Rr. 61. Donnerstag, 14. März 1912. 131. Jahrgang. Mbllcher Zeitung ^l, h„bj«hsin ,l ^, ssiil dir ZiistfU,!,',, >„t,Hllu« Mijjäliria v X, - Inslrlwn«gibülir: ssiir llrmr Iliieiale b,«> zu < Zs'Irn .'0 k, „rofx'r!' per lMs >i!>'; bei «'leren wiebcrl>olu„,,e» per Zeile 8d. ?<<> .5,'aiwchsr ZeitüNss. rrlclni,', ,«n!icl,, m>! «»«nlllinn- bei k°,",- un? ssnerwße Die VdminiNration »«ftndtt M Willlöiöslrc,s,s Nr, ': d,s A»dnk,ion M.l!°öi. März 188b, L. G. Bl. ^ Nr. 12, mchi unterliegen; '". 12 die Kundmachung der k. k. Landesregierung für Kram vom 27. Februar U1I2. g. 5429, betreffend die Eides< ablegung des behördlich autorisierten Zimlgeometers Franz ^ gaplctal; 'lr. 13 die Kundmachung der l. l. Landesregierung in Laibach von, 3. März 1M2. Z, 2370, betreffend die Übersiedlung des behürdlich autorisierten Maschinenbauingenieurs Wilh. Pelilan von Linz nach Laibach: "r. 14 die Kundmachung des t. t. Landespräsidenten im Herzog, tnme Kram vom 6. März 1912. Z. 31,0X6/11, betreffend die Zulassung des von N. Schefftel erzeugten «Anduro» nls feuersicheres Dachdeckmaterial. V»« der Redaktion des LandeSgcfcizblattes für Krain. De» 12. März 1912 wurde in der l. l. Hof. und Staats» dru Der kleine, malerische Campanile auf der kleinen ?'«zza ragt in einen noch bläßlichen Winterhmimel, ^ dun südlicher Bläue nichts weiß. . Die Lorbeerbüschc sind, wie immer, grün, aber auf ^'" Hängen des Monte Maggiore liegt das fahle Rost. ^«un entlaubter Wälder, und höher hinan, in silber-ganten Streifen — Schnee — wirklich und unleugbar Schnee! . In der Villa Lovrana hat man die Auswahl unter .^" Zimmern. Der weile Garten mit seinen begrünten prasse,, dehnt sich in verträumtem Schweigen zum ^"eer, das nach heftigen Norasturmen eine metallisch Ip'clende, blanke Fläche zeigt mit dem hi „gehauchten '«e,Ichrnblau und den opalisierenden Lichtern des Vor-snihlings. Nur in dem zierlichen, kleinen Hafen rauschen die Wellen ungestümer, als zürnten sie. so viel Kraft und Temperament an solch ein Nippes von einer Bucht ver-schwenden zu müssen. Die Dampfpfcife des Fiumancr Vavore schrillt ab und zu in diese Märchenstille. Möven schwirren zan-lend auf- bisweilen schlägt eine Amsel. Und es duftet nach Frühling! Die Ruhe int mir wohl. Mit sanftem Hauch streicht sie durch meine Seele, die eine wirre dumpfe Unrast in sich niederringt. Denn Ihnen, mein Freund, kann ich ja nicht verhehlen, >vas Sie längst erraten haben müssen: Ich bin ans der Flucht! Auf der Flucht vor der großen Leidenschaft meines Lebens. Zur rechten Zeit habe ich erkannt, daß es in dem kläglichen Feldzug gegen die Liebe zuweilen tapferer ist — feige zu sein. Einen „ehrenvollen Rückzug" nennen, glaube ich, die Strategen ein derartiges „Sichnachrückwärtskonzen-lrieren" — eine Niederlage, die in solchem Falle Sieg bedeutet. Sieg über das eigene Herz! Und doch — mir ist, weiß Gott, wenig nach „Sieg" zumute! Noch zillern die verblausten Stürme in mir nach. Und ich fühle die Entmutignng der Kleinheit und Schwäche gegenüber jener elementaren Ubcrkraft, die uns — oft' nur mit der Macht einer bloßen Stimmung — in den Wellengang der Leidenschaft schleudert. Jahrelang sind wir beide aneinander vorüberge-gange",,, "hue daß ich mir es je hätte träumen lassen, in Ihnen eine Gefahr für mich zu sehen. Als Sie fich im vergangenen Herbst auf Ihrer Reise in Frankreich und England befanden, lMe ich Sie kaum vermißt. Sie dachten wohl ebensowenig an mich. Sie hatten zweifellos anregende Tage verlebt. Einen Abglanz da» von brachten Sie noch in der Frische und Elastizität Ihres ganzen Wesens, in einem Lächeln mit, das, in. diskreter als Sir, von fröhlichen Abenteuern berichtete. Sogar Ihr Auge schien mir senriger geworden. Oder lrnr es nur das Leuchten, das bei unserem Wiedersehen darin aufglomm? Seither hatten Sie eine dunklere, weiche Färbung, gleichsam einen tieferen Unterton für mich in Ihrer Stimme. Sie blieben an meiner Seite, wenn wir uns in Gesellschaft trafen. Ich, die ich Sie feit langem kannte, lernte Sie jetzt erst kennen. Sie begannen mich zu interessieren; vorerst, weil Sie anders waren, nls die anderen. Ihre Art, Men-schen und Dinge von höheren Gesichtspunkten zu über-schauen, fesselte mich. Mir schien, als erhielten alle Dinge in der Beleuchtung, die Sie ihnen gaben, erst ihr nxchrcs Gesicht. Wie hoch überragten Sie die hohlen Köpfe der mich umgebenden, flirtenden Salonhelden! Wenn Sie einmal ausblieben, entbehrte ich Sie. Wenn ich Sie nicht sah, fehlten Sie mir allenthalben. Ihre bloße Gegenniarl genügte, um mich in einen leisen, »mmsch. losen Traum von Glück zu hüllen. Und Sie? Sie hatten meine innere Einsamkeit bald durchschaut. Sie allein ahnten, baß meine Seele nach Liebe darbte. Daß ich Stunden kannie, voll irost. loser Leere und Verlassenheit - Stunde», die wie Ab-gründe aufklaffen! Und Sie zürnten meinem Manne, der M freund gewesen, weil ich durch ihn litt. Wci, S'' s"h^ ^b ich ihm, dem großen Finanzier, Ä vielleicht das kostbarste der Schau- und Prunkstücke se, nes wertvollen Hausinventars. lSchluh folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 61. 562 14. März 1912. falls gegen die katholischen Arnautcn bedienen will, falls diese mit den Maßnahmen für die Besserung ihrer Lage nicht zufrieden sein sollten. Vor allen Dingen trachte man der zunehmenden serbischen Propaganda eincn Riegel vorzuschieben. Es hat den Anschein, als «b dieselbe eine intensivere Tätigkeit entwickelt hätte, als die Regierung bisher »wahrgenommen hat, und man bestrebt sich nun, auch nach dieser Richtung hin sich vor Überraschungen zu sichern. Inzwischen beschäftigen sich auch in Albanien die aufgeklärten Kreise mit den Kan» didaturen für das nächste Parlament. Tie Absicht vieler Albanicr, in dieser Beziehung eine insolierte Stellung einzunehmen und sich weder all das jungtürkische Ko» nntee noch an die „Entente liberale" anzulehnen, scheint auf Schwierigkeiten zu stoßen, und zwar vornehmlich infolge der ausgezeichneten Taktik der Komiteemitglic» der. Man wird mit der Annahme nicht fehlgehen, daß das Komitee auch in Albanien wieder festen Fuß fassen wird. Pr^tina hat bereits zwei Anhänger der Komitee» Partei als Kandidaten aufgestellt. Politische Ueverstcht. Laib ach, 13. März. Aus Budapest wird gemeldet: Vei der Bildung des neuen Kabinetts wird es nach der allgemeinen Ansicht entscheidend scin, welche Negierung imstande ist, den er» höhten Nekrutcnsland für den Oktober des laufenden Jahres am besten sicherzustellen. Ob die Erhöhung des Rekrutenkontingents im Rahmen des definitiven Wehr» gesetzcs oder des Provisoriums erlangt werden soll, wird vom militärischen Standpunkte als von untergeordneter Bedeutung betrachtet. Man wird sicy aller Wahrschein-lichkeit nach bei der Bildung des neuen Kabinetts vor Augen halten, welches Kabinett imstande soin wird, eine Garantie dafür zu bieten, daß die Obstruktion der Iusth'Partei aushört, ohne daß die Gefahr einer Ob» struktion der Kossuth.Partci heraufbeschworen würde. In diesem Rahmen dürften sich die politischen Vespre-chungen bei den Audienzen bewegen. Der Vatikan hat, wie aus Petersburg gemeldet wird, an die russische Negierung ein Memorandum ge-langen lassen, in dem sämtliche Beschwerden, die der päpstliche Stuhl gegen die Behandlung der Katholiken in Nußland seit einiger Zeit erhoben hat, in zusammenfassender Weise dargelegt werden. Die „Zeit" erklärt, es sei die Maßlosigkeit der italienischen Ansprüche, die jede Friedensoermittluna. aussichtslos mache. Was sollen die vermittelnden Mächte in Konstantinope! ausrichten, wenn sie der Türkei als Lohn für ihre etwaige Friedensbereitschaft nichts Besse< res bieten können, als das Schlimmste, was ihr nach vernichtenden Niederlagen widerfahren würde? Wünscht Italien eine Friedensvermittlung der Mächte, dann mogc es auch seine Bedingungen auf ein entsprechendes Maß herabsetzen. Will es das nicht, dann muß es auf icde Intervention verzichten, mit äußerstem Kraftauf» gebot weiterkämpfen und den schweren, langwierigen Kolonialkrieg mit Geduld zu Ende führen. Nach einer Meldung aus London wird in den letz» ten dort eingetroffencn Nachrichten die Lage auf Kreta als einigermaßen beruhigender