Buuimrr 34.___pettau. den S?. August I8S7._VIII. Iatzrt-»s. PettauerZeituM erscheint jeden Sonntag. Prei« für Peitau mit Zustellung int Haut: Vierteljährig fl. l.LV, halbjährig sl. 2.40, ganzjährig fl. 4.80, mit PostVersendung im Inland: Vierteljährig fl. 1.40, halbjährig fl. 2.80, ganzjährig fl. 6.60. — Einzelne Nummern 10 kr. Schriftleiter! Jisef Seltner, »llerheiltie«iass« 14. — «er»alt,«, ««» «erlag: W. vl-ake, vnchhandlan,, Ha«pt»la, «r. «. Handschristen werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten» bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Ausgleichsversuch. Traf Badeni hat Einladungen zu «inte am 26. b. um 11 Uhr vormittag» im PalaiS dc» Ministerraths.PräsidiumS stattfindende» Eonsereuz erlasfeu, bei «wich« nachstehende Entwürfe zur Besprechung gelangen sollen. 1. Ei» Landesgesetz betreffend den Gebrauch beider Landessprachen bei den ouivnomen Behörden und Organen: 2. eine dein obige» LandeSgesetze angepasSte, die Sprachen» Verordnung vom 5. April d. I. abändernde Mi-nisterialverordnung, welche gleichzeitig mit diesem Landesgesetze in Wirksamkeit zu trete» hätte; 3. eine GesetzeSnovelle zur LandeS-Ordnung und zur LandtagSwahlorduung; 4. ein Lande Sgejetz, betref-send Bildung von Curie» im Landtage des König' reiche« Böhmen; 5. ein Landesgesetz, betreffend die Errichtung sogenannter MinoritätSschnlen; 6. ein ReichSgesetz, betreffend die Organisation von KrciSäuiter» in Böhmen, welche einerseits als politische Behörde erster Instanz, andererseits als Mittelinstanz zwischen der BezirkShauptinannschast und den höheren administrativen Instanzen fun-gieren sollen. Da« Einladungsschreiben ergieng an den Oberst Landnmcschall Fürsten Georg Lobkowitz i>lq Vorsitzenden des Landtages, in welchen diese sub 1, 3, 4 und b genannten Entwürfe zur Be-rathung gelange» sollen, ferner an die Fusion der in demselben Landtage vertretenen Parteien, Karl Gras Bouquoy-Longwall, Dr. Josef Herold und Dr. Ludwig Schlesinger, endlich an den Grasen Oswald Thun-Salm Reifferscheidt als Führer des verfassungstreuen Großgrundbesitzes in Böhme» und zwar mit Rücksicht daraus, dass die »üb 3 angeführte GesetzeSnovelle u. a. auch den Zweck verfolgt, dieser Partei eine Vertretung im Landtage Mag nicht! (ton g. S«»»«. l&otllHutij) Ernst Rohrbach hatte die Zusammenbrechende in seinen Armen aiisgesangen. Martl, der Ereti» stand nebe» ihn, hochroth i»> Gesichte, funkelnde» Auges, einen schweren Prügel in der Faust und sah dem ungeschickten Thun deS Lehrers zu, der nicht wußte, was er anfangen sollte mit dem leb-losen Körper. Eine Weile sah Martl zu, dann rief er orohend: „Du Lehrer! haltS fest! Sixt nit, dass umfallt? Hock Dich nieder!" Rohrbach schüttelte rathloS den Kopf. Allein Martl mißverstand die Geste und daS Mädchen wie ein kleine» Kind in seine langen Arme fassend, schrie er in wildem Zorn: „Hock Dich nieder. Lehrer oder ich Verschlag Dich!" Rohrbach kannte die unbändige Wuth deS CretinS zur Genüge und gehorchte fast willenlos. Er setzte sich am Baumstamm inS Gras und der Eretin legte ihm die Bewußtlose wie ein schlafendes Kindlein an die Brust. „Wecks auf! Ich geh Wacht haltn!" gröhlte Martl und den Prügel schwingend, wand er sich durch daS dichte Unterholz aus den Weg hinaus. .Fräulein Dolly! flüsterte Ernst Rohrbach >» steigender Veiwirrung und Angst und in höchster Rathlosigkeit. .Dolly. wenn jemand kommt, was soll werden?" Ein weiches Lächeln deS Königreiches Böhmen zu sichern. Die Bestim-mnng der Vertrauensmänner, welche der Eonferenz beizuziehen wären, hat der Ministerpräsident den genannlen Parteiführern anheimgestellt. Nun, der Plan de« Herrn Grafen Badeni, die wilden Wogen zu glätten, welche seine Sprachen-Verordnungen in Osterreich ausgewühlt haben, in-dem er in Böhmen .ölt", ist ebenso gut oder ebenso schlecht wie alle seine andere» Pläne, die er bis-her zur Durchführung brachte oder bringe» wollte, um den „nationalen Frieden" in Eisleithanien herzustellen. Graf Badeni hat eben bei allen seinen Berechnungen die „Gutmüthigkeit" und „Schlas-mütziakeit" der Deutschen Österreichs als Factor eingestellt, wie ihn Gras Taaffe sel. Angedenkens in seinen Berechnungen für die Pläne der Böller-Versöhnung eingestellt hatte. Graf Badeni hat Über-sehen, dass sich die große Regierungspartei der ver-einigen deutschen Linken, welche jeder, auch der Regierung Taaffe und Windischgrätz die festeste Stütz.' gewesen war, unter dem fortwährenden, stets sich steigernde» Drucke zerspalten hat und dass es endlich gelang, aut den Trümmer» de» geborstenen Regiertli.gSträgers. durch Sedveiffen und Hämmern im nationalrn Feuer das Materiale für den starten und zähe» Ring zu formen, der heute die Deutschen Österreichs zusammenhält. Diesen Ring in Böhmen durchbrechen zu wollen, ist vergebliches Beginnen. Die Forderungen der Deutschen Österreichs können heute nicht mehr im böhmischen Landtage verhandelt werde», denn die dentschböhmischen Abgeordneten haben kein Mandat dazu. Die Fo» derungen der Deutschen mttflen in Wien ver-handelt werden, dort wo alle deutschen Abgeord-neten Sitz und Stimme habe». Denn nachdem legte sich über das blaffe Gesicht des an seiner Brust ruhendes Weibes. „Dolly! Wozu das alles? Ich habe Sie ja lieb!" sagte er tief aufathmend und den zurück-gefalleneu Slrohhut von dem dunklen Haar losmachend. „Dolly ich — ich leide doch mehr als Sie! Weshalb noch diese Qual?" Da schlug sie die Auaen auf und lächelte. „Du bist bei mir Ernst? 5a, jetzt ist alles gut! Alles!" flüsterte sie und lehnte ihr Köpfchen müde an seine Schulter. .Alle«, alle« ist nun gut. Ernst! Führe mich heim Du Lieber, ich will Papa sage», dass ich ohne Dich gestorben wäre. Dort, in der Wörtschach!" „Dolly, Du wildes Kind!" stieß er entsetzt hervor und erhob sich mit einem jähen Ruck. daS Mädchen mit sich emporziehend. „Wie soll alleS daS enden? „Wie es endet, Ernst? Was weiß ich? Was kümmert mich jetzt daS Ende? Hast Du Furcht davor? Ich nicht Ernst! Mögen sie thun, was sie wollen." „Aber Dein Bater, Dolly I Wird er nicht sage», ich habe seine Gastfreundschaft mißbraucht und wie ein Schurke gehandelt?" rief Rohrbach verzweifelt. „Ah, weshalb bin ich nicht sogleich fort, als er mir sagte, Du seiest Braut? Warum mußte ich Dich nochmal sehen. Dolly? Warum Zwietracht säen zwischen Tochter und Bater?" stöhnte er auf. sich alle Deutschen, welche gesonnen sind, für ihr BolkSthnm wie ein Mann einzustehen, ans dem Tage in Klagensurt solidarisch «klärt haben, werden sie niemals gesonnen sein, sich in partielle Verhandlungen einzulassen oder einseitig ge-schlössen? Abmachungen alS bindend anzuerkennen. Kaisers Geburtstag. Wie alljährlich, wurde auch Heuer der Geburtstag unseres Kaisers festlich begangen. Bei dem in der Propstei-Haupt- und Stadt-psarrkirche celebrierten solennen Fest-GotteSdienste waren die sämmtliche» Staats- und LandeSbe-hörde» und Ämter, die Vertretung der Stadtge-meinde, deS Gymnasiums, der städtischen Volks-schulen, dann andere Körperschaften unter Führung ihrer ChesS und Borstände korporativ ver-treten. DaS t. u. k. OffizierScorpS, insoweit eS nicht bei der ausrückenden Truppe eingetheilt war. wohnte dem FestgotteSdienste bei. Ebenso der F. M. Erzherzog Albrecht Militär-Veteranen-Verem Pettau und Umgebung und der Kriegerverein. Die pensionierten Offiziere und Militär-, dann die Civil-StaatSbeainten deS Ruhestandes waren beim FestgottkSdienste zahlreich vertreten. Die Schüler der UmgebnngSschule, von ihrem Lehr-körxer geführt, nahmen an der Fcstmesse theil und ebenso viele Schüler und Schülerinnen der städt. Volksschule», die bereits Ferien haben. Nach der h. Handlung wurde die Volkshymne abgesungen. Die öffentlichen Gebäude, dann Kasernen und Ämter, dann jene Gebäude, in welchen Ämter untergebracht sind, waren in den Reichsfarben, daS Rathhaus in den Reichs-, kaiserl. HanS- und LandeSsarben beflaggt. Da kam wieder der alte Trotz über sie und sie richtete sich hoch auf. .Ein einziges Wort. Ernst! Hast Du mich lieb? Rede!" „Ja Dolly! Es nützte nichts, dass ich mit aller Macht gegen dieses Gefühl ankämpfte, dass ich mir sagte, die Welt wird Dich verdammen dieser Liebe wegen, die gleichbedeutend ist mit dem Verrathe an dem Vertrauen Deines VaterS, ein Betrug an Deinem Glück!" „Still Ernst, hast Du mich lieb?" „Ja Dolly. aber was wird —" .Was wird, weiß ich nicht; aber was ich will, daS weiß ich wohl und das wird geschehen! Jedt begleite mich nach Stallegg hinüber und Du sollst hören, was ich will!" Als beide durch daS dichte Unterholz der Au aus den Wea träte», sahen sie Martl heran-kommen, seinen Prügel schwingend. „Umkehrn! Der Herr kimmt g'fahrn!" rief der Eretin