(Franko pauschaliert.) - Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. echrisll»ilu!>g und Bersaltung: PniKrnova itteo Nr 5. Telephi-n St. — Ankündigungen nimmt die Scrwaltun., grpen iEttednurq billigst-r ©ebafcwn e>!tff?g»n. Wej« gaprti*: Bi,rtclj>rhrig K 2«.—, balbjiwrifl K 48—, gariijährig K 06.—. Fürs Ausland entipr»chende Erhöhung. — Einzelne Nummern l Krane. Nummer 38 | Sountaq dc» 16. Mai 1920 2. [45.] Jahrgang Der Kampf um Drulschöstrrreich. In London hat sich über Betreiben eines Wiener Großiiidustriellen und KriegsgewinnerS eine Anglo-Danubian Association gegründet, die mit zur wirtschajtlichen Wiederaufrichtung Deulschöster^eichS beitragen will. Im wesentlichen plant sie die Orga-nisation der Lohnarbeit für englische Rechnung in folgender Weise: England stellt die Rohstoffe zur Lerfngunxi, die während deS ganzen Veredln» gS-Prozesse» englisches Eigentum bleiben und deren Fertigfabrikat sodann zur Begleichung der Rohstoff' fakiura verwendet wird. Der übrig bleibende Rest gehört dem deulfchösterreichifche» Unternehmen, da» mit der Verarbeitung der Rohstoffe betraut ist. Ge-dacht wild bei dieser Rohstoffbelieferung, für die besondere Sicherheiten nicht verlangt werden sollen, in erster Linie an die lederverarbeitende Industrie sowie überhaupt an jene Zweige des Wirtschaftslebens, deren Bedarf an Kohle nicht allzu groß ist. Darüber hinaus will jrdoch die Anglo-Danublan-Association bestrebt sein, ihren Einfluß dahin geltend zu machen, daß eine bessere Kohlenbelieferung der dentschöslerreichijchen Industrie eintritt, so weit dieS unter den gegebenen Verhältnissen überhaupt mög« lich sei. AIS Absatzgebiete sür die so mit englischer Hilfe wieder zu belebende deuischösterreichtsche Jndu-strie sind in erster Linie jene Länder in Aussicht genommen, die schon vor dem Kriege ihre Industrie-artikel von Wien bezogen hatten, also Rumänien, Polen und Jugoslawien. Und deshalb wird es eine der Hauptaufgaben der AngloDanubian-Association sein, die Schranken, die heule den Warenaustausch mit diesen Ländern hemmen, beseitigen zu helfen. Gleichzeitig mit dieser Darstellung dcS eng. lischen WirtschastSplaneS werden Aeußerungen des Borsitzenden der Donaukommission, Admiral Trou-bridge, verbreitet, der »S für eines der Ziele der Zwei Lebenswege Nach dem bekannten Lese stück au« de m Lehrbuche der Volksschule. Zwei Knaben, Karl und Michel begegneten ein-ander auf einen Feldweg und es entspann sich folgende» Sespräch: , Donaukommission erklärt, die Donau zu einer inter-nationale» Wasserstraße sür die Länder Mittel-europis zu mache». Wenn dann die Donauvölker sich von politischen Meinungsverschiedenheiten freimachen, könnte eine große Wirtschaftsorganisation aus allen Etaaien vom Schivarzwalde bis zum Schwarz?» Meere gcsch'ossen werde». ES ist nun einigermaßen auffallend, daß diese englijche Zukunftsmusik in den mit der habSbur-gischcn Propaganda in Beziehung stehenden pol,ti> schen Kreisen mit unverhohlener Befriedigung angenommen wird. Auch der Wiener Großindustrielle, der in London die Gründung der «nglo Danubian« Association betrieben hat, gehörte mit zu dem Kreise der Ratgeber dcS Exkaisers Karl in den letzten Tagen seiner Regierung, nachdem er während des Krieges wiederholt unter englischem Namen in der Schweiz gegen Deutschland intrigiert hatte und nach dem Umstürze sehr lebhaft für den Gedanken eines Donaubunde» eingetreten war. So wenig man an-nehmen kann, daß die englische Regiiiung sich aus dergleichen Hirngespinste einläßt, so offenbar ist eS, daß von gewissen Wiener Kreisen in die Frage der wirtschaftlichen Wiederaufrichtung DeutschSsterreichS ein politisches Moment, nämlich die habSburgijche Propaganda, hineingetragen wird. Auch in Paris scheint man wieder ähnlichen allen Träumen nachzuhängen, nur hat man dort statt dc» nicht mehr marktgängigen DonaubnndeS einen ueuen Namen für die alte Sache erfuudea: „Entente der Donaustaalen". Der Professor an der Sorbonne Eisenmann schreibt darüber in der L'Ea« rope Nouvelle: „Wien ist immer noch ein Vorposten deutschen Handels und der deutschen Finanz und der Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland er-scheint durchaus «cht ausgeschlossen. DaS Elend DeutschösterreichS, die Zersetzung in Deutschland schiene» diese Gefahr zu beseitigen. Die Reise Dr. Renner« nach Paris im Dezember, feine Begegnung mit Benesch uud seine Reise nach Prag im Jänner schämt sein Haupt: »Ich erkannte auch sie gleich, Herr Karl !" Karl: „Was fällt dir ein. Du wirst einen alten Schulkameraden doch duzen. — Bin nicht stolz. Habe e» allerding» im Leben recht vorwärts gebracht. Doch du befindest dich offenbar auf dem Abstieg. Wie ging da» zu? — Erzähle 1" Michel: „Ach, (Sott fei » geklag», ich war immer ein fleißiger Schüler, bestand mein Examen mit Au»-zeichnung und so sar>k ich immer tiefer und tiefer. Bin nun Lehrer dort im Ort!" Karl: „Da Haben wir'»! Warnte ich dich nicht früh und spät vor dem leichtsinnigen Hang zum Studium? Doch du wolltest nicht hören. Blind und taub lieist du mit dem Slcckei,schlage immer wieder in dein Verderben. Ich aber scheute die Albeit, ließ mir den Wind um die Nase wehn und war ein rechter Lustiku». Der Erfolg blieb nicht au». Heule betreibe ich dM« Neigungen professionell. Ich bin wohlbestallter Arbeitsloser und l.be, im freundschaftlichen Vertrauen gesagt — von der Luft!" Michel erstaunt: „Du lebst von der Luft? Ist da» möglich? Kann m,n da» wirklich? Diese Fähig-keit wird jetzt von mir dringend gefordert, aber ich stümpere darin nur kläglich." Karl: »Mir fielin?t'». Ich betreibe eben Luft-geschälte. Einfach phänomenal! Du solllest dich auch damit besessen. Kemm ich >ri!! dich da'.'n unterweis.»!" waren die Anzeichen einer neuen Olnntierung der deutschösterreichischcn Palitk und ihrer Wendung »ach der Jdre der Donauentenle. ES handelt sich nm eine Ent;nte und nicht um eine Union oder um eine Konföderation. Die Entente daiinbienne kaun nur justandekommen im Sinne winfchaftlicher Solidarität." Piof. Eifenmann ve,gißt dabei jedoch, daß aus die Reise Renners nach Paris und Prag, die Reise nach Rom folgte und seine latente (lsnubievno eben auf dem politische» Hintergedanken ausgebaut ist, den Anschluß an Deutschland zu verhindern. Der Weg )»»l Socialismus. Bon Elisabeth Harnisch, Dresden. (Fortsetzung.) Wer übethaupt einmal au einer zahlen-mäßige» Erhcb^ng mitgewirkt hat, weiß, daß ihr Ergebnis erst »an» varlügl, wenn es beinahe veraltet ist. Auf rohcm Uebecschlag aber eine Wirt-schast aufzubauen, muß dauernd zu Unzuträglichkeiien führen. Da» beweist unsere KriegSernährun gSwirt-fchast mit ihren ewig ungeahnten Defizit?», das be-weist der Etaithaushaltsplan, dess » Voranschlag nie stimmt. Je mehr a'zcr berechnet ist, desto ge-jährlicher wird ei» einziger R?ch:nfeh!ec l Welche Konflikte müssen auch entstehen, wenn die Gleich-Hut der Bedürfnisse nur für daZ Existenzminimum gilt, sich verschiebt, sobald höhere Leistung in Frage kommt, soll jeder Bürger am End« der letzien WirischaftSperiode einen Fragebogen beantworte», in welchen Waren er im neuen Jahr sein höheres Entgelt beziehen will?! Oder sollen solche Uobe-rechenbarkeiten den mühsamen Mrtschasisplan um-stoßen? Und soll das ZentralwirtschastSamt ernst-haft auf Grund der noch so unauSgebildeten psycho-logischcn Methode zu entscheiden wagen, welche Die beiden Freunde schritten vereint dem Dorfe zu. Die Berechner blickten erstaunt auf da» ungleiche Paar und ihre ehrerbietigen Grübe gälte» dem statt-ltchen Fremdling. _Emma Rofenfeld. pit? junge Krau und das Aogetnest. Bon Franz Lehnhoff. Krachend brach der mächtige, tief angesägte Ast zusammen. Die Arbeiter zogen ihn an langen Strikte» ganz auf die Straße. Al» er fiel, wurde auch ein Ball, der einem Päckchen Heu glich, auf da» Pflaster geschleudert. Ein Arbeiter hob ihn aus — und nun sah man, dah e» ein leere» Vogelnest war, ein auS unzähligen feinste» Zweigen, Blattrippen, Halmen und Moo» sauber geflochtene», rundliche», kleine» Vogelnest. Der Arbeiter betrachtete da» Ding liebevoll von allen Seiten, wußte aber nicht, wa» er damit anfangen sollte. Er waif i» aber nicht fort, sondern legte eS behutsam neben den Baumstamm nieder. DaS sah eine junge, blonde Frau, deren helle Augen schon von weitem den Arbeiter mit dem Vogelnest aufgefangen hatten. Uud nun war sie herangekommen, blieb stehen, schaute den Aibester an, und bat, da« Nest mitnehmen zu düien. Der Arbeiter bückte sich und reichte eS der jungen F»au. Die strahlte vor Beriinügen und be-tastete vnstchilg die winzigen Federchn in der Run- «Seite 2 L ijtavg als schlvierigftc die.'g'ögere Zuteilung in Anspruch nehmen kann? Entstände ihier nicht der Kämpi der Arbeit gcgru die Arbeit in noch v'cl h»«rem Maß« als j tz«, wo^ das volkswirtschaftlich? B-dllifnid für jede A't ?frbcit sich rein mechanisch an Angebot und N>5!> frage mißt und t ue Lohnarbeit und Uulntt r!t iflittig, Hand- uud Kopfarbeit sich seiudllch g.zenad^slchiü? Endlich, im Älttclpunkt seht "allein verantwortlich daS Z,n rrlivinschiflsamt. Der N'uralhsche CoziaUsmuS entwickelt sich nicht vou initen heraus, er wird ?o» ob.» herab gef.tzt. Ein paar Männer diktieren. Die Volkevntrciunz hat uur zu enlfchcidcn. welcher Wirtschasttplau gelten darf, nicht die Richtigkeit deS PltncS selbst zu beurteu,». Am düuneu Faden der W.ssenschast hä-zt da? Schicksal des BoikeS; es büßt den Irrtum einzettier mit seinem ganzm Leben oder Sterben, rS verantwoilet nichts selbst. E< ist auS allen diesen Gründen klar, daß eine sosoitige Sozialisicrimg nicht auf so ver-vickel'er Methode fuße» kann. Dieser SiadikaliSmuS über-schlägt sich in der Eile selbst. Poiitischr litiuDIchiUi. Inland. Die Genehmigung der Friedens-Verträge. Der Thronfolger Regent Alexander hat am 10. Mai das Ge^tz üder die F:iedensvcrträge unterjchricben, welche die verbündeten uud besreun-deten Mächte am 28. Zani v. I. in Versailles mit Deutschland, am l tt. September v. I. in St. Germain mit Deulschösterreich und >m 27. April l. I. in Neuilly mit Bulgarien geschlossen haben. Die Beratung in Pallanza. Die Streitfragen zwischen Jugoslawien und Italien sollen im direkten Verhandlungswege bereinigt werden. Zum BeratungSorte wurde die in der ober-italienischen Provinz Novara (Piemont) am Wlst-nser des Lago Maggiore gelegene Stadt Pallenza auZerwählt. Jugo lawien wird vom Außenminister Dr. Trumbik, dem S.kiionSchef deS Außenminsterium Pavlovic, dem Mitgliede der jugoslawischen Frieden?-delegaiion Pas c und dem Stellvertreter des General' stabschef« Oberst Kalafa.ovic vertreten Die ital-e-nische Delegaiion steht unter der Führung deS italienischen Außenministers Seialoja. Der italienische Generalstavichef General Badoglio hat feine Teil-nähme an der Beratung abgelehnt, weil die Ber-handlnngSdasi» vom Standpunkte der militärischen Sicherheit der italienischen Grenzen unannehmbar sei. Die erste Zusammenkunft der Delegierten der beiden Staaten hat am ll. Mai in der Villa Casanova stattgefunden. Aus der Natlonalvertretung. Pizd aber noch einen freien Sitz zwischen einen jungen Barschen, der au« einer Papierdüte sein Frühstück hervcrlangte und einem alten Mütterchen, da< einen Roman ta», einen .spannenden'' Roman «It dem Titel „Der Schay der . . ." Ich habe den Rest de» Titel» und auch den Berfaifernamen ulcht mehr gelesen; denn da» Mütter-chen lieb da» Buch in seinen Sch»& sinken. Seine ganze Aufmerksamkeit galt dem Vogelnest: der Nach-darin Die Alle brauchte eine lange Weile, ehe sie ein Frage wagie; schließlich konnte sie sich aber doch «icht mehr beherrschen und fragte: da» nicht ei« Citier Zeil» nq Vertretung. Den E<ösf»ungSw0llen ft^ie er gleich die Schlußworle bei, da kaum etwa! über zehn Abgeordnete at,w?feijd waren. Heuschreckenplage in Montenegro. In den ärmsten Gegenden Montenegoi haben heuer und im Vo.jähre ungeheure Heqschreckcu schwärme die F.lder überschwemmt, so daß auch Ijcuet die Verrichtung der ganzen Aussaat zu be-fiirchlen ist. Der ?r„ährungSmiltist?r hat v?u der Ern^hrnngSrbteilung in Cetinfe einen S?voa 25.000 Dinar zum Ankauf von Pulver und Petro-leum dehust Beitilgung der H »schrecken erhalten. Das Ergebnis der Gemeindewahlen in Kroatien und Slawonien. Bei den virflosfenen Gmeindewahlen in Kroatien und Siawonieit hat die parlamentarische Ver-rmignng (ichige R^ierungSmehrheil) 1Z3S Mandate errungen; hicvon cr.'.s.rlleu auf die lroatische Veieir.ig.:ng 7^1, aus die V.lk>»pattei 286 uud auf die radikale Partei 263 Mandate. Die 76«.» Mandate deS demvkratischsozialistischea B'ocks srtzen sich aus 613 Mandaten sür dir demokratische Partei und 156 sür di> SoMörmok aten zusammen. Außer dem haben die Unabhängigen 901 Mandate, die Bauer, pirlei (Radik) 592, die Kommunisten 436, die Rechtspartei (Frank) 6i, die Arbeiter 27, die Ge werbet, eibendcn 9, dieD.uischen 6, die Republikaner 6, die Zonisten 5, die serbische Bauerngenossenichast 2 und die B.'imteu l Maudal. Ueber die Zuzehii-t igkeit der restlichen 96 Mandate werden die engeren Wahlen entscheiden. Ausland. . Uebersiedlung des deutschen Exkaisers. Einem holländischen Blatte znsolge ist Exkaiser Wilhelm am 12. Mai von Ameronqe» nach »einem neuen Woh?.siy, Haus Doorn, übersiedelt. Französische Ueberschwengl^chkeit. In Nr. 83 der Pariser Zeitung L'Setion Franxaise öffnet der Abgeordnete Leon Dau?et seinem nationalen Ueberschwang mii folgenden Worten ein Ventil: „Ich gestehe, daß ich jeden Morgen mit einer gewissen Wollust die Zahlen der BscheS genieße. die im Ruhrgebiete, in Stuttgart und Berlin ins revolutionäre Jenseits hinübergegaugen sind. Ich glaube zwar nicht bösartig zu sein, aber je mehr e» beim Erbfeind brennt, je mehr man sich dort totschltzt, um so zufriedener bin ich. DaS Ideal wäre, wenn über den Rhein 30 Millionen reaflio-näte Denlsche ein, zwei oder grr drei Jahrhunderte lang mit SO Millionen revolut onären Deutschen in Fehde lägen, kinanser den Hai» abschnitten, sich er. würgten, sich von nah uud fern bombard erten, sich die Eingeweide aus dem Leibe rissen und das Hirn aus dem Kopfe im N imen Luthers, Sparlakas', Wil-helmS ll, NoSkes, WignerS, RitzscheS, Lettow-Borbecks, L»dendo:ffS, HindenbnrgS, wenn sie Moabit, Charloltenburg, München, einige Stadtteile vou Dresden, Stettin und Nürnberg in Brand steckten, sich ernander brühen, rösten, schmoren würden mit oder ohne Wurst und andere Delikatesten und sich gegenseitig auffräßen und verbauten . . Vogelnest?" Die junge Frau bejahte freundlich. Die Alle fuhr fort: .Woher habe« sie da»?' Ihre R.,ch-Curin gab die Aufklärung. Die Alte rief eifrig: „Wie schade!" Wenn die Vögel nun zurückkcmmen, stnde» sie daS Nest nicht mehr! Wie kchrde!" Da» alte Mütterchen behielt da» Wort. E» erzählte unwa'rschein-liche Geschichten von Vogelnestern, die in Rot geraten wäre», vo« hilfreichen Mensch.'nhäud.'n, von Sp-rlin> gen, diesen unverwüstlichen Freunden de» Großstadt-menschen, von einer sch»arze,r Amsel mit gelbem Schnabel und einem Pärchen Haubenlerchen, die jede.r Tag den Weg zu einem hochgelegenen Balkon nehmen, und sicher sind, dort Brct- und Kar'offel Siumen zu finden. Einmal unterbrach sich da» Müiterchen und sagte: „Wenn ich doch nur ein Stückchen Papier hätte, damit wir da« Rest einhüllen könnt«"." Wo?tlo» reichte ihr der junge Mrnn seine leere Tüte. Run wurde da» Vogelnest sorgfältig verpackt. Da mußte ich »»«steigen und wäre doch noch so gern tdeitergesahren. Denn im Geiste folgte Ich der juni«» Frau in ihr Heim und sah, wie sie daS Rest mit hetblauem Bändchen schmückte. Ich glaube, sie hängte e« in einer Ecke de» Zimmers auf, in der schen eine Wiege stand. Gerade darüber hängte sie da» Vogelnest auf und lächelte glücklich. vfc fc J ; Jfc ^ Rttwwer 38 Zur Legs in der Slowakei. Der slowakische, in Budapest lefentc Univer» stiä.vprvfrssor Dr. Lmosko schreibt m ei.iem Wiener Blatte: »Die tsch chische Politik hat itn ulken O ster«. reich ein halbgebild-teS P>?letariat ^ächtet, daS Masaryk, weil et seine» gefährliche» Eharaklee er» kaniite, dadurch abzulciiken suchte, daß er ihm die Slowakei als Kol^nifationsobjekt h'invarf. B'^bum-melte Studcute», verkrachte Existenzen aller Ärt er-hielten gut bezahlte Posten in der B.rwaltt.ng. Weniqe Wochen Ämis-ühinng dirfcr verlokletten Gcscllschifi habgieriger und ktgennüv'gec Menschen genügten, um die Abneigung der Slowaken "gcg'a die Tschechen in hellen Haß umzuwaicheln. Da die Präger Regierung keinen nennenswerten Anhang in der Slowakei fand, suchte sie die sloivakiichnatioitale Bolkvpartei dnrch die Sozialdeuiokrat« »icderzu-lämpfen. Nach laugen Lorberettungeu sür dre^Wahlen gab man de» Soztalisten den breite,teu Spitlraum. Diese versprachen den armen Bauern im Gebirg» Austeilung der Wälder und Felder, Hab tiud Gut des Bcsivenden, aber sie versprachen auch die E.it-sernung de» tschechischen MÜliär« nnd aller tsche^ chischen Beamten aus der Slowake!. D ese Zusagen können die Sozialdemotraten nicht halten, »eehilb ist der Abfall der Bauern it» den Gebirgidvrfern von der Sozialdemokratie nur eine Frage kurzer Zett. Durch die Wahlen ist daS Land in einen gärenoeu Zustand versetzt, in dcm die slowakische Volkipartei sür die Befreiung unserer 5!ation aus der tschechischen Knechtschast kämpst. LoS von den Tschechen! >st rhre Parole. Unsere Nationalpoliiik ist uns durch die oro- und hydrographische La^« vor^ezeichnet. 'Von Polen uud Mähre» durch die Karpathen ge-trennt, liegt uuser Land au den Ouelltäleru von Flüssen, die in d!e Donau münden. W,r können nur bestehe», wenn wir nnscre Gebirgsprvdukte ge.M die der benachbarten Ebene austauschen. Des» halb ist der derzeitige Zustand sür un» unhaltbar und uuirträglich." Eine ungarisch-itaiienische Vereinigung. In Budapest hat sich unier dem Vorsitze deS ^rüsioeuten der ungarischen Aka»emie der wissen-schajten von Berezericzy eine uagarisch-italienische Vereinigung „Mathias CorvinuS' gebildet, die die magyarl ch-italtenischeu wissenschaftlichen, literarischen, künstlerischen und sozialen Beziehungen pflegen und entwickeln soll. Militärbündnis zwischen Polen und Ungarn. Tichechischen Blättermeldungen zufolge ist zwi-schen Polen und Ungarn ein Militärbündnis ge-schlösset, worden. Die Frist zur Annahme des türkischen Friedensoertrages. Die Botscha'iertagung hat entschieden, daß der türkischen FriedeuSabordnung eine Frist von einem Monat zur Annahme des Vertrages gewährt werde. Aus Stadt un,» lauft. Aus Gottfchee wird «nS geschriebeo: Leber >rt jüngsten iüotiallenheifen in unserer Sprachinsel, haben die slowenischen Blätter derart tendenziös gefärbte Berichte veröffentlicht, daß es notwendig erscheint, zur Steuer der Wahrheit die tatsächlichen Zustände tn unserem Lande vor einem größeren Forum klarzulegen. Die bald nach dem Umstürze von der Regicrung und der Behörde verfügten Maß-nahmen, die in dem Br streben gipfelten, dem Gott» cheer Lande ein slowenische» Gepräge auszudrücken, hatten Stadt und Land, Bürger und Bauer in »em stummen Entschlüsse geeinigt, der ererbten deutschen Echolle und Sprache die Tieue zu bewahren. Die Führn der Bevölkerung hielten es sür notwendig durch Borspracht bei den maßgebenden Stellen deu aus dem Lande lastenden Druck zu mildern und durch freimütige Darstellung der Verhälinisfe die «llcnfall» höheren Orte» eilige,listeten Mißverstand' nisse zu zerstreuen. Sie ließen sich von der Erwägung leiten, daß die slowenische Presse, welche durch eingesiedelte, von keinerlei Erfahrung und LandeS-kenntrils angekränkelte Heißsporne bedient wurde, von den bei un« bestehenden Berhältnisfen ein ver-zerrtes Bild entworfen hatte, das mit der Wirklich-keil durchaus nicht übereinstimmte, und dadurch die Bildung eine« objektiven Urleil«, an maggebender Stelle erschwert haven könnte. Manche der hiehec übersetzten Beamten und Geistliche» haben sich auch in der Tat uns gegenüber geäußer«, daß sie ihre Ansichten, die sie aus der Zntungsleklü^e zeschipsl, nach kurzem Aufenthalte im Lande einer erheblichen Korrektur unterzogen haben. Die führenden Gottscheer PersKallchkctten faßten daher um die Mitte feä vergangenen Jahre« den Beschluß, der Laibacher Laadetregierung die Loyalität der deutschen «pcach-infcl zu verdolmetschen und sie gleichzeitig um Beseitigung der über die Bevöllerung verhängten Härten und Uiiblligkeiten zu ersuchen. U n sich aus den Willen ber gesamten Gottscheer Einwohneischaft berujen zu können, planten sie, in der ganzen Sprachin>el aus-klärende Versammlungen abzuhalten, und gabt» maßgebenden Ortes ihre Bereitwilligkeit zu verstehe», sich sür einen ruhigen und würdigen Verlaus der Besprechungen persönlich zu verbürgen. Allein es e:wieS sich als unmöglich, zu diesem Zwecke die Aushebung deS angeordneten Bersammlungsverbotes zu erwirken. Durch behördliche Umstellung de» heimischen BlatteS, daS erst nach Monaten unter geändertem Titel wiede? erjchkliicn Durste, war auch jede Möglich eit, sich durch daS Sprach oi»r eer Zeitung mit der Bevölkerung zu verständigen, völlig adgeschnilteu, Es konnte danim dieLoyaliiätSerktäraiig. welche, wie auch von der Cillicr Zeitung geinelret wurde, am 15. Apul >. I. durch eine Abordnung dem LandeSpräsi^ente > Dr. Brcjc überreicht wurde, nur auf dem mühevollen und zeitraubend n We^e der Unterichrisirnsaminlulig mit dem Merkmal dc» LoliSwillenS beglaubigt werde». Diesen Zeitpunkt eripähten die sozialdemokratischen A^iiatore», um im Lande unier der Maske nationaler Gle chberechiigung eine emsige Propaganda zu entfalten. Fa» jede,» Sonntag lrastN sozialdemokrattsche Paiteiredner aus Laibach oder Marburg ein. welche unter der Landbevölkerung eifrig die Werbetrommel rührten und sich tatsächlich eineS zahlreichen Zulaufes er« sreuten. Den bodenständigen Gottscheern war die Abhaltung von Versammlungen mit drakonischer Strenge untersagt wordey, d.n sozialdemokratischen Wanderrcdnein wurden aber keine Schranken gesetzt. Die Beweggründe sür diese einseitige Handhabung der behördlichen Bersügungen bei»ür,cii keiner Er» läuterung; aber sie Haien sich anläßlich des Eisen-bahnerstttikS als verfehlt herausgestellt. Die Sozial-demokraten, welche sich aus den kommunistisch.revo lu-tionären Grundstock unter den hiesigen KoHlenwa k»-arbeitern stützten, die sich seit dem Umstürze hauplsäch l>ch au» Slowenen rekrutieren, glaubten nun, daß die Reisezeit sür ihre Aussaat angebrochen sei. Kom mu-nistisch gesinnte, von auswärts gekommene Arbeiter verübten Einbruchsdiebstähle in mehreren Grcnzortcn unserer Sprachinsel und begingen auf der Strecke Mitlerbors-Llpowttz Sabotageakte au der Eisenbahn. Sie hielten in der Stadt revolutionäre Versammlungen ab trotz de» behördlichen Verbotes uud brachten auf Sowjet-Rußland und die revolutionäre jugoslawische Republik Aivija.Rufe aus. Nun, als höchste Gesahr im Verzüge war, griff endlich die Negierung mit starker Hand ein. Sine von der Bevölkerung mit dem Gesühl der Erleichterung begrüßte Militär abteilung bereitete dem kommunistischen Spuk ei» jähes Ende, tnoem siebzehn Auswiegler hinter Schloß uird Riegel gesetzt wurden. Die Gottscheer Bevölkerung, soweit sie bi» zum Ausbruch de» Ei'enbahnerstrei k» mit den Sozialdrmotraten sympathisiert hatte, lehnte zum größten Teil sogleich die weitere Gesolgschast ab, als sie erkannte, daß sie als Vorspann sür kommunistische Umtriebe mißbraucht werden sollt«. Die eingetretene E> nüchterung wird gewiß ihre günstigen Folgen zeitigen. Hoffentlich werden diese Vorgänge auch an den maßgebenden Stellen die entsprechende Nutzanwendung nahelegen. Einen großen Teil der Schuld tragen aber auch die schnftleitungen der slowenischen Blätter, welch? wabllo» verzerrte Berichte voreingenommener Korrespondenten zum Ab-druck bringen und hiedurch dem freundschaftlichen Einvernehmen zwischen Deutschen und Slowenen in unserem Lande den denkbar schlechtesten Dienst er-weisen, zumal diese Aussätze maßgebenden Ortes durchaus nicht wirkungslos zu bleiben scheinen. Am meisten wundert es uns, daß selbst die Schriftleitung eines Blattes, dis sich auf feine sachliche und leiden-schaftSlose Schreibweise sonst viel zugute hält, in jüngster Zeit wieder verschiedenen mit nationaler Tunke garnierten Geschmacklosigkeiten ihre Spalt«» zu offnen begonnen hat. Nummer 88 Siüicr Zeitung Seite i Die Gaspreise in Marburg wurden infolge Erhöhung ber Kohleupreise und der Betrieb«, koste» auf 6 K für den Kubikmeter erhöht. Reaktiviert wurde der Oberla»de«gerichis rat Zosef Haussen und dem Lan»etgcrichie in Laibach zugeteilt. Evangelische Gemeinde. Conntag, dc» 16. Mai vormittag« öffentlicher Gottesdienst Pre-digtvortrag von Herrn Senior May: Joh. Ealvin. Erhöhung der Exekutionsgebühren für rückständig« Steuern. Ämtlich wird ver lautbar!: Der Finanz-w>rtjchaftliche Ministerin!. auSschuß hat in femee Sitzung vom 31. März 19ä0 unter Z:hl 10.580 G. D. H. ange-ordnet, daß von jetzt an als Exeku'ionSgibühren für rückständige Steuern in Slowenien und Dalmatien folgende Gebühren ei.igehoden werden: für eine Mahnung von jeder halben Krone 4 Heller, für eine Pfändung von jeder halben Krone 4 Heller, für einen Verlauf von jeder halben Lrone 2 Heller und zwar derart, daß die Gebühr für eine Muh-nunz wenigsten« bO Heller, für Pfändung oder Verkauf wenigster« I R beträgt. Alle bisherigen Verordnungen, welche mit dieser Bestimmung im Widersprüche stehen sollten, werden aufgehoben. Die Neuregelung dieser Gebühren war notwendig, weil die bisherige» Gebühren nicht entfernt die tat-sachlichen Kosten, die dem Staate mit der Eintreibung der öffentlichen Steuern erwuchsen, gedeckt habe,'. Die Postgebühren im Staate SHS sind mit 16. Mai l I. bedeutend erhöht worden. Wir bringen den neuen Taris an anbei et Stelle. Wechselstellen für amerikanisch« Rück» wand«r«r sollen zusolge einer Verordnung des FinanzministerS bei den Steuerämtern in Eattaro. Ragusa. Mettovi!. Spalato, Sarajewo, Laibach und Marburg errichtet werden. Sie haben alle 14 Tage der Bankabteilnng de» Finanzministeriums die Au« weise und Abrechnungen über die vorgenommenen Auswechslungen vorzulegen. Die Bankabteilung wird den Wcchlelstellen täglich telegraphisch den Um-wechSlnngSknr» bekanntgeben. Der Kurs wird einen halben Dinar bezw. 2 K unter dem täglichen Der-kausslurse de« Dollar» an der Belgrader Börse ge-halten sei«. Bei den Wechselstellen werden bloß Dollars ausgetauscht werden. Einen heiteren Vorschlag, der ober sch.inbar ganz ernsthaft gemeint ist, macht ein Einsender der Gotischcer Zeitung, nämlich: die Gott fcheer aus der Insel Sumatra (Holländisch.Jndien) anzusiedeln. Da« Blatt bezeichnet diese» Borschlag al» — exotisch. Di« Protestbluse. In Amerika ist eine plötzliche und außerordentlich hohe Verteuerung der Kleidung eingetreten. Da« hat zu einer Gegenbewe-gung der empörten Herrenwelt geführt. In New York und Ehicago haben DcmonstrationSumzüge von RechtSanwälte». Kaufleuten, Bankbcamten, Schrift-stillern, Schauspielern usw. stattgesunden, die alle statt eine« Rocke« die Arbeiterbluse trugen. Dem Protest haben sich andere Schichte» angeschlossen und man sieht jetzt notorisch reiche Börsenherren usw. in ihrem Auto in der blauen Blust sitzen. Man will solange nur die blaue Bluse tragen, bis die Kleidung wieder erschwinglich wird. In den Demon-strationSzügen waren auch Damen in einer Leinen-kleidnng zu sehen, wie sie die amerikanischen Ge-müsesranen tragen. So weit ist da« ausgezeichnet, und man möchte dringend wünsche», daß diese v»r-bildliche Energie auch bei un« nachgeahmt würde. Aber die Sache scheint doch zwei Seiten zu haben. Einmal haben die Arbeiter gegen diesen Protest pro-testiert, weil er ihnen die Bluse» verteuert. Und dann haben die Schneider bereit« angefangen, die beliebte Bluse in LlrxuSauSsührung. auf Seide ge-arbeitet, herzustelle», nHl danach viel Nachfrage ist ... . Mrtschajl u»i> vrrkrhr. Unsere Valuta. Mit kürzlich herausgegebenem Erlaß de« tschechoslowakischen Finanzministerium« ergingen Weisungen sür die Durchsührung de« Ha»> bei« mit ausländischen Zahlungsmitteln im Ischecho-slowakischen Staate. Diese Verordnung ist sür un« insofern« interessant, al« sie unter die vollwertigen Valuten auch die Reichsmark und die italienische Lire einreiht, dagegen sowohl die jugoslawischen Kronen al« auch die serbischen Dinare als minder-wertige Valuten erklärt, sür welche Au«nahn>«-Bestimmungen infoferne erlassen wurde», al« hin-sichtlich dieser Valuten keine Pflicht zur Ablieferung an die Devisenzentrale besteht. Diese Stellungnahme eine« uns befreundeten Staate« zu nnseren Zahlung«« Mitteln bedeutet eine vernichtende Kritik unserer Wirtschaftspolitik. Es müßte die« unsere« Erachten« für jene Parteien, welche um die Borherrschaft in der Regierung streiten, e>ne ernste Mahnnag sein, endlich einmal die unfruchtbaren Parteikämpfe ein. zustellen nnd sich ernster wirtfchast«politischer Arbeit zu widmen. Mit bloßen Worten wird eS niemal« möglich sein, die Wirtschaft im Staate zu bessern, wen» nicht der Wille in die Tat umgesetzt wird, wozu e« allerdings höchste Zeit ist, wenn nicht die Ueberfahrt versäumt werden soll. Die Eierausfuhr. Vor wenigen Wochen hat die Regierung die Ausfuhr vsu 150 Waggon« Gier (zu 160.000 Stück pro Waggon) bewilligt bei Zahlung eine« Ausfuhrzoll« von 200 000 Kronen für deu Waggon Der Preis eine« EieS stellt sich demgemäß für die Ausfuhr auf rund K 2 50 ohne die TranSporikostt» In Deutschland zahlt man sür Eier M. 1'40, also etwa Ä 3.60. wodurch die Ausfuhr nach Deutschland nicht möglich ist Dem. gegenüber zahlt man in der Schweiz 22—23 Centime« für ein Ei, d. h. K 6 60—6-90, so daß die AnSsnhr nach der -Schweiz trotz de« hohen Au«-fuhrzvll« noch immer rech« lohnend ist. Run erfahre» wir aber, daß wiedeium die Ausfuhr der vorhan-denen Menge» von Nichiproduzenten und Richlkaus-(ruten beirieben wird. Der ^Staat wäre verpflichtet gewesen, die E.eiaussuhc den landwirtichastlichen Organisationen aiuuvcrirane». So fließen die großen Gewinne dieser Ausfuhr wied-rum in unbe» lufene Hände. Da« Aä»erdauminlst«rwm hat einen Kredit »o» 4'/, Millionen Dinar für den Ankauf von Zuchtvieh zum ausschließlichen Bedarf Serbien« bewilligt. Da« Zuchtvieh soll in erster Linie in unserem Staate und erst dann im Auslande auf» gebracht werden. Das GeneralinspeKtorat des Finanz Ministeriums »erlautbart: Um den gegen-wärtig unter Sequester steh.nde» Zndnstrieunter-»ehmungen die Beschaffung von Rohstoffen zu ermöglichen, hat da» Finanzministlrium im Interesse der ungestörten Fortführung unserer Volkswirtschaft angeordnet, daß da» Generalinipektorat zur Ausgabe von Zahlung»«itteln in« Ausland ausnahmsweise auch an Untertanen un» seindlich gesinnter Staaten, welche Eigentümer sequestrierter Unternehmungen find, bevollmächtigt wird, sall» sie gesunde Balnta benötige» und der Staat«kommissär beim betreffenden Unternehmen die Zustimmung erteilt. Di« Staatsmonopolv«rwaltung wird im Laufe de« Monate« Juni den Bau von Tabak Niederlagen in Strumnitza, Radooiste, Bele» und Neusatz beginnen. Für die Erbauung von Salz» mag »zinen in Vrliko GradiSto sind 350.000 Dinar, sür die Lagerhäuser in Uvac und Kosowo - Mitroaica »50.000 und für die Lagerhäuser in Ncnfatz 1.6 Millionen Dinar bestimm». Jugoslawien und di« Südbahn. Aas Wi n wird gemeldet: Gegen M tte April sind der Vize.Mverneur de« Er6dit Forcier in Pari» Eugen Regard und der Generaldirektor der Südbah» Dr. Fall nach Belgrad abgereist, um die Zustimmung der südslawische» Regierung zur Schaffung de« provisorischem Regime« zu bewirke». Der Beitritt de« südslawischen Staate» zu diese« Arrangement ist die Bedingung, von »elcher die Teilnahme an den Vereinbarungen von der österreichischen und der ungarischen Regierung abhängig gemacht wird. Diese Verhandlungen haben bisher zu keinem Ergebn.» geführt und werden fortgesetzt werden Wahrscheinlich wird der Generaldirektor der Süibahn Dr. Fill in der nächsten Zeit nach Pari« reisen, wo da« weitere Vorgehe» hinsichtlich der Verhandlungen mit da-dratkilomelern in der Form eine» Rechtecke« »ergebe». 2. Da« ForschungSrecht wird aus höchsten» fünf Jahre verliehen unter der Bedingung, daß der Forscher im Lause dc» ersten Jahre« die Vorstudien auf dem Terrain beendigt und mit der Bohrung beginnt. 3. Die Taxe sür jede» ForschungSterrain beträgt 400 Dinar jährlich uud wird jede» Jahr vorausbezahl». 4. Nach beendigter Forschung wird dem Besitzer als Forschung»terrain ein Ausbeutung?, terraw von 50 Hektar vergeben. 5. Da« AuSbeu-K»lg«rech! dauert 50 Jahre. 6. Für jeden Hektar de« AuSbeutungSterrain» zahlt der Besitzer der Staats-fasse eine Regaltax« von 20 Dinar jährlich. 7. Sollte die Ausbeutung von einer Aktiengesellschaft unter-»ommen werde», so sind dem Staate 2') Prozent der voll eingezahlten Akiie» abzutreten. Einzelpersonen treten dem Staate 20 Piozent Reingewinne» ad. 8. Die Ausbeulung uud der verkauf der Mineralöle unterliegt der Aussicht der AiaatSmonopolverwaltung. 9. Der Ztaat übernimmt für die Rentabilität der» artiger Unternehmungen keinerlei Gewähr. 10. Anmeldungen sind der Haup'bergwerk«dircktioa d:« Forst- und Bergwerksmiuisteriums in Belgrad vom 30. Mai d. I angefangen vorzulegen. Der An. »ieldnug ist eine Angabe bezüglich der Höhe de« zu verwenden!»» Kapital«, eine genaue ökiz^e des ver» langte» Forschung»terrainS und die Taxe »o» 40i) Dinar sür jede» ForschungSraum beizulegen. 11. Bor dem 30. Mai d. I. eingereichte Anmeldungen werden al» gegenstandslos betrachtet 12. Liegen für da»-selbe Terrain mehrere Anmeldungen vor, so «:rd nach Einvernahme deS Bcrgwerk»auSschussc« über die Srlelung da« Ministerinm entscheide». Der Wert der Goldmünzen. Die deutschösterreichische Finanzverwaltung kaust in Deut'chosterreich die Gold- und Silbermünze« auf uud zahlt folgende Preise: für ei» Siukcoi,e». stück 20 Kione», für ein Zweikronenstück 40 Kronen, Seite 4 Cillier Zeitung Nummer 38 für ein Fünfkronenstück 107 Kronen für ein Gulden-stück österreichischer Währung 55, Kronen, für ein Zweiguldenstück österreichischer Währung 110 Kronen, ferner für ein Zehnkroneiiflück in Gold 360 Kronen, für ein Zwanzigkronenstück 720 Kronen und für eio Hunderilronenstück 3600 Kronen. Was alle« heute in Wien besteuert wlrd. I« Wiener Gemeind«rat« ist die EinHebung folgender Steuern beschlossen worden. 1. Äutomodil-steuer: Diejenigen Automobil«, die ihren Stand in Wie» vder Nieder isterreich haben, sowie diejenigen Kraftwagen, die zwar ihren Stand außerhalb Nie-derösterreich haben, ober regelmäßig die Straßen dc« Lande» benutzen, haben, wenn sie der Perfonenbc förderung dienen, 1000 K pro Steue,Pferdestärke, wenn sie al« Lastwagen benützl werden, 300 K zu entrichten. Für Elektrokraftwagen beträgt der Steuer-satz 10 000 K. 2. Plakatsteuer: Alle Ankündigungen ,n Schrift und Bild, an allen öffentlichen Straßen nnd Plätzen, Verkehrsmitteln, Theater, KinoS, Gast« und Kaffeehäusern usw. werden besteuert. Die Ab> gäbe beträgt K 1 50 für jede Ouadralmetastüchk. 3. Fremden^immerabgabe: Der Fremdenzimmerab-gäbe unterliegt die gewerbsmäßige Vermietung von Wohnriumen, namentlich in HolelS, Gasthöfen, Gasthäusern, Wirtschaften, Herbergen, Pensionen usw. Der Vermieter ist berechtigt, den Abgabebetrag dem Mietzin» zuzuschlagen. 4. Gelränkeabgaden: Die Abgabe auf gebranute geistige Flüssigkeiten ist von 5 auf 16 Kroneu per Hekioliiergrad erhöht worden. Der städtische Zuschlag zum ärarischen Biersteuerzufchlag wird von 500 aus 1000 Prozent erhöht. !>. Die Wagenstandplotzabgabe: Die Abgabe für die Benützung öfsinllicher Fuhrwerkstandplätze betragt per Jahr sür einen Platzkraft wagen 500 K, sür einen Pjerdefiaker 400 K, für einen Einspänner 150 Kronen und sür ein Lastfuhrwerk mit zuze. wieseuem Standplatz 30 Kronen. Steuerfreiheit ausländischen Kapitals in Deutfchösterreich. Der deuischösterreichisch« Fimlnzminister hat in seiner Budgetrede eine Vor-luge angekündigt, durch die ausländische? Kapital, da« sich inländischen ProdnktionSunternehmungen zu-v^ndet, schon jetzt die Znsicherung erhält, von der künftigen eiiunaligen Vermögensabgabe nicht ge-I troffen ju werden. Der Zweck dieser Vorlage ist, d»e selbstverständliche Erwartung ausländischen Ra> piiai« schon in einem Zeitpunkte außer jeden Zweifel zu fetzen, ii welchem da« Schicksal der einmaligen BeimögenSabgabe noch nicht definitiv entschieden ist. Die zweite produklion»fö>d>,rnd« Steuervorlage soll ermögliche», den sogenannten verlorencn Bauauswand steuerfrei innerhalb kurzer Fristen abschreiben zu können. Den Unternehmern wird darin die Aussicht eröffnet, die Mehrkosten, die durch die sofortige Durchführung notweudiger Investitionen erwachsen, au« den ivährend der nächsten Jahre wahrscheinlich btsondtl« hohen Erträgnissen dieser Unternehmungen steuerfrei abschreiben zu können. ES werden dann d'w Unternehmen innerhalb sechs, bis zehn Jahren die Investitionen nicht höher zu Buche stehen, als wenn sie unter normalen Verhältnissen erfolgt wären. Da« deutfchösterreichische Tabakmo nopol. Den Aeußerungen deS deutschdsteireichischcn Finanzministerium« ist zu entnehmen, daß der Plan der Verpfändung deS Tabakmoiiopols endgültig ge-scheitert ist, du sich einerseits in der Wiederher stellnngSkommission ein starker Widerstand dagegen geltend machte, anderseits aber auch da« auSlän« dijche Kapital die in diesem Geschäfte gelegenen Risten valutarischer Natur alS zu groß empfunden hat. E» ist daher di« Idee einer Veräußerung deS Tabakmonopols gegen einen einmalig« großen Dar-lehenSbelrag fallen gelassen worden, so daß jetzt nur „och di« Modalität in Erwägung ist, den Betrieb de« Tabak Monopols einer erfahrenen auslandischen Gesellschaft zu übertragen. D»e SUbermllnzen in Deutschland werden völlig außer Ku-.S gesrtz'. Einer Verordnung de» deutschen Reiche finanzmulisleriumS, die bereits die Zustimmuig de» ReichtratS uud de« von der Nationalversammlung gewählten Ausschusses gefun-den hat, bestimmt, daß die '/, Markstücke, l Mark-Stücke, 3 Mark Stücke unv 5 Mark Stücke sowie die in Form von Denkmünze» geprägten 2'Mark Siücke einzuziehen sind; sie gelte»: nicht mehr als gesetzliches Zahluugmitiel. Bis zum 1. Januar 1921 werben diese Münzen bei den Reich»' und Landes^ lassen zu ihrem gesetzlichen Werte sowohl I» Zahlung genommen als auch gegen ReichSbanknoien, Reichs-kasfenscheine und Darlehenisch.ine umgetauscht. Die Verpflichtung zur Annahme und zum Umtausch findet aus durchlöcherte und andere al« durch den gewöhnlichen Umlauf im Gewicht verringerte sowie aus versälschte Münzslücke keine Anwendung. Handelsverkehr mit der Tfchecho flowakel. In der ersten Hälfte des vergange nen Jahre« wurden auS der Tschechoslowakei sür unseren Staat Waren für 4,783.719 IschechoslowN' tische Kronen eingefühlt, und auS Jugoslawien nach der Tschechoslowakei Waren sür 59,360.675 tsch?cho slowakische Kronen auSgesührt. Demzusolge haben wir gegenüber der Tschechoslowakei in unserer Handelsbilanz edr Aktivum von 4,575.926 tschechoslo» wakische Kronen. Aus der Tschechoslowakei führten wir ein: Zucker für 6,583.23h tschechoslowakische Kronen, Obst Gemüse usw. sür 2,608 056, Werkzeuge für 1,062.962, T'ptilwaren sür 1,019.554, J!jpi«r sür 2,513.107, Eisen und Eisenwaren für 7,249.415, verschiedene Maschinen für 4,126.030, Gla« und GloSware» für 2,846.026, chemische Pro fcukie sür 10,404 980 und Biennmaterial sür 7,689.510 tschechoslowakische Kronen. Wir sübrlen nach der Tschechoslowakei au«: Gewürze sür 3 976, Obst und Gemüse sür 4,105.910 Geiräike sür 16,929.26», Farben sür 8,460.924, Wolle süc 1,256.970, Seide für 2.50» und Hadern sür 2,047.54 r tschechoslowakische Kronen. Der Rückgang der italienischen Da-luta. Bor dem Kriege konnte daS rohstoffarme Italien das Gleichgewicht seiner Zahlungsbilanz aufiechthalien. indem eS die «rbeilskrast seiner aus wandernden Söhne ans breiter Grundlage auSsührle und anßerdem starke Fremdenscharen mit ihrem Geldimport in oaUira anzog. Diese beiden Haupl-quellen, die die italienische Zahlungsbilanz speiste», sind feit dem Krieg fast ga z vustegt, so daß daS Land nicht mehr weiß, wie e« seine Einfuhr voa Nahrungsmitteln und Rohstoffen bezahlen und ai ßer-dem den äußeren AriegSschuldendienst leisten soll. Die Handelsbilanz ist jetzt prssiv. Räch dem so.be» erschienenen Ausweis für das ganze Zahr.1919 be trug die Einfuhr fast unverändert »und In*/, Mill«. orten Lire und wenn auch die Ausfuhr hauptsächlich dank der Zunahme deS Exportwertes von Baum-woll» und Seidenfabrikaten von 3'/, aas 5'/,, M>lli arden Lire qestie en ist, so deckt sie doch kaum ein Drittel der Einfuhr. E» sind auch durch .iinfuhr-beschränkungen nur noch sehr bescheidene Besserungen zu erzielen, denu eS sind keine Luxusartikel, sondern immer wieder Nahrungsmittel, Rohstoffe und Halb-fabrikate sür die verarbeileuden Industrien, die J'a-talien einführt. E« betrug der Importwert limnier in Millionen Lire): Getreide 2104, dazu Mehl 468, Fleisch 1355, Fische 415, Kaffee 200, Zucker 165, Rohbaumwolle 1833, Rohwolle 405, Rohhäure 590, Kohle 1557, Elsenhaibzeug 650, Kupferhalbzntg ^40. Die letzte italienische innere Anleihe h,l bei den größten Anstrengungen der Regierung uild des Volkes brutto 20 Milliarden, netto 17 Milliarden ergeben. Davon aber waren nur 6 Milliarden Bargeld, der Rest »«fallende Schatzscheiu«. Von dem Barerlrag ha« der Staat schon 4 Milliarden ausgeben müssen und auch die übrigen 2 Milliarden muß er für baldige Bedürfniss« zurückhallen, ohne die gewünschte Verminderung deS PapiergeldumlaufS vornehmen zn können. Vermischtes. Da« Gehalt der Pfarrer. Zu einem ebenso eigenartigen und überzeugungSkrästigeu Mittel seiner Gemeinde auf dem Wege deS AnfchauungS-uuteriichtes zum Bewußtsein zu bringen, daß seine Einkünfte mit der heutigen Ltbe»«mitlelteuervng in argem Mißverhältnis stehen, griff der Geistliche der Malin Church, der Kirche des in der englischen Grasschast Touegal gelcgeurn Doises Eardnagli. Als er kürzlich die Kanzel besieg«, hatte, stellte er eine mit v er Dutzend E^.rn gefüllte schale vor sich aus die Kanzel und wandte sich mit den Wo.len an die Gemeinde: „Soviel Eier erhielt mein verstorbener Amttbruder Johann Canning vor 75 Jähren sür einen Schilling.' Dann stellte er eine zweite Schale mit zwei Dutzend Eiern vor die G.meinde und sagte: „So viel Eier erhielt dessen Nachfolger und mein Vorgänger vor 35 Jahren für einen Schilling." Zuletzt brachte er eine kleine Pappschachtel zum Vorschein, die nur zwei winzig« Eier enthielt und die er m>l den Worten vorwies: „Und soviel Eier erhalte ich heul« für einen Schilling." Der Eindruck, den dieser EierbewciS aus die Kirchenbesucher machte, war so überwältigend, daß der Gcmeindevorstand auf der Stelle den Beschluß faßte, daS JahreSgehalt seines Pastors von 70 Pfnnd Sterling zu ver-doppeln. Kinder«nfsätze. D!e Monatsschrift Da« Kunstblatt (Herausgeber Paul Wcsiheim, Verlag G. Kiepenheuer in Potsdam) bringt in ihrem neuesten Heft eine Reihe von Kinde»ze.chnungr», d:e eine« starken Begriff davon geben, wie Kinder sehen und erfassen, sowie «inderausjätze. Wir geben zwei Pnv ben davon, die eine von einer lOjähri^en Leipzigerin. die zweite von einem 10jährigen Knaben: DaS Unglick am Nil. Ich ging emol of de Wand-rschast. Zusällig kam ich och am Nil. Ich setze mich ans User, um auSzuruhe. Us emal kam e Krokodil. Ehr ich mich ver>ah, Halts mich schon im Maule. H« schluck,« mich gleich ganz hinter, weil ich decre war. Nu lag ^ ich im Magen. Da warS so enge, daß marsch säst gar »ich bewegen konnte. Nu war guter Rat te,«-. Wie sollte ich nn widder raus lomm? Zum Maule konntch nich ran«, da häitS mich vielleicht zerdrückl ' und no annersch koimtch och nich rau:. Zum Glicke hattch mei Tasche imesser mit. Ich stach hiS Krokodil in Magen. Da bubi's allemal hoch. DaS w,r so fein, al« wemmer hochgeworien werde n» of Bettln siel. A!Sch emal widdec in die Tasche gr is, merktch, daßch »och eine Raspel Halle. Ich kroch vor bis a Maul und raipelie de Zahne ab. Dan wrrdele ich solange, US his Krokodil emal widder ufii-, San e ! war. Da k,och ich raus un machte mih dinne. So j war ich vom U»glicke befreit. Etwas trauriges in der Nacht. Borgestern um V»iO, als ich noch nicht fchlni. hörte ich einen Scher. Ich schaute, ob je,er schikr. ja, jeder schlief. Ich machte daS Fenster aus nnv sprang hinaus. Da sah ich einen Herrn, der von einer Blutlache umringt war, u.i» Hundert von Menschen standen um ihn. In der Mi te kniet« eine Jcau, daß war die Schw:ster von ihm, die tiif: „gränzt, mein Franzl!' und weiiüc so laut. Danu kam d, seinem Besuch beehrt. ES war gerade Schützens st. und mit gnädigem Kopfnicken b«tracht.te Durchlauil das fröhliche Treiben. Die Begeistening de» t<ä" kannte keine Grenzen, und küh» gemacht duich die Herablassung de» Fürsten, verstieg sich ter Herr Bürgermeister zu der ollernntertänigstcu Litte, Durch-lanchl möge geruhen, zum ewigen Gedähta^S für Kinder und KlndeSkindtr, ebenfalls einen ^chuß ob' zugeben- Serenissimus lächelt« erst ein w.nig ge» zwungen, entschloß sich aber endl'ch, der Biite zu willfahren. Er trat in den Sland, man reichte ihm das Gewehr, der Fürst legte an, zielte — das ga z« Land h ell den Al«m an — «n»I-ch k:achte ctt duichlauchtigst« Schiß. — En uugcheiirer Jubel, der auch in den benachbaiten Ländern deutlich v r-nommrn wurde, folgte. Der LaudeSvater h rtte selbu-verständlich willen in« Schwarz« getroffen I Mit huldvoller Handbewegnnz banste er sür die ihm der« gebrachten Ovalionen und fuhr davon. — Wie glänzend bewährt« sich in diesem Fall« wieder die Ueberlegenheil der hohen Geburt. Durchlaucht traf ins Zentrum, obwohl der Bürgermeister nur blind geladen halte. _ Mcrlci Fufliges. Die Depesch». Aaf de« Telegraphen«nt eines benachbart.» OrtcS wurde vor kurzem folgen?'« Depesche aufgegeben: „Soeben Mädchen angekommen. Morgen weh'-. G uß l 3t." Höflich (eil. Er bol >hr in der Elektrisch n seinen Platz an. Sie sri.ok^ali'ch?n 95:rfi «iflinig zur Al'gobe ber Eillstrung, ob sie in tic Regicrnuz eintrat« uo.1t odcr nicht, gestelll hat; bie Dtmolrftlijch« Bereinigung hat aus ihie» L'tz >n-gc» beschlossen, unter folgenden Bedingnngtn in die Negicrnug cinjuUctfn: 1. Lösung dcr wichtigsten Auflade dcr Regierung, nämlich Bcralsch'cdu^g der Wahlijfiefces duich die Nationalverlretuitg und Auöschreibuug der Wahlen für die konstituierende Lcrs mmlung; 2. Lösung der Jitvaliöenfrage; 3. Lösung der Äneg^en»si!ä»igungssrige^ 4 Kreditge» Währung für die Liudwilte; 5. Entfernung aller Staatsbeamten, wclch: wfzlze ihrer Pntnznze« löeigkeit die W.chlsr«ch?i: «ißbranchen könnten Was tii Agraisrage anklangt, ist die demokratische Vereinigung cinveistaiden, baß die Lösung dicier Frage der konstituierenden Versammlung überlassen werde; l>:S d^hin bleibt cS beim fhige-i Zustande, bezw. die Agra^veiordnung?» sollen vorläufig nicht durchgesilh t imdcn. Dav>d:v c liat im Name» d-S Älub* Herrn S)rdJ'ou:{ bevollmächtigt, die Ger-Handlungen nach diefkn G undjä^n sortzusühren. Die Verhandlungen mit den Eisen-bohnern. Belgrad, 13. Mü. U ber Aufforderung deS BerkehrtministeriumS nnd la Belgrad die Delegate» der Eisenbahner zu Verhandlungen betreffend die Lösung der E:fcnkahiers>ajt eingciroffen. Die Ber. 18) (Nachdruck verboten.) U)er war es? Originalroman von Erich Lbenstein. (Foris-tzung.) 10. „Warum haben Sie mir nicht» davon gesagt, teure Freundin, baß Ihre Tochter verheiratet ist?" Odergerichisrat von Troll saß in Frau W l benroth« Wohnzimmer und blickte sie vorwurfsvoll an, als er biefe Frage stellte. Ueber Fcaa Wildemrh« bleiches, kummervolles Gesicht zog jäh eine buntle Röie „We«l ich mich — schämte, Ihnen bieten schmachvollen Punkt auf Helene« Leben zu enthüllen," aniwortete sie endlich leise. »Warum schmachvoll?" „Der Mann war ein Elender, der sie von Anfang bi» zu Ende belog und betrog, Abcr woher wissen Sie überhaupt von der Sache? Wir — H'Shrpulr«r tütn MlUlen posuuden sotten Viehe», *ur Förderung der Eier-und Mileherreogung genügen fflr 1 Ochien, Kuh, Schwein, Pferd etc. fDr 6 Monate. Mit den höchsten Medaillen ausgezeichnet in London, I'aria, Hörn, 'Wien. Taugende Landwirte loben und kaufen es wiederholt. Verlanget Mastin beim Apotheker, K ausmann oder Krämer, denn jeder darf es frei verkaufen oder aber achreibet an die Apotheke Trnk6cry in Ljubljana, Krain, um 5 Pakete für 20 Kronen 60 Heller per Post. Ferner: Jucken Griud. Flechten beseitigt bei Mensch und Tier I di« Krlticn Salbe. Kein Geruch, kein Beschmutzen der Wüsche. Ein Tiegel für I Person per Post 10'60 Kroneu •bei der Apotheke Trnkocxy, Ljublana, *■ rain. Cillier ZeituI! <1 taut hingen werdet! morgen in Scmlin fortgesetzt werben Einberufung einer Konferenz zur Fest« fteUung des Erntestandes. Belgrad, 13. Mai. Da» Ackerbauministerium hat beschlossen, eine Konferenz aller Agrarorgani-fafiorett brhuss genauer FeitsteUung dcS heurigen ErntestandeS einzaberusen. Eine Lichtblldwidmung Clem-neeaus an Dr. Vesnit. Belgrad, >2. Mai. D.>r gewesene franzilscke MinistelPräiisent G orge Etemeuceaa hat dem jugv-slawischen G.'iaudten D. B.'Snil sein Lichtbild mit der Widmung „Seinem teuren Freunde Dr. BeSnic zur Erinnerung an den Krieg und Frieden. George Clemenceau" zukommen lassen. Dekorierung eines tschechischen Gefanzvereines. Belgrad, 13. Mai Der tsliechische Gefanq verein Sm tana wurde mit bca, Orden M hl. Sava vierter Llasse, d^r B.'relispräsident un» Bere uS'eiter mit demselben Orheu fünfter «lasse Mctie t. Veranstaltung einer Kunstausstellung. Belgrad, 12. Mal. Der Künstler«?re«n wird eine An«stelluttg der Kunstverkc drfl vftltor-beutn Kollegen und MilgliedeS Äostln Mtli?i.» c veranstalten. Nlicktritt des italienischen Minister Präsidenten Nitti. Fiume, 12. Mai. H'iü: traf in F!»me die unerwartete tclegrop'iisch? Meldung anS Rom .in, daß der italienisch? Mtuijl'ipräsisent Rilti feine Demission eingereicht habe. Dom russisch polnischen Kriegsschauplatz. Wien, 13. Mai. Der ukrainische Pressedienst meldet «?:< Warschau: D.e vcrelnig'.eu ukrainischen und polnischen Truppen haben am 10. Mai die L>nie Ki?w Zmerinka Jampel übet schritten. Die Odessa« Beiatzung, die zum größten Teil aus »kiainischen Truppe.» besteh«, hat sich dcr «krilnlscheu eS ist auch richt g, da» er das Verhältnis deshalb löste. Wenigstens gab er es als G und an . . ." „S'< glauben nicht, daß die? wirklich der Grund wat?" „3ch weiß es nicht . . Die alte Frau blick,e sinnend zu Baden. „Manchmal ist mir schon der Gebanke gekommen, Helenes Heirat kiinne ihm nur als Bo^wai'.b gedient haben. Zweifellos lieble Helene ihn viel leidenichaftlicher als er sie. Sie hatte ihm alles geopfert. Ihre Stellung, ihren Ruf — v elleichl sogar ihr« Ehre. Himmel und Erd« hätte sie i» Bewegung gesetzt, um Robert Hzrdy angehören zu können. Er . . „Warum sprechen Sie nicht weiter? Erwiderte Haidy diese Liede nicht?" „O ji — bis einem gewissen Gr >d gewiß. Als er aber vou ihrer ja gefetz'lch noch bestehenden Ehe erfi'hr, icheint d>eS eine große Ernüchterung in ihm htivorgebracht zu haben. Er schrieb ihr daraus, hin, daß «iue Verbindung unter diesen Umständen wohl aussichtslos fei. «elbkt wenn er ihren Bor->ch!ag «ineS GlaubenSwechstlS annehmen könnte, wozu er aber niemals sähig wäre, bliebe noch die Unmöglichkeit, ihre Ehe trennen zu lasten, da ja der AtisenthaliSort ihres Gati«-n unbekannt sei. So bliebe denn seiner Meinung nach nichts übrig, a S sich zu trennen, s? schwer ihnen dir» beiden auch fallen möge. Lber ein B:rhältuiS fortzusetzen, das schließlich nur ihren Ras untergraben und sie beide in schwere Kämpfe mit ihrem Gewissen dringen Seite 5 Aimee unter dem Kommando deS Genera'S Pavlenko angeschlossen. Z-nlsendung amerikanikanischer Kr'»egs-schiffe nach Datum. Wal dington, 13. Mai. Der AaLschutz für auswärtige Angelegenheiten hat sich einmlltig für den Beschlaß ausgesprochen, daß der Präsident ausgefscdert w.rde. »ach Datum Kriegischlsse und Seeleute zum Schatze dcS LcbenS und des E'geiUiimS der dortigen Amerikaner und der dortigen Eisenbahn abzuschicken. Einqesendft. Die aj>tstündige Arbeitszeit im Friseur-gewerde. ?lns Grund des AibeilsgesetzcS vom 12. Sep-tember 1919 ist grirndjätzlich die achtstündige Ar-bcitszeit cingesiihrt worden. Jusolgedessca haben auch die Cillier Friseure in ihrer Sitzung vom 10. Mai 1920 beschlossen, bis auf w iteres ihre G.'schäste täglich von 7 bis 12 Uhr mittag» und von 2 bis 5, Unachmittags offen zu halten. DaS Fiiseurgcwerbe.ist durch die E usiihriuisi der acht-stündigkil Arbeitszeit anst schwerste getroffen uub in seiner Existenz gefährdet. Der bei der Laudesregie-rung dagegen eingelegte Protest ist im Sande ver-laufe»; nun w»rde an die Behörde ein Ersuchen geleitet, daß wenigstens für Samstag die Berläuge-rang der Arbeitszeit um drei Stunden bewilligt werde. Das Ergebnis ist noch ailSitäudig. Bei der Interesselosigkeit, welche den LebenL lotwcndigkeite» der Bevölleriing bei den maßgebenden Stellen znteil wird, ist es nicht zu wunder», daß dcr Kette,»Handel in immer weitere K>eise eindringt. Mancher ist dazu aus Not gezwungen, andere w ed.r verschaffen sich einen lohnenden Zeitoertr.ib. Wenn wir aus dem traurigen Stande »»serer Valuta und der dar« niedcrliegeuden Wirtschaft nich! insgesamt die Erkenntnis schöpfen, daß wir arbeiten und zwar mehr arbeiten müssen als gegenwärtig, dann schaufeln wir uns selbst daS Grab für unseren Untergang. Franz ÄoJtoinaj, Friseur. wiirde, halte er gänzlich unvereinbar mit seinen Begriffen vou Ehre und Anstand. Ich muß fazen. mir gefiel diese Auffassung sehr uud ich hielt Hardy seither für einen Ehrenm.rn.t. Anderersrits freilich sagte ich mir, baß, w?n« wahre Liebe Im Sp'el ge-Wesen wfa«, er vielleicht doch versucht haben würde den Kampf um Helenes Freiheit aufzunehmen. Besonders da eS ji »..cht ganz aussichtslos gewesen wäre, jene nuglückselige Ehe nicht nur zu trennen, sondern sür ungültig erkläre» zu lassen." „Wie nahm Ihre Tochter die Trennung hin? Fügte sie sich sogleich?" „Nein. Sie war wie von Sinne», und der Schmerz sührte sie damals zum erstenmal in rück-haltlosem Vertrauen in meine Atme. Bis dahin hatte ich von der ganzen Geschichte nicht» gewußt. Hardy war nie in» HauS gekonmen. Rar «ein Mullerinstinkt sagte m»r, daß irgend eine tiesgehenbe Veränderung in Helene« Wesen eingetreten war. Ihr oft strahlender, dann wieber seltsam v-rttäumter Blick gab mir viel zu denken. Nun gestand sie «ir alle». Auch d.,ß sie ohne Hardy nicht leben wolle un» könne, d^ß r- ihv alle! fei und daß sie um jeden PrciS seine F.au werden wollt. Ich suchte sie so gut al» möglich zu beruhige», doch ohne Erfolg. Sie erklärt:, unbedingt mit ihm selbst sprechen zu müssen und ließ sich von diesem Borsatz uicht mehr abbringe».' iFonsebuna folgt.) Grosser Ankleidespiegel Kiltes, luff natfchine, BQsteu (Puppei ) für I) in-iisjchtieiderei zn kaufen ge-Kucht. Adresse in der Yerwaltuo^' «lez Blatte*. 259S8 Möbel fflr ein St-Mafziainier uud andere Einrichtiinggitticke zn verkaufen Glavni irg Nr. 9, I. Stock. Zu l»e-sicLtit'. n Sonntag und &loutjg von 9 bis 1J Chr. 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Hie neuest fl'oNlgelniSire» im üöiaBffrelciie fi« Mit 16. Mai 1920 tritt folgunde Erhöhung der Postgebühren in Kraft: Briefe: 20 g 26 Para — 1 K, für je weitere 20 g oder einen Teil dieses Gewichtes 15 Para a 60 h. Postkarten : 15 Para = 60 h, mit bezahlter Rückantwort 30 Pur« — 1 KSO. DruckNnehen: für je Mg bzw. einen Teil dieses Gewiuhtes 6 Para = 20 h. Muster oline Wert: für je 50 g bzw. einen Teil diese« Gewichtes & Para = 20 h, Mindaatgebühr 10 Para — 40 h. Geschüstspaplcre : für je M)g bzw. eiuen Teil dieses Gewichtos 5 Para = 20h, Mindestgebühr 25 Para = I K. Cemlschtc Sendungen: für je 50 g bxw. «inen Teil dioees Gewichtes 5 Para = 20 h, Mindestgebühr 10 Para = 40 h, wenn in der Sendung kußer Ge sehäftspapieren auch Drucksnchen und Muster* enthalten sind, wenigstens je 25 Para - I K. Für unfrankierte oder unzureichend frankierte Briete wird der an der Taxe fehlende Betrag doppelt eingehoben. Da» gleiche gilt auch für l'ostkarten. Für die Einschreibung der genannten Berduu-gen ist noch dio Gebühr von 20 Para = 80 h xu entrichten. Geldhriele: 1. die Gebühr für die Einschreibung des Briefes desselben Gewichtes und dazu noch 2.für den Wertbu: ag von je 300 Dinar = 1200 K bzw. einen Teil hiovon die Oebühr von 30 Para 1 K 20 h, Mindestgebühr 1 Dinar 20 » 5 K 80 h. Zustellgebühr 30 Para = l K 20, Verständigungsgebühr 10 Para = 40 ll. Pakete: 3 kg 1 Dinar 50 = 6 K, 3 bis 6 kg 2 Dinar =- 8 K, 5 bis 10 kg 4 Dinar — 16 K, 10 bis 15 kg 6 Dinar - 24 K, 15 bis 20 kg 8 Dinar = 32 K. Die Gebühr für Wertangabe von je 300 Dinar betrügt SO Para *■ 1 K 20 h, Zustellgebühr 60 Para — 2 K 40 h, Ver» siSndigungsgebülir 10 Para 40 h. Postanweisungen: für den Betrag bis zu 25 Dinar *= 100 K ist die Gebühr von 25 Para •» 1 K zu entrichten; tflr 25 bis 50 Dinar = 100 bis 2>K) K die Ciebühr von 60 Para = ! K; für 50 bis 100 Dinar --- 200 bis 400 K die Gebühr von 60 Para =- 2 K 40 h usw. für je 100 Dinar ----- 409 K 10 Para -40 h mehr. Die Gebühr für die Auszahlung betrügt bis zn 50 Dinar =■- 210 K 10 Para — 4>> h, über 50 Dinar 20 Para -■ 80 h. Für telegraphische Geldanweisungen ist außer den genannten Gebühren noch die Telegramm- und Expreßgebühr im Betrage von 60 Para — 2 K 40 b xu bezahlen. Für private Mitteilungen aut Scheckerlagscheinen ist eine Gebühr von 15 Para --- 60 h und für Empfangsbestätigungen, die für die Einzahlung von Steuern verlangt werden, die Gebühr ron 15 Para * 60 h bezw^ wenn die Bestätigung mittels Poelkarte oder Brief verlangt wird, die Gebühr von 25 Para 1 K zu entrichten. Für eingeschriebene Nach-nähmest, ndungen 20 Para -----80 h. Vom eingezahlten Nachnahme-betrage wird die Anweisung«- und A«s-zablungsgebühr und dio Gebühr des Anweisungeformulares abgezogen. Für Nachnahmepakete ist bei einer Nachnahme von 200Dinar - 800 K noch die Nachnahmegebühr von 80 Para = 3 K 20 h zu entrichten bxw., wenn die Anweisung in einem Ort zageateJlt wirü, wo die Postanweisung im Hause ausgezahlt wird, 1 Dinar — 4 K. Vom eingezahlten Nachnahmebetrage wird nicht« abgezogen. — Erhöht sind auch alle Gebühren für Postauflräge, f.Expreßsendungen, für Postfächer, für die Rückstellung von Sendungen, für Anschriften Änderungen, für nie Herabmiuderung oder Auslassung des Nachnahaebetrages, für Verständigung über nicht zugestellte Pakete, für Auszahluog»ermächtigungen, für Identitätsnachweise, für Nachfrage-,. Rückstellung«- und Auszahlungsboetäti- Singen, für Lagergebühren und die ebühr für Zeitungen und Zeitschriften. Geschäftsanzeiger des „J ad ran", Maribor. JWJWWJWJ«» nur waggonweise liefert prompt Import und Export Ferdo Serl, Mafibor Telegr.: Scrt, Maribor Telefon 265 KoroSlta ccsta 21 6c5rijt!titttu«, Ttrjiahuim. Itu-f und V-erlaa: 4iMo.