( Drgan der Verfasjungspartei in Brain. Nr. 348 BbonimntntB-Stbingitilie: Hsnzjihrig: FAr Laibach R. 4.— Wit Post fi. 5.— 8e(6ia6rt8 : 2.— „ , . 2.50 BitrttljeU-dg: , , . i.— , . . 1.26 Fjir Zustillung in’8 Haur: Lierteljlihrig 10 (t. Samstag icn 9. April. insertions - Vreise: Einspaitige Pitit-Zrilk » 4 ?r.. d-i Aiederholungki, a 8 ft. — Anzrigrn biB 5 Setieit 20 ft. Sttbaclion, Sib liti n ifi t a t i v n u. E r p«b > t t o n ! (itmngafie 311. 12. 1887. Eine venlngliickte InterpeUalion. Wien, 6. April. __pp Die slovenischen Abgeorbneten hciben it jh„n parlamentarischen Actionen nun einmal kein Sliid Man etinnert sich nodi, rcie grundlich, unb . 'sogar von den eigenen Gesinnungsgenossen, die Antraae P. Klun's im Schulausschusse, mit benen er c bl-e Einstihrung der confessionellen Schule a& : L abgelehnt rourben; roie Herr Schukle mit -iner Opposition gegcn die Arbeiterkammcrn ganz L.in war; rcie Herr Hren als Referent des Jminu->» w, »mental Mi,6 u I me diese Debuts der nationalen Grohen, die sich rudem theilwcise nur ganz bescheiben innerhalb der Wande des Ausschuhzimmers abspielten, sollten aber ,r,rf.nten werden durch fine feierliche Action aus «„,.6 der Ernennung deS Dr. Josef Kahn gum -Nirstbischof von (Surf. Bekannilich hatten die slo-' Abaeordneten seincrzeit in ihren Organen « 3 DroBung rerkiinden lasien, dap fie die Ernen-eines des Slovenischen vollkommen machtigen "UNLis-bofs fur Gurk als cin Houptverlangen der klovenischen Delegation" behandeln unb, falls dies; "L. errcunschten Sinne erlcdigt roiirbe, in bie ^position gchen wtirben. Natmlich nahm Nie.nanb £ve 'roie vorausgegangene ahnliche Grohsprechereien ernst, unb rcie rccht man baimt hatte, zeigt die F r u i 11 r t n ii. Musttallsclie Plaudereien. «118 chiMii Dortt.'ge br6 Hcrrn MusikbirectorS Sofcf 3oI,vcr. mermo9e seiner rceiten Verzweigung in allen &A{i)icn unb Berufsclassen bcr menschlichen Gescll-Maft fann kaum ein anberer Gegenstanb mit grohe- l,mVd.te ein popnlarer genannt iverben, als gcrnbe b Musik Die Musik ist so vcrbrcitet, roie wohl f«L irceite Kunst unb menu wir eine Erklarung ; ,,ir 3 firchen, rcarum gerabe biese Kunst allen Lriaen in Bezug auf ihre meite Verbreitung ben « ® b.xlaufen hat, so ist sic hauptfachlich in der rLmtitetbarfeit ihrer Wirkung auf den Menschen f ben 6eine anbere Kunst uetmag cs, Stun-S.naen so ausgepmgter Art hervorzurufen, roie die ^mfiLisdie, keine andere vermag es, Denjenigen, bcr, mit empfangl'chem Sinne auSgestattet, ihren Holden Offenbarungen lauscht, so "„t Le.b unb Seele ge- alOin^buTlben'c Mi.ift, Kcist fotb’rc ich vom Dichkr. 8b!r die Scelc sprich'n,.r P^llblMiiia anS . So spricht unset Schiller ubcr bte Tonkunst; er uierlennt bamit ihr die erste ©telle unter S® Kiinsten, sofern sic als AusbrudSmittel fiir tcelifc&e Erregungen unb Vorgiinge bicnt. Sic ist lie unmittelbarste Kunst, welche sich fast auvschlieh- ♦VWiFfrciniblidjci' E>la»b»is> bc8 Herrn $ierfoffcr» ucr- -B,„iiid en wir liitr cine Rcihc non AuSfiihkiingcn nti6 bem am j6 I I. ini hiesigci, Gafiiio-SBcteine oehnltenen Vortnigc. Ersahrung, inbem trotz der inzwischen ersolgten Be-rufung des Deutschen Dr. Kahn auf bm Bischoss-stuhl von einer oppositionellen Regung unserer slovenischen Parlamentarier nichts roeiter zu fpiiren ist. Ut aliquid fecissc videatur, rourbe bafiir eine Interpellation an Herrn von Gautsch rocgen der sraglichen Ernennung besd)lossen. Die Sache ging jeboch gleich anfangs nicht redjt von Staticn; bie slovenischen Jnterpellanten — geroih auch ein Zeichen in ihrer Position tm Abgeordnetenhause — verniod)-ten namlich die langste Zeit die zur Einbringung einer Interpellation etforberliche Zahl von Unter-sdjviften nicht zusamrnenzubringen. Enblich gelang bieh aber boch unb ber Herr Cultusminister ivurbe gesragt, weshalb er die angeblichen Wunsche der Slovenen unberiicksichtigt lieh unb ob er nicht sorgen wolle, bah ehestens fiir Karnten cin slovenischer Weihbischof ernannt roerbe. Kaum war aber diese Interpellation einge-brncht, so etrouchfen daraus den slovenisd)en Abgeord-neten allerlei Unannchmlichkeiten, unb dieselbe erregte namcntlich ben vollen Unwillcn ihrer Freunde aus dem deutsch-conservativen Lager. Unter den Abser-tigungen, rcetche die Jnterpellanten von dieser Seite zu Horen bekarnen, sinb namentlich bie Aeuherungen bež „Vaterlanb", bes conservativen Hauplorganes, unb des katholischen „ Grazer Volksblattes" zu charofteriftifch, als dah roir es unterlassen konnten, lich an daS Empsindungsleben ber Seele roenbet, unb muf; deshalb cine verschiebcncrc Auffassung, Dar-stellung, Bcurthcilung unb Thcilnahine crsahrcn, als bie ribrigen Kunste, beren Material ubermiegenb a u her I id) ist Der Maler unb Bilbhauer gibt seine Jbeen in Farbe oder Marmor in allgemein be-greifticheii Formen; ber Didjtcr spricht verstandlich in einer norgefunbenen Sprache, roeldjer cin Anberer Icicht folgt, ivahrcnd zur Diusik Jeder seine eigene Sprache mitbringt, in deren inbiuibueHcr Giltigkeit kein Anspruch aus allgemeines Nerstandnih liegt. Fast klingt cs rcie ein Widerspruch mit dem vorhin Gesagten; dod) es ist nur ein scheinbarcr. Datz die musikalische Kunst bie popularste von allen Kiinsten ist, steht fest; benn so viel ivirb nicht gernalt, ge-inodclt, gesormt oder gebidjtct, als componirt unb muftcirt ivirb, unb ber sdjeinbore Widcrsprud) liegt in ber Behauptung ber ziveifelloscn Popularitiit bcr musikalischen Kunst unb berjenigen, bah eine ganz besonbere Eignung bafiir geforbert ivcrbcn muh, um zu verstehen, was bie Sprache ber Musik fagt. Der Appell unserer Kunst ist an unfer Empfinbungsver-mogen gerichtct, an die Erregbarkeit unseres Rervcn-syslems; unb mare ich Arzt und Philosoph zugleich, dann ivurde es mir vielleicht ein Leichtes sein, Jhnen ein klarcs unb interessantes Bilb von Ursache unb Wirkung zu geben, bas ich aber, 'veil ich nur cin einsacher Musiker bin, gar nicht vcrsuchcn will, iveiter auszusiihren. Weil nun jeber hier bas Wesentlichste daraus anzufiihrcn. Was zunadjft das „Vaterlanb" anbelangt, schrieb dieses unter Anbercm Folgenbes: „Selbst bie hestig- ften Kirchcnseinde find bisher noch nie so roeit gegangcn, Bifchofs-Ernenmingen in die Parlaments-Competenz zu ziehen. Das ist den erwahnten fiebzehn Abgeordneten, luorunter fid) leider zwei katholischs Geistliche, ein ober zwei Griechen, mehrere Jung-ezedieu ?c. befinben, vorbehalten geblieben. Keine Regierung fann geftatten, bah auch nur bie Ernennung politischer Beamten Gegenstanb parlamen-tartfdjer Verhanblung werde. Zwei Geistliche finden, dah Bischoss-Ernennungen wohl vor's Parlament ge-Horen. Das „Vaterlanb" ist selbstvsrstandlich keine Autoritat, weder eine weltliche noch eine geistliche, aber so viel wir verstehen, ist bie Interpellation in beiben Bcziehungen eine tlngehorigfeit so bebauer-lid;cr Art, bajz ste nicht entschieven gemig zunickge-wicsen unb verurtheilt werben kann. Das Sammkl-surium ber Untcrfchriften symbolisirt so rccht bie heillose Confusion bes Gebankenganges ber Interpellation. Das ganze Haus roar, roie gesagt, von ber Interpellation uberrascht. Sie ist von teiner.t Club ausgegangen unb ware auch in keinern Club burchzusehen gewesen. Sie ist hinter bem Riicken ber alteren unb besonnencn slovenischen Abgeordneten colportirt unb cingebracht worben. Jnsoscrnc hat bie Interpellation eigentlich gar keine Bedeutung. Aber Mcnsd) Nerven besitzt unb die Wirkung der Musik auf der mehr ober minber leidjten Erregbarkeit ber-selben bcruht, ber man sich nicht willkiirlich cnt-ziehcn kann ober zu untenverfen vermag, so ist es begreiftich, bah auch jeber Mensch einen mehr ober weniger entwickelten Sinn fiir Musik mitbringt, ber burd) Uebung unb Unterstiitzung burd; roeitere intellectuclle Anlagen auf cine hohe Strife ber Voll-kommenheit gebracht roerben kann. Die Eigenthiimer ber am leichteften erregbaren Nerven sinb gewohn-lid) Musiker, b. h. bie Musiker im befseren Sinne; baher ihre Nervositat, an ber fie fast Alle leiben unb wodurch fie ihren Mitmenschen ostmals recht zuwiber iverden. Frauen sinb gewohnlich garter be-saitct als Manner, haben einen empfanglicheren Sinn fiir bas Schonc, geben sich bem Einbrucke bes-selben kritikloser hin, unb aud; gute Musik sd;cint auf bie Damen cine grohcre Anziehungskraft aus-zuiiben als auf bas sogenannte starke Gcschlecht; benn sonst iviihte ich es mir nicht zu erklarcn, waruin bie uberiuicgeitb grohere Majoritat des Coneerte besuchenben Publikums aus Frauen besteht. Ich will hier nicht auf locale Zustiinbe eine An- spielung machen, es ist iiberall so, es ist bieh iiberall beobachtet worben. Die grohere Reizbarkeit i hires Nervensystems scheint jedenfalls mit ein Hauptgrunb zu sein, bah sie bie Wirkung bcr Musik suchen, wahrenb Manner sid; lieber allerlei anberen Aufrcgungcn hingeben. Das ist eben j ft*/ H fie ist cine der gefahrlichstcn Waffen in den Handen der Kirchenfeinde, denen eiiten ganz auHerordent-lichen und vollig unverhofften Dienst erwiesen zu haben die Jnterpellanten sich — schamen sollten." Das genannte Grazer Organ steht im Allge-meinen ganz auf dem Standpunkte des „Vaterland", fiigt aber noch hinzu, auch die Tendenz nach Er-nennung eines Weihbischoss fet in dem gegebenen Fallc absolut nicht begriindet; fiir das Heine Karnten, auf dessen bischoflichem Stuhl ein junger, krciftiger Bischof sitzt, einen Weihbischof zu verlangen, erscheine vom canonischen Standpunkte aus als eine Mon-strositat. Dann bemerkt das Grazer Blatt weiter: „Es ist auch nicht zu tiberfehen, dah Karnten zu zwei Dritteln beutsch, der deutsche Clerus aber daselbst auherordentlich decimirt ist und dah nach der Lage der Dinge heute dieses Mihverhaltnih nur ein deutscher Bischof beheben kann, gegen den die deutsche Bevolkerung nicht aufgehetzt wird. Das Ganze beansprucht denn doch mehr Berucksichtigung, als das — Drittel! Ne quid nimis! Bei der Ab-neigung, roelche seit 1848 ganz unnothig in der slavischen Jugend gegen die deutsche Sprache erzeugt wird, konnte es uber kurz oder lang geschehen, dah das deutsche Volk klagt: „233it verstehen unseren Bischof nicht!" Wen wird man dann in Karnten zum Bischof machen tinmen?" Wie man sieht, wird den Jnterpellanten, also in erster Reihe den slovenischen Abgeordneten, hier von ihren eigeneii Freunden in loenig schmeichel-haster Weise zugesetzt; sie mussen sich sagen lasien, dah fte vom parlamentarischen, wie vom katholischen Standpunkte eine grohe Ungehori fcit begangen haben, dah fie Consusionsrathe find, die Karntner Verhalt-nisse nicht verstehen u. s. w. Wir mochten fast annehmen, dah die slovenischen Jnterpellanten schon heute den Schritt bedauern, um desientwillen fie nun von einer fur fie avtoritativen Seite so bittere Wahrheiten zu Horen bekommen, und dah fie froh waren, wenn fie nicht nur, wie es thatsachlich geschehcn, ihre angekiindete Schwenkung in die Opposition unterlassen, sondern auch biefe Scheinaction nicht unternommen hatten. 2luf jeden Fall kann die ganze Interpellation schon heute als eine verungluckle angeschen werden, wo Herr von Gautsch auf die-selbe noch nicht einmal erwidert hat. In welcher Weise er es thun wird, wissen wir natUrlich nicht, schmacks und in solchen Dingen laht sich nicht streiten. Auch in musikalischen Dinaen ist der Ge-schmack ein verschiedener und hier ist der Punkt, wo ich den vorhin erwahnten Passus, dah in der Sprache der Musik kein Anspruch auf allgcmeincs Velstandnih liegt, noch einmal betonen niochte. Es ist eben so schwer, zu sagen, wie hoch jede von den vielen Eigcnschaften, die in ihrer Summe erst Ver-fttindnih genannt werden konnen, entivickelt sein muh, als es schwer ist, eine erschiipfende Definition von dem Wesen der Musik. dieser oder jeuct Musik g attu ng zu geben. Wie schwer dieh ist, Hat einmal ein beruhm-ter Musikschriststeller an einem nicht weniger beruhmten und gelehrten Chemiker ersehen. Letzterer fragte den Ersteren, worin doch eigenttich das Wesen Wagner'-fcher Musik bestiindc, und bat, ihn daruber auszu-klarm Der Musiker gab sich alle Miihe, es zu thun, jedoch vergeblich. Endlich rief der Chemiker: Jetzt hab' ich's, jetzt weih ich's; wir Chemiker machen aus Kaffee Kaffeln, aus Thee Thein, Wagner macht Muficein. Ein Witz und fast noch mehr als ein folcher. ES gibt Menfchen, denen jede Empfang- lichkeit fiir Bkusik mangelt und die ich die Musik-tauben unter den Horcnden nennen inbchte, gleich-roie es Farbenblinde unter den Sehenden gibt. Nur rneine ich, ist die Zahl der Eksteren eine geringere; denn die moderne Statistik weist nach, dah der Pcrcentsatz der Farbenblinden ein unglaublich hoher ist, was ich von ben Musiktauben schon deshalb allein wir denken, er wird ben Herren Slovenen die Antwort nicht schuldig bteiben und die Jnterpellanten werden sich nach dieser BeantworUmg in einer noch viel fataleren Lage befinden, als es heute schon der Fall ist. Nach der Jnterpellationsbeantwortung reden wir weiter von der Sache. politische Wochenuberstcht. Der Reichsrath hat seine Sitzungen unterbrochen und auch son ft war der stillen Woche entsprechend auf politischem Gebiete Alles ziemlich ruhig; eine, wenn auch nicht ganz unvor-bereitete, doch noch immer sehr unangenehme Ueber-raschung bot hochstens das vom Budgetausschusse fertiggeftetlte Finanzgesetz pro 1887 mit einem Deficit von mehr als 27 Millionen, worin jedoch alle die auherotdentlichen Ausgaben fiir Niistungszwecke u. f. w. noch nicht inbegriffen find. Der thatfachliche gefammte Abgang pro 1887 belauft sich namlich auf die horrende Summe von mehr als 66 Millionen. In der auswartigcn Politik nehmen momentan die Vorgange in N uhland, d. h. der Kampf zwischen Herrn v. Giers und Herrn Katkow ein grohes Jnteresse in Anspruch. Bon dem Riicktritte des Herrn von Giers soll zwar keine Rede sein, a tv dererseits aber fcheint auch der allmachtige Journalist, der es versucht hat, gegen ben Minister des Aetthe-ren russische Politik zu niachen, nur mit einetn schwachen Berweis durchzukommen; Alles in Allem macht es den Eindrtick, als ob es nur auf einen inatten Ausgleich in der Sache abgesehen ware. Mit sehr groher Vorsicht, weil nur Privat-briesen aus Petersburg entstammenb, biirfte die Meldtmg auszunehmen sein, bah eine uber den ganzen Kaukasus verzweigte revolutionare V erschwo-rung der Dfficiere entdeckt wurde; mehr als hundert Dfficiere nutrden angeblich verhastet. llrheber und Chef der Verfchworung roar der Oberstlieute-nnnt Vogel, welcher bereits ftinfundbreihig Dicnst-jahre hatte und mit tnehrerctt hohen Orden ausge-zeichnet war. Dberftlieutennnt Vogel und seine Mit-schuldigen wttrden vor das Kriegsgericht in Tiflis geftcllt. nicht behaupten kann, weil cs daruber keinerlei Daten gibt. Diefe Annahme beruht lebiglich auf subjectiven Beobachtungen und Folgerungen. Abet auch Solche lernen oft Musik, zu ihrer eigenen und der Qnal Anderer. Hingegen trifft man wieder hiiufig Menfchen, die ohite jemals einen eigentlichen Musikunterricht genossen zt> haben und ohne selbst zu musiciren, bciinoch sehr musikalisch genannt iverden mussen, ja sogar ein erstaunlicheS musikalisches Ur-theil besitzen, um das sic auch ein Mann vom Fach bctteiben konnte. Tritt nun zu solchen natiirlichen Anlagen ein geregelter und gutcr Uitterricht, so gibt dies; die besten und brauchbarsten Musiker, zum Minbestcn aber schatzenswerthe Dilettanten. In jeder Kunst liegt ein gcwisscr Trieb zttr Geselligkcit, wenn auch nur in dem Sinnc, bah das batin Geleistete oder Geschaffcne auch anbeven Menfchen als dem llrheber allein Genuh bereiten foll; der grohle Trieb znr Geselligkeit jedoch ivohnt in der musikalischen Kunst, er ist starker als der in jeder andcrcn und cs lichc sich eine ganze Reihe von Erklartmgsgrtiitden baftir anstihren. Ein Bild haitgt man an die Wand, ohne zu seinent Genuh irgend einer weiteren Zttrltstung zu bedurfen. Ein Gedicht, ein Drama kann ich lesen; es ist nicht iiothig, dah mir jenes bcclamirt, dieses dargcstellt wird; in vielen Fallen nicht einmal tviinschenS-werth. Ein bcschricbcncs Notcnblatt aber odcr gar eine Partitur ist fiir die Welt ein Buch, daS mit Wochen-Lhroniir. Seine Majestat der Kaiser vollzog am 2. d. M. in dec Kapelle der Wiener Hosburg in Gegenwart alter Erzherzoge und der hochstcn kirch-lichen und Staatswurdentrager die feierliche Barett-Aufsetzung fur ben neu ernannten Cardinal, NuntiuS Vnnnutelli. — Ihre Majestat die Kaiserin begab sich ant 3. d. M. von Budapest nach Herkulesbad. — Kronprinz Rudolf trifft am Dftennontag wieder in Abbazia ein; die Frau Kronprinzcssin vcrbleibt dort bis Ende April. Der Kaiser begibt sich am Ostermontag nach Abbazia zum Besuche bes Kronprinzcnpaarcs. Am 14. b. M. trifft Prinz Georg von Sachsen in Klagensnrt zum Besuche seiner Tochter der Frau Erzherzogin Maria Josesa ein unb wird dort zehn Tagc vcrwcilen. Der Asrikarcisende Dr. H o I tt b, der bei einem Uebersalle alle seine Habseligkeiten unb leibet auch bie gefanitneltcn wisscnschaftlichen Schiitze vet-lor und nebst seiner Frau nur unter auherorbent1 lichen Entbchrungcn das Leben rettete, crhielt ben namhaften Bcitrag von 5000 ft. aus ber kaiserlichen Privatcasse. Auch son ft wird zur Aufbrittgung ber Reisemittel fiir Dr. Holub gesammelt. Dieser Tagc wurbe in den Wiener Blumen-faten die Bienenzucht-Ausstetlung erijsfnet In einem Garten in H e r n als nachst Wien wurde eine bičher tinbekannte S itbermunze (ein Denar aus ber Zeit von 195 n. Chr. mit bent Bilbnisse bes rbmischen Kaisers Septimus Seveuts) ausgegraben. Die Wiener Uniuerfitat zahlte im abgclausenen Winter-Sentefter 6157 Hbrer. Der Chef bes Bankhaufes Nathan Sup-we in, Gemeinbcrath, Censor ber Oesterreichisch° ungarischen Bant unb ber Sparcasse, §nnbcU: , gerichtsbeisitzer in Przcmysl, ist mit Hinterlassunz einer Schuldenlast im Bctrage von 220.000 st-nach Amcrita dttrchgegangen. Betroffen find die Przcmysler Sparcasse, die Oesterrcichisch-ungarische Bank, bie Escompte- unb Lontbarbbank unb nech onbere Wiener Finanzinstitutc. Im dem Stcidtchen Linguaglosse nachst Catania (Jtalien) stiirzte wcihrenb eines Begriib-ntsses plotzlich bits Dach ber Kirche ein; etrni siebcn Siegeln verschlossen ist. Nur ber Ton« kiinstler, ber Musifktinbige kann darin lesen. Fur die grohe Mehrzahl der Menfchen beginnt und end^ Musik mit bent KIctngc. Mit jebent Verlangen nach Musik tritt die Nothwendigkeit ihrer Darstellun, also selbstverstandlich ciit. Vcrcinigen sich -‘en’ schen ztl einem Duett, odcr mehrere zu einem Choi oder Drchcftcr, so ist eine Art geselliger VervlN' bung hier schon burch bie Kunst hergefteHt. Dtesen ©eselligfcitStricb, der jeber Kunst mehr ober of-Niger eigctt ist, ist zweifellos auch mil bie Utfaq* so manchcr Einrichtungen, die sich die Menfchen ge' schassen haben und die der Gebilbcte nicht meh. zum Luxus, sondern zu den ivirklichen Beburfntft ^ deS Lebens ziihlt. Wir haben Bildcrgalericn, lungcn, Bibliothcten, Theater; Einrichtungen, dur« die wir in den Stand gesetzt werden, linjeve "cn nifie zu cnucitcfii, tins aitzurcgcn, unsere von Alltaglichkciten des Lebens uicllcicht stumpfgewor Empfanglichkeit aufzufrischen. Auch in der »I gibt es (ihnlichc Einrichtungen, die den Zweck ha uns die Wcrkc der Tondichter zu vermitteln, lebenbiger, klingcndcr Darstcllung zu ^rtngen. nennen biefc Einrichtungen Conccrte. vine x$n1 tion, in der der Gcselligkeitstrieb, ber der lischen Kunst so rccht cigcn ist, vollstiinbig zum bruck kommt. _ , Eine allgcmcinc Geschichtc deL Cancer we cxistirt mcincs Wisscns nicht, und doch ware hunbert anwcsende Pevsonen mutbcn verschiittet, 41 bacon find schmer verwundet unb G starben wahrenb bes transported. 21m 4. d. M. rourbe bie Eis e nba hn Munkacs-Stry eroffnet. Jm „Bcrliner Tagblatt" roirb die Nachricht liber ben am 30. v. M. in Gatschina versuchten Gar ettmorb ungeachtet ber erfdjienenen Dementis aufrecht erhalten. Wahrenb ber am 2. b. M. in Mabrib stattgefunbenen Kammersitzung rourbe hinter ber zum Sitzungsfaale fuhrenben Eingangsthure eine mil erplobirbareit ©toffen gefiillte Patrone ent>cckt. Eine anbere ahnliche Patrone explobirte ini Stiegcnhause bež Fmanzministeriums, roodurch cinige Scheiben eingeschlagen rourben._____________ Provinz- ittld £orrtl-ilad)rid)tcii. (P e r s o n a li, a ch r i ch t.) Am 31. v- M rourbe Herr Otto Freiherr von A pfal 1 r ern, k t Kammerer, Mitglieb bes osterreichischen Herren-haufes unb krainischen Lanbtages, in taiferlicher Aubienz empfangen. 0 . ™ __ (M ili t a r r s ch e gete r.) Am 2. b. M. beaina bag Ofsiciers-Gorps ber ©arnifon im Gasino-Glasfalon eine Doppelfeier. Der Abenb gait einer-feitS ber Begriitzung bes zum nunmehrigen Gom-' nba„ten ber 56. Jnfanterie - Brigade in Laibach ernannten Obersten Herrn Josef Nitter von Schtl- t„m§rn cmbcrerseits roar es eine Abschiebsseier fur bie Herren Oberst Nitter von Eschenbacher unb sjjjajor von Dragojlovies, bic beide nach mchrjah-riaem Aufeuthalte bie ©arnifon Laibach verlafien, inbem Ersterer bekanntlich zum Goiittnanbanten ber 4 Artillerie-Brigade in Budapest ernannt, Severer, fciker Generalstabschcf ber 28. Jnf^Truppendivision in Laibach, in bas Jnf.'-Reg. Nr. 25 mit ber ©ar= nifon Neusohl eingetheilt rourbe. Jin Vetlaufe des Abends rourben mehrsache sehr gelungene unb mit .rn6(,m Beifalle aufgenommene Trinkspriiche ausge-brackt inbeh die Eapelle bes 17. Jnf.-Reg. cine R-ibe' qeroahlter Musikstticke vortrug. __ (A n a st a s i n s G r u n - D e n k m a l) Der QllfMnb in ivelchem sich bao Auersperg-Denkmal feit seiner letzten Besudlung prafentirt, mufe die Entrusting eines Jeben, dern die Ehre der Stabt am intereffant, seinen EntroicklungSgang zu ZJLrLt ut evfahren, ivie es gckommen sein mochtc, baft e« Bis auf seinen heutigcn Stanbpunkt ge-bracht rourbe. Die AuSgangspunkte mogen roohl recht ftin aeroesen fcin, unb bennoch glaube ich, bah die mlLe ber bamaligen Zeit ber Hauptsache nach bie fS°[i(j,en roaren, bie fte heute noch sinb, natnlich : Ztreben nach Vereinigung im Dienste einer __ Ausftihrenbe, banu bic Absicht, Werke tlnnen zu tcrnen, beren Kenntnih nut auf deni S-ae solcher Vereinignngen moglich roar — Sibtifum Freilich' betrachtet man unsere heutigcn Prnicertverpltniffe, so roirb man finden, bah auch bere Motive als die eben erivahnten wirksam r”s Was bas Publikum anbelangt, so sinb so mancberlei Boveggrunbe mit im Spielc, bah lin Concertsaal gut bcsucht erfcheint, unb rocmt I mich ihrcr Auszahlung enthnltc, so set mir '7, hen Qroeifet auszttsprechcit erlaubt, bas; sic i^mer sammtlich musilalischcm Jnteressc, bas bod) • ptfter Linie in Betracht zu ziehen tst, entspringen. ernfte Arbeit, jede crnstc Lctstung Hat ein £«d)t auf ernfte Beachtung. Die Zuhotct in einem Rnncerte nehmen es aber nicht imnter sehr genau Limit benn bie Ausmerksamkcit bersclbcn ist manch-Qr anbercn Dingen zugciocnbet, als ben musi-^liscken Sortrdgen. Ttotzbcm aber fommen nach hem ©ehbrten bic UrtHeile. Unb gcrabc in ber musikalifch-n Kunst ist es ant fchroctstcn, rtchtig zu urtheilen, obgleich es sehr leicht erschemt. Man tann Herzen liegt, hervortufen. Nur bie flovenifchc ©tabtvertretung scheint biehfalls anberer Anfchauung zu fcin. Dah in Laibach Solches gebulbet roirb, ist bezeichnenb fur die herrfchenden Ztistanbe. Wie ivir vernehmen, hatte ber Anblick bes befchmutzten Dcnk-steines am beutschcn Hatifc auch ben Unroillen Sr. kais. Hoheit bes Herrn Erzhcrzogs Wilhelm erregt, roelcher anlahlich seiner lctztcn Anroesenheit in Laibach ben beutschcn Platz passirte. — (Bctrcffcnb bie Errichtung einer Gewcrbcfchule in 2ai6ad)), roobei cs sich zu-nadjft urn eine Fad)schulc fur Holzinbustric hanbeln soil, muhtc cs aufsaOcn, bah ber Uiitemdjtsminifter jttngst im Bubgctausfchufse erklarte: es fei noch zrocifclhaft, 06 bieselbe hier ober in Reifnitz ihren Stanbort haben iverbe. Bekanntcrmahcn sinb n ami ich fchon vor einiger Zeit bie hiesigcn competenten Fac-toren mit Zuschriften fcegriiht roorben, roorin unter Vorausfetzung ber entsprechenben Mitivirkung der-selbcn bie ©eneigtheit bes Ministeriuins zur Errich-tung einer Gciverbcschule in Laibach ausgcsprochcn rourbe. Voraussichtlich biirfte auch biefe Evcntualitat bie ivahrfchcinlichere sein unb ber Minister hatte bei seiner obenvahnten Bcmetfung vielleicht nur ein friihereS Stabium ber Angelegenheit im Auge ober er bachte an bie hoffcntlich nicht eintretende Moglich-leit, dah es die hiesigcn bcrufcnen Kreife an dern nothigen Entgegenkoinmen fehlen lassen fonnten, ivo bann unter Umftdnben roieber ein anberer Ort in Erroagung gcnommcn roerben miihte. — (Der p a 11 i o t i f ch e Lanbcs'Hilss-verein in Krain) hielt am 30. v. M. unter Vorsitz seines ersten Vicc-Prasibcntcn, bes Herrn Bankiers Einerid) Mayrr, seine bichjahrige orient; lichc ©eneralveifammlung- ab. Dicsclbc genehmigte ben Rechenschaftsberid)t unb Ned)nungsabschluh pro 1886 unb nahm die Wahl von 15 Ausfchuhmit-gliebern auf bie Sauer von 3 Jahren vor; letztcre roahltcn Herrn Emcrich Mayer zum Prasibentcn, Herrn Johann Murnik zum ersten unb Herrn Dr. Keesbad)er zum zmeiten Vice - Prasibentcn. Der Verein zahlt loco Laibad) 204 unb in ben 13 Zweigvcrcinen Adclsbcrg, Gottschcc, Jdria, Jllyrisch-Feistritz, Krainburg, Loitsch, Mottling, Obcr-Laibach, Radinannsdorf, Rudolfsiverth, Stein, Tschemembl unb Wippach 513 Mitglieber. Der herzlid) roenig von Malerei unb Sculptur verstehen; so grobe Tausd)ungen jeboch, roie roir sic taglich in Urtheilen iiber 9Jiusit crfahren, sinb in ben bilben-ben Kiinsten schon bcshalb nid)t moglich, roeil fie es nur mit ©egenftanben ber fichtbaren Welt zu thun habcn. Wie will man beroeisen, dah eine Fuge von Bad) gciftooll, eine von Albrcdjtdbcrger aber pebatv tifch ist, roenn beibe regelrecht gemacht sinb, ja die von Albrechtsbcrzcr vielleicht noch rcgelrechter als jcnc voit Bad) ? Wie will man cs beroeisen, dah der - Eine ein Stuck hinreihend schon spielt, bas unter ben Hanben eines Anbercn Langeroeitc ver-ursacht, roenn beibe ganz correct spiclen? A Her Bc-rocis ciibct in ber Berufung an das fcinerc Kunst-gefuhl, ist also gar feiit Boveis zu ncniten, son-bent bie Vcrrocisung an eine Jnstanz, bic nicht Jebermann zu ©ebotc steht. Ich Habe bei all' bent nicht ein bcstimmtes Publikum im Auge, fonbern fpreche im Allgcmeinen unb bas ebcit ©efagtc ist eine Klage, bie matt allcrroarts vernehmen kami, roo nur imnter offcntlich Musit gemacht roirb. Ein Hauptgrunb, roarunt cs so ist, mag roohl in bent Umstanbe liegen, bah sich vcrhaltnihmahig nur tvenige Mcnschen, roenn fie selbst Musik tveiben, mit besserer ober guter Musit bcfchiiftigcn, bah sic solglich zu roenig Bertrautheit mit bicfer ©attung bcsitzcn, bahcr bcgrciflichcriveise nicht jcitcs Jntcrcsse mitbringcn, das boch noth-roeitbig ist, urn con einem roirllichen ©cnusse zu sprcchcn. Wcr bic ©clcgenheit hiczu hat, solite cs ttie versaumen, vor einem Concerts bie aufzuftihrenben Local Vcrcin Laibach bcsitzt ein Vcrrnogcn im Bc-trage non 3772 ft. in Baarcm unb 500 fl. in Effecten; ber Bermogensftanb ber Filialen betrcigt 2061 fl. in Baarcm unb 40 fl. in Effecten. — (Der Peagevertrag fur die Bahn-strecke Laibach-Divacca) foll bis auf cinige Details untergeorbnetcn Ranges zroifchcn ben beiben GontpaciScenten, bet ©eneralbirection ber Staats-eifenbahnen unb ber Siidbahn, coUftdnbtg vereinbart sein unb roirb bie Vorlagc bes Vertragsinstrumentes im Laufe biefer Woche an belt Handelsminister zur Approbation crfolgcn. Dicfcr roirb bann eine ben staatsfinanzicllcn Jnteressen entfprechenbe, im ©ciste der Billigkeit liegenbe Entscheibung ber noch schroc-benben Differenzpnnktc treffen. Die Strcckc Hcrpclje-Triest, fiir beren entfprechenbe Ausnutzung seitens ber Staatsbahncn bas Zustanbekommen bieses P6agc-vertrages eine nothroenbige Vorausfetzung, roirb bann befinitiv im Beginne bes nachsten Sommers eroffnet roerben. — (Gafin over ein.) Am 1. b. M. hielt Herr Musealcuslos Dcs ch m a nn im Balconsaale eiitcn mit bent lebhafteften Beifalle aufgenommenen