£nd)blrttt für gietmt$ttd)t uub cine Beilage: Allgemeine ITOffjeifungen it6er Janh- unb Jwusnurffdjaft, g)ß(l- unb gartenluut. Erfcheint jiuifcficn l...biS 15. ieben Sftonat?. Jlrrts its ^ahrnnuno mit Srtmco'$o|I« »ufenbung ift: für ©Itrrreirfj'tliigiini fl. 1.20, fiir jOrntrdjIanb 3Jm. 2. , für bie übrigen enro(>äi|ef)en üänber grež. 3.— 33orau3tyiblung. (Baä !|So(la6onnementifl9im. 1 — ober grcS. 1.— fjötjer.) — fuub- ltttb bicnrnioiriljrrfjnftlirfjr Pirtint, llolk»' frfjnUtljrer unb bie Srfdjnftshnntirn ber BtrlagSftnna bejieben baä SÖIatt iraueo für nur Htm. 1.40 ober 85 ttreujer (grež. 2.—), — StbonnementS übernehmen: Perlag 001t „3mhera Unnb|"djnn" ju Jttciielbnrg, alle Sudjbanblungen beS Šn= unb Služlanbež, unb im CommiffionSoerlage bie söuthbanblung oou Jpugo Sfoigt in SeüJä>8- — SBrojpecte unb IJJreiäliften ber SSerlagSfirma roerben beigelegt; SKanuferipte nicht retourniert. Son Unliiiubigungru Onferaten, Slnnoneeu) berechnen für bie viermal gehaltene Seite ober beren ih'aum 10 Streujer ö. ÜB. ober Uli 'Pfennig ÄlStü.' SBorauW'fjalitung. ittlne Seile enthält 5—1> SBorte; 1 Centimeter völie 1 »feilen.) ■ Beilagen bitligft. — Stei einieubung ber Slutüubiguugen genügt bie SRitltyeiluug bet (Boetlautc*, rein uub beutlidj geichrieben, bann bie ttnaabe, ob ein ober jioeilpaltig uub bie $bbe iu Sentimeter ynfrrate uub Stellagen übernehmen: Orr lag von ,,jtinl»TH ttuubl'rtiau" iu IDrijrrl* bürg iit Srnin ober bie Stuctibanbtung vugo SBoigt in fleißig, lernet ft aalen» ftein & Sjogler iu (Bieu, Sterliu, Hamburg, Sraufiurt a. SM , Slalel, ebeulo itlubolf XI0f|e in Berlin, iyranft'urt a. SM., X?ünd)en, l'ett'jtg, Jülich uub alle Sluitoneen. SJureaui. "glacfjbrudl i|l nur unter »olTftänbiflcr (öucCTenansiabc: „Sfntßcrs l?lunbfd)au" ftcflatlci. Beiträge ju einer Sljeorie kr gicttcrtmrfjt. 35on ©tto Jlonljof, .gtigctiieur. 3n Kr. 7 biefeš Blatte« tjat bie Kebaction ifjren Sefer* frei« über eine neue Srfdjeinuug, bie unter obigem Üitel auf bem apiftifdjen Biid)ermarfte fidjtbar geworben ift, unterrichtet, oon beren Senbenj ber §err Kefereitt oorau«fegt, baf« fie bie Bienen jüdjter befriebigeu müffe. SBie oft ift fdjon auf beut ©ebiete ber Stpiftif ein Sutjalt feinem SBefen nadj at« „neu" ausgerufen worben, ber fid) bei näherer Prüfung al« alter Befannter entpuppte, wie oft aber aud) ift bie Sljatfadje nach» wei«bar gewefen, baf« ein mirftidj neuer Snljatt „uidjt ridjtig" unb be«hatb nicht ejriftenjberedjtigt war. Bon einem foldjeit galle abgefeljen, foflte man annehmen, c« werbe eine mirflidj neue — eine grunbneue — Betradjtuug«roeife ber äußeren unb inneren Berhältuiffe bc« Bieu, bie bod) beu ©efidjtžfrei« ber Bett)ei[igteu ermeitern muf«, in Sntferfreifett allgemein al« etwa« Srfreulidje« bewillfommnet. 3d) laffe bal)iugcftellt fein, inwieweit biefer Sdjluf« mit ber (Erfahrung übereiuftimmt, unb will oieliuel)r 311111 SluSgangSputifte für bie folgenbe ®ar» legung beit Umftanb mähten, baf« e« trog ber guftinunung ju bem ©efagteu bennod) ganj etma« anbere« ift, ob ein mefeittlidj neuer Snfjalt fogleid) 0011 ben baran Snterefficrten iu allen feineu Siujelnheiteit richtig erfaf«t mirb, ja e« ift bie grage bie, ob nicht gerabe feine (Sigent[)iutitid)feit gegenüber bem bi«l)er ©emobnteit ganj nalürtichermaßcu Beranlaffung ju niandherlei ÜJ{if«beutuiigcit merben fann. SDiefe grage erlaubt fid) ber mtterjeichnete Berfaffer obigen SBerfdheit« auch in Bcjug auf biefe« legtere ju bejahen, me«t)alb er oon ber Sdjriftleituug ba« SBort erbeten I^at, um einige fünfte ju erörtern, bereu Befpredjung bie Slbfidjt be« Kefcrenten, bie Stufmerffamfeit ber Smfer auf eine neue Ütjeorie ju tenfeit, bie oou eitifdjneibenber Bebcutung für bie be« gudjtbetriebe« ift, unterftiigen mirb. „®ut SDiiig braucht ^eit unb SBeil'," fagt er felbft, unb ba« gegenfeitige Unterftügen, görbern ebter Beftrebungen, bie bod)fcf)ließlidj ber St 11» gemeinheit jugute fommen, läf«t biejenige geit nnb SBeile, weldje auf bie ftlarftettung aufcfjeinenber ©egenfäge oerwenbet wirb, at« „wohlgenügt" erfdjeinen. 3n biefem Sinne bitte ich beit geneigten ßefer, auch feinen Stufmaiib ait 5eit jur ®enittni«nahine be« golgenbeu al« einen folgen ju be» trachten, ber erforbertidj ift, um richtigen Stnfchauungeit, uiiiim» ftöfjlichcu SBal)rheitcu in ber bieneitwirtfdjaftfidjeu 'jpmj.i« ju immer aHgemeinerer Stnerfennung ju oerl)clfeu. 25er Kcferent gibt in 9fr. 7 bie ganje Icnbcuj meiner Xtjcorie in bett erften jwei Stbfchnittcu fo flar loieber, baf« ich faum etlönä bajufügen möchte. Statt ber fpecielleu Bc merfmtg fei aber eine allgemeine allem gerncrcit ooraugefegt: „Slbteitungen au« Ihatfadjcit fiub au foldje al« bie Boran«}cgungen gebuubcu!" ®ie Borau«fegitugcu bcgrcitjcu; baran« ergibt fidj naturnotfjWenbig für cocntucllc ©djliifsfolgcruugcu bie ©igen» fdjaft „ber begrenzen ©iltigfeit". 3)a« ©djmicrigfte ift bie Beraflgemeinerung oou ©chliiffcit, uub eine foldje bebiugt bic äußerfte Borfid)t! ÜDa« ber Öffcntlidjfeit iibergebette t. .fteft meiner „Bei» träge" cntljält nun erft einen fleinen Brudjtljeil ber Hj1'01''1'-auf bereit ©ruublage c« möglich ift, fidj über ben Kaum» anfprudj bc« Bieu ju unterrichten. 3n beut 9tefcrate finb ju oerfdjiebeucnmalcn bie feljr engen ©rcnjcit ber ooraugeftclltcn Borau«fcgungeit für meine Stbteitungen iibcrfdjrittcn, unb idj erlaube mir, barauf hinjuweifeti, wie idj felbft am ffiube ber Slrbeit nur e i n e u einzigen allgemein giftigen ©djlttf« jicfje, menu icfj ©cite 07 fage: „SDie gattung«» mäßige B r u t W a b e b e« B i e tt i ft in b e ft i 11t 11t t c r SBeife proportioniert uub eine uutljeilbare ©iu» Ijeit." Siefer Sd)litf« muf« alfo ben 3ul)alt uub juläffigen Umfang aller Sdjliiffe bejeidjiicu, bie al« ba« Kefultat einer fpecielleu Uuterfudjung iljm ooraitgcljcn. Sdj bin ltitit ooit ber Borau«feguiig au«gegaugcu, baf« ber Bieu beu XBadj«bau uadj gemiffen, feinen ©rößcuocrljält» niffeit entfpredjenben 9Jiaffen ausführt, toa« al« allgemein be» fanute Jtjatfadje fcftfteljt. ®ie ©rößeutuaße bc« Bieu felbft finb alfo junädjft attgemein ju beurteilen, 1111b ber cinfadjfte SDJaßftab für eine foldje Bcurtljeilung ift fein ©ewidjt, ba« jubem allgemein baju gebraudjt wirb, mitljin fogar Irabitionelle Berechtigung Ijat. ß« liegt aber auch meiner Boraušfcguug ftillfchmcigcnb bie felbftoerftänbtiche SCfjatfadje jugrunbe, baf« bie Sluffithntng be« SBadjžbauc« jeittidj oorangeljt feiner Beniigung jur ßicrablage burdj bie ÜJhitterbicne. ®rft burch biefe mirb eine Beränbcruttg feine« IJiiftaitbe« ootljogeu, bie einen Beurtheileitben auf ba« Brutförperproblem fiiljrt. Über biefe« problem, bamit jene Beränberung be« SBadjsbauc«, wirb Seite fiß. 3m!etä SRuttbfdjau. 9h. 9. — 1892. aber ber geneigte ßefer jenes erften Heftes meiner Seiträge noch nichts finben. Safelbft befdjränfe icf) mich bureaus auf bie Betrachtung oon Sorgättgett 6ei ber Herftellung beš SBadjš» baueš, unb ich mflche <5ur fpeciellen BorauSfejjung, ber Sien habe fich 011 e'ner ebenen Sedenfläcfje oon folcfjer Stušbehnung angehängt, bafš ihre ©renjen für ihn atš n i ch t o o r h a n b e n attgefehen roerben fönnen Sie jroeite Stnnahme ift, bafš bie äußeren Sertjättniffe, luetc^e bie ©ntfaltung beš Sien beein« ftuffett, b i e b e n f b a r g ii n ft i g ft e n finb. ÜKit biefen Sorauš» fertigen finb alfo fomoht alte möglichen Sariationen hinfidjtlidj ber geometrifchen Sefchaffenheit beš Orteš ber Stnfiebetung, atš auch atfe möglichen ungünftigen Sinfluffe oon außen her oorn» meg a u šgefchieben (eliminiert). Stuš biefer ©liminierung folgt, bafš atfe SchlufSfolgerungett nur ©iltigfeit haben für boš Sltiljäiigen att „ebener e cf e it f fache ohne ©renjcn" feitenS beš Siett uub für ben galt „beš SorhanbettfeinS beS 2RajimumS an günftigen ©lementaroerhält» niffett im ttmfreife ber Sofonie". 3dj glaubte, biefen 3nfjatt beutfich auSgebriicft flu haben auf «Seite 55, inbem ich bafetbft fage: ,,©S gef)t aber audj auS bem gttfammeithange ljeroor, bafš ber Sien an einem anberš beeigenfdjafteten Orte ,anberš' bauen mirb unb bauen mufS, unb ba fich ber Utiterfdjieb nicht befliehen fann auf bie Strt ber SauauS» fithruttg, ntfo bie elementaren Shätigfeitcn, beren jeitlicfje Stufeinaitberfolge atS eine Urfadje, bett Sau als eine SBirfuug bcbitigen, fo fanti fidj jener Unterfchieb nur be» pichen auf bie aft gem eine gor tu beS Sattes als ein ©aitflcš. Safš biefe teuere aber in unenblidjer Stuflaf)l Oer» fchiebett feitt fann, ift ebenfalls ©rgebniš ber ©rfahrung. Specie!! gcfprodjeit heißt baš: ,Ser Sien fann j eben Ort einer Uuterfuuft beu gmecfen feiner gort« j e u g u n g bie n ft bar m a dj e n, w e 1 dj e r ihm {Raum jit feiner gattungsmäßigen Entfaltung gemährt, loettit er gctoiffe anbere ©igeitfdjafteit hat, beren Sefonberfjeit tebiglid) burd) bie ©tementaroer» tjaltniffe eiiteš UnifreifeS beftimmt finb, inner» h a t b beffen biefer S i e it bie übrigen © £ i ft e n j» bebiirfniffe oorfinbet.'" Stile cfocteu Seftimtnungeu iit meinen „Seiträgen" erfolgen nun auf ©runb ber Waj-ima» unb 2Riniina={Rec!juitng, b. h- id) bcriidfidjtige ben Umftaitb, bafš eine beräuberüdje ©rfdjeiuuitg, jetoeilš ber Strt ber Scränberlidjfeit entfpredjciib, ebentuett ein Höcfjftmaß (SJiajimum) uub ein äRinbeftmaß (äRinimum) tjat. Saš ift tu Sepg auf beit Sien längft oon jebctit praftifd)eu giidjter beriidfidjtigt. @r meiß fl. S., bafs anš einem gauftfdjluärmdjen nichts loirb, uub aubererfeitS ift ihm befannt, bafs fetbft ein gufammenfdjlagen oou bieten Sölfem feinen anberen ©rfolg hat, als bafs bei ber ©in» Winterung biefer Sien nidjt größer, itid)t bolfreidjer ift, als irgenb ein anberer, unb fid)ertid) ber ©efammtertrag aus beti ©iiiflelbölfern größer geioefeu fein würbe, als er bei bem {Riefen würbe. Sttfo ber SBert beS ©attuugSniaßeS ber be» fonbereu Strt, weldjer iu Seflttg auf irgenb eine Function beš Organismus oont Sien baš Hödjftmaß att Seifhittg ber entfprecfjeitbcit Qualität ergibt, liegt irgeubloo flioifdjeit fold)eit ©reuflcn. 3m 1. Hefte meiner Seiträge Ijaubelt cš fidj, wie idj wiebertjott bemerfe, nur tint ben Sau. SBie groß ift alfo ber jenige Sau, ber bem S i e ti o o it g e miff e tu © e m i dj t c bie o o 11 f o m nt c n e © n t f a 11 u n g geftattet? Siefe Slufgabe töfe id), inbem id) bead)te, bafš ber Sieit unter ben festgelegten BorauSfetyungett in einer inatljentatifdj beftimmbaren gorm, alfo einer foldjen, beren ©igenfdjaften befannt finb, an ber ebenen Sedenfläcfje haftet in ber befannten SBeife, bafš immer eine Siene an einer anberen hängt, ©ine roeitere, bem Stnljängen an ber Sauftette un» mittelbar folgenbe ©rfcheinung — bie befannte Sienenfette — ift nichts anbereš als bie prineipiette SBieberholung jenes Stn» hängenS, beffen innere Seflieljungen flur Bauausführung auf ben Segriff „Seljängen" führen, meldješ Kunftroort in ber imferlidjen Kutiftfprache jwar fchon weiblich gehanbhabt unb trefflich auegenü^t wirb, für baS aber bis heute, tro^ allen Hohnes unb Spottes, mit bem man mich überfcfjütten ju bürfen glaubte, eine ejacte, ftichhaltige, biš auf einfache ©runb» Wahrheiten rüdfüljtbare ©rflärung oon feinem Fadjmanne gegeben werben founte, noch gegenwärtig gegeben werben fann, fotange meine SegrünbungenauSgefchloffen bleiben! Sie leere Kette atfo, welche ber Beobachter fofürt nach bem Stnhängen beš Schwarmes in bielfacher ©röße unb Dichtung entfielen ficht, ift ihrem SBefen nach inbeutifch mit bem „Behängen" einer SBabe, beren SBacfjSmaffe ben ©renj» wert „SRutt" hat*) FafSt man einen Serticalfdjnitt burefj bie Sautrauben» adjfe inš Sluge, fo finb iit ber Schnittebene ju beiben Seiten beš Sraubenfcfjnitteš Kettenjmcige möglich- ®iefe fönnen nidjt greuflentoS laug fein, eS ift atfo bie Frage, wo liegt ihr 2Raj:imum? Sie einfache Stntmort tautet: eš liegt ba, Wo eš fiir bie Sraube auffinblid) ift. SaS SRafirnum ber Sean» fprudjung ber tl)ätigeit Snbioibuen liegt aber iit ber StnhangS» ftädhe, bie bort haftenben Bienen tragen ficfj mitfammt ben übrigen. Siefe Seanfpruchung als baS maximale Kraftmaß ift finberleicht ju berechnen, unb babei ergibt fich intereffante Shatfache, bafs baSfetbe proportional ber britten SBurjet aus ber SRaßjaljt beS SdjmarmgewichteS ift. SiefeS unanfechtbare 2Raß mufš alfo auch für principieH gleichen guftanb jener Ketten baš ^ajimunt oon beren räumlicher StuSbefjnung er« geben. Sie {Redjnung ift burchgeführt in bem Gapitet: „Ser= tueffen beS SaucS." Sei biefer @elegeitt)eit barf ich n"r ft10^ erlauben, barauf aufnierfjaitt ju machen, wie ber Slušbrud „giinftigfte Kette" iit bem SReferate bou 9Zr. 7 in einem nicfjt ganfl flutreffenbcit Sinne aufgcfafSt mirb. Siefer festere ift bietmetjr gegeben als ber Schalt beS terminus ber 2Ra£iitta» uub ÜRininta»{Rechmtng; mit ber Freiheit beS einfleliteu Sieneit»SnbioibuumS f)at baS gar nichts ju thuu. ©S ift nur bie Sadje bie, roeldje geometrifdje Scfd)affcnheit eines Orteš (S. 54) fich am beften flur Sluš» führung eben ber redjnerifdjen ©rmittetung jener Strt eignet. Saš ift bie einfadje Scdenebcne ohne ©renjen, mo auch ber Sien bie beufbar größten Ketten überhaupt bilben fann, bie ja iu einem relatio engen {Räume gar nicht möglich finb. gugteid) folgt hieraus, bafš fich gufammeitfjang nidjt fo ohneWeiterS in einer Beute „feljcu" ober, wie mau ixt Springen fagt, „erguefen" läfSt, fonbern bafs uietmehr ein fold)er jit „erfd)ließeit" ift auf ©ruublage beš erfinbenbett ©ebattfcitgaugcS, ju bem ber SRcnfd) burd) beu Scrftatib be» fäl)igt ift, uub looburd) er nodj lange nidjt junt Bhantaften wirb, bem bie {ßfjantafic mit beut uüd)tertten Serftanbe burchgel)t! Sie „günftigfte" Kette ift alfo bic, welche ben weiteften {Raum überfpannt, unb bie fonftigen BorauSfe|ungen (Shat» fadfjen) ergeben für ein beftimmteS Sdjwarmgemid)t nur „eine" *) ®er Sefer Wolle ben SBert „5tuH" nidjt mit bem Segriffe „StidjtS" oertuedjjetn, fonbern, toie üblicf», redjnerifdj annehmen, bafš ber SBert „Stull" bei ber SBejtimmung ooit größten unb fleinften SBerten (Stajimiž unb SOtinimiš) oon pofitiber SBebeutung ift. Kettenbimenfion, roeldje bett ©ebittgungcn genügt. $u beiben Sraubenfeiten biefe günftigften Ketten gebaut, ift Aar, bafš beibe SDiajimalfpannweiten, uermetjrt um ba» gwifdjen ihren unteren Aufbangiiiigšpunftett fid) etgebenbe Horijontalfd)nitt» maß ber Staube, eine 93reite ergeben, bie oiel ju groß ift. SBo liegt nun hier bie jul affige ©reitjc, alfo baš ÜDiafimum ber mit bem „S e Ij an gen" gegebenen ©reite? SBeldjer innere Sujammenljang befielt jmifdjen iljr unb jenen ©rößen? (Sortierung folgt.) PorbcMngungcu filter eiitfrägiitf|cn fSicnciiiutfjt. Soll bie ©ienenjudjt ein einträglicher, freubebringenber Ertoerbšjtoeig für beu ©ieneujiidjter merben, fo hat er bie ©orbebingungen ju einer jeitigen ©olfšeutiuidluug ju treffen, bamit bie ©ölfer beim ©egiitn ber ©oUtrad)t in ooHer ©tärfe baftehen, um bie Sradjt richtig auSnügen ju fönnen. Können biefe ©orbebingungeit uidjt erfüllt merben, fo fönnen bie ©ieneu audj nicht redjt^eitig genug ©rut fegen, unb beim ©cgitttt ber Stacht feljlt eš an Arbeitern jum AuSnügeit berfelben. Ntit beut ©eginne ber Sradjt bietet bann bie Natur aud) biefen ©ölfertt baš gefjlenbe, um bie erforberlidje ©rut attjufegen unb fidj ju ftarfen ©töden ju entroideln; bie ©ienen fommen aber ju fpät, loci! injtoifchen bie gute Sracht oorüber ift uub baš Eingetragene jur ©rut oermenbet mürbe; bie ©otfer ftrogen bann oon ©ieneu, aber ber §onig feljlt. Jft uod) eine fpäterc gute Sradjt, fo fönnen bie ©ieneu baš ©crfäiunte nachholen, anbernfaflš fehlt oft ttodj ber SBinterbebarf, unb ber ©ienen» jüd)ter Ijat ftatt ©emiuu noch Koften jur Auffütterung, um nur bie ©töde ju erhalten. Sie erfte ©orbebingung ift eine gute, m arm» Ijaltige SBoljuuttg, melche bie ©ienen oor Kälte unb Sug» Inf t fdjiigt, ben SKäufeu unb aitberetn Ungejiefer feinen Gčintafš geftattet uttb gefunbe Sebenšluft genügeub einlafšt. ©itt wichtiger $unft ift bie ©röße beš Uberminterungšraumeš. SBir miffen, bafš größere gattiilienjimtiter oiel gefüttber für beu Aufenthalt oon 2Jienfdjeu finb, alš fleine, enge Simmer; ebenfo finb größere Stallungen für unfere ^»auStljtere gefünber, alš enge uub uiebrige, uub in bemfelbeu ©erljältniffe finb ju flein bemeffene SBinterfige bent ©ienenbolfe fcfjäblidj. Ser Naum muß fo groß fein, bafš nidjt nur Pag für bie ©ietten unb iljre SBaben ift, fonbern er mufš audj uodj ein Quantum Suft faffett, melche fich burd) beu frifdjen $uflufš burch baš glugtod) ober einer anbereu Öffnung ftetš erneuern fann, batuit bie ©ienen bie oon außen juftrömetibe falle unb rauhe Suft nidjt bireet oer» brauchen miiffen. gür bie Überwinterung ift nur bie ©röße beš Über» roiuteruugšraumcš oou ©iuflufS, meldjer burdj Abwertung oon @itifd)icbfeufterit, ©troljmatten ober ©orfagbrettern auf bett beftimmten Naum befdjräitft mirb; bagegen ift fiir bic Weitere ©ntroidlung ber ©ölfer bie ©röße ber ©tenentooljnung oon großer ©ebeutung. Sie SBoljnung mujš fo groß feilt, bafš baš ©olf l)inreichcnbeit Naum hat, um fid) oollftänbig ju etttwideln unb bie einjufammelttben ©orrätl)e aiiffpeidjeru ju fönnen. Set ©rutraum, melcher jur ©ntroidlung ber ©ölfer bieut, mirb rooljl überall, mo unfere Honigbiene oorfomntt, oou gleidjer ©röße fein fönnen, unb roerben in allen gälten 30.000 biš 35.000 cm8 oollftänbig genügen; bagegen mufš fich ber Naum jur Anffpeidjeruug beš §onigš nach ben Sradjtoerhältniffen richten. Jn Ijonigreidjen ©egenben ntufš biefer Naum felbft» oerftäitblidj größer merben, alš in Ijonigarntcn ©egenben, benn rooju ein übergroßer Naum, melcher nicht gebraucht roirb, ju» mal burdj bie Honigfdjleuber gar balb wieber Naum gefdjafft roerben fann..... Soll fid) ein ©ieuenoolf im griiljjabr fräftig entroideln, fo foil eš einen mannen ©rutraum haben, benn immer unb immer mirb b etout, bie Stöde im grül)jaf)t manu jti Ijafteu. Jft bieš ridjtig, fo folgt barauš, bafš engeren SBotjnuugeu ber ©orjug gebiirt; beim in engeren SBoljuungen I j ii 11 bie SBärme meljr jnfantmen, bic ©ienen füllen bett Naum früher au», unb iit einer SBoljnung, weldje ber ganjen ©reite uadj oou ©ienen gefüllt, ift fclbftoerftänblidj eine roänuere Temperatur, alš in foldhen, mo nur eine ©cite oou ©ienen belagert ift. SBitt man große SBaben, fo ueliuie man Soppelroabeu iu ben ©rutraum, biefe finb Ijiitveidjenb groß genug jur größtinög lidjfteu ©ntwidlung ber ©ieitcnoölfer. (Sine grunboerfetjrte Aufidjt ift bie, bafš große SBaben unb größere SBärme bie ©ölfer friifjjcitiger cntwidelu. SBäre bieš ber gall, bann märe Heijung ber größte gortfdjritt iu ber ©ieucujudjt; allein ttad) meiner oicrjigjübrigcu SßrajiS ift eš oorjugšroeifc §onig, Rollen unb SBaffer, meldjeß bie ©rut int griil)jahr forbert. Können bic ©ienen bicfcš reidjlid) tragen ober Ijabcu fic ©orratlj baoon, fo fegen fie aud) oiele ©rut, mögen bie SBaben 18 ober 36 c»i ober noch Ijüljer fein, unb laffen fid) felbft oou einigen falten Sagen nicht baoon abhalten. Nfan betrachte bod) nad) ©iiitritt ber Srad)t bie fdjmädjercn ©ölfer, roie maffenhaft fie ©rut fegen uub pflegen, felbft roenn fätterc SBitterung wieber eintritt. Sie w i d) t i g ft e © o r b e b i u g u u g e t u e r j e i t i g c u JBotfšentroidflung ift eine gute (SinWinterung ber ©ienen0ölfer. S>iefc müffen oolfšftarf mit fräftiger Königin uub jungen, fräftigen ©ienen uub mit reidjlidjciu, uahrljafteiu Honig uub ^oHetioorräl()eit fd)ou oor bent Eintritte beš SBintcrS oerfetjeu feilt, um ben SBintcr oljne große ©olfštierlufte ju über fteljen uttb rcdjtjeitig Ijinreichcube ©rut anfegen ju fönnen. Scr befte Honig ift am tauglidjfteu, unb nur menit biefer feljlt, foil tnali aušnaljiušmcife ju ©urrogateit greifen, aber audj ljicr nur baš ©efte Oerwenben. Haben bic ©ölfer genug HoNiöMrrätlje eingetragen, fo ridjtet mau fie iit ©egenben ol)uc ©pältrad)! fdjon int Auguft fiir beu SBinter ein, läfst ihnen ben reiflichen ©ebarf unb gibt nocl) aušgefdjleubertc SBabeit junt Auštedeu ober weniger nolle jittn Anšttagcu, ober füttert einigeniale mit H011'9 ober guter Sudertöfung, bamit fie nodj ©rut fegen uub genug jungeš ©olf iu beu SBintcr bringen. giiljtt fidj ber Honig bei Ncoifiott ber ©ölfer im Herbfie feft au unb laffen fid) nicht Icidjt ©eulen einbrüden, fo mufš mit circa 6—8 s4ifnnb bünnflüffigcr Sudcrlojiing nachgeholfen werben, bamit bie ©ienen im SBiutcr uidjt öerburften. ÜJlit HÜfe ber $uderlöfung uub beš im griil)jal)rc eilige-tragenen SBafferš löfen fie and) beu canbiertcn Honig auf uub madjcit it)it mieber genießbar. ©Ott großer SBidjtigfeit ift ttädjft bent H01"!! ber Sollen ober ©luinenftaub. Jft aud) ermiefen, bafs ©ölfer mit wenig ober gar feinem Soden ben SBintcr gut überfteljcit, fo ift audj befaunt, bafš biefe ©ölfer int griil)jaljre fotange nur fpärtidj ©rut fegen, biš bie Natur ober ber SHenfdj baš getjteiibc bietet. SBie guter Honig "idjt oollftänbig burd) bic befteu ©urrogate erfegt werben fann, fo ift audj ber natürliche fßolten burd) ©urrogate nidjt oollftänbig ju erfegen. Jn Ermangelung beš legteren bilben im griiljjaljre bie ©ienen auf ben Säd)crn ber SNiiljlen Hösdjeit ooit bem oerftäublcn SM)te, uub tragen eš als Sollenerfag in bie ©töde ein; babei gel)en aber Oiele ©ietten, melche burd) bie fteinften Öffnungen in bie iWüljlcit einbringen, aber ben Aušroeg nidjt roieber finben, an ben genftern jugruiibc, Seite 68. Smferš iftunbfdjatt. 31t. 9. — 1892. Woburd) bie Stöcfe gefd)äbigt roerben. Stan gebe bešljalb in Ermangelung Don Pollentradjt fein gemaljleneš gleich» ö'iet ob Stoggen», SBeizen» ober .f?afermel)(, meldješ man in alte SBaben einreibt ober itt anberer Sorridjtung bietet. Statt hat auch oerfudjt, burch SJtehlbrei, gier unb SKild) ben Rotten ju erfefsen, aber feineš fjatte ben beabfichtigten Er» folg. Sllte, gute Sölfer tragen mit roettigen SluSnaljmen genug Rollen, fefjen ihn im S3rutlager itt gellen ab, bebecfen ihn theil» roeife mit £>onig ober iibergiefjen ihn mit einer ^jarjmaffe, roo= burch er oor bem Serberben gefehlt roirb. 2)iefer reicht bei frühzeitiger Pollentracht bollftänbig auš, boch bei SSerjögerttng biefer Tracht unb uitgünftiger SBitterung roirb er, namentfich bei Schwärmen, ju balb aufgezeljrt, unb bie golge ift befchränfter örutanfatj. ES tefjrt biefeš, bie Polfentafeltt zu fchoneit. SBenn fie iit ben Sriiträumen nicht zroedtnäßig unterzubringen fiub, fejje mau fie in bie §outgräume, roo fie meift ooit bett S3ieueu aufgejehrt roerben. Sn neuerer geit ift Stleuronat (ftraftmehO alš oollftänbiger ErfatJ beš pollenš empfohlen roorben, boch weigerten fich bie Sienen h°rtnäcfig, bašfelbe anzunehmen; ein geilen, bafš auch biefeš (Surrogat woljl fd)werlidj beit Pollen erfetjt. ®afš Sienen baš Stleuronat mit ^onig oerrieben oerzehren, ift tiodj fein Sewei« ber Sraudjbarfeit, bod) wollen wir wünfcfjen, bafš ber gwed erfüllt wirb, aud; wenn eš bie Sienen nur zwattgS» Weife annehmen, oielleidjt qcwöfjnett fie fidj auch barait unb neljmeu eš mit ber geit willig, ober eš wirb fiir fie munb» gerechter fabrieiert. (gelingt biefeš, bann Ijätten wir Erfalj für belt Pollen, unb fönnte auch bei Pollettmangel burch giitteruug bešfelbeu ber rechtzeitige Srutfafc im grüfjjaljre geförbert Werben. T>er gröfjte gehler, ber auf gar oielen ©täuben begangen wirb, ift bie farge Einwinterung. T)eit Sienen wirb ju wenig föouig gelaffeu, infolgebeffen Ijören fie fdjon im §erbfte mit betn Srutaujafce zu friilj auf, eš fommen zu wenig Sienen in nnb burdj ben SBinter, unb im griiljjaljre ftodt baš Srut» gefdjäft. Snfolge beš Sfaugelš ait jungen Sieuett auš bent föcrbftc unb au auSrcidjcnbcn $onig» unb pollettoorrätljeit bleibt auch ber Srutfajj im griiljjaljre befdjränft, bann feljlen beim Segiuu ber SoHtradjt bie Slrbeiter, um bie Tradjt auš» nüfceit zu fönnen. SB. ©il litt) er in ber „Seidiger 93jtg.". Jfriftancr §mmt. 83oil ©tto Jlnnli. gu beit Snfectenplagen ber Tropenlänber geljören nicfjt bloß SNoSquitoS, Tfetfefliegen, Slmeifen ic., fonbern auch bie SBefpeit unb Sieuen. ®afš biefe festeren aber felbft glufS» paffagen fperren fönnen, tjaben roir erft Ooit neueren Slfrifa» reifeuben erfahren, ©o lernte ®u Eljaillu auf feiner galjrt auf bem Dioauba im ©ebiete ber Safalai eine fteine SBefpeit» art fennen, bie er „Elotoatj" nennt unb bie iljre auš Tljoit ge» formten SRcfter iu bie Oorljängenben Saumiifte ait ben glufs» ufern aufljängt. ®ie Weger fiircljteu biefeS Sufcct nietjr als bie loilbeu Seftien beS SüalbeS, unb fie waren nteljnualš faunt ZU bewegen, bie burdj bašfelbe gefäfjrbeten ©teilen zu paffieren. SBerben biefe fleiiten Söfewidjte nämlich burdj einen anftoßenbeit Sal)u in ihrem Stefte geftört, fo fomineu fie iu großen ©djroär» men aus ibreu gellen fjeroor uub greifen ben ©törenfrieb mit einer faft fanatifdjen SButlj ait. ES bleibt bann fiir bie nadtett ©cfjwarzen feilte anbere Siettung übrig, als fofort iit beu glufS Zit fpriugen; aber felbft unter beut SBaffer laffen biefe fleitten Sufccteu oft oon ihrem Opfer uidjt foS. Tut Eljaillu, ber wieberljolt oou foldjeu Überfällen zu leiben Ijatte, pflegte fidj bann in Teden ju Ijüllen unb ftill zu liegen, bis bie Ser» folgung oorüber war. gum ©lüd bauert biefe Serfolgung nicht lange, ba bie SBefpen in ihr Steft zurüdfefjren, fobalb ber geinb ihnen auš bem ©efichte ift. Shr 93 if S ift außerorbent» lieh fchmerzhaft, unb baS ftarfe ©ift, baš fie in ber SBunbe Zurüdlaffen, peinigt oft zwei bis brei Tage, Sioittgftone er» Zählt ähnliche Srfebniffe oon feinen fiibafrifanifchen glufšfabrten. Slber baš finb boch immer nod) SBefpen! Tafs aber auch unfere unfchulbigen Sienen zu einer roahrhaft mörberifc^ett plage Werben fönnen, erfahren wir oon ©d)roeinfurtb. Sluf feiner berühmten Steife zu ben Stjamnjam unb Sftombuttu fegelte er in Segleitung eines itubifdjen SlfettbeiitbänbferS unb feiner aflannfdjaft auf einer Sarfe ben roeißen Stil hinauf. Sin einer ©teile oberhalb beš ©d)ilIufborfeš Stafa, roo ber glufS eine Siegung machte unb ber SBinb entgegenroehte, mufšte bie Sarfe oon ber 9JJannfd)aft gezogen roerben. Sn bem hohen ©rafe aber, baš bie glufSufer umfäumte, fjatten Sieuen iljre SBoljituitgen aufgejdjlagen, unb als nun baS ©eil burch bie ©raštnaffe ftreifte, gefefjat) eš, bafš ihnen ein Sienenfdjroarm in ben SBeg fam, ber fich Yofoxrt gleich einer großen SBolfe über bie gieljenben entlub. Tiefe füllten fich fopfüber in ben glufS unb fuchten bie Sarfe zu geroinnen; aber ber Sienenfchioarm fofgte ihnen nach nnb erfüllte in wenigen Slugenbliden alle Stäume beš mit Üflenfdjen oollgepfropften galjrzeugeS. Tie golge baoou war ein fdjtoer zu befchreibenbeS Silb ber Serwirrung. „Scfj arbeitete gerabe," fo erzählt ber Steifenbe felbft, „nidjtš SöfeS ahnetib, au nteineu Pflanzen in ber Sabine, als id) über unb um lttid) herum eilt Stennen unb Springen Oer» naljm, baS ich anfangs, ba foldjeS an ber TageSorbnmtg war, fiir SluSgelaffenheit ber Seute hielt. Sdj rufe beit Seuten zn, was bie Totlljeit zn bebeuteit tjabe, aber fie geberben fich >oie Serriidte unb geben feine Slntroort. Ta ftür^t einer ganz *>er» loirrt mit bem Stufe herein: „Sieneit! Sienen!" Sdj teilt eine Pfeife anzüitbett, — tljörichter Serfudj! — bemt plö$lidj im ©efidjt unb an ben §äuben oon bett empfiublidjften Stilen getroffen, höre ich niicb bereits oott Taufenbeu umfummt. Ser» geblidj oerfuche idj baS ©eficht mit einem §aubtudj zu fchü^en, eš fjilft nichts; ich fdjlage roiitljenb um midj, ltntfomehr fteigert fidj bie .fpartnädigfeit ber Snfecten. Ta fühle ich einen roafjit» finnigen Schmerz int Sluge, uub Stidj auf Stich fällt mir in baš .^aor. Tie £ninbe unter meinem Sette fprittgen wie toll auf, werfen eine Sienge Sachen um, uttb id) felbft, meiner Sinne nidjt ntefjr mächtig, ftürze mid) ooHer Serzweiftuug in beu glufš. Sdj taudje unter. Stlleš oergebenš, eš regnete mir wieber Stidje auf meinen Stopf. Scf) ad)te nicht auf ben Stuf meiner Seute, zu bleiben, fouberit im Uferfumpf burdj baš Ijolje Sdjilfgraš fdjleppenb, baS mir bie £äube zerfdjneibet, fudje idj baš fefte Sanb zu gewinnen, um im SBalbe Sdju§ ZU fiuben. ®a padeit midj oier fräftige Sinne unb fdjleppen ntid) gewaltfam zuri'icf, bafS icfj im Schlauini zu erftideu glaube. Sdj mufS wieber an Sorb zurüd; an eine gludjt ift nidjt zu benfen. Tmrd) bic fiifjlcnbe Scäffe war idj foweit wieber zu mir gefomnten, bafS idj ein Settuch aus beut Äafteu zu zerren oermochte, uub fanb nun cnblich Sdju|j, nadjbcm id) bie in biefe JpüHe miteiugef^loffenen Sienen nadj uub na^ itx= quetfdjt Ijatte. Siittlertoeile war oon meinen oortrefflidjen Seuten mit großer Selbftoerleugnimg ber große §ttnb mieber att Sorb gebradjt uub unter Tücher gebedt worbeit; ber zweite, ein geborner Shartumer, gieng mir oerloren. Srainpfljaft zu» fammengefauert mufšte idj fo brei ooHe Stunben üerharreit, wäfjreitb baš Suinnicu um mich herum ununterbrochen fort» wäljrte uub einzelne Stiche noch burch baš Safen Ijinburdj» braitgen. Eine lautlofe Stille Ijerrf^te fchließlidj au Sorb, ba 9fr. 9. — 1892. ^mfrrS Wunbfdjait. ©cite 69. alle Snfaffert baS ©feiere t baten. Sie Sienen fdjienen [ich ad» •nrnfjlicf) ju beruhigen; jugleid) hatten ftd) einige Seljerjte attš Ufer gefdjtidjen, um bag biirre Scfjilfgraš in Sranb ju fefceu. ©o getang eS enblicfj mit £>ilfe beš Siaudješ, bie Sienen oon ber Sarfe ju oerfcf)eud)en, biefelbe flott ju machen unb bem jenfeitigen Ufer jujutreiben. jpätte man gleich an bie §itfe beš geuerš gebaut, fo hätte fich unier SDtifšgefdjid roeit milber geftaltet; allein bie ©eifteSgegenmart mar jebem genommen. 9?tm erft tonnte man fich ben ©djaben befefjen. SDiit 5)itfe eitre§ Spiegels unb einer S^cette J°g idj maar ade Stacheln aušfiubig ju machen, uub oiete waren bei meinem wahnfinnigeu ©e&aren abgebrodjen unb erzeugten ebenfooiele fleine ©efdjwüre, wetdje jtoei Stage tang einpfiubtich fdjmcrjten. Ter arme §unb toar fchredlid) ju» gerichtet, befonberS am Kopfe; im taugen §aar beš 9iiidetiš bagegen waren bie Stiche loirfungšloš geblieben. Sehr beflagen inufšte ich ben Serluft beš netten ipünbdjenS, baš mir ab» hanben gefommen uttb jebenfadš ben Stidjen erlegen mar. @in Unfad, wie ber uttferige, ift übrigens feiten auf ben ©e» wäffem beš weißen Stil erlebt worben; nur ^ßetf)crid hatte einmat Ähnliches ju überftehen gehabt, wie mir feine Tiener erjagten. TaS üDterfmiirbigfte aber war, bafš ade itt unferem Kietwaffer [teuernben Sarfen an biefem Tage au ber nämtidjen Stede ber gleidjen ^ßlage aušgefejjt waren, ade, 16 an ber .gafjl. 9tun ftede man fid; erft bie Serwirruitg oor, welche auf Sarfen geljerrfcht haben mufš, wo bie Semannung fich auf 50 bis 80 eng jufammeitgebrängte Sewaffnete belief. Stm Abenb wünfdjte ich mir lieber mit jetjn Süffeln uub noch jwei Söweit baju, als je wieber mit Sienen ju tfjutt ju haben; ein SBunfcfj, in ben bie gattje ©efedfdjaft lebhaft einftimmte. 3d) nat)m Stjinin unb erwachte neugeftärft unb munter am folgenben Sötorgeit, wäl)rettb mehrere ber arg jugeridjteteu ßeute oon unferer SDtannfdjaft ein heftiges gieber ju beftel)en hatten. 3U titeiner gieberfreiljeit hatte wol)l aud) baš unfreiwidige Tampfbab beigetragen, WcldjeS ich &ei ber beš Tageš in ben uaffett Kleibern unb in ber ftunben» langen Sermumntung mir felbft bereitet. Unter ber ÜJtann» fdjaft ber unš folgettbeit Sarfen hatte eS infolge ber erljal» tenett Serle^ttugen fogar jwei uad)träglid)e TobeSfäde gegeben." Tr. Otto Ule ttjeilt biefe Sdjilberung mit, unb fie gehört ge» wifS ju bem Sntereffanteften, was bie Statur auš ben afrifa» nifcheu ©rfafjrungen barbietet. pc gcrcituitg kö gottigcfßgs. (Stuž „gUuftr. SBicnenjuctjtžbetrieb".) 9Jtan nimmt entweber reinen §oitig im Sert)ältitiS ooit 1 Tf)eit .^onig uub 15 Ttjeilen SBaffer, ober bie Stefte unb Slbfälte beim §onigläutern uub ^reffen, fowie baš Spiilwaffer ber |>outgtöpfe, jerbrödett uttb jerriihrt alleš mit heißem SBaffer, unb läfet bie SJtaffe eine Stunbe jiet)eu. Taš fobantt wieber auSgequetfd)te unb burd)gefeil)te ,'ponigwaffer wirb hierauf ge» focht uub abgefdjäumt, bis fid) fein Schaum mehr jeigt. Stadj» bem burd) SBafferjufa^ bie SJtifdjung fo fliiffig wie ©ffig ge» Worben, wirb fie auf gäffer, beffer nod) auf ältere ©ifiggefäße, abgejogen unb unter .gufafj 13011 etwas ©ffigmutter in ber 9täl)e beS geheijten DfenS ber ©ährung überlaffeit; ftatt @ffig= mutter fann aud) Sauerteig ober eine mit SBeineffig ju Teig angerührte uitb wieber getrodnete ÜDtifdjung oon weißem Pfeffer, geröfteter Srotrinbe unb geröfteter ©erfte genommen werben. 3>n 48 Stunben beginnt bie ©ährung unb bauert circa 1-4 Tage ober länger, je uad) ber Süße beš ftouig« wafferS; währenb berfetben mufš baš gafš immer mit SBaffer ober ©ffig nachgefüllt werben, hierauf nehme man auf 10 fiiter ©[[ig 50 g Stofineu ober Eibeben, fammt ben Stengeln fein jerl)adt, uub hänge fte in einem jugebttttbenen Sädd)eit iuš gafš. 9fad) Serlauf einer SBod)e ift ber ©ffig auf Souteiden abjichbar. Auš 1 kg reinen Jponigš fann man circa 4 ßiter ©ffig madhen. SBid man beu ©ffig fefjr ftarf machen, läfSt mau ihn Iangfam burch Jpobelfpäne oou gewöhnlichem Sudjeuljolj filtrieren. (Fht weiterer geitMQ tur|riuie: es möglidf, kit kutfdjen liotlfltlcc (Trifolium pratense L.) krnrt Ifcrciiimtiirfjtcn. iinfs er uon kit gieneit kffer nusciemilrt merbett Ittnin? «on Valentin Uläft. Unter biefer Uberfd)rift Ijabe id) iu Str. 11 uub 1'2, Jahrgang 1891 oon „Smferš fRunbfdjait", eine für bic Sieuett» jiidjter unb Sanbwirte wichtige grage aufgeworfen, um fowol)l bie Smfer, wie and) fianbwirte, ©ärtner uub ©ultiöateure aufjumunteru, bie §eranjiidjtung einer neuen Sarietät SHotl)» flce, welche oon beu Sieueit beffer auSgenüfct werben fann, iuš Sluge ju faffen. 3dj tt)at biefeš auš beut ©ritnbe, weil ich 0011 ber äNöglidjfeit einer foId)eit Umgeftattung feft über» jeugt bin, fcfjon praftifdje ©rfolge aufjuweifeu tjabe, leiber aber nicht über genügenb $cit oerfiige, bie Züchtung neuer ^ftanjenoarieätcn fpecicd ju betreiben. StnbcrcrjeitS bcabfidjtige ich auš foldjen guchtocrfudjeu feilt ©efdjäft ju machen, foubern wiiufd)te oietmetjr, an ber üöfitug einer foldjen l)od)loid)tigen grage bie gefaniiutc Qmferfdjar bctl)eiligt ju fel)eu. Seit ber Seröffcntlidjung jeueš Slrtifelš finb mir eine äJZcugc ßufdjrifteu oon ©ärtnern unb pudern jugegaugen, wel^e nähere erftärenbe Stušfunft Wiinfdjen, fo bafs id) au biefer Stelle ltodjinafs auf biefe grage juriidfommen niöd)te. ©efreut hat eš ntid), bafš Autoritäten, wie g. §ucf in ©rfurt tt. a., mit Sntereffe biefer grage folgten. Ter genannte .fterr fjat iu ber „©rfurter iduftr. ©artenjeitung" iit bem Artifct: „3ft eš möglich, 00111 Stottjftee eine für bie Siencnwirtfchaft geeignete Spielart ju jüdjteit?" — (abgebrudt in „QiinferS Siunbfchait" 9Zr. 6 biefeS 3af)reš) meinen Aitfdjauitngen öodftänbig ju« geftimmt. Tiefe Kunbgebttngeu geben mir ben beften SewciS oon ber SRichtigfcit unb SKidjtigfeit ber aufgeworfenen grage unb üon bem l)of)eu ^titcreffe, welches mau ber Serbefferung ber Sienenweibe entgegenbringt. AIS Sotanifer unb tl)ätigcr Sanbwirt bcfdjäftige id) mid) fcfjon feit laugen fahren mit ber .^)eraujüd)tigitug neuer fßflan« jenoarietäteit, meift nur junt ^wede wiffenfchaftlid)er gorfchung ober jum Sebarf ber eigenen SBirtfdjaft, oljne anberwcifS foldje Züchtungen ju oerbreiten unb materiellen ©eioiitu ju oerfolgen. 9tur iu ber SBeibcncultur mufšte id) eine Ausnahme macheu, ba baš Serlangen uad) befferen, ebleren Sorten oor» hanben war, uub fid) niemaub jur .^eranjucht neuer Sorten beftimmen ließ. Sch ba&e mich als Salicologe unb im Sefijje eitteS über 500 Sorten umfaffenben SalicetumS längere 3eit biefem ©egenftanbe gewibmet nnb fdjöne ©rfolge burch giidituiig neuer Sorten erjielt, oljne bafs auch biä je^t meine bieSbejitgliche Tl)ätigfeit ertafjnit wäre. Sch hätte bafjer getu oon ber Söfung ber grage über 9totl)flee»3üd)tiiugeu abgcfel)eu, weil fotdje Arbeiten bie gattje Aufmerffamfeit eines üftanueS in Slnfprud) nehmen. Ta idj aber oon aden Seiten gleidjfam Seite 70. gutters JRmtbfdjau. 9hr. 9. — 1892. fjieju gebrängt werbe, fo mufste ich notfjgebrungen biefem Stufe folgen, bafjer ich an biefer ©teile nochmals bie widjtigften fünfte beleuchten will, bie auch anberen gntereffenten jur Siichtfchnur bienen bürften. Die Gattung Trifolium finb Kräuter, beren Nebenblätter mit bem Slattftiel oerwad)fen finb. Sie Slätter fin» gerig breijäljlig, nur auSitahmSmeife tommen auch oier* unb mehrblätterige Abnormitäten oor, bie fich fetten auf bie ganje ©tammpflanje erftrecfen, üietmehr nur als jufällige Slattbilbunggerfdjeinungen augefehen loerben fömten. Die gie» berblättchen fiub meift gejäljut, bie Slüten rotfj, weiß ober gelb, oft auch biefen garben oerfchiebene Niiattcen unb Schattierungen, je nad) Strt, Sage unb Sobeitoerl)ältniffe sc., auftocifenb. Der Keld) ift fünfjährig. Die Slumeublätter finb flein, oft mit beit Nägeln oerioadjfen nnb nach bem Serbliifjett gewöhnlich bie Hülfe oer()iit(enb. Die Staubgefäße finb jtoei» britberig, baž oberfte einjelne ftetg frei, bie Hülfe feiten aug beut Keld)e heroortretenb, jtoei» big üierfamig unb gewöhnlich nidjt aitffpriitgciib. Sine farbenreidje ©attung ber nörblidjeit Halbtugel, fowoljl in ber alten wie in ber neuen SSelt, nur fetjlcub in beu Dropett, bodj wieber in ©iibamerifa unb ©üb» afrita auftrctcttb, ift fie leidjt oom ©cbucdenfice unb SodS» flee burdj bie furjeit, geraben H"^elt oom ^onigtfee burdj bctt fopfförmig gefdjloffeuen Sliitenftaub ju uitterfcheiben. Die ©attung Trifolium ift oiel reichhaltiger, atš man allgemein annimmt, unb fiub bie meniger befattnten Arten uidjt afle geringwertig, wie oielfad) geglaubt wirb. Siel» mehr fonimen tnandje Arten oor, bie für beftimmte lanbwirt» fdjaftlidje Serhältniffe oott großer Sebeutung wären, wenn fie bort itt Kultur genommen mürben, wo Cage uitb Soben für fie pafgt. Matt jäfjlt 150 oerfchiebene Trifolium-Ar ten, oon beueit mir felbft iit Deutfdjlanb über 50 befannt finb, bie ich bei botaitifdjen Ej;ciirfiottcii au Ort uitb Stelle getroffen habe. So häufig bie Arten nnb Sarietäteit auftreten, fo Oer» fdjieben fiub oft aud) bie Kamen berfelben. Häufig finb mehrere fhnontjnie Sejeidjuuugcn uub locale Senennungeit oor» {jerrfdjenb, bie felbft bem gewiegten Sotanifer ©chwierigfeiten bereiten fönnen. Es fiub mir DrtStagen befannt, mo auf ganj fleinen Diftricteu oft mehr als 30 oerfchiebene Ktec»Arten milb nebeiteinanber oorfonintcit, alle aber oon glcidjer Üppigfeit, Kraft uub güKe bes SßadjStljunig ftrojjcu, wag uns einen beutlidjcit SemeiS liefert, bafg bie Eultur ber Trifolium-Arten überhaupt feine erlje&tidjen ©djwierigfeiten im ®cfolge l;at. SBaitu bie Seniifjung biefer Klee=Arten feitcitg ber Euttur ftattfanb, fonnte icl) uod) uidjt genau feftftellen; jebenfallg reicl)t fie juriid big itig Aiifauggftabiitm beg faubwirtfehaft» tidjeu rationellen Setricbeg, juriid big jur rationellen Sieh» jud)t. ÜJ?an trifft ben 9totf)f(ee iu feinen oerfdjiebeneii Abarten unb gönnen faft überall an, auf SEÖeiben, SBiefeit, gelbem, SEBälbern, Driften, Nainen u. f. m., burd) gauj Europa uub Mittelaficu, oom Mittelmeer big jum ^iotarfreife, fowol)l in ber Ebene, wie iu beit tieffteu Dhälem ober aud) auf ben l)öd)ften ®ebirgeit faft ohne Uuterfdjieb oou Sage, Klima unb Sobenbcfd)uffeubeit, überall fid) ben örtlichen Serljältniffen aupaffeitb unb burd) bie localen, langjährigen Einwirfungen, b. ()• burd) örtliches AccliiuatifatiouS» uub Aupaffunggücr» mögen iit Sau, Habitus, gornt it. f. w. meift wenig oeräubert. ©djeiitbar jdjwierig ju uitterfcheiben, fann bod) ber fadjfun» bige gorfdjer bei aufmerffamer Seobachtung maudjerlei djaraf» teriftifche lluterfd)icbe uub Merfmale feftfteden. Die Sotanifer uitterfcheiben l)auptfüdjlid) ütotl)» ober SBiefenflee (Trifolium pratense L.), aud) SuHettflee, uub bie befannte Sarietät Trifolium pratense sativum, oou meldjeiu a) ber Srabatt» 1 ter, auch fjoltänbifc^er ober Sorbeauf »Klee, b) ber fteirifdje ober lange, grüne Klee, c) ber normannifche unb d) ber Sretagner Klee oariieren. Die gewöhnliche SSiefenform Trifolium spontanemu hat gefurchte Stengel unb fiöenbe Köpfchen, ber auf gelbern gebaute Trifolium sativum glatte ©tenget unb ge» ftielte Köpfchen, eine gorm ber Alpengegenben, Trifolium nivale (Noch), bleibt mit häufig gelbweißen Slüten niebrig. Nicht alle Arten ooit Trifolium pratense finb f)onig= reich- ©° fQnb ich ben aug Amerifa eingeführten Notl)flee hier niemalg ooit ben Sienen befudjt, felbft wenn nahe» liegenbe gelber fjeimifcfjer ©aat ftarf beflogeu würben, wie foldjeg and) oou anberer ©eite oielfad) beftätigt wirb, geh erinnere hier an bie SBarnung iu ber „Allgemeinen Zeitung für beutfehe Sanb» uub gorftmirte", im eigenen gntereffe niemals amerifanifche ©aat ju benii^en, ba biefe Sarietät oou ben Sienen nie beflogen würbe unb überhaupt im tanb» mirtfdjafflidjen Ertrage weit oon bem beutfdjen Notf)flee Trifolium pratense sativum jurüdftefjt. Am ©amen ift ber amerifanifche Notljflee nicht ju erfennen, bagegen Ijat bie ganje Sflanje ein mehr wolligeg, paariges Anfehen, mehr längliche Slätter als ber beutfehe, Heinere Sliitenföpfe oon mehr rotfjer garbe, wie auch bie ©teitgel ftetg buitfler, oft rötl)lich gefärbt erteilten. Neben geringerem gutterwert unb Ertrag wintert biefe Sarietät fehr gerne aug, baljer Sorficht beim Anlaufe uinfomefjr geboten. Ebenfo üer^ält eS fich md ben wilbwachfenben Arten, oon benen maitdje bei nur oereinjeltem Sorfottinien fehr leb» baft, aubere bei maffenfjaftem Sorhanbenfein, oft in nädjfter Näl)e ber Sienen, gar nicht befucf)t Werben. @ut beflogeit Wirb Trifolium sativum, spontaneum, medium, rubens, ochrolencum, repens u. f. w., befonberS ber letztere. Auch ben fdjmebifdjeit Saftarbflee (Trifolium liybridum) fanb ich lieben ber gewöhnlidjen Söiefenform ju jeber Zeit bracht» periobe, wie in jebem ©djnitte oon Sienen ftarf befudjt. (Sortierung folgt.) 1200 gicncnniiljrjjftoiucn niti!) $liitcmtr Stanbovt unb Jlraburtimtiit. (27. gortfejjung.) Linum tenuifolium, feinblättr. Seilt, 5—7, h, p, I, Hü, tr. X — usitatissimum (sativum), gewöhnt.Sein, 6,7, h, p, I,fu. Listera (oplirys) ovata, obalblättr. Siftern, orchideae, 5, 6, H, P, III, SBa, 2Bi. X Lithospermum arvense, Adcr»®teiufraut, boragineae, 5, 6, H, III, A. X officinale, gebr. @teiul)irfe, 5, 6, H, III, g, ©dju. Lobelia cardinalis, rot^e Sobelie, lobelieae, 7, 8, H, III, ®a. X Erinus, nieberbloue Sobelie, 7—9, H, I, ©a. — folgens, ©djarladj-Sobelie, 7, 8, H, III, @a. Lonicera caprifolium, ©aiSblatt, caprifoliaceae, 5, 6, H, h, IV, ®b.* 49. — coerulea, blaue Sonijere, ©pedlilie, 6, 7, H, h, IV, AI.* 49. — nigra, fd)ioarjbcerige Sonijere, ©pedlilie, 5,6,11,IV, AI.* 49. — Periclynienuin, Znnnlilic, Scridjorofc, 5—9, H, B, IV, K, A.* 49. — symphoricarpos, ttiebrige Sonijere, 5, 6, H, IV, @a.* 49.. — tatarica, tatarifdje Sonijere, 6, 7, H, IV, fu.* 49. — Xylosteum, Aalfirfcfje, HedemSonijere, 5, 6, H, IV, ®br Hii.* 49. Loranthus, Nientenblume, 5, 6, H, II, ®a. X Lothus corniculatus, gelber ©d)oteuflee, papiliouaceaer 5—8, H, h, in, tr, SBi. 9žr. 9. — 1892. 3mfer8 tHuttbfdjon. Sritf 71. 2er SRJiabar&er. per liljntiarkr (Rheum palmatum L., Rh. australe Don., Rh. undulatum L. unb anbere Jlrten uon "23ariefafen). Gr ift eine perennierenbe Rftanje, bie auš einer oer» äftetten, bramirinbigen, flei» feigen SBurjel eine größere Slnjaljl rourjclftänbiger, lang» geftielter, fefjr großer Stätter treibt, roetdje tf)eilš hanb* förmig, tf»eil§ runb, meift grob gcjäljnt, au ber Unter» feite rauf) finb. 5Der naefte Slütenfdjaft ergebt fid) aufredet ll/s—2 m bodj unb trägt eub» ftänbige, große Stiiteurifpen mit oieten fteinen, meißtid)en ©tüten. SBilbroachfenb in ben ©cbirgeit SlfienS, ift ber 9?fjabarber fdjon feit langer geit als eine officinell mid)tige Rflanje unb als ©artenjierbe in Sermenbung, mirb iu teuerer geit and) als ©emüfe üiet getobt. DfficiueU ift bie SBurjel ein bcfannteS Hausmittel; bie Stattftenget merben in gebleichtem guftanbe ju Gonfitüren unb Gotnpotš tiermenbet; attš beut Safte fann Gtjampagner erzeugt merben; auetj fott bie Rflanje einen gelben garbftoff entbatten. gür ben föiicf)engebraudj mirb ber Rfjabarber iu Gngtanb unb Rorbamerifa im großen gebaut; im gnaimer Kreife in Riäljren mirb er jegt mit guten Grfotgeu cuttioiert uub fott ber Grtrag ein enormer fein. ®ie Stuten eutmidetn fid) im Stuguft, finb tjonigreidj, tiefern biet Rotten unb merben oon beit Sienen fleißig bcfudjt. gißten. 3ur Vertilgung ber UÖefpcn in ben Öffnungen ber Grbf)öf)ten, in roeldjeu fie leben, oertoeubet ber Gtfäffer Sienen» jiidjter Sr0ll°® iu Suiffe einen in Serpentin getränften Sappen, mit roetdjem er bie Söd)er üerftopfte. GS mürbe fid) tot)uen, Serfudje anjuftetteu, ob man and) bie Sienett iu ät)ii» tiefer gorm eaffieren ober — bei gemiffer geitbauer — nur betäuben fönnte. Sonnenblumen foHten nidjt in bie Rätje oon Sienen ftänben gefegt merben, am menigfteit bie nidjt ge» fußten, btittjenben Sorten, inbem ber |)onig baburdj in einer ben Smfer im f)öd)ften ©rabe benadjtfjeiligenbctt SBeife Oer» färbt toirb. ®. S. Gtatjbou erjäljlt itt „©arbenerš Gt)ronifte" golgenbeš: „Sor Saljren, als mir ttod) Bieiteujudjt betrieben, pflaitjtcn mir in beit ©arten bie einbtuntige Sounenbtume itt einigen Gjemptaren. Unfer $ouig mürbe fef)r bunfet gefärbt. Rur um ber Sadjc auf bie Spur ju fomutcit, fegten mir im näd)fteu Saljre no<^ mehr oou biefen Sonnenblumen. Segt mürbe bcr £>onig fdjroarj unb unoerfäuflidj. SBir ftettten battit bie Rflcge ber Sonnenblume ein. Su biefem Safjre ftauben bie ruffifdjett RiefemSouneitblunten ituit loieber einniat iit ber Radjbarfdjaft eines SienenljaufeS. ®er §onig mürbe fdjroarj uitb uttoer» fäuftid)." Um bic Srfjmörme jum Rnfcgcn ju jwingen, poftiert fid) görfter §otfdjerljolj, mit einem Spieget in beu §änben, fo am Sienenftaube, bafs er Sdjtoarm unb Sonne oor fich fat- täf^t bie im Spieget bredjenben Sonnen» ftraljlen btigartig burch fchmärmenben Sienen gteiteu. 2)ie Sienen, lueldje ein SBetterleudjten öermutfjeit ober burd) bie Sichtftrahten gebtenbet merben, fegen fich fofort an. föhtftlidje Nabelt mit UoHftäubigen gellen, uidjt etma aus Stech, fonbern boflftänbig naturgetreu, mit biinn toanbigeit gelten auS reinem 2öad)S barjuftetten, ift gemifS ein Rrobteni, beffen Söfung fd)on mancher geniate Kopf oerfudjt hat; mürbe fie bod) eine Grruugenfdjaft bebeuten, bie jeber Smfer mit better greube begrüßen mürbe. R. SBarnftorf auS Šuštar bei SDamnig, Kreis Rqrig, behauptet nun, be« Räthfel« Söfung gefunben ju haben. Gr hat jwei feftc Rahmen oou R?ctalt burd) Gharniere fo oerbunben, bafS fic, jufammenge» ftappt, überall einen gegeufeitigeu Stbftaub oon 25 mm haben, maš burch Slbftanbftftifte unb §afen bemirft merben fann. Sn jebent Rahmen ift iu bemfetbeu Slbftanb ein metallene« ©itter augebradjt, beftebenb au« fef)r bünntoanbigeu, gezogenen Rtcffing röhren oou regulär»fcd)Sedigcm Ducrfd)iiitt, bic Seite au Seite feft jufammengetötf)ct merben unb iu biefem gegeufeitigeu Ser hättniS OoHfommen einer längs ber Riittelmanb burd)fd)iiitteneu Sieneumabe ohne getleuböben gleichen. ®ic ©itter finb fo ge» orbitet, bafs bic Sdjnittpunfte je breier Stäbe beS einen ©itterS auf beu oerlängerten Stdjfcu bcr Suntina beS anbereu ©itter« liegen. Sou beiben Seiten loirb nun ein Spftem oou regulär fed)Sfautigcn RriSntcn auš gezogenem RictatI ciugefd)oleu, uub ber Slpparat ift jum ©cbratidje fertig. Sor bemfetben mirb berfelbe mit §onigroaffer tiidjtig burd)itäfst, auSgcfdjroeitft uub bann mit flüffigeitt 2Bad)S, ctma burdj Gintaucher, gefüllt. SBirb baš ©anje fobanit in laumariuent SBaffer abgefüllt, fo jief)t man eiitfad) nad) oorfidjtigeiu Stufflappcn bcr Rahmen bic fertigen SBabcn Ijerauš. RJan barf barauf gefpaunt fein, maš bie sperren Kuuftroaben=gabrifauten mit biefer neuen Sbce anfangen. Der Grfiuber l)at uad) feiner Riittf)cifung ben oiel» ücrfpredjeubeu Slpparat bereits jur Patentierung angemclbet. („srag. b. »jig.") J/uigclmflcit. grage 1. — Sft bie Sienenjudjt in Krain in biefem Safjre fo ungünftig mie hier? Sou 148 Stöcfcu ha6en nur 3 gefdponrmt, unb .^ottig fonnte nur fehr wenig gefdjleubert merben. (G. itt @t)ongt)öS, Ungarn.) grage 2. — Saufdjoffcrte. (Soriger.) — Antwort, ©chörett itt beu 3nferatcittl)eil beš StattcS. grage 3. — SBcldje vitis foK als Untertage für bie Rebenoercbetung bieitcit? (Soriger.) grage 4. — SBo finb Samen ju beit .^onigpftaujen ju beziehen uub ju Welchem Rrcife? (Soriger.) grage 5. — SBaS t)ättc id) ju ttjuit, um rafd), uad) 3 bis 4 Sahren, tragbare Dbftbäume ju haben V (Soriger.) Slntwort ju 1. — ®ie in Rr. 6 b. Sl. angebeuteten Serl)ältniffe haben fidj wenig gebeffert, cS fjnt bis anfangs §tuguft ttnaufhürlid) geregnet. Gtwa ein Sicrtcl ber Sauernftöde Ijat gefdjwärmt. ®ie ,§anpttrad)t (Sudjmeijcit) feit Rütte Vtuguft läfst fich infolge bcr plöglidj eingetretenen trodencit, heißen Snft fjöchft mittelmäßig an. Slntwort Jtt 3. — ®ie vitis hederacoa. — Sit neuefter ^3eit werben ber froatifdjen SBalbrebe „vinica" burd) baš f. f. 9tderbau=R{iuiftcrium Serfuchc gcmad)t. Stntmort ju 4. — Sei jebent größeren .^anbetSgärtner in Subapeft, SBieu u. f. ro. Slntwort ju 5. — ®urd) Stntage einer Sautnpflnujung ober burd) beit Sejug ocrcbcltcr Rflanjeu aus Saunifchuten unb burch Gultur ber ^loergbaiint» uub Spalierjudjt. |}mcrg' bäume roerben oft fdjon int britten Satjre nad) ber Serebelung tragbar. — Räl)ere Stillegungen gibt jebeS auSfüljrlidjere SBerf über Dbftbau. Seile 72. 3mferS tHnnbfdjcm. 9fr. 9. — 1892. ;; ii r ben ^nferatentljetl i ft bte 9iebnction nirf)t oeranttoortlirf). Per Wcöjäljrigc fjcrbftmrfo iu flad)fr JU roeldjem £err Starrer iOetjganM, ber Jirigent ber 6ienenBirtlrf)afttidjen ißetfudjs ftatiou j)u Sladjt, freunblidjft bie liefet oon „3mferž Sunbi^au" eintaben läfst, beginnt Xtenstag bctt 13. September, morgenš 8 Ufjr, unb enbigt Xonnerstag beit 22. September narfjutittags. 3mfer beä 3n= uitb Suälonbe«, weitet am ganjen Sutfuä rfjcilnehmett, obet an einzelnen Zagen in Sladjt anroefenb fein rooüen /bie oiet Olaftniirte oon giadjt Mafien fü$ auf l£urfuäbefud)et e(ngeri{iutlltitg," II. Auflage (foebett er(d)ietien); „!ßJnl)rl)cit uitb Xidjtuun über bie iitnerften liebenäöorgäitge ber iüietten;" „fllrutiblageti fiir bte rationelle Kitt» unb Durdjtointerung," unb „S5er rec()te Uücg jur (Erlernung uitb Wusbreituitg ber fflienen» jurtit" — jebe franco für 40 ijjfg. (Orofjco $iate*t - ©tubliflemtfut oon felectionžtoeife gezüchteten, jur 9lu8fuljr geeigneten Königinnen reinfter itaiien. SRaffe beä Lucio Paglia zu Castel S. Pietro (Emilia) in Italien, Sefiljer beä gröfjteu Dom König Ooit Statien breOetierten Slpiariumž. greife In »IcidjSmnrf (1 9im. = 60 Archer ö. SS.): ©ine frud)tbare Königin 9(pril TOai »uiti 3fuli Slug. ©ept. Dct. mit Segleitbieneu 6,40 6,— 5.60 4.80 4,— 3.20 2.40 Eiu©d)loarni ü. '/a Ko. 12.80 12,— 11.20 9.60 8,— 6.40 4.80 n u n I a 16 — 15.20 14.40 12.80 11.20 9.60 6.40 L'icfci^Jüebiitgititgeu: 1. 9Ule Seftellungen loerben in (Suropa franco auägefüfjrt gegen Sorauž» jaljluug mittelft Sßoftainoeifung. 2. ftebe auf ber Weife tobt angelangte Königin loirb, fallš man fie ju= riictfenbet, fogleid) burd) eine lebenbe erfe(jt. 3. Sei einer Seftcllmig oou meljr al« 9im. 40,— loirb ein ©conto üon 5°/o, bei inetjr al« iJini. 80.— ein Sconto Oon 10°/0 gctoäfjrt. Qfn beu SJtonateu ©eptember uub Dctober loirb fein ©conto geioaljrt. 4. gür 6 im ©epl. beftellte Königinnen jaljlt mau nur 9tm. 12.80, fiir 12 9tin. 24—, fiir 6 im Dctober beftellte 9tm. 10.40, für 12 9im. 9.60, für 6 ©d)iüärnte oon '/« Kilo im ©eptember 9int. 32.—, im Dctober Olm. 28.—, fiir 12 ©djioiiriite oon */„ Kilo im ©eptember 9tin. 48.— , ini October 9im. 40.—, für 6 ©djioärtite Oou 1 Kilo im ©eptember {Rm. 40.—, im Dctober 8tm. 36.—, für 12 ©djioärme oou 1 Kilo int ©ep= tember SRm. 64.—, int Dctober 91nt. 66.—. Sind) $oitig uub !2Uarf)šS ift bidigft Uerfünflid). "Wfü gin infcllijcttfcr, orknflidicr fmabc (cSeljrfiuö) uicf)t unter 15 3al)re alt, melier Suft bat, bie fflienen» judjt ju erlernen, um fpiiter als @el)ilfe beö fflienen« nteifter« bei ber finita felbft ßoubitioit ju finben, fann unter fflerpflidjtung auf 2 Sfatjve gegen freie Station ein» treten, ©efucfje fiub feiteuž ber ©tern ober fflormüuber unter ffleilage beö SaufattefteS, ber ©djut» u. SJioralitatž» jeugniffe ,\u riditen au beti „firninrr IjmtliclabiettctiPauJi, gr. |ioti|fti|iilt, j« Uleifclburg in grain". ..................................................................................................................... Jforflboliu j(t.. l«obil-gienriiiM(l|t oerfäuflich . . i\ 50 fr. ö. SB. ober 90 *JSf. Jotter, gatnJjiamuB ier f}iencnjud)t bto. . . t\ 36 fr. ö. SB. ober 60 Hlcifart «on „gfmficrs ■Jtunbfcftnu". IIIIUUllUIIUUlllUIUIUlIilUUUlllllllUIIIUIIIIIUIIIIIUIIIIUUllUUllllllllllllllllllllllHIIIIIIIUIIIIIIIII ®urcb ben Verlag oon „Qmferä 9tnnbfcban" ju SBeijetburg in Krain*) unb alle 33ucf)f)anblungen fann fofort belogen merben: anbluörterbud) für Sienenjuchter, alp^abetifch ge» orbnet. !(?reiž 70 fr. = 9tm. 120. (II. Sanb, 2. Sud).) 25ie iBetlagäfirma übernimmt jeberjeit auf tiorgenannte SBiidöer ißtänumeration unb fenbet bie oorbejatjlteu l'ranro ju. 3enen gubfertbenten, meiere bi€ Eerember biefeä 3af)reä auf baä ©eiammttoerf (unter ©njablung oon fRm. 5-60 ober fl. iS äö pränu» niederen, empfangen bie einjelnen fflüt^er fofort nad) Erfd)einen ftanco unb alž 6efonbere Prämie ben Sa^rgang lb93 ber gatfjf^rift „Smtetž Stunbf^au" motmtlidj franco. *) (Segen Sinfenbung beä SSetrageä bon 95 tr. ober fRm. 1-60 mittelft fßoftanroei. fung (&. 20 Üifg. obet 5 tr.) an ben SJcrlag oon ,,3mter« fRunbfi^au" erfolgt bie jranco. 3ufenbung per $oft. Verkauf von ca. 160 Jahrgängen liieneiiwirtschaftlicher Zeitungen durch den Verlag von „Imkers Rundschau" zu Weixolburg, oder auch der einzelnen Jahrgänge zu don beigesetzten, um die Hälfte ermäßigten Preisen gegen Nachnahme dos Betrages. (Dio Jahrgänge sind theils gebunden, theila nicht; letztere, weil gelosen, aufgeschnitten. Die mit „u.u (und) verbundenen Bind in 1 Band zusammengebunden. Titel de» Blatte» und Jahrgang Diu Bienenpflege (Württemberg), 1879, 80, 81, 62, 83, 87 Der Bienenbote (Württemberg), 1876 ........ Honigbiene (Preußen) 1868, 69 u. 70 u. 71 u. 72 u. 73, 1874 u. 75................ Preußische Blenen-Zeltung, 1881 83, 81, 85, 86 . . . . Der deutlohe Bienenfreund (Sachsen), 1868, 1869 u. 70, 1871 u. 72 u. 73, 74, 1875 u. 76, 1877, 79, 1880, 81, 82, 83, M. 85. 86 ............... Die Biene (Hossen), 1869 u. 70, 71 u. 72 u. 73,74, 1875 u. 76 u. 77, 78, 1881, 82, 83, 84, 85, 86 ....... Landwirtschaftliches Centralbatt (Hannovor), 1879, 80, 81, 82, 83, 84. 85, 86, 87 ............. Elsaas-Lothrlng'scher Bienenzüchter, 1873 u. 74, 1875 u. 76, 1877 u. 78, 79, 1880, 81, 82, 83. 84, 85, 86 ..... Das rheln.-westfSI. Verelnsblatt (Rheinpreußen), 1868, 1869 u. 70, 7t u. 72, 73 u. 74, 75 u. 7ü, 77 u. 78, 1879, 1880, 82, 84, 85, 86, 87 ............ Die Bienenzeitung für die Schweiz, 1870 u. 71 u. 72 u. 73, 1874 u. 75 u. 76 u. 77............ Blätter fUr Bienenzucht (Bayern), 1877, 78. 79, 80 ... Münchner Bienonzeltung (Bayern^, 1884, 85, 86, 87 . . . Pfälzer Bienenzucht (Bayern), 1882, 83, »1, 85, 86, 87 . , Die Biene (TJnterfr. Bayorn\ 1883, 86, 87 ...... Das Verelnsblatt (Schleswig-Holstein), 1873, 1882 . . . Die Bienenzeitung (Schleswig-Holstein), 1873 u. 74 . . Sohlesische Bienenzeitung (Preußisch - Schlesien), 1878, 79, 1880, 81. 82, 88, »J, 85, 86, 87 ........ Die Biene und Ihro Zuoht (Baden), 1868 u. 69 u, 70 u. 71 u. 72 u. 73, 1874 n. 75 u. 76, 1877 u. 78, 79, 1880, 81, 82, 83, 84. 85, 86, 87 ............. Die Bienenzeitung (Luxemburg), 1883. 80, 87 ..... Der Schleslsche Imker (östorr. Sohlosion), 1878, 79, 1880, 8t, 82, 83, 81, 85, 86, 87 ........... Die Honigbiene von BrUnn (Mähren), 1867, 1868 u 69 u. 70, 1871 u. 72, 1873 u. 74. 1880, 81, 82, 83, 84, 85, 86, K7 . Dor Biononvater (Nied.-Östorr.), 1871 u. 72 u. 73, 74 u. 75, Österr.-ungar. Blenenztg. (Nied.-Östorr.l, 1883, 81, 85, 86 Oberung. Bienenzeitung Ungarn), 1NS4, 86...... BUtter für Bienenzucht (Unirnrn), 1886...... Ungarlache Biene (Ungarn), 1882, 83, 84, 85, 86 . . . . r eis Hm. fl. ö.W. 1,— —.60 1,— —.60 1,— —.60 1.20 —.70 1.20 —.70 1.20 —.70 1,— —.60 1.20 —.70 1.20 —.70 1,— —.SO 1,— —.60 —.70 —.40 —.70 —.40 1.20 —.70 1,— —.60 1,— —.60 —.70 1.20 —.70 1.20 —.70 1.20 —.70 1.20 —.70 1.20 —.70 1.20 —.70 1,— —.60 1,— — .60 1,— —.60 1.20 —.70 ßf it X] a r t: Beiträge ju einer Ibcorie ber fflienenautf)t. — SBorbebingungen einer eintrdglidien. fflienenjudit. — Slfritaner fflienen. — Die fflereitung beä £onigeffigä. — gut grage ber {ieranjüd)tung beä iRotljneeä. — 1200 fflienennfiljrbftanjen. — ®er fH^abatber. — apiftica: gut ffiefbenoertitgung; Sonnenblumenbonig; edjmätme jum anlegen ju äioingen; ftünfttidje SSaben. — gragetaften. — 3nferate. Serautioortlicber 9tebacteur: ^IjH- 3rr. 9tofd)üfe»3tothf. ©er Kopffoljt. ®artrn»ege ootit Unfraut rein ju fatten. Düngung ber Stafen. — S rn Etif di er StatgeBer: SBe^feltt ber Kteiber. Steinigung oou SrbSIfSffer. K5fe mit Kalf at« Jtitt. — iBermifdjte«: (Sinfufyr ÜBerfeetf^eu £cue«. ©er Oiiteibanbel. Jauerns unb SBrtterregetu. — gragefaften. 2)ie (£rbmtßfleic. Sie ©rbnüffe fommen auS Slfrifa unb befielen au§ einer gelblidjen rauljen Ijoljigen grudjtljülfe, bie jroei ölreidje, braunfdjalige ©amen in fid) einfdjließt. Sei ber ©rbnuftölfabrifation roerben bie braunen ©amenferne meift ungefcbält aepreßt unb nur für bic Be= reitung feinerer Dele roerben gefdjälte ©amen oerroenbet. nadEjbetn ftnb alfo bie ©rbnußfudben oerfdjiebcn ju beurteilen unb ftnb bie auä gefdjälten Kernen bergefteHten Kttdjen beinahe boppelt fo oiel roert, als bie mit ben h«rten ©dualen burdjfefcten Kuchen. Sic lefeteren fommen ober roeit mehr in ben §anbel als bie erfteren. Sie äußeren jVrud&thüIfen roerben nun oon ben Delfabrifanten tu einer fleieartigen Waffe fein oermablen unb unter bem -Kamen ©rbnufjfleie in ben jQanbel gebradjt. Siefe befielt aber betnahe auSfdjlteftlid) auS unoer« baulidjer Holjfafer unb enthält roenig nährenbe Beftanbteile, befonberS, roenn fte' mebr auS ben äußeren ftruditfdjalenteilen befielt, ©ine gute SBeijenfleie enthält 14°/o ©iraeiß, 3V2°/o gett, 10%, HoTjfafer unb 50n/0 ©tärfemehl, ©tbnußfleie bagegen enthält 10% ©iroeiß, 3v2°/o gett, 40n/o §oljfafer unb 25% ©tärfemehl, ift alfo roeit roeniger roert als bie fdjlfchtefte Kleie bet ©etreibcarten. SBeld) großer Unter« fdjieb ift ooHenbS jroifdjen ben ©rbnuftfueben unb ber ©rbnußfleie. Söenn ©rbnufjfudjen per Soppeljentner mit 15 JL bejafjlt rourben, fo ift ein Soppeljentner ©rbnußfleie bödjftenS ber oierte Seil baoon roert, eigentlich noch roeniger, ba fte fdbroerer oerbaulich finb als bie ©rb» nußfudjen, bie bejahten Sfäbrftoffe alfo nicht fo roie bei lederen jur SluSnütumg aelangen. ©S ift bem Sanbroirt anjuraten, oom Slnfauf ber ©rbnußfleie ganj abjufehen. SBenn nun aber, roie eS häufig ooifommt, SBeijenfleie mit ©rbnußfleie gemifdjt unb baburch aefälfdjt roirb, fo iff baS ein Qrober Betrug, benn SBeijenfleie ift per SoopeI= jenter jur geit 8—10 cMn roert. ©obalb baber ber Sanbroirt ßleie oon großen ßänblern anfauft, fo foHte er fich ben ©ehalt berfelben garantieren laffen unb biefe ©arantie fudjen baburch roirffam ju machen, baß er $Toben ber garantierten SEeitenfleie an eine SerfucbSftation jur llnterfuihung unb Begutachtung einfenbet. ©. K. Mcy- unb ^iefcttßau. ffißrijru auf äBei^en ift im allgcmcincit ju oermeiben obor nur auf reidfjem Boben ooit feljr boljcr Kultur ratfam. Sann ift aber ju ber StaHmiftbihtgung neben ShomaSmel)! aud) eine Wabe Gfjilifalpeter erforberlid); baoon bie Hälfte im Herbft unmittelbar oor ber Saat, bic anbere Hälfte im grühjal)r als Kopfbüttgung. Sie ©anbtoiife ift eine neuere guttcrpflanje. Sie oerlangt ju ibrem ©ebeihen einen leichten, nid^t ftarf gebunbenen Boben. Sic 2luSfaat erfolgt mit bent Sflogaen im Herbft. ©aatquantunt pro Hcftar 120 Kiloaramm 3Biden 40 Kilogramm Sloggen. SiefeS ©einenge fann jiemlich früh gefdjnitten roerben. Um 3Roi8 gegen Krähen ju fr^ü^rti, roerben auf 1 Iii Samen 4 Rr ftinfenbeS Sierol in 9llfo()of ober Serpentinöl anfgelöft unb in fo tiiel SBaffer-, als jur Sfnfeudjtung ber Samen notroenbig, »erteilt. Scr ©e» rud) foil ben Bögein berart juroiber fein, baß fie bie Waisförner unbe> rü[;rt laffen. •ftutterrnggen. Joggen roirb möglidjft früh im H«bft gefäet. Sie Saat mufi bidjt erfolgen. Saatmenge 240 kg pro ha. Ser ftutterroggen liefert im grühjahr baS erfte ©rünfutter. 5?adj bem gutterroggen fann man Hatffrüd>te ober aud) Söirfengemenge, in gün> ftigen Sagen ftuttermaiS anbauen. Sa ber Stoggen ju ben jcf)renben ©eroächfen gehört, ift eine Stidftoffbüngung in biefer ober jener gortn tool)! am Sßntitt foil ba8 Umbrrihen einer BMcfc gefrfjehen? 3m Herbft, bamit ber Bobett, über Sßinter in raufjer gurd;e liegenb, möglidjft ber Suft ausgefegt, entfäuert roirb unb gehörig burdjfriert. Stallbünger ju geben, ift nicht erforberlid), Kaff fann im grühjahr oor ber SfuSfaat beS HaferS, ber im allgemeinen ant fidjerften als erfte grudjt genommen roirb, ange= roenbet roerben. Wit ber Saatfrucht im Herbft fann Kainit unb Sho= maSfdjlade untergepflügt toerben, oor ber SfuSfaat beS HaferS int grtil) jabr aber auch noA 25—40 kp; Gbilifalpeter. Sfuf ben Hafer fann im nädjften 3aljre unoefdfiabet feines ©rtrageS nochmals Hofer folgen mit berfelben Sttnqung. SJJan fann aber auch Kartoffeln, Stunfelrtiben jc. mit Stallmift bahinbringen. Sa ber Umbrudj einer alten Slafettnarbe auch mit guten Bflügen etroaS fdjroierig ift, fo empfiehlt ftch fdjon balb nach bem 2. Schnitt ein flaches Schälen ber Sßiefe mittels beS brei* fdjaarigen Pfluges. Sßenn bie gurchen oollftänbig abgetrodnet, alfo nad) 8—14 Tagen, fcharfe« ©ggen unb barauf im Spätberbft tiefes Pflügen, üftan erhält auf biefe SBeife eine gut frtimelnbe gurche. Siit biefer roirb benn auch ber Pulrerbiinget untergebracht. Ter poffenbfie Jünger für trodene 2ßitfen ift ber flompoft. Tiefer roirb aus allen SlbfäHen ber 5Birtfcf|aft, ©rabenausfchlag, Un» fraut ic. ber HJfaffe nach jufammen aefefet unb erhält feine 3?äf)rfraft burch bie ^Beimengung oon ©ülle uno Slbtritt, burch gufäfce con ©ip«, Knochen mit gebranntem Stalf behanbett, auch fäutlichen puloer* förmigen Tungmitteln. .pat man feinen Stompoft jur Verfügung, fo fann man auch bie oeifdjiebenen fäuflichen Tüngemittef, j. S. Knčdjen* mehi, .Ralifuperphosphat, pbošphorfaureTeicfje ©uanoforten anroenben. Ter SSiefenbünger muß jebenfall« auch f'icfftoffreich fein, beebalb ftnb ben obigen Tüngemittel noch Stmmoniaffalje ober (S^ilifafpeter beiju* fügen, ober befonbere SBiefenbünger ju oerroenben. Sei trodenen SBiefen ift eS befonberS roichtig, baß ber fünftliche Tünger möglichft frühzeitig auSgeftreut roerbe, bamit bie §erbftregen ihn auflöfen unb im ©oben oerbreiten unb er bis jum Beginn bež Pflanjenrouchfeš in einen oon ben Pflanjen aufnehmbaren guftanb oerfetjt roirb. Pfcrbeföpfe. Setrachte bir einmal, lieber Sefer, biefe brei Pferbe* föpfe. Tu fennft fie geroiß. Ter gerabe Stopf jeigt fich al« Staffe* mcrfmal bei ben ebelften Staffen beš Orients unb bei ben uon biefen abftammenben Pferben, ber halbe Stamsfopf beim ägtjptifchen, berberi* fehen, rufftfehen, polnilen unb normannifchen Pferb, ber ganje Slams* Der flerob« Hopf. Tier f)alt« Btnm«ropf. »er fionje MamSfopf. fopf bei fpanifchen, altncapolitanifdjcn, bolfteinifeljen unb einigen öftcrreidji* fehen ©cftütSraffen, ftebenbürgifdjen unb einigen italienifdjen Stämmen. (®lc Slbbilbuug ift bem ®ud) entnommen: Stnleitung jur ,Kenntnis bc« Sleufic* reu bc« pferbe«, für Öanbnmte, Xierärjte unb ^fcrbeBeft(jcr oon SB. 33au* meifter, loeil. '{kof. au ber fgf. tanbio. «fabemte ju ßofjcn&cim. 7. SXnflnne, ooUfiäiibig neu bearbeitet oon ®v. ffnapp, fianbnjirtfdiaftflldjrcr in ©rofium* ftabt. TOIt 212 iu beu £eyt gcbrucfien tfoljfdjuittcn. «prei« 5 Wf. SBertag oon icle Safjre gebrauchen. Sin ftärfer Setfei auS (rid)en= ober Gfdjenholj roirb ba;u benügt, um bie Sutter unter ber Saljlatfe ju halten, ber Setfei roirb mit Steinen befiroert. fticbtenboh foDte riic^t baju perroenbet roerben, überhaupt nie mit ber Sutter in 8erüf)r> ung fommen, ba biefelbe ben eigentümlichen ©enid) beS §oljeS anjieljt. Sie mit Sutter gefüllten Söpfc fteüt man bann in einen fühlen, trotfe^ nen Setler unb fann fie ba bis Eftober, Sejember halten, roenn bie Sutterpreife roieber höher ftnb. Seim Serf auf im ©inter foil man biefe ©raSbutter nie mit ber SBinterbutter oermifdjen, roeil man fonft ungleiche SBaren unb besjjalb roeniger bafiir erhält. -<,p- ^etrüapfjtKßi. ©egen ba§ (fierfrrffcn tnadit man einen recht fcfiarfen Stufguß, inbem man recht oiel geftoßenen Pfeffer, rootttöglich lmt etroaS Sßaprifa, tiidjtig ablocht. Kadjbem ber Stufguß fertig, nimmt man ein @i, burdj= löchert felbigeS an beiben Guben unb btäft ben Schalt heraus. Sann oerfchmiert mau baS eine ©nbe mit ©ipS. SBenn berfelbe jjart, füllt mau baš Si mit porbefagtem Stufguß, oerfchmiert baS jroeite (Snbe unb legt bas fo l)crgeftellte St auf biejenige ©telle, too bie §üljner geroöhnt finb, fofdhe ju finben. Sin §ul)n, roeldjeS mit folebem Si angeführt roorben, geht nicht fo leicht ein jroeiteS mal baran. ©inb oiele .ftüljner portjanben, roelche biefer Untugenb bulbigen, fo genügt ein Si natürlich nidit. Man muß bann fdjon für jebeS foldjeS §ul)ii ein berartigeä Si herfteHen. Sie iReinhaltung bc8 £jiibticrhaufe8 roirb fehr erleiditcrt, roenn man unter bie ©itjftange ein breitet Srett legt, baš jebett Morgen in fürjefter 3eit gereinigt roerben fann, hieburdj atmen bie 2iere immer gute Suft ein. (ficr itn 'Sodjfommer frifch ju erhalten. SBenn bie §üljner fleißig legen, fülle ich trbene fleine ©efäße mit Siern, bann Iöfe id) etroa 2 $funb ©als in 5 Siter SBaffer auf, fod;e biefeS 20 Minuten unb füge 2—3 Söffet ßalf hinju. Sft biefe glüffigfeit erfaltet, lege ich bie Sier hinein. Siefclben halten fid) oorjüglid) unb fdjmetfen nod) nad; 6 Monaten roie frifch selegte. --- SWjttitf. ©on Stmerifa eingeführt roirb neuerbingS ber bort Ijeimifcfje Sadjfaibling, ein naher Serroanbter beS in einer großen $nl)l tiefe Seen ÜDtittelcuropaS porfommenben ©ecfaiblingS. Ser amerifanifd^e Sachfaibling hat gleich bem ©eefaibling auf beiben flötperfeiten jal)l= reidje rote unb roeiße, foroie auf bem Sfiitfeti braune länglidje gletfen, rötliche gloffen unb gel6Iid)=rötlid)en ©djimmer ant Saud). Siefe 3eid)nung tritt jur Saidjjeit befonberS prädjtig heroor. ©obann Ijat ber Sathfaibling etroaS gebrungenere Äörperform als ber europäifd)e ©aibling. Sr roirb in Korbamerifa bis ju 5 Silo fdjroer utib ift roegen feines orangefarbigen porjüglidjen gletfdjcS fefjr gefchä^t. Sr oertritt in ben falten unb rafd)fließenben Säcken KorbamerifaS bie bis oor feinem bort fehlende, erft neuerbingS mit beftem Srfolg eingeführte Sad)= forelte. Sie in Korbamerifa in ©een norfommenben Sadjfaiblinge gehen tur Saichjeit in SieSbädje, roährenb ber curopäifdjc ©eefaibling feine Sier an fladjeren, fieftgen ©eeufern ablegt. Sie Said)jeit beS Sad)= faiblingS ift in Korbamerifa beti flimatifdjen Serfd)iebenljeiten feines großen SerbreitungSbejirfeS entfprechenb feljr oerfchieben. Berooljnen Sad)fatblinge unb SadjforeHen benfelben Sadj, fo tritt bie Said)reife nal)ej'u gleidjjeitig ein. Kadj ben bisherigen Srfal)rungen fagen bem Sachfaibling auch nod) fold)e ©etoäffer ju, in benen eS an guten Ser= fteden fehlt, roo ftch baljer bie SachforeHc nicht auf bie Sauer hält. SefonberS entpfehfenSroert fdjeint eS aber ju fein, ben Sachfaibling neben SadjforeHen ju jüdjten. Sädje, mit biefen beiben gifdjarten beoölfert, liefern, ba baS oorbanbene gutter beffer auSgenügt roirb, einen ent* fcfjieben größeren Srtrag als bei reinem Sefatj. Sie Nahrung beS SachfaiblingS unb ber SadjforeUe ift bie gleiche. Seibe oerjehren mit Sorliebe gliegen, öeufchretfen, SBürmer, gifd)laich, junge gifdje tc. Srfterer geroöljnt fidj aber inSbefonbere in Seichen leidster an tote Kai)« runa, unb läßt fich fomit billiger mäßen. SBidjtig ift ferner, baß ber Sadjfaibling rafcher roächft als bie Sadjforelle, fchon im Stlter oon jroei Sahren laichreif roirb, auch «tioaS mehr Sier liefert (mit *roei Sahren 60—100, fpäter 2—3000 ©tüd jährlich), baß bie Sotterperiobe um ]/4—1/5 fürjer, ber Serluft in ber freien Katur roie in ber Srutanftalt benetitfprechenb geringer ift unb bie bebotterte Srut roeniger Sfnfpiüdje an ben Suftgeljalt beS SBafferS macht, als bie Sadjforelle. Sagegen erträgt ber Sadjfaibling anfjaltenb roartnes SBaffer in 2eicfjen roeniger gut, roirb bei fünftlicher Srnährung in folgen in ber Kegel unbraud)« bar unb ftirbt auf bem SranSport leichter ab. $ir Scrforrflr. eine Slbart ber Sadiorelle, fommt itt allen größeren Seen ber Sllpen oor unb jroar in jroei gönnen, einer fort« pflanjungSfäljigen, ber ©runbforelle, unb einer unfruchtbaren, ber ©ebroeb f ore lie. 3ur Saidncit fteigen bie ©rutibforcllen in bic in bie Seen münbenben glüffe uub größeren Sädje auf unb laidien bort ab. ®alj--renb bie ©cbroebforellen' hödiftenS ein ©eioidit oon 10—15 S1MX ge roöhnliih aber oiel roeniaer erreichen, roerben bie ©runbforellen bis über 30 Sfb. fchroer. SaS gleifcb ber Seeforellen erreicht nie ben SBohlge f^matf beS SachforcHenfleifcbeS, fonbern fdjmedt immer mehr ober roeniger moofig, bod) ift eS feljr gefugt. ---- ^ierftuttbe. Ser Grlchmilbftatib in Cfiprrußrtt. Ser Sldjroilbftanb in ben Dberförftereien Šbcnborft unb SaroeUninafen hat eine geringe^ Ser mef)rung erfahren, nadbbem ein günftiger SBinter unb ber gute Serlauf beS 5Vrühjahr8roaffcr oiel jur Srbaltung beigetragen hatten. Sind) ift ber Slhgang infolge oon SBilbbiebcrei burch bie SBad)famfeit beo gorft pcrfoitals auf ein geringes befdjränft morben. Matt fann beciljalh ben gegenwärtigen Šeftanb an Sldbroilb in bett genannten beiben Dberförftereien auf 140—150 Stütf fd)ägcn. % -- -Äaitöwirfftßafl. 2öie Irtoahrt man bal Sürrnbfi am icRctt auf? Sei ber SHufbetoahrung an trotfenen, luftigen Drten, roie in Jtiftcn mit burd)' brochenem Secfel, in ©äden auf beut ^aushoben aufgehängt, halten fich bie gebörrten grild)te recht gut unb lang in befter Sefd)affenl)cit. Cuittrnfd)nit;r in ffffig. Man fd)ält bie reifen Quitten, bc feitigt ba« ÄernbauS, teilt jebe ^rud)t in fed)S ©chnitsc unb fdjncibet pon biefen ©dieiben ab, roelche ungefähr l/J cm biet finb. Siefe wer ben nur eine Siertelftunbe mit '/s 1 gutem SBeineffig gcfod)t unb betu Sffig bann 100—125 pr geläuterter 3«der jugcfejjt unb burd) ,Uod)en ganj aufgclöft. Sann füllt man bie gefodjten Quittenfdjnitfe in ©läfcr ober ©teinfrüge, legt iu jebeS biefer ©efiiße einige ©etoürjnclfett unb 10—12 ßörncr ^intent unb gießt fo oiel oon beut Sffig barüber, baß bie ©djititje hebedt finb. Siefe Quitten l)rtlte" über ein $al)r unb fd)ineden feiner als Melonen. Schnnblutig ber ffäffer. Keue gäffer, in meldje SBein ober Dbft roein C^Dioft) fommen foil, merben in ber SBeifc bcljunbelt, baß man baö gaß juerft mit todjeitb Ijeißem SBaffer Uid)tig aucsfchioeuft, bicfcS SBaffer aber abläßt, beoor cS falt gemorben ift, hierauf mit faltem SBaffer auS-fdjmenlt unb fd)ließlid) ein ©las Srauntiucin ober 3llfol)ol in baö gaß gießt unb burch Mollen bcofelbeti biefen möglichft gut mit allen Xcilcn beö gaffes in Serührung bringt. Sine foldje Sel)anblung für Stotraein genügt, eine rocit beffere fiir SBe'ißroein unb siltoft befteljt barin, baß matt bad gaß mit einer beißen 3—5projentigcit ©d)iocfclfaureinifd)inig mehrere male auSfchiocuft, baofclhc bann mit reinem beißen SBaffer loieberljolt unb nachbctn bicfcS oor bem Srfalten abgelaffen ift, mit faltem SBaffer nachfd)roenft, roorauf loieber mit SlIfol)ol angcfeud)tet roerben fann. §at man Sampf jur Serfügung, fo läßt fid) biefe Slrbeit noch beffer uub forgfältiger bnrdjfüljren, inbem man bag gafs mit faltem SBaffer anfüllt unb 24 Stunben fteljcn läßt, nadj SluSlceren beSfelben mit ljeißcr ©obalöfuitg bcljanbclt, bann burd) eine halbe ©tuiibc auöbämpft, mit faltem SBaffer aucsgcfpiilt, fchlicßlid) ctroaS Sllfoljol ins gaß gießt, ben man nadj erfolgtem SfuSfdjroenfen glcicl) ins nädjfte gaß gießt. —<oeigeS mit ben Xragfnofpen fürS nädjfte Saljr am Dbft hängen bleibt, abgeriffen roirb unb mit betn Dbft ju Soben fällt. SBenn ein folcher Saum mit unreifem Dbft gerüttelt ift, fo fieljt eS aus roie nach einem oetheerenben §agelroetter: Slätter, .Rnofpen, fleine 3™eige, ja ganje Steftdjen mit grudjthol* liegen auf bem Soben. Sem Saum finb ferner burch fchonungSlofeS ©cf)ütteln, itlopfen, SJteißen unb Schlagen eine SJtenge SBunben an ben Sleften beigebracht, eine Menge fcfjroächeret Aefte abc^efnicft, gefehlt, ober ferner eeriest. Häufig roerben meljr grucfjtfnofpen fürs näc^fte galjr oom Saum geriffen, afš er Cbft hat— SBie fann man im fünftigen gafjr eine reiche Cbfternte erroarten, roenn man bie Knofpen unb baš gruchtljolj größtenteils jerftört?! SBie häufig roitb wegen ein paar testen Aepfeln ober Sirnen mit großer Ausbauet unb Anftrengung auf einen Saum Ijineingepeitfdjt, alš ob eš fid) nicht um ein paar Stütflein Dbft, fonbern um baš §erunterffopfen oon einigen hunbert Sragfnofpen fjanbeln roütbe! Darum, ihr Saum« beftfeer, wollt ifjr auch 'm fünftigen galjre eine gute Dbfternte haben, fo fronet eure Säume bei ber Dbfternte! Wegen £>afcnfraß an jungen Cbftbäumen hilft ber Anftrich mit einet Mifdjung oon cirfa 60 Srojent Stinbšblut, 20 Srojent 2ehm unb ebenfootel Kuhflaben. 2ßnS ift ber befte Stanbort fiir Aprifnfen an ©eßäuben? Die SBeftfeite. An ben Sübfeiten ftehenbe Aprifofen trei&en ju früh Sfüten unb biefe erfrieren ju feiert unb im Sommer feiben fte ju fehr oon ber ipifee. Än ben Statfjef6reren unb auch auf Slattern beš Stadjelbeer» ftraucheš, foroie audi beš gofjanniSfiecrfirauihcS, fieht man häufig große geI6e gierten, roeldje im gewöhnlichen Beben meiftenš afš bie golge beš ^frofteš bezeichnet roerben. Diefe Anficht ift jebodj falfdj; biefelben toerben oon einem SJoftpilj oerurfadjt. Am meiften haben fdjroäd)lidje Sträucher ju feiben, roešhalb troedš Sorbeuge bie ©rjetigung gefunber, fräftiger Sträudjer afš erfte Sebingung anjufeljen ift. gerner ftnb bie befaffenen grücfjte unb Slätter forgfäftig ju fammeln unb ju oerbrennen. gm Herbft toerben bie Sträudier einem befonberš forgfältigen Schnitt unterroorfen, atfeš alte, oermofte Hofj toirb forgfältig entfernt, ebenfo btinneš, fdjlcdjtcS, foroie ju bidjt ftehenbeš H°l/i- Der Kopffohf (SBeißfraut, Kraut) roirb neuetbingš nicht bloß für\ ben eigenen ©ebraudj, fonbern in oielen ©egenben auch alš §anbefš= artifel angebaut unb eš roerben ganj gute greife erjielt. Die Kohl1 pflanjen haben aber eine Menge geinbe, oon benen roir in nacfjftehenber A6bilbung ben Kofjfro eißling unferen Befern oorfüljren. ©s ift ein toeißer Schmetterling, ber feljr Ijäufig ift; feine ©ier legt er auf bic Kohlblätter unb bie Staupen jerftören oft eine ganje Kohlernte. (®ic Slbbilbttitg ift entnommen brut feljr empfehlenswerten aBerfe: ©djtipf« populäre« .ftaubbtid) ber ßaubroirtfdjaft. ©efriiiite VreiSfdjrift. 11., neu be» arbeitete Stuftage. SJtit 440 in ben lejct gebruetteti §oljfd)tiittcu. Vertag oou V. Verlin.) (fin billige« Mittel, um ©artettmege bun Unfraut rciit ju fjaftrii, ift nadj Möllers ©ärtnerjeitung baš ©ašroaffer, roelcheš in jeber ©ašfabrif ju Ijaben ift. Siti $etroleutnfaß ©ašroaffer foftet etroa 1 Ml. Ant beften roirb baš ©ašroaffer ocrmittcš einer ©ießfanne mit feiner Sraufe oerteilt unb braudjt eš gar nidjt fo ftarf auf bie SBege gefprifit ju roerben; eš ift geniigenb, roettn baš ©ašroaffer nur bie SBurjeln beš Unfrautcš berührt, benn roo bašfelbe an irgettb eine Sflanje fommt, toirb biefe audj getötet. Semerft fei ttodh, baß ©aš= roaffer auch fehr "iel bei bett für bie Kompoftbereitung beftimmten Un» frautfjaufen angeroenbet toirb, benn eš tötet auch ben Samen beš Un» frautcš unb wirft außerbeiu burch bie Serbinbungen, bic eš cingefjt, biingenb. ffiBann unb mit maß biingt man feine Stufen? Die befte Seit ift int Jperbft unb Spätljerbft. Man fann ba mit Miftjaudje unb ebenfo mit Mtft fommen. grifd)er Stallntift ift in ben meiften gälten ju oer» werfen, roährenb fdroit älterer, oerrottetcr, ju Sebcnfen feine Seranlaffung giebt. Der Mift fann flact) eingegraben ober nur auf ber ©rbe aušge» breitet roerben. DaS festere ift baS jroedmäßigere, fo toenigftenS bei Iciditen Sobenarten, roährenb in fdjroerctit Soben baš (Singraben beS MifteS jum Scichtcrntadjcit beSfclben beiträgt. Der Befte Dünger für Slofcn bleibt aber bodj bie Kompofterbe, gaitj befonberS foldje, bie unter anberem audj ttodj mit aus Sehnt oon alten Mauern unb ©ebäuben u. bgl. hcrgcfteHt tourbe utib einige gafjre alt ift. Diefe Kompofterbe ift gleichfalls im Herbft auf bie Stofcnbecte ju bringen. -- Sfraßiifißer ^taffleßer. ßleibung roethfefn. SBer eš nur irgenb fann, roechfle baš §emb unb lege ein anbereS jur Stadtteil an. SBährenb ber Stacht oerbunftet auš bem auSgetogenen Daghembe unb roährenb beš Dageš auš bem ausgesogenen SJachtljembe bie aufgefogene Hautausbünftung unb fo roerben beibe jum Dragen roieber gefdjicfter. Dies alles gilt namentlich für folche Menfdjen, roelche oiel fchroifcen unb mit fdjmuftiger unb ftaubiger Arbeit ju thun haben. SRcinigung bon (frbölfäffern. ©rbölfäffer, bie man fonftroie oer« roenben roiH. roerben am beften baburch gereinigt, bafe man fte bis an ben oberen Stanb mit SBaffer füllt unb in jebeš gaß bann 1lt kg ge* brannten Kalf fchüttet. Der alšbalb jerfaEenbe Kalf roirb mehrere Dage lang roieberfjolt umgerührt unb jebešmal bie SBanbung beS gaffes ge» hörig bamit abgerieben. Daš in eine gallertartige Subftanj ü6ergef)enbe ©rböl läßt fidh fdjließlidj leicht oon ben gaßroanbungen abreiben unb eš geht bamit audj nadj genügenber Sehanbfung ber ©erueu be>al)ft roerben, haben ben Anlaß ju bem Serfuthc ber ©infuhr biefeS roiditigen Futtermittels auS überfeeifdjen Sänbern nadj Hamburg gegeben. DaS fübtiche ©fjile bringt auf feinen roeiten Sriften ein aušgejeichneteš ©raš heroor, roelcheš nur teitroeife oon ben bortiaen beerben oerjehrt roirb, fo baß eine Menge beSfelben jur Stušfuhr benufct roerben fann. gn ber feisten 3eit ftnb benn auch erhebliche Mengen eines buftenben unb grünen Heueš über Salbioia nach Hamburg oerfaben roorben, roeldjeS wegen feiner oorjüglid^en Se» fdjaffenljeit einen raffen A6fah gefunben hat unb namentlidh Sur gütter» ling beš jahlreidjen Sferbebeftanbeš ber bortigen Katferlidjen Softhalterei oerroanbt roirb. Daš fonft in Hamburg an ben Marft fommenbe Sferbefjeu befteht in ber ^»auptfache nit^t auš ben fogenannten füßen ©räfern erfter ©üte. fonbern ift mehr ober meniqer mit ben fauren ge» mifdjt, roeldje auf ben fonntgen SBeibeflädjen (Stiles nicht oorfomtnen. Der ©ütcrhanbcl, betrieben oon Beuten, meldje feinen Duabrat» meter faufen, um ihn felbft ober auf eigene Stedjnung *u bebauen, fonbern tebialidj, um mit bemfelbcn ju hanbeln, ift ein Krebšfchaben, beffen ©röße man audj nicht entfernt gehörig würbigt, benn fonft müßte man fängft Mittel unb SBege gefunben haben, um benfelben ju befeitigen. Vaucriirtflclit. ©eptentberbonitcr proptyejeit Bielen ©djttee jur SBeifj» nac^tSjeit. SBcttcrregetn. Nebelige, auf Vergeit ftc^ Bilbenbe Sßolfen, beuten, roenn fte täiiaer anbauern, ftdj ausbreiten unb fenfen, auf balbigcn Stegen, roenn fte ijöljer fteigen unb ftdj jerteiten, auf fdjBttea ffletter. -^- ^raacRaflcn. (T|ti unferem ^ragefafien finbett ^tagett au« beut Seferfreife b. St. uncntgelt« Udje ®eant»ortuug. 3cbcr Slnfrage mu§ aber eine 10 §