tiMnü iiafai»«-nfeihl Preis Oln T50 71. Jahrgang Erscheint wöehentllch siebenmal. SchrtfUcftuag (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Intenirb. Nr. 2024): Maribor, Jurbusva ul. 4. Brlefl Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nickt returniert össö Nr 67 Dien<5ta',r. den 1". 1°31 Inseraten» u. Abonnements-Annahme In Marlbor: jurciceva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 5 Din. Mliriborer mmum ttegerfträflinge bei iebvo man sie rtech jenen alten Berichten vermutet hatte. Nur die siebente jener uralten Oasen bleibt bis heute verschollen, sie ist nicht mehr auf gefunden worden. Was man von ihr weiß, ist nicht viel mehr als ihr Name. Sie heißt Z a r z u r a. Es sind durchaus nicht nur die alten Berichte, auf die sich die Annahme der Existenz Zarztrra stützt. Immer wieder berichten arabische Kameltreiber und Karawanenführer von der verschollenen Oase. Geheimnisvolle Spuren zweigen sich von der großen Karawanenstraße ab und verlieren sich in der sonnenflimmernden Unendlichkeit. Man entdeckt in der Wüste immer wieder Spuren von Schakalen und Füchsen, was auf Vorhandensein von Wasser hindeutet. Der deutsche Forschungsreifende R o h l s s entdeckte vor sechzig Jahren in der Lybischen Wüste eine gutgenährte Schlange und Vögel, ^e-ren Magen frische Oliven enthielten. Vor ungefähr 50 Jahren erschienen in der Oase Dhakla plötzlich magere halbverhungerte Rinder, die einen langen Weg durch die Wüste hinter sich hatten, und auch hier vermutete man, daß sie aus dem sagenhaften Zarzura gekommen find. Zahllos sind die Erzählungen über Reisende, die sich in der Wüste verirrten und dann in Zarzura gastliche Aufnahme fanden. Niemand von ihnen hat aber einen Weg weisen können. Zarzura selbst soll die größte aller Oasen sein. In ihrer Mitte soll sich eine große Stadt, eben Zarzura erheben, die ringsum von Wällen und Türmen umgeben und von geheimnisvollen Schwarzen bewohnt ist. Es soll eine reiche, volksreiche Stadt sein mit einer uralten Geschichte. Noch ein anderes Geheimnis hängt aufs engste mit dieser verschollenen Oase zusam-sen. Die Senussi besaßen in Kufra bis vor wenigen Jahren ein unabhängiges Kalifat. Bor 5 Jahren wurden sie gestürzt und verjagt. Seitdem war Kufa der Schauplatz erbitterter Familienkämpfe, die die Stämme äußerst schwächten und so unmittelbar die leichte Eroberung durch die Italiener ermöglichten. Denn, was wenig bekannt ist: die Eroberung von Kufra wurde hauptsächlich durch einen Verrat ermöglicht. Die Oberhäupter der Senussi — bekanntlich ein alter, mächtiger Derwischorden — waren seitdem wie vom Erdboden verschlungen. Schon vorher war bekannt, daß die Senussi in Zarzura gut bekannt und sehr angesehen waren. Ihr Verschwinden wird nun damit erklärt, .daß sie sich nach ihrem Vertreiben nach Zgrzura gerettet haben und dort das Kalifat weiterführen. Durch die Eroberung von Kufra ist die Suche nach Zarzura in ein akutes Stadium getreten. Kufra ist eine weit vorgeschobene Wüstenetappe. Was vorher unter Umgehung des immer feindlich und agressiv gesinnten Kufra eine Reise von tausend Meilen bedeutet hätte, ist nunmehr auf wen ger als die Hälfte zufammengeschrumpst. Schon tau chen die ersten Nachrichten von einer großzügig ausgerüsteten italienischen Militärexpedition auf, die sich auf die,Suche nach Zarzua begäben will. Zur gleichen Zeit melden die Blätter von zwei anderen Expeditionen, die sich eben falls die Suche nach Zarzura zum Ziel gesetzt haben. Die eine leitet der englische Major Ralph R a g n o l d. Er sucht Zarzura in jenem Teil der Lybischen Küste, die zum englischen Sudan gehört. Seine Expedition ist mit drei Fovdwagen ausgerüstet und besteht aus fünf englischen Offizieren und zwei Geologen. Eine dritte Expidition hat ihren Ausgangspunkt in Berlin. Ihr Führer ist der ungarische Sportsmann und Löwenjäger L. E. von A l m a s y, der noch vor Beginn des Frühjahrs aufbrechen will. Auch er gedenkt seine Expedition vornehmlich aus Automobile zu stützen, die sich als Fortbewegungsmittel in der Wüste bekannt lich aufs beste bewährt haben. Man darf annehmen, daß dieser Wettlauf aus Zarzura schließlich zum Ziele führen wird. Noch steht es nicht fest, in wessen Gebiet sie liegt. Ralph Ragnold sucht sie hinter den großen Sanddünen, die die alte Karawanenstraße von Kufra zum Nil zerstörten. Sie erstrecken sich bis südlich von Siwa und tragen vielleicht die Hauptschuld daran, daß Zarzura verschollen ist. Denn sie bilden ein fast unüberwindliches Gebirge aus tückischem, lockerem Sand, und wer das Pech hat, in einen der gefürchteten Sandstürme dort zu kommen, kann ruhig sein letz tes Gebet verrichten. Vielleicht wird schon in wenigen Monaten die Welt um ein Geheimnis ärmer, um eine Sensation reicher sein. Ein weißer Fleck wird von der Landkarte verschwinden, und ein bis dahin freier Stamm wird sich unter italienisches oder englisches Joch beugen müssen. Und die englischen Lad.es und awe« titanischen Globetrotter, die bis dahin i» Khartum Halt machten, werden nun einen kleinen Trip per Wüstenomnibus nach 3afä zura machen und verwundert die Köpst schütteln, wenn man ihnen erzählt, ®ie märchenumsponnen der Fleck einst gewesen, unter dessen Palmen sie jetzt Tee trinken und Sandwichs essen. Die ersten Ozeanfliegck des Zahres sind der rumänische Prinz Jean G h ik » (unten) und der Amerikaner Roger W i 1' liams (oben). Der Flug wurde in der Nacht zum 8. März von Los Angeles (Kalb formen) nach New York angetreten und soll von dort in Etappen über Neufundland, Irland, Bremen nach Rumänien führen-Prinz Ghika — ein Vetter des Königs Cw rol von Rumänien — ist der Besitzer des Flugzeuges, Williams sein Pilot. Die Arche der Obdachlose» Paris, wo nachts die Straßen dunkel, ei» sam, sich längs des Flusses ziehen. Verein' zeit nur, in großen Abständen, Laternenzitternde Reflexe auf das Wasser der Sei»6 werfen. Nicht mehr die Lichtstadt Paris; u»t Zuflucht fragwürdiger Gestalten. Schlupst Winkel von Obdachlosen; Existenzen, die kei' ne mehr sind; Machtbereich der Unterwelt. In warmen Frühlings- und Somme»' nächten beliebte Zuflucht schwärmender Lb' bespärchen; ihnen wird der Brückenboges zum Baldachinhimmel, der Moos und Gr»-bewachsene Boden zum schwellenden Braul Bett. Jetzt aber ist's Winter; eisig pfeift d<£ Wind über den Fluß und die Ufetstrflff-wird zum heulenden Sturm. Dünn und st'» peitscht Regen herunter, dringt durch fade»' fcheinige Gewandung bis auf die Haut. Wo die Rückfront des Louvre düster zu»! Fluß hinabsteigr, wiegt sich <*.n Schiss °»! den schwarzen Fluten; mit riesigem Anke» an den Grund, mit schweren Eisenketten a» die Ufermauer gefesselt. Schmal, halsbrech»' risch schwankend, ein Steg als einzige ®el' Bindung mit dem festen Land. Stärkster K»» traft zum Dunkel der Umgebung, öiest’’ Schiff, schneeweiß leuchtend, ein Lickstmew»-Bote aus einer anderen Welt: die Arche der Obdachlosen! ^ Ob auch tote Dinge sühnen können? 8»' scheint es so! Denn dieses Schiss, setz» e.,U Werkzeug tätigster Menschen- und Aächst^st liebe, hat nicht immer solch friedlichen 3®° KeMatz, den M M'kz 'IM? Mar MM WH#: ' fe.n gebient: trotz seines weiblichen Namens »Louise Catherine". Wahrend des Krieges war es Eigentum der englisch« französischen Heeresleitung. Nicht etwa, daß es zu irgendwelchen kriegerischen Aktionen witzbraucht wurde; seine Mission war an sich sogar durchaus friedlich. Wenn die großen T r u p p e n t r a n s p o r t s ch i f f e mit englischen und später auch amerikanischen Truppen in Le Havre landeten, dann war euch „Louise Catherine" zur Stelle, nahm all die feurige Jugend in sich auf und Orkun und Springflut an der britischen Küste Riesige Verwüstungen durch Schneestürme - Sandsturm und Hagelschlag L o n d o n, 9. März. Die Südküste von England wurde in der Nacht auf Samstag von einem schweren mit Springflut verburr dampfte mit der kostbaren Ladung prustend, denen Orkan heimgesucht. Insbesondere das und schnaubend stromauf, nach Paris. IKüstengebiet von Folkestone wurde arg verwüstet. In den nahe der Küste gelegenen Ortschaften standen die Straßen zeitweise meterhoch unter Basier. In der Gegend von Dymchurch setzte ein furchtbarer Sandsturm ein, der unter der Bevölkerung eine große Panik hervorrief. Auch im Kanal herrscht ein orkanartiger Sturm verbunden mit Hagelschlag. Der Schiffsverkehr mußte vollstem big eingestellt werden. In Süd-England herrscht das kälteste Wetter seit Jahrzehnten. In Jorkshire schneit es seit 48 Stunden ununterbrochen, so daß die Telephon-und Telegraphenverbindungen vielfach unterbrochen und die Verkehrswege durch Schneeverweuhngen abgeschnitten sind. Der Eisenbahnverkehr kann nur unter Anwendung von Schneepfluggarnituren aufrechterhalten werden. Die Wetterstationen mel-den, daß die kalte und stürmische Witterung noch einige Tage unvermindert anhalten wird. 3ln 6er ftfiflt des ©»Warzen Meeres gestrandet Dann war ein; schönen Tages der Krieg zu Ende, die Truppentransporte hörten auf, machten setzt den Weg rückwärts. Und „Loui ft Catherine" versank in süßes Nichtstun Und langsam, langsam in Vergessenheit. Nur ab und zu erinnerte man sich ihrer, wenn irgendein Verein das Schiff für einen G e-f e l l s ch a f t s a u s f l n g auf ein oder zwei Tage mietete. Es war definitiv in den Ruhestand versetzt. Und blieb es; zehn Jahre lang. Bis Aanfang 1930. Bis die H e i l s a r-iii e e sich seiner erinnerte, es dem Kriegsdepartement abkaufte. Für 5000 Francs. As altes Eisen. Man tarnt auch altes Eisen wieder auf Glanz Herrichten und zu Ehren bringen. Und solches geschah mit „Louise Catherine". Sie wurde nicht nur vollkommen überholt und gebrauchsfähig gemacht, nicht nur geschrubbt, geputzt und frisch au« gestrichen, ihr'Inneres wurde in drei große Räume geteilt. Zentralheizung »nd W a r m w a s s e r, sogar eine eigene elektrische Beleuchtungsanlage wurde eingebaut, kurz, aller Luxus, den nur irgendeine der modernen Neubau-Mahnungen aufzuweisen hat. Vom Verdeck kommt man in einen kleinen Raum, das Büro. Aufnahme und Direktion Ul einem. Hier muß jeder durch, der Obdach hoben will, wird auf Herz und Nieren geprüft — und nicht alle finden Gnade vor den Augen des Hausvaters. Allzu zweifelhafte Gestalten müssen wieder an Land. Dafür gibts eine ganze Reihe von S t a m will äste it, die Wochen, oft sogar Monate hier wohnen. Wenn sie das nötige Geld dazu haben. Denn hier muß das Obdach bezahlt werden. Mit lächerlichen (Summen allerdings. Und trotzdem, manchmal auch diese unerschwinglich. Und dabei gibts auch noch öwei Klassen. Zwei Francs kostet die erste; eineinhalb Francs die zweite. Wie an« derswo haben auch hier die Stammgäste ein gewisses Vorrecht. Erst wenn sie ihr Unternommen haben, werden die restlichen Betten an die übrigen Obdachsuchenden abgegeben. Aber nicht jeder, der zwei Francs auf den Tisch legen kann, kommt in die erste Klasse, j jazu gehört- außer Geld ~ noch absolute Mörders — Moitofcl, Zwicker und italienische Meistergeigen Ungezieferfreiheit. Dafür sind die Betten in diesem Saal auch schneeweiß bezogen, so weiß, wie das Schiff selbst ist. Anders die zweite Klasse, wo die nntergebracht " ? 5 '>" - *• Wsm - * >■?., 8»; A'JiB 1...L.JL X......... i ist der italienische Dampfer „Campidoglio", I Klippen und der wütenden Brandung gebet- unweit des bulgarischen Hafens Burgas lang es, wenn auch unter unsäglichen Schwie auf die Felsen geworfen wurde. Trotz der j rigkeiten, Passagiere und Besatzung zu retten (Seigenfplel, griechische Lyrik und zwei Morde er Mann mit den vierzig Namen — Das blaue Heft des Das Fragezeichen auf dem Protokoll — Die 3gd nach Klarheit Londo n, im März. '»erben, die ungezieferverdächtig sind. Hier , ®in ^ F°ng äst Scotland Yard ge« sind die Kissen, Laken und Decken aus glän- toe,& btc Londoner Polizei noch send schwarzem Wachstuch. Um des Kontrastes willen — weil auf dem schwarzen Untergrund die unliebsamen Parasiten auch diel leichter zu entdecken sind. _ Zwischen diesen beiden Schlafsälen liegt »in S p e i s e r a u m. An der Stirnseite die Esienausgabe. Darüber __ jeden Tag lleu, jeden Tag variiert — die Spei s e-f (i 11 e. Billigste Preise natürlich, denn da- l’Qn soll nichts verdient werden. Dagegen soll jeder die Möglichkeit haben, sich zu sättigen. Unten im Kesselraum sind Bad und Ent» musungsanstalt, Heizung und die Küche untergebracht. Alles strahlend vor Sauberkeit. Uli! 9 Uhr wird Nacht gemacht. Dann er» -»scheu die Lichter. Die Nacht wird tzerr-%tin der Stunde. Leise wiegt „Louise Ca-therine" sich auf den Wellen der Seine. Aus otesem Wiegen steigen Träume auf und set-sich in die Seelen der Schlafenden. ,V 160 Betten sind auf diesem Schiff; jede -sacht fährt es — ohne sich vom Fleck zu führen — mit seinen Insassen weit hinaus, jfts Meer der Träume. Und Nacht um Nacht pOgeffen 160 Menschen int Traum ihr E-}enb, träumen sich zurück in besiere Zeiten, ? sie noch Menschen waren, noch eine Zu-üch't vor sich hatten. Nacht um Nacht wird „!e§ Schiff 160 Heimatlosen zum schwim-^nden Paradies. Den paradiesischen Frieden zu wahren, ' trb ^ alles ferngehalten, was in irgend Be« ^trächtigen könnte. Und darum findet kei-Jx Arbeit Bericht zu erstatten, hat in Vor nicht, wen sie in Händen hat. Augenschein lich heißt er Fred Manderson und auf Fred Manderson lauten auch die Akten. Aber der Untersuchungsrichter weiß genau, daß dies nicht sein wirklicher Name ist, daß er Namen gewechselt hat, wie ein anderer die Wäsche,, und daß er Pässe, Dokumente, Iden titätskarten zu Dutzenden zur Auswahl hatte. Fred Manderson hieß er als Diener der Miß Hampen — ein verwendbarer, intelligenter Diener, der vier Sprachen beherrschte — als Manderson stahl er die 1000 Pfund aus der Schreibtischlade und als Manderson wurde er gesucht und in einem möblierten Zimmer in London wurde er verhaftete, gerade als er die Geige spielte. Noch immer war er Diener, gewöhnlicher Dieb, durch Tage hindurch. Erst bei der zweiten Hausdurchsuchung fand man bas blaue Heft. Und neben dem Heft ein Album, in dem zwanzig Photographien eingeklebt waren, alle Manderson außerordentlich ähnlich, und doch verschieden, und zu den zwanzig Photographien zwanzig Pässe, zwanzig Militärdokumente. Erst schien das blaue Heft ganz harmlos. Daten, Namen und zu den Namen oft kurze, scharfe, boshafte Bemerkungen. Dann: ringste. Denn es ist ein Wahrzeichen der Menschenliebe. Hat — als einzige Stadt auf der ganzen Welt — ein schwimmendes Asyl für die, welche nicht Heim, nicht Ruhe, nicht ein cv v- o» ................, , Sicherheit kennen, hak sein schneeweißes, Jahr hat Paris neben' seinen vielen • schimmerndes, leuchtendes Schiff — die hrzeichen ein neues. Und nicht das Ge- j A r ch e der Obdachlosen. „Miß Philipp. Sehr reich. Renten. Keine Mutter, keinen Mann, keine Kinder." Zwei Seiten vorher: „November 1928. Liverpool. Pächtern! Miß Gervey. Leichtgläubig. Trinkt gern." Auf dem ersten Blatt: „Bristol. Miß Malpays. Erstes Zimmer, Mädchen unzuverlässig." Wahrscheinlich hatte dieser Mensch die Frauen Bestehlen wollen oder bestohlen. Man schlug nach. Am 13. November 1928 war Miß Gervey erwürgt und beraubt worden. Im März 1929 Miß Malpays ermordet und beraubt. Man telegraphierte nach Liverpool und Bristol um das Bild des Mörders, die Maße, es stimmte. Blake, der entsprungen war, entsprungen nach gefälltem Todesurteil, und Farotte, deffen man nie habhaft werden konnte, waren beide Manderson. Das Register wurde durchstöbert. Vierzig« mal kam dieses Gesicht vor, vierzigmal die Maße. Veruntreuung, Diebstahl, Verführung einer Minderjährigen, Diebstahl, Veruntreuung und Betrug. Vierzig verschiedene Namen. Dutzende von Berufen: Musiker, Barspieler, Komponist von Chansons, Sekretär eines Konsuls, Sekretär eines Bürgermeisters, Kammerdiener, Kellner, Sprachlehrer, Korrepetitor, Uebersetzer, Schauspieler, Zauberkünstler. Ja — Zauberkünstler. Ein Arsenal von Salben, Stiften, Farben fand man in dem Zimmer versteckt. Zwicker, Monokel, Krük-ken, Material, um hundert verschiedene Menschen aus der Dachkammer spazieren zu lassen, in der die Werke Zolas, Anatole Frances, Shakespeares, in der revolutionäre Gedichte, lateinische und griechische Klassiker standen. Der Wohmmgsinhaber machte der Poli- zei eilt böses Gesicht. Die Tochter weinte. Mister Manderson ein Dieb? Wenn ihr euch nur nicht geirrt! Ein so guter Mensch, ein ruhiger Mensch. DaS ganze Haus hat er mit seinem Geigenspiel entzückt. O, er war ein Künstler! Auch zwei Geigen fand man. Kostbare italienische Meistergeigen. Unter der zahlreichen Garderobe entdeckte man eine Kapitänsuniform, ordenbedeckt. In manchen Städten war Manderson als Offizier aufgetreten, von zwanzig Kugeln verwundet, Schädel trepaniert, Invalide, Heros. Die erste Frage, die sich aufdrängte: Wacher hatte dieser Mensch zwanzig echte, einwandfreie Personaldokumente, Pässe, Taufscheine, Militärpapiere? Er hatte wohl auch zahlreiche falsche, • hatte Stempel, ätzende Säuren, Radiermesser, Fälschertinten. Zwanzig Papiere aber waren echt. Man forschte nach diesen zwanzig Menschen und entdeckte, daß sie alle in demselben Militärspital in Calais gestorben waren, alle in derselben Zeit, so um neunzehnhundertsechzehn herum. Man trieb Aerzte aus dem Spital auf, ehemalige Pfleger, zeigte ihnen das Bild: „O, das ist Donau, natürlich. War Pfleger. So um sechzehn herum. Sehr-verwendbar, sehr geschickt." Also, damals hieß er Donan. Acht Stunden verhörte der Untersuchung? richtet den Gefangenen, forschte acht Stunden lang nach seinem Namen, bedrängte ihn mit Fragen, trieb ihn durch die Hecken seiner Widersprüche. Zum Schluß — der Untersuchungsrichter konnte nicht mehr — reichte er ihm das Protokoll zur Unterschrift. Einen Augenblick zögerte Manderson. Dann malte er mit Boshaftem Lächeln ein großes Fragezeichen hin. Beim nächsten Verhör begann er zu sprechen: . „Herr, ich weiß, daß Sie es mit mir nicht leicht haben. Zwanzig Namen, nicht wahr, und dabei ist keiner der echte. Ich will nicht viel sprechen, aber wenn ich Ihnen sage: ,Das ist wahr!', so können Sie mir glauben. Suchen Sie meinen Namen. Wenn Sie mich mit diesem Namen ansprechen werden, werde ich nicht mehr schweigen, nicht mehr 'leugnen, sondern Ihnen mein Herz öffnen. Wer ich sage Ihnen gleich, Sie werden erschrak« len sein." Ein einziges Mal verlor Manderson, denn irgendwie muß er ja vorläufig heißen, seine kalte.Sicherheit. Das war, als man ihm die beiden Namen Gervey und Malpays, die Namen, der beiden ermordeten Frauen, ins Gesicht schleuderte. Da verzerrten sich seine Züge, die offen, heiler, fast hübsch.zu.nennen sind, und Angst brach aus ihnen hervor. Aber in wenigen Sekunden hatte er sich gefaßt: „Ich weiß von den Namen. Weiß von den Morden. Aber ich Hab' es nicht getan. Meine Schuld war, daß ich mich mit den anderen zuviel eingelassen habe — das ist alles." Inzwischen ist ein Heer von Kriminalbeamten ausgeschwärmt, auf die Spur der Namen und Daten des kleinen blauen Heftes gehetzt. Sie sind die Signallichter in der Dunkelheit des Schweigens. Vielleicht kommen neue Daten, neue Namen, neue Verbrechen hinzu. Oder bleibt es bei diesen zweien, furchtbar genug, um Rätsel und Verwirrung zu fein, die kein Ende nehmen wollen: Geigenspiel, Anatole France, griechische Lyrik und blinde, kälteste, bösest» Habgier, die über Schicksale und Leben geht. Radio Dienstag, 10. März. Ljubljana, 12.15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. 