■eegg_______- zroetmal: Donnerstag unb Soimtoo Trfift. ---- Mb •«waGnnfls T.itkmorm «Nea Rr ». >' -» A « t »vtz», ,» „ »» rnbr* hi d« >eq?. **t-' *»*o b»3t#*ft »«bSdre» •^CQMKfqrssMUT H,,,»»»»»«?» 5HtM» Jilwb -i«rt»!WrV» Dta 55 —, HotMlbrt# vt, r 0 — «Mhlflct« v>» 190.—. *«t MI ti'tnO ^?„^-«b, «rfc«.*«. — *'nidrt ftanun 01» l — (Peötnina plaiana v gotorini.) Jfiiinmfr 391| Vrrtinrr Prirf. Berlin stkht im Z ichen des Ruhraiverstande». Bai Friede» Sdikta» ton Cerfaille» hall, trotz feinet Deutschland zugefügten Gebielsvcrluste, der Weg-»ahme der Handel: floitr, der Auferlegung bisher beispielloser wirischaftl cher Lasten, trotz der 5« bi« 15-jährigen Besetzung bei Rheinlandes und Saar-tzent'chland« da» H?rz der deutschen Wirtschaft, da« Ruhrgebiet, vor feindlicher Besetzung vertraglich sichergestellt. Diese kleine Sicherung hatte seinerzeit für die Unterzeichnung bei Vertraget von Versailles den Ä«»schlag gegeben, u« ihretwillen hat Rumpf-tzeutschlard feit 1919 eine Bolalion nach der ande» wn hing.uvwmen, die ganze „Erjüllungb'^ Politik der letzten Jahre wie da« Januar Angebot der Regierung Euno war von de» Gedanken de« Schutze« bei Ruhtgebirtt« getragen. Nun ist alle» vergeben« gewesen. Frankreich hat — wie e« sich rühm» — die Haub an die Surgel der deutschen Wirtschaft gelegt, friedliche Arbeiter dienen »l« Schießscheiben frember Soldaten, deuifche Frauen und Mädchen al« Opfer schwarzer und gelber Franzosen. Frankreich hat die Wohnstätten so vieler Deutscher besetz», als Süd-slawren Einwohner hat I Da g«h» e« um mehr aU A« Kohle und Kok«, vielmehr darum, ob ei» wehr« loset Volk, da» Im Vertrauen auf die Heiligkeit der Bertlä^e die Waffe au« btr Hand gelegt hat, gegen eine bi« an die Zähne bew. fj.iele Großmacht fchitzlb« bleiben, ob c« jener Großmacht erlaubt soll, die bedeulenbslen Släbte seine« östlichen Nachbarn von die'em lotzulöfen und den Ru»pf-staat dadurch leben«unfähig zu machen. E» ist ge-»iß w«lvoll, daß au« vielen neutralen Ländern — vor alle» ben nordischen und amerikanischen — Zeichen de« Mitgefühl« und der werktätigen Näch-stet liebe, besonder« zugunsten der Ruhlkinber, ein-lausen; allein noch manche» Volk unb manche Re> giernng Sehen adseit«, die ein ähnliche« Schicksal erlebt haben oder in naher Zukunft erleben können. Rumpfden»schland und Berlin haben stch darauf eingestellt, den Kampf für da» Recht einst« »eilin allein duechzufechten. Die Industrie hat sich in wenigen Monaten auf die durch die Iran-jvlen nicht bedrohte Braunkohle umgestellt. Die Reichsbank hat die Mark gestützt und dadurch den tilligen Bezug von Rohstoffen ermöglicht, so daß B-llchäslignngilosizleit der Industriearbeiter — der Schrecken eine» übervölkerten Lande« — auf lange Zeit nicht zu besorgen ist. Allerding« war die Ma,k« stützung keinc«w>gS nach dem Sinne aller Wirt» schaftlich führender »reise; die Spekulalion — und »er spekuliert heute in Binrrendemfchland nicht? — hatte sich ans ein weitere« Steigen de« Dollars ein-gerichtet. Die Tatkraft der Rrichsbauk wurde und »ird zwar begrüßt, aber vorher will man »erst noch einmal" eine g,oße Hausse haben, um da» liebe Ich au» der Klimme zu ziehen. Immerhin ist die Gesundung der deutschen Seele schon zu weit vor-geschritten, um der rücksichtslosen Profitgier völlig frei« Hand zu lassen. Die völlige Unterbindung da Reineinnahmen im besetzten und Einbruchsgebiet erfordert freilich ein weiteres Steigen der Papier, geldflut. de» 17. Mai t923 Deutschland» Gebundenheit im Westen haben bie Litauer zum Ueberfall auf da» Memelland beniitzt. Der Völkerbund hat die Gewalttat nach einigen Ber« Währungen glirau so genehmigt wie den polnischen Ueberfall aus da« litauische Wilna. So wenig da» Deutsche Re ch und Rußland diese Entscheidung al« endgiltig anerkennen, ist e» Pari« doch nicht geglückt, mit ihr die Beziehungen zwischen Berlin und Kowno zu vergiften. Eine genau umschriebene kulturrlle Autonomie der Deutschen und deutschfreundlichen Litauer, die zusammen die MehrhUt gegenüber den Gioßluauan bilden, wiid viele zunächst drohende Reibungen ausschalten. Im übrigen bewährt sich Litauen nach wie vor olS Bindeglied zwischen Berlin und Moskau. Der Flugverkehr auf bieser Linie ist autgebaut und in Zusammenarbeit mit England bi« nach London verlängert worden. ©ei« tere deutsche Fluglinien sind in Rußland (Moskau— Laukasusgcbici) und in Südamerika eingerichtet worden. In Berlin wird da» früher militärifchen Zwecken dienlnde Terrpclhofer Felb al« Zentral-flughasen eingerichtet. Bei der Reichsbahn ist unmittelbarer Güter-verkehr mit Eüdslawien und Rumänien eingesührt worden. In der Binnenschiffahrt ist in Ausführung des Fliedenidiktate» eine »acte de navigation de l'Elbe" zu stände gekommen; BertragSmächte si»d nicht nur da» Deutsche Reih und bie Tschechoslo« wakei, sondern auch Frankreieb, Belgien, England und Italien. Daß für den im deutschen Sprach-gebier entlprirgenden und mündenden Strom der französische Wvrilaut de» Berirage« maßgebeid Ist, erbittert. Immerhin wird Hamburg durch diese« Ab-kommen einen weiteren Auischwung erfahren. Schon heute ist e» ja, während Tliest veröde», wieder der größte Hafen de« europäich«n Festlande?, in ihm weht auch die deulsche Flagge schon wieder an zwei ter Stelle (nach der englischen). Für die deutsche Seeschiffahrt hat sich die Zuawmenarbeit mit den amerikanischen Reedereien bewährt. Es besteht wieder regelmäßiger Verkehr von Hamburg nach den Ost» und Westküsten Amerika«, mit den deutschen Kalo nie» (die dem Völkerbund übergeben worden sind), nach Rußland und Ostasien. En neuer Riesendampser — .Deutschland" — ist von dem Reichspräsidenten Edert feinem Element übergeben worden. Eine Kernfrage de» übervölkerten Ruwpfdeutfch-land ist die Ersparnis leerlausender Kräfte, die intensivste und zwcck«äß!gfte Ausnutzung der mensch lichen Arbeit. Durch die umsichtige Tätigkeit de« Normenausschusses der deutschen Industrie und die Rührigkeit der Büroindustrie in Verbindung mit ber sorgsam gepflegten BetriedSw'ssenschast ist bereit« viel erreicht werben. Die be»t](he Büroausstellung in Berlin gab hierüber einen vorzüglichen Ueber-blick; sie soll nunatht jährlich oder alle zwei Jahre stati finden. Trotz oller Arbeit sinkt die Lebenshaltung der breiten Massen immer weiter. Fleisch und Fett sind für die meisten nur noch SonnlagSgerichte. Die Milchnot fordert unter den Säuglingen immer m hr Opfer. In jedem Monat begehen in Deutschland — fast ausschließlich aus NahrungSsorge» — etwa 48. Jabrqauz, 5000 Menschen Selbstmord t Die sranzösischen Kon» trollauSfchüfse leben aber nach wie vor auf deutsch« Sofien in den besten Hotel«. F. L. WShrungspolitische Fsagrn. Von P. O., Zemun ▼II. Die Leitung der Narodna banka begründet ihrerseits die eingeschlagene Drflationkpolil.k damit, daß nach dem Gesetze über die Narodna banka da» Kontingent de» Notenumlauf« des Dreisache der Metallded^ckung nicht überschreiten soll. Nach de» gleichen G. setze wird jedoch dem Staate da» Recht eingeräumt, von der Bank ohne Etnrechnung in bat ot betuliche Kontingent außer dem Betrage von 1238 Millionen Dinar, den er ihr sür die Einlösung ber alten Kronennoten schulbet, noch überdies den Bc»rag von 3000 Millionen Dinar als Darlehen in Au« spruch zu nehmen. Wir kommen damit zu einem der größten Fehler unserer staailichen Finanzpolitik: die velschutbung be» Staates bei der Narodna banka ist viel zu groß! Seit dem Aufkommen der Notenbanken wurde » als ganz natürlich angesehen, daß sich der Staat alß Gegenleistung sür die Erteilung de« Privileg» de, Notenausgabe von der Bank ein, sei e« ur v.-rzln«. liche« ober gering verzinsliche« Darlehen für eine Reihe von Jahren geben läßt. So mußte die Bank von England dem Staate bald nach ihrer Gründung (1694, ein unverzinsliche» Darlehen von 11 Millionen P'und gewähren, das bi« heute noch nicht zurückgezahlt i|t. Die Bank von Frankreich mußte dem Staate seit 1857 bis zum Beginne de» Kriege« zusammen 200 Millionen Frank« darleihen. Die Oesterreichisch Ungarische Bank hatte dem Staate für die Dauer de« Privileg« 60 Millionen Krone» geliehen. Von der Deutschen ReichSvank hingegen hat die Regierung bi» zum Kriege keinerlei Dar« lehen in Anspruch genommen. Der Notenumlauf be« trug im Jul» 1914 in England 32 Millionen Pfund, in Frank,e>ch 955 Millionen Frank«, In Oesterreich« Ungarn 1837 Millionen Kronen, somit waren in England 34 Prozent o»er ein Drittel, in Frankreich 20 9 Prozent oder ein Fünftel und in Oesterreich. Ungarn S 2 Prozent vom Notenumlauf dem Staate al« unverzinslich«» Darlehen überlassen. Bei uns betrug der Notenumlauf am Ende de» Jahre« 1922, wie schon erwähn», 5039 Millionen Dinar, die von der Narobna banka de« Slaaie gewährten Darlehe» hingegen betiefen stch aus 4517 Millionen Dinar, was nahezu 90 Prozent de« Notenumlauf« entspricht. (3n Wirklichkeit ist da» verhältni» etwa» günstiger, weil der Staat seinerseil» mehrere Hundert Millionen Dinar bei ber Naro»na banka in lausender Rechnung liegen hat.) Diese Verschuldung de» Staates geht enfchieben zu weit! Würde der Staat seine Schulb bei der Narobna banka tilgen, so hätte die« zur Folge, baß sich die Aktiven der Bank auf zwei Haupiposten vermindern würden: aus ihren Mttall« ichatz und Devisenvorrat einerseil« und aus ihre DailehenSforderungea für eskompiierte kaufmännische Wechiel und verpfändete Wertpapiere andererseits. Dasurch würbe richt nur unser Dinar im Ausland« eine bessere Bewertung erfahren und dessen Kauf« kraft i» Inneren erhöht werben, sondern «S könnte dann auch die Narobna banka mit Gcstattang d»S Gesetzgebers dem Prioalverkehre gegen bankmäßige Wechsel größere Mittrl zur Beifügung stellen, so daß die allgemeine Geldkrise ein Ende hätte. # • Cilli er Zettung LebenSmittela angewiesene Dentschüsterreich sich heriuS» arbeirrn konnte, wiril« soll nicht auch unser Tia.it mit seinen reichen Bodenschätzen und seiner tüchtigen Bevölkerung au« dem WZHrunMlend berauSfoaim -n? Mit ehelchem Willen und Verständnis läßt sich auch diese schwierige Ausgabe löse» und unseren neuge. wählten Abgeordneten steht die Möglichkeit offen, da» ihre beizutragen, u» dieses Ziel zu eireichen. Politisch? NunKschau. Zntand. Die letzten Sitzungen des Verifikation» ausschufses. Für die letzten zwei S tz^ngen halte sich der verisiraiionstukschuß die schwierigsten Fälle zurück» sillassen. den dcmokia!i>'che.i Abgeordnete» Bo^kol)ik wurden schwere Anschuldigungen erhoben, die sich aus ttbrr 60 Fälle gründen uns durch Do> f^wcnte uno Zeugen erhärte» werden, daß dieler Abgeoidnele unerlaubte Agitation trieb. Der Ausschuß beschloß alle dies« Akten dem G.richte zu über-geben. Je ein dcmokra i'ches Mandat in den Wahl-steifen Montenegro un> Timok wurde anm-lliert; dergleichen da» Mandat de» gewesenen Parlament», p'.äsiscnlen Ry'ar, der den Koesfi«ie«tttn »icht er-reicht hatte. L imit waren die Arbeiten de» Veri» si?anoii«aui>schussc« beerbt*, «voraus fein Bericht in Druck gelegt wurde. Nach der Tätigkeit des Beri« sikatiotiSauSschuss.'» verbleiben den Demokraten 49 Mandate, während jene der Radiö Pzrtei in der Schw-be bleiben. Radikale und Demokraten. Die Tätigkeit dS BerifikalionSauSsch isseS bat eine eminent politische Bedeuttinz, die sür die Demo-krateu nicht günstig ist. Die Wirkung derselben läßt sich auch bereit« erkennen. Während die Di«o-kraten auch nach der Bildung der R'gierung noch gebt jf; hatien. daß die Bei Handlungen mit ihnen roch fortzesetzi würden, müssen sie nun im Klaren darüber seln, daß heute die JHuit zwischen den gewesenen Verbündeten so sehr tief ist, daß eü nur einen Kairps aus Leben und Tod gedrn kann. Der Kamps wir» erbittert werden, und beide Parteien bereiten sich ans ihn vor. Si scheint, daß sich die Radikalen ihrer «ache sicher glaube«. Die Demo-traten bereiten eine Obstruktion »ar, so dav die nächsten Stzingen d:S Parlamente» so aufgeregt und stürmisch werben dürsten, wie sie da« Brvgrader Parlament noch nicht gesehen hat. Beratung der Rad!« Partei. Ja Zrgreb fand in der Villa Stephan Radic' eine Bcrmung der angeseheneren Mitglieder seiner Partei statt, in der einstimmig beschlossen wnrde, die Verhandlungen mit den Radikalen fortzusetzen. Al« Unterhändler soll Dr. Sorcsec ermächtigt werden. Al« Bedingungen Radic' werden angegeben.- Wieder» Herstellung der BanuSwürde, Revision der Beamten« kader in Kroatien uud nach sech« Monaten fien» wählen. Nummer S> Ausland. Krupp im GtfSngnis. Krupp und die übrigen Verurteilten wnrde» nach der Verurteilung ia da» Dürendorfer Gefängnis eingeliefert, wo sie bi« zur Erledigung der Nichtig» keilt!beschwerde verbleiben werden. Attentat auf die russische Delegation in Lausanne. . Der Führer der russischen Delegation in L«ui« sänne, Warowsky ist mit seinem Sekretär Diwrit-to»tky und d:m russischen Pressechef Ähre? S eine» Anenlute zu« Opfer gefallen. Während WorowSktz sofort tot war, wurden die beiden anderen schwer verwundet. In seltsamer Weise sind hier polnische und private Beweggründe, oie die Tat vollführe» ließen, miteinander v rq iicke. Mitglieder der Lchveizer Ratio.,alltga wollten bei Worowsly über »en Ton »er Rote, oie e». anläßlich seiner Einleiseverweigerung vii da» Schweizer Auswärtige Ami geeicht« hatte, Beschwerde suhlen. Wor»wsky empfinq sie jedoch nicht, worauf ein Mitglied der Liga. Cinradi, d« Antrag stellte aus Woc^wSly ein Attentat au»zn» üben. Conradi selbst führte e» au». Dieser ist zwer in Petersburg geboren, jedvch Schweizer S'aat»« bürger. Gle chzeitig wollte er sich auch für die Hm» richiung seine« Vater» durch die Bolschewiken rächen. Fortgesetzte gwischensälle im ungarisch« Brenzqediet«. Die Blätter stellen sist. daß bie Unrnhev m ganzen ungarischen Grenzgebiet andauern und f»rt* besetzt neue blutige Zvischensälle zu verzeichnen sei««. WäUrend im unga.itch-tichechischen Grenzgebiet hild» weg» Buuhlgung eintrat, werde die Grenze gege» Rumänien und Jugoslawien durch ungarische Heraus-soederuilg verletzi. Zwischen rumänischen und ungarischen Soldaten kam e« bei BekeSgy tla zu eine» Feuergesechl, wobei ein rumäni'cher Soloal virmrnda, rtn zweiter rost den Ungain gefangen genomme» wurde. Die völkerrechtlichen Beziehungen Sowfetruhland». In einem Ueberblick über die außenpolitische Lag? Rußland« wird von offizieller snwjetrvsstsch« Seile festgestellt: Gowjetrußiand ist rechtlich »s» folgenden E:a?ten anerkannt: Deutschland. Pol». Oesterreich, Bulgarien, Türkei, Lettland. Finnland, Estlaud, Litauen, Peisten, Mongolei und Afgha» nistan. Tatsächlich ist e« »ue,konnt von Großdri» tannien, Italien, der Tschechoslowakei. Rorweg««. Schweden, Dänemark und China. Richt anertuMt von Frankreich, Amerika. Japan, «p,nien. B-lgi«^ den skidamerikanischen Republiken, Aegyp'.eu. Hell«», ber Schweiz, Porwgal. Südilawie», Griechnil«», Rumänien, Abeflinien, Liberi«, sowie einigen Ll«. staatev. Seite 2 YIIT. Die Partei der Deutsch?» kann sich rühmen, als erste politische Partei in ihrem Hatzselder Programme die Forderung ausgestellt zu haben, daß der Staat seine Schulde» a.i die Narodna Banka zurückzahle und daß dieser Weg der einzige richtige ist. um unserem Geldwesen eiue gesündere Grundlage zu geben, hjt auch der j tzige Fmanzminister Dr. oteji» dinovic in mehreren Reden bestätigt. Wie soll nun der Staat seine Schulten bei der Narodna B^nta tilgen? Er hat dasür zwei Wege: er kann die Rück» zahlung allmählich ouS den laufenden GtaatSein-»ahmen leisten oder mufc ein Balutaanlehen aufnehmen. Der erste Weg ist unter den gegebenen Ver« Hältnissen ungangbar; rv bleibt daher nur der zweite Weg offen, und avch da gibt eS wieder »wei Möglich leben: eine auswärtige oder innere Ankhe. Da« AnSland hat wegen der Mängel unserer Verwaltung, wegen deS zerrütteten tzifenoahnve,kehre» und nicht zuletzt wegen der schleichenden staatSkrise, die die Festigung deS Staate» verhindert, zu nnf wei>ig Bertiauen. Aber auch da» Vertraut» der eigene» Staatsbürger zu den Schuldnersprechunge» des Staate« ist gering, denn die Regierung hat alle« getan, nm «» zu erschüliern. Wir erinn rn da nur an die Nichlantlkenniilig der SriegSanleihen, an die Unterlassung der Z'nsevzahlung sür die bereits vostri« fijierte österreichische und ungarische BsitriegSrente. Vie nach den FriedenSvntiäzen verhältnismäßig Übernommen werden muß, an die RichtanSzahltmg »er 20°/„igen Bon» usw. Wenn also die dringend notwendige Gesundung unseres G-schast wieder herg-stellt werden; jeder, der dem Staate Geld borgt, muß sich°r se,». daß er auf die strenge Einhaltung de« staatlichen Schal.verspreche»« -rechnen da- f. N.-nn da« vertrauen d.r Staatsbürger burch die Gatmachung aller bisherigen verflöge gegen den Grundsatz von Treu und Glauben wieder her» iistell, fein wird, dann müßte eine größere innere lnlnhe mit Steueibegünstiguugen nn» ,ruderen Vor» teilen ausgeschrieben werden, deren Erlö« zur Rück-Höhlung der Staatsschulden an die Naro»ua Ba:>ka »ienen müßte. Selbstve,ständl'ch mütite gleichzeitig auch die tirnere Politik au» dem Suirpse. W^en sie geraten ist, herauegefüh'l werden und »a» Parlament müßte, anstatt die Zeit für zweckiofe staatsrechtliche Eiörterungen zu v-rgeuden, fein Augenmerk vsr allem auf wirtschaftliche Frage» richten. An der Bivdlkerung liegr e», ihrerseits zur Bermmderung de« Notenumlaufes dadurch beizu» tragen, daß sie ihre Baimittcl nicht zu Hause liegen läßt, f»n»ern vcrtrai>en«würdi^e« Bai.len un» Spar» kafseu zur Verzinsung übergib'; an diesen liegt e«, fiel» Barmittel flilfl'g zu hallen, damit sie den An» sprächen der Einleger genügen könne»; an der Noten-»ant wieder liegt e«. den Sinken dle „forderlichen Mittel zur Aufrechleihalinng ihrer Liquidität zar Verfügung zu stellen. Wen» biete G.unbiätze und Bcsseinngevorfchtäz« befolgt wer»en. dann muß auch »ei un» da» Geld einen höheren W-.U erhalten. Wenn da» arme, auf »en Bezug v»u kohle und a—eeea^ i----------------"" Der Kattmegdan in der Türkenzeit vis !8"4. I» der Beograder vrcme erschien vor einigen lagen erne historische Betrachtung über den Beograber ?vtlungSberg. den kalrmegdan. dre auch f»tc nn» Deutsch« de» Interesse» nicht enlbehtt. Wir dringen ste >m nachfolgenden in tausch« Uedersetzung, weit die jtennlni« der Denk-rvürdiglciten unserer neuen Hauptstadt an und für sich sörderllch ist »nd weil pe un« einen kleinen ÄuSschnitt au« einer Zeit dringt, in der Deutsche am Zusaminkiiflnsse von Eav« und Donau als tvesreier auftraten. Nachdem die TSrfcn Beozrad eingenommen hatten, gwzen sie fofoct daran, die Kei^tr«s«'mauern zu «r-«euer«, die KKcken in Mo'^een umzuwandeln, neue »u gründen und SlartS^edäude anf^isübrrn Später er-wetterten ste die Stadt au» über den Fcflung»raum »lnau?. Aber tri» dielcr »ued buung blied der Kali-megdan ein leerer Platz und «tei le lange Z it al» Viehmarkt. Der türkische S sdich «^ r«iber un» Sie,fe»de' «ugija T'chelodljr, der im 17. Irh.hundert lebt:, wellte int «Jahre 1601 in Veo.,rad und er errvähnt ,um erstenmal da« st^dlijche gkt» d:r v. also auf d m h.'utigen ttaltmegdan zur Zeit de» genannten Tfchticbija Pferde und Stutrn »um V.rkau e «ufjei;U6ju ward.». «!ben Pferden sah «an t» der Cürfumm:n Sassen, mit Heulern und Hünen in Särtcn und im Äränen, v»a der heu« lige« Kalhcdiale gegen den östlichen Wraischar Hügel u«>d Karlen mit grünea Obllb^um.'n, Äiin» und Ge-müsegärten, au» denen da und dort wtibe Häuschen leuchteten. / Al» At basar blieb der kalimegdan bi« »um Ende de« 17. Jahrbunde, t». Zu ginfang de» 13. Jahrhundert» — in den Monate» Jali u«d «i'gust 1717 — erlebte der Kalt-migdm uud Peograd jene fchreckilchen tkämpfe um die Festung und deren Mauern. Die fürchterttchfte ScklaM l»bte .m 4. (15.) VngnR 1717. Die Schlacht zwiich«» den Deutschen und Titiken dauerte nach den l"|** »er Zettgenosfe» ltnger al» fünf Stunden. Während dieser ganzen Zeit «uide Vlnt »er^»fs«o, «ur^« dretN« geschlagen, hted man z«, würgte, stach und t>tete «**, die Kanonen dennerten, man zerAtzrt« und vcrntch««». Schltegttch liefen die tzestegie» lürken davon und lttch» ihr Lager mit allem, wa» dein war, i» den Händen der Sieger zurück. In dieser schrecklichen und Mutigen Schlacht u» ve»g,ad und die Festung kämpfen neben den Deulfch» 12.000 Seiden al« Freiwillige gegen die rürtcn «» 6000 *U Grenzer. Nachdem dle Deutschen nach der Schlacht in Te»> grad eingezogen waren, waren die Straßen in der Stadt und auf d«r Festung, besonder» aber der »ali» megdan, voll Schmutz und Mist Der «allmegdan wtc stberdie» mit Pferden« und M-nschenleiche» dedt«»: Radel von hungrigen Handen zerrten an den lkadaner», srah?n oder rauften sich. »M Beograd in die HZnde der Teutschen gc-kemmen war, warfen die stch gleich aus die Aibeit, u» au« veograd eine sür j-ne Zeit moderne Festung z» machen. Und ste machten ste auch. Die Beigrad« Festung, wie ste heute besteht, dekam in der Hauptsach« damals ihre «estalt, aber davon soll nächsten» einmal erzädlt worden. 4 Wtimmrr 89 Aus Stadt und Band. Evangelische Gemeinde. Am Psinyst' sonntag findet in der E'»ristu«kirche um 10 Uhr vormutaz« die dieijähriqe Konfi?mation statt. In Verbindung mit de« Frstgottesdtenst wird das h'i* lig« Abendmahl gespendet. Am Pfingstmontag wird kein Gölte« dien st abgehalten. Bankserien. «»läßlich »er Psiigstfei«r«age holten die C Ij r Banken ihre Lassen non Sam»tag, »en 19. Mai bi« DienStag. den 22. Mai früh ge-schloffen. Glockenweih^ in SlovsnsKa Blstriea. A» Sametag, d:n 13. Mai wurden in feierlicher Weile fünf neue Glccke» für die Slckdtpfarr» und skr die Klosteikrrch' in SlovenSka B-strica aus der Glockengießerei Bühl in Maribor eingeholt und am Sonntag unter den üblichen Heierlichkeitin ihre, B-stiwmung Übergeben. Die g ögte Glocke wiegt 2700 Kilogramm. Evangelische?. Pfingstmontag den 2l. d. M. gndrt in Ptuj lm Ucbunqez mmer des Männer» gesangvereines um hato 1 l Uhr vormittags ein evangel'.jch'r Gat«e»die«st statt. An'chuevenv daran wird da» h-illge Abendmahl gespendet. Heute Aonz.rt Brandt P»liKan-Frisch. Wir machen rocha-ais auf das heule Mutvoch. den d. M. um halb 9 Uhr abcnds im kinnen Gaale des Hotel« »Union" uatifindende Sonaienkonzi« der ne Lied-n^tischnlerin de« berühmten Violinisten Rosö in Wien und dringt regclwiisig einen Teil d<» Jähret »ei tut^a» Meister in Wien zu. Vori^» I hr Hit Frau ttrandl in Seogrtd mi: grög ein Erfolge Ion» jfrtim. Vcm diesjährigen Herdst ab überni.i'mt die MaiiPl« Ito. jftUiirftio H'ppolht Böhm die General Herrretung der Künstlerin. Die VouragSo-dnung eut-Hält drei Satuteu po > Beethoven, Bratz»« und R dind Siraus, — wird als» je»e« G ichmacke gerecht. Herr Kapellmeister Frisch ist nn« schon vom Fischer-Ni«-maun-Kvnjerte hr als glänzender Pianist bekun!. Erfreu! rcherweis« wurde fn> das Kontert ein Böien. dvrfer Konzlriflügel zur BersÜgnng gestellt. ks ist dringend zu wünichcn, daß diese» Kanzelt wieder einmal das ganze kunstsinnig« Pudliku« unserer Llat» »ereiulgt. Die Zikakoiz^rte und das Konzert Trost-Fildier haben dew'eseu. welch' schöne Erfolge durch daS Zusa»«euw>rkeu aller kutstliebende» Kreis« er reicht werde» tonnen. So faß'« auch bleiben, — bamit Cclje feines allen guten Ruf als MuflküaSt bewahre. Die tußerft »ätzig berechneten Eintritt« karten sind »u der Tabak,rvfit der Frau K«o«t, Al'ljandrova ulica, erhältlich Magazin und Waggondrand in der Station Polsüane. Zn de> R^chi von Frei» tag auf Gamslag brach in der Htailo« Po j£jac infolge Funkc, stage« aus einer Lokomo-ive iu er»e« yrochleamaqazin, ia P«« auch M Maqazia der T>r«a Guppanz ia P'istova noiergevrach» »ar. «iu Feier au«, de» in kurzer Zeit dos Lagerhaus samt seineu •fitem, die ia einer Million (irrn, S.B<» Tabak«?ngeo und vrrschie»rr>en aud«>ea achigütern bestaaven. zar Gänze zu« Opfer fiel, lifoig« der rieitgrn H tznit» ckinng »urtze« nach }ünf tn der Nähe des V>an»o>les befindlich» Lan« tvaggoa», die teils ohne L'dung wäre , ictl« Ziegel «ud Bi««fässrr bargen, r«> Feuer ersaht und bi« «nf da« Uifeagerüft »eruchter Da die Ouefeaer »ehr allein de» Brande kaa» gewachsen »ii. nnd infolge Fl»zfeu«is für dea gan„u vr> Gfadr be Pand, ward« telrph«»ilch die Maridorei Feuerwetzr zu Hilfe gerufen, d^e- uagefthr elne Stunde vach qrer verfttudiguug Git d and wach» d:r O tsfruerwehr. Die Feuerwehr au« S'«w»u^a Llst> ca, die in ^wische» eing'irofse-i «vor, brtsu^ e nutzt mehr m »kl on zu treten. Der EchadtU beträgt m^h.tre Millionen Dinar. Todeofall. Am Montag, 14 Ma>, ist rnch Engere« schweren L<'d>» Herr Fianz iiazur, Ä -schättsdiener der F^rma Franz Z^n^gel ^eftorden. Der Berstorbeue war eine selten treue 'Leele vom alten Schlag. Trotzte« er ?•» nger e» ?l?.w len m O- rlrain halle, verblieb er aus den ihm liebge wmteneu Posten, den er dnich n.^t m.niger als -42 Zahlt «ustelgültig und h!> gedun^sooll versah Run ist er 70 J>>hr« a!t «ozusage» zu »tn Lieb»« heimgegangen. JjhUt£atztc in Pvl^.iue Eillier Zeitung und Dr. Jitliu« Malthey zu« provisorisch-u Di> stliktsarzte in Api« ernavnt. Chiffrierte D'.p?schen. Wie man uns aus Beograv meldet, erluß da« Postministerinm eine Verordnung, wonach Geldinsiituttn, Jndu'trie» und kauswäiinisch-n Unternehmungen im Verichr mit dem Ja» und Ausland der Gebrauch von ch.ffrierten D'pescheu gistatlet wird. D>e einzige nolwendige Be-dingunz hiesiir ist, daß der Schlüssel augemel«et wird. Eine Kundgebung Finnlands für d^s deutsche Volk. Ende Ppril wurde der deuisck«n Ge sandnckafi,» Hel^ngforS von elnem Komilee eine von,t» wa 25,.000 Bilrgern in Finnland unterschnebene, siinst» lerisch auSgeltattete A»refse gezen den sranzöfisch belgiichcn Nuhreinbruch überreich!. Die Adresse ist an da« deutsche Volk genchlet und lautet: Seit Jihr« hu. derlen wa>- ei uns:rem Volk verqönul, d'e Flüchte deutscher Geistesarbeit zu genießen und deutsche Waffe» halsen u? S, die Feecheit zu erringen. Z-tzt, wo Denlschland und seine Kultur bc»>roht wiid, linnea wir Finnlä^der nicht st llchweisend die Ge« w.«lt, mitansehen, die gegeu ein wehrloses Volk ver» Hol wird, sondern ao'Ien unsere tiesste Mißbilligung dagegen zum LiuSdruck bringest. Üliaze diese Kund» gedung zugleich al« B weis dt» warmen M Igesiihls dieven, mit dem das finnländische Volk da» schwere R'nzt'i des diuiichen Volkes um sein Dasein veisolgt. Ali Paschas Goldschatz entdeckt. Vor cinem Jihrhunvert lebte tn «lba .ien der dci ühmte und «ächtige Tüike A?>ja, genannt der „Lö»e", will er ver £ch ecken ganz Albanien« und eines Te>le« des Balkan« war. 1786 bot Ali feine Dienste dem Gul.an an und machte der Türkei skhr bal> ganz A>.l>anlen. Spiru», einen Teil Thtsfal'ens und den südiveitlich n T il GliechenlandZ uniertänig, wofür er den !i>el eines .PischaS von Ia"jiua-nhielt. Ali Pascha war auch e»>ige Z-it N^po!eo>'.s vtldündeter. w ichen er als'ald verriet, um mit den Engländern elii«» G.heimsiKfe« zu schließe.«. Da cr iiumer g.wshnt war, uuch eigenem Ermesfea zu h»n»«la, kümmert« er stch wenl.z um die SoatroUe und die A'ixdt'ui'geu der Hoden Psor'e. Dadee «md? er 1820 tn „\ai.}e>s diescr Höhle ist mit vielen tlei'lkn Tunnels durchzogen. In einem dieser kleinen Tavael« ivu den 25 me.ischüche Skelette, vermutlich »li Pa'ch,« erschlagkne Diener, enldrckt In dem Alelch'"» Tunnel ward« auch eine Gra kaivm-r mit 16 tisten, die bü Millionen ü gotischer Dukaten (in Goldßtld, wrlchktz i« heuki^en G.lte gegeu 90 Mil« I onen GUtti w.'it tit) enitzei e», gefunden. Außer tz m Gel»« wm»<>> auch viel, Gc>i»ichmuckgegenNän»e, Teppich' und and«"? iLe-tg genstände aasgrfunden, tzeiev Wert m>^ » m G l»wert gegen 550 Millionen i« Gold auewacht. Gtn Studien» und Entdeckungsreise nach Stander. Au» Maritwr wird uns ge schrieben: Wie allgemein uud nnr zu gut bekannt ist, befindet sich ei:>e ziemlich große Zahl von Kom mifsioneu im Auelande,' um Siudiea zu machen über Materien, Gegenstände, Dinge und Fragen, die innerhalb unsere« öteiches längst und in «ehr al» ausreichender Wrise gelöst sind. Es weiden auch Kommissionen mit Studien im' Au«iande betraut, die gegenwärtig gar >icht aktuell-sind und deren Gegenstand bei- 'uns' au» nach vielen Jahren nicht in» Lrben gerufen wer^ e i kann. Es soll Kommissionen geben, die schon jahrelang ihre „Studien" mit^euorm hohen Au»land«ge ühreu betreiben, oft in einer Stärke, da? man mit ihn»» ein seindlichkS Fort berennen könnte, oft mil Mitgliedern ohne jedwede FachkennlniS, ojt.nut M»g!iedera. die im Inland« leben und lediglich ihre K^miniisionkgebühren beheben. Und der Ersvlg? E<» Manko im TtaatSsäckel von vielen Milliarden — niä>t Mitliouc» — ist bis jetzt der einzige Ersolg! Slill haS fo weiter gehn«, frazen sich die Steuerzch.cr? Das Gesagte pseisen die Spitz?» aus allen Fächern deS In» und Auslandes. Hat w rtlich niemand den Mut, in die!«» Wespen» nctz zu stechen? Btm, fehlte ei« weiteres Stück des Bretterzannes an der Straßenfront» bis eine» Tages auch i^cht eine Spur mehr davon zu sehen war. Auch die Slacheldrahtzäune verschwan» den nach und nach, so daß die Baracken setzt völlig ohne Einsricdnng sind. Der B.ett^rzauu au der Straßenfront schließt an das Wachzimmcr an und längs des Zaune» bewegte sich Tag und Nacht ein Wachposten. Wo kam der Z»un hin? Man könnte vermuten, daß die Wache die Zinne verheizt habe, wenn man nicht annehmen müßte, daß die Wache ja gerade znm Gchntze der Baracken und der Zäune, und nur zu diesem Zwecke, sich dort befand! Uick was tun einstweilen die Baracken? Sie verfallen unter der strengen Kontrolle der Militärwache, die zu diesem Zwecke doch sicherlich auch inspiziert wer« den mnh, in immer beschleunigterem Tempo. Die Dachpappe gibt bei jedem Winde einen Fetzen ab, so da» eS schon länger« Zeit in die Baracken hinein» r,gnet und der Dachstuiil und bie Fußbödtn zn faulen beginnen. Und da keine Zäune mehr zum Ver« heizen da sind, verschwinden jetzt Türen, Fenster kr. Nur uoch kurze Z'it und die Baracke« sind nicht mehr zu Wohnzweck«n reparierbar, und noch einig« Zeit un» sie sind auch nicht mehr zum Verheizen ge» eignet, desgleichen auch nicht mehr znm Verkaufe. ES entsteht die Frage, wozu eigentlich die Militär-wache ell war noch vom Spiet in Varü»» verletzt und deshalb besondeis langsa». Oreschnigz ist >m genauen Znspiel unser bester Läufer. AU« andern gaben ihr Bette«. An Toren schössen für den A. S. K. Därschmied 2, Krell I und Vriito 1. Schiedsrichter Herr OchS war bemüht, da« Spiel nicht ausarten zu lassen, was ihm auch ge» lang. _ Cettt 4 stillet j* ei tan g Sramer 89 Wtrlschall und Verkehr Eine B«»erb«au»stellung in Mari- b«?. Die Jntustriellen und Armer betreibenden in Maribor haben beschlossen» eine Ausstellung für In« hustrie, Gewerbe und Hautinduftrie }U veranstalten. f)te Ausstellung, welche vom 10. bi« 26. August ßsttstnden soll, wird mit einer Autstellung sür Obst sau, Weinbau und mit einer Kunstautstellung ver-tvxde« sein. B«t»leden de» Eisenbahnwaggon» zu Nel»lamzw«cken. Die Äiseubahndiretlion in Beo. ?rad gibt allen Interessenten b-kannt: S» kommt ehr häufig vor, du« einzelne Sausleute ober Han» hel«untnnehmungen beim Emwaggonieren der Waren bie Sisenbahnwaggone mit ihre» Reklamen bekleben. >« wirb Neuerung« in Erinnerung gebracht, daß >a« vekleden von Waggon« mit Reklamen wiederhol! von her Zolldirektion und der Polizeibehörde verboten wurde. Im Wiederholungsfälle werden alle Da-widerhandelnden zur moralischen unh Materiellen Verantwortung verhalten werden. Bekanntmachung der Dioldendenaus-Zahlungen. Der Hantzeltwinifier h«t durch seine Verordnung vv» 23. Februar k. I. auf Borschlag her Handel«» und Gewe, bekam»,r in Zagreb ver» fäg>, daß alle Akiiengesellschaflen im Laube, jede« Jahr im A»l«blatte den Zeitpunkt und ben AuS. jahiungSort iowie den Betrag der für da« betreffende Jahr auszuzahlenden Dividenden bekannt zu geben hab««. Falsch« Lire sinh in der litzlen Zeit Massen» hast i« italienischen Geldvnkehre aufgetaucht. Die «m Handel mit Italien iuteriffierlen Kreise werden gut tu«, diesem Umstände Rechnung zn tragen und »or der Annahme die italienischen Geldsorten hin-sichtlich ihrer Echiheit >;i prüfen. Die ungarischen Kohlenlieferungen «n Jugoslawien