Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 254)9, Maribor, Kopališka ul. 6. YjÄf • ED: IfaUl M össö Inseraten- und Abonnements-Annahme m der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24. , Jur das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen. PoStnlna plačana v gotovini. PfGIS Dili 2”— Mariborer fteitmw nwmiirpitT t r rimnirnww—1^— frankreicbs Regierung prüft die deutsch-italienischen čUaffenstillstandshedingungen Das Nätselraien um den Anhalt der Bedingungen Deutschlands und Aiallenö / Deutsche, englische und französische Blätter-fttmmen über Lompiegne Washington, 22. Juni. Die Associated Press of America berichtet aus Bordeaux und aus Compiegne: Freitag nachts erwarteten die vier französischen Unterhändler die Antwort ihrer Regierung auf das Waffenstillstandsultimatum Adolf Hitlers. Deutsche führende Persönlichkeiten erklären, daß Frankreich nun vor der Alternative stehe, ohne Verzug sich für die restlose Kapitulation oder für die sofortige Vernichtung des Landes zu entscheiden. Ferner wurde erklärt, daß Hitler dicht die Absicht habe, auf die definitive Vollstreckung seiner Revanche zu warten, abgesehen davon, daß der Führer den Franzosen ein zeitlich begrenztes Ultimatum gestellt haben dürfte. Direkte Nachrichten aus Bordeaux besagen, daß die Waffenstillstandsbedingungen bereits dort hin gelangt sind. Kurz nach Mitternacht, etwa acht Stunden später, nachdem Adolf Hitler den französischen Bevollmächtigten Persönlich seine Bedingungen überreicht hatte, gab es in Bordeaux keine neue Nachrichten. Was die Waffenstillstands-bedingungen als solche anbelangt, nimmt man an, daß Deutschland folgende Bergungen gestellt hat: Deutschland muß von Frankreich die Sicherheit erhalten, daß es die Wiederholung des Krieges verhindern werde, d. h- Deutschland verlangt die vollständige Entwaffnung Frankreichs; Frankreich muß Deutschland jegliche Sicherheit für dfo Fortsetzung des Krieges gegen England geben, welches den Krieg gegen Deutschland verursacht habe; der Waffen Stillstand muß die Voraussetzungen für dte Aufrichtung eines neuen Friedens sein, dessen wesentlicher Inhalt die Wiedergutmachung des zugefügten Unrechtes sein würde. Berlin, 22. Juni. (Avala) Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Ufo deutsche Presse steht vollkommen im ^teichen der gestrigen Übergabe der deutschen Bedingungen an die französischen Unterhändler im Wald von Compiegne. Die »Deutsche Allgemeine Zeitung« unterstreicht den Charakter des Unterschiedes zwischen beiden Compie-gnes von 1918 und 1940 und weist sodann darauf hin, daß es jedermann klar sein müsse, daß der Krieg gegen England nunmehr seine Fortsetzung finde. Die deutschen Bedingungen an Frankreich seien 80 gehalten, daß jeder Versuch eines englischen Angriffes auf französischem Hoden unmöglich sei. Deutschland werde in diesem Kampfe gegen England alle diejenigen Punkte besetzen, die für die weitere Kriegführung gegen England vonnöten seien. Der »Völkische Beobachter schreibt: »Frankreich ist besiegt. Frankreich erlebte die größte Niederlage in seiner Geschichte. Der französische Imperialismus ist vernichtet. In Compiegne wurde gestern jene unerträgliche Epoche beendet, die 1918 an der gleichen Stelle begonnen hat.« London, 22. Juni. (Avala.) Reuter berichtet: Die deutsche Erklärung, Frankreich werde keine schmähenden Friedensworte zu hören bekommen, wird von der britischen Presse mit liefern Mißtrauen entgegengenommen. Im Zusammenhang mit der Parallele zwischen Compiegne 1918 und 1940 erklären die Zeitungen, heute sei nur einer der Gegner Hitlers geschlagen. »Daily Telegraph« schreibt: »Als die deutschen Delegierten damals nach Compiegne kamen, war der Krieg verloren und gewonnen. Gestern konnte Hitler sic hrühmen, Frankreich geschlagen zu haben. Die Macht Großbritanniens ist heute größer, als zu Beginn des Krieges.« »News C h r o n i c 1 e» ' schreibt: »Der deutsche Entschluß, Frank-' reich keine schmachvollen Vorschläge zu unterbreiten, würde wie ein ritterlicher | Akt anmuten, wenn man die Nationalso-| zialisten nicht genau kennen würde.« Der »Daily H e r a 1 d« meint, Hitlers Revanche im Speisewagen sei ein Racheakt gewesen. Bordeaux, 22. Juni. (Avala.) H a-v a s berichtet: Während die Verhandlungen über den Waffenstillstand, über dessen Bedingungen bisher noch jede amtliche Information fehlt, weiterlaufen, behandeln die Zeitungen die Lage mit vol- ler Ruhe. Im »Petit Parisien« erinnert Roger Masslgli daran, daß der Ministerrat heute früh unter dem Vorsitz von Albert Lebrun zur Entgegennahme der vom Reich formulierten Waffenstillstands bedingungen zusammengetreten sei. In seinem Leitartikel schreibt der »F i g a-r o«, man müsse den Dingen von Angesicht zu Angesicht ins Auge sehen. Das Blatt schreibt: »Wir haben noch nie die Seele eines Roßhändlers besessen, aber der Friede, den wir von unserem Gegner erbitten, muß natürlich seinen Preis haben und die von ihm angestrebten Eroberungen könnten jedenfalls durch ihren übertriebenen Umfang von uns bestritten werden. Deutschland kann nicht alle seine Kraft für das Amt eines Polizisten oder Gerichtsvollziehers verschwenden. Wenn der Vertrag von Morgen zur Zufriedenheit aller verwirklicht werden soll, muß er sich in vernünftigen Grenzen halten. ,Wir raten, die Stunden des uns auferlegten Wartens nicht dazu zu benützen, und uns in fruchtlosen Voraussagen zu erschöpfen, sondern um endgültig einen Punkt zu machen.« Der gleichen Ansicht ist Cazales im »Echo de Paris«. Er ist des Glaubens, daß der deutsche Text verhältnismäßig gemäßigt ist, der italienische dagegen weniger. Man müsse jedenfalls Marschall Petain Vertrauen schenken. In der »Petite Gironde wird an die Worte des Marschalls erinnert, wonach Frankreich sich nur groß zeigen werde, wenn es sich im Unglück nicht niederschlagen lasse, sondern sein Vertrauen in die Bestimmung Frankreichs wahren werde. »Diese Bestimmung«, so sagt das Blatt, »Hegt in unseren eigenen Händen«. Berlin, 22. Juni. DNB berichtet: Nach Abschluß des Aktes in Compiegne gab der Führer folgende Befehle: 1. Der historische Wagen, der Gedenkstein und das Denkmal des gallischen Triumphes sind nach Berlin zu verbringen. 2. Die Stellen und Steine der beiden Züge sind zu vernichten. 3. Das Denkmal des Marschalls Foch ist unversehrt zu erhalten. Staatsstreich in Rumänien König Garol proklamiert sich zum Diktator Bukarest, 22. Juni. Associated Press of America berichtet: König Ca-rol II. hat Freitag nachts den Beschluß gefaßt, sich zum Diktator zu proklamieren, in dem er die bisher in Rumänien allein zugelassene politische Partei der nationalen Wiedergeburt auflöste und eine Regierung auf totalitären Prinzipien zu bilden im Begriffe ist. Wie hier verlautet, wird die neue Regierung sowohl aus Mitgliedern der Eisernen Garde als auch aus Anhängern der Nationalzaranistischen Bauernpartei gebildet sein. Man erwartet, daß die auf diese Weise zusam mengesetzte neue Regierung die Zustimmung der Achsenmächte erhalten werde. Eine neue Staatspartei, die »Partei der Nation« ist in Bildung. Bukarest, 22. Juni. (Avala.) Die Telegrammagentur Trajan meldet: Auf Beschluß des Königs wird die neue »Partei der Nation« die Fahnen und Uniformen der Front der nationalen Wiedergeburt beibehalten. Die oberste Leitung liegt in den Händen eines Führungsausschusses. Zum Generalsekretär der Partei wurde Viktor Moldovan ernannt. König Carol II. ernannte den Minister Ernest Urdriano zum Leiter des Führungsausschusses. KriegSschatten über England SPANISCHE PRESSESTIMME ÜBER DIE KRIEGSLAGE IM WESTEN. Madrid, 22. Juni. (DNB) Der Londoner Berichterstatter des Blattes »ABC« meldet, durch den zweiten Großangriff der deutschen Luftwaffe auf englische Industriezentren sei England endlich aufgewacht und mit einem Schlage seien Pferderennen, Fußballwettspiele und Cricket abgeblasen und die Sommerferien unterbrochen. Ganz England ist in ein Feldlager verwandelt. Soldaten und Zivilisten ziehen mit geschultertem Gewehr durch die Straßen Londons, fahren mit Motorrädern durch das Land und bewachen die strategischen Punkte und Straßenkreuzungen. Täglich erscheinen immer mehr gegen Feindbeobachtung getarnte Autos. Das Gespennst der »fünften Kolonne« be herrscht die Atmosphäre in Stadt und Land. Die Engländer setzten alle ihre Hoffnungen auf ihre Flotte und auf das französische Imperium, dessen farbige Armeen von den englischen Einfalt anscheinend für den englischen Sieg eingesetzt werden solle. Der bekannte spanische Dichter Miguel Arena schreibt, daß die englische Unterstützung zu Lande nur symbolischen Charakter trug, daß aber die französische Allianz ihre größten Erwartungen auf die 2000 Schiffe der britischen Flotte setzte. Das besiegte Frankreich werde nach Rückgewinnung seiner Ruhe über diese Ursachen seines Mißgeschicks nachdenken und dann festsfeilen, daß die Kalkulation, wonach die englische Flotte die Überlegenheit der Deutschen zu Lande neutralisieren könne, vollkommen daneben ging. An die Wirksamkeit der deutschen Luftwaffe haben weder England noch Frankreich geglaubt. Der Haupt fehler der Westmächte sei darin gelegen, den Weltkrieg 1914/1918 als Grundlage für alle Maßnahmen in diesem Kriege genommen zu haben. Der Krieg im Westen Berlin, 22. Juni. Wie aus dem gestrigen Sonderberihct aus dem Führerhaupt-quartier ersichtlich ist, wird die Beset- zung der Normandie, der Bretagne und des Raumes zwischen der Loire-Mündung und dem Rhone-Tal planmäßig fortgesetzt. Lyon wurde im Kampfe genommen. Bei der Eroberung von Nevoy bei Gien wurden 700 neue Panzerwagen erbeutet. Die Säuberung der Maginotlinie in Lothringen und im Elsaß ist im Gange. Der Hartmanmsweiler-Kopf in den Vogesen ist genommen. Vor Larochelle und der Gi-ronedmündung wurden am 20. Juni durch die Luftwaffe ein 10.000-Tonnen-Trans-porter und ein Hilfskreuzer von 4000 Tonne versenkt. Die U-Boot-Waffe meldet die Versenkung von vier englischen Handelschiffen, unter denen sich ein Royal-Mail-Dampfer von 11.000 Tonnen befindet. Börse Zürich, 22. Juni. Devisen: Beograd 10, London 19.87, Newyork 442.50, Mailand 22.50, Amtserdam 40, Berlin 178.25, Stockholm 106.25, Oslo 400, Kopenhagen 90, Sofia 3, Budapest 79, Athen 3, Bukarest 2.25, Helsinki 8.50, Buenos Aires 97.50. Zusammenkunft der (Waffenstillstands-delegaiionen im (Uald von Lompiegne Der gleiche Ott, an öem der Waffenstillstand am 11. November-1918 begann / Der historische Eisenbahnwaggon von 1918, Sn welchem den sranzSstschen Unterhändlern die Waffenstillstandsbedingungen unterbreitet wurden / Die Ansprache des Generalobersten v. Keitel / Adolf Hitler m Eompiegne C o m p i e g n e, 22. Juni. Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Genau an derselben Stelle und im gleichen Waggon, in welchem Marschall F o c h 1918 die deutsche Waffenstillstandsdelegation empfing, jedoch unter unzweifelhaft würdigeren Umständen empfingen gestern die französischen Bevollmächtigten aus dem Munde des Bevollmächtigten des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht Generaloberst von Keitel die Bedingungen, unter denen die deutsche Wehrmacht bereit ist, die Feindseligkeiten einzustellen. Alle Zufahrtsstraßen zum Wald von Com-piegne wurden militärisch bewacht. Gleichzeitig wurde durch einen Kordon jeder Zutritt für Unberufene unmöglich gemacht. Unweit der Stelle, wo 1918 der Waffenstillstand beschlossen wurde, ist für die französischen Delegierten ein großes, wohnliches Zelt aufgeschlagen worden. Auf dem Tische stand ein Kalender mit dem historischen Datum 21. Juni 1940. Auf anderen Tischen befanden sich Mappen mit Schreibzeugen, Rauchrequisiten usw. Das Denkmal, das die Franzosen zur Erinnerung an den 11. November 1918 errichtet hatten, ist mit der Reichskriegsflagge bedeckt worden. Auf dem Haupt weg, der zum Verhandlungsorte führt, wurde eine Ehrenkompagnie der Infanterie und der Luftwaffe zur Aufstellung gebracht. Neben dem erwähnten Denkmal, das in französischer Sprache die Inschrift trägt »Hier wurde am 11. November 1918 die verbrecherische Absicht des deutschen Kaiserreiches zum Sturze gebracht«, stand eine Ehrenkompagnie der Leibstandarte Adolf Hit- > ler. Genau wie im Jahre 1918 wurden an ein und derselben Stelle jene Waggons, aufgestellt, in denen die Verhandlungen I damals geführt wurden und in denen die französischen Unterhändler gestern erschienen. Das Wageninnere war nicht besonders dekoriert worden. In der Mitte des historischen Speisewagens stand ein großer Tisch mit Schreibmappen, die das vergoldete deutsche Wappen aufwiesen. Auf dem zweiten Geleise befindet sich eine Gedenkplatte, die aufzeigt, wo sich 1918 die deutsch. Waggons befanden. An dieser Stelle waren gestern die Vertreter der deutschen und der ausländischen Presse versammelt. Vor ihnen versammelten sich die Begleiter des Generalobersten v. Keitel, die Vertreter der Admiralität und die Ehrengäste. Unter ihnen befanden sich Reichsführer SS Himmler, Reichsminister L a m m e r s, Reichspressechef Dr. Dietrich, der Chef der operativen Abteilung des Oberkommandos der Wehrmacht, General J o d 1, General Bodenschatz, General G1 a i s e-Horstenau sowie die Adjutanten des Führers. Kurz vor 15 Uhr wurden die Ehrenkompagnien bereitgemacht. Um 15.15 Uhr traf der Führer und Reichskanzler im Kraftwagen ein. Er schritt zunächst die Ehrenkompagnie ab und verweilte dann eine kurze Zeit vor dem erwähnten Denkmal. Dann begab er sich in den Waggon. Um 15.30 trafen die französischen Unterhändler ein, die am Donnerstag bei Tours die Frontlinie überschritten hatten und sich in Begleitung des Generals v. Tippelkirch befanden. Die französischen Delegierten hatten in einem Pariser Hotel übernachtet und waren gestern morgens in Compicgne eingetroffen. Zum Verhandlungsort selbst wurden die Franzosen durch Oberst T h o m a s, den Kommandeur des Führer-Hauptquartiers, geleitet. Beim Eintreffen der französischen Delegation ertönte vor den Ehrenkompagnien das Kommando »Stillgestanden!