freien Vortrag iiber ben „51 a I cn ber". Die voile Bchcrrschung bes umsassenben Stoffes ber Kalcn-barographie, bie richtige Ausroahl einzelner roeniger gefanntcr Partien von allgemeinerem Jnteresse, bie thcils belehrenbe, thcils humoriftifche Bchanblung biefer Matcricn hielten bas zahlrciche Aubitorium tvdhrcnb ber mehr als cine Stunbc daucrnden Aus-fuhrungen in gefpanntefter Aufmerksamkeit. Auher der Unentbehrlid)keit des Kalenders fiir alle Volker, Rcligioncn unb Stanbc rourbe befsen hohe Vcdcu-tung als Vcrbrcitcr der Auffldrung, als ivahrcs Bolksbuck), seine in’s graue Alterthum reichenbe ©e-sd)id)te nachgeroiesen, in ben Namen ber sieben Wochentagc spiegclt sick) bic von ben Volkern bes Morgenlanbes, namentlich voit ben alten Egyptern, ben sieben Planeten gezollte gottliche Verehrung ab. Wegen Kurze ber Zeit konnten bie Katcnber* oerbesferungen burd) Julius Gdsar unb burd) Papst ©regor XIII. nur in allgcmeinen Ziigen vorgebracht j roerben. Der zroeitc Theil bed Bortrages befahte sich j mit bent Gommentnre einer vorgeroiefenen, interefian-! ten Sammlung alter Kalenber. Der alteste, auf Per« gamentftreifen gemaltc und gefdjriebene Kalenber in Werke nut Glacier in einem Auszuge burchzufpielen, unt nicht gdnzlich unvorbereitet ben Wirkungen biefer Musit gcgcttitbcr zu stchen. Bei ber gtohen Ver-breitung bes Glaviers unb bei ber enormen Billigkeit namentlich alterer Tomverte, bie uns boch imnter die Quelle des hochsten Genusfes sinb, ist bas ja leicht moglich. Unb bicfer Vorfchlag ist untfo leidjter auszufiihren, als cs heutjiitage ja fast feine Familie mehr gibt, in ber nicht Musik getrieben roirb. Man cersuche cs nur unb Jeber roirb an sich die Wal,r-nchmung machcn, bah er mit ganz anberem I tcrcfle einer Ausfuhrwtg bciicohnt, als dich fonst gefchicht. Musik soll eine roitkliche, ticsinncrliche Herzcnssache sein unb einem aus detn Herzen geftihltcit Bebtirsnisse entspringen, sich zu crbatten, zu erheben. Nur in ben roeitigften Fallen trifft dich zu unb man mochtc fast fagen, bah fie oft gemtg zu einem ©egettstanb ber Mobe, ber Eitelkeit, bet leerett Untcrhaltung herabgefunken ist. — — — — Allcrbings tann bic Musik auch im ebleten Sinne bes Wortcs ein ©egcitftanb ber llnterhaltung fcin. In folchem Fallc konntc banit gefragt roerben: Ja, tvclche ©attung Musik soll benn Derjenigc treibcn, ber Musik nur zu seiner llnterhaltung, zu seinein Vergntigctt machcn roill, ber nicht Lust hat, immer voll Beethoven ober Bach zu sein? Hierauf antroorte id): Es gibt cine ntuftkalifche Literatur, cbcitso ent-fcrnt von ber niebrigften, roie von ber hochsten ©attung, tvclche anmuthig ohnc Trivialitat unb cruft ohite Tiefsinnigkcit ist. Dicsc Musik ist fur bie ge- Kram vom Jahre 1417 besindet sich in der hiesigen ; Lycealbibliothek. Kungsperger's gedruckter Kalender ' vom Jahre 1518 enthalt im Anfange zum astro-nomischen Theile in der sogenannien Praktik eine Blumeulese der damaligen Astrologie, roouoit der Vortragende die Einfluhnahme jedes cinzelnen Planeten auf die untev seinem Zeichen geborenen Men-schenkinder zur grohen Erheiterung drr Anwesenden gum Vesten gab. Die beiden interessantesten unter den vorgewiesenen Kalendern waren zwei in Gratz in den Jahren 1597 und 1599 gedruckte, verfaht Dom beruhmten Astronomen Johann Kepler, Mathematicus der Landschaft des Herzogtuins Steyer. Sogar cirt Astronom von der Bedeutung Kepler's konnte sich der damaligen Sterndeuierei nicht entziehen, wie dieh aus der jenen Kalendern angeschlossenen Praktik zu ersehen ist, worm die pla-netarischen Einflusse auf die damaligen Weltereig-nisse und auf den menschlichen Ocganismus erortert iverden. (Sin im Jahre 1688 in Laibach in Quart erschienener, den Standen Krains gewidmeter Kalen-der enthalt ein reiches Materiale astronomischer Daten, astrologischer Combinationen und Wetter-prophezeiungen. In den hoheren Standen Krains wurde auf die Stellung des Horoskops fiiv neu-geborene Kinder, auf Vorherfagungen der Witterung viel Werth gelegt. Eine besondere Beachtung fchenkte man den 12 Lostagen von Christtag bis heil. Drei-konig als Verkundigern der Witterung der zwiilf Monate des nachsten Jahres. In den KiTlcnbern des Laibacher Bischofs Thomas Chron, des bekannten Gegenreformators, ist das jedesmalige Wetter dieser zwiilf Tage mit grotzter Genauigkeit verzeichnet. Zu dem krainischen Bauernkalender, Pratika genannt, ubergehenv, bemerkte der Vortragende, dah die hie und da herrfchende Ansicht, als ob derfelbe auf vaterlandifchcm Boden entstanden sei, eine unrichtige ist. Die erfte bisher bekannt gewordene krainische Pratika ist im Jahre 1745 in Augsburg gedruckt, allein fchon viel friiher waren ahnliche Bauernkalender in Deutschland gebrauchlich, wie man sie auch jetzt noch in den deutfchen Landern Oesterreichs beim Landvolke findet. Der Name Pratika ruhrt von der | dem deutfchen Kalender in fruhereu Zeiten beigege-benen Praktik her, einer Sammlung von Gesimd-heitsregeln u. s. w. Originell sind die in solchen bildete Welt, mit Ausschluh der ganz Unmusikalifchen, fur welche es uberhaupt gar Seine Literatur gibt. Wir besitzen herrliche Steber und Jnstrumentalstucke, welche, ohne im Geringsten auf den Namen cines Kunstwerkes verzichten zu durfen, ein fchones Theil gesunder Weltlichkeit in sich tragen. Jch rechne hierzu einen Theil der Musik von Mendelssohn, Rubinstein, Raff, Reinecke, Gounod, Saint Savns, Jensen und vielen Anderen; ich rechne lnerzu vor alien Dingen Franz Schubert, der mit Ausnahme Haydn's und Mozart's wohl der popularste alter Musiker ist. Jch rechne aber hierzu nicht Bach, Beethoven, Schumann, Franz, Brahms, Kirchner, Kiel und viele unserer bcgabten jungeren Tonsetzer, welche die Wege dieser tnehr fur sich, als siir die Welt musicirenden Meister wandeln. Jch verstehe darunter, das; es eine Art Musik gibt, welche den Menfchen m sich oersenft und daher fiir den Augeublick unsocial stimmt, wahrend eine andere ihn aus der Einfamkeit ertbft, ihn frei und zur Nerbindung mit seines Gleichen geneigt macht. In dcn Paufen einer Haydn'schen oder Mozart'schen Symphonic tritt das Wort leicht auf die Lippe; man ist gliicklich erregt und das Gliick macht immer inittheilfam. Nad) cinem Beethooen'schen Satz ist man stumm, lvcil cr uns durch seine wunderbare Verklarungskrast der Welt entfremdet. Ungefellig ist alles Tiefe, Schmerzliche, Briitende; leichte Schwermuth ist es nicht, weil sie eigentlich nur eine verhaltene Hoffnung ist. (Fortscjiung fulfil.) / • Bauernkalendern vorkommenden Heiligensiguren oder ' ihre Symbole, so j. B. statt der heil. Gertraud, der Patronin des Landmannes gegen die Feldmause, eine Spindel mit zwei Mausen, welche das am Ger-trudsabend gesponnene Garn zernagen, eine Andeu-tung des Bauernseiertages, an dem das Spinnen nicht gestattet war, welcher Aberglaube siii noch bis hcute in Krain erhatten hat. Weiters wurde als grotze Seltenheit ein in Triest gedruckter, sraazosi-scher Revolutionskalender im Sedezsorrnat vom Jahre 1797, dem funften nach der Griindung der fran-zosischen Republik, eingehend besprochen, in jedem Monate fallen auf die drei Dekaden Feiertage, die tneisi den burgerlichen Tugenden gewidmet sind. Die Heiligen sind alle abgeschafft und durch Pflanzen, Thiere und Mineralien ersetzt. Bekanntlich wurde dieser alle Volkstraditionen und religiSsen Gebrauche ganzlich ignorirende Kalender fchon im Jahre 1806 dutch Napoleon abgeschafft. Zum Schlusie gelangte noch der Alinanach der Seefahrer, Nautical Almanac zur Besprechung, der sich nur auf Menda-rische und astronomische Angaben beschrankt, es ist dieh das Ideal eines Kalenders und ware die Ver-breitung eines pasienden Auszuges aus demselben im Jntcresse der allgemeinen Bildung in den Mittel-schulen und bei den gebildeten Classen wuilschenswerth. — (Der Vortrag des Herrn Franz K r a u s) aus Wien, Viceprcisidenten der Section siir Hohlenkunde des osterreichischen Touristenclubs: „Ueber die vorjahrigen Hohlensorschungen des Herrn Wilhelm Putif zwischen Planina und Loitsch behuss Ableitung der Hochwasser des Planinathales" fand am vorigen Sonntag im Lesesaale des Nudolsinums unter zahlreicher Theilnahine des Publikums statt. Herr Kraus, der bekanntlich urn die Ersorschung der Jnnerfrainer Hohlen sich grohe Verdienste envorben tmd in vieler Beziehung die erste Initiative zu den Arbsiten ergrisfen hat, die jetzt doch durchgefuhrt werden, gab im Eingange seines Vortrages einen ganz kurzen Ueberblick iiber die feit dem Jahre 1880 in Jimerkrain behufs Ersorschung der Hohlen und Entwafsenmg der Thaler bisher vorgenoinmenen | Arbeiten, um daim in eingehender Weise auf die Aufnahmeit und Leistungen des Hernt PutiE im vorigen Jahre iiberzugehen. Das WesenUichste hier= itber haben wir bereits im Feuilleton unseres Blattes vom 5. Februar l. I. mitgetheilt und cine Reihe weiterer hierauf beziiglicher Daten sinden unsere Leser in dem heute an anderer Stelle befindlichen Berichte iiber die letzte Versammlimg der Section Krain des d. u. o. Alpenvereines. Sehr instructiu fiir das Verstandnih des Bortrages waren die zahl-reich ausgestellten Plane, Knrten und bildlichen Auf-nahmen aus dem in Frage kommenden Forschungs-gebiete Bekanntlich belraute das Ackerbauministerium auch heuer wieder mit den zur Ersorschung der hybrographischen Verhaltnisse des innerkrainischen Karstes weiters vorzunehmenden Arbeiten den k. k. Forstassistenten Herrn Wilhelm Putik. — (Der 45. BereinSabend der Section „Kraiit" des deutfchen und o ste r-t e i ch i f ch c n Alpenvereines bndjt nub abit'cd)Slmtfl8rcid)". An die Adresse des stndt. Dauamtes! 3» finibad) be steht bei meten altemi Hansen, no* tif ttebelftnub, bav bie SlbfliiBrotjren ber J'adiriniien out ba$ ©nfieni)flatter mifmiinbeii, bn6 aber bn« ftiibt. 'Bniinmt litB oui bet u e u e n (Snffennntfigeii, ivie auf bem jiinflft (jerflejtctttra Qnai nad)ft ber firnbejfijbiiicfe, nnftaiib#lo6 pnffireii taht, i» etniflS stark. Solite bcmfelbeu bie Šorfdjrift be61 49 ber trni«' Pnuovbiunifl n id) I befannt fein, iveldie bertei oerbietet? An dir frnglidjeii Stetle ivcrben dnrch ben Abftntz bfS DachwofferS fit!: Pfiitzen gefdjaffen. Wir tjoffen, bah biefem IVbelftoiibe abzk-bolfen ivirb. Kin l*i«SHant> WitleninffSdrilletiii ait? I'aibadi. iuftbrunl intSfitti- metern *»»rra#mrtcr nach auf <1 , «'>«“• reburin I laflU- la^n ]’fli«rt=j®iini-niitttl jmittet mum i mum :30 3 2 730 7 31 733 2 40 6-6 9-5 8‘J i 734;7 8!i 15 5 5| 730 8 ;! 10-3] 16-5 SJietrr-i*l»a in Mill, mttfrn aQiitrninfl<*lb«nhtt 95 112 13 5 — 20; 0 0 2 01 00 5’5 00 Nkif, wechlelndr Seeii funfl, HWaS ninbig. SRrif, Morq. h-iter^ N-«' uiiltagi wcchsktlld. W'chfelndk SetoolfuR). Scnntnfchtin, tcinbtj- 00 Nkif. f*iner. foieii" j j Tag, mondhilte JU4t. 6:1 72« 5 i 10 8 17 5 0 5 II I 7 1 723 0 , nn iJitif, f*čnei. trodmrf 10 Weil'r uiihatttud. flitif, warmer, fonnifltt Tag. 12-s! 18'91 40 0-0 00 •d)0iif WitirrM. f't: warm, tveitm- Im MSrz wav bas SRonatmitttl brv 1 rinvfratuv 2'4*, jg. Maximum 12 (i° ben 28., b.ii Minimum — 9-5' but 20., fammtnirbrrfdjltig betrug 127 K Millimeter. _j Wiedervcrkanfer orkalten Nnbatt« Soeben erfdjicti, in jeder Bnchhanbtniig vorrathig ' Biaisvr IB. unb diis Gkheimnitz des frdljanfrs. piftorifdjer Roman von Starl gorft* Mit oietcn 3tlnftratioiien. PreiS jeb^Liefcrnng gffig*- a a**- ^ Stliuftvirtc Profpeele g e a i i? 1111b franc 0. Gilbert Anger,iBicu^IL.Sicbritftcriij! Wicdcrverkaufrr crhaltcn i)tobntt. Lfniimiinin1 iiiii r Nachrrljy a*- bati Vorznglichste »icftcit »Ilc Insecten wirkt mit geradezu frmivtnbtt Jtveft unb roltet da« vor ilngfjitftv ichnell unb ficher beinit aus. ban gar f mehr da»o» ubrifl blctft. Man l'«ad)te genau: . W a s 111 1 « s e ill ■■ »1» *nte r auigeieegtn wirb, ist em1 * ..Zachcrl-Spccialitat • A«st«cr, Depots in l.aibuvli bii A'. A.xriufltr, vj*ufd)tiif K W-ber. Jot,. L..ckmann.Vito^ ^ 8, Veter ti a fin It, Oluftav Xreo, i» Ltieger, Wenecl. In l illl bri Alois Walland, j.iruM I"I Hoccxar d! Z»fa» Iind Ferd. Petle. -U> «ar<6fc. -MloltS Čiatf*. 3nVrlfollt-ei3®f-^’3“"’ Hau|it - lleiiA* : ' J. ^aclieil das Neueste fur Damen-Kleider, qarantirt laiigeuettt, in ten inodernfltn QJlufievn, I Alcib 10 Meter ft. it.-, T>rcld> akt, fl. ->.80 I : fl. 4.50 In a lltii Borben, a ul" cin Sleid !Flir Btauieu! 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(2282 Devots nierden ouf Berlangcn errichtet. tiler Ini AmW imiiilift 111,, l weldies brr cielcn, in ben Zcitungen angcpricsenen cUfmittel er arnott fctn Leiben in Gebranch nehmen t,n schrcibe gefalligst cine Corresponbenzkarte an Richters Verlags-Anstalt m Leipzig unb ver-fanae bic illustrierte Brvschiire „Kran!cn-kri-un d" In diesem Biichclchen ift mcht nur line Anzahl der Dcftcn unb bcwahrtcslcn Haus-mittel ausfiihrlich bcschricbcn, fonbcrn cs finb anch „..1 :i»ter7nr>e Krantrcnborici,to ftoinfbrucft wordcn. Diese Berichtc beweisen, das) uhr oft tin cinsachcs Hausmittcl gicniigt, urn sclbst line scheinbar mihcilbarc Kranlhcit noch gliicklich ! • f'f ... Mini. Wenn bem Kranken nur bn? rim t i fl e Mittel zu Gebote steht, bnnn ift sogar fchroerem Leiben noch Heilung zu erwarten .tVhnrum fofltc fcin ft'rnutrr versSumen, fid) ben Krankensrennd" fontmcn zn lassen. An Hand lefenswerten Bitches wirb er viel leichter cine rlrfltiae Wahl treffen fonncn. Diirch bic Zuscndiiug erwachftn dcm Besteller tcincrlci Kosten. "ML Bernhard Ticho in »k, »m ■■ ^pautmarkt Mr. 18, (jm fiacnen Ha»le> otrfenbtt mit Nachiinhnic: To Wo Mflu"»!lnc"rc|U,: YfflJtt 40 (Sm. nuf mien 3^®7rl,()0(Sni. Vvrit, auf ki" veil- fin comp!. Klkt fl c-» cm flffftcr 6rod)irtfr WSaiL«: Stoff, aueH‘6*‘ ft *1 uo fit.61) gin, brut fl--t.H» brfle Ounlitil1 —„ oiTft »lci!>cri>v» «•*« fiir »chl>isro-s, ^0 6m. breit, in Meter @d)nfivotl* tBciflt, «u ein«°UstL»d.Kl'id N. 8--'" 1 000 BrilIIncr Tuch- i Oltfte, 3'/> Meter auf tinm complet. Herrenanzuq n. 4..>;o (5iii 2t.Hau^Icinwand, '/,,29'/: 2Br. ($11. fl. 4.50 V...........fl. 5.50 C^iii Ltiilk Rnmburger Ovforb, 29'A 3Ur. Ofllen. Vtfle Oualitdt . fl. 4.50 ©In Stuck Chiffon, lehr fluier OualiKlt, !><> Wiener , ttlltn, (oml)I. . fl. .I.ItO Vtflrv Qualitdl fl < t'f(ffi-(il«SrinlBnnb fl..r> .80 beftf Qujliitt. 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P o p p'S Poliklinik bic Srofdiiirc ,,Magen- u. Darm-katarrh" gegen Vergiilung von 10 tr. in Sricfm. zu crbittcn. Stan St u b ii ft e H c r l i tz c. Schallaun pr. Tcplitz ('Bol)ineu), 13. 8. 83. (2036) Spialarzt Er. I. ZAHN, langjiihrig gctuclcitcr Zecnndararzt des It. It. Ntt-olffpitalks in je mi m~9 liciit nncRelielmeii unbllnMlkranUlielteii sclbst bcr fdituci ftcn Slrt, »line ZiiriieUlaNMiniK von Folm»iibelH nnd) beft bcmiilirtcr u. cryrobtct Mclhobc. SMC Bricflichc Anfragcn werdcu sofort beantwortet, fomic Medicamente ^ugcschicki. -so Honorarbcdingttngen autzerst mcktzig. Wicii, Stall I , Flel# eh mark t S. Orillnatloii von 9—111 hr u. von 2—(Jllhr. Montag n. Donnerstng von 9—1 Uhr u. uon 4—8 11 hr 2i93 ”WW»»< »» JohannWeissinBriinn .frrilinnnilsplTc Hr. 7. Kriiimep Sommer-ivanim-garn-StofFe waschbar. wunderbareDesfiuS 60 era. breil, 1 completer Miinner-Aniag Qarnntirt, 7 Met.fl. 3.50. 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Moleschott’s Gutachten: nSeit ungefahr 10 Jahron ver-ordne iuh das „Hunyadi "5'V4 Jano s“-\Vasser, wenn eiu Abftihrmittel von prompter, £^WgmM zuverlassiger und gomesscner Wirkung erfordcrlich ist.“ Rom, 19. Mai 1884. Man wolle ansdrucklich »ScLXlohf.er’2 Bit-OrwaSSSr« in don DepSts verlangen. Kanafas Das vorzuglichst©, bewahrteste Bitterwasser. Durch Liebig, Bunsen und Fresenius amlysirt und begutachtet, und von eraten Liebig’s Gutachten: „Der Gehalt des Hunyadi Jinos-Wassers an Bittersalz und Glaubersalz ttbertrifft den allcr anderen bekannten Bittcrqnel-len* und ist es nicht zu bezvvei-feln, dass dessen XVirksamkeit damit im Verhaltaiss steht.u Miinchen, Juli 1870. A. k. a. priv. haarkiirkendes •i|| r a.'u. t e r - O e 1 ||i- (imter Schuhi»nrke> auS rsin vegetnbilischen Stoffen gcmpniien, lut Conservirung und ^Pflege dei Hnare, gei^eu Sckuppeubildung nnd AuSfalleu der Haare, ftfirft Me Kopfhnut. fuljrt bet Hnarwiiriel Nnhrung vt mib fbrbert bnburdi, vorauSgefetzt, bnfi noch Hanr-wurzeln vorhanden, ueneu, kraftigen Haarwucks, niacht das Haar gesaimcibig. gibt ihm fctne Nalurfarbe, uevmeibet jevoch dnS fettgianzenbe AiiSsehen. Preis per grojie Flnlche ft. 2.— , kleinc Flasche fl. I.—. Nach Orten, wo fich keiiie^Depols befinben, erfolgt Verscindt geqeo Nnch-nnhme. ffimbatlaae frei. .Sose|iliine lliihn«‘P, Dorm. llillmi«>cp, iVion. VII. B8ez., Berimi-djacasse Hii*. 8 4 (im cigencit House). (2212) Seit SO Jahron hewtifrvt. Berger's medicinisehe THEEBSBIFE durch medic. 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