Dienstag, den ^.September 182^. M ^^ ^Spanische« Amerikas '' ^achstchtndes iN die Fortsetzung dcs (in unserm ^enFrcytagsblatteabg,brochennd moralisches Betragen, in Verbindung m,t Kmer strengen Rechtschaffenkeit und betannten Un» «»gennühigkeit sichelten ihm späterhin ihr Vrtrauen. U'. Francla hat allmahlig sein,,, lH.nfiuß und seine Gewalt befestiget; er versteht die Pflichten seines koken Amte» ohne alle Entschädigung or>er Gehalt von Seiten dcs Staats, und feinen Bcfehlen w,rd im ganzen Lande "«augenblicklichste uno unbedingteste Gthorsam gelel^ l^et. GcrcHtiqs.'it ist sein Leitstern, und er bezieht, wie 8«s»gt. keine Vmolumente fü» feine Verwaltung. Vr U^ht und untelsucht All«« selbst, besorgt selbst di, E.n-. ''wft von Monturen und Gewehren für die Miliz. '^l'Ätet RschtZsl?,it,gle!ten, sleUt Pässe aus, kurzer »"stehe i^den Ntgierungezweig selbst, und leittf alles °uf» Einfachst« «,^ Sparsamste. Er hat weder Gnnst. '"se noch Feinde, ^nd fteht durch lein wedeis« und unVatteylschtgP^,^^^, macttlwg in der Meinung f«i. «r andeleute da. die e« deletts seit einer bedeulenden ^«'h« von Ial,,^ ^,.« lhe«'^/""^ ^^ ""^ ^^ Gränzen ihres eignen Gebie. Necht . "^"^' ""d efnziq und aUe'n bedacht, ihre l?ab ^ "^ ''"^ ^^lnthum ungefHmalert zu belxupten, ^ " ^"^Vi'raguaya^r in dln letztoerflossenen ,ä Iah. jst , " äußern Feind gehabt, und ihr« innere Nuhe nel/,'"'""^^ M"bl unterbrochen worden. Solcher, allen k"""^^ ^^ ^'^ concentrirt, hat ihr Land Per» ^" ^' ^"''^ ^ussl'Hwort gcd^nt, welche der ^uslung u,^ ^^^ Bürgcrllltge in den umlitgen« den Provlnzsn entflohen, wodurch die Zahl der Vin» wohne? bedeutend zugettsminen hat. Aus Corrielltes, Tucuman und Vuen^«-A y r « s. insbesondere aber von dem östlichen Ufee fVuucia orielltiii) des la Plataftlomes, als selbes vo« AltiZas, der später in die Gewalt der Paraguayan« gerieth, und von denselben fortwährend in Gewahrsam gehalten ward ^verwüstet wurdll,ger, zcde zü 56«^ Mann. die nur dann, wenn sie im Dienste ssnd. Loh. n mg erhalten. Die ganze bewaffnete Macht sieht unter dem Oberbefehl des Dr. Fra ncia. und dl« von dem Marsch.« Lord Neresford für Po?lu,qaU entworfenen M'l'tär'Reglements und Statuten sind «uch w Paraguay angenommen wolden." ,Altübl!che Bräuche und festdegründetes Herkom. men. wie sich solche „och y^ den I.lt.n der Jesuiten herschre.hen, nebst de?. (früher von Spanien erlassenen) Gesehen für In^en bUd«n die Normen der Rechtspflege 3io und Verwaltung, ve. Francia hat außerdem «in pro- s viforisches Gesetzbuch entworfen und eingeführt, worin l e, die Sttten und Gewohnheiten, die Bedürfnisse und , der» Zustand des Volkes, das er regiert, zu Rathe ge. ( zogen und berücksichtiget hat. Es leuchtet aus demselben ' das Bestreden hervor, das gesellschaftliche Wohl feiner i geliebten Landsleute durch eine sittliche und gediegene < Erziehung zu befördern. Dieses provisorische Gesetzbuch l ist so entworfen, daß seine Bestimmungen keinen Con« ! fiict mit den Sitten und Vorurthetten e^nes in jeder < Hinsicht eigenthümlich geslalteten ValkeS verursachen. < Zu diesem Behufe hat er unter andern die weise Ver« fügung getroffl'n. daß alle Veränderungen und Refo?» ^ Wen nur aUmahlig und stufenwelse erfolgen, un0 nicht ! «her »on