« Adolf Hitler begrüßte sodann jeden der französischen Delegierten mit dem deutschen Gruß. Sodann nahmen die Teilnehmer der Verband lungen ihren Platz ein. Der Führer selbst nahm den Platz in der Mitte des Tisches ein, wo 1918 Marschall Foch saß. Rechts vom Führer nahmen Görin g, Raeder und v. Ribbentrop, links die Gene-! ralobcrsten v. Keitel und Brau-1 jchitsch sowie Hess Platz. Gegenüber dein Führer saß der Chef der französi- j sehen Delegation General Huntzin-g e r, links und rechts hingegen die übrigen Delegationsmitglieder. Auf Weisung des Führers des Reiches und Obersten Befehlshabers der deutschen Wehrmacht verlas der Chef des j Oberkommandos Generaloberst Keitel; folgende Einleitung zu den Waffenstill- ] Standsbedingungen: »Im Aufträge des Führers des Reiches und Obersten Befehlshabers der deutschen Wehrmacht habe ich Ihnen folgende Mitteilung zu machen: Im Vertrauen auf das feierliche Verspre chen des Präsidenten der USA Wilson, dem die alliierten Mächte ihre Zustimmung gegeben hatten, legte die deutsche Wehrmacht im November 1918 die Waffen nieder. Auf diese Weise wurde der Krieg beendet, den das deutsche Volk u. sein Heer nicht gewünscht hatten und in dem es dem Feinde trotz seiner vielfachen Ueberlegenheit nicht gelungen war, das deutsche Heer, die deutsche Kriegsflotte und die deutsche Luftwaffe irgendwo entscheidend zu besiegen. Schon im Augenblick des Empfanges der deutschen Delegierten begann der Bruch des feierlich gegebenen Wortes. Am 11. November 1918 begann in diesem Waggon für das deutsche Volk eine schwere Zeit der Leiden und der Erniedrigung. Alles, was einem Volke an Unge mach und Demütigungen angetan, an Menschen- und materiellen Opfern abgefordert werden konnte, begann an dieser Stelle. Der Wortbruch und der Treubruch gegenüber einem Volk, das im Lauf von mehr als vier Jahren heldenhaften Wider, stand geleistet und nur den einen Fehler begangen hatte, daß es den Versprechungen der demokratischen Staaten Glauben schenkte, nahmen an diesem Ort ihren Anfang. Am 3. September 1939, 25 Jahre nach dem Beginn des Weltkrieges, erklärten England und Frankreich ohne irgendeinen Grund Deutschland den Krieg. Jetzt ist die Entscheidung durch die Waffen gefallen. Frankreich ist geschlagen. Die französische Regierung hat die Reichsregierung ersucht, ihr die Waffenstillstandsbedingungen bekanntzugeben. Daß für die Mitteilung und Entgegennahme dieser Bedingungen der historische Wald bei Compiegne gewählt wurde, ist deshalb geschehen, damit durch diesen Akt ein für allemal die Erinnerung an eine Tat getilgt werde, die für Frankreich kein ehrenvolles Blatt in seiner Geschich-, te bedeutet und die das deutsche Volk stets als tiefste Erniedrigung empfunden hat. Frankreich ist besiegt, der heldenhafte Widerstand gebrochen, den es in einer langen Reihe blutiger Kämpfe leistete. Deshalb will Deutschland den Waffen-i Stillstandsbedingungen und den Waffen-stillstandsverhandlungen nicht den Charakter der Demütigung eines solch tap-| feren Gegners geben. Der Zweck der deut sehen Forderungen ist: 1. die Erneuerung des Kampfes gegen Deutschland zu verhindern. 2. Deutschland volle Sicherheit zu geben, damit es den ihm aufgezwungenen Krieg gegen England fortsetzen könne. 3. Vorbedingungen für einen neuen Frieden zu schaffen, deren wesentlichster Inhalt die Wiedergutmachung des Deutschland mit Gewalt zugefügten Unrechts ist«. Nachdem Generaloberst Keitel diese Einleitung verlesen hatte, verließ der Fiih rer und Reichskanzler Adolf Hitler unter den Klängen des Deutschlandliedes den Waggon. Rom, 22. Juni. DNB berichtet: An zuständiger Stelle wird erklärt, daß das an die Regierungen des Deutschen Reiches und Italiens gerichtete französische Waffenstillstandsgesuch nicht unmittelbar die Einstellung der Feindseligkeiten zur Folge haben werde. Die Operationen würden bis zum Abschluß des Waffenstillstandes fortgesetzt werden. Die Berichte der fremden Presse über die Waffenstillstandsbedingungen, die der französischen Regierung übermittelt werden, sind nichts anderes als willkürliche Kombinationen. Berlin, 22. Juni. DNB berichtet: Generaloberst v. Keitel hielt seine Ansprache an die französische Abordnung in deutscher Sprache. Die Rede wurde hernach von Ministerialdirektor Schmidt ins Französische übertragen. Um 15.42 verließ der Führer den'Waggon, während Generaloberst Keitel und die übrigen deutschen Delegationsmitglie der im Waggon verblieben, um den Fran zosen die Einzelheiten der deutschen Bedingungen mitzufeilen. Für die französischen Delegierten war eine direkte Telefonverbindung mit Bordeaux hergestellt worden. Die französische und die deutsche Abordnung blieben noch etwa eine Stunde beisammen. Dann verließen die Franzosen den Waggon und unternahmen einen kleinen Spaziergang im Walde. Bald darauf zogen sie sich in ihr Zelt zurück, in welchem sie ihre Beratungen fortsetzten. Diese Beratungen dauerten von 16.20 bis 18 Uhr. Um 18.10 Uhr kehr ten sie in den Waggon zurück, wo die Verhandlungen mit Generaloberst v. Keitel und den deutschen Delegationsmitglie dem fortgesetzt wurden. Ueber den Ausgang der Verhandlungen sowie über die Bedingungen des Waffenstillstandes konnte nichts in Erfahrung gebracht werden. Bordeaux, 22. Juni. (Reuter). Die französische Waffenstillstandsdelegation befand sich gestern abends in ununterbrochener telefonischer Verbindung mit der Regierung in Bordeaux. Berlin, 22. Juni. In deutschen offiziellen Kreisen wird die Annahme der aus ländischen Presse, daß die Bedingungen von 1940 viel milder sein würden als die des Jahres 1918, zurückgewiesen. Hiebei wird erklärt, daß die Milderung nur in der äußeren Form zutage trete, doch fordern es die Interessen Deutschlands, daß sich Deutschland eine Position verschafft’ in der es von England und Frankreich nie mehr bedroht werden kann. Solange der Krieg mit England nicht beendigt sei, hält man in Berlin die Okkupation Frank reichs für unerläßlich. Deutschland werde auch die gesamte französische Industrie für eine umso erfolgreichere Kriegführung gegen England ausnützen. London, 22. Juni. United Pres5 berichtet: In Londoner diplomatischen Kreisen herrscht die Ucberzeugung vor, daß mit einer bedingungslos. Kapitulation Frankreichs zu rechnen ist Zu diesem Zweck werde Marschall Pe*a!n zurücktreten und' seinen Platz Pierre L a v a I überlassen. Bordeaux, 22. Juni. Kavas berichtet: Am 20. d. fand unter dem Vorsitz des Deputierten und Bürgermeisters von Bordeaux, Marquct, eine Sitzung der in Bordeaux befindliche! Kammerdepu-t'erten statt. An der Sitzung beteiligten sich etwa 50 Abgeordnete. Pierre L a v a 1 hielt eine Rede und sagte u. a., daß der Staat durch die Fortsetzung des Kriege5 nicht gerettet werden könne. Berlin, 22. Juni. (Avala.) DNB berichtet: Die »Deutsche Allgemeine Zeitung« schreibt im Zusammenhänge mit den Waffenstillstandsverhandlungen folgendes: »Frankreich ist be- siegt. Frankreich ist der Staat, der mit einigen anderen Staaten bestrebt war, Deutschland zu erniedrigen und' den Haß gegen Deutschland u. das deutsche Volk aufrecht zu erhalten. Frankreich wollte nicht die Stimme seines Gewissens hören. Dieses Frankreich muß heute um Waffenstillstand bitten, doch hat der Waffenstillstand von 1940 nichts gemein mit dem Waffenstillstand’ von 1918. Von den gegenwärtigen Verhandlungen hängt das Schicksal' Frankreichs ab.« Vorbeimarsch der deutschen Truppen rTTI Are de Triumphe in Paris. Jyßs L.— s!— en auf dem Vormarsch zur Alpenfront, 3 »Mariborer Zeitung« Nummer 141 Afeue Konturen in der Politiic des europäischen SUäosiens ®er Wlrklichkeitösinn fetzt sich angesichts der Gleichgewichtsverfchiebung Im Lager der führenden Mächte Europas erfolg reich durch / Der jugoslawische Realismus als wertvoller Beitrag zur Erhaltung des Friedens 0>e gewaltigen geschichtlichen Vorgänge» die wir in diesen Tagen erleben, ha-p,en ‘hre Schatten weit vorausgeworfen. kWe neue Welt ist auf den Trümmern ‘hrer Vorgängerin im Werden und mit die-Werden entstehen über die Nacht ®dch neue Vorstellungen, Begriffe und Konstruktionen. Was uns in diesen Tagen, dem Westen bitterstes Leid gebracht haben, mit Trost und Zuversicht erfüllt, die Tatsache, daß es dem Spiel der Kräfte gelungen war, den europäischen ^dosten, d. i. die Länder des Donau-üeckens und der Balkanhalbinsel, aus die-Sem Kriege herauszuhalten, SO schwer jjUch die sonstigen Begleiterscheinungen des Krieges für diese Länder gewesen sein mögen. Nicht mit Unrecht hat der Leit-pikier dey Zagreber »H r v a t s k i D n e v n i k«. in diesem Zusammenhänge etwähnt, daß es lediglich der Entschlos-senheit der Achsenmächte und Sowjetruß-a'nds sowie dem Friedenswillen der Süd-ostvölker zu verdanken sei, daß die Furie d«s Krieges nicht über unsere Länder-striche hinweggefegt war. Jetzt, wo det Höhepunkt der Gefahr hinter uns ist, kann Wohl gesagt werden, daß es an leidlichen jersuchen, den Krieg Im Südosten zu ent-jachen, nicht gefehlt hat, Es sollen hier kejne Einzelheiten erörtert werden, unbestritten bleibt es, daß das Fieberthermometer des Stidostens seit dem Beginn der großen Mächteauseinandersetzung sehr oft bedenklieh gestiegen war, Die Ge fahren momente waren nicht gering. Man braucht 9*nr daran zu denken, daß viele führende Männer in den Balkan- Staaten im Westen studierten und daher vom Westen auch ihre Begriffsvorstellun-gen und Ideale bezogen haben. Auch die persönlichen und die kollektiven Erinnerungen an die Kämpfe und Bündnisbe-ziehungen im vergangenen Weltkriege mochten die Gefühle der führenden Kreise in den Metropolen des Südostens stark und wesentlich beeinflußt haben, Trotz des verständlichen Überwiegens der Sympathien und Antipathien gegenüber den Kriegführenden vermochte sich — mit Ausnahme der Türkei — in keinem Lande so etwas wie eine »Kriegspartei« herauszubilden, die das Spiel mit der letzten Karte gewagt hätte, Die Zurückhaltung war überall groß und man mußte immer mehr und mehr die Vorteile einer strikten Neutralität erkennen, je länger die-ser Krieg dauerte und je größer die Anzahl der Klein- und Mittelländer war, die durch ihre direkte oder indirekte Einmischung in den Streit der Großen die Zeche bezahlen mußten, Es wird später einmal möglich sein, das diplomatische Ränkespiel um den Balkan einer genaueren Analyse zu unterziehen. Schon jetzt aber kann gesagt werden, daß der,allmählich erwachende Wirklichkeitssinn in allen Balkanhauptstädten dazu beigetragen hat, diesen Teil Europas vor dem Kriegswirbel zu bewahren. Die Erkenntnis, daß die Verwüstungen im Westen schon ohnehin genug groß sind und daß der Südosten — praktisch gesehen — die Entscheidung im Ringen dter Westmächte ebensowenig hätte beeinflussen können, dürften den neuen politischen Realismus der Donau- und Balkanstaaten sehr wesentlich beeinflußt haben. Die italienische Politik war es übrigens auch, der die Idee zu verdanken war, die Balkan- und Süd-oststaaten hätten eine bessere Aufgabe, indem sie ihre großen und kleinen Streitfragen untereinander ausräumen mögen, um dann, wenn das neue Europa an die Türe pocht, wenigstens unter sich geeint zu sein in der Bereitschaft für neue Aufgaben in diesem neuen Europa. In diesen Tagen ist es ein Gebot der Zeit, hiebei auf die Rolle hinzuweisen, die innerhalb der Balkan- und Donaumächte von Jugoslawien gespielt wurde. Jugoslawiens Außenpolitik — in den letzten Monaten von Außenminister Dr. Alexander Cinca r-M a r k o v i č ist sehr klug und hat in Budapest eine Aufnahme gefunden, wie man sich es wärmer nicht vorstellen könnte. Neben dem großen Po-sitivum des Adriapaktes, mit Italien bildet der ewige Freundschaftspakt mit B u 1-g a r i e n eine wertvolle Bereicherung der Friedenselemente, zu denen sich auch noch die freundschaftlichen Beziehungen zu Rumänien und Griechenland gesellen. Alle Grenzen Jugoslawiens konnten inmitten des Ringens der Großmächte als befriedet gelten. Dieser Umstand trug sehr viel zu der konsequenten Friedenspolitik Jugoslawiens bei, das in seinem Wirklichkeitssm unmißverständlich erkennen ließ, daß der von der Türkei mit den Großmächten des Westens abgeschlossene Hilfs- und Beistandsvertrag gegen die Prinzipien der in der Balkanunion vereinten Staaten verstieß. Umso größer ist jetzt die Befriedigung in jugoslawischen politischen Kreisen darüber, daß die Türkei durch die Umstände gezwungen wurde, wieder auf jene Linie zurückzukehren, die auch Jugoslawien als die einzig richtige bezeichnet hatte: Nichteinmischung in den Streit der großen Mächte, vor allem aber praktische Befriedigungspolitik in der nächsten Nachbarschaft. Herr S a r a d s c h o g 1 u fährt jetzt wieder nach Moskau, um den Faden der Verhandlungen an dem seinerzeit abgerissenen Ende aufzunehmen. Es ist sehr fraglich, ob man im Kreml jetzt für manchen türkischen Wunsch entgegenkommender sein wird als vor etlichen Monaten. Die Türkei beginnt ihren Fehler, von der einzig tragbaren Politik eines Mittelstandes aus spekulativen Gründen abgegangen zu sein, bereits einzusehen. Die türkischen Staatsmänner sind auch einsichtig und elastisch genug, um den Fehler wieder zu reparieren, Wenn also von den neuen Konturen der Politik des europäischen Südostens gesprochen wird, so müssen diese Konturen auch bezeichnet werden. Es ist unschwer, ihre Umrisse zu erkennen. Die Umstellungsaktionen in den Balkan- und Donauzentren beweisen, daß der Balkan und das Donaubecken fürderhin nur mit drei diplomatischen Großzentren zu rechnen haben: Berlin, Rom und Moskau. Die Umorientierung hat in breitester diplomatischer Front eingesetzt, Die Völker des Südostens wollen nichts sonst als im Frieden und Wohltand der neuen europäischen Ordnung sieh selbst und dem Wohl des ganzen Festlandes dienen. Monroe und die Monroe-Doktrin Die Trabltionsformel der internationalen Volltik der Vereinigten Staaten / James Monroe war der fünfte Vräfident der LlGA / Beispiele der Anwendung der Monroe-Doktrin Wie bereits berichtet, hat das Repräsen- Staaten unter Berufung auf die Monroeantenhaus in Washington dieser Tage mit Doktrin gegen das Mexiko-Abenteuer Na-uberwältigender Mehrheit eine Entschlies- , polton III. aufgetreten. Das Opfer des sting angenommen, in der es heißt, daß Abenteuers war bekanntlich Maximilian die Vereinigten Staaten von Nordamerika j von Habsburg. die Verteidigung der Monroe-Doktrin als einzigen Kriecscrund hetrarhten Die Monroe-Doktrin wurde 1848 durch als einzigen Kriegsgrund betrachten 1 eine Erklärung vervollständigt, die es eu-“nd dementsprechend auch handeln wür- j ropäischen Staaten untersagt, in Amerika • Die Monroe-Doktrin erhielt ihren Na- | irgendwelche Territorien an sich zu reis-pln_. VOn James Monroe, dem fünften . sen. Dies wurde übrigens auch von Prä-len ten der USA, der in der Zeit von sident Grant 1870 bestätigt, dies insoweit, ^58 bis 1831 lebte. Monroe war Teilnehmer an den Befreiungskriegen gegen Eng-and, Mitglied des Kongresses (1783— 786), Senator, Gouverneur und diploma-ischer Vertreter der USA in Paris und in London. Zwei Mal wurde James Monroe ZUrn Präsidenten der USA gewählt, und zwar 1816 und 1820. Monroe gehörte der Demokratenpartei an. Die Monroe-Doktrin ist die Traditions-formel der internationalen Politik der Vereinigten Staaten. Sie wurde zum ersten Male in einem Memorandum des Staatssekretärs Adamson formuliert und dann von Monroe, dem Präsidenten, dem Kongreß am 2. Dezember 1823 unterbreitet, re Monroe-Doktrin besteht aus zwei undamentalsätzen : aus der Nichteinmischung der europäischen Slaa-en ,n *"e Angelegenheiten Amerikas sowie der Nichteinmischung der Vereinigten Maaten von Amerika in die Angelegenheiten Europas. Die Monroe-Doktrin war in der ersten e't bezeichnenderweise gegen Rußland gerichtet, welches damals in Alaska errschte, später hingegen gegen d. Pläne er Heiligen Allianz, die sich mit der Organisation einer Intervention in den USA eschäftigte, wo die ehemaligen spanischen und portugiesischen Kolonien sich von ihren Kolonien losrissen und selbständige ^Republiken gebildet-hatten, .Im Laufe der Žeiten wurde..die Monroe-DoKtrin wiederholt zur- Anwendung gerächt. In den Sechzigerjahren des vorigen Jahrhunderts sind die Vereinigten als es sich um die Einmischung Europas in amerikanische Angelegenheiten handelte. Durch die weitere Festigung der Vereinigten Staaten erfuhr der politische Sinn und die praktische Anwendung der Monroe-Doktrin eine starke Änderung im Sinne der Schaffung panamerikanischer Prätensionen auf dem amerikanischen Kontinent überhaupt. So traten beispielsweise die USA im Namen der Monroe-Doktrin 1898 in einen Krieg mit Spanien, und zwar wegen der Insel Kuba. Präsident Theodor Roosevelt (1901—1909) brachte die Monroe-Doktrin zum Zweck der Wiederherstellung der amerikanischen Zollkontrolle über San Domingo sowie anläßlich der Expansion der Vereinigten Staaten in Zentral- und Südamerika zur Anwendung. Die Monroe-Doktrin ist auf Betreiben des Präsidenten Wilson auch in den Art. 19 des Genfer Paktes einbezogen worden. Da der amerikanische Senat unter dem Druck der »Isolationisten« sich jedoch weigerte, den Vertrag von Versailles zu ratifizieren, entfiel auch die internationale Anerkennung der Monroe-Doktrin. Sie ist daher, was ihr Name sagt: eine Doktrin, ein Prinzip ohne Sanktionen. Die Monroe-Doktrin wurde zur Zeit der Präsidentschaft von Harding, Coolidge und -• •>» - ' Hoover auch im Verlaufe der weiteren Expansion der USA in Mittel- und Süd-Amerika wiederhalt erwähnt und betont. Populär läßt sich die Monroe-Doktrin wie folgt formulieren: Amerika den Amerikanern! Adolf Hitler hat die Monroe-Doktrin kürzlich in einem Interview mit dem amerikanischen Journalisten Karl v. Wiegand als zu recht bestehend anerkannt, indem er sagte: »Amerika den Amerikanern, Europa den Europäern!