LÄdschrr Wochrnmtl, Organ der Verfassungspartei in ürain. Nr. 1t>4 NbonnementS-Bebingnilsk: Ganzjährig: Fiir Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— Kalbjährig: . . . 2.— . . . 2.50 Bierteljährig: , . . Fiir Zustellung in'S Haur: Bierteljährig 10 kr. Samstag, den 12. Augast. Jnseriions - Prei se: Einspaltige Petit-Zeile L t kr.. bei Wieberholungen ä 3 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Reb »ction, Abmini st ratio» u.Expebitio»! Herrengasse Nr. 12. 1882. Der Petardenwurf in Trieft. Die patriotische Fcicr der fünfhundertjährigcn Angehörigkeit Triests zum österreichischen Staats-verbande. die von der österreichisch-ungarischen In-dustrie daselbst aus diesem Anlässe bewerkstelligte großartige Ausstellung des heimischen Gewerbsfleißcs ist durch eine frevelhafte, sogar das Leben harmloser Mitbürger nicht schonende Missethat gestört worden. Die Journale der verschiedensten Färbung widmen dem von bübischer, frecher Hand unternommenen Attentate eingehende Besprechungen, nahezu alle eon-statiren daß dieser Act der Bosheit und Niederträchtigkeit im Lager der Jrredentisten seinen Ur-snrung habe und von ruchloser, Oesterreich stind-seliger Hand vollzogen worden sei. Es war dieß ein Racheact gegen das österreichische Staatsbewußt-sein, welches eine glänzende Illustration der Be-deutuna Triests als erster Hafenstadt in unserer Monarchie ms Werk gesetzt hat. Schon war Aus-Mt vorhanden, daß die seit Jahren von den Jtalianissimi betriebenen Wühlereien durch das festlich begangene Jubiläum vor der ganzen Welt zu Schanden gemacht werden, allein die von auswärts genährte Agitation scheute selbst vor dem tollkühnsten Mittel nicht zurück, sie setzte die vitalsten Interessen der schönen Seestadt auf das Spiel, nur um ein eclatantes Zeichen ihrer Existenz von sich zu geben. „Die politischen Parteiverhältnisse haben sich Feuilleton. Eine Perle der Adria. Wo die bestrickenden Schönheiten der Natur durch den Zauber geschichtlicher Erinnerungen erhöht werden gewinnen ihre Reize an Bedeutung, welche sich kaum mächtiger und nachhaltiger äußern kann als beim Besuche des am adriaiischen Gestade wundervoll gelegenen kaiserlichen Lustschlosses Miramare. 8i mir», ü mars« (man sieht das Meer), so soll der erlauchte Bruder unseres Kaisers, der weise, unvergeßliche Erzherzog Ferdinand Ma^ ausgerufen haben, als er -m Jahre 1855 nach Durchschreitung eines Eichenwäldchens diesen Karst-setsen betrat auf dem wilde Nosen im Freien blühten und das blaue Meer in seiner ganzen Ausdehnung den Betrachtenden entzückte. Damals war er ge-Mbiat um einem heftigen Borasturme zu entgehen, an dieser Klippe zu landen, welche heute das un iwrmannischen, dem sogenannten Tudor-Style erbaute LustWoß Bewunderer von Naturschönheiten, minder ein eifriger Förderer der schönen Künste. Krief er den Architekten Junker zu sich, der den Dlan ru dem Hauptgebäude entwarf, das, mit seiner vollen Front dem Meeresspiegel zugekehrt, die pracht- daselbst — wie die „Triester Zeitung" bemerkt — in dem letzten Decennium gebessert, ehemals beherrschte die Jrredenta die Straßen und die guten Oesterreicher pflegten zu Hause zu bleiben. Seither aber haben die Patrioten die Straßen zurückerobert, schwingen dort ungehindert ihre Fahnen, natürlich nur insofern ihnen dieselben nicht gestohlen werden, und zwingen die Jrredenta, Hausarrest zu halten. Aber es könnte noch viel besser sein, wenn die Patrioten ein Bischen energischer und nicht gar so sehr dem Transaetions-Schwindel unterworfen wären. Auch liegt ein inneres Uebel Triests in der Erziehung der Jugend und in der Indolenz, mit welcher Familienväter ihre Kinder mit Jrredentisten verkehren lassen und unter ihren Bediensteten en-ragirte Anhänger der Jrredenta dulden." Merkwürdige Ausschlüsse über die Art und Weise, wie es möglich wurde, daß die Oesterreich feindliche Partei in Triest es zu einer Geltung bringen konnte, enthält ein Schreiben von dort an den „Pester Lloyd", das trotz der einseitigen Auffassung doch manches Körnchen der Wahrheit enthalten dürfte. Die allzu große Nachsicht gegen die Jtalianissimi begann nach dieser Darstellung mit der Statthalterschaft des FML. Möring (des Verfassers der „Sybillinischen Bücher aus Oesterreich") „Möring gehörte zu jener Speeies Liberaler der Achtundmerziger-Schule, die lediglich die Freiheit des Individuums kennen und in dem Streben nach vollen Gemächer enthält, in denen das erlauchte Ehepaar die karg zugemessenen Tage irdischen Glückes verlebte. Als wir an einem schönen Sommernachmittage nach einer dreiviertelstündigen Seefahrt an der Einbuchtung des Parkes landeten und, von dem bereitwilligen Cicerone des Schlosses geführt, das Innere betraten, welche Gefühle bemächtigten sich unser, da wir an einer Stätte weilten, wo sich ein welt geschichtlicher Act abgespielt, der, glänzende Aussichten eröffnend, in seinen Wirkungen nicht ergreifungsvoller und tragischer enden konnte! -Hier, das im Kajütenstyle ausgestattete Zimmer des Prinzen, in dem er am liebsten geweilt; der einfache Schreibtisch, an dem die dichterischen Werke größten-theils entstanden, die demselben eine volle Anerkennung von Seite unserer Geistesheroen eintrugen. Noch liegt die verschlossene Schreibmappe auf dem in dem Tische eingefügten Leder, noch steckt der Schlüssel darin. — Man kann sich kaum der traumhaften Nähe des Prinzen entfchlagen. Den Blick auf die offen stehende Thüre gerichtet, vermeint man, daß dessen imposante Gestalt eintrete, an die gewohnten Arbeiten am Schreibtische gehend — die Fenster dieses Gemaches liegen an der Seeseite. Die unvergleichlich blaue Meeresflüche glänzt uns in ihrer vollen Pracht entgegen. völliger Wahrung dieser individuellen Freiheit jede Rücksichtnahme auf das Interesse des Ganzen, des Staates, außer Acht lassen. Vom Amtsantritte Möring's datirt der Umschwung, datirt das Hervortreten des italienischen Elementes und die Verhätschelung desselben." Noch schlimmer kommen Baron Eeschi und Pino weg. Von dem Letzteren sagt der Korrespondent: „Er war durch seine persönlichen Verhältnisse gezwungen, den Führern der Jtalianissimi zu folgen, und es ist noch unvergessen, daß der Statthalter und das ganze Gubernium wiederholt verhalten wurden, Festen und Kundgebungen der genannten Partei volle Assistenz zu leisten. Die Eonnivenz ist so weit gegangen, daß man dem Treiben der Jrredentistenblätter ununterbrochen ruhig zusah, daß man unthätig blieb und sich aufs Vertuschen verlegte, selbst dann, wenn es sich nicht um die Regierung, sondern um die Mitglieder des Herrscherhauses handelte, und cs wird gut sein, an jenes Festessen zu erinnern, bei welchem kurz vor Eintreffen der officiellen Persönlichkeiten die ganze Tafel einer Untersuchung unterzogen werden mußte, weil unter den Servietten kleine Plaeate gefunden wurden." Auch Baron de Pretis war dem Korrespondenten des „Pester Lloyd" zu wenig energisch. ES ist aber bemerkenswerth. daß selbst die „Wr. Allg. Ztg.", welche nach ihrer Parteistellung gewiß nicht geneigt ist. dem Finanzminister des Ministeriums Weiter geführt gelangen wir durch die übrigen Empfangs- und Wohngemächer in den Bibliothekssaal, in dem die kunstvoll in Marmor ausgeführten Büsten Alexander v. Humboldt's und Goethe's den kunstsinnigen Fürsten auf's Neue erkennen lassen. Das bedeutungsvollste Interieur dieses mit kaiserlicher Pracht ausgestatteten Lustschlosses bietet der Thronsaal, in dem der erlauchte Prinz am 10. April 1864 der von Mexico erschienenen Deputation die Annahme der Kaiserkrone zusagte. An den Wänden historische Gemälde, die Reihenfolge der Fürsten und Kaiser aus dem Hause Habsburg darstellend, vom holzgetäfelten Plafond kunstvoll gearbeitete Kronleuchter herabhängend, am oberen Saalende unter einem Baldachin der historische Thronsessel. — An all' dem schreiten wir vorbei wie im Traume. „Ist mir's doch, als könnt's nicht sein" — kein Flüsterton durchzittert die glanzvollen, nun vereinsamten Räume. Nur schwer vermögen wir aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu treten. All' überall, jedes Geräth gemahnt uns an die einstige Herrlichkeit, an den einstigen erlauchten Besitzer. Indem wir auf die Terrasse hinaustreten, welche das Schloß nach Süden umgibt, umfängt uns die Gegenwart in ihrem vollen Sonnenglanz. Vor uns das blaue Meer, in dem die Sonnenstrahlen flimmern und glitzern, zur Seite der mit dem seltensten südlichen Pflanzen gezierte ^7 Auersperg Ritterdienste zu leisten, denselben in Schutz nimmt. Sie sagt: „Der gegenwärtige Statthalter hat seine Hände durchaus nicht in den Schoß gelegt. Wie uns aus bester Quelle berichtet wird, hat der Chef der Triester Verwaltung bereits vor geraumer Zeit über die irredentistische Bewegung in Triest nach Wien berichtet und eine Reihe von Maßregeln zur Bekämpfung derselben empfohlen, die jedoch nicht genehmigt wurden. Seine Schuld ist es also nicht, wenn die Frechheit der Jrreden-Listen gewachsen ist." Slavische Blätter nehmen Anlaß, den Petardenwurf in ihrem Sinne auszubeuten, sie erfrechen sich nämlich, das Attentat dm Deutschliberalen, der Verfassungspartei zur Last zu legen und erheben gegen Letztere den Vorwurf, daß sie die Mitschuldige der Jrredenta sei. „Pokrok", „Politik" und Gesinnungsgenossen richten an die österreichische Regierung den Mahnruf, das Triester Gebiet zu slavisiren, an Stelle der deutschen und italienischen Beamten slavische zu installiren, überhaupt den gesammten Verwaltungsapparat im slavischen Sinne zu resormiren. Auch „Slov. Narod" stimmt in diesen Chorus der czechischen Blätter ein und vergißt völlig darauf, daß die von ihm seinerzeit gerühmten KrivosciaNer «ben so zu den Feinden Oesterreichs zählen, als die Jrredentlsten. Wie oft mußten wir im besagten Blatte lesen, daß eben jene Träger des österreichischen Staatsgcda-nkens in Triest, gegen die sich die volle Wuth der Jrredentisten gekehrt hat, verkappte Anhänger des Königreiches Italien wären. Ja sogar seine eigenen Landsleute verschonte „Slov. Narod" nicht mit derartigen perfiden Vorwürfen, wenn sie sich nicht als willige Parteigänger der von ihm betriebenen wüsten Nationalitätenhetze anschlossen. So z. B. wurde der auf den Bischofsitz von Triest berufene, frühere Parenzer Bischos Glavina, eben weil er unter seinem Clerus die nationalen Wühlereien nicht dulden wollte, mögen sie von Italienern oder von Slaven ausgehen, in einer Korrespondenz des ,,Slov. Narod" als ein Jtalianissimo denuncirt. Doch wir wollen bei dem betrübenden Vorfälle, der sich in der schönen Nachbarstadt abgespielt hat, so verlockend es auch wäre, das Thema der Nationalitätenhetze nicht weiter ausspinnen, wir betrachten vielmehr die begangene Frevelthat als einen mahnenden Ruf an alle Freunde Oesterreichs, kleinliches Gezänke bei Seite zu legen und alle Kräfte Park, seine lauschigen Laubgänge und künstlichen Grotten, weiter westwärts auf einem Felsenvorsprunge der 2000 Jahre alte Thurm des Schlosses Duino; dahinter das römische Emporium Aquileja und wie in einem Kranze das Gemälde abschließend, die im Sonnenglanze funkelnde Gebirgskette der Venezianer und der Julischen Alpen. Auch auf der Terrasse ist es einsam, nur das leise Rauschen einer anschlagenden Welle durchbricht die sonst lautlose Stille. Wir durchschreiten den Park, wir steigen dieselben Treppen hinunter, die das Kaiserpaar am denkwürdigen 14. April 1864 passirte, um sich einzuschiffen. Welch' glänzende Versammlung sahen damals all' die Räume, welche wir durchwandert, all' die lauschigen Parkpartien, die sich längs des Meeresstrandes in kunstvoll angelegter Weise ausdehnen. Bon Tausenden jubelnder Menschen begrüßt, von sechs Lloyddampfern bis auf die Höhen von Pirano begleitet, so zog das unternehmende Kaiserpaar in die Ferne, um — nie rviederzukehren. Ja doch, nur um die irdischen Uebcr-reste des theuren Unvergeßlichen zu landen. Wenn je Aussprüche denkender Zeitgenossen am Platze sind, citire ich den mir unwillkürlich einfallenden, hier so bedeutungsvollen Spruch Th. Storm's: „Es ist ein melancholisches Lied, das Lied von der Heimkehr." L. 0. dem erhabenen Berufe eineS großen Staatswesens zu widmen. Sehr beherzigenswerth ist eine Be-trachung, die wir der „Deutschen Zeitung" entnehmen: „Der blinde Haß der slavischen Agitatoren wider das Deutschthum verblendet sie vollständig über die Gefahren, welche die Vergewaltigung deS deutschen Elementes in Triest nach sich ziehen müßte. Wahrhaftig, wenn man will, daß das politische Chaos über Triest hereinbreche, dann müssen Männer wie Rabl, Teuschl, Dorn und ihre Gesinnungsgenossen durch irgendwelche obscure Slovenen ersetzt werden, deren Stamm, wie die letzte Volkszählung beweist, der Jtalianisiruug gegenüber absolut keine Widerstandskraft besitzt. Nochmals also, wem es wirklich um das Wohl des österreichischen Emporiums an der Adria zu thun ist, der wende sich von diesem häßlichen Schauspiele der Zwietracht ab und der stimme mit uns in den Wunsch ein, daß Deutsche, Slaven und reichstreue Italiener eine geeinigte Vorhut des österreichischen Staatsgedankens in Triest bilden mögen! Kein Volksstamm möge zurückstehen; jeder Einzelne soll alle seine Kräfte anspannen, bis die Parteinahme der Jrredenta in Triest ein ungefährlicher Mythus geworden ist." Politische Wochenübersicht. Durch die Errungenschaften der Laibacher Slovenen ermuthigt, verlangen nunmehr auch die mährischen Czechen slavische Parallel-Classen an den L a n d e s - M i tt e l s ch ule u, indem sie darauf Hinweisen, daß angeblich nur drei davon ezechisch, dagegen zwölf deutsch sind und Letztere zahlreich von czechischen Kindern besucht seien. „Sarajewski List" veröffentlicht eine Verordnung über den Wirkungskreis des Civil-Ad latus in den oceupirten Provinzen, wonach alle Civilbehörden demselben unterstellt werden und ihm das Recht verliehen wird, unmittelbare Eingaben an das Ministerium zu richten; ferner eine Verordnung über den neuen Geschäftsumfang und die Manipulation der Landesregierung mit der Einthcilung in drei Abteilungen sür Inneres, Finanzen und Justiz mit drei Directoren an der Spitze, welche dem Civil-Adlatus unterstellt sind und principielle Fragen im Directionsrathe behandeln. In der Herzegowina fand zwischen österreichischen Truppen und Insurgenten ein neuerlicher Zusammenstoß statt. Nach einem heftigen mehrstündigen Gefechte im Duga-Passe, wobei die Insurgenten umzingelt wurden und Gefahr liefen, von dm Truppen gefangen genommen zu werden, schlugen sich dieselben durch die Reihen unserer Truppen durch. Das neutrale (?) Montenegro war wieder so freundlich, die flüchtigen Insurgenten aufzunehmeu. Im Laufe dieser Woche fand in Ischl die Begegnung der beiden Monarchen Oester-reich« und Deutschlands statt. Die Völker Oesterreichs erblicken in dieser bereits oft wiederholten Kaiscr-Cntrcvue ein festes Band der zwischen beiden großen Reichen in allen politischen Fragen bestehenden llebereinstimmung Die „Neue Fr. Pr." widmet dieser Monarchenbegegnung an leitender Stelle einen Artikel, welchem wir folgende Stellen entnehmen: „So oft sich diese Begegnungen der beiden Monarchen auch schon wiederholt haben, so kann man cs doch nicht unterlassen, sie stets wieder ols ein erfreuliches Symptom des herzlichen Einverständnisses und der Freundschaft zwischen Deutschland und Oesterreich zu begrüßen. Wenn der greise Herrscher, dessen Silberhaar die wiedergesundene Krone Barbarossas schmückt, seinem kaiserlichen Gastsreunde die Hand reicht, so ist dieser Händedruck ein Unterpfand für das herzliche und aufrichtige Einvernehmen der beiden Staaten, das keines geschriebenen Vertrages bedarf, um zu dauern und mit den Jahren immer fester zu werden. Wir sind beruhigt; wir wissen, daß wir nicht allein stehen, und dieser Gedanke gibt uns ein Gefühl der Sicher heit, dessen gegenwärtig außer uns und Deutschlan! jede andere Großmacht entbehren muß. Außerdem freuen wir uns, daß wir stark genug sind, um von dem gewaltigen deutschen Reiche als würdig« Bundesgenosse geachtet und geschätzt zu werden. Mit diesen Gefühlen heißen wir den Besuch des deutschen Kaisers in Ischl willkommen, begrüß» wir den hohen Gast, den Alter, Macht und Milde ehrwürdig machen." Das „Armee-Verordnungsblatt" publicirt ein Allerhöchstes Befchlschrciben, mit welchem Bestimmungen bezüglich der Anrechnung des Jahres 1882 als Kriegsjahr für die im Jnsurreetionsgebiete in Dienftesverwendung gestandenen Angehörigen der Armee und der ihr zugetheilten Civil-Staatsbedien-steten getroffen werden. Die „Wiener Abendpost" veröffentlichte dieser Tage den Finanz-Ausweis für das erste Semester 1882. Direete Steuern und indirecte Abgaben weisen einen Reinertrag von 127,419.392 fl, gegen die gleiche Periode des Vorjahres um 5,843.908 fl. mehr aus. Die directen Steuem lieferten ein Gefammtcrträgniß von 44,422.746 st-, um 574.065 fl. mehr als im ersten Semester des Vorjahres. Die Gebäudestcuer ergab ein Plus von 460.032 fl., die Erwerbsteucr ein solches voll 359.153 fl., die indirekten Abgaben lieferten ein Gefammtcrträgniß von 82,996.646 fl., was einem Mehrerträgnisse von 5,269.843 fl. entspracht. Specicll ergab die Branntweinsteuer ein Plus von 196.688 fl., die Biersteuer ein Mehr von 666.327 f!., Salz 955.173 fl., Tabak 2,514.329 fl-, die Gebühren von Rechtsgeschäften 1,530.583 fl., Stempel 1,091.640 fl., besondere Abgabe vom Ausschank geistiger Getränke ein Plus von 7? 6.393 fl- Au! den Solleinnahmen ergibt sich ein Ncttoüberschuß von 9,396.840 fl. Die österreichische Regierung erließ Instructionen hinsichtlich dcr Verwaltung Bosniens und der Herzegowina. Die „Neue Freie Presse" findet die angedeuteten Reformen keineswegs ausreichend. Von einer wirklichen Reform könne nicht eher die Rede scin, als bis die gesetzliche Grundlage dieser Verwaltung in ein konstitutionelles Gesetz umge-wandelt ist, welches bezüglich dcr bosnischen Verwaltung ein Budgetrecht ausstcllt an Stelle jenes Schattens eines Gesetzes, den die beiden Legislativen in Einer ihrer vielen Zwangslagen als Surrogat für eine wirklich konstitutionelle Norm angenommen haben. Einige Blätter stellen die Annexion der oceupirten Provinzen in nahe Aussicht. Das am 8. d. M. ausgegcbene Reichs-gefetzblatt publicirt eine Verordnung des Landesverteidigungs-Ministeriums vom 1. Juli 1882, betreffend die weitere Durchführung des Gesetzes vom 13- Juni 1680 über die Militärtaxe. Dieselbe erklärt die Jnvaliden-Versorgung aus dem Militärtaxfonds als einen integrirenden Bestandtheil dcr Pension, beziehungsweise des Patentalgehaltes, und stellt dieselbe bezüglich der gerichtlichen und außergerichtlichen Exeeution der Pension gleich. — Eine Verordnung des Ackerbauministeriums vow 29. Juli 1882 verfügt das Verbot des Handels mit bewurzelten Reben jeder Art in den im Neichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Die Staatshaushalts-Ersparungs-Commission wird dem Vernehmen nach auch die Aufhebung des Landes-Präsidiums von Salzburg beantragen. Man denkt auch an die Aufhebung dcr Statthalterei in Linz und die Vereinigung von Niederöstcrreich, Oberösterreich und Salzburg zu Einem Verivaltungsgebiete. Erzherzog Karl Ludwig richtete in seiner Eigenschaft als Proteetor der Triester Ausstellung ein Schreiben an den Triester Statthalter Freihcrrn von Pretis, in welchem der durchlauchtigste Herr -er treuen Ergebenheit und Anhänglichkeit an den Kaiser und das Kaiserhaus, welche die Bevölkerungen Triests und der vom Erzherzog im Bereiche des Küstenlandes berührten Orte bewiesen haben, sowie der vielen patriotischen Manifestationen in huldvollster Weise gedenkt und über die anläßlich der Eröffnung der so schönen Ausstellung veranstalteten Festlichkeiten seine besondere Befriedigung ausspricht. Der czechische Lehrertag in Pilsen faßte folgende Resolution: „Die Schulen, zu deren Er-Haltung irgend ein öffentlicher Fonds einen Beitrag leistet oder geleistet hat, sind öffentliche Schulen und dürfen weder nach Außen noch nach Innen einen konfessionellen Charakter haben. Religiöse Genossenschaften haben das gleiche Recht an öffentlichen Schulen, um den religiösen Unterricht zu ^°^Während officielle Blätter Nachricht bringen, daß die Reerutirung in den occupirten Pro-viknen ziemlich ordnungsmäßig vor sich geht, melden unabhängige Journale, daß viele assentirte Recruten desertirten. Eine in Wien abgehaltene Arbeiter-Ver-sammlung erklärte sich gegen das allgemeine Stimmrecht bei Wahlen- Ausland. Frankreich besitzt endlich ein neues Mini-sterium: Duelerc, Präsidium und Aeußeres; Fälliges, Inneres-, Devtzs, Justiz; Duvaux, öffentlicher Unter-richt; Tirard, Finanzen; General Billot. Krieg -, Admiral Jaureguiberry. Marine ; Cochöry. Post und Telegraphen; Mahy, Ackerbau-, Pierre Legrand, Handel und interimistisch öffentliche Arbeiten. Mr. Develle wurde als Unterstaatssecretär im Mini-sterium des Inneren belasten. Das neue französische Cabinet ließ im Parlamente eine Erklärung verlesen, wornach das Ministerium bezüglich der auswärtigen Politik sich nicht an die Vergangenheit zu binden gesonnen ist und das Votum der Kammer annimmt; es will den Frieden, wird aber, wenn sich irgend ein Zwischenfall ereignet, welcher die Würde Frankreichs beeinträchtigen könnte, sofort das Parlament berufen, um die nöthigen Maßnahmen mit demselben zu berathen. Vom Gesichtspunkte der inneren Angelegenheiten hat das Ministerium erklärt, daß cs die Kammervoten als Grundlagen seiner Politik nehmen werde. . Die Lage in Egypten ist noch tmmer eine sehr verwickelte. England fordert die Subordination türkischer Truppen unter englischem Oberbefehl, welche Demüthigung der Sultan nicht acceptiren will. Suez wurde am 2. d. M. von den Engländern besetzt Im Gebiete von Alexandrien fanden von Seite der englischen Truppen Rccoguos-cirunaen statt. Zufolge der Meldungen der Ein-aebornen beabsichtigte Ara bi Pascha, sich nach Domanhur zurückzuziehen. Die englischen Verluste hei obiger Reeognoseirung beziffern sich auf einen Lieutenant und einen Mann (todt). in der Marinebrigade auf zwei Todte und 22 Verwundete. Meldungen von privater Seite schätzen den Verlust der Egypter auf 300 Mann. Nach den Berichten von Gefangenen beträgt die Truppenmacht Arabi's 16 000 Mann. Die hohe Pforte will Ara bi Pascha erst dann als Rebellen proclamiren. bis die türkischen Truppen in Egypten werden ge- landet^sein erließ ein Schreiben an Haahib Pasch», worin er das Ministerium aufforderte, die Erklärung abzugeben, daß die Re- gierung bereit sei, alle durch das Massaere und die Einäscherung Alexandriens geschädigten Personen unter im geeigneten Momente näher sestzustellendcn Bedingungen in gerechter Weise und mit Berücksichtigung der Hilfsquellen des Landes zu entschädigen. Am 9. d. M. erließ der Sultan einen Jrad6 bezüglich Aechtung Arabi's und Abschlusses einer Militärconvention betreffs der türkischen Intervention in Egypten. An der Sudabai stehen sünf Bataillone bereit, nach Alexandrien abzugehen. Am 8. d. M. sind fünf Truppentransporte von Bombay abgegangen und am 9. folgten weitere sieben Schiffe nach mit dem Commandeur Macpherfon und dem Generalstab. Ein weiteres Infanterieregiment und drei Batterien sind zur Verstärkung des Contingents beordert. Original-Correspondenz. Wien, 9. August. Herr Georg Ritter von Schönerer, der Sohn des um seiner Gründer-Verdienste willen geadelten Mathias Schönerer, hat seine Sache schlecht gemacht; denn die antisemitische Rede, welche er vor seinen Wählern am 30. v. M. in Weitra und am 31. v. M. in Gmünd gehalten und aus welcher sein journalistischer Büchsenspanner am 1. August einen reclamenhaften Auszug an alle hiesigen Blätter verschickt hat, findet in den Augen des „Vaterland" keine Gnade. „Herr Schönerer" — schreibt das Organ des Grafen Heinrich Clam-Martinitz — „scheint sich noch immer in dem sonderbaren Widerspruch zu gefallen, das Judenthum durch Poten-zirung der Nationalitätsidee zu bekämpfen. In gewissem Sinne thun ja die Juden auch nichts Anderes, als Schönerer predigt. Für die Talmudjuden reicht die Nächstenliebe nicht über die Juden, für Schönerer, wie es scheint, nicht über die Deutschen hinaus. So würden die christlichen Nationen sich in Ewigkeit zum Gaudium des Judenthumes gegenseitig in den Haaren liegen." Dieser Mißerfolg wird, fürchten wir, Herrn Ritter von Schönerer sehr zu Herzen gehen, denn allen Anzeichen zufolge hatte er es sorgfältigst darauf angelegt, den Beifall des ultramontanen Blattes zu erringen, indem er diesem gleich das praktische Christenthum betonend, der Wahrheit Gewalt anthat und den Gegner verleumdete. Herr von Schönerer hatte also allen Grund, auf ein herzliches Bravo seitens des „Vaterland" zu rechnen und wird durch die Zurechtweisung wohl recht unangenehm überrascht sein; um so unangenehmer, als in derselben Nummer des genannten Blattes der Versuch gemacht wird, den Antikornblumenmann Baron Walterskirchen mit Sammtpfötchen in s Lager der Feudalen hinüberzuziehen. Der arme Herr Ritter; er hat Pech. Aber mit dem besten Willen müssen wir zugsben, daß in dem vorliegenden Falle das „Vaterland" recht hat. Der richtige Antisemitismus wurzelt in der konfessionellen und religiösen Unduldsamkeit. Wenn nnn Herr v. Schönerer — wie er dieß in seiner Rede thut — behauptet, in politischer Beziehung freisinnig zu sein, so hat das „Vaterland" recht, an der Aufrichtigkeit seines Antisemitismus zu zweifeln; so wie es hinwiederum jedem Anderen freisteht, an die Frei-sinnigkeit des Herrn Schönerer nicht recht zu glauben. Und wahrlich, zur Freisinnigkeit fehlt Herrn von Schönerer so ziemlich Alles; es fehlt ihm insbesondere das Gefühl für Recht und Wahrheit. Dieser selbige Herr Ritter v. Schönerer, welcher den Mund voll nimmt, um über den bereits im Verschwinden gewesenen Begriff der Ehrlichkeit zu declamiren, hat sich gegenüber seinem politischen Gegner, dem hochgeachteten Abgeordneten des zweiten Wiener Bezirkes, dem Professor Dr. Eduard Sueß und dessen Wählern der ausgesprochensten Unehrlichkeit schuldig gemacht; denn er erzählte in Weitra und Gmünd, „daß die Leopoldstädter Wähler sich offen gegen den christlichen Grundsatz der Nächstenliebe aufgelehnt haben und daß Professor Sueß gegen die Einführung dieses Grundsatzes in's praktische Leben protestirt habe". Sogar die „Deutsche Zeitung", welcher Herr Ritter von Schönerer schon um der Reclame willen, die sie ihm einst so häufig machte, mit minderer Derbheit zu begegnen pflegt, sieht sich veranlaßt, diese Behauptungen zurückzuweisen. Aber sie thut dieß in einer, wie uns bedünkt, viel zu zaghaften Form. Den politischen Gegner in Ehren — so lange er ehrlich ist — aber einen politischen Gegner, der mit unehrlichen, vergifteten Waffen ficht, muß man kräftig anpacken, sonst meint derselbe am Ende, man fürchte ihn. Die Vereinigte Linke hat aber Herrn Schönerer wahrhaftig so wenig und vielleicht noch weniger zu fürchten, als seinen Antagonisten Baron Walterskirchen. Herr v. Schönerer formulirte das Programm seiner Partei wie folgt: „Wir sind in nationaler Beziehung radikal, in politischer Beziehung freisinnig und zwar für das höchste Maß politischer Freiheit, so weit dieselbe mit dem Wohle der Gesammtheit vereinbar ist; in wi rthschaftlicher Beziehung für Reformen zum Schutze der ehrlichen productiven Arbeit." Das Programm der Vereinigten Linken hat den Vergleich mit dem Schönerer'schen nicht zu scheuen weder in nationaler Beziehung — denn ihr Deutschthum ist allerdings nicht so affectirt-radical wie das Schönerer'fche, dafür aber ehrlicher und dabei gerechter gegenüber den anderen Nationalitäten, welche mit Verlaub des Herrn von Schönerer auch auf der Welt sind, ja sogar in Oesterreich existiren; noch in politischer — in dieser Beziehung könnte sich ja dieselbe, wenn sie wollte und es nöthig hätte, auf — Bismarck berufen — noch endlich in wirth-fchaftlicher Beziehung, denn sie wendet, wie wir ungescheut sagen dürfen, den wirthfchaftlichen Reformen eine viel intensivere Beachtung zu, als dieß den Phrasendrechslern und wirthfchaftlichen Charla-tanen lieb sein mag. Sie werden es schon sehen! Locale Nachrichten. — (Die decretirte Slovenisirung der Mittelschulen in Krain) übertraf sogar die Erwartungen böhmischer Journale. Die „Bohemia" schreibt: „Nicht einmal der Abgeordnete Kviczala hat in jenen Anträgen, welche er in der am 16. März d. I. abgehaltenen Sitzung des Schulausschusses des Abgeordnetenhauses zu Gunsten des slovenischen Schulunterrichtes vorlegte, die Utraquisirung des Laibacher Gymnasiums vorgeschlagen. Er beantragte bloß, neben der deutschen Lehranstalt eine selbstständige slovenische zu errichten. Minister Conrad verfügt aber die Utraquisirung des Laibacher Gymnasiums, allerdings unter verschiedenen Cautelen, die jedoch an der Sache nicht das Geringste ändern. Womöglich noch bedenklicher erscheint die Umwandlung der bisher deutschen Mittelschulen in Krainburg und Rudolfswerth in slovenische. Die Eile, mit welcher diese Maßregel decretirt wird, ist eine geradezu erstaunliche. Am auffälligsten ist dabei, daß der Unter-richtsminister noch über jene Vorschläge hinausgeht, welche Professor Kviczala in dieser Richtung in der erwähnten Sitzung des Schulausschusses vorgelegt hatte. Professor Kviczala hatte neben der Errichtung eines selbstständigen slovenischen Gymnasiums in Laibach für Rudolfswerth allerdings das Slovenische als Unterrichtssprache beantragt, jedoch mit der Elausel, daß die deutsche Sprache nicht bloß obligater Lehrgegenstand, sondern auch noch Unterrichtssprache in einem Lehrgegenstande bleiben solle; überdieß war die ganze Maßregel nur für die vier Classen des Untergymnasiums in Rudolfswerth proponirt. Der Unterrichtsminister ordnet aber die Einführung des Slovenischen in der ersten und zweiten Classe für alle Lehrgegenstände an, läßt nur in der dritten und vierten Classe eine Ausnahme für den Unterricht in der griechischen Sprache zu, erklärt aber gleichzeitig, daß die slovenische Unterrichtssprache successive überall einzutreten habe. Daß die hier angeführten Uebergangsbestimmungen auch für das in Krainburg bestehende Untergymnasium, bezüglich dessen Abgeordneter Kviczala die sofortige Einführung der floveni-schen Unterrichtssprache für alle Lehrgegenstände verlangte, in Kraft treten sollen, das kann wohl nicht als irgend eine Concession an die deutsche Sprache bezeichnet werden. Man wird gut daran thun, gegenüber dieser neuesten Action auf dem Gebiete des Unterrichtes sich an die Erstattung des Referates seitens des Abgeordneten Kviczala im Schulaus-schusse bezüglich der flovenischen Unterrichtssprache zu erinnern. Die Anträge dieses Abgeordneten riefen auf deutsch-liberaler Seite einen förmlichen Sturm hervor und auch der Regierungsvertreter, Sections-chef Fidler, sprach sich dahin aus, daß es an den nöthigen Lehrbehelfen fehle, um den Unterricht in der flovenischen Sprache in dem Maße erweitern zu können, welches der Referent vorgeschlagen hatte. Derselbe ließ schließlich, ohne daß es zur Abstimmung gekommen wäre, seine im Detail ausgearbeiteten Anträge ohneweiters fallen und begnügte sich mit der Vorlage eines allgemein gehaltenen Resolutionsantrages in der nächsten Sitzung. Allgemein herrschte die Ueberzeugung vor, daß an die Durchführung der Vorschläge Kviczala's gar nicht zu denken sei und selbst die Ausschußmitglieder der Rechten waren der Meinung, man müsse nur deshalb viel verlangen, um wenigstens Etwas zu erreichen. Und nun ist den Slovenen mit Einemmale die von ihnen nicht einmal erwartete Befcheerung in Gestalt einer Anordnung zu Theil geworden, welche der flovenischen Unterrichtssprache in Krain für alle Zukunft ein mächtiges Uebergewicht sichert." — (Nationaler Größenwahn in schönster Blüthe.) Die „Mark. Ztg." bringt nachstehende Notiz: „Der Umstand, daß in der Südsteiermark nach und nach die meisten in der Nähe der Städte gelegenen bäuerlichen Besitzungen von Städtern, welche sich im Verkehre fast ausschließlich der deutschen Sprache bedienen, erworben werden, sowie der in neuester Zeit immer mehr um sich greifende Unfug, daß dieselben sogar ihren Sommeraufenthalt am Lande nehmen, wodurch slovenische Nachbarn und die bei solchen Besitzungen verwendeten flovenischen Dienstboten und deren Kinder durch die deutsche Sprache, welche sie ohne Vermittlung der Muttersprache bloß durch den Umgang erlernen, corrumpirt und d ein o r al i sirt werden, hat die Führer der nationalen Partei von der Nothwendigkeit der Schaffung eines Gesetzes überzeugt, wodurch die Erwerbung und Benützung ländlicher Besitzungen von Seite der corruptiösen Städtebewohner strengstens untersagt wird, und werden Petitionen in diesem Sinne eifrigst colportirt." — (Allzu eifriger Sicherheitsdienst.) Die „Deutsche Zeitung" empfing am 3. d. M. aus Gottschee nachstehende Original-Correspondenz: „Nachstehende Thatsache, die sich gestern ereignete, erregt in unserer ganzen Umgebung das peinlichste Aufsehen. Gestern begaben sich zwei Mitglieder der hiesigen Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines im Aufträge des letzteren nach Meierle, dem äußersten Posten der deutschen Gottscheer, wo endlich nach langjährigem Kampfe unter Mitwirkung des Deutschen Schulvereines und nach herabgelangter Bestätigung des Landesfchulrathes eine deutsche Volksschule errichtet werden soll, um die nothmendigen Adaptirungs-arbeiten des in Aussicht genommenen Gebäudes in Augenschein zu nehmen. Kaum hatten die Genannten das Gebäude, in welchem vermalen eine Nothschule unterhalten wird, betreten, als zwei bereits stundenlang hinter einem Hause postirt gewesene Gendarmen mit aufgepflanztem Bajonnet erschienen, die sich mit dem Aufträge des Bezirkshauptmannes von Tfchernembl an die nicht wenig überraschte Gesellschaft wandten, sich sofort zu legitimiren. Nach geschehener Legitimation entfernten sich die Gendarmen wieder. Nicht ohne Grund vermuthet man hinter diesem Vorgang eine Denunciation aus der Reihe der flovenischen Heißsporne Tschernembls." — (Das slovenische Volksfest), welches am 6. d. M. zum Vortheile des „Narodni dom" in Sessana veranstaltet wurde, verlief ganz ruhig; an demselben nahmen Slovenen, Deutsche und Italiener, unter Anderen auch der durch die Petar-denaffaire in Triest bekannt gewordene Obmann des Triester Veteranenvereines, Herr Röcke, welchem laute Ovationen dargebracht wurden, Theil. — (Ein Attentat auf die slovenische Nation.) Aus einer soeben in der hiesigen „Narodna tiskarna" erschienenen Broschüre ersehen wir, daß selbst nationale Schriftsteller, welche nicht in das Horn der Laibacher literarischen Clique blasen, in Acht und Bann erklärt werden können. Von einem solchen Vehmgerichte wurde der seinerzeit vom Minister Stremayr wegen nationaler Agitationen von Marburg nach Brünn versetzte Professor Janko Pajk ereilt, weil er eine etwas herbe Kritik gegen die Heuer erschienenen, in nationalen Kreisen mit großem Beifalle aufgenommenen Gedichte des Görzerischen Vikars Gregor.iö in der literarischen Zeitschrift „Kres" veröffentlicht hatte. Die obgenannte Gegenkritik schlägt gegen ihn einen Ton an, den man gegenüber einem Gesinnungsgenossen nicht erwartet hätte, womit der Betroffene wohl an die Wahrheit des Spruches ,,Undank ist der Welt Lohn" gemahnt werden muß, denn Professor Pajk ist einer der bedeutendsten jungslovenischen Schriftsteller, er war seinerzeit einer der eifrigsten Mitarbeiter des ,,Slov. Narod" und hat, als dieses Blatt noch in Marburg erschien, auf eigene Kosten eine Druckerei zum Zwecke der Herausgabe des genannten Blattes gegründet. Nunmehr wird der in Mißeredit gerathene Professor in der Gegenkritik geradezu ein „Tölpel" genannt. Besonders bezeichnend für die Anschauungen, welcher kritische slovenische Forschungen in den derzeit maßgebenden slovenischen Kreisen begegnen, ist folgender Schluß der besagten Parteischrift: „Einer der ehrwürdigsten Matadore, Dr. I. Z—c (wohl Dr. Jerney Zupanec), äußerte sich beim Durchlesen der Pajk'schen Kritik folgendermaßen: Es nehme ihn Wunder, daß sich ein slovenisches Blatt herbeigelassen habe, die Pajk'sche Kritik ohne alle Gegenbemerkung abzudrucken. Dieser Angriff des Professors Pajk gegen Gregoriö sei ein Attentat auf die gefammte slovenische Nation." — (Graf Hohenwart) legte in seiner ererbten Eigenschaft als Oberst-Erblandtruchseß im Herzogthume Krain am 5. d. M. in die Hände des Herrn Landespräsidenten den üblichen Eid ab. — Das Erb-Truchseß-Amt in Krain pflegten schon zur Zeit des berühmten heimatlichen Historikers Freiherrn von Valvasor die „Herren von Hohenwart." Vor diesen waren im Besitze dieses Ehrenamtes die Herren von Kreyg (1295), hiernach die Herren von Tschernembl (1463); nachdem dieses edle Geschlecht ausgestorben, traten die Hohenwart an deren Stelle. Das Ehrenamt eines Erb-Truchseß in Krain nahm in der Serie der krainischen Hof-Ehrenämter den zehnten Rang ein. — (Zum Triester Attentate.) Herr Dr. Alexander Ritter v. Dorn, Eigenthümer und Herausgeber der „Triester Zeitung", das schwerstbe-schädigte Opfer des Petardenwurfes, befindet sich auf bestem Wege der Heilung. Dessen Mutter, eine in hiesigen Gesellschaftskreisen hochgeachtete Dame, domicilirt in Laibach. Alexander v. Dorn war eigentlich für die Beamtencarriöre bestimmt und trat nach Absolvirung der Universitätsstudien in das öster- reichische Handelsministerium. Hier wurde er zu mehreren auswärtigen Missionen benützt und machte sich durch seine Berichte über die Würtemberger und über die Konstantinopeler Ausstellung einen Namen als tüchtiger Beobachter und verständnißvoller ökonomischer Schriftsteller. Im Jahre 1868 verließ Dorn das Ministerium und übernahm die Redaction des volkswirthfchaftlichen Theiles des „P. Lloyd", welche er drei Jahre hindurch führte. Dorn verstand es, sich bald allgemein Sympathien zu erwerben. In allen Existenzlagen bewährte er sich als ein treuer Anhänger und eifriger Anwalt der Verfassungspartei. — (Das Geburtsfest des Kaisers) wird in der hiesigen Volksküche am 20. d. M. durch Bespeisung von 400 Armen gefeiert werden. — (Ausde m Vereinsleben.) Der Verein der krainischen Buchdrucker wird das heurige Gutenbergfest am 13. d. M. in Triest feiern. — Eine Deputation der Laibacher Feuerwehr wird vom 13. bis 16. d. M. dem vom 13. bis 16. d. in Innsbruck stattfindenden Feuerwehr-Gründungsfeste anwohnen. — (Die Situation in Triest) war vom 1. bis 5. d. eine bewegte, an Demonstrationen Md Gewaltacten reiche, mehr als 20 Personen wurde» wegen Excesse verhaftet. Seit 6. d. ist die Lage eine ruhigere geworden; die Sicherheitsbehörde waltet ihres Amtes und hindert Volksansammlungen; die Haltung der Bevölkerung ist eine besonnene, der Besuch der Ausstellung hat seit 6. d. eine Steigerung erfahren. Die Inthronisation des neu ernannte« Bischofs Glavina verlief ohne die signalisirte Demonstration. Eine ansehnliche Zahl von Ausstellern, welche Triest in Folge des Attentates verlcHen wollten, änderten in den letzten Tagen ihren Entschluß. — (Verbrauchssteuer vom Mineralöl.) Die Finanzdirection für Krain publicirte im Amtsblatte der „Laibacher Zeitung", vom 7. d. M., eine Kundmachung, womit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, daß durch das Gesetz vom 26. Mai 1882 (Reichsgesetzblatt Nr. 55 ex 1882) nicht nur die Tarifpost 28 lit. ü. des allgemeinen Zolltarifs abgeändert wurde, sondern auch alles Mineralöl, welches mittelst Rasfinirung (Reinigung) in den im Reichs-rathe vertretenen Königreichen und Ländern, mit Ausnahme des Zollausschlusses von Triest, dargestellt wird und dessen Dichte bei der Temperatur von ^ 12 Grad Reaumur nicht größer als 870 Grad ^ (Tausendstel der Dichte des reinen Wassers) ist, einer Verbrauchssteuer von 6 fl. 50 kr. für je 100 Kilogramm Nettogewicht unterworfen. Diese Verbrauchssteuer ist von dem Unternehmer der M-neralöl-Rafsinirung zu entrichten. Ferner hat auch jeder der bei Beginn der Wirksamkeit dieses Gesetzes, das ist am 1. September 1882, im Geltungsgebiete desselben einen Vorrath an steuerbarem Mineralöl besitzt, welcher 100 Kilogramm überschreitet, das Nettogewicht sowie den Ort und die Räume der Aufbewahrung desselben binnen drei Tagen vom Beginne der Wirksamkeit dieses Gesetzes, d. i. längstens ^ bis 3. September 1882 bei dem zuständigen k. k. Steueramte, beziehungsweise Hauptsteueramte, schriftlich an-1 zumelden und die Verbrauchssteuer dafür zu entrichten, ^ welche jedoch gegen entsprechende Sicherstellung auf die Dauer von einem bis längstens sechs Monate« zugefristet werden kann. Formularien zu den in zweifacher AusfertiMng zu überreichenden Anmeldunge« sind bei sämmtlichen k. k. Steuerämtern, beziehungsweise Hauptsteuerämtern, zu beziehen. Um Gestattung der Zusristung ist bis längstens 15. August 1883 bei der k. k. Finanzdirection in Laibach schriftlich anznfuchen. Bevor die amtliche Bestätigung über die? Zahlung oder Borgung der Verbrauchssteuer in den ^ Händen desjenigen sich befindet, der das steuerbare > Mineralöl in Aufbewahrung hat, darf dasselbe aus den ^ Aufbewahrungsräumen nicht weggebracht werden, und es sind diejenigen, welche Handel mit Mineralöl betreiben, auch durch 60 Tage vom angegebenen Zeitpunkte an verpflichtet, hinsichtlich ihrer Vorräthe an steuerbarem Mineralöl, falls dieselben 100 Kilogramm überschreiten, den Bezug oder die Versteuerung auszuweisen. Auch stehen während dieses Zeitraumes den Finanzorganen rücksichtlich der genannten Gewerbetreibenden sämmtlich im 8 271 der Zoll- und Staatsmonopolsordnung festgesetzten Aufsichtsrechte zu. und es kann innerhalb der erwähnten Frist der Bezug oder die Versteuerung der je 100 Kilogramm übersteigenden Vorräthe von steuerbarem Mineralöl seitens derjenigen, welche Handel mit Mineralöl betreiben, nur durch': a) gelöste Steuerzahlungs- oder Borgungs-Lestätigungen, d) Verschleißbolletten, e) Rechnungen oder er Schauplatz eines der größten Erdbeben, welches den verhängniß-vollen Bergsturz auf der steilen südlichen Seite des Dobratsch oder die Villacher Alpe veranlaßte, durch welchen zwei Märkte und 17 Dörfer begraben wurden. In neuerer Zeit waren besonders heftig die Erdbeben im Jahre 1866 und 1868 am Gardasee, 1867 am Lago maggiore, in Adelsberg 1872; ferner jenes von Klamm im Küstenlande 1870, von Belluno 1873. Gerade diese neueren Erdbeben haben den österreichischen Geologen Gelegenheit zu eingehenden Studien gegeben und alle kommen zu dem übereinstimmenden Resultate, daß diese Erdbeben mit der Gebirgsbildung im Zusammenhange stehen, d. H. daß sie Aeußerungen der fortdauernden Gebirgsstauung sind, daß sie durch die Bewegungen der sich con-trahirenden, sich faltenden, zerreißenden und in ihren einzelnen Theilen sich verschiebenden Erdrinde bedingt sind. Der gewaltige gegenseitige Druck und die Spannung der sich verschiebenden Gebirgsmassen, das Entstehen neuer und die Erweiterung schon bestehender Klüfte und Spalten in den Gesteinsschichten, die jedoch durchaus keine klaffenden Fugen zu sein brauchen, überhaupt jede plötzliche Auflösung von Spannungen, jede plötzliche Störung von Lagerungsverhältnissen sind hinreichende Ursachen, welche diese Erdbeben zu erzeugen im Stande sind. Die österreichischen Geologen haben ferner nachgewiesen, daß diese Erdbeben an gewisse Linien — seismische Linien — gebunden sind, die als Stoßlinien oder Schütterlinien bezeichnet werden können, und auf welchen die „Stoßpunkte" wandern. Es lassen sich ferner die Erschütterungen auf peripherischen Bruchlinien am Jnnerrande der Kettengebirge von den mit Querbrüchen zusammenfallenden radialen Schütterlinien unterscheiden und die geologischen Karten verzeichnen zahlreiche solche Stoßlinien, wie die Stoßlinie von Venedig-Raibl-Mllach, Triest-Laibach, Trient-Bozen - Brixen, die Mürzlinie Leoben - Bruck-Mürzzuschlag, die jenseits des Semmering bis Wien fortsetzt, ebenso liegt Agram auf einer ganz ausgesprochenen Schütterzone der südöstlichen Ausläufer der Alpen und scheint derselben auch der Nassenfußer Bezirk anzugehören. Es wäre daher in den hierländigen, von Erdbeben häufiger heimgesuchten Gebieten eine ähnliche Organisation der Erdbebenbeobachtungen, wie sie in der Schweiz und in Baden jüngst durchgeführt wurden, im hohen Grade angezeigt. Landwirtschaftliches. — (Die Reblaus.) Regierungen, Landesvertretungen, landwirthschaftliche Vereine und Fachblätter beschäftigen sich mit der Auffindung von wirksamen Mitteln gegen den ärgsten Feind des Weinstockes, die Reblaus (kdMoxerg, vLstasti-ix). Leider gelang die Lösung dieser Frage bisher nicht. Es dürfte Weingartenbesitzern Interesse gewähren, das Wesen der Reblaus näher kennen zu lernen. Die Reblaus gehört der Ordnung der Halbflügler und der Familie der Blattläuse Oxiäiäas) an, zeigt aber durch das den Blattläusen sonst nicht eigene Legen von Eiern eine gewisse Verwandtschaft mit den Schildläusen. Es lassen sich fünf deutlich von einander verschiedene Entwicklungs- oder Vermand-lungsformen der Phylloxera (die Eier ungerechnet) unterscheiden. Die gefährlichste derselben ist die Form, in welcher das Jnsect, in diesem Stadium „Wurzellaus" genannt, unmittelbaren Schaden an den Rebstöcken verursacht. Die Wurzellaus hält sich auf den Rebwurzeln auf, ist sehr klein, oft nicht einmal einen Millimeter lang und zieht ihre Nahrung mittelst eines verhältnismäßig sehr langen, kräftigen Säugrüssels aus den feinen Wurzelfasern. Drei Fußpaare, deren unterste Glieder mit starken Haken bewehrt sind, dienen dem Thiere dazu, sich an seinen Standpunkt festzuklammern. Nach mehrmaliger Häutung und einigen Veränderungen in der Körper-form und in verschiedenen Organen erreicht die Wurzellaus das Stadium ihrer vollkommensten Entwicklung, sie ist ein in ungeschüchtlicher Weise, d. H. ohne vorhergegangene unmittelbare Begattung sich fortpflanzendes Weibchen geworden. Dieses legt winzige Eier bis zu dreihundert, aus welchen sich wieder Wurzelläuse entwickeln, die ihrerseits abermals Eier legen. Dieß geht so rasch vor sich, daß in einem Sommer sechs bis acht solche Generationen entstehen und somit die Nachkommen eines einzigen solchen Weibchens die Zahl von Millionen erreichen können. Einzelne Wurzelläuse nehmen einen anderen Entwicklungsgang; es werden aus ihnen nicht ungeschlechtlich Eier legende Weibchen, sondern sie verwandeln sich in Nymphen oder Puppen, analog wie dieß bei anderen Jnseeten geschieht. Dieses Stadium ist die zweite Hauptform, unter welcher die Reblaus vorkommt. Aus den Nymphen entsteht die dritte Form, die geflügelten Rebläuse. Diese richten gerade dadurch, daß sie fliegen und die Insertion in unendlich kürzerer Zeit als die Wurzelläuse auf einen sehr großen Raum übertragen können, ungeheueren mittelbaren Schaden an. Sie bewerkstelligen dieß durch das Legen von Eiern. Aus diesen Eiern entsteht die ungeflügelte geschlechtliche Phylloxera — die vierte Hauptform — d. H. Männchen und Weibchen. Diese besitzen weder Säugrüssel noch Ver-dauungs-Organe, sondern lediglich Fortpflanzungs-Organe. Nach erfolgter Paarung legt das Weibchen das sogenannte Winterei, aus welchem wieder ein ungeflügeltes Mittelding zwischen geschlechtlichem Weibchen und Wurzellaus entsteht, welches seinerseits einer ganzen Reihe von Generationen der Wurzellaus als Ursprung dient. Eine fünfte Form, die man längere Zeit für Männchen hielt, ist — da sich diese Annahme als irrig herausstellte — noch vollkommen räthselhaft. Man kennt also drei Fortpflanzungsarten der Reblaus: die mittelst Eiern der Wurzellaus, die zweite mittelst der Eier des geflügelten Weibchens und endlich die durch das Winterei des ungeflügelten Weibchens. Dazu kommt noch die höchst gefährliche Verbreitung des Thieres durch Verschleppung, sei es auf Wurzeln oder Wurzelreben, sei es auf Blättern (beim Verpacken von Trauben) oder sonst durch irgend einen Zufall. — Bisher vermeinte man, in dem Schwefelkohlenstoff ein geeignetes Vertilgungsmittel gefunden zu haben, jedoch das Verfahren erwies sich als feuergefährlich, schädlich und zu kostspielig. Vom Büchertische. Die Oesterreichisch-uagarifche Monarchie. G c o- graphifcheS Handbuch mit besonderer Rücksicht auf politische und Cu l tu rg c sch i ch te für Leser aller Stände. Von Prof. Dr. Friedrich Umlauft. Zweite um ge arbeitete und erweiterte Auflage. Mit 160 Illustrationen. In 20 Lieferungen s, 30 Kr. — 60 Pf. aa in Millimeter» 73Z-Z 7Z4K 73^ 0 733-1 733-7 734-8 73S» 18 g 4- 17-«! -i-17-I ^-19-3 -l-1!<-4 -l- 22'S ^-rr-4 -j-A-7 -^22 2 -^14 2 -1-14-5 ^14-4 -1-11-1 4-12-2 4-12-8 4- 12-8 Witterungt-Eharakter 11-4 N-0 0-y 0'0 4-5 00 »0 Vormittags Heiter, Nachmittag» bewölkt, Nachts Regen. Kühl. wechselnde Bewölkung. Morgens Dunstnebel, angenehmer Tag. Sonnig, Gewölke längs der Alx»n. ^ormittagsziemlichheiter, Nachmittags entferntes Gewitter, Strichregen. Ziemlich heiterer Tag, Abendroth, ruhige Luft. Borin.heitcr, Nachmittags zunehmende Bewölkung, Abendroth. Wochenmarkt-Durchschnittspreise. _________ Laibach, 9. August.________ Weizen per Hektolit. Korn Geiste Hafer Halbfrucht Heiden Hi>K Kukuruz Erdäpfel 100 Kilo Linse» per Hcklolit. Erbse» Fisole» Riudschmalz Kilo Schweinschmalz Speck, frisch „ geräuchert MÜ.- Mgz.- fl- kr. fl-jkr. 7 96 04 >0 :!t; 5 6 :rc 4 23 5 1.^ 3 11 8 83 — 6 70 5 53 6 o:r 5 70 5 2-i 6 80 7 — 3 — — 9 — — 9 — — >0 — — 90 — — 86 — — 72 — — 76 Butter per Kilo Eier per Stück Milch per Liter Rindfleisch pr. Kilo Kalbfleisch Schwciiifleisch Schöpsenfleisch „ Wendel per Stück Tauben „ He» 100 Kilo kstroh 100 Holz, harte» , per 4 H>»Meter Holz,weich. „ Wci»,rotl>.100Litcr weißer Mkn- Mgi>-fl. kr. ft, kr. 80 Verstorbene in Laibach. Am 2. August. Amalia Rodio, Arbeilers-Tochter, 17 M., Triesterstraße 12, Tuberkulose. — Marjana Selan, TaglöhnerS-witwe, 68 I., FlorianSgassc 14, Lungcnsucht. Am 3. August. Paula Kosec. WagcnkupplerS - Tochter, 4'/z I., Karlstädterftraßc 20, häutige Bräune. — Anna Vodnik, SchlossergeselleuS-Tochtcr, 2>/- M., Petersstraße 38, Fraisen. Am 4. August. JosefKraliö, Taglöhner, 26 I., Karlstädter-slraße 19, wurde im Stalle todt aufgcfunden und wird fanitätS-polizeilich obduciert. — Elisabeth Kosce, Wagenkupp. lerS-Tochter, 9 M., Karlstädterstraße 20, Masern. — Theresia MartiniR, SchlossermeisterS-Gatlin, 24 I., Maria Theresien-straße 12, Lxsuclatum piLm-itieum, Am 5. August. Maria Dignanac, TabakfabrikS-Arbeiteri«, 20 I., FlorianKgasse 22, Lungentuberkulose. Am 7. August. Rosa Polcgeg, AuShilfSbeamtenS-Tllchter, 9>/r M., Chröngasse 14, LaryngS Lroup. Am 8. August. Angela Dovä, TaglöhucrS-Tochter, 6T., Froschgasse 5, Llcleromg, neonatorum. — Katharina Okor», Haderusammlers-Tochtcr, 3 M., Hradetzkhdorf 10, Darmkatarrh. — Johann Biciniii, Schlossers . Sohn, 1 M., Kuhthal 2, Atrophie. — Franz Meze, Keuschlers-Sohn, 16 L., Schwarzdorf Nr. 46, Gelbsucht bei Neugeboruen. Am 9. August. Anua LeSkovie, FabrikSarbeiterS-Tochter, 8T., Hradehkydorf 10. — BlaS Käfer recte 2crouk, Inwohner, 61 I,, Knhthal 11, Lähmung. I in L i v i l f p i t a l e. Am 30. Juli. Aloisia Kramer, TaglöhnerS-Tochter, 2 M., Poltimstraßc 42 (Filiale), Bariola. — Am I. August Josef Paplcr, Laglöhuerr-Sohn, 3 3. , Variola. — Am I. August. Josef PoderLaj, Inwohner, 76 I., Marasmus ssuilis. — Am 3. August. Ger-trand Barle, Inwohnerin, 50 I., ^rtkritis ästormans. — Am 4. August. Margareth Jager, Inwohnerin, 70 I., Brechdurch' fall. — Anna Stare, Inwohnerin, 66 I., Magenkrebs. Im Elisabeth-Kinderfpitale. Am 3V. Juli. Johann Abulnar, SchlosserS-Sohn, 1 3.10 M., Polanastraße Nr. 18, Laryngealcroup. ^ . Im GarnisonSspitale. Am 28. Juli. LajoS Kollar, Oberfahrkanonier, 24 I., Uraemie. Telegraphischer Cursbericht am 10. August. „ Papier-Rente 77'02. — Silber-Rente 77 65. — Toid-Rrnte 95'6b — 1860er StaatS-Anlehe» 131'—. — Bankaetim 824. — Crcditactirn 318 60. — London 119 75. — Silber—^ Münzducaten 5 67. — 20>FrancS-Ltücke 9.51. Eingesendet. Herr» ^ » i» L ^ « I». IL I ss «t », k. k. Hof» lieferant in Äorneuburg. Nachdem wir erfahre» haben, daß Ihre ILoIIlLpIll«» auf dem der Fra» Baronin Kleist gehörigen Gute Mlasow als ci» »«1»^ i»r«I»«rv8 ILoIIK ange. wendet werden, so ersuche» wir nm Znscndung einer Büchse. Nadejkan, ö. Jänner 1879. Gräfin Carola Kokorzova-Vratislav sche Gutsvcrwaltnng. Herrn »i» ^ ^ « I«. t L »I », k. k. Hoflieferant in Korneuburg. Das von Ihne» erzeugte wende ich bei der Mast der Schweine mit 8«I»i üriol» 8«i> an, ersuche Sie daher um eine neue Sendung. Modern. ^ol». Betreffs der BezugSquell«» verweisen wir auf die Annonce ..Veterinärvrävarate" in heutiger Annonce „Veterinärpräparate m er. kranr Müller s Jeitungs Agentur Herrengerfse Nr. 12, besorgt gegen Ellag der tarifmäßige» Gebühr honorarfrei auf und »»»«» in alle Leitungen. (50bl IasHM8Kr.8milerHi;mMlse zn Laikach ist unter billigen Bcdingnissen zu lierkaufen. Nähere-zu erfahren beim HauScigcnthümer k'vtvrs- Hi, . s s. (8S») 3-» ! Schnelle und sichere Hilfe für Magenleiden und ihre Folgen. !Die Erhaltung der Gesundheit derulit eiiuik und allein i» der Erhaltung und Befördern«« einer guten Verdauung,, denn diese ist die Krundbedingnug der Gesundkert und des körperlichen und geistigen Wohlbefindens. Das bestbe-wMe »»»-«'''»t«!' die Verdanuug ,» rc„el» eine richtiae Blutmischung ,» erzielen, die verdorbenen nnd fehlerhaften Bestandthe.le des Blutes ,11 entfernen, ist der seit Jahren schon allgemenr bekannte I und beliebte R. Ziol» 8 I^ben8l»»i8»m. Derselbe, anSden besten» heilkräftigsten Arznei- ^ kräutern sorgfältigst bereitet, bewährt sich ganz M'erlüß- lich bei allen Werdanungsbeschwerden, namentlich be, Appetitlosigkeit,sauremNufstoften,Blähungen, Erbrecken/Leib-und Magen,chn,erzen, Magenkrampf, Ueberladung des Magens mit Ä-peisen, Derschleimnng, Blutandrang, Hamorrho.den, »raueuleiden, Darmkrankhe»ten, Hypochondrie und Melancholie (in Folge von Berdmiungssto-rnngen); derselbe belebt die ge,am»,te Thatigkert der Verdauung, erzeugtem gesundes und reines Blut und den, kranken Körper >v,rd seine frühere Kraft und Gesundheit wiedergegeben. In Folge dieser seiner ausgezeichneten Wirksamkcil ist der,elbe nnn ein siche-res und bewährtes , geworden und hat sich eine allgemeine Verbreitung verschafft. Eine Flasche 50 kr., Doppelflasche 1 fl. Tausende von Aiicrkeniinngsschreibcn liegen zur Ansicht bereit. Derselbe wird auf frankirte Zn,chr,sten gegen Nachnahme des Betrages nach allen Richtung e» verschickt. Herrn Apoth-ker L. Fragner in Prag. Ich habe im Oktober 1878 von II,rem , Dr. Rosa's Lebens-balsam" 1 Flasche gekauft, ich habe uaml.ch schon viele Jahre an Maqenkramps gelitten, was mich »eranlaßte, einen ^eisuch zu machen. Nach "einer Zeit von 8—I-t Tagen hat nch dleieS .eiden, Gott sei Dank, ganz verloren, Ich ersuche daher mir 4 Flaichen zu senden, um denselben als Hausmittel bei der ^>and zn b»ben , ,ch kann dieser Mittel jedem derartigen Leidenden an-mpsehle», l ^ Achtungsvoll ergebenst C-li-I Po,»,'. Strohhutfabrikant in Dresden. DSL- HH tt > i» « i» N Um unliebsamen Mißverständnissen vor,,,beugen, ersuche die P. T. Herren Abnehmer, überall ausdrücklich : Dr.Nosa sLebeusbalsam aus D.Fraguers Apotheke in Prag zu verlangen, den» ich habe die Wahrnehmung gemacht, daß A-bnebmerii a» maiicheii Orten wenn selbe einfach i/ebenSbalsam und nicht aus-drücklich Dr. Rosa ö Lebeusbalsam verlangte», eme beliebige, nicht wirkende Mischung verabreicht ivnrde. vr. kosa's Ledev8dLlsallL >u beziehen nur IM Haiiptdepot de» Erzengers B Fragiler, Apotheke „zum schwarzen Adler" in Prag, l^cke der Spor-«ergasse 205—III. ! r G. Piccoli, Apotheker! I. S v o- Iboda, Apotheker; 2ul. v. T r n k o e z N , Apotheker; "Mh. M a l) r , Apotheker; « r .^tarl ävnik Apotheker; - Dom. IRizzoli, Apotheker; - Josef M o ü n l k, Apotheker. Sammtliche Apotheken nnd größere Material Mer Klliiz.'Wi>h8--M U IT, II Anschwelluniien weiden in kürzester Zeit geheilt, wo es I aber schon znr Eiterbildung gekommen ist, ivird da» Keschmiir I ^ kürzester Zeit ohne Schmerz aufgezogen und geheilt. 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Hokliokerailt, in Lornsuburß! Bezugnehmend auf unser Ergebenes vom 3. ct., worin wir Ihnen Mittheilung über die Anwendung Ihres bei Menschen machten, freut eS uuS, Ihnen heute auch über Ihr «I»8 «i» ItKni»«»». Wir lafeu s. Zt. die Ihnen an» liio äs ^antziro gewordene Zuschrift, worin Ihnen Mittheilung über die erfolgreiche Anwendnntz des Viehpulvers bei den in Brasilien befind-lichen Heerden, gelegentlich der dort herrschende» Seuche gemacht wird, und versichern Sie, daß Ihr Präparat nach de» damit erzielten Li-lol-x«» bei den auch hier im Innern des Landes befindliche» großen Heerden eine anSgebreitete Verwendung finden wird. Smyrna, den 12. März 1880. -HL- «L- E'«»- Echt zu beziehen durch nachstehende Firmen: LttH»»«!» r W. Mayer, Ap., I. Swoboda, Ap., H. L. Wenzel» Ap.', I»I^L Falnani, Ap., A. Lebau, Ap.: «i Joh Prantner; P. Birubacher, Ap., I. Nnstbaumer, Ap., H. Ko- metter, Ap.; C. Klementschitsch; L«ivl«r I. Siegel, Ap., I. Dreyhorst F. Scholz, Ap., M. Fürst, I. Streit, Kumpf'S Erben. Außerdem befinden sich fast in allen Städten nnd Märkten in den Kronländern Depots, welche zeitweise durch die Provinz-Journale veröffentlicht werden. Um Fälschungen vorzubeugcn, wird gebeten, darauf zu achten, daß jede Etiquette meinen untenstehenden Namenszug in rother Farbe trägt. Wer mir einen Fälscher meiner geschühlen Marke derart nachweist, daß ich denselben der gericht lichen Bestrafung unterziehe» kann, «In« ir LiiMliililMs! Die vierte gemeinschaftliche Reise nach dem Staate ^ isron-»in (N -Am.) findet von Bremen auS am ll. Oktober mit dem neuen Ervreßdampfer „Werra" statt. — Ueberfahrt von Bremen nach New-ork nur S Tage. Auskunft betreffs eisekosten ertheilt die Direction des Norddeutschen Lloyd i» Bremen. Werthv. Karten und Brochüren über Wisconsin sendet gratis und portofrei der EommissSr der EinwanderungS-Bchörde gen Staates St. li. lieo»»», Schweiz.____(862) S 1 Ein seit Jahren erprobtes vorzügliches Mittel gegen Wollt, kkvllML Ullä ^ervenleiäen ist da- It «I«, 8vl>- » » ,,, , ,,-, It II »,,t I,« » I» »»>«« »> «>I« »>»» >> >"»»»» I« «t,»«I, V«, I» « ,,,»1», V«»I ««>«»><»» »» ««»ni« i,»» v«r- ^ „ Echt zu bezielien in : W. Mayr, Apoth., I. Swoboda, Ap.; R. Lebau, Apotheker . : 8. A-abiani, Ap.: P. Virnbacher' Apotheker, I. Nußbaumer, Apotheker: '»'«i-vi«, I. Siegel, Apotheker; F. Scholz. ÜLUpt vopöt tll äsr nii IL«i i»vu!»ui x. Preis einer Flasche 1 fl. ö. W. WM7 Lußerdem befinde»sich fast in allen Apotheke» in den Kronländern DepütS, welche-», zeitweise durch die Provinz.^ournale »eröffentlicht werden. MS> v—2 und Thce-Jmport-.Haus Größtes Versandt - Geschäft In offeriren ab per Post portuki-ei, jedoch unser zollt, da wir den Landeszoll hier nicht zahle» könne», gegen Nachnahme bei kreier Emballage in Säcken.................LS Kilo Nr. Oe. W 21. »Ine«-», eckt arabisch fl. 7.10 2L. Me,,»,Io, sehr edel . „ V.5V 24. I., gelb, edel . . S 30. c»I>», grün, kräftig . „ S.— 27.1'erl-SÄoee», sehr ergiebig „ 5 23. II., gelb, edel 4.40 32. 8»„>nü, reinschnieikend „ 4.05 33. Nomina», ergiebig „ Z.8V 34. Iti«, kräftig und rein :i.?0 l'Iiee, per V- Kilo von fl. —.75 bis per Faß ca. S Kilo fl. i,75. Prompte Bedienung. Preislisten sowie kleine >>be» ki nne« zu Dienste». Wir liefern „ac-I, wie > «rnur eelite i-einselxneoltenÄe für vorstehende Preise und zwar 5 Kilo iincl. Sack), nielit 4V, Kilo wie ein großer Theil der Ver fandtgeschäfte. Bei wirklich reeller Lieferung, wie es bei uns Prmciv ist könne» eelxe Ii»lr,»e'!> nicht billi ger offerirt werden. Wir gewähren unserer rverllien bei einer Bestellung von 4 je 5 liil», N-,I>»»k. Handelsartikel, welche »lehr als 100 Percent Gewinn brin-;en, Preis 3 fl. Bestellungen gegen ,aar oder Postnachnahme sind zu 12—tl richten an <82») Marie KräUeika, k. k. priv. Inliaberi», Wien, Wieden, Haupt strafte !irv—-t? Fünfzehn Jahre hindurch litt ich an MW- MS MiiikMnI). hatte während dieser Zeit viele Merzte gebraucht, ohne daß mir einer derselben hätte Linderung, noch weniger Gesund heit verschaffen können. Nachdem ich die Pulver des Herrn Popp verbrauchte, fühle ich mich nach 3 Monaten wohl und gesund. Eine solche Cur ilt nicht unr in der milden Jahreszeit, sonder» auch im Winter von dem beste» Erfolge begleitet, wie dies ous den vielen Danksagungen und Empfehlunyeii ersichtlich Zur Belehrung nnd näheren Jnforinirnng erbitte man sich die Broschüre „Mageu- und Darmkatarrh", welche unentgeltlich von I. I. F. Popp in Heide lHolstein) abgegeben wird. Carl von Beroß, BezirkShauptmann und Stuhlrichter. KagbiSztriSze (Ungarn), 27. Oktober 1878. Für die Echtheit der Unterschrift: (787) 3—2 Wejradnffe, Untcrstnhlrichter. Wer sich «inen solchen neuerfundeu« Weyl'schen heizbarcnKadestuhl kaust,kam sich, auch wenn er nur ein Zimmer zu semer Disposition hat, ohne jede Wasserleitung oder sonstige besondere Einrichtung mit ü Kübeln Wasser und 5 kr. Kohle» >i» warmes oder kaltes Bad ohne alle Umstände bereite». Bor den Sitzschaffeln haben die Wevl'schenBadestühle das voraus,kaßderganze Körper von den Fußsohlen bi« zuni Halse im Wasser ist, vor den bisher üblichen Badewannen, daß sie nur ei» Drittel de« Wasser? und des Raumes einnehmen, leicht transportabel und billig Nnd' Preise mit Ofen, Ablaßbahn, BerlLngerungSrohr und Emballage, lackirt ff. 3 1'5l>, blank fl. 26-50, ohne Ofen mit Ablaßhahn Emballage, lackirt fl. 28'—, bla»k ff. 22'—. Die sämmtlichen Trani-portkoste» bis betragen 3 fl. 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