HH.______________________Dienstag, 20. August 1895. Jahrgang 114. Macher Zeitung. ^le^c^ u. ^alb!^?^«^ 0 stverlenbun « : «aiiziühlig st. l5, Halbjahrs fl, 7 bo. Im Viceconsul aä pörsonam allergnädigst zu ernennen geruht. Den 17. August 1895 wurde in der l. l. Hof« und Staats» bruckerei das I^IV. Stück der polnischen und kroatischen und das I.V. Stück der slovenischen Ausgabe des Reichsgeschblattes aus-gegebeu und versendet. Nichtamtlicher Theil. Zum Allerhöchsten Geburtstage Seiner Majestät. Die «Wiener Abendpost» vom 17. d. M. ver-öffentlicht folgenden Leitartikel: Umgeben von Seinen erlauchten Familien-An» gehörigen, begeht unser erhabener Monarch in land» licher Zurückgezogenheit zu Ischl Allerhöchstsein Geburtsfest. Millionen und aber Millionen treuer Oester- reicher und Ungarn ohne Unterschied des Stamme^ feiern dieses schöne Fest in aufrichtiger Begeisterung und erhebender Innigkeit mit. Im ganzen weiten Reiche und auch außerhalb seiner Grenzen werden fromme Gebete zum Himmel emporsteigen und festliche Veranstaltungen aller Art getroffen, denn der Tag, an dem der geliebte Herrscher das Licht der Welt erblickt hat, gilt srit jeher als Freudentag der ganzen Monarchie. Ererbte dynastische Treue und aufrichtigste Verehrung und Liebe für den derzeitigen Träger der Krone wirken zusammen, um diesem Feste den Charakter eines großen Völkerfestes zu verleihen, eines Festes, bei welchem das überaus innige Verhältnis zwischen Herrscher und Volk in Oesterreich-Ungarn in besonders erhebender Weise in die Erscheinung tritt. In keinem Staate der Welt ist der Monarch in so hohem Maße der Repräsentant der Staatseinheit, der Hüter des inneren Friedens und des einträchtigen Zusammenlebens der Völker, wie in diesem alt-ehrwürdigen Reiche, das so vielen Nationen Schutz und Schirm gewährt, den Stürmen vieler Jahrhunderte siegreich getrotzt hat und an Macht und Ansehen stetig gewachsen ist. Insbesondere während der rühm- und segensreichen Regierung Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I., dessen aufopfernde Hingebung für das Reich und nimmer rastende Fürsorge für dessen Völker sprichwörtlich geworden sind, hat Oesterreich-Ungarn wie an Macht nach außen, so auch auf allen Gebieten der Cultur nach innen, in Wissenschaft und Kunst, Handel und Verkehr, Industrie und Gewerben einen Ausschwung genommen, wie nie zuvor. Die 47 Jahre, seit welchen unser glorreich regierender Herrscher den Thron der Habsburger ziert, waren unablässiger Arbeit für die Wohlfahrt Seiner Völker gewidmet, tagtäglich durch Werke der Menschenliebe, durch Beweise der wärmsten Theilnahme an dem Geschicke der Geringen wie der Vornehmen, der Einzelnen wie der großen und kleinen Gemeinwesen bezeichnet. Dieser unzähligen Beweise von Milde lind Güte — Erbtugenden des Hauses Habsburg —, von unermüdlicher Fürsorge für das Heil des Reiches und aller seiner Theile, von hoch« herziger Förderung aller edlen und gemeinnützigen Ve» strebungen wird am Geburtstage des edlen Monarchen im ganzen Reiche mit besonderer Herzlichkeit und mit dem wärmsten Dankgefühle gedacht. —- —-— Jemlleton. Valvasor-Studien. N°n P. v.Radics. Wilden"'.ZUrgerspital zu Gurkfeld V"l Mir n? ^ "nd ermähne auch, dieselben ^^ mit !«"bbrauchen, sondern mehr arme ^ich^en. au ^"" Außwartung einnehmen und . Almosen °">."!5" Christliche Ursach habe, der« d<'A dHn " ^°l z" stiften..' " ^ N, ?' Aini^ "Wen drei Muhmen («Mamen») '«M„ ^s"Ä. lsabel!) .vorgedachter gebrüder "^tt 3'chtuna ^, ^^kn Schwestern, hievon schon KW lchuldi/'^"r ehelichen Hauswirtschaft» mehr, ^lt? ^be. d^l'/ 'n barem Gelde gegeben und Mer ^so weis. ,. ^ ""^ ganz wol begnügen Hm sicher «." chnen doch einer jeden «aus y 15° zu. "" und Freundschaft. 100 Kronen ^e?^.°lben°-^^°lnens der Vavasoren ^tr'."e/i '" Welschland viel seind, 5> er> Anft^r Freundschaft so nahe., ?>n, b°ch aus ?.°"f Wen Nachlass hätte, so s/^ U"d Naw l?" guten Willen «dem ganzen > <'«da U" der Vavasoren.. so im Flecken ^illi? ^00 venA-!?" bin. wohnhaft sein», als ^ ^ venedlsche Ducaten zu 6 Pfund und ^^s°?"z"^ ^.""" z"gt der Testierende Unterthanen, für die ^urlfelb " l^ltungen s"r die Spitäler in "'kyen, so eminent humanitär sich bethätigt, im ganzen und großen; er verordnet: «Nachdem mir meine armen Unterthanen bey allen dreyen Herrschaften (Thurn am Hart, Gallenegg, Tüffer) am Oetreid, auch Zins und Steuer einen ansehnlichen Rest zu thun schuldig sein, denselben will ich ihnen um Gottes Willen völlig nachgelassen und hiemit geschenkt haben, den andern Unterthanen aber, die mir nichts schuldig sein, will ich jedem des Jahrs (im Jahre) nach meinem Abgang halben Theil seines Hubzinsgeldes nachgelassen und geschenkt haben. Dies sollen seine Vettern unweigerlich vollziehen, auch bei ihrer Gewissen und Seelen Seligkeit keinen dergleichen Aus» stand, den sie nach mir (meinem Tode) finden, weder abfordern noch viel weniger einnehmen.» Zum Schlüsse bittet Johann B. Valvasor Seine fürstl. Durchlaucht den Herrn Erzherzog Carl, seinen gnädigsten Fürsten und Herrn, sowie Ihrer fürstlichen Durchlaucht nachgesetzte Landesobrigkeiten in Steyer und Crain, Herrn Laudeshaubtmann, Herrn Landesverweser, Herrn Landesvizedomb, darzue ein jede Obrigkeit und Gericht, «dass sein ordnung und letzter Willen entlich gehalten und vollzogen sollte werden», «ganz treylich und ohne alle« Geforde»; «des zu wahrer Urkund und steter Haltung hab ich mein eigen Insigl hiefür gestellt und mich mit Namen aigner Handschrift unterschrieben auch zu mehrer gezengnus und becräfti-gung desselben hab ich (nach) Inhalt (vorher ausgegebene) gegebene Pettzödl mit sondern fleiß erbeten die Wohlgebornen Edl Gestrengen und Ehrefesten Herrn Herrn Christophen Freiherrn zu Auersperg Erb-cammerer in Crain und der windischen Mark fürstlichen Durchlaucht Rath, Landesverwesern und Verwaltern der Landeshauptmannschaft in Crain, Herrn Wilhelmb von Lamberg, Herrn zu Ravenstain und Reittenburg ,c,, Herrn Franz von Scheyer zu der Ainöd, Einer Löbl. Landschaft in Crain Verordnelen, Herrn Niclaser Banheimb ' znm Wolfsbühel, auch Ihrer fürstl. Durchlaucht Rath und Vizdomb in Crain, Herrn Casparn Mauritsch zu Moosburg, Fürstlich Durchlaucht Landrath daselbst, Herrn Franz Gallen von Gallenstein und zum Lueg, Inhaber der Haupt-mannschaft Rain' und Herrn Christoph Räzen, Bestandinhabern der Herrschast Hörbera/ daß sie ihre angebornen Insygl hiefür gedrucket und sich mit namen eigenen Handschriften unterschrieben haben ... Ae-fchehen zu Thurn am Hart den änderten Tag Monaths August nach Christi unseres ainigen Erlösers und Seligmachers Geburt aintausend fünfhundert und ain und achtzigsten Jahr.» Es folgen sechs Locosigilli und die Copien von den Unterschriften des Testators und der fünf erstgenannten Zeugen. (Die Siegel und Unterschriften der beiden letztgenannten als Zeugen erbeten gewesenen Herren Gall und Räz scheinen also schon auf dem Original gefehlt zu haben.) Am 2. August 1581 hatte also Johann Baptist Valvasor das Testament gefertigt und auf den Tag drei Monate später am 2. November 1581, gieng ?r zur ewigen Ruhe ein * in die Gruft der Kapelle am Spital zu Tüffer, wo man neun Jahre vorher — am 19. Jänner 1572 — dessen erste Gemahlin Emerantia, die geborene Khisl, hinabgesenkt hatte! Die noch heute in Kraft stehende Valvasor'sche Spitalstiftung in Markt Tüffer erhält das Andenken an drn hochherzigen Cavalier in regster Erinnerung! ' Vonholno. " Naim in Untersteiermarl. ' Gleichfalls in Untersteiermarl. - «Der gestorben ist nm 2 Tag Novembni de3 1581 Jar» - Grabstein in Tuffer. Laibacher Zeitung Nr. 189. 1634 20. August M^ Ein leuchtendes Muster an Pflichttreue, kennt Se. Majestät weder Ruhe noch Rast, wenn es gilt, die Aufgaben des Herrscherberufes zu erfüllen. Wenige Monde sind es her, dass eine blühende Stadt des Reiches, die Hauptstadt des Krainer Landes, von einem erschütternden Unglücksfalle heimgesucht wurde. Wie überall, wo es sich darum handelt, Thränen zu trocknen uud Elend zu lindern, war der edle Kaiser als Erster auf den Schauplatz des Unglückes geeilt. Inmitte der Schrecknisse einer mit elementarer Gewalt hereingebrochenen Katastrophe, inmitte der Stätten der Verwüstung und Zerstörung, auf schwankendem Erden« gründe erschien wie eine hehre Lichtgestalt der erhabene Monarch, helfend und tröstend, die tiefgedrückten Gemüther wieder aufrichtend und zu neuer Hoffnung und neuer Thatkraft erweckend. In ihrem namenlosen Unglücke richtete die Bevölkerung vertrauensvoll ihre Blicke nach dem geliebten Herrscher, der wie ein rettender Engel in ihter Mitte erschienen war, und ihre Zu« verficht fand bald Erfüllung. Reich und ausgiebig war die Hilfe, die den Laibachern zutheil wurde; die vom Erdbeben zerstörte Stadt geht ihrer vollen Wieder« aufrichtung in schönerer, besserer Gestalt entgegen, und noch nach Jahrhunderten werden die neuen Gassen und Plätze als stumme Zeugen verkünden, wie durch das Zauberwort eines gütigen Regenten die Stadt aus tiefem Verfalle sich zu neuer Blüte und neuem Glänze emporhob. Von Laibach nahm der erlauchte Monarch Seinen Weg nach Pola, um dort Zeuge zu sein des Stapellaufes eines neuen, zur Küsten-Vertheidigung bestimmten Schiffes unserer ruhmreichen Flotte. Wie jubelten die im Kampfe gestählten Veteranen von Helgoland und Lissa, als sie ihres geliebten Obersten Kriegsherrn ansichtig wurden, der gekommen war, um Sich von den Fortschritten unserer sieggewohnten Marine zu überzeugen und in wahrhaft väterlicher Sorgfalt Umschau zu halten nach des Reiches Wehr zu Wasser wie zu Lande! Aller Herzen flogen Ihm entgegen, und dröhnend tönten die taufende und abertausende von Hurrah», Hoch- und Evvivll'Rufen über die Wogen der blauen Ndria, weithin verkündend, dass Oesterreich-Ungarns Heldensöhne immerdar bereit sind, mit ihrem Blute einzustehen für ihren ritterlichen Kaiser und die erlauchte Dynastie. Wenige Wochen darauf erschien Se. Majestät in Graz, um als hochherziger Gönner und Förderer der Wissenschaften und Künste der feierlichen Eröffnung einer neuen Stätte der Wissenschaft wie eines neuen Heims für Landesforschung und Landeskunde durch Seine Anwesenheit die schönste Weihe zu verleihen. Von nah und fern waren aus diesem Anlaffe die allzeit getreuen Söhne des schönen Steirer-Landes herbeigeeilt, um ihrem erhabenen Monarchen zu huldigen und durch Kundgebungen treudynastischer Gesinnung zu beweisen, dass ihre von den Vätern ererbte Anhänglichkeit an Kaiser und Reich feststeht, wie die in die Wolken ragenden Berge ihres Heimatlandes. Nun rüsten auch audere Städte der Monarchie, denen das Glück zutheil werden foll, den geliebten Herrscher in ihren Gemarkungen zu sehen: Budweis, Klausenbnrg, Agram :c., für einen würdigen Empfang. Freudigst wetteifert alles, um die Begrüßung des er- lauchten Monarchen so solenn als möglich zu gestalten, und pochenden Herzens sieht die gesammte Bevölkerung dem Tage entgegen, an welchem es ihr vergönnt sein wird, ihrem gütigen Landesvater, dem edelsten und besten aller Herrscher, den Zoll begeisterter Huldigung darzubringen. Und so sehen wir denn, dass überall, wo der er» habene Monarch erscheint, Liebe und Verehrung, Treue und Anhänglichkeit Ihn umgeben, dass die Bevölkerung des Reiches, ohne Unterschied des Stammes, sich des Glückes voll bewusst ist, einen Herrscher zu besitzen, der in der ganzen Welt als das Ideal eines erleuch« teten Regenten verehrt und bewundert wird. Und so ist es denn auch nur natürlich, dass der Geburtstag Sr. Majestät ein wahrer Fest» und Freudentag für die ganze Monarchie ist und dass an diesem Tage nur Ein Gefühl alle Herzen beseelt, Ein Wunsch alle Gemüther erfüllt: der Allmächtige möge dem gütigen Monarchen noch ein langes glückliches Leben schenken zum Heile Seiner treuen Völker, zum Wohle und zum Gedeihen Oesterreich-Ungarns! Politische Ueberficht. Laib ach, I». August. Die von der Regierung für die Staatsbeamten in Beziehung auf die Ausübung der allgemeinen staatsbürgerlichen Rechte festgestellte Directive hat nicht nur auf die Staatsbeamten im engeren Sinne, sondern auf alle staatlichen Functionäre, somit auch auf die Lehrkräfte aller staatlichen Unterrichts- und Lehranstalten Anwendung zu finden. Die erforderlichen Weisungen sind bereits am 10. d. M. an die politischen Landeschefs und Vorsitzenden der Landesschulräthe hinausgegeben worden. Hinsichtlich der Volksschullehrer ist gleichzeitig folgende Weifung an die Vorsitzenden fämmtlicher Landesschulräthe ergangen: «Die Mitglieder des Lehrstandes an öffentlichen Volks- und Bürgerschulen nehmen ihrem Berufe nach im öffentlichen Leben eine Stellung ein, welche ihnen, wenn sie auch nicht den Charakter von Staatsbeamten bekleiden, dennoch ähnliche Pflichten und Rücksichten auferlegt, wie den Staatsbeamten und sonstigen staatlichen Functionären. Die in der oberwähnten Directive sta« tuierten principiellen Normen müssen daher auch für die Mitglieder des Lehrstandes an Volks- und Bürgerschulen als maßgebend erkannt werden. Es liegt auf der Hand, dafs die hervorragende Vertrauensstellung der Volksschullehrer in vielen Fällen ein besonderes Maßhalten in der Ausübung der ihnen als Staatsbürger zustehenden allgemeinen Rechte erheischt, soll nicht einerseits das Vertrauen der Bevölkerung in die volle Objectivität derjenigen Männer, welchen die Erziehung der Jugend aller Volksstämme und aller Gesellschaftsclassen gleichmäßig anvertraut ist, wesentlich erschüttert und anderseits das dienstliche Verhältnis zwischen den Volksschullehrern und ihren vorgesetzten Behörden in abträglicher Weise gelockert werden. Es gilt dies ebenso von dem Rechte auf freie Meinungsäußerung und dem Petitionsrechte, als von der Bethätigung der Volksschullehrer in Vereinen und Versammlungen sowie bei Ausübung des politischen Wahlrechtes.» Dieser Weisung entsprechend, werden sinngemäße Belehrungen se ^ der Landesschulrüthe an die Mitglieder des LehrM" an öffentlichen Volksschulen hinauszugeben sein- , , Kaiser Wilhelm ist von seinem so""""" Ausfluge nach England wieder in Potsdam eMgetM' woselbst er bis zum Beginne seiner Manöverrelsen ^ aussichtlich residieren wird. Der jüngste VeM Monarchen in England war gleich seiner vorang U genen schwedischen Reise im allgemeinen der ^?M gewidmet, wenigstens sind h''erbei bestimmte p^ ,^< Zwecke ganz sicher nicht verfolgt worden. ^« z^i licherweise gab der diesmalige Aufenthalt dcs ««^ auf englifchem Boden großen Londoner Blattern lass, sich unziemlich über Deutschland und den ".„ selbst zu äußern, welche Unverschämtheiten '"H fast von der gesammten deutschen Presse lräftlg z« ^ gewiesen worden sind. Inzwischen hat man A"A^l Berlin aus ganz gehörig den betreffenden ^Af Zeitungen den Text gelesen und ihr anmaßende» ^ treten in die gebarenden Schranken zurückgewle»en. ^ dies durch den bekannten Abwehr-Arlikel in der «^ allgem. Ztg.. geschehen ist. h^ Nach einer der «Pol. Corr.» aus Softa z"H^ den Meldung glaubt man dort an gut unter"^ , Stelle, dass es möglich sein werde, die Verhanvw »,, für den Abschluss des Handelsvertrages ^ Oesterreich-Ungarn auf der Grundlage °^> Frühjahre durch den Ministerpräsidenten Dr. ^^ erzielten Arrangements Mitte September zu ^'^ so dass der Vertragsentwurf eventuell noch iu "^ M, jährigen Session der Sobranje eingebracht werde"' ,. Aus Sofia wird dem «Fremdenblatt» w M Mit einer an Gewissheit grenzenden WahrM"^ kann nunmehr angenommen werden, dass ^<,„eil der politischen Aufregungen und ulworhergei ^, Eruptionen anf lange Zeit für Bulgarien vo^e ^ Die verschiedenen inneren Krisen sind allerdlNg ^z nicht abgeschlossen, aber man darf versichert p^ ^, sie bereits in ruhigere Bahnen gelenkt worde" ^. Die weitere politische Entwicklung wird s'H ^ b^ sichtlich in der einmal eingeschlagenen ^lcht" "^, wegen, ohne aber jene Wehen mehr herv"^ ^ denen das Land in den letzten Wochen ausgei^'^ und welche die Theilnahme des europäischen ^sj cums bis zu einem Grade gesteigert haben, ber^Asdl ungerechterweise — hier vielfach auch verübelt . ^ In London bemerkt man mit VeM M" Nachricht, dafs die an Marokko int".''^, Mächte, dem Beispiele Frankreichs folgend, "^^ laffung von Consular-Vertretungen in Fez ^ a"° werden, diese Ankündigung könne sich anf ^' i !^' dem einfachen Grunde nicht beziehen, weil 1^ Jahren ein englisches Viceconsulat in Fez be"^ „„v Die Unterhandlungen zwischen Spa"' pB den Vereinigten Staaten in Bezug aul^ z» erstgenannten Staate in der Angelegenheit «"HM leistenden Schadenersatz sind vollständig "^'h z^ Die Entschädigungs-Summe soll auf einmal, "' ^ schon im nächsten Monate, ausgezahlt werve.^sse Verpflichtung zur Zahlung irgendwelcher ^ B habe die spanische Regierung nicht überno""^ gc die Nachncht, dass diese Frage noch in ^" lassen wurde, sei ganz unbegründet. Kb er Wort hätt? Novelle vou M. Kriedrichstein. (9. Fortsetzung.) «Lilly,» sagte sie zu dem hübschen Kinde, dessen große, braune Angen sich bemühten ihr die Gedanken von der Stirn zu lesen, «zeige mir das Musikzimmer. Da wir heute mit dem Unterrichte noch nicht beginnen, kannst du dich zu mir setzen, während ich übe.» Lilly sprang voran und stieß eine Thür nach der andern auf; sie durcheilte zwei völlig gleiche und mit wahrhaft fürstlicher Pracht eingerichtete Zimmer. Durch eine zusammenschiebbare Wand konnten dieselben zu einem einzigen imposanten Raum umgeschaffen werden. Endlich gelangten sie in den Musitsaal, dessen Einrichtung ernst und gediegen gehalten war. Ein prachtvoller Bechstein'scher Flügel sowie ein Harmonium riefen das Hauptinteresse hervor. Hochlehnige Stühle, niedere, sammtgepolsterte Sitzbänle und die üblichen Notenständer vervollständigten es, und die Büsten einiger Tondichter gaben ihm ein künstlerisches Gepräge. Sabine fühlte sich unwiderstehlich zu dem schönen Flügel hingezogen; sie öffnete ihn, nahm daran Platz und begann zu präludieren, während Lilly sich ein niederes Schemelchen holte und sich lauschend an die neugewonnene Freundin schmiegte. Die Spielerin ließ den Nccorden, um die Finger geläufig zu machen, einige Tonleitern folgen. Da wurde Plötzlich im Nebenraum mit heftigem Geräusch ein Stuhl zurückgeschoben, die Thür ebenso aufgerissen und eine sonore Stimme rief energisch: «Ich mM sehr bitten, die störenden Fingerübungen zu einer Enteren Stunde vorzunehmen. Da A ""3 '"l! 7"/r'"W, drwaenden Arbeit beschäftige, habe lch absolute Ruhe nöthig!» >«, , u, In jähem Schreck erhob Sabine sich. Erröthend, aber mit stolzem Ausdruck stand sie hochaufgerichtet vor dem Flügel und maß den in so formloser Weise Gebietenden mit erstauntem Blick. Es musste in des jnngen Mädchens Blick etwas so vornehm in die Schranken Weisendes liegen, dass der Gebieter des Hauses trotz seines MorgennegligM welches in einem türkischen Schlafrock bestand, sich leicht verbeugte und sich ihr als Staatsanwalt von Sassen vorstellte. Diese Scene hatte sich so rasch abgespielt, dass Lilly kaum Zeit fand, mit dem Ausruf: «Papa, Papa, Fräulein von Lettwitz ist angekommen! Wir wollen uns sehr lieb haben!» an die Thür zu eilen. «Schön, schön, mein Herz!» sagte dieser flüchtig, schob das Kind zurück und zog die Thür rasch wieder hinter sich zu. In den Augen der jungen Erzieherin schimmerten Thränen des Zornes, obgleich sie sich bemühte, dieselben mit aller ihr zugebote stehenden Willenskraft zurückzudrängen. Das war also der Herr des Hauses! Der unsympathische Eindruck des Staatsanwalts von Sassen auf Sabine war fo nachhaltig, dass sie, nachdem sich die Thür hinter dem Erzürnten längst geschlossen, noch immer die Empfindung hatte, als würde sie von den stahlgrauen Augen hinter den blitzenden Gläsern der goldenen Brille angefunkelt. Das Mnsilzimmer hatte vorläufig allen Reiz für sie verloren, denn mit einer solchen Nachbarschaft war es voraussichtlich nur zu feltenen Tageszeiten ungestört zu benutzen. Bei Tische wurde zwischen den Damen des Hauses die unerwartete Rücklehr des Schwiegersohnes und Schwagers lebhaft besprochen, nud zugleich hörte Sabine, — '^^ dass derselbe sich wegen dringender AmM ^F'" vom kommenden Sonntag ab wieder an ve samen Mahlzeiten betheiligen könne. ^ .^: ^,,« Es gab ihr ein Gefühl der Erleichter""^ d^ sie gewann dadurch Zeit, das Verletzten ^ ' Benehmen des Hausherrn zu überwinden, ihm in der Familie wieder begegnete. < ^it '.^ Da Lilly am Nachmittag einen VeM ..^ s" Tante machen sollte, so verwendete Satunr Zeit, um Röschen Blum zu begrüßen. ^h"^ Mit erklärlicher Neugierde und de«"'schliß Verlangen, sich an ein mitsühlendes Herz "H ^D durchschritt Sabine einen langen Flul' ^ die Thüren der Mansardenzimmer mündel"- ^^ An dem Ende desselben war die A^F'Il-Fräulein Blum durch einen LattenverschlW ^„^ übrigen Raum abgegränzt. Ein Klingelg"N ^oy" zellan trug den Namen des von den v" ^ fast nie gefehenen alten Fräuleins. . , W,^ Vorsichtig zog Sabine die Klmg'^^ dünner Ton verkündete, dass jemand 6'''^ gM^ Dennoch wurde ihnen sogleich eine ^H^g, leichte Schritte näherten sich dem V"'" ^/ Riegel zurückgeschoben wurden. ^zche V' Vor Sabine stand eine kleine, A .^ del * und sah aus hellblauen Augen frä'undlly 0 ^> gewachsenen, jugendlichen Gestalt empor- ^„d, ^i «Seien Sie mir willkommen, lleve» A» ^ herzlich willkommen!» sagte sie in war"y ^ch,^ und streckte dem Gast beide schlanken, '.^ ^ le ^e , verrathenden Hände entgegen. Dann siH^le'" ! Schreck hinzu: «Ich habe doch wohl l5" l von Lettwih vor mir? Nicht war?» l (ssortschmlg folgt.) ß _____________________________________1635_______________________________ 20. August 1895. Tagesneuigleiten. b'Este.) ^her«oa« 3 ^er das Befinden des erkrankten Herrn lUOzer n c"ä Ferdinand von Oesterreich lauten etwas ""sitze l» M" Schrölter. welcher von seinem Som->t bluttll^ ^" ^ aus dem Fenster lehnte und ^"« Nub^""°len Paganini exhumiert, um eine °?l «och . / "" zu finden. Die Leiche, an der das ' °°l bleibe'" "^"" '^ "lrd einige Tage hier aus- !f2' ^?^^« i" der Themse.) In der !i ^". in w,^H einen Lichtermann eine Handtasche «^"«wlen ! ° ^ Diamanten und Pretiosen sowie «3. "Hz «./'"den, welche vor einem Jahre mittelst Wwoob." der Villa der Prinzessin Soltilow, ^ °! über ',U °^n wurden. Der Wert des Fundes '^^^000 Vlarl. ""- und Provinzial-Nachrichten. . U«^ . Kaiserfeier. ",^" ^aleNz^"^^^ des Allerhöchsten Geburtstages Iknde »»../^gehaltenen Festlichleiten liegen uns "He ^tein.^ "": ^>sten 3l? Geburtsfest Seiner Majestät unsere« ""t>?l "^ lein« 3!^ veranstalteten der hiesige Veteranen-"»k ! ltk'lvilli« ^usittaveUe, der Gefangverein «Lira« ' l ^l. un? ., lwehr einen folennen Zapfenstreich < ^zirlshau.. ^"pionsbeleuchtung und brachten dem ^bll^ »elun« " ""d dem Gemeindevorsteher je X??!°nd ^^"«nade. "^lche ein zahlreiches ^t< l°"d au« . Kurhause des Etablissements «Bad ^'„°" sicher s-^lch östlichem Anlasse eine Reunion »Och ^"b Vlil,, '^ die Curgäste und Honoratioren von X^tnacht? rf betheiligten und wobei bis weit ktto "le^ie.. "!^"ze gehuldigt wurde. Am 16. d. ^l, ^nicu« «: l" der Pfarrkirche der hochwürdige !k<>t mi. ^".?blak unter Assistenz ein feier-^> iw ^r herr^ ^""" liniäamu», dem Seine 3^1 ^klch,. /."dmarschall.Üleutenant und Sections-?">h»t^lor ^'/^Ministerium Edler von Herman, °>e? der ^ c ' das Officierscorps und die !!"k ll^der Gem z .^dril, sämtliche hiesigen Staats. X. «lnzM "devorsteher nebst vielen Honoratioren, "lx^^e öff^?3'"" und andere Andächtige bei« !"> dl. ""»at. M«^" und einzelne private Gebäude »kz«^ Folgen ? 'chUsse wurden heuer mit Rücksicht ^ ^ "" Erdbeben. Katastrophe nicht ab- ^ ö."l" 18^ ^N^leit von St. Martin bei Littai 5>t> der ^)!- ^' w der Filialkirche zu Üittai Vbie^ieftat^'" des Allerhöchsten Geburlsfestes ^lic^lhürde,, '"Hochamt mit ^ veu,n, an welchem V",l .betheiii't"""^, vereine und ein zahlreiches ^>«i>^ "ie^" dem Hochamte bestieg der V^>3eft^" Kanzel und hielt eine Predigt, «z Men ^, " welcher vom Anfange bis zum Xd^' Kafs "en Seiner k. und k. Apostolischen "r Ne lp """i Iosel I- in loyalster und ">e g'priesen wurden. Rabmannsborf: Anlässlich des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers fand am 18. August in der Pfarrkirche zu Radmannsdorf ein folennes Hochamt mit Absingung der Volkshymne und Tedeum statt, welchem die Veamtenfchaft, die Localbehörden und zahlreiche sonstige Andächtige beiwohnten. Die Haufttmomente der Messe wurden durch Pöllerschüsse salutiert. Gottschee: Nm Vorabende, den 17. August 1895, wurden von der städtischen Musikkapelle vor dem Schloss« gebäude, als dem Wohnsitze des Herrn Vezirlshaupt-mannes, die Vollshymne und noch mehrere Musikstücke aufgeführt. Am 1«. morgens um 5 Uhr wurde von der genannten Musikkapelle Tagreveille gehalten. Um 10 Uhr vormittags fand in der Pfarrkirche ein feierliches Hochamt statt, welches der Pfarrdechant unter Assistenz der Pfarrcooperatoien celebrierte und welchem die hierortige Beamtenschaft, die Mitglieder der Gemeindevertretung, die Professoren des hiesigen l. k. Staats-Untergymnasiums, der Lehrkörper der Volksschule, die l. k. Gendarmerie, die Feuerwehr und eine zahlreiche Menge Andächtiger an« wohnten; am Schlüsse des Hochamtes wurde die Vollshymne und das ^6 Douiu I^uä^mn» gesungen. Nach vollendetem Hochamte defilierte die in Parade ausgerückte Feuerwehr unter klingendem Spiele vor dem Amtsgebäude, wo der Herr Vezirlshauptmann mit den Ve-amten Aufstellung genommen hatte. Abelsberg: Anlässlich des Allerhöchsten Geburtsfestes fand am 17. August abends seitens der Musikkapelle des gegenwärtig zur Concentrierung hier weilenden 97. Infanterieregiments ein Zapfenstreich statt; die Kapelle durchzog die Straß.'n des Ortes und spielte vor der Wohnung des Corpscommandanten, Felbzeugmeifiers Freiherrn von Reinländer, mehrere Musikstücke. Die Häuser des Ortes waren während des Zapfenstreiches festlich beleuchtet. Am 18. morgens um 5 Uhr fand die Reveille mit Musikbegleitung statt, während eine Batterie vom SchlofSberge aus 24 Kanonenschüsse löste. Um 8 Uhr fand auf der Wiefe nächst Adelsberg eine Feldmesse statt, zu welcher sämmtliche hier concentrlerten Truppen ausgerückt waren und an welcher Se. Excellenz der Corps« Commandant Freiherr von Reinländer, Se. Excellenz der Truvpendivisionär Feldmarfchall-Lieutenant von Hegebüs und Brigadier Generalmajor Lovetto theilnahmen. Um 10 Uhr vormittags wurde in der Pfarrkirche ein Hochamt celebriert, an welchem sich fämmtliche staatlichen und autonomen Behörden betheiligten. Die Hauptmomente der gottesdienstlichen Handlungen wurden während der Felb-messe von einer Batterie durch Kanonenschüsse, während des Hochamtes in der Psarrlirche durch Pollerschüsse begrüßt. Um 1 Uhr fand im Hotel «Adelsberger Hof» ein Officiersdiner statt, wobei der Kaifertoast vom Schlossberge aus mit 24 Kanonenschüssen salutiert wurde. Auch in den übrigen Hauptorten des Bezirkes wurde der Tag festlich begangen. Rubolfswert: Gestern, als am Vorabende des in Rubolfswert stets mit freudiger Erregung begrüßten Tages, war großer Zapfenstreich mit einer Serenade vor der Wohnung des Herrn Gezirlshauptmannes, wobei die präcife Wiedergabe der vorzüglich gewählten Stücke die großen Fortschritte der Bürger-Kapelle bezeugte. Heute morgens war Tagreveille. Um 10 Uhr fand eine vom Herrn Propste unter zahlreicher Assistenz celebrierte Fest-messe statt, welcher die Spitzen der Behörden mit nahezu sämmtlichen Beamten, die Gemeindevertretung :c. sowie die Bürgerschaft beiwohnten. Nach der Festmesse defilierte das in großer Stärke und musterhafter Ordnung ausgerückte Vürgercorps vor dem Herrn Bezirlshauptmann. Seitens des Herrn Propstes, des Herrn Kreisgerichts-prästdenten, des Staatsanwaltes, der Gemeindevertretung von Rudolfswert und des hiesigen Vürgercorps wurde dem Vezirkshauptmanne die Bitte vorgebracht, ihre Ergebenheit sowie allerunterthänigsten Glückwünsche an den Allerhöchsten Thron zu leiten. Sämmtliche öffentlichen Gebäude sind beflaggt. — (AllerhüchfterDank.) Se. Maj. der Kaiser haben den Herrn l. l. Landespräsidenten im Wege der Allerhöchsten Cabinetslanzlei allergnädigst zu beauftragen geruht, für die Seiner k. u. l. Apostolischen Majestät dargebrachte Huldigung der in Kcainburg stattgehabten Generalversammlung des Cyrill« und Methud-Vereines den Allerhöchsten Dank bekanntzugeben. — (Kaiserfeier in Veldes.) Man telegraphiert uns aus Veldes: Zur Feier des Allerhöchsten Geburtstages fand am 18. d. M. im «Hotel Mallner» cin von den Badegästen veranstaltete« Festdiner statt. Der vom Herrn Oberlieutenant Ritter von Weil ausgebrachte Kaisertoast wurde mit großer Begeisterung ausgenommen. — (Personalnachricht.) Bei der kürzlich ftattgefundenen Lehrerversammlung in Radmannsdorf wurden die Herren Andreas Geröar, Oberlehrer, und Ludwig Stiasny, Lehrer in Radmannsdorf, als V?» treter der Lehrerschaft in den dortigen k. k. Vezirlsschulrath gewählt. ^". — (Zur Volksbewegung.) Im zweiten Quartale d. I. wurden im politischen Bezirke Goltschee 121 Ehen geschlossen und 435 Kinder geboren. Die Gesammtzahl der Verstorbenen belief sich auf 261 Personen; darunter waren 53 über 70 Jahre alt. In der gleichen Periode fanden im politischen Bezirke Krainburg 90 Trauungen statt; die Zahl der Geborenen betrug 484 und jene der Verstorbenen 332; unter letzteren hatten 62 ein Alter von über 70 Jahren erreicht. —o. — (Lebensrettung.) Der des Schwimmen« unkundige 16jährige Johann Sltina gerieth unlängst beim Baden im Zeierflusfe bei Vifchoflack in eine Tiefe von circa 4 Meter und verfchwand alsbald unter dem Wasser. Der mithabende Schuhmachermeister Michael Blaznil eilte aus einer Entfernung von beiläufig 20 Schritten zur Stelle und zog Zetina glücklich auS dem Wasser, worauf sich dieser bald wieder erholte. Die Gefahr des Ertrinkens war erhobenerweise eine augenscheinliche, da, abgesehen von der Tiefe, das Wasser dort, wo Setina untersank, eine Art Wirbel bildet und sich leiner der Anwesenden getraute zur Hilfe zu eilen. —o. — (Schwurgerichts - Verhandlun gen.) Nm 26. d. M. beginnen die vom hiesigen Landesgericht? angeordneten Schwurgerichts-Verhandlungen, und zwar in den Räumen der Tonhalle (Sternallee). Es kommen fol« gende Straffälle zur Verhandlung: Am 26. August Johann Prezel (Nothzucht), Maria Giul (Kindesmord), Maria Ogrin (Kindesmord); am 27. August Anton Kobi (Todtfchlag), Johann Iazbec (schwere körperliche Veschä-blgung); am 23. August Johann Presetnil (Brandlegung), Anton Vojnar (Todtschlag); am 29. August Josef Go-stincar und Genossen (Vergehen gegen die Sicherheit der Ehre), Anton Grablovic (Vergehen gegen die Sicherheit der Ehre); am 30. August Johann, Franz und Johann Vajc (schwere körperliche Beschädigung); am 31. August und 2. September Andreas Iuhard und sechs Genossen (Münzfälschung); am 3. September Anton Prestopnil (Todtschlag); Josef Florjancic mit zwei Genossen (Dieb' stahl und Betrug); am 4. September Franz Bizjal (Todtfchlag). —l. — (Volksfest in Veldes.) Am 15. d.M.fand in Veldes das Fahnenweihfest des slovenischen Lesevereines statt, zu welchem zahlreiche Gäste von nah und fern erschienen waren. Vormittag« wurde ein feierlicher Gottesdienst auf der Insel abgehalten und die Fahnenweihe im Freien vom hochwilrdigen Herrn Dechant Razborsrl vor-genommen. Nachmittags fand auf der Wiefe dcs Herrn Iellrr ein Volksfest mit Gesang unbTombola statt, das sehr animiert verlief. Abends folgte im Hotel «Louisenbad» ein Concert, bei welchem die heimischen Sänger und Sängerinnen in Nationaltracht einige Chöre vortrugen. Das größte Ver« dienst ums Gelingen des Concertes, dessen Programm u. a. Hubads Volkslieder, Foersters «Ljubica» u. s. w. umsafste, gebürt dem Chormeister Herrn Rus, der mit seinem Sängerchore, was Präcision und feine Nuancierung anbelangt, wirklich Hervorragendes leistete. — (K. k. öfterreichifche Staatsbahnen.) Einführung des ersten Nachtrages zu den vom Isten Jänner 1895 giltigen Tarifen und Tarisbestimmungen für den Transport von Personen und Reisegepäck auf den nicht im Geltungsbereiche des Ionentarises stehenden Localbahnen. Mit Giltlgleit vom 1. September 1895, beziehungsweise rücksichtlich der Localbahnen Göpfritz-Groß-Siegharts, und Nalki-Netolitz (Stadt) vom Tage ihrer Vetriebseröffnung, gelangt oben bezeichneter Nachtrag zur Ausgabe. Derfelbe enthält die mit den ab 1. September 1895 außer Kraft tretenden Tarife für die Beförderung von Personen, Reisegepäck, Expressgut und Hunden auf den l. k. österreichischen Staatsbahnrn über« einstimmenden Bestimmungen über den Personen- und Gepäck-Transport auf der Localbahn Asch-Roßbach nebst Kilometerzeiger, ferner Bestimmungen über den Personen-und Gepäcks-Transport sowie die Kilometerzeiger der beiden letztgenannten Localbahnen und Berichtigungen des Haupttarlfes. Dieser Nachtrag ist um den Preis von zehn Heller bei der l. l. General-Direction und den l. k. Eisenbahn-Betriebs-Directionen erhältlich. — (Einflufs des Waldes auf die Be-völlerungsziffer.) Lehrreiche Beobachtungen über den Zusammenhang von Ausholzung der Wälder und Entvölkerung eines Landes wurden au der Hand statist!« scher Nachweise in Frankreich gemacht. Dreißig Departements, in denen ganze Wälder ausgerodet worden sind, haben seit der letzten Volkszählung vom Jahre 1866 nicht weniger als 80.000 Einwohner verloren. Es darf fast als Naturgesetz gelten: Sollen die Thäler bewohnt sein, müssen die Berge einen ausreichenden Waldbestand aufweisen. Denn wenn der Bergrücken kahl ist, so vollenden Vergströme und wandernde Gletscher ihr Zerstörungswerk, ohne dass ihnen Hindernisse im Wege stehen, vernichten die Culturen und schwemmen den pflanzentragenden Humus fort. Der Landbebauer, den der unfruchtbar gewordene Boden nicht mehr ernähren kann, lebt in Eknd oder wandert aus. Die Ausholzung ist also einer der Hauptgründe der Entvölkerung. Alle Landstriche Afrikas und Asiens, die der Mensch in feiner Thorheit ausgeholzt hat, sind Wüsteneien geworden. Central - Asien bevölkert sich wieder, nicht nur, weil die Russen dort eine Eisenbahn gebaut, sondern vor allem, weil sie sich schon anschicken, dort wieder Waldschonungen anzulegen, wo die tuttmani-schen Nomadenstämme Steppen geschaffen haben, um sür ihre Herden Weideland zu schaffen, Naumschläge verbrannten, das nachwachsende Knieholz vernichteten und den ganzen Boden vollständig abgrasen liehen. In Frank- Laibacher Zeitung Nr. 169. 1636 20. August^iS^ reich hat man berechnet, dass die durch Ueberschwemmun-gen hervorgerufenen Schäden sich dort jährlich auf 89 Millionen Franc« beziffern. Wenn man also in den Alpen- und Pyrenäen-Departements durch Anpflanzung neuer Wälder den Ueberschwemmungen Halt gebieten könnte, würden die Flurschäden außerordentlich verringert werden und das Land jährlich vielleicht 80 Millionen ersparen, was der Erhaltung von 100.000 Bauern-familien gleichkäme, die bei dem jetzigen Stande der Dinge wirtschaftlich zugrunde gehen. — (Unglücks fall.) Am 17. d.M. spielten die Kinder des Inwohners FilipiL im Kolnil'schen Hofe in Verb, Gerichtsbezirl Oberlaibach. Die dreijährige Fran-cisca entfernte sich unbemerkt von ihren Gespielen und wurde von einer an die Wand gelehnten leeren Schotter« truhe, die das Kind wohl unvorsichtigerweise umgeworfen haben mag, erschlagen. —!. — (Vodnils Gedenktafel auf dem Trist, l a v.) Die hochwürdigen Herren Pfarrer AljaZ ausLengen-feld und Kaplan Mahan aus Assling haben zur Erinnerung daran, dass am 20. August 1795 der slovenische Dichter Valentin Vodnil den Triglav bestiegen, auf dem hohen Triglav eine marmorne Gedenktafel errichtet. — («Slovensli Pravnil») enthält in der letzten Nummer einen Artikel über die neue Civilftrocess-ordnung, den Schluss der Studie «Ueber den Ansang und die Geschichte der Notariatsinftitution» von Dr. Pap-pafava, Fälle au« der Rechtspraxis, Nücheranzeigen, Verschiedene« und Uebersicht der Rechtspflege. Neueste Nachrichten. Gelsgrainlne. Wie«, 18. August. (Orig.-Tel.) Das Allerhöchste Gebmtsfest Sr. Majestät wurde in herkömmlich feierlicher Weise begangen. Um 5 Uhr früh Tagreveille, 24 Kanonensalven auf der Schmelz. In allen Kirchen und Gotteshäusern wurden Festgottesdienste in Anwesenheit eines zahlreichen Publicums celebriert. Dem feierlichen Hochamte im Stefansdome wohnten bei die gemeinsamen Minister Graf Goluchowski, v. Källay, der Vorsitzende im Ministerrathe Graf Kielmansegg mit sämmtlichen Mitgliedern des Cabinets, die obersten Hofchargen, Civil- und Militär°Würdenträger. Sämmtliche Truppen der Garnison waren zur Parade auf der Schmelz ausgerückt, woselbst auch die Erzherzoge Karl Ludwig und Rainer erschienen waren. Vor der Votiv« kirche gestaltete sich sehr glanzvoll der Aufmarsch der zahlreichen Veteranenvereine. Sämmtliche öffentlichen sowie zahlreiche Privatgebäude sind beflaggt. — Nach« mittags gab Fürsterzbischof Gruscha ein Galadiner, welchem Minister Goluchowski, Källay, Kielmansegg mit Cabmetsmitgliedern und zahlreiche hohe Civil- und Militärdignitäre beiwohnten. Während des vom Cardinal ausgebrachten Kaisertoastes wurden beim Arsenal Kanonenschüsse gelüst. Wien, 18. August. (Orig.-Tel.) Nach aus allen Landes - Hauptstädten hier eingetroffenen Meldungen wurde der heutige Allerhöchste Geburtstag Seiner Majestät in allen Theilen des Reiches in feierlicher Weise begangen. Wien, 19. August. (Orig.-Tel.) Die «N. fr. Pr.. erfährt aus Vozen, die Nachricht der Grazer «Tagespost», dass sich bei dem Erzherzog Franz Ferdinand Vlutauswurf gezeigt habe, sei vollkommen unrichtig. — Professor von Schrötter war nicht auf der Mendel. Wien, 19. August. (Orig.-Tel.) Creditbilanz vom 30. Juli 1895. Die vorläufige Uebersicht des Standes der österreichischen Creditanstalt für Handel und Gewerbe weist im Gewinn- uud Verlustconto folgende Posten nach: Gewinn: Provisionen incl. des Gewinnes von Waren 748.409 fl. 25 kr., Zinsen 2,234,513 st. 72 kr., Devisen 301.911 fl. 17 kr., Gewinn an Effecten und Consortialgeschäften 303.773 fl. 73 kr., Verschiedenes incl. des Gewinnertrages filr 1894 126.099 fl. 11 kr., Gewinn bei der Bank- undWareu-abtheiluug der ungarischen allgemeinen Creditbank 100.815 fl. 12 kr,, Summe 3,815,522 fl. 10 kr. Lasten und Verluste: Gehalte 560.320 fl. 44 kr., Spesen 323.817 fl. 48 kr., Steuern und Gebiiren 288.875 fl. 46 kr., Verschiedenes 21.743 fl. 2 kr., zusammen 1,194.756 fl. 40 kr. Reingewinn für das erste Semester 1895 2,630.765 fl. 70 kr. Die Resultate der Collsortialgeschäfte sind, insoweit letztere am 30. Juli abgerechnet waren, in dieser Aufstellung berücksichtigt. Wien, 20. August. (Orig.-Tel.) Statthalter Va-deni ist gester» abends an das Allerhöchste Hoflager nach Ischl abgegangen. — Das Communique der Pressleitung der deutschen Linken dementiert entschiedenst die Meldung, dass Chlumecky dem neu zu bildenden Cabiuete angehören werde. Budapest, 18. August. (Orig.-Tel.) Anlässlich des Morhüchsten Gcburtssestes Sr. Majestät sind sämmt- ^.,"sWuUchen. ^ Consulate sowie zahlreiche Privat- Gebaude flaggt. In allen Kirchen und Gotteshäusern M,dcn Fc IMtesdienste statt. Dem ofsicieNen Goltes dienste in der Mathias-Kirche wohnten alle hier anwesenden Minister, die Spitzen der Staats«, Comitats-und Stadtbehärden bei. Für die in Parade ausgerückte Garnison wurde auf der Generalwiese eiue feierliche Feldmesse celebriert. — In allen Provinzstädten wurde der heutige Allerhöchste Geburtstag Seiner Majestät in feierlicher Weise begangen. Berlin, 18. August. (Orig.-Tel.) Das Armee-Verordnungsblatt veröffentlicht eine Ordre des Kaisers, durch welche denjenigen Fahnen und Standarten der Armee, welche während des Feldzuges 1870/71 in Schlachten, Gefechten und bei Belagerungen geführt wurden, das Band der für diesen Krieg gestifteten Denkmünze verliehen und bestimmt wird, dass auf diesem Bande die Namen der in Betracht kommenden kriegerischen Vorfälle eingezeichnet werden. Berlin, 19. August. (Orig.-Tel.) Bei der gestrigen Tafel im neuen Palais zu Ehren des Geburtstages des Kaisers Frauz Josef erhob sich Kaiser Wilhelm zu einem Trinkspruche auf Kaiser Franz Josef und führte aus, er habe kurz vor der Tafel ein Telegramm vom Kaiser erhalten, worin derselbe ihm die warme Theilnahme an dem 25jährigen Gedenktage bekundete. Auch der Kaiser wisse, dass Kaiser Franz Josef der aufrichtige Freund des hochseligen Kaisers Wilhelm I. gewesen sei, mit dem Kaiser Franz Josef außer allen Tugenden auch die höchste Herrschertugend, die Pflicht« treue, theile. Der Kaiser trank auf das Wohl des Kaifers Franz Josef I. Berlin, 19. August. (Orig-Tel.) Die Kriegs-Trin-nerungsfeier der Verbände der Kriegervereine von Berlin und Umgebung auf dem Tempelhofer Felde nahm bei herrlichstem Wetter einen glänzenden Verlauf. Den Festplatz nahinen in einem offenen Vierecke gegen 15.000 Veteranen mit etwa 150 Fahnen ein. Das Viereck schloss die mit Fahnen decorierte Sängertribüne ab. Oberhalb derselben befand sich eine Kanzel mit von Lorbeer umgebenem Altare, Crucifix und Leuchtern. Um 10 Uhr traf der Kaiser, gefolgt von einer glänzenden Suite, ein und wurde von den Ausschussmitgliedern begrüßt. Der Kaiser ritt die Front der Ehrengäste ab, worunter viele Generäle und andere hohe Officiere sich befanden. Mit dem Choral «Nun danket alle Gott» wurde die Feier eröffnet. Der evangelische Militär-Oberpfarrer Welfing und der katholische Militär« Oberpfarrer Solmar hielten Ansprachen. Nach einem abermaligen Gesangsvortrage fand die Besichtigung der Veteranen durch den Kaiser statt. Derselbe ritt hierauf zum Altar zurück und hielt eine kurze Ansprache, welche etwa folgenden Inhalt hatte: «Kameraden! Ich freue mich, die alten Kampfgenossen meines hochseligen Großvaters beisammengesehen zu haben, mit welchen er vor 25 Jahren unter seiner ruhmvollen Führung glanzvolle Thaten vollbrachte und großartige Erfolge erzielt hat. Möge der heutige Tag der Ausgangspunkt sein zu dem Respect vor dem Gesetz, zur Pflege der Religion und zur Königstreue. Die Huldigung der Kameraden, welche erschienen, gilt nicht mir, sondern dem Vaterlande. Folget den Ermahnungen, welche die Feldprediger an euch richteten, wirket weiter in treuer Pflichterfüllung und Gottesfurcht für des Vater» landes Größe. Tretet den Umsturzbestrebuugen entgegen, welche unsere Arbeit erschweren.» Dreimalige Hurrahrufe und die Absiugung der Nationalhymne folgten der Ansprache. Mit dem Rufe «Kameraden, lebt wohl!» verabschiedete sich der Kaiser. Die Veteranen marschierten mittags nach der Hasenheide ab. Berlin, 19. August. (Orig.-Tel.) Admiral Holmann nnd Staatssecretär Aötticher begaben sich jüngst nach Schloss Skyren und überreichten dem Grafen Caprivi ein prachtvoll ausgestattetes Album mit den Porträts sämmtlicher Staatsfunctionäre und Abtheilungschefs. Potsdam, 18. August. (Orig.-Tel.) Anlässlich des heutigen Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. fand in der Iaspisgallene im neuen Palais eine Mittagstafel mit 90 Gedecken statt. Bei derselben saß der österreichisch-ungarische Botschafter v. Szoegyeny zur Rechten Sr. Majestät des Kaisers, der Reichskanzler Fürst Hohenlohe zur Linken und der Groß-herzog von Baden dem Kaiser gegenüber. Während der Tafel brachte Kaiser Wilhelm einen Toast auf das Wohl des Kaisers Franz Josef I. aus. London, 19. August. (Orig.°Tel) Im Oberhause theilte der Staatssecretär des Krieges, Lausdown, mit, dass Feldmarschall Wisconsin Wolseley zum Nachfolger des Herzogs von Cambridge als Befehlshaber der Armee ernannt wurde. Der Herzog von Cambridge wird am 1. November l. I. sein Amt niederlegen. Athen, 18. August. (Orig.-Tel.) Aus Anlas« des heutigen Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef l. wurde in der katholischen Kirche im Piräus ei« feierliches 1"6 Osum celebriert, welchem der österreichisch-ungarische Gesandte Freiherr von Kosjel mit dem Personale der österreichisch-ungarischen Gesandtschaft und des Consulates sowie zahlreiche Mitglieder der österreichisch-ungarischen Colonie beiwohnten. Mittags fand officieller Empfang auf der Gesandtschaft statt, zu welchem die Minister und das diplomatische Corps erschienen waren. Abends findet ein Diner statt. Petersburg, 19. August. (Orig.-Tel.) Die NuM Telegraphen-Agentur berichtet: Nach einer »"" ^ aus Söul vom 29. v. M. empfieng der KM» japanischen Gesandten. Derselbe verlangte d>e v stellung des alten Regimes und drohte Repressa""' Per König ist ohne Macht. Letztere ist in fes"" servativen Händen. . Ms. Newyork, 19. August. (Orig.-Tel.) 6" Hl< stöckiges Hotel in Dewer ist infolge einer "^, Explosion eingestürzt; fünfzig Personen s"" schüttet._________________ ____---- Aiterarifches. ^„. — («Die osterreichisch -> ungari l ^,^ Städtebilder — haben die ungarischen Künstler N"U hMl Arpad Feßtu, Julius hary, Mathias Iantnil und l, Kimnach ausgeführt. _____^-^ Angekommene Fremde Hotel Stadt Wien. ^, ^ Am 19. August. Benuzzi, Weingroßhändler, ^^HiB Schmidt, Hermann, Constantin, Kflte., und CzelMl, ^«l, Wien. — Plevan, Privat, s. Sohn, St. Andre. ^ .„1, ^ Handelsmann, Gottschee. — Vrandner s. Schwester, ""., ^ Ihan s. Nichte, Pola. - Lamenstein, Buchhändler, "'^^ Sayiz, l. l, Oberlandesgerichtsrath, Treffen. — Celet, " Stjal. — Koppsheim, Kfm,, Siofol. Hotel Elefant. ^ Am 19. August. Wild, t. u. l. Oberst, uud P"""' ^ »"" Graz. - Kovac, Privat, s. Tochter, Ill.-Feistrih. - A „jch^ Zeyner, l.l.Hofralh, s. Familie; Tilsch, Mctuich, ^M«' Kflte.; Brüsjlar s. Familie, Lindenberg und Soulm", ^. ^ Wien. — Krebs. l. u. t. Hauvtmauu, s. Frau, Fl",Ml ^ Dr. Hermann, l. t. Bezirlshuuptmann, s. Familie, «>Z, . O< Marusic, Ehrendomherr und Professor- Millus, 'N"'^oB^ Priester, und PatMder, Cafetier, Görz. — KoM ^ FM und Pancur, Dechant, Capodistria. — Kummer, P'^^ ^ bei Bischoflack. — Haudlcr, Gastwirt Villach. ^ /, Priest Blaisel, l. u. t, Cadet-Oberjäger, Przemysl. — VrlM", ^, ^ Svibno. — Schreiber und Dih, Fabritsbeamle, ^"NA^M, Kuralt, Secretär, Agram. — Porenta, Priester, ^^iö"' Germ, Gutsbesitzer, Weinyof. — Retti, Wenchändl"^ ,^cM - Pincherle, Kfm., Trieft,— Filehne, LaildeM' , M Magdeburg. - Kalan, Pfarrer, Norovec. — M<"ty, ' nungsAssistent, Brlinn. _______^-^ Verstorbene. „ ?/^ Am 18. August. Maria Lein, InwolM""^^ Schießstättgasse 4, Altersschwäche. — Anton Hra". 40 I., Iimmerergasse 3, Tuberculose. Im Elisabeth-Kind e r-Sp ital e:^ Am 1 9. Augu st. Franz, Kusar, Arbe't" 3 Mon., Darmlatarrh. Im Spit ale: boo' A m 1 5. Nugu st. Franz Mvdrijan, Inwoh'« , Cachexie <,«l " Am 1 tt. Augu st. Ialob Likar, Bergbau" 36 I., Herzfehler. - Simon Camernit, Arbeiter, l>4 ^' . flusS._____________________^"^l^ Meteorologische Beobachtungen ^^-s^ " -H sßZ D ««slat,, W ___^__?IH_^___.____^,---M^ 1" 2AIN^^40^ ^^7OSO.^äßig U ^ ^7 U. Mg. > 741 2 , 10- 4 , NNO. schwach ^ ^5.1", Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur ^ 3 3° unter dem Normals_____________—-^""^0^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-I°""' ^^ Ritter von Verzeichnis der^Spendett^zftl"" für die durch das Erdbeben heimgesuchte" , Krains. . ^b"'^ v"". ^ Salzburg, Landespräsidium, weitere Sainmelge'^^»^ > 30 lr. und b fl. 5 lr.; vou der Gesandtschaft V" ^ ft.! „i< tere Sammlung per 1231 84 Marl ^ ?W p- A,"'" Spende 1000 fl.; Trieft, Statthaltereipräsid»""' ^^ ergebn is 235 fl. 70 lr, ^^-^^ Vorsicht! - „ Man hB^Jh^ vor den wcrthlo^^ssÄ«jc/ durch welche R^0(«VV Absicht dst" tUls^%y „och immer «« '*^>' und nehme mir ^ „,it "l , Kathrcincr's ^üi^J^ "L-i,1,1 list der einzig B^»t« ^rrr^[.--;.. Uaflee, das ^'"^hff >'' > iulIg ml!iuÄt>^>Ji ^^H^itlmg Nr. 189._________^^^^^ 1637 20. August 1835. Course an der Wiener Börse vom 19. August 1893. «««dem oMenen Course«« ''°H^H^«eld W«e 1^, '> .^ ^,7'"-3ul! 101 20 101 40 >33 "/° ssN" boa ft, 155 ?5 Id« - ? «»««,»iö,^el °u st. l58 75 15« 70 ^> il°» " ^" ^ l95 50 19050 '"'«Ndis i,,«..bUfi. I95 50I9bt>0 ^ «0 ft, . . IL9.50 1«0 — 3!» Left, , ^ ° - - lOl'25 IUl'45 «eld Nan No« Vtaat« znr HaHlnng übernommene Eise»».»Prior.> vbllaottone». «tlisabethbahn «W u. LOO« M. sur 20« M. 4°/°..... 11» !i0 —-— «llsabethbahn, 400 u. »ouu M. 200 M. 4°/^..... 122 —12» — Franz-Ioseph°N., Em. 1884,4°/„ 1L0 15 ill» 11, Gallzlsche Karl «Lubwia - Nahn, Em. 1881, 800 si. S. 4«/^ . 99 60 — — Norarlbergei Nahn, Vm. 1884, . 4°/^(dlV. St.)L., f. IUU fi.N, 100'50 — — Un«. Voldrente 4°/» per Casse —'" —'— bto bt°. per Ultimo .... 18» 10 128 «u bto, Mente in Kioncnwähr,, 4°/<>, steuerfrei sür20Uttr°nenNom. 100 - - 1U0'2N 4"/„ dto. dto, per Ultimo . . 100— i uu 20 dt°,St,T,Al.GoId1U«ft,,4'/,<>/i, 124'b0 1l!5'k0 dto. dto, Silber 100 fi., 4'/,°/» 102-75 1N3 75 dto. Staativblig. (Ung. ONb.) V. I, 187L 5°/„..... 122'—122 80 blo,4V,°/i>Schanlregal-«lbl.°0bI. 101 30 102-30 bto. Präm. «lnl. tl 100 ft, V. W. 15350 159 50 bto. dto. k 5U fl.ü. W. 158 l>0 i 14« 75 GrundtnU.«GbligatiVNtn (für 100 si. CM.). 5«/° galizische...... ---------------- 5°/„ nlederösterrelchlsche . . . 10975 —-— 4°/^ lroatlsche und slavonische . 9»-75 - 4°/« ungarische (100 si, o.W.) . 9810 99'10 Andt« Vsstnll. Anlehtn. DllNllu-Neg,-Lose 5°/„.... 130- 130«» dto. -«Nlelhe 1878 . . 107 25 108 2b Nnlehen der Stadt EVrz. . . 112 - —-— Anlehen d. Stadtgemeinde Wien 10«-— 10?--Nnleyen d. Ktadtgemeinde Wie» (Silber oder «old) , . . , 130-50131-50 Plämle»M»l. d, Stadtgm. Wien 17! — 172 — Uörseoail-Anlehen, verlosb, 5°/„ i«i-5<, 102- - 4°/„ Kralner Uandes'Anlehen . SS »0 —'— Geld Van Psandbrlsft (für 100 fi.). Nod«, allg. Ost. in 50 I, vl,4»/«. 121 20 122 50 dto. „ „ in 50 „ 4°/' —'— — — bto. ,, „ in50 „ 4°/, 99-90 10070 bto. Pram.'Schlbv. 3°/<,,l,ii8l>0 bto. bto. »°/y.II. Em, 118 7b 118-50 N.-üst«ii.Lanbe»°Hyp.-Unst.4°/n 100 — 100-80 vest.-ung. Van! verl, 4'/,°/, , .,— — _ btll. bto. „ 4°/, . . 10040 101-80 dto. bto. 50jilhr. ,. 4°/u . . 100 40 101 20 <2paicasse,1.0st.,80I. 5>/,°/u vl. 101-50 —-— Vltorllät««Pbligali«nen (für 100 si.). sseidinanbs-Äturdbah» Vm, 188« 10(!'4U IUI'40 Oesterr. Nordweslbah» . . . 11215 1131b Staatsbnhn....... L2I<-— 227 l>0 Südbahn k »<>/°..... i?i 80 172 80 dto. K b°/„..... 121 7K 13225 Ung,'gallz. Vahn..... 108-75 1»975 4"/n Unteilralner Vahnen , . 9950 100 — Divtrft zas» (per Stück). Vubapest'Vasilica (Dombau) . —-— -.-— Treditlose 100 si...... i!U5 «5 »0? 25 Elary-Lose 40 si. CM. . . . 58 .- SO— 4°/aDonau-DalnpfIch.i00fl.CVl. 140'- 145-.. Ofener Lose 40 ft...... «i-— 62 — Palssy Lose 40 ft, CM. . . . 61— S2-— Rotl>e!ikreu,,Oest.Ges. v., 10N. 1?-K0 1»-— Notben ttreuz, Ung.Ges. v., 5 ft. 11-20 1170 Rudolph Uose 10 ft..... 88-50 24-50 Salm-Lose 4U si. CM. . . . 70 — 7,1-50 Vt.'Geiwi« Lose 40 ft. CM, . 78'— 7350 Walbstein Lose li0 si, CM. . . 5»-— 55'— Windischnrav Lose liU fl. CM. . —-— —-— Gew.-Lch.d. 3"/„Präm.Echuldv. b. Vode>wredltanstalt,I.Nm, . 1925 20-«5 dto. dto. II. «. 17»'- 17U50 Nantverein, Wiener, 100 si. . IS» 50 169 — Uodcl.'«lnst.,vtst.,2UNft.S.40°/2 l»3I-- 53d-— Crdt.-Nnft. f, Hand.u.G. 160fl. —----------- bto. bto. per Ultimo Eeptbr. 897 35 897-8!» LrebitbllNi, Mg. UNg., 200 ft. . 484 ilü 485-25 Depositenbank, «lllg., 200 st. . 847 — 251- . es., Ndrüst,, 5M si. 920 — 930 - Viro-u. llassenn., Wiener, 200 ft. 320 — 823- Hypothelb.. vest., 800 fl. 2ä«/2 V. 101'— l<-3-— Lanberbaxl, Oest,, 20a ft. , , 877-50 278-- Oesterr.-ungar. Nanl. «00 ft, . 10S9 I0?.'j Unionbanl 200 fl...... 34825 84875 Verlehi«bllnl, Nllg., 140 si. . 18b-25 187-- Hltlen von Tlllnnport« Mnt«rn«hmung»n (per Stuck). «lbiecht «aim 200 fl. Silber . —- —- «ussig Tepl. Visenb. »00 ft. . . 17L3 IV?! Bvhm, «nrdbah» 150 ft, . . 284 — 295 50 dto. Westbahn 200 ft. ... 415-50 419-50 Vuschtiehraber Vis. 50» fi. CM. 1530 1540 dto. dto. (lit. L) 200 fi. . 545--546 — Donau - Dampfschlffahlts - Ges., vesterr., 500 ft. «M. . . . 537 50 l>»9 — DraU'E,(Vatt.-Db,-Z.)2N0fl.S. —-— —-- Dux Nobeubllcher(t V.UWst.V. 8N-— 87>- Ferdinand« Nordb. 10W si. EM. 8i95 »K0l> Lemb. Czernow, -Iassy - Eisenb.« Gesellschaft 2«0 ft. H. . . . 320 50 821H0 Lloyd. Oest., Trlest, 5U0fl. 28975 Praa-DlH'er Eisenb. l5n ft. S, . 99' - 101-- Siebenbürger Eisenbahn, Erste —--- -'— Ewlltürisenbahn 200 ft. S. . . 401 50 402- - Sudbahn 200 st. S..... I1«,'!l5 11075 Südnorbb. Verb.-B. 200 si. KM. 821 l>0 222 25 lramwal,-Vts.,Wr.,170fi.0.W. 524 — 528 — dt«. »m.1»8?.»lX)N. . . . —--------— Veld Nan Iramtoatz-Ves., NeueWr., Prlo» r!ta«-«ctien i«a fi. . . . ,07 50 108 75 Nng.'allllz. »isenb. »00 fl. Silber 80U5U 209 oa U»g.Westb.(Nllab-Vrllz)80afi.S. 2»»-50 208" Wiener Localbahnen'«ct..nw. Lelhg., Vrste, 80 fi. 132-.. 133 — ,,emlchl", Papiers. u.V, . ««" «8 — Licslngcr Vrauerei 100 fi. . . 119-50 18050 Montlln-Gesellsch., Ocst.'alpine 9475 9L 25 Prager Eisen'Inb.-Ves. 800 ft. ?!<<> — 739 - Salao-Tarj. Steinkohlen 60 l. 7»ü-—715 — „Echlö8lm,ch>",Paplerf.,800 l. 81475 818'— ..Etryrerm.", Paplerf. u. N.-V. 1Ü84U 169-40 Trlfailer Kohlenw. - Ges. 70 fi. 17? — ,80 - Waffenf.G..Oest.inWien, 100l. »4?- »49 — Waggon'Lelhllnst., «lllg., in Pest, 80 fl......... 585 — s.30 - Wr. Vaugesellschast 100 ft. . . 13NV5 1.17 Ü5 Wienerberger glegel-UcOen Ves. »«2 — 360 5u Amsterdam....... 100 05 100 2» Deutsche Plätze...... 59 27, 59 45 London........ 1212L 12I«ll Pari«......... 4l> «^ 48 10 St. Petersburg...... —' - — — Daluten. Ducaten........ »74 5'7ll 20-Franc«-Stücke..... 9 62 9«!t^ Deutsche Micklbanlnoten . . 5» 27. 59'»5 Italienische «anknoten . . . 45'8<> 45 »0 Papler««ubel...... 1 30 1 30,. I* iff z^kgek^' Wastner'sches Haus) ^°UabiiUnd ordlnl«rt daaelbat ^^^^l^tr naohmtttftg«. %*l Krofli« Haih .u- Decorations-Maler S^iT*« Coliseum, III. Stock ^liiW, enden ArK •1sammll»clie in dieses V Ä uöd meien wilder Versicherung slaßlesten p'odernster Ausführung zü ^la le'chzer n" Nj^W^^P^lüt sich derselbe zur Al St. 3753. St ^o§niomMJišèine dražbe' jlSo^o L C Janez LiP°har- . 'V4) Ptv8ie^olo^jeta dva dražbena ^^ina2l-avgUsla S^obP1>^al895, >C "«»te^' Cenilveni "¦ .»Ü!h j^M*. v Mokronogll ^''abordnet wurde. C3-esuelit (3599) wird ein H~2 Lohndiener. Anfrage: Hotel Elefant beim Portler. (3392) 3—2 Nr. 2325. Zweite executive Feilbietung. Wegen fruchtlosen Ablaufs der rücksichtlich der Realität des Michael Salomon Einl. Z. 113 Catastral-Gemeinde Verh angeordneten ersten Feilbietungs-tagfahrt wird am 3. September 1895 zu der zweiten Feilbietung geschritten werden. K. k. Bezirksgericht Ratschach am 3. August 1895^____________________ Da dem Gerichte der Aufenthalt des Geklagten nicht bekannt ist, so wurde auf dessen Gefahr und Kosten Herr Johann Hribar als Curator bestellt, mit welchem diese Rechtssache nach Vorschrift der Gerichtsordnung ausgetragen werden wird. Geklagter hat daher an dem vorerwähnten Tage entweder selbst zu erscheinen oder einen Bevollmächtigten namhaft zu machen oder seine Behelfe dem aufgestellten Curator mitzutheilen. Kronau den 11. August 1895. (3461) 3—3 Nr. 6365. Executive Fährnisse-Versteigerung. Vom k. k. Landes- als Handelsgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Firma Jak. Fürst's Sohn in Graz die executive Feilbietung der dem Ioh. Malin, Gastwirt iu Kukthal, gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten und auf 655 fl. 2 kr. geschätzten Fahrnisse, als: verschiedene Gasthaus- und Küchen-geräthe, einiger Fässer Wein sowie einiger leerer Fässer, bewilligt und hiezu zwei Feilbielungs-Tagsatzungen, die erste auf den 26. August und die zweite auf den 9. September 1895, jedesmal um 9 Uhr vormittags in Kuhthal Haus-Nr. 24, mit dem Beifatze angeordnet worden, dass die Pfandstücke bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten Feilbietung aber auch unter demselben gegen sogleiche Bezahlung und Wegschaffung hintangegeben werden. Laibach am 3. August 1895. Z. 7793. (3600) 3—1 Concurs-Ausschreibung. Bei der landiohaftllohen Briloke ln Gurkfeld 1st mit 15. September d. J. die Mauteinnehmer stelle In provlsorlsoher Elgensohaft zu besetzen. Mit dieser Stelle ist eine monatliche Entlohnung von 30 fl. und das Recht auf Benützung eines Zimmers als Naturalquartier verbunden. Die Bewerber um diese Stelle müssen in der Lage sein, eine Caution von hundert Gulden zu erlegen, und haben ihre diesbezüglichen, mit 50 kr.-Stempel versehenen Gesuche, belegt mit den Nachweisen über das Alter, den Stand, die genossene Schulbildung, Kenntnis der slovenischen und der deutscheu Sprache sowie bisherige Verwendung, b,^ s. September «1. J. beim gefertigten Landes-Ausschusse einzubringen. Vom krainischen Landes-Ausschusse, Laibach am 18. August 1895. \ Kaiser-Jubiläums-Kirchenbau-Lose a 1 fl. [Letzter Monat I Haupttreffer ¦¦¦¦¦¦¦HH 3O.OOO ^^^ I (364r>) Lose empfiehlt J. C. Mayer, Laibach. 10-2 I VTaffeiifabrilc Steyr. Haupt-Depot: Broomer Elmerhauaen & Reioh, Wien I., Wallflsohgaase 3 Oedeokte Fahraohule im Hause. Vertreter gesucht. Preiscouranle gratis. (3424) 3—2 St. 4917. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici daje na znanje, da se je na prošnjo g. c. kr. notarja AKreda Rudescha iz Radovljice proti Alešu Dejaku iz Ko-privnika v izterjanje lerjatve 19 gold. 69 kr. s pr. iz plaèilnega povelja z dne 22. decembra 1894, št. 9010, dovolila izvršilna dražba na 1316 gold. 90 kr. cenjenega nepremakljivega posestva vlož. st. 102 zemljiške knjige kat. obè. Gorjuše. Za to izvräitev odrejena sta dva roka, na 2 9. avgusta in na 4. oktobra 1895, vsakikrat. od 11. do 12. ure dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem roku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Fogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiÄke knjige se morejo v na- vadnih uradnih urah pri tem Kodiäci upogledati. C. kr. okrajno sodišèe v Radovljici dne 19. julija 1895.________________ (3363) 3—3 St. 5470. Oklic. Vsled prosnje Franceta Kaiist ra iz JurSiè, kot cesijonarja Ivana Brin-šeka iz Trnovega, dovolila se je vnoviè s pravico ponovitve ustavljena izvr-šilna dražba Janezu Benèièu iz Juršiè lastnih, na 960 gold, in 600 gold, ce-njenih zemljišè vlož. štev. 17 in 18 kat. obèine Juräiöe, ter sta se v to zvrho odredila dva roka na 2 0. septembra in na 21. oktobra 1895, vsakikrat. ob 11. uri dopoldne, pri tem sodišèi s pristavkom, da se bodo zem-ljisèa pri prvein naroku le za ali nad cenilno vrednost, pri drugem pa tudi pod njo oddala. C. kr. okrajno sodisèe v Ilir. Bistrici dne 26. julija 1895.