17.30: Nachmittagsion-zeit. — 19.30: Deutsch. — 20: Mozart-Abend. — 22: Nachrichten, Jazz. — B e o< g r a d, 20: Abendkonzert. — 22.50: Nacht-musik. — 58 i c n, 20: Liederstunde. — 20.30: Paul - Sinke - Abend. — 23: Abend> konzert. — M ä h r . - O st r a N, 20.15 Konzert. — 22.20: Leichte Musik. — Bratislava, 19.05: Unterhaltungsmusik — Brün n, 20: Orgelkonzert Prof. Treg-ler. — London, 21: Bunter Abend. — 22.15: Orchesterkonzert. 23.85: Tanzmusik. — Mühlacker, 22.30: Unterhaltungsmusik. — 24.30: Nachtkonzert. — Toulouse, 20.45: Abendmufik. — 22.35 Konzert. — 24.30: Militärkonzert. — B u k a r e st, 20: Orchesterkonzert. — R o -nr 20.45: Opern Übertragung. — Prag 20.15: Jugoslawische Kammermusik. — 21 Dänischer AbtflS. — Mailand, 20.80 Operettenübe.tragung. Anschließend Nachtmusik. Budapest, 19.80: Wächter' Oper „Sohengtin",.Z Hierauf Nachtmusik. => „Maridorer Zeitung' Nummer 67. Dienstag, Seit 10. Marz 1931'. wuummmmmmBGm---------——— Lokale Cßronik wasaryk-Feier fti3Roribor eilte interne Feier der tschechischen Ergänzungsschule. Gestern nachmittags veranstaltete die hiesige tschechische Ergänzungsschule anläßlich des 8i. Geburtstages Masaryks im dicht besetzten Saal des „Narodni dom" eine schöne interne Feier. Außer der fast vollzählig ver sammelten tschechischen Kolonie hatten sich auch zahlreiche Vertreter des Tschechischen Klubs mit dem Obmann B u r e s und dem Obmannstellvertreter Finanzrat K n o p sowie der Jugoslawisch - tschechoslowakischen Liga mit dem Präses Dr. P i v k o und den Ausichußmitgliedern Direktor K a d u n e, Dr. R e i s m a n n und Ing. Leben an der Spitze eingefunden. Die schöne Feier wurde mit einer Ansprache des Leiters der Schule D r l y eingeleitet, in der er die wichtigsten Begebenheiten aus dem Leben des greisen tschechoslowakischen Staatsoberhauptes und 'dessen Verdienste für die Selbständigkeit des tschechoslowakischen Volkes hervorhob. Es folgten sodann recht gelungene Auftritte der Schuljugend. Besonderer Aufmerksamkeit begegnete der dramatische Auftritt von drei Mädchen und einem Knaben. Der Saal war festlich geschmückt. Von den berühmten tschechoslowakischen Männern Hus, Zizka, Komensky und Havlicek umgeben erstrahlte von der Bühne das Bild Masaryks. 44 44 GMe NaM an derAbrka Die Säle waren wirklich geschmackvoll dekoriert, diskret, mit nicht allzu vielen Verzierungen, aber der Devise „Eine Nacht an der Adria" stilvoll angepaßt. Die Zelte schmiegten sich diskret in die Nischen ein und verliehen dem Ganzen ein harmonisches Bild. Neben dem Hauptsaal befand sich die dalmatinische Taverne mit ulkigen Bildern und Aufschriften, in der Seefische und guter Dalmatinertropfen den Besucher in die Gegend von Sibenik versetzten; der Weiße Saal zeigte uns den Bord eines Dampfers mit den Kabinen im Hintergrund, wie er an Dubrovnik vorbeifährt, und die Apotheose der Adria und unseres Flottenvereines bildete das Podium, auf dem die Militärkapelle unter Leitung des Kapellmeisters S v o b o-d a unentwegt ihren lustigen Weisen erklingen ließ. Und dazwischen das lustige Trei Ben von Jung und Alt. Um die künstlerische Schmückung der Räume machten sich unsere heimischen Künstler C o t i ö, G v a j c, R a v n i k a r und L a j t besonders verdient. Eingeleitet wurde der Abend mit einer Ansprache des Vorsitzenden des Kreisausschusses der „Jadranska straLa" Doktor L e s k o v a r, der in kurzen Worten die Bedeutung des Vereines hervorhob. Es folgten einige Lieder unseres braven Baritons N e r a l i ö, Deklamationen von Frl. R u-d e z und unseres Bühnenlöwen S k r b i n-g e I, worauf die vereinigten Männerchöre der Mariborer Gesangvereine unter Leitung von Professor M i r k einige Lieder vortrugen, die in das imposante und ewig junge „Buöi morje Adrijansko" ausklangen. Die Militärmusik brachte dann zwei symphonische Dichtungen meisterhaft zu Gehör. An den offiziellen Teil schloß sich eine zwanglose Unterhaltung an. Die Militärkapelle schmetterte vom Podium lustige Weisen in den Saal, während in den Nebenräumen mehrere Lautverstärker Tanzweisen erschallen ließen. Jung und Alt drehte sich unermüdlich im lustigen Tanz, wo sich nur einige Quadratmeter freien Raumes befanden, Große Mengen von Ballast und Abfallstoffen entfernen Artin-Dragees aus ^dem Körpen durch milde und sichere Wirkung. Bne Schachtel zu 8 D genügt für 4-6 mal In allen Apotheken erhältlich. Montag, den 9. März wenn es nicht anders ging, wanden sich die Paare auch zwischen den Tischen hindurch. Unter den Anwesenden bemerkte man u. a. die Herren Kreisinspektor Dr. S ch a u-b a ch, Bürgermeister Dr. I u v a n, Bize-bürgermeister Dr. Lipoid, Stadtkommandant General P a v l o v i 6, Senatspräsident Dr. P l o j, die Bezirkshauptleute Banalrat Dr. I p a v i c und Dr. H a c i n, erster Staatsanwalt Dr. I a n ö i ö, Minister a. D. Dr. K u k o v e c, die Mittelschuldirektoren Dr. T o m i n s e k, Z u p a n-v i ö, Dr. P o t o ö n i k und D o l e n c, Finanzinspektor ©edler, Polizeichef K e r s o v a n, Magistratsdirektor K ö ch» ler und die Oberste Putnikovi 6, Dolen c, Radovanoviü und D e d i-n a c. m. Alois Raäiö t. Gestern vormittags ist nach kurzer Krankheit der Gastwirt, Hausbesitzer und Pächter der Gambrinus-Halle, Herr Alois RaLiL im schönsten Mannesalter von 51 Jahren gestorben. Der allzu früh Dahingeschiedene, der sich in Bekann ten- und Freundeskreisen der größten Wert schätzung erfreute, wird morgen, Dienstag, um 16 Uhr in PobreLje zu Grabe getragen. Friede seiner Asche! Den schwergetrofsenen Hinterbliebenen unser innigstes Beileid! m. Todesfall. Gestern ist nach kurzem, schweren Leiden die bekannte Gastwirtin und Hausbesitzerin Frau Agnes Schnide-ritsch gestorben. Das Leichenbegügni^ findet morgen, Dienstag, um halb 17 