reduziert. Da sich Ungarn in einer schweren wiuschaftlichen ftriie b,findet und deSwegen um die Rfduz'emng de« an Jugoslawien Töchtige Verkäuferin wird «ofort aufgenommen; Tom Lande keroriugt. Gemischtwarenhandlung A. de Toma, Toplice Dobrna pri Celju. an« den Kohlenbergwerken i« Pec» (Fünfkirchen) zu liefernde« Kohlenqaantu»S bei der Reparation«' fommiffisn ansuchte, Hai diese die Bitte berücksichtig». Daher werde« nun itzlich 880 statt IOQO Tonnen Kohle an Jugoslawien abzugeben sein. Ijit« hat vom 1. April bi« 31. Dezember d. I Geltung. Später werden andere Bestimmungen getroffen. Welche Feiertage find zu halten? DaS Kultusministerium hat mit Zuschrift Nr. 823 vom 26 Februar I. I. da« Ministerium für So» zialpolitik ersucht, da« Nötige zu versügen, daß durch Reglement« oder Verordnungen die Arbeitszeit in allen Handel«', Gewerbe» und Jndustrieunter« nehmun^en, wie auch m Staatsbetrieben derart gc» regelt werde, daß niemand gezwungen werde, die Feiertage einer anbei«» ReligtonSgenosfeuschaft zu feiern. Deutsche» Interesse für jugoslawische» Holz. Einig« BeUmer Firmen richteten an da« Handel«» und Jndustritminlsterium in Beojrad da« Ersuchen, ihnen eine Liste der jugoslawischen Holz exporifi'men zu übermitteln. Da« Ministerium hat darauihin sämtliche Handel«, und G-werbekamm-rn de» Lande« aufgefordert, solche Verzeichnisse anzu» legen u»d sie in kürzester Frist an« Ministrrium zu senden. Ein neuer deutscher Dampfer. In Ge- genwar« der Vertreter der Behörden, der Industrie und einer großen Anzahl der Hamburger Bürger» schaft wurde am 28. April in Hamburg der neu« Dampskr der Hamburg. Amrrika.Dampsschiffahrt« zes«Uschast „Deutschland" vom Stapel gelassen, d«r zwischen Hamburg und New Dork verkehren wird. Der Dampfer hat 22.000 Tonnrn Schiffsraum und ist mit b*n modei nsten technijchcn Mitteln und allem Komfort ausgestattet._ Totcnliste, April 1923. In der Stadt: Theresia Meter, 79 I. Private; Anna F>ldl-r, 7t) I., GutsVerwalter«. gatti«; Maria BarttS, 74 I., EiseniahnerSga ttto; «ttioii Zurej, 68 I., Holzarbeiter; Johan« »r«nka, 70 I., Privatier; Marti« Janschek, 54 I , Fleisch» Hauermeister »nh Gastwirt; R«d»!s Mahne, IL Ms-nate, Arbeiterinuentkind. — I« allgemeine» Krankenhaus: Jaksb Boj-rj^t, 70 I, Ge-«eindearmer »hn« Wohnsitz; Karl vednariek. 14 I., Eteinmetziohn au« Pecovnik, Umg. Celje; Aozusti«, Hiovat, 42 I., Kleindefitzeriu su« Jaosrje; Kar»« lin« Slawin, 34 I., Fabrik«arh«iteri» au«Zavodn», U«g. Selje; Franz Divjak, 21 I., Silos,'ergehilse au« Sv. Peter, Sav. hol; Maria Majo?«ek, 55 I., Dienstdot« au« Berpete; Josef Sck.chlager, 27 I., Zahlmarkir au« Celje; Josef Dolar, !0 Z., Klei«. bes,tzer«sohn auS Podgorje; Franz KreSnik, 62 I., Knecht au« Konjice; Florian Lenko, 53 I., Tag» kühner au« So. Pr>mr^; Zakod Jani'fch, 78 Z.. »u« Umg. Celje; \ Franz Divjak, 4 I.. Schmied. weisterSiohn aü« Studenci; Mari« Marovs^k. 26 I., Taglöhner«gatlin au« Petrov^e; Johanna Moldau, 66 I., Bettlerin ohne ständigen Wohnort; Zohan» Aplenc, 33 I., Arbeiter aus Tret; Albina Simler, 7 Wochen. Arbeiter«kind au« Slovrn«ta vistrica; Gertrud LeekoÜ k, 51 I., Keuschlerin au« Strpie^ Stesan Jesih, 73 I., AuSzügler au« Loce; Baten« tin Trefengruber, 12 I., Schüler au« Pneiira; Wilhelm Marov«ek, 9 Moi,ate, au« Umg. Celje; Jakob Prii iek, 58 I., TagISHner au« Polzela; Mathia« Kodr-ö, 79 I., Bettler au« Umg. Eclje; Helene Kocjan, 81 I., Gemeindearme au« Umg. Celje^ Ferdinand Kopriv • «, 7 I., B'siver«sohn, au« Sv. Jar ob j. z.; Franz Priaik, 15 I.. BesitzerSfohn. au« SkosjavaS; Loren^ C'far, 62 I., Au«zügler au« Huiovlje; Autou Nur! c. 40 I., Besitz.r an» Jaj; Zement Gips Dachpappe Karbolineum, Holzzement, Watproof, Kalk, .»ollen-platten, Gipsdielen, echt Hatschek Eternit u. s. w. liefert zn Fabrik spreü-en „Material" Ges.m.b.H. Ljubljana MikloSißeva cmita Nr. 13. Talephon Nr. 718. Eleganter, aebr gut erhaltener Sommeranzug für mittelgrossen Herrn, zu verkaufen. Anfrage Gregorcuieva al. 3, parterre rechts. brauner Dobermann »erlaufe». Linkes Ohr beschädigt, Halsband tMo2ina* graviert. Mel-dungeu gegen xute Belohnung erbeten an Siadtmflble Celje. — Ungefähr 50 Hektoliter Eigenbauwein prima Qualität 1921, zu haben bei Josef Sporn, Rogatec. i GSIl«3IvaiA53SÄ7Z£ und sind blühlcT und doacmaltrr als Ledert Dealer Senat/ Segen Nasse and Haltet s Kesselschmied Specialist, sucht Posten in grösseren Unternehmungen. ■ Tüchtig auch in Maschinen- und Amateurschlosserarbeiten, Reflektiert nur auf Meister- od. sonstigen selbständigen Posten. 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