«atl)bau«flflffe^r.5 (£ummet'fau€). e>i«4flunbe: läsli* (nit «««no&tne ber 6onn- u. fteier-Uge) oon 11—12 111)1 norm. tfonbfdintten Berten nidjt »iKäägegeben, natnenlofe Sin» "enbungen nidit berudftrtitiat. »ntUnbigu ngen nimmt bit »ermaltung gegen VKidinunq bec btlliqft feft-Jjfl.iltui ©ebiitjren entgegen. — BH JBieberfcolungen Drei«-na<6lafj. »le „®eut(d)e IBadit" etfdjeint J-ben eonntag nnb Donnerstag morgen». ^»criPaftung: 9fatbhaa«oaffe Sfr. 5 (^ummer'fdieJ £nu3). ©emaSbctiinpnsen Hit S ill i mit .SufteBiing in'» $au6: »lonaltidi . . . . fl. —-S5 »iertetid^rig . . . fl. 1-50 {>albjSI)rig . . . . fl. 3-— ©on^jälitia . . . . fl. 6-— ®utd| bie '4)0(1 bejogen: BieitcliäCtij . . . ft. 1-60 ßalbjätirig . . . fl. S-20 @an4ial)rig ... ft. i>'40 ffiir'« HuSIanb erVo&en (Idi hie 8tj«g«qebül)ren um bie l>iSt|..'ten 8et(enbung8-®ebUlj(cn. tSaftft>arcaffen>(£onto 83MOO. (gillt, ponncr$taö, 4. Jinjjuft 1898. 23. gaßruatifj. HsmarcE tobt 3tt ber legten <3amžtaguad)t ift auž ber mettabgefdjiebeneu ©titte bež ©ad)feuwatbež bte größte nnb ebetfte beutfdje <5eete fjeimberufcu worben — unfer Stttreidjžfanjter bižmarcf ift in S55atf;atl eingegangen. Sie ein eifiger Siuterfturm jagte bie traurige Ä-unbe burd) bte fommerlidjen $turen, in beutfdjen ©auen ftarren (Sdjretfen, attiiberatt adjtungžtootlež SJiitgefiifjt üerbreitenb, ftnirmafjr, bie ganje Sett ftimmt in bte große £rauerftage ein! 2)cnn $ürft bižmarcf mar bie ibealfte Verförperung bež tjeutigen 2ftenfdjentfjumž, ein SWamt, ber wie fein Reiter ben ©taatžgebanfen jum Soljte unb Otufjme feine« 5Sotfe§ erfaßt tjatte, ber mit ber ©röße nnb 9?adjfjattigfeit feinež Sirfeuž bem Safjrljunbert fein ©e^räge gegeben, ber im wafjven (Sinne bež Sortež ©efdjidjte gemalt unb eine germanifdje Settära eingeleitet tjat. (Ebeufomcuig mie mir fjeute fdjon alt baž ©roße unb $errtidje, baž mir bem größten ©oljne ©eimanias 51t bauten Ijaben, ganj erfaffen unb würbigen fönnen, ebenfo wenig fann Ijeute, ba bie Stobežfunbe nod) jebež beutfehe £erj täfjmt, mit beut fdjwacfjen Sorte ber ungeheuere ©djuterj ganj erfaßt werben. Sir ftefjen wie kinber an ber SSafjre bež šBaterž: mit wortfofen S£fjränen. Sr fjat ja unferem $otfe mit bem einigen 9ftid)e ein ftotjež, fjerrtidjež §eim gegeben — mit Sötut unb (gifen aufgebaut, nad) außen madjtgebietenb unb nadj innen trautidj gefc^mücft Don ber liebevollen ©orge für bež 23otfež Sofjlfafjrt. $)ie nationale (Sinljeit, bie Seltbebeutuug bež beutffen SKamenž, einen öon fjödjfter nationaler Stuffaffung jeugenben fociafyoUtifdjen inneren Huf-bau bež ^eidjež unb bie (Sintenfung in bie SBafjnen einer großen beutfdjen Seit: baž Mm mir 3>cutfdjc unferem bižmarcf. Sir in 2)eutfdjöfterreid) müffen abfeitž ftefjen, allein unfer ganjež pfjten unb SDenfen meift in biefen Xagen an ber ©eite unferež šBrubertootfež in ftriebridjžrulj. Stud) mir fefjen an ber $af)re bež Verewigten brei ernfte beutfdje ©enien fte§en: ben beutfdjen ©djmerj, ber fagt, waž unž SiSmard mar, ben beutfdjen ©totj, ber fagt, was unž 33ižmard ift unb maž wir burd) ifjn ber Sett geworben finb, unb bie beutfdje % r e u e, bie fagt, wa« unž bižmarcf immerbar fein unb bleiben wirb: ber ©rößte unb (Sbelfte unferež 23olfež. ©o tange bie beutfdje £reue tebt, fo tange mirb aud) ŠBižmardE fortleben in ben beutffen §erjen unb in ben beutffen £ljaten. rcirb in (Silli heute ® o n n e r S t a g ben 4. 21 u g u ft in bcit S a f i n o f ä 1 e n begangen »erben. ®er beginn ift auf y u n 11 8 U h r feftgefc&t unb e« toerben unt 8 U^r bie ©aaltijiiren gefc^toffeu. ®ie ©ebenfrebe trirb ber hier weileube 9?ei(h«rath«'2tbgeorbnete 8. S o I f hatten. 9ta(h berfelben wirb bie 2Kufifüerein«'Äapeae ben Srauermarfch aus ber britten bon ©eet^oben gunt Vortrage bringen, »omit bie ernfte geier ihren Hbfdjlujj finbet. ®eutfche SKfinner unb grauen, finbet (Such ooUjählig bei ber Xobtenfeier Si«ntarcfö ein, bamit fte eine »ttt* bige unb ergebenbe »erbe! 3)ian erfdEjeint tut ^eftgcloanbe. „See ©oben, auf bem ©ir fampfen, ift auch mit bem ©lute D>.S beutfehen ©ruberoolt'eS gebünßf, alž eine feiner Sdjugmebren errungen unb biž auf biefe Sape behauptet; Dort haben Seutfdj» laitbž a r g I i ft i g e geinbe jumeift ihr (Spiel begonnen, menu ež galt, feine ÜDiuc^l im Innern ju brechen. 2) a ž @efiit)l einer folcheu ©efatjr burdjjieht auch j e fe t bie beut* fehen ©auen, oon ber ©ütte biž jum S h r o u e, ^ 011 eiiter®ränje jur anberen. Sel) fpredje alž gür ft im beutfehen ©unbe, wenn Sdj auf bie g e m e t n f a m e ©efahr aufmerffam madje unb anböte glorreichen Sage erinnere, wo Europa ber allgemein aufflaminenben ©egeifteruug feine Befreiung ju banfen hatte." Kaifer granj Sofeph I. „Sin ©leine ©ölfet", gegeben ju ©Men am 28. IV. 1859. 3für|f l$tentardt Otto ©ouarb Seopolb gürft oon ©tSmard, ©erjog oon Sauettburg, rourbe am 1. SIpril 1815 in Schönhaufen in ©ontmern alž Sohn bež Witt» uieifterž a. S. unb ©utžbefitjerž gerbinanb oon ©ižmarcf (1771—1845) unb ber So ;ife «ölenden, Sodjter bež preußifdjen ©abinet«ratljeS Seienden ge* boren, ©on feinen fünf ©efdjroiftern blieben nur jroei ant Seben, fein älterer ©ruber ©ernharb unb feine um 12 Qahre jüngere Schroetter «ölalwine bie fpätere o. Slrnim*Krödjtenbotff. Schon mit fechž fahren fam er auž bent ©aufe, in Die ©lantann'idje ©rjiefjungSanftalt in ©erlin, befuchte 1827 biž 1832 baž ©rjmnaftum unb rourbe ju Oftecn 1832 alž Stubent Dec Wedjts» unb Staatwiffenfdjafteit an bet Unioerfität ©öttingett immatriculiert. ©iec führte er alž ©orpžftubent ein flotte« Seben, fdjlug jatjlteiche «Dtenfuren unb theilte fräftige ©iebe au«, ohne felbft je roeldje ju befommen, machte aber auch ant Schluffe ber oorgefdjtiebenen fech« Semefter fein SluSfultator=©£anten unb trat ant 4. Suni 1833 beim ©erliner ©tabtgeridht ein. Slber e« behagte ihm nicht in ber bumpfen Slmtžftube unb er nahm feinen Slbfdjieb, um fich, nachbent er 1838 nodj fein ©tnjäi}ug=greuüiüißeniahr abgebient hatte unb yanbroehrlieutenant geroorben roar, juttäd)ft ber ©e» nnrtfdjaftung feinet arg oernachläffigten ©üter ju roiöucen. Surdj feine 2eben«führung auf ®ut ftuiep» hof erntete er balb ben roenig fdjmeidjelljaften ©ei* namen „Ser tolle ^unfer"; e« roaren eben feine Sturm» unb Srangjahte. 1845, beim Sobe feine« ©ater«, übernahm er ba« Stammgut Schönhaufett unb oon hier au« gelangte er 1847 al« Sl&georb» neter tu ben „pereinigten Sanbtag", wo er fofort alž fonigžtreuer ©onferoatioer auftrat. Stn felben Sahre heiratete er Soljanna o. © u 11 f a m e r unb lernte auf ber ©odjjeitSreife in ©enebig König griebrich ©iltjelm IV. perjönlidj fennen, ben „Womontifer auf bem S^rone", auf bett er fofort ben ocrtheilljaftefien ©inbruef machte. Sm 3Jiai 1851 rourbe ©ižmarcf alž geheimer SegationSrath an ber Seite be« preußi|djen ©efanbten o. Wodjow nach granffurt a. 2JI. gefchicft unb bamit beginnt eigent» lieh feine glänjenbe politifdje Saufbahn, ©on hier fine gtm-cjiff. ©ine inbižcrete ©efdjidjte auž bem grauenleben con £> e b ro i g ©$arfenort. Slnna ©Ifter gieng unruhig in ihrem dimmer hin unb her. Offenbar roacett e« fehr oerbrteßliche ©ebanfen, bie ihren lebhaften ©eift befdjaftigteu. Shre fleinen weißen «Dlau«jäljne nagten heftig an ber im frifdjeften Wotlj prangenben Unterlippe, auf ihrer ©tiru lagerten ©Olfen unb übet ihre fchönen blauen Slugenfterne legte e« ftch toie ein trüber Schleier. ©« roaren aber auch außerorbentlidj wichtige Singe, bie ihr int Kopf herumgiengen. ©ie foUte fie e« nur anfangen, um ihn enblich ju ber er» fehnten ©rflärung ju bringen, ihn, grig Kraufe, ©rooifor in bet Slpothefe „3um rothen Schwan?" Sie fannte ihn feit einem Sahre — auf einem ©ereinSfränjdjen hatte fie ihn fennen gelernt. Sett» Dem hatten fie einanber oft gefehen unb gefprodjen. ©r hatte ihr mit ©ifer ben ©of gemacht, i$r ©ouquet« gefanbt, auf allen ©ällett bie ©otillou« mit ihr getanjt, aber ba« ©ine ©örtdjen, ba« fie mit immer ftärterer Ungebulb au« feinem «Dlunbe erwartete, hatte er ttodj nicht gejagt, ba« ©ort: „S^h liebe Sidj!" Unb both hatte fie nidjt mehr oiel 3eit ju oerlieren: fie mar bereit« 24 Sahre alt — alt genug, um nun enblich bež erfe&nten ©erlobungS* rtugež teilhaftig ju werben. Sa, e« roollte ihr feinen, al« ob ihr Seint tttdjt mehr fo frtfdj fei, a(« eljebent, ihre Saille auž fanbte er jene berühmten ©riefe an ben «ölinifter o. ÜDianteuffel, roeldje ber nachmaligen politifdjen ©ittroidlung Seutfchlanb« bie ©ege roiefen. Seit 27. Sluguft 1851 preußifdjer ©efanbter am ©utibeS« tag mußte er naturgemäß balb in ©egenfag ju Oefterreidj treten, baž bie im Sahre 1806 freiwillig aufgegebene gütjruitg ber beutfehen Stngelecienheiten wieber an fich 8U jietjen fudjte. Sdjon in einem ©erichte oom 26. Slpiil 1856 fpcadj ©ižmard bett ©ebanfen au«, baß ber ©ettberoerb jroifhen bett beiben beutfdjen ©roßuiädjteii um bie ©orherrfdjaft in Seutfdjlanb nur burch einen Krieg jur ©ut* fdjeibuug gebradjt werben fönne: „Waclj ber ©iener ©olitif ift einmal Seutfdj» taub ju eng füc un« beibe. Selbft ber fdjarfe Srud oon außen, bie bringenbfte ©efatjr ber ©jiftettj beiber, oermochte 1813 uttb 1814 ba« ©ifeu nidjt ju fchntieben. Set beutfdje Sualižmu« hat feit 1000 Sahtett gelegentlich, jeit Karl V. in jebem Sahrs huttbert regelmäßig burdj einen grüitblidjen inneren Krieg feine inneren ©ejiehntigeit georbnet, unb auch in biefem Sah'hunbert wirb fein anbere« al« biefe« SJiittel bie Uljr ber ©ntwidlung auf ihre richtige Stunbe ftellen fönnen . . . . Seh wiü nur meine Ueberjeuguug aužfpredjen, baß roit in nidjt ju langer Seit für unfere ©jiftettj gegen Oefterreich werben fedjten müffen, unb baß ež nidjt iu unferer Stacht liegt, bem oorjubeugen, weil ber ©ang bet Singe in Seutfchlanb feineu anbeten Služmeg hat". Snbeffeu follte ež bi« ju biefer ©ntfdjeibung bodj nod) code 10 Sahre bauern. ©ižmarcf warb injioifchett (1859) «ölinifterpräfibent unb 9)liuifter Der auswärtigen Slngelegenljeiten eine« Staate«, in roeldjem ber injwifdjen (1858) jum Wegenten unb (1861) jum König geworbene ©rinj ©ilfjelm, Der nachmalige beutfche Kaifer, itt fdjroereit ©er* faffungžconflict mit bem ©arlamente lebte, ba« auf feine ©erre«reformpläue nidjt eingiettg unb bie «Dlütel hiefür oerroeigecte. ©iSntacd toar ber «Dlann battadj, fein Sinti gegen bie «Mehrheit be« Sanbe« unb ohne ©ubget anzutreten. Samal« (30. September 1862) fpradj er ba« berühmt gerootbeue ©ort au«: „Wicht Durdj Weten unb SJlehrtjeitžbefdjluffe roerben bie großen gragett ber Qtit entfehieben — ba« ift ber große gehler oon 1848 unb 1849 geroefen — fon* bem burd) ©ifeu uub ©im", «Mitten in biefe ©ott» flictSjeit fallt ber bänifdje Krieg, oon ©reußen uub Oefterreidj gemeittfam geführt, burch roeldjen „Schlež* roig»©olfteiu meerumfdjlungen" roieber bem beutfehen ©aterlanbe einocrleibt würbe. Sann fam bie Slu«* einanberfegung mit Oeftecceidj. Sie Schlacht oon ftöniggcäg ftellte „bie Uljc bec ©tttiridlung auf ihre richtige Stunbe". Slber bejeidjnenb füc be« mittlerweile (nach Slbfdjluß be« ©afteiuec ©ertrage« com 20. Sluguft 1856) tn beit erblichen ©rafenftanb erhobenen ©ižmard ©efin» nuugen gegen Oeftecceidj finb bie ©octe, bie ec unmittelbar nach bec ©djladjt oon Königgräg an feine gcau fdjtieb: „S i e S t r ei t f r a g e ift ent* fdjieben; jegt gilt e«, bie alte greunb* fdjaft mitOefterreid) roieberju geroinnen". ©i«mard bot Oefterreich bamal« einen grieben an, beffen ©ebingungen für biefe« (ob audj für ba« nicht mehr fo fdjlanf, ihte Slugen nidjt mehr fo ftratjlenb. ©er weiß, ob grig nicht eine« Sage« biefelbe ©ntbedung machen unb — fi.tj in eine Süngere unb ©iibfdjere oerlieben würbe? Sn ©erlin war ©elegenheit genug baju, adj nur juoiel l ©inntal hatte fie allen ©rnfte« geglaubt, baß er ihr ba« ©eftänbni« feiner Siebe machen würbe. ©« war auf eiuer Sanbpartie, an ber fie unb grig theilnahmen. Sie halten fich eitt wenig oon bet ©efellfdjaft hinweg auf einen Seiteupfab oerloren. ©ine game ©eile waren fie fdjroeigenb neben» eiunattber "gegangen; grig Kraufe hatte finnenb oor fich hingeblicft. Sa fdjlug er bie Slugen auf, fie flimmerten fo eigen oetflärt. ©nblidj — enblich! hatte e« in ihrem S"nern gejubelt unb in einer roahnfinnigen Stufregung er* mattete fie bie erften ©orte oon feinen Sippen. Unb ridjtig, et öffnete ben «ölunb unb räu* fperte ftch einigemale. Sann fieng er an ju fpiedjen: „gräulein Slnna, meinen Sie nicht, baß eine Sanbpartie etroa« ©errlidje« ift? Sie Suft im grünen ©albe ift fo balfamifdj, bie ©ögel fingen fo lieblich, baß einem ba« ©erj aufgeljt unb —" „Sa« ©erj!" edjote e« tu ihrer ©ruft, „©ott fei Sanf, wenn er erft oont ©erjen fpricht, fo fann bie Siebe nidjt roeit Dacott fei". Slber e« fam anber«. grig Kruufe toar in« Stottern geraden, er fdjnappte ein paarmal, roie ein auf Sanb gefegter gtfd), nadj Suft unb fdjloß: „Uub Dec Slppetu nadj einer foldjen 2anb* partie! ginbeu Sie uii^t audj, gräulein Slitua, mau fiinftige beutfche Weich?) toefentlid) günftiger waten, al« jene, weldje einige ©odjeit fpäter, Sanf bem ©influffe ber franjöfifdjen Wegierung unb ber ©or« nienheit ber öfterreidjifchen Siplomatie jur ©runb* läge bc« griebenSfdjluffe« gemadjt würben. Oefter* reich« gefammte« ©ebiet außer ©enetiett follte uit= oerfehrt bleiben, feine KriegSeittfdjäbigung gejahlt roeroen, ber ÜJiain bie ©renje oou ©ceußet^ ©ot* tjerrfdjaft bilben, bie fiibbeutfdjen Staaten freie ©anb behalten unb e« Oefterreich überlaffen bleiben, fich mit benfelben in beliebige ©erbinbuug ju fegen. Statt beffen nahm man in ©iett baS napoleonifdje griebettSprogramm an, roeldjeS oiel härter roat, roeil e« eine KriegSentfdjäbigung feftfege unb ba« oöllige SluSfcheiben Oeftetreidj« auS Seutfljlattb jur golge hatte. Wittt erft fdjloß ©isntard audh mit bem eige* nen Sanbtage grieben, inbem ec füc bie ohne 3 ftimmung be« Sanbtage« feit 1862 geführte Staat«* oerroaltung um SnbemnitÖt nadhfuchte, bie benn auch am 8. September 1866 gewährt würbe. Slu« ber KriegSentfdjäbigung erhielt ©iStttard eine So* tation oon 400.000 Stjalem, womit er bie ©ert* fdjaft ©arjin faufte. ©« folgte bie SluSgeftaltung be« norbbeuifdjett ©unbe« unb bie ©oibereitung auf jene« größte ©erf, ba« ©iämard« ©euiu« gefdjaffen. ©ei ber ©erathung ber norbbeutfdjen ©unbe«oetfaffung, bie nachmals bie ©runblage ber beutfehen Weich«oer* faffung würbe, fprach ©iö.nard bie Denfwürbigen ©orte: „kleine ©erren, arbeiten roit rafc^! Segen wir Seuifchlanb in beit Sattel, reiten witb e« fdjon fönnen!" Unb ba« Sahr 1870 hat bewiefen, baß Seutfdj* lanb reiten fonnte! Slu« ben blutgelränften Schlacht* felbertt oon ©örth uub ©raoelotte, oon 33leg uub Sebau erhob fidj ber ftolje beutfche Star, bie neue Kaiferfcotte in ben gättgen, bie ec am 18. Sänner 1871 im ©ecfaillec Sdjloffe ©ilhelm bem ©coßen auf ba« eble ©reifenljaupt fegte. Uttb ©ižmard, feit 21. «Wärj 1871 g ü r ft ©i«ntard unb burd) be« KaifcrS ©ef^euf ©efiger be« Sacfjfeumalbe« mit gtiebridjSruh, fonnte mit ©enugtljuung bie ©orte auSfpredjen (25. SOlai 1871): „Wai^bem bie Slufgabe, bie ich mir bei bec Uebernahme be« preußifchen auswärtigen üJiiuifte* rium« geftellt habe, ober ich will fagen, bte mir oorgefdjroebt hat, bie ©erftellung be« beutfehen WeidjeS in icgenb einec ©eftalt, in einec fürjeren 3eit, al« idj nach menf^lidjer Öecedjttung ecroacten fonnte, uttb in oollecem ÜDtaße, al« ich bantal« hoffte, ju ecleben, fich erfüllt hat, betrachte ich meine politifchen ©erpflid)tungen meinem ©aterlanbe gegenüber einigermaßen al« ausgelöst . . ." Slbet gürft ©iSmard hatte roie fein greifet ©elbenfaifet „feine Seit, mühe ju fein." ©S folgten bie S^hre be« grtebenS nach außen, aber be« Kampfe« im Snnern. 3unäcf)ft be« Kampfe« mit bent eroigen, uitoerföfjnlichften ©rbfeinbe ber Seut« fdjen, mit Wont. ©« folgte ber fogenannte „Sultur* fampf", eingeleitet burd) ©ižmard« ftolje« ©ort: „Seien Sie außer Sorge, nad) ©anoffa gehen roit nicht, roebet förperlich noch geiftig." Unb ©ižmard fann nach einer Sanbpartie furdjtbar oiel effet?* — Slnna aber antroortete gar nidjt auf biefe fchnöben profaifcfjen ©orte. S^r war ju üDiutlje, al« ob fie plöglich über unb über mit faltem ©äffet begoffen fei. 30tn unb ©efdjämung hatten in iljrem empfinbfamen ©ufen gefocht unb noch heute fonnte fte an jene bittere ©nttäufchung nicht benfen, ohne oor Slerger toth ju werben. ©a« alfo war nun ju thun, um ihn jum Weben ju bringen? Saß er fie liebte, barüber war fein 3roeifel. ©erabe feine ©erlegenljeit, feine Unbehilfiidjfeit in ihrer ©egenwart war bafür eitt ©emei«. ©ej„e Siebe nta^te ihn befangen uttb oieüeicljt roürbe ec nie ben SWu'h finben, ihr bie ©efüljle feine« ©erjen« ju gefteljeu. „®leiu ©ott," feufjte ba« grti&elnbe SWäbdheu, „biefe fchiichtertien SDiämter! ©enn fie nur roüßteit[ roie unfereiu« nach einem ©orte ber Siebe ledjji j ©ie wir glühen unb uu« fehlten nach einem Stuß, roenn roir audj bie Slugen uieberfdjlagen unb thun, al« ob wie nid)t bi« beei jählen fönnten! ÜJleiit ©ott, matt faitn boch al« üWäbdjen nidjt juerft oou Siebe fpredjen, man fann fidj bod) einem Dianne nidjt mir nidjt«, bic nidjt« an bie ©cuft weifen! Sa« fdjidt fid) boch nun einmal nicht. — Seibec!" ©in tiefec Seufjec hob bie ©ruft Slnna«. „Sdjabe," badjte fie, „baß c« nidjt anber« eingerichtet ift! ©enn e« Sitte wäre, baß wie ffliäbdjen ben erften Sdjritt tlj'in müßten, wie leid)t unb fdjnell würbe fid) fo eiue SiebeSerflärung machen. 3ehlimal meljr ©etlobungett fänteu ju* 1898 ,ai»»trfr»' m**" 3 gieng nicht nad) ©anoffa. Slber auf bfn unoetföhn« lichen, bünfelhaften ©apft ©iu« IX. folgte ber friet>= liebenbe unb oerfofjiilidje Seo XIII. unb unter ihm roatb ber gtiebe roieber hergeftellt, bte „Äampi« gefege" jutüdgejogeu unb bev „©ulluvfämpfer" gürft ©ižmarčf erhielt ben höchften päpftlidjen Orben. Saju gefeilten fidj aber audj bie borilen öfterreichifchen Orben, alž©ižinatd am 15. Oc« tober 1879 jene« Sdjug* unb Srugbünbni« mit Oefterreich abfcljto^, ba« 1883 burd) bett beitritt Italien« etroeitett, bie ©ürgfdjaft bež europäifdjen ^tiebeuž ift. ©erftärft rourbe biefe grtebeitSbürg« fdjuft jeitroeilig burd) ben burd) ©ižmard« uiioer« gleidjlidje Staatžfutift gefdjaffenen beutfd)=ruffifd)en 5Heutralitäi«oertrag (1884—1890), ber leiber burd) ©aprioi« ungefcfjicfte §anb gelöst rourbe. ©ebenten roir nod) bumor fanb er roie Der, unb alž fid) im Saufe bež Sage« eine größere Slnjahl oftn ärtifdjer Surnet uor bem ©arf> ttjote eiugefunben hatte, äugeite er fdjetjbafi: „©eben fann id) fte ja nidjt, aber ba ež Stumer fmb, fagen ©ie 3t)nen bodj, baß id) fdjon feit ad)t Sagen tfopf fte^e." SDie ©effetung fdjten anju« galten, roe«halb feitt Seibatjt Sdjioeuinget ttadj ©erlin abreifte. ©amžtag «Morgen« la« bet gürft Jtoc^ bie „Hamburger Nachrichten" unb fpradj über ©olitif, namentlich über ruffifdje. Stud) genog er im Saufe bež ©ormittagž ©peife unb beflaßte fidj fcberjhaft über beu geringen 3ufatj geiftiger ©etränfe ju bem ©affer, baž itjtn gereift rourbe. Sann trat ©erfdjlimmeruitg burch acute« Suugenöbem ein. Nachmittag« oetlor ber gürft baž ©erougtfem. 3n ben Slbenbftunben uon ©onnabenb natjmen bie bebenden ©rfd)einungen ju. ©eheimratl) ©chroe« ninger traf unmittelbar oor ©intritt bet Stataftrophe ein. Ser Sob roar leictjt unb fchmerjlo«. Sa« legte ©ort, ba« ber gürft gefprochen halte, roar an feine Sochter, bie ©räftu tötngau, gerichtet, {taube unb jeljiimal rafdjer — geroig! J£»et, trir mürben un« nicht lange befinnen! ©tr roürben bem fogunanntett ftavfen ©efdjlecht jeigen, roaž «Uiuth ift. 3ag^«fiigfeit unb ©cpdjternh«it — lächerlich! sJJtein §err, ich liebe ©te. Sarf id) utn Qhte $anb bitten!' ftann ež etroaž Seichterež unb ©infadjerež geben alž biefe ©orte ju fagen? — 5Uber biefe üDlünner, biefe fdjroerfälltgen Männer!" 21nna feufjte oon neuem unb blidte bann auf bie Uhr. ©djott jehnl roar 31«' in bie Äudje ju geh«1 u"b für baž SDiittageffen ju forgen. ÜÜtuttet roar fchon feit fahren tobt unb fie führte ihnm $ater bie aiMrtl)fcl)i'ft. Ilm ein Uhr tarn er auž feinem S3ureau, bann mufjte ber Sifd) gebetft fein. iKbet juöor roar nod) etroaS jtt erlebigen, ©ie roar ibrer greunbin Äätlje in Srežben einen Sötief fdjulotg. Unb bann hatte fie iut Auftrage ihrtž ® at et ž etntge geilen an £er tn Äcaufe ju fdjteiben. ^n br.t Sagen fanb ein Q3aU in bem SSerein „.parmonte" ftatt unb £>err Rraufe hatte ben &atec gebeten, thm mitjutheilen, ob et ben Sali befudjen roerbe ober nicht. Slnna feßte fich an ben ©d)reibtifch, nahm einen Briefbogen auž ber ©chreibmappe unb tauchte bie gebet ein. ©ie begann ju fchreiben: „©ee^rter &err Kraufe! ^m Slufttage meine« ^ßapa« erlaube idh mit ©ie ju benadjrichtigen — " ©oran ež nur liegen mag, bag er fich nicht etfläri? 05 er fi$ fürdjtet, bag ich iN einen Stoib geben roerbe? Sie $anD mit beljaoitatoren oeranftaltete geft einer gabnenroeitje oon roinbifch» nationalen ganatifein au« Ärain, au« Sfctjedjien ober fonft rooher, jahlreid) befucht roerbe. Sä« beutfdje ©illi foil roieber roie bei ber „©in« roeifjung" be« Sflarobni-Som ©turmfeenen erleben, roeldje burch nicht« anbere« al« burch bie Sluf« bringlidjfeit unb bie böfen Slbfichten ber ungebetenen ©äfte heroorgerufen rourben. ÜDtan roill oon ©eite ber roinbifchen 93olfž» uerheger abfolut jum Slerger ber SDeutfc^eu ©iUiž gerabe in beu ©äffen unb ©tragen ber autonomen beutfdjen ©tabt ©illi „Zioio" unb „5ßeteat=@er* beut Rapier. Sßieber bef^äftigte biefer ©ebanfe lebhaft ben ©inn bež jungen ÜDläbchen« unb lenfte ihre Slufmetfjamfeit oott bent ©tiefe ab. Söenn ihm nur jemaub fagen mö^te, bag er feinen ©runb h»"» verjagt ju fein, bag er getroft anflopfen fann. Stber roer? ©ittnenb nagte Slnna an bem höljernen gebet« halter, ©enn nod) ftäthdjen ihre 4>erjenžfreunbin, ba roäre l ©ie hatte auger ihr niemanb, bem fte fidj in einer fo bižereten ©ach? anoertrauen fonnte, ©at trübfelig blidte ba« junge Sftäbcfjen oor ftdj hm. Sa« £>erj roar ihr fchroet unb bebtücft unb ein una6roei«barež ©erlangen md) SDiittheilung fam plöölic^ mit aller ©eroalt über fie. ©ie fdjob ben bereit« angefangenen ©rief beifeite, legte einen ftifdjen ©ogen oor fid) bin unb begann ju fdjreiben: .Siebfte fiai^e! ©ügefte ^erjenžfreunbin! 3ch bitt allein unb redjt traurig uub betrübt, fo red)t in bet Stimmung, Sit mein £>erj auž= jufchütten. 2ld), roenn Su boch bei mit roärft! aJJünblich gienge ež geroig oiel beffer. $\nfe Sir, grig hat nod) immer nicht ba« erlöfenbe ©ort gefprodjen. ©c ^at fo roenig ©elbftoertrauen, fo roenig SÖlutf). ©enn er nur roiigte, bag id) feine ©rflärung mit ©ebnfudjt erroarte, bag id) feine Siebs errotebete, bag ež feinerfeitž nut eine« ©orte« bebarf unb id) fliege ihm an ba« $erj! ©enn et e« nur roügte! Slber et roeig e« nicht, ja er ahnt e« uielleicht nid)t einmal". Sie ©djreibenbe machte eine ^ßaufe unb Ia« baS ©efdhriebene nod) einmal burd). 3f)re ©angen rötheten fid) babei, Qhre Slugeti leuchteten, ©entt .pert Jtraufe biefe feilen lefett fönnte, roie toütDe mania" rufen, um unfer ©oü«tl)iim biž auf'« Sleugerfte ju fränfen uub gegen bie ©rooocierenben ju heßen. Sie roinbifdjen Parteiführer rechnen mit ber butch eine jahrelange ^egfucht heroorgerufenen nationalen ©ntpfinblichfeit ber ©illter ©eutfehen. ©ie roiffen ež im oorau«, bag fich biefe bie 5]3ro» oofation auf feinen gall gefallen laffen unb fo hoffen fie benn, bag fte bie ©egenroeljr ber Seutfchen ©iili«, roeldje biefer roinbifdje ©influg hetoorrufen roitb, roerben au«rufen tonnen al« eine ©erfolgung unb ©ebrängung bet eblen flooeniften Nation. Stnläglich be« erften ©infalle« ber ©inbijc^en in ©illi gab e« Ätaroadfceiten. Sie bamalige ©et« hinbetung be« freien ©erfehre« bet ©illier auf ihrer eigenen ^eimatfdjolle, bie beftimmt au«= gefprodjene Slbfi^t, bie beutfehe ©tabt ©illi ihre« rein beutfehen ©tjarafrer« ju berauben, hat bie ©r« bitterung feit jenen Sagen nidjt bejdüfti^r. Sie ©ebitterung ift geftiegen uub jat alle Ätet|e erfagt, ež giebt feinen Seutfchen in ©ißi mehr, bet fo oiel ©influg hätte, bie nationale ©rregung ju be« fänftigen. Sag bem fo ift, ift auSfdjtieglich uui'$ Serbholj jener Seute ju fd)neiben, bie mit fleigernber ©o«heit unb teuflijd)er ©ntftellung bie Seutkijen ©illiž in ber flouenijdjen ©reffe oerfotgen. Dian geht ju ben frechften perfönlicf)en ehtoerlegenben Slngriffen über, nennt unfere geachteten ©ürger, bie füt ijre ©aterftabt fdjroere Opfer au 3eif> aJIühe unb ©elb feit ^ahtjehnten brauten um ©illi ju bem ju machen, roaž e« Sanf opfermütigen ©ürgerfinne« geroorben ift, ^uliuž ben ©ifenten, ©uftao ben ßauberer, Soifet ben geiften, Jpjn« ©taberl, Heinrich ben Summen, ©chorft^el ben SRebfeligen jc. Sie ©illier benennt man in ibrer 2111« gemein jeit ©efmbel, gacch>ne, ©aufbolbe unb fo fort. ©enn bte Seutf^ea ©illi« auf ben Sattb« ftragen fich jeigen, roerben fie jum Uebetfallžobjecte aufgehegtec roinbifßer ©auetnburfchen, roie ©orfälle aller neuefter 3e't beroiefen, unb roenn fte ein unfdjulbigež geft in ihrer eigenen ©emarfuug oerauftalten, roirb ež alž eine antibhnaftijche Semonftration oernabert, roie bie« neuerlich, in božhafter ©eife ber ©atjrjeit itt« ©eftdjt fchlagenb, triebet oon bem gefte bet ©illier ©djuljugen!) be« Rauptet roub. Unb ju allem bem follten bie ©illier bie Spotte bež braoen, fanjten Äinbe« jpielen? Sa bie fleinen vJ?abelftid)e, mit benen man bie Seutfdjen ©illi« fortroährenb beläftigt mit mehr ooer toettiger iHuje ertragen roerben, — ei fomuit babei fejr oiel auf ba« Temperament ber ©e« troffenen an — oerlegt man fich auf bi« ©er« hegungen en gros. ©inbifdje geftaufjüße, hhperejaltierte Schau« fteHungen unb pomphafte geftnachäffungen follen jum Srug bev Seutfchen in ben ©tragen ber oer« höhnten, oerunglimpften uttb božhaft oerleumbeten ©tabt ©illi, bet man feit fahren ben gremben« jujug uttb bie SInfieblung beutfcher friebliebenber gamilien untetbinben roill, ftattfinben. — ©inbifche ©arabelieber, oon benen fo mandjež beutfehen baž feinen Ü){uth beleben! ©eroig roürbe er bann nid)t länger jögerit fid) ju erflären. ©enn et ež lejen fönnte: ©ebanfetiooll blidte Slnna auf bie ©latte be« ©djreibtifchež nteber. Sa lag bet ©rief an griß Äraufc, ben fie aud) nod) ju oollenben jutte. ©enn fte nur nachher beim ©ouoertiren bie beiben ©riefe nidjt uerroed)fette! Um §immel«roillen! ©löslich burdjjudte ein ©ebanfe ba« junge SJJäbdjen, ein fo fühner, ungeroöhnlid)er ©ebanfe, bag ihr ba« ©Iut heig in ba« älnitifc ftieg unb ihr Jperj lebhaft ju pochen begann. Unrotafurltch fam ihr eine ©efdjichte in ben Sinn,. Die |ie einmal in einem ©udje gelefen hatte. ©« hatte fil) ba um einen leidjtftunigen, uetfdjufbeten jungen Sieutenant gehaubett, bet fich, nm ftch oot fernem ©laubigem ju retten, mit einem fef>r reichen, aber fehr häglichen, ältlichen üHäbdjen »erlobt hatte unb ber nun in einem ©tiefe an einem oertrauten greunö fidj über feine 3ufünfti0e: . bte hagltdje alte Schachtel -" ebenfo unbelicat rote offenherzig äufeerte. Siefen ©tief aber oerroedjfelte ber leicht« finnige iReufch beim ©ouoertireii mit einem anberen, oon erlogenen ©efüijten übetfliegenben, fur feine ©taut beftimmten Sßreiben uub fo fam ež, bag bie an ben greunb abreffirten Offenl)erstehen an bie tägliche alte Sdjachtel" gelangten. Saž 9?e« fultat roar natürlich Slufhebung ber ©erlobung. ©ie, roenn eine äfjnlidje ©erroechfelung nun einmal nidjt eine ©erlobung jerftöite, fonbern ju« ftanbe brachte? a (Sdilufc folgt.) SDielobiettff a£ beraubte, folfen ben Stüter Seutffen in bie Otjrett gellen, iljre flatternben sißafjrjeifen follen itt ben Strafen geffroenft roerben jum 3eif en, baß bal ganje ©laoeniljum fif geeint fjabe, unfere alte treue Seutfcb»Sefte ju galt ju bringen, beutfdjen ©eroerbefleiß, beutffe Sötlbunq, beutffe Sitten in unferen dauern oon ber flaoiff en £of» flut^ erfäufen. ©fon fjaben bie roinbiffen geftoeranftalter bei ber fjiefigen ©tabtgemeinbe um bie Seroilligung ber bemonfiratioen Slufjüge in unferer ©tabt an» gefuft. Sie Slmroort fann, barf unb mufj nur „9lein" lauten. 2ßit roollen in (Silli grieben Ijabeu. Sie Se« roofjnet unferer ©tabt Ijaben genug an ben fort« roäljrenben ftleiifetiereien iljrer nationalen ©egner ju leiben, roir roollen nift nof fjaben, baß unfere Solfžgenoffen biž jur äußerften ©renje ber (Segen* roe^r getrieben roeröen unb ež ju ©omplicationen fommt, bie roir im ©eifte ffon ooraužfeljen. SDßenn bie paar ,,(Sillier ©looenen" ein geft oeranftalten roollen, fo ift iljr, auž ben 3inžfreujern notfjleibenber Sauern aufgebauter Sßrunfbau über» groß genug. 3n biefem tonnen fte ifjren ©jal* tationett freien Sauf laffen unb unter beit Slugen ber beu Seutffen fortroätjrenb ben nationalen grieben gjreoigenben iljre Äampfreben gegen beutff ež SolfStljum galten, in ben ©traßen ber eigenen Saterftabt laffen fif bie beutffen ©illier biež nift bieten. Sie Seutffen ©illiž fjaben ein 9?eft über bie Senütjung iljrer öffentlichen ©traßen ju ent» ffeibett. SDie Seutffen eilliS mafen ež nift fo, roie bie Sff ef en, baß fie anbere SolfSftämme aus bem šReife iljrer ©enieinbegrenjen in blinbem Stationalbaffe aužroeifen, fte laffen fif aber nift unter ber glagge oon geftoeranftaltungen iljr Solfž* tfjum oerff impfen unb oerljöfjnen, iljr angeftammtež Solfžtljum in ben ftotlj jerren. ^ofitifdje iluubf^ttu. pie §fül)ret ber jttngtfdjedjifdje» Partei rourben naf uüien berufen, silite oerlautet ijatten fie eine Unterrebung mit iljrem Sertrauenžmanne im Kabinet, Sr. Äaijl. ffiermuflif tjängt bie ^Berufung ber ^unßtffefen naf ©ien mit ber abermaligen einleitung einer neuerlif en Slction für bie Slbljaltung „unoerbinblifer" Sefprefungen jufammen. S^aff Mttö öie gociafbemoRrafeit. Sn feiner Diebe ju 92eutitff ein fam ber Slbgeorbnete Sßolf auf auf bie ©ocialbemofraten ju fprefen. ©r fagte über biefe: „Sie Slrroganj unb Ueber&ebung ber focialbemofratiff en ißartei befunbet fif bacin, baß alž Solf bei fr nur bažjenige gilt, roaž blinblingž bmt ßommanbo bež Sr. Slblet unb feiner $elferžfjelfer getjorf t unb roaž bie rofe ©raoatte trägt, ffiir müffen unž bagegen roetjren, roir müffen agitieren, roir müffen um bie ©eete bež beutffen Solfež mit ben feinolifen ©eroalten ringen. Sie ©ocialbemofratie ift nun einmal bie SRafe bež jübiffen ©eiftež, auž jübiff em ©eifte tjeroorgegangen, auž bem ©eifte SDZarj unb Safalle'S. Saž Subenfum rourbe auž allen einjelnen bürget» Itfen Parteien fjinaužgcfefjrt, unb feine «Partei gebt tjeute meljr officiell unb offen mit ben Suben, unb jur «afe bafür organifiert baž Qubentbum ben fünften ©tanb bie Slrbeiterff aft jum Kampfe 0egen alle, bte ntf t jübiff gefinnt finb. biefem Kampfe fjaben roir aber nift oerabfäumt, unfere SBorfe^rungen ju treffen, ©etjen fie naf «ötjmen unb fie roerben beutffe ©eljilfen. unb Slrbeiter* oereine in Unjafil finben. Sie Seute fjaben eben benfen gelernt, ©ie Ijaben ben SBerttj jur Sin» geprigfeit jutn beutffen Solfe ffäfien gelernt unb Ijaben baijer auf ben focialbemofratiff en güfjrern unb ifjren Noblen gtafen ben Diücfen geroenbet." gin beulte* ^Me/to. Set frütjere ©ooperator in Siebenau (Oberöfterreif) £err Sodann getrau, ber jegt in Srežben roeilt, oeiöffentlif t in ber „Seutffen SolfSjeitunß" eine ©rfläruno, bag er auž ber fafoliffen Jfirfe aužtrete, ba er ež mu feinen perfönlif en politiff en unb religiöfen Ueber= jeugungen nift oereinbar finbe, ber fafoliffen Stirpe anjugetiören. Sežfjalb t)abe er auf feinen (Sooperatorpoften am 19. Quli auž freier ©nt» ff liefeungen oerlaffen unb fei jum ^roteftantižmnž übergetreten. ^reitf;ßerc(f;fiflttitö. Itnlänßft be» geljtte em beutffer Sbürgerff üler, baž ftinb rein beutff er eitern auž 3autfe (5«orbmä^ren), in ber juftanbtgen qjfarre @ro&=£etteu6orf einen Sauf* ffetn, lelbftoerjlänblif in beutffer ©prafe, ba ber Surffe ebenforoenig tffefiff fann, roie feine ©Item. 'Jtiftžbeftoroeniger fteUte baž Pfarramt bent beutffen ^inbe beutffer ©Item einen tff ef i» ffen Saufffein auž, unb alž ber Qunge f.'in öe' feembeu barüber aulbrücfte, rourbe iljm bebeutet, man ^ätte in ber Pfarre @ro6=|)ei[eiiborf feine beutffen Srudforteit. 'Jiun befi^t 3iutfe eine jroeiflaffige beutffe ©fule, alfo rootjl auf beutffe gamilien; für biefe aber fjat baž Seelenamt feine Srucfforten. fo mafen ež bie Herren; unb roelje beut beutffen Tanten, bet bann unter iljre geber gerätfj: auž ©fneiber roirb Šitabjc, auž bem Üiiefner roirb 9?gjndr, auž bem Äuntffner ein Huncär, auž bem S.-utffer ein Sajeär ufro. ©inb nun bie eitern fo forglož ober gututüfig, fif biefe „©leifberefttgung" ober „jJiamenžoer» befferung gefallen ju laffen, fo roeife baž Saufbuf balb niftž me^r oon ben beutffen Serooljnern beutffer ©emeinbtn. Dlorbmäljren fann fjunbert» fältig ben Seroeiž für biefe planmäßige 33ertfdj ef ung erbringen, ©o ftefjt bie ©(eidjbereftigung bež tff ef iff en $Priefterž auž, unb ju biefem erbitterten geinbe feinež Solfež foÜ baž beutffe ^farrfinb mit §ofaftung aufblideu? .Xtteger, §tf)ci^er, — potitifdje §trol^e. Ser friftlidjfociale ülo^eorbnete sißebral füljlt fif gebrängt, einen 2lufruf ju erlaffen „an alle öfter» reififfen ©taatlbürger, roeife nof einen gunfen oon Siebe ju iljrem sßaterlanbe im §erjen tragen, mit ber 33itte, i^n oon aller SSüfjtarbeit unb allen Serfammlungen gegtieriffer ©lemente ju oer» ftänbigen, bamil eine jielberoufete ©egenagitation eingeleitet roerben fann." SSemerfenžroertljer alž bie Sfatfafe felbft ift ber 2on, in roelfem ber Stufruf gehalten ift. ©o fjeijjt ež barin u. a.: „einige politiffe ©trolfe fjaben burf itjre ebenfo oerrüdte alž oerbetblif e Sactif bie parlanteiitariff e SKaff ine jum Unreife bež Solfež jutu ©tillftanbe gebtaft." Sie ©iitglieber ber friftliffocialen Partei fönnen fif bei i^rem ©oüegen für ben ff meif ef aften 33einamen bebanfen. Sßebral meint jroar aužffliefelif bie f t t Seutfdjnationalen, iužbefonbere ©fönerer unb 'Jbolf, aber ber Sbei« natne pajjt im roeiteren Simte auf auf Sueger, ©feifer, Sieftenftein u. f. f.; denn auf biefe fjaben fif ber ©emeinbürgff aft angeff loffen. Sluf ber ^rieftet ©feifer fjat erflärt, bafj er nift oon feinem beutffen Solfe laffen roolle unb bafi bie biefem jugefügte ödeibigung eber gefüSjnt roerben müffe, beoor an ruhige Slrbeit gegangen roerben fönne; auf bie friftliffociale Partei Ijält an ber gorberung feft: gort mit ben ©praf en» oetorbnungen, auf iljre Sertreter fjaben ež ab» gelernt, mit 2fun in Ser^anblungen über ben ©prafengefeljentrourf einjutreten. ©omit gehören auf biefe Slbgeorbneten ju ben — pölitiffen ©ttolfen. Tempora mutantur! Ser „Seutffe Serein" in Srtfl ^at gegen bie oon bet Sfteßierung beab» fiftigte, ßänjlife llnterbrücfung ber beutffen ©prafe in Sßrag, baž atž r e i n t f f e f i f f e ©tabt erflärt roerben foil, flammenben SJkoteft er» fjoben. üßenn man bebenft, baf? oor nift oiel metjr alž brei Qaljrjeljnten S^g nof allgemein alž eine uralte ©tätte beutffer ©ultur betraf tet routbe unb bafj bamalž beutff ež Seben unb ©eben baž grofje ©emeimiefeit an ber 9J?otbau be^errff te, fo geroinnt man einen Segriff oon ber großen ©efa^r, in roelfer tyeute baž ganje oftmärfiffe Seutfft^unt ffroebt. Sažfelbe ift einfaf oer* loren, roenn ež feiner neu geroeeften Äraft nift gelingt, jene ©eroalten nieberjuringen, roeife im Diorben unb ©üben bie ©laoifierung geroaltfant betreiben. Jlus S^efs roirb berif tet, baß Sürgermeifter Sr. Sfauer in golge bež oon unž gemelbeten Seffluffež ber bortigen ©emeinbeoertretung, eine Äunbgebung für ©raj ju erlaffen, fein Söürßer» meifteramt niebergelegt ^at. Siefer liberale mann unb beutfffortffrittlife Solitifer Uebergang jur Sagežorbnung beantragt, unb alž nun ber ©emeinbeaužff uß mit allen nationalen unb fortffrittlifen ©limmen gegen feinen Sßitlen bie nationale Sflif t erfüllte, gieng er. Sftöge i^m bie ©efellffaft ber ©lericalen, in bte er baburf geraten ift, itift fein. Ser oon ifjitt erfeljnte Sotjn roirb rooljl nift aužbfeiben; baž beutffe Solf ift aber mit biefem $ur*naf *oben=©f auer, bem baž „Saterlanb" ffon roofjlioollenbe SJorte roibmet, fertig. 3tt türftifdiett ^fäffent ift eine in i^rer Slrt rooljl einjig bafteljenbe Slnfünbißung ju lefen. j£»ier* naf ^at bet faiferlife Srefor itn Diamen bež DJtinifteriumž bež Služrodrtigen einen Srocefe roegen Unterfflagung gegen bie naffolqenben (üvfiffen ©onfuln itn Služlanbe, bereu Slufeutljalt aber un* befannt ift, angeftrengt, ttämlif gegen ben früheren ©onful in S«tetžburg (uuterff lagene ©uittme 20.280 Softer), «ogljož effenbi, ejconful itt ©iurgeroo (3975 S-)- Äalbetari effenbi, ejconful in tfepfjalonia (18.76^ Slgop effenbi, ejcouiul in ©iurgeroo (12.027 S-), ©Jbat ©ffeitbi, ejcoitful in iöufareft (4650 S0< ^oaunibiž effenbi, ejcouful in Somfea (18.427 Š-), ©iitirt effenbi, ejconful in Sonbott (20.441 S-)- Sifte fönnte nof be» beutenb oerme^rt unb auf auf anbere alž Gonfular* oerlretungen ber Sürfei int Služlaube aužgebeljnt roerben. ež ift befannt, bafj bie Sertreter im Služ« lanbe infolge bež Umftaubež, bafe bie 3 '^lutigen oott eonftantinopel f^inaužgeff oben oDer überhaupt nift geieiftet roerben, fif au anberen einfiinften oergreifen, nur um iljr Seben ju friften. Sie Jpauptanflag: follte fif alfo eigeutlif gegen bie faiferlife giuanjoerroaltuni) riften. pet fi>anif^ - atnctiftanif^c ^irteg. Uebet bie ©tgung, in roelfer bie autertfani|fe Regierung bie giiebenžbebingungeu feftftellle, roirb auž 4Sa» f^ington berif tet: Setreffž bec S^ilippinenfcage routbe beffloffen, biefelbe folle biž jut Regelung burf eine ©ommiffion offen bleiben. Qitjioiffen follen bie Seieiuigtett Staaten bie ^urižbietion übet SDianita unb bie ttäf fte Umgebung ausüben. Se» lreffž ber übrigen in bie ootläufigen ©runbjüge ber grieben-Soerljanbliingen einbejogenen gragen finb folgenbe söebingungen burf baž Sabiuet enb* giltig feftgefeljt: 1. Söllige Slbtretung aller fpani» ffen ^nfeln iSeftinbienž mit Služnabme oon (5uba; 2. Slufgabe ber OberEjoljeit Spanieuž auf ©uba; bie Sereinigten ©taaten üben bie ©ontrolle auf ber nfet auž, biž eine bauerljafte Oiegierung ein* ßeriftet tft; 3. Slbtretung einer SaDronen^ttfel als Jtoljlenftation unb oielleift auf einer jroeiten Äofjlenftation auf beu 5£.irolineit=^«jetn; 4. bie Sereinigteit ©taaten lehnen bie Ueberua^me bet Siaatžffulb ©ubaž uub Swerto 3iifoS ab; 5. bie Sereinigten Staaten roerben feine ftriegžeutff äbigung oerlangen; 6. eine fpaniff ;ametifaniff e Äöutmiflton foil beauftragt roerben, bie grtebenSbebingungen oollftänbig feftjufetjen unter ber Sebinguug jebof, baß fämmtlife fpaniffen Gruppen unuerjüglif ©uba unö Snerto sJJtfo räumen. Sie Sereiuigten ©taaten roerben fpüterljin fif barüber ent» ffeiben, roeife oon ben Saötonen»3nfeln fie annectierett roollen. Sie Slntroort auf oie fpani* fdje 9iote teilt ©panien formell mit, baß üöec bie Sebingungen, roeife Slufgabe ber Oberljofjeit Spaniens in ©eftinbien unb SBaijl einet Sabronen-Qnfel betreffen, eine roeitere SiSfuffion nift mebr ftattfinbeu fann. ©ine binbeube 3ufage batübet abjugeben, roaž feitenž ber Sereinigteit Staaten iit betreff ßubaS geffeljen roirb, oermeibet Slmerifa. 3m Slnffluffe att biefe geftftellinig fanb eine Se» fprefutig jtoiffen bem Sräfibenten ÜUlac Äinlep, bem StaatSfefretär S.ig unb bent ftanjöfiffett Sotffafter ©auibon ftatt. ©ž irurbe babei bie Se» ftimmung einer oorläufyen ©runblage für bett grieben erjielt, naf bem ©ambon in einem aller» bingž nift roefentlifen S"nfte, über ben nof ©froetgen beobaftet roirb, eine 9JJobtfifalion bet griebenžbebingungen erjielt batte. ^agedneutgtieitcu. ^tatfer 5frani Sofef beehrte Ie&tl;in ben ßun(l* rabfa&rer ©ufta» «Schreiber in Sfcfel mit einer 3ln* fpratfie. „Sie ftnb ber ßunftfafjrcr ©Treiber?" fragte ber £>errfdjer. ©Treiber bejahte. SDann bemerfte ber Äaifer: ift getoig fe^c fdjroer, befonber« auf bem $o#rabe?" — „3awo&l, ©uer SDiaieftät", erroiberte ©Treiber, „fc^Wer «egen ber gefaf>rlid)en ©türje. ®a« ^o^rab ift »eraltet unb wirb nteft meljr benufet." — 5Der Äaifer: ,,©o? SBirb ba« niebt meßr gefahren?" — ©d&reiber: „SRein, Suer aKajeftät, man benil^t nur mef>r SUieberräbcr". ®er Äaifer »erabfdjiebete fic^ fobann oon ©cbicibet mit ben S03orten ber Slnerfennung für beffen fieiftung im Äunftfa^ren: „63 War fe&r fd^üit unb ftat tnic§ fe^r gefreut". ^Jon ben minberroertigen »orige SEßo^e gieng ein fleine« äUäbcfien in ®rünn butcb bie 3tubolf«gaffe im Btoiegefprac^ mit einem jroeiten Äinbe. ©a näherte fid& i^nen ein ©err unb rebete fie tfc&ed>i|c& an. SDarauf fagte eine« ber 2fiabdjcn: „iffiir ftnb beutfd". „So," meinte ber 2fdje<&e, „alfo ©djroaben ? SBiffet roa« für 2f>ieve ba« finb? 5Da« finb bie fcfcroarjen Ääfer, roeldhe be« JtadjtS in ber Küc^e &erum» laufen unb mit Snfefteniiulber bertriebeit roerben." ©prac^'ß unb »erbuftete, ber Dbertfcfied&e. Hits ^tööt unb Jaitb. gtffier ^emeinberaf^. Slm greitag ben 5. b. 9Jt um 5 llljt itaf mittagž fiuoet eine oioentlif e öffent* life ©emeinbeaužff uß»Siijmig ftatt mit ber Sagež» orbnung: sJiaf aJiitt^eilung bet einlaufe: söecift 1898 Jctttfi)« £ti*rt)t" 5 5>er 9iedjtžfection über einen Gnirourf bež jroifcljen ber StabtgemeinDe Gilli unö ©. Sölaficl; ahju» fdjließeitben ftaufoertragež; Sericht ber Baufection über ein Baugefudj Der ©parcaffe ber ©tabt» gemeiiiDe Silli. ©eridjte bec ginanjfection über: J. eine Gingabe Dež StaDtfdjulratheS in Singelegen» beit ber (Itridjtuiig einež neuen 3Solf»fdjuleii» flebaubež, 2. eine Eingabe bež Rriegerfeier » Služ» fdtjuffež in ©raj um Beitragžleifiung jur Grridjtuug einež Settfmalež für bie in Božnien gefallenen Krieger, 3. eine Giugabe bež granj £aužba »nt um Weiterueimtetljuug Dež ©ruuDež f dr Die Samen» BaDeanftalt unb 5. ein ©efud) bež Wad)mannež <5ail llrd) um Grljoljuiig Dež Ouartiergerr Sr. ©oltfd) währenb feiner 4jährigen 2-hätigfeit alž Slrjt, ©änger k. für SiUi war, Daž brauchen wir wohl faum ju wieberholeu, ba ež ja iu legerer 3eit bei feinem Slbfdjieb bež öfteren betont würbe. Slm Bahnhof hauen fid) jahlreiche greunbe unb Befanute eingefunDen, um Dem Scheibenben ihr „fiebe wohl" ju fagen, unb alž fid) ber ßug in Bewegung fetjte, Da riefen tDm alle em „peil", „Sluf WieDerfeheu!" ju. SNöge $err Sr. ©oltfch oon uuž bie Bereicherung entgegennehmen, bafj mir ihn ungern auž unferer SJhtte fcheiDen fehen unD Daß wir ihm aUe redjt uiel ©lücf unD ©utež in feiner neuen Stellung wünfdjen. 38ttpftt>eretn. Saž am 2Jiitiwod) ben 27. l. 3. oom Sillier SDJufifoereine oeranftaliete außerorDentlidje Soncert gieng mit großem Sr» folge oor ftd). Sie eingehenbe Befpredjting müffen -wir wegen Srtaummangelž im nadjften Blatte folaen laffen. Pie(|r. Saž auf Sienžtag ben 2. :2luguit anberaumte Beuefijconcert Siefel wurDe anläßlich Dež Slblebenž Bižmard'* oerfdjoben. Ser Sag bež Soncertež roirb redjtjeitig befaunt ge -geben roerben. ^ieberftranj. Bei ber am näehften Sonntag, ben 7. Sluguft l. S. im §otel „©olbener Söme" ftatifinbeuben Sommerliebertafel bež Sülänuer» ©efangoereinež „Sieberfranj" fommen folgenbe <5ljöte jur Sluffühumg: 1. „Saž Sieb" oon •fi. ©pohr; 2. „Scherl flein" oou gr. Blünul; „gröhlidje gahrt" oon Breit; 4. „Sie Weinlein" (mit jenotfolo) oon gr. ßiiefen; -5. „Segenbe com Äönig ©ambrinuž" (mit Baß folo) oon 9i. Weinwurm; 6. „3ieh' hinauž" oon St. Sregert; 7. „Sm beutfdjen ©eift unb §erjen finb roir ein«" oon Jlremfer. Slußerbem roirb £eir Sraljotjfi) einige Blf5en fingen. gKngfauBfitfle ^JerDfenbung. 3n SiUi rourbe ein flooenijcher, taubftummer fttiabe geprüft, ob er fo bilbuug«fätj>g ift, um in baž lanDfd,afilidje "Saubftummen = Snftitut aufgenommen werben ju fönnen. Ser Grfolg roar ein fehr günftiger, baž Knäblein fehr intelligent. Ser Bater bež Knaben fragte nad) ber Brüfung, ob baž Äinb bie beutfdje über bie flooenifche Spradje lernen roirb. SUan erflärte, baß er beutfd) reDen lernen roerbe. Sa antrooitete ber biebere Slooene: „Wenn baž Kinb nidjt flooenifch reben lernt, fo gebe id) ež nidjt in Die Slnftalt.* mUrDe gefragt, warum e' ^tgett bte Deutfche ©pradje fei, unb er antrooitete «®er„,.G,°Td (©eiftliche) erlaubt ež nicht." ilitwilllurltch muu man f.dj fragen: Brächte ež «in beutfeher Bater übet'g £erj, fein ftinb lieber ft um m fetn, alž eine Sautfprache lernen ju laffen jpaubelte ber »Gospod" im ©mne ber milDen üe^rc Shrifti. roeldjcr Stummen bie Spradje gab* ^i^tenroafb, am 30. Suli. 1898. ($eutfdj Sdjulfeit.) Wie alljährlich fanb auch heuer baž ©ouintetfeft ter beutfehen Sdjuloereinžfdjule uub Jber Drtžgrupe Üidjtenroalb auf einer Wiefe nächft Der gabiit ftatt uttb oereinte bie Seutfchen bež sOrtež uttb ber Umgebung, aber audh U1'fere greunf -auž 9lann, batutiier 14 SRabfahier, Herren auž Steinbrütf unb Sfeidjenbnrg, foroie unfere froblocfenbe Äiitberfdjaar (113) ju feftlidjent ©elage. ©in herr Jidjež geftroeuer begünftigte unfere Beranftaltung, 5ülufif unb Böllerfd)ießen erhöhten bie geftfreuöe. Wohl 400 Berfouen hatten ftd) unter beu fchroeuj» rott)»golbeuen, fdjwarj»gelben unb roeiß»grüneit gähnen jufamntei;gefuuben. ©efange bet Sdjüler» abtheilungeti leiteten Die geitlidjfeit ein, barauf folgten Turnübungen ant 9*eetrn Oberlehrer« Tomiifch. Sllž Die geftežfreube ihren ^öhepunft erreicht hatte, hielt Icgterer folgenbe Slniprache: £iebwertf;e gefteä» unb ©efinuunflžaenoffen ! Siebe Äinber! ift ein alter Sraueb, ein Sraud^, fo att wie unfere ©ebule, baß bic Seutfdjen Siebtenmalb« fo oft fieb ba« ©cbuljabr ju ©nbe neigt, beu Äinberit ber Slnftalt bic SlbMtung eine« ©djulfefte« ermöglichen. ®icfe ©d&ulfefte waren feit jeher triebt gefte in be« SBorte« ©ebeutung, fonbern echte nationale gefte ber SDeutfchen fiichtenwalb« überhaupt. Unfere Schule, welcbc, wie Sbnen befaitnt ift, au« £iehc«gaben be« beutfehen aSolfeS erhalten wirb, hat ade Slnfcinbungen unb Äämbfe fregreich üherftauben unb erfreut ftch, ich Witt bie« an biefem feftlicben Sage befonber« herborheben, feit etroa brei 3ahren einer faft ungeftörten frieblicheir entwicfelung. SDie beutfehen fiichtenwalb« haben e« niemal« berfäumt, fi^ burch rege Sßcthätigung be« na» tionalcn ©inne« unb burch Obfcrroittigfeit ber profjeit SlBoblt^aten, inSbefonbere bonfeite be« IDeutfchen ©chul= bercine«, ftet« würbig ju beweifen. SBoUen wir e« audj in 3ufunft fo halten. Behren wir in unferen £>erjen bie Siebe 3u unferem herrlichen SSolfe, üben wir afljeit nationale Sugenb, ftf;ü!)cn wir bie SKechte unfere« Sßolfc« wahren wir feine (Sprache unb ©itte, bann roirb ber gute Dhif ber SDeutfchen Sidjtenwalb«, ber weit binau« beutfehe fianbe einen gar fd;i3nen ^lang nicht nicht nur erhalten bleiben, fonbern auch gemehrt werben, unb ba« beutfdje 3Solf wirb im« auch in ftinfunft ge< Wifj gerne hilfrei^ jur ©eite ftehen. ©o mögen benn auch an un« bie herrlichen SBorte unfere« ®al;n in (Srfüttutrg gehen, ber ba fingt : $a« höcbfte @ut be« 9)lanne« ift fein »olf 2>a« hödtfte ©ut be« SJolte« ift fem SHecht ®e« SJotte« ©eele fpiegelt fid) in feiner Sprache. 2)em SBolt, bent SRectjte unb ber Spradje treu, So ftnbe un« ber Jag, mag jeber Sag un« finben. habe ba« SÜBort nicht erdriffcn, um ©ochberehrtefte für 3hre unWanbelbare, tiebeootte £heif. nähme an unferer SilbungSftätte ju banren unb Sie ju bitten, un« auch in ßiufunft 3&ve freunbliche 3u= neigung ju fchenreit. 3fd& hege bie Ueberjeugung, baß ©ie, fo banfhar wir 3bnen auch finb, nicht auf eine SDanffagung rechnen, fonbern, ba« ©ie nad> bem ©runb» fate fpenben: 238a« bie 3lechfe gibt, babon foil bie fiinfe nicht« wiffen. (Sine ©itte an ihre £>erjen, unferem nationalen ©oüroerfe unb unferen nationalen ©ereinigungen auch in 3ufunft treu ju bleib, n, hebarf er fichertich nicht, ba ©ie, bie Äambfgeiibten unb Äampferprohten bie materieUeu Opfer für bie ©ache unfere« ©olf«tljum« al« etroa« ©elbftberftanbliche« betrauten. SDie ho^e ®bre, am heutigen Sage ju 3hnen fprechen ju bürfen, roirb mir bor allem burdj bie ©e» ruf«pflieht in meinet (Sigenfcbaft al« Setter bet ©djule unb im Stuftrage be« berehrliehen ©ehulau«fdbuffe« auf» erlegt, ©ie alle roiffen, baß unfer erhabener Monarch, ©eine Smajeftät ber ßa fet granj gofcf I. in biefem Sahre ba« Subilaum einer 50 jährigen 9iegierung«jeit feiert. Sitten ©ölfern unferer ü«onar^te poran, hat ba« beutfehe ©olt al« ber ©egrüuber be« S«eichc« Urfadje biefe« Subiläum in befontcrer feftlidjer SBeife ju he» gehen, benn: roo immer ber 9lubm unb ©lanj be« §aufe« 4»ah«hurg mit Icuehtenben Bügen unbergaitglich einge» graben ift itt bie Safeltt ber ©efcbicfjte, ba ift e« auch ber SJtubnt unb ©lanj be« (äbelpolfc« ber Oftmarf» marfbeutfehen. 3ene« herrliche fianb am fagenumwobenen SDonauftrome, ba« umfäumt ift son bet <5nn«, ber fieitha unb ber lUlarch, im beutigen SUteberöfteneich, ift bie SQSiege unfere« großen, mächtigen ©aterlanbe«. Sluf biefer hlutgebiingtcn ©cholle, welch' reicher ©egen 1 SQBte oft fchon jerftainpften feinbliehe Moffe biefen heiligen ©oben, in welihcin Saufenbe unb aber Saufenbe gefallener Krieget ben eroigen grieben träumen? SBie oft fchon erbröhnte hier bie fiuft pon bem Klange beutfeher SBaffen, Pom ©chlathtgefchrei unb bem ©iegeS» juhel beutfeher ^elbcnfchctren! Schon bie Dtömer, bie SUlatfomaniten unb Duaben fämpften hier manch h»ß£ ©d)lad)t. Äarl ber ©roße fchlug mit feinen mutbigetx granfen bie Slpareit auf« ^aupt. 3Me Oftmaif roa^b gegrünbet unb al«hab begann att ber ®onau beutfehe (Suttur ju blühen. Slhcr Wie bie ©lüthe, bie ein eifiger Seif ft reift, fällt, fo mußten auch biefe erften Slnfänge be« fo oiel perbeißenben beutfdjen Gulturlebcn«, an bet ®onau 3ugrunbe gehen, burch bie (Sinfätte ber raube» tifchcn, wilben Meiterpölfer, bet SUŽagijaren unb 3Won» golen, beren SUlacbt por beutfeher gauft jufchanben rourben. ©oit Otto bem ©roßen nach ber Schlacht am fiedjfJbe erneuert, begann in bet Oftmarf al«halb wieber beutfehe« fieben ju blühen. Jpelbenmüthige Krieger beroachteu in befeftigten ©lägen be« großen beutfehen deiche« öftliche ©renje, ©täbte unb äflärfte rourben ge» grünbet, ©traßen unb ©rücten würben gebaut unb ber §anbel geförbert. Slm wonnigen $ofe bet ruhmreichen ©ahenherger fangen 9*einmar o. ^roeter unb SB.ilther boit ber ©ogelweibe ibre herrlichen fiieber. $ier in ber Oftmarf befregte ber ruhmreiche Slhitherr unfere« er« lauchten Kaiferhaufe« feinen löwenntiithigcn aber etb= brüchigen ©cgitcr Ottofar II., ben Konig ber ©öbinen, biet unterlagen bie hluibütfiigen SürFeithorben bein beutfdjen Schwerte unb wieber Šabrhuitberte fpater al« ber gewaltige ©orfe ber DJimmerfatt be« aKenfchcitblute« fiege«beraufeht uub länberetobernb über ben (Srbtheil 30g, würbe er iit heißer ©djladjt boit beit Oeftcrreichern unter Slnfü&rung be« erjhcrjog« Karl jum erften äftale gefchlagen. SBir fehen alfo roie innig öerfnüpft mit fieib unb greub unfere« erlauchtetcn Katferbaufe« bie ^elbenthaten be« beutfehen ©olfe« finb, wie innigen Slutheil bie Seutfchen ber Oftmarf an bem Süßerben unb ©lüben, an ber ©röße unb SDŽadjt unfere« bert=> lid^eu ©aterlanbe« haben. Unfere Siebe unb Srette jn Shton unb 3teich laßt fich nicht in SBorte fleiben, fie ift heftegelt burch öetbenblut Pon ben älteften Sagen bi« in bie iüngfte Beit. heute ftrahlt herrlich wie eine ©onne bie Kultur be« beutfeheu ©olfe« über bež SReiche« ©eftlbe bi« in ben fernften ©emarfungen, noch fptecheit unfere oberften Richtet in beutfeher ©pradje 9ted;t uub in beutfeher Sprache füfcrt feI6ft ber Kaifer fein £>etr in bie Schlacht. Sutblößieit Jjpauptež ftimmte alt unb jung in ben Subelruf ein, beffen hiftorifdje unb nationale Begrünoung wohl6egrtfferi uno oerftanben wutDe. Sange Sftäödjen, faum unferer Sdjule eutwacljien, Darunter grl. ^ortenfe Wrabatfch hatten unterbeffen mit einem fold/' löblichen Sifer Blumen oeefauft, baß in Äiirje ein Betrag oou 28 fl. für Schul» jwede gefainmelt mar. £err Stuton Winfle jeidjnete fich ro'e fchon oiele Sahre hi»&urch bucch ein glanjenbež geuerroerf auž, baž aud) Diežmal Durih4 roegž gelang. S« gehobener Stimmung oerließen bie Stroa^fenen unb bie Sllßenb baž fd)öne geft unter Borantritt ber WufiC, unt fich iu Smrefer« ©aftioitthfchaft gefellig ju oereinigen. Ob 100hl jene flooenifcheu 3e'i""0«frat|ctjler, 0ie alljährlich irgenb eine öüge erfinnen, um ber beutfdjen Schule baž ©nöe oorheefagen ju Dürfen, noch immer Dec Meinung finb, Daß ihr febnfichfter Wunfch in ®r» füüuitg gehen werae ? Sluf all bie Berleumbungen erroibern roir furj unb bütibig: Sen §e&ern wirb ež niemalž gelingen, unferer Sdjule baž SJebenž» liiht aužjublafen; fie ift finanjieü beftfunDirt burch jroei beutfehe Bereiue unD ihre ©lieber, fte roirb blühen unb gebeiheit, iufolauge bie Seutfdjen Siebten« roalDž fich ber Stebe bež beutfehen Bolfež roürbig erweifen, — unb baß fie berfelben werth bleiben, baž roalte ©ott! $($ön|lein, 1. Sluguft.(Siebertafel). Ser hieftge iHännetgefauguerein „Sieberfeanj" ueran« ftaltet Sonntag ben 7. b. 5Öi. in Wurmž föeftau* rant in Bab ŽopolfdjiB bei Sdjönftein eine Sieber* tafel, Deren ©efammtertragniž bem ftinbergarten in Schönftein jugeroenbet wirb. Slnfang bec Bor» träge 5 Uhr nachmittag«. 3a<« Bortrage gelangen bie Shöre: 1. ,,^>eil bir, bn Sifenntarf oon 9t. Wagner; 2. „3roei Cevjen ooll Sreue" oon JpiU branDt; 3. „grühling«lufi" oon 3t. Segrid) (©ariton* folo oon Bxtor £>aude); 4. „Slin oollen gaffe" oon §ugo Snngft; 5. „Srautliebchen" oon Blüntel; 6. „Schaherl flein" oon 3aut; 7. „O lieb mtdj fo" oon Roller (Baritonfolo 0011 Bictor $aucfe). Sie eintrittößebür mirb bem Wohlthätigt^finn überlaffen. . . i-iifitenwafb. Snfolge bež gtogen wtnbifchen Pradje«, Dež berüchtigten 2rauerfpielež: „Sturj auž fchwinbelnbet £ö-je" oon Senoef u. Somp. rourben oerfdjiebene (Shrenftellen frei, oon Denen audj einige ber nadj faum einjähriger Sijättgfeit bauernb oerabfehiebete BaDeDirectot oou Ärapina Jöplib in Kroatien, bet ^ieftflc ©ofttluicar granjo Simončič au fidj brachte, grübet war er blo« 9Jeblaužinfpector, Sttommeifter unb ©eineinbeauž* fopfen bei ber legten SDtündjener 3lužftellung unter ben erft« prei«gef>önten ben ©lag eitigtnontmen hat, hat er ftch auch fdjon in ben grögeren Brauereien ein« geführt. Qu früheren ^ajten nahm ber ©anbei feinen ©eg über ©aaj, bort rourbe ber ©annthaler §opfen oon bett Brauereien al« ©aager ©robuet getauft; heute nimmt nodj immer ein beträcjtlicjer Sljetl biefen ©eg bc« Slbfage«. Sabei ift man an Sommiffionäre angeroiefm, roobei man oon 3ufällig« fe ien abhängig ift. ÜHan arbeitet nun bajtn, bog ftch ber £anbel im ©atmljale concemriere. Sie« gu erreichen ift nicht fcjroer, ba fchon Die oorgüg* lidje Qualität bež $opfenž bafür fpricht, roaž aber bie üölidje Santieme für Brauführer :c. betrifft, roirb man auch berfelben gerne beipflichten, umfo« mehr ba ber §opfenhanbel in ein befferež galjr« rraffer geleitet roerben roürbe. Sie ©pefe bež jopfen ©übe Sluguft beginnen. Sie Brauereien rourben Dutch rccjtgeitige Sntfenbung ihrer Sin« faufer tn Da« Sannthal nur ©ortbeile finben. gu Služfunftett ift £etr Slbalbert ©ullaub, §opfen« probucent in Siüi, ftet« gerne bereit. IPont fetter. Sie mittlere Sagestemperatur betrug iut abgelaufenen Sülonat 3uli 18-1. Ser hetgef'.e Sag roar ber 19. Šuli, baž üJlajimum betrug au biefem Sage 32 6. Sie 3ahl ber Regentage roar 16. Sie grögte Niebetfdjlagžmenge fiel am 20. 3uli nämliß 72-5. Sage mit ©eroitter roaren fünf, an einem Sage, bem 19., roaren fof;at brei ©eroitter, einež oovmittag, einež abcnbž unb einež in ber sJ}adjt. glttferßemföe SH o h it fch« ©auerbruntt finb biž gum 28. $uli 1184 ©ar« teien mit 1899 perfonen gum Surgebrauche ein« getroffen. _ peuWe^cwerß^ufnii/Äöpcnilabt. Siefež Saht roirb in ber 1. unb 2. Slaffe Det m e dj a it if dj * t e dj n i f d) e n SI b t h e i l u n g Der höhten ©eroerbefchule Unterricht ertjcilf. . . Sie Slnmelbungžfrift ift biž 10. September. Sie Slufnahmžptufungen roerben am 15. ©ep« temter abgehalten. Set Sehrplan ift gleich bem ber f. f. Staats« ©eroetbefdjulen. Set Befuch ber Slnftalt fann beftenž empiojlen roerben. Sie Slnftalt ift nach ben neueften Sr« fatjrunpn befhn« eingerichtet; für ben Sehrförper rourben tüchtige Gräfte gewonnen. Sie Sdjüler ftnb tn bet fleinen Stabt leicht gu überroadjen unb gut Erfüllung ihrer ©flidjten anjuijalten. Nähere« etfteht man alle« au« bem ©rofpeete, ben bie Strectton auf ©erlangen jufenbet, unb giebt biefe auch gerne roe /tete Slu«fünfte. fttflcfcnbcf. t« H* "♦f -M 3 -44 -K* -K» -33 44 jtllen jenen freunden und Jje^annten, yon den persönlich j/Tbschiedsu nehmen ich nicht Gelegenheit hatte, rufe ich auf diesem Wege ein herzliches 3u JCebewohl T)r. W. Qolisch, Stadt- und )(rankenhausarzt. X- TT Si- gl g m-u- lt" lt fe- "gimnifcljtes. pie 'gSfuffatts. 3n biefem 3f.ihre peinigt bie Blutlau« befonber« ftarf unfere Stpfelbämne unb beren Befiger. G« bürfte beShalb intereffant fein, gu erfaßten, bag ber unermüblidje „©c^äblingSmann,, unb greunb ber beutfehen Obftjüdjter, grettjerr oon Schilling, foeben im ©raftifeben SRathgeber im Obit« unb ©arteubau mit ber ©eröffentlictjung einer grö« geren, reich illnftrbrten Slrbeit über „bie ©lutlau«, too fie gu fudjen unb roie fie gu oernidjten ift, beginnt. Sie Blutlau« madjt fich bemerflich burß anfang« unbebeutenhe SJletigen roeif,er ©olle, bie fte bauernb jpiunt gum ©djug gegen ihre natürlichen geinbe. 3«brücft man biefe ©olle, fo tritt ein töihlidjer Saft heroor — nach greitjerm oon Sdjil» ling nidjt« anbere«, alž ber rötljlidje ©aumfaft, ben bie unter bet ©oll.- hoefenbett Saufe au« ber oberften ütinben« unb Sambiumfchitht ber Bäume mit ihren langen Düffeln gefogett haben, ©it fönnen bie hochintereffaute Slrbeit allen Cbftjiichtern nur auf baž brinnenbfte empfehlen. giite gcf($rteßettc $5i6ef. ©tažjoro lebt gegenroärtig ein ÜJtar.n, Der feit oier Qajren feine freie 3^it bamit ausfüllt, bie ©ibel abgufdjreiben. Sin eigentümliches Stecfenpferb! Ser 3)iann, feine« 3eidjenž eitt ©ctjer, jat allerbing« eine rounOetoolle ^anbfehrift uttb er fudjt feiner Slrbeit baburdj ein artiftijdjež ®ep;äge gu oerleijen, bag et jeben Slnfangžbndjftabeit eine« ßapitel« fünflletifdj au«« füjrt unb jebem ©udje ein Bilb mitgibt, ba« ben Se£t iüuftrirt. Sc jat jegt bie SJlitte be« ©falmen erreicht unb hofft, in jroei roeiteren ^ajren ba« legte ©ort gu fdjteibett. §efß(lmor5e — burt^ bie §faf«fcn eines J)amencfttßs »orgef^rteßen. Ser Nero=3)orfer SelbftmörDerclub, Den Die ©oligei gänjlidj unter« brüeft gu haben glaubte, ift entroeber roieber inž Seben getreten, oier e« ift eine neue ähnliche Or« ganifation nadj ihm eutftanben. Sa« regelmäßige ©orfomnten mijftetiöjet SobeSfälle gu einer be-ftimmten 3eit in jebem ÜDJonat lieg barauf fcjliegen, bag ein joldjer Slub ejiftierte; aber erft jegt hat man Sttijerež barüber in Stfajrung bringen tonnen. Ser jegige ©elbftmörberclub ift ein Samenclub, roährenb Der frühere nur auž Herren 6eftanr>. beiben ift aber bie Urfache bet Selbftmorbc b:e gleiche; bie Selbftmorbe roetben butch Die Statuten bež Slubž oorgefdjrieben. S:e meiften grauen, roeldje fi<^ umbringen mugten, roaren jung unb oon au^iehenbem Sleugeren; in feinem galle roar Slrmuih baž SDiotiu gum Selbftmorbe. Sie 3ajl ber SfJitglieber roar befdjränft unb neue ffllitglteber fonnten nur bei Sintritt oon ©acangen aufgenommen roerben. föegelmägig rourben gefellige Stammen« fünfte abgehalten, unb itt einet beftimmten Siguttg jeben 9J]onaiž rourbe bie nächfte Selbftmöcberin aužgerodhlt. Sin Selbftmorb monatlich roar burß bie Statuten oorgejehriebeu. Set legte betraf ein ÜNäbdjcn Nameuž Beffie Sunbar. Sie junge Same rief eine greunbin in ijr 3immet unb fagte: „3$ bin heute an ber töeifje, gu fterben"; bann nahm fte eine Quantität Sarbotiäure gu ftd:. Sie grsunbin lief eiligft gu einem Strjte, ehe biefer aber fam roar ba« i>iabdjen peftorben. ^d)rifttl)nm. ® i e 3« n S ft e u e r. Soeben erf^ien im SBerlage »on Rainer tn 9teutitf(^ein eine Brofc&üre über bie 3in«fieucr Bom Bereits allgemein befaitnteit SSutor^ bem f. f. ©teuer=06er^3nfvector 6rnft 2Sei«fir^ner. ®iefe> SBerfifieii enthält bie toictitigften gegenwärtig giltigeu gefefclicbeit SBeftimmungen über bie §au«jin8« fteuer, foroie ein inftructite« ©eifpiel über bie Strt ber 2lu«füaung ber ^auSjinSfteuerbefenntniffe. 3nbie©letfdjert»ett fitfjrcn un« bie ©trafecit be« berrlidbfteit Sergtanbež Defterreiß«, Sürol«, roeldje« jeb n ber e« einmal gefeben, roieber unb immer roieber, roie mit magifeber ©eroalt, on fid) jie^t! 6ine 9tab« tart^ie in biefeS fc^8ne ßanb ift für jeben S^brer ein ijofjer ©enu& ba fol($ erfjabene Sltaturfcbönbeiieit nirgcnb« fonft fo leidfjt unb mit Ber^čiltniSmafeig geringen 2tu«s lagen erreichbar finb. ©erabe 3ur regten Seit — ber Sluguft ift für Souten in Sirot am beften geeignet! — fteflt fic{) ba bie riibrige, fartogra^bife^e 9tnftalt grebtag & ©ernbt, SBien VII/l mit Blatt 27: Oft« Sirot unb ©efi-ßarnten (TOalftab 1 :300.000) ibrer beftenž befannten @. gre^tag1« Stabfabrerfarten ein. Sie Orte: Sojen — 3nSbrudf — ftufftcin — ^aß« ftatt — SBitlacij — Solmein — giera bie ^rimiero-finb bie ©renjrunfte ber in »orjfiglicbfter SIrt gearbei« teten Äarte, bie fieb roürbig ben früher erWienenen SRuinmern: 2t. Oberöfterreicb unb ©aljburg — 25. SKieberöfterreidj — 28. ©teiermarf unb Oft Äärnten ait bie ©cite ftcHt. SQBtr empfebten unfeien Sefern beften« bie 2lnfdjaffung ber fcböit ausgeführten föartc, bie in ebenfo beutlidher roie einfacher Sfßeife bie ©tetgungen unb ©efälte auch bem beS ÄarteitlefenS unfunbigett gahrer bejeiebnet unb juiu gleitben greife roie bie anbern Blatter (ä ft. — 80 == OTf. 1*35, auf japan, papier ä fl. 1— = 3«f. 1'70) im «erläge ©. Drehtag & ©ernbt, SEBteu VII/1, wie bei aUen Buch« unb befferen «apierhanblungeii erhältlich ift. Sunt 50jährigen ©tiftungSfeft beS ßiinftlercerein«-„SKülfaften" in Süffelborf bietet baS foeben erfdhienene $eft 24 ber „aKobern en Jtunft" (Bertag bon 3tic^ SSong, Berlin VV. 57.) einen trefftidj iltuftrirten Sluffa^ au« ber geber 3W. ©anbt'S. ©ehr intereffant ift unter ben SDMttbeitungeit, rocld&e ber SBerfaffer auS ber roechfelbollen ©efcbicfjtc beS berühmten ßiinfttcr« BereinS giebt, ber 2tbbrucf eine« eigenhänbigen ©djreiben& ßaifer SOBilhelm beS ©ro§en, baS biefer iut ©eptember 1877 in Stnerfennung eiiteS ihnt unb ber ftaifertn gegebenen gefteS an ben SSorftaitb beS SBereinS gerichtet hatte. 58olt fprühenben §untorS ftnb eintge treffli^. facftmitirte Sheaterjettet bc« OTalfafteitS ttach Originals lithografhien Benjamin Bautier'S unb ©. ©ohle's. ©ine gülle anberer Bilber, welche baS §eim unb ben ©ehmuef beS ÜJZalfaften« barftelten, fchlie§en fich an. 3n terf^iebenen onberen feffelnben Slutfafeen werben Sitteratur, 2Rufif, SDJalerei, ©laftif, 2trct>iteftur, gefeit« fchaftlidhcS Ceben unb ©port tei'tlidh unb bilblich behanbelt. (Sin beutfcher (Sbelhunb. ®er fogenannte Čmnbefport, b. h- tie Pflege unb 3ü<$tigung echter «Raffen, ber iu Snglanb in fo ^o^er Blüthe fteht, fommt in neuerer 3«it Seutfßlanb mehr unb mehr in Slufttabnie. Sie (Sinfiibrung ber unöerhättnlgmäfeig. hohen ©unbefteuer »ermochte ber SSerbreituitg beS §uubeS feinen 2tbbiudj ju tbun, fie hit nur baju beigetragen, bafi bie eft abfebreefenb bäfslicten ®aftarb= ober gijfoter, roelße früher allenthalben ihr llnwefett auf ber ©trage trieben, mehr unb mehr ju »erfdhwinbeit beginnen. 3ft auch bie SBevbreitung ber SRaffebunbe in Seutfdhlanb mit greuben ju begrüßer, fo ift eS boeb bebauerlicb. bag gerabe unter ben SusuSbuttben bie fremben Ülaffeit allenthalben eine fo große Seborjugung genießen. Stten bie beutfehen £unbefreunbe mehr SRationalftolj, fo würben fic bie tolle 3<*0b naß fremben £>unben aufgeben, bie oft nur JReuommirhunbe ftnb, unb würben bafür forgen baß bie geiftig h«"h ftehenben beutfdfjen Staffen i or bem' SSerberben unb äluSfterben bewahrt blieben. Ser beutfehe Birtens ober ©djäferhunb, im BolfSntunb B?olf«bunbe genannt, jweifello« eine ber treueften unb intelligenteften Staffen, wirb leiber ebenfo wie fein ©err, ber Sdjäfer, balb b:r Vergangenheit angehören, falls man ihn nicht junt ÖujuSbunb maßt unb ftß feiner annimmt, wie man fiß feines burßauS lniuberwetthigen Better«, be« fßotlfßen ©ßäferbunbeS, angenommen hat. Sie heroor* ragenbeit (Ecfcaraftereigenfßaften nun, weiße ben beutfßen ©ctäferbunb als einen wahrhaften Sbelhunb erfieinen laffen, erfahren burß SUtaj ©eSbSrffer eingehenbe 3Bür« bigung in einem Sluffafee, ben ba« neuefte £>eft ber aHbeliebten iUuftrirten gamilien^eitfßrlft „3ar ©uten ©tunbe" (SeutfcheS BerlagShauS Bong & ©o., Serlin W. 57) eerßffentlißt. Sie große Sebeutung ber beutfßen ©eringSfif ßere i finbet in bem foeben aufgegebenen ©eft 28 ber befannten iUuftrirten gamilicnjeitfßrifi „gilt Stile 2Belt" (SeutfßeS BerlagShauS Song & ©o.f Serlin W.) eine eiitgehettbe SSiirbigung in einem laus geren Slrtifel, mit hoßintereffanter Slbhanblung. — Slußcrbcm enthält ba« ©eft noß eine überaus gemütb* »orte ©umoreSfe, „Sie Sobfeinbe" »on 3uliu« Sohmcier, fowie äußerft belebtenbe, tbeil« reiß iHuftrirte Slrtifel ' über „Sie gabrifation »on Shetmoinctetn", „SaS *93etfc^winben eine« Äna&en", „Caufenbe Sü^e", „(Sin «uftföiff für^viegSjtüeJe", „Aluminium an militfirifcfcen 2lu8rüftungen", „9}orjiigc »erfdjicbener SPflafterung«» art:n", „(Sine neue 2)fitdjj)roDc" unb biele fleinerc ftjrecftungen unb 9flittljelhtitflen aus bem ©ebiete ber Sedjnif ltnb bev ^»auSluirt^id&aft. Buchhandlung , GILLS. Cur- und Fremdenüste der Bad- und Kneippcur-Anstalt Steina in ZESZraän. Ausgegebon am 31. Juli. Herr Max Samassa, Fabriksbesitzer, Laibach; Frau Marie (»olle, Kaufmannsgattin, mit Tochter und Nichte, Agram; Frau Mathilde Etile v. Vest, sammt Tochter, Graz; Herr Kaimiiiiri Sadnih, Kaufmann, mit Frau und Sohn, Pettau; Frau Victoria Edle von Brojatsch, Finanzrathsgattin, mit Sohn, Triest; Frau Ilanna Landsteiner, Kittmeistersgattin, mit Kind und Stubenmädchen, Wels; Herr Carl Heinrich, k. u. k. Corvetten-Capitiin, sammt Frau, Triest; Frau Marie SelIncr, Consulswitwe, Wien; Herr Heinrich Adam, Bürgerschullehrer, Triest; Frau Mary Antonij, Private, mit Kindern, Triest; Herr Max Martin, Kaufmann, Eger; Herr Jakob Stian, Reisender, Linz; Herr Josef Hauffen, k. k. Landesgerichtsrath, mit Gattin, Kindern und l)omestiquen,JLaibach; Frau Allna Soss, Kaufmannsgattin, mit Kindern und Dome-stiquen, Laibach; Herr Hermann Kusmanek, k. u. k. Oberstlieutenant des Generalstabs-Corps, mit Frau, zwei Kindern, Köchin und Kindermädchen, Wien; Fräulein Lily Wastler, ßchulrathstochter, Linz; Fräulein Elise Bellniondo, Private, Laibach; Frau Julie Mondolfl, Kaufmannswittwe, Triest; Frau Emma Lecliner, Inge-nieursgattin, mit Tochter, Pola; Fräulein l)r. Bohuslnva ger, Apotheker, mit Frau und Schwägerin; Herr Theodor Verderber, Uhrmacher, Gottschee; Herr Gustav Stupar, Diurnist, Mottling; Herr Blasius Matek, k. k. Professor, mit Frau, Marburg; Herr Stefan Beiisa, kanon. Wien; Herr I'anl Endlicher, Ingenieur, Laibach; Frau Maria Golle, Kaufmannsgattin, mit Tochter und Nichte Agram; Herr Conrad ZalT, Geometer, Laibach; Herr sitzer, Kovso Soreny (Ungarn); Herr Guido Zagoda, Professor, Gospid; Herr Anton Plainer, Reisender, Laibach; Herr Ludwig Zescliko, Privatier, mit Frau und Tochter, Laibach; Frau Pauline Weller, Private, mit drei Kindern, Gürz; Frau Michaela Šinkovec, Grund-buchsführers-Gattin, mit fünf Kindern, Laibach; Herr Gustav Jeny, Lehrer, Czakathurn; Herr Franz Semper, Kaufmann, mit Kind, Kopreinitz; Herr Arthur Fleischer, k. k. Landgerichtsrath, Triest; Herr Joh. Lampe, Grundbesitzer, Schwarzenberg; Frau Joseline Baronin WoIlT-Metternich, Görz; Frau Giuseppine Kessissoglu, Private, Triest; Herr Angelo Kcssissoglu, Pianist, Triest; Herr Julius von Puky, Obergerichtspräsident, sammt Gattin, Debreczin; Herr Lauda Morpurgo, mit Frau und Tochter, Triest; Herr Franz Stermlan, mit Mutter, Sirmien; Herr Dr. Otokar Rybär, Advokat, Triest; Herr B. v. Burjan, k. Auscultant, Agram; Fräulein Fany Burjau, Lehrerin, Birovica; Herr J. Triuačič, kgl. Hauptzollamtscontrolor, mit Tochter, Semlin; Herr Heinrich Candoliui, Abth.-Leiter der Arb.-Unfall-Ver-sicherungs-Gesellschaft, Triest; Herr Dr. (iustav Gregorin, Advokat, Triest; Herr Dr. Emil Merlia, Arzt, mit Frau, Graz; Herr Josef Marotti, Ingenieur der Staatsbahn a. !>., Triest; Herr Mal. Altmann, Wien; Herr Dr. Karl Ritter von Frey, mit Frau, Triest; Herr Eduard Legat, Consistorialrath mit zwei Nichten, Sessanne; Herr B. von Alinionda, Gutsbesitzer, Triest; Herr Eduard Hoffmann, Kaufmann, Gottschee; Herr Franz Ammer, Privatbeamte, mit Frau und zwei Kindern, Triest; Fräulein Marie Hausknecht, Private, Triest; Frau Amalie Bettclhciin, Fabrikantensgattin, mit Tochter, Gross - Kanisza; Frftulein Katica Hudetz, Lehrerin, Osijek; Fräulein Zora Hudelz, Lehrerin, Osijek; Herr J. Reiidullč, Lehrer, mit Tochter, Jastre-barsko; Frau Klementine Jarchia, Private, mit vier Kindern, Triest; Frau Pauline Kroncgger, Private, mit Begleiterin, Graz; Frau E. Lehmann, Rom; Herr Otto- fiihrenn, -Agram; träulein Caroline" Hinterleclmer, Hausbesitzerstochter, Laibach; Herr Stefan Zorac Pfarrer, roogorac; Herr Johann Hans,.,.,- Itooi+var Marine - Oapitiin, Kraljeviča; Herr Isidor Sokoljan, Finanz-Secretär, mit Frau und Sohn, Serajevo; Herr Filipp Kraiger, Besitzer, Ebendorf; Fräulein Johanna Bregar, Rechnungsrathstochter, Laibach; Herr Acurelns Križan, Theologe, Stein; Frau So lie Well, Hausbesitzerin, Bazovica; Frau Fanny Plochl, Kunstblumenhändlerin, Graz; Fräulein Carolina LaSič, Lehrerin, Renče; Herr Siegmund Neumann, Banquier mit Gattin und zwei Kindern, Triest; Fräulein Lidie Finzi und Fräulein Ines Finzi, Triest; Zusammen 508 Personen. ^£.vse5g6gsg5e5gaa5gBaseBBas M i Bv^söSBQSSS'aasQsasaQöSBsgQp •gimet- SSerg' mandjež in uerf$roieg'ner §>ut Unö ruatjre mein ©ebeimniž gut. 3d) jeig' mid) fpröbe, (jart unö falt, SiÜeid)' nur ber bred&eiiben ©eiualt. 3)od) rcerb' id) Ijeife, lomnt' idj in (Slut, Sjri, fliefn ba leidit mein ro.Iješ Sluti 5>unn geb' id) ni'd) mit roeidiem Sinn ^ebteebem Cšmbiud roiUifl l)in. 'loffeffontng. raaljr 6eit flenb tlja ar trau nidit burc^ tu baž |e finb inirb dje ten iu man genb bir me oljn' nie ner ma ernft ner bie roi{ ften tau ein Mt bie bu trau nidjtä teti bod; friif) ße grü ße tu fd)en träum ra tragt raaž fle genb nic^t in (Simjefeu&et. ^wUrat^ef. —na, —g, —es, —ra, —ek, —rien, —de, —sel, —e, —sos, —her. 64 ift ein ©prirfjraort ju fudjen, beffen einjelne Silben, an ©telle ber ©triebe gefegt, bie obigen äl'oitt&eile jn JQauptroörtern oon nadtfte&enber Söebeutung ergänzen: l. ©ine mittelbeutfdje ©tabt, 2. ein 6ee in Sfrlanb, 3. ein ftried&ifd&er @ott, 4. eine portuaieftfdie SPtooinj, 5. ein tnufafiidjer f^lufj, 6. ein Jtjeil con Defteirei$, 7. ein loft= barer ©tofi, 8. eine fflanje, 9. eine ©rfäeinungäform be« gfeuerž 10. ein aus bev öertuleäfage Manntet Sientauer, 11. JOelb einež cla|fifd;en IKomancä. 3Sifi>wät()fer. An \ /t\j ® ßu # Ob t -umi • mm Pcfpflifd)« £pnttf;. ©d)imttiernb fdjmfid' idj bie unb fülle mit SDßften ben ©arten. SBerben bie 3eidjen oeritellt, nenn' id) ein fpäter @efä!e$t. ^rft^ßfttttjj. 6« blillit, o ÜMbdjen, bit Qugenbfdjimmer. SAerlicrp fcu'ä, fieljft bu f>ier $ie ©onne nimmer. Tu pflegft eS mit ®eba$t, — 6rfd)reift bed) meinen SBirft bu, mill bii « bei 9!ac^t ßinmal etfdjeinen. S)ie 2luflöfungcn folgen in nd^fter Kummer. Das bedeutend vergrössert und mit allen modernen Einrichtungen versehen, eröffnet heuer das dritte Schuljahr. Die Leitung der Anstalt liegt in den Händen eines k. k. Professors des Cillier Staits-Obergymnasiums. Die glänzenden Stwtienertolge (sämmtliehe Zöglinge erhielten erate Fortgangsklasse, darunter nenn erste Klasse mit Vorzug), die ausgezeichnete Verpflegung, sorgsame Aufsicht, das milde Klima, die herrlichen Saunbälcr Cillis empfehlen der. Eitern dieses Institut aufs Beste. Pensionsbutrag monatlich 30 fl. Aufnahmsgesuche siud au den Ausschuss des deutschen Studentenheims zurichten; Auskünfte erdieilt bereitwilligst die Leitung. iUpfeftatflfet. Bruderherz — Schiffsjungen — Tristan — Liederbuch Vogelnester — Kochelsee. 2lu4 jebem bev üorfte!)enben SBörtev finb Her ne6en< einanberfteljenbe 33ucf»)taben jit neljmeit, bie im 3ufammen< l)aitge gelejen, ein betanntež ©pridjroort geben. Mädchen-Pensionat Hausseiiliiiclil, C.'ilii, Scla.-a.lT3els.Srdllicli. coa.cessisn.irt. Suff/fitllir'etzte Woche. |Haupttreffer1mai1QQaQQQKronenu.3mai25.000Kronen] 1 __barm.20°/o Abzug Jubiläums-Ausstellungs-Lose 2913-6-2 ä 50 kr. Ziehung: 6. August 1898. Ziehung: 15. Septemberl898 Ziehung: 22. October 189'. — —. uuiuuer loa', empfiehlt M. von Oaserny, k. k. Tabak-Districts -Verlan. Cilli. Fräulein? der deutschen und sloveniscben Sprache mächtig, hat bereits die Telegrafenprüfung abgelegt, wünscht im Fache einer Post-expeditorin zn prakticieren. Gefl. Antrage mit Angabe der Bedingungen worunter ganze Verpflegung gewünscht wäre, sind erbeten unter »M. D.« St Georgen a. Sdb., postlagernd. 2951—62 Ein Practicant und ein HL.elh.rling' aus besserem Hause, mit guter Schulbildung, BürgerBchüler mit guten Zeugnissen werden bevorzugt, finden Aufnahme in der Holz- & Gemischt-Waaren-Handlung des Anton Jaklin in Weitenstein. 2945—G2 tacit sot&r Kostort mit strenger Aufsicht, für einen Biirger-schüler, ein eben solcher für zwei Untergymnasiasten. Anträge übernimmt aus Gefälligkeit die Verwaltung dieses Blattes. 2942—62 Reserve-Rechnungs-Unteroffizier, Absolvent einer Staatsfachschule, der einfachen und doppelt. Buchführung mächtig, bilanzfähig, in den Geschäftskorrespondenzen sowie in sämmtlichen Kanzleiarbeiten versiert, mit netter Hand-schrifr sucht geeignete Stellang in Cilli; derselbe ist Mitglied der Musikverein skapelle. Gefl Anträge unter ,K S. 101« an die Verwaltung der »Deutschen Wacht1. 2955—63 ad. Z. 20122. Kundmachung. Am Gisela-Spitale in Cilli ist die Stelle eines Secundararztes in Erledigung gekommen. Bewerber um diese Stelle, welche Doktoren der gesammten Heilkunde sein müssen, haben ihre gehörig instruierten Gesuche bis längstens 15. August 1898 an den Landes-Aus-schuss zu leiten. Das Nähere siehe in Nr. 61 der Deutschen Wacht". 2963—63 Lehrjunge aus besserem Hause, mit entsprechender Schulbildung, wird sofort aufgenommen in der Gem. Warenhandlung bei 2960—63 S. F. Schalk, Lichtenwald. Pür die „Ostdeutsche Rundschau" wird ein Sub - Abonnent gesucht. Anzufragen b;i Herrn Alfred Pungerscheb,Herrengas»e Nr. 12. 2967 Glas-, Porzellen-, Steingutwaren, Waseh-Service, Kaffee-, Milch- & Tüee-Garnituren, sowie Lampen, Bilder & Spiegel, Oel-Farben eigener Erzeugung, liefert zu den niedrigsten Preisen Moritz Rauch Cilli. 2926—64 Fahrkarten- nnd Frachtscheine naeli Amerika königL belgische Postdampfer der ,Red Star Linie" von Antwerpen, direct nach nbw-w m mmum concess. von der holi. k. k. österr. Regierung Man wende sich wegen Frachten und Fahrkarten an die Red Star Linie in 2Bien IV., aOBiefcner--@ürttl 20. mit £tt(&er jum $«cfmt unb <Äod)ett fertig Betrieben. Slöftlidje fflürje ber©peifen. Sofort löälicty, feiner, aužgiebiger unb he« quemer roie bie jefct enorm teuere Sßar.iUe. Šodjrecepte gratiž. 5 Driginalpäddjen 55 tr., einjelne Sßäcfdjen 12 tr. 311 Ijaben in OflU» bei: Uraun & ©tiger, ^ofef ÜJtatiö, Serb. $ell(5, granj 3angger, ftolenc, ÜJtilan &očeoar. 2890—73 Ein wahrer Schatz für alle durch jugendliche Verirrungen Erkrankte ist das berühmte Werk Dr. Retail's Selbstbewahrnng 81. Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 2 fl. Lese es Jeder, der an den Folgen solcher Laster leidet. Tausende verdanken demselben ihre Wiederherstellung. — Zu beziehen durch das Yerlagsugizin ii Leipzig, Neurairkt Nr. 21, sowie durch jede Buchhandlung. 1518 in- von einem aufgelösten Geschäfte, werden sehr billig verkauft, ebenso wird eine Weeler & Wilson-Maschine um 9 fl. hintangegeben. Gieselastrasse Nr. 5, Tratnik'» Bad, 1. Stock, von 2—5 Uhr Nachmittag. Eine Wohnung, mit 4 Zimmern, 2 Dachbodenzimmern,. Keller, Gartenbenützung, gutes Quellwasser, vom 1. November an zu vermiethen. Die-Wohnung kann auch getheilt werden. Anzufragen bei Frau Hima im Mühlhof. 2959—64 Grazerstrasse Nr. 47 ist eine Wohnung von 4 Zimmern, und eine von zwei Zimmern mit Zugehör und Gartenbegehung sogleich billig zu vermiethen. 2965—67" Prachtvolle Wohnung bestehend aus 2, eventuell 3 Zimmer, Küc.hö Holzlage etc. zu vermiethen. Anzufragen im Gasthaus Nr. 55 ia G ab erj n. 2947 Eine grosse Wohnung bestehend aus vier Zimmern, grosser Küche und sonstigem Zugehör, im ersten Stock gelegen, ab 1. September zu vermiethen. Adresse in der Verwaltung der „Deutschen Wacht" unter „Wohnung Nr. 2958" zu erfragen. 2958—64 Ein nett möbliertet« eventuell mit Verpflegung, auch für Sommerfrischler geeignet, sofort zu vermiethen Anfrage Ringstrassc Nr. 11, 2 Stock" Thür 9._2966—e-t Hiemit erlauben wir uns ergebenst anzuzeigen, dass Herr Alois Vtallumi Kaufmann in Cilli den Alleinverkauf unseres bestgenannten Cillier Schlossk'äse, extrafett, 2921—65 Marke Gold A. M. G.....ä 40 kr » A. M. P.....ä 20 „ * » A. M. G.....ä 46 ,„ übernommen hat. Achtungsvoll H. Artmann. Der gefälligen besonderen Beachtung empfohlen f Innerhalb jedes Postbestellbezirkes, jede» Pfarrsprengels und nach Bedarf und Wunsch auch in jedem Ortfgemeindegebiete, wird eine verständige, thatkräftige und verlässliche Persönlichkeit als YcrtrtiiH'itsininiiii und. 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Betleger unb ^eiaušgeber : äsereinebudjbxudeiei „ortli$er ©cfcrittleiter: ütto »ItmbcofdjitfcbT Drud ber ajereinžbudjbructecei „(Sclcja" in l£iUi.