H^K2. Samstag, 14. Miirz 1896. Jahrgang 115. Macher Zeitung. ^lhril, n ??^"'b: Mit Postversenduna: ganzjährig fi. 1ü, halbjährig fl. 7'bo, Im Comptoir: "t>Nt^,!»V^ "albjähllg fi. 5-5«, Für die Zustellung in« Hau« yanzjährig fl, i. — Inserttonsgebür: Für b>» z„ 4 Zeilen 25 lr., größere per 8«ile 6 lr,: liet öfteren Wiederholungen per Zeile 8 lr. Die «Laib. Ieit.» erscheint täglich, mit Nulnahme der Vonn- und Feiertage. Die U»i»lstr»ti»» befindet sich «ongrestplah Nr. 2, vie «ebacN«« Vahnhosgaffe Nr. 15. Sprechstunden der Redaction von 8 b<« lt Uhr vormittag«. Unfrankierte iUriefe werden nicht angenommen, Manuscript« nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. illler^/ ""b k. Apostolische Majestät haben mit in d^"er Entschließung vom 6. März d. I. dem kollw«. Agierten mechanischen Baum- und Schaf-iüia - "Weberei des Julius Ritter Leon v. Wern-V'nke" ^ernstadt bediensteten Saalmeister Josef itins^^ Anerkennung seiner vieljährigen, einem und üild l. .''«llbriks - Unternehmen zugewendeten treuen lrcu. w'!v" Berufsthätigkeit das silberne Verdienst-" der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. 3llh^" Handelsminifter hat der Wiederwahl des ^lein ^" ^um Präsidenten und des Anton bttbe,^^ Vicepräsidenten der Handels- uud Ge-ftiiti..« "" in Laibach für das Jahr 1696 die Be-^u^ng ertheilt. Nichtamtlicher Theil. Das neue Affecuranz.Regulativ. » Wien, 11. März. !^lten 2 s^^lis ihrer im Abgeordnetenhause er« «te^,"".!age, hat die Regierung heute das neue ^ften '" ^ bie Versicherungs-Gesell. ^ Innp "' ^^''^ einer Verordnung der Ministerien ^üffenN ^" Justiz, des Handels und der Finanzen "M°n ss^. Dasselbe hat die Errichtung, die Orga-Malt^!. ^ Geschäftsgebarung der Versicherungs« ?^tuna? Gegenstände und bezweckt in erster Linie die Mnlten '? '^^" Erfüllbarkeit der von den genannten ^hrunn ^^rnommenen Verpflichtungen, sowie die « D„z «" Interessen der Versicherten. ! ^niz " "eue Regulativ präsentiert sich als das Er-' ^°ße ^^?"ber und gewissenhafter Studien im ^^tunc>7n "heiligten Ministerien und hat sich die Me auf >. ^"""be gemacht, die im Laufe der letzten ^ im N..? Gebiete des Versicherungswesens hier, 3?Pllfaar^"^ gewonnen wurden. Es regelt in I?^cherun?^. die staatliche Controle der privaten 5 diel ss"d ist sichtlich von dem Bestreben ge-,m" u d 7^°le so wirksam als möglich zu ge^ s^^zutilll^' ^ Beeinträchtigung der Versicherten «, ^ngs.^', ^'ejemgen Bestimmungen des Ver-V's vom^«"^ v"m 18. August 1880, sowie des bi !>r Vern/ ^"z 1873 über die Zulassung aus-"«?/Äen Vw???»^esellschaften. welche sich in der «^^Mlal "^ bewährt haben, wurden auch in das __________^ Schon die Errichtung neuer Versicherungsanstalten wird in Hinkunft an solche Bedingungen gebunden, welche den Versicherten das höchstmögliche Maß von Sicherheit gewährleisten. So wird u. a. verfügt, dass bei Actiengesellschaften das Aetriebscapitul derart feft-zuschen ist, dass gleich bei der Conftituierung mindestens ein Betrag von sovielmal hunderttausend Gulden bar eingezahlt werde als Versicherungszweigr (Feuer-, Hagel-, Unfall-, Transportversicherung lc.) betrieben werden, wobei der Betrag von 300.000 fl. als Minimum zu gelten hat. Bei auf Gegenseitigkeit beruhenden Anstalten ist der Gründungsfond in einer den obwaltenden Verhältnissen und dem Voraussicht-I lichen Geschäftsumfange entsprechenden Höhe, bei gegenseitigen Lebensoersicherungs - Anstalten auf mindestens > 20.000 st. festgesetzt, welche bar einzuzahlen sind. Ueber-i dies wird der Geschäftsbeginn bei wechselseitigen Lebens-! versicherungs - Anstalten von einer im voraus fixierten , Minimal'Mnme von abgeschlossenen Versicherungen ab« hängig gemacht. Die bereits bestehende Trennung der Elementarversicherung von der Lebensversicherung wird beibehalten; neuzuerrichtenden Lebensversicherungs-Anftalten kann daher neben diesem Versicherungszweige nur noch der Betrieb von Rentenversicherungen, sowie der Invaliditätsversicherung gestattet werden. Hinsichtlich der Einrichtung und Geschäftsgebarung von Versicherungsanstalten werden solche Verfügungen getroffen, welche einerseits eine strenge Handhabung der behördlichen Aufficht, andererseits die möglichst aus' 'giebigste Bürgschaft für eine coulante Erfüllung der , übernommenen Verbindlichkeiten sicherstellen. Die be« l züglichen Bestimmungen erstrecken sich auf die Statuten, ! die Tarife, bann auf die Anlage, cautionsweise Sicher-! stellung und Berechnung der Prämienreserven. Bezüglich ! aller dieser Punkte werden verschärfte Controlmahregeln ^eingeführt und die Assecuranzgesellschaften verpflichtet, z der staatlichen Aufsichtsbehörde die von ihr gewünschten z Ausweise und statistischen Behelfe in der thunlichft größten Vollständigkeit zu liefern. Die Genehmigung der Tarife erfolgt erst auf Grund einer voraus» gegangenen versicherungstechnischen Prüfung. Um die stete Erfüllbarkeit der von den Anstalten übernommenen , Verpflichtungen zu sichern, kann nach Maßgabe der Umstände und Zeitverhältnisse bei Beginn des Geschäftsbetriebes oder während desselben auch der Erlag einer Caution, beziehungsweise eine Erhöhung derselben gefordert werden. Bei der Anlage der Gelder der Versicherungsanstalten ist auf deren leichte Realisierbarkeit Bedacht zu nehmen und bei der Auswahl der Anlagseffecten die größte Sicherheit im Auge zu behalten. Auch für die Rechnungsabschlüsse der Anstalten werden strenge, die größte Gewissenhaftigkeit und Genauigtei bedingende Vorschriften erlassen. Der Rechenschaft»" bericht, einfchliehlich des Rechnungsabschlusses, ist der thunlichsten Publicität zuzuführen und sind Exemplare desselben zur Einsicht der Versicherten stets bereit zu halten, beziehungsweise denselben über Verlangen auszufolgen. Desgleichen sind die Versicherungsgesellschaften verpflichtet, den Versicherten über Verlangen die Statuten, beziehungsweise die allgemeinen Versicherungsbedingnisse zukommen zu lassen. Von besonderer Wichtigkeit für die Versicherten sind die Bestimmungen über den Vorgang bei Reduction der Polizzen oder Stornierung der Vertrage, ferner über die Festsetzung einer Maximalperiode für die Tontinenversicherung, welche wesentliche Begünstigungen gegenüber dem bisher üblichen Modus enthalten. Alle Polizzen, ferner alle Prosvecte, Kundmachungen und Veröffentlichungen, welche den Zweck der Reclame für die Anstalt haben oder zu Versicherungen einladen, sind dem Ministerium des Innern zur Genehmigung vorzulegen, sofern dieselben ziffermäßige Angaben über die Geschäfts- und Vermögenslage der Gesellschaft, über die erzielten Resultate oder die in Aussicht gestellten Vortheile enthalten. Durch diese Anordnung wird der Irreführung des Publicums, wie der unlauteren Ton-currenz vorgebeugt. In den allgemeinen Bestimmungen des Regulativ! wird normiert, dass die Geschäftsgebarung aller Versicherungsanftalten zeitweise durch vom Ministerium des Innern hiezu bestellte fachtechnische Organe einer Untersuchung unterzogen werden soll. Dieselbe hat sich bei inländischen Versicherungsanstalten auf die ge« sammte Geschäftsgebarung und jedenfalls auch auf die meritorische Prüfung sowohl der Activ- als auch der Passivposten der Bilanz zu erstrecken. Das gleiche gilt für die Untersuchung der Geschäftsgcbarung ausländischer Anstalten rücksichtlich ihres hierländigen Geschäftsbetriebes, doch soll die Untersuchung so weit als möglich, auch auf das Gesammtgeschäft ausgedehnt werden. Die Grundsätze für die Ausübung der staatlichen Aufsicht, einschließlich der eventuellen Forderung des Erlages einer Caution haben, soweit es die Natur des Versicherungswesens gestattet, auch auf Rückversicherung«« gesellschaften Anwendung zu finden. Das Ministerium des Innern wird periodisch amtliche Publicationen des Versicherungswesens veranlassen. Ein besonderer Anhang regelHdie Verhältnisse der kleineren wechselseitigen Versicherungsvereine, bezüglich deren entsprechende Erleichterungen gewährt werden. Bei diesen Vereinen, welche die Versicherung von Kranken- und Begräbnisgeldern, Inva- Feuilleton. "lchengeld für H^ien mü Kinder. j^ Ez H . «on Anna M.. .. dw,^n!enoe ..^endes, betrübendes Bewusstsein für Nllch'seiner ej""" 'Uende Wesen, nicht hingehen zu i" dü? e'genen N??"""6, seinem eigenen Empfinden ^V". son?rn ""n kaufen, nicht selbst schenken 3 der G«? "" die schwache, unselbständige Ver-^ ^ Herren w zuw. don ^tNuMH^""!! mir vielleicht erwidern, dass , ^"9roß,7°1 doch nicht imstande ist, die Frauen ^ K WA ick ^" abzuhalten. °'t wn '."^ bestreiten, denn gerade weil Nicht Manner den ««"" ^ld anvertraut wird, weil ?>isi l den 2LP« ."t""en leider nur zu oft absolut ?"lau°"ch «ar nis,?"uen, s° versuchen die Damen es )"en sf i" Verdi« "°^ ihnen consequent verweigerte h "st?es Ei""7 °der zu gewinnen, das Geld ist Merest," "r^UMum, und sie geben es auch nur ke "nd^ "rerndes, Geliehenes, ohne inneres für Frauen, während d hell/.b°nd^^iese gütigst verliehenen Gelder V' «!s«" hr /" bekommen, dabei aber doch nicht ^auz'2?en U" zu nennen, nicht imstande zu ^htrli«""' °h"e dabei die ihr für andere ""wen anzugreifen, auch nur an eine Ueberraschung, ein Geschenk für den Gatten selbst, für kleine stille Wohlthaten an Verwandte oder Dürftige denken zu können. Die Herren werden mir vielleicht wieder ein^ wenden, die Frauen sollten doch von ihrem Haushalt ungsgelde Ersparnisse zu machen versuchen, und von diesen dann ihre persönlichen kleinen Liebhabereien befriedigen. Das wäre aber wieder nicht das Richtige, denn das sind Gelder, die einmal für den Haushalt bestimmt sind und der Hausfrau nicht rechtmäßig zukommen. Sondern das einzig Befriedigende für alle Theile ist, wenn sowohl die Frau als die heranwachsenden Kinder als Wesen betrachtet werden, die imstande sind, selbft-ständig Gelder zu verwalten, sei die Summe noch so klein, aber sie gehöre ihnen persönlich an zur freien Verfügung. Wie stolz wird sich jetzt das kleine Mäd« chen, der stramme Junge fühlen, wenn fte aus selbst mühsam und sorgfältig zusammengelegten Taschen« geldern, durch manche gerne auferlegte kleine Entbehrung nun hingehen und selbstzufrieden unter den nützlichen und schönen Gaben aussuchen können, was ihnen gefällt, und die gewählten Dinge aus eigenem Gelde blzahlen dürfen. Und mit wie viel freudigerem Herzen wird die liebende Mutter und Gattin Geschenke erstehen, wenn sie weiß, dass sie nicht nachher beschämt dem lieben Mann die Rechnung für die ihm zugedachten Ueber-rajchungen vorlegen ums«, sondern das» sie dich aus eigenen Mitteln begleichen kann. Wie viel ungehinderter wirb die Frau hier und bort im Verborgenen milde Gaben austheilen, und den Vrmen Geschenke ins Haus senden, wenn sie weiß, dass sie damit nicht das Hausbudget belasten muss, sondern dies aus eigener Börse bestreiten kann und dafür höchstens sich selbst einen luxuriösen Toilettengegenstand versagen wird. Aus ethischen und pädagogischen Gründen würde ich daher allen Gatten und Vätern rathen, ihren Frauen und Kindern, wo es bei geregelten Einnahmen die Verhältnisse gestatten, Taschengelder auszusehen, d,e jeder dann lerne, in seiner Art richtig zu verwenden. Wie viele Mädchen, deren Bedürfnisse an Kleidung und tausend anderen diversen Gebrauchsartikeln stets willlg von den Eltern bestritten werden, treten in die Ehe, ohne auch nur eine halbwegs richtige Vorstellung davon zu haben, wie theuer die äußere Ausstattung ihrer werten Person alljährlich zu stehen kommt. Und auch die jungen Herren werden weniger sorglos ihre Garde« robe abnützen oder auch muthwillig verderben, wenn sie eine Idee davon erhalten, d. h. am eigenen Gelde er« fahren, wie viel dazu erforderlich ist. um Neues an, zuschaffen. Fast bin ich überzeugt davon, die Ehemänner und Vater werden besser dabei fahren, indem sie uns den alten und auch den jüngeren Menschenkindern gleich» zeitig nicht der größeren Freiheit auch die größere Verantwortung in Geldsachen übertragen. Laibacher Zeitung Nr. 62. 482 14. März M^, liditäts- oder Altersrenten, Witwen- und Waisenunterstützungen, Heiratsgut oder Hochzeitsausstattungen?c. bezwecken, kann von der Beibringung eines Gründungsfonds abgesehen werden. Auch werden für dieselben vereinfachte Bestimmungen über die Rechnungslegung getroffen. Wie aus den hier angedeuteten Bestimmungen ersichtlich ist, war die Regierung sorgfältig darauf bedacht, die Staatsaufsicht auf feste Grundlagen zu stellen und die Interessen des Publicums nach jeder Richtung kräftigst zu wahren, ohne die Versicherung^ anstalten in ihrer Actionsfreiheit mehr einzuschränken, als eben durch den angestrebten Zweck der Wahrung der Interessen der Versicherten bedingt ist. Den Anstalten selbst kann und wird es mit der Zeit nur zum Nutzen gereichen, wenn das Publicum durch die erhöhte Sicherheit mehr Vertrauen zur Institution des Versicherungswesens gewinnt und von den Vortheilen desselben häufiger als bisher Gebrauch macht. Die Bevölkerung aber wird der Regierung sicher nur Dank dafür wissen, dass sie bestrebt ist, dieselbe soweit dies durch administrative Maßnahmen überhaupt möglich ist, vor eventueller Ausbeutung und Benachtheiligung zu schützen. Politische Ueberficht. Laib ach, 13. März. Der vorgestrigen Verhandlung im Wahlreform-Ausschusse des Abgeordnetenhauses widmet das «Fremden-Blatt» eine längere Erörterung, in der unter anderem hervorgehoben wird, «dass 'neben dem allgemeinen Streben der großen Parteien, das Werk gegen Stagnation zu schützen und die unabwendbare Entwicklung der Verfassung zu fördern, sich die kundige Führung des Herrn Ministerpräsidenten heute volles Anrecht auf Anerkennung erworben hat». «Es war — heißt es weiter — vielleicht heute bei uns das erste Beispiel einer Debatte über praktisch äußerst belangvolle Fragen M Wahlrechtes, die ohne heftige Erregung geführt wurde und die nicht mit einer Verschärfung der Gegensätze, sondern mit einer Ausgleichung und vielfach sogar mit einer Verständigung abgeschlossen wurde.» Das Vlatt constatiert, dass Graf Baoeni dem auf Herabsehung des Census in den Stadt« und Land^ gemeinden gerichteten Antrage des Abg. Freiherrn von Divauli sofort mit möglichster Klarheit entgegentrat. «Er erklärte, die Regierung habe sich vorgenommen, an dem Bestehenden nicht rütteln zu lassen. Es wäre aber ein bedenkliches Rütteln, wenn zugleich mit dem allgemeinen Stimmrechte eine Herabsetzung des Census erfolgen würde. Dlese Worte tonnen mcht missdeutet werden. Oesterreich entschließt sich zum allgemeinen Wahlrechte nur unter der Bedingung, dass das bisherige conservative System der Interessen-Vertretung intact erhalten bleibt.....Der Widerspruch des Grafen Badeni in diesem Punkte entsprang aus dem Wesen und den Zwecken der neu zu schaffenden Wahlreform, die durch die Annahme des Antrages Dipauli ihren Charakter ganz geändert Hütte. So wurde denn dieser vom Ausschüsse abgelehnt. Dagegen nahm der Ausschuss unter Zustimmung der Regierung einhellig eine vom Freiherrn von Dlpauli vorgeschlagene Reso« lution an, der zufolge die Steuerreform durch die geplanten Nachlässe und Steuerbefreiungen das Wahlrecht der gegenwärtigen Wähler nicht berühren dürfe. Die Einmüthigleit des Ausschusses in dieser Frage gehört zu den erfreulichsten Erscheinungen, die wir m dem parlamentarischen Leben seit langem zu verzeichnen haben. Sie bot den Beweis des allseitigen aufrichtigen Willens, Hindernisse, welche der Vollendung des großen Werkes entgegenstehen, aus dem Wege zu räumen.» Im ungarischen Abgeordnetenhause wurde der Iustizetat gestern angenommen. Im Laufe der Debatte beantragte Abg. Visontay, der Minister solle der Krone Begnadigungsvorschläge anlässlich der Millenniumsfeier machen. Der Iustizminister erklärte, es sei dies ein verfassungsmäßiges Recht der Krone, weshalb dem Hause die Beschlussfassung nicht zustehe. Der Antrag wurde abgelehnt. Die Gesetzentwürfe «GemeinsameAusgaben,» «Militär-Witwen- undWaisen-Versorgung» weiden angenommen. Die «Nationalzeitung» schreibt aus Berlin: Zwischen dem Grafen Goluchowski, Fürsten Hohenlohe und Marschall findet ein reger Meinungsaustausch statt. Bestand bereits vor dem Eintreffen des Grafen Goluchowsli eine Uebereinstimmung mit dm leitenden deutschen Staatsmännern, sa ist dieselbe bezüglich der wechselseitigen Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland als auch hinsichtlich der allgemeinen Lage befestigt worden. Im deutschen Reichstage beantragte Abg. Förster die Aufhebung des Impfzwanges. Im Laufe der Debatte erklärte Staatssecretär Bötticher, der Bundesrath trete in der überwiegenden Mehrheit für die Beibehaltung desselben ein. Der Antrag wurde abgelehnt. Nach einer der «P. C.» auS Pari« zugehenden Meldung verlautet dort, dass sich der französische Botschafter beim heiligen Stuhl, Graf Lefebvre de Be-Haine, nach Ablauf feines verlängerten Urlaubes gegen Ostern wieder auf seinen Posten begeben werde. In politischen Kreisen herrsche die Annahme vor, dass Graf Lefebvre jedenfalls bis zum nächsten Päpstlichen Consistorium in seiner bisherigen Stellung verbleiben werde. Sir William Harcourt hielt in Boscombe eine Rede, in welcher er seine Freude darüber aussprach, dass Großbritannien gute Beziehungen zu Frankreich hergestellt habe. Bezüglich Südafrika's hoffe er, die Volksstimme werde die Regierung bei der Wahrnehmung des englischen Ansehens unterstützen. Was Amerika anbelangt, so vertraue er, dass der ge-sunde Sinn der beiden Völker den bestehenden Streit in befriedigender Weise beenden werde. Nach einer der «P. C.» aus Petersburg zu° gehenden Meldung wurde der schon wiederholt im Reichsrathe eingebrachte Gesetzentwurf, betreffend die Verleihung der russischen Staatsbürgerschaft, beziehungsweise der Entlassung aus dem russischen Staatsoer-bande, vom Arbeitsprogramme der nächsten Reichsrathssession gestrichen, um einer abermaligen Amendierung unterzogen zu werden. Man halte es für gewiss, dass die neuerliche Abänderung des Entwurfes zugunsten einer liberaleren Auffassung in dieser Angelegenheit ausfallen werde. Eine Depesche der «Tribuna» aus Massauah besagt: Varatieri kam gestern abends aus Asnara in Massauah an. Er ist Physisch und moralisch gebrochen und vom Schmerze niedergedrückt. Er habe einem Augenblicke der Schwäche und der Thorheit nachgegeben, sagte er, aber wie hätte er sich ohne Schmach zurückziehen sollen. Baratieri anerkannte, dass die Eon- sequenzen seines Schrittes für Italien und dle ^ ^, fürchterliche feien, dieser Gedanke hätte ihn i"^ äußersten Entschlüssen geführt, aber er wurde ou "^ Gedanken an feine Familie, welche religiös »I ^ welche er als trauriges Erbtheil hinterlasse" ^. davon zurückgehalten. Den Aeußerungen Varat'e ^ folge sei der Entschluss, die Schoauer anzug"»!'^ verderblicher gewesen. Er sei dazu von allen ^^> ,^ standen zu dem außerordentlichen Gewinne, ^ ^e» aus der gemeinsamen Erwägung der ^ ^hel Situation und der Verminderung seiner .seyl h^ Verantwortlichkeit erwachsen wäre. Baratieri W^) die Ursachen für feine Entjchnoung lagen in be" ^ ^ keiten der Verpflegung, die ihm der Rückzug aufe"A ^j Derselbe hätte den Schoanern Olulelusai lM? oc ^ nach Gura geöffnet. Alle Generale seien M Ahel' gewesen und selbst ein theilweiser Sieg hätte o ^ aus kritische Lage gelöst und den Rückzug der ^^ entschieden. Die Hoffnungen seien an den ^iü schwierigkeiten gescheitert, welche die Besetzung^ Aussicht genommenen Positionen verhinderten ^ durch, dass die vorläufige Recognoscienmg»^ j, zu dem ersten Gefechte führte, welches auf ^B entlegenen Posten stattfand, dass eine Um"' ^li nicht möglich war. Die Soldaten, sagte ^. ^ft" Hütten sich tapfer geschlagen. Der Rückzug ^ / Flügels bestimmte auch denjenigen des M>^ Varatieri schien trostlos über den Verlust i"" d« tapferer. Freunde und Waffengenossen, sonne ^ Consequenzen des Unglücks, versicherte abel, ^ sich nichts vorzuwerfen, da er alles oorgesch^ ^/ alles Vorsorge getroffm hatte. Unter allen "^ ^ erklärte er sich bereit, vollständige Rechens/ geben und die Consequenzen seines Unglückes äußersten zu ertragen. Tagesneuigleiten. ^ -(Kaiser Franz Josef an den^F zen Veorg von Sachsen.) Se. MazeM " V^ hat an Se. königlich- Hoheit den Prinzen " H«A Sachsen solgende« Handschreiben gerichtet: s.M^. tigster, freundlich lieber Herr Vetter! Mit au, ^„ Freude erfüllt es Mich. dass die Vorsehung ^^ liche Hoheit und Liebden einen vielbeoeutenden ^ b" in voller Rüstigkeit begehen lässt. Mögen "" ^M>^ Glückwünschen, die Ew. königliche Hoheit zu" ^n ^ Dienfljubiläum dargebracht werden, die 2^ ^ Üiebden sagen, wie das Gefühl unwandelba ^ «, Freundschaft und Hochschätzung auch Mich 2,'^ wie sehr Ich in diese« Augenblicke, de" " chl" j Herzens folgend, für Ew. königliche Ho^n" ^ lange Reihe ungetrübter Jahre ersehne. ^il Z^' Inlanterie.Regiment Nr. 11, da« den ruh""'" „ s^ «eines erlauchten Inhabers mit Stolz in U, M hält, durch die entsendete Deputation Tw-'?"" n>°" und Liebden seine Glückwünsche unterbe"" ^ Ew. königliche Hoheit darin zugleich den Gretchen, aber sie kann nicht singen, «"" ge!"^ den Effect wesentlich erhöhen^ wenn da» h^ses würde. Nicht wahr, Sie bereiten un» ^ gnügen?- «taeg" ,F' «Wenn Sie es wünschen, gewiss!' H F^ lächelnd, und als der Vorhang in dle V ^« ^ sah man nicht nur das Gretchen, sonder" auch ihr klagendes Lied: ^, «Meine Ruh' ist hin, mein Herz lstA Ich finde sie nimmer und nimmerm" ^ Wo ich ihn nicht hab', ist mir das " ^ Die ganze Welt ist mir vergällt.» ^s^' <^ Alle waren entzückt; Leonhard ab" ., ^ zi Gesang in jene glücklichen Zeiten MU^M er thöricht genug gewesen war, diese» ^l lieben. .sHe" n/ Die beiden letzten Tableaux, in we^ F.^l Genevieoe auftreten follte, kamen heran- ^ M' ^ man die gefallene Königin im Kloster vo» A>^> l nach der Flucht aus dem Hoflager an ,^s Z kleinen Novize. Ella war in ein sue» ^^Zer Zeitung Nr.'62. 483 ,4 März 1696. iln, Nu«k "" ^" Gedeihen seines Vaterlandes. Mit tichtj., lucke der vollkommenen Hochachtung und aus-4,^" "«undschast bin Ich — Cap Martin am "Aller zn "^ Ew. lön. Hoheit und Liebden freund« ^7"er Franz Joseph.. b"z°" einem Prinzen glücklich entbunden l"l!,ilck^3°cheact.) Au« Lemberg meldet man: Die '"l dew ^ "" berichteten kürzlich aus Warschau, dass llül« u^, ^ ^" Weichselbahn die verkohlte Leiche ^ntitüt "" Mannes gesunden wurde, dessen ^ <3uri ^^ festgestellt werden konnte. Wie nun 3ch l».«, Llvowsli» «jährt, hatte man es in diesem ^ebul,« 2« "^ einem Selbstmorde zu thun. Den Kiht ^ ^"lolge ist der Mann verbrannt. Derselbe Illüziett °°" Hanytliewicz, soll als russischer Spion ^chllina ^ ^^" ^^^ i" Kralau als angeblicher ^"Ae k, ^laubensmärtyrer sich gutritt in mehrere ^fidlen "'" ^"schasst haben, von denen er namhafte r"We^"^' Vle Untersuchung «gab. dass man Mn u«i ^^lsklt in kniender Stellung mit Petroleum ^und sodgnn seine Kleider in Brand gesteckt hatte. 7A°chl^ Touriftenunglück auf derRax.) 'Rllten ?^""^" "°lh der Leiche des dritten Ver« ^"" «il Comptoiristen Max Scholik, werden mit M«z U«l ,. '""»eseht, ohne jedoch bisher ein nennens-^ lln .w" "seben zu haben. Nicht weit von der Wttn Ell>??^" Naxgraben am Koglerwalde, wo vor-^büsch?i ,, Eispickel gefunden wurde, an welchem ein "NdsH^ 'lebte, fand man gestern abend« noch einen ^H°l«s'sor Röntgen - geadelt.) Wie ^'"t au« «n «"phi!« berichtet wird, hat der Prinz, ^len i l« feines Geburtsfeste« dem baierifchen ^Vlicho.." Petersburg ^°^n Gasser das Großlreuz >!, I^^'"^ens, dem baierischen Vefandten in Dresden Mcho« ^mmer die erste «lasse dieses Ordens, dem ^'°"ft'Q? Aancherg ^ ^^^ ^^^ Comthurlreuz des z^ssor^ ." ber baierischen Krone, dem Univerfitäts-^^t i^ V" 'n Würzburg, dcm ersten Bürgermeister >Z dezs»i?""chen «nd dem Maler Uhde das Ritter-2"""g b!l" ^^ens verliehen. Diese letztere Aus-^n »t>. 3^ ^^ gleichzeitige Erhebung in den per- «an w?^ Caviar wird theurer.) Aus ^ bo« ^° unterm 10. März gemeldet: Beim Ber-'? der sril^"" des bevorstehenden Fcühlingsfanges ^«cav3 3"iar von großen Fischen 1b Procent, ^' lebend- Procent theurer sein als im Vor-'Keller s«i"^ lobte Fische werden 1b bis 17 Pro- ^""l,nd l?l.^ ^lter.) Im Gouvernement Knopio h " Jahr« ^"" Bauersfrau, die am 31. December 131. Geburtstag gchiert hat. Sie -»k Ü^ lri H A '^' Gedächtnis ist aber noch ganz "'M b'. ^ ^^l ihrer lebenden Kinder, Enlel >."(^i b« 5" öeit 192. x»l> ' dc>z Gini °"^^"^) Der Berliner Reichsanzeiger >^zl,u ''"^verbot von Rindvieh aus Oberöfterreich ^^^nnchWürtlemberg wegen Seuchengesahr. ^ und Provinzial-Nachrichten. ^ ^lbf^ri«, ^^ "" Iosefinum. llz«„ '^enliebe ""."^ ""b Begeisterung für den Dienst >>^lsch^../Yören zweifellos dazu, um den Kampf ^a^^^^°thfliinde, gegen Armut und Elend >Ilh^rzeitt. ^..oas Antlitz bleich, verzweifelnd, '^ tts/" den, V ^yrell stellte die Novize dar, . lischt den 'i>"?1"' bie Herrscherin zu trösten, ''« ^ cheu?,ins H7rz stößt. '"d w/ge. ven^c^^drperten ihre Rollen tadellos, >^>s H^elnde Königin, das einfache, reine ^' d V^ Ans°d7!!'^ ^b mitleidig zu ihr pt ^' dass im 3 ^ ^" Ella's Zügen war so "« ""aft fren. l^^^rd '" ^^""' ^"" Abschied von ^l^^^tt^ den Herrscher dar. Er ^ln^He^,bl"ch und ernst vor ihr, während ^^^er pichte ^ ^ d'ch ächtete eine nur ge-V"lik ^llar siF"tllchkeit aus seinen Blicken. !^s ^eneviz^" ""der und verdeckte theilweise ^K"d. °" zu i^' lhre Hände bebten; der flehende > l ^lnN "s de" '"'p°rblickenden Augen war ^'gt/^N n ,use: Lubl.cum verhüllte, wollten dle ^>r. ' da l« Und ^^"mnal, noch einmal l- kein ^b> lvä^ 'n drn ?,.s^ die beiden dann nochmals 2 ^""d G Men des Monarchen unnahbare ^ "vlevc das Antlitz in den Händen (Fortsetzung folgt.) zu unternehmen, das Uebel bei der Wurzel zu fassen, der Trägheit und Unordnung zu steuern. Selbstverleugnung und Enthusiasmus, ja die sind nöthig, wenn Damen aus den besten Kreisen der Gesellschaft ihr Leben in den Dienst ihrer armen Mitbürger stellen, denn der W?g, der zum Ziele führt, ist mühselig und lang, aber ein lluger Kopf und ein warmes H?rz, Ausdauer und Pflichtgefühl führen die gute Sache erfolgreich zu Ende. Alle Achtung vor den Frauen, die sich folche Ziele gesteckt, Vereine gegründet, deren Mitglieder Herz und Kopf auf dem rechten Fleck haben, und zugreifen, wo es noth thut. Vieles und Segensreiches ist durch den Frauenverein geschaffen worden und wird noch geschaffen werden, denn der Fortschritt der Menschheit fordert es, dafs man unausgefetzt thätig sei auf de« Gebiete humanitärer Selbsthilfe. Zu den segensreichsten Instituten unserer Stadt gehört das Ditnstbolenllsy! ^Iosefinum». Es ift ja bekannt, wie tief beklagenswert die Lage unferer dienenden Classe ist, welches Elend insbesondere den weiblichen Dienstboten erwartet, wenn das Alter ihn arbeits- und verdienstlos macht. Gewiss verdient daher eine Anstalt das größte Interesse und die weitgehendste Unterstützung, deren Aufgabe darin besteht, einem großün focialen Uebel zu steuern, und es spricht der Gedanke, welcher die Gründung des «Iosefinum» ins Lcben rief, von felbst zum Herzen jedes Vollsfreundes. Dcnnoch halten wir die erneute Er« innerung an das Unternehmen und eine lebhaftere Nachhilfe für dasselbe für nothwendig und wollen im Nach« stehenden kurz ein allgemeines Bild von der Entstehung und den Zwecken der Anstalt entwerfen. Das Dienftbotenafyl «Iosefinum» wurde auf Wunsch der bekannten Wohlthäterin Frau hotschevar gegrünbet, welche zu diesem Zwecke im Jahre 1869 ein Capital von 20.000 fl. dem Fcauenvereln unter der Bedingung übergab, dass derselbe ein Haus anlaufe, in dem erwerbsunfähige, alte ober kränkliche weibliche Dienstboten Unterkunft finden. Es ist damals vom Frauenverein das alte Kinder« spital erworben worden und mufste dlefes fo umfassend umgebaut, renoviert und vergrößert werden, dafs leider der Frauenverein gezwungen war, ein Capital von 10.000 fl. aus das Gebäude aufzunehmen, mit welcher Schuld dasfelbe noch heute belastet ift. Die großmüthige Spende von 5000 fl., welche die lrainifche Sparcassz dem Frauenverein heuer widmete, sollte zur theilweisen Deckung dieser Schuld benutzt werden. Dies wurde je» doch durch die entfetzliche Erdbebenkatastrophe vereitelt, durch die das «Iosefinum' so start gelitten hat, dass die Renovierung mit den neuen Adaptierungen 14.000 sl. beanspruchte. Der Frauenverein bemüht sich nun, wm Wunsche der edlen Stifterin genau nachzukommen und das «Iofe-finum» zu einem echten Dienftbotenasyl zu entwickeln, in dem die erwerbsunfähigen weiblichen Dienstboten bei bester Pflege ein wahres Heim, und vacierenbe Dienstmädchen, denen bekanntlich in folcher Lage große Ge« fahren drohen, bis sie wieder einen Dienst erhalten, Unterkunft finden.» Auch Mädchen vom Lande, welche einen Dienftplah fuchen, werden in der Anstalt unterwiefen, um als tüch« tige Dienstboten aus dem «Iofefinum» auszutreten und auf einem guten Posten untergebracht zu werden, da ihnen Gelegenheit geboten ift, sich fowohl in der Kochkunst als in allen weiblichen Hausarbeiten auszubilden. Es wird jedermann daher gerne zugestehen, dass das «Iosefinum» einen wahren Segen für das Gemeinwesen bildet, denn es dient nicht nur der Versorgung «lter erwerbsunfähiger und dem Schutze junger Dienst» boten, es ift auch für die Dlenftgeber eine große Wohl« that, da sie treue, langjährige Dienstboten mit geringen Mitteln bis zu deren Lebensende in der Anstalt unterbringen, anberfeits aber auch sicher fein können, einen tüchtigen Dienstboten aus diefem Haufe zu erhalten. Wir werden demnächst die Statuten des Dienstboten-asyls «Iofefinum' dem Blatte beilegen, um jeden Dienst-giber oder Dienstboten genauer zu informieren. Für die segensreiche Anstalt sollen nun, wie wir bereits berichteten, unter dem Protectorate der hochgebornen Frau Baronin Hein, geb. Gräfin Npraxin, Wohlthätigleitevorstellungen veranstaltet werden. Opferfreudige, edle Menfchm haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt, und der Appell an den Wohlthätigleitssinn unjerer Mitbürger wird gewiss wirkungsvoll sein. Wie wäre es auch anders möglich! Wie gerne und freudig kann da ein jrder sein Scherflein beitragen bei dem Bewusstsein, durch eine Reihe anregcnd verlebter Stunden zur Linderung der Noth beigesteuert zu haben. — (Oemeinderaths-Sitzung) Heute findet eine Gemeinderathz.Sihung mit folgender Tagesordnung ftatt: 1.) Mittheilungen des Vorsitzenden. 2.) Wahl zweier Vertreter des Gemelnoerathe« in den Schul« ausfchufs der l. l. Gewerbe - Fichschule. 3.) Bestimmung der Gemeinderäthe für die Assent-Commission. 4.) Wahl zweier Gemeinderäthe in die Commission wegen Bemessung der Militällaxe. 5) N-richt der Personal «Rechtsfection: a) über die Oemeindecaths-ErgänzunaMahlen p:o 1896; d) über das Gesuch der Erben nach Maria V cker wegen Löschung einer Servltut auf der Nuschallaserne; o) über den Antrag wegen Befreiung von den Percentualgebüren für Regulationszwecke; ä) über die Zufchrift des Magistrates wegen der Caution für die Nerzehrungssteuer-Pachtung. 6.) Bericht der Section für die elektrische V> leuchtung über den Entwurf des Vertrages wegen Errichtung der elektrischen Beleuchtung. ?.) Selbständiger Antrag des Gemeinderathes Hribar wegen Anlegung der verfügbaren Capitalien des Amortifations-Fondes beim städtifchen Lotterie-Nnlehen. Geheime Sitzung. Recurse in Vauangelegenheiten. — (Die Straßenlängen in Krain.) Laut einer diesbezüglichen Zusammenstellung betrugen die Längen der hierländischen Straßen im Jahre 1895, und zwar jene der ürarischen Straßen 500 34, jene der Ve-zlrksftraßen 2348 761 und jene der Gemeindestraßen 2660 821 Kilometer. Im verflossenen Jahre wurden ärarische Straßen in einer Länge von 6 685 km neugebaut oder incammeriert, dagegen solche in einer Länge von 5 622 km aufgelassen; diese Veränderungen ergaben sich in den Bezirken Kcainburg und Rubolfswert. Im Bezirke Krainburg wurden im Jahre 1895 auch Ne< zirls- und Gemeindeftraßm neu gebaut, beziehungsweise übernommen, und zwar erstere in einer Länge von 3 940 km und letztere in einer Länge von 0 371 km, während von dieser Straßenlategorie 3 940 km ausgelassen wurden. —o. — (Ein muthiger Knabe.) Am 8. d. M. um 6 Uhr früh gieng Johann Gasperin, Hausmeister in der Villa «Amalia» bei Niudorf. Gerichtsbezirk Rad-mannsdorf, in die Kirche nach Vigaun und ließ seine Kinder, den 14jährigen Johann und die 6 Jahre alte Maria allein zu Hause. Die Kinder sperrten sich im Wohnzimmer ein, ließm jedoch das Hauslhor offen. Kaum hatte sich Gasperin entfernt, kamen zwei unbekannte Männer, dem Anfcheine nach Handwerlöburschen, in das Haus und begehrten Einlass. Als ihnen jedoch von Seite der Kinder lein Gehör geschenkt wurde, lehnten sich dieselben an die Zimmerthür, erbrachen den Riegel und drangen ins Zimmer, woselbst sie einen Gelbbetrag von 60 kr. sowie einen Rock, welchen sie im Garten weg« warfen, stahlen. Der 14jghrige Gafperin wollte die Diebe mit einem Küchenmesser in der Hand vertreiben, worauf dieselben, um sich im Besitze des gestohlenen Geldes zu erhalten, dem Knaben mit einer Spagatschnur die Hände banden und ihn in den Garten trugen. Dann giengen die beiden Thäter nochmals ins Haus, lehrten jedoch bald zurück, während welcher Zeit sich der Knabe die Hände losmachte und einem der Thäter mit einem Holzscheite einen Hieb über den Kopf verfehle. Die Thäter, welche sich gegen Neumarltl flüchteten, find angeblich von 30 bis 35 Jahre alt, mittelgroß, unterfetzt, waren mit schwarzem defectem Anzüge bekleidet, haben je einen ein« fach langen Vollbart, sprachen deutsch und trugen al< Kopfbedeckung je eine fchwarze und graue Kappe. —!. — (Trio-Vereinigung.) U-ber die ausgezeichneten Leistungen der «Triv'Vereinigung» lesen wir u. a. in der «Ostpreußischen Zeitung..- Das dritte Künftlerconcert führte am 1. d. M. drei durchaus gediegene Künstler unserer Stadt zu, den berühmten C?Uiften Heinrich Grünfeld, früher in Wien, seit einigen Jahren aber in unserer Reichshauptftadt wirkend, den nicht weniger berühmten Geiger Florian Zajic und den noch ziemlich jugendlichen Pianisten Max Pauer, der ein Gohn des als Virtuosen und Saloncomponiften seit langem bekannten und schon Jahrzehnte in London lebenden Crnst Pauer ift. Beginnen wir mit dem letzgenannten, der zum erstenmale in unseren Mauern erschien. Er ift ein Pianist von nicht ungewöhnlicher Begabung, im Vortrag sich mehr dem Eleganten, Weichen und Zierlichen als dem Pathetischen zuneigend. Sein Ton ift ungemein lieblich und doch voll. Er versteht es, vortrefflich auf seinem Instrumente zu fingen, alles Nebensächliche außer den Gefang flüsternd zu fpielen und die Grazien sich während seines Spiels auf den Taften ein Rendezvous geben zu lassen. Auch Herr Heinrich Grünseld, uns schon von einem Vöcsenconcerte her bekannt, spendete einige Soli, ein edles, gesangreiches Andante aus einem Haydn-schen Concerte, ein graciöses Menuett von Valensin und ein hübsches, lebhaftes Stück, betitelt «Vito» von D. Popp:r. Virtuosenhafte Beherrschung seines Instrumentes bis in die höchsten Lagen hinein sowie zarter, inniger Ton in den Cantllenen zeichnen den Künstler aus. Florian Z?jic spielte nur eine Nummer allein, aber eine solche, die sechs andere aufwiegt, nämlich die berühmte Ehaconne von Seb. Bach, ohne jegliche Planistische Begleitung. Es ift ein Phantafiestück, in dem tiefernste und innige Stellen mit glänzenden Figuren und gewagten Doppel- und Tripelgriffen abwechseln, und das zu den schwierigsten Ausgaben des höheren Violinspiels gehört. Der Künstler überwand es siegreich. Nie störte ein harter Ton den edlen Eindruck, und glänzend perlten die Pas« sagen heraus und h?rab, so dass dem trefflichen Spieler gleich seinen Genoss.« vorher, d.'r lebhafteste Beifall gespendet wurde. — («Glasbena Matica.») Wie bekannt, wirkt in beiden Wohlthätigleitsconcertcn der «Glasbena Matica» in Wien das Orchester der l. l. Wiener Hofoper mit. Diefe schätzenswerte Mitwirkung wurde durch die Laibacher Zeitung Nr. 62. 484 14. März M^ Liebenstvürdigleit des Herrn Generalintendanten Freiherrn von Vezecny und de» Herrn Hofopernbirectors Iahn ermöglicht, welche dem Unternehmen ihre Unterstützung zuvorlommendft zugesagt haben. Als Solisten wirlen in beiden Concerten mit: Fräulein Verhunec (Sopran) und die Opernsänger des böhmischen Nationaltheaters Herr Laiel (Tenor) und Kliment (Vase). Am nächsten Montag veranstaltet im Turnsaale de» «Narobni Dom» die «Glasbena Matica» ihr zweite« Concert. Zur Aufführung gelangt das geistvolle Chorwerk «Die «elfter, braut» von Dvorak. — (Deutsches Theater.) Vor einem im Gegensatze zum Straßer'schen Venefizabende leider nur sehr schwach besuchten Hause spielte sich die gestrige zweite «ufführung der Ossenbach'schen Operette «Großherzogin von Gerolftein» ab. Vielleicht mag die zu rasche und unmittelbare Aufeinandersolge zum Theil die Schuld daran tragen, in jedem Falle aber hätte die gut studierte Operctte eine etwa« anhaltendere Theilnahme seitens des Publicums verdient. Die« umsomehr, als die gestrige Reprise, in musilallsch-gesanglicher Hinficht der Erftauffüh. rung mindestens ebenbürtig, auch in Vezug auf Prosa und Darstellung ein flotteres Tempo auswies und somit — wenigstens soweit wir derselben anwohnten — im ganzen einen recht günstigen Eindruck zurückließ. Fräul. Seidls heller und angenehm klingender Sopran lam in der hübschen, allerding« auch ziemlich anstrengenden Partie der «Großherzogin <> zu schönster Geltung und zeugte von tresslicher Schulung. Auch ihr Partner, Herr Straßer (Fritz), präsentierte sich gestern weit weniger spröde, was seiner Darstellung auch fichtlich nur zu« Vortheile gereichte. Den derblomischen Theil des Abende« endlich, wozu die drastisch gezeichnete Figur des militärischen Msensresser« Numbu« reichliche Gelegenheit bietet, besorgte auch diesmal Herr Ramharter in ganz loben«werter Weise. Die Leistungen der übrigen Darfteller haben wir bereits in unserer ersten Besprechung gewürdigt. Im ganzen also eine recht wackere, von sorgfältigem Studium zeugende Vorstellung, an der wir schließlich noch anerlennend hervorheben wollen, das« fie von der sonst belanntlich nur zu gerne «flectierenden flauen Stimmung des leeren Hause« gar nicht beeinflusst wurde. —pp— — (Garnisonsabenb.) Eingetretener Hinder« nlsse wegen findet der heute in Aussicht genommene Garnisonsabenb nicht statt. Derselbe wurde auf einen fpäteren Abend verschoben. — (Der Verein der Aerzte in Krain) hält den 1?. d. M. abends um 6 Uhr eine außerordentliche Generalversammlung in dem Vereinslocale Auers-pergplah Nr. 6 im zweiten Stock zum Zwecke der Ver-» theilung der Löschnerftiftung ab. — (Gemeindevorftands « Wahl.) Vei der a« 27. v. M. stattgehabten Neuwahl des Gemeinde-Vorstandes von Kropp wurden gewählt die Vefitzer, und zwar zum Gemeindevorsteher Lulas Hasner, zu Gemeinde« rathen Valentin Klinar, Ignaz Ajman und Peter hrovat aus Kropp. — (Schwere lörperlicheVeschädigung.) Ivhann Slivnil, Taglühner in Relic, schlug den Knecht Andreas Ferjan nach einem vorausgegangenen Streite mit einem Holzscheit derart auf den Kopf und ble beiden Arme, dass derselbe am rechten Norderarm einen Querbruch im obern Drittel und am linlen Vorderarm einen Querbruch unmittelbar ober dem Handwurzelgelenle, überdies an der Stirne linkerseits eine große bis zur Nein« haut reichende Quetschwunde erlitt. —l. — (Gin neue« V«de-Etablissement in Abbazia.) Wie wir kürzlich meldeten, hat die «ur-«nftaltenlDirection in Abbazia den Vau eines neuen Gee-Nllde-Etablissements beschlossen, da die vorhandenen drei Anstalten den gesteigerten Anforderungen nicht mehr genügen. Da« neue Etablissement wirb gegenüber der Villa Slatina und de« Militär-Vurhause« nach dem Muster des Bades in Grado errichtet und mit einer gedeckten Terrasse versehen werden. Mit dem Vaue wird sofort nach der behördlichen Genehmigung der Pläne begonnen. — (Ungarische Glassenlotterie.) Wie wir erfahren, find in den letzten Monaten eine Reihe von Personen, welche im Besitze von Losen der ungarischen Classenlotterie betreten wurden, seitens der Finanzbe-höroen empfindlich bestraft worden. Der Verschleiß der Lose, welche von der ungarischen Classenlotterie-Direction ausgegeben werden, ist in Oesterreich nicht gestaltet. Jene, welche solche Lose in Oesterreich veräußern, erwerben oder auch nur zugesendete Lose in ihrer Verwahrung behalten, machen sich daher einer Gefällsüber-tretung schuldig und setzen sich der Bestrafung nach den Nestimmungen des Gefällsstrafgesetzes aus. ^... .V' (Elpre s s gutbeforderung auf der ff.u.dbahn^Seit i. Jänner d. I. ist auf sämmtlichen Linien der Eüdbah. die Elpre^utbesürderung eingeführt, deren Vortheil darin beftcht. ^« ^ ^ «, ^^ gäbe in d«se ben We.s^ wie jene be« Reisegepäckes, und zwar ebenfalls bei den Gepäckscassen. ohne Frachtbrief etc einfach gegen Gepäckschein erfolgt. Diesen Gepäcks chein übermittelt der Aufgeber dem Adressaten, welcher auf Grund desselben das Gut beheben kann, wobei jedoch — über Verlangen des Aufgebers — der Empfänger auch avisiert oder demselben das Expressgut gegen Empfangsbestätigung zugestellt wird. Die Taxen werden wie bei Reisegepäck für das wirkliche, von 10 zu 10 Kilogramm aufgerundete (bei Schnellzügen um 50"/^ erhöhte) Gewicht berechnet, wobei die Mindestgebür mit 40 (bezw. 60) Hellern fixiert wurde. Als Expressgut werden auch kleine Thiere in Käfigen oder Kisten etc. und übe» Haupt alle jene Güter angenommen, welche sich zum Transport im Packwagen eignen und von der Neförde« rung als Reifegepäck nicht ausgeschlossen find. — (Aus der Theaterlanzlei.) Morgen Sonntag gelangt eine der luftigsten Possen «Robert und Bertram oder die luftigen Vagabunden» von Gustav Röber zur Aufführung. Es ist dies die vorletzte deutsche Sonntagsvorftellung in dieser Saison. Montag bringt die Direction Vlumenthals vorzügliches Salonluftspiel «Das zweite Gesicht» und Mittwoch die Operette «Prinz Methusalem» von Johann Strauß zur Darstellung. Sonntag den 15. März (vierter Fasten« sonntag) Hochamt in der Domlirche um 10 Uhr: Nissa «Ounidert» von Panlraz Rampis; Gradual« von Anton Foerfter; Offertorlum von Franz Witt. In der Stadtpfarrlirche St. Jakob am ib. März um 9 Uhr Hochamt: Messe von Johann Nep. Straup; Graduate von Anton Foerfter; Offertorium von Josef Gr. Zangl. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 13. März. Original'Telegr««nm.) Das Abgeordnetenhaus lehnte mit 126 gegen 85 Stimmen den Antrag auf Streichung der Post «Rennpreise» ab und nahm unverändert das Budget des Ackerbauministeriums sowie dir Resolutionen ws Ausschusses, darunter jene betreffend die Kartelle an, und begann hierauf die Berathung des Budgets des Handelsministeriums. Bei Berathung des Handelsbudgets erklärte der Herr Handelsminifter, die Ausgleichsverhandlungen seien im Zuge. Die Regierung wünscht aufrichtig, einen Ausgleich auf Grundlage von Gerechtigkeit und Billig« leit baldigst abzuschließen. Der Regierung obliegt die Pflicht, die österreichischen Interessen dabei wirksam zu wahren. Betreffs der Handelspolitik erklärte der Herr Minister, an der ungünstigen Handelsbilanz seien nicht die Handelsverträge, sondern ganz andere Factoren schuld. Die Handelsbilanz sei Europa gegenüber um circa 250 Millionen activ, anderen Welttheilen gegew über um circa 100 Millionen passiv. Ein nachhaltiger Erfolg fei nur durch strengste Reellität erzielbar. Die wichtige Aufgabe, den Außenhandel nach den überseeischen Absatzgebieten activ zu gestalten, fällt dem Hafen von Trieft zu. Der österreichische Lloyd habe stch consolidiert und wesentlich gehoben. Die Voraussehungen für eine Beschlussfassung in der wichtigen Eanalfrage seien noch nicht gegeben. Die Verhandlungen mit einem Privatconsortium betreffs des DonaU'Ooer-EanalS seien noch nicht abgeschlossen. Das Studium über den Donau»Moldau - Elbe - Eanal werde fort« gesetzt. Betreffs der Gewerbepolitik erklärt der Herr Mi« nifter, das Kleingewerbe werde vom Großbetrieb verbrängt. Dem Gewerbe müsse geholfen werden, einerseits durch Hebung der Fachbildung und Zugänglich« machung der modernen technischen Hilfsmittel, anderseits durch genossenschaftliche Organifation des Gewerbestandes, wozu die Gewerbenovelle eine Reihe von Bestimmungen enthält. Dte wichtige Frage der Creditgewährung für den Gewerbestand wird im Schoße des Gewerbeförde-rungsbeirathes discutiert. Betreffs der Beschickung der französischen Weltausstellung erklärt der Minister, er habe mit den betheiligten Ministerien und Fachkreisen sich in Verbindung gesetzt. Nach Einlangen der Aeußerungen werde der Handelsminister die Vorbereitungen treffen, um eine würdige Vertretung Oesterreichs herbeizuführen. (Lebhafter Befall; der Minister wird beglückwünscht.) — Nächste Sitzung Montag. _______ Die Italiener in Afrika. (Oiiginal'Telegramme,) Rom. 13. März. Aus Massauah wird gemeldet: Nach Berichten des Majors Falsa befinden sich General Albertone, Oberst Naoa, Commandant Gamerra, fechs Hauptleute und sechzehn Lieutenants in der Gefangenschaft bei Meuelik. Weiter befinden sich noch andere italienische Ossiciere als Gefangene im feindlichen Lager, deren Namen jedoch der Major nicht erfahren kounte. Weitere neunzehn italienische Officiere, welche an der Schlacht bei Adua theilnahmen, sind bisher nach Asmara zurückgekehrt. Rom, 13. März. Aus Massauah wird gemeldet, dass die Friedensverhandlungen mit Menelik begonnen haben. Infolge defsen wurde die Einschiffung der italienischen Truppen in Neapel eingestellt. Telegramme. ^ Mentone, 13. März. (Orig.-Tel.) Das All"^ Kaiserpaar begab sich mittags nach Nizza und deM ^ im Restaurant Rumplmayer. Ihre Majesta^ H Kaiser und die Kaiserin fuhren sodann M 7> '^, der Königin Victoria. Der Besuch währte 20 M>n^ Das Kaiserpaar trat sodann die Rückfahrt an un" um 5 Uhr nachmittags im Hotel Cap St. »^' «elft Sonntag mittags reist Se. Majestät der Kaiser»" Separatzuges nach Wien zurück. . M» Wien, 13. März. (Orig.-Tel.) Zufolge " ^ eingelangter ofsicieller Mittheilungen vom "' Abnimmt der Staat Parana bis auf weiteres kelN ^ Wanderer auf. 3000 galizische Einwanderer liege ^ Monaten in Brasilien und können erst in ewew ^ nate nach Parana befördert werden, da die M" ^ Vorbereitungen nicht eher beendet sein werden. <»^ daher dringend vor der Auswanderung nach " gewarnt. ,.H st »udapest, 13. März. (Orig.-Tel.) A"laM ^ Angrisse des den Minister Fejervary erschienen heute Generale ,^. Oberste der Landwehr und Gendarmerie sow« '^ reiche Beamte des Ministeriums bei Fejerv""^ ihre Entrüstung über die ungerechten Ang"i^stl ihre Ehrfurcht und ihre Anhänglichkeit an den »» auszusprechen. .,. Al«! Paris, 13. März. (Orig.-Tel.) Botschaft" ^ Wolkenstein überreichte dem Präsidenten Fau" ^ mittags in feierlicher Audienz den Großes' Stefans-Ordens. . oM London, 13. März. (Orig.'Tel.) Neuters ^ meldet aus Peking vom 12. d. M.: Die NachrW'^ zwischen Russland und China ein geheimer »er» geschlossen wurde, wird bestätigt. . ^, t^ Sofia, 13. März. (Orig.«Tel.) Heute traf°'^ kische Commission, welche die Fermans des ^ an den Fürsten von Bulgarien überbringt, "AhF rung LihM'Paschas ein und wurde auf dem v ^ vonl Adjutanten des Fürsten, dessen Secretär, " ,^i fammten Cabinet und den hohen Civil- "N" ^^ functionären empfangen sowie von der Bevolleru ^ pathisch begrüßt. Lihni-Pascha stieg im filrstl'y lais als Gast ab. Angekommene Feembe. Hotel Stadt Wien. ^ öA Nm 13. März. Milulaschel, Kfm., Sternberg^ AiM Kfm., Stein. — Schnaderbeck u. Felle, Kstte., Graz- ^»' ^. Herzog. Ioankoviö, Hilbert u. Vuckenmeyer, Kfite^ ^g!« Schint, Realitätenbesiher, Sagor. — Pick, Kfm., <-"' Kovaöic, Privatier, Laibach. Hotel Elefant. ^ Verstorbene. ^ Am 1 2. März. Iosefa Lavrin, «rbeiter«'^" ^ Ialobsplatz 1, chron. Lungenlatarrh. c„.si«r^ Am 13. März. Emilie Hauptmann, »"'? 29 I., Petersstraße 43, Tuberculose. , 5 Im Siechen hause. .,.. .„er, ^ Am 13. März. Simon Hafner, FlelM" ^ Nrusttrebs. ^^^s^ Meteorologische Beobachtungen ^A!-^j " 9 . Ab. 732 -1 4 - b W. schwach___^^Zch!" ^ 14.j7U.Mg-! ?32»6 j 1-4 > SSO. schwach M-"' 4.6", Das Tagesmittel der gestrigen Tempera^ 1 - 5« über dem Normale. ^-^<^<^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm "3°"" ^ «itter von Wissehrad. Neuigkeiten vom SücherM^ ^ Angeli, Erzherzog Karl von Ochermch ^o< ^ I. Vd.. 2. Hälfte, fl. 4 20. - Puli^er, ^,,ge« Prinzen Eugen, fl. 2 40. - Kral it, PrM. e l.KH edle Ritter, ein Heldengedicht, sl. 2. - Mar! 9 .^ '> ^. der Waffenlehre, II. Bd,. fl. 3 60. - Zncler, ^ st ü^l. Neformen der Strafrechtspflege, fl. 1'20. -^ " ^ s'st^ im Kriege, I, Vd., von C. v. N.-K., st-^bel/HV mund, Die Singstimme, fl. —-60. - ^ ^nd!"'" 0, > Levenswerk, fl. —48. - Fruhwirth, ,c'"^^ Pflanzenzüchtung in Oesterreich, st. 1-^Mrz^^stl^^ Wesen des Denlens, st. —'60. — Scherr, ^ zv ^, schichte der Weltliteratur, 1. Liefg., st- ^'^' Al ^^, Die Schwestern, fl. 1 20. — Wittenbau e ^cche^ M«,, Nürnberg, fl. 2. - Telmann, Unter rMAr^ fl. 4 20. - Ueber Land und Meer, „ < iß^ l 1896, 9. Heft, 60 lr. - Zur Wahlrefon» ^<,lli>t»"lj I Abenteuer eines Vlaustriimpfchens, st. 1'^- ^ Ko"' I Buchhandlung Jg. 0. Kleinmayr 5 Fev. Kaibach, ^H^Feitung «r. «2.__________________________________485__________________________ 14. März 1896. vArcf^'S anerkannt unentbehrliches * ^* Zahnputzmj.Xt,er *u MILLIONEN ma,e Und bewährt, zahnärztlich empfohlen als tT|ja|fu bestes (5371) 30—16 "flsmittel gesunder und schöner Zähne. ist als Zusatz zum Bohnenkaffee das gclHiMlsliaflftste einzig gesnnfleKaffeBgetränlr. Ueberall zu haben. — »|»Ko. 25 kr. Vorsicht! Der werthlosen Nachahmungen wegen achte inaii auf die OriginalpakHe mit dem Namen Kathreiner \s) au —3 Heinrich Kenda, Laibach ***»«tes Lager und Sortiment aller * „ watten-SpecialtßD. ^**-^5*tw»hrend Cravatten - Neuheiten. Der Sängerchor des Infanterie-Regiments Leopold II. König der Belgier Nr. 27 erlaubt sich zu dem am IS. 2MLärz 1. J. in den Localitäten „Hotel Südbahnhof' stattfindenden (1130) «•Sänger- Abend«« höflichst einzuladen. •Beginn halb S Uhr abend». !__„ ^'e berühmten |) I »ind yon allen Xrztliclieu AutorltftPn empfohlen. CONSTANTIN-CtUELLE, b«l mllen JBrkrankuugeu des Kehlkopf«s und der Attmungsorgane. EMMA-CtUELLE, «iapfl«hlt lieh lu gleichen Fällcu far «eh wie her» Comtitutionen, b«. noiidtri) far Kinder. Gleichenberger ftuellsoole, (4m bestbefftbrt« lDh»]»tIou3miu«l bei k»Urrli»HaeUeD Krkr»nk.ungeii der liQftnege (Rachen und N«si-). twr.8i»l«o» ta Cl«loh»nfc»rg : I. Mal bU 39. gcpKmber- t,,,., (794) 16—a O. Flux, Rain Nr.75 ältestes Wohnunga-, Dienstand Stellenvermittlunys - Bureau Iiaibach» (ii36) empfiehlt und plaoiert Dienst- und Stellen- •uohende jeder Branohe (mannlloh u. weiblioh) für L&ibaoh und auswärti. — Mögliohat rasche gewissenhafte Besorgung wird zugeslohert. Deželno gledališèe v Ljubljani. Št. 59. Dr. pr. 719. V soboto dne 14. inarca Otelo. Žaloigra v petih dejanjih. Spisal Shakespeare. Poslovenü +*r Zaèetek ob polu 8. uri. Konec ob 10. uri. Fandestheater in Fctibcrch. 97. Vorstellung. (Im Abonnement.) Ungerader Tag. Sonntag den 15. März Robert ,md Bertram oder die luftigen Vagabunden Große Posse mit Gesang in fünf Bildern von G. Räder. Vcusit von Feron. Anfnng halb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. 9«. Vorstellung. (Im Abonnement.) Gerader Tag Montag den 16. März Vorzügliches Lustspiel von Dr. Vlumenthal Das zweite Gesicht. Lustspiel in vier Auszügen von Dr. Oskar Vlumenthal. NW llßs k. ll. !l. LmMM-XzM Maßstab 1 : 75,000. Preis per Matt 50 lr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 kr. Jg. u.Kleinmllyr K Fed. Hambergs Huchhandlung in laibach. \ 7 i'devi G^CetiA.ei-te-n 'wett- a^ottiet-te^ iuaaet x\\ °*v|*cticHv, er- '^^^ knetet ^oe^den. (956) 6—4 Frauen-Ortsgruppe Laibach des Deutschen Schulvereines. Ginladung zu dn- am Samstag ilen A. März nm slalli 4 klsu' nalsl.llli.tlags im blauen Zimmer des Casino stattfindenden Jahres-Versammlung der Frauen-GrtZgruppc Laibach des Deutschen SchnluereineL. Tagesordnung: 1.) Vericht über die Thätigkeit der Ortsgruppe. 2.) Cassabericht. (1137) 3.) Neuwahl des Vorstandes. 4.) Wahl der Delegierten zur Hauptversammlung. 5.) Nllfälligc Anträge der Mitglieder. Der Vorstand. Course an der Wiener Börse vom 13. März 1896. Nach dem 0^^ Coursblatte V«lb W»« ttber««»«« «lse»b.>Vr<«.' «lllobfthbahn »00 u. 3000 Vl. <ür «uo M. 4°/°..... ll? ?ü l1»'?b Vltlabethbahn, 40U u.lN«X) M, «0!» M, 4°/„...... 122 75 123«b ss'aitz Joseph V., «M. 1»»4,4°/« lUO — 10090 Gallische Kcirl - Ludwig ° Vahn, «m. l»8l. 3/,°/<, 124— 125-— dto, bto. Silber 1lX> st., 4'/>,. 1N2 — 10»'W bto. Et«at»-Vblanlr«g»>>-ÄbI.-0bl. ioo»o INl «o dt«. Präm.^nl. k loo fi. ü. W. I«) 7ü 1S1 7ü bto. bto. k 00fi.». W, 1»o?ü l»i7b Ihtt . b? — »?'?ü 4«/« „ngailscht (IW «I. N.W.) , W»0 »7 «l» Ander» 3ff»nll. Anl«h»n. D°n°U'«t«,.'L°!e 5»/». . . - 12?^.l2»'?5 bt«. .«nltiht 187» , 1«? b0 - - «nlchen der Ntabl «0rz. , . 11»'— ^'^ Anlehln b. Vtadtgemtinle W!,n 105 - 10« -«nlehtn d. Vtadtgrmewde M,n (Ellbti ober «old) .... l»«'- 129 5« Prämien-Nnl. b. «tablym. Wien 16» Ü0 170 ^ü Velstbau.«nlebtn, verl««b. b"/<> t«> »0 101 ,a 4°/, Kr»w« «aM»Nnlehen . »»« «i» Gelb Ware ßs«ndbri»s« (für 100 st.). «odcr. »ll«. est.inbOI.vl.4»/»«. —-. .„— bt«. „ ,, W5U „ 4"/, 99üv1N0 8a dto. Präm.'Echlbv. «°/„,l.Tm, i,bbNl1«ba bto. bto. »»/<,,»!. /,°/<>vl, ioi b0 — — Priorität». Vbligalionln ^ür 1«, ft.) fferdinaübi^Nulbbahn Gm. »88» im - 101 90 Oestüir. «orbwestbahn , . . 112 — 118 — Vtllllttbalm....... 281 —»«8 — VÜbbllhn il 8°/„ . 1 7 «0 7 40 2«b Palfty-Uolr 4<» fl. «W, . , b« — UN— «othsn»leuz,0est.Ge<. v,.1«st. 18 ?b 19 2b Rothen N«>lz, Ung.Vel.o. ü fi. 11— 11'70 «ubolpY'LiIe 10 st..... 2b — 26 — 6aIm-Lo!e 4«, si. <5,M. . . . SU - 72 — Lt^Gen°<«<«°se 4N st. CVl. 72'— 73 — Waldfttin-Ullse 20 si. «Vt. . . 57 — ü» ^ WmbiMratz.Lose 20 st. CM. . d. Äodencrebitiinslalt,I,Oest. «lllll 200 fi. «0°/,. — 18^ — Allten von Hransporl, gnt»rn»hmung»n (per Btück), «lbrechlVahn «00 fi. silb« . '— —' «luft, TM. 459- -l4««'— vesterr. Noibwestb. 200 fi. lZ. . 284-7 5 2«!»'75 dto, bt°. l>it. li) 200 st. S. 285 5>» 28« — Prag-DuzerEi^nb, 150fi.E. . 9L -j 9L75, Vtaatöi'isrndahn 200 ft. S. . . g?»-— 370-50 Tüdbahn 200 fi. L.....9?'?5^ 9825 Gildnordd. 3icrb.'B. 200 fi. 0 fi. Killer 2N8 — 209 — Ung.Wtstd.(Raab'G«i)200ft.ls. 20675 208b» Wien« «o:a>bahnen-Nci.Ge!. S»— sä'— Indu!lri»»Helt«n (ver Ttück). Vaug!-!., Mg. üst., 100 st. . »4- 9425 Igybier El 85-25 Pi-anel Gi^n Ino, H?!. 20U st. «70 — «75'— ^.!.^ ^.'!. öteinloblen SO N. 558- 583- -, "^apinrf., 20(, st. 209 — 211'— Zopierf, ». U.-G. 1S7- 170 — ^ . l ,. ,^lcnw. <««!. 70 ft. 163 50 1L450 Wll,f>-U!.-Ä.,Ocst.inWlüi,, 100ft. 898'— 886'— WllgaoüLelhauft., «Ng.. in Pest, 80 fl......... 44«'. 4«0'.. Wr. Äaune!ellschalt 10« st.. . 124 — 12L — Wieuerbcr^c ZiegelMetien-Ves. 312-5« 315 — B»utf»n. Äinsteidmü....... 9Y55 99.55 Deulschc Pläyf...... üi,.__ 5»-^ uoiU'M!........ 120-70 <2l 05 PlN'is......... 47-8?5 «'92. s!. Vstersbur»...... -.-— —-— yalultn. Ducate»........ 5 L7 5U» 2»>.ssranl-3NtÜ!te..... 9 57,, 958^. Deutsche Neichdbnnloine» . . 59'— 5907,. Italienische Vnulnote» . . . 4355 43'ttb bapiN'Nubel...... 1-28 ili»^,