Deutsche Macht _______________ I Kt W«M ftr «El «rit i|>1ttS«N ist H»>, mratfU4 5- —M, »l*rl«!|mrl| » 1J*. HWW« fr »«mlUtt! (L Wtt »«ttMifnrts»» rtm«flä»r% , itOMrit fi. M |U*Wtl« '% I M. Sie «qeln Rinn , kr. Jwlcrat» mA ?«t«! M >(t«m w>c»krl»«l»»gk» «tf»ro»™Kt lUbatt. «„»»,!« »ich»e, Mrctl« f*x snfn Blatt «»« kNiIntia wa»u> UriiM ii. Hi»«ctt»* ms» Ckwtuftrtrua IM- W Krtactoiil tiigl.ch. ah »-«».»»k »« «na- «•» IW*rt«r. Ml U-U M» ».» "»HU. ftutarittat«. — WfclMMtUnen »ortohft. — Wanutrrt»« Mtkl nick» ,,.»S,i1«»»«>. — lint«( SafeAMtm ,««> »crilfflitüa««. Nr. 8. Cilli, Sonntag den 26. Jänner 1890. XV. Jahrgang. Eilli, 25. Iänuer. Morgen sollen also die Vereinbarungen bekannt gemacht werden, welche zwischen den Vertrauensmännern der Deutschen und der Tsche-chen in Wien getroffen wurden. Man sieht dieser Publication allenthalben mit größter Span-nung entgegen, denn sie wird unter Anderem »eigen, ob und wa? bei jenen Verhandlungen für die Teutschen überhaupt, nicht bloß für die Deutschböhmen allein gewonnen wurde. Soweit die Ereignisse der Konferenzen bisher bekannt ge-worden sind, lassen sie aus die bezügliche Frage eine nur wenig tröstliche Antwort zu. Aber auch in Böhmen selbst sehen die Deutschen die Dinge mit sehr nüchternen Blicken an. und man ist dort weit davon entfernt, vor Freude an allen Glockensträngen zu ziehen und die Böller krachen zu lassen. Denn genau betrachtet, werden die Conferenzen nur da« eine Gute im Gefolge haben, daß die Deutfchböhmen werden in die Präger Landstube zurückkehren können, und dieses eine Gute kommt doch auch den Tschechen zu-statten, den Tschechen und — dem Grafen Taaffe, der ja um jeden Preis ans seinem Posten er-halten werden muß. Dann ßlögen noch die Theilung deS LandeSculturratheS und deSOber-gerichteS und die Schaffung der Curien, als nicht ungünstige Resultate betrachtet werden. WaS den Deutschen sonst concediert wurde, kann aus die Bezeichnung als.Zugeständnis wohl nicht gut Anspruch erheben. In der Angelegenheit der Minoritätsschulen ist zum Beispiele fast gar nichts erreicht worden, denn die neue Bestim-mung. daß jene tschechischen Eltern, welche eine tschechische Schule verlangen, schon drei bis vier Jahre an dem betreffenden deutschen Orte ge-wohnt haben muffen, hat bei der ExpansionS-kraft des tschechischen Volkes für die deutschen Gemeinden höchstens eine aufschiebende Wirkung. Kinter den ßoutissen. Porlrütsludirn v M. I. Wallner. Der Mann der Liebe und der Mann deS Hasses. Ganz so schin, wie er deS Abends erscheint, ist er freilich nicht, »b er nun den „DemetriuS" oder den „Georg Richter' tragiert — der Mann der Liebe. Die Herren seines Faches messen zwar durchschnittlich ein Erkleckliches an Körper-länge — kleine Liebhaber helfen sich mit großen Stiefelabsätzen — aber sonst sind sie nicht gerade die „größten" Künstler der Gesellschaft. Im Gegentheil. Wenn in irgend einem Fache das ronventionelle Ausmaß an Talent genügt, so ist e$, um mit Heiue zu reden, beim Stamme „Derer, welche lieben." Nicht ohne Grund wird in der Wertabschätzung der Liebhaber unmittelbar der Soubrette gegenübergestellt. Er ist ohnehin ihr lebendiger Widerpart In allen Stücken. Auch in seiner Begabung kann er leicht auf alle» verzichten, wa» jener unerläßlich bleibt. Man kann sich den Liebhaber sehr wohl ohne Witz, aber nach den heute giltigen Gesetzen nicht ohne krauSgebrannteS Haupthaar denken. Ja. mir ist ein sehr be-siebter, stetS an guten Bühnen engagierter Lieb-Hader bekannt, der mit der Zunge anstößt, so daß man'S bei jedem Zischlaut, den er sich ab-ringt, pfeifen hört! Aber wie schön ist er immer WaS aber die Sprachenoerordnung vom Jahre 1880 anbelangt, so soll dieselbe aufrecht bleiben und nur „milde' gehandhabt werden. Der Weiterbestand dieser Verordnung bedeutet für die Deutschen nicht nur keine Errungenschaft, sondern fast eine verlorene Schlacht, denn wenn man erwägt, daß wegen dieser Sprachenoerordnung ein zehnjähriger Kamps geführt wurde, so muß deren Fortbestehen rundweg eine Niederlage der Plener'schen Politik genannt werden. Die Re-gierung würde, wenn sich die Mittheilungen über die Nicht-Zurücknahme dieser Verordnung bestätigen sollten, erreicht haben, was sie er-reichen wollte: die Opposition würde lahm-gelegt sein. Als man sich auf deutscher Seite entschloß, in Böhmen nationale Politik zu treiben, mußte man sich klar sei», daß diese Politik gegenüber der seststtzenden Regierung nur dann von Ersolg begleitet sein konnte, wenn sie auch im Reichs-rathe aufgenommen wurde. Hier aber unterließ man es. man glaubte mit den alten Mitteln auszukommen, und nun stehen wir so ziemlich auf demselben Standpunkte, auf welchem wir vor zehn Iahren gestanden, mit dem einzigen Unterschiede, daß die seither von den Tschechen erworbenen Stellungen anerkannt und die Vortheile, die sie errungen, codificiert worden sind. Würden die Deutschen der Aufrechterhaltung der mehrerwähnten Sprachenoerordnung zustimmen, die Opposition würde sich selbst ausgeben. Die „milde" Handhabung der Verordnung würde cS nicht hindern können, daß die gemischtsprachigen Bezirke in Böhmen mit slavischen Doctoren. welche an der tschechischen Universität in Prag herangebildet wurden, überschwemmt würden, und daß Deutschthum in diesen Bezirken, beson-ders in Südböhmen, würde darunter empfindlich Schaden nehmen. Man mag vielleicht den Ansicht sein, daß frisiert! Und wie melancholisch hängen ihm die Schnurrbartspitzen herab über den stets so sorglich rothgefärbten Mund! 's ist. als ob der prächtige Bart alles Zischeln bedeckte, gerade, wie die Lockentour den hohlen Raum in seinem Schädel! Und wieder ein anderer dieser Herren ist so kohlschwarz, so brünett, daß ihn selbst Stöcker für einen Semiten hielte — und der fromme Mann sieht doch wohl nicht auf'S Aeußere — aber daS hindert unsern Amoroso nicht, stetS daS weißeste Weiß auf feine ledergelbe Hailt zu pinseln — dafür ist er eben ein Liebhaber! Haben Sie schon einmal darauf geachtet, aus-merksame Leserin, wenn sich einer unserer Lieb-haber zornesmuthig oder kampfesfreudig auf die Brust schlug? Und da meinten Pie immer, der wuchtige Hieb müsse den Brustkasten zer-schmettern! Ja. meine Gnädigste. Sie glaubten eben an die Natur und übersehen dabei die Wattur! Auf der Bühne wollte ich'S ja auch gelten lassen, denn am Ende ist ja das HauS, welches wir dort vor uns sehen, auch nur von Pappe, weshalb sollte nicht auch die breit« Brust de« Karl von Moor von Watte sein dürfen! Aber im Leben? Ohne Schminke? Da ist'S doch grenzenlose Narrheit, wenn sich überall dies enrrixer la nature bemerkbar macht. ES hat ja wohl auch einmal seinen Nutzen. Erzählte man doch erst jüngst von. einem Liebhaber, der im Gebirge Hunderte Fuß tief herabgestürzt und ein gutes Einvernehmen mit der Regierung de» Deutschen nur zum Vortheile gereichen könne, da den slavischen Extravaganzen nicht mehr so große Bereitwilligkeit entgegengebracht würde. Dieser Vortheil wiegt aber beiweitem die Gefahr nicht auf. daß die Trennung zwischen den na« tionalen Deutschen und den Altliberalen an Schroffheit zunehmen würde, und daß der Ein-fluß der deutschen Partei auf der einen Seite bedeutend mehr zurück? ienge. als er auf der anderen Seite gewänne. Und die Erfahrung lehrt ja — wir in Untersteiermark wissen davon manches zu erzählen — daß ein Ressortminister tiefeinschneidende Maßregeln ergreifen kann, ohne um die Meinung der Gesammt-Regierung auch nur im Mindesten zu fragen, und daß eS demnach wenig nützen könnte, wenn ein oder auch zwei Vertreter der bisherigen Opposition in das Cabinet berufen würden. Die Deutschen außerhalb Böhmens dürften also durch die Ausgleichsverhandlungen nur sehr wenig oder gar nichts gewonnen haben. Z>ie ßurien. Wien, 23. Jänner. Vielfach besprochen wird die neue alt« Einrichtung der Curien. welche im Prager Land-tage nach Maßgabe der Ausgleichsbestimmungen, wie sie in Wien auf der Conserenz festgestellt wurden, zur Einführung kommen. Es wird, so heißt eS, in Hinkunft drei Curie» im böhmischen Landtage geben: eine deutsche, eine tschechische und eine Großgrundbesitzer-Curie. Die Curien werden das Wahlrecht für gewisse Landesstellen, und in nationalen Fragen sollen die nationalen Curien ein Vetorecht haben. Es haben sich sofort zweierlei Meinungen über die Curien hören lassen. Diejenigen, welche alles, was nicht ihren Lehrmeinungen vom constitutionellen Staate und doch unversehrt geblieben sei — und das Alles dankte ?r der Wattirung und seiner harten Hirnschale! Unter allen Mitgliedern deS Schauspieles ist der Liebhaber gemeinhin der geistig Unbe-deutendste! Freilich — wo gäbe «s nicht rühm» liche Ausnahmen! Aber die Regel wird durch solche nicht berührt. Unser ganzes modernes Schauspielerthum hat sich seit mehr als einem Dutzend Jahre» außerordentlicht verflacht. Als an einem Abend im Jahre 1866 der Concessions-zwang gefallen war, wollten bereits am nächsten Morgen Hunderte von Unternehmern von der sogenannten „Theaterfreiheit" profitieren.und über Nacht war ein Bedarf an Mitgliedern entstanden, der zu dem »orhandenen Stamm in gar keinem Verhältnis stand. Wie mit einem Schlage schnellten die Gagensätze empor und diese plötzlich so besonders gut bezahlte Kunst lockte mit süßem Klänge eine Unzahl von neuen Elementen an,° Elemente freilich, die ihr nur schaden konnten, denn die wenigen Begabte» unter den nächtlingS ,u .Künstlern" Gewordenen hatten auch ohne jene momentane Hausse den Weg zur Bühne gefunden. Die Uebrigen aber — sie zählten »ach taufenden — hatten den ursprünglichen Beruf quittiert und hiengen nun an den Rock- schößen Apollo'S......Die er rief, die Geister. ward er nicht mehr loS!" Gewohnheit und Nothwendigkeit ließ auch die Ueberzähligen er- 2 vom Parlamentarismus entspricht, wie er sich im Allgemeinen in Europa entwickelt hat, ver-urtