Po8lnina plsksns ä xotovini. Nr. 16. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 6. (81.) Jahrgang. Organ der Gottschrer Lannilpartn. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din- D.-OesterreiL: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2 — Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Sonntag, den 1. Innl 1924. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Laßt die Südtiroter deutsch titeiben! In der militärischen Fachzeitschrift „Esseicito e marina" Nr. 34 vom 29. April findet sich ein bemerkenswerter vom General Domenico Guerini gezeichneter Aufsatz, in dem der Verfasser nach einem kurzm historischen Rückblick feststellt, daß es sich im Gebiete südlich des Brenners tatsächlich nm Deutsche und nicht um fremde Abkömmlinge (Mö¬ gen!) handle. General Guerini setzt sich dann mit jenen auseinander, die „eilfertig und irrtümlich" sich bemühen, diese Deutschen möglichst rasch zu itaiienisieren. Die Kultur eines Volkes lasse sich nicht in ein paar Jahrzehnten vermischen; wer ein bißchen Geschichte kennt, weiß ganz gut, daß zehn Jahrhunderte dazu nicht ausreichen. Die Eilfer¬ tigen sind Leute, die die Sachen für einfach ansehen, das ist aber ein Irrtum, besonders wenn es sich um völkische Fragen handelt. Meines Erachtens, fährt der Verfasser fort, gründet sich die Frage auf folgende Grundlage: 1. Es ist gegebene Tatsache, daß eine bestimmte Anzahl von Deutschen nun in den Grenzen Italiens eingeschlossen ist. 2. Wenn diese Deutschen gegen das italienische Gesetz, dem sie nun unterworfen sind, arbeiten, an¬ kämpfen oder es verachten oder sich erhebest, wenn sie im eigenen oder im Herzen anderer die Hoff¬ nung, das Verlangen und den Willen nähren, sich politisch von Italien zu trennen, um dem deutschen Imperialismus in ihrem Lande einen Waffenplatz zu schaffen, von dem aus Italien kriegerische Ver¬ wicklungen drohen können, so ist das von Übel und nicht zu dulden. 3. Wenn aber diese Deutschen sich damit be¬ gnügen, ihre eigene Sprache, ihre Kultur, ihren deutschen Charakter, die eigenen Überlieferungen zu verteidigen, so kann und muß das ihnen zuge¬ billigt werden, denn es ist in keiner Weise schlecht. Die Frage besteht darin, daß man weiß, welcher Geist die Deutschen im Etschlande beherrscht. Geist ist Gedanke und innere Gesinnung. Gesinnung und Gedanken eines einzelnen Menschen zu erforschen, ist schon sehr schwierig, unendlich schwieriger, die einer geschlossenen Masse. Die Gesinnungen sind außerdem nicht unver¬ änderlich. Wenn wir heute wissen, daß die Etsch¬ länder Deutschen nicht die geringste Absicht nach einem politischen Jrredentismus haben und nur ihre Sprache weilersprechen, ihre Kultur, ihre Sitten und Gebräuche weiter bewahren wollen, gäbe uns das keine Sicherheit, daß der Gedanke eines „Jrredentismus nicht früher oder später aus¬ tauchen könnte; und er könnte wirklich entstehen und sich verstärken durch eine Politik übertriebenen Mißtrauens unsererseits, welche es versucht, die deutschen Etschländer mit Gewaltmitteln zu ent- deutschen. Andererseits ist es nicht vernünftig, voraus¬ zusetzen, ein etwaiger Jrredentismus der Deutschen im Etschlande und sei er noch so kampflustig, könne Italien zugrunde richten; die Etschländer Deutschen stehen ja kaum zu 4 gegen 1000 Italiener. Wir haben auch die neueste Erfahrung im Trentino. Dort war lange Zeit hindurch ein kräf- tiger Jrredentismus mit Feuereifer tätig. Hat er Österreich geschadet? Er hat es, und zwar nach außenhin wegen der stumpfsinnigen Grausamkeit mit dem Galgen, nach innen hat er Österreich keineswegs Schaden gebracht. Wir sind mit Waffen- gemalt ins Trentino eingezogen; die Geschichte wird sagen, daß uns die Macht dazu nicht gefehlt hätte. Aber man führt nicht Krieg in einem Ge- biete, ohne Zerstörung und Trauer dort zu ver¬ ursachen ; also trägt man den Krieg nicht in das Land, wo Brüder wohnen. Manchen wird es verwegen oder noch schlechter erscheinen, was ich jetzt sagen werde, aber ich sage es dennoch: Solange die Deutschen im Etschlande geistig und kulturell Deutsche bleiben, so lange braucht Italien kriegerische Angriffe vom Brenner her ganz wenig zu fürchten. Am Tage jedoch, an dem diese Deutschen vollkommene Italiener an Gesinnung, an Herz und Willen werden, an dem Tage wird der Brenner uns gefährlicher, weil ein eventueller deutscher Einbruch durch jenes alte Einfallstor ein gewaltiges Hindernis weniger vorfände. Politische Rundschau. Inland. Die Nationalversammlung bis znm 20. Gktover vertagt. Der königliche Erlaß, mit dem die National¬ versammlung bis zum 20. Oktober vertagt wurde, hat folgenden Wortlaut: Wir Alexander I., von Gottes Gnaden und nach dem Willen des Volkes der Serben, Kroaten und Slowenen haben auf Vor¬ schlag unseres Ministerpräsidenten und auf Grund der Artikel 52 und 75 der Verfassung des König¬ reiches der Serben, Kroaten und Slowenen sowie nach Anhören unseres Ministerrates entschieden und verfügen: Daß die Sitzungen der National¬ versammlung, die durch Erlaß vom 19. Oktober 1923 zur ordentlichen Session zusammengetrelen ist und durch unseren Erlaß vom 23. Oktober 1923 eröffnet wurde, durch Erlassung dieser Ver¬ fügung geschlossen werden; daß die Nationalver¬ sammlung zur ordentlichen Session für den 20. Oktober 1924 wieder einberufen wird. Äus der Plauderstube. Michl saß, vertieft im Lesen, in seiner Stube, als sein Nachbar Franz eintrat. Kaum, daß sie sich gegenseitig guten Tag wünschen konnten, kamen noch zwei weitere Nachbarn, der Ander und der Naz. Bald waren die Vier im lebhaften Gespräch, von dem wir einiges den geehrten Lesern nicht vorenthalten wollen und gleich die Vier selbst sprechen lassen. Naz: „Na, Michl, was gibt's Neues in der Zeitung?" Michl: „Da hast du die Zeitung und lies selber!" Franz: „Ich gereu' mich nicht, daß ich die Gottscheer Zeitung bestellt habe. Weißt, jetzt habe ich wieder den Frieden in meinem Hause; denn meine Alte ist jetzt ein ganz possierliches Weiberl geworden." Ander: „Da muß ich ja wirklich staunen. Sag' Franz, wie hast du das nur so zustande gebracht, wo deine Alte doch so eine Grantige war?" Franz: „Du, Ander, mein Weib laß mir in Ruh, sonst hast es mit mir zu tun, verstehst? Doch das eine kann ich dir ja verraten, wie ich es gemacht habe. Weißt, gleichzeitig mit der Gottscheer Zeitung habe ich auch für meine Alte die Frauenzeitung von Klagenfurt bestellt; jetzt lesen wir halt sonntags alle beide. Nun kann ich singen: „So a Weiberl ist a Freud... Ich kann die nächste Nummer der Gottscheer Zeitung kaum noch erwarten. Es wäre doch gut, wenn wir alle Sonntage diese Zeitung bekommen möchten. Wie das nur anzustellen wäre, daß sie recht bald wöchentlich erscheinen könnte?" Michl: „Ja, wir alle Gottscheer müssen halt darauf hinarbeiten, so wie ich dir schon unlängst gesagt hatte, einer soll den andern aneifern, daß er die Zeitung bezieht. Es wäre auch gut, wenn die Bauernpartei sich der Sache annehmen würde und mit einer Werbearbeit beginnen wollte." Franz: „Ich glaube, es wäre nicht schlecht, wenn man den Zeitungsfond mit der Zeichnung von An¬ teilscheinen unterstützen würde." Michl: „Ja das wäre gut; ich bin nur neugierig, was die anderen Gottscheer, insbesonders auch die im Auslande, zu unseren Plänen sagen werden." Naz: „Was, diese Zeitung auch noch unterstützen, wo sie einem gleich einen Brief vom Advokaten schicken?" Michl: „Ja, Naz, wie kommst denn du dazu? Zeig einmal den Brief! Ja Mensch, da darfst du dich wohl nicht wundern; nun, du gehörst auch zu denen... Da hört sich doch alles auf; von dir hätte ich dies nicht geglaubt. Bedenke doch, eine Zeitung ein Jahr beziehen und nicht zahlen wollen, das ist ja schon ein Betrug, das ist grad' so, als wenn ich dir schon jahrelang Milch gegen Be- zahlung gegeben habe und du mir zu guter Letzt nicht zahlen willst." Seite 2. Gottscheer Zeitung — Nr. 16 Jahrgang VI. Beschwerde gegen die Auflösung des Schwä-isch- deulschen Kulturbundes. Der Abgeordnete Dr. Hans Moser und der ehemalige Sekreter des Schwäbisch-deutschen Kul¬ turbundes Dr. Georg Graßl haben beim Staats¬ rat die Klage gegen die Verfügung des Innen¬ ministers betreffend die Auflösung des Kulturbundes cingereicht. In der Klage wird gefordert, daß die Entscheidung des Innenministeriums aufgehoben und dem Kulturbunde die weitere Tätigkeit im Sinne seiner Satzungen gestattet werde. Ausland. Km deutscher Abgeordneter im Hlsah gewählt. Im Elsaß wurde der kommunistische Abge¬ ordnete Karl Lacher gewählt, der der französischen Sprache nicht mächtig ist. Er erklärte daher, daß er im Parlament deutsch sprechen werde, seine Reden jedoch durch einen Dolmetsch in die fran¬ zösische Sprache übersetzt werden sollen. Verschärfung des türkisch-französischen Konfliktes. Der türkisch-französische Zwischenfall in Syrien hat sich verschärft. Nach eingelaufenen Meldungen finden die Kämpfe gegenwärtig auf türkischem Ge¬ biete statt. Die Franzosen bombardierten die Ort¬ schaft Turkiet und überschritten die türkische Grenze an mehreren Stellen. Krkalif Abdul Wedzid soll zum Kalifen von Syrien ausgerufen werden. Der vertriebene Kalif Abdul Midzid wird in kurzer Zeit auf einem französischen Kriegsschiff in Beirut eintreffen. Die Franzosen wollen ihn zum Kalifen von Syrien ausrufen lassen und hoffen, daß in diesem Falle der offene Konflikt zwischen Angora und Frankreich ausbrechen wird. Autouomie der Deutschen in der Ukraine. Der allukrainische Vollzugsausschuß «hat mit Rücksicht auf die kulturellen und winschaftlichcn Interessen der nationalen Minderheiten beschlossen, in der südlichen Ukraine, wo die deutsche Bevöl¬ kerung in Mehrheit ist, besonders im Gouvernement Melitopol und Berdijan, autonome deutsche Kreise zu errichten. Der amerikanische Kredit für Deutschland. Präsident Cooldidge hat den Gesetzentwurf be¬ treffend eine Anleihe von 100 Millionen Dollar für Deutschland genehmigt. Schottland und Wales erhalten ein eigenes Parlament. Die englische Regierung hat eine aus allen Parteien zusammengesetzte Kommission entsendet, die den Auftrag erhielt, für die Errichtung eines Unterparlamentes für Schottland und Wales einen Gesetzvorschlag auszuarbeiten. Naz: „Du hast ja recht, Michl, ich schäme mich nun, ich werde meine Schuldigkeit gegen¬ über der Zeitung bezahlen. Sei du doch so gut, regle mir die Sache. Bestelle mir die Gottscheer Zeitung wieder, ich gebe dir das Geld und als Sühne will ich auch noch was für den Zeiiungs- fond beilegen und, daß Ihr alle wißt, Mander, in meiner Brust schlägt doch noch das treue deutsche Gottscheer Herz." Ander: „Naz, da muß ich anständig lachen, wo du sonst immer mit deiner Gesinnung wechselst: denn bald bist du ein Sozi, bald ein Radikaler, bald jenes und dies. Ich glaube, bei dir wird die standhaftige Treue keine graue Haare bekommen." Naz: „Lach nur! ,du wirst mich von nun an schon dort finden, wo ich als Gottscheer hingehör', zur Bau¬ ernpartei." Michl: „Naz, wir glauben dir ja gerne, daß du es ernst meinst, möchte doch jeder zu dieser Ansicht kommen. Schau', auch vielen, Aus Stadt und Land. KoLevje. (Einen Sängerausflug) nach Nesseltal unternimmt am Pfingstsonntag der Gottscheer Gesangverein. Alle Sangesfreunde aus der näheren und weiteren Umgebung von Nessel¬ tal werden eingeladen, an diesem Tage in Nesfeltal zusammenzukommen, da der Gesangverein meh¬ rere Chöre zu Gehör bringen wird. — (Vie neuen Glocken) der Stadtpfarr¬ kirche sind in der Marburger Glockengießerei fertig gestellt und dürsten diese in den nächsten Tagen hier eintreffen. Die Vorarbeiten zum Aufzug in den Kirchturm sind in vollem Gange. — (Gesellenprüfung.) Sonntag den 25. Mai fand im hiesigen Volksschulgebäude eine Ge¬ sellenprüfung für den Wirkungskreis der Hand¬ werkergenossenschaft in Kočevje statt, zu der sich 20 Prüflinge, Gehilfen und Lehrlinge der ver¬ schiedenen Handwerkszweige gemeldet hatten. Von den Prüflingen erhielten 3 die Note sehr gut, 9 die Note gut, 7 genügend, 1 nicht genügend. — (K l a s s e n l o tterie.) Das von der Mer¬ kantilbank gekaufte Los Nr. 7602 wurde mit dem Treffer von 400.000 Dinar gezogen. Für die nächste Ziehung, die demnächst statlfindet, werden bei der Merkantilbank Voranmeldungen ange¬ nommen. — (Geldüberschuß bei Reisenden an der Grenze.) Im Sinne des Finanzgesetzes für 1924/25 wurde der bisherige Vorgang in jenen Fällen, wo Reisende größere Beträge Geld, als ihnen bewilligt war, mit sich führten, abge¬ ändert. Solche Personen werden nicht mehr in Sinne des Zollgesetzes als Schmuggler belangt, sondern den administrativen Behörden zu weiterer Amtshandlung übergeben. — (Eisenbahnunglück a m K arst.) Der am 17. Mai mitternachts von Rakek gegen Ita¬ lien abrollende Simplon-Expreßzug ist in der Station Prestranek bei Adelsberg auf einen Lastzug aufgefahren. Die Bemühungen des Lokomotiv¬ führers und des Heizers des die Station mit einer Geschwindigkeit von 70 Kilometer durch¬ fahrenden Zuges, durch Kontradampf einen Zu¬ sammenstoß zu vermeiden, blieben erfolglos. Vier Waggons wurden zertrümmert. Der Lokomotiv¬ führer und der Heizer des Expreßzuges retteten sich durch Abspringen von der Lokomotive. Ein Karabinicri und ein französischer Bahnbeamter wurden getötet, mehrere Reisende verletzt. Der Schaden beläuft sich auf eine Million Lire, Der diensthabende Beamte hat sich erschossen. Ursache des Zusammenstoßes ist falsche Weichenstellung. — (Zuschneidekurs.) Wir machen auf¬ merksam, daß die Anmeldung und Aufnahme in den Zuschneidekurs für Schneider und Näherinnen und Damen, die selbst Garderobe machen wollen, am Pfingstmontag den 3. Juni im Hotel Stadt Triest stat'.fiuden, der Kurs selbst beginnt am die die Gottscheer Zeitung noch nicht beziehen, mangelt es gewiß nicht an Liebe zu der Heimat. Denen fehlt nur das Verständnis zum treuen Zusammenhalten. Man muß eben diese darüber aufklären, wie wichtig und notwendig gerade in dieser schweren Jetztzeit das treue Zusammenhalten und die Gottscheer Zeitung für uns ist. Ein Rätsel ist es mir aber, wie ich vor kurzem ge¬ lesen, daß im Gottscheerlande eine große Ort¬ schaft mit über 60 Nummern besteht, die nicht einen einzigen Abonnenten aufweist. Es ist beinahe nicht zum glauben, wo unser Dorf mit kaum 20 Nummern schon 15 Abonnenten zählt. Es fehlt in jenem großen Dorfe wahrscheinlich an Männern, die sich dieser Sache annehmen würden." Franz: „Es wird wohl so sein; von allen möglichen Dörfern stehen in der Zeitung Berichte. Seht, wie stramm zum Beispiel die Tschermoschnitzer, Pöllandler usw. zu uns halten, obwohl sie außer¬ halb unseres Bezirkes liegen. darauffolgenden Tag. Es werden Tages- und Abendkurse und für jene, die an Werktagen keine Zeit haben, Sonntagskurse erteilt. Am Pfingst- montag wird im Hotel Stadt Triest um 10 Uhr vormittags auch ein für jedermann zugänglicher Vortrag über das neue Zuschneidesystem und di« Mode abgehalten. Voranmeldungen werden auch in der Buchdruckerei des Herrn Josef Pavlicek entgegengenommen. — (Aus Amerika) sind in den letzten Tagen mehrere Personen zumeist aus dem Hin- terlande und der „Untern Seite" in der Heimat angelangt. — (Ein neues deutschgeschriebenes Wochenblatt in Slowenien geplant.) In Oberradkersburg in Slowenien plant mau für die Bewohner des Abstaler Beckens ein deutsch¬ geschriebenes Wochenblatt herauszugeben. Der Herausgeber des Blattes soll der slowenische Journalist Roman Bende sein. — (Erhöhung der Tarife für Post¬ pakete.) Das Post-und Telegraphenministerium hat eine Verordnung erlassen, laut welcher der Tarif für Postpakete wie folgt festgesetzt wird: Bis 3 kg 8 Dinar, 3—5 KZ 12 Dinar, 5—10 KZ 25 Dinar, 10—15 KZ 40 Dinar, 15—20 kg 50 Dinar. Für Pakete von größeren Dimen¬ sionen sind die doppelten Gebüren zu bezahlen. — (Deutsch — die Verhandlungs¬ sprache zwischen Russen und Englän¬ dern.) „Mornig Post" macht nach einer Mit¬ teilung der Moskauer „Pravda" die interessante Feststellung, daß kein einziges Mitglied der russischen Handelsmission für England der englischen Sprache mächtig ist. Da die Russen-aber unter keinen Umständen französisch sprechen wollen, waren die Engländer genötigt, für die Verhandlungen die deutsche Sprache als amtliche Verhandlungssprache anzunehmen. — (Herings Überfluß in der Ostsee.) Au der holsteinischen und mecklenburgischen Küste der Ostsee sind große Heringsschwärme aufge¬ treten. Östlich Warnemünde zogen einige Fischer nachts 200 Zentner Heringe an den Strand. Der Absatz der großen Fischmengen stößt auf Schwierigkeiten. Die Heringe werden größten¬ teils als Schweinefulter verwendet, da es zur Konservierung an Vorkehrung und Hilfskräften fehlt. — (Einführung des Metersystems i,n Persien.) Nach China, Japan und Siam hat sich nun auch Persien entschlossen, das Me- tcrsystem als Längenmaßeinheit allgemein einzu¬ führen. — (Ein R i e s e n s chwe i n.) Ein ungewöhn¬ licher Masterfolg gelang einem Schweinezüchter in Worms am Rhein. Es gelang ihm, ein Riesen¬ schwein heranzuziehen, das 11 Zentner wog. Es entspricht ungefähr dem Gewichte von sechs schlacht¬ reifen Schweinen. Wieder andere schlafen scheinbar ganz, wie R. . .u, von denen ich noch nie etwas gelesen habe." Naz: „Was, liegt dieses Dors auch im Gottscheerland?" Ander: „Ja, gewiß; aber wer weiß, was passiert sein kann? Vielleicht sind alle schon nach Kanada hinüber gefahren?" Michl: „Nun, wißt, Nachbarn, ihr könnt ja alle zur Verbreitung unserer Zeitung mithelfen; schreibt auch an eure Brüder, Schwestern und Bekannten, die im Auslande sind, daß sie auch die Gottscheer Zeitung beziehen sollen. Der Erfolg wird, gewiß nicht ausbleiben." Franz: „Ja, das wollen wir tun." Ander: „Meine Herren, machen wir heute Schluß mit unserem Diskurs. Jetzt ist Zeit, daß ich gehe, denn mein Überzeitschein, den mir meine Alte ausgestellt hat, ist abgelaufen. Wann kommen wir wieder auf einen Plausch zusammen? Am nächsten Sonntag, gelt? Grüß Gotj alle mitein-, ander I" Karl Freier. Jahrang IV. Gottscheer Zeitung — Nr. 16. Seite 3. — (Eine furchtbare Viehseuche in Holland.) In Holland, dem bekannten Para¬ dies der Kühe, ist seit etwa 14 Tagen unter den dort so verzärtelten Wiederkäuern eine furchtbare Seuche ausgebrochen. Die von der Krankheit befallenen Tiere sterben innerhalb zwei Tagen. Die Erkrankung beginnt mit heftiger Atemnot, dann tritt starkes Nasenbluten ein und nach wenigen Stunden verendet das Tier. In Holland sind bisher über taufend Tiere an der Seuche gestorben. Die Tierärzte stehen vor einem Rätsel. Sie wissen nicht, worauf die E.kcankungen zurück zuführen sind. Bisher haben alle Mittel, der Seuche beizukommen, nicht gefruchtet. Stara cerkev. (Zur Schank laxe) schreibt ein Mitterdorfer: Bor kurzem waren die aus dem Gottscheer Bezirke gewählten Vertreter der Gott- scheer bei der Finanzdirekrion in Ljubljana, um die neue Taxe für jeden einzelnen Gastwirt zu bestimmen. Doch war die Taxierung schon vorher vorgenommen worden, so daß daran nichts mehr zu ändern war, obwohl sie äußerst mangelhaft und ungerecht bemessen wurde. Alle Wein-, Bier- und Branntweinschenker sind in drei Kategorien und diese wieder in vier Klassen cingeteilt. Demnach kommt es vor, daß in einem Orte ein Wirt, der z. B. 50 kl Getränke verkauft, die gleiche Taxe von 750 Din halbjährig zu entrichten hat, wie ein anderer, der 500 51 ausschenkt. Die gewählten Vertreter der Gastwirte erhoben deshalb dagegen sofort Protest und beantragten, daß diese Taxen abgeschafft werden, und wenn man den Gastwirten eine neue Steuer auferlegen will, so möge dies durch Erhöhung der bestehenden Verzehrungssteuer statlfinden. Die gleiche Beschwerde hat auch die Bezirks- sowie die Landcsgastwirtegenossenschaft geeigneten Orts vorgelegt und es ist mit Sicher¬ heit zu erwarten, daß die Taxe mit Schluß dieses Jahres auch aufgehoben wird. ' KoLe. (Ans Brooklyn) sind am 23. Mai zum Besuche der engeren Heimat eingelangt Frau Gertrud Peitler in Kölschen und Fräulein Marie Peitlcr in Eben. Herzlich willkommen. Livold. (Eine entsetzliche Tat.) Ein Lienfelder schreibt: Am 19. Mai verüble der hie¬ sige in der Mitte der sechziger Jahre stehende Besitzer Georg Knaus eine entsetzliche Tat. Er erschoß die Frau seines Bruders Johann Knaus, da er vermutete, sie hätte ihm zur dreimonat¬ lichen Arreststrafe verhalfen, die er eben anirelen sollte. Hierauf schoß er sich in die Schläfe, blieb jedoch nicht gleich tot. Die sofort verständigte Gendarmerie ließ ihn in das Gottscheer Kranken¬ haus überführen, wo er abends verschied. Stari log. (Wettrennen Altlag-Lan- genton.) Die Altlager Radler, zehn an der Zahl, wollten die Schnelligkeit ihrer Maschinen Prüfen, machten sich deshalb Sonntag den 25. Mai auf, wer von ihnen die Strecke Altlag- Langenton am schnellsten zurückzulegen vermag. Die Straße, welche fünf Kilometer mißt, nebstbei stark steigt, hat außerdem einige halsbrecherische Krümmungen, die unseren Rennern höchst unge-. legen kamen. Die Älteren, die den Start äuf- gaben, hatten schon an diesen Stellen mit dem Boden unangenehme Bekanntschaft gewacht, be¬ nützten deshalb auch die Bremse und dachten an ^.ill Eulenspiegel, der zum Fuhrmann sagte: „Wirst du langsam fahrest, dann kommst du noch heute sicher ans Ziel." Die Jüngeren aber, die das Talwärts als Vorsprung ausnützen wollten, waren anderer Meinung. Die Räder sausten, schon sah man die Konkurrenten. In einigen Se¬ kunden müssen sie eingeholt sein, und ehe man's gedacht, schon war das Ziel eine Straßenböschung. Den Schreck, des ungeahnten Abstechers noch be¬ sinnend, entschwanden die Konkurrenten vor den Augen. Anderseits sah man wieder einen gleich¬ sam in die Luft fliegen; das ist der berühmte Herzleidenkonkurrent, der unter allen Umständen den Preis erringen wollte, der nach kurzer Fahrt im Grünen, abseits der Straße, abgesetzt wurde, wo nun aus allen Vieren kriechend ein Fahrer nach seinem Rade jagte. Als Sieger ging Franz Eppich 113 hervor, der die Strecke in 17 Mi¬ nuten zurücklegte. Die Mängel, die sich ergaben, wurden im Gasthause Klausch mit Bier ausge¬ glichen. Kokjane. (Eheschließungen.) Ein Pöl- landler schreibt: Am 5. Mai wurden getraut der 24 Lahre alte Ferdinand Samida aus Altsag 2 mit der 21jährigen Johanna Kump aus Neu¬ berg 57; am 11. Mai Josef Pausche aus Bla- schowitz 5 mit Johanna Kump aus Blaschowitz Nr. 55. KoLevska Keka. (T o d e s fall.) Die Rieger melden: Am 22. Mai wurde hier Leopold Meditz der Ältere zu Grabe getragen. Er war weit und breit bekannt als Stellwagenbesitzer, der dreimal wöchentlich seine Passagiere von Rieg nach Gott¬ schee und zurück beförderte. Die sehr zahlreiche Beteiligung von nah und fern am Leichenbegäng¬ nisse zeugte von der Beliebtheit, deren sich der Verstorbene erfreute. Ihm, der Hunderte und Hunderte von Personen beförderte, möge nun seine letzte Fahrt eine leichte sein. Ziltaka. (Todesfall.) Die Mooser be¬ richten : Wieder hat ein Lehrerherz aufgehört zu schlagen. Am 25. Mai starb hier in Moos der pensionierte Schulleiter Johann Hutter im Alter von 83 Jahren. Er lebte sehr zurückgezogen im Kreise seiner Familie. Bemerkenswert ist, daß Hutter durch seinen unermüdlichen Fleiß ohne größere Vorbildung — er hatte nur Volksschul¬ bildung genossen — es zum Volksschullehrer mit Lehrbcfähigungsprüsung gebracht hatte. Er wirkte an den Schulen in Reichenau, Altbacher, Unter¬ warmberg und Masern. An seinem Leichenbe¬ gängnisse am 27. Mai beteiligten sich nebst der Ortsbevölkerung auch die Kollegen des Verstör- denen, die beiden pens. Oberlehrer in Rieg, Fr. Högler und Matthias Petschauer und der Ober¬ lehrer Hans Loser aus Masern, der den weiten Weg von Masern nach Moos bei strömendem Regen nicht scheute. Hutter stammte aus der alten Schule. Ihm wird nachgerühmt, daß er bei seinen Schülern eine „sehr hübsche Handschrift" erzielte. Er war der älteste der Gottscheer Lehrerpensio¬ nisten. Die heimatliche Erde sei ihm leicht. Hkagenfurt. (Die diesjährige große Sommerzusammenkunft) der Gottscheer in Kärnten findet am Pfingstsonntag in der Gewehr- Fabriksstadt Ferlach statt und verspricht wieder ein Tag herzlichen Heimatsgefühls zu werden. Aus der Tagesordnung sei folgendes erwähnt: Die Teilnehmer benützen von Klagenfurt bezw. von Villach aus (letztere über Rosenbach) den ersten Morgenzug, ein Teil der Unterkärntner marschiert von Maria Rain über das prächtige Draugelände nach Ferlach. Um 9 Uhr Abmarsch von der Station Unterbergen durch die Tscheppa- schlucht zur Tcufelsbrücke und zum „Deutschen Peter". Obwohl die Schlucht sehr leicht gangbar Todesanzeige und Danksagung Die trauernden KinterMeöenen am (9- Mai nach langem, schwerem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbe¬ sakramenten, im 6s. Lebensjahre im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis des Verblichenen fand am 2s. Mai auf dem Brts- sriedhofe in Rieg unter außerordentlich starker Beteiligung statt. Mir danken hiefür besonders der hochw. Grts- und Nachbargeistlichkeit, der Lehrerschaft, der Gendarmerie und der Finanzwache, der freiwilligen Feuerwehr von Rieg sowie allen sonstigen Teilnehmern. Allen Freunden und Bekannten geben wir die schmerzliche Nachricht, daß unser geliebter Gatte, Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Leopold Aleditz Besitzer und Kastwirt Votteinxersklte8 X 12,000.000. 8ickertieit8rüclc- Isxen ca X 2,300.000. IlKe^IrSnIildsnIr Xoösvjv verrin8t SpareinlsAen ru 01 (clie Renten- uncl Invaliclen8teuer nalili Nie klank), Einlagen §eAen NünUi- jO kokel', kautt be8ten8 vollar uncl Valu¬ ten aller Staaten unä bekamt 8ick mit 8smtliclien kankoperationen. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 16. Jahrgang VI. ist, sogar in Sonntagskleidern begangen werden kann, empfiehlt es sich doch, kleinere Kinder nicht mitzunehmen. Für diese gibt es in der Umgebung von Ferlach reichlich Gelegenheit zu Spielen aller Art. Jene erwachsenen Teilnehmer, welche es vorziehen, den Vormittag in Ferlach zu verbringen, werden Gelegenheit haben, die Stätten der Ge¬ wehrerzeugung unter kundiger Führung zu besich¬ tigen. Um halb 12 Uhr wird in der Bürgerschule ein Vortrag mit sehr hübschen Lichtbildern über das Gottscheerland gehalten. (Regiekostenbeitrag 1000 X.) Um 1 Uhr gemeinsames Mittagessen im Gasthofe Just. Daran anschließend Gartenfest. Meldungen von ganz sicherem Erscheinen (Kopfzahl) sowie Wünsche über Nächtigungen sind zu richten an: Peter Jonke, Klagenfurt, Villacher¬ straße 17. Die Zusammenkunft findet bei jedem Wetter statt. Gäste von auswärts sind besonders will¬ kommen. Da die vorjährige Zusammenkunft in Rosegg allgemein als landsmannschaftlich sehr gelungen bezeichnet worden ist, läßt sich erwarten, daß die heurige- nicht hinter ihr zurückstehen wird. Also, Landsleute aus nah und fern: Aus nach Ferlach I Pfingstsamstag abends beim „Sand¬ wirt" Hauptversammlung der Zweigstelle Klagen¬ furt des Vereines „Gottscheerland". Ljubljana. (Todesfall.) Am 27. Mai d. I. verschied nach kurzem Leiden der hoffnungs¬ volle Studierende der Rechte, Herr Julius Krek. Der Verblichene ist der älteste Sohn des Herrn Prof. Krek, der seinerzeit am Gottscheer Gymnasium tätig war. Verantwortlicher Kchrittleiter C. Erker OerauSgeber und Verleger „Gottscheer Bauernvartei". Buchdrucker«, Joies Pavlicek ,n «HoMchee Z- 273. Wrverkauk. Aus dem städtischen Walde, Abteilung II, gelangen im Offertwege etwa'500 Stück Tannen und Fichten in Brusthöhe von 40 cm aufwärts an den Meistbietenden zum Verkaufe. Die schriftlichen Offerte sind bis zum 7. Juni 1924 halb 12 Uhr vormittags unter Anschluß der Kaution von 12.500 Din Hieramts einzubringen. Die Verkaujsbedingnisse erliegen Hieramts in den Amtsstunden von 8 bis halb 12 Uhr vormittags zu jedermanns Einsicht auf. Abschriften der Bedingnisse können gegen Zahlung von 25 Din hier erhoben werden. Vermögensverwaltung der Stadt Hottschee am 25. Mai 1924. Der Obmann. Wegen Raummangel großer Räumungsverkaus! Asses spottbissig! Fertige Kleider, Blusen, Schürzen, Wäsche, Strümpfe, Hüte, Kappen, Ruderleibel, Badewäsche für Männer, Frauen und Kinder. Gummimäntel. Schneiderzugehör. Hlegina Hurzanski Modesalon - Koöevje - Kauptplatz. Auf der Wurzel sind preiswert eine Wiese Heu und ein Acker zweiter Klee zu verkaufen. Anzusragen bei Franz Engele, Glas¬ handlung in Gottschee. ZU verkaufen. Zehn neue Fensterflügel aus Lärchenholz, eine gebrauchte Wagenplache, abgetragene Herrenkleider sowie Herren¬ kragen sind sehr billig abzugeben. Anzufragen in Nove- laze 32. Acker- und Wiesenheu auf der Wurzel, hat auf mehreren Parzellen billig ab- zugeben Julie Sterben» in Obermösel. Gastwirt und ZZeKher Matthias Jellen in Meierle bei Lrnomelj nimmt für längere Zeit einen Knaben, womöglich Waisenkind, auf, verwendbar für häusliche und leichte landwirtschaftliche Arbeiten. Falls noch schulpflichtig, kann er die hiesige Schule besuchen. Danksagung. Für den unerwartet zahlreichen Besuch des am 18. Mai durch die Jnvalidenkapelle veranstalteten Garten¬ konzertes spreche ich auf diesem Wege derselben sowie allen geehrten Besuchern den herzlichsten Dank aus. Achtungsvoll Mar Scheschareg. Kausverkauf. In Lalkavas (Schalkendorf) ist ein Wohnhaus, bestehend aus drei Zimmern, Küche,' mit Vorhaus, Keller und an¬ grenzendem Acker, zu verkaufen. Anzufragen bei F. Ple- schinger in Laikavas. ZU verkaufen ist ein Wohnhaus mit Wirtschaftsgebäude, Stallung, Obstgarten und einem Acker. Anzusragen bei Matthias Fink in Windischdorf 47. Wohnhaus samt Einrichtungsgegenständen und Lebensmitteln, Stal- lung, acht Parzellen Äcker und Wiesen ist aus freier Hand zu verkaufen. Anzusragen bei Ferdinand Schleimer in Niedermösel 36. Gin Musikautomat ist zu verkaufen. Anzusragen bei Jakob Kordiš, Mitter- gras 15, Poft Draga. stscstprlma « Ztrsngkslr-Vacbriegel «« aus feinstem Ton sorgfältig erzeugt hält zu allerbilligsten Preisen ständig am Lager Josef Kresse in Koöevje, gegen¬ über Bayersch 2—1 KÖ!l6ll8M86lI- find zu haben beim Kaufmann Peter Petsche, Kočevje. En gros 10—3 En detail Bevor Sie ihren Bedarf an Bekleidung decken wollen, bemühen Sie sich in unser Geschäft .Lum knisteren Nonslllli' woselbst Sie nur gut sortierte und erstklassige Waren finden. Außerdem gewähren wir unseren geehrten Ab¬ nehmern bei prompter Bezahlung 5v/o Nachlaß. Stets lagernd sämtliche Spezerei- und Landesprodiikte, Kmail- gesckirr und Strapazschuhe zu den Silligken Preisen. Disole« und Speck werden zu den höchsten Hagespreisen gekauft!! üben nsok un6 vis körnest« unä sostnellsto I'abrt mit unseren vumpkern HKIL8DI6, 56.551 Donnen, 0DNMI6, 47.439 Donnen, «OLlLLIV, 34.356 Donnen. Dm Informationen venäe man »kost an wnue Uwe, Kolockvor8ka ulics 41 s. ügied, Kg I., Kk. 1b. ösogkSli, KgsiWiMS ll!. 95. kitülj. XMooll 8l ikMostg. k o o 8MS88K liki 8tM Komjs Einlagenstand am 1. Jänner 1924: Din 11,232.522 22. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 6 °/°. Zinsfuß für Hypotheken 8»/«. Zinsfuß für Wechsel 12»/<>. Das Nmtslokal der Sparkasse der Stadt Koäevje be¬ findet sich im Schloßgebäude am Buerspergplatz. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags.