tepl. Eisenb. 30« fl. . . ,?l»o ,5,5 V«hm. Nordbahn 150 fi, . . ^14 75 »15 75 ,, Weftbllhn »00 fl. . . 37« — «7» — »uschllehrader «if. 500 fl, IM. iiiü ii»5 bto, lltt «) »00 fi. . 449 -. 4«, 50 Donau > Danlpflchlffahrt » Ves. Oefterr. 500 fl. IM. . . . 38»—398 — Drau «.cVlltt.-Db,»H.)20«fi.E. ^.^ ^_ Pux'Vodcnbacher«,^N.»l>0st.T. -.-— .-- fferbinanbl Norbb, 1000 ft, ilVl. »885 »895 Lnnb.' »jernow.-Iassy° «lisenb.« Velellsch. 200 fl, L, . , k«1 50 W1-75 Lloub.efterr,. Tries», b«>fl,«M, 4b» — 471 — Oeftcrr, Norbweftb »0«fi. Lllb. »>5 — »1i 50 dto. (Itt, U) »00 fi, L. . . «37 50 »38 50 Prass-Duier Vilenb. 150 fl. Lllb. »» — »»5» V rltätl'Actien 100 ft, . . . 94 20 fi5 5N Ung,-glllz, Eisenb, »«0 fi. Vilber »n, — »o« üy Ung,We!tz,s«aab-lllz)2Nyfi,V. zcx, yo »01 40 Wiener llocalbahneN'Uct. >«. 45 2!>j 4« »b Mestnger ivr«u?rei 100 fi, . . 1^85011050 Montun'Gesellsch,, sst!5r.»»lvw« 45 25 4« »z Piagcr Kiftn Ind'V^. »<« si. 4«? 50 470-. V«lao«lart Steinlohlen »0 fi. 739 -745 — „Schlbglmühl". Papier», »oofi. 204 — 2s>« 50 „Ete^rerm,", Papiers, u, V.-G, I8» — 154 .. Irifailer Kohlenw.-Ves. 70 fi, lßy — i«i>— Wafsenf,-V.,0est.in Wien.100«. »33 — L8L — Waggon.lXhanfi., «llg. in Pest, »0 fl......... 350 — 854'-- W«. vauLtselllchaft ion fi. . , i»i 50 ,82 50 Menerbngngieael «cttrn-»ti. »75 — »??.. z»vis«n. «msterbam....... «04 — 10415 Deursche VlHtz«...... «1 «7. Si 77, London........ l?54bi25S<> Part»......... 49 8l, 4987. st.-Peter«burg......—-------->— Valukn. Ducaten........ »9» « — »0'ffranc«'3tÜ!te..... 9-97» 9 9« Vilber........------------— DeutlHe Nelcklbanlnoten . . »l'6?. K1'75 Italienische N«nln,ten ... 43 15 43'?5 Pnpiei.«ubcl , . . . I3»!i.«»^ Kuches-Theater in Mach. Heute Montag t>cn 27. November Wegen Vorbereitung geschlossen. ^^"st. (Abonn.en 8ute Bedingungen sofort auf-diesp"^en- Näheres in der Administration ^üjgung. (6254) 3-3 **ür Börse-Speculanten unentbehrlich ist die »^Teue Fortuna", **ail*i«lloN Facl\]ournal. (XVI. Jahrgang.) (40siß len X"» AdlerSa«<> Nr. 6. ^^robenummern gratis. 106-66 (522.8) 3-1 St. lO.IlT Oklic. ^*j« deželno sodisèe v Ljubljana tKmeruZnanJe'. da se ^e na ProÄnJ° lioe» .POsojilnice Ijubljanske oko-(po ]t Proti Karolu Susteršièu iz Lip v j,, r.atOrJ> ad actum dr. Ahazhizhu) dovomJanJe terjat.ve 172 gold. s. pr. eeQje"a 12vršilna dražba na 276 gold. vlOjn ega nepremakljivega posestva obö T št> 953 zemljiske knjige kat. U ti«avrn'?V8ko Predmestje, obstojeèega i>6\ca a lo 'zvršilev odrejena sta dva o ?• januvarja in na v«akik februvarJa 1894' HO(JižèjrAt °^ 10. uri dopoldne pri tem s prjaj n,a Starem trgu hisna St. 36 pri DrvaV ' da se bode to Posesl v0 VredHn^em röku le za ali nad cenilno njo o^j/.0' Pri drugem fa tudi pod k zenJrJ t cen''n' ^apisnik in izpisek Va^nihJ knJ'8e se morejo v na-UpOg|edu^adnih urah pri tem sodišèi do^ { 'kr- deSelno sodišèe v Ijubljani A*- novembra 1893. Für Damen! Mit Gegenwärtigem beehre ich mich, höflichst anzuzeigen, dass ich einen Mj«s1u*- CVM»fii im Massnebmen, Sctaittzeicta id Ziiscteita am Gongresaplatz Nr. 3, I. Stook, eröffnet habe. Ich hoffe das Wohlwollen und das Vertrauen der geehrten Damen jetzt ebenso wie mir solches bereits im Jahre 1878 bei dem besten Erfolge mit der lobendsten Anerkennung zutheil wurde, zu erlangen. Meine Methode ist eine ganz neue (nicht nach Tabellen oder Schablonen), ist •ehr genau und aioher, ist leloht begrelflioh und selbst für die zum Lernen minder Begabten leicht zu erlernen. Der Unterricht dauert nur eine Stunde täglich, und ist die Dauer der Lehrzeit auf einen Monat bestimmt. Ich garantiere für vollständige Erlernung, und zwar so, dass jede Dame nach beendigtem Lehrcurse ohne Jede Beihilfe nach jedem Journal ¦elbit zuschneiden kann und das Zugeschnittene zu arrangieren fähig 1st. Das Honorar ist so mäßig, dass selbst dem ärmsten, Kinde zum Lernen Gelegenheit geboten ist. ____ Iff« **aiT8i8 (5275) 1 geprüfter Lehrer für Sohnittzelohnen und Zusohnelden, Mitarbeiter der Mode-Journale und wirkendes Mitglied der Mode-Akademie. (5226) 3-1 St. 3906. I Oklic. 1 C. kr. okrajno sodišèe v Senožeèah daje na znanje, da se je na prošnjo Andreja Valenèièa iz Èepna proti Francetu Gombaöu iz Gorenjih Ležeè v izterjanje terjatve 151 gold. 10 kr. I s pr. z odlokom od dne 4. novembra 1893, fit. 3906, dovolila izvršilna dražba na 6486 gold, cenjenega nepremak-Ijivega posestva vlož. št. 51 zemljiške knjige kat. obè. Gorènje Vreme. Za to izvršitev odrejena sta dva r6ka, na 20. decembra 1893 in na 20. januvarja 1894, vsakikrat ob 11. do 12. ure dopoldne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad eenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek u. zemljiftke knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodiäci upogledati. C. kr. okrajno sodisèe v Senožeèah dn6 4. novembra 1893. (5179) 3—3 Žt. 5162. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe na Brdu naznanja: Na prošnjo Matevža Podbeušeka iz Loga dovoljuje se v izterjanje ter-atve pr. 72 #old. 20 kr. izvršilna pro-daja Janezu Stefanu iz Podoreha gla-som zapušèinskih spisov po Mariji Siefan pristojeèih in užilnih pravic do zemljišèa vl. šf.. 84 in 85 kat. obèine Sv. Mohorja, sodno cenjenih na 742 gld. 1121/« kr> ter se v t0 zvrho doloèata dva dražbena dneva, prvi na 16. decembra 1893 in drugi na 13. januvarja 1894, vsakikrat med 11. in 12. uro dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bodejo te pravice pri prvem röku od-dale le za ali öez cenitveno vrednost, pri drugem pa tudi pod to vrednostjo. C. kr. okrajno sodišèe na Brdu dn6 31. oktobra 1893. "(4989) 3—3 St. 5163. Oklic izvršilne zenil jišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe na Brdu daje na znanje: Na prošnjo Marije Majdiö z Vira dovoljuje se izvršilna dražba Franc Cerarjevega, sodno na 340 gold, cenjenega zemljišèa vlož. St. 58 kat. obè. Sv. Trojica. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 23. decembra 1893 in drugi na 27. januvarja 1894, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne pri tem sodišèi s pristavkom, da se ] bode to zemljisèe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem roku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled kalerih je sösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 odstotkov varšèine v roke dražbenega komisarja položiti, cenit-veni zapisnik in zemljeknjižni izpisek Iež6 v regist.raturi na upogled. C. kr. okrajno sodišèe na Brdu dn6 27. oktobra 1893. Diurnist wird beim Bezirksgerichte gegen ein Diur-num monatlicher 30 fl mit 1. Deoember aufgenommen. (5159) 3—2 Gottschee 17. November 1893. Im Verlage von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg In 3Lj a,I "toa. cDa. ist erschienen: Slovenska Pratika za navadno leto 1894. Preiß per Stück 13 kr. — Wiederverkäufer erhalten Rabatt. (4648; 18-7 (5160) 3—1 9?r. 2998. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Sittich wird bekannt gemacht, dass Maria Ho-kevar geb. Erjavc von Gabrovöica Nr. 5 am 2. Juni 1893 ohne Hinterlassung einer letztwilligen Anordnung gestorben s«. Da diesem Gerichte unbekannt ist, ob und welchen Personen auf den vierten Theil der Verlassenschaft ein Erbrecht zustehe, so werden alle diejenigen, welche hierauf aus was immer für einem Rechtsgrunde Anspruch zu machen gedenken, aufgefordert, ihr Erbrecht binnen einem Jahre, von dem unten gesetzten Tage an gerechnet, bei diesem Gerichte anzumelden und unter Ausweisung ihres Erbrechtes ihre Erbserklärung anzubringen, widrigenfalls die Verlassenschaft, für welche inzwischen Anton Poljauc von Gabrovsica als Curator bestellt wird, mit jenen, die sich werden erbserklärt und ihren Erbrechtstitel ausgewiesen haben, verhandelt und ihnen eingeantwortet, der nicht angetretene Theil der Verlassenschaft aber oder wenn sich niemand erbserklärt hätte, der erwähnte vierte Theil der Verlassenschaft vom Staate als erblos eingezogen würde. K. k. Bezirksgericht Sittich am 4ten November 1893.