und drängte beide inS Holz zurück. Ein paar Minuten später rollte ein Wagen draußen auf der Straße gegen Slallegg zu. „Gut, dass es so kommt, Ernst. Jetzt gehe ich nach Eichenbach hinüber und Du wartest da-heim, bis ich Dir wieder schreibe. Wann mußt Du abreise»?" srng Dolly. „Ich sollte schon fort fein; wenn Du aber willst, so bleibe ich noch bis morgen zum Früh-zuge," antwortete Rohrbach gepreßt. „Besser aber Abends fand in der Restauration Schweizer» Haus de». VolkSgarten« ein von der Stadtver-tretung gegebene« Freiconzert statt, zu welchem die Musik des Pettau« Musik-Vereine« um 6 Uhr R. M mit klingendem Spiele durch die Stadt zog. Das Eonzert war sehr gut besucht, inSbesou-dere daS^. u. k. Offizier«-EorpS und die Beamten-weit mit ihren Damen, aber auch Private mit ihren Familien nahmen zahlreich theil. Wegen deS prächtige» AbendeS dehnte das Publikum seinen Aufenthalt im Schwcizerhause ziemlich lange auS und so fand der 18. August »ach einem festlichen Anfange auch ein festfroheS Ende. Die Mannschaft der Garnison erhielt wie alljähr» lich zu Kaisers Geburtstag seitens der Stadtge» meinde zum Mittagessen eine Weüiratio» gespendet. Die Südmark in Gottschee. Im uralten deutschen Gottscheer-Ländche», wie ein Eiland aus wltstbrandender See slavischer Völkerschaften ragend, hat unsere Südmark am 15. August d. I. ihre achte Hauptversammlung abgehalten, nachdem am Abende vorher die Frauen- und Mädchenortsgruppe Gottschee ge-gründet worden war, in feierlicher Weife. An die festliche Gründung der jüngsten Ortsgruppen der Südmark schloß sich der BegrüßungS-abend für die bereits zahlreich angekommenen Gäste, gehoben durch eine begeistert aufgenommene Rede deS Obmannes der Südmark. ReichSrathS« abgeordneter Professor Dr. Paul Hofmann-Wellenhof. verschönt durch die vortrefflichen Lei-stungen der Eillier MnsikvereinScapelle. Ein musikalischer Weckruf leitete den eigent-lichen Festtag ein in der prächtig geschmückten Stadt. Am Bahnhofe wurden die ankommeudc» Festgäste von, zweiten Bürgermeister der Stadt. Herrn Dr. Emil Burger, dem Obniaiine der Südmark. Prof. Dr. von Wellenhof, dem OrtS-gruppenobmann Dr. Golf, der Ferialverbindung „Eanuola" und de» deutsche» Vereinen der Stadt und der zahlreichen Bevölkerung herzlichst cm-pfangen und in die Stadt geleitet, unter einem Regen von Blumen und Kränze» und unter jubelnden Zurufen. Um II Uhr begann die Hauptversammlung, bei der 51 Ortsgruppen und 10 Gründer ver-treten waren. Von der VereinSleitung waren an» wesend die Herren Dr. von Hofmann, Ackerl, Ascher, Hirth, Horneck, Janotta, Plenk, Rieger, Sauseng. Schwarz und Wastian. 3» seiner Eröffnungsrede gab der Vor- »väre eS. nicht zu hasten, Dolly. denn ich habe Angst um Dich." „Laß diese Angst. Lieberund sieh, das» Du »eben der Wörtschach unbemerkt inS Dorf kommst. Mich begleitet Martl nach Eschenbach. Gehe Ernst und verlaß Dich auf mich." Er küßte ihr die Hand und verschwand im Gebüsche. Als er jetzt im Gehen zur Überlegung kam, drängte sich alles Blut ihm in« Gesicht! Der Gutsherr war bei ihm gewesen uud hatte ihn sehr kühl für die viele Mühe gedankt, welche er sich um die Ausbildung seiner Tochter DoloreS ge-geben habe und für die praktischen Winke, die er ihni selber bei der Anlage deS großen Obst-AartenS im Parke ertheilte. Allein nach allem, waS im Walve beim FerialauSfluge und später im Pfarrhofe zu Haidenstein vorgefallen sei, würde er, Rohrbach, es wohl begreiflich finden, wenn Herr von Eschenbach ein weiteres Zusammentreffen mit »einer Tochter, die nahe daran sei, sich mit ihrem Vetter, dem Rittmeister von Waldhausen, z» verloben, für unerwünscht halte. .Dolly würde sich vor Jhiieu sicher ihre» damaligen Benehmens wegen schämen und daS möchte ich ihr doch er-sparen, Herr Rohrbach!" hatte der GutSherr mit einem eigenthümlich vornehmen Tonfalle gesagt, worauf er ihm in gleicher Sprechweise geant-wortet ha.te, dass es ihm niemals eingefallen sei, sich aufzudrängen und wenn er daS Fräulein von Escheiibach damals cingeladeu habe, an dem sitzende Dr. von Hosmann seiner Freude darüber Ausdruck, dass die Südmark ihre heurige Haupt-Versammlung in einem bisher noch nicht betre-tenen Gebiete, in Krain, abhalte. Gerne sei der Verein der von Gottschee aus an ihn ergangenen Einladung gefolgt, schon deshalb, um dadurch zu zeigen, dass es in diesem Lande altererbte« Be-sitzthum zu schütze» gelte. „Wir sind nicht im »lindesten gesonnen," sagte er mit Nachdruck, ..uns diesen deutschen B«sitz. unser Eigenthum, unser rechtmäßiges Vätererbe rauben zu lassen, jenen deutschen Boden in trainischen Landen, der die Brücke zur Adria bildet." Er dankte sodann für den Überaus freundlichen Empfang in der deutschen Stadt Gottschee, bot allen herzlichen Willkomm und begrüßte insbesondere den Herrn Bürgermeister und LandtagSabgeordneten von Gottschee, Loy, die ReichSrathsabgeordneteu Prof. Dr. Josef Pommer und Konrad von Forcher, ferner den Radfahrerverein und den Turnverein von Laibach, die akadem.-technische Ferialver-bindung „Carniola", die Tischgesellschaft ..Grüne Insel" in Laibach, die Ortsgruppe Gottschee deS deutschen SchuloereineS und den Gottscheer deutschen Turnverein. Über Antrag wurden die Herren Schrift-leiter Otto Ambrofchitsch aus Cilli und phil. R. Weiß zu Schriftführern gewählt. Hierauf erstattete der Schriftführer deS Bereine«. Herr Josef lenk, de» Bericht über die VereiiiStHätigkeit. um Schlüsse seiner Ausführungen wies der Be-nchterstalter darauf hin, dass der Verein in diesem Jahre allerdings einen ganz erklecklichen Fortschritt gemacht habe, er bemerkt jedoch, dass bei größerer Theilnahme der Volksgenossen noch weit mehr und Ersprießlicheres geschaffen werden könnte. Herr Bürgermeister Loy begrüßte die Ver-sammlung im Namen der Stadt. Der Vorsitzende dankte für die kernigen Worte, die so recht im Sinne der „SüdmalT" ge-sprachen seien und ganz richtig betrmw», taft-feem deutschen Volke nur durch Selbsthilfe Rettuna ge-bracht werden könnte. Gottschee dürfe auf seine Vergarigenheit stolz sein, aber auch auf seine Gegenwart als echt deutsche» Gemeinwesen. Er schloß mit den Worten: „An un» wird e» sein, Gottschee in dem schweren Kampfe um die Er-Haltung seine« deutschen Wesens auf daS werk-thätigste und kräftigste zu unterstützen." Der erste Obmaunstellvertreter, Herr Ge-meinderath Heinrich Wastian. verla« die in großer Anzahl eingelangten Drahtgrüße und Zuschriften, FerialauSfluge theilzunehme», so habe er e« in dem guten Glauben gethan, das» e< ihr ange-nehm wäre, mit früheren Studiencolleginnen zusammen zu treffen. Lehrerinnen seien auch sür ein Gutifräulein keine unpassende Gesellschaft. Fräulein DoloreS habe kurzweg abgelehnt und damit sei für ihn die Sache erledigt gewesen. An dem wa« weiter geschah, trage er keine Schuld, habe aber die Verantwortung gerne auf sich ge-nommen und die Eonsequeiizen gezogen. Er habe die Stelle al« Leiter einer Erziehungsanstalt au« mehreren Gründen angenommen und einer davon sei eben der gewesen, diese Gegend zu verlassen, um den Leuten jeden AnhaltSpunkt zu nehmen, au« dem Geschehenen Schlüsse zu ziehen. Darauf hatte Herr von Escheiibach mit einem gewissen suffisfanten Lächeln gesagt: „Ah Herr Rohrbach, dieserwegen hätten Sie immerhin bleiben töirnen, den» so weit ich meine Tochter kenne, hat sie wenig Anlagen für romantische Neigungen. Und hätte sie jemals solche gehabt, als Frau von Waldhausen hätte sie sicher darüber selbst ge-lächelt." — — „Ich hätte, wenn ich solche Neigungen wahrgenommen haben würde, H^rr v. Escheiibach, zuerst darüber gelacht, denn gerade mein Beruf fordert mehr Selbstachtung und Selbstbeherrschung als irgend ein anderer. Es ist unsere Pflicht, uns die Zuneigung unserer Schüler oder Schüler-innen zu errverbc», möge» dieselben nun acht unter welchen auch das Telegramm von Herrn Bürgermeister Ornig eingelangt war. In die BerernSleitung wurden gewählt: Josef Ackerl, Theodor Gerl. Hau» Sauseng, Heinrich Wastian. alle auf drei Jahre; neu: Dr. Edwin Ambroschitsch in Laibach. Dr. Alfred Gvdel. $r, Gustav Pommer. Professor in Innsbruck. Dr. Josef Posstk. alle auf drei Jahre; Camilo Wa-lenta in Marburg aus zwei Jahr»; zu Ersatz, männern: Gustav Gutmann, Theodor Jaekel, Oirl KaraS (neu) und Franz Pichler (neu), alle ein Jahr. AnfstchtSrath: Anton Fürst. Dr. irich Reicher, Dr. Otto Steinwender, Gustav -•.er, Rudolf Anton Walz. — Zur ^ Wahl .cde» 200 Stimmen abgegeben. In feinen Schlußworten betonte der Vor-sitzende nochmals, dass der Verein „Südmark" noch ganz bedeutend wachsen müsse, wenn er seiner hohen Aufgabe, ein Schutzwall dem bc-drohten Deutschthum zu sein, gerecht werden solle. Jeder müsse am Platze sei» und i» seinem Kreise eifrig arbeiten. Er zerstreute sodann das Vorur> theil, dass die „Südmark" ein politischer Verein, ein Parteienverein. ein Kampfverein sei; sie sei lediglich ei» wirtschaftlicher Schutzvcrein, der jede» willkommen heiße, wenn er deutschen BluteS und zur Mitarbeit unsere» Volke« bereit sei. AuS-drücklich hob er hervor, das» die „Südmark" nur da» dem deutschen Volke rechtmäßig Gebürende erhalten und sichern, das? sie aber keineswegs er-obern wolle, anders geartet al« jene Hetzer, die in friedliche deutsche Städte einfallen mit dem Feldgeschre, „Cilli muß unser sein!" Um aber den alte» Besitz zu erhalten, müssen wir »icht allein entschlossen sondern auch rücksichtlo« vor-gehen. Und das wollen und werden wir, dann können wir eine stolze Zukunft erhoffen, wie wir aus eine stolze Vergangenheit zurückblicken können. Professor Dr. Samassa beantragte, das« die Versammlung der Vereinsleitung für ihre eifrige und ersprießliche Thätigkeit den Dauk auSsprechc, was einstimmig angenommen wurde. Das» die nationalen Gegner die Gelegenheit benützten, um an den heimreisend«» deutschen „Revanche für Eilli" zu nehmen, ist natürlich und in der Station Ortenegg beteiligten sich an dem unfläthigen Geschimpfe auf die Deutschen auch die Apostel der christlichen Nächstenliebe in sehr au»-giebiger Weise. Ob sie damit dem Ansehen ihrer Person, der Würde ihre« Stande« und der Kirche nützen, mögen sie mit ihrem Gewissen ausmachen, wenn sie überhaupt welche« haben. Der Religion de« Frieden», deren Diener sie sind, nützen sie sicher nicht. oder achtzehn Jahre alt sein! Die Liebe deS Schüler» zum Lehrer! Eine andere gibt e« in diesem Verhältnisse nicht und e» wäre eine schlechte Empfehlung für meinen neuen Posten, wenn dem so wäre, denn so viel ich weiß, besuchen da» Li-ceum zumeist junge Damen, die ebenfalls schon die Kinderschuhe ausgezogen haben." — Damit waren sie von einander aegangen und Rohrbach hatte einen größeren Geldbetrag, den ihm Poldl später in einem wohlverschlossenen Cou-vert gebracht, mit ein paar Zeilen de» Dankes wi^er zurückgeschickt. Erst der Rittmeister hatte ihm über die Temperatur der Neigung .seiner Schülerin" reinen Wein eingeschenkt und rhm Nipp und klar gesagt, das« sich seine Base nicht« daraus mache, das« er kein „von" vor seinen Namen schreib«. — „@i> weit also iväre die Sache richtig mein lieber Herr Rohrbach," — hatte der Rittmeister gelacht — „und ich bin der letzte, der Dolly deshalb ab-rathen würde, denn wir haben gerade in der Arme« die beste Gelegenheit zu erfahren, dais der Mangel des „von" weder die Tüchtigkeit »och da« ritterlich« Benehmen und die noble Gesinnung der bürgerlichen Kameraden beeinflußt! — Abcc Onkel und Tante sind anderer Ansicht und ob Dolly die beiden bekehren wird, ist eine andere Frage. Auf alle Fälle aber hat st« mich zum Verbündeten und da« wird ihr hie und da viel-leicht von Nutzen sein." — (»»r*!-»«« Zu den Wahlen in die Erwerbsteuer. Commission. Nach der in der heutigen Nummer der .Pettaner Zeitung" entladenen Bekanntmachung finden die direkten Wahlen in die Erwerbsteuer-Commision im Stadtbezirke Pettau für die III. Steuergesellschastam 1. Septemb., für die IV. Steuergesellschast am 2. Sep-tember d. I. jedesmal vo» 2 bi« ö Uhr Nach-mittag im Rathhause (Bureau des Herrn Bürger-meister») statt. Dazu sei bemerkt, da« in die Schätzung«-Commission jeder einzelnen Steuerge-sellschast nur Angehörige dieser Steuergesellschaft wählbar sind und Ausländer oder Militärper-fönen vom Wahlrechte nicht ausgeschlossen sind (§ 4 der Wahlordnung) und daS Wahlrecht ohne Unterschied des Alters ober Geschlechtes ausgeübt werden kann. (Minderjährige und unter Curatel stehende Personen üben das Wahlrecht durch ihre gesetzlich«» Vertreter auS.) DaS Wahlrecht ist nur persönlich auSzu-üben und zwar durch die Abgabe der Stimm-»ettel vor der Wahlcommission, oder durch Ein-senden derselben durch die Post (§. 30). Letztere werden nur von der Wahlcommisston geöffnet. Frauen üben das Wahlrecht in gleicher Weise wie die Steuerpflichtigen männlichen Geschlechtes. Wählbar zu Mitgliedern der Schätzung«-Commission ober deren Stellvertreter sind bloS Wahlberechtigt« männlichen Geschlechtes, welche daS 24 Lebensjahr zurückgelegt haben. Jeder Wahlberechtigte erhält zwei Stimm-zettel; eines .zur Wahl der CommissionS-Mit-glieder (weiß) und eines zur Wahl der Stellver-treter (grün.) Beide sind, um als giltig anerkannt zu werden, vom Wahlberechtigten mit vollem Namen zu unterfertigen. Ferner erhält jeder Wahlberechtigte eine „Verständigung" mit d«r „Wahllegitimation"; letztere istber Wahlcommission vom Wähler vorzuweisen. Wähler, welche ihre ausgefüllten und unterfertigten Stimmzettel durch die Post schicken wolle», müssen auch diese „Wahllegiti-mation" mitsenden. Auf daS betreffende Couvert wäre die Adresse: .An den Herrn Borsitzenden der Wahl-Commission für die Wahl in die Er» werbsteuer-Commission (III. oder IV. Cl.) Rath-hauS Pettau" und die Bezeichnung: «I» Erwerb-steuersachen portofrei" zu schreibe». Wochenschau. Zwei Begebenheiten hielte» in der letzten Zeit die Gemüther in Aufregung, der Prozess Bergani und daS Duell deS Grafen von Turin mit dem Prinzen Heinrich von Orleans und der AuSgang beider Affairen wurde vo» der Partei der Sieger mit Jubel begrüßt. Im Duell Ver-gani-Wolf'Arnofcht wurden die beiden letzteren als Angeklagte freigesprochen, obschon sie dem mit den höchsten Ehrenstcllen, welche daS Volk zu vergeben hat, bekleideten ReichSrathS- und LandtagSabze-vrdneten, Ehrenbürger von Mühldorf und christ-lich-socialerStandartenträgcr Vergani Dinge öffent-lieh vorgeworfen hatten, von denen .Defrandation" noch nicht daS Schlimmste war; durch de» Frei-spruch der Angeklagten war der Kläger moralisch »«urtheilt, der christlich-sociale „VolkSmann" Ver-gani gerichtet, daj» er seinen Zorn darüber an din Geschworenen auSläßt ist eben echt christlich-social. Ob dem dummen Kerl von Wie» nun--mehr ein Licht aufgeht, ist zu bezweifeln, denn in puncto politicia hat der Herr Bezirkaberger »och immer daS Wort und d' Frau Soferl vom Rkschmarkt klatscht Beifall. Im Duell des Prinzen Heinrich von Orleans mit dem Grafen von Turin, würbe ber erstere tüchtig abgeführt. Er hatte sich über bie Haltung der Italiener im abesfinifchen Felbzug i» seinem .Tagebuch« eine« Reisenden" so wegwerfend ge-äußert, dass tv von General Albertone »nd von «nem auS ber Gefangenschaft zurückkehrenden Lieutenant geforbert würbe. Beide aber traten Mück, als ber Graf v. Turin, ein Neffe beS König« Humbert »tib Oberst eines Eavallerie-Re-zimenteS, ben Prinzen forberte. Am 15. b. M. fand daS Duell im Walb von Vaucreffo» um 5 Uhr Früh statt unb in fünf Gänge» wurb« der italienische Prinz an der rechte» Haud, der französische zweimal und zwar i» der Schulter und im Unterleib schwer verwundet. Der Graf v. Turin hatte als Cavallerie-Offizier Säbel vor-geschlagen, bequemte sich aber ritterlicher Weis« zum Degen, da bieser bie in Frankreich üblich« Duellwaffe ist. Man mag über bie Kriegführung ber Italiener in Abessinien verschiebe»« Ansicht sein, bass sich aber Soldaten und Offiziere tapfer geschlagen habe», b«weisen die riesigen Verluste. Wenn der Prinz von Orleans wieber eine Reise thut, wirb er sicher etwas vorsichtiger sein unb nicht eine ganze Armee beschimvfen, weil bie Führung keine gute war. Der Prinz von Orleans hätte a» bie Nieberlage» ber französischen Heere 1870-—71 benken sollen, er würbe ein anbereS Urtheil gefällt haben unb hätte sich babei zwei Degenstich« erspart. Übrigen« wird er ganz glück-lich sei», »wil jefct alle Welt von ihm spricht, denn ein französischer Kronprätendent ist noch eitler als seine weniger hoch stehenden LandSleute und diese sind unglücklich, wenn ihr Thun oder Lassen todtgeschwiegen wird. Ein dritter Kampf bereitet sich um das durch den Tod MorrSS erledigte Landtagsmandat des StädtewahlbezirkeS Leibnitz vor, bass eS zwei Deutsche sind, bie sich da gegenüberstehe», Herr Franz Girstmayer und Freiherr v. Rokitansky, zwei Deutsche, deren Namen bereits eine» guten Klang habe», wäre besser vermiede» worden zu einer Zeit, i» der selbst geringe Verstimmungen Einzelner Schaden für das Ganze zu bringen ge-eignet sind, weil sie de» Keim der Zwietracht in sich bergen. Erfreulicher sind zwei andere Begebenheiten der Woche: Der Tag der „Südmark" in Gott-schee und die Enthüllung deS Hamerling-Denk-male» in Mürzzuschlag. Pettaner Wochenbericht. (St. Veit bei Pettau, am 21. August.) Auch hier würbe der Geburtstag unseres erhabenen Monarchen festlich begangen. Am Vorabenbe, wie auch am Morgen verkünbeten Pöllerschüffe ben hohen Tag. Nach 8 Uhr versammelte sich eine große Anzahl ber Psarrkinber, bie Lehrerschaft von St. Veit unb Sella mit einer großen Zahl von Schülern, bie Gemeinbevertretung von St. Veit, Jurovetz unb Varea. Um halb 9 Uhr celebrirte Herr Pfarrer ein feierliches Amt mit Tebeum. Zum Schlüsse wurde von allen Kirchen-besuchen, die Volkshymne gesungen. Später ver-sammelte» sich die Gemeindevertretung, die Lehrerschaft und die k. k. Genbarmerie zu einem Festmahle im Gasthanse beS Herr» I. Jllofschegg, welchen» auch ber Herr Pfarrer beiwohnte. Der Gemeindevorsteher von St. Veit brachte den Toast auf den allerhöchsten Herr» und Kaiser Franz Josef I. aus. wobei die Pöller zum Salute gelöst wurde». I» fröhlichster Stiimrning wurde der Geburtstag uusereS Kaisers beschlossen. (Ernennung.) Der Ministerpräsident als Leiter deS Ministeriums beS Innern hat ben k. k. BezirkSarzt I. Classe bei ber BezirkShaupt-mannschast in Pettau, Herrn Dr. Rudolf Sabnik, zum Ober-Bezirksarzt in Steiermark ernannt. (Militärisches.) Bei ber am 18. August b. I i» ber Cadcttenschule zu Liebenau stattge-fundene» feierlichen Ausmusterung der Zöglinge des 4. Jahrganges, welche mit diesem Tage als k. u. k. Cadet-Osficieröstellvertreter in das stehende Heer eingereiht würden, befinden sich auch zwei Pettaner, die als Vorzügliche die höchsten Raugi-nummern hatten und zwar Herr k. u. k. Cadet-officierSstellvertreter Josef Mnrko als der Erste und Herr k. u. k. CadetofficierS-Stellvertreter A. PoSkoschill als der Vierte. Ersterer wurde zum Infanterie-Regiment Nr. 44 „Erzherzog Albrecht", letzterer zum Infanterie-Regiment Nr. 78 „Ritter von Gradl" eingetheilt. Aus der technischen Militärakademie wurden bic ausgemusterten Zög- ling« Maximilian Mikula und Leo Drathschmidt von Brnckheim zu Lieutenants und der aus der k. k. Pionnier-Cadettenschule in Hainburg au«-gemusterte Zögling Adolf Bär zum Cadet-OfficierSstellvertreter im k. u. k. 4. Pionuier-Bataillon ernannt. (Unser itiadfahr-vrrein) veranstaltet am Sonntag den 2». August b. I. ein internationale« 50 Kilometer Stern-Straßenivettfahren für Herren-fahrer. Startplatz Ran». Beginn halb 4 Uhr N. M. Für biefeS Fahren ist von ber Stabige-meilibe ein Ehrenpreis gewidmet woiden. Nennungsschluß Montag den 23. August. Die feierliche Preisvertheiluug findet nach dem Renne» abends 8 Uhr im Casino-Saale statt »nd wird die Capelle deS Pettauer Musikvereines unter persönlicher Leitung bc« rasch beliebt geworbenen Herrn CapellmeisterS Lubwig Schachenhofer babei con-certieren. (Äusflug nach pettau.) Der ..katholische Meisterverein" in Graz hat bem Stadtamte bie Anzeige erstattet, dass die Sängerrunbe beS Vereines für heute Sonntag de» 22. d. M. einen Aueflug nach Pettau unternimmt und in der Stärke von 30 bis 40 Mitgliedern in unserer Stadt eintreffen wird. (Zur Hilfsaktion nach Än<1ec) ist zu Be-ginn dieser Woche die 2. Compagnie unserer Garnison des k. u. f. PionnierbataillonS unter Commando des Herrn Hauptmanneö Rudolf etjbor abgegangen. Unser« wackere» Pionnier« erwartet dort in de» vo» der letzten Hochwafser-katastrophe arg mitgenommenen Gegenden jeden-sallS ein schweres Stück Arbeit, die sie aber Dank ihrer vortrefflichen Änsbildung sicher auch zur vollste» Zufriedenheit lösen werden. (Sistiernug des pogamtrs St. Äsdrii in Leskovetz.) Laut einer Verordnung der Post- unb Telegrafen-Directio» in Graz vom 18. August b. I wurde daS Postamt St. Andrä in LeSkowetz vom 20. August an sistirt und die Orte deS dortigen »e)UUb«irtesi4>iofj. u. Kleinokitsch, Repitsch, Wella-schegg. St. Andrä in Leskovetz, Ober- und Unter. LeSkooetz, Stermetz, Terdoboitzen, Weriniak, Sko« risujak, Gradischa. Groß. und Klein-Warnitza, Drasze», Lubstava und Sowitsch dem BestellungS-bezirke deS Postamtes St. Veit bei Pettau zu-gewiesen und die zwischen dem sistirten Postamt-bestehende tägliche Fußbotenpost, sowie die zwischeu St. Andrä und St. Veit bestehend« Brief- »nd Fahrpostkartenschlüsse werden mit 20. August ein-gestellt. Die am 20. August nach Amtsschluß beim Postamt« St. Andrä nicht behobenen Briefe und Fahrpostsendunge» werden bem Postamte St. Veit übergeben unb bort zn beheben sein. (Sturj vom Dache.» Am Mittwoch Abenb« gegen halb ti Uhr war ber Maurergehilfe I. Koren, 42 Jahre alt, verheiratet, aus Winterberg, mit bem Ausbessern des Daches auf dem Haufe Nr. 22 ,» der Bürgergasse beschäftigt. Infolge Bruches einiger Latten fiel Koren, zum Glücke vielleicht, anstatt auf die Straße, auf den HauSboden, wo-bei er sich den linken Arm und die linke Hand verstauchte unb sich am linken Fnße, am Kopfe und im Gesichte Contusiouen zuzog. Koren würbe mit dem städtischen Krankenwagen inS Allgemeine Krankenhaus überstellt. (Lustige Fahrt» gabs am letzten Dienstag auf der Dran, doppelt lustig, weil unentgeltlich. Am 17. d. M. mußte unsere alte Draubrücke wegen vorzunehmender Reparaturen gesperrt werde» und über Ersuchen deS Herrn Bürgermeisters ließ das Commando best k. k. 4. Piounierbataillone« ei» großes Brückenglieb (»»«rüsten, welches als Fähre benützt »vurde. Anfangs großes Staunen, dann aber „luftige Fahrt" hinüber, herüber, wie ei» Uhrwerk. Und an Fahrgästen fehlte es wahrlich nicht, denn auf jeder Tour ivar bie fliegende Brücke gestockt voll und der commandierende Unteroffizier hatte seine schivere Noth, die Fahr-aäste in Ordnung zu erhalten, während die »vackeren Pionniere im Takte ruderte» daS es ein Vergnügen war. zuzusehen. Nach oberflächlicher Schätzung dürften an bc»ns,lbcn Tage Früh morgens bis 7 Uhr Abends ca. 2500 Personen hinüber und herüber befördert worden sein und darunter wird eS nicht wenige gegeben haben, welche sich dieses Vergnügen mehr al» einmal gönnten. Die Ord> n»ng ließ nicht« zu wünschen übrig. (Frorrberritschaft ier freiwilligen Feuer-wehr) Für die lausende Woche hält der I. Zug und die III. Rotte Feuerbereitschaft. Zugtsührer-Lorentschitsch, Rottsührer Wratschko und acht Mann. Feuermeldungen sind auf der Central» station in der SicherheitSwachstube im Rathhaus zu machen. (Dir Faß-ÄichKelle in AnKenstei«) wird nach einer Kundmachung deS k. k. AichinspectorateS in Graz wie in den Vorjahren für die Zeit vom 13. September bis 23. Oktober, eventuell auch bis 3l. Oktober d. I., wieder eröffnet und wird der Aichmeistergehilfe Herr Florian Schmidt zur Versehung des AichmeisterdiensteS abgeordnet werden. (Unser heimisches Knnstgewerde) kann sich sehen lassen. In der GlaShandluiist deS Herrn F. Vogel am Hauptplatze ist seit einigen Tagen ein Stück Kunstschlosserarbeit, entworfen und auSge-führt vom Herrn Schlossermeister I. Max in der Allerheiligengasse. der übrigen» vor kurzem auch eine andere prächtige Arbeit, ein Grabgitter bei der Firma V. Leposcha ausgestellt hatte, zur Be-sichtigung ausgestellt, die an Schönheit der Zeich« nung und Exaktheit der Ausführung nicht» zu wünschen übrig läßt. ES ist ein zweiarmiger Gasluster, um den sich im Dreieckumrieß Wein-reben mit üppiger Blätter- und Früchtenfülle rankt. Es fesselt vor allem die Natürlichkeit und beim näheren Hinsehen die bi« inS Detail auSge« führte äußere Strnctur der Blätter und der Rebenrinde, dann die Stengel der Trauben und die Ranken. ES scheint kaum möglich. daS Eisen in solche Formen zu bringen durch einfache» Schmiede». Und doch ist alles an dieser Arbeit auS freier Hand geformt, vom kleinsten zartesten Blättcheu, bis zur natürlich aussehenden Traube. Die Arbeit wurde auf Bestellung geliefert, ein Beweis, dass die Tüchtigkeit des Meister» auch außerhalb seiner engeren Heimat gekannt »nd ge-schätzt ist u»d da» ist umso erfreulicher, al» sonst da» Kunstgewerbe nur in großen Städten gesucht wird. < Marktbericht.) Auf den am 19. August 1897 in der Gemeinde Ran» abgehaltenen Borstenvieh-markt wurden aufgetrieben: 320 Stück Zucht-schweine. 410 Stück Frischlinge und stechbare Schweine. 82 Stück fette und Mastschweine, im ganzen 812 Stück, wovon 560 Stück aufgekauft wurden. Lebendgewichtpreise wurden für Frisch-linge und stechbare Brühlinge 33—40 kr., für Zuchtschweine 28—32 kr., für Mastschweine 36—42 kr. pro 1 Kilo erreicht. Verkehr lebhast. (ver SchweinemarKt in pettau) wird nach wie vor jede» Mittwoch am Viehmarktplatze in Pettau abgehalten und werden bi» auf weiteres auch keine Platzgebühren einyehoben. Da zudem der Verladeplatz der Bahnstation Pettau für nach auswärts zu verfrachtende Handelsschweine in nächster Räl* de» Viehmarktplatze« liegt, so er-gebe» sich sowohl für die Verkäufer, als für die Käufer nicht zu unterschätzende Vortheile und es nimmt auch der Auftrieb thatsächlich zu. Vermischte Nachrichten. (Staatshilse.) Da» k. f. Ministerium de» Innern hat. wie die AmtSzeitung meldet, Sr. Ex-cellenz dem Herrn Statthalter den Betrag vo» 10.000 fl. zur Linderung de» durch die letzte Hochwasser-Katastrophe in Steiermark entstandenen Nothstandes zur Verfügung gestellt. (Markt Aviso aus Wind, ^eistrih.) Dien»-tag den 24. d. M. gelangt hier ei» großer Rind-viehniarkt zur Abhaltung, bei welchen ein Vieh-anftrieb von etwa 1800 Stück zu erwarten ist. Die stets diesen Markt besuchenden P. T. Viehhändler werde» daher ihren Bedarf an Vieh voll-kommen decken können. (Hrarische Hastrliefernnyen.) Seitens der k. u. k. Intendanz des 15. Corps in Sarajevo wird bekannt gegeben, dass da» k. u. k. Militär-ärar größere Quantitäten von Hafer magazin«-mäßiger Qualität zu berufen beabsichtigt. Ver-kaufSanträge sind bi« längstens Montag, den 30. August d. I. bei der genannten Intendanz einzureichen. Die Bedingniffe können im Bureau der Handel« und Gewerbekammer Graz, Neuthor-gaffe Nr. 57. eingesehen werde». (Die Hochwasser-tlatakrophe), von der weite Gebiete uusere« Landes in den jüngsten Tagen in so verheerender Weise heimgesucht wurden, findet in den .Wiener Bildern" (Illustriertes SonntagSblatt, Herausgeber: V. Chiavacci) eine erschöpfende Darstellung in Wort und Bild. Nicht weniger al» 24 prächtige Original-Aufnahwen au» den Tagen de» Schrecken» in Wien, Jschl, Gmunden, Aussee. in Nordböhmen «c. veranschau-lichen die grauenhaften Verwüstungen, welche da« Hochwasser tn diese» Gegenden angerichtet hat, und einige künstlerische Darstellungen bringen Scenen aus der Hochwassernoth. Besondere» In-teresse dürften die Bilder .Der Kaiser auf dem Sperrschifs". .Die Rettung von Thieren au» den überschwemmten Donau-Auen" und die trefflichen Photographie» von der Donau bei Wien finden. (Ämerikanischt Laoenlstnger.) In den vereinigten Staaten Nordamerika» gibt es eine Anzahl von Landgesellschasten. die durch ihre Agenten in Europa alle« ausbieten, um Bauern, besonder» solche, die eigene» Capital besitzen, zur Auswanderung und zum Ankauf ihrer Grundstücke zu bewegen. Zu diesem Behufe werden in den Landdistricte» Aufrufe und zuweilen illustrirte Prospecte vertheilt, welche zwar günstige Beschrei-bungen der betreffenden Colonien enthalten, dabei aber eine Anzahl von Thatlachen verschweigen, welche die wirklichen Verhältniffe in ganz anderem Lichte erscheinen lasten. Wenn z. B. behauptet wird, das» die angebotenen LSndereien fabelhast billig, dass das Klima gut. der Boden fruchtbar, der Vorrath von Holz. Wasser nnd Wild reichlich seien und Ähnliche» mehr, läßt sich da« alle» nicht leugnen. Wa» aber im Prospekt nicht er-wähnt wird und dennoch Thatsache bleibt, ist in den meisten Fällen, das» die betreffenden Länder-eien au» Urwald bestehen, der erst abgeholzt und urbar gemacht werden muß. um denselben in 2 bi» 3 Jahren ein kärgliche« Erträgnis abringen zu können, das» es weit und breit keine Gelegen» heit gibt, um sich nöthigenfall» einen geringen Nebenerwerb zu sichern oder das» der europäische Ansiedler mit Negerarbeit und Negerlohn zu con-currieren hat, gegen die er nicht auskommen kann, das» da» Holz zwar für ihn nützlich sein kann, aber absolut keinen Geldwert hat, das« da« Wild zum großen Theile nur da ist. um die Nutzthiere zu rauben und zu vernichten. Diese Prospecte sind also darauf angelegt, die Auswanderer irre zu führe», ohne ihm AnhaltSpunkte zu geben, um gegen die betreffende Gesellschaft sich rechtlichen Schutz und Schadenersatz zu sichern. E« ist in der letzten Zeit vorgekommen, das« Emigranten au« der österr. uug. Monarchie nnter den geschilderten Verhältniffen nach 1—l1/, Jahren schwerer Arbeit uud einer harten, freudenlosen Existenz, ferne von der Heimat, dem Ruine preisgegeben waren, nachdem sie ihr Capital von einigen 1000 Gulden eingebüßt hatten. Da solch ein Auswanderer dem eingeborenen Danke« noch weniger gilt, al« ein Neger und der Rechtsschutz im Verhältnisse mit dem Baargelde abnimmt, über welche« so ein „Grüner" verfügt, so wird jeder gewarnt, solchen Au«wandernng»agenten auf den Leim zu gehen. (VI. Kstrrreichischer Wnnbau-Lonqreß in Trient vom 4. bis 11. September.) Weniger denn ein Monat trennt un» nur mehr von der Er» öffnung de» VI. österreich. Weinbaucongresse». für welchen die Vorbereitungen im vollen Gange sind. Über 300 Mitglieder, sowohl au» dem In- wie au« dem Auslande, haben sich bereits gemeldet und sicher werden in den nächsten Wochen andere Anmeldnngen dem Comiö zukommen. Auch die internationalen Maschinen und Geräthe-Concur« renzcn versprechen einen glänzende» Erfolg. So betheiligen sich bei der Coucurrenz für Gespann-geräthe 9 Concurrenten mit 22 Gerächt», bei ener für Spritzapparate 24 mit 52. bei jener ür die Rebe.ischwefler 16 mit 24 Apparaten und iei jener für Maschinen für die Verarbeitung der Traube» 6 Coiicurrente» mit 12 Maschinen, Unter den Maschinen und Geräthschasten findet man höchst wichtige Neuheiten, die. bei unserer Cultur uud Industrie angewendet, bestimmt einen merklichen Fortschritt herbeibringen können. Die Aussteller sind bezüglich der Rationalität: 20 Oster. reicher, 2 Ungarn, 31 Italiener, 2 Franzosen. Von nicht minderer Bedeutung wird die inter-nationale vergleichende Kost von mit Reinzucht-Hefen vergohrenen, sowie mit Kohlensäure behan-delten stillen Weinen, bezw. Obstweinen sein, die erste dieser Art. welche bi« jetzt veranstaltet wurde. Bi« jetzt sind für dieselbe 125 verschiedene Weine vom In» uud vom Auslande angemeldet worden und zwar au« Ungarn, Italien, Frankreich. Deutschland, Rußland und der Schweiz und an-dere werden noch erwartet. Während de« Con-griffe« wird Trient Gäste au» allen weinbautrei-oenden Ländern beherberge» und schon werden Borbereitungen getroffen, um dieselbe würdig zu empfangen, damit sie den besten Eindruck deS Lande«, das sie besuchen werden, heimtragen. Pserde-Prämiirung. Laut Programm der k. k. Gesellschaft für Landespferdezucht in Steiermark findet am 7. September 1. I. die Pserde-Prämurung für alle Kategorien von Mutterstuten, jungen Stuten und Stutfohlen de» Gestütsschlages und zwar aus den Gerichtsbezirken Friedau, Pettau. Marburg rechte« Drauufer und Windisch-Feistritz am Viehmarktplatze i» Pettau statt. Beginn um 9 Uhr Früh. Preise in Silber: a) Mutterstute» mit Saugfohlen: 1. StaatSpreiS 80 Kronen. 2. StaatS-prei» 60 Krone», 3. Staatspreis 50 Kronen. 4. Landespreis 30 Kronen. 5. LandeSpreiS 30 Kronen. 6. LandeSpreiS 30 Kronen. 7. Bc-zirksprei» 20 Kronen, 8. BezirkSprei» 20 Kronen. 9. BezirkSprei« 20 Kronen, 10. BezirkSpreiS 20 Kronen, 11. Bezirkspreis 20 Kronen, 12. Be-zirkSpreiS 20 Kronen. b) Junge Stuten im 3. und 4. Jahre: 1. StaatSprei» 60 Kronen. 2. StaatSpreiS 50 Kronen. 3. StaatSpreiS 40 Krone». 4. Landes-preis 30 Kronen, 5. LandeSpreiS 30 Kronen. 6. BezirkSpreiS 20 Kronen. 7. BezirkSpreiS 20 Kronen. 8. BezirkSprei» 20 Kronen, 9. Be-zirksprei« 20 Kronen c) Zweijährige Stutfohlen: 1. StaatSpreiS 50 Kronen. 2. StaatSpreiS 40 Kronen. 3. Lande«-preis 30 Krone», 4. LandeSpreiS 30 Kronen. 5. BezirkSpreiS 20 Kronen. 6. BezirkSpreiS 20 Kronen. 7. BezirkSpreiS 20 Kronen, 8. Be-zirksprei» 20 Kronen. d) Einjährige Stutfohlen: 1. StaatSpreiS 40 Kronen, 2. StaatSpreiS 30 Kronen. 3. LandeSpreiS 30 Kronen, 4. LandeSpreiS 30 Kronen. 5. BezirkSpreiS 20 Kronen, 6. BezirkSpreiS 20 Kronen, 7. BezirkSpreiS 20 Kronen. Zusammen 1110 Kronen. PrämiirungSbedingungeu. A) Allgemeine Bestimmungen. Jeder PrämiirungSwerber erklärt sich durch sein Erscheinen zur Concurrenz bereit, sobald eine« seiner Pferde mit irgend einer Prämie und in welchem immer Betrage ausge-zeichnet wird, der k. k. Gesellschaft für Lande«-Pferdezucht in Steiermark al» Mitglied mit einem Jahresbeitrag« von 2 fl. beizutreten. wogegen ihm da» GesellschastSorgan „Der Pferdezüchter" unent« zeitlich zukomme» wird. Es könne» nur solche Pserde prämiirt werden, welche den LeistungStypus deS betreffenden Zuchtgebietes entspreche». Nur solche Pferde können um einen PreiS concurrieren, deren Besitzer durch Beibringung eine» von dem Gemeindeamt? ausgefertigten Zeugnisse» den Beweis liefern, dass dasselbe schon feit mindestens einem Jahre im Besitze de« -Prämienwerber» sich befindet. Mit Ausnahme der alten Mutterstuten muß von allen Pferden die Abstammung nach einem Staat«- oder licencirten Privatbcschäler nachgewiesen werden. B) Specielle Bestimmungen. Mutterstuten. Den Äutterstuten der norische» Race und der schweren Zugschlägt werden Prämie» zuerkannt von ihrem vierten, jenen bei Gestütsschlages von ihrem fünften Jahre aufwärts, insolange sie gesund. kräftig und gut gepflegt sind und ein ge-lungcncS Saug- oder Äbspännfohlen mit sich führen. Eine Prämie darf überdies nur dann zuer-konnt werden, wenn die Abkunft dc« Fohlen» von einem Staats- oder licenzirten Privatbeschäler durch einen gesetzmäßigen Belegzettel nachgewiesen wird. Junge Stuttn. Bitrjährige Stuten der kalt-blutigen Schläge dürfen nur dann prämiirt werden, wenn sie von einem Staat»- 5der Ucen-zirten Privatbesbäler belegt sind und die» durch einen legalen Beleg,;ettel nachgewiesen wird. Drei-jährige Stuten der kaltblütige,, Schläge können von bezeichneten Hengsten gedeckt sein. Stutsohlen. Ein- und zweijährige Stutfv!,len können prämiirt werden, wenn sie vou dcm Be-sitzer gut aufgezogen find und eine gedeihliche Fortentwicklung und gute Ausbildung onn«hmen lassen. Hengste und Hengstfohlen kommen keine zur Prämiirung. C) DurchführungSnormen. Die Besitzer der mit Staattpreisen prämiirten Thiere erhalten neben der Geldprämie auch noch ein Eertisicat, welche» die Beschreibung de» prämiirten Pferde» enthält. Die Theilung einer Geldprämie unter mehrere preiswürdig befundene Pferde ist nicht zulässig. Jeder Pferdeeigenthümer, welcher eine Staat»-Prämie erhalten hat, muß sich durch Unterfer-tigung eine» Reverse» verpflichten, da» prämiirte Pserd nach der erfolgten Prämienvertheilung noch ein Jahr lang zu behalten, bei Nichteinhaltung der in diesem Reverse gemachten Zusage aber die empfangene Geldprämie ohne jede Einrede zurück-zuerstatten. D) Adjustierung der Pftrde. Stuten und tweijährigt Fohlen sind an der Trknse vorzu-führen, bei einjährigen Stutfohleu genügt eine gut« Halfter. Zur befonderen Bestimmung. Laut § 8 de» allgemeinen Thierseuchengesetze» betreffend die Abwehr und Tilgung ansteckender Thierkrankheiten haben für Pferde, welche auf Thierschauen (Prämiirungen) gebracht werde», Biehpässe bei-gebracht zu werden. Vorführung der Pferde. Mit derselben wird präcise um 9 Uhr Früh begonnen. Vom Beginne der Borführung bi» zum Schlüsse der Prämiirung darf kein Pferd bei Verlust der Prämie den ihm zugewiesenen Auf-s!ellung»platz verlassen. l Literarisches. l«,ter »»ei«, sei» Lebe» .»» «irke». Mit eine» Anhinge Ak« feilt letzt,» £rkt»«taa<, die Bei-frtznnglfeierltchkeiten »»k kie Z»I».st ®»ri»|tf«J.) «°n Iustu» Beru» im vertage der Joses »Sftl'schen Buch. Handlung in Kempten soebe» erschienen. Dieselbe lieg« in zwei Autgaben vor. einer einfachen billigen volktautgabe mit einem Titelbild« lieht« Aufnahme Kneipp'» vom 16. März 1897, Prei» 80 Pf ), ferner einer größeren, reich itlustritten Ausgabe (Prei« geh. M. S —, eleg. gel». M. 2.40.) Da gerade in den letzten Tagen von Freund und Feind über Pfarrer Kneipp soviel geschrieben, soviel Wahre» und Falsche» durcheinander vermengt wurde, so kann e» nur freudigst begrüßt werden, das» die Verlag»- Sndluna der Kneipp'schen Bücher die Herau«gal»e dieser loaraphie unternommen Hot, die ein wahre» Bild de» verstorbenen, eine objektiv« Schilderung und Würdigung seiner auch von den Segnern anerkannten Thätigkeit und Verdienste bieten soll. Da» Lchristchen bildet ein einfache», aber würdige» literarische» Denkmal sür den edlen Menschen, Priester und Arzt, ein dauernde» Andenken an sein» un-eigennützige, bi» zum letzten Athemzuge dem Wohle der ganzen Menschheit gewidmete Thätigkeit, da» daher allen seinen Freunden unv Anhängern nur auf» beste empfohlen werden kann. »her in gleich trefflicher Qualität in den Handel gebracht. Plütz-Staufer-Kitt, da» Beste zum Kitten zerbrochener Gegenstände, ä 20 u. 30 kr. empfiehlt: Jos. Kasimir. Hauptagentur. 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Davon wollte jedoch der strenge Bater nichts wissen, da er da» Pornrteil seiner LandSlente gegen jeden Fremde» teilte »nd stolz auf feine Eige»schast als Insulaner war. Er verbot ihr, an den Meiiebten zu denken, indem er ihr mit Entschiedenheit erklärte, daß er nie seine Einwilligung zu einer solchen verbind»»» gebe» würde, ,lugc kannte zu gut den festen Sinn und die llubeugsamkeit ihre» Vaters, um »och eine» Versuch z» »lache», ihn durch ihre Bitten zu erweichen. Aber anch sie war fest entschlossen, ihr ge-geben» Wort nicht zu brechen, Sie wollte lieber sterben, als den« Weliebteit untreu werden. Im stillen gelobte sie sich, nie das Stob eines aiidere» Mannes z» werden »nd bis znm Tode Lo-Knien zu lieben. In schweren, Leid »nd tiefer Trauer verginge» bei- fluie vo» Shlt, welche immer bleicher wurde uud sichtlich hin-welkte, die Tage unb Wochen. Zo kam bas heilige Pfingstfeft heran, bas von ber Jugend ber Sniel mit Spiel unb Tanz gefeiert würbe. Die schöne Inge bürste ich nicht ausschließen, ba ihre Eltern es wünschte». Mit wiber-lrebkiidem Herzen folgte sie ihnen in ben Tanzsaal, wo sich bie Reichen nnb Mädchen in fröhlichen» Kreise brehten, währenb bie älteren Männer unb Frauen an ben Tischen saßen unb bie eben einqetroffene» frenbigeu Nachrichte» besprachen. Ein Waffenstill-«o»i> war zwische» be» kriegführenden Mächten geschlossen warben, mid der nahe Griebe lieb sich kaun: »och bezweifeln. Die Ansucht am das bevorstehenbe Enbe des blutigen Kampfes u»b vor allem d-e iioffnttng ans bie Befrei»»g von ber dänischen Herrschaft er-höhte natürlich die allgemeine Festeslnst. Man trank voll Be-«riiiening auf den Sieg ber beutfche» Sache, a»f das Gedeihen bes «eineinsame» Baterlaubes unb auf bas Wohl aller treuen Friesen. Mitten in betn Jubel erhob sich ber patriotische Kapitän Müller, ber unter feinen Landsleuten ein großes Ansehen genoß, unb er-mahnte bie Auwesenbe». ben wichtigen Augenblick zur Wahrung ibrrr Siechte unb Freiheit zu benützen, „intb jetzt ober nie," sagte ber energische Mattn. .ist ber Augenblick gekommen. um unsere Liebe zum beutschen Baterlanbe zu bethätige», um für immer bas Oorfi Der Fremden abzuschütteln. Dazu bebarf es aber einer offe-tiknen Erklärung, baß wir Teutsche sind unb bleiben wollen, ba-mit die Diplomaten bei ihre» Verhandlungen bie Insel «Hit nnb iftre Bewohner nicht vergessen unb ihre Pflicht thun. Wir wollen »»diesem Zwecke eine Petition aussetzen, worin wir unsere Wünsche »»»sprechen unb unsere Verbindung mit betn übrigen Teutschlanb verlangen, zugleich aber eine Deputation an be» Minister Otto »°» «iSmarck'Schönhansen in Berlin u»b ben Präsibenten von 'iedliy abschicken, bamit biese sich unserer annehmen nnb nnsere Axivriiche vertreten." dieser Vorschlag würbe mit bem größten Beifall aufgenommen, obgleich sich keiner ber Anwesenheit bie bamit verbnnbene Gefahr Vkrikliwieg, ba vorläufig noch immer bie Däne» ans ber Insel Berichte!,. Alles brängte sich herbei, um bie schnell entworfene Petition zu unterschreiben, nnb einige kühne Männer, an bereu «uiüe ber patriotische Schiffokapitä» Möller stanb, erklärte» sich ieson bereit, bie gefährliche Missioit zu übernehmen. Ja bie Verhandlungen über biese wichtige Angelegrithcit i5f?cnt- lich stattfanben, sv konnten sie den bänischen Behörben nicht ver-borgen bleiben. Ans ihre Veranlassung erschien von neuem ber berüchtigte Lieutenant Nlbahl mit fünfzig Solbaten »och vor Ab-lauf bes WaffettstillstanbeS, um an ben Urhebern biefer Demo»-stration Rache zn nehmen. Gleichzeitig lanbete ber gefürchtete Kapitän Hammer mit zwei Dampfschiffen, sechs Kanonenboote» unb Keeuzkutter» in ber Nacht bei Munkmarsche zur Unterstützung bes Lieutenants Ulbalil. Als ber Morgen graute, erblickten bie erschrockenen Bewohner vo» Keitnin alle Ansgänge beS Dorfes von ben bänischen Sol-baten besetzt. Jetzt began» ei»e Schreckensherrschaft, bie aller Beschreibung spottete. Die ganze Insel Sylt glich einem große» Gefängnisse; sämtliche Fahrzeuge, Schifferboote unb Fischerkähne, bie znm Lebensunterhalt unentbehrlich waren, würben mit Beschlag belegt unb nach bem „Lister Königshöfen" fortgeschleppt, bie Leucht» teuer ausgelöscht, Tonnen unb Bake», alle Zeiche» weggenommen. >tm bie Verbinbung mit bem festen Laub unmöglich zu machen nnb jeben Verkehr mit ben Deutschen zu hinbent. Kein Mensch bnrfte ohne Erlaubnis ba» Dorf verlassen, selbst bie Frauen nicht einmal bie Wiesen betreten, wo bas unbeaufsichtigte Vieh Gefahr lief, zti verkommen. Zugleich würbe eiue Razzia über bie ganze Insel angestellt, bie Bewohner mit Gewalt zum Dienst auf den dänischen Schiffen gepreßt und gezwungen, als Matrosen und Lotsen einzutreten. Das traurigste Schicksal aber traf bie Urheber jener Bittschrift an bie preußische Regierung; bie angesehensten Männer würbe» ihren Familien entrissen, bie .Kapitäne Iemter, Cornelius und Uwe Bleiken, bie Ratinanner Wolf HenbrikS, Simonsen, Hanlk, Bohn Frott ciit» Keitnm unb Elaa» Jakob Hein ans Urchsum fort-geführt.•) Vor allem aber richtete sich ber Haß ber bänischen Bebrücker gegen ben unglücklichen Bater ber schönen Inge, ben ber Kapitän Hammer vor ein Kriegsgericht zu stellen unb sofort erschieße» zn lasse» droiite. Nur auf bie briugenbsteu Vorstellungen bes wür° bigen Lanbvogt« Tvebe, ber feine Hand nicht zu einer solch bin-tigen That bieten wollte uud wegen der möglichen Folgen ben Uapitän warnte, staub derselbe von feinem grausame» Vorhabe» ab. Mit seinen Leidensgefährten wurde jedoch ber Gefangene ans baS bänische Dampfschiff Liimsjorb gebracht unb zunächst nach Iütlanb unb Kopenhagen geschleppt, wo ihm ber Prozeß gemocht werben sollte. Trotz seiner Weigerung, in ihre Verbinbung mit bem treuen Lorensen zn willigen, liebte bie schöne Inge ihren Vater so zärtlich, baß sie bei Tag u»b Nacht nur an ihn nnb seine Rettung bachte. Was aber konnte sie thu», ba alle Wege inib Mittel bazu ihr burch bie Wachsamkeit ber Däne» geraubt waren? »ein Bote, nicht einmal ein Brief vermochte bitrch bie ausgestellte» Posten zu bringe». Der einzige Freund, bem sie vertraute, tvar »»erreichbar »tib kein Mensch in ihrer Nähe, ber ihr helsen konnte, ba bie kühnsten Männer unter solchen Verhältnissen verzweifelten. Dennoch verlor bas ebenso schöne als charakterfeste Mädchen nicht ben Mut, Sie wußte, baß ihr Vater einen kleine», gebrechlichen Kahn besaß, ber zum Glück ben Nachforschungen der feiitd-lichtn Späher entgangen war, da bas unansehnliche Fahrzeug in einer unzngänglichrn Bucht versteckt lag. Ihm wollte sie sich an-vertrauen nnb nach bem Festland fahren, lim bie Hilfe der Deutschen fiir ihren Vater nnb bie übrigen Gefangenen anznslehen, in ber Hoffnung, baß sich bie preußische Regierung fiir sie verwenben nnb ihre Auswechslung fordern nnd verlangen würde. Fast unüberwindliche Schwierigkeiten stellte» sich jedoch bei •) hislvrikch. näherer llcberlegiitig bem gewagten Unternehmen entgegen. Es schien »nmöglich, dir Wachsamkeit der Däne» zn täuschen ttnb durch Im* tiickiichr Wattenmeer nach drin Festland zu gelangen, da alle Zeichen und Baken fehlten. Selbst der tüchtigste Schiffer wäre vor einer solchen Gefahr zurückgeschreckt und hätte sich besonnen, anf einem zerbrechliche» Kahn, von der Insel Sylt die Fahrt »ach dem Festland, ein solche» Wagstiick zu bestehen. Ihre kindliche Liebe siegte jedoch über alle Hindernisse und Gefahren. Ohne ihrer bekümmerte» Mutter etwas von ihrem großen, unheimlichen Vorhabe» zu verrate», bat sie um dir Er-laubnis, das verlasieue Vieh auf der ihrem Vater gehörige« Wiese in Begleitung der ihr treu ergebenen Magd aufsuchen zu dürfen. Dies wurde ihr zwar gestattet, aber ei» dänischer Soldat ihr zur Beaufsichtigung niitgegeben. Mit diesem knüpfte das in ihre Pläne eingeweihte Mädchen eine zärtliche Unterhaltung an, die bald seine ganze Aufmerksam' seit in Anspruch nahm, so da» er nicht bemerkte, wie Inge znriick-blieb und den Weg nach der verborgenen Bucht einschlug, wo sie de» Kahn in sicherem Versteck fand. Während die schlaue Magd mit dem Dänen schäkerte, ergriff Inge da» Ruder, welches sie so gewandt und kräftig zu sichre» wußte, daß bald da» User vor ihren Blicken schwand. Gleich einer Nußschale tanzte das kleine Fahrzeug mit seiner schöne» Schifferin anf den schäumenden Wellen, die es zu verschlingen drohten, aber Inge verzagte nicht und vertraute auf Gott und ihre Kraft. Mehr al» einmal wurde sie von der tückischen Strömung sortgerissen; rechts und links öffnete sich das Grab vor ihre» Blicken, aber sie verlor selbst in der größten Gefahr nicht die Besinnung. Mit übermenschlicher Anstrengung gelang es ihr immer wieder, bald den brausenden Woge» auszuweichen, bald einer verborgenen Sand-dank zu entgehe». Instinktmäßig fand sie trotz der weggenommenen Zeichen den richtigen Weg durch die endlose Wasierwüste, die ihr nirgends einen Anhalt bot. Wenn zuweilen ihre Hand erlahmte nnd ein Gefühl von Schwäche sie übermannte, so dachte sie an ihre» Vater, an den Geliebten, de» sie in der Nähe z» fi»de» hoffte. Nener Mut durchströmte ihre Glieder und wie ein Pfeil schoß das Schifflein durch die Wogen. Schon erblickte sie das nahe Festland, schon kvnnte sie die rettende Küste dentlich unterscheiden, als das schwere Rnder ihren zitternden Händen entsank «nd sie selbst vor Erschöpfung sich einer Lhnmacht nahe fühlte. Wenn nicht eilige Hilfe kam, war die „Rose von Sylt" verloren, von den Wellen verschlungen, ein Opfer ihrer kindlichen Liebe und Treue. Dir Sinne vergingen ihr »nd mit geschlossenen Ange» erwartete sie den unvermeidlichen Tod. Als sie »ach einiger Zeit ans ihrer tiefe» Betäubung erwachte, glaubte sie zu träume». Statt i» dem Schlamm der Watten lag sie aus weichem Lager; über ihr gebeugt stand der treue Lorensen und rings umher Offiziere, Lotsen und Matrosen der deutschen Marine, welche voll Bt.ruudernng die schöne, kühne Schifferin ankannte». Ein herbeigerufener Schiffsarzt reichte ihr in einem Glase einen stärkenden Tranl, durch den sie sich wunderbar ge-kräftigt fühlte. Wie sie jetzt ans dem M i»de ihres Geliebten erfuhr, befand sie sich auf einem Schiff de" vereinigte» österreichisch-preußische» Flotte, welche vo» ltnxhavui anfgcbrochen war, um die Däne« attfziisttchrn und vor allrm den Kapitän Hannner anzugreifen. Im Augenblick der höchsten Gefahr hatte die Schiffswache den kleinen itichii bemerkt, worauf ein Boot ihr zu Hilfe eilte und sie vor dem sichern Tode rettete. Sobald sich Inge vollkommen erholt halte, erzählte sie mit geröteten Wangen »nd blitzende« Augen den erstaunten Hörern die letzte« Vorgänge auf ihrer heimischen Insel, die empörenden «Gewaltthaten der Dänen, die Gefangennahme »nd Hinwegführung ihres Vaters und der angefehenstcn Einwohner, indem sie zugleich mit den riihrr«dsten Worten den deutschen Befehlshaber anflehte, die Unglücklichen zu schützen nnd die Insel von dem übermütigen Feinde zn befreie». Dir Bittr» »»d Klage» des schöne» Mädchens machten eine» tiefen Eindruck anf die tapfern Männer und fanden den entsprechenden Wiederhol! in der Brust ihrer» Führers. Zugleich be-stärkten ihn ihre Angaben über die Macht deS Feindes, über die Anzahl seiner Schiffe nnd über die Strllnng desselben in seinem Plane, ohne Zögern znm Angriff zn schreiten. Anf seine Fragen erteilte ihm Inge über alles de» genanesten Anfschlnß. so daß er von ueurm der Umsicht und der Klugheit des ebenso mutigen als scharssinnige» Mädchens seine höchste Anerkennimg zollte. Ihre Kenntnisse der kleinste» Einzelheiten überraschte» ihn nnd ihre Angaben erschiene» ihm sv wichtig, daß er sich ihr zum größte« Dank verpflichtet fühlte. Mehr als dies alles aber erfreute sie die Gegenwart des geliebten Lorensen, an dessen Seite sie die über-standen?» Gefahren schnell vergaß. 4 Noch an demselben Tage wurde ein KriegSrat abnehalnü unb der Beschluß gefaßt, ohne Zögern auf der Insel Sylt zn m um die Dänen zu vertreiben, womöglich aber den Kapitän m uni« mit seiner Flotille abzuschneiden »nd zu saugen. Es wir riu herrliche» Schauspiel, als sich das stattliche Linienschiff .Der Haiirr die Panzerfregatte .Radetzkv" und die vier großen DamM? ^eir boote .Seehund" und Basilisk", der schnelle .Blitz- und iVi ,u waltige .Wall' in Bewegung setzten, um die Dänen zu ver, »,« Da die vorhandenen Lotsen wegen der Schwierigkeiten, weltvc iV gerade für größere Schiffe doppelt gefährliche Wattenmeei sät bietet, nicht ausreichten, so wurde dem hinlänglich mit de» o,ku. tümlichen Verhältnissen vertrauten Lorensen der ehrenvoll »ini trag zu teil, die Leitung der ganzen Expedition zn übern.iimr» Mit seiner Hilfe gelang es aiich. die Flotte nach der Satter itiij Pandertiefe zu führen, wo jedoch der Landung wegen des Wa:; gels an kleinen Fahrzeugen sich unüberwindliche Hindernis,', cm gegenstellten, so daß davon Abstand genommen wurde, indem nutn sich vorläufig damit begnügte, den Kapitän Hammer von all,» Seiten einzuschließen. Während die Schmaltiese bei Föhr von den leichter beweglich» Kanonenbooten Wall, Seehund und Basilisk besetzt wurde. »niltt sich der Blitz ihm bei Shlt entgegen, um ihn am (fntfdiliivfo zu verhindern. Unterdeß schmachteten noch immer die Gesangeiien in ihren Kerker, litten nach wie vor die Bewohner der Insel unter der drückenden Dänenherrschakt. so daß die schöne Inge nicht wagen durfte, in das Haus ihrer Mutter zurückzukehren, wo sie mw neue Verfolgungen erwarteten. Ebensowenig konnte und woll» sie bei der Flotte bleiben, so ungern sich auch der treue Loremeii von ihr trennte. In dieser Verlegenheit fand sie Zuflucht in dem Hause des Kapitän Andersen, der mit ihrem Verlobten nahe vn-wandt und innig befreundet war. Die junge Frau desselben empfing sie wie eine Schwester im» der wackere Mann that alles, was in seinen Kräften stand, um ihren Kummer zu zerstreuen. Al» die Tänen die Gefahr imie wurden, welche ihiir» diml, den immer näher rückenden Feind drohte, suchten sie sich ans Manier von der Insel zu entfernen. Es wurde nun in aller Stille eine Anzahl kleiner Wottfit< schiffe herbeigrschafft, welche da» neunte Steirische Iägerlmtnüleu bestieg, »m die Insel durch Handstreich zu nehmen. Mit vil« drs erfahrenen Andersen, den die schöne Inge begleitete, laut eten die tapferen Schützen in Munkmarsch und aus Nässe, von im> iic, ohne auf Widerstand z» stoßen, nach Keitum marschierten '» tfo stellt? sich heraus. daß die dänischen Soldaten die Insel bereit* geräumt hatten. Unbeschreiblich war der Jubel und die Freude der Bewohner, welche die österreichischen Truppen als ihre Befreier begriimeii und ihnen einen feierlichen Empfang bereiteten. Die jungen 9Jui» chen des Dorfes überreichten dem Hanptman» Blumeukrän-,» uuD schmückten die Hüte der Jäger mit frischem Laub. Man dnii iUt sich um die schmucken Schützen »nd bewirtete sie mit dein Bei;,», was Küche uud Keller hergab. Abends wnrde in der Hall.' ;n Ehren der Gäste ein fröhliches Fest gegeben, wobei die «ülm>' ist Alpen in ihren kleidsamen Waffenröcken sich lustig mit den irtuuit Töchtern der Inseln im Kreise drehten und dazu ihre „«eh ;, v. hüpseln" sauge». Am lv. Juli um sieben Uhr abends wurde der gefürchtet» « tä» Hammer gezwiinge», sich mit zweihundert Mann den Deittirl« ,» ergeben, worauf er nach einer preußischen Festung gebracht wurde. Unterdessen war die schöne Inge zu ihrer Mutter zurückq. itt uud erzählte ihre Abenteuer und die überstandet«» Gefahren, « sie des geliebten Lorense» gedachte und die gute Frau mit >. Bitten und Thränen so lange bestürmte, bis diese ihr dn> >' sprechen gab, bei dem Vater, wettn dieser zurückkehren würd ein gutes Wort fiir die Liebenden einzulegen. Am l. August 18Ö4 wurden die Friedeuspräliminarieil <;r schlössen, und fünf Tage später die Svlter Patrioten von >er dänischen Regierniig ans ihrer Haft entlassen. Ihre Sliifnm: i i der Insel war ein allgemeiner Fest- und Frendentag nirtn :ur für ihre Familien, sondern für sämtliche Bewohner. Mäniif >d Frauen, Greise nnd Kinder erwarteten sie am Ufer, die üfn > chische Besatzung, die Matrosen von der Flotte begrüßten i> einem lauten Hurra und alle entblößten ehrinrchtsvoll die v tcr, als die würdigen Märtyrer unter dem Donner der Geii 1 nnd dem Schmettern der österreichischen Militärmusik da» betraten. Die ganze Versammlung, an deren Spitze die bet! " Patrioten schritten, zog nach der alten Kirche, wo der neue du Prediger eine» Gottesdienst zur Feier des Friedens al'liiU die Gemeinde mit bewegtem Herz?» das herrliche Lied, u< *) viltorilck. -*-4 135 :ti Prediger Marti» Rinckart zu Eilenburg in Preußisch- sprach, obgleich er nur mit ichwerem Herzen die preußische Marine >. anstimmte: „Run danket alle Gott!" ?e. verlieft nnd seine elirenvolle Stellung ausgab^ ti an demselben Abend erdielt Inge ans der Hand ihres Ta sich der alte Kapitän nach Ruhe sehnte, so trat Lorensen «;sli, den Lohn ihrer Liebe, indem der sonst so strenge Kapitän an seine Stelle und überuahni die Führung des neue» Schiffes, °l< v abteufte des wackeren Lorense» anerkannte und seine Ein- ' welches an demselben Tage, wo er uut ber ,chvncn Inge ltt der »illistuun zu ihrer Verbindung mit dem Lberfteuermann gab. Mrche zu Keitnm getraut wurde, vom -icivel »er und den gluck- pur der Bedingung, das, derselbe nach dem Frieden seinen Al' verheißenden Rainen erhielt: „Die Retterin von «hlt'. Mita nehmen und auf Sylt wohnen sollte, was dieser auch ver- j - 13 si bimer. Dir Xrriftnistrlfrtr. Im Augoiften Südosten Te'Uschlaud», da wo die drei Palserreich« Teutschland, Oesterreich »nd Rußland zusammenstoße», liegt alt letzte preußisch» Station der Brcilau und krakau verbindenden Eisenbahn My»lowitz, «In« gewerbthiltige, lebhaste Stadt mit etwa 11,000 Einwohnern. Von den Hügeln, auf denen dieser Ort sich erhebt, genießt man eine» weiten «»»blick nach Russisch.Pul«« hin» ein, da» hier durch die etwa 2b Meter breite Schwarze Przemsa. einem Nebenfluß der Weichsel, vo» Teutschland getrennt ist. My»Io-Witz unmittelbar gegenüber erblickt man die russische „Stadt" Modi» zrjow. einen Haufen von elenden Holzhäusern mit «two 000 Ein-wohnern. Wem daran gelegen ist, da» Treiben in diesem Ort zn bc-obacht«n, kann auch ohne den sog. Halbpaß (»in» auf acht Tage ane» gestellte Legitimation fiir den Grenz-verkehr» bi» dich« an da» russisck« Zollamt vordringen: die Holzbrtick,, die Mh»iowitz und Modrz«jow verbindet, ist fortwährend vo» Fuhr« werken belebt. Auf dem Marktplatz? herrscht stet» «in lebhaft«» Handel»-treiben, besonder« mit Borstenvieh; im Zollamt gehen unaushbriich Leute o»« und (in, und Grenzkosaken. die, vor einem Schilberhau» sitzend oder steh«nb, da» lind« der Brück« be. wach«n, lassen sich ohne Scheu vor den Vlugen der Fremden von ben Vorüd«rg«h«nd«» kl«Ine Geschenke zustecken. Von dem am südlichen Und« der Stadt Mt>»lowitz g«leg«> nen Bahnhof gelangt man an eini. gen villcnartigen HSnsern und Gür-ten vorbei aus «inen Weg, der »ach dem nah« drr Tiei-Koisrrikck« g«. iegenen preußische» Dorfe Slupna führt, besten «am» sich deshalb mit ihm zn besprechen, sah sie eiu>»„, volle« Tiainantarmbaub auf dem lisch? liegen. M. begann: .Ich toi», t>1(1 wirtlich nicht mehr biete», de»» andere würden eisersüchtig sei», wenn i,i, jhi/i mehr geben wollte. Ich kann unmöglich den anderen die Gage «iHBIkii leicht iu drr «üchst«n Saison Komm»n Sie, unterzeichnen Sie den «uiih.ti ,j werde wisse», mich für diese Glite dankbar zu beweisen. inonu sah auf da» wertvoll.' Schmuckstück »nd schr'eb Ihre« Namen unter den irakt. — .Tanke,* sagtr .4 : wußte wohl, baß Sie «ntrtichmtn würden. Wilhelm," riri « Laufburschen zu. das «rmt>.,^ „ ei» KÜstchen legend, .tragt 1« Herrn Salomou «nd sage ihm. »in nicht, wa» ich mir wünschle» Grob. Arzt: .verehrte Ihnen sehit «icht», Sie bcdu,-»,U allen Dingen ber Ruhe." ti»n tin: .Ab«r. Herr Tokio, Sie sich »ur meine Zunge >1» Arzt: .Ja, ja. bie ist ti muh die der Ruh« bedarf!" „wann darl ich Sie wiedersehen?" »Wen« e» wieder regn««!" Auch ein Standpunkt. Gatt«: .Mein Kind, wir sind ruiniert! Kein Mensch will mir «i««n Pfennig borgen: e» bleibt mir nicht» weiter übrig al» ehrliche Arbeit!" Mattin .Wer Kälte se gedacht, das, wir so tief sinken würdenV* Schlauheit »ine» Impresario. In einem lheater, vom Impresario M. geleitet, wurden viele Cvfrn gegebn. Tie Primadonna de« Iheater« hatt» eine prachlvvüe stimme und »n^.r s!ch die Gunst de» »ullikum« zu e»we,be». To Bewahrung »e» «t, ma». T»r gebrannte »affi-t. u«i, er lange steh«, verliert bektwüilii leicht sein Aroma. Um die» ;u t*t meiden, sügt man aus l Kilostmt» Kaffee sofort nach bem Premn zwel Ldffel gestoßenen Zucker lu>» Tiefer umgiebt im Äugend: ,f! Kaffee und sangt da» Aroni^ >» ijz hi«»in, A«f diese Weise dul na immer einen vorzügliche« und krtt. tigen Kaffee. DaS best» Klebemittel iir fi. vier anf Gla« ist Hülmmiixit wenn ba»selbe zu«rst zu Situ, schlage», dann ab«r wi«de> 'li.-i.i--geworden ist. Wirken bei trübem Getier stet» sehr empfehle»«wert «nd 'i(l* man die« auch bei den rii.i Regenaulsichten thun Au -läge» ist die Luft kühl »nd i.-u4i da» Gießwasser durchzieht d1 Arbeit nicht übersiüssig gewein <<,«. ____denn Im Summer regne» eS so durchdringend, daß die P-I>t»tn genug erhalten. Ist hingegen heiße«, trockene» Wetter, dann entsteht »mit M Gießen zwischen »rbrrich »nd Lust »in Mißv»rhaitni«, ble ikrde wird Kit! »» »aß. die Lust ist warm »nd trocken. Ta« «ießwasier kühlt den Boden. 1! "f aber wenig, w»il «« zu schnell wieder verdunstet Wenn heiße Wittetung Kcritt darf selbstredend ausschließlich am Abend gegossen werden. E« Ist aber t,>? u girdigste Gießen bei solchem Wetter immer nur ei» Notbehelf. (*iit>l «r «: iilo TiamanlrÄtsel. Tie Buchstaben t» v«rft«henr>'r. so umzustkll««. dah folgen»? Writtnmi ■ rau« enlftrlxn: t) Bin Ron|onont. Liedern und Sagen atfrierter flMHliMnr ' ' nalhetd. 9) Cint £todt in 3'alien. 111» A A A It E K K K K K II II II I I U I. M Jl M N (I (> 0 O P R 8 S S 8 8 8 fi U T T T ir u v ■Sind die wSrter richtig funden, so «rglebt dte senkrech«, Utttetrelliv I» eine« «chwarzwätder Produkt». Paul Mltiu «uflDiun« folgt In nächster Nummer. Uarlcholl. 5) «ine Stadt i» Schle-n I, deutsche Dichter,« »nd SchrlltsteUeti^ Titel «Ine» »etfternxrke« «itior i-Eine Stadt >» Württemberg *)(ti«> Spanien. I«) » El« «oui»nan ilM I M j 1 Auflösungen au« vorigrr Nummer: de» vlumenrtltsel»! Anemone, l-llie. Primel, Sisendut, Narjiflr, II Odiitnauge, »chnerfltiSifiVn. Knzinn. Alpenrose. — b«r Sharade: «>» Ullt Rechte •orbctKlte». »»»»»»«»«> .» - P«rut>U»»rlIIche INedatilou !>i>« »rnil Plelsfer, aedruckt und hernu«. von »»reiner A 'Mfellfer In »tuli^iirt.