dargestellt. Man be» ginne in amtlichen Kreisen die Hoffnung zu fchöpfen, daß die Kreter sich nicht zu Handlungen hinreißen lassen werden, welche den Schutzmächten die Pflicht auferlegen würden, Zwangsmaßregeln zur Verhütung von Berwick» lungen zu treffen. Zur Ernüchterung der Kreter habe die Haltung des Kabinetts Veniselos viel beigetragen, das alle Bemühungen aufbiete, um der Gefahr inter» nationaler Schwierigkeiten, die sich aus einer Zu' spitzung der kretischen Frage ergeben könnten, vorzubeu» gen. Es wird anerkannt, daß der griechische Minister« Präsident in dieser Richtung, selbst auf Kosten seiner Popularität auf Kreta, große Energie entwickelt und durch nachdrückliche Ratschläge die Kreter von Schritten abzuhalten sucht, die mit dem Willen der Mächte in Widerspruch stehen und bedenkliche Wirtungen nach sich ziehen würden. Der seit acht Monaten ernannte spanische Notschaf. ter beim Heiligen Stuhl ist noch immer nicht auf sei» nem Posten eingetroffen und viele neigen zu der An» nähme, daß in diesem anormalen Zustande, solange Herr Canalejas an der Spitze der spanischen Negierung bleibt, keine Änderung eintreten dürfte. Trotzdem wäre es aber irrig, diesen Zustand als Zeichen eines Ab« bruchs der diplomatischen Beziehungen zwischen dem Vatikan und Spanien Zu betrachten. Herr Eanalejas ist darüber unterrichtet worden, daß der Vatikan nicht beabsichtige, Verhandlungen mit dem ncucn Botschafter aufzunehmen, so lange die spanische Regierung nicht die Verpflichtung übernimmt, die Frage der kirchlichen Ber> eine im Einvernehmen mit dem Heiligen Stuhl zu regeln. Da der spanische Ministerpräsident aus diefe Ae» dingung nicht eingehen will, hält er es für zwecklos, den neuen Botschafter nach Rum zu entsenden, da dieser infolge der Weigerung des päpstlichen Staatssekretärs, Kardinal Merry del Val, mit ihm in Verhandlungen einzutreten, in eine schiefe Lage geraten würde. Man sieht unter diesen Umständen voraus, daß diese Lage während des Waltens des jetzigen spanischen Minister» Präsidenten unverändert bleiben wird. Tagcsncmgkitclt. — jDas Wasserwunder in Nompeji.j Die neuen Ausgrabungen ill Pompeji, die stch im Gegensatz zu früheren in nordöstlicher Richtung bewegten, haben ein weiteres Viertel der „Toten Stadt" ans Licht gefördert. Man hat hier ersichtlich eine ihrer Hauptverkehrsadern aufgefunden. In den bereits erschlossenen Teilen wur» den wunderbar erhaltene, mit Inschriften bedeckte Mauern und „tabulae" von unschätzbarem historischen Werte aufgedeckt. Die ganze Strecke kennzeichnet sich als ein Brennpunkt des Geschäftslebcns und bildet mit ihren reichen Läden eine wahre Schatzkammer, voll von archäologii'chen Kostbarkeiten. In einem dieser, von einer Art unterirdischen Laufgrabens geschützten Läden wurde ein prächtiger Tcrratottaufen ausgesunden, und in seiner ausgehöhlten Kochpsanne lvar noch Wasser, mit dem man fie am 24. August 79 nach Ehristi. Geburt gefüllt hatte. Und dieses Wa>ser zeigte sich so frisch und klar, wie es an dem Unglüctstagc war, der Pompeji unter dem Feuer, und Aschenregen begrub. - lTolstojs „Lebende Leiche" vor Gericht.) Eine eigenartige Schein-Gerichtssitzung wurde diesertage von Professuren und Studenten der juristischen Fakultät zu Durpat inszeniert. Der Verhandlung diente zur Grund» läge Tolslojs nachgelassenes Drama „Die lebende Leiche". Auf der Anklagebank saßen die Hauptpersonen des Dramas: Lisa Karenina, bezw. Prutasova, ihr zweiter Gemahl Karenin, das Zigcuncrmädchcn Ma^a und der heruntergekommene Edelmann Prolasov — alle vier angeklagt, wissentlich bctrügcrischerweise die gesetz» lichen Hindernisse zu einer Ehe' zwlschen Lisa und Ka> renin beseitigt zu haben. Im Mittelpunkt der Nn» klage stand Protasov, der durch einen simulierten Selbst« mord in eine „lebende Leiche" venuandelt, seiner Frau und seinein Freunde dadurch zu dem auch seinerseits gewünschten ehelichen Glück verhelfen wollte. Während die vorzüglich ausgearbeitete Anklagerede des Staatsanwalts sich hauptsächlich gegen die Existenzberechtigung einer „lebenden Leiche" wenden konnte, hatte die Ver« teidiqung reichlich die Möglichkeil, der Handlungsweise der Angeklagten die edelsten und reinsten Motive unter» zulegen. Die Verhandlungen, die sich besonders durcti die langen Reden der drei Verteidiger sehr in die Längc zogen, nahmen erst gegell halb 2 Uhr nachts ihr Ende. Das Urteil lautete auf Freisprechung der drei erst» genannten Angeklagten, während Prolasov zu einem Jahre Korrckt'ionsänstalt verurteilt wurde. Die Aula war brechend voll, und die interessante Gerichtsverhand' lung hielt den weitaus größten Teil des Publikums bitz zum Schluß in Spannung. Der Leiter des Schein« Gerichts war Professor Baron Freytagh-Loringhoven. — ^Schönheiten als Nellame.j Die Szene »var ein Pariser Boulevard. Eine bildhübsche Dame, nach der neuestell Mode gekleidet: enger Rock, tadellose Lackschuhe mit weißen Schäften, einen Hut, der an Größe und Originalität seinesgleichen suchte, promenierte aus dem Boulevard auf und ab und erregte die Bewunderung aller Vorübergehenden. Und diese Bewunderung ging in Staunen über, als die elegante Schöne aus ihrem Täschchen nachlässig ein Etui zog, eine Zigarette herausnahm, sie kaltblütig in ihr reizendes Mündchen steckte und sie anzündete. Alles war baff! Plötzlich holte sie noch eine entzückende Reitpeitsche hervor. Dann aber ging sie langsam, scheinbar um sich der immer mehr anwachsenden Menge zn entziehen, in einer bestimmten Nichtung davon. Selbstverständlich folgte ihr ein jeder, ob er Zeit hatte oder nicht. Schon mnrmcltc man in der Menge, daß sie eine reiche Ausländerin sei, ja der Name einer der ersten russischen Adelsfamilien ging vo» Mund zu Mund. Plötzlich bog sie in eine Seitenstraße des Boulevard ein, machte vor einem großen Waren« hause Hall und noch immer rauchend und ihre Reit° peitsche schwenkend, schickte sie sich an, hineinzugehen. Doch welche Überraschung! Auf der Schwelle blieb sie plötzlich stehen, wandte sich um und — forderte ihre zahllosen Verfolger in einer zündenden Anrede zuM Eintritt auf. Sie war eine Reklameschönheit. — lDie Mode mit dem doppelten Noden.j Richt genug, daß Pans noch immer tunangebend für die go samte weibliche Mode ist, nein, die' Pariser betrügen auch noch auf schändliche Weise: Leute, denen es ge» lnngen ist, einen Blick hinter die Kulissen der Pariser Modehäuser zu tun, behaupten nämlia), daß die Aus-länder, die alljährlich nach Paris kommen, um die neue' sten Modelle anzulaufen, keineswegs die neuesten Schöpfungen zu Gesicht bekommen. Vielmehr wird ihnen eine besondere, die sogenannte „Auslandsmodc", gezeigt« Es besteht ein Ring der bedeutendsten Pariser Mode» schöpfer, die sich verpflichtet haben, die Geheimnisse del kommenden Stile aus das peinlichste zu wahren und besonders vor den Ausländern zu hüten. So kommt es, daß so viele, die in ihrer Heimat sich soeben die neuesten Pariser Modelle haben kopieren lassen, bei ihrer An-kunst in Paris auf das gründlichste enttäuscht sind, da sie sehen, daß sie nicht im entferntesten nach dem neue-sten Pariser Stile gekleidet sind. Die Pariser Mod? könige haben sich zu diesem Verfahren gezwungen g^ sehen, um die Führung zu behalten. Aus einem dcl ersten Pariser Schneider l>al eine Vertreterin dcs „Standard" folgendes Geständnis herausbekomme"' Alles l)atten wir versucht, um zu verhindern, daß unsc" Modelle frühzeitig kupiert werden. Aber vergebens! O führte nur dazu, daß die Einläufer fernblieben. So sinb wir dazu übergegangen, eine „Auslandsmode" und eint Flüchtiges Glück. Mama» von Mcrrissa „Wenn ich es wüßte, würde ich nicht fragen," sährt er sie an. „Sie haben zu antworten." Sie wagte keinen weiteren Einwand. „So viel ich mich entsinne, ist es heute das erste» mal. Wenn die Frau Kommerzienrätin nicht kamen, war sonst immer der Reitknecht von dort mit." «Es ist gut." »Also das erstemal," denkt er. „Welch glücklicher Zusall, daß ich bei diesem erstemal gleich einen Niegel vorschieben kann." Das Pferd wird vorgeführt. Justus schwingt sich hinauf, er glbl Hm die Sporen, nachdem er sich von dem Reltknecht die Richtung hat angeben lassen, in der seine Frau und Erich fortgeritten sind. In scharfem Trabe geht es durch die Alleen des Tiergartens am Kanal hin, dem Grunciuald zu. Das Netter ist trübe, es beginnt zu tröpfeln, die Reitwege sind leerer als sonst. Schon sieht er die ersten Häufer am Halensee — von den Gesuchten leine Spur. — Durch den Wald jagt er hin bis zum Wirtshaus in Paulsborn, auch da nichts! Sein Blut erhitzt sich immer mehr, wilde häßliche Bilder steigen in ihm auf. Das Mißtrauen, mit geschickter Hand in seine Seele ge. warfen, beginnt zu wachsen, Gestalt zu gewinnen, Tu-gend und Reinheit eines Weibes! Pah, alles Wahn! Auch die Reinheit dieser Blume, deren Unberührtheit ihn gelockt, war Täuschung — eitler Trug. Er wirft sein Pscrd herum, wieder durchjagt er in sausender Eile die Strecke bis zum Tiergarten — — da — was ist das?--------Wie der Laut eines Raubtieres, das end. lich die Beute vor sich sieht, der es nachjagt, kommt es von seinen Lippen. Dort den schmalen Reitweg entlang, der sich zwischen dichten Bäumen hinzieht, dort kommen sie ganz langsam daher. Er kann durch das leise wehende Laub der Bäume hindurch beobachten, wie sie zu ihm aufschaut, mit so unsäglich traurigem und doch so hingebungsvoll ver» trauendem Blick, demselben Blick, wie cr ihn selbst einst in der Zeit seines ersten jungen Eheglücks so oft bezau. bert hat. Und er, Erich? Ist das nicht Liebe, Anbetung, Leidenschaft, die aus seinen in ihren Anblick ganz versunkenen Augen spricht? Und nun hört er auch Worte, leise geflüstert, und doch deutlich durch die stille Luft zu ihm dringende Worte: „Ach könnte ich Ihnen helfen! Mein Leben gäbe ich gern darum." „Mir ist nicht zu helfen," tönte es traurig zurück. „O doch, wenn Sie den Mut hätten, den Mut sän» den, unwürdige Tyrannei nicht länger zu dulden, die Ketten, die man Ihnen anzulegen sich nicht scheut, ab-zuschütteln." Was sie antwortet, versteht er nicht, aber er sieht, wie sie Erich über den Hals chres Pferdes die Hand hinstreckt, auf die er seine Lippen preßt. Instus'Fingel trampfen sich fester um den Zügel. Ein Gefühl durch' zittert ihn, das er noch nie gekannt, ein Gefühl vol> Haß und Wut. Er — ausgestochen von einem junge" Laffen, wie dieser Erich, nnd bei seinem eigenen Weib^ das nichts »var, nichts besaß als den Neiz unberührtel Jugend, durch den er sich halle blenden lassen, das ih^ alles verdankt, alles: Glanz, Rcichium, Stellung? Was seine Eitelkeit ihm bisher nicht zum Bewußt scin kommen ließ, jetzt wird es ihm zur unumstößliche" Gewißheit, er hat Katharinas Liebe verloren. Wie Wahnsinn durchzuckt ihn das wilde Begehre^ Rache zu nehmen an ihm, dem Knaben, der seine HaN^ nach dem ausstreckt, lvas ihm gehört — an seinem ju^ gen Weibe, in dessen Herzen, wenn auch vielleicht "^ unbewußt, die sündige Liebe zu einem anderen bren"'' Ein Schenkeldruck des Reiters und gleich einer Ol' scheinnng hält er plötzlich vor den beiden, deren Pfel^ sich hoch aufbäumen. Katharina schwankt im Sattel. Mit fester 5"^ greift Erich nach dem Zügel ihres Pferdes, das unruhlv gewordene zu bändigen, dann wendet er sich mit crble'' chendem Antlitz Justus zu. ^ „Ich darf wohl bitten", hörte cr die wie Mct<" klingende Stimme von Justus sprechen, die ihm s" >" schon das Blut in Wallung gebracht, „daß Sie oic »^ gleitung meiner Frau jetzt mir überlassen!" Dabei treffen sich die Augen der beiden Mä""^ zornflammend ruhen sie oinen Augenblick ineinande ' lFortsehung folgt.) üaibacher Zeitung Nr. N1. _________ 563 14. März 1912. «Pariser Müde" zu Anfang jeder Saison zu schaffen. Ob dicfe Müden häufig ähnlich sind? Nun, bisweilen stimmen sie nahezu übercin, bisweilen sind sie gründ, verschieden. Alles hängt eben von unseren gemeinsamen Beschlüssen ab. 3M- und Pillvinzilll-Nllchlichtcn. -^ at gestern die Ad-^^"'ung über di'e jüngsten Anträge des Teueruugs-aus>cyuses vorgenommci, lDer Bericht darüber folgt sorgen.) Das Haus ging hierauf zur ersten Lesung der AclMurlage über. Zum' Z,vecke dcr Eintragung ,n d,e ^dilerliste wurde die Sitzung unterbrochen. Nach deren ^vlederaufnahme wurde der Gegenstand vorläufig abge. "wchen und die Sitzung geschlossen. — lStrafverfahren gegen Jugendliche.) Die Ge< nchte pflegen im Strafverfahren gegen einen Jugend-ucyen die Leitungen der Schulen, die er besuchte, zu er-N'chen Austünsle nicht nur über den Fortgang des ^ugcndUchrn und sein Verhallen in der Schule, sondern auch nber seine körperliche und geistige Entwicklung und «der jolchc der Schule bekannt' gewordene Verhältnifse ^uier Eltern zu a^,, die fiir die Venrteilung der Prrsonlichreil des Jugendlichen von Wichtigkeit sind. H«c Vcantwurtung^der Frage,, begegnet Schwierig» , lelten, wenn d,e Lehrkräfte nicht mchr an der Anstalt Wirten, deren Unterricht der Schuler unterstand. Laut Erlasses des l. l. Ministeriums fiir Kultus und Unter-ncht vom 13. November 1911, Z. 33.419, hat das k. k. Justizministerium im Strafverfahren gegen Jugendliche emen besonderen von den Schulleitungen auszufüllenden Fragebogen (neues Furmular 359 f. St. P. O.) fiir den allgemeinen Gebrauch der Gerichte eingeführt. Infolge« dessen wurden die Vezirtsschulbehördcn beauftragt, die unterstehenden Leitungen der Volks» und Bürgerschulen unverzüglich auf die Einführung diefes Fragebogens mit folgenden Bemerkungen anfmcrkfam zu machen: Die Beantwortung der im erwähnten Fragebugen cnl» haltenen Fragen hat sich nur aus positive Tatsachen zu erstrecken, die aus Grnnd gepflogener Erhebungen ver-verläßlich erwicseil sind; Verhältnisse, die sich nur aus Schlußfolgerungen ergeben und nur auf größerer oder geringerer Wahrscheinlichkeit beruhen, werden, da die in Rede stehende Fragcnbecintwortung den Charakter ciuer Zeugenaussage an sich trägt, als solche auch zu bezeichnen sein, falls eö in solchen Fällen nicht vor-gezogen werden sollte, die Beantwortung einzelner oder aller Fragen des Fragebogens unter entspn'chender Motivierung überhaupt abzulehnen. Um mm die Ncant» worlnng der Fragen des erwähnten Fragebogens durch die Schule, zu ermöglichen, werden in jenen Fällen, wo tatsächlich nach einer oder der anderen der durch die Frageu angedeuteten Dichtungen hin besondere Wahr» nehmungen gemacht werden sollten, hinsichtlich einzelner Schüler in den Amtsschristen der Schule diesbezüglich Anmerkungen zu verzeichnen sein, so daß beim Fehlen solcher Anmerkungeil angenommen werden muß, daß alle bei dem betreffenden Schüler in Betracht kommen, den Verhältnisse und Eigenschaften als normal anzu-sehen sind oder waren. Zur Anbringung der erwähnten Notizen in den Amtsschriften ist vor allem die Rubrik „Anmerkung" des Klassenlaialogs zu benutze» und falls diese Rubrik bei einzelnen Schülern nicht ans» reichen sollte, ein besonderes Blatt Mammbuchblatt, Schülcrcharaklcristik oder dergl.j, das entweder dem Klassenkataloge anznheften oder sanit den übrigen Stammbuchblättern gesondert zu führen nnd strenge' in Evidenz und Verlvalirung zu halteu sein Wird. Die An-bringung der betreffenden Anmerkungen wird in der Neqel den Gegenstand von k o n f er eu z i el l en Be-ratungen zu bilden haben, denen auch die Religions. Iel)rer und gegebenenfalls die Schulärzte beizuziehen sein werden/über den Inhalt aller dieser Vormerkn,,, gen nnd Amtsschrifien ifl vollste Verschwiegenheit zu bewahren nnd ist jederzeit dafür Sorge zu tragen, daß dieselben nur den berufenen Lehrpersonen zugänglich sind. Auskünfte in dieser Beziehung sind nur über amt. liche Aufforderung zu erteilen. — lFcldmarschall'Lcutnant Karl von Tegetthof. Stiftung für Invaliden.) Zum Stiftungsgenusse si„d Errufen - Invaliden oder ehemalige Soldaten des Mann» schaftsslandes von tadelloser Konduite, welche bei einem 5>er im Bereiche der Ergänzungsbezirkskommanden Nr. 27 und 47 sich ergänzenden Infanlericregimenter "der Iägerbalaillone gedient haben uud infolge ciuer vor dem' Feinde erlMenen Verwundung verstümmelt »der durch Kriegsstrapazen irwerbsunsähig geworden sind. In erster Linie sind jene zu berücksichtige,,, welche d'e Okkupation in Bosnien 1878 unter dem Kommando des verstorbenen Feldmarschall-Leutnants Karl von Te-Mlhuf mitgemacht haben. In Ermanglung von an-Ipruchsberechligten Invalides der Ergänzungsbczirts-wmmanden Nr. 27 und 47 sind jene aus dein Bereiche Nr. 7, 17, 87 und 97 und m weiterer Folge die in der Evidenz des Militär-n'valldenhauses in Wien stehenden Invaliden zu berück-!'cht,gen. Näheres darüber können Interessierte bei den stressenden Vezirtshanptmannschaslen bczw. beim ^iadtnwcnstrat, M,l,tärdepartemenl, Meslni dom, erster ^tock, il, Laibach erfahren. ke—. — lVom Volksschuldienste.) Der k. k. Bezirksschul. rat in Laibach Umgebnng hat die provisorische Lehre-rin an der Voltsschule in Sostro Anna Kle, nste, n in gleicher Eigenschaft an die Volksschule in V,Il,ch° graz versetzt und die bisherige Supplenw, an der Volts-schule in St Veit bei Laibach Ludmilla Na ) ec znr provisorischen Lehrerin an ihrem gcgcnlvartigen Dienst-Posten ernannt. , , ^. — lTodcsfall.» In Graz ist vor ein,gen Tagen die Gemahlin des .Herrn Hosrates i. N. Julius Lede-nig, Frau Helene Lcdenig, im 77. Lebensjahre gr-storben. .,.. , " lVereinswescu.) Das l. k. Landcsprastdium pir Krain hat die Bildung des Vereines „Oruätvc. ad^.1-v<.-ntc.v ki-l.n^kili l .^ul na (^rmu m,t den, Sitze in Standen, Bezirk Rndolsswert, zur KennlluS genolnmen. ^- " lSettion Krain des Deutschen uud Osterrei-chischen Älpcnvcreincs.) Unter dem Vorsitze des Ob» mannes Herrn Heinrich Lndwig fand gchern abends in der Glashalle der Kasino-Gastwirlschast die zahlreich besuchte Inlung der Sektion Krain des Deutschen und Österreichischen Alpenvereines statt. Mit Zurus wurde der bisherige Ausschuß, bestehend ans den Herren Heinrich Ludwig lObmann), Waller Rizzi, Leo H a m a n n , Emil Klauer, Maz Klemenlschi'tsch, Karl Tschech, Wilhelm Thielema n n, sowie den Herren Rechnungsprüfern Emil Randhartinger und Karl Kleinen-l s ch itsch sen. wiedergewählt. Nengelvähll wurde,, die Herren Nikolaus Polyal und Dr. Heinrich Swu-boda. Der Hauptversammlung schluh sich aus Aulah des dreißigjährigen Bestandes der Sektion eine Fest-sitzung an, ,n der an zwölf Mitglieder, die ihr seit der Gründuug angehören, Ehrenzeichen mrloilt wurde,,. — Ein eingehender Bericht folgt. n nxingl lischen Gemeindesaal einen Vurlrag' über das Thema „Moderne soziale Reform-beftrebungen". — 1908j auf 8 bis 9? . ^X. — jUnter.5i5la — eine selbständige Pfarrc.j .^n der Sitznng vom 9. d. M. IM fich die Gelentschnsl der Geineinde Unler.^i^la über die Errichtung einer eiqe nen Pfarre folgendermaßen geäußert: Auf Gruud der Zusicherung, daß der Gemeinde Unter-Kiöla durch dil' Errichtung einer neuen Pfarre, insbesondere aber hin fichtlich des Baues eiuer neuen Kirche und eines Pfarr-Hofes sowie hinsichtlich deren ErlMung und der Kosten der Seelsorge leine Verpflichtungen und Lasten auf-erlegt werden, ist die Gerentfchaft mit der Errichtung einer eigenen Pfarre in Unter-Ki^ka einverstanden und hat nichts dagegen einzuwenden, wenn Untrr-Ki^ta als selbständige Pfarre von der bisherigen Pfarre znr Maria Verkündigung in Laibach abgetrennt wird l<. — lDer Gemcindcrat der Ttadt Krainbnrg) hielt am 8. d. M. unter dem Vorsitze des Hirrn Bürger» Meisters Ferdinand Polal eine ordentliche monatliche Sitznng ab. Für die Kanleworstadt, die verbaut n>ird, soll für das Gemeindeamt eine Katastermappe ange» schafft werden; sie wird vom Evidenzhaltungsgeomeler in Krainburg entworfen werden; dafür wurde der Be-trag von 50 X votiert. — Zu RechnungSrlvisoren de' städtischen Rechnungen sür daß Jahr 1911 wurden du Herren Josef Majdi<' und Josef Tajnil nomi-nicrt. - An Stelle des nach Adelsberg versetzten In« genil'urs und Gemeindeansschußmitgliedes Karl Kriva-nec lourde in die Aauselliun Anton Adami<-, in die Wasserleilungssektion Ianku Sajovic und in di Sektion fiir elektrische Beleuchtung Max Fock berufen. — Der Rechnungsabschluß des freiwilligen Feuerwehr-und Neltungsvcrcincs wnrde zur Kenntnis genommen, — Mit der Überprüfung des Rechnungsabschlusses dl l Studentenlnche sür das erste Semester 1911/1912, der ein Defizit von 760 1< 2 li aufweist, wurden die Her« ren Mar Fock nnd Vilku R u s betraut. - DaS Gefuch des Janlo Polak um Herabfetzung deS Wasserzinses wurde abgelehnt. — Angenommen wurde der Tarif, dlr die Normallvassermenge bei der Wasserleitung sü, .^raii,burg und dessen Umgebung bestimmt und den Preis dafür fixiert. Der Tarif lehnt sich an jenen vo» Laibach und von Rudolfswert an und wird nnnmehl dem Landesausschusse behufs Bestätigung unterbreitet werden. — An den Landesausschuß wurde ein Gesuch gelichtet, wornach die Erl)alann Gogala, Iol)ann Bedenk, Vin zenz Bclcc, Franz Pogacmik, Peter NaMj und Magda Rant. — Die Gesuche einiger Stadtarmen um Verlei hung, bezw. um Erhöhung der monatlichen Unter stntzung wurden der Erledigung zugeführt. — Es wurde beschlossen, für Krainbnrg lein Vermittlungsamt, dao einige zivile und lriminale Angelegenheiten außer gerichtlich zu schlichten hätte, zu gründen, da ein solches Amt in der Stadt, soweit sich dies nach den lokalen Verhältnissen beurteilen läßl, zwecklos wäre. —,<. — lDiebstähle.) Der Fleischer Franz Zaplata in Hrastje, Bezirk AdelSberg, bemerkte, daß ihm seit eimm Monate auS emer in der Fleischbank befindlichen ver-sperrten Geldlade, die jedenfalls mit einem Nachschlüssel geöffnet wurde, wiederholt Geldbeträge bis zu 1K ^ entwendet wurden, ohne daß er dem Täler auf die Spur kommen konnte. Diesertagc stattete der unbe-kannte Dieb der Fleischbank abermals einen Besuch ab und stahl daraus ein Stück Kalbfleisch im W"te von 7 l< und einen Geldbetrag von eM« 1i» X- ^ f d'ch D.ebstähle dürfte nur eine mit den Hm,werhc.ltmssen genau vertraute Person verübt haben. dem Gerichte in Laibach e'Ngel'esert. Laibacher Zeituna Nr. 61. 564 14. März 1912. — Min jugendlicher Dieb.) Ende v. M. wurde dem Fabriksarbciter Jakob Spurn ill Iauerbnrg aus dem unverspcrrten Schlafzimmer cill Koffer Nlit 93 lv Bar-geld, einer silbernen Taschenuhr, cmer goldenen Me« daille, mehreren Wäschestücken und einem Einlagebüchcl über 112 X im Gesamtlverte von 266 ^ 80 li ent» wendet. Der Verdacht der Täterschaft fiel sofort auf den Schlaskollegcn und Mitarbeiter des Vcstohlcnen, Johann Mulej^ einen 14jährigcn Burschen, der trotz seiner Jugend wegen Diebstah'les schon vorbestraft ist und der nach cinia.cn> Lcuglien den Dicbstahl auch ein» gestand. Die gestohlenen Sachen wurden größtenteils zustande gebracht und dcm Vestohlencn ausgefolgt. Das Geld hatic dcr Vurschc in einem Schweinestall, die Uhr in einem hohlen Baume und den Koffer mit den übri» gen Effekten in einem Walde versteckt. — sVon einer Kuh lebensgefährlich verletzt.) Vor. gestern wurde die Grundbcsitzerin Johanna Pucclj aus der Nähe von Rcifnitz von einer Kuh in den Unterleib gestoßen und so schwer verletzt, daß sie ms Landes« spital nach Laibach überführt werden mußte. * ftlur zwei Stunden in Freiheit.) Am 19. Fc-bruar verhaftete die Polizei die im Jahre 1,894 in Sl.Vacthelmä in Untertrain geborene Magd Iosefa Nratkovi«, die bei einer Gastwirtin an der Poljana-straße als Kellnerin bedienstet lvar, wegen Diebstahles. Die Bratkovic? hatte nicht nur dio Gastwirtin, sondern auch im frühcreil Dienste in der Kantine ihre Mitmagd bestohlen. Einige entwendete .Kleidungsstücke wurden der Diebin von dcr Eigentümerin abgenommen, einige aber durch die Polizei konfisziert und sie selbst dcm Landes» gcrichtc eingeliefert. Nach Abschluß der gerichtliche» Un» 'tersuchung wurde die Brattoviö dem Bezirksgerichte überstellt und zu einem 14tägigcn strengen Arreste ver» urteilt. Nach der Strafverbüßung wurde sie gestern mittags der Sichcrheitsbehörde zur weiteren Verfügung überstellt und mittelst gebundener Marschroute in ihre Heimatsgemeinde gewiesen. Anstatt den Weg in ihre Heimat anzutreten, begab sic sich in die Pre^erengasse und stahl ein Paar vor dem Krämerladen der Theresia Snoj gehangene Frauenschuhe im Werte von 9 X 50 K. Voli dort begab sie sich auf den Domplatz ins Konfet» tionsgcschäst Ä. Luli^. Hier suchte sie sich eine aus 12Iv bewertete Pelerine, ferner eine Frauenkappc um 7 X aus und erzählte dcr Eigentümerin, dcr Fürstbischof sei ihr Onkel und sie »vcrdc dicscrtage mit seiner Hilfe nach Jerusalem fahren, um in ein Kloster einzutreten. Weiters erzählte das Mädchen, es sei an ihrer Schwester auf dem Untcrkrainer Bahnhof ein Taschendiebstahl verübt und ihr der Betrag von 700 X gestohlen wor. den. Das hübsche Mädchen machte auf die Verkäuferin einen so guten Eindruck, daß sie ihr Glauben schenkte. Nun nahm die Bratkovi6 die Pelerine und die Kapvc, zahlte 11 X und sagte, daß den Nest der Fürstbischof begleichen werde. Sie lvar so frech, daß sie tatsächlich ins fürstbischöfliche Palais ging und dort weinend eini» aen Personen erzählte, man habe ibr 700 X gestohlen. Sohin ergriff sie die Flucht, wurde jedoch, bevor sie zum Triester Postzug am Südbahnhofe anlangte, in der Cigalcgafsc durch einen Sicherheitswacbmann ver» haftet. Nach kaum zweistündiger Freiheit saß sie wieder yinter den schwedischen Vorhängen. In der Nacht er» krankte sie plötzlich im Arreste und wurde daher ins Krankenhaus überführt. * ^Überfahren.) Vorgestern lenkte ein Fräulein so schnell eine bespannte Kutsche über die Franziskaner» brücke in die Wolfgasse, daß sie eine unbekannte Frauensperson niederstieß. Diese durfte indes mit dem bloßen Schrecken davon gekommen sein. * (Anstatt Fischöl Salpetersäure qetrunlen.) Dieser» tage nahm eine Verkäuferin anstatt Iischöl ein Fläsch. chen Salpetersäure und trank einen Löffel voll aus. Sie trank darauf Num, doch wurde es ihr hierauf so unwohl, daß sic ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. * Din gefährlicher Besuch.) An einem dcr letzten Abende betrat dcr Pächter der Vranntweinfchenke an der Wiener Straße sein neben dem Lokal befindliches Wohnzimmer. Da sah er auf dem Boden einen Bleistift liegen. Als er den Bleistift aufhob, erblickte er unter dem Bette einen Mann. Er sprang rasch aus dem Zimmer, sperrte die Tür ab, lief in das Lokal und kam mit einigen beherzten Männern zurück. Dcr Vogel war aber schon durch ein Hoffenster, dessen Scheibe er zertrümmert halte, ausgcflogen. " (Wegen Falschmeldung verhaftet.) Gestern mor» gens wurden in e,ncm hiesigen Hotel zwei dienstlose Dienstmädchen wegen falscher Namcnsangabc in den Meldezetteln verhaftet, jedoch nach der Idcntitätsfcst-stellung auf freien Fuß gesetzt. * Din Geslü.qelieind.) Dcm Kleinviehstecher Anton Nizilj und dcm Gastwirt Franz Anöi« in Hradetzky» dorf wurde unlängst eine große Anzahl von Hühnern vergiftet. Die Pollzel ist dem Gcflügelfeinde bereits aus der Spur. * lHundctontumaz.) Wegen eines in Großlupp vor-gekommenen Falles von Hundswut wurde über die Ge» meinden Großlupp und St. Marein die Hundctontu-maz verhängt._______________ Theater, Kunst und Literatur. /^ZZUMptio 6. iVl. V. Oratorium von ?. Hngolin Sattner. Uraufführung am 13 März ÜH1. Wer die Entwicklung dcr slovwischen religiösen Musik mit Interesse verfolgt, wird bei dem gestern im großen Saale des .Hotels „Union" zum erstenmale auf-geführten großen Oratorium „/^«nniptio tt. U. V." von 1^. Hugolin Sattner mit andächtigem Stau« nen stehen bleiben und sich fragen müssen, wie so es denn möglich sei, daß nach all den kleinen Anläufen, die sich zumeist auf Kirchcnchöre beschränkten, unvcrmit» ttlt ein so bedeutendes Werk entstehen tonnte. Und er wird sich die Antwort schuldig bleiben müssen, denn von pragmatischen Momenten kann in der slovcnischen Musik nicht die Nede sein. Sie ist eben da, die bedeut» same Tat, aus ehrlicher Kunstbegeisterung, aus Liebe zur Musik und aus Liebe zum Sujet entsprungen; das Oratorium ist der Ausfluß eines gläubigen Gefühls, das, durch tüchtige Schulung geläutert, eine zu Herzen gchendc Sprache redet und in dem Zuhörer ebenfalls gläubige Gefühle wachruft. I'. Hugolin Tatlner ist ein praktisch erfahrener Musiler, der feit Jahre», in seinen Mußestunden die Musik pflegt und nicht nur reproduziert, fondern auch aus Eigenem schafft. Bis vor kurzem bewegte sich aller» dings sein Schaffen ill cnggezogcnen Grenzen und be» tätigte sich ill kleinen Liedern kirchlichen und weltlichen ClMalters. Mit dcm Oratorium aber tat er einen gro» ßen Schritt nach vorwärts, einen Schritt, der nicht nur in seiner Entwicklung, sondern auch in der der stove« nischen religiösen Musik neue Sphären des ernsten künstlerischen Wirkens eröffnet. Nir wollen über das Oratorium keine eingehende Rezension schreiben. Eine Würdigung dieses größten Wertes auf dem Gebiete dcr slovcnischcn religiösen Musik ist in unserem Blatte bereits erfolgt, als das Werk im Drucke erschien, writers hat dcr Domdirigcnt Herr Premrl eine erschöpfende Analyse darüber ver» öfsentlicht, die als ein ausgezeichneter Führer anzu-sehen ist und, mit Akribie verfaßt, kaum etwas Vedcu-tenderes außer acht läßt. Wir beschränken uns aus den allgemeinen Eindruck, den das Wcrt übte, und da sei im vorhinein gesagt, daß es zu rauschenden Ovationen für den Komponisten Anlaß gab, die sofort nach dcm ersten Teile einsetzten und sich nach dem zweiten und dritten Teile wiederholten. 1'. Sattncr lvandclt keine neue Bahnen. Sein Ora-torium zeigt solide Struktur, es kommt dem Verstand» nis des Zuhörers entgegen, ohne je in Banalitäten zu verfallen, es fchwelgt mchl in Disharmonien, sondern bevorzugt die gcsundträstige Melodik, die selbst in den rezitalivisclM Stellen zum Ausdrucke gelangt; es zeigt mllunter schlichten Aufbau, dcr aber eben durch seine Einfachlcit eine beredte Sprache in sich schließt, ander» seits indessen kräftig fugierte Sätze und cine kunstvolle Stimmführung; es enthält Gesänge von zarter Anmut, namentlich in den Frauenchören sowie in den Arien dcr Mutter Gottes, aber auch Hymnen von majcstä-tischer Größe. Trotz dieser Verschiedenheit in den ein» zelnen Teilen ist das Werk homogen gestaltet und trägt einen ausgesprochen religiösen Charakter, der zuweilen dramatische Färbung erhält. Der allgemeine, durch, gehends günstige Eindruck, den die gestrige Aufführung zurückließ, gilt hauptsächlich für den vokalen Teil des Oratoriums; der orchestrale rückt einigermaßen zurück, weil dem Orchester nicht immer die Aufgabe der must» talischen Untermalung, sondern die der Begleitung zu» fällt. Deswegen wirkt der orchestrale Parl, wenn nicht konventionell, so doch trocken, zumal in der gcgcnwär« tigen Zeit, Wo das Hauvtmomenl eben ins Orchester verlegt wird und gerade darin glitzernde und gleißende Effekte der Slimmungsmalerei erzielt werden. Überaus duftig repräsentiert sich im ersten Teile der Engclschor „^«nu, ^>. pruü", ebenso der Engclschor im Zweiten Teile (dcr freilich etwas zu lang ausge-spönnen ist); prachtvoll lonziviert ist das Allcluja des dritten Teiles; in voller Majestät erklingt dcr Schluß» chor des letzten Teiles. Em Iubclgescing in Form eines idealisierten Marsches und ein Violinsolo fügen sich, Andacht auslösend, trefflich in die poetische Tondichtung, wohingegen ein an zwei Stellen auftretendes, den Ge> sang der Turteltaube imitierendes Flütcnsolo einiger» maßen exotisch berührt. Allcs in allem ist das Oratorium das Werk eines gediegenen Musikers, der den InHall des von ihm ver» tonten Textes von Dr. Opela wohl erfaßte, sich mit ganzer Seele darein vertiefte und, grundehrlich in sei» uer Invention, auch einen grundehrlichen Erfolg davon» trug. Der ausübende Massenchor der „Glasbena Malica" und das Orchester der Slowenischen Philharmonie unter Leitung des Herrn Musikdirektors Hubad dürsten den Intentionen des Komponisten zur Gänze gerecht gewur-den sein. Die Ehornummern wurden in vollendeter Weise zum Vortrage gebracht, die dynamischen Phrasic-rungen beiderseits genau eingehalten, die vielfach schwie» rigen Einsätze mit der größtmöglichen Sorgsalt be» achtet. Aus diesen Gründen konnte sich Herr Musik» direttor Hubad in den großen Erfolg des Abends unt dem Komponisten teilen und die Dantbezeigungcn des Publikums für die tadellose Wiedergabe de? Orato» riums mit vollem Rechte in Empfang nehmen. Unter den Solisten war Frau Paula Luv^e als Maria von hervorragender Qualität. Sie fand die rich, tigcn Akzente für die demütige Ergebenheit sowie für die jauchzende Freude. Ihre Stimme hatte in der Mittel» läge ein anmutiges Timbre voller Schmelz, wohingegen sie in den höchsten Lagen zuweilen gepreßt erklang. Frau von Foedransperg meisterte die Partie der Engclsstimme mit anerkennenswertem Geschmack, schien uns aber nicht ganz disponiert zu sein; Herr Illöi« brachte seinen Tenorparl in schätzenswerter Ausarbei» lung; Herr Kriöaj sang den Chronisten mit angc» nehmcr Entfaltung feiner immer mehr an Klangfülle gewinnenden Varitonsiimme. Im Verlaufe dcr Vorführung, die gegen 10 Nhr ihr Ende fand, wurden dem Komponisten, Herrn 1'. Sattner, unter frenetischem Veisalle zwei mächtige Lurbeerkränzc gewidmet; des weiteren wurden Herrn Musikdirektor Hubad zwei Liras zugeeignet, wobei ihn das Auditorium durch laute Zurufe ehrte. Der Saal lvar bis aufs letzte Plätzchen besetzt. Unter anderen wohnten dem Konzerte bei: Seine Exzel-lenz Landcspräsident Freiherr von Schwarz, Hof. rat Graf Chorinsky mit Frau Gemahlin, die Fürstcrzbischöfe Dr. Bauer (Agram) und Dr. Se-dej (Görz), Fürstbischof Dr. I'egli^ (Laibach), die Bischöfe Dr. Karlin (Trieft)' und Slariha, Propst Dr. Elbert (Rudolfswert), Abt Meier (Sittich), Bürgermeister Dr. Tav^ar (Laibach) mit Frau Gemahlin, Bürgermeister Holjac (Agram) sowie eine große Anzahl von sonstigen Honoratioren von nah und fern. - („Ljudöki oder.") (Schluß.) Das meiste Interesse vereinigte Fräulein Novak ova aus sich, das als die lneistvcrsprechende weibliche .Kraft der Volksbühne mit der Durchführung der selbst sür große Vühnenlunst. lerinnen schwierigen Nolle der mädchenhaften neuge weihten Venuspricsterin Hero bctranl worden war. Anfänglich beklommen und unfrei in ihren Gesten, ver-tiefte sich Fräulein Novakova im Laufe des Spiels zu-schends in ihre Nulle, wurde freier, ja individuell und fand Stellen, in denen sie sich zu ganz vortrefflicher Höhe erhob; so in der Szene, da ihr stummer Blick dem Fremdling aus Abydus ihre plötzlich auftauchende Liebe verrät, in der Begcgnungsszene im Haine, wo sie die natürliche Naivität des j'nngcn Mädchens überzcugend echt zum Durchbruche kommen ließ, oder in der Turm-szene, da das naive Wesel, ohne allcs Bewußtsein bc? Sündhaften feines Empfindens den entfernten Gelieb-ten mit all der namenlosen Sehnsucht der erweichten jun. gen Liebe aus seinen Wegen begleitet. Den erschüttern-den Szenen vor des Geliebten Leichnam verstand sie sogar echte, ergreisende tragische Akzente zu geben. Wenn Fräulein Novasuva das tragische Timbre si'ir die letzten Szenen aufgespart und ihre Hero in lonseqncnterer Weise als naives, in sich befriedigtes, rnhig.hcilercs, von jeder Ahnung dcr Sündigkeit ihrer Liebe weil ent-ferntcs Mädchen, ausgestaltet hätte, das kaun, in den letzten Szenen zu einem zur Verteidigung ihres natür» lichen Liebesrechtcs entschlossenen Weibe wird, so wäre sie der Grillvarzerschen Hero näher gekommen. So fehlte es an dcr erforderlichen Geschlossenheit. Ihre Stimme ist schwächlich und bedarf der Ausbildung hin» sichtlich der Klangfülle nicht minder als in der Farben-gebnng. Hat Fräulein Novakuva einmal auch dieses er» reicht, so dürfte aus ihr einc recht achtenswerte Vühncntrasl werden. Einen sehr guten Partner fand stc un Lcander dcs Hcrrn R u 5 n ', l, dcr jedoch durch d,e Sicherheit seines angemessen vornehmen Spiels merken ließ, dcch er in Berus bereits einem größeren Bnhncnvcrbemde angehört hatte. Bei vorteilhafter Er» ichcmung verfügt Herr Noxnik über ein einnehmend volles, reines Organ uud über eine ganz nette schau-spielerische Potenz, die es ihm ermöglichte, seinem Lo ander echte Züge eines weichen, verträumten Wesens zu leihen. Wie weit der Einfluß eines energisch auf sein Ziel lossteuernden Lehrers reichen kann, zeigte sich in der offenkundigsten Weise am Herrn Slöckl in. gcr, dem man in semer Nanllerosrulle fast gar nichts mehr von jcner anfängerhasten Unbeholfenheit an-merkte, die wir an ihm bisher so ost rügen mußten. Sicher in den wohigemessenen Gesten, sprach er den Part eines lustigen, lebl)aslen, unverzagten jungen Mannes mit natürlicher Frische, ernmttek jedoch 'im letzten Akte. Herr Ka la r stellte als der gcwissenliaste, ehrliche, pflichttreue Tcmpelwächtcr eine so vollgül» tige Figur auf die Bühne, daß an ihr auch vom strengen Standpunkte aus nichts auszustellen wäre, und schus aus seinen Episoden Szenen von echten Kunstwerten. Herr Kalar isl ein Talent, aus welchem nntcr gnler Lcilung ein tüchtiger Schauspieler ausreisen könnte. .Herr Gurski wußte aus seinem Oberpriester nichts An-nehmbares zu machen. Ernst lvar er, energisch nnd un-erbiltlich strenge auch, aber sein Gebaren entbehrte aller Majestät, seine Gesten blieben sleisgespreizt, seinc SpreelMise farblos öde und ohne jede Ökonomie der Atmung. Der gute Wille allein macht eben noch nicht alles aus, es müssen auch Anlagen da sein, die sich aus-bilden lassen. Gut ivar Fräuleu: Pudgrajska als Icinta, aber ohne alle Innerlichkeit, gut in dcr Episode schließlich auch Fräulein Kinsla als Heros Mutter; desgleichen verdienen die Komparsen belobt zu loerden. Im großen und ganzen also eine nett abgerundete Aus-sührung im Sinne der im Eingänge gegebenen Aus-nihrungen. Zu bedauern ist es, daß'im'allgemeinen ö« still gesprochen wurde, so daß man nnr stellenweise etivas verstand, weshalb wir auch über die Qualitäten dcr von Fr. X. Kobler besorgten Übersetzung nichts Ver-läßliches sagen können. Freilich müssen auch die alu-slischen Mängel des Saales in Betracht gezogen wer» den. Die Ncgic erwies sich als vortrefflich, bis ins kleinste Detail gewissenhaft und mit Kunstverständnis ausarbeitend — jede Geste nnd jedes Worl der Dar« steller zeugte davon. Es bot wahrhaften Gennß zu schs"' wie sich dir Atlcurc in die prächtigen Szenerien hin«"'- Laibacher Zeltung Nr. »N. 565 _______________________________________________14. März 1912. spielten, loas malerisch ungcmcm effektvolle szenische l^ruppenbilocr craab. Dic nach SkizZen dcs Spiel-letters, .Herrn Dr. Robida, in Düsseldorf angefer-tiqten Dekorationsstücke ermöglichten es dank der Stil» gerechtiqteit des gesamten AÜsslattunasmateriales, echt griechische Szenerien vorzutäuschen. — Herr Professor Dolenc hielt vor Beginn der Vorstellung einen angc» mcssenen einleitenden Vortrag. —^. — lAus der deutschen Theatcrtanzlei.j Heute gc» langt die n,m'!nstudierll' Operette „Das Fürstentind" von Lehär z„r Aufführung. — Für Samstag den >b. d. M. wird das effektvolle Schauspiel aus dem rumänischen Leben „Die Hochzeit von Valcni" von ^uowlg Gmighos^. „l,d Marco Vrociner vorbereitet, l^"«? ? yräulein Margarethe von der Hardt Ge-'^"^.^buten. sich in der NoNe dcr Sanda besonders d^uz^uen. In d^'n übrigen Rollen sind beschäftigt: d eDamen Schossig, I acobi, Jenny, St ein hei ^'" ^ " stei "" sowie die Herren >Herbst, ^.'m, Twerdy, Berko, Waldenbcrg, bes i.!' "^ ^llcrer, dem auch die Inszenierung I^^eressanten Werkes obliegt. Nur ständiger Gebrauch von BRAZAT Hraiiii st&rkt Muskeln und Nerven. TJToerall erDaÄltlielx. (4540) 12-11 Telegramme b«s k. k. Telenraphen-Korresponbenz-Nureaus. Der italienisch-türkische Krieg. Nom, 13. März. Die „Agenzia Slcfani" meldet ^uö Nenghasi vom gestrigen: Die italienischen Streit» graste unternahmen einen Angriff auf zwei int Nor-^n von Fojat gelegene Oasen und besäten sie. Der Feind, der die Stellung hartnäckig verteidigte, wurde schließlich zur Flucht gezwungen, verfolgt und im Najo» netttampf überwältigt. Seme Verluste überschreiten nach den bisherigen Berichten 1000 Mann an Toten. D,> Unscrigcn haben allein 400 Leichen aufgelesen. Die ^ahl der Verwundeten dürfte, noch größer sein. Auf unserer Seite fielen drei Offiziere, 26 Mann. Sieben Dssiziere nnd 55 Mann wurden verwundet. Luftschiffahrt. Iohannistal, 13. März. Der Flieger Schade, der mit seinem Schüler Badowski als Passagier an Bord einen Flug unternahm, stieß mit oinem anderen Flug» schüler in einer von fünf Meter zusammen. Die Appa« rate wurden zertrümmert. Vadowsti erlitt fchwere Ver. lehungen. Pau, 13. März. Leutnant Scvelle ist während einer Fahrt mit seinem Acroplan abgestürzt und war sofort tot. Eisenbahnunfälle. Wien, 13. März. Heute früh streifte der von Trzo binia nach Szczalova (Galizien) aussahrendc, mit Feld-arbeiter.i besetzte Zug an eine stehende Lokomotive. Einige Waggons entgleisten. 20 Personen wurden schwer und 33 leicht verletzt. Außerdem ist ein Reisen» der drei Stunden nach dem Unfall seinen Verletzungen erlegen. Vom Vahnpersonalc wurde ein Kondukteur leicht verletzt. Newyork, 13. März. Der den Namen Twenteth Century limited führende, nach Osten fahrende schnellste (ixpreßzug der Ncwyorler Zentralbahn, der zwischen Chicago und Newyork verkehrt, ist in der Nähe von Veughkcebsie verunglückt. Nach den bisher vorliegenden Vleldungen wurde eine Anzahl von Personen verletzt. China. Tokio, !3. März. Japan soll den Mächte» eine gemeinsame Altion zur Anerkennung Mimisch, llcns als Präsidenten der chinesischen Republik vorgeschlagen ha-ben. Die Mehrzahl der Mächte soll den Vorschlag be-^Us angenommen haben, aber eine Macht regt hin-Nchtlich der Mongolei einen Vorbehalt an. Neueste telephonische Uuchrichten. . Wien, 14. März. Seine Majestät der Kaiser Al mit Allerhöchstem Handschreiben vom 7. d. M. VUo Nerand Fürsten Windischgrätz den 5'tcl e»Nes weheimen Rates verliehen. ,_., . Kratau. 14. März. Von den beim großen ^'sen-"ahnunglück Schwerverletzten sind weitere M'> P"jo. "", ihren Verletzungen erlegen. VlältermelomW'ii zu-Wlge sind von den 20 Waggons 18 total zertrümmert wurden. Hamborn, 14. März. Hier wurden vier Personen Ahaftet. weil sie ans vereinzelt streifende Patrouillen Schüsse abgegeben haben. Eine Person wurde verhaftet, w"l s,e aus einem Hause Eisenstücke gegen einen Poll-Mummissär warf. Sonst tam es zu leinen größeren Krawallen. , Konstantinopcl, 14. März. Der Kriegsminister ver-lautbart eine Meldung des Kommandanten der Dar-danellcn, wonach- Dampfer und Segelschiffe nach Son» nenaufgang die Meerenge nur auf einer reservierten Linie, und zwar nur dann passieren können, wenn sie von Piloten geführt werden. Segelschiffe muffen früher remurkiert werden._______________ Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Hurra, nun hab' ichs aber doch noch gefunden - das ideale Mittel zur Bekämpfung meines chronischen Katarrhs. Ich nehme einfach vor dem Schlafengehen und beim Aufstehen eine Tasse Mllch mit em paar Sodener Mineral-Pastillen — natürllch nur den ächten von Fay - lutsche ab und zu eme unter, tags, uud es ist wunderbar: der alte Katarrh ist einfach verschwunden. Und für em lächerlich billiges Geld. denn die Schachtel «Fays Sodener» lostet nur « 1-25 und reicht eine ganze Weile. (5169) 2-1 13«. Vorft. Logenabonn. ger. Sperrsitz-Nbonn.unger. Nr. 54. Heute Donnerstag den 14. Vlärz Das Fürstentind. Operette in einem Vorspiel und zwei Nlten (teilweise nach einer Erzählung Nbouts) von Viktor L<°on. Anfang '/,8 Uhr. Ende '/ windstill teilw. bew. 14.l7"U.F."741 8s 2 N>S schwach s Nebel > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 6-1', Normale 8 1». Wien. 13. März. Wettervoraussage für den 14. März: Für Steiermarl, Körnten und Wrain: Heiter, stellenweise Bodennebel, unbestimmt, kühl, lolale Winde, mäßige Winde, Für das Küstenland: Wechselnde, sväter zunehmende Vew0l< lung, unbestimmt, etwas wärmer, nordöstliche mäßige Winde. Lagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funtenwarte. (Otgliwdrt von der lkiaiuischeii Lparlassc 18«?.) (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Oberrealschule.) Lage: Nürdl. Breite 46° 03'; üstl. Länge von Greenwich 14° 31'. Vebenberichte: Am 7. März um 11 Uhr 30 Mi-nuten, 12 Uhr 4b Minuten Erschütterungen in Fenese, um 21 Uhr" 15 Minuten Erdstoß in Ccrreto (Perugia); am 8 März um 8 Uhr 15 Minuten Erschütterung II. Grades in Aquila, um IN Uhr Erdstoß in Cerreto; am 9. März um 9 Uhr 30 Minuten. 9 Uhr 45 Minuten und 22 Uhr Erschüt-terungen in Fenese. Vo denunruhe: Schwach. Nnlennenstürunqen: Vlm 13. März um 20 Uhr III-IV4-**. Am 14, März um 8 Uhr 30 Minuten 11. Funken st ärle: Am 13. März um 20 Uhr ä-e-s-. " Dir Ncitailallbri! brziehcn sich auf mittrlcuiopäljche ^e!t und werben vo» Mitternacht bi« Mitternacht von " Uhr bi« 24 Uhr «ezählt, »" HäilftA'ü d« »!ü,nn«en^ l »>^l !>'!>">' Ml' lü, l)l« ,W, Minut^ II 'selts». jsd.' ^. bi« ,u Minute- III «hansia» >'de M'i'ute li bi« » Llbrunnen! IV »Ichr hänfia' jede b. bl« <0 Lelund,' Eiülndunns»! V .'oitdaurr»t>. lebe Lclnnde: VI «unimttrbroche». zusammenlianssrnbe Gerünsche mit Fünlcn bildung zwüchen Anlenne »»b «trbe udcr 2a»!e» im Hörtelepüun. Stürle der ^türnngen: < »!thr schwach», i! »chwach», » »mah,« starl» 4 .swrl., b «lehr star!., ^ ^ ^ ° ^ «^ ^ f Uaiüstärle der lfnüiensprüche: » «laum vernehmbar.. t> «ledr schwach, o »schwach.. 6 .be»tl»ch.. « .fraü!«'. l «sebr lrä!»,«.. I Bel KINDERKRANKHEITEN ärztlicherseits mit Vorliebe empfohlen. ta ägSgk Bei Magensftur«, JPnjäÄ Soropheln, Rachitis, |g Wk Drüsenanschwellung, © tl 11 Katarrhen, M (Üj^Jgi Keuchhusten. Niederlage boi d^i Herren Michael Kastner, Peter Lassnik »nd A. Šarabon in Laibaoh. (546) 4-2 Neuigkeiten vom Büchermärkte. Ha eck ei Ernst. Die Welträtsel. Taschenausgabe, geb. K 1.20; Hagemann Dr. Georg, Psychologie, ein Leitfaden für akademische Vorlesungen sowie zum Selbst, unterricht. X 5.76; Hahn C. v.. Neue lautasische Reisen und Studien. X 7.20; Halb faß Prof. Dr. W., Da» Wasser im Wirtschaftsleben des Menschen, geb. X 4.L0; hamann E. M., Abriß der Geschichte der deutschen Lite-ratur, geb. K 4.32; Hammer Ernst. Der Gekreuzigte. Drama in drei Aufzügen, K 2.40; Handarbeit für Knaben und Mädchen, V.: Margot Grupe, Zeichnen für Nadel-arbeit. X 1.20; VI.: M. Dehrmann. Modellieren, X 1,20; Handelsgesetzbuch, das österreichische, geb. X 2,—; Hans-jatob Heinrich, Dürre Blätter, L.Reihe, geb. X 3,— ; Hanslick Eduard, Aus meinem Leben, 2 Bde., X 12,—; Harbou Thea von, Die nach uns kommen, Roman, br. X 3.60, geb. X 4,80; Harder Agnes. Rahel Valdbereit, Novelle, X 2,40; Harder Agnes. Die heilige Rita. br. X 4,80. geb. X 6.— ; Haring Stabsarzt Dr. I.. Leit. faden der Krankenpflege in Frage und Antwort, geb. X 2,40; Harmonische Kultur, Monatsschrift für Körper», Seelen- und Gcistespflege. XXIII. Jahrg.: Oktober 1911, X —,60; Harms H.. Vaterländische Erdkunde nebft Deutschlands Kolonien, geb. X 6,—; Hart Hans, Was zur Sonne will, ein Gymnasiastenioman, X 3,60; Hartl Dr. Karl, Allgemeines Handelsgesetzbuch, handelsrechtliche Nebengesetze und Verordnungen, geb. X 5,50; Hartleben Otto Erich, Ausgewählte Weile, 3 Bde., geb. X 12,—; Hasenauer Hermann, Das Recht auf Liebe, Novellen, X 3,60; Hauberisser Dr. G., Verbesserung mangelhafter Negative, X 3,—; Hauptmann Gerhart, Die versunkene Glocke, geb. X 5,40; Hauptmann Ger. hart. Griechischer Frühling, geb. X 7.80; Hauptmann Gerhart. Der Narr in Christo Emanuel Quint, geb. X 9,—; Hausenstein W.. Der nackte Mensch in der Kunst aller Zeiten, geb. X 3,60; Hauser Otto. Fau. stulus. Erzählung, br. X 2,40. geb. X 3,60; Hausrath Hans, Pflanzengconrafthische Wandlungen der deutschen Landschaft, Wissenschaft und Hypothese. XIII.. geb. X 6.—. Vorrätig in der Buch.. Kunft. und Musilalienhand. lung Jg. v. Kleinmayr 5 Feb. Vamber« in Laibach, Kon. greßplatz 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel »Union". Am 12. März, Liebe. Ingenieur; Eisenberg. Bayer. Rsbe.. Graz. - Cavursi, ttapuzmei. Koiljin. — Päner, Direltor; Imininer, bauptmann; Weih, Durschmid, Nsde,, Trieft. — S'ernau, lifm., Doitmund. — Stiel, itfm,, K0ln. — Sihl. Priv.; Vuzan. Priv., Agram. — Krizaj. Kfm.. St. Peter. — Zlichner, Kfm.. Obdach. — Medved, Pfarrer, Voldenseld. — Dr. Medvröccl, Dr. Slet. Advokaten, Görz. - Von Schwalb, Forstverwalter. Kanter. — Znidaric, Pfarrer, Weißlirchen. -Chat, Ingenieur, Rudolfswert, — Oset, ll'fm.. Franz. — Veck, Kfm. ; Nellot. Hirschenfeld. Damian, Maier. Hirsch, Iancba. Miller, Rrcher. Neumann, Ierzabel, Plan, Lemberger, Gellrs, Rjde, Wien. — Borensly, 3tsb., Dresden. — »ramer, Nsd.. Frankfurt. — Bauer. Rsd,. Koniggtätz. - Hirsch, «so., Bcrlm. — Ielert, Rsl>., Haidn. ^ Heigl, 3tsd., Linz. — Petric, Lehrerin, Zagrabec. Hotel Elefant. Nm 11. März. Se. Exzellenz v. Versa. l. u. l. »ontre« admiral, s. Gemahlin; Ritter v Wolf, Architekt; Klein, Haas, Kflte,; Trettwer. Knshuber. Pollat. ltrenn, Auerschih. Rsde., Wien. — Koller, l. u. t. Hauptmann, Monfalcone. — Meller, t. u. l. Leutnant, Pola. Übenser, Privatier, s. Chauffeur, Galgocz/ iUngarn». — Nuer, Weber, Private, Görz, — Nma» dio, Direktor, Lichtenwald. — Neumayer. Mühlenbesitzer. Hadersdorf. — Edei, Mühlenbesiher, Orafenwörth. — ttiicla, Gastwirt. Slodir (Dalmatien). — Frieüländer, Wfm,, Berlin. — Hauke, Ksm., Lirsing. Bauer, Kfm., Völlermarlt. -Herzog, Nielhaber. Rsde.. Marburg. — Gregor, Haas. Rsde., Graz. — Tomicich, Rsd.. Trieft. - »ueber, Rsd, Cilll. — Seliqmann, Rsd., Pilsen. — Rumvel, Rsd,, Warnsdorf. — Reiß. Rsd., Nürnberg, — Großmann, Rsd., München. Eine österreichische Spezialität Magenleidende« cmpsichlt sich der Gebranch der echten «Molls Seiblitz« Pulver» als eines altbewährten Hausmittels von den Magen kräftigender und die Veidal>lma.stätiglc!t nachhaltig steigernder Wirkung. Eine Schachtel X A, Täglicher Versand gegen Poft-nach,illhme durch Apotheker A. Moll, l, u. l, Hoflieferant, Wien I., Tuchlauben !i. In den Apotheken der Provinz ver« lange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schuh, marke und Unterschrift. (4626) b Alle Aohtung vor einem solchen Vorgeben, wie es unsere Leser in folgendem Schreiben Sr. Exzellenz deB Leon Baron Freytagh - Lorlnghoven, Laudrates der Venelschen Rittersfbaft und kaiserl. rusriiBcben wirklichen StaatsrateR in Arensburg, Kommandantenstraße 5, Jnsel Ösel, (iouv. Llvland, fiuden. — Se. Exzellenz gebreibt: «Ich halte es für meine Pflicht deD Mitmenschen gegenüber das vorzügliche Fellers Fluid m. d. M. „Elsafluid", wo ich nur kann, zu empfehlen, leb habe einen Studienfreund und Petersburger Arzt auf dieseß herrliche Mittel aufmerksam gernacht und Gelegenheit gehabt, einen anderen Petersburger Arzt, der hi*r eine große SchlammbadeAuBtalt besitzt, mit Fellers Elsafluid vou starkem rheumatischen Scbnlterschmerz zu befreien, bei welchem seine eigenen Mittel versagten. Auch ein Arzt in Danzig in Westpreußen wendet in seiner Praxis Fellers Fluid an und so wünsche ich zum Wohle der Mitrnenscneo diesem Präparate immer weitere Verbreitung und BeiDem Erfinder den verdienten Ruhm*. Wir hoffen, unsere l«e»er verßuchen auch. Probedutzend kostet 5 Kronou fnnlc b6' Apotheker E. V. Feller in Stubioa, Elaapl»tz Nr. wv (Kroatien). (bib h) I »rtfatwlhrt bt! HUtTEIl/HE»8£^Cž(Lr>iwM.«rtoii!»>^». J "B B|M?M«li|*i tartwmmt^' /1(110] 39-30 Hauptdepot: Jflobael Kätner, I*»löao . Iaibacher Zeitung Nr. 61. 566 14. März 1913. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. Ulf, Verkaif nid Belettiini van Wert- N#l«rti; BlrttDordret; Verwaltini tu Dtfott, Safe-Oepeilti etc. FilialG der K. K. priv. Desterreichischen (1750) in Laibach Mt-Hlt für Handel und fiewerbe Franz-Josef-Straße Nr. 9. Reserven: 95,000.000 Kronen. Ejcompte von Wechseln i. Dovlsea; Bitt einlegen geg. ElnlagibOcher a. In lilt»-Korrent; Milltar-HelratDcautlowa et«. Knrse an der Wiener Börse vom IS. Marx 1O12* Schlußknra G*>ld |Wore Allg. Staatsschuld.-------------- , Pro«. v f(Mai-Nov.)p.h.4 *9 ao SO-tc c ?•/» J ,- n P U-4 *S'9G so-ii S k. «t. K.j(Jän.-Juli) p. K.4 «9-se 89-tO ¦ I ,, „ p. A.4 8» 90 89-lt 5 42«/#Ö.W.Kot.Feb.Ao(j.p.K.4>2 9290 9t-1L .5 4'2°/B ,, ,, ., ,, p.A.42 »290 P«/< ~ *'B°/o ,, öllb.Apr.-Okt.i>.K.4-a »190 BSlt * *•«•/„ „ „ „ ,, p.A.4-2 W90 ."*/ Franz JoBef^L. i.Silb.(d.S.)5V« "10t lirot Galiz.KarlLndwigsb.(d.St.i4 9020 9rso Nordwb.,ö.n.8Udnd.Vb.(d.S.)4 So*C site Rndolftb.i. K.-W.Eifr.fd.S.)4 SO20 sm V«n SttMe z. Zahlung übern. Bisenhahii-Prioritati-OMit:. Uöbm. Nordbahn Em. 1888 4 its- ti»-~ Böhm.W ff tbnhn F.m. 1886 . . 4 92-«t) 9I-6C Böhm.WeBtb.Eni. l««5i. K. 4 92So st-Si Kerd.-Nordb. E. 1886 (d. S.,. .4 94-sk 9f3t dto. E. lH04ld.St.)K. .. .* 94-30 96-81 FransJoscfsb.E.18»4(d.i5 )S4 9220 $3-2i Ualix.KarlLndwigb. (d.«t.)S4 9ito 92-ti. Laib.-SteinLkb.^OOnJOOOn^ »z-7b 93-7f Sclihißknrs Gpld | Wnre Pr«>«. "~~~^~ ' cin.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 906C 9itd N^r wb., Oest. 200 fl. Silber 6 iO2«o tos-ti dto. L.A E.l«08^d.S.)K8V, «« »o *4-tv Nordwb.,Oest.L.b.200fl.S.6 102-jo lotio dto. L.B.E. 19()8(d.S.)K3Vi Sf2b 842t <:to. E.1885 200U.1000H.S.4 92-40 9»-4v RndolfBbahnE.1884(d.S.)S. 4 91-So 9SSt btaatseisenb.-G. ,r>00 F. p. St. 3 ttS-- t74- öto. E""..-Ncti500F.p.St. 8 *6B— »74- SüdnorddcutscheVbdpb.JI.S. 4 9f7t 9f7t L'Dg.-gal.E.K.18h7200Hilbcr4 90-70 9/-/C Ung. StaatNHehnld. Ung.fc'toHtskof^cnsch.p.K^1/, »»'/« 99-96 L'ng. Rente in Gold .. . p. K. 4 HO- uo-2i Ung.Fc Böbm.HypothekenbankK . . ö tov-bO lorec üto. Hypothbk., 1.67J.T.R.4 9t bO 94-fii SchhiCkiirt; Geld |\Vare Pror B8hm.Lb.K.-ScboldBch.,50j.4 »/-7» 9f7t dto. dto. 78J.K.4 92-— 9I-- dto. t.-Schnldacb. 78 J. 4 92 - 98- Gali7.. Akt.-Hyp.-Bk.......b 110- — • — dto. inh.öOj. verl.K. 4V| 98-to 99 8b Golw.LandeBb.SlVaJ.v.K. 4>/i 98-60 99-bc dto. K.-übl.[JI.Em.42J. 4>/i 98-2f 99-26 Istr. Bode«kr.-A.86 J.ö. W. 6 100 to toi-26 letr.K.-Kr.-A.i.52V2Jv.K. 4>/2 ioo-~ too 7b Miihr. Hypoth.-B.ö.W.u.K. 4 9f7t pg-tt Nied.-ost.Land.-Hyp.-A.66 J.4 92-76 S3-7b Ocst. Hyp.-Bank i.ftO J. verl. 4 »2'2f> »8-üt> Oest.-ung.BankßOJ.v.ii.W. 4 96-- 9T- dto. 50 J. v. K..........4 96-40 97-40 Ccntr. Hyp.-B.ung. Spark. 4'/j ß*- 99'— C(imrzbk.,PeBt. Üng.4l J. 4>/, 98-bC 99-0, dto. Com.O. i. 5O'/.J. K4'/» 98-- 99- Herm.B.-K.-A.i.5()J.v.K 41/» 9*"& W-bo S| ark.)nnerBt.Bud.i.60J.K4'/s **'- 09-- dto. inh.siOJ.v.K.....4'/4 91'- 94 — iSriark.V. V.Vat. C. O. K . . i* 9106 Lemb.-Czer.-J.E.18848O0S.8'6 S8-1» H4-U dto. 300 S............4 *«"*» 90-26 StaateeiBenb.-GcBcll. E. 18'.)6 id. St.) M. 100 M........8 «*•- S876 Südi. Jon.-J. 500 F. p. A. 2-H 2^-26 ZG0Z6 L'nterkrDinerB.(d.S.iö.W". .4 »«- P«- Diverse Lose. Bodenkr.öBt.E.l880ii1O0fl.8X 8i2-2t 8142t Hetto E. 1889äl00fl. . . . 3X *««•— 28Q-- H ypoth ÄS .nn%- Präm. -8chv. a 100sl................4 2bi- 26T- Serb.Pramien-Anl.h lOOFr. t I2tir, i29-n lud.-Baflilica(Doinb.)ftH.ß.W 84 40 1840 Selilulikura Gfld | Ware Cred.-Anst.s.H.u.G.lOOfl.ö.W. 4u9-- eu - Laibach. Präm.-Anl.20B.r..W 7«- 82 - RotenKreOx,ö«t.G.v.lOfl.o W 66-- 72- detto ung. G.v. . . öfl.ü.W. **'*<> *" «t Tilrk. E.-A.,Pr. O.4O0Fr.p.K 188 40 241-40 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOsl.ö.W. «09- 621- (icwiriBUch der 3<>/0 Pr.-Sch. (JerBod.-Cred.-AnBt.E. 1880 «3-tO a» bt fiewinstfsch. der 8°/, Pr.-Kch. derBod.-Cred.-AnBt.E. 188il 102 - H2-(iowinnt?ch. der 4°/0 Pr.-Sch. der ung. Hypoüickori-Bank «0- ««¦- Trannport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 500 R. L. M. Uff- n76 - Ferd.-Kordbahn lOdO sl. C. M. M>70-- biOO- l.loyd, österr........400 K «<#' *>49-- Staats-Eisb.-G. p. U. 200 H. S. 7417b 7427t Südbahn-r..p.U. .. .600Fr«. 107— 108- Bank-Aktien. Anglo-osterr. Bank 120fl.l8K I8!r2t 8402t Bankver.,Wr.p.U. üOOfl.90 „ »4« - e*6- hod.-C.-A.al!g.ö»t. 300K64 ,, I8lt> 1819-Crcdit-Aiißt. p. U. 820K 32 „ 666-60 fiWbt Credit-B.ong.allg. 200fl.42 ,, 84V-- #<«•- Eßkonipteb. steier. 200fl.32 ,, «98- 600-- Eßkompte-G., n. ö. 400K88 ,, /66 - 7G9- L,Öndcrb.,JiBt.p.U. 2OOH.28 ,, «¥fl-6& 646-tO LaibochcrKrcditb. 4OOK28 ,, 462 — 464 ÜeBt.-nngar.B. 14O0KiK)-80 ,, i9Sf- 19W" Unionbankp.U. . . 200Ü.82 ,, 627- 6t/t- Verkcbrflmnk.allg.UOfl.üO ,, tH7b f/27t X.ivttOBten.bnnka 100fl.l4„ **»¦— 290-- Indnstrie-Aktien. Berg-u Htlttw.-<.., öst. 400 K io€3~ ilt>8 '• Hirtenbcr(!P.1Z.n.M.F. 400 K 1280- 1240 KörnKKh.Zement-Fabrik 400 K 892- 402 to Lengensel()erP.-(;.A.-G. «60K tt»-- 267-- Schhiflkar» Gold | War« MontangM.,oaterr.-alp. lOOfl. 989 60 940t0 Perlmoosor h K. u. H. lOOfl *8T 490 — Prager Eiscnind.-GeBüll. 600 K **2« - 281t — Rimamur.-Sal(r6-Tarj. 100«. 7817t 712 7» Ha!gö-Tar|.Stk.-B.....lOOfl. 740 74t — Skodawerke A.-C Pilß. 200 K 788 to 739 bt WafTeii-F.-G. ÖBterr. . . lOOfl. 90s- 91160 WcBtb. l!ergbau-A.-(i 1000 «69— 672 — Devisen. Knrre Sichten und Senecks. Deutocbe Hankpläbe....... m 9t> tin-it ItalicniBche Bankplatzo..... 94 80 »f— London................. 241 8» 241 6t Pari«................... »6 «b 96 92* Valuten. Mfinzdnkaten....... ... tt 87 tt 49 20-FrancB-.StÜck«.......... /»•/» tfrlf ^O-Mark-SHicke........... 2168 litt Deutsche Hei^hsbanknoten . . trf9b U8lt Italienische Banknoten..... B4-8ü tbOt Rnbel-Noten ............ ii<« »•#««» Lokal papiere nacb I'rivatixiltar.rl. Fillaled. K.K.j»rlv.OeM.Crr(llt-AngUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 28t- tt»'- Hotel Union ,, öOO ,, 0 —•— —•- Krain.BaugCB. ,, 200,,12K 200- uor- ,, Industrie ,, 1000 ,,80,, 2000-- UW- Stahlw.Weißens 3Oo,,3O„ 790— StV- Unterkrain.St.-Akt. KtOfl. 0 70- W Bnnkiinnfnfl 5% Die Notierung sämtlicher Aktien und i er ,,Divers«n Lose" versieht Rich per Stttok