« , ... Deutsche Truppen beim Übergang eines Flusses im Westen KroaMrftz? G Imme über den Krieg im Westen Zagreb, Juni. Der militärische Fachmann des »H r v a t s k i Dnevnik« bezeichnet die Niederlage Frankreichs als eine der größten militärischen Tragödien seit Menschengedenken, die in ihrem Umfang und in ihrer Schnelligkeit umso schwerer sei, als sie im Kampf gegen eines der mutigsten Heere der Welt und einem der stärksten militärpolitischen Faktoren in Europa erzielt und mit dem stärksten und großartigsten Erfolg gekrönt wurde. Zum ersten Mal in seiner ganzen Geschichte wird nun ganz Frankreich besetzt werden. Der mutige deutsche Soldat aber, so heißt es in dem Artikel wörtlich, ist bemüht, den Stolz des tapferen französischen Kriegers nicht zu verletzen. Von allen objektiven Seiten unterstreicht man das außergewöhnliche Verhalten deutscher Soldaten gegenüber dem unglücklichen Volk und den Flüchtlingen und alle objektiven Fachleute und Beobachter haben immer darauf hingewiesen, daß man deutscherseits wahrhaft pedantisch jede geringste Verletzung nicht nur der internationalen Vorschriften, sondern noch mehr der Menschenrechte vermeidet und dies alles auf Anordnung des Führers. Jetzt, da der Krieg in Frankreich fast beendet ist, halten wir es, so schließt der Artikel, für unsere Pflicht, dies-^ganz besonders hervorzuheben. Sowjetrusslands Massnahmen Berlin dementiert deutsche Truppenbewegungen in Oftpreußen / Exchange Telegraph (London): Moskau verfolgt reöigttch Verteidigungszwecke / Neue ruffifche Forderungen an Finnland? / Schweden beunruhigt / 3n Erwartung eines ruffifch - tflrfifchen Nichtangriffspaktes Berlin, 22. Juni.. (Avala) Das Deut sehe Nachrichtenbüro meldet: Da in den letzten Tagen in der englischen Presse immer häufiger Nachrichten über die Konzentrierung ungewöhnlich großer russischer Streitkräfte an der deutschen Grenze im Zusammenhänge mit der russischen Aktion geen Litauen gebracht werden, meldete Reuter am 19. Juni aus Kowno, daß man deutsche Truppenbewegungen in Ostpreußen gesehen haben wolle. In diesem Zusammenhänge wird von amtlicher deutscher Seite kategorisch erklärt, daß an der deutsch-litauischen Grenze keine Truppenbewegungen erfolgt sind. In deutschen politischen Krei sen wird erklärt, daß man in England immer ein und dasselbe Bild zu zeigen pflege, da die Nachrichten über die Hilfe Amerikas scheinbar nicht mehr ziehen, so daß Reuter nunmehr das englische Volk von der Möglichkeit deutsch-russischer Verwicklungen überzeugen möchte. Moskau, 22. Juni. Im Zusammenhang mit den Nachrichten, daß die militärischen Vorbereitungen Sowjetrußlands daß die Nachricht in Moskau und in Bu- ein militärisches Eingreifen großen Stils erwarten ließen, erklärt »Ex hange T e 1 e g r a p h«, es gebe keinerlei Anzeichen dafür, daß Sowjetrußland andere als lediglich Verteidigungszwecke verfolge. Die Entwicklung der Lage in Frankreich habe Sowjetrußland bewogen, seine Gar nisonen im Baltikum zu verstärken, wo nun in größter Eile Luftstützpunkte errich tei würden. Die russischen Militärkreise seien auf Grund der Operationen in Frankreich zur Ueberzeugung gelangt, daß zu einer erfolgreichen Verteidigung nicht nur eine starke Luftwaffe, sondern auch zahlreiche Panzergeschwader und motorisierte Abteilungen nötig seien. Die Zusammenziehung von Truppen an der Westgrenze Sowjetrußlands gestatte also nicht den Schluß, daß Sowjetrußland irgendwelche Angriffsabsichten hege. Es handel sich lediglich um Verteidigungsmaßnahmen. Rom, 22. Juni. Die römische Presse befaßt sich ausführlich mit der Nachricht, daß die Sowjetregierung die rumänische Regierung aufgefordert habe, zur endgül tigen Lösung der Bessarabienfrage einen Bevollmächtigten nach Moskau zu entsen den. Die rumänischen Blätter betonen, karest weder bestätigt noch dementiert werde. Nach Ansicht der römischen Presse ist Sowjetrußland auf dem Balkan viel zurückhaltender als im Baltikum. In Rom erwarte man, daß sich auch in Zukunft daran nichts ändern, daß also Sowjetrußland keine neue Politik gegenüber den Balkanstaaten führen werde. Stockholm, 22. Juni. Das Hauptinteresse der schwedischen Oeffentlich-keit gilt dem sowjetrussischen Vordringen im Baltikum. Aus verläßlicher Quelle erfährt man, daß die sowjetrussische Gesandte in Stockholm Frau Kollontaj den schwedischen Außenminister besucht und ihm in anderthalbstündiger Unterredung auseinandergesetzt habe, die Kontrolle über die Aalands-Inseln stelle für Sowjet rußland ein Lebensinteresse dar. In Schweden verweist man darauf, daß diese finnischen Inseln in die schwedische In teressensphäre gehören. Erst vor zwei Tagen erklärte ein Sprecher des schwe- dischen Außenministeriums, Schweden könne nicht dulden, daß Finnland d'e Aalands-Inseln einer anderen Macht über lasse. Donnerstag herschte in Stockhohn die Besorgnis, daß Sowjetrußland neue Forderungen an Finnland stellen werde. In Schweden ist man fest davon überzeugt, daß Sowjetrußland schon in Bälm die Kontrolle über die Aalands-Inseln f°r dem werde. Moskau, 22. Juni. Wie »E xcli a u' ge Telegraph« berichtet, bestätige1’ die maßgebenden Moskauer Kreise die Nachricht, daß der türkische Außennnn1' ster Saradschoglu demnächst Moskau b6 suchen werde. Bei dieser Gelegenhei werden die zu Anfang dieses Jahres abgebrochenen Verhandlungen über den A Schluß eines Nichtangriffspaktes zwisch6-1 Sowjetrußland und der Türkei neuerlk1’ aufgenommen. In Moskau ist man überzeugt, daß man zu einem endgültig6-’ Einvernehmen gelangen und daß noc während des Moskauer Aufenthaltes S3' radschoglus bereits der Vertrag wer» unterzeichnet werden. Kabinett der nationalen Verteidigung in USA STIMSON UND KNOX VERTRETEN IN DER UMGEBILDETEN REGIERUNG KEINESWEGS DIE REPUBLIKANER, DAHER IST VON EINER KONZENTRA' TIONSREGIEUNG NICHT DIE REDE. Revisionistische Tendenzen im Donaubecken und auf dem Balkan UNGARN FORDERT DIE ERFÜLLUNG SEINER ASPIRATIONEN RUMÄNIEN GEGENÜBER, DIE BULGAREN RICHTEN IHRE FORDERUNGEN AN RUMÄNIEN UND GRIECHENLAND Mailand, 22. Juni. Italo Z i n g a-r c 11 i, der Sofioter Berichterstatter der >-Stampa« meldet seinem Blatt, daß Bulgarien nunmehr die Erfüllung seiner Aspirationen fordere. Bulgarien fordere vor allem einen Ausgang in die Aegäis *nd die Zurückgabe der Dobrudscha. Man hofft in Sofia, daß Rumänien die Dobrudscha zurückerstatten und die Frage des Bevölkerungsaustausches in den Grenzgebieten friedlich werde lösen helfen. Es sei zu hoffen, daß auch Griechenland einen Ausweg Bulgariens zum Aegäischen Meer gewähren werde. Diesen Ausgang verweigerte Griechenland bislang nur unter dem Druck der beiden Westmächte. Budapest, 22. Juni. Das offiziöse Organ der ungarischen Regierung, der »Pester Lloyd« veröffentlichte am 21. d. M. einen Aufsatz, der die Forderung nach Erfüllung der ungarischen Revisionswünsche enthält. Der Artikel, der allgemeine Aufmerksamkeit hervorrief, ist gegen Rumänien gerichtet. In dem Artikel wird betont, daß Rumänien, gestützt auf den Versailler Vertrag, fremde Gebiete besetzt und eine Position eingenommen habe, die ihm nicht zugestanden hätte. Jetzt, da Versailles ausgetilgt werde, sei es an der Zeit, daß auch das an Ungarn begangene Unrecht getilgt werde. Ungarn vertraue vollkommen Adolf Hitler und Benito Mu-ssoli.ni, die wohl wüßten, daß die gegenwärtige Lage Ungarns unhaltbar sei. Washington, 22. Juni. Präsident Roosevelt hat eine Umbildung seiner Regierung vorgenommen, indem er die beiden Republikaner Stimson und K n o x zu Staatssekretären ernannte. Washington, 22. Juni. Reuter berichtet: Der ehemalige Präsident der USA Herbert Hoover erklärte gestern, Stimson und K n ox seien in die Regierung eingetreten, um persönlich mit Roosevelt zusammenzuarbeiten, ohne jedoch die republikanische Partei zu vertre ten. Washington, 22. Juni. Reuter berichtet: Der Privatsekretär des Präsidenten Roosevelt, Early, erklärte Pressevertretern gegenüber, der Präsidnt habe ihn dazu ermächtigt, die neue Regierung als Kabinett der nationalen Verteidigung bezeichnen zu wollen. Roosevelt soll ferner erklärt haben, daß er die beiden R6' publikaner in die Regierung genommen habe, weil die nationale Solidarität heute notwendiger sei denn je zuvor. der sich im Hafen von Odessa drei Tag6 aufhielt, seitens der sowjetrussischen Behörden ein überaus herzlicher Empfang zuteil geworden. Die Behörden von Odes sa zeigten unverhohlen ihre Genugtuung» daß eine ständige Verbindung zwischen den jugoslawischen und den Sowjethäfen zustande gekommen sei. Die behördlichen Vertreter der Stadt Odessa und die Ha-fenbehöröen besuchten den »Lovčen« u< der Kommandant des Schiffes erwiderte diese Besuche. Während der ganzen Zeit ihres Aufenthaltes in Odessa waren Offiziere und Mannschaften des Schiffes Gäste der Stadt und ihnen zu Ehren fanden verschiedene Veranstaltungen statt. Amerikanische Lieferungen für Rußland Moskau, 22. Juni. Nach einer Associated Press-Meldung hat die amerikanische Regierung die Bewilligung zur Lieferung von Maschinen für die Erzeugung von Kriegsmaterial nach Sowjet rußland bewilligt. In dieser Maßnahme ist eine große Wendung der bisherigen amerika-nrsch-sowjetrussischen Beziehungen zU erblicken, die stark im Schatten des amerikanischen Embargos gestanden haben. Türkische Truppen an der griechischen Grenze? Athen, 22. Juni. Associated Press berichtet: Nach hier eingelangten Informationen sind an der griechisch-türkischen Grenze in Thrazien türkische Truppe11 konzentriert worden. Rumäniens Anlehnung an die Achse Rom-Berlin FRANKREICHS MILITÄRISCHE LAGE UND DEREN FOLGEN FÜR DIE RUMÄNISCHE AUSSENPOLITIK — DIE PRES SE HAT SICH BEREITS UMGESCHAL. TET Bukarest, 22. Juni. Die rumänischen politischen Kreise befassen sich nach wie vor mit der Kapitulation Frankreichs, wobei betont wird, daß die Niederlage Frank reichs für die rumänische Außenpolitik die weittragendsten Folgen haben werde. In gut unterrichteten Kreisen heißt es, Rumänien werde sich weiterhin mit allen Kräften bemühen, seine Neutralität aufrecht zu erhalten, doch werde Rumänien in Verfolg dieses Zieles bei allen Aktionen seine Anlehnung an die Achse Rom-Berlin suchen. Rumänien ist der Ansicht, durch eine solche Politik noch am besten das Gleichgewicht der Großmächte in der Donaumündung halten zu können. Diese Auffassung der rumänischen Oeffentlich-keit hat auch bereits in der rumänischen Presse ihren Niederschlag gefunden. So schreibt der »C u r r e n t u 1«, Rumä nien werde seine Beziehungen zur Achse Rom-Berlin noch weiter vertiefen. Itaken und Deutschland suchen in Rumänien we der Italcphile noch Germanonhile, son- dern Rumänen, die es verstehen werden, die wahren Interessen Rumäniens zu verteidigen. Das erste jugoslawische Schiff in Odessa HERZLICHE BEGRÜSSUNG DES DAMPFERS »LOVČEN« UND SEINER BESATZUNG SEITENS DER SOWJET RUSSISCHEN BEHÖRDEN Co n stanz a, 22. Juni. Im Hafen von Constanza ist gestern auf der Rückkehr aus Odessa der jugoslawische Dampfer »Lovce n« eingetroffen, der Eigentum der jugoslawischen »Zetska Plovidba« ist Der Dampfer, der bisher eine regelmäßige Verbindung zwischen jugoslawischen Adriahäfen und' den Häfen des Schwarzen Meeres unterhielt, hat diese Fahrten nach dem Abschluß des russisch-jugoslawischen Handelsvertrages bis Odessa ausgedehnt und nun zum erstenmal Odessa angelaufen. Den Aeußerungen des Schiffs kapitäns Marinovič und d'er Besatzung zu folge ist dem jugoslawischen Dampfer, Die Türkei Witt Syrien zu ihrem Protektorat erklären EINE WEITERE FOLGE DES ZUSAMMENBRUCHES FRANKREICHS Ankara, 22. Juni. Der Gehilfe des Chefs des türkischen Generalstabes, T i n d n i s, wird eine Besuchsreise nach Syrien unternehmen. In türkischen Kreisen besteht nämlich die Absicht, das heute unter französ'scher Oberherrschaft stehende Syrien .ungeachtet der türkisch-franžosisch. Bündnisverpflichtungen zum Protektorat der Türkei zu erklären. Die Türkei hat die Absicht, diesen Schritt im geeigneten Moment zu unternehmen. Man ist in Ankara der Ansicht, daß der geeignete Augenblick in dem Moment kommen werde, wo der völlige Zusammenbruch Frankreichs eingetreten sei. Wanbor. Samstag, öen 22. Juni Woriborer Theaterprobleme REPERTOIREWAHL — PERSONALPOLITIK — KÜNSTLERISCHER WUCHS — GASTSPIELE GRÖSSERER BÜHNEN NACH. Die Spielzeit 1939-40 ist zu Ende. Die Schauspieler haben sich nach althergebrachter Sitte auf Gastspiele in die Provinz begeben und das Theater wird, wie von außen ersichtlich ist, wieder einmal renoviert. Für die diesjährigen Gastspiele wurde die Komödie »Konto X« gewählt, da man mit Recht diesem Stück die größte Anziehungskraft beim Publikum der kleineren Orte zuschrieb. Man kann unseren Schauspielern diese Wahl wahrlich nicht verargen, obwohl es vielleicht auch andere künstlerisch bedeutungsvollere Werke schaffen würden. Trotzdem aber sind auch diese Gastspiele in der Umgebung von Maribor zu begrüßen, da sie die Liebe zum Theater auch in kleinere Ortschaften tragen. Vielleicht könnte man in der nächsten Saison wieder ein Abonne ment für die Umgebungsbesucher organisieren. Wenn wir jetzt Rückschau auf d'ie vergangene Spielzeit halten, so müssen wir zugeben, daß die Repertoirewahl an das Mariborer Theater sehr große Anforderungen und vielleicht noch größere an das Mariborer Publikum stellte. Es wurden besonders klassische Stücke forciert, die aber nicht restlos gelangen. Andererseits aber spielte man sehr leichte gesellschaft liehe Lustspiele, die künstlerisch nicht allzuviel bedeuten. Leider fehlte es an aktuellen Dramen, die das Publikum schon ob ihres Inhaltes anziehen. In dieser Hinsicht war die vergangene Saison in Zagreb äußerst aufschlußreich. In Ermangelung slowenischer Originalwerke könnte man zu den modernen Kroaten greifen, die sich gerade in der letzten Zeit schon einen, hervorragenden Ruf erwarben. Von besonderem Wert wären Gastspiele, die nicht nur das Interesse des Publikums erwecken, sondern auch unseren Schauspie lern neue Anregung bieten würden. Auch Einzelgastspiele von prominenten Ljubljanaer Schauspielern oder Regisseuren wären zu begrüßen. Damit wäre ein schweres Problem, das unumgänglich mit kleinen Bühnen verbunden ist, gelöst. Es handelt sich nämlich um die Ermüdung beim Publikum, das immer wieder dieselben Schauspieler schauen muß. Freilich sind solche Schauspiele mit großen Unkosten verbunden, doch könnte man mit geschickter Propaganda und planmäßigem Vorgehen vielleicht doch noch welche Geldquellen finden. Vieles ist auch vom künstlerischen Nachwuchs abhängig Man spricht, daß wir in diesem Jahr neue Gesichter auf der Bühne sehen werden. Bei eventuellen Neuengagements wäre es am Platze, daß man die Möglichkeit hätte, unter vielen zu wählen. Auftritte junger Talente müßten so organisiert sein, daß alle die gleiche Möglichkeit hätten, sich durchzusetzen. Für den Nachwuchs ist unbedingt eine Schauspielerschule not wendig. Mit dramatischen Schulen haben wir nicht nur in Maribor, sondern auch in Ljubljana bisher nicht viel Erfolg gehabt. Der Grund dafür liegt vielleicht auch darin, daß bei solchen Schulen allzusehr nur einzelne Persönlichkeiten in den Vordergrund traten. Eine Schauspielerschule müßte einen regelrechten Lehrer korpus haben, in dem sich einzelne Schau Spielpädagogen das Gleichgewicht hielten. Damit würde eine allzu einseitige Schauspielerausbildung vermieden werden. überlassen wird. Daß hiedurch ein wahres Verbrechen an der öffentlichen Sauber keit der Stadt verübt wird, scheint man sich kaum gewahr zu werden! Hier sollen die ersten Vorbedingungen für die allgemeine Volksgesundheit geschaffen werden. Was helfen hygienische Einrichtun- Ktnb im Bach erlrunfen In Lutverci bei Apače ist dieser Tage ein Unglück geschehen, dem ein 22 Monate altes Kind zum Opfer fiel. Die Mutter des Kindes Johanna S t r a d n e r, die bei der Firma Kern & Probst bedienstet ist, übergab in der Zeit ihrer Abwesenheit die Obhut über ihr Söhnchen Franz der Großmutter Rosa Stradner, die aber auch für die Küche zu sorgen hatte. Der Kleine spielte vor ihren Augen, bis es ihm zu langweilig wurde und er eine größere Reise ins Ungewisse beschloß. Der beim Hause vorüberfließende Bach fesselter sein Interesse gar zu sehr. Er glitt aus und obwohl der Bach ganz seicht Ich bringe Ihnen Jugend und Schönheit! Spendet für das Rote Kreuz! Heute und morgen findet in ganz Slowenien eine groß angelegte Aktion für das Rote Kreuz statt. Hunderte von aufopferungsvollen Sammlern werden an die Straßenpassanten die Bitte richten, die Aktion des Roten Kreuzes zu unterstützen. Alle humanitären, kulturellen und nationalen Organisationen haben ihre Mitwirkung zugesagt und an den Sammeltischen werden sich Mitglieder und Ausschußmitglieder ohne Rücksicht auf die politische und weltanschauliche Einstellung versammeln und der diesjährigen Sammelaktion des Roten Kreuzes ein feierliches Ge-präge zu geben und so viel als möglich ?u sammeln. Denn heuer ist die Bitte des Roten Kreuzes dringender denn je. Die schwere und ernste Zeit, in der wir leben, hat uns mehr als je überzeugend vor die Augen geführt, von welcher großer Bedeutung humanitäre Institutionen sind bei Naturkatastrophen, Epidemien oder, wenn was nicht zu erwarten ist— ein Krieg ausbrechen würde. Und bei uns ist noch vieles zu verbessern und einzurichten. Die Ausstattung der Reservekrankenhäuser wie auch der Mangel an Verband- und änderem Material fordert noch große Ausgaben. Es ist zu erwarten, daß sich das Publikum auch in Maribor der Bedeutung dieser Sammelaktion bewußt sein und aufopferungsvoll aus seinen ^ Bei stockendem Stuhlgang, aufge-^ebenem Unterleib infolge Verstopfung leitet das natürliche »Franz-Josef«. Bitterwasser die im Darm angesammelten Rückstände der Verdauung ab. In der ärztlichen Berufstätigkeit wird das rranz-Josef-Wasser bei Männern, Frauen und auch Kindern angewendet. Reg. S. br 15. 4S5/35 Kräften das ideale Streben Kreuzes unterstützen wird. des Roten Mehr öffentliche Anstandsorte! Die Besucher des Lebensmittelmarktes führen Klage — Sofortige Abhilfe tut not! Ein jugendliches Aussehen ist nicht von Ihrem Alter abhängig sondern von Ihrer Hautpflege. Versuchen Sie deshalb einmal Nivea! Nur Nivea enthält Eucerit das Ihre Haut gesund macht, und nur eine gesunde Haut gibt Ihnen ein jugendliches, frisches Aussehen. NIVEA' V CREME gen, sanitäre Vorkehrungen oder der Tuberkulosefeldzug der Anfitubetikulosen-liga, wenn man nicht einmal die selbstverständlichsten Vorbedingungen schafftä Gerade an diesen heißen Sommertagen verbreitet sich aus den meisten Hausfluren und sonstigen versteckten Winkeln ein penetranter Gestank, der einem den Aufenthalt am — Lebensmittelmarkt mit Abscheu erfüllen muß. Die Errichtung eines öffentlichen, ‘allen Anforderungen entsprechenden Anstandsortes auf unserem Lebensmittelmarkt kann und darf daher nicht mehr hinausgeschoben werden! Das Turnier des Schachklubs „Vidmar" Auch die vierte Runde des Turniers des Schachklubs »Vidmar« brachte eine Reihe aufregender Kämpfe. Peče, der als letzter den Kampf aufgenommen hatte, feierte den ersten Sieg der Runde. Das Opfer brachte ihm Hvalič dar, der eine allzu gewagte Eröffnung gewählt hatte. Die Frage der öffentlichen Anstands-j M a r v i n baute auch seine Partie gegen orte in unserer Stadt, die nun wiederum Skralovnik mit dem f-Bauer auf, wo aufgerollt worden ist, erfordert eine sofortige Lösung. Auf unsere diesbezüglichen Anregungen, in denen wir uns für die Errichtung von öffentlichen Anstandsorten beim Hauptbahnhof sowie am Hauptplatze einsetzten und auf die Unmöglichkeit des gegenwärtigen Zustandes hinwiesen, erhielten wir aus Kreisen der vielen Besucher des Lebensmittelmarktes nachstehende Zuschrift: Es ist selbstverständlich, daß am Haupt bahnhof, wo sich der regste Menschenverkehr abwickelt, ein öffentlicher An--standsort nicht entbehrt werden kann. Es ist nur verwunderlich, daß man bei der Neugestaltung der Bahnhoframpe, auf dieses nicht wegzudenkende Requisit völlig vergessen hat. Für spätere Anregungen und unzählige Klagen der Besitzer der j bei allerdings letzterer eine ganze Figur übersehen hatte. Ketiš überrumpelte Senekovič mit einem vehementen Angriff und holte sich den Punkt glattweg. Zu einem heftigen Geplänkel kam es zwischen č e r t a 1 i č und Reinsperger, aus dem letzterer als Sieger hervorging. Vater und Sohn Lukes zeigten sich am Schachbrett recht versöhnlich. Zunächst hatte wohl der jüngere mehr Siegesaussichten, doch des Vaters weises Spiel war auch diesmal mit einem Erfolg gekrönt. Kukovec geriet im Match gegen K tiste r in eine bedrängte Lage, aus der er keinen Ausweg mehr fand. Küster muß nach diesem Siege zu den Favoriten dieses Tourniers gezählt werden. Auch Ger želj erging es gegen S o n a n nicht viel besser doch erkämpfte er sich dennoch benachbarten Häuser war man taub und das r_ettende Remis. Afon den a'ogebroche noch heute scheint man nicht einmal daran zu denken, diesem unhaltbarem Zustand Abbruch zu tun. Dasselbe gilt auch für den Hauptplatz, dem Zentrum der Stadt, wo zwar die Errichtung einer Bedürfnisanstalt geplant ist .diese aber doch immer wieder hinausgeschoben wird. Vielleicht noch größer ist das Übel am Lebensmittelmarkt in der Strossmayerje-va ulica, die doch tagtäglich am meisten frequentiert ist. Die Leute sind hier wohl oder übel an die Privatklosetts oder noch öfter an die — Hausfluren angewiesen, wobei den Eigentümern der Privatwoh- nen Partien sei der Sieg Kukovec’ über Skralovnik sowie das Remis zwischen Lukeš jun. und čer tali č erwähnt. Der Stand nach der 4, Runde lautet: Derželj SVa, Küster 3 (1), Reinsberger 2'A, Kukovec und Peče 2 (1), Lukeš sen., Lukeš jun., Marvin und Sonan 2, čertalič \y2 (1), Ketiš 1 (2), Skralovnik y, (1), Senekovič 0 (1), Hvalič 0. Die nächste Runde wird am D i e n s. t a g, den 25. d. gespielt. war, mußte der Kleine, der mit dem Köpfchen unters Wasser kam, seine Neugierde mit dem Leben bezahlen. Die Großmutter, die das Kind bald vermißte, fand es zu ihrem Entsetzen schon tot vor. Alle Bemühungen, das Kind durch künstliches Atmen wieder ins Leben zu rufen, waren vergebens. Pavešič, Kamnica, nungen die Annehmlichkeit der Reinigung ‘ Spieß, Spanferkel am 5109 m. Die Geschäfte in Maribor werden am Vidovdan, d. i. am 28. d. nur während des Gottesdienst zwischen 10 und 11, am Samstag, den 29. d. sowie am Sonntag, den 30. den ganzen Tag über geschlossen bleiben. m. Janko Arnuš verläßt Maribor. In den nächsten Tagen wird der langjährige und hochverdiente Förderer des schönen Liedes und einer der Hauptpfeiler der »Glasbena Matica« Herr Janko Arnuš unsere Stadt verlassen, um dauernd in das einsame Središče zu übersiedeln. Mit dem Abgang Janko Arnuš’ verliert namentlich die »Glasbena Matica« nicht nur einen stimmgewaltigen Sänger, sondern auch einen ihrer besten Verfechter und stets einsatzbereiten Leiter des Sängerchores, an dessen Spitze der Scheidende durch lange Jahre hindurch mit größtem Opfermut und selbstloser Hingabe gestanden war. Janko Arnuš begleiten die besten Wünsche in seine neue Wahlheimat! m. Die Kaufmännische Fortbildungsschule veranstaltet am Sonntag, den 23. d. einen Ausflug des dritten Jahrganges nach Pesnica, Gasthaus Kerenčič. Abmarsch um 16 Uhr vom Gebäude der Handelsakademie. Der Schulausschuß sowie das Handelsgremium laden auch die Kaufmannschaft zur Teilnahme ein. m. Trauungen. In den letzten Tagen wurden getraut: Franz Mlinar, Tischler, mit Frl. Jerica Knez, Franz Puhar, Chauffeur, mit Frl. Eva Perkuš, Michael Horvat, Tischler, mit Frl. Antonie Velcl, Alois Bohak, Angestellter, mit Frl. Angela Potočnik, Franz Peteline, Angestellter, mit Frl. Hedwig Pristovnik, Rudolf Romih, Schlosser, mit Frl. Hedwig Grum. — Wir gratulieren! m. Die nachträgliche Vereidigung der Militärdienstpflichtigen wird im Monate August stattfinden. Wer von den in Maribor wohnhaften Militärdienstpflichtigen noch nicht 8. M. König Peter II. den Eid abgelegt hat, möge sich bis 20. Juli im städtischen Militäramt am Slomškov trg 11 zwecks Eintragung in das Verzeichnis melden. m. Verstorbene der Vorwoche. In der vorigen Woche sind gestorben: Michael Strauß, 67 Jahre alt, Bogomir Lang, 26 Blitz schafft LLnheil GEFÄHRLICHE BLITZSCHLÄGE. _ WIEDER ZWEI SCHADENFEUER AM DRAU FELDE. J., Adalbert Patik, 47 J., Anna Krušič, 47 j., Karl Kotlar, 16 J., Franz Stranek, 73 J., Justine Zadravec, 20 J., Matthias Raztev-šok, 55 J., Alois Golob, 74 J., Josefine Jaki, 50. J., Marie Kranjc, 52 Jahre alt. — R. 1. p.! m. Erstes Parkkonzert der Militärkapelle im Stadtpark. Die Mariborer Militärkapelle veranstaltet auf Initiative des Stadtverschönerungsvereines heute, Sams tag, von 20.30 bis 22 Uhr unt. Leitung des Kapellmeisters Hauptmann Jos. J i rane k ihr erstes diesjähriges Parkkonzert. Das Programm des Konzertes, das einen erlesenen künstlerischen Genuß verspricht, lautet: 1. Kraul: Militärmarsch, 2. Tschaikowsiky: Dornröschen-Walzer, 3. Strauß: Ouvertüre aus dem »Zigeunerbaron«, 4. Verdi: Phantasie aus »Ein Maskenball«, 5. Beneš-Jiranek: Potpourri aus der Operette »Die Verschmitzte«, 6. Mackeben: Fox aus »Bel ami«, Brine: Tango aus '»Die ganze Nacht« und Butler: Fox aus »Reiterlied«, 7. Tijardovič: »Die kleine FJoramy«, 8. Churchill: Schnee wittchenmarsch. * Pesek, Radvanje. Zu jeder Zeit Backhühner, prima Pekreer Weine und Erd-beerbowle. Stimmungsmusik. 5041 m. Der Verein der Südbahn-Altpensionisten teilt mit, daß sich die Mitglieder in Angelegenheit der Regelung der Pensionsbezüge an den Obmann Herrn Peter Keischler in der Pipuševa (Vrbano-va)) ul. 12/1. oder an das Vereinssekretariat am Hauptbahnhof wenden mögen. Herr Kontrollor Karl Kores ist weder Obmann, noch Ausschußmitglied des Vereines, wie dies irrtümlicherweise berichtet worden ist. m. Den ärztlichen Inspektionsdienst versieht Sonntag, den 23. d. in dringenden Fällen für Mitglieder des Arbeiterversicherungsamtes Dr. Stanko P o-g r u j c, Maribor, Tyrseva ulica 14. I. Stock. * Dr. Marinič ordiniert nicht bis auf weiteres. 5011 m. Die Antituberkulosenliga ln Maribor wendet sich auf diesem Wege an alle Gemeindeämter, Schulleitungen sowie an die slowenischen Jungmännerorganisationen, Sokolvereine und Feuerwehrkommandos, ferner an die Industrie und übrigen Unternehmer usw. mit der dringenden Bitte, die einzelnen, im Rahmen der heurigen Antituberkulosenwoche eingeleiteten Sammelaktion abzuschließen und ihr den Erlös sobald als möglich zu über weisen. Allen schon im voraus innigster Dank! * Gasthaus šunko, Radvanje. Sonntag Schönherrmusik. Backhühner, vorzüglicher Wein. Faßbier! 5101 * Gasthaus Mandl, Radvanje. Sonntag Konzert. Schöne Backhühner, prima Sorten- und Ribiselwein. 5108 * Bei Stuhlverstopfung und Verdauungsstörungen nehme man morgens nüchtern ein Glas natürliches »Franz-Josef«-Bitterwasser. — Reg. S. br. 15.485/35. m. Unsere Ausflüge — Eure Ausflüge! Unter diesem Leitspruch bringt das Reisebüro »Putnik« auch in diesem Jahr ein umfangreiches Ausflugsprogramm zur Abwicklung. Vom 27.—30. Juni geht es zu den Plitvicer Seen und nach Critkveni-ca, iam 29. und 30. Juni ins Logar-Tal und am 30. Juni ins Sotla-Tal und in das Gebiet von Šmarje. Informationen und Prospekte beim »Putnik« in der Burg. m. Ueberfall. Der 34 Jahre alte Blaž Gsracej aus Radvanje überfiel die 40jäh rige Antonie Jamnikar aus Pekre und mißhandelte sie mit einer Latte. Die Frau, die arge Verletzungen an Kopf und Rük-ken davontrug, mußte sich in ärztliche Pflege begeben. Der Rohling wurde zur Anzeige gebracht. m. Ein findiger Betrüger. Der Arbeiter Fr. M i k 1 a ž i č aus Nova vas bei Maribor wollte sich einen kleinen »Nebenverdienst« verschaffen und kam auf folgende Idee: Er ging in Martbor zu zwei Geschäftsleuten, steifte sich als Abgesandter der Bezirkshauptmanschaft vor und lockte ihnen zwei ältere Dezimalwaagen heraus mit der Motivierung, daß diese behördlich »überprüft« werden müßten. Die arglosen Geschäftsleute übergaben- Die schier unzähligen Blitzschläge, die das letzte Unwetter begleiteten, verursachten am flachen Lande eine förmliche Panikstimmung. Noch ist der Kirchenbrand von Razvanje nicht vergessen, als wiederum aus Razvanje weitere Schäden infolge von Blitzschlägen berichtet werden. Der Blitz schlug dort auch in den Weingutsbesitz der Rechtsanwaltswitwe Frau S e r n e c am Habakuk ein, ohne zum Glück zu zünden. Immerhin wurde am Mauerwerk sowie an der elektrischen Leitung und an der Inneneinrichtung durch den Blitz ein empfindlicher Schaden verursacht. Am selben Tage schlug der Blitz auch in das Herrenhaus des dem Manne die Dezimalwaagen1, die er an anderer Stelle sofort wieder verkaufte. Den Erlös setzte er in Alkohol um. Zur Anzeige gebracht, gestand der Mann seine Schuld. Er wird sich vor Gericht zu verantworten haben. m. Den Verletzungen erlegen. Wie wir bereits berichteten, ereignete sich auf der Straße zwischen Poljčane und Rogaška Slatina ein verhängnisvolles Straßenunglück, dessen Opfer der 30jährige Schlos-sergehHfc Alois K i t und der 28jährige Chauffeur I. Jagodič, beide aus Kostrivnica, wurden. Beide Verunglückten wurden ins Mariborer Krankenhaus geschafft, wo heute nacht Alois Kit den Verletzungen erlegen ist. m. Wetterbericht vom 22. Juni, 9 Uhr: Temperatur 21 Grad, Luftfeuchtigkeit 80 Prozent, Barometerstand 730.4 mm, Wind richtung S-N. Gestrige Maximaltemperatur 25.4, heutige Minimaltemperatur 13.2 Grad. Aus P.tui p. Sein SOjähriges Arbeitsjubiläum beging dieser Tage der bekannte Gastwirt und Hausbesitzer Herr Franz Mahorič. Der Jubilar, der erst kürzlich in voller Rüstigkeit seinen 76. Geburtstag beging, leitet nun schon durch ein halbes Jahrhundert selbständig seinen Gastbetricb. Herr Mahorič, der schon durch 20 Jahre an der Spitze der hiesigen Gastwirtegenossenschaft steht, war anläßlich seines schönen Jubiläums Gegenstand besonderer Ehrung seitens seiner Standeskollegen, die ihm bei dieser Gelegenheit ein schönes Diplom überreichten. p. Den Apothekennachtdienst versieht bis Freitag, den 28. d. die St. Antonius-Apotheke (Mr. Ph. Orožen). p. Wochenbereitschaft der Freiw. Feuerwehr. Vom 23. bis 30. d. versieht die zweite Rotte des ersten Zuges mit Brand meister Martin Horvat, Rottführer Josef Kmetec, Rottführerstellverteter Franz Trebše sowie mit der Mannschaft Alois Zamuda, Thomas Klepač, Mirko Bezjak und Franz March die Feuerbereitschaft, während Chauffeur Josef Ilec, Rottführer-Stellvertreter Franz Trebše sowie Josef Koder und Mirko Bezjak von der Mannschaft den Rettungsdienst übernehmen. c. Besitzwechsel. Die Villa Vengust auf dem Josefiberge ist aus dem Besitz' der Frau Vengust durch Kauf in den Besitz des Herrn Ing. Bela Štuhec aus Celje über gegangen. c. Bestattung. Heute, Samstag wurde der Oekonom der Bergwerksschule in Celje, Herr Franz Lapajne, im Hl. Kreuz-Friedhof in Ljubljana beigesetzt. c. Sportsonntag. Morgen, Sonntag tref fen sich auf dem Glacis um 17 Uhr der Sportklub »Mars« aus Ljubljana und der Sportklub »Celje« zu einem Freundschaftsspiel. Die Elf des Sportklubs »Mars«, die jetzt Meister der ersten Klas se des Kreises Ljubljana und obendrein in Großgrundbesitzers Kuhn ein, zerstörte aber nur den Blitzableiter. Weit größeren Schaden zogen die Blitz Schläge am unteren Ende des Draufeldes nach sich, und zwar wurde in D ravan ja durch den Blitz das Wirtschaftsobjekt des Besitzers Josef Konrad in Brand gesteckt und eingeäschert. Ferner fiel in Brezno das Wohnhaus der Besitzerin Ottilie Vesenjak einem Blitzschlag zum Opfer. Das Haus brannte bis auf die Grundmauern nieder. In beiden Fällen ist der Schaden bedeutend. Glücklicherweise blieben hiebei die Hausbewohner unversehrt. guter Form ist, wird den Einheimischen einen guten Gegner abgeben. Am Vormft tag findet auf dem Glacis ein internes Klubmeeting des Sportklubs »Celje« statt Beginn um 9 Uhr vormittags. c. Kino Metropol. Samstag und Sonntag Hans Albers im spannend-humorigen Gangsterfilm »Sergeant Barry«. Bravo Hans Albers! Seine geradezu aufreizende Natürlichkeit auch in den heikelsten Situationen, sein unversiegbarer Humor u. seine liebenswürdige Frechheit sind die Waffen, mit denen er diesmal Gegner erledigt und das Herz einer schönen Frau bricht. Aber auch mit Faustschlägen, mit körperlicher Kraft und mit kaltblütiger Ueberlegenheit in Revolverschlachten ver steht er auf charmante und überzeugende Art zu siegen. Deshalb: Bravo Hans! Es ist ein Tobis-Film in deutscher Sprache! ftosUa-hogeamu Sonntag, 23. Juni Ljubljana: 8 Morgengruß, 8.15 Gottesdienstübertragung, 9.15 Obcrknainer Trio, 10 Smetana: Meine Heimat (Schallpl.), 11 Operntrio, 13.02 Sonntagskonzert des Radioorchesters, 17 Landwirtschaftliche Stunde, 17.30 Sängerchor »Cankar«, 20 Sängerkrieg, 22.15 Radioorchester. — Beograd: 13 Volkslieder, 13.40 Buntes Programm, 16.15 Volkssendung, 19.40 Volkslieder, 20.40 »Gräfin Maritza«, Operette von Kalman, 22. 50 Tanzmusik. — Sofia: 18 Tanzmusik, 19 Vokalkonzert, 20 Trio, 20.30 Operettenfragmente, 21.55 Leichte Musik. — Prag: 19.30 Vokalkonzert, 20.05 Unterhaltungskonzert, 21.20 Leichte Musik. — Rom I.: 17 Leichte Musik, 21 »Falstaff«, Komische Oper von Verdi. — Rom II.: 17 Opermusik, 20.30 Leichte Musik, 22.20 Violine. — Budapest: 19.25 Ungarische Volkslieder, 20.20 Hörspiel, 22.10 Jazz, 23.20 Zigeunerorche-ster. — Beromünster: 18.05 Violine, 18.25 Schallplatten, 25 Hörspiel. Montag, 24. Juni. Ljubljana, 7 Morgengruß. 7.15 Frohe Klänge. 13.02 Kammermusik. 18.40 Sloweniens Anteil in fremden Kulturen. 20.30 Opernmusik. _ Beograd, 18.20 Klavierkonzert. 19.20 Nationale Stunde. 20.10 »Sommernachtstraum«. 22. Vokalkonzert. — Sofia, 18.15 Volksmusik. 19 Vokalkon zert. 20 Symphoniekonzert. 22 Tanzmusik Prag, 19.05 Leichte Musik. 20 Vio linkonzert. 22 Tschechische Komponisten. — Rom I-, 22 Violoncello. Rom II., 21 Falstaff. — Budapest, 20.10 Wagnerabend. 22.10 Leichte Orchestermusik. — Beromünster 19.55 Soldatenlieder. U*d&ue-£iieottik Keine Oberammergau-Passionsspiele in diesem Jahre. München, Juni. (UTA.) Die weltbekannten Oberammergauer Passionsspiele, die nach dem traditionellen Turnus in diesem Jahre wieder stattfinden sollten, fallen aus und werden später nachgeholt. Diese Verschiebung ist eine Folge des Krieges, der aus begreiflichen Gründen dem Aufbau und der Durchführung der Spiele besondere Schwierigkei- Im-iüm Esplanade-Tonkino. Die große Sensation, die Perle der Filmindustrie, die beste Liebeskomödie der Saison »Ninočka« mit der göttlichen Greta Garbo in der Hauptrolle. In diesem ihre neuesten und einzigen Film nach zwei Jahren hat die berühmte Künstlerin alle ihre bisherigen Kreationen weit übertroffen. Grem Garbo lachen, lieben, tanzen und lebensfroh zu sehen, bedeutet den größten Genuß für alle, die sie in ihrem neuesten Film bewundern werden. Burg-Tonkino. Der schmissige Lustspiel1 schlager »Kitty und die Weltkonferenz«« Eine amüsante, mit feinster Komik ge' würzte Geschichte, in der Paul Hörbiger und Hannelore Schroth die Hauptfiguren abgeben. Die kleine Kitty, der Liebling des Eden-Palais sucht das große Abenteuer der Liebe, die sie auch bald ganz tn ihren Bann zwingt. Es ergeben sich Verwicklungen, die schließlich doch die kleine Kitty zum Triumph verhelfen. — Es folgt »Die kleine Liebe des Großfürsten«) mit Jenny Jugo und Gustav Fröhlich. Union-Tonkino. Bis einschließlich Sonn tag wird der größte Musikschlager der Saison und Technicolor-Großfilm »Mikado« mit Kcnny Baker und Jean Colin vorgeführt. Der »Mikado« bedeutet bis heute das gewaltigste Filmwerk, eine Symphonie von Farbe und Klang aus dein Reiche der Kirschblüte und der nie untergehenden Sonne. — Unser nächstes Programm, die berühmten Brüder Ritz als »Helden der Arena«. Tonkino Pobrežje. Samstag und Sonntag »Der Drache Asiens«. Spannung um die neueste Sensation Mr. Motos. Qlpochefennacfftbienft Bis zum 28. Juni versehen die Maria-'hilf-Apotheke (Mr. Ph. König) in der Aleksandrova cesta 1, Tel. 21-79, und die St. Anton- Apotheke (Mr. Ph. Albaneže) in der Frankopanova cesta 18, Tel. 27-01, den Nachtdienst. Das Wetter Wettervorhersage für Sonntag: Veränderlich und bewölkt. Verschlechterung der Wetterlage zu erwarten. ten bereitet. Das gilt insbesondere für die sehr umfangreiche technische und verkehrsmäßige Organisation, die eine normale Durchführung der Spiele angesichts der überaus hohen Besuchsziffer aus Deutschland und vielen fremden Ländern erfordert. Der seit langer Zeit als Christus-Darsteller bekannte Alois Lang ist übrigens entgegen einer Meldung des Londoner Rundfunks nicht zum Wehrmachtsdienst eingezogen. Alois Lang ist bereits 49 Jah re alt und hält sich nach wie vor in Ober ammergau auf. Den Weltkrieg hat er allerdings vier Jahre hindurch als Soldat des deutschen Alpenkorps mitgemacht, Es ist also nicht zutreffend, daß seine Ein ziehung in das Heer während des gegenwärtigen Krieges die diesjährige Veranstaltung der Spiele unmöglich gemacht habe. -j- Bulgarisch-russische Kulturbeziehurt gen. In Moskau wurde eine Feier veranstaltet, in der die Kulturbeziehungen zwischen Bulgarien und Rußland manifestiert wurden. Die Feierlichkeiten, denen eine große Anzahl von Professoren und Studenten der Moskauer Universität sowie andere prominente Persönlichkeiten beiwohnten, eröffnete der Obmann des Bulgarisch-russischen Vereins Professor B e I i n o w. + Eine tschechische pädagogische Enzyklopädie. ln Prag ist der letzte Band einer umfassenden pädagogischen Enzyklopädie erschienen. Die Enzyklopädie stellt ein einzigartiges Werk dar, wie es nur wenige Völker aufweisen können. -J- Wechselgastspiele zwischen Zagreb und Ljubljana. Die letzte Nummer der kroatischen Zeitschrift »Savremenik« bringt ein Interview mit Oton župan-č i č und mit anderen führenden Persön- BDBDEDeDHÜBOBnHnsDBnaOBDeDB O D BDBDBaBDBDBOBOBOBOBDBDBDBDB Hchkeiten des Ljubljanaer Theaters. Es wird die Möglichkeit von Wechselgastspielen erwogen. Die Zagreber würden mit der alten Komödie »Dundo Maroje«, die Ljubljanaer aber mit der slowenischen Rokokokomödie »županova Micka« bzw. mit dem Biedermeierschauspiel »Varuh« (Vormund1) gastieren. Außerdem sprach man auch von kroatischen bzw. slowenischen Dramen im Repertoire, wie auch über Wechselgastspiele einzelner Schauspieler und Sänger. + Kulturbeziehungen zwischen den Bul garen und Griechen, ln der letzten Zeit wird eine immer innigere kulturelle Zusammenarbeit der Balkanvölker beobachtet. In Athen ist vor kurzem eine Anthologie bulgarischer Schriftsteller erschienen, die mit großer Aufmerksamkeit von der Oeffentlichkeit aufgenommen wurde. Außerdem wurde vor einigen Tagen in Athen ein Gastspiel bulgarischer Künstler veranstaltet, dem die Anwesenheit des griechischen Königs ein besonderes feierliches Gepräge verlieh. 30 JAHRE ÖÄüe B&Acßwfierdm, wirkt das beliebte Abführmittel Darmol. Dabei die Annehmlichkeit Im Gebrauch: kelnTeekochen, kein < 1 Pillenschlucken,kein bitteres Salz. Darmol schmeckt wie Schokolade. Madien Sie keine Versuche mit unerprobten Präparaten. Nehmen ln Apotheken e.iJSMVD Darmol bekommen Sie in allen Apotheken. Wie der deutsche Vorftoh Wer den Nhein erfolgte Augenzeugenberichte für das Deutsche N achrichtenbüro. Berlin, Juni. DNB berichtet: Wohl der schwierigste Übergang bei dem letzten Vorstoß der deutschen Truppen östlich Colmar über den Rhein war der bei Breisach. Wie ein Teilnehmer der heftigen Kämpfe dem DNB gegenüber berichtet, gelang zunächst nur einer kleinen Schar von zwanzig Mann unter Führung eines Leutnants die Überquerung im Sturmboot. Die todesmutige Schar bildete drüben einen kleinen, aber wertvollen Brückenkopf, und hielt ihn stundenlang gegen 'eine vielfache Übermacht. Inzwischen fuhr die deutsche Artillerie auf dem Eckartsberg und im Hafen auf und belegte die feuerspeienden feindlichen Bunker mit direktem Beschuß. Doch die Gegner verteidigten sich in einigen Stellungen äußerst zäh. Aber zuletzt mußten sie weichen und verließen Hals über Kopf ihre Bunker. In diesen Bunkern — heißt es in dem Augenzeugenbericht weiter — lag alles wild durcheinander. An der Frontseite boten sie ein Bild furchtbarer Zerstörung. Die Maschinengewehre hingen zerstört in den Trümmern. Massen von Munition lagen noch bereit. Neben den Bunkertrümmern sah man zerschossene Häuser und rauchende Schuppen. Nur noch wenige hundert Meter von uns entfernt tobte noch der Kampf, Drei Bataillone waren gegen Vogclsgrün und Agols-heirn mit der Absicht der Umgehung Neubreisachs von links, gegen Fort Mortier und Biesheim rechts und in der Mitte gegen Vogelsheim und Neubreisach direkt angesetzt.» Zäh verteidigte sich der Gegner wieder'. Mühsam arbeiteten sich die deutschen Soldaten vorwärts. Maschinengewehre tackten hüben und drüben. Aber immer wieder setzten die deutschen Sturmtruppen zum »Sprung auf Marsch« an. Endlich wich der Feind am linken Flügel. Bunker um Bunker, Feldstellung um Feldstellung wurde genommen. Am rechten Flügel hielt sich noch das Fort Mortier. Und noch immer hörte man am Rhein bei Breisach ein wildes Kampfgetöse, hell hellten die Granaten hinüber und schlugen in die feindlichen Werke hinein. In allen Tonarten heulten die Geschosse über den Rhein. Das Artilleriefeuer auf Fort Mortier steigerte sich gegen 17 Uhr immer mehr. Rauchsäulen stiegen auf. Die umgebenden Schuppen brannten. Auch das hinter dem Fort liegende Dorf .Biesheim stand in Flammen. Noch heftiger wurde das Trommelfeuer. Am späten Nachmittag erreichte es seinen Höhepunkt. Die deutsche Infanterie arbeitete sich unter diesem Schutz noch weiter heran. Immer noch hielt sich der Feind, noch fast eine Stunde. Dann jedoch unterlag der hartnäckig sich wehrende Gegner dem deutschen Feuer und den todesmutig anstürmenden Infanteristen. Auf Fort Mor tier wehte die Hakenkreuzfahne. Der Kampf zur Erweiterung des Brückenkopfes um Breisach und zum Stoß auf Colmar war zu Ende. (MTI) Börsenberichte Zagre b, 21. Juni. Staatswerte: 2'A% Kriegsschaden 392, 4% Nordagrar 49.50, 6% dalm. Agrar 55—58, 7% Stabilisa- tionsanleihc 94, 7% Blair 85, 8% Blair 95 Ljubljana, 21. Juni. Devisen: London 156.10—159.30 (im freien Verkehr 193.10—196.30), Ncwyork 4425—4485 (5480—5520), Zürich 1001.83—1011.83 (1238—1248), Berlin 14.70—14.90 Clearingschecks. X Ein neues Projekt einer Verordnung über die Rohstoffversorgung der Industrie. Beograd, 21. Juni. Wie bereits gemeldet, ist im Ministerium für Handel und Industrie das Projekt einer Verordnung über die Rohstoffversorgung der Industrie ausgearbeitet worden. Nunmehr erfährt der »Jugoslawische Kurier«, daß dieses erste Projekt aufgegeben worden ist und damit begonnen wurde, ein neues Projekt einer Verordnung über die Rohstoffversorgung der Industrie auszuarbei-ten. Wirtschaftsabkommen Ltalien-LuyoNawien abgeschlossen Rom, 22. Juni. Stefani berichtet: Der italo-jugoslawische gemischte Wirtschaftsausschuß, der dieser Tage in Rom zusammengetreten war, um den Plan des Güteraustausches zwischen Jugoslawien und Italien im Jahre 1941 festzulegen, hat am 20. d. M. seine Arbeiten beendigt. Die Vorsitzenden der beiden Delegationen Unterzeichneten das bezügliche Abkommen. Stockung in der Holzausfuhr Beograd, 21. Juni. Die Ausdehnung des Krieges auf das Mittelmeer hat unter anderem zur Folge gehabt, daß der Handelsverkehr mit den Ueberseeländern fast völlig aufgehört hat. So hat z. B. die Holzausfuhr nach Uebersee bereits völlig aufgehört und es ist schwer voraus zusehen, wann dieselbe wieder aufgenom men werden kann. Unter diesen Umständen kommen nur noch zwei Absatzmärkte für die jugoslawische Holzausfuhr in Betracht, nämlich Italien und Deutschland. »Ich möchte eine Kinderfahrkarte haben!« »Ist die für dich selbst?« »Ja!« »Wie alt bist du?« »12 Jahre!« »Dann mußt du eine Karte für Erwachsene nehmen!« »So, dann sagen Sie bitte auch Sie zu mir«! Ferienkeidung aus kleinen Stoffresten K28747 V28749 K 28751 W 28750 W28723 Kleine Stoffmengen, die wir oft billig eingekauft haben und die noch unverwertet in der Schublade ruhen, können wir seh’-praktisch zu leichten Sonnenkleidern und Ferienanzügen verarbeiten, die uns im Sommer so sehr gute Dienste leisten und oft das Tragen von Wäschestücken unnötig machen. Beyer-Modell K 28751 (für 92 und 100 Zentimeter Oberweite). Das schulterfreie Sonnenkleid mit breitem Miederteil wird durch Kordelträgc- gehalten und für ’ di Straße durch ein Bolero mit kurzen angeschnittenen Aermeln ergänzt. Ober- weite: etwa 2.10 m einfarbiger und 1 m gemusterter Stoff von je 80 cm Breite. den. Der Schulterfreie Oberteil ist vorn in Rcihfaiten gezogen und hat im Rücken Knopfschluß. Dazu ein Bolero mit kur- zen angcschniltenen Aermeln. Erf. 88 cm | Oberweite: 6.50 m einfarbiger, 1.25 m ge ! musterter Stoff, je 90 cm breit. Beyer-Modell V 28749 (für 88, 96 und 104 cm Oberweite). Sonnenleibchen, aus einem buntgemusterten Stoffrest leicht herzustellen. Die Enden des dritten Mie-: derteils werden hinten verknotet. Erfor-Beyer-Modell K 28747 (für 88 u. 96 cm I derlich sind für 96 cm Oberweite: 75 cm Oberweite). Aus zwei Stoffresten kann ! Stoff, 90 cm breit. dieses hübsche Ferienkleid hergestellt wei j Beyer-Modell W 28750 (für 96 und 106 cm Hüftweite). Die kurze Strand- oder Wanderhose ist mit verdecktem Reißverschluß gearbeitet. Hinten rechts ist eine große Tasche aufgesetzt. Erforderlich für 106 cm Hüftweite: 65 cm Stoff, 140 cm breite. Beyer-Modell. W 28723 (für 88 und 96 cm Oberweite). Bunt gestreifter Waschstoff ist besonders hübsch für diesen Luftanzug, der vorn im Zusammenhang gearbeitet ist. Hinten läßt er den Rücken frei. Miederenden verknotet. Erforderlich für 96 cm Oberweite: 1.60 cm Stoff, 80 cm breit. Toulon-Sranhreidjs stärkste Beefeftung Franlrelchö OTtitteimeerfiiste / 500 Kilometer von Mentone bis Vot-Vendres Die hochragende Steinbrücke über dem Grenzfluß Roya ist von den Franzosen gesprengt, aber das hat mehr eine symbolische als militärische Bedeutung.. Wenn die Italiener die französische Riviera besetzen wollten, dann könnten sie das viel bequemer von der Seeseite her; sie erreichen dann wie am laufenden Band nacheinander das mit den Villen übersäte Mentone, die moderne Spielhölle Monaco, die prunkende Amüsierstadt Nizza, den vornehmen Winterkur ort A n t i b e s, das Luxusbad Cannes und das Seebad von Saint-Tropez. An diesen landschaftlich wunderbaren Perlen der Riviera rasten dieser Tage die italienischen Bombenflugzeuge achtlos vorbei. Ihr militärisches Ziel war der dicht dahinter liegende Mittelmeer-Kriegs hafen Toulon. Frankreichs bedeutendste Seefestung. Dieses Bollwerk ersten Ranges liegt am Südfuß des 600 Meter ho hen Mont-Farron, im Grunde der tiefen Bai von Toulon, die westlich durch die Halbinsel Sicie und südlich durch die Halbinsel Cepet begrenzt wird. Die Wall mauer, die früher nur die eigentliche alte Stadt mit ihren engen Straßen umgab, wurde in neuerer Zeit immer weiter hinausgeschoben und schließt nun auch ein neues Stadtviertel mit breiten Straßen und schönen Häusern ein. Abgesehen von den umfangreichen Heeres- und Marinewerkstätten gibt es in Toulon nur wenige Industrielle Betriebe. In den Marine- arsenalen lagern ungeheure Mengen von Kriegsmaterial, das für die französische Mittelmeerflotte bestimmt ist. Der Hafen von Toulon hat für den Handel nur eine geringe Bedeutung, er ist aber umso stär ker für militärische Zwecke gerüstet. Auf den umliegenden Höhen und Vorgebirgen sind die Forts und Batterien reihenweise eingebaut. Der Kriegshafen Toulon wurde schon im 17. Jahrhundert nach den Plänen Vaubans in weitläufigem Stil errichtet. Neben den weit ausgedehnten Kaianlagen dehnen sich Magazine, Eisenguß- und Hammerwerke, Artillerieparks, Waffenlager und Docks. Auf einem Kai zwischen zwei großen Hafenbassins liegen drei gewaltige Trockendocks und das ehemalige Bagno, das jetzt als Depot für die aus Frankreich nach Cayenne und Neu-Caledonnien zu deportierenden Verbrecher dient. Außerhalb des Kriegshafens schließt sich westlich ein ganzes riesiges Gebäudeviertel an, in dem Bäk-kereien, Fleischereien, Torpedofabriken, Lcbensmittelmagazine und Kohlendepots untergebracht sind. In der südlichen Vor stadt Mourillon liegt ebenfalls eine neue Abteilung des Arsenals mit großeri Magazinen für Schiffsbauholz und Metalle, einem Stahlwerk für Schiffspanzer und eine Reihe von Marinekasernen. Frankreich rühmt sich, daß Toulon zu einer unbezwinglichen Seefestung ausgebaut ist. Im Golf von Lyon, etwa 100 Kilometer westlich von Toulon dehnt sich Marseille, die größte Seehandelstadt Frank reichs und der ganzen Mittelmeerküste aus. Die Stadt ist amphitbeatralisch auf felsigem Terrain in der Form eines Hufeisens um den Hafen herumgebaut. Die Lage von Marseille ist von Natur aus wie zur Entwicklung einer großen Handelsstadt geschaffen. Der Hafen liegt nahe der Rhone-Mündung; er ist jedoch vor den Anschwemmungen des Flusses geschützt und bildet das natürliche Aus- u. Eingangstor des ganzen Rhonebeckens nach dem Mittelmeer hin. Er ist ein wichtiger Vermittlungspunkt zwischen Frankreich und Westeuropa einerseits und den Mittelmeer- und Orientländern andererseits. Von Marseille aus gehen direkte Dampferlinien nach Spanien,/ nach Korsika, nach Italien, nacfo Nordafrika, nach Port-Said am Suezkanal und darüber hinaus zu den Häfen Ostafrikas und des Fer nen Ostens. Der nun im Mittelmeerraum ausgebrochene Krieg wird den Handelshafen Marseille vorerst aus der Reihe der Umschlaghäfen ausschalten Er wird im günstigsten Fall ein Sammelplatz für still gelegte französische Handelsdampfer sein Im weiteren Lauf der westlichen und südlichen Bogenlinie des Golfes von Lyon liegt der kleine befestigte Seehafen Ge-tite, der mit Wellenbrechern und langen Molen geschützt ist. Von hier aus hat sich in der Hauptsache der Export französischer Weine abgewickelt. Links daneben, an der Mündung des Kanals du Midi 111 den Herault schließt sich der uralte Hafen A g d e an, der auf einem alten Lavastrom des erloschenen Vulkans Saint-Loup errichtet ist. Über den meist aus schwarzer Lava erbauten Häusern dieser Stadt thront eine aus dem 12. Jahrhundert stammende Kathedrale. Genau so wlC Agde sieht auch die unterhalb des Kanal3 du Midi liegende Stadt Narbonne mit ihren winkligen mittelalterlichen Straß211 und Gebäuden auf eine bedeutende Vergangenheit zurück. Heute liegt Narbonn2 infolge der Versandung seines früheren offenen Seehafens weit ab von den Puls-Schlägen des Mittelmeers; der künstlich2 Kanal La Nouvelle stellt die Verbindung zwischen der Staat und dem Golf von Lyon her. Dicht in der Nähe der span1' sehen Grenze, gekrönt von einer im maU* rischen Stil erbauten Zitadelle hat Frankreich die Stadt Perpignan zu einer starken Festung ausgebaut. Wegen d2f wichtigen strategischen Lage zwischen den Pyrenäen und dem Meer ist Perpig' nan die Garnison mehrerer französischer Regimenter. Zum Bereich dieser Grenzte-stung gehören auch die beiden Militärflugplätze Salanque und La Banere. Hinter dem kleinen, aber für den Personenverkehr mit Algier und Oran wichtigen Hafen Port-Vendres erreicht die französische Mittelmeerküste mit dem Beginn des spanischen Gebiets bei Port Bou fhf Ende. Die französische Kriegsflotte Während der Kämpfe um die norwegische und flandrische Küste hat sich auch die französische Seemacht in gewissen Grade beteiligt. Die nordischen Gewässer sind den Franzosen im ganzen weniger vertraut oder, um ein Wort Richelieus darauf anzuwenden, weniger naturgemäß. Im Bereich der Seekriegsgeschichte hatte sich die französische Marine bisher nur zweimal dort gezeigt: das erstemal im Krimkrieg gegen Rußland 1854, als sie zusammen mit der englischen Flotte in der Ostsee operierte und unter anderem die russische Festung Bomarsund auf den Aland-Inseln zerstören half. Das zweitemal 1870, als sich ein französisches Geschwader in der Nord- und Ostsee zeigte und bald wieder zurückgerufen wurde, da inzwischen Sedan geschlagen war. Dieser Krieg in der nördlichen Nordsee war die dritte Gelegenheit, und es scheint, daß Frankreich dabei mit einigen Streitkräften beteiligt war und dabei seinen Flugzeugträger »Bearn«, einen leichten Kreuzer »Emile Berlin«, einen Zerstörer »Bison«, teils verlor, teils schwer beschädigt nach Hause brachte. Auch die neuen Schlachtschiffe »Straßburg« oder »Dünkirchen« sollen im Feuer gewesen sein. War hier die Teilnahme mehr repräsentativer Art gewesen, um das Bundesverhältnis zu unterstreichen, so ging es an der flandrischen Küste um lebenswichtigere Angelegenheiten für Frankreich, nämlich die Behauptung seiner eigenen Häfen von Bou-fogne bis Dünkirchen und die Rettung seiner Armeetrümmer, zusammen mit denen Englands. Es waren daher nicht geringe französische Streitkräfte dort beteiligt, wie aus der Kommandoführung durch einen Vizeadmiral, Abrial, hervorgeht, und an der langen Reihe dort zerstörter und schwer getroffener Zerstörer und Kreuzer waren französische mindestens mit zwei Zerstörern, fünf Torpedobooten und einem Proviantschiff beteiligt. Diese Streitkräfte waren ohne Zweifel dem Atlantikgeschwader in Brest entnommen, wo Frankreich seit einigen Jahren wieder eine Seestellung in großer Stärke bezogen hatte. Zählte man doch dort mit der letzten Flotten Verteilung zwei neue Schlachtschiffe, drei ältere, einen Flugzeugträger, drei neue leichte Kreuzer, zwölf Torpedokreuzer (darunter »Bison«, der gesunken ist) 15 Zerstörer, 25 U-Boote und die Kti- Manlikgefchwaöer und MMeimeerflotte stenschutzverbände von Cherbourg und rineministers im März dieses Jahres 126 Brest mit weiteren Torpedobooten, U-Booten, Minensuchern, U-Bootjägern u. ä. Die Stationierung dieser meist hochmodernen Streitikräfte an der atlantischen Küste wurde erklärt mit den bestehenden Plänen über gemeinsamen Handelsschutz im offenen Atlantik, wo besonders die schnellen neuen Schlachtschiffe »gegen deutsche Panzerschiffe« helfen sollten, und in zweiter Linie mit der Deckung der aus Westafrika erwarteten Truppentransporte und Zufuhren, die von den Mittelmeer-häfen auf Bordeaux, La Patisse, Lori ent und Rochefort an der Westküste umzuleiten waren, wenn es im Mittelmeer nach Krieg aussah. Der Schwerpunkt der französischen Seemacht ist seitdem nicht mehr unbedingt im Mittelmeer anzunehmen, wo ungefähr ebenso starke Streitkräfte — aber fast ohne Schlachtschiffe — verteilt waren. Es wurde damit dem voraussichtlichen Charakter eines Seek.d ;ges in dem beschränkten See raum entsprachen und zugleich der englischen Flotte das Schweigewicht an stärksten Kampfkräften überlassen. Den französischen Kräften fcbeb als Hauptaufgabe, die Verbindung mit Tunis, Algier und Marokko sicherzusUlien und somit die Wache im westlichen Mittelmeer zu übernehmen, während Fngirnd den östlichen Teil ab Alexandria zu schüt zen übernahm, mit der Nachschublinie Suez-Kanal—Rotes Meer. Die Teilung des Raumes in zwei Hälften ergab sich aus der beherrschenden Stellung der italienischen Seemacht und Luftwaffe im mittleren Teil, und aus den bekannten Plänen, im Südosten mit türkischer Hilfe einen Einbruch im die Balkanreserven des deutschen Versorgungsraumes zu unternehmen. Die französische Seemacht befindet sich im Aufstieg, ohne Zweifel verursacht durch den Seitenblick auf Italien und dessen bekannte Forderungen, aber gewiß auch aus dem Bestreben heraus, im Rahmen des Bündnisses mit England mit gutem Gewicht dazustehen, was immer nützlich ist. Die Bewilligungen von Neubauten waren in den letzten Jahren großzügig; sie müssen die finanziellen und industriellen Mittel des Landes hart angespannt haben. Befanden sich doch nach Angabe des Ma- Schiffe im Bau, darunter 4 Schlachtschiffe zu 35.000 Tonnen, 2 Flugzeugträger, 3 leichte Kreuzer, 3 Torpedokreuzer, 11 Zerstörer, 14 Torpedoboote, 20 U-Boote — um vor allem nicht hinter Italien zurückzubleiben — und viele Kleinkampfschiffe. Für das Jahr 1940 wurde ein Zuwachs von 73.000 Tonnen durch Indienststellung von 49 Einheiten erwartet, gleichzeitig eine Vermehrung des Offizierskorps auf 5000, der Unteroffiziere auf 17:850, der Mannschaften auf 85.000 Stellen. Konteradmiral Gadow. Italiens Kriegsstärke Seit dem Eintritt Italiens in den Krieg ist die Frage nach der militärischen Kraft Italiens in den Vordergrund getreten. Mussolini- hat mit seiner ganzen Ener gie das italienische Volk zur Wehrhaftigkeit erzogen und' allen drei Waffengattun gen, Heer, Marine und Luftwaffe, eine Stärke gegeben, die Italien in die Reihe der stärksten europäischen Mächte stellt. Erst im vorgegangenen Jahre wurde eine Neuorganisation der Armee begonnen, deren wichtigste Grundsätze sind: Starke Steigerung der Motorisierung, Organisation der taktischen Grundeinheit »Division« in einer Form, die »F euer und Bewegung« möglichst vollkommen zusammenfaßt, ferner Verleihung einer Beweglichkeit und Elastizität an die Armeekorps, wodurch diese zur eigentlichen taktischen Großeinheit des Krieges werden. Das italienische Heer ist in 17 normale Armeekorps geteilt, zu denen noch ein Panzerkorps, ein Alpenkorps und ein schnelles Korps hinzukommen. Von diesen 20 Korps stehen allein in Ober Italien elf, darunter die drei eben genann ten Spezialkorps. Die Zahl der Infanteriedivisionen beträgt 51, dazu kommen zwei motorisierte Divisionen, zwei Panzerdivisionen, fünf Alpendivisionen und 3 schnei le Divisionen, insgesamt 63 Divisionen. Die Zahl der Männer, drie Italien im Ernst falle mobilisieren kann, beträgt rund 10 Millionen. Die italienische Luftwaffe ist eine der modernsten und leistungsfähigsten, auch hier hat Mussolinis Geist dafür ge- sorgt, daß Italien in der Eroberung der Luft stets mit an der Spitze der Nationen steht. Die gesamten italienischen Luft-Streitkräfte bestehen aus 93 Gruppen. Sei ne Armeekorps der Luft hat Italien von der Bindung an die Bodenstützpunkte losgelöst, so daß es möglich ist, sie zti einer Kampf lorjnation von ausserordentlicher Angriffs* kraft und Beweglichkeit zu gestalten. Die Luftarmeekorps werden aus Hunderten von Apparaten bestehen, die innerhalb 24 Stunden von einem Abschnitt nach dem anderen verlegt werden können, wo immer ihr Einsatz notwendig ist. So können im Ernstfälle von einer ein zigen Kommandostelle aus die auf den Flugplätzen von 20 und mehr Provinzen bereitstehenden Hunderte und aber Hunderte Bomben-, Kampf-, Jagd- und Aufklärungsflugzeuge unverzüglich und einheitlich in Marsch gesetzt werden als geballte Masse von ungeheurer Kampfkraft-Entsprechend ist die Luftabwehr über das ganze Königreich vorbildlich organisiert. Die Kriegsflotte Italiens schließlich ist ebenfalls auf den höchstmöglichen Kampf wert gebracht worden. Die Schlachtflotte besteht aus den vier je 32.622 Tonnen Schlachtschiffen »Andrea Doria«, »Caio Guilio«, »Guilio Cesare« und »Conte di Cavour« sowie den beiden vor kurzem in Dienst gestellten 35.000 Tonnen Schlacht schiffen »Littoria« und »Vittoria Beneto«. Die vier erstgenannten Schiffen liefen zwar schon 1911 bis 1913 vom Stapel, sind aber in den letzten Jahren umgebaut und modernisiert worden. Sie haben neben einer starken Mittel- und Flakartillerie eine Hauptbestückung von je 10 32 cm Geschützen und erreichen eine Geschwindigkeit von.27 Seemeilen. Die beiden neuesten 35.000-T onnen-Schlacht-schiffe stellen die zur Zeit stärksten und modernste Schlachtschiffe der Welt vor-Sie besitzen neun 38.1-cm-Geschütze und eine starke Mittel- und Flakartillerie. Italien besitzt weiter sieben schwere, vierzehn leichte und zwölf Torpedokreuzer, fast alles moderne Schiffe. Die Schweren Kreuzer verdrängen je 10.000 t und haben je acht 20.3-cm-Ge-schütze. Die Torped'okreuzer verdängen je 3362 t, erreichen eine Geschwindigkeit von 41 Seemeilen und haben je acht 13.5-cm-Geschütze sowie acht Torpedorohre, dazu eine starke Flakbewaffnung. DazU kommen weit über 100 Zerstörer und Tor petioboote sowie 129 zum größten Teil modernste U-Boote, ferner Minensucher, Minenleger und Torpedomotorboote. Sport Derby der Fußballer »MARIBOR« UND »ŽELEZNIČAR« IM ENDKAMPF UM DIE FUSSBALLMEISTER- SCHAFT VON Im »železničar«-Stadion in der Tržaška cesta geht Sonntag um 18 Uhr der bedeutsamste Kampf der Fußballmeisterschaft 1939/40 in Szene. Der ISSK Maribor und der SK železničar werden die letzte Entscheidung in der Frage des neuen Fußballmeisters von Slowenien herbeiführen. Es steht außer Zweifel, daß dieser fußballsportliche Großkampf alles in seinen Bann zwingen wird, was sich nur irgendwie mit dem runden Bail und dem grünen Rasen verbunden fühlt. Maribor wird morgen zeigen, daß es nach wie vor im Lager des Fußballsportes steht. Mars Čakovec Čakovec \ 4:2, 5:2 Olymp ) Maribor Maribor 1 3:0, 3:1 Amateur ) Kranj Kranj i 2:2, 4:0 Železničar ) Železničar Bratstvo 6:1, 0:3 SLOWENIEN dessen Popularität sich gerade in diesem Match restlos offenbaren soll. Die völlige Ausgeglichenheit der Siegeschancen sowie die ausgezeichnete Form der morgigen Akteure verleihen der sonntägigen Fußballschlacht einen umso größeren Anreiz und steigern das Rätselraten um den Sieg auf das Höchstmaß. Die Finalrunde der Fußballmeisterschaft von Slowenien 1939/40, an der acht Mannschaften beteiligt waren, gestaltet sich unmittelbar vor der morgigen Endentscheidung wie folgt: Maribor 4:2, 2:2 Železničar 3:2, 4:1 Das 3. Werbeturnier des ©SK. Marlbor Die Tennissektion des ISSK Maribcr bringt am morgigen Sonntag das dritte Werbeturnier für den weißen Sport zur Durchführung. Diesmal hat der große Förderer unseres Sports Apotheker Cyrill Maver einen Ehrenpreis gestiftet und zwar wird diesmal ein Einzelturnier aus-getragen werden. Die Kämpfe beginnen Um 8 Uhr auf den Tennisplätzen des ISSK Maribor im Volksgarten. Frauenmeeting des ©SK. Marathon Der SSK Marathon schreibt für den 30. Juni ein leichtathletisches Frauenmeeting aus, das um 9 Uhr im »Zelezničar«-Sta- . »Nein, jetzt nicht mehr! Jetzt gehört Schwiethardt zu mir!« Sie wandte sich um zu dem Manne, der stumm am Fenster stand' und ihr doch jetzt beistehen mußte. Aber der Alte trat zwischen ihn und sie, seine breite Gestalt vereckte den Sohn. »Den Teufel auch!« brüllte er. »Das werde ich dir zeigen. Ich werfe dich noch beute hinaus!« Lena war totenblaß. Ihre Knie zitterten, aber aus ihrem Innern heraus strömte ihr die Kraft, weiterzukämpfen. Es 8'ug ja hier um alles! »Das werdet Ihr nicht tun, Bauer«, sag te sie fest. »Bedenkt: Es ist doch Euer Enkelkind, das geboren werden soll.« »Was geht mich der Balg an! Dein Geld kannst du kriegen, weiter nichts — nichts!« »Ich will kein Geld, ich will einen Vater für mein Kind, ein Zuhause! Wenn es hier nicht sein kann — mir ist die ärmste Hütte recht. — Schwiethardt!« Sie schrie es heraus. Warum hatte er noch kein Wort gesprochen? Stand sie den allein in dieser furchtbaren Stunde? Gab er es zu, daß man sie beleidigte und quälte bis aufs Blut? Schwiethardt Eickhoff fühlte selbst, welche unrühmliche Rolle er hier spielte. Mehrmals hatte er schon zum Sprechen angesetzt, aber immer wurde er von seinem Vater überschrien. Er ließ ihn ein-ach nicht zu Worte kommen. Sein Kopf war wirr, sein Herz brannte vor Mitleid mit dem armen Mädel — und mit sich selbst. Er trat vor. »Das kann nicht dein letztes Wort ge- dion vor sich gehen wird. Um auch der Propaganda für die Frauen-Leichtathletik Rechnung zu tragen, werden außer verifizierten auch nicht verifizierte Athletin-nen am Start ercheinen, die allerdings Mit glieder eines beim Jugoslawischen Frauensportverband organisierten Sportklubs sein müssen. Die Anmeldungen sind bis zum 28. d. ‘12 Uhr an den SSK Marathon in Maribor, Koroška cesta 26, zu richten. Die Kampffolgc lautet: Laufen 60 Meter, Laufen 100 Meter (Vorläufe), Kugel, Weitsprung, Laufen 800 Meter (falls we nigstens 3 Athletinnen melden), Diskus, Laufen 100 Meter (Finale), Hochsprung, Speer und Staffel 4 mal 100 Meter. : Im Semifinale des Qualifikationsturniers für den Aufstieg in die Serbische wesen sein, Vater. Wir sind jetzt alle erregt; wenn du erst ruhiger geworden bist, in einigen Tagen, dann denkst du auch anders.« Der Alte tat seine Worte mit einer Handbewegung ab, die deutlich seine Geringschätzung ausdrückte. Mit dem da würde er schon fertig werden! Und mit dem Mädchen wollte er nun auch zum Schluß kommen. »Du solltest eigentlich wissen, daß ich einen einmal gefaßten Entschluß nicht widerrufe«, höhnte er. »Aber wenn du es noch einmal hören willst: Die da kommt nicht als deine Frau auf den Hof! Nie und nimmer.« »Dann«, rief Lena, »wirst du wissen, wo jetzt dein Platz ist, Schwiethardt!« »Sein Platz ist auf dem Hofe, und wenn er sich einfallen läßt, diesen Platz zu verlassen, so ist er ihm verloren für immer. Das mag er sich merken. Wenn er mit dir geht, kann er nicht zurückkommen. — Hast du mich verstanden?!« brüllte Eickhoff in neu ausbrechender Wut den Sohn an. Und dann zu Lena gewendet: »Pack' deine Sachen, du! In einer Stunde mußt du vom Hofe sein!« »Schwiethardt!« Mit einem Jammerlaut streckte Lena die Anne nach ihm aus. Schwiethardt wollte hin zu ihr, aber der Alte vertrat ihm den Weg. »Hinaus! Es ist genug jetzt!« »Ich komme zu dir, Lena!« rief Schwiethardt. »Ich komme zu deinen Eltern!« Da riß sie sich noch einmal zusammen. Nicht schwach werden! Diesen Anblick wollte sie dem harten alten Mann nicht gönnen. »Ja, komm, Schwiethardt, ich warte!« Liga treffen am Sonntag aufeinander .»Krajišnik«—»Hajduk« (Sarajevo) 'in Banjaluka sowie SSK Skoplje-»Je linstvo« (čačak) in Skoplje. ©porttag in Gustanj Der Sportklub »S 1 o v a n« in Guštanj veranstaltet am Sonntag, den 30. d. einen großangelegten Sporttag, in dessen Rahmen auch ein Fußballturnier zur Abwicklung kommen wird. Außer der Elf des SK Slovan werden noch die Mannschaften des SK železničar aus Maribor, des SK Hrastnik aus Hrastnik und des SK Slavija aus Pobrežje mitwirken. Für den Sieger stiftete Graf Alexander von T-hurn Valsassini einen geschmackvollen Ehrenpokal. Das Programm des Sporttages gestaltet sich wie folgt: 7.30 Uhr: Empfang der auswärtigen Gä ste am Bahnhofe. 8.30 Uhr: Festzug der Fußballer und auswärtigen Gäste am Bahnhof. 9 Uhr: Beginn der Fußballspiele »železničar« gegen »Slovan«. 10 Uhr: »Hrastnik« gegen »Slavija«. 11 Uhr: »Slavija« gegen »Slovan«. 12 Uhr: Festessen und Mittagskonzert der Stahlwerkskapelle. 14 Uhr: »železničar« gegen »Slavija«. 15 Uhr: »Hrastnik« gegen »Slovan«. 16 Uhr; »železničar«—»Hrastnik«. Unmittelbar nach Abschluß findet die Siegerehrung mit der Ueberreichung des Ehrenpokals statt. Die Pausen des Fußballturniers sowie nach Abschluß desselben konzertiert die Stahlwerkskapelle. Zum Sporttag sind alle Sportler von fern und nah eingeladen. : Die nationalen Tennismeisterschaften, die am 24. d. in Zagreb ihren Anfang neh men sollten, wurden vertagt und dürften im August zur Austragung kommen. Bis dahin hofft man auch die Differenzen mit dem Serbischen Tennisverband beizulegen. : Einen Skikurs eröffnet am Sonntag der Akademische Skiklub aus Ljubljana auf der bekannten Hochalm Za Akorn in der Martuljek-Gruppe der Julischen Alpen. : Zusammenschluß des finnischen Sports. Die schon bei den Vorbereitungen zu den Olympischen Spielen eingeleitet VN Aufrecht ging sie zur Tür; mit dumpfem Klang fiel sie hinter ihr ins Schloß. * Die Mittagspause auf Kremers Hofe war zu Ende. Alles war schon wieder auf dem Felde, nur der alte Kremer kramte noch auf der Diele herum und schickte sich nun an, den anderen zu folgen. Da knarrte die Dielentür. Kremer sah auf das Mädchen, das dort mit hängenden Armen stand. Dann nickte er mit dem Kopfe, als habe er durchaus erwartet, die Tochter seines Heuermannes zu dieser ungewöhnlichen Zeit hier zu sehen. »Lena, du willst mich wohl sprechen, was? Komm nur herein!« Er ließ sie vor sich hergehen in die Wohnstube und schloß sorgfältig die Tür hinter ihr. »Wunderst du dich nicht, Onkel Kremer, mich hier zu sehen« fragte Lena Bormann stockend. »Ich glaube, ich kann mir wohl einen Reim auf dein Kommen machen. Hat der alte Eickhoff dir die Tür gewiesen?« Sie sah ihn fassungslos an. »Das weißt du?« »Ich kann es mir wenigstens denken, Lena. Ich bin es ja selbst gewesen, der die Geschichte zum Klappen gebracht hat. Weil es endlich Zeit wurde und weil der Schwiethardt doch nicht den Mut gefunden hätte. Ich hoffe, daß du mir nicht böse bist deshalb.« In Lenas Gesicht kam und ging das Blut. »Du — weißt —?« »Man munkelte schon länger allerhand, doch daraufhin hätte ich es nicht getan. Aber gestern abend, weißt du, da bekamen wir noch spät Nachricht, daß morgen Abnahme von Frühkartoffeln- ist. Na, und die mußten doch heute herausgemacht werden, und da dachte ich: Gehst noch mal eben zu Bormanns, ob die helfen können. Ich kam gerade zu einer Tür herein, Bestrebungen im finnischen Sport haben jetzt dazu geführt, daß der finnische Arbeitersportverband und der Sportverband der schwedischen Minderheit in Finnland sich zu gemeinsamer Zusammenarbeit entschlossen haben. : Handgranatenwerfen als Sportzweig, Im skandinavischen Sport wurde das Handgranatenwerfen als neue Leichtathie-tikdisziplin eingeführt. Bei einem Meeting in Stockholm gewann die Konkurrenz im Handgranatenwerfen der Finne N i k k a-n e n mit 73.52 Meter, der auch im Diskuswerfen mit 73.52 siegreich blieb. Ein. dritten finnischen Sieg stellte N i c k 1 c e. n in Hochsprung mit 197 Zentimeter auf. Das »Machwerk«. Als der zwanzigjährige Franz Schubert-Wien die Vertonung des Goethe-schen »Erlkönig« einem Leipziger Musikverleger eingesandt hatte, wurde das Manuskript durch ein Versehen nicht wie der an Schubert nach Wien, sondern an einen Namensvetter des grüßen Liederkomponisten gesandt, nähmiieh an den — nicht auf die Nachwelt gekommenen — Dresdner Franz Schubert, der ebenfalls komponierte und von der Existenz eines zweiten Musikers Franz Schubert nichts wußte. Der Empfänger des Manuskriptes schrieb daraufhin der Firma Breitkopf u. Härtel in Leipzig unter dem Datum des 18. April 1817 folgenden Brief: »Wertgeschätzter Freund. Noch muß ich Ihnen melden, daß ich vor ungefähr zehn Tagen einen von Ihnen schätzbaren Brief erhalten, wo mir dieselben ein von mir sein sollendes Manuskript, der »Erlkönig« von Goethe, überschickten. Zu meinem größten Erstaunen melde ich, daß diese Kantate niemals von mir komponiert worden, ich werde selbige in meiner Verwahrung behalten, um etwa zu erfahren, wer dergleichen Machwerk an Ihnen auf so eine unhöfliche-Art übersendet hat, und um auch diesen Patron zu entdecken, der meinen Namen so gemis-braucht. Uebrigens bin ich Ihnen für Dero gütige Uebersendung freundschaftlich verbunden und verbleibe mit der vollkommensten Hochachtung Dero verbindlichster Freund' Franz Schubert, Königl. Kirchen-Kompositeur«. als du zur anderen herausgegangen warst. Hab’ mich dann nicht lange aufgehalten, und wie ich den Weg ein Stück gegangen bin, höre ich da vor mir an der Wegbiegung Stimmen. Deine und Schwiethardts Stimme, Lena, man hörte sie deutlich in der Abendstille. Nun weißt du Bescheid, nicht wahr? Wie ich nun den Eickhoff heute zufällig treffe, da hab' ich ihm den Star gestochen und gleichzeitig ein bißchen zum Guten geredet. Aber es hat wohl nicht viel geholfen, was? War es sehr schlimm, Kind?« Lena schluckte krampfhaft. Sie wollte nicht weinen, aber sie konnte es nicht hindern, daß die ganze Not der letzten Zeit sich gewaltsam Bahn brach. Kremer ließ sie ruhig weinen. Lenas Unglück ging ihm nahe. Er hatte sie gern; sie war mit.seinen Kindern zusammen aufgewachsen, wie er einst mit ihrem Vater. Langsam wurde sie ruhiger. »Er sagt, ich sei schuld. Ich hätte cs auf den Hof abgesehen. Glaubst du das, Onkel Kremer?« »Nein, das glaube ich nicht, Mädchen.« »Wenn Schwiethardt mich heiratet, dann will er ihn enterben.« »Oho, so einfach geht das nicht. Der Hof bleibt Schwiethardt auf jeden Fall; er ist der Erbe. Freilich, zu Lebzeiten des Alten...« »Ich will den Hof auch gar nicht, weil ich weiß, daß ich doch keine gute Stunde dort hätte. Ich will nur Schwiethardt, aber den will er mir auch nicht geben.« »Schwiethardt ist 26 Jahre alt, er wird ihn nicht an einer Heirat hindern können. Was sagt der Junge denn?« »Er will zu meinen Eltern kommen. Dort werden wir dann alles Weitere besprechen. Ich — mir hat der Bauer die Tür gewiesen; ich muß nun nach Hause.« Lena stockte. Die ganze Qual ihrer Lage überfiel sie wieder. Scham über die erlittenen Demütigungen, Scham vor der Aussprache mit ihren Angehörigen. Die Stimme des Blutes Noman von Marie Schmiötsberg 11 Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden). Verdun im Weltkrieg 700.000 Menschenleben als Opfer der grausigen „Mühle von Dieser Tage erschien in aer deutschen Presse ein aufschlußreicher Aufsatz des deutschen Militärschriftstellers Oberstleutnant a. D. Benary über die Rolle Verduns im Weltkriege sowie Uber die furchtbaren Kämpfe, die auf diesem blutgetränkten Boden 700,000 Todesopfer forderten. Oberstleutnant Benary schreibt: »An der Grenzscheide zwischen Deutschtum und Welschtum liegt die Stadt V e r-d u n. Hier wurde anno 843 der Vertrag geschlossen, der beide Volkshälften zum ersten Male schied, der das Zwischenreich Lothringen schuf. Jahrhunderte lang verblieb die Stadt beim Zwischenreich, bis sie endgültig an Frankreich verloren ging. Von dem großen französischen Festungsbauer Vauban wurde sie alsbald zu einem der stärksten Bollwerke der französischen Ostgrenze ausgebaut, das im Laufe der Jahrhunderte immer mehr erweitert und verstärkt wurde. Bei Beginn des Weltkrieges bildete Verdun den Eckpfeiler der Mosel-Maaslinie. Es besaß bei 48 Kilometer Umfang nicht weniger als 16 große und 20 kleinere Forts. Im Kriege 1870/71 spielte die Stadt keine besondere Rolle. Sie hißte nach kurzer Beschießung am 8. November die weiße Flagge. Um so blutiger hat sie sich in die Annalen des Weltkrieges eingeschrieben. Zu Beginn des Feldzuges, als die Armee des Kronprinzen ihre Nord- und Ostfront umschloß, als die Armeeabteilung Straute beim St. Mihile über die Maas stieß und ihre Südfront bedrohte, als die schweren deutschen Geschütze von der Cdtes Lor« raines ihre eisernen Grüße sandten, schien es fast, als ob die Feste das gleiche Schicksal erleiden sollte, wie ihre Schwe- stern ln Belgien und Nordfrankreich, wie Lüttich, Namur und Antwerpen, La Fere und Maubeuge. Das »Marne-Wunder« bewahrte sie vor dem Fall, Mehr als ein Jahr wurde es still um Verdun, sank der Bereich von Frankreichs stärkster Festung zum ruhigen Frontabschnitt herab, Jäh änderte sich im Frühjahr 1910 das Bild. General von Falkenhayn hielt damals die Kraft des deutschen Heeres nicht für ausreichend, um beide — Frankreich und England — zugleich auf dem Lande anzupacken. Er glaubte sich damit begnügen ZU müssen »mit verhältnismäßig geringen eigenen Opfern dem Gegner schweren Schaden an entscheidender Stelle zugefügt zu haben«, Diese entscheidende Stelle sah er in Verdun, als in einem Punkt, »an dessen Behauptung die Franzosen ihren letzten Mann setzen würden«. Es ist heute nicht notwendig, die Berechtigung dieser Auffassung noch einmal zu erörtern. Wir wissen, daß auch der Gegner aus den Erfahrungen des Herbstes 1914 gelernt und Verdun aus einer engumgrenzten Lagerfestung zu einem befestigten Raum von großer Weite und Tiefe ausgebaut hatte, in dem das bewegte und bewaldte Gelände mit Feld- und’ ständigen Befestigungen sich zu einer Einheit verschmolz. Leider war auch der Wettergott den Deutschen wenig hold. Regen und Nebel zwangen dazu, das für deri Anfang Februar geplante Unternehmen immer wieder hinauszuschieben, so daß der Gegner trotz sorgsamster Tarnung durch Agenten und Überläufer Kunde von ihm erhielt und seine Gegenmaßnahmen treffen konnte. Als am 21, Februar nach einem Feuerschlag von bisher nicht gekannter Stärke der deutsche Sturm losbrach, überrannte er zwar ohne sonderliche Schwierigkeiten die feindlichen Vorstellungen, brauchte aber Tage, um sich durch die in dem dichten Unterholz der lothringischen Wälder gut getarnten, in den Schluchten und Hängen der Cdtes tief eingebauten zweiten und dritten Stellung »durchzufressen«. Dennoch schien am Abend des 25. Februar das Wagnis gelungen. Das Brandenburg!sehe Infanterie-Regiment Nr. 24 hatte die Panzerfeste Douaumont, den nordöstlichen Eckpfeiler der permanenten Hauptbefestigungslinie der Festung gestürmt und hessische und Westfälische Regimenter die Dörfer Louvemont und Beaumpnt, den Pfeffer- und Talon rücken genommen. Eine weite Lücke klaffte im äußeren Fortgürtel der Nordfront. Die Räumung der Festung wurde bereits von Ihrem Gouverneur und der ihm Vorgesetzten Armeegruppe erwogen. Aber die Kraft des Angreifers "war"ebenfalls "erschöpft und die von den örtlichen Befehlshabern geforderten Reserven zum Nachstoßen waren nicht vorhanden. So fanden die Franzosen Zeit, die Lücke zu schließen. In General Petain wurde ihr bester Mann in die Festung gesandt. Er drohte jeden Unterführer vor ein Kriegsgericht zu stellen, der es wagen sollte, einen Rückzugsbefehl zu geben, Die Engländer machten durch übernähme des Frontabschnittes der io. französischen Armee im Artois weitere französische Kräfte zur Nahrung des Kampfes an der Maas frei. So kam es zu jener »Mühle von Verdun«, deren Räderwerk immer mehr Verdun' Divisionen hüben und drüben erfaßte und zermalmte. Die Erinnerung an sie lebt M den Herzen der Mitkämpfer fort als eine Hölle des Grauens, im Feuerwirbel der Granaten, im Schlamm der Geschoßtrichter, im Hasten durch von Maschinen^' wehren gepeitschte Schluchten, im H!n' brüten im regenfeuchten Unterständen, Die Dörfer Fleury und Douaumont, der Fasses- und der Cailette-Wald, die BrüR' Schlucht auf dem rechten, der Tote Mann und die Höhe 304, der Raben- und Pw' mleres-Wald auf dem linken Maasufer, am dem man seit Anfang März den Angrm ebenfalls vorzutragen suchte, sind die Marksteine dieses Ringens. Tage kamen» wo man, wie nach der Eroberung d®s Fort« Vau«, noch einmal Hoffnung schöpf' te. Erst als Anfang Juli, trotz des »Aderlasses von Verdun« die Alliierten an der Somme zum Gegenstoß schritten, als in* Osten die österreich-ungarische Front schwankte, als Rumänien unter dem Eindruck des vermeintlichen nahen Siege5 zum Feindbund übertrat, ließ man den Plan fallen. Falkenhayn wurde an def Spitze ■ der Obersten Heeresleitung durch Hindenburg und Ludendorff ersetzt, die sogleich den Befehl zur Einstellung de5 Angriffs auf Verdun gaben, wie es die örtlichen Führer schon seit langem befürwortet hatten, Auch 4a§ Gewonnene ließ sich nicht voll behaupten.' Gegenstöße drängten die deutschen Linien im Oktober und Dezember fast bis auf die Ausgangsstellungen zurück, 700.000 Tote, Freund und Feind ruhten auf den Friedhöfen rings ufli Verdun, Unsägliches Leid, aber auch um vergängliches stolzes Heldentum blieb Y dem Namen der Festung umschlossen,« Tangers politische Entwicklung historischer Rückblick auf eine „internationale Stabt" Das nordwestafrikanische Protektorat Spanlsch-Marokko zieht sich in einer bogenförmigen etwa 250 Kilometer langen Strecke von Melilla bis zur Straße von Gibraltar, Die Bevölkerung dieses Gebiets besteht vorwiegend aus Berbern, den arbeitsamen, freiheitsliebenden und seßhaften Rifkabylen. Sie wird auf etwa 800.000 geschätzt; die kleinen steinernen Wohnhäuser liegen meist eng zusammengedrängt in den Dörfern des Rifgebirges. Im Innern Spanisch-Marokkos ist die einzige größere Stadtsiedlung das rein herbe rische Xauen; am Gebirgsrand nahe der Küste liegt die Hauptstadt Tetuan, im westlichen Vorland an der Handelsstraße von Tanger nach Fez-Ksar-el-Kebir, Die Küsten und Hafenstädte Larache, Ar-zila, Ceuta, Melilla und das internationalisierte Tanger weisen einen starken spanischen Einschlag auf. Die geographische Lage Tangers gegenüber Gibraltar am Eingang in das Mittelländische Meer hat es von selbst mit sich gebracht, daß die Stadt lange Zeit umstritten war. Sie hat vom Ende des 15. Jahrhunderts den Portugiesen gehört und wurde im Jahre 1662 als Heiratsgut der Infantin Katharina an König Karl II. von England abgetreten, jedoch wegen des kostspieligen Unterhalts des Hafens schon nach zwei Jahrzehnten von der englischen Regierung wieder aufgegeben. Wenn es seither auch stets zu Marokko gehört hat, so hat England doch eifersüchtig darüber gewacht, daß die Stadt nicht in den Besitzt einer anderen Macht gelangte. Das Wort des englischen Admirals Nelson: »Tanger kann nur englisch werden oder marokkanisch bleiben« hat seit fast dreihundert Jahren die englische Mtttelmeer-politik bestimmend beeinflußt. Dieser Hafen auf der anderen Seite von Gibraltar hat sehr oft Anlaß zu Zerwürfnissen zwischen den Mittelmeermächten gegeben. Im Jahre 1912 wurde durch eine englisch-französische Vereinbarung in Tanger eine internationale Polizei eingerichtet, der vor allem der Schutz der in der Stadt wohnenden ausländischen Gesandschaften anvertraut war. Tanger ist die größte Alozafoe TWor SPANi&t* PuertoBfat piforn Fwnginoh Fernando MerfinjSM ©Chidana**/®*»? ***»'• Ca stellar, MwyfvV lesnem«, Afafdras TetSn MAROKKO Seehandelsstadt Marokkos; sein früher stark versandeter Hafen ist unmittelbar vor dem Weltkriege durch deutsche Ingenieure wesentlich verbessert worden. Im Sommer 1914 begannen in Madrid Verhandlungen, die das Ziel einer internationalen Regierung im Gebiete von Tanger anstrebten. Sie fanden einen jähen Abschluß durch den Ausbruch des Weltkrieges, wurden aber im Jahre 1923 wieder aufgenommen und führten zu der sogenannten Pariser Konvention, die bis zur Gegenwart bestand. Danach wurde die Stadt von einer internationalen Delegation verwaltet, die aus Vertretern der eingeborenen Muselmanen, Juden und der zahlreichen Fremden bestand. An der Spitze dieser Stadtverwaltung stand ein Vertreter des Sultans von Marokko, dem ein Verwaltungsbeamter und zwei Stellvertreter beigegeben waren. Sie hatten die Beschlüsse der Versammlung durchzuführen, nachdem sie von der Kontrollkommission, also den in Tanger wohnenden Konsuln Englands, Frankreichs und Spaniens gutgeheißen waren. Außer der Stadt gehörte die Umgebung im Umkreis von 7 Kilome- tern zu dem internationalen Gebiet, zu dessen Sicherheit eine eingeborene Gendarmerie von 250 Mann unter einem belgischen Offizier bestellt war. Die Italiener waren sehr verstimmt und haben es den Franzosen nicht vergessen, daß sie im Jahre 1923 zu den Tanger-Verhandlungen in Paris nicht hinzugezogen wurden. Auf der anderen Seite haben es aber auch die Franzosen sehr übel genommen, daß Mussolini kurz nach dem Abschluß der Pariser Konvention italienische Carabinieri nach Tanger geschickt hat, um die italienischen Interessen unmittelbar zu wahren und um das italienische Generalkonsulat und die Post zu besetzen. Im Jahre 1928 wurden diese Streitigkeiten dadurch beseitigt, daß Italien neben England, Frankreich und Spanien als vierte Macht der internationalen Verwaltung von Tanger 'beitrat. Spanien ist mit dieser Verdrängung seines alleinigen Einflusses in Tanger im Herzen niemals einverstanden gewesen. Allgemein war im Lande der Wunsch verbreitet, daß die Stadt, die ja auch zur spanischen Interessenzone in Marokko gehör- te, ganz an Spanien fallen möchte. Dieser Wunsch zeigte sich vollkommen berechtigt, weil während des Rifkrieges der Atif-ständigenftihrer Abd el Krim und seine Unterführer dauernd aus der Internationa-' len Zone mit Kriegsmaterial versehen wurden und im Notfall auf das neutrale Gebiet übertreten konnten. Die Wünsche Spaniens wurden aber von Frankreich und England stets überhört und mußten daher bis auf eine günstige Gelegenheit zurückgestellt werden. Diese günstige Gelegenheit bot sich nach der Ansicht des spanischen Diktators Primo de Rivera schon Ende August 1926, als Abd el Krim nach Scheitern seines Aufstandes sich den Franzosen ergeben hatte. Das Kabinett von Madrid brachte wenige Tage später seine Wünsche den Mandatsmächten in offizieller Form zur Kenntnis, die Regierungen in Paris und London erklärten aber, daß der Zeitpunkt für eine internationale Tangerkonferenz noch nicht gekommen wäre. Es bestanden vor allem Differenzen von grundsätzlicher Bedeutung über die Souveränität des Sultans von Marokko, der ein Gebiet von der Größe Deutschlands dem Namen nach beherrschte, obwohl Frankreich und Spanien in weiten Teilen des Landes die eigentlichen Herren waren. Daß aus der spanischen Verwaltungszone herausgeschnittene Gebiet von Tanger blieb auch während des Viermächteabkommens weiter ein Zankapfel. Während des spanischen Bürgerkriegs drohte immer wieder eine Besitznahme und endgültige Einverleibung Tangers durch Frankreich. Um einer solchen Entwicklung ein für alle Mal einen Riegel vorzuschieben, hat jetzt Franco in das internationale Gebiet seine Truppen einmarschieren lassen. Der begeisterte Jubel in Spanien zeigt deutlich, welcher Popularität sich das entschlossene Vorgehen des Caudillo erfreut. Unterstützet die flntituberkulosenliga! Deutschlands Fettverforgung Berlin: Fettlücke geschlossen. — Futtermittelprobleme der besetzten Länder Berlin, 20. Juni. UTA berichtet: Bei der wirtschaftlichen Vorbereitung des Sieges hat in Deutschland die sogenannte F e 111 ü c k e eine besondere Rolle gespielt. Hierauf bezogen sich auch die Maß nahmen, die in der deutschen Landwirt. Schaft bei Beginn der Auseinandersetzungen mit den Westmächten getroffen wurden und die vor allem ein Verbot des Verbrauchs von Frischmilch und eine wesentliche Ausweitung des Anbaues von Oelfrüchten brachten. Sollte die eine Maßnahme die Butterproduktion erhöhen, so zielte die andere in die Richtung einer Ausweitung des Anfalls von pflanzlicehn Ketten. Die Aktion hat Erfolg gehabt.. Maßgebliche deutsche Kreise haben beispielsweise im Winter darauf hingewiesen, daß die Buttererzeugung so hoch sei ,wie normalerweise im Sommer. Sie muß gegenwärtig wesentlich über dem Stande früherer Jahre liegen, a'a größere Milch-'nengen in die Molkereien kommen. Da. hei ist darauf zu verweisen, daß die But- tererzeugung in Deutschland nach der internationalen Landwirtschaftstatistik in. den Jahren 1937 und 1938 über 350.000 t gelegen hat und nur noch von den USA übertroffen wurde. Dänemark, der größte Butterexporteur der Welt, hatte im Vergleich hierzu eine Erzeugung von 158.000 Tonnen, während! England es nur auf 46.000 t brachte und demzufolge wertgehend auf Einfuhr angewiesen ist. Die handelspolitische Umstellung seit der deutschen Aktion im Norden wird für die deutsche Fettbilanz wesentliche Entlastungen gebracht haben. In dem nordischen Raum liegt das wichtigste Butter. ausfuhrzentruin der Welt. Im Jahre 1938 lieferten beispielsweise Dänemark 158.000 Tonnen an andere Länder, Polen 13.000, Estland 15.000, Finnland 17.000, Holland 51.000, Lettland 24.000, Litauen 17.000, Norwegen 1000, Schweden 29.000 und Ungarn 4000 t. Das ist weit mehr als die Hälfte der gesamten Butterausfuhr der Welt, denn Bedeutung haben als Expor- teure außer den genannten Ländern nur noch Australien mit 104.000 und Neuseeland mit 132.000 t. Die gesamte Weltbutterausfuhr ist somit ungefähr so hoch wie die normale deutsche Erzeugung. Es wäre allerdings falsch, wenn der Schluß gezogen würde, daß die gesamte dänische, holländische oder baltische Butter der deutschen Volkswirtschaft zugute käme. Schweden beispielsweise hat aufgehört, Butter auszuführen und legt sich eine Fettreserve an. Auch können die Pro bleme, die durch die Unterbindung der Kraftfutterzufuhren aus Uebersee aufgetreten sind, in ihrer Auswirkung noch nicht übersehen werden. Es ist aber darauf zu verweisen, daß für die nächste Zeit an allen Plätzen noch Futtermittelvorräte vorhanden sind. Maßgebl. deutsche Kreise haben betont, daß man sich bemühen will, den blockierten Staaten bei der Heranschaffung von Futtermitteln zu helfen. Man mag die Lage in dieser Hinsicht so ungünstig sehen wie man will — es wird immer das Ergebnis übrig bleiben, daß Deutschland wesentlich mehr Butter aus dem Norden und aus Holland bekommen wird, als es jemals /n den vergangenen Jahren eingeführt hat Allein die dänische Ausfuhr ist doppelt so groß wie die normale deutsche Einfuhr. Für die kriegswirtschaftliche Schlag kraft des deutschen Volkes ist diese Entwicklung nicht zu unterschätzender Bedeutung. Suppe aus Herz. Auf 1 ein halb Liter Suppe nimmt man 15 dkg Schweins- oder Kalbsherz und kocht es mit dem Suppengemüse weich. Danach schneidet man das Herz sehr fein nudel-ig, verdickt die Suppe mit leichter Einbrenn und legt das Herz in die Suppe ein. Wem sie nicht ausgiebig genug ist, der kann noch kleine Semmelknödeln oder vorher gekochte Graupen zugeben. Grießsuppe. Auf die Person wird ein Teelöffel voll Grieß genommen, dieser in die helle, siedende Fleischsuppe eingerührt und solange darin weitergeführt, bis es kocht und die Suppe ganz langsam ein halb bis drei Viertel Stunden ziehen gelassen. Man kann noch mit einem Eigelb abziehen. Ganz fein wird die Suppe, wenn man eine Kalbsmilz mitkocht, die nudelig geschnitten eingelegt wird. Antelgen kosten 60 P'dra pro Wort, In der Rubrik „Korr». SPgndenz“ 1 Dinar l Die Inserstenateuer (3 Dinar bis 40 Worte, Dinar für grSeeere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mlndesttaxa für eine kleine Anzeige betrögt tO Dinar / FGr die Zu. ht&däedeaes .Sammelt Abfälle! Altpanier, uadern. Schneiderabschnittei fextilabfälle, Alteisen. Metal •e. 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