AibacherMMtmll. Nl. l)1 Pl«nnn,»l«t«,n»ple<», Im 5. balbj 7 ö<». Donnerstag, l 4. März. In "'e Mulltag in Wien stüttgefunbene Sitzung des Ij ogetauzschusses der österreichischen Dclega-^ n war der Fraacstcllung einzelner Mitglieder und G .'""M'itc Sr. Exe. des Ministers des Aeußeru, ^N "ndrassy. gegebenen Aufklärungen betreffs dcs M ^ "^'^"dltcs gewidmet, gab somit letzterem leickz ^egenheit, sich über die Oricntpolitil Ocster^ zv ^ eingehend ausznsprecheu. Vor Eröffnung der 2-""^ng theilte der Präsident dcr Deleaation.' Graf l, °")mannsdorf, mit. daß. uachdeu, die Kragestcllnng ali^ ^^"' Delegierten, welche nicht Ausschußmii' nickt .'^?' "" Nnhmcn der Geschäftsordnung als ickl ^3 erkannt worden, dcr Minister des Acußcrn ^ "rrr.it erklärt habc, nach Schluß der Ausschuß-til,l<>^ ^^ ^^^'" "ner Besprechung auch die Fragen zcmer Delegierten zu beantworten, von ii?ß.' Dr. Rlttrr v. Demel fragte, wclchc Art n Ueberraschttng bcttesfs der Interessen dcr Mon-nien ^ ^^rgen wäre. speziell mit Bezug auf Bos« die /Ü ^'e H" '. dann auf das Verhältnis ^lch t»_ ° dasselbe einen namhaften Anfs^lnuung ^. ^ ^ ^ ^ahihlinde-tts l'süttidet. Diesei Stein ^>n^.^er Kirche. ^^" M/I^am eingeführte Kultur des.^l»,.c. "' !chtn-/P""ide) "zeugte ein äußerst seines. ^ "felgelbes Stroh.' dessen Vorzüglichfeit Dr. Schaup fragte, ob der Minister neben der Vergrößerung Serbiens eine Gestaltung von Bosnien und der Herzegowina für denkbar halte, welche bei einem Verbleiben dieser Länder unter türkischer Oberhoheit eine Gewähr für die Dauer bieten könne. Eine gleiche Frage stellte der Redner bezüglich der beabsichtigten Gestaltung Bulgariens. Dr, Klier kam auf die GiSkra'sche ssrage betreffs der Präcisierung der Interessen gegenüber Rußland zurück und fügte hinzu, ob Mtzland diesbezüglich Zusagen gegeben; er fragte ferner nach den objcltwcn Grnndlaa/n, die eine Uebnraschung möglich erscheinen lassen, und ob die Regierung sogleich nach Bewilligung des Kredite» eine Mobilisierung beabsichtige. Dr. Knranda fragte nach den Motiven und Zielen der im Juni v. I. geplanten theüwcisen Mobilisierung und nach der Unterstützung, welche die Regic^ rulni im Kongresse seitens dcr anderen Mächte erhoffe. Dr. Sturm endlich fragte, ob eine eventuelle Mo-bilisielimg auch für den Fall einer bloßen Occupation in Aussicht genommen sei; ob aus dem Kredlte Anschaffungen für den Mobilisierungsfall. auch eventuell ohne wirkliche Mobilisierung beabsichtigt seien, und welche Ingcrenz die Negieinnq für den Äobilisierungs-fall drn NciclMertrctungcn vorbehalte. Der MiuistVr des Aeußern. Graf An brassy, beantwortete die meisten drr gestellten Fragen in ausführlicher Darlegung. Die gegebenen Aufklärungen wurden als confidenliell betrachtet und auch ins Pr?> wkoll der Sitzung uichl aufzunehmen befuudcn. Nach der „Reichsraths-Korrespmldenz" sprach der Minister des Acußeru besonders eingehend über die Frage einer Occupation von Bosnien, welche er als nicht in den Zielen - " zeichnete. Er hob her vor..' ! Uebcrraschungen nicht das Motlv, sondern mi ^r Motive dcr Kredit Vorlage gewesen. Er (.....,.<. daß die Interessen der Monarchie Rnßland gegenüber noch vor Beginn des Krieges zum Ausdrucke gebracht wurden, und daß die russische Regierung deren Berechtigung anerkannte. In ausführlicher Weije bejchafligtc sich der Minister noch mit den Frage» des Deleg.- Dr. Kuranda, verneinte entschieden, daß eine Anschaffung für den Molnlifie-rungsfall ohne gleichzeitige Mobilisierung beabsichtigt sei, und beantwortete die Frage des Deleg. Klier da» hin. daß die Regierung lein/ssalls vorhabe, sogleich nach Bewilligung eines.Kredites eine Mobilisierung an-zuorducn. Dle Negierung bedürfe allerdings der Mittel, um die Welt zu überzeugen, daß die Monarchie zum factifcheu Schutze ihrer Hnteresfcn befähigt sei; allein gar bald anerkannt wurde. Die Kultur dcs Märzgetrei« des wurde sofort in mehreren Ortschaften auf großem Fuße betrieben, zumal in Val di Pifa, Val di Bi-senzio, Vernio und anderen toscanischen Thalern. Da^ mit war Toscana eine ergiebige Erwerbsquelle cross' net. die mehr als eine Stadt der Val d'Arno in blühenden Wohlstand versetzte, die aber leider nur allzu oft versiegen follte, weil der Artikel, den die Toscaner damals zu verfertigen wußten, alle Schwankungen der Mode mitzumachen hatte. Damals machten sie nämlich nur den sogenannten Fioretto. jenen brrülrämpigen Slrohlmt. der zur Zeit der Verlegung der italienischen Hauptstadt nach Florenz, also noch vor ungefähr zehn Jahren, den Kopfschmuck der siorcntinischen Vlumen< Verläuferinnen blldete Nach diesen Hüten war natür-lich nicht immer die aleiche Nachfrage, so daß sie auch leinen gleichmäßigen Gewinn einbringen konnten. Nach vielen Schwankungen gaben die Eurfton'schen Reis-strolihüte dcr toscanischen Sttoliflechterei einen Schlag, von welchem sie sich erst im Jahre Ittw zu erholen vermochte, abermals durch das Verdienst eines Signe-sere. Carbonari begann den Strohhandel mit Frank-reich und Deutschland, und gar bald blühte die Stroh« flcchtcrci wieder auf. zuerst in Signa und Brozzi und allmälig in Scsto, üampi. EarnnaMno und Prato. Im Jahre 1815) waren nicht wemger als 4l).(XX) Per-soncn an diesem Gewerbe beschäftigt, von welchen je einer bei 1 bis l'/, Mark täyllch verdiente. Nach sieben Jahren l!^2) war die Zahl der Sttohflechter ans W.lXX) gestiegen, von demn ein ,cder täglich bis auf 2 Mars'verdienen sonnte. Nun gmq der fturenti-nische Strohhut über den Ozean. Die Nachfrage nach dieser Ware stieg dermaßen, zumal von dem Nnoyor^ ler Markte aus.' daß die Nciber der nakcn Gemein-' den zur Verfertigung der Strohhüte herbeigenvmmen vor einem Kongresse, von dem zu hosier, sei. baß er zu einer allseitig befriedigenden VeistäudWma. gelangen werde, die Wehrkraft aufzustellen, um sie dann unter großen Kosten ,n Bereitschaft stehen, bann even tuell abrüsten zu lassen, wäre ein Vorgehen, welche die Regierung nicht verantworten könnte. Wenn von anderer Seite gesagt werde, es sei für eine Mobilisier rung „zu spät", so finde er vielmehr, es wäre hiezu viel zu früh. Bei dieser Gelegenheit erklärte de, Mi nister alle Nachrichten, welche über N ..... I,e Mo bilisicrungsmaßnahmen, oi^r«» <1<- , .,. f. w. vervreitct sind, als absolut grundlos. Nachdem sich niemand mehr zur Fragesiellmlq gemeldet, erklärte der Obmann den Geqenslano de, Sitzung für erschöpft. Die Bero" .ms den Charakter einer privaten ^ . in welcher unter dem des P> ^en Trauttmannsdorff eu'.„..... ^'legierte ...... ..,..:en Fürst Schliuburq. Dr. 3t. von Grochvlöli. N. von Scrinzi u. s. w. Fragen an den '?" ' "lcn. Um 4 Uhr schloß der Präsident die m! dem Ausdrucke des Da'' mit welcher Se. Exc. b<, Delegierten entsprochen habe. -^ In ähnlicher Weise, nur noch em ^,<>" ,. ^.....^ sick der Herr Minister in der am j> '. statt gefundenen Sitzung des Gesm !u.^ garischcn Delegation 'st, die Occilpation oder er- zegowina sei niemai, ,. ^>e- rung gewesen und werde es auch nm)t nin. io lange nicht von dorther unsere eigene S'»"' " .,,. ,,h^ bedroht seil', werde. Auf die Aü !n fragen mehrerer Redner belenchte, l y in anderthalbstündiger Rede. n>e! net der, Orientsrage umfaßte, da oer Regierung und ihren jetzigen ^.^>^.n,.^. ^l.^^.n^ere die Intentionen bezüglich des SechzigmillioneN'Kiedits. Was speziell den letzteren betusfl. so bei-Graf Andrassy denjelben damit, daft, wie e? bolt erklärte, der Moment zur Gl rer Interessen jetzt gekommen sei. Er l).„. ... ..........,-.lchc Hoffnung, daß dieser Zweck im friedlichen Wege zu erreichen fein werde, allein die entgegen^' '' "i'öa/ lichleit fei denii doch nicht auegeschlossen. i>! mt dcs Ministers aus dem Kongresse werde ii!^ ch tiger in die Wagschalc fallen, wenn er dem' .......lch druck zu verleihen in der Lage sei. Die Kriege ocr neueren Zeit haben bewiesen, daß Raschheit der Mobilisierung, sofort verfügbares Geld, rasches Erscheinen aus dem werden mußten, während die Männer, welche bisher nur in den Mußen—^ ^.....' " ^'sn, nun den ganzen Tag diese Um diese Zeit sollen 5s>.<,XX) Menjchen m ,ei be schäftigt gewesen sein. Von diesen , , .in«'! von I'/, bis 4 Mark. je nach der Fertigkeit. Vom Jahre 1820 ging diese Gli^ -........' ,ml... Untergang entgegen, bis zuletzt der sl »e breit- krämpige'Strohhut gar nick de; damit wäre der toseanischen na- denstoß versetzt worden, wenn dir en,! 'ft „Vyse" nicht eine bis dahin unbelanutt .,------- . .>h. hüten in Toscana eingeführt haben würde. Dmelben waren nicht wie die Fioretti aus Einem Str^lMwebe. fondern sie waren au« eilf- bis breizelinhuluiilien, zu» fammer ' T , ,. un n,ü,eare:i^ten Dank schuldet, eröffnetem Fwreu^. ^^ mehrere Schulen, wo die neue ^....,^ ,,^^ war. Ueberdies führte es daselbst die die ,Ns in gleiche Größe und Dicke schneide, ,,^ ein/ was insofern die Strohflcchterei ^ besserte, als die Halnie bis dahin blos dem Auac nack ausgelesen wurden. Da die zu den Stroll"-' verwendenden Halme bald weiß, bald q.^ man die Strohflechtcr von nun ni' ^ Centimeter langen Halmen blos l ,..„ und zwar mit dcr gelben Fcnde. so d ,'ie Ausscheidung der weißen die schönste qs<>^ >,s^ ! bung der Strohzöpjchen erzielt wurde "" Uebelstand der M'kc befeiligt. Durch o,e '-.fn. ^uss der Stroyzöpft konnten alle'Wandluna.cn dr, .«^n'gn, Mode mitgemacht weiden. 5IN Kriegsschauplätze faft schon von vornherein den Erfolg entscheiden. Ringsum stehe alles in Waffen, unsere Armee sei ausgezeichnet und käme sicherlich jeder anderen in Europa aleich; es sei unbedingt nothwendig, auch ihr diejenigen Vortheile zu gewähren, von denen heutzutage der Erfolg abhängt. Wenn also die Regierung die Hände nicht in den Schoß legt und die Wahrung unserer Interessen nicht der Großmuth anderer überläßt, sondern auch selbst für die Geltendmachuna derselben Sorge tragen will, so wären ihr nur drei Wege offen gestanden. Der eine Weg wäre, sofort die Mobilisierung anzuordnen und die mobilisierte Armee bis zur vollständigen Austragung der Sache beisammen zu halten, was uns enorme finanzielle Opfer auferlegt hätte und unsere ganze volksiuirthschaftliche Existenz im Hinblicke auf die allgemeine Wehrpflicht aufwühlen würde, um fchließ« lich möglicherweise nach zwei bis drei Monaten diese mobilisierte Armee wieder aus einander gehen zu lassen. Der zweite Weg wäre, den wirklichen Eintritt der Ge« fahr abzuwarten, sich dann an die Parlamente um die Bewilligung der zur Mobilisierung nöthigen Kosten zu wenden, sobald diese Kosten mit einem Aufwande von einigen Wochen bewilligt sind, die Mobilisierung zu beginnen, welche dann wieder einige Zeit in Anspruch nimmt, so daß unsere eventuellen Gegner sich fast Tag und Stunde ausrechnen könnten, bis zu welcher wir fertig sein werden, womit sie dann auch selbstverständlich wüßten, wie sie es anzufangen hätten, um uns vorzukommen und unsere Action von vornherein zu erschweren. Nachdem leiner dieser beiden Wege eingeschlagen werden könne, bleibe nichts anderes übrig, als bei fortgesetzter Bemühung, unsere Interessen auf friedlichem Wege geltend zu machen, doch auch dafür zu sorgen, daß auch für den schlimm« sten Fall sofort die nöthigen Matzregeln getroffen werden können. Aus diesem Grunde verlange die Regierung eben für diese erste Einleitung den Kredit von 60 Millionen. Sie wolle damit keineswegs emen Theil ihrer Verantwortung auf die Delegation überwälzen; im Gegentheile : gerade wenn sie bei der heutigen finanziellen Lage der Monarchie dennoch an die Opferwilligteit appellieren muß, sei sie sich ihrer erhöhten Verant« wortlichteü vollkommen bewußt. Was die Haltung der anderen Mächte anbelangt, so lasse sich kühn behaupten, daß die österreichisch-ungarischen Interessen in der Orientfrage heute zugleich europäische Interessen seien und von allen Mächton als solche anerkannt würden. Wie weit andere Mächte in der Wahrung dieser In» tercssen gehen werden, könnten nicht wir bestimmen — Auf die Frage des Grafen Szcchen antwortete Graf Andr assy, daß die Regierung ein bestimmtes Pro« gramm von allem Anfange gehabt habe und auch heute noch habe. Dasselbe könne jedoch schlechterdings nicht zum Gegenstände einer Erörterung gemacht werden, denn wenn die österreichisch-ungarische Regierung heute mit einem bestimmten Programme für den Kongreß hervortrete, so würden auch andere Regierungen dasselbe thun, und dann würde die Herstellung einer Uebereinstimmung zwischen diesen Programmen su viel Zeit und Mühe iu Anspruch nehmen, daß der Kon« grctz noch lange nicht zusammentreten könnte. Daß Graf Apponyi von der Situation keinen günstigen Eindruck empfängt, findtt der Minister begreiflich- er selbst würde, weun er nicht genauer in die Sachlage eingeweiht wäre, vielleicht in gleicher Lage sein. Er hege jedoch die feste Ueberzeugung, es werde binnen weniger Monate die Ueberzeugung eine allgemeine sein, daß die Politik, welche er verfolge, eine richtige gewesen. Man habe gesagt, die österreichisch-ungarische Regierung hatte von vornherein ihre Ansicht über das zulässige Resultat des russisch-türkischen Krieges aussprechen sollen- das wäre nur dann möglich gewesen, wenn Oesterreich-Ungarn sich mit Rußland über eine Theilung der Türkei verständigt hätte, was jedoch nicht qeschehen und auch von keiner Seite verlangt worden sei. Wenn jemand in einen Spiegel hineinschlage, so sei es schwer, im voraus zu bestimmen, welche Gestalt die einzelnen Trümmer haben sollen. Im Orient sei die Feindseligkeit der einzelnen Rassen unter einander, dann die Feindseligkeit aller nicht muhamedanischen Stämme gegen die Muhamedaner seit lange vorhanden gewesen; wenn zu diesen beiden Kräften dann noch eine dritte hinzutrete, so sei es absolut unmöglich, den Effekt im voraus zu berechnen. Es blieb denn nichts anderes übrig, als die thatsächliche Entwicklung der Dinge abzuwarten und diesen gegenüber Stellung zu nehmen. Der Minister des Aeußern specifizierte schließlich detailliert, was er unter der österreichisch ° ungarischen Interessensphäre verstehe, und welches diejenigen Veränderungen seien, welche von unserer Seite nicht geduldet werden können. — Anton Csengery erklärte unter lebhaftem Aeifalle der Majorität, die eben gehörten Auseinandersetzungen seien von der Art, daß er keinen Augenblick Anstand nehme, sich für die Bewilligung der !^, hat allgemein tiefe Bestürzung und Trauer den ,^ müthern auferlegt. Weiland Se. kaiserliche H^.-war von allen treuen Anhängern des Thrones ein unübertreffliches Vorbild hochherzigen, ""!' ,? edelsten Selbstverleugnung getragenen Palrl^" ^ hochverehrt. Höchstdesscn allumfassende H"z"^ und WoylthäligtcltKsinn wurde von tausend und send Herzen mit inniger Rührung im ^^ete geschlossen, und die erhebendsten Beweise der ^ icheufreundlichkeit und Leutseligkeit des Veren"!^ wurden bis in die Hütte des ärmsten Mannes ge gen und im Munde des Volkes nnt inniger Dai" kett gerühmt. , ^„ Eingedenk des segensreichen Wirkens eine» , allen Vorzügen der Großmuth nnd des Wohlwo"^ ausgezeichneten Herzens ist der Verlust, wclchcn ^ Allgemeine durch das Ableben des hohen H^"'^1, leidet, ein schwerwiegender; er wird aber ^'^, treuen Oesterreicher doppelt jühlbar durch das wußtsein, daß unser allgcliebter Monarch ""d M, Kaiserhaus durch diesen unersetzlichen Verlust w" ,^ eingreifendem Kummer schwer geprüft wird, "" heü es der Ausfluß treuer Ergebenheit, wenn '"an ' ^ lebhafter Theilnahme an diesem Trauerfallc >l"1 ,^ Hoffnung hingibt, daß der Trost allgemeinen ^^e» eine Linderung der Schmerzgefühle hcrbelM ^ vermag. <.^ge Darum ist auch das Herrenhaus von dem ^ ^ beseelt, se,n aufrichtiges Beileio und dic treugcy.^ Wünsche für die Aufrichtung des tiefgebeugten ^ luülhes unseres allergnädigsten Herrn und Kaiser ^, darzulegen, und möge die hohe Versammlung "MW sioium mit der Ermächtigung betrauen, diese <" M, in geeigneter Weise in Ausführung zu bringen-gemeine Zustimmung.) „ el- Das Herrenhaus wird die traurige Pftl^ ^ füllen haben, die irdischen Ueberreste des ""< ^l''" Erzherzogs morgen zur ewigen Ruhestätte zu s" ^H Die Sitzung wird hierauf geschlossen; "^ der nächsten Sitzung ist unbestimmt. Mitische Ueberstcht. Laibach, 13. März. ^l Das österreichische Abgeordnetenhaus H de/ heute seine Plenarsitzungen wieder auf, "»« " ^ftl) Wahl des „Ersparuuqsäusschusses" (Antrag ^^ die Budgetdebatte fortzusetzen. Man hofft, d'eHt ^ debatte so sehr zu beschleunigen, daß das ^"" B etwa zwölf Tagen zu Ende berathen fein kl)N> befind übrigens schon zahlreiche Redner uorgeine ^ sonders zum Kapitel „Unterricht." — Der " st^ ausschuß der reichsräthlichen Delegation "^' ,K e'" die Indemnität für das zweite Quartal 187^ Mp Anzahl der vom Kriegsministcrium verlangte" ^ ^ des außerordentlichen Heereserfordernisses fill ^l' Dic vereinigten Silbkommissionen der ^,.^M schen Delegation nahmen in der gestrigen ^z M einstimmig den Antrag des Delegierten DlH gfi. die Bewilligung des'Sechzignlillioncn-Kredll ^ e-Im deutschen Reichstage ergriffen a'^ ve gelegentlich der Berathung des Gcscbcntww'^ v^ treffend die Verwendung der Ersparnisse ans ^ zm Frankreich an die Occupationsarmee 6kM^tke <,e pflegungsgeldern, der Kriegsminister und ^lpaH ' Wort. Ersterer plaidierte dafür, daß die ^AF'j für Ausqabcn der Armee, für eine ^'"^iild«^, dcr Unteroffiziere, zur Fürsorge für deren "^hB, Waisen und zur Erleichterung des ^intriM^F^ teller in die Armee zu verwenden seien. ^ ^jcs .'l' stützte diese Ausführungen. Das Haus HF" K Gesetz an die Budgetkommission. - ^a'Nd^ l neuerte am 11. d. beim Kaiser sein M9' ß __________511 welches der letztere abermals ablehnte. — Fürst Bis. Wrck trat gestern seinen Urlaub bis zum Beginne des ""Nesses an. ^ Die französische Devuriertenlammer hat am vamstag die Debatte über die Eisenbahnvorlage fort-3?sr ^eselbe jedoch vorgestern infolge Erkrankung °e» ^ommunicatlonsministers Freycinet ansgeseht und M Donllerstag vertagt. An diesem Taae soll auch °er «denat die Berathung des Gesetzes über den Be Mungtlzustand beginnen. Im übrigen beschäftigt man >l' " "l. hat Eairoli damit begonnen, sich mit seinen Ai^ '"betreff der Kabinettsbildung zu berathen. liin^I werden blos drei Persönlichkeiten genannt, deren uuntt in das Kabinett für positiv gilt;'es sind dies: l??"' Zanardelli und Farini. Wie weiter« versichert l?' dürfte Brin Maiincministcr bleiben. ~ Die ""Plnwni." dementiert, daß Sclla eine Unterrcdung l >anoli hatte und daß das ssinanzportefeuillc Luz< « "I angetragen worden wäre. 3i?^ Fucdcnsbcdingungcn, welche die spanische . glcnlng den Insurgenten von Cuba gestellt hat. litisck ^' ^ Insel (5uba erhält die gleiche po-^. ^. VMnisation und die gleichen adlninlstratiucn ^'"Mtten. welche Portorico' genu'ßt. Für alle seit Wirk ^ ^''^ begangenen politischen Verbrechen i^? "ulle Straffreiheit ' bewilligt; die bcrcitS Vcr. schen s!>^ '^^ ^ politifchen Gefangenen sowie dic spani-i,/'' ^'scrteure erhalten die gleiche Begünstigung; die Und «/' ^ InsurgentengebleteS befindlichen Sklaven Iüsel !"' !"'^ ^"' "^" Personen, welche dic !Uiitt s ^l berlassru wünschen, werden die dazu nöthigen oder - '"^^t, ohne daß dieselben irgend ein Dorf der -^ ^"^ ^ berühren brauchen; die Capitulation b^ )"zklnen Insurgenlcnabthcilungen findet aus un> Meat ^" Plätzen statt, woselbst die Waffcn nieder-haben "?^"' Kammer und Regierung der Insurgenten mi^ ^^ ausgelost uuo zu eineui Comltt für dic roensunterhandlung constltuiert. lniz„j/"")nlungen aus Bukarest zufolge ist die ru-^lsäm, 3^ '^eglcruug gcnau dauon informiert, daß in tussis^ ^^. ^^ Nmnäuifch Ächarabicn bcstimintc bloz ^^äwilomvallung voliständia organisicrt und de»n v gewärtig ist, um die Administration in bank ." Rußland revmoicierten Gebictstheile in die -^^uehmen. Aagesmuigkeiten. Ech^".(Ueber die Revolte der päpstlichen 8, ^ ^erga^de) wird den „Times" aus Rom vom lieh t^^bet: „Der Commandeur der Schwcizergarbe itt ^»' "r Nädclsführer verhaften, worauf die Schwel' ihre Gew! ^"'^ erbrachen, die Gefangenen befreiten, ^rerisH i" ""^ Hellebarden zerbrachen und sich auf. dez d '^ "trugen, bis der Majordomo durch Zahlung lilh oh«? ?""^'^" Soldes als Geschenk — augenschcin-terer.,.c "^ Papste» Wissen und Willen — dic Meu. ^aii,l '"Anstellte. Wie weiter berichtet wird. sind 37 "' "nd ?'^ ""5 ber Schweizcrgardc ausgcstoßen wor» ?" l8efel>l ^°^^ befahl die Umgestaltung der Garde. °en M.?^' der als Vorläufer der Auflösung dersel- ^ale^ (^)er Pavillon des Prinzen von 7" viele,,"' ^^ Pariser Ausstellung.) Von . Plinsn ^°^ der Pariser Ausstellung wird dcr i "l bilde """ ^°^^ "ncn ganz besonderen Glanz- l?!^"^ ',' '"wol scinrr äußeren Form als seinem ^ die »«s?e "ach. Dieser indische Pavillon wirb näm- Meinen m ^" Produkte von Britisch Indien an devl ^^ffe'n '' ^"^. Silber, Cachcinir. Gold- und ^Mtdene ^, entHallen, welchen Kostbarkeiten noch b^ Zweien s^'"'6lische Kronschätze an Diamanten W ^ diese " ^^^ werden bcia.ea.eben werden, so H"en z^ ,. Pavillon allein dcr Werth dcr aus- v/!^ ^avill' ""^ Millionen wird zu berechnen sein, ist -""er h^" '^ 5o Meter lang. 10 Meter breit und klt^ '"disch "'^ wird ganz versilbert. Der Vanftil 'ln^^"rchf?/ ""d zwar in graziöser, fcftcr. ornamcn- ^rck ?ltteln??a ^as Vauwcrk sclbst bcstcht aus ^zt l '"e Gan "^ "ut Valcon und zwei Frontons. ^, do« "^" verbunden. Das Ganze wird über« "ln. V lleincn vergoldeten und versilberten ^o^d^ den Dampfer ..Sphinx") ist ^tt^daß?"" j^ zzarnaka dic Mittheilung ein ^ 3s'" Llll^,^"^ ""b dic Veinannuna des SchiffcS ^n^rlesz^" angeloinmcn seien, nachdem sie von ^(X). dcr spanische Botschafter ebenfalls kM) und die Königin Isabella XXX» Francs. „Diese Geschenke, die uns etwas unangenehm berühren." sagt das eben cr-wühntc Blatt. ..sind in Spanicn üblich. Die Studenten bcttcln scit undcnllichcn Zeiten, um an dic legcndcnhaftc Armilth dcr sahrcndcn Schüler zu erinnern, und dann auch. um dic Kosten ihrer Umzüge zu bestreitcn. Diese Kosten belaufen sich für dic Eftudiantina schr hoch. da sic allein für Wagen und Pferde täglich 3(X) Francs ausgibt." Diese armcn Schüler von Salamanca sind nach den cincn mit <^>.(XX), nach den anderen mit 6.'),(XX> Francs in dcr Tasche nach Paris gekommen und konnten sich also schlimmstenfalls auch ohne milde Gaben behel» fcn. Sie habl'n cincn Schneider mitgebracht, dcr ihnen im Gasthaus als Dolmetsch dirnt und in dcn Morgenstunden vollauf zu thun hat. um ihre Trachten z» flicken, bei welcher hochinteressanten Beschäftigung cr immer von neugierigen Gaffern umringt ist. Gcstcrn hat daK fremde Orchcster dic Vesucher des Iardin d'Acclimatisation durch scine Nationalmclodien und -Lanze, erfreut, und heute oder morgen wird es dem Parlamente in Versailles seine Aufwartung machen, Herr Grivy, dcr Präsident des Abgeordnetenhauses, schien von dieser Aussicht nur schr mittelmäßig entzückt zu sein. — (Stecknadel.Fabrication.) Vor vierzig Jahren wurden in England läglich W Millionen Steck' nadeln verfertigt, gegenwärtig ^ Millionen, wovon in Birmingham allein 37 Millionen erzeugt werden. Für birse Fabrication werden jährlich 28.000 Zentner Me. tall gebraucht, wovon dcr achte Theil auf Haar- und Traucrnadcln geht. Letztere werden aus Eisen gemacht, bic meisten übrigen aber aus Messing. Der Wcrth der IahreSproduction wird auf 2 Millionen Gulden Gold geschäht. — (Vine MiNionenvermälung.) In den aristokratischen und fashionablcn Kreisen Londons bildet dic bevorstehende Vcrmälung der Baronesse Hannah dr Rothschild mit dem Lord Noscbcry grgcnwärtig dcn hci> vorragcndsten Unterhaltungsstoff, Die Hochzeit findet am 20. März statt. Die Trauung wird zuerst vor dem Registrar und dann nach dem Ritus der englischen Staats-lirchc vollzogen werden. Lord Veaconsfield hat cingcwil liat, bei der doppelten Trauung Vatcistellc bci der Vraut, und zwar auf dcrcn ausdrückliche Wunsch, zu vertreten, Miß de Rothschild erhält eine Mitgift von nicht wem» gcr als drci Millionen Pfund Sterling. Lord Rosebcry hat vor cinia.cn Tagen seiner Vraut außer den Fami. Ucn-Diamanten einen äuftcist prächtigen Schmuck, bc-stchcnd auS cincr gräflichen Krone, cinrm Halsband. Ohrgehänge und zwei Armbändern, zum Geschenke gemacht. — (Die Trnnlcnhcit in der englischen Armee.) In dcr englischen Armee besteht die Ein. nchtung. daß für Trnnkcnhcit in «nd außer dcm Dicnftr cinc Grldstrnfe von 2 Sh. bis 1 Lstr. verhängt und dcr dadurch entstehende Flmd zu Geschenken an Leute von antcr Führuna vcrwcnoct Wird. Es müssen m dcn lctztcn Jahren rccht häufig Vcstrafung.cn vorackommcn sein. dc«n vom !. April 1"^< l'is 1tt7<; sind im ganzen 122,343 Lftr.. jährlich also mchr als l?.00<) Lstr,. ein-genommcn worden. Im vorhergegangenen Jahrzehnt be< truq die Summe der Strafgelder nur l w.000 Lstr,. also jährlich I I.OM Lstr fokales. — (Landespräsident Ritter von Kallina.) Wie die gestrige „Wiener Zeitung" mittheilt, wird der Herr Landespräsioent Ritter Kallina von Urbanow erst in, Laufe dcr nächsten Woche in Laibach eintreffen. — (Militärvcrünoerung) Der Hauptmann erster Klasse des Infanterieregiments Freiherr von Kühn Nr. 17, Herr Ferdinand Stanzer, wurde in den Dienft-stand eingebracht. — (Laibachcr Gemcinberath.) Der Oemeinbe-rath der Stadt Laibach hält morgen um 5 Uhr nach» mittags im städtischen Rathssaale eine öffentliche Sitzung ab. Auf der Tagesordnung derselben stehen folgende Punkte: I. Berichte des Staotmagistrates: 1.) über die gegen dic Wählerliste für die Ergänzungswahlcn in den Gcmcinderath überreichten Reclamations»,; 2) über die Wahltage für die Gemeinoerathswahlen; 3) über die Zusammensetzung der Wahllommissionen. — II. Vericht dcr vereinigten Bau- und Finanzsection über eine Grund-abtrctung vom städtischen Gute Unterthurn nächst der Latter-mannKallee an die dortigen Grundanrainer. — 111, Ve-richte der Finanzsection: I,) über die Abschreibung uneinbringlicher Zinslreuzerrückftände; 2) über die Houvrntion mit dcm Coliseumsinhabcr betreffs der Militärbequartie» rnngl 3) über die dcn Essigsiedrrn für das Jahr Itz77 zu leistende Restitution au dcr städtischen Gefüllsfteuer vom Spiritus' 4) über dic von einen» Anrainer einer städtischen Wiese gewünschte Erwerbung eines Wiesentheiles. ^ IV. Bericht der vereinigten Section« für Rechts« sachcn und Polizei über o»e Desinitivgeftaltung der provisorischen Instruction für den Stadtphysiler. - Nach Schluß dcr öffentlichen folgt eme geheime Sitzung. — (Benefiz an zeige.) Zum Vortheile des Cha» ratterdarftcllcrs Herrn Leuthold wird heute Hlppolyt Schauferts pre'KgelronteK Lustspiel „Schach dem König" gcgcbcn. Im Intcrcsjc dcs strebsamen Vencfizianten machen wir auf dicsc Vorstellung hiemit aufmerksam und hoffen, demnächst von dcrjelbrn sagen zu können, daß fic einen in jeder Beziehung günstigen Ausgang genommen hat. Hcrr Lcuthold tritt in der Rolle des „Sohn lomson" auf, während die übrigen Hauptrollen in den Händen der ersten Schauspicllriiftc sind. welche sich gewih Mühe gcbcn wcrdcn. ihren Kollegen an seinem Ehrentage nach bcstcn Kräften zu accompagnieren, so dah man bei der gelungenen Wahl des Stückes Freunden des Lustspiels cincn genußreichen Abend immerhin prognosticieren kann. — (Freiwillige Feuerwehr.) Als unter-stützende Mitglieder der Laibacher freiwilligen Feuerwehr haben den Jahresbeitrag pro 1878 geleistet: Herr Fürstbischof Dr. Chryfostomus Pogacar mit 2b st., ein Ungenannter mit 25 fl., die löbliche Direction der Lai-liacher Spinnfabril mit l5 fl. die steiermärkische Es» cumptebanl in Graz mit 10 fl,. ferner dic Herren: Fei> dinand Vllina mit 10 fl,. Karl Pucher und «lloi» Ruda mit je 5 st. und Frau Vranle mit 2 st. — (Verleihung.) Die kürzlich ausgeschriebene Stelle eines HilfsgärtncrS an der Landes-Obft- und Wcinbauschule in Slap bei Wippach wurde vom lrai-nischen Landcsausschufse in seiner letzten Sitzung dem gewesenen Schüler diescr Anstalt Josef Urbanöik verliehen. — (OefiihrllcherWalbvrand beiLittai) Samstag dcn 9. d. M,, um die Mittagsstunde, brannten bci Littai circa 2(1 bis 25 Joch des in unmittelbarer Nähe dcs bezillshauptmannschaftlichen Gebäudes dcsinb lichen Walde» (Buchen und Eichen), welcher grvßtmtheil« dcn Insassen von Grazdorf, theilwcise zur Herrschaft Ponowirsch gehört, ab. Vermuthlich hat dcr Schnellzug das dürre Laub und Gebüsche nebcn der Bahn entzündet, und der orkanartige Wind trug die Flamme binnen wenigen Minuten bis zum Kamme des ziemlich hohen Berges hinan, so dah binncn eincr halben Stunde die gegen die Save gelehrte Vcrgftäche in obiger Nusdeh' nung in Feuer stand. Glücklicherweise ward das Feuer gegen Nordosten durch cmc circa zwei Klafter breite Ricsc so langc zurückgehalten, bi» die sofort au» allen umliegenden Dörfern durch die Gendarmerie aufgebotene Bevölkerung am Vrandplatzc erschien Ueber den Kamm konnte das Feucr dcs von dieser Seite stürmenden Windes halber nicht hinüber greifen, würde der Sturm in einer anderen Richtung geblasen haben, so hätten Vien, schcnhände das Feuer sür weite Strecken nicht emjchriw; len können. Die Ingenieurscction Littai der Südbahn, gesellschaft hat. vermuthlich weil der Brand durch Funken dcr SchncllzugSmaschine entzündet wurde, vom ersten Momente an in anerlenncnswcrther Weise alles mbgliche zur Bewältigung des Feuers gethan und ihre sämmtlichen Arbeiter von Sagor b,« Salloch telegrafisch „ach Llttai berufen, insbesondere Vahmngenicur Haas hat sich um die Eindämmung des Feuers verdient gemacht Fast gleichzeitig mit diesem vrande gab es am selben Taae im gleichen Bezirke, m Colmic bei St. Lamprecht und tagsvorhcr vor.mttagS m Sagor und nachmittags in St. Martin bei Llttai,e einen grrinaeren Waldbranb. In Watfch ist überdies Samstag nachmittags eine Harpfe abgebrannt. — (Vermuthliche Brandlegung.) Fine bcm Vcsihcr Johann Icrmann in Moie. Gemeinde 3löd-nig im politischen Bezirke Kramburg, gehörige, jedoch leer gestandene Kaische ist in der Nacht vom 3 aus oen «12 4. d. M. vollständig niedergebrannt. Dieselbe war auf den Betrag von 300 ft. feuerverfichert. 2s besteht der Verdacht, daß der Vrand von einem Vaganten absichtlich gelegt wurde. —z. (Theater.) Ein Fräulein Rosina Carlotti. angeblich Primadonna am Scalatheater in Mailand, sang während und beziehungsweise nach der gestrigen Theatervorstellung die Kerlerarie aus „Troubadour" und zwei einfache Lieder: „Du bist wie eine Blume", von Fürst von Vlontenuovo. und „Allein" von A. M. Storch. Nach dem gestrigen Erfolge constatieren wir lediglich die Thatsache, daß die Dame unserem Publikum gar nicht gefallen hat, und daß ein etwas anrüchiger Applaus nach dem zweiten Liede unterdrückt wurde. Im übrigen über' lassen es wir der „Primadonna vom Scalatheater in Mailand", in Fortsetzung ihrer Kunstreise anderswo ihr Glück zn versuchen, rathen ihr aber wohlmeinend, überall nur „cm einziges Auftreten", wie bei uns, anzukündigen oder je eher je lieber in ihre Heimat — ins Scala» theater — zurückzukehren. — Der bekannte Schwank von Rudolf Kneisel „Der liebe Onkel" hätte etwas weniger zerfahren abgespielt werden können, als es der Fall war. — (Nezirksrichterftelle.) Die Bezirksrichter« stelle in Gurlfelo ist in Erledigung gekommen und wurde unter dem 11. d. M. zur Bewerbung ausgeschrieben. Die diesbezüglichen Oesuche sind bis 29. d. M. beim Kreis' gerichtspräsidlum in Rudolfsnzerth zu überreichen. — (Felssturz auf der Kronprinz Rud olfs-bahn.) Ueber einen oiesertage unter gefährlichen Umständen auf der oberen Strecke der Kronprinz Rudolfbahn erfolgten Felsswrz berichtet man der „Presse" aus Rottenmann vom 9. d. M.: „Gestern löste sich ein mehrere Zentner schwerer Felsklotz und zerstörte im wuchte gen Abstürze das Geleise der unterhalb dahinziehenden Rudolfsbahn an einer fo gefährlichen Stelle bei Tregel-wang, daß es die mit dem Postzuge herausfahrenden Reisenden nur einer bcfonderen Fügung zu verdanken hatten, daß kein Unglück geschah. Denn es entgleiste nur einfach die Maschine mit noch vier Wagen ohne Schaden, und wurden die Reisenden durch eine Hilfsmaschine nach zwei Stunden Verspätung weiter befördert." — (Concursordnung.) Die österreichische Concursordnung mit Commentar und Formularien von Dr, Karl v. Kißling ist bei Manz in Wien in zweiter durchgesehener und vermehrtcrAuflage erfchienen. In dieser neuen Austage ist besonders das reiche Material, welches für die Auslegung des Gesetzes die Rechtsprechung des obersten Gerichtshofes bietet, benützt worden. — (Literarisches.) Von dem auf 18 illustrierte Lieferungen berechneten Werte: „Die Sahara oder von Oase zu Oase, Bilder aus dem Natur- und Volksleben in der großen afrikanischen Wüste", von Dr. Josef Cha-vanne (A. Hartlebens Verlag in Wien), sind soeben die ersten zwei Lieferungen erschienen. Aus dem Inhalte dieser beiden Hefte ersieht man das Bemühen des Verfassers, den Leser von der Küste des Mittelmeeres nach der Oase Mursut in Reshan zu führen und in leicht-faßlicher, fpannender Darstellung ein naturgetreues und lebenöwarmes Bild der Sahara zu geben, das die bisherigen, vielfach irrigen Vorstellnngen über die Natur der Wüste gänzlich beseitigt. Wir werden vorerst mit dem ganzen Apparat einer großen Wüstenreise vertraut gemacht, und erhalten so eine fesselnde Schilderung der Schwierigkeiten und Gefahren einer Durchwanderung der Wüste. Den großen Heerstraßen der Karavanenrouten folgend, beabsichtigt der Verfasser, dem beigegebenen Pro-fpecte zufolge, den Lefer in den nächsten Lieferungen des Werkes von Oase zu Oase, zunächst von Mursut nach Rhut und Rhadames, zu führen, so daß er am Schlüsse der großen Reise die Sahara in ihrer Totalität kennen gelernt hat. Die beigegebenen vortrefflichen Illustrationen, worunter besonders die Farbendruckbilder Tripoli, Mondnacht in der Wüste u. s. w. hervorzuheben sind, vermitteln wesentlich die lebendige Darstellung und sind eine Zierde des Wertes. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib.Zeitung.") Wien, 13. März. Die „Wiener Abendpost" bringt ein kaiserliches Handschreiben vom 13. d. M. an den Fürsten Auersperg, worin der Kaiser — der tröstenden Kundgebungen innigster Theilnahme, der aufrichtigsten Betrübnis um das Hinscheiden feines geliebten Vaters mit bcfonderer Rührung gedenkend — der ge-sammten Bevölkerung der Monarchie für die neuerlich bewiesene treue Anhänglichkeit an das Kaiserhaus den herzlichsten Dank ausspricht. Das Abgeordnetenhaus beschloß mit sehr großer Majorität, in die Spezialdebatte des Budgets einzugehen, und erledigte die vier ersten Budgetlapitel. Konftantinopel, 13. März. Die britische Flotte im Ismidgolfe wurde durch ein weiteres Panzerschiff vermehrt. Die Engländer sollen auf der Infel Tenedos, in der Nähe der Dardanellen'Ewfahrt, ein Depot von Waffen, Munition und Lebensmitteln für ihre Truppen errichten._________ Knin, 12. März. (Presse.) Die Greuel und Kämpfe beginnen in Südbosmen von neuem. Die Baschi'Bozuls überfallen die Christen und massakrieren sie. Die Insurgenten haben beschlossen, den Kampf fortzusetzen. Wefseliztij Bosidarovics wurde gewählt, um auf dem Kongreß zu wirken. Heute wird bei Tru« bar an der österreichischen Grenze zwischen den Türken und Insurgenten gelämpft. Der AuSgang ist noch unbekannt. Paris, 12. März. (N. fr. Pr.) Die Abberufung Baude's erfolgte infolge vertraulicher Mittheilung der italienifchen Regierung, daß er den Papst zur Krönung in der Sixtina veranlaßte, und im Einverständnisse mit dem Vatican, da er gegen die Ernennung Franchl's in-triguierte. Der Bruder des Papstes soll in emer Mission hieherkommen. Paris, 12. März. (N. fr. Pr.) Kamille Say hat einen Antrag auf Gratiseintritt in die Weltausstellung an Sonntagen eingebracht. Die Dringlichkeit der Be^ Handlung desselben wurde beschlossen. Der Ausfall betrüge zwei Millionen. — Ein Duell zwischen Eassagnac und Andrieux steht bevor. — Das neue Blatt „Die Eommune" wurde conftsciert. St. Petersburg. 12. März. Die „Agence Russe" meldet, daß der Kongreß binnen zwei oder drei Wochen zusammentreten werde. Die „Agence Russe" glaubt, daß das Telegramm aus Athen, welches meldete, daß England der griechischen Regierung seine Bereitwilligkeit mitgetheilt hat, Griechenland auf dem Kongresse zu vertreten, auf einen Telegrafterfehler zurückzuführen und dahin zu berichtigen sei, daß England seme Zustimmung dazu gebe, daß Griechenland auf dem Kongresse zu vertreten sei. Rom, 12. März. Wie versichert wird, wäre Ruhland nicht abgeneigt, neuerlich nut dem Vatican Verhandlungen inbetreff der Kirche in Polen einzuleiten. Ueber die ministerielle Krife verlautet nichts neues; man versichert jedoch, daß das Kabinett bald gebildet sein werde. Auf die größten Schwierigkeiten stößt die Wahl der Persönlichkeiten für die Ministerien des Aus« wärtigen und des Krieges. Bukarest, 12. März. (N. Wr. Tgbl.) Die bis jetzt in Rumänien concentrierten russischen Truppen repräsentieren bereits die Stärke von neun Divisionen. — Mit dem gestrigen Tage hat General Donduloff-Korfaloff die Zivilverwaltung von Bulgarien übernommen. Telegrafischer Wechselkurs vom 13. März. Papier«Rente 6265. — Tilber.Rente 6660. — Gold» Rente 74 35, — 1860er Ttaats.Anlehen IN 40. - «anl.Acticn 798. - Kredit-Actien 230 80. — London 113 10. — Silber 10550. — K. t. Münz.Dulaten 560. - 20.Franlen«Stücke 951'/,. — 100 Reichsmark 5860. Wien, 12. März, 2 Uhr nachmittags. (SchluAO Kreditactim 231-, 1860er Lose IN 50. 1864er Üose l^'A österreichische Rente in Papier 62 70, StaatSbahn 256 50,""^ bahn 199 25, 20-Franlcnstücke 9 52, ungarische Kredlt°cnm 221-, österreichische Francobanl— —. österreichische Anglovan 101 10, Lombarden 74 —. Unionbanl 63 —, auslro-orientauM Vant——. Lloydactien401 —, auftro«ottomanische Vanl-^' türkische Lose 1460, Kommunal'Nnlehm 9220, EgYPt'M ' Aoldrente 7440. Ruhig.__________________________^ Handel und UolkswirthschastlWs. Lalbach, 13. März. Auf dem heutigen Malttt Md erschienen: 8 Wagen mit Getreide, 10 Wagen mit Heu "" Stroh, 21 Wagen mit Holz. Durchschnitts-Prcise. ------------------------«W,< Vl»,,.-------------------------M?M fi.tr, fi ^ ^L"^' Weizen pr. heltolit. 9 26 10,96 Vutter pr. Kilo . ^ s0 -^ Korn „ 6 34 6,8? Eier pr. Stück . . - ^ ^. berste „ 5 85 5^60 Milch pr. Liter - ^ ^ ^. Hafer „ 3 41 3 ^Rindfleisch pr. Kilo ^^^^ Halbfrucht „ ------7.50 Kalbfleisch „ ^^^^ Heiden „ 6 34 6 40 Schweinefleisch „ ^ "^ " ^ Hirse „ 6 50 6 20^ Schöpsenfleisch ,, ^'^ ^. Kururutz „ 6 60 7 2 Hähndel pr. Stück ^ ^ " ^. Erdäpfel 100 Kilo 3 5------- Tauben „ - " - ^ Linsen pr. Hektollt. 8----------- heu 100 Kilo . . 1A ^ Erbsen „ 10 50------- Stroh „ . . l <" ^ Fisolen „ 8 50------- Holz, hart., pr. vier ^ Rindsschmalz Kilo - 94 - Q »Meter ^ ^ ?^ Schweineschmalz „ — 80------- — weiches, „ ^ ^ ^ ^. Epeck, frisch „ - 68------- Nein. roth,. 100 Lit. ^ y^ — geräuchert,. —,72------ — weißer Angekommene Fremde. Am 12. März. Hotel Ttadt Wien. Krenn, Ksm.; Hegler und Glad, ^t!^' — Richetti. Trieft. — v. Raciani. Ingenieur, und »>"" ' Forstingenieur. Graz. - Pchiwal. Reisender; Mannst»"» Kfm.; Alfred Kobrrwein, Privatier, und Nosina lt Lustspiel in 4 Auszügen von Hivpolyt August LHausei^ Meteorologische Beobachtungen in Llubach^. ? -ß D 5s - z; k; 7U.Mg. 73102 - 34 NO. schwach^ heiter «g 13 2 „ N. 723 29 -j- 6 9 >NNW. hcstiA ganz bew. "" 9 „ Ab. 73162 4- l'6!NO schwachj bewölkt ^ Morgens Reis. heiter; nachmittags dunkle WollenM .. NW nach SW ziehend, windig; abends lrübe. Das " » mittel der Wärme > 1 7«, um^i^unlcr dem Normale^^. Verantwortlicher Redacteur: OttomarVa" b elg^ 2n Laibach verkehrende EisenbahnM. eNdbahn. Nach Wien «bs. 1 Uhr ? Min nacbm. Mzug . . ,. ,. 3 ,. 52 „ morgens Südbahn, Vons.....- ^ Devisen. ggl>' Auf deutsche Plätze .... - ,A" l^,!o London, furze Slcht .... j^ l ^ London, lange Slcht ... - l^g5 ^ Pari«......... - " """.rten. ^ Gilb f< SO Dukaten .... b fl. 59'/.lr g50 Napoleonsd'or . 9 „ 4S/',^ " , Deutsche Reichs- 53,^ , banlnoten. . . 58 ^ 5!» ^ ^ ^, l" Eilbergulden . . 10b ^ 20 ^ i" _____^__ . ^^st, Krainische Grundcntlastungs'^b »^ ^ v Privatnotlerung: Geld W'^, ^ l^ dit2.U 75 bi« 232 -, «nglo I0l'^ «a«N»r»g. "ln » «^l ii, ^nnutm noneren: ^apicrrenir «<