Uhr vom Trauerhause, Koroska cesta 79, nach PobreLje statt. Friede ihrer Asche! Der schwergetrofsenen Familie unser innigste: Beileid! m. Trauungen. Dieser Tage wurden in Maribor der Tischler Vinzenz Schwarz mit Frl. Marie Z o r k o und der Schuh machet Jakob F r a s mit Frl. Katharina F e r k getraut. Unsere herzlichsten Glück' wünsche! m. Verstorbene. Vorige Woche sind in Ma ribor gestorben: Margarethe Öettc geb. Zkof, Winzersgattin, 45 Jahre alt; Ada! Bett Buchta, Oberkondukteur, 77 I.; Helene Leber, Beamtensgattin, 78 I.; Robert, Ritter v. Obertynski, Oberst i. R., 66 I.; Viktor Gaiser, Arbeiterssohn, 1 I.; Valentin Brence, Oberlehrer i. R., 83 I.; Johann Raisp, Pfründner, 86 I.; Eduard Kahn, Kaufmann, 68 I.; Marie Prevolsek geb. Staudecker, Winzerin, 69 I.; Josefa Fuhr man geb. Kresa, Gemeindebedienstetenwitwe, 60 I.; Johann Bezjak, Uhrmacherlehr ling, 18 I.; Andreas Bela, Stadtarmer, 68 I.; Markus Perinic, Sträfling, 65 I.; Elisabeth Koska-Kühar, Fabrikantensgattin, 46, I.; Alois Ractc, Gastwirt, 50 Jahve. m. Volksuniversität. Freitag, den 13. d. äußerst interessanter Vortrag über die richtige Pflege und die moderne Formung der öffentlichen und privaten Gartenanlagen. Am Vortragstisch erscheint Herr Ingenieur I e g l i ö aus Ljubljana, dessen Ausführungen von Lichtbildern begleitet sein werden. m. Das Amtsblatt für das Draubanat veröffentlicht in seiner Nummer 16 u. a. das Gesetz über die Abänderung und Ergän zung des Gesetzes über die öffentlichen Notare vom 26. September 1930 samt dem dazugehörenden Reglement und den Verordnungen über den Notartarif und die Aufteilung der Notansitze. m. Amtsstunden am Magistrat vor und während der Volkszählung. Infolge der Vor Bereitungen für die am 31. d. beginnende Volkszählung bleibt der Stadtmagistrat vom 27. d. bis 18. April nur von 11 bis 12 Uhr für den Pavteienverkehr geöffnet. m. Die Besucher des Sattner ° Konzertes am M i t t w o ch, den 11. d. werden ersucht, wenigstens eine Viertelstunde vor 20 Uhr im Konzertsaal zu erscheinen, weil die offizielle Begrüßungsfeier noch vor 20 Uhr beendet werden soll, damit die auswärtigen Besucher noch die Abendzüge benützen können. m. Prioatangestellte! Die Kanzlei der Ortsgruppe Maribor des Jugoslawischen Privatangestellten'verbandes am Stolni trg 6/1 ist von nun an jeden Dienstag, Donners tag und Samstag von 19 bis 20 Uhr ge- öffnet. Die Privatangestellten werden eingeladen, sofern dies noch nicht geschehen sein sollte, ihrer Standesorganisation beizutreten und auf diese Weise dieselbe zur Wahrnehmung der gemeinsamen sozialen Interessen aller Privatangestellten zu stärken. m. Mildtätige Herzen werden an das bittere Los der armen, alleinstehenden Frau mit vier kleinen Kindern und des mittellosen kranken Invaliden mit ebensoviel kleinen Kindern erinnert. Jetzt, in der rauhen Winterszeit mit ihren bösen Begleiterscheinungen ist rasche Hilfe mehr denn je am Platze! m. Fahrraddiebstahl. Dem Drechslergehil fen Michael Kovaoio kam gestern aus dem Flur eines Hauses in Kosaki ein fast noch vollkommen neues Herrenfahrrad abhanden. Vom frechen Täter fehlt einstweilen jede Spur. . m. Wetterbericht vom 9. März 8 Uhr: Luftdruck 728.5, Feuchtigkeitsmesser + 6, Barometerstand 730, Temperatur — 0.5, Windrichtung WO., Bewölkung ganz, Niederschlag 0, Umgebung Nebel. trt. Spende. Für den armen Invaliden und die arme Frau spendete „Ungenannt" an Stelle von Blumen auf ein teueres Grab je 15 Dinar. Herzlichsten Dank! * Nur noch ein paar Tage — das goldene Wunder — Haslinger — Weber — in der „Velika kavarna". 2839 * Kinderlachen wirkt ansteckend auf die ganze Umgebung. Es ist echte Natur. Das Kind braucht das Lachen nicht erst zu lernen, es lacht, wenn es innerlich zufrieden ist, wenn es reinlich gehalten wird. Zlato-rog-Seife gibt jeder Muttter die Möglichkeit, das Lachen des Kindes zu erhalten. * Bei Menschen, die niedergeschlagen, abgespannt, zur Arbeit unfähig sind, bewirkt das natürliche „Franz-Josef"-Bi,tterwasser freies Kreisen des Blutes und erhöht das Denk- und Arbeitsvermögen. Führende Kliniker bezeugen, daß das Franz-Fosef-Wasser auch für geistige Arbeiter, Nervenschwache und Frauen ein Darm öffnuugsmittel von hervorragendem Werte ist. Aus Seile c. Nachträgliche Einschreibung in die deutsche Schulabteilung. Das Unterrichtsministerium hat unter Zahl 14.331 von 23 Februar d. I. eine nachträgliche Einschreibung in die deutsche Schulabteilung tn Lolch angeordnet. Den Zeitpunkt dieser Einschreibung wird die Banalverwaltung in Ljubljana bestimmen. c. Die Allgemeine Baugenossenschaft in Celje wird am Mittwoch, den 18. d. um halb 20 Uhr im Hotel „Union" eine außerordentliche Hauptversammlung abhalten. c. Der Alpenball, welcher am Samstag, den 7. d. M. abends im Hotel „Union" statt fand, war sehr gut besucht und ausgezeichnet arrangiert. Die fröhliche Stimmung dauer- Wenn Sie husten. nehmen Sie KRESIVAL es wird Sie schnell und sicher hellen. te bis in die ersten Morgenstunden. Mit die' fern Ball wurden die Winterunterhaltunge» in Eelje abgeschlossen. c. Ter Lehrerverein für den Bezirk Eelj* hielt am Samstag, den 7. d. M. in der stad tischen Volksschule in Celje eine sehr besuchte Versammlung ab, in welcher u. > verschiedene Schul-, Standes- und Vereins' angelegenheiten behandelt wurden. An Std le des erkrankten Schriftstellers F. FinLgar hielt der Kunsthistoriker Herr Marjan Marolt einen interessanten Bol' trag über die in der letzten Zeit gefundene» knnsthistorischen Denkmäler in Celje. c. Zwei Unglückssälle. Der 46jährige Die' ner Michael V e b e r aus Celje stürzte w» 5. d. 'M. so unglücklich, daß er sich das rechte Bein brach. — Der 36jährige Besitzer Alois Susa aus Gorica bei Velika PireZic» hackte sich am 6. d. M. bei der Arbeit mit einer Axt die linke Zehe durch. — Beber fr Susa befinden sich im hiesigen Krankem Hause in Pflege. <$wo»lin« neuestem SHm „Sichter Ser Stak ■ ... - - -— Theater uns Kunst Nationallheater in Maribor Repertoire Montag, 9. März: Geschlossen. Dienstag, 10. März, 20 Uhr: „Karl u«* Anna". Ab. C. Kupone. Mittwoch, 11. März: Geschlossen. Donnerstag, 12. März, 20 Uhr: „Csardas' fürstin". Ab. A. Kupone. ©tabitbeater in Mm Montag, 9. März, 20 Uhr: „Csardasfürstifr' Gastspiel des Mariborer Theaters. + Lupu Pick gestorben. In Berlin ist ! Lupu P t cf, eine der maßgebendsten Pc1' j sönlichkeiten der Filmindustrie in Europa, gestorben. Pick, der sich als Regisseur eine» internationalen Namen gemacht hat, ist a» den Folgen eines Herzschlages gestorben. Kino ^ Burg>Tonkino. Nur noch Montag uns Dienstag der Sprech- und Tonfiü» „Schuberts Frühlingstraum". Union-Tonkino. Montag zum letzten M<& „Die Kleine vom Prater". — Ab Dicns' tag der Richard Tauber-Tonfilm „De» Kammersänger". Apollo-Kino. Samstag und Sonntag: „S5' rold gib Acht! der — ein echter Chaplin — Groteske und Rührstimmung in vollendeter Kunst vereinigt. Bei seinen jetzigen Verführungen in Mädchen, das er liebt den Staaten und in England entfesselte de» Film Stürme des Beifalls. — Diese Szene zeigt Chaplins Begegnung mit dem blm Wirtschaftliche Rundschau Der internationale Holzmarkt Jene zwei mächtigen Faktoren, die den Welthandel der landwirtschaftlichen Produkte, ja, den gesamten Warenaustausch von Agrarerzeugnissen beherrschen, sind auch die Maßgebenden Elemente auf dem internationalen Holzmarkt, allgemeine Wirtschaftskrise Unseres Kontinents und das aus Osteuropa vordringende Dumping mit allen seinen bedrohlichen Nebenerscheinungen und Auswir kungeit. Wenn wir nun die Beziehungen zum internationalen Holzmarkt in den einzelnen Staaten betrachten, dann sehen wir die einzelnen Marktverhältnisse noch überdies unter dem Drucke allgemeiner politischer Ereignisse stehen, so beispielsweise in P o-l e n, wo der andauernd herrschende Man-gel geregelter Vertragsverhältnisse mit Deutschland, den Holzhandel in die aller-schwerste Lage gebracht hat. Man hat sich in Polen auch noch zu einem Zeitpunkt, da oran mit Sicherheit gewußt hat, daß der Handelsvertrag mit Deutschland nicht zustandekommt, der Hoffnung hingegeben, daß •ton wenigstens ein Provisorium für den Holzhandel in der Lage sein wird, doch hat sich dies nicht erfüllt Polen ist dadurch mit Beginn des laufenden Kalenderjahres in i>ie schwierige Lage gekommen, sich mitten in vorgeschrittener Saison um einen anderen Absatzmarkt für das Holz umsehen zu müssen, was fast mißlungen ist. In einem solchen Falle, da ein Land sein wichtigstes Absatzgebiet unvorhergesehen nahezu vollkommen verliert, bekommen es gewöhnlich die anderen Exportstaaten auf dem Weltmarkt zu spüren, weil der betreffende Staat unter allen Umständen ein Ventil zu linden bemüht ist. Daß dies im vorliegenden Falle nicht der Fall war. hängt damit zusammen, daß die Schlägerungen glücklicherweise io langsam vor sich gingen, daß man rechtzeitig bremsen und den ohnedies niedrigen Preis vor weiterem Sturze bewahren konnte. So ist es nicht dazu gekommen, daß der Konsum die Oberhand erhielt, das Angebot ist normal und in manchen Hölzern (guter Eiche) bleibt es sogar hinter der Nachfrage zurück. Obgleich demnach alle Voraussetzungen für kstte besonders schwere Krise in diesem Staate in Bezug auf den Holzhandel, Vorlagen, blieb dies doch erspart, wenn es sich *Mt eine verpatzte Saison im vergangenen Winter handelt. Die Triebfeder jeglichen Wirtschaftsgeschehens, die Hoffnung, im vor liegenden Falle, die Hoffnung auf eine gute Bausaison im Frühjahr,, hilft dem Einzelnen Beteiligten weiter. Die vorher erwähnten handelspolitischen Ereignisse zwischen Polen und Deutschland, die die polnische Konkurrenz auf dem deutschen Markte ausschalteten, hat in der Tschechoslowakei ganz außerordentliche Hoffnungen erweckt und man glaubte nunmehr einer wirklichen großen Konjunktur entgegensehen zu können. Die Kreise des tschechoslowakischen Holzexportes sind schwer enttäuscht worden, denn in Deutschland entwickelte sich eine Propaganda gegen den Holzimport, so daß man nur solche Hölzer zur Einfuhr brachte, die das Inland nicht zu bieten vermochte und die konnten nicht von der Tschechoslowakei geliefert werden, weil sie sich von der deutschen Produktion nicht so wesentlich unterschied, wieder war es Rußland, das in den vergan genen Monaten als bedeutendster Importeur auf dem deutschen Holzmarkt etablierte. Diese starken Dumpingerscheinungen mach ten sich aber nicht allein auf dem deutschen Markt geltend, sondern Rußland ging im Sturm auch gegen die westeuropäischen Märkte vor und diese, insbesondere Frank reich, haben nach ganz kurzer Zeit jede Zurwehrsetzung aufgegeben. Gerade hier sieht man klar und deutlich, daß die anderen Staaten durch das russische Dumping den westeuropäischen Markt in bedeutendem Aus maß, gründlich verloren haben. Wirtschaftlich gleichartig, ober handelspolitisch verschieden, liegen die Dinge in England. Auch der englische Markt ist naturgemäß von einer Wareninflation seitens des russischen Holzexportes heimgesucht worden, aber der Gedanke an eine Abweh- rung ist dort nicht so schnell verschwunden, wie beispielsweise in Frankreich. Jene Staa ten, die seit Jahrzehnten die Lieferanten Englands gewesen waren, also Skandinavien (Norwegen und Schweden) und Finnland, sind sehr schwer betroffen und augenblicklich nahezu ausgeschlossen. Gerade in den allerletzten Tagen hat sich die Regierungsbehörde von London dazu entschlossen, unter gar keinen Umständen russisches Hlz für die nun mehr beginnende Bautätigkeit zu verwenden, sondern kanadisches und eventuell skandinavisches. England ist im allgemeinen der artigen Maßnahmen nicht hold, schon weil die Industrie auf gute Beziehungen zu Ruß land Wert legt, dadurch aber, daß man Kanada in den Vordergrund schob, machte man diese Idee populärer, weil sich weniger das „gegen" als das „für" in den Vordergrund stellte, die handelspolitische Reichs idee. Der Kampf um den Absatz ist zweifellos schwer, die Holzmärkte ächzen unter dem Ansturm des russischen Dumping'und unter dieser Erscheinung leiden alle Staaten, ohne Unterschied und ohne Ausnahme, in Mittel europa am meisten Jugoslawien, Rumänien und Oesterreich. Die verschiedentlichen Ratschläge, die da gegeben werden, um sich von den Auswirkungen des Dumping zu entziehen, taugen wohl nicht viel, denn Kampf und Handel, sind schlechte Partner, die zu einander nicht passen, und daher werden in England die Stimmen, die erklären, eine Lösung könne nur dadurch herbeigeführt werden, daß man Rußland in ein dichtes Netz internationaler Handelsverträge miteinbeziehe. Eines ist sicher, dem einzelnen Betroffenen ist durch