dem Volke angenommen werden soUen, als i bis «S deren Werth erkannt hat. So groß ist die Sitten« > «infalt unter den Parqguayanern, und so schnell ihre Rechtspflege, daß sich nur wenige ode« gar keine jener Verbrechen unter denselben ereignen , welche in ver> vörbenen und überreifen Gesellschaften, wo die M>ttel der Existenz öfter von mühevoller Arbeit oder dem Mißbrauch der Verstandeskräfte abhängen, so häufig Vorkommen. Dr. Fiancia fcheint fich den wesentlichen Theil der alten Verfahfungs^ und Negierungsweise der Jesuiten zum Muster genommen zu haben, welche mit bewunderungswürdige, Gesch'ckllchkeit, bis zu ihre« Vertreibung, e«ne unumschränkte Herrschaft, sowohl in weltlichen als geistlichen Angelegenheiten. über die Bewohner von Paraguay ausübten. Er tragt Fürsorge für ihre Bedürfnisse, und indem er sie zu Haus« glück» lich und zufrieden macht, verbindet er sle zur Unterstü« hung einer Negierung, deren praktische Vortheile ihnen sonnenklar «mleuchten. Er hat sie dadurch innig ye,. schmolzen, und für den Fall eines Angriffs staet ge. macht. Alle sind denselben Gesehen unterworfen, und außer den Auszeichnungen, welche durch das höhere Verdienst erlangt werden, findet kein Unterschied unl«, denselben Statt. Das Staatseinkommen ist regelmäßig und sicher, und wird m>t Leichtigkeit und ohn« Ausla» gen vsn Seite der Regierung erhoben." (Der Beschluß folgt.) — Qsmanisch es Reich. M Beschluß de, Nachrichten des österr. Beobachters ^aus einigen Nummern der griechischen Zeitung: G«< sthes.Freund. G < f < h < 5 ' F r e u n d. M Nr. 52. Vom 7. t'9.) Iuly. ,Offiei«ll«Nachricht«nyvndergli«chi» schen Flotte. Ipsara, den ä. (,6.) Iuly 182^. Gestern kamen wir hier zu Ipfara, beym Cap L i-me n a < i an, von wo aus wir einige 2o feindliche Schiffe im Hafen erblickten. Wir landeten mit jene, ulis gewöhnlichen Entschlossenheit, bemerkten aber so« gleich, daß die Befestigungen von LilMnari so wie die von Locri vom Feind« verlassen, und die Kanonen det> selben nicht mehr zu gebrauchen waren. Da jedoch der Unsrigen über luoo Mann waren, so griffen sie die auf einem Hügel oberhalb des Sees mit ihren Fahnen auf» gesleUten Feinde an, und bemächtigten sich in einer Stunde aller Verschanzungen, selbst d?r alten Festung (PäläoiCasiro) sc wie de« Lanoes umher, mit Aus» nahm« von sechs l)is «cht Häusern, der einzigen nicht zerstörten — in welche sich ungefähr i5o Türken ein. schlössen. Die Übrigen retteten sich auf die Schiffe. D'tse, die uns bey unserer Ankunft mit Kanonen b«« schössen hatten, ergriffen nun in höchste« Verwirrung die Flucht; so zwar. daß das Ganze nur ein Schiff zn seyn schien. W>r befckosscn sie anfänglich von unser« vo, Anker liegenden Sch'ffen aus; endlich aber spann« ten auch wir, auf ein Ze,chen oes Adnurals, die Segel auf, verfolgten sie wie geflügelte Adler, und erreichten sie in «iner halben Stunde. Da» Gefecht dauerte von drey bis acht Uhr. Ein feindliches Sckiff verbrannte von selbst; zwey versenkten wir ; die übrigen flohen an die Küste von Scio, in der Gegend von Volissos, und wurden sämmtlich verbrannt. Viele Türten stürzten sich in der Verzweiflung ins Meer, und ertranken." „Wt den zurück» gebliebenen Türken. Zwey Sch'ffe wurden befehliget, vom Haftn aus auf jene Häuser zu feuern , in welchen sie sich ««geschlossen hatten- »Vbl, den unsligen wurden drey Mann blessirt, und einer getöotet." „Welche Schaude für den Kapudan Pascha! Welche Vereitlung feiner Plane gegen Samosl Er hatte nahm» lich dieser Insel einen noch schrecklichern Angnff zuge. dacht, wie wir 00« iwey Tagen von zwey Türken, die der ivsariotische Admiral K-N. Apostolu gefangen nahm, e,fuh»en." »Bald werden wir uns nun auch gegen die übrig« l ottomanische Flotte in Bewegung sehen. (Hit, bricht ' de« Bericht ab. Welche Wendung die Sache drey Tagt nachher genommen, haben wi« in unserm Blatte vom «. August (inNr. 69, der Laid. Zeitung) vorläufig an» gezeigt.)').« , *) Wenn mnn di« obig« Erzählung mit unsern Be. 5)11 »Dieselbe Nummer gibt außerdem eine lange Er, zählu^g von einer durch Hydriotlsche Caper genomme. Nen Ionü'chen Brigg (St. Georg. Capt. York), welche beschuldigt ward. velfch!ei>ene ^u Ktlegbrüstungen dienende Artikel für türkische Rechnung nach Ä,;npten ;u tranLportiren , die aber der englische Capüäli im Hafen von Hydra mit Gewalt wieder befreyte." »Feiner enthalt sie eine Proclamcttion der Regie» rung, de« InHalls, daß, da einiqe Feige und Üdelge» slnnte auf den Inleln, die öffentliche Meinung zu ver» derben, und Fuicht und Verzweiflung zu verbreiten suchten, dergleichen Verleumder nach dem Gesetze verhaftet , und nach Nnpoli adgeli.fert werden sollen. (D'ese Proclannttion ist üdngens vom lv. (3o.) datirt. mirhin bereirs vor dem Angriff auf Ipsara erlassen.) D<« Moniteu« vom «7. August enthalt folgen» den Artikel: Smyrna, den:7.Iuly i624. »D«r LinienschissS'Capltan. Herr Drouaull, welcher Herrn von Rigny imCommant»o 0er franzosllcken Esca, dre in den Gewässern der Levante abgelöst hat, ist am ?. d. M. am Bord der Fregatte GaIathe « hier an» gekommen. Diese Fregatte ist am 4. bey der Insel Thermia, der griechischen Brigg LeonidaS, Capitan Apoftoli. die aus Ipsara entkommen war, begegnet. Der aus 160 Köpfen bestcl,endtn Mannschaft dieser Vrigg fehlte es gänzlich an Lebenswille«.«. Hr.Dlouault ließ sie reichlich damit versehen.« »Am 5. ging di« Galathee vor Ipsara vor Anker. Die griechische Fahne wehte noch auf der kleinen Insel St. Nicolo"). Als sich eine der Schaluppen, die Hr.Dlouault dahin abgeschickt hatte, der Insel näherte, warfen sich zwey Griechen ins Meer, schwammen ihr entgegen. und erreichten sie; sie wurden an Bord der richten vergleicht, so ergibt sich, daß in diesen, die ersten Resultat« der Landung der Hydrioten auf Ipsara eher zu groß als zu gering angegeben wa» ren. D>e von ihnen zerstörten türkischen gahlzeuge waren übrigens keineswegs — n»e man,n Europa augemtm verbreitet hat __ Kriegsschiffe von der tu«, l'ichen Flott«, dle während dieses ganzen Vorganges noch ruhig «ni Hafen von M'tylene lag, son« dern die auf Ipsara zurückgelassenen Transportschiffe ""d Kanoniei-Barken. Wenn der Kapudan Pa Bis jehl Hai man sich tn Fnglanb d,r V,senbakncn «Nl für den TranZport bey den Kohlcnmmcn bedient. Durch eine neue Vorrichtung und Abwendung der Dampfmaschine aber, wird man die schwersten Lasten mit Leichtigkeit transpo?liren können, sobald erst die Eisenbahnen vorhanden seyn werden. Man nennt dle neue Maschine Locomotrice svon der Stelle bewe» fiend). und vermittelst einer solchen, wel.be die Kraft von zehn Pferden hat. wird auf einer Eisenbahn ein Wagen mit !oac> Centner Waaren fünf Meilen in der Stunde zurücklegen können. Starnherg (in Vaiern) , den »5. August. Der iZ. August war für uns ein schrecklicher Tag. Abends um acht Uhr brach ein schwere« Gewitter auZ, wahrend dessen das etwas koch liegende, mit zwey Wet, triabteiteln versehene Schloß, durch die uniufhörlichen Blitz«, deren die ganz lichtgclben Wolken sich entluden, wie vom Feuer ergriffen, da stand. Doch zog «3 gegen zehn Uhr vorüber, ohne Schaden anzurichten. Ihm folgt« aber kaum nach einer halben Stunde ein zweytes, weit furchtbareres Gewitter, welches binnen sieben Mi> «Uten dreymahl im Schloß und viermahl auf der Post einschlug, und das letzte Mahl nicht nur den Wetter« adlciter nebst den Stangen, sondern auch den Namin ZiNden Donners, daZ entsetzliche Zucken der Blitze, das gräßliche Braußen des empörten Sees, das Brüt» lnv,ct3 ; Dame! Äitter v. Zepliarovich, ^ana« y. Wohlgemutk, Juristen; rnd Ernstv.Olü'n, Gutübe'll'i'r. alle v. W,,n n^Trifft. —Hr. DomlnicSueter.Tabaft'si^meister. v>n Fürftenfild nach A'"n«'._ D e HH.Willielm 9öw,Particulier; Rudo!p!> PfUttr. j^aukmann; Ckristmn LoMer, und Johann Me-t^ra. Handelsleute, alle v. N^i^n n. ?ri>st. — Dit HH. '!°achjm Vitt,rof, nnd Aron Michelstaoter, Handelsleute, beyde v, Grätz n.fNöl«. Den ,5. Hr. ^cii-ob Stibil, Weltoriesser u. Professor, M't Cousin, Aloilia Sti»il. v. Görz n. Gt<>!n. — D»e HH. Wen^l ??ovl,k und M'rolomo Popovich, Professoren; ^gyold Sonl<>'ttt,s, I>l-. der Nackte; Carl Auaust und Ml'stav Meniel, Vau-ssondu«-t«'urs; lkhrenliold Albrtckt Biumenes, f!?aM,r der erNen osterr. Sparcusse; Joseph Psaaftaus,r, Gnmna^asiFam'lius; Johann staculifti - Ja, cod T>descc>; I,»>c,nn Haaai Costi, und Avostolo Sculudi Handelsl'ute, alle v. Tri^st "ack Wien. — Hr. Johann P'nlies, Handelsmann, v-Gräh n.Triest. — Die HH. Et,vs»an Sch,'»', Hi,,n>'.Aqent, und Anton Minelli. Iu» rist. bendevTriest n.Wien. Abaereist den,5. September lstZF. Hf.^ran^Or-if y. Thurn. k. k. Kämmerer, mit Fra» Gemahlinn, n. Görz. . " Curs vom 16. Septe mber iss?4. Miitelvrei«. Ssaatsschuld^erschreihunaen u»^v,H. sin CM.) o33/4 D r'-h mifV'rl.v.^. '»«n, für ,ooss sinss,M.'),45 ^ W>eii.Stadt'^anc0'Obl.^u 1 ,/2v.H.iinlV.m? ) 5<, ><>ttc> detfo ^u« v.H.(inC.M.) 591/5 Ql'l'qot. der allaem. und ungar. Hofkammer zu 2 ,/2 V.H.sinC.M.) ^9 ,/z (Ärari^l) (Domess.) Odtlaatlonende,Standes f^,M.) (C.M.) od d.r (?ris, von Bob 1 ^" 2'./2 v.H.!^,/,i — wen. Mälzen. Scble^N'2,>4v.H.>- — sien.Stenermark.ssärn. <" 2 V.Y.!Z92/5 — ten, Krain u. Görz ^« 1MvH. — — Ka^erl. Mü'N'Ducaten . 4 pr.Ct.Agl». Kalserl. Ducaten . .... 33/4, » » l^ , Im Comptoir der kaitzacher Leitung nächst der Schusterbrücke WM ^ wird Pränumeration angenommen U^B ü r g e r' s f ä m m "t l i ch e G e d i ch t e U (neue Wiener Ausgabe, zwey Bände in gvoß 12. auf Med an-^ostdrlickpaple^ W - m , c /»8 kr. C 0 nv 9)^ ü ,15 e. Um diesen äußerst billign Preis sollen m der Fola«' alle clasns^en Dichter ^'»cheü^n. — Wcr ftch auf obiq« 2 Vände hiZ ssnde viescr Woche. c-. >. bis 2^l. September mir ^« kr. C. 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