!»V)^ s^s»<^ P»änilMtl«ll!»n»pl«»»! AM «,mpl»ll »»»ll. "l l. I^^l » l>, halbl. fi. » 50. yül b!e Zusiellnnz !n» Han« ^W h«,bj,5,»lr. »lit d« V°ft «an,!, sl. ,5, holbj. ?,',<, Montag, 14. November. lV!«v«hoI»ng«n pel .>^ell« 8 li 1881. Amtlicher Theil. 2s,, Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit Merhuchsw Entschließung vom 31. Oktober d. I. dem ^'gallons, athe erster Kategorie Karl Grafen Kuef. Nr in den Titel und Charakter eines außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. Oktober d. I. über Antrag des Ministeriums des kais. Hauses und des Ämßrrn drn Legationsrath erster Kategorie Gustav 6reiherrn von Kosjek zum diplomatischen Agenten 'Md Gl'nernlconsul erster Klasse in Egypten allergnä» ^gst zn ernennen und den Legationssecretär Rüdiger Meiherrn von Biegeleben unter huldvoller Ernen-"uug ^un, Hunorar-Ll'gationsrathe mit den Functionen ">us diplomatischen Agenten und Generalconsuls im "Ulstenthnme Bulgarien zu betrauen geruht. M ^' l- "ud k. Apostolische Majestät haben mit ^."yochster Entschließung vom 5. November d. I. ^m Punusten Alfred Grünfeld den Titel eines ' ""nnnervirluoseu allergnädigst zu verleihen geruht. Erkenntnis. Ant^?^ !' l> Landesaericht Wien als Pressgencht hat aus >>i N? i°^ l' l- Etnalliauwllltschast crlannt. dass der Inhalt des No».«.u °" Zeitschrist „Ocslcrreichischer Voltsfreund" ddto btcn Arti?« ' '^' u"lcr der Aufschrift „Ausland" erschienenen zum K^!"»t," Sf^^ ^,^„ „Vcrliu. Die Ostcnd.Zcilunn" bis Unsers c/'''' ""d dcs unter der Aufschrist „Einsendungen au« „^'". ."'serlreise" enthalteilen Aussatzes in der Stelle von das"«? "e" christlichen Feind —" bis „ - christlichen Staates" tzt Hl ^^"l nach 9 302 begründe, und hat nach 8 493 ausn^ "6 Verbot der Wcitervcrbreitung dieser Druckschrift l^iprochen. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 13. November. aett ^°s „Laibacher Wochenblatt" spricht in seiner lu , ??" Nummer den Satz aus: „Dass jene Zeit chrn ) "'Hl mehr ferne sei, die den Deut« zur f" ^''strrreich bessere Tage, in denen sie wieder wird « 5) erenMacht gelangen werden, bringen wunden ^euil.chkeit l'M dieser Satz nichts zu Null,m^ '^' ebensowenig wie der in der vorletzten schon s„f""ba.e,prochene: «Wer weiß, ob die Zeit nicht schaff,,' V nahe lst, die uns bessere Zustände ^" ' °le uns Deutschen in Oesterreich wieder jene Stellung einräumen wird, die wir früher innegehabt". Wir enthalten uns daher jeden Commentars hierüber und gönnen gerne den Schutzherren des „Organs der Verfassungspartei in Krain" den Trost, den sie aus der Hoffnung schöpfen, dass ihr sehnlichster Wunsch, „wieder zur Macht zu gelangen", in .nicht mehr ferner" oder gar «in schon sehr naher Zeit" in Erfüllung gehen werde. Aber die Herren vom „Wochenblatt" bitten zugleich ihre Gesinnungsgenossen, „im Kampfe für das Recht, d,c Freiheit und die deutsche Sache auszu. harren." Nun, wessen Recht ist denn in Krain ver« letzt und worin besteht die angebliche Verletzung? Wessen Freiheit ist hier gefährdet oder beschränkt? Wer tritt der deutschen Sache, b. i. den Interessen der Deutschen in Krain zu nahe? Wir fordern die ehrlichen Deutschen in Krain aufzuklären, wem von ihnen je verwehrt oder die Möglichkeit benommen wnrde, sich in friner Sprache auszubilden, wo einem von ihnen das Recht, menn er es in seiner Muttersprache gefordert hat, je verweigert wurde. Was haben also eigentlich die Paladine des „Wochenblatt" in Krain zu vertheidiegen? Wofür kämpfen sie? Wir un> fererfeits bezeichneten die diesfälligLN Enunciationen des »Wochenblatt" als Humbug. Vielleicht könnte uns dieses Blatt selbst, welches mit dem Ausdruck nicht einverstanden ist, einen die Sache besser bezeichnenden nennen. Uebrigen« erklärt das gestrige „Laibacher Wochen» blatt", die ..Laibacher Zeitung" „verdiene eine derbe Rüge dafür, dass sie die frühere N egierun g beschuldigt, die Slovenen als inferiore Rasse behandelt zn haben." Der diesbeMlw^ Satz drr ..Laibachcr Zeitung", wofür sie eine Rüge erhalten soll, lautet wörtlich: „Also die früher innegehabte Stellung wollen die Apostel des „Wochenblatt" wieder einnehmen, selbstverständlich die frühere privilegierte Stellung (hier in Krain) über drr slo-venischen Bevölkerung, die in ihren (also dieser Apostel, und nicht der früheren Regierung) Augen eine inferiore Raffe ist." Aber das „Wochenblatt" enchält in dem betreffenden Artikel noch folgenden bemer-kenswerten Satz: „Dei Polemiker der „LaibacherZeitung" huldigt unbedingt dem jesuitifcheu Grundsatze: „Der Zwick heiligt das Mittel", denn sonst hätte er offenbar nicht die Unverfrorenheit besessen, uns (also doch nicht die frühere Regierung) in gleisnerischer Weise damit zu verdächtigen, dass wir (also die Compiiatoren des „Wochenblatt") die Slovenen als eine inferiore Rasse betrachten." Als Erwiderung darauf brauchen wir nur das anzuführen, was diese Herren in ihrem gestrigen Blatte, vergessend, was sie auf der ersten Seite aus- gesprochen haben, auf einer spätern Seite selbst niederschreiben. Sie stellen nämlich bier die geistreiche Frage: „Wo steckt die slovenlsche Nation?" und als Antwort darauf citieren sie folgende Stelle der „Cillier Zeitung": „Nirgends, sie existiert einfach nicht l Was überhaupt sich heutzutage einen Soldaten* nennt, »st deutscher Abkunft, nur eben degeneriert und entnationalisiert und durch Entartung zum größten Theile culturunfähig geworden. Diefer Phantasie-Existenz einer slovenischen „Nation" entspricht auch die angeblich große ..Bedeutung" derselben, auch sie ist nichts wetter als ein Phantasiegebilde, und nationaler Olößenwahn nur kann diesem Hirngespinnst Realität zusprechen." Die genannte» Herren haben also hlemit den Beweis der Richtigkeit unserer Bemerkung, dass in den Augen derselben die slovenische Bevölke» rung eine inferiore Rasse ist, sofort in einem Athem felbst erbracht. Aber sie wollen unschuldig sein. Es ist nicht zu leugnen: „sie kämpfen — wie sie behaupten — mit offenem V sier", aber dabei haben sie es in der Gleisnerei, die sie anderen vorwerfen, selbst jedenfalls fehr weit gebracht. * Offenbar ein Druckfehler, soll wohl heißen: Slovenen. — Nnm. d. Red. Zur Lage. Die „Wiener Abendpost" vom 10. d. M. schreibt: Unsere oppositionellen Blätter verfolgen in Personal-fragen eine ganz eigenthümliche Taktik. Wird ein Mann ihrer Parteifarbe feitens der Regierung zu einer höheren Stellung berufen und nimmt er dieselbe an, dann wird er sofort als „Renegat" gebrandmarkt, in maßloser Weise angefeindet und verketzert. Fällt aber die Wahl der Regiernng auf eine der conservative,'Partei angehörende Persönlichkeit, dann ist drr Sturm in diescu Blättern womöglich noch ärger. Nach dem Wunsche dieser Orgaue müstzte also die Aomlni-stration in wichtiqen Zweigen vollständig ruhen, nach» dem selbst politisch ner der Versöhnung" und „politische Amptubien" l^ine Gnade finden. Glücklicherweise denkt die Ä.oölk.rung kühler und beurtheilt das Wirken eines öffentlichen Fnnctionärs nach seinen Thaten, nicht aber nach den Plänen, die ihm die Presse tendenziös in die Schuhe schiebt. Und so entspricht es denn auch nur den thatsächlichen Verhältnissen, wenn. wie die ..Viün-ner Zeitung", die „Moiavske Nooiny", der „Mährisch-schlesische Correspondent", die „Moravskä Ollice" ic. hervorheben, in Mähren die Ueberzeugung vorherrscht, Feuilleton Vie Nose von Cattaro. Nriginalerzähluna. von Vincent de Le Ferrler. (Nach einer wahren Begebenheit) itli E«? War am 5. April des Jahres 18 . .. als sich y^ijl,'"" der verwitweten Frau Majorin v. V. der schuft?'He Abendzilkel zusammenfand, um in Gesell-beiden ^.'l^enswüldigen Frau des Hauses und deren ^la„dn 6N"'' ^ blondgelockten fünfzehnjährlgen den " ""d der bleichen ernsteren Clara, einige Stun-älterer A^'" ö" verleben. Die Angekommenen, ein junger M "" und Frennd der Familie sowie ein ^"Nei, "' den wir bei seinem Taufnamen Siegfried le» s^ wollen, nahmen ihre Plätze ein und gruppier-^llr"! örucmglos ^ ^ Nä^ des Ofens, denn die ^lliv.s < ""ch nicht gewichen und die behagliche U,k "" Salon berührte alle wohlthuend. ^b^'" >nnoch wollte die Conversation an diesem l klenin, ^ "cht '" Fluss kommen. Eine gewisse Mn di, " lag. auf allen Gemülhern, am wenigsten ^l be,-r ""cV ^,le"' st^z z„ kleinen Plänkeleien mit """see ^'bersten aufgelegte jüngere Tochter des ?>i^I "" Nlnthwillige Blanda, von der herrschenden 'yler t«< l?'"""u"st. zn fühlen, und eben wollte sie Ü'ht zür..,^" Gewohnheit gemäß mit dem ihr darob " väte ''^"' sondern 'hr stets wieder verzeihen- Z'Nnen ^? Freunde das beliebte Wortgefecht be. Ähn k '^ ""eder die Salonthür öffnete und oes Hauses, Arthur, mit mehreren Univer- sitätsfreunden erschien. Der kleine Kreis war nun beisammen, und wollte vor allem Siegfried, der sich allgemeiner Beliebtheit erfreute, in die Unterhaltung ziehen. Blanda brachte die Guitarre und wollte einige Lieder hören, denn Siegfried war ein vortrefflicher Sänger und verstand sich besonders auf den Vortrag von Nlmenliedern. In besonders guter Laune sang er sein Lieblingslied: „Is denn das nöt a Freud', was der Herzog Johann gesait?" (gesagt hat), dann klang es mit solchem Iubellon aus seiner Brust, dass man versucht war, zu glauben, er sei selbst einer jener stei-rischen Nelpler, welche den unvergesslichen Prinzen im Lodemock, den Schutzgeist der grünen Steiermark, so hoch verehrt, so innig geliebt haben! Heute aber war Siegfried melancholisch. Die Scherze des Herrn Obersten wollten nicht verfangen, auch Arthur und dessen junge Freunde waren nicht imstande, ihn aufzuheitern. „Lasst ihn", sagte die Frau Majorin, Siegfried besorgt anblickend; sie hegte nämlich mütterliche Ab-sichten betreffs ihrer älteren Tochter Clara, „wir haben heute den fünften April!" „Was foll denn an dem fünften April so Beson-deres sein?", fragten unisono Arthurs Freunde, welchen Siegfrieds friihere Erlebnisse unbekannt waren. „Jedenfalls für mich ein sehr trauriger und zugleich höchst merkwürdiger Gedenktag," erwiderte Sieg-fried, düster vor sich hinstarrend. „Erzählen Sie, erzählen Sie," baten die jungen Leute, neugierig gemacht durch diese Bemerkung. — „Es ist aber eine traurige Geschichte, meine Herren, und Sie wollen ja stets nm lustige Schnurren hören, er- assen Sie mir, wenigstens heule, diese trübselige Mittheilung," sagte, fast in flehentlichem Tone, der ernster als je gestimmte Siegfried. Er wollte sich sogar dem Kreise entziehen und sich entfernen, dies wurde ihm jedoch von der wohlwollenden Frau Majorin durchaus nicht gestattet, und als er einsah, das« er sich der an ihn gestellten dringenden Bitte der Anwesenden nicht entziehen könne, begann er seine Schilderung : „Meine Geschichte hat in erster Linie, außerdem, dass sie nicht erfunden oder fabelhaft ausgeschmückt ist, noch ein besonderes Interesse vom Psychologischen Standpunkte aus, insofern durch dieselbe nämlich dargethan wird. dass durch fortgefetzte Gemüthsaffeite ein Seelenzustand geschaffen werden kann, der für da» Irrenhaus reif macht, was gewiss noch mein Los sein w,rd," fügte Siegfried mit schmerzlichem Lächeln hinzu. Nach einer klemm Weile fraate er vlöklick' „Glauben Sie an Geistererscheinungen, meine Herren?" „Ich aber glaube daran, denn - ich habe den Bewns an nm selbst erlebt," suqte Sieuft.ed mit vor Erregung zitternder Stimme. „M°>„ b.e H"llu. cmatlonen, von denen ich aevlaat werde, l,u» em Product meiner eigenen aufge.e," Kh""<"s'' l"" oder können äußere E.nflüsse auf' das S.h- und G -fühlsvermögen einwirken ich ist ein Zustand, in welchem ich m.ch sett emem Iah.e befinde — ein höchst beklagenswerter. „Glaub n Sie mir", fuhr er fort, .der menschliche Forschergeist, der sich ",.t kuhner Hand dle gc- Laibache, Zeitung Nr. 259 2194 14. November 1881. dass es dem neuen Statthalter dieses Landes, Grafen Schönborn, gelingen werde, „durch seinen unparteiischen und gerechten S nn sich die Achtung aller Parteien ebenso zu erwerben, wie dies seinem Vor-gäi'ger im Uinle gelungen ist, dessen Berufung seinerzeit ebenfalls nicht ungethellte Zustimmung gefunden hat." Bezeichnend ist es übrigens, dass selbst die „Politik", welche den Grafen Schönborn als „con« servativen Autonomisten" bezeichnet, ausdrücklich hinzufügt: „Graf Schöllborn steht in nationaler Hinsicht über den Parteien, indem er sich weder zu den Deutschen noch zu den Böhmen zählt. Er wird ohne Zweifel als guter Oesterreicher beiden gerecht zu werden versuchen." .Was lein Verstand der Verständigen sieht, das übt oft in Einfalt ein kindlich Gemüth". Da mühen sich die oppositionellen Journale vergebens ab, die angeblichen geheimen Motive zu ergründen, welche die Negierung veranlasst haben, den Grafen Dr. Friedrich Schön born für den Statthalterposten in Mähren vorzuschlagen, und siehe da! — sagt die „Wiener Ubvndpost" vom 11. d. M. — die «Deutsche Zeitung" hat's gefunden. Aus unseren gestrigen Vemrrtungen über die der Ernennung des Grafen Schöi'bont gewidmeten Iournalstimmen will sie näm-llch herausgelesen haben, dass nur die Sorge vor den eventuellen Angriffen der deutsch-liberalen Presse auf ein«n Mann ihrer Parteifärbung die Regierung be« stimmt habe, den Candidaten für den mährischen Statthalterposten im conservative« Lager zu suchen. Was doch die „fortschrittliche" Logik mitunter für wunderbare Sprünge machl! Wir haben die Taktik der oppositionellen Blätter beleuchtet, und die «Deutsche Zeitung" erräth daraus die geheimsten Absichten der Regierung. Ueberhaupt hat die oppositionelle Presse anlässlich der Ernennung des Grafen Schönborn einen Reichthum an Phantasie entwickelt, der geradezu erstaunlich ist. Beweis hiefür ist unter anderen folgendes Communique der „Brunner Zeitung": „In Wiener Blättern werden Telegramme aus Brunn veröffentlicht, welche sich auf angebliche, von Sr. Excellenz dem Herrn Ministerpräsidemen dem Hosrathe Nllter v. Wlnller gegenüber inbetreff der Wieder-vesetzung des mährischen Statthaltelpostens gemachte Andeutungen, sowie auf die Art und Welse beziehen, in welcher die mährische Statthaltern zur Kenntnis der vollzogenen Neubesetzung gelangt sein soll. Wir sind in der Lage, zu erklären, dass obige von den Wiener Blättern gebrachten Nachrichten jeder Grundlage entbehren." Die „Neue Preußische Zeitung" spricht sich in einem Wiener Briefe folgendermaßen über das Wehrgesetz für Bosnien aus: „Was die finanzielle Seite betrifft, so wird es sich zunächst nur um ewe verhältnismäßig geringe Leistung handeln, für welche das Land selbst aufkommen lönncn wird, und was die politische Seite betrifft, so kommt bei der Emführung des Wehrgefetzes in Bosnien die mit der Pforte abgeschlossene Convention gar nicht in Betracht und kann auch niemand darüber in Zweifel sein, dass wir zur Heranziehung der bosnischen Bevölkerung zur Wehrpflicht mit demselben Rechte schreiten, mit welchem wir unsere Justiz- und Steuergesetzgebung in Bosnien eingeführt haben. Die Rechtsquelle hiefür ist eben das uns durch den Berliner Vertrag übertragene Mandat. Deshalb brauchten bezüglich der Einführung des Wehrgesetzes in Bosnien auch keine vorhergängigen Auseinandersetzungen mit der Pforte oder anderen Mächten gepflogen werden und bedürfte es solcher auch nicht." Die „Times" finden in dem Tone der De-batten über die auswärtigen Angelegenheiten in den österreichisch-ungarischen Delegationen eine Bürgschaft für den Wunsch zur Erhaltung des Friedens, welcher gegenwärtig von den mitteleuropäischen Mächten gehegt werde. Die zwischen Deutschland und Oesterreich bestehenden freundlichen Beziehungen, bemerkt das Cityblatt, seien an sich schon eine starke Garantie des Friedens, welche auf beiden Seiten durch die jüngsten Monarchenzusammenkünfte in Danzig und Wien noch verstärkt werde. Von den Delegationen. In der Sitzung der Reichsrathsdelegation am 10. d. M., aus der wir bereits vorgestern die Rede Sr. Excellenz des Herrn Reichs-Kriegsmini-sters Grafen Aylandt-Rheidt sowie die Be« schlüsse wegen der Geschütze für Pola und der Bauten in Pola mitgetheilt haben, wurden die Titel 1 bis 22 des ordentlichen Heereserforoernisses für 1882 ohne Debatte angenommen. Bei Titel: „Mannschaftskost" befürwortete Heilsberg eine Verbesserung derselben und die Nooptierung eines neuen Verfahrens zur Mehlgewinnung. Der Kriegsminister erwidert, nach dem Gutachten der Sachverständigen erhöhe das neue Verfahren den Nährwert des Mehles nicht, aber der Uebergang zum neuen Verfahren sei bereits angebahnt. Auch der Rest des Extra-Oidinariums wurde ohne Debatte angenommen. Die zum Extra-Ordinarium vorgelegten Nachtragscredite wurden bewilligt und die Post: „Zollgefälle" mit einem Abgang von 4.089.149 Gulden eingestellt. Der Bericht des Budgetausschusses der Reichs-rathsdelegation über das außerordentliche Heereserfordernis für die Commanden, Truppen und An< stalten in Bosnien, in der Herzegowina und im Lim, Gebiete für das Jahr 1882 liegt bereits vor. Derselbe beziffert das außerordentliche Erfordernis für das genannte Verwaltungsjahr auf tt.337,500 fl. und hebt anerkennend das Bestrebell der Kriegsverwaltung hervor, die eigentlichen Occupationskosteil zu vermindern, da thatsächlich das außerordentliche Erfordernis für die Truppen im Occupationsgebiete um 5(15,000 fl. weniger beträgt, als im Vorjahre. Nur durch die Inanspruchnahme des Betrages von 865,000 fl. für den Betrieb und dle Ameliorirrung der in Bus« nien bestehenden ärarischen Eisendahnen ist das außerordentliche Heereserfordernis für 1882 nahezu auf die Höhe des vorjährigen gestiegen. Diesbezüglich wird jedoch der berechtigten Hoffnung Ausdruck gegeben, das« nach Eröffnung der Linie Zenica»Sarajevo und Sissek-Doverlin sowie nach Herstellung der geplanten Ameliorierungen die Auslagen für den Betrieb und die Erhaltung der Eisenbahnen sich bedeut nd vermindern werden. Der Ausschuss beantragt schließlich, zwischen den Titeln und Rubriken, lmt Ausnahme einzelner Posten der Titel 6 und 9, dem Neichs'Kriegs-minister das Virement zu ertheilen. Vom Ausland. Ueber die Eröffnung des deutschen Reichstages sind außer dem bereits publicierten Termine noch keine endgiltigen Bestimmungen getroffen. Insbesondere gilt dies hinsichtlich der Frage, ob die Er- öffnung durch Se. Majestät den deutschen Kaiser " Person erfolgen werde, welche Eventualität matt oe» halb in Betracht zieht, weil es sich diesmal um oe» Beginn einer neuen Legislaturperiode handelt. ^ ^ preußische Landtag soll, nach einer von °" „Cons. Corr." gebrachten Meldung, bereits am 1"".. Jänner eröffnet werden. . .„,.,„ In Frankreich zieht, nachdem die par amn tarische Liquidation des Ministeriums Ferry voUzM ist. das bevorstehende Ministerium GaMv ^ aller Augen auf sich. Die Proclamicrung des,"^ soll schon in den nächsten Tagen erfolgen, uno e» , wohl anzunehmen, dass die Mitglieder desselben ,"i designiert und die Portefeuilles vertheilt M, " ^ bis jetzt hat noch nichts Authentisches varu verlautet. Die von den Blättern veröffentlichten ^ ,^ sterlisten sind bloße Conjecturen. Aufsehen e"^ parlamentarischen Kreisen eine etwaS sibylllMjcY ^ tene Note, in welcher der „Siöcle". das ^ra" Herrn Brisson. welches sonst Herrn Gambetta °" " aus ergeben ist, die Besorgnis ausspricht, der lui' » Premier könnte in sein Ministerium P"sön^" ^ aufnehmen, deren Integrität nicht über jeden ^,^.. erhaben wäre. „Herr Gambetta — jagt der "^ ^t — muss Männer von unbestrittener Ehreny^'«,^, wählen, deren Privatleben den feindlichen ^ ^ keinen Vorwand zu Spott oder Geringschätzung "„, kann. Die hohen Staatsämter stellen Anfordel"^ die für die bloße parlamentarische Laufbahn ,^ vorhanden sind. Ein Abgeordneter bringt uu > ^ politische Vergangenheit in die Kammer, ^ ^ ^ ster und der Diplomat hingegen repräsentiere ^ Regierung nicht nur vor Frankreich, sondern a""^. dem Auslailde. Er muss von jedermann geachl" ' ^ sein Haus ist von Glas, und die Parteien ooe Ausland dürfen nicht den geringsten Vorwano ^^ sich von diesem Hause als von einem solchen, ,^, Glück einen verdächtigen Unsprung hat uno ^ Einwohner nicht ehrenwert sind, fernzlihalten. ^ fragt sich allgemein, auf wen das Organ des merpräsidenten damit anspielt. ^ ^ A In Brüssel ist, wie schon erwähnt, «" »> ^ die Kamme rse ssion eröffnet worden; A ,,ah>ll ohne irgendwelche Feierlichkeit. Am !1. o. -^. ^. die Repräsentantenk^mmer ihre Bureauwayle'' ^^ sie fielen wie im Senate ausschließlich auf M^ ^ der Linken. Zum Präsidenten wurde De^ain^ Viceprnsidcnten Le Hardy de Äeaulieu und ^°" in wiedergewählt. Die Candldaten der Rechten bl>e ^ der Minorität. Die Frage der WahlreforM, '"^M der vorigen Session den Fortbestand dcr H,ch Majorität ernstlich ciefährdete, wird voran«"^,. auch in der neuen Session wieder in Anregung ^ ^ Die Kammerfession in Luxemburg >^„et 8. d.M. durch den Staatsminister Älochausen ^ ves worden. Die von diesem verlesene ÄlilsaM c^, Königs-Großherzogs erklärt, dass nach den "^ll die der Staat zur Einlösung der Noten d" > „st-Nationaldanl sich auferlegt habe, die Budgctlag ^ ^r lich nicht berührt sein werde; ferner dass, ^,^ des Mäßigung der Kammer und Dank der ^Aelltar" katholischen Bischofs, die Ausführung des ^ ^, Schulgesetzes gesichert sei, endlich dass unter oe> hell wattigen Umstanden der Großherzog das ^tihl^ Ministern eingereichte Entlassungsgesuch nicht g zu dürfen geglaubt habe. heimsten Kräfte der Natur dienstbar gemacht, wird auch cines Tages den Beweis antreten können, dass die Seele des Menschen in einer regen und unzertrennlichen Gemeinschaft mit den körperlosen Wesen der Velster lebt." — Hier machte Siegfried wie geistesabwesend eine kleine Pause, um nach einiger Zeit in gewöhnlichem Crzählenone seine Geschichte wieder aufzunehmen: „Im vergangenen Jahre um diese Zelt war ich noch provisorischer Geometer; ich hatte eben meine Probezeit durchzumachen, nach deren Verlauf mir eine definitive Anstellung zugesichert war. Ein Geometer, und was sonst noch zu dieser Branche gchört, muss den ganzen langen Winter in der Kanzleistube, über sein Zeichenbrett gebückt, zubringen. Ich war daher hocherfreut, als wir, vom schönsten Frühlingswetler begünstigt, diesmal früher als sonst iu Gottes freie Nalur hinauszogen. Mlch traf die Ordre, nach Krain zu relsen. um auf dem öden Karste Vermessungen vorzunehmen. E« war am 4. April 18 . .. als ich geaeu Abend ,n der Station Adrlsberg anlangte. Da meme Hilfsarbeiter noch nicht eingetroffen waren, so nahm lch mir vor. den andern Tag zu einem Ausflüge in die romantisch« Umgebung zu verwenden. Der Wirt, bei dem ich eingekehrt war. rieth mir, das Höhlenschloss Lueg zu besuchen, welchen Vorschlag ich gerne acceptierte, mdem ich schon früher einmal Gelegenheit hatte, das Schloss gleichen Namens bei Teufenbach in Steiermart kennen zu lernen; es war nur „un das Schwesterschloss in Krain doppelt inter, essant. Der Wirt versprach mir, ein Gefährte beizustel-le,,, das mit dem ersten Morgengrauen berett sein sollte, damit ich wieder rechtzeitig in Adelsberg ein» treffen könne. „Ich erwachte des andern Morgens beiläufig um 3 Uhr. Das Fenster öffnen, nach dem Wetter ausblicken, war mein Erstes, und zu meiner Freude sah ich, dass sich der Fuhrmann pünktlich eingefunden hatte. Ich kleidete mich schnell an, nahm meine Waffen, den Mantel und einen Bergstock mit, verschloss meinen mit Geld und wertvollen Requisiten gefüllten Reise-loffl-r und schlich leise, um niemanden zu wecken, die Treppe hinab. Als ich das Hausthor öffnete, drang der frische Morgenwind herein, die erbleichenden Sterne und der silberne Mond waren noch sichtbar und blickten schweigend auf die stille Landschaft hernieder. „Ehe ich mich in den Wagen fetzte, unterzog ich mein Gefährte einer gründlichen Musterung. War das ein Pferd! Welche Jammergestalt! Des Ritters von la Mcmcha Rosinante konxte dagegen ein Piachtrenner genannt werden; das elende Riemzeug sowie der Hnf-beschlag waren abgenützt. Auch der Fuhrmann, obwohl er groß war und start schien, hatte bei genauer Be» trachtung durchaus nichts Vertrauenerweckendes, gleich-wohl sagte ich, voll guter Laune über das herrliche Wetter und in der Aussicht auf einen frohen Tag: „Du führst Cäsar und sein Glück. Bursche!" Ich sehte mich auf. nahm meine Dogge zu mir und fort giengs, „dass Kies und Funken stoben." Wir hatten bereits eine ziemliche Slrccke auf der wohl-gepflegten Reichsstraße zurückgelegt, als der Kutscher in eine schmale und holprige Seitenstraße einbog, und man deshalb im Schritt fahren musste. Indessen war die Sonne aufgegangen, , hee goldete mit ihren ersten Strahlen die Vp ^ misch erlernen müssen, dass mir d,e jlav, ^ ,ch nicht völlig unbekannt waren, und !" " ' ^Lalbilchcr Zeitung ,tr. 259 2195 14. November 188U Eagesneuigkeiten. s^ n^ (Hof» und Personalnachrichten.) ^e. Majestät der Kaiser geruhten am 11. d. M. den 77.'uch Sr. lais. Hoheit des Großfürsten Eonstantin. yochslwelcher tagszuvor in Wien eintraf, zu empfangen und zu erwiedern. Nachmittags empfieng Se. lais. Hoheit oer Großfürst die Befnche Ihrer k. uud l. Hoheiten der ln Wien weilenden durchlauchtigsten Herren Erzherzoge und machte hierauf die Gegenbesuche. — Se. Majestät der Kaiser haben am 11. d. M. nachmittags Sr. lön, Voheit dem Erbgrohherzog Friedrich Franz v. Meck. lenburg, Schwerin in dessen Absteigequartier einen Äeluch abgestattet. — Ihre t. und l. Hoheit die durch, wuchtigste Frau Erzherzogin Maria Antoniette ist «n Wien eingetroffen. — Se. Excellenz der Herr Mi. luster Dr. Prazak verweilte, wie der „Tiroler Note" meldet, am 9. d. M. in Innsbruck, um sich aus Anlas« des angestrebten Baues eines neuen Justiz, und Oe. fangenhauses durch eigenen Augenschein von dem Zu» stände der dortigen Frohnfeste und des Landesgericht», gebaudes zu überzeugen. Abends sehte Se. Excellenz die ilieise über Salzburg nach Wien fort. — (Preisausschreibung.) Wie die „Wiener Llbendpost" erfährt. wird der von Sr. Majestät dem Könige von Belgien im Jahre 1874 zur Förderung der Wissenschaften gestiftete jährliche Preis von 25.000 Frcs. im Jahre 1885 der besten Darstellung der Mittel und Wege zur Popularisierung des geographischen Studiums und zur Entwicklung des geographischen Unterrichtes gewidmet werden. Ausländer, die an dieser Preisbewerbung sich zu betheiligen wünschen, haben ihre Werke ge-druckt oder im Manuscripte vor dem 1. Jänner 1885 b«m Ministerium des Innern in Brüssel einzusenden. Jenes Werk, dcm der Preis zuerkannt werden wird, "ufs in, Laufe des der Preisvertheilung nächstfolgenden Solarjahres publiciert werden. Das Preisrichteramt wud durch eine Iuiy ausgeübt, welche aus drel Ael» 2'ern und vier Fremden der verschiedenen Nationen be« lleht und von Sr. Majestät dem Könige von Belgien ""mwtwiid. ^ "" (Nectoren - Commers in Wien.) Bei oem am 9. d. M. von dem dentsch.österreichischen Lese. greine der drei Wiener Hochschulen zu Ehren der drei ""ctoren derselben im Sophiensaale veranstalteten Com-""rs ergriff Universitätsrector Ricker nach der ihm und seine,, College» dargebrachten Begrüßung das Wort ^,sagte, nachdem er den Studierenden den Dank für 'e 'hm dargebrachte Kundgebung der Liebe und Treue "^gesprochen, zu den Studierenden: „Ihr seid berufen, en Bau des geistigen Tempels fortzuführen. Das ver, ""get ihr „ur durch die ernste Pflege der Wissenschaft, ^efe Weltmacht, die alles bchcrrfcht und ins Reich der Endlichkeit hinüberragt, ist ein Gemeingut der Böller "^r Zo„c» und Jungen. Der Geist ist's, der da zischt, die Sprache das Medium, durch welches die ^deen vermittelt werden. Aber weil der Geist ,"lch die Sprache seine Gedanken ver-hlpert und seine Schätze enthüllt, ist die l ^l"che jedem Volke wert und theuer. Wer >°Ute es dem großen deutschen Volle ver-^aen.dass es seine Sprache und die Gr-1, "^"schaften seines Geistes wie einHei-wane "°hrt und schützt? Wer dürfte e» ba " "' ohne eiuenFreoel gegen da 5 unschätz -Nutz "t der Freiheit zu begehen, andere ste», I"" an der Bethätigung ihre« Geloben« und ihres wissenschaftlichen 2« ".''3 'N't 'hm zu verständigen, allein — es war y>Wich l IH vernahm von ihm wohl oftmal« das Nick.."6^" (Schloss), er bezeichnete mir auch dle »L>. 6' l"° dasselbe liegen sollte, allein der Name fla°f/2" schien ihm gänzlich unbekannt zu sein. Ich s?' «W'e heißt diefer Vach?" «Voda« (Wasser) Din« " l"'l- In topographischen und historischen "gen war mit dem Manne nichts anzufangen, den . "dl'ch gewannen wir doch wieder trockenen Bo-bel^ !" bell Füßen, auch kam mir die Gegend sehr gr"."," vor. Jetzt erinnerte ich mich. eine Photo. ^ "py'lche Abbildung dieses Schlosses gesehen zu haben, hab,. ' hieraus musste die Aufnahme stattgefunden blick/'' - ^ erklomm eine Anhöhe, und wirklich er- " Z ..lief drumen" das Schloss „Lueg". ein ? ^"6 einen vor mir liegenden Seitenpfad Bchl^l welchem ich schon nach fünf Minuten vor der M^sbrücke angelangt war. Ein kaum zwölfjähriges h,'3, '' in die übliche Landestracht gelleidet, fragte En/ ^ deinem nicht geringen Erstaunen in deutscher Ich f, ' l "Db ich das Schloss zu besehen wünsche?" ve^lahle es natürlich, worauf sie wie ein Irrwisch hallw ^. sie kmn jedoch bald wieder mit einem V'stole ° " Schlüssel. in der Größe einer Reiter-klein... ^ ^'" siebenjährigen Kriege, und einem Bund lNir s^ Schlüssel. Der große Schlüssel, erklärte sie Nehö're. " ^'^ ""e Burg auf, die tleiuen Schlüssel »Neii, K ^''^' "kuen Gebäude. Mittlerweile war auch Und s»,?^"' sulnmt dem Wagen glücklich angelangt, 'plach im Wirtshause der Flasche wacker zu. (Fortsetzung solgt.) Streben« zu hindern? Der echte biedere deutsche Sinn hat sich diese« Frevel« nie schuldig gemacht und wirb sich dessen auch nie schuldig machen. Er weih. das« die echte Bildung zu allen Zeiten und an allen Orten von selbst Anerkennung finden muss. Die deutsche Bildung Oesterreichs wird wie in der Vergangenheit so auch in der Zukunft ihre geistige Superiorität stets bewahren. Dessen können wir versichert sein, und ich rufe auch deshalb mit Beruhi-gung zu: polity timsre! Im Innern liegt Oesterreichs Physische und moralische Kraft, und der Central« punkt. aus dem geistiges Leben in alle Glieder des großen Organismus unseres Reiches pulsiert, da« sind unsere Hochschulen, an denen Meister und Jünger durch das Band der innigsten Freundschaft und Liebe ver» flochten und umschlossen sind. Weil aber Thatsachen mehr als Worte sind. so weise ich darauf hin. dass Tausende aus allen Herren Ländern an unsere Hoch« schulen eilen, um hier au« dem geistigen Borne die Wissenschaft des Lebens zu schöpfen. Sie alle geben Zeugnis, welch ein mächtiges und gewaltiges Leben in der W-ssenschaft hier herrscht, uud dass ein harmoni-sche« Zusammenwirken hier Meister und Jünger vereinigt Pas ist unsere Ehre und unser Stolz, und indem ich mit begeisterter Liebe von unserer Hochschule spreche, so fasse ich alle meine Gefühle in die Worte zufammen: Univei'LilHtvg U03t.rk6 cr650knt üoieant ae vivant!« — Die Rede des Rector« wurde oft durch stürmische Hochrufe unterbrochen. Dazu bemerkt die „Tribüne": Wir haben in dem österreichischen Sftrachenstreite unS immer an den Grund, satz gehalten: Jeder möge feine Muttersptache lieben, ohne die anderen Reichssprachen zu verfolgen; jeder möge die seinige pflegen, ohne die Pflege der anderen zn behindern! Und es muss daher für unS immer eine Genugthuung sein. wenn die Maxime neue Brlenner findet Der Rector der Wiener Universität declalicrte sich als ein solcher. Er sprach, obwohl inter iiocula, doch sehr ernst zu den Studierenden der Wiener Hochschulen von der Wissenschaft, dieser Weltmacht, die alleS beherrscht und ins Reich der Unendlichkeit hinüberragt Sie sci ein Gemeingut der Völker aller Ionen und Zungen, und was da herrsche, sei der Geist, und die Sprache sei das Medium, durch Welches die Ideen vermittelt werden. Sodann citiert das genannte Blatt die oben mit gesperrter Schrift gebrachten Sätze aus der Rede des Rectors und schließt: Die Berichte verzeichnen zu diesen Worten, dass ihnen von den Studierenden lebhafter Beifall gespendet wurde; das würde beweisen, dass auch unter der deutschen Studentenschaft sich der Geist der Gerechtigkeit und der nationalen Toleranz Bahn bricht, trotz aller Versuche, sie in den Hass gegen alles Nichtdeutschc in Oesterreich hineinzuhehen, welche freilich zumeist von einer Seite gemacht werden, wo „der echte, biedere deutsche Sinn" nicht ist und natürlicherweise auch nicht sein kann. Würden aber alle bei uns so denken, wie der derzeitige Rector der Wiener Universität, so gäbe es bald keinen Sprachen st reit mehr, sondern nur noch einen Sprachenwettstre.it. — (Archäologischer Fund in Pola.) Be: der Fundi-rung einer EiSgrube wurde vor kurzem in Pola ein Torso entdeckt, welcher kaum ein Meter mit Erde bedeckt war. Dieser, eine Kaiserstatue von drei Metern Höhe, ist au» griechischem Marmor, die Arbeit eine ausgezeichnete und eine der schönsten bis nun ge< fundenen Statuen. Der Kaiser ist als Feldherr dargestellt; dem entsprechend trägt er die logn. 8lH(iio8, d. h. einen Panzer au« Metall, der den Körperformen angepafst ist. an dessen unterem Rande eine doppelte Reihe von mit Borden besetzten Lederstreifen besestigt ist. Die Brust schmückt ein Medusenhaupt, unter welchem zwei Greifen sichtbar sind; diese Embleme (Apotropacen). d. h. Schreckbilder für die Feinde, zeigen den Rang des Hüchstcommanoierenden an. Diese Figur stand wahr« scheinlich in einer der Nischen des Vestibüls, des von den Römern erbauten Teatro Julia. — (Leuchtende Farben.) Da« Berliner Eisenbahnregiment stellt zur Zeit eingehende Untersuchungen über die Verwendbarkeit der sogenannten leuchtenden Farben im Eisenbahndienst an. Es ist in Aussicht genommen, diese Farben einmal zum Anstrich von Signalstangen, dann aber zur Erleuchtung von Waggons beim Passieren von Tunnels u. dergl. zu verwenden. Aehnliche Versuche haben auch bereit« Schweizer Eisenbahnen ausgeführt. — (Ein Enkel Vuizot« verunglückt.) Herr Robert de Witt, ein Enkel Guizot«. ist in Val-Richer. dem bekannten, im Calvados gelegenen Besitz» thume der Familie Guizot, auf eine traurige Weise ums Leben gekommen. Er machte am vorigen Sonntag mit seinem Feldhüter einen Rundgang durch den Park, in welchem, wie man ihm gemeldet hatte, Wilddiebe ihr Unwesen trieben. DaS Jagdgewehr, welches er trug, war geladen. Um über einen Graben zu springen, stützte er sich unvorsichtigerweise auf die Waffe. Mochte er nun dabei ausgeglitten sein oder das Gewehr sich im Gestrüppe verwickelt haben, genug, e« entlud seine beiden Schüsse, welche dem unglücklichen jungen Manne den Kops zerschmetterten. so das« er augenblicklich todt zusammenbrach. — (Der Tomponlst Saint.Sasns) hat, wie aus Pari« gemeldet wirb. seiner Gattin die Thüre gewiesen; da« Wort ist nicht zu umschreiben. Grund l: Die Verstoßene sorgte nie für schmackhaftes Essen. Grund 2: Die Reiseloffer de« Gemahl« waren nie zur Zeit gepackt. — (Ein schwarzer Docter.) An der Universität von Brüssel hat ein aus Sierra»Leone im westlichen Afrika gebürtiger Neger Namens William Renner kürzlich sämmtliche Prüfungen für das Doctoral der Medicin mit Auszeichnung abgelegt und durch seine vorzüglichen theoretischen uud pratischen Kenntnisse allgemeines Erstaunen hervorgerufen. Der „schwarze Doctor", welcher Gegenstand zahlreicher Ovationen der gelehrten Kreise Brüssels ist. gedenkt sich demnächst in seine Heimat zurückzubegeben, und an der Küste de« Meerbusens von Guinea, deren Klima für Europäer töotlich ist. seinen ärztlichen Beruf auszuüben. Locales. Aus dem l. l. Landesschulrathe für Krain. Auszug aus dem Protokolle über die ordentliche Sitzung de3 k. k. Landesschulrathes für Krain vom 27. Oktober 1881, unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Regierungsrathes Grafen Rudolf (lhorin,ly, in Anwesenheit von zehn Mitgliedern. Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Porsitzenden trägt der Schriftführer dle feit der letzten Sitznng erledigten Gesckäflsstücke vor. w„s zm Kenntnis genommen wird. Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen. Der Bericht über die vollständige Bewirtung der Vauherstellungen am Gymnasialgebändl: in Gottschee wird mit einsprechenden Anträge» höhernor»s geleitet. Einer UebungsschullehleisWilwe wird die W t-wenpension zueikullilt und flüisig grnmchl. Ueber mehreie Recms«' uiw Slrnfmichsichtsgesilche in Schulversäuninis^Sliuffällen werden die Entscheidungen g'fällt. ' Dir Ilihiesschlussberichte der l. l. Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt werden zur befiiedigrnden Kenntnis genommen und Amrkennungen an einzelne Mitglieder der Lehrlö'per ausgesprochen. Der Antrag auf Aubschllkßlmg eine« Schüler« von allen über den Bereich der Volksschulen hinaui-reichcnden Staats »Lehranstalten wird höhernorls geleitet. Die Einführung des Halbtags'Unterrichtes in der eisten Klaffe einer mehrtlassigen Volksschule wird be» willigt. Ein provisorischer Oberlehrer wurde zum definitiven ernannt. Die Uebersetzlmg eines Vollsschullehrers aus Dien-stesrücksichtkn wurde verfügt. Zur Betheiligung mit den Professor Metello-fchen Schullehrerstipendien wird unter den betreffenden Bewerbern die Auswahl getroffen und folche dem hochw. fürstbischöflichen Ordinariate um die stiflbrief-mäßige Zustimmung mitgetheilt. Ueber Schulgeld-Vefreiungsgesuchr von Schülern des Staalsgymnasiums und der Staats'Oberrealschule. iu Laibach wird entschieden. Einem Gymnllsialprofessor wird die erste Quin-quennalzulage zuerkannt, ein Gymnasiallehrer im Lehramte definitiv bestätigt und ihm der Profcssorstitel verliehen. Ueber Dispensgesuche mehrerer Realschüler vom Turnunterrichte wirb die Entscheidung gefällt. Mehrere Remunerations» und Geldaushilfsgesuche werden erledigt. __________ — (Versehungen und Ernennungen.) Der Minister und Leiter des Justizministeriums hat den Vezirksgerichts-Adjuncten Josef Hauffen auf sein Ansuchen von Tschernembl nach Wippach verjeht und den Auscultanten Andreas Ogörel zum Bezirks« gerichts'Ndjuncten in Tschernembl ernannt. Der Minister und Leiter des Justizministerium« hat den Nezirksgerichts.Adjuncten Franz Mllui aus sein Ansuchen von Landstrah nach Nassenfuß verseht und den Auscultanten Johann Nedog zum Bezirksgerichts-Adjuncten in Landstraß ernannt. — (Der Laibacher Gemeinderath) hält am nächsten Donnerstag eine öffentliche Sitzung ab. Die Tagesordnung ist eine sehr umfangreiche und es dürfte eine zweite Sitzung zur Erledigung der an. beraumten Gegenstände nöthig werden. .z. " (Im Befinden des Herrn Professor Suklie) .st. wie „Slov. Narod" jchreibt. e.ne derartige Besserung eingetreten, dass derselbe bereits an schönen Tagen da« Zimmer verlassen darf, — (Citalnica.) Die erste Äesebn mit Tanz in der heurigen Wintersaison findet am Sonntag, 20. d.M. statt. Das Progrc.mm der Vcsco° ift e.n ebenso gewählte« al« reichhaltige-, «nb "^ °"ch b" Musikkapelle de« l l. 26 I'.f."'t"ie"g""e..«e G.oßfürst «albache, Zewmg Nr. 259 2l9« 14. November 1981. __________ - besucht war und bei welcher die Lheaterkapelle zur Vr< HSyung der herrschenden fröhlichen Stimmung wesentlich bellrug. — (Ionr fixe der slovenischen Litera. turfreu n ve.) Tec vorgestrige Abend im „Hotel Tlllrft,," war gut desucht, und es trug der Herr Pro» frsslNscandldat Eugen Lah über die „met eoro log i-schen Verhältnisse von Krain" vor. Der auf Glund sehr fleißig gesammelter Daten gebotene interessante Stoff verfehlte auch nicht, die Aufmerksamkeit der Z»hörer zu fcsseln. und e» wurde dem Vortragenden relchl cher Ve>fl,ll zucheil. — (Jagd) Gestern hat im Reviere von St. Georgen (dei 6ra,nburg) eine Hasenjagd stattgefunden, nn der sich eine zahlreiche Gesellschaft von Laibacher Jägern betheiligte. Dieselbe fiel zur vollen Zufriedenheit der Theilnehmer aus. — (Aus der Menagerie Kreutz berg.) In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag warf die eine Löwin drei Junge, von denen jedoch das eine bereit» während des Wurfes todt blieb, da« andere bald darnach verendete. Das dritte lebt. Während der gestrigen Explication der Thiere wurden die zwei todten Jungen dem zahlreich erschienenen Publicum vorgezeigt. Es sind sehr nette Exemplare und das eine tiegerartig gestreift; sie werden sofort ausgestopft und sodann blei» bend zur Ansicht ausgestellt sein. — (Ein Nriefmarder) wurde Samstag abends hier in der Person des 19jährigen Jünglings F. dnrch einen Detective der städtischen Sicherheitswache verhaftet, nachdem seitens des hiesigen k, l. Postamtes bereits wiederholt Beschwerden au die hiesige städtische Polizei gerichtet waren, dahingehend, es müssen aus den Vriessammlungslästen Briefe entwendet werden, da mehrere hiesige Handelsfirmen darüber Klage führ-ten. es seien von ihnen aufgegebene Vrieffendungen nicht an die Bestimmungsorte gelangt. Der Verdacht kehrte sich bald gegen den Verhafteten, welcher sodann durch die Sicherheitswache beobachtet wurde, wobei wahr» genommen wurde, dass er sich an den Briefsammlungs« lasten ungewöhnlich lange zu schaffen machte. Ein De< teclive verfolgte denselben durch fünf Abende auf Schritt und Tritt. Samstag um ^10 Uhr endlich sah der Detective, wie sich F. längere Ieit bei dem Briefsamm-lungslasten in der Theatergasse viä-il-vig dem Gasthause des Herrn G. Auer aufhielt, aber plötzlich durch Passanten gestört, rasch den Weg gegen die Franzensbrücke zn nahm. Der Detective folgte ihm. F. gieng geradcn Weges zum Vriefsammlungslusten, welcher am Rath» hul,eplatze bei der Haupttrafik angebracht ist. Aus diesem Brlkflaften entnahm er nach einer kurzen Manipulation einige Briefe, worauf er vom Detective verhaftet und in den Arrest abgeführt wurde. Bei der Visitation des» selben fand man zwei Briefe und zwei Correspondenz-karten. Ins Verhör genommen leugnete F., dass bei ihm Vorgefundene aus dem Brieflasten entnommen zu haben, sondern will selbes auf dem Deckel des Briefkastens liegend gefunden haben. Bei der noch Samstag abends und Sonntag mor» gens seitens der städtischen Slcherheitsbehörde in dessen Wohnung vorgenommenen Hausdurchsuchung fand man eine große Menge von Marken und markierten Brief« converts, die größere A»zahl überstempelt. F. ist nämlich ein passionierter Markensammler und denjenigen Zl'itungöabonnenten. welche sich auf dem hiesigen Post. amte ihre Blätter selbst abholen, bekannt, da er stets m»t großer Emsigkeit die weggeworfenen Schleifen und auch die Briefcouuerts auflas und verwahrte. Bei meh< reren Firmen und Instituten, die große Correfpondenzen führen, hatte sich F. gerne cingefunden unt> um die Couverts der eingelangten Briefe gebeten. Er scheint einen Matkenhandel betrieben zu haben, denn man fand in seiner Wohnung vorbereitete Markensendungen, bestimmt für Newyorl. London lc. »c. F. foll heute (Mon> tag) dem competenten Gerichte übergeben werden, x — (Landschaftliches Theater) Des unver-gesslichen patriotischen Anton Langer bewährtes Charakterbild: „Ein Judas von Anno Neun" warb gestern bei sehr gut besuchtem Hause und unter großem Beifalle gegeben. Die Hauptrollen waren in den Händen des Frl. Solmar (Marie) und Frl. Wag. ner (Lolotte) und der Herren WallHof (Eschenbach). Linori (Knüpft) und Unger (Profoss). die alle viel und bestverdienten Applaus fanden. Auch die „kleinen Rollen" waren richtig beseht und es war namentlich Herr Amenth als — „Friseur" vollkommen an seinem Platze. — Die Couplets des Herrn Linori brachten dem wackern vielverwendbcren Schauspieler und Sänger zahlreiche Hervorrufe ein. -i- — (Theaternachricht.) Heut« findet die erste Aufführung der in Wien mit fo großem Erfolge gegebenen neuen „Komödie": „Die Prinzessin von Bagdad" von A. Dumas statt; die Direction Mondheim-Schreiner beweist durch die so rasche Inscenierung dieser Novität neuerdings, dass sie eifrigst bestrebt ist. dem hiesigen Publicum nach jeder Richtung hin vollends Genüge zu leisten. — (Aus Trieft) schreibt man: Am vorverflosse-nen Sonntag fand in Dolina die Generalversammlung der politischen Gesellschaft „Edinost" für Trieft und das Küstenland statt, woran sich ein patriotisches Fest zur Erinnerung an den im Oktober 1878 daselbst abgehaltenen Tabor schloss. Dolina prangte in den kaiser» lichen österreichisch-ungarischen und slavischen Farben. Die Generalversammlung wurde von dem Präsidenten Herrn Reichsraths« und Landtagsabgeordneten Nabergoj mit einer Ansprache eröffnet. Nach dem Rechenschaftsberichte wurde eine Refolution betreffs Ausbaues einer directen Eisenbahnverbindung Triests mit Innerösterreich ein Gesuch an das Parlament zu richten, einstimmig angenommen und hierbei den Abgeordneten ans Herz gelegt, diesen heißen Wunsch der küstenländischen Bevölkerung, von dessen Erfüllung das ganze Wohl desselben i abhängt, mit allen ihnen zugebote stehenden Kräften zu , unterstützen. Hierauf fchritt man zur Wahl des Ausschusses ; Herr Nabergoj wurde zum Präsidenten, dann die Herren: Dolenz, Sterte, Dolinar, Nadüöek und Smerdu aus Trieft und Territorium, und die Herren: Dechant Jan aus Dolina, Mahoriic aus Sessana. Ienko aus Castelnuovo und Develak aus Tolmein mit Acclamation zu Mitgliedern desselben gewählt. Ulll 4 Uhr begann das patriotische Fest, Herr Nabergoj eröffnete das Fest, indem er den BezirlShaupt« mann Herrn Ritter von Bosizio als kaiserlichen Com» missär vorstellte. Dieser begrüßte die Anwesenden in slo-venifcher Sprache, worauf mit H>r»io-Nufen geantwortet wurde. Der Vorsitzende erinnerte dann mit beredten Worten an die nationalen Forderungen auf dem am 28. Oktober 1878 in Dolina abgehaltenen Tabur, und nachdem er noch der stets treuen und warmen Anhänglichkeit der Bewohner des Küstenlandes an das Kaiser« haus in seiner Ansprache lebhaften Ausdruck verliehen, erfolgte die Enthüllung des Denkmales (einer am Platze des Ortes aufgestellten Pyramide) unter Pöllerschüsscn und Glockengeläute, wobei von 1()0 Sängern der Um-gebung ein patriotisches Lieb intoniert wurde. Das Wort ergriff sodann Dechant Georg Jan aus Dolinaj er begrüßte abermals die wohl an 6000 Köpfe zählende Volksmenge, that gleichfalls der Beschlüsse des TaborS Erwähnung und ermähnte, mit Ausdauer das vorgestreckte Iiel, welchem man durch theilweise Einführung der sla» vischen Sprache in Schule und Amt schon bedeutend näher gerückt sei. zu verfolgen. Mit einem dreimaligen Avio auf den Kaiser beendete er seine Rede. Die Sänger stimmten unter Musikbegleitung die Volkshymne an, welche von allen Anwesenden entblößten Hauptes angehört wurde. Stürmische Hivio-Rufe gaben den Be» weis für die Treue, welche die Slouenen für den Kaiser hegen. Das schöne Fest schloss mit einem Bankette. Als die Dämmerung hereinbrach, wurde der ganze Ort beleuchtet. Der Feier hatten auch viele Herren und Damen aus Trieft beigewohnt. Lottoziehungeu vom 12. November: Trieft: 37 36 38 57 89. Linz: 36 20 56 76 7. Neueste Post. Wien. 13. November. (Wiener Zeitung.) Seme k. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnad'g t die Uebernahme des Feldzeugmeisters Gabriel lfM-herrn v. Rod ich. Statthalters im Königreiche ^ matien und Militärkommandanten zu Zara, auf »em Ansuchen in den wohlverdienten Ruhestand anzuordnen und an denselben bei diesem Anlasse das nachsteyenoe Allerhöchste Handschreiben zu erlassen: Lieber sseldzeugmeister Freiherr v. Rodlch. Indem Ich Ihre Versehimg in den blelb,noen Ruhestand anordne, willfahre Ich nur Ihrer eigenen, schon vor längerer Zeit gestellten Bitte. , Nur die Rücksicht auf Ihre geltend gemH" Gesundheitiverhältnisse und Ihr Alter konnte ^^ bewegen, einen Mann aus der Activität sche.'"^. lassen, welcher auf eine mehr als 60jährige, im 2« litä> und Civil.Staatsdienste erfolgreich verbrM" Laufbahn zurückblicken kann. Möge Sie der Allmächtige noch viele Iah« «" getrübter Ruhe genießen lassen! Die dankbare ^ innerung an die Mir und dem Staate mit sel^ Hingebung und musterhafter Pflichttreue g"ew ,, Dienste bleibt Ihnen ebenso gewahrt wie Meine Tye" nähme an Ihrem ferneren Wohlergehen. Franz Joseph m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben se"" den Feldmarschallieutenant Stefan Freiherrn von ^) vanoviö, Commandanten der II. Infanterie-Truppe division und des Stabsofficiers.Curses, zum Ml"^ commandanten zu Zara allergnädigst zu ernennen 9 ruht. — Bylandt-Nheiot m. p. FM2. .. Se. t. und k. Apostolische Majestät haben "' Allerhöchster Entschließm,q vom 12. November o.^ oen geheimen Rath und Feldmarschallieutenant SM Freiherrn v. Iovanovii zum Statthalter im M"^ reiche Dalmatien allergnädigst zu ernennen geruht. Taaffe m. z>. Original«Telegramme der „Uaib. Ze't""^ Wien, 13. November. Mitglieder der ungariM Delegation hatten heute eine vertrauliche C^'A.^ bei Orczy bezüglich der zwifchen den beiden ^ gationen schwebenden Fragen. ^, ^ Tunis, 12. November. Die Absetzung des lV" verneurs von Tripolis machte auf die Araber e> tiefen Eindruck; der vor Tripolis stationierte l" zösische Avisodampfer wurde deshalb abberufen. Baden - Ba den, 12. November. Der O"A herzog hatte im Verlaufe des Tages nur in tnW« » Ansällen von der Wiederkehr der Schwächrzus<ä"de " Herzens zu leiden. Das Fieber ist müßig und "? . steigt nicht 38 5 Grad. Das Bewusstsein 'st '^' Trotz des zeitweilig ruhigen Schlafes ist das M"" von Erschöpfung vorwaltend. -.«, Lisfabon, 13. November. Das Ministes hat seine Demission gegeben. Staatsrath u" .^ Pereiro de Mello wurde zur Bildung des Cal,"" berufen. Meteorologische Beobachtungen"in ^ibA- 7^?Mg? 745 79 — 5ö »vlndstlll Nebel «.gg 12. 2 „ N. 74596 ^-66 windstill heiter 9 . Ab. 743 92 -j- 14 SSO, schw. heiter^, ^^ 7U.Mg. 744 96 — 0 8 windstill Nebel ^ 13. 2 „ N. 74346 ^. 49 windstill Nebel 9 „ Ab. 743-65 — 04 windstill Nebel ^l Den 12. morgens dichter Nebel, dann heller. 2)en^ ^,z nässender Nebel, mittags noch anhaltend; nachmittag ^t Sonnenschein; schwaches Vlbcndroth, abends Nebel 1?" ^ und tics herangehend. Da« Tagesmittcl der Tempern ^« beiden Tagen > 17' und 4- 12°, beziehungswe'le "" und 2 9" unter dem Normale. ^_^— Verantwortlicher Nebacteur: 0ttomar Vamb«ra^ Curse an der Wiener «örse vom 1L. November 1881. lN«« b«, °ffic««am Cureblatt«.» Gelb w»« Poplerratte ,.......7670 7685 SUberrntte........77 70 77 85 »u.d«ul« ,5.......94— 94 15 vos«. !8ü4........12225 12275 . lkeU'Plllnbbr,,se . . . 142 75 1462i» vesterl. Kchaßschein, 1881 rück» zuhllmr.........—— — — °N«^"""'^^' '"0 60 1.0 90 Un»ar>!3, «isenbahn.«nleihe . l^2ü0 162 75 Ungarljche Nsenbahn.Knleihe. »nlehen der Stadtaemeinle ««» ln V, V l02 l02'l>tt GrnndentlaftungS'Obliglltionen. 8-. 353 50 vesierreichisch. unzarlsche «0 ^ . . - ^g7 4S^ Parit ......... Gelosorten. bueattn .... 5fl. 60 tr.5st. ^ . Napoleon»b'or . s . »? » " Zilberzulben , . ^ » " KrainischeGrunbentl°stung«-Obligatlo""'