diese wirtschaftspolitischen Erwägungen nicht geholfen, er will nicht Trost und Hoffnung, sondern Abhilfe schon für den Augenblick, die man ihm nicht bieten kann. Kennzeichnend für den internationalen Holzmarkt ist schließlich eine gewisse nervöse Gesucht wird per sofort 2798 ! Fabtiksan ase Kraftbedarf ca. 50 HP, 800—1000 m2 ebenerdiger Belagraum, für Schmiede geeignet. Anbote mit genauer Beschreibung, Skizze, Bedingungen an die Verwaltung des Blattes unter Chiffre »29.540«. VersitoSie den berühmten 1929er BURGUNDER-WEIN oer Liter nur 16 Dinar. Gasthaus „Lovski dom“ ober den „Dtei Teichen“ Etfel Dtr Liebe Vornan von Älbert-Einile Sorel Autorisierte Uebersetzmig von Dora Münch. *• Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Seit fünf Jahren hatte .sie aufgehört, »rau von Valfleur zu besuchen; sie erfand Ausreden, um ihre Mutter nicht bei diesen Besuchen -begleiten zu müssen, und da sie niemand besaß, dem sie sich hätte anvertrau-en können, ergab sie sich immer mehr und ltleht ihren Grübeleien. Olivier hatte ihr aber versichert, daß er nur sie liebe, und daß e* das harte Los, das ihm zugefallen war, nüt mit schmerzlicher Ueberwindung ertra-könne. Er lehnte sich gegen sein Schick-'at nicht auf; er sprach wie ein Mann, der ^schlossen war, der bewunderungswürdigst Ergebenheit seiner Freundin Gerechtig-/■jt widerfahren zu lassen und sich ihrer ^rdig zu zeigen. Er brachte ihr Hcchach-. dg entgegen, er bewunderte sie und be-nd sich durch sie in gehobener Stimmung. Heute noch, als sie zusammengekommen . Qren, hatte er ihre Unruhe so zärtlich und j® geduldig beschwichtigt, daß sie sich Vor« Ü Ae machte, ihm Sorge zu verursachen, ud sich vornahm, ihm in Hinkunft mehr .Jgebenheit zu zeigen. Schon morgen wollte es beweisen, aber wenn sie morgen ein , Esiramm von Olivier finden würde, in ,-r111 Er ihr mitteilte, daß es Frau von Bal-[>ie„Ur sehr schlecht ging, daß sich ihr Zustand m Uefjen konnte . . Sie sah sich in ciefe c'unten unheilbar verstrickt; in Wirklich-r. beklagte sie Frau von Valfleur nicht; als 'c?1' bte ihr Glück geraubt, die sich fteIT H|nderni3 zwischen Olivier und sie gehakte; welche Rolle spielte diese Frau | im Dasein eines Mannes, dessen Leben ein Opfer war und der sein eigenes Geschick ihr. Odette, der einzigen, die er liebte, ge-! weiht hatte . . . Sie fühlte, wie teuer ihr Olivier geworden war, welchen Raum sie ihm in ihrer Seele eingeräumt hatte; er war wohl der Gatte, von dem sie einstmals geträumt hatte, der Freund, der große Freund, dessen Name man mit Stolz trägt, den man voll Stolz liebt; und sie dachte an das schöne Freundschaftsgefühl, das ihre Mutter, Frau Livois, ihm entgegenbrachte; welche Freude würde sie empfinden, wenn man ihr ihre Heirat mitteilen könnte und wie würde sie dieses frohe Empfinden für alle Leiden entschädigen, für ihre Vereinsamung! Odette schloß sich schon von vornherein den Kindern Oliviers zärtlich an; sie hatte Philipp oft gesehen; dieser große, achtzehnjährige junge Mann glich seinem Vater, wenn auch sein Gesicht eine Ähnlichkeit mit seiner Mutter zeigte; er war schön und schien gut zu sein; wenn er ihr begegnete, grüßte er sie mit ehrerbietiger Sympathie und sie war ihm dankbar dafür. Auch Susanne entzückte sie durch ihre Feinheit, durch das Aussehen eines frühreifen, kleinen Mäd chens. Eines Tages war Odette ihr begegnst, von Herrn von'Valfleur an der Hand geführt. Herr von Valfleur hatte getan, als ob er sie nicht kennen würde und sie war darüber sehr gekrönt gewesen. Nach peinlichen Auseinandersetzungen hatte Olivier sie um Verzeihung gebeten, aber lange Zeit blieb ihre Eigenliebe verletzt, und sie sehnte den Tag herbei, an dem sie Susanne wie eine Freundin würde behandeln können, wie eine jüngere Schwester und sie trösten — denn sie würde sie trösten — daß sie keine Mama mehr habe; durch viel Sorgfalt und Geduld würde sie sich ganz dieses Herzens bemächtigen, und sie würde über das ganze Haus gebieten ... . Olivier würde glück.ich sein . . Odette wurde in ihren -Gedanken durch ihre Mutter unterbrochen; sie setzten sich zu Tisch, eine der anderen gegenüber, sprachen wenig und folgten jede ihren eigenen Gedanken. Dann arbeitete sie bis tief in die Nacht und schlief einen ruhigen Schlaf. Die ersten Strahlen des anbrechenden. Tages weckten sie und ihr erster Gedanke war Olivier. „Wird er mich rufen?" fragte sie sich. „Was macht er zu dieser Stunde?" Sie dachte nur an ihn . . ■ Und Frau von Valfleur lag kn Agonie. Beim Kopfende des Bettes stand der Priester, der sie versehen hatte, sagte die kirchlichen Gebete Her und näherte ein Kruzifix den halbgeöffneten Lippen, die einen seufzenden Atem keuchten. Durch das braune Haar erschien das abgemagerte Gesicht noch blässer; die Hände lagen ganz bleich auf dem Leintuch. Ein beinahe ekstasischer Ausdruck befreite die Gesichtszüge von aller Angst; es schien, als ob die Seele zögern würde, ihre gebrechliche Hülle zu verlassen. Die Märzdämmerung drang durch die Vorhänge Das Pariser Morgengrauen mischte sich mit dem Schein einer Nachtlampe, die erlosch. Kein Lärm drang von der Straße von Pafft) herauf, nur aus der Ferne hörte man ein unbestimmtes Geräusch. In dieser ununterbrochenen Ruhe ließ eine Pendeluhr ihr eintöniges Ticktack ertönen,' dann nahm die Stimme des Geistlichen wieder gedämpft die Gebete auf und Schluchzen wurde hörbar. Die beiden Kinder der Sterbenden hatten sich zu ihren Füßen niedergekniet. Philipp hatte seinen Kopf auf ihre Hände gelegt; Susanne näßte ihre gefalteten Finger mit ihren Tränen und wiederholte: „Mama, Mama... meine arme Mama". Olivier von Hfci- Stimmung, üie auch auf lenen Handelsverbindungen lastet, die augenblicklich " relativ nicht in Mitleidenschaft gezogen sind (z. B. mit Griechenland) und die in Westeuropa ihre Heimat hat. Das Frühjahr wird hoffent lich wirklich die erwartete Linderung bringen. Dr. H. K. Unlauterer Wettbewerb Die Beögrader Handelskammer macht die Geschäftswelt auf-verschiedene Unzukömmlichkeiten in den Reklamen aufmerksam, die sich mit dem Gesetz über den unlauteren Wettbewerb nicht vereinbaren lassen. Im Sinne dieses Gesetzes sind bereits viele Urteile gefallen, so daß auch eine Anzahl unklarer Stellen des Gesetzes durch Präzedenzfälle geklärt wurde. Vier Verbote werden besonders angeführt, deren Ueberschreitung bisher sehr empfindlich bestraft wurde. Es ist demnach verboten, Reklamen oder Inserate herauszugeben, die beim Publikum den Eindruck erwecken können, als ob das betreffende Unternehmen einen Ausverkauf veranstalten würde. Das zweite Verbot erstreckt sich auf Inserate und Reklamen, in welchen .das Wort „Ausverkauf" in irgendwelchem Sinne gebraucht wird. Das dritte strenge Verbot betrifft Inserate und Reklamen, in welchen Unwahrheiten veröffentlicht werden, die beim Publikum den Eindruck erwecken sollen, als ob die Ware im betreffenden Geschäfte besser oder billiger wäre als es tatsächlich der Fall ist. Hierher gehören die Ausdrücke „G r ö ß-tesLage r", „R e i ch h a l t i g st e s Lage r" und „F a b r i k s l a g e r", so-ferne diese Bemerkung nicht den Tatsachen entspricht. Das vierte Verbot erstreckt sich auf Inserate und Reklamen, in welchen versprochen wird, dem Publikum einen Teil des' Einkaufsbetrages an der Kasse zurückzuzahlen. Die Beögrader Handelskammer bringt diese Fälle zur allgemeinen Kenntnis und ersucht die Geschäftswelt, derartige Ankündigungen zu unterlassen. X Generalversammlung der Nationalban?. Sonntag.fand in Beograd die 11. ordentliche Generalversammlung der Nationalbank statt, bei der 67 Aktionäre mit 16.016 Aktien und 506 Stimmen anwesend waren. Die stärksten Aktionäre waren die „Beagradska zadruga" und die „Beogradska trgovaöka Banka". Auch die Erste kroatische Sparkasse war mit einer großen Zahl von Aktien vertreten. —♦ <—--------- Valfleur, der sich in eine Ecke lehnte und in dem Halb-dunkel kaum zu erkennen war, betrachtete sie. Er hatte die Arme über der Brust gekreuzt und den Zeigefinger auf den Munch oberhalb des Schnurbartes, gelegt; von Zeit zu Zeit wandte er die Augen, die einen müden Ausdruck hatten, von . Sohn und Tochter ab und betrachtete seine Frau. Und dann kam er sich bemitleidenswürdig und resigniert vor. Seine Seele nahm alle ihre Zärtlichkeit und alle ihre Güte zusammen. Frau von Valfleur lag in Agonie . . -Nach den zahllosen Nachtwachen, die kein Ende nahmen, den düsteren Tagen, den schlaflosen Nächten, lagerte Stille über der Wohnung. Von Erinnerungen überwältigt, suchte sich Olivier zu sammeln.' Er hatte seine Frau geliebt; sie hatten ein ander seit ihrer Kindheit gekannt und ganz jung geheiratet. Olivier verstand jetzt seine Vergangenheit, deren Etappen nacheinander an ihm vorüberzogen gleich Fresken, die wohl schon ein wenig verblaßt, aber noch sehr deutlich zu erkennen waren. Im Parke von Valfleur waren sie einander zuerst begegnet. - hier hatten sie als kleine Kinder zusammen gespielt. Die Schlösser ihrer Eltern waren benachbart. Ihre Mütter, waren-schon verwitwet, aber sie erinnerten sich an ihre beiden Väter, die treue Kameraden waren, ehmalige Offiziere, die Seite an Seite spä-zierengegangenwaren und in eifrigen Gesprächen bis in unabsehbare Fernen ihre Ländereien durchstreift hatten. Henriette — so hieß das kleine Mädchen — zeigte frühzeitig Geschmack für die Dichtkunst; dieses zarte Geschöpf, das sich gern Träumereien hingab, schien von vorneherein der Melancholie verfallen zu sein. Man hatte sie immer „das kleine Brautpaar" genannt. ' Beide hatten weder Bruder noch Schwester. „Marlborer Zeitung'' Kummet 67. 6 Dienstag, den 10. März 1031. JUeutec A Verschiedenes rffff??Wr?v??vrvfWi Meine verschiedenen Aeuhernn-gen gegen Herrn Kasl waren, unwahr und ich danke ihm, daß er von einem Gerichtsverfahren Wstand genommen hat. Ivan Lah._______________________ Aadioanlage, 5 Röhren komvl.. Netzanode. „Nora"-Lautsprecher, Kopfhörer, um Y» des Kosten-Preises zu haben. 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Seelenmesse wird Donnerstag, den 12. März um 7 Uhr früh in der Domkirche gelesen. M a r i b o r, den 9. März 1931. 2823 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Schmerzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihr Innigstgeliebter, unvergeßlicher Gatte, bezw. Vater, Bruder und Schwager, Herr Alois Racic Hausbesitzer und Gastwirt Sonntag, den 8. März 1931 um 10 Uhr nach kurzem, tückischen Leiden im 51. Lebensjahre unerwartet gottergeben verschieden ist. Das Leichenbegängnis des teuren Dahingeschiedenen findet Dienstag, den 10. März 1931 um 16 Uhr von der städtischen Leichenhalle in Pobrezje aus statt. Die hl. Seelenmesse wird am 11. März 1931 um 7 Uhr in der Dom- und Stadtpfarrkirche gelesen werden. M a r i b o r, den 9. März 1931. 2829 Ivana Raölö. Gattin. Hilda, Stefl, Hell, Willi und Ivan. Kinder. Alle übrigen Verwandten. Statt leder besonderen Anzeige. Aus kleinen Besitz am Lande suche Stelle. Briefe erbeten unt. „Sehr gute Köchin 40" an die Verw. 2706 .AaAaaaAAA*a*»a«AAa« Offene Stellen mrvwvTVVTVWvv’TW' Mädchen für alles, mit selbstün digcn Kochkenntnisseu, guten Zeugnissen, wird nach Zagreb gesucht Zuschriften und Lohn-ansprüchc an Frau Dr. Horeykp Zagreb. Marovska 10. 2831 Gärtner, tüchtig in Blumen-, Obst- und Gemüsekultur, wird für Slawonien gesucht. Sofort! ge Einsendung von Zeugnisabschriften und Bedingung an Dr. Zandor von Fi'chcr, Ruma. 2830 Schnciderlehrjungc wird ausgenommen. Anfr. Verw. 2643 UAAAAAAaaaaaaaaaa ■» « Korrespondenx Gärtner, ledig, in sämtlichen Zweigen bestens bewandert, sucht Stelle. Adr. Verw. 28S2 Hcrrschaftsstubcnmädchen, womöglich mit Zeugnissen für sofort gesucht. Nähkenntniste ersor derlich. Adr. Verw. _ _ 2712 Woraus warten Sie? Sie haben noch immer keine Beschäftigung? Andere Leute haben durch unser neues Hausgewerbe schon wochenlang einen schönen Verdienst. Die Ausbildung ist tatenlos.' Fällt es Ihnen schwer einen Brief z» schreiben? 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Sorten- und Preisverzeichnis steht über Verlangen kostenfrei zur Verfügung. 2824 EBBI J ZV'vV-',< X Das erste Jahr gar rasch verfloss wie ist der Eltern Freude grossf Sind Freunde und Bekannte da, bewundern sie Klein-Zlatica! Jeden erfreuet Mutter und Kind, weil sie so frisch und blähend sind die Wäsche immer so blendendrein womit mag die geraschen sein? (Fortsetzung folgt.) f 1 Chefredakteur und lür die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Mariborska tlskarna« ln Maribor. — für den Herausgeber und den Druck veraiife wörtlich: Direktor Stanko DETELA. Beide wohnhaft ln Maribor,