n1?Fana v gotovini 77. Jahrgang leih?m 6*n 1 wöchentlich scclibuial (mit Ausnahme der Feiertage). Schrifl-Marm VcrNYültung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-08 "und 25-69. Ol', Kopališka ul. 6. Manuskripte werden nicht retourniert. — Anträgen Rückporto beilegen. Nr. 261 Dienstag, den 16. November 1957 Inseraten- und Abonnements-Annahme in Maribor, Kopališka ulica 0 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Din, zustellen 21 Dir, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer L50 und 2 Din. Preis Dm t’SO Marib am ftmiutn - ~ rtinsiiM v i'«w,,iiiiwnw!iTiirrT'iiriTT,TWi*iriMirw^iiT~,,T^"viTTiiT^rTTs^Tnif^riT--; rnwniiTrf'^ff^ it. Licejska knjiiu Ljubljana Königin-Witwe von -Rumänien ernst erkrankt WhWWA....... WjWU allen Kirchen Rumäniens wird für die ^eute 62jährige Witwe des Königs Ferdi-nd gebetet, da die Königinwitwe an ei-alten Leberleiden schwer erkrankt * > und die Aerzte ihren Zustand als sehr n$t bezeichnen. Die Königin-Witwe er-n 7 sich auch heute noch einer großen J Ipbtheit und galt einst als eine der . önsten Herrscherinnen der Welt. — »cherl-Archiv-M.) Vor dem Generaworstoß Francoö ,nc Front von den Pyrenäen bis 9(lmetin vor ihrer Ausrollung. 13 ^cr gegenwärtig Präsident J Völkerbundes ist 6rogen "rücke A-iu- rl®n ^baii betont in dem Aussatz, daß veröffentlicht in einem ^bcn„ englischen Wochenblatt seine Ein-r_ u c über eine kürzliche Reise in Deutsch- itt * 1Ia,l,b 5 einzige Land der Welt sei, toirfl-r'01 bei Sozialismus praktisch ver-tcht werde, während in anderen Staa-nu m«v bavoti die Rede sei. Ob Deutschland ... 11 Völkerbund anaehöre oder nicht ’e unfehlbare Kursrichtung auf Frie-lct leine Gefahr, denn Adolf Hitler fön» uut seine Ausbauplüne durchzuführen lur d den Ne wirklich Mmg Leopolds Initiative VOR EINER NEUEN KONFERENZ DERSIGNATARMÄCHTE DES LOCARNOVERTRAGES? — FÜR EINEN ALLGEMEINEN EUROPÄISCHEN FRIEDENSPAKT. London, 15. November. Als größte | lands, Frankreichs, Deutschlands, Bel- Sensation des Tages bringt die englische Presse die Nachricht, daß König Leopold III. von Belgien die Absicht ausgesprochen habe, eine neue Konferenz der Signatarmächte des Locarno-Vertrages einzvberuien, deren Vorsitz er persönlich übernehmen würde. An dieser Konferenz würden Vertreter Eng- giens und Italiens teilnehmen. Der neue Rheinpakt würde im Sinne der Bestrebungen des Könige der Belgier in einen allgemeinen europäischen Friedenspakt verwandelt werden. Da engüscherseits ähnliche Bestrebungen bestehen, sei ein Erfolg dieser Aktion nicht ausgeschlossen. Entrüstung in Deutschland BERLIN SCHLÄGT VOR, DEN BESUCH LORD HALIFAX ZU VERSCHIEBEN. — DIE AUSLASSUNGEN DES »EVENING STANDARD«. Berlin, 15. November. Die »Nationalistische Korrespondenz« nimmt einen Ar tikel des Londoner »E v e n i n g S t a n d a r d« zum Anlaß, um vorzuschlagen, daß der angekündigte Besuch des Lords Halifax verschoben werden möge. In dem Artikel des »Evening Standard« wird, wie die genannte Korrespondenz mit teilt, durch verantwortliche journalistische Projektenmacher der Versuch unternommen, den Inhält der angekündigten deutsch-englischen Besprechungen zu prä-judizieren. Das Blatt will nämlich wissen, daß Reichskanzler Hitler bereit sei, die Kolonialfrage zehn Jahre ruhen zu lassen unter diesen und jenen Bedingungen. Die NS-Parteikorrespondenz bezeichnet dies als eine vollkommen ungeeignete Methode. »Bei den Unterredungen, die Lord Halifax mit maßgebenden deutschen Staatsmännern haben wird,« heißt es in der Auslassung der NS-Parteikorrespondenz, »soll te sicherlich über vieles freimütig und offen gesprochen werden, es wäre aber eine völlige Verkennung der Lage, die politi- schen Freundschaften, die Deutschland mit Italien und Japan verbinden, zum Gegenstand einer Diskussion machen zu wollen. An der politischen Realität der Achse Rom—Berlin und des Antikominternabkom men darf durch niemanden gerüttelt werden. Darüber darf nicht der geringste Zweifel bestehen.« Die Korrespondenz stellt auch fest, daß die Anregung zu einer Aussprache nicht von Deutschland ausgegangen sei, welches keine Differenzen mit den Westmächten habe. »Deutschland hat seine Kolonialforderungen durch Hitler wiederholt der Welt mitgeteilt und hat dem auch nichts mehr hinzuzufügen. Wenn der Besuch des Lord Halifax in einer solchen Athmosphä-re erfolgt, so wäre es im Interesse der europäischen Entspannung vielleicht nützlicher, ihn zu verschieben, bis in der britischen Presse jene Beruhigung eintritt, die man in anderen Ländern mit den Worten Anstand und Wahrhaftigkeit zu umschreiben pflegt« Nene Zusammenstöße in Palästina DER »KLEINE« BELAGERUNGSZUSTAND BLEIBT WEITER IN KRAFT. DIE BILANZ DES SONNTAGS: SIEBEN TOTE. neu $T ' nur den Frieden brauchen aber fei« riep. Jerusalem, 15. November. Sieben Tote und 14 Verletzte neben zwei Born benattentaten waren die Zwischenbilanz der am Sonntag erfolgten Zusammenstöße zwischen Juden und Arabern. Bezeichnend für die Aggresivität der Araber ist die Tatsache, daß an einem einzigen Tage bisher noch nicht so viele Gewaltakte und Angriffe vermerkt worden sind. Die Vorgänge des gestrigen Tages haben die Mandatsbehörden zu neuen Maßnahmen genötigt. Der vor einigen Tagen verhängte »kleine Belagerungszustand« bleibt nach wie vor in Kraft. Die in Jerusalem einfahrenden und ausfahrenden Autobusse werden von Polizeipatrovillen bewacht. Im Ver laufe des Sonntag wurde eine jüdische Arbeitergruppe von Arabern mit einem Steinhagel überfallen, wobei vier Juden schwer verletzt wurden. Auf der Straße Jaffa-Jerusalem wurde ein Autobus von Arabern regelrecht unter Feuer genommen, wobei zwei Frauen und ein Manu von den Fahrgästen getötet wurden. Kairo, 15. November. Wie die arabisch-ägyptische Zeitung »El Mokka- t a m« berichtet, ist eine starke arabische Abteilung ausgerüstet mit Maschinengewehren, Flugzeugabwehrgeschützen und anderen Waffen, in Palästina eingedrungen, um eine große Aufstandsbewegung der Araber in Szene zu set-tzen. Die Abteilung werde täglich durch Beduinenkrieger verstärkt. in Hitler direkte Verchandluitgen angebahnt werden. Der richtige Augenblick hiesür — schreibt das große konservative Blatt ist jetzt gekommen. Der Weltfriede fordert die Einigung des englischen und des deutschen Volkes auf einer soliden Basis. Es ist sicher, daß 90 Prozent aller Engländer diese Ein; gung wünschen oder zumindest die Zusammenkunft der Vertreter beider Nationen zwecks Prüfung der strittigen Fragen. Es i sehr wahrscheinlich, daß ein großer Teil der Deutschen von den gleichen Wünschen erfii:. ist. Es wird vor allem nötig sein, genau fest zufbellen, welche Punkte bzw. Fragen stritt'g sind und nach welchen Grundsätzen ihre 9tv gelang erfolgen soll. 90 Mozenl aller Engländer wünschen die Einigung mit Deutschland E«n sensationeller Artikel der „Times" im Zusammenhangs mit der Berliner Reife des Lord Halifax. L o n ü o n, 10. Nov. Im Zusammenhänge mit der bevorstehenden Reise des Lord H a l i f a x nach Berlin schreibt die „T i in e s", die auf Deutschland im Hinblick auf sein Regime nicht immer gut zu sprechen war und sogar die Ausweisung ihres langjährigen Berliner Korrespondenten Ebutt erlebt hat, it. a.: In England müßten es alle verständnisvollen Menschen begrüßen, daß zwischen Lord .Halifax und Reichskanz- Tataresrn mit der Kabinettsbildung betrau i. 33 u f o t e st, 15. Nov. Tatarescu hat gestern abends einen Antrag der Krone aui Bildung einer Regierung auf breiter Grund tage angenommen und hofft, ihn bald verwirklichen zu können, au der auch Georg Bratianu und JuniaiiH teilnehmen würden Holländisch-englisches Ostindien-Abkommen. Sond o tt, 15. November. Zwischen Eng mild und Holland ist ein von Flottensachver ständigen beider Staaten ausgcarbeitekes Ab kommen geschlossen worden, welches die Sicherstellung der Verbindungslinien zwischen Singaporc und Australien bezweckt, gleichzeitig aber auch die Sicherung Hollänldis.b-Jn'ö-iens. 30 Iahre OTtarf&om* Sokol M a r i b o r, 15. November. Der Sokol-verein Maribor-Matica begeht heuer sein SOjährigcs^ Bestandesjubiläum. In der Reihe der Feierlichkeiten fand Samstag im Narodni dom ein Festabend statt, in dessen Rahmen den noch lebenden Gründungsmitgliedern eine besondere Ehrung zuteil wurde, indem ihnen ein Ehrenzeichen überreicht wurde. Damit ausgezeichnet wurden Franz Eures, Method Crno-hlavek, Hinko Drofenik, Stefan Groza:, Eman Ilich, Dr. Viktor ICac, Matthäus Kerber, Dr. Ferdo Lašič, Franjo Majer, Stefan Medved, Franz Menhart, Franz Oset, Dr. Leopold Poljanec, Franz Pahernik, Dr. Matthäus Potočnik, Anton Poš, Ivan Pečko, Franz Pišek, Dr. M. Stanjko, Ivan Tomažič, Anton Trošt und Ivan Zemljič. Starosta Dr. Forznazarič richtete an die genannten Sokolmitglieder Worte der Anerkennung für ihr Wirken und gedachte auch der verstorbenen Gründungsmitglieder Dr. Rosina, Dr. Pivko, Dr. Dimnik, Rapoc, Volčič, Dr. Turner, Prof. Jerovšek, Reicher und Prof. Košan. Herzliche Worte namens der gefeierten Gründungsmitglieder sprach Inspektor Dr. P o I j a -nee. BöM Zürich, 15. November. Devisen. Beograd 10.—, Paris 14.6850, London 21.63, Newyork 433.855, Brüssel 73.625, Mailand 22.825, Amsterdam 240.—, Berlin 174.90, Wien 79.35, Prag 15.2250. Warschau 81.80, Bukarest 3.50. Vogelmord durch Automobile. Im amerikanischen Staate Missouri will man festgestellt haben, daß auf den Landstraßen dieses Gebietes jährlich mindestens 700.000 Vögel durch Automobile getötet werden, in der Hauptsache dadurch, daß sie im Flug vom Kühler oder von der Windschutzscheibe erfaßt werden. Wenn diese Ziffern auch in anderen. | vogelärmeren Gegenden kaum erreicht | werden dürften, so ist doch zweifellos »das Automobil ein »Vogelmörder«, der auf ! die Tierwelt erhebliche Einwirkungen ausübt. QefterreWs Außenminister nach Nom W i c n, 15. November. Der österreichische Staatssekretär für Aeutzeres Dr. Guido Schmidt erhielt vom italienischen Außen minister Graf C i n no die Einladung im Dezember zwecke politischer Aussprache nach Rom zu kommen. Tr. Schmidt hat diese Ein labung angenommen. Dieser Reise wird eine umso größere Bedeutung beigemessen, als um diese Zeit auch führende Staatsmänner anderer Mitteleuropa- und Balkanstaaten in Rom ein treffen werden. Neue Verschwörung gegen Stalin aufgeökM Die Eingänge zum Kreml von Kosaken schärf stens bewacht. _ 70 Offiziere als „Rächer Tuchatfchewskis" in die Verschwörung verwickelt. W a r i cfi a u, 15. Nov. Nach hier aus Moskau einfidotmicn zuverlässigen Nachrich ton ist mau einer neuen Verschwörung gegen C r « l i n aus d e Spur gekommen. Das Ziel der Verschwörung war, mit Hilfe der Krenrl-Wachmannschiasten Stalin und die kührenldc-n Köpfe zu ermorden. An der Spitze der Ve.rschn.rrung standen Offiziere der Roten Armee, die als „Rächer Tuchatfchewskis" si h gegen S-icIins Gewaltherrschaft erhoben Es hantelt sich um 70 Offiziere, darunter solch-, die -üshcr als absolut zuverlässig? Diener des Regimes galten. Die Eingänge zum Kreml werden jetzt von Kosaken schärf» ftenti bewacht. Zivilperwnen dürfen sich dem Kreml nicht nähern. Gleichzeitig ist in der ganzen Sowjetunion eine neue Bcrhastungs und Erschieß»ngswclle entstanden. Die Ge-iangu.'sse sind überfüllt mit politischen To-d 'Lkandida'.en. 60 Familien regieren Amerika. Ein bekannter amerikanischer Wirtschafts-Publizist, Ferdinand 2 u n t> 6 e r q h, hat unter dem Titel „USA's 60 Familien" ein Buch erscheinen lassen, worin er als Wallstreet - Sach v e rst änd i gcr mit genauen Zahlen-angaben aufzeigt, daß 'die Bereinigten Staa ton von Nordamerika im Besitz von rund 60 reichsten Familien sind. Diese Familien sind nach ibett Darlegungen des Verfassers der Mittelpunkt der modernen industriellen Oligarchie, die die Vereinigten Staaten absolut beherrscht, wenn sie sich auch diskret unter einer demokratischen Form der Regierung verbirgt. De facto ist sie die Regierung, eine Regierung des Veldes in der Dollardemokratie. Lundbergh beschäftigt sich ausführlich mit diesen 60 -Familien. Er 'führt jede von ihnen mit der Anzahl der in ihr vereinten Köpfe und der Vermögensmässe auf, die. in den Fa mili enges ellscha ften angeh äü st wurde. Die ersten Familien aus dieser Galdhcrr-schaftZlistc sind: Rockefeller (21 Personell mit 595 Millionen Dollar Vermögen; Standard Oil); Morgan (34 Personen mit 276 Mill. Dollar Vermögen), Ford (zwei Personen mit 220 Millionen Dollar Vermögen), Hark-neß (fünf Personen mit 150 Millionen), Mol lon (drei Personen mit 150 Millionen; Aluminium), Vanderbilt (22 Personen mit 120 Millionen; N. P. Central Railroad) Whitney (vier Personen mit 107 Millionen Dollar Vermögen). Prinzessin und Ringkämpfer. Pari 3, 13. November. Am Mittwoch, nächster Woche wird hier ein „Ringkampf" veranstaltet werden, dem man besonders großes Interesse entgegenbringt. In den Ring tritt der Ringer Bob Gregor y, der bekanntlich die Prinzessin Baba von S. a-i a w >a k, der Tochter des Radscha von Sarawak, heiraten will. Gregory ist nicht nach Paris gekommen, um zu ringen, sondern um zu heiraten. Die Opposition des Radscha gegen eine Heirat des Ringers mit seiner To cf, irr hat die bisherigen Bemühungen des Paa res irt England oder Irland getraut zu n e; den, zum Mißerfolg verurteilt. Jetzt wol Ten die beiden ihr Glück in Frankreich versuchen. Ihren Lebensunterhalt wollen Gregory und die Prinzessin im Kabarett Verdiener:. Es ist sehr fraglich, ob es dem Radscha noch gelingen wird, die Heirat zu verhindern. <^!?6enfef der Antitu-crmwsen -Liga s FernosipoMik der Mächte toieder getrennt DER AUSKLANG DER BRÜSSELER KONFERENZ. - CHINA SOLL UNTERSTÜTZT WERDEN. — GEMEINSAME AKTION FÜR DEN FALL UNVORHERGESEHENER ZWISCHENFÄLLE? Brüssel, 15. November. Die Brüsseler Fernostkonferenz ist am Samstag abends in aller Stille entschlafen. Die Delegierten traten um halb 5 Uhr nachmittags zu einer dreistündigen geheimen Sitzung zusammen, in der angeblich wichtige Beschlüsse gefaßt worden seien. Eine Viertelstunde vor Schluß der Beratungen verließ der französische Außenminister D e 1 b o s den Beratungssaal und reiste nach Paris zurück. Vor der Abreise sagte er den Vertretern der Presse, er sei mit dem erzielten Ergebnis außerordentlich zu frieden, besonders aber über die Aussprache mit Eden und Norman Davis. Die Konferenz ist damit geschlossen, die Ver- treter der Großmächte treten jedoch heute um 16 Uhr zu einer Beratung zusammen. Nach Mitteilungen aus zuverlässiger Quelle soll eine Einigung bezüglich gewisser Maßnahmen erfolgt sein, insoweit sich die selben auf die Unterstützung Chinas beziehen, so z. B. hinsichtlich der Waffen-und Munitionslieferungen und der Kreditgewährung an China. Die Unterstützung Chinas soll jedoch von jeder der interessierten Großmächte selbständig betrieben werden. Ueber Frankreichs Wunsch sollen auch gewisse gemeinsame Maßnahmen für den Fall unvorhergesehener Zwischenfälle festgesetzt worden sein. VOR DER ABREISE DES LORD HALIFAX NACH BERLIN UND ROM. — ENGLAND WILL MIT DEN AUTORITÄREN MÄCHTEN DIE GRUNDFRAGEN EUROPAS REGELN. L o n d o n, 15. November. Premirmi-nister Chamberlain hielt am Sams tag abends in Edinburg eine Rede, in der er auch Probleme der Außenpolitik berührte. Der Premierminister erklärte u. a., die englische Regierung werde»sich auch weiterhin an die Grundsätze halten, nach denen die Interessen der englischen Untertanen geschützt werden sollen. Freundschaftliche Beziehungen würden zu allen Staaten unterhalten, man werde sich jedoch auch fürderhin bemühen, für die allgemeine Sicherheit und Stabilität einzutreten. Wörtlich sag te dann Chamberlain: »Wir müssen uns schon seit einigen Tagen die Frage vorlegen, wofür wir den eigentlich arbeiten? Arbeiten wir etwa für den Frieden, für Glück und Zufriedenheit, oder müssen wir uns in einen Rüstungswettstreii einlassen, einer gegen den anderen, um so die Furcht zu bannen, die jedes Volk vor seinem Nach barn erfüllt? Ich glaube, die Zeit ist gekommen für eine neue Bemühung und Prüfung der Möglichkeit, die Quelle die ser Furcht zu verschütten. Eine solche Bemühung kann nicht als Zeichen der Schwäche ausgelegt werden. Großbritannien ist mächtig, seine Macht ist im stetigen Wachsen begriffen. .Wir haben Mittel genug, um uns mit allem zu versorgen, aber gerade unsere Macht und Kraft geben uns die Möglichkeit, gemeinsam mit, anderen Völkern den Idealen der Menschheit dienen zu können, Idealen, in denen die Lösung der Probleme liegt, von denen Glück oder Elend der Menscheit abhängen. Ich glaube an die Natur des Menschen und gerade deshalb weiß ich es auch, daß die anderen meinen Appell verstehen werden. Schon sehe ich den Tag anbrechen, da wir die Waffen niederlegen werden, um sich einzig und allein dem Wohlstand unseres Volkes zuzuwenden.« L o n d o n, 15. November. Lordkanzlcr Halifax wird am Donnerstag nach Berlin abreisen. Der Vorsitzende des britischen Staatsrates wird die Internationale Jagdausstellung besuchen und sodann an einer Jagd in Schlesien teilnehmen. Lord Halifax wird diese Gelegenheit wahrnehmen mit Reichsaußenminister Baron Neurath und Ministerpräsidenten G ö r i n g zu konferieren. Anschließend daran wird der Lord vom Führer und Reichskanzler Hitler empfangen werden. Wie aus Berlin berichtet wird, beurteilt man dort sowohl die bevorstehende Ankunft von Lord Halifax, als auch die römischen Besprechungen zwischen Lord Perth und Graf Liano als Beginn und Teil einer großen englischen Befriedungsinitiative, die auf den Premierminister Chamberlain zurückzuführen sei. Durch seine Guildhall-Rede wurden auch die Mögleichkeiten einer neuen Ftihlung-nai : ' zwischen London und Berlin er-! öffnet. R o m, 15. November. In Rom wird in Zusammenhänge mit der englischen diplomatischen Offensive starke Zurückhaltung geübt, obwohl Mussolini ausdrücklich bemerkt haben soll, daß er der Rede Chamberlains größte Bedeutung heimesse. Rom steht auf dem Standpunkt, daß die Aufrollung der schwebenden europäischen Probleme sofort erfolgen müsse, Lord Halifax wird deshalb auch in Rom erwartet, da er von seiner Abreise aus London am kommenden Mittwoch die Instruktionen des Ministerrates nicht nur für die Verhandlungen mit Berlin, sondern auch für Rom erhalten wird. MPcMss Miffion gefcheiterl Die Regrerungskrise >n Rumänien. B u k a r e st. 15. -Nov. Die rumänische Regierungskrise ha: eine zeitliche Ausdehnung dadurch erfahren daß sich M i h a -La ? e, der Fülrch, der Bauernpartei, mit Vnj.'a-Äocvod nicht einigen kann. Der An» lüg empfing gestern Mihalake in enter Audienz, in der ihm der Bauernführer das Mandat bezüglich der Regierungsbildung rückerstatteie. Die Mission Mihalakes darf demnach als gescheitert betrachtet werden. König Earol setzt die Konsultierungcn fort. Amerikanischer Großindustrieller tötet seine Frau und seinen Freund. Aus Nowyork wird gemeldet: Der Präsident der Kalifornischen Flugzeuggesellschaft Paul Wright ist Held einer aufsehenerregenden Familientragödie. Er lud seinen Direktor John Simmel zu einem Bummel ein. Dann nahm er ihn mit nach Hause, wo die Trinkerei ihren Fortgang nahm. Frau Evelyn Wright schenkte ihrem Mann und ihrem Gast ein. Wright, der stark betrunken war. schlief aus dem Sofa ein Als er aufwachte, sah er, daß seine Frau und Kümmel einander umarmten. Sright ergriff seinen Revolver und tötete beide, woraus er sich 'der Polizei stellte. Schach Die 16. Partie unentschieden. A m st e r d a m, 19. Nov. Die 16. Parste bc§ Kampfes um die Schachweltmeister-schafi, die Donnerstag abends in Rotterdam abgebrochen 'worden war, wurde am Freitag abends fortgesetzt und endete remis. Aljechin batte bereits Freitag mittags dem Weltmeister Dr. Euwe das Remis an geboten, Euwe glaubte jedoch, dieses Angebot ablehnen zu müssen. Bei der Fortsetzung der Partie am Freitag in Rotterdam befand sich Aljechin zunächst in der Defensive. Er verstand es aber, durch geschicktes Spiel die Partie bald zu leim n Gunsten zu entwickeln. Schließlich konnte Dr. Euwe nur noch durch zweimalige Ptgwiederlwlung das Remis erzwingen. Stand nachher 16, Partie: 9y. zu 6Vs für für Dr. Aljechin 4m dm i i. Ein neuer Ordensbund. ln. R^des wurde analog dem Bund der ln . haber Karadjordje-Sternes ein Bund de ^ver des Weißen Adler-Ordens mit den orten gegründet. Zum Präsidenten dens, der nur Offiziere erfaßt, w General i. R. Spasoje T e r z i c » 1. Der StratosphärenfHeger Prof- ße0_ wird am Samstag, den 20. d. M. gn-grad einen Vortrag über s_eine schaftliche Forschungsergebnisse i. »Die Grundelemente der m°5^,a deutschen Literatur«. Ueber diese.s, iemie wird der Leiter der Deutschen i-oin-in Zagreb, Lektor Dr. Schulz, an menden Mittwoch aji der Volksuni in Zagreb ‘sprechen.. ‘ ' i. Der - Zagreber Täxj|treik Zwischen den Zagreber 1 axicha und ihren Arbeitgebern ist unter e ^ lieber Vermittlung am Samstag ein gleich durch Unterzeichnung eines ^ tiwertrages zustande gekommen, e ^ Chauffeuren wesentliche materielle terungen bringt. i. Ein »gemütlicher« Zigeuner, arirl ževci fanden sich ein gewisser J ._ Horvat und seine Gattin Rosa n ^ ^ nein Zigeuner namens Milan U c o v i č bei einem Glas Wein zusa Horvat machte dem Zigeuner we»pn urf, seinerzeitigen Vergehens einen 0 aef worauf der Zigeuner ein Messer a Tasche riß und sich auf die beiden ^ nungslosen stürzte. Der vertierte ^ g ner stach so wütend auf Horvat ein, ^ dieser bald zusammenbrach, worflrtroer ihm den Kopf buchstäblich vom g abtrennte. Der Frau fügte er mehrere serstiche bei, so daß sie in hoffnu e sem Zustande ins Spital überführt w mußte. , i. Vertierte Jugend. In Mali Idos Hei vi Sad spielten der 16jährige _ _ Tajkulov und der 14jährige ^usa gulj eine Partie Billard. Sie .feri5fttzljCh Verlaufe des Spieles in Streit, r g riß Tajkulov ein Messer aus der ^ .fe^ und rannte es seinem Spielpartner ^ ins Herz, so daß er auf der Ste zusammenbrach. Die i. 972 Apotheken in Jugoslawien. f Jahreshauptversammlung der Be-°b ker Apothekerkammer, in der alle ' ^ Jugoslawiens vertreten sind, hat '. gn stellt, daß in Jugoslawien 972 AP° existieren. i. Selbstmord eines Kindes. Weil er^ ^ ge der Eltern erwartet, warf sich ^ ^ jährige Volksschüler Mate M > S„C nnen, in Vitina bei Ljubuški in einen o en aus dem er nur mehr als Leiehe gc e werden konnte. „ i. 85 Sack Kaffee im Werte v°n ~T^jest Dinar wurden an Bord der aUS.,hajn als Neuerwerbung der Zetska Pl°v' „e„ Split eingelangten Jacht »Suzuki x ,^ef fanden. Die Jacht hätte auf dei ,jen< Werft generell überholt werden " n j-Der Kapitän der Jacht Mario R a t gr č i č ist in Haft genommen word, 'aUf, verteidigt sich mit dem Hinweis 1 . en, den Kaffee nicht geschmuggelt zu j,, da er Käufer suchte, um mit der lung den Zoll zu begleichen. i. Frecher Kasseneinbruch in der Nacht zum 13. d. M. hatte “lCr.wer-lei der Vereinigung der Zagrebei betreibenden am Mažuranič-Platz n^ liehen Besuch. Die noch nicht er ' ^ j»Spezialisten« für Wertheimkassen men die »Kleinigkeit« von 71.00 mit. $M JßjutöjaM mscsBL!* rvcTrt-rnsaaBBaLJJiw miir-i«» ^ !u. Der Verband der Kulturvereine ^ Ljubljana hielt Sonntag seine Ja », ^9 Versammlung ab. Dem Verband sn Vereine angegliedert, um 16 mc11, jtung Vorjahr. Zum Obmann der neuen wurde wieder Professor Je rang lu. Denkmalenthüllung. Im ^inJ.Crblirts Feierlichkeiten anläßlich des 10 • r „ tages des Komponisten Anton r o ^ ster wurde Sonntag vormittag^ ^ ^ef Musikergalerie vor dem »Glasbena Matica« hinter der Uni hielfBüSte Foersters enthüllt. Festreden v: ?n. (^er Präses der »Glasbena Matica« rWnUr8Crmcistcr Dr- R a v n i h a r und omdechant Dr. Kimovce. Der ti 0!" ^er »Matica« brachte unter der Lei-Kn ^ *C-S. Operndirektors Polič eine ^Position Foersters zum Vortrag. Ju Journalistenkonzert. Der Jugosla-Limu Journalistenverband, Sektion tr ?:.la'na’ veranstaltet auch heuer sein (]c, oneFes Konzert am 1. Dezember, zufr'ru ?einertraS obenfalls Änderungen in der arnrnensetzung der Ortschaften vor-"ommen worden sind. ''er« ,">er worein der Staats- und Selbst-oat haltlmgSpensionisten für das Drauba-Qet1 leb Sonntag eine außerordentliche a ^Versammlung ab, in der die Grün-spp 8 e‘nes Sterbefonds beschlos-n wurde. *• Die Erweiterung des Hauptpostamts m Ljubljana ist beschlossene Sache. j.V . monumentale Gebäude, das vor 42 d‘ritfCn ,err'cbtet worden ist, erhält ein Her 68 ^Lockwerk und wird auch im In-Xv n, umgestaltet werden. Die Kosten bela "H S1C*1 aui fast 4 Millionen Dinar niat;UTi:n' Gegenwärtig wird die auto-Die la Lelephonzentrale vergrößert. We't des Gebäudes dürfte für de,.1^6 Lünf Jahre ausreichen, worauf 2u , xau eines neuen Hauptpostamtes, das rev,®!ch mit den Räumen für die Postdi-xv ian neben dem Bahnhof errichtet en soll, an die Reihe kommen dürfte. „Tempel der bösen Geister" SCHWEDE ENTDECKT IM AFRIKANISCHEN URWALD KAMPFSPUREN AUS DEM WELTKRIEG. Im Gebiet von Aframso an der afrika irischen Goldküste erzählen seit mehr als einem Jahrzehnt die Eingeborenen von einem geheimnisvollen Haus, das sie den »Tempel der bösen Geister« nen nen. Vor kurzem gelang es dem schwe dischen Forschungsreisenden Mike J o-s e 1 i n, den Schleier des dunklen Geheimnisses zu lüften. In Begleitung von sechs Eingeborenen begab sich Joselin vor einigen Monaten in den Urwald, fest entschlossen, das Rätsel des Geistertempels zu lösen. Man verfolgte einen Jagdsteg, der mit Schlingpflanzen so dicht bewachsen war, daß man nur schwer vorwärts kam.Ein Beweis dafür, daß der Weg nur sehr wenigen bekannt war. Nach schwe ren Strapazen sah der Schwede das Haus mitten in der Dschungel. Mit seinen hohen Säulen aus Sandsteinen erinnerte es an einen alten griechischen Tempel. Schlingpflanzen bedeckten die Säulen, und es raschelte gespensterhaft im verfallenen Gebäude. Mühselig schuf sich Mike Joselin Zugang ins Innere des Hauses. Es sah dort aus wie in einem verfallenen Gespensterschloß, Scharen von Fledermäusen flogen von den Eindringlingen aufgescheucht, in den modrigen Zimmern her um. Der Schwede befand sich in einem großen Saal, dessen Boden von Schmutz starrte. Auch Termiten waren am Werk und hatten die Möbel gründlich angenagt. Eine Treppe führte in das obere Stockwerk. Auch hier schwärmten Fledermäuse. Plötzlich wurde ein Rascheln vernehmbar und eine Riesenschlange, eine Python, kroch die Treppe herunter. Der Gefährte des Schweden, ein ehema liger russischer Offizier, gab auf das Ungeheuer einen wohlgezielten Schuß ab. Der Knall erweckte neue Leben in den Ruinen. Noch eine Schlange mit sei dig glänzender Haut kroch heraus. Ein Neger stürzte sich auf sie und schoß zweimal auf das sehr gefährliche Reptil. Es war eine sogenannte Mamba-Schlange, eine der giftigsten in der Umgebung. Die Neger schnitten dem Reptil den Kopf ab, um Gift für ihre Pfeile zu gewinnen. Die Schlagenplage war aber noch lange nicht zu Ende. Kaum war die Mamba erledigt, als ein zweites Exemplar derselben Art sich zeigte. Wieder hieß es so schnell wie möglich handeln. Der Negerführer warf sich geschickt dem furchtbaren Reptil entgegen und schlug ihm den Kopf ab. Jetzt waren wenigstens die. gefährlichsten Einwohner des Gespensterhauses beseitigt. Der Forscher fand jedoch noch eine Menge kleinerer Schlangen sowie Ratten in dem verlassenen Haus. Das Gebäude war in dreieckiger Form gebaut und hatte im untersten Stock drei Zimmer, die mit größter Vorsich untersucht wurden, da der Forscher sich mit Recht vor zoologischen Ueberra-schungen fürchtete. In einem Zimmer wimmelte es von allen möglichen kleinen Dschungeltieren. Nachdem das unterste Stockwerk gründlich gesäubert wurde, ging cs nach oben. Zuerst mußten die Neger, in mühseliger Arbeit, die Treppe von den Schlinggewächsen be- Brasttiens Vrästömt Bargas der durch einen Staatsstreich alle Parlamente Brasiliens abschaffte und durch ein Dekret der brasilianischen Bundesregierung autoritäre Vollmachten auf innen-und außenpolitischem Gebiet erteilte — (Scherl-Bilderdienst-M.) freien. Endlich konnte man nach oben gelangen. Im obersten Stock hatten die Zimmer Glasfenster, was unten nicht der Fall war. In einem großen Zimmer standen Reste von Möbeln. In einem arideren Zimmer waren deutlich Spuren von Kampf zu sehen. Dunkle Flecke an der Wand konnten nur Blutflecke sein. Auf dem Boden lagen zerschmetterte Möbelrestc. Jedoch hatte sich ein Bücherregal ziemlich gut erhalten. Dort standen u. a. sechs Bibeln in — deutscher Sprache. Zwei weitere Zimmer dienten scheinbar als Schlafzimmer. Bettzeug lag, halb zerrissen auf dem Bo den. Nachdem im ganzen elf Zimmer unter sucht wurden, stieß man auf ein ver- Der Kampf um Schanghai Das Kampfzentrum Schanghai ist jetzt völlig in japanischem Besitz, nachdem es vor der endgültigen Einnahme durch Artillerie und Luftangriffe sturmreif gemacht worden war. Unsere neuesten Aufnahmen vom Kriegsschauplatz zeigen links den Bahnhof nach der Eroberung durch die Japaner und rechts rauchende Trümmerhaufen im Chinesen-Viertel Tschapei. — (Associated Preß-M.) ji 1 . ■ - iSf Ajt. äUI & :■ M J WM r.- ^ j *<>, .F ,.j*V - rs. M.. v: Hauplmann und (eine „Gebirgler" RSöNLICHE ERINNERUNGEN ZUM 75. GEBURTSTAG DES SCHLESISCHEN DICHTERS. Von Fritz Ebers. deutJ uart Llauptmanns’s Stellung in der sten r en Literatur ist vielleicht am schön seipp UrC^ se*ne engen Beziehungen zu lieht1 sc|i‘esischen Umwelt bezeichnet. Er sch nicht nur se'ne heimatliche Land-Seinn ’..sonüern auch seine Landsleute, nicht Gebirgler«, unter denen er Und : ni’-r sondern auch mit ihnen Blut die ln ihnen. Diese Verbindung mit dem Und Boden Schlesiens hebt ihn über der ,U(eis*en dichterischen Erscheinungen stein e 't6n JaBrzehnte weit hinaus und dich/* - •ifln ZU einem wahren Volkstums-r,AUler,,in der Nachbarschaft Jeremias II ? ,Und Fritz Reuters, bir W‘C er ’J*6 Menschen seines Ge-wi^s hebt, so verehren auch diese ihn aus a" Ein >>altes Glasmacher-Weibl« Wnh orf’ seinem langjährigen norte, sagte mir einmal: »Der Ger- hart ist wie der Berggeist selbst! Ich glaube, er vermag, wenn er am Rande des »Großen Teiches« steht, mit einem einzigen Wink eine Brücke zum jenseitigen Ufer hinüberwerfen. Auf dieser könne er dann wandern, und käme darauf hinüber und der Berggeist ließ es ruhig geschehen!« Und ein Schreiberhauer Bauer erzählte: Sein Junge sei einmal am Zackenfall entlang gegangen. Dabei sei er stehen geblieben und hätte auf das Zirpen einer Grille gehorcht. Plötzlich sei Hauptmann mit mehreren Freunden des Weges gekommen, die übermütig auf die herumliegenden Felsstücke mit ihren Spazierstöcken geschlagen hätten. Da habe sein Kleiner die Herren gebeten, sie möchten doch stille sein, es schlage da sicher eine Nachtigal. Als nun die Begleiter des Dich- ters über die Einfalt des jungen lachten und der Knabe sich schämte, habe Hauptmann sich zu ihm niedergebückt, und ihm tröstend gesagt: »Laß sie lachen, mein Junge, ich müßte weinen an dem Tage, an dem du eine Nachtigall schlagen hörst und achselzuckend sagen würdest: Es ^at nur eine Grille gezirpt!« Manchmal findet der Dichter seine Landsleute auch wohl weniger liebenswert. Besonders, als er nach dem Ersehe! nen seines berühmten Romanes: Emanuel Quint, von der Besitzerin eines Schlosses im Riesengebirge folgenden unfrankierten Brief, bekam: Hochverehrter Herr Hauptmann: Mit der größten Spannung sah ich der Erscheinung Ihres neuen Werkes »Emanuel Quint« entgegen, habe vergeblich versucht, es in der einzigen Buchhandlung unseres kleinen Nachbarstädtchens zu bekommen, und so bitte ich Sie denn, es mir auf kurze Zeit zu leihen. Umgehend antwortete Hauptmann auf diesen Brief mit folgenden Worten: »Hochverehrte Frau! In der Stadt, in der Sie nachfragten, gibt es viele Dinge, die Sie sich leicht beschaffen können. Nicht allein mein Buch in der Buchhandlung, sondern auch die zum Frankieren er- forderlichen Briefmarken. Ich habe das Buch, das Sie zu haben wünschen, allerdings in meinem Besitz, doch fehlt es mir augenblicklich an dem nötigen Bind faden, um das Paket zu verschnüren. — Wenn Sie mir mit einem Stück aushelfen können, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!« An Hauptmanns 50. Geburtstag hatten sich in dem schönen Hause in Agneten-dorf eine Menge Gratulanten eingefunden, von denen einer, der Nachfolger j Landschaftsbilder tragen noch ihren dazu bei, daß der Film zu einem trets» für Das gewaltige Filmwera _w» “ g. Die »Mariborska koča« im winterlichen Kleide. ‘Bergkameraden bestehende Gruppe des Kroatischen Touristenklubs »S 1 j e m e«, die Samstag abends hier eintraf, leitete der bekannte Zagreber Gipfelstürmer Dušan J a k š 1 č. Den Gästen, die bei Nacht und Nebel in der »Mariborska koča« eingetroffen waren, entbot namens unserer Bergsteiger Ing. Arch. Jelence den Willkommgruß und hob in gewürzten Worten die Tradition dieses alljährlichen Martinitreffens hervor. Der offizielle Teil der Feier fand Sonntag statt. Als Hausherr ergriff zunächst der umsichtige Hüttenwart Großkaufmann Majer das Wort, der die erschienenen Gäste willkommen hieß und sie zum abermaligen Besuch unseres Bachern und dessen Hütten einlud. In Vertretung des leider noch immer nicht »fiten« Ob- Tanzabend. — München, 17.15 Buntes Konzert. 19.10 Mandolinenkonzert. 19.30 Komödie. 20.30 Kleine Abendmusik. schaft und letzterem, der nach Zagreb versetzt wurde, eine Mappe mit schönen Bachernaufnahmen überreicht wurde. Herzliche Worte sprachen noch der Leiter der Zagreber Touristenexpedition Dušan Jaklič, Dr. T o p 1 a k und der Bacherapoet Ludwig Zorzut. 'de ersten Ranges für unsere Stadt ^J11. Filmwerk wird noch ^ einschließlich Mittwoch, den vorgeführt. Wegen des großen m ses, das sich in allen Kreisen benv . ^ macht, empfiehlt es sich, die K schon im Vorverkauf ^u lösen. in. Vermählung. In Graz wurde Frl.,Er^ ka B e r g, Tochter des hiesigen ^ fabrikanten Herrn Hermann berg, ^ Herrn Ingenieur Otto Mache r, ^ werk- und Mühlenbesitzer aus L ^ getraut. Dem jungvermählten Ehep • sere herzlichsten Glückwünsche! m. Aus dem Zohdienst. Der var Gjorgje Apostolovih wuiu Skoplje nach Dravograd versetzt. ^ m. Schnee am Bachern. Gestern hs ^ fast den ganzen Tag über am 1 'jn 'geschneit, sodaß der Bachernrüc jsciner ganzen Länge bis tief ins pfatuf » - ^ im unteren Kasinosaal, wo sich 'cU^ M, Spielern auch zahlreiche Ichachfreuim ^ gefunden hatten, eröffnet. Der Pstu h Mariborer SchachÄubs Direktor ch hieß die Gäste herzlich willkommen. ^ des Grazer Klubs dankte ihr <^rc‘ ^e§ muel Weiß für die warmen W-r« ' Willkomms und überreichte den fjia 'ch, lern der Begegnung als E'hrengeschei ^ schön ausgesährtes Modell des w1; ‘ .,el-cherge?. Der des Grazer Schloßberges. D— , ^ Professor'S i l a besprach Kann «re wr. »egelu — in der Stunde hatte l'Arl ler mindestens IS Züge zu machen > auf die Eröffnungszüge folgten. . Gespielt wurde bis zum Mittag um mittags von 15 bis 17 Uhr. Das d ' ^ der Zuschauer richtete sich vor allem Sonderbrett, an dem parallel zum ^ £ j um ich die Großmeister ° ' r c auf len Partie wurde aus einer großen m a n n und Vasja P - r c maßen. Jeder Zug dieser irbcrmmin - ^ r f.. K., rrvr>ucn K p '1 C ihre,AÄst< die tassl demonstriert. Die Mariborer errangen gegen - - Cf -■ . . Q,/ Munkte ru* ::nen hohen Steg, indem pc .w$ st —* Rrh buchen koun'rn Af enb die kv'.aß Punkte verzeichnten. ES gewannen 'V zer Prof- Intern gegen Bruckner, M«iSok gegen « : ^r- EaLrovöek gegen Afritsch. Ing. ’T1"61^ fingen Goldberg, Strniša gegen Ra-1Dstanek gegen D. Weiß, Kukovec gellen Rosenrauch uiro Stoinfchcgg gegen Bier !^.n> während die Partie Bien—Samuel y 'B unentschieden verlief. Tie Partie ver-DTl?n Lippai gegen Altinann, Lobkov liegen Singer und Sufež gegen Sandl, dm Brett der Großmeister eröfsneke . d i e l m a n n die Partie mit einem Kö-mgsBrtuer, wogegen Pirc die siztitanische . erteidigung in den Vordergrund seines < orgchens stellte. Rach 29 Zügen waren die „ jencen der beiden Meister gleich, weshalb !cjjch auf ein R e m i § einigten. Nach beendetem Spiel dankte Professor f3 *} a den Gästen für die Mitwirkung an Cl" fchonen Veranstaltung, worauf ihr Füh-<£' ® c i ß int Namen seiner Kollegen den „ aitf für die herzliche Aufnahme aussprach, fnettbs fand im Kasinofaal ein Bankett ] je *.rt duffen Verlauf den Gästen eine schö-'e Erinnerungsplakette überreicht wurde. M Aus dem Postdienst. Ernannt wur-aeb ziim Postinspektor der Sekretär -udyvig Vodopivec, zum technischen ^spektor der Terrainsektion Franz Ma-f est un>d zu Oberkontrolloren die Kon-tollore Johan Plavštajner und Fr. k u ln a n, alle in Maribor. Versetzt wur-etl die Kontrollore Justine Florjančič p°n Dobrna nach Maribor und Maria j. e t r i 5 von Rimske Toplice nach Ljub-jana. In den Ruhestand versetzt wurde er Inspektor Karl S e n i č n i k in Zidani most. m. Heute abend Konzert Firkusny. Die c'-'ölkerung wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß der weltbekannte aviervirtuose Ruda F1 rku 5ny heu-e> Montag, um 20 Uhr im großen Union-st u cin Konzert gibt. Am Programm _ e‘ien Dvofaks bekanntes Klavierkon-erh wobei den Künstler das verstärkte fchester der »Glasbena Matica« eSleitet, sowie verschiedene Klavicr-°mpositionen. Auf Wunsch der vorjäh-’gen Konzertbesucher Firkusny’s wie-erholt der Künstler Prokofjcws »Toc-cato«. Die Karten sind noch nachmittags wtisebiiro »Putnik«, abends dagegen n der Kasse des Unionsaales erhältlich. m> Die Eisenbahnpensionisten und deren dwen werden darauf aufmerksam gemach t, daß die Legitimationen bis späte-ens 29. November zur Prolongierung bei ' ef Station abzugeben sind, wo sie in -videnz gehalten werden. Für Töchter im i Cr von über 16 Jahren, die die Schule suchen, ist eine Schulbestätigung bis l!ni 25. d. beizubringen. ui. Der Einbrecher von Selnica festge- J°mmen, Wie noch erinnerlich, wurde wser läge in die Gemerndekanzlei von 5üno*Ca a" ^r‘ eingebrochen, wobei gegen 7 0 Dinar verschwanden. Als Täter onrmt der 25jährige Johann W u n t e-13 ! i*1 betracht, der am selben Tag aus f/ a- M. im Abschubwege eingetrof-dg11 xy,ar- Der Bursche verschwand nach .- ,r gegen die Grenze und wurde 0 ,au^ Orund des Steckbriefes von der endarmerie bei Eibiswakl f-estgenom-] -en; er wird den jugoslawischen Be-’uen ausgeliefert werden. ni' Verhängnisvoller Sturz. Der 49jähri-hc. Maurermeister Franz L e p e n i k • urzte während der Arbeit aus einer Hö- 1NTER.V1EW MIT DEM GROSSEN KÜNSTLER. Menschen, die auf irgendeinem Gebiete Hervorragendes leisteten, die der Wissenschaft, Kunst und dem politischen Leben neue Triebkräfte zu führten und sie richtunggebend beeinflußten, standen seit jeher im Brennpunkt wenn schon nicht des allgemeinen, so doch des Interesses großer Kreise. Nicht blosse Neugierde, sondern in erster Linie die Bewunderung u. Anerkennung, die man überragenden Menschen entgegenbringt, nähren den Wunsch, über ihr Leben, über ihre Tageseinteilung und über ihren Entwicklungsgang so viel als möglich zu erfahren. Es wäre daher eine Unterlassungssünde gewesen, wenn wir die Anwesenheit Ruda Firkusny s eines der größten Pianisten, die je der Welt geschenkt wurden, nicht dazu benutzt hätten, ihn einem, wegen Raumund Zeitmangels (es ist 9 Uhr und in einigen Stunden soll die Zeitung schon in den Händen unserer Leser sein) leider nur recht kurzen Interview zu unterziehen. ln der Wohnung des Direktors K o z i-n a hatte unser Mitarbeiter Gelegenheit, an Ruda Firkusny einige Fragen zu stellen, deren Beantwortung sicher weitgehendes Interesse finden wird. 1. In welchem Alter begannen Sie Klavierunterricht zu nehmen und wer waren Ihre Lehrer? Bereits mit 3 Jahren begannen meine ersten Versuche am Klavier. Mit 5 Jahren wurde ich Prof. J a n a č e k in Brünn vorgestellt, unter dieser Leitung ich aucn das Konservatorium durch 7 Jahre besuchte. Meine Lehrerin in dieser Zeit war Frau Prof. Kotz. Die Meisterschule besuchte ich in Prag bei ihrem Gatten Prof. Kotz. Im Alter von 15 Jahren hatte ich das Konservatorium absolviert, mit 20 Jahren die Meisterschule beendet. 2. In welche Länder führten Sie Ihre Konzertreisen? Mein erstes Konzert gab ich im Alter von 15 Jahren in Wien, hierauf folgte Berlin, wo ich jährlich einmal spiele. Meine größte und erfolgreichste Auslandstournee führte mich nach Italien, wo ich in allen größeren Städten spielte, in Rom unter Molinari. Auch nach England und Frankreich führte mich mein Weg. 3. Welche Komponisten bevorzugen Sie besonders? Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Bach, Mozart und Beethoven würde ich im allgemeinen bevorzugen. Daß ich Chopin und Debussy liebe, ist wohl selbstverständlich, auch von Schubert liebe ich Kompositionen, die ich nicht missen wollte. Von den technischen Meistern sagt mir am besten Janaček zu. Auch für ganz, moderne Musik, die von Hindemith und Stra-vinsky repräsentiert wird, habe ich großes Interesse. 4. Wo gefiel es Ihnen in Jugoslawien am besten? In Beograd. Aber auch Maribor habe ich sehr lieb gewonnen und mich ehrlich gefreut. hier wieder konzertieren zu können. 5. Was sind Ihre Zukunftspläne? In einigen Tagen führt mich mein Weg in die baltischen Staaten und nach Schweden. Am 11. Dezember konzertiere ich in Paris, hierauf wieder in England. Am 29. Dezember begebe ich mich auf meine erste Amerika-Tournee. BnanaDaaisDBaeDBaaüeaBDsaBDffl □ n BaBnsD»ö«n®G!E!oaaBnELiEnanaar* der Weltwirtschaftsführung, Völkerbund in Brüssel, Vom Clearing- zum Zahlungs verkehr, Handwerk und Export, die Weltlage für Getreide usw. m. Unvorsichtiges Hantieren mit der Schußwaffe. Der 21jährige Winzer Georg Arzenšek aus Studenice bei Poljčane fand eine Pistole und hantierte damit derart unvorsichtig, daß ein Schuß losging, wobei ihm die linke Hand zerfleischt wurde. von vier Metern von der Leiter und he ]llacJj s'ch hiebei beide Beine. Er wurde s Krankenhaus überführt. {(j!"*' Wirtschafts-Dienst. Wochenschrift v *c Weltwirtschaft. Herausgegeben eh'11 f*anibui'ßischen Welt-Wirtschaftsar-säl 45• den bedeutendsten Auf-zeim'r dieser Nummer (Preis für das Ein * Mark) seien erwähnt: Organe iw i , mTA Der erste Schnee (S c I j c. 12. November. Wer mit Mittwoch abends so um Halb acht die Straßen betrat, gedankenlos und unachtsam, nick, anders, als man über eine Haustreppe geht, gewahrte plötzlich, daß es schneit. Tie Ueberraschung war deshalb so groß, weil es tagszuvor noch den schönsten unp sonnigsten Spätherbsttag gegeben hatte. Erst in den Mittwoch-Nachmittagsstuiiden setzte leichter Regen ein, dessen eintönig fallende Tropfen sich am Abend zu Schnee wandelten. Dahinter war nicht weiter viel: Der Schnee kam dünn und naß nur, Der Winter trieb sein erstes Spiel, Wie meistens, so zum Spaß nur. Doch spät in der Nach: fielen die weißen Klocken unaufhörlich und breiteten über alles eine dünne schneeige Decke. Der Donners tagmorgen überrasch,tc uns mit einem Wintermärchen. Der weiße Segen war so reich, daß sich die Aestc der Bäume unter der schweren Last bogen. Zahllose Aeste wurden geknickt und ganze Bäume abgebrochen. Tc-lephonleitungcn wurden abgedrückt. Aber LöTZLICHES ABLEBEN EINER ERZIEHERIN AUS ŠOŠTANJ. Vic J a q r e 5 e t Polizei befaß: sich mit ■>7', "Usteriöseu Umständen des Todes der Ti-vcgen, aus Šoštanj in Slowenien ge--»nigen Erzieherin Rofalix Lorbek, die qch1 ^a>nstag ihre Wohnung verließ und der Pamc Hauses erklärte, zu einer Unter-Xutimg zu gehen. Die Lorbek kehrte aber , ) swe Stunden zurück und klagte über urchtbare Mageukrämpse. Man versuchte, ihre Schmerzen im Laufe der Nach, durch alle erdenklichen Mittel zu lindern. Als in oen Morgenstunden der Arzt eintrat, fand er die Lorbek nur mehr in der Agonie vor. Da der Verdacht besteht, daß sie vergütet worden ist. wurde sofort die Obduktion der" Lerche angeordnet. Die Polizei will heraus« finden, ob es sich hier um ein Verbrechen oder einen unglücklichen Zufall handelt. auch sonst war cs keine reine Freude. Das merkte man schon nach den ersten Schritten, die man vor die Haustür setzte. Und mit jedem Schritt spürte man es deutlicher: Das war gar kein richtiger Winterschnee, der da in den befahrenen und begangenen Straßen der Stadt sich häufte, das war ein richtiger ,,Maisch". Der nasse Brei unter den Rädern der Kraftwagen, die hohe weiße Hauken trugen, spritzte nach allen Seiten. Trotz alledem freuten sich viele, vor allem unsere Skifportler. Der Anfang wäre nun gemacht, der erste Schnee ist da. Doch ist das auch alles, was ein Skifahrer Braucht? „Was Braucht denn a Skifahrer 110? Ja, Muskeln von Stahl und a G'lenk ->via a Aal, so geht's über Berg, über Tal!" Ja, Muskeln von Stahl und a G'lenk wia a Aal sind bestimmt notr.vendig, wenn uns das weiße Flockengestöber in die winterliche" Bergwelt lockt, von der uns Carl J. L u t h e r am Dienstagabend in feinem herrlichen Sicht-bildervortrag so viel Schönes zu sagen wußte. Drum letzt schon an die Arbeit, damit es später keinen Muskelkater gibt! Hinein in den Skigpmnastiklurs, der nun wieder vom Ski klub Celje durchgeführt wird, um dem Volksgenossen seine Erholung in den Bergen zur ungestörten Freude werden zu lassen! H. P. Scharfe n a u. c. Kirchenkonzert. Sonntag, den 21. d. M. veranstaltet der Gesangverein „Celjski zvon" in der Stadtpfarrkirche ein Kirchenkonzert. Beginn um 15 Uhr. Den Chor nnr'o der lang jährige Sangwart des Vereines Prof. Mirko M 0 8 a 11 leiten. An der Orgel wird der bekannte Komponist und Organist Professor Matthias Tome aus Ljublana walten. Kartenvorverkauf in der Buchhandlung der „Slomškova tiskovna zadruga" in der Pre-ferengasse. c. Volkshochschule, lieber die Frage „Was ein jeder vom menschlichen Herzen wissen mutz" spricht am Montag den 15. 0. im Rah men der Volkshochschule im Zeichensaal der stiiabenbürgerschule Herr Dozent Dr. Fr. M nt f 0, Primarius des staatlichen Krankenhauses in Ljubljana. Beginn 20 Uhr. Den Vortrag werden zahlreiche Lichtbilder und interessante Versuche begleiten. c. Schaubühne. Wie gemeldet, wird August Slrindbergs Drama „Fräulein Julie" im hiesigen Stadttheater am Dienstag, den 16 d. bereits um halb 20 Uhr aufgeführt. An diesem Abend feiert das Mitglied des Ljubljanaer Nationaltheaters Ivan Levar das silberne Jubiläum seiner Bühnentätig- Machen Sie sich mit der müikmen Eanzieiarhett vertraut! Wer die Arbeit in den modern eingerichteten Kanzleien und Kontors kennen zu lernen wünscht, möge sich an die Firme in Beograd, Poenkareova 24, wenden. Diese Firma gibt als einzige in ihrem Fach einen reich illustrierten Katalog für modern eingerichtete Kanzleien heraus und stellt ihn auf Wunsch jedem Interessenten zu. 12514 - ummmmasmsmsimeam Montag, 15. November: Geschlossen. Dnnstag, 16. November um 20 Uhr: »Das Lied von der Straße.« Ah. C. Burg-Tonkino. Die jugoslawische Erst aufführung xies gewaltigsten Kriegsfilmes »Standschiitze Bruggler« (Dolomiten in Flammen). Das große Heldenlied der Tiroler Standschützen im Weltkrieg. Im Mittelpunkt steht das Schicksal eines 17jährigen, der durch den Krieg aus dem Theologiestudium herausgeris-sen wird. In die grandiosen Aufnahmen der Hochgebirgsschlachten sind Bilder eines zarten Liebeserlebens verwoben.-Herrstellungsleiter: Peter Ostermayr. — Buch: J. Dal man. — Musik: Herbert Windt. — Bild: Karl Attenberger, Sepp Algeier. — Spielleitung: Werner King-ler. — Darsteller: Ludwig Kerscher, Lola Chlud, Franziska Kinz, Friedrich Ul-mer, Vinzenz Prößl. Beppo Brehrn. KirSchncr-Lang, Gustö Stark-Gstetten-bauer, Eduard Köck. Union-Tonkino. Heute, Montag, zum letztenmal der wunderschöne Film »Matura« nach dem bekannten Theaterstück von Ladislaus Fodor mit der reizenden Simone Simon. — Am Dienstag die Premiere des Großfilms »August der Starke« mit Lil Dagover und dem Kammersänger Michael Bohnen. Ein prunkvoller Ausstattungsfilm voll packender Handlung aus der Zeit des großen polnischen Herrschers und Beherrschers der Frauenwelt. — In Vorbereitung der fabelhaft schöne, romantische Farbenfilm »Ramena« ein Farbenfilm in deutscher Spj ehe. feit. Dieser Abend wird ein gesellschaftliches Ereignis in unserer Stadt werden. r. Verbotene Versammlung. Am gestrigen Sonntag hätte in Celje eine Versammlung des Borbereitungsausschusses zur Gründung einer hiesigen Ortsgruppe des „llbružcnje četnikov" stattfinden sollen. Mit Rücksicht ans die öffentliche Ruhe und Crbnuna hat der Vorstand der Stadtpolizei diese Versammlung verboten. c. Kino Metropol. Heute. Montag und morgen, Dienstag ein köstlicher Film von Liebe und Opfermut: „Joschiwara" mit Mil chiko Meinl und Richard Willhn. „Joschiwa-ra" hatte in allen Großstädten einen großen Erfolg, c. Kranzablösungsspende. An Stelle eines Kranzes für die verstorbene Steuelbipekiors-wikwe Frau Julie Boudrašek in Celje spendete Herr Baumeister H e i m r a t in Celje 100 Dinar zugunsten des Unterstützungsver eines für arme Kinder in Gaborje. * Bei Mensch-u, die oft verstopft sind nnd mit beträchtlich gärendem Magen- und Darminhalt herumgehen, bewirkt früh nüchtern ein Glas natürliches »Franz-Josrf"-Bitterwasser gründliche Durchspülung des gesamten Bcrdauungsweges. Durch Gebrauch des „Franz-Jose;"-Wasftrs wird d e Zunge bald reiner und ein regerer Appeilt steift sich schon nt wenigen Stunden nach Beseitigung der Verstopfung — ein. Od min soc ppl, nar, zdr. S. br- IS—185 nd 25. V NaMwgen aus dem Auslande AUSLANDINTERESSE FÜR JUGOSLAWISCHE PRODUKTE. Das Exportförderungsinstitut des Handelsministeriums erhielt wieder eine Reihe von Nachfragen aus dem Ausland, die die Wareneinfuhr aus Jugoslawien zum Gegenstände haben. Das Institut sammelt diese Anfragen auf Grund von Anfragen, die ihm aus dem Ausland zukommen. Die inländischen Exporteure werden ersucht, dem Exportförderungsinstitut mit der Anfrage gleichzeitig konkrete, nach Möglichkeit bemusterte Angebote samt den nötigen Lieferungsbedingungen einzusenden, wobei die Nummer der hier angeführten Anfrage zu vermerken ist. Das Institut ist oft schon auf Grund dieser Angaben imstande, dem Interessenten mitzuteilen, ob sein Angebot Aussicht auf Erfolg besitzt. Auf Grund der günstigen Offerte wird dann der Exporteur mit dem ausländischen Interessenten in Verbindung gebracht. Bei der Mitteilung der Adressen übernimmt die Anstalt keine Gewähr für die Bonität des ausländischen Interessenten. Falls die interessierte Firma neue Möglichkeiten für die Placierung ihrer Waren im Auslande wünscht, wird das Angebot in einem besonderen Bulletin veröffentlicht, das ausländi- schen Interessenten unentgeltlich zugestellt wird. Erzeugnisse der Forstwirtschaft. 1174 Mailand: gehobeltes Tannen-, Buchen- und Eichenholz. — 1175 Amsterdam: Liegestühle und Sportmöbel. Bodenprodukte. 1176 London: Lein, Hanf. —- 1177 Brüssel: Gemüsekonserven. — 1178 Bari: Nah rungsmittel (Mehl, Gries, Getreide). — 1179 Mailand: Pflanzenfasern »Piassava Bahia«. -— 1180 Messina: Bohnen. — 1181 Mailand: Naturkratzen. — 1182 Berlin: Insektenvertilgungsmittel. — 1183 Wien: gemahlener Paprika. Vieh- und Geflügelzucht. 1185 London: Speck und Käse. -— 1186 Brüssel: lebendes Geflügel und geschlach tetes Wild. — 1187 Resina (Italien): Speck, Fett. — 1188 Basel: gewaschene Wolle. — 1189 Genua: 100 Meterzentner Salzspeck (Einfuhrbewilligung vorhanden). — 1190 Hamburg: Tierhaar, Hörner, Hufe, Klauen, Knochen, Hautabfälle und andere tierische Rohstoffe. — 1191 Prag: Schweinshäute. Industrieartikel. 1195 Mailand: Leim. — 1196 Karatschi (Indien): Vertretung für Baumaterial (Metall und Holz), Firnis, Bürsten, Glaswaren, elektrotechnisches Material, besonders Batterien, Leder- und Gummiwa- ren. — 1197 Budapest: Putzhadern. — 1198 Oslo: Damenstrümpfe aus Natur- u. Kustseide, Wolle und Baumwolle. — 1199 Nairobi (Kenia, Zentralafrika): weiche Filzhüte. Erzeugnisse des Obstbaues. 1184 Brüssel: Vertretung für Gemüsekonserven. Erzeugnisse des Bergbaues. 1192 Mailand: Gilsonit (Bitumen in festem Zustand). — 1193 Wien: Kaolin. — 1194 Amsterdam: Eisenerz. Verschiedenes. 1200 Hamburg: Vertreterfirma bietet ihre Vermittlung für den Export über Hamburg an. Anmerkungen. 1 Mailand: Firma sucht jugoslawische Vertretung für Musikinstrumente, Gerät zur Klischeerzeugung, Photobedarfsarti- kel und Maße für Linotypemaschinen. — 2 Hamburg: Verbindungen zwecks Absatzes von Fluornatrium. X Saazer Hopfenmarkt. Die Nachfrage richtet sich am Hopfenmarkt in Saaz in letzter Zeit hauptsächlich nach billigeren Qualitäten. Die Preise bewegen sich zwischen 650 und 950 Kronen pro 50 Kilo (15—29 Dinar pro Kilo). Die Vorräte verringerten sich stark und betragen nur noch etwa 18.000 Zentner zu 50 Kilo. In den übrigen Hopfenbaugebieten der Tsche choslowakei wurde die Ware schon längst verkauft. X Neue Geldinstitute unter Banken- schutz. Die Begünstigungen des Bankenschutzes wurden gewährt der Kmečka posojilnica in hranilnica, r. Gen. m. b. H. in S r e d i š č e, für die Dauer von 6 Jahren ab 10. d. J. bei einer Verzinsung der Einlagen zu 2%, für die vor dem 10. Juli d. J. entstandenen Schulden, sowie der Kmečka posojilnica in hranilnica, r. Gen. im. b. H. in Sv. Bolfen. k bei Sre-I dišče, ebenfalls für sechs Jahre ab 10. Au- DeutMes FMgZmg flog GOMMgkettö-Wettrewrd Zum erstenmal gelang es einem deutschen Flugzeug, den oft umstrittenen Geschwindigkeitsrekord für Landflugzeuge an sich zu bringen. Die neue Weltbestleistung gelang dem Chefpiloten der Bayrischen Flugzeug-Werke Dr. Ing. Wüster (rechts), der am Donnerstag nachmittags vor einer Prüfungskommission der FAI in einer Messer-Schmitt-Maschine auf einer bei Augsburg abgesteckten Rekordstrecke einen Stundendurchschnitt von 611,004 Kilometer erreichte, also 43 Kilometer mehr als der bisherige Rekord des Amerikaners Hughes. Das linke Bild zeigt das Flugzeug während des Rekordfluges. Die Geschwindigkeit war so groß, daß es dem Bildberichterstatter nicht möglich war, das Rekordflugzeug scharf auf die Platte zu bekommen, obwohl er, wie die unteren Telegraphenmasten erkennen lassen, sogar die Bewegung des Flugzeuges mit seinem Apparat verfolgte (Werkaufnahme BFW-Scherl-M.) gust, für die bis 15. September aufgewa^ senen Schulden bei einer Verzinsung Einlagen zu 2%. dm ÄSi' Humus als Boden-beröefferer Der Humus bessert sowohl den : als den schweren Boden. Den ^|C‘ | macht er fester und erhöht seine Vt ^ ! Kapazität, den schweren Boden mac wärmer, lockerer und luftiger. A erhöht er im Boden die Lebenstä.ig ^ erhöht die Absorptionskraft u. die ij1 Stoffverwertung und vermindert die < I lichkeit der Nährstoffauswaschung. ^ ^ jHumus übt zugleich gegenüber Säuren m i anderen schädlichen Stoffen, die dein I den oft in Form von künstlichen Dun» ■ mitteln zugeführt werden, eine §cW^u„ | günstige Pufferwirkung aus. Von den -musdüngern spielt der Stallmist die ’A'f tigste Rolle. Die Wirkung der Humus * ger ist grundsätzlich verschieden von der sogenannten Kunst- oder Mineia c ger. Die Wirkung der Stallmistnährstoi^ ist verschieden von denen in den Ki düngern. Während das Stallmistkah n ^ die Stallmistphosphorsäure eher giin- *8 .. re Ergebnisse zeigen, trifft beim Stick® , das Gegenteil zu. Ein Nachteil des -mistes ist seine sehr schwankende sammensetzung je nach dem Streuma e al, das zu seiner Herstellung vcrvjCI weil das dadurch veranlaßte rege Bo e leben wertvolle Stickstoffverbindungen 1' Boden ansammelt. Der natürliche S ic Stoffzufluß zu den Pflanzen wird §r° und steigert die nachhaltige Fruchtbai e • Es wäre wirtschaftlich schlechterdings; u möglich sämtlichen Stickstoff den Pf ^ zen durch künstliche Düngung zuzu u ren. Die Erhaltung des Humusgehaltes ^ unseren Böden ist namentlich in Ack baugebieten sehr wichtig, weil dort ^ Neigung zum Humusrückgang am alJs8c prägtesten vorhanden ist. In den Wie* und Weiden hat er im großen und zen nicht abgenommen. Bloß die ein mit Jauche gedüngten Wiesen zeitig machen hier eine krasse Ausnahme. Durch Stad mistdüngung als Abwechslung muß e Korrektur dieses ungünstigen Zustan unbedingt angestrengt werden. B wirkt der Stallmist, der im Herbst aU.ien Wiesen verbracht wird, im allgemein, besser als derjenige, der erst im Fruhj ausgebreitet wird. Zur Verwendung Humusdünger im eigenen Betriebe so der Landwirt seinen Stallmist fflöghe zweckdienlich pflegen und aufbewam6 ^ er sollte auch alle Möglichkeiten nusnm zen, um Streumaterial zur Stalhnistber tung zu bekommen. Der Neinfall des Bariton Von Arno Sommerfeld. Zwischen dem großen Sänger Emilio P a 1 f i und seiner Frau Wanda herrschte ein bildschöner Krach; und zwar aus dem Grunde, weil der große Emilio, der, nebenbei bemerkt, in geschäftlichen Dingen ein vollkommenes Kind war, ein äußerst günstiges Gastspielangebot ausgeschlagen hatte. Sein Freund Wiilbrandt hatte ihm nämlich vor ein paar Tagen erzählt, daß die Canaria-Fiim-Gesellschaft ganz verrückt nach ihm sei. Die Frau des großen Bariton, die erstens mal auf dem Standpunkt stand, daß ein Spatz in der Hand zehntausendmal mehr wert sei, als die schönste Taube auf dem Dach, abgesehen davon auch der Meinung war, daß man heutzutage keinem Menschen hinterher laufe, machte ihrem Emilio die bittersten Vorwürfe, und setzte ihm, wie stets bei solchen Gelegenheiten auseinander, daß er schon längst verhungert wäre, wenn er sie nicht hätte. Im übrigen hielt sie die ganze Sache mit der Canaria-Film-Gesell- schaft für faulen Zauber; denn es war ihr leider nicht unbekannt, daß dieser Windhund, der Wiilbrandt, schon des öfteren seine erfolgreichen Pumpversuche mit derartigen Mätzchen eingeleitet hatte. Der große Emilio verteidigte sich natürlich, so gut er konnte und wies geziemend darauf hin, daß er schließlich der »Palfi« sei, und es also mit einer märchenhaften Gage für ihren Tonfilm engagieren würden. Heute sollte jedenfalls die Entscheidung fallen, denn es war ihm bekannt, daß die Leute von der Canaria schon in den allernächsten Tagen ins Atelier gehen wollten. Da nun aber dieser Direktor Schmidt noch nicht hatte von sich hören lassen, war auch der gute Emilio trotz aller Größe so ein ganz klein bißchen nervös, und deshalb war die Stimmung alles andere, als gerade gemütlich. Als man nun im schönsten Streiten war, läutete plötzlich das Telefon und Frau W'anda erhielt die überraschende Nachricht, daß bei ihrer Schwester ein Baby angekommen sei. Diese Nachricht veranlaßte sie dann, Hals über Kopf von dannen zu stürzen. Vorher band sie aber ihrem Gatten mit eindringlichen Worten auf die Seele, unter keinen Umc+änden ohne sie einen Vertragsabschluß zu tätigen, falls dieser Direktor Schmidt von der Ca-naria-Film-Gesellschaft tatsächlich noch etwas von sich hören lassen sollte. Kaum war sie verschwunden, da rief auch schon Palfi seinen Freund Wifl-brandt an, um mal auf den Busch zu klopfen, wie es denn nun eigentlich mit dem »glänzenden« Tonfilmengagement stünde. Als er mitten im Gespräch war, meldete die Zofe einen Herrn Direktor Schmidt. Das veranlaßte natürlich den Opernsänger, sofort das Telefongespräch abzubrechen und den Herrn Direktor hereinbitten zu lassen. Mit unzähligen devoten Bücklingen erschien dann auch dieser Herr wie ein geölter Blitz, und der große Bariton, in der Meinung, mit diesem überhöflichen Herrn ein leichtes Spiel zu haben, begann sofort die Verhandlung, denn er wollte seiner Frau mal zeigen, was eine Harke ist, und sie mächtig überraschen. In der Meinung, daß die Leute ihn dringlichst brauchten, weil sie ihm doch derart nachliefen, gab er jedenfalls reichlich an, nannte sich einen gottbegnadeten Sänger über den anderen, verglich sich, abgesehen davon, auch mit den groß ten Filmschauspielern des Kontinents, protzte mit seinen Riesengagen; und was dergleichen Dinge mehr waren, Vor allen Dingen ließ er den gu Direktor Schmidt überhaupt nicht zu v te kommen; und als er zum Schluß 5 ner bedeutsamen Rede so ganz herab send die Bemerkung fallen ließ, daß vielleicht gesonnen sei, mit tausend D lars abzuschließen, und der Direktor na ■wie vor die Freundlichkeit in der Fers war, außerdem seiner Mappe ein ^ tragsformular entnahm, in welchem eifrig zu kritzeln begann, hielt der Sfj? Emilio diesen Direktor für einen 1 sentrottel; bot ihm einen Cognac und ei dicke Brasilzigarre an, und tat ihm übrigen kund und zu wissen, daß er s nach reiflicher Ueberlegung entschie habe, keinen Vertrag unter 12 Mille tätigen. Daraufhin fragte allerdings erstaunt e Direktor: »Zwölftausend Dollars?« Da ^ Sänger aber keineswegs gewillt war, na zugeben, überschüttete er den Dire^ ^ mit einem erneuten Schwall von Mor und wies immer und immer wieder g ziemend darauf hin, daß er schließ noch immer der große Palfi sei. Der Direktor schien aber nun doc kein so geschäftliches Baby zu sein, denn .Noch er wagte immerhin den Einwand: sind Sie der große Palfi, verehrter A sterl. e . . Noch! Aber bedenken Sie tu 1 $md vmSamim „Selesmcar" rückt vor! »Maribor« muss sich mit 3:4 geschlagen LASST BEIDE PUNKTE IN ČAKOVEC ZURÜCK. PELT »GRADJANSKI«. GEBEN. — »RAPID« - »MURA« ÜBERRUM- Die lokalen Akteure der Fußballmeisterschaft haben für heuer ausgerungen. Die letzte Kraftprobe, die gestern die poßen Rivalen »M a r i b o r« und »2 e-1 e z n i č a r« zusammenführte, zeigte nieder einmal, daß unsere Mannschaf-ten noch immer imstande sind, ein Spiel V°H Spannung und Aufregung vorzufüh-rcn- Das hastige Pendeln zwischen Sieg ^nd Niederlage, die Quintessenz aller Fußballweisheit, riß schließlich auch den aPatischesten Zuschauer mit, sodaß ge-?6rn ^ohl die ganzen 90 Minuten hindurch trotz Kälte und Nässe wahre Der uysiimmung im vollen Hause herrschte. Dem Kampf am grünen Rasen ging ^ine eindrucksvolle Ehrung der beiden -mbilare Ernst Frangesch und Arnold Ronjak voraus, die gestern das 00. Spiel für ihre Klubfarben absolvieren. der Obmann des Sportklubs »2e-Ezničar« Ing. Uran sprach beiden in Farmen Worten die Anerkennung und ^en Dank aus und überreichte ihnen schöne Erinnerungsgeschenke. Einen Sonderpreis, gestiftet von Cafetier M a j S^n, erhielt auch Meisterschütze Dacki a u 1 i n. Den Glückwünschen des Klub oßrnannes schlossen sich auch die Kapitäne beider Mannschaften an. Dann ging es munter los. »Maribor« Ham sogleich in Front und Ogrizek 8türmte unhaltbar vor. schoß ein und ehe noch die erste Minute vergangen War, hatte Vodeb das Leder ins geg-üorische Tor gedrückt. Es folgten sporadische Angriffe auf beiden Seiten, bis F a u 1 i n plötzlich ungedeckt am ver-duzten Torwächter vorbei einschießen konnte. »Maribor« griff jetzt wieder energisch an und erzielte bald einen Eck stoß. Miloš stürzte herbei und köpfel-te den Ball in die rechte obere Ecke, s°daß der kleine Spanger machtlos War. Doch es dauerte nicht lange und wiederum glückte Paulin der Aus-gleich, da Marguč im Tor den Ball in Meinung, daß er ohnehin ins Out gehen würde, ruhig passieren ließ. Nach der Pause entpuppten sich die Eisenbahner als die besseren Kämpfer a°d drückten eine Zeitlang die »Maribor«-ormationen stark in die Defensive. Lei-der erwiesen sich G o 1 i n a r und die übrigen Stürmer als schwache Schützen. Schon der erste Gegenangriff brachte »Ma ribor« wieder die Führung. Der Goalmann 8üirzte sich aus dem Tor, doch war ihm Miloš zuvorgekommen, der den Ball geschickt ins leere Goal lenkte. Marguč verplatzte doch auch diesen Vorsprung, indem er einen leichten Ball aus den Händen ließ, sodaß es P a u 1 i n nicht mehr schwer fiel, das Leder ins Netz zu schaffen. Die Eisenbahner, die bis dahin stets im Nachteil waren, erfaßten in diesem Augenblick richtig die sich ihnen bietende Chance und gingen nun aufs ganze. Abermals war es P a u 1 i n, der es verstand, den ihm entgegenstürmenden Verteidiger zu täuschen und für M a r g u č unhaltbar einzuschießen. »Maribor« rückte jetzt wohl vor, doch hielt »železničar« allen Attacken tapfer stand. Die besseren Kämpfer hatten 4:3 gewonnen. In »Maribors« Reihen stachen wohl einige Spieler besonders hervor, doch erzielten die Eisenbahner durch ihren weit größeren Kampfgeist gewiß die bessere Wirkung. Damit ist aber die Frage des Kreismeisters doch nicht entschieden worden, da noch »Čakovec« und »Mura« cin noch gewichtiges Wort mitzureden haben. Das Spiet lei'Cte der Zagreber j e 1 i n i č bis auf einige Fehler recht geschickt. »R a p i d« trat gestern in Čakovec gegen.den SK. čako vecan und gab beide Punkte ab. Das Resultat lautete 3:0 (DO). Einen unliebsamen Abschluß nahm das Spiel zwischen »M u r a« und »G r a d-j a n s k i«, das in Murska Sobota vor sich ging, da ein vom Schiedsrichter ausgeschlossener Spieler der čakovecer nicht den Platz verlassen wollte, sodaß sich der Spielleiter gezwungen sah, das Match beim Stand 6:0 (5:0 in der 7. Minute der zweiten Halbzeit abzupfeifen. Die Tabelle gestaltet sich nach den gestrigen Kämpfen wie folgt: Auswümge ©pieic Osijek: Slavija — Rapid 9:2, Grafičar — Elektra 2:0. Prag: Slavia — Viktoria Pilsen 7:0, Sparta — SK Pilsen 4:1, Bratislava — kov 4:0, Žideiiice — Seska Ostrava 4:1, Nachod — Proßnitz 1:1. Rom:. Liguria — Atalanta 2:1, Luche-se-'-r- Florentina 2:1, ; Lazio'- t Livorna 3:0, Napoli —' Genova 2:2, Torino — Bologna T:l, ' Ämbrosiana — Juventus 2:1, Triestina — Milano 0:0, Bari — Roma 2:0. Graz: Sturm — Leibnitz 8:1, GAK —1 Donawitz 2:1, Sportklub —- Gratkorn 7:1, Südbahn — Kapfenberg 5:1. Wien: Wacker — Vienna 1:0, Adrni-ra — Favoritner AC 1:1, Sportklub — Ävstiia 3:2, Rapid — Simmering 5:1, Pardubitz 3:0, Kladno — Viktoria Ziž- FC FAC 3:2. KamMbend §?r ip l: Železničar 10 6 1 3 31:23 13 2. Maribor 10 6 0 4 35:21 12 3. Mura 9 5 1 3 28:15 11 4. Čakovec 8 4 2 2 25:15 10 5. Rapid 10 5 0 5 20:25 10 6. Gradjanski 9 0 0 9 4:44 0 In der Gruppe C e 1 j e schlugen ge- MARIBORS BOX Im großen Union-Saal gab es Samstag abend eine wohlgelungene schwcr-athletische Veranstaltung. Die Boxer u. Ringer-Auswahl des Maribore r Bäckersportklubs trat zu einem Mannschaftskampf gegen den Zagreber »Herkules« an und zwar umfaßte das Programm fünf Box- und vier Ringkämpfe. Die Zagreber behielten wohl im Gesamtresultat die Oberhand, doch zeigte so mancher heimischer Kämpfer seine große Form. Den gut besuchten Abend eröffneten die Faustkämpfer. Zunächst traten die Jungmannen Meglič und ' Fajdig a auf, die sich in einem Schaukampf vorstellten und sich mit einem Unentschieden zufrieden gaben. Nachher folgte der Kampf der beiden Fliegengewichtsvertreter Senekovič (Maribor) und B a d e 1 (Zagreb). Beide kämpften recht geschickt und waren sich im großen und ganzen gleichwertig, sodaß das Unentschieden den gebotenen Leistungen entsprach. Die Leichtgewichtler G o j s n i k (Maribor( und Krpič (Zagreb) gaben das zweite Paar ab. Der Zagreber hatte gegen den unroutinierten Gegner bald einen Punktevorsprung herausgeholt, der auch den Sieg entschied. Im Weiter gewicht feierte P i t n e r (Maribor), der sich als ausgezeichneter Kämpfer er wies, einen recht eindrucksvollen Sieg UND RINGKÄMPFER GEGEN ZAGREB. gegen M i h e 1 i n (Zagreb). Einen harten Kampf lieferten sich Štrukelj (Maribor) und T o m i č (Zagreb). Štrukelj befand sich in ausgezeichneter Form,-die auch für einen Sieg ausgereicht hätte, dennoch entschied der Schiedsrichter den Kampf als unentschieden. ly der Schwergewichtsklasse behielt V ra n a-r i č (Zagreb) gegen Jcvscnak (Maribor) die Oberhand. Die Ringkämpfe leitete ein Auftritt des jugoslawischen Internationalen Hans Pirchcr ein, der in einem Exhibitionskampf seinem Klubkameraden P 1 o c h I in kaum drei Minuten den Garaus machte. Außerhalb der Konkurrenz trafen noch Lepenik und škroflič aufeinander, wobei letzterer den kürzeren zog. Im Klubkampf gewann Merle (Zagreb) das Fliegengewicht gegen Kemperle (Maribor) nach Punkten. Im Leichtgewicht siegte gleichfalls der Zagreber P o n g r a c gegen Kosič (Maribor). Im Weltergewicht errang De Luccä (Zagreb) einen schnellen Sieg gegen Cokan (Maribor). Schließlich setzte sich Fischer (Maribor) dennoch durch und sicherte sich einen schönen Sieg gegen U j a k o v i č. Der Abend bewies, -daß die Schwerathle tik bei uns wieder an Boden gewinnt und ihre einstige Popularität recht bald zurückerlangen wird. HASK stern die »A t h 1 e t i k e r« den Sportklub »A mate u r« aus Trbovlje mit 1:0, während der SK. C c 1 j e in Trbovlje über den SK. Trbovlje mit 13:0 triumphierte. In L j u b 1 j a n a, gab es nur einen Kampf und zwar schlug »M a r s« den SK. Svoboda mit 6:4. — HerHßmeKer Her Otoionallifto BSK GEGEN »LJUBLJANA« 5:3. — HASK GEGEN »JEDINSTVO« 4:1. — »SLAVIJA« GEGEN »CONCOKDIÄ« 3:1. — »GRADJANSKI« GEGEN BASK 9:2. — »HAJDUK« GEGEN »JUGOSLAVIJA« 2:2. Die erste Hälfte der Ligakämpfe wurde gestern mit der neunten Spielrunde zum Abschluß gebracht. Als Herbstmeister ging der Zagreber HASK hervor. Die Reihung lautet wie folgt: Xv*e leicht sich das ändern kann und dann . steht . . Der Sänger ließ ihn aber aUch jetzt wieder nicht zu Worte kommen ar>d polterte los: »Sagen Sie, haben Sie Lust, sich sämtliche Sympathien bei mir zu verderben? Was denkt sich denn Ihre Gesellschaft eigentlich, daß sie mir jemanden herschickt, der mich in unschöner Weise daran erinnert, daß ich mal nicht mehr der große Palfi sein werde? — Es wundert mich nur, daß Sie Ihren Schmus mcht damit angefangen haben, mir aus-autnalen, wie ich dereinst als neunzigjähriger Großpapa im Kreise meiner En-e* und Urenkel das Zeitliche segnen werde und . . .« Der Direktor, offensichtlich etwas verdattert, änderte jetzt etwas seine Taktik und ging aufs Ganze, indem er dem Sänger sagte: »Rasch tritt der Tod den Men Schen an.« Das war aber leider das Falscheste, was m hatte tun können, denn nun ließ sich Emilio des Langen und Breiten darüber sen, daß er angesichts des blöden Titels seinen Namen nur dann dazu hergeben würde, wenn man ihm einen Vertrag mit 15 Mille böte. Der Direktor, der eifrigst damit beschäftigt war, den vor ihm liegenden Vertrag auszufüllen, hatte auf die Worte des Sängers überhaupt nicht geachtet, nur auf die »15 Mille« hakte er ein, und meinte, allerdings etwas zaghaft, daß er dann schon lieber 20 vorschlagen würde. Und als der Sänger, der natürlich der festen Ueberzeugung war, daß der Direktor ein kompletter Idiot sei, weil er ihm mehr bot, als er überhaupt gefordert hatte, den Vertrag zur Unterschrift vorgelegt bekam, Unterzeichnete ihn sofort, ohne sich das Dokument anzusehen. Und selbst die Tatsache hatte ihn nicht stutzig gemacht, daß der freundliche Di- rektor ihn nach seinem Alter, und unter anderem auch nach seinem wirklichen Namen gefragt hatte. Nachdem also der Vertrag unterzeichnet aus, daß dies ein äußerst kitschiger Titel; war, wurde die Stimmung recht gemütsei, und daß sie damit keine Katze hin-j lieh. Man trank noch ein paar Gläschen term Ofen verlocken, sondern höchstwahr Cognac und unterhielt sich über dieses seheinlich ein jämmerliches Fiasko erleben würden. Im übrigen war dies auch die beste Gelegenheit, entsprechend darauf hinzuwei- i würde es mich natürlich außerordentlich interessieren, wann die Geschichte eigentlich losgeht? ... Ich möchte doch gern nähere Daten erfahren, damit ich weiter disponieren kann, denn Sie wissen ja, wie überlaufen ich bin!« Der Direktor antwortete daraufhin ganz sachlich: »Wir wollen hoffen, in sechzig oder siebzig Jahren, wenn Sie, wie Sie vorhin andeuteten, als neunzigjähriger Großpapa das Zeitliche segnen werden.« Durch Frage und Gegenrede stellte sich daraufhin sehr schnell heraus, daß der Direktor von den paar Cognacs keineswegs »voll:< war, sondern, daß cs sich um ein äußerst bedauerliches Mißver-ständni: handelte. Dieser Direktor Schmidt war nämlich nicht von der Canaria, sondern von der Bavaria-Gesellschaft. Beim Telefonieren hatte der große Sänger nicht genügend darauf geachtet, was die Zofe ihm da gesagt hatte; und da beide Herren etwas aneinander vorbeigeredet hatten, war Emilio Palfi mit 20 Mille für eine Sterbeversicherung — das war nämlich die Bavaria — und zwar die größte, versichert worden. Jedenfalls ist und jenes. j dem großen Bariton die Ueberraschung Ganz zum Schluß fragte aber dann , seiner Frau »glänzend« gelungen. Direk-noch der Sänger: »Ja, lieber Direktor, nun Hašk 9 7 1 1 25:10 15 BSK 9 7 1 1 32:15 15 Gradjanski 9 4 2 3 28:14 10 Hajduk 9 3 4 2 19:19 10 Slavija 9 4 1 4 13:14 9 Jugoslavija 9 3 1 5 13:12 7 Bask 9 3 1 5 18:21 7 Jedinstvo 9 3 1 5 5:18 7 Ljubljana 9 2 1 5 10:20 6 Concordia 9 2 0 6 12:32 4 Der Vertreter Sloweniens, der SK. Ljub or Schmidt von der Canaria ließ selbstverständlich nichts von sich hören! i j a n a, bot im-Kampfe gegen den BSK eine recht eindrucksvolle Leistung. Zunächst waren die Beograder wohl stark überlegen, aber nach Pause war das bessere Spiel der Ljubljanaer Elf unverkennbar. Trotzdem gelang es dem BSK, das Resultat zu behaupten und mit 5:3 (5:1) beide Punkte an sich zu bringen. Schieds richter Nevcrkla aus Subotica nahm es mit der Objektivität nicht immer allzu genau. Das zweite Beograder Match sah HAŠK und »J e d i n s t v o« als Gegner. Die Zagreber begannen den Kampf recht euer gisch und sicherten sich alsbald einen Vorsprung, den sie bis zum Schluß auf 4:1 (2:0) erhöhen konnten. Ein autoritativer Spielleiter war der Tschechoslowake J e r-h o 1. In Zagreb errang »G r a n d j a n s k i« einen überlegenen Sieg von 9:2 (5:1) gegen BASK. »Gradjanski« zeigte sich diesmal wirklich von der besten Seite. Den Kampf leitete der Beograder Ninko-v i Č. In Sarajevo trafen »C o n d o r d i a« aus Zagreb und die dortige »81 a v i j a« aufeinander, die sich einen recht bewegten Kampf lieferten, aus dem »Slavija« mit 3:1 (0:0) siegreich hervorging. Bei den Zagrebem versagte wieder einmal der Tormann. Schiedsrichter Stefano-v i č aus Beograd war der Spielleiter. »H ajdu k« und »Jugoslavija« lieferten sich in Split einen aufregenden Kampf. Zunächst sah es wohl darnach aus, daß die Dalmatiner glattweg die Oberhand behalten würden, doch gingen die Beo-grader erst nach dem Seitenwechsel vollends aus sich heraus und vermochten schließlich die 2:0-Führung der Heimischen einzusteifen, sodaß das Endresultat 2:2 lautete. Den Unparteiischen gab Schiedsrichter Mlinarič auz Zagreb ab. Ungarn — Schweiz 2:0. Im Kampfe um den Europa-Cup trafen gestern in Budapest die Nationalmannschaften Ungarns und der Schweiz aufeinander. Die Ungarn siegten mit 2:0 (1:0). Den zeitweise recht aufregenden Kampf leitete der Beograder Schiedsrichter Mika Popovič recht geschickt Buämsäsm b. Srednji redovi i kapitalisti. Von Dr. Živko Topalovič, Preis 3 Dinar. Im Verlag- der Bibliothek für wirtschaftliche .soziale, politische und kulturelle Probleme. b. Faktorski Glasnik. Organ des Vereines der graphischen Faktoren Jugoslawiens, Zagreb. Erscheint monatlich. Jahresabonnement 60 Dinar. b. »Wissen und Fortschritt«, Populäre Monatsschrift für Technik und Wissenschaft, 11. Jahrgang, Heft 11. H. L. Brönners Druckerei und Verlag. Frankfurt a. Main. Preis RM. 1.— (Ausland RM.—.75). Diese reich illustrierte Monatsschrift erfüllt die ihr gestellte Aufgabe einer volkstümlichen Darstellung der Fortschritte in Technik und Wissen schaft in der Weise, daß sie in ausführ liehen, leicht lesbaren Aufsätzen an die heute so vielfach und neu auftretenden Ereignisse und Anforderungen anknüpft. Der Inhalt der Zeitschrift wird dadurch keinesw. akademisch trocken, sondern stets ist eine lebendige Beziehung zu den Tagesproblemen hergestellt. Daß Technik und Wissenschaft nicht nur als eine Sache des Mannes ist, sondern auch das Arbeitsleben der Frau von der Tech nik durchsetzt ist, zeigen die Beiträge, die unter der Gesamtüberschrift: »Was die Frau von der Technik wissen muß« dargestellt sind. — Unser aller wichtigstes Gut ist die Gesundheit. Was die Chemie zur Krankheitsbekämpfung her- vorbrachte, ist in dem Aufsatz: »Chemotherapeutische Behandlung von Entzündungen« dargestellt, während der Beitrag: »Haltet den Magen gut bei Laune« einen interessanten Einblick in die medizinische Forschung bietet. b. »Der Wiederaufstieg des Abendlandes« von Europäus nennt sich ein Buch, das im Verlag Braune Bücher, Berlin — Carl Rentsch soeben erschienen ist. Ein reiches Wissen, vereint mit nüchterner Ueberlegung und klarem Erfassen der gegenwärtigen Lage Europas schildert die Gefahren, die den Fortbestand der alten Kleine Anzeigen kosten 50 Para pro Wort, in der Rubrik „Korrespondenz" 1 Dinar / Die Inseratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 7*50 Dinar für grössere Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttaxe für eine kleine Anzeige beträgt IO Dinar / Für die Zusendung von chiffr. Briefen ist eine Gebühr von IO Dinar zu erlegen / Anfragen ist eine Gebühr von 3 Dinar in Postmarken beizuschliessen Haarschneiden 3, Rasieren 2 Dinar Billiger Friseur, Mlinska ul. 8. 12076 Sie sind es Ihrer Gesundheit schuldig, Robaiis-Gesundheits zwteback zu essen. Fragen Sie Ihren Arzt. 11789 Vorzügliche Herrschaftsmilch wird abgegeben. Liter 2 Din. Adr Verw. 12367 Erstklassiger Blutenhonig ä Din. 16.—, bei Abnahme von 10 kg I>in. 15.— bei der Kmetijska chužba, Meljska c. 12. 12444 Verkaufe Sparkassenbuch d. 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Eftn Blick ruhte auf ihr, und um ieiivn Duiud war ein gutes Lächeln. ..„Dann mach: eben Mutter vorher einen Besuch hier. Einrenkerr werden wir das. in JUm ho- sicher." F.- NiUirberte sich seblst, in? er dazu tarn, hier solche Sachen zu verabreden, denn — eigentlich — Gisela — die würde doch alles aus sich, beziehen, und was konnten da für h- illose Mißverständnisse entstehen . . . Aber an solchen Erwägungen durste ein Wiedersehen mit diesem entzückenden jungen Mödelchen nicht scheitern. Auf keinen Fall. Und schließlich hatte Gisela vom Stein ihm einst iden Abschied gegeben und nicht er ihr. Also war er heute vollständig Herr seiner Entschlüsse. Seine Mutter, seine gütige, warmherzige Mutter, sollte ein wenig Sonnenschein in das Leben dieses jungen Mädchens und seiner Schwestern bringen. Denn au Sonnenschein würde es auf dem Hohen Stein ganz gewiß fehlen, nach dem wie man ihm Gisela und Lore vom Stein geschildert hatte. Sabine stand vor ihm, sah zu ihm auf. und ihr junges Herz hatte nur den einen Wunsch, daß er nicht mehr ganz aus ihrem Leben gehen möge. Es war ihr, als habe sie heute einen Freund gewonnen. Einen treuen, uneigennützigen Freund! Da sagte Baron Josten leise und »reich: „Wir müssen uns oft sehen, gnädiges Fräulein. Wie gesagt, ich voche auf mein Recht als Nachbar. Und Mutter wird sich mich sehr freuen, die beiden jüngsten Fräulein vom Stein kennenzulernen." „Ich danke Ihnen. Sie sind selit' freundlich. Doch. . . ich —" „Sie können nichts Bestimmen, Weiß ich ja. Aber dazu ist eben meine Mutter da, die Sache so einzurenken, daß es gemütlich wird. Ich freue mich sehr. Sic wiederzusehen, und bitte, grüßen Sie Ihre drei Schwestern." Da atmete Sabine tief auf und sagte: „Jetzt bin ich froh, weil ich nichts zu verheimlichen brauche. Ich werde also meinen Schwestern ganz genau erzählen, wie es heule gekommen ist." Die ganze Lauterkeit und Wahrheitsliebe c.nes völlig unberührten jungen Geschöpfes strahlte aus diesen Worten. Baron Josten faßte die Hände des Mädchens, beugte sich darüber. „Leben Sie wohl, und aus ein recht baldiges Wiedersehen!" „Auf Wiedersehen!" Noch einmal ruhten die Blicke der beiden Menschen ineinander, dann gma Baron Josten schnell davon. Und der Hund, der bisher mit hängendem Kops dabei gestanden, wedelte mit dem Schweif, weil sein Herr endlich auch wieder mit ihm sprach. Lothar Josten aber dachte: Seltsame Schicksalsfügung! Was würde daraus werden? Neue Irrungen! Denn Gisela vom Stein wird doch jede Annäherung auf sich beziehen. Ich konnte aber nicht anders. Und ich muß dieses reizende junge Geschöpf Wiedersehen. Es ist, als erstände meine eigene Jugend noch einmal vor mir. Das Wetter hatte sich jetzt ganz verzogen. Rasch schritt der Schloßherr von Jostenhof aus, um nach Hause zu kommen. Denn drüben türmten sich aufs neue dunkle Wolken auf. Lothar Josten dachte: Sind cs die Wolken, die sich meinem Glück entgegen-lärmen, noch ehe ich Harsche, ob ich dieses Glück wirklich ersehne? Zwei dunkelblaue Mädchenaugen schienen ihn noch immer anzublicken. Lothar Josten fühlte, daß er noch jung und unverbraucht war trotz seiner achtunddreißig Jahre und daß die Sehnsucht nach Glück und Liebe immer höher in ihm stieg, daß er sich auf ein Wiedersehen mit Sabine vom Stein unsinnig freute. Gisela vom Stein! Hatte sie noch irgendwelche Rechte an ihn? Nein! Jedes, auch das kleinste Recke sprach er ihr ab. Sie hatte es einst so gewollt. Nun war cs gut so. Die Jahre eifersüchtigen Zornes und riesengroßen Schmerzes um ihre Unbeständigkeit waren vorüber. Borna r alle Zeiten. Gisela vom Steift hatte mehr in seinem Leben zu suchen. Ganz hart und säst grausam Lächeln, das jetzt um Lothar * lag. «Das ist ja gut, daß wir hier sife« auf unser Frühstück warten, bloß , dem gnädigen Fräulein beliebt, nich Hause zu kommen!" äußerte Gtsela >vu Sie saß sehr bequem in einem der GF tiefen Sessel, die aus dem Pfarrhause te und an die sie gar kein Recht hat « „Bei dem Unwetter wird Sabine tut geblieben sein. Ich billige das vollkoum ■ ' sagte Lore und legte die Zeitung „Ich will jetzt mein Frühstück!" bebarrke Gisela böse. ,,Daun iß Brot. Wir haben bis vor kur- t - o ^ ^ y . mPUTt zem auch nichts anderes gegessen Tiedken einmal früh nicht ging." lixtl. Gisela schwieg verbissen. Aber in ^,f eine sich immer mehr verstärkende ~>u Sabine. _ ^ olä Rotkraut trug kurz darauf HcmC fl)1< schnitten herbei, die Gisela aber nicht rührte. Mit bösen Augen saß sie a starrte auf die Tür. nmndu"r5 Sie halte während des größten u"“111-noch tief und fest geschlafen und halte l gar keine Ahnung, wie es draußen g 1 Halle. Aus diesem Grunde hielt sie ,Cy unnötig, daß Sabine im Dorf oder och wo Unterschlupf gesucht haben konnw-ihr rangen Haß und Angst. Ein ist'ich * Gefühl sagte ihr plötzlich, daß jj)1 ,c Sabine Unheil kommen müsse. Wie st^^xf man überhaupt Sabine allein ju~ f schicken! Sie konnte mit allen möglichen ten Freundschaft schließen. Denn Tue ter stammte aus bürgerlichen Kreisen, ^ ihre Kinder würde cg jedenfalls auch w solche Streife, wenn nicht noch tiefer, !’ ziehen. (Fortsetzung kolchb Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck vef antwortlich Direktor STANKO DETELA, — Beide wohnhaft in Maribor.