> li V^Kamstag den i. Oänne v 183t. N r i n k l i e V. ium Beginne des I ahres 1831. (Nicht fiir jeden Zechbruder.) ^at auch nur in schmaler Zelle Freund zum Freunde sich gesellt. Trägt doch in der weiten Seele Jeder eine ganze" Welt, OarüM bringen —» widertöne Hundertmal, du enges Haus! —' Füt das Gute, für das Schöne Jubelnd wir drei Sprüche aus, Millionen slnö ents'chwunbenl, Und doch hatten sie wie wir, Schöner auch vielleicht, empfunden; Ihnen Dank und Ruhm dafür l Drum den ersten Secher hebett ' Hoch wir schwingend in die Lufti Wer gelebt ein ruhmvoll Leben, L«be auch noch in der Gruft! Diese zweite Ochale weihett Wir dem jetzigen Geschlecht! W!rd man daS uns wohl verzeihen? Denn die Zeit ist arg und schlecht« Dvch auch Gute gibt es eben, Und wenu's diesen nicht mißfällt. Sollen auch die andern leben, Dann ist's.«Hl «nd wohl bestellt. Andre Zeiten werden kommen» Was für Menschen, weißTnan nicht; Für den Guten eingenommen? Abgeneigt dem Vösewicht? Herzen für das Schöne offen? — ' Ja, wer sagte uns wohl das? -^ Lasset uns das Vesse hoffen.' Ihnen dieses dritte Glas! Hugo vom Schwarz thal«. ------------------> ,«,l-------------- Rrain unV vie Gsmannen, ^ oder dic Einfälle und Ranbzüge der osmannischen Horden in Krain, und die Lcideu, Drangsale und Gegenwehr unserer Altvordcren, historisch geschildert von Vraun — r. Das griechische Kaiserthum war ln den lehten zwei Jahrhunderten seiner Existenz durch innere Zerwürfnisse, durch die Verderbtheit des Volkes u»d durch die Talentlosigkeit seiner Imperatoren allmählig z--rrüt-tet und entkräftet worden, cs siechte langsam dahin, einem verdorrten Baume nicht unähnlich, von dem Blatt um Blatt, Ast um Ast abfällt, und dessen Stamm don Vem ersten Orkan niedergeschmettert wird. EineS solchen Impulses brauchte es nur um das schwache, aller kräftigen Stützen beraubte Neich umzustürzen; und dieser sehlle auch nicht mehr als die kriegerischen Osmannen den Hellesponl überschritten und den euro« fälschen Boden betreten hatten. 2 ' Die Osmannen, Türken, ein wildes, kriegerisches Nomadenvolk, hatte zu Ende des zwölften Iahrhun-derces seine Stammsitze verlassen, und war von eroberungssüchtigen Emiren angeführt, allmählig in die kleinasiatischen Ebenen heraogestiegen. Einer ihrer ta-lentvollsten Emire, Osman, schwang sich durch jMug-heit zum Herrscher seines Stammes empor, und waro der Stammvater, der noch jetzt blühenden osmanni-schen Dynastie. Mit Hülfe seiner kriegerischen Horden, über die er sich unumschränkte Macht erworben hatte, eroberte er eine Stadt Kleinasiens nach der andern, unc> hatte bis zu seinem Tode sem Reich bis zu dem schwarzen und ägeischen Meere ausgedehnt. Vom Jahre 1263 bis 1256, werden zwanzig Uebergänge der Türken nach Europa gezählt, aber erst 'im letzten Jahre war es Urchan, dem Sohne Hs-, mans gelungen, sich bleibende Wohnsitze in Europa zu erkämpfen. Durch die Ansiedlung der Türken in den zwischen dem Hämus, der Marizza und dem schwarzen Meere gelegenen Provinzen, ward Constantinopel abgeschnitten von den übrigen Provinzen, und im Falle cines Angriffes des Feindes aller Zufuhr beraubt» Die Ueberlegenheit der kriegerischen Nachbarn fühlend, suchten die letzten Schattenkaiser nichts sehnlicher, als den Frieden mit ihnen zu unterhalten, oder andere mächtige christliche Könige und Völker zu einem Krsutzzuge wider die Osmannen zu bereden. Die kriegerischen Servier und der mächtige Ungarn« könig Ludwig, waren die ersten europäischen Nationen, die eine Ueberstuthung des östlichen Europa durch die siegestrunkenen Türken fürchteten, und üm der Gefahr vorzubeugen, mit vereinigten Kräften die Fortschritte derselben aufzuhalten, oder wenn es gelänge, sie gar wieder über den Hellespont zurückzudrängen suchten. An der Maritza kam es (1363) zur Schlacht. Das christliche Lager wurde in der Nacht von den Feinden erstürmt, und der König Ludwig selbst zur Flucht gezwungen. In Folge eines Gelübdes für die Rettung seines Lebens erbaute der fromme König die berühmte Wallfahrtskirche zu Mariazell in Obersteyermark. Die beständigen Siege erzeugten bei den Osmannen viel Selbstvertrauen und einen beispiellosen Muth, und in eben dem Maße bei ihren Feinden Furcht und Zaghaftigkeit. Daher kam es, daß binnen wenigen Jahren die Bulgaren sich unterworfen, daß die Macht dcs ser-vischen Königshauses gebrochen, und die Fürsten der Moldau ihre fernere Existenz in der Zinspflichtigkeit zu suchen glaubten. Durch die Unterwerfung des Letzteren hatten die Osmannen sich bis an die ungarischen Gränzen ausgedehnt. Der Haß, den sie gegen alle christliche Völker trugen, verleitete sie schon im nächsten Jahre (lZ9i) zu einen Einfall ln das ungarische Gebiet. Zwar brach auf die davon erhaltene Kunde so? gleich K. Sigismund mit einigen zusammengerafften Schaaren gegen den vordringenden Feind, aber die Uebermacht der Türken zwang ihn zum Rückzüge. Die erlittene Niederlage suchte er durch einen glänzenden Feldzug wieder gut zu machen, und die getroffenen An? stalten so wie dje geschlossenen Bündnisse ließen nichts weniger als die gänzliche Vertreibung der Osmannen vom europäischen Voden erwarten. Eine auserlesene Schaar französischer Ritter unter den Befehlen des Connetable, Grafen d' Eu und des Grafen von Ne-vers, war zu Sigismunds Heere gestossen, eben so führten der Churfürst von der Pfalz und der Vurgvogt von Nürnberg viele bairische Ritter und Knappen dem Könige nach Ungarn zu. Der Graf von Hohenzollern war mit deutschen, der Großmeister der Rhodiserritter 1 war mit einer großen Anzahl Iohannisritter, und der Graf Herrmann II. von Cillp war mit einer Schaar Ritter aus der Stfoermark und windischen Mark dem Könige zu Hülfe gezogen, Dazu baute Sigismund noch auf den Beistand dfs Woywoden von der Wallache! und bes'Despoten von Servien. Der König war mit seinen Bundesgenossen und Hülfsvölkern über die Donau gezogen, und siel in der Bulgarei ein. Dort kam es im I. 1396 bei der Stadt Nikopolis, zwischen ihm und dem Sultan Vajasid zu einer höchst hartnäckigen und blutigen Schlacht, in welcher nach beispiellos ser Gegenwehr das christliche Heer theils niedergehauen, theils gefangen genommen wurde, K. Sigismund und mit ihm der GrafHerrmann II. von Cilli, retteten sich mit genauer Noth auf einen Fischerkahn bis an die Mündung der Donav, wo er von der vereinigten Flotte der Venetianer und Rho-diser aufgenommen wurde. Drei Tage nach der Schlacht brach Bajesib zu ftl-nem verheerenden Zug nach den Ländern seines Gegners auf. Ohne Hinderniß überschritten die Osmon-nen die Save, und drangen mordend und plündernd bis Pettau in dei- Steyermark vor, das sie niederbrannten und aus dessen Umgegend sie 16,000 Gefangene fortschleppten. Von weiteren Eroberungen und Plünderungen im Norden und Nordosten der Donau, so wie von der schon begonnenen Belagerung ConstantinopelS schreckte den siegestrunkenen Sultan nur die Nachricht von d,r Annäherung des gefurchteren Welteroberers, Timur, des Großchans der Tartarei, der mit seinen Horden die Mongolei, Persien und Syrien überwunden hatte. Durch das nahende Ungewitter aufgeschreckt, war Ba' 3 jesid seinem Gegner bis nach Angora entgegen gerückt. Dort kam es zur denkwürdigen Schlacht (lh02) in welcher Bajesio geschlagen und gefangen und die türkische Macht auf eine Zeit lang gebrochen ward. Diesem Umstände ist,es zuzuschreiben, daß Ungarn und dessen Nebenprovinzen, so wie auch Bosnien und diesem zunächst Krtun und die Stepermark vor ben streifenden Horden der Türken wenigstens für einige Jahre nichts zu fürchten hatte. Kaum war aber Timur tod, als Mohammed I., ürger der Stadt sandten eine Botschaft nach der andern an den Landeshauptmann und baten um schnelle Hülfe. Z^im Glücke befand sich gerade Graf Stephan von Montfort, der Landeshauptmann von Kärnten, mit mehreren kärnt-nischen Edeln in Laibach.. Diese sagten sogleich zu dem vorhabenden Zug wider den Feind i'hre Hilfe zu, und Ulrich Schenk von Ostervitz brach mit einigen in der Eile zusammengerafften Schaaren, beiläufig ^000 Mann stark, nach dem hart bedrohten NudolpHswerth auf. Als man den Feind ansichtig geworden, ordneten die beiden Landeshauptleute die unter ihren Befehlen stehenden Ritter und Knechte, die auch sogleich die Schlacht begonnen. Mit Wuth und Erbitterung stürzten sich die Krainer und Kärntner auf den weit überle« genen Feind, der aus seine Ueberzahl pochend mit Hitze das Treffen aufnahm. Lange war der Sieg zweifelhaft, bis endlich Ausdauer und die Kriegserfahrenheit über die rohen Horden die Oberhand gewann. Auf einen so hartnäckigen Widerstand nicht gefaßt, wandten die Feinde sich endlich zur Flucht, nachdem fast die Hälfte aus ihnen das Schlachtfeld deckte. Die drohende Gefahr war abgewendet, Rudolphswerth befreit, und sogar der am Culpastrom und bei Möttling zusammengeraffte Raub den fliehenden Horden wieder abgenommen» 4 Tn'e stets wachsende Macht der Osmannen, ihre verheerenden Einfälle in Ungarn und letzthin in Kram beunruhigten den Herzog Friedrichvon der Steiermark ungemein, und obwohl er für die Gegenwart keine kräftige Gegenwehr zu leisten im Stande war, so suchte er doch in der Folge als er Kaiser geworden, dem einreißenden Uebel nach Kräften zu steuern. Nach der unglücklichen Schlacht bei Varna (I^.h) erließ er sogar an die teutschen Neichsständeein Sendschreiben, indem er sie auf die wachsende Gefahr der teutschen Ostländer aufmerksam machte. Doch die bald darauf erfolgten glücklichen Schlachten Huniads mit den Türken, verscheuchte allmählig die Furcht vor dem Anstlichen Erbfeind. (Fortsetzung folgt.) Doppelte Kartoffelernte. In der Hauptversammlung der königl. märkischen ökonomischen Gesellschaft zu Potsdam, am 40. November d. I., kamen unter andern auch einige, von bett Mitglitdern des Vereins und lm Versuchs garten desselben über verschiedene Ko.rngattungen, Futterkräutec und Kartoffelarten gemachte Erfahrungen zum Vortrag ,- insbesondere daß die Schalen einer Frühkarloffel, welche am 40. Juli auf einen bereits benutzten Voden gelegt worden waren, noch eine reichliche Ernte gege^ ben. Dieser Versuch könne besonders dem ärmeren Landmanne, welcher die im Frühjahr gesetzten Kartoffeln in der Noth zu seiner Nahrung habe verwenden müssen, zu Statten kommen, indem er, durch spätere Nachpstanzung der Kartoffelschalen von alten Kartoffeln , sich die zweite Ernte sichere. Da nun dieses Jahr die ungewöhnliche Nässe die Keimkraft besonders befördert hat, so würde in trockenen Jahren durch künstliche Mittel die Feuchtigkeit möglichst ersetzt werde« müssen, — worüber weitere Versuche gemacht werden sollen. U >'V M i s c e l l e n. Was die Chigi in Nom, die Fugger in Augsburg, das waren die Check in Vengalen. Diese Handlungs-Firma war (1679 ungefähr) so ausgebreitet und mächtig , daß man sein Vermögen auf 400 Millionen Francs schätzte, ihr Credit war unermeßlich, ilM Flaggen weh-len auf allen Meeren; ihre Wechsel wurden mit glei- cher Sicherheit zu Kanton wie zu Konstantmopel gezahlt,' und auf mehr denn 800 Schiffen tauschten sie Asiens Waaren, und Afrikas Producte gegen einander aus. Der mächtigste Herrscher von Hindostan; der Großmogul Aurcng-Zeb, speiste bei den Checks, und sein Armsessel bestand aus Säcken mit Goldstücken gefüllt, überzogen mit Sammt und mit Juwelen gestickt. Diesen kostbaren Sessel, fünf Millionen Francs im Wer« the,- brachten sie iD'm hohen Gaste zum Dankopfer für die Ehre dar, bei ihnen gespeist zu haben. Ein Lieutenant Morrison in Liverpool hat einen Plan zur Errichtung eines Telegraphen von Dover nach Liverpool über London und Birmingham bekannt gemacht. Dieser Telegraph soll hauptsächlich dazu dienen, in Zeit von 15 Minuten loo englische Meilen weit Handelsnachrichten mit Beobachtung völliger Verschwiegenheit zu befördern. Die Kosten desselben sind auf 2000 Pf. St. angeschlagen. Was man gegen eine solche Einrichtung einwendet, ist, daß sie bei neb-ligtem Wetter nicht benutzt werden könne. Ende September t824 wurden in elnem Garten-bei Silberberg in Schlesien 28? Körner Getrelb« gesäet. Diese haben deN reinen Ertrag von 5i7iLc»4 völlig ausgewachsene« Körner« gegeben. Darunter waren zwei Kornstauden, von denen die eine t05S lmd die andere 1077 ausgewachsene Körner hatte. Der längste Strohhalm, mit Einschluß der Aehre, war 6 Fuß 2 Zoll rheinlänoisch Maaß lang, und die Blätter hatten zum Theil bis 2 Fuß und darübek in. der Länge« G h a r a u e. (Dreisylbig). Eö ist von sechs Schwestern die Erste die bcsto, Sie ladet siets freundlich zur Hoffnung cuch ci«, Im Frühling und Sommer bci ländlichen, Fest», Ha Mögt Ihr in lhr Euch oft ihrer crfreu'n. Die letzten zwei Sylben, sie sind «'ins Kelle, Mlt ihr mauern Maurer sich Häuschen gar leicht; Sie wird nach Belieben ein Löffel zur Stelle» Der mütterlich Kindern di» Speise dann reicht. Auch kannst Du die schönste der Flöten sie nennen, Die sicher Dir manches Concert schon gemacht. Leicht kannst Du, mein Leser, das Ganze erkennen, Wenn Du an ein vorlautes Nüblein gedacht. Kevacteur: F"r. Vav. Oeinrich, Verleger: Mnaz Nl. Gvler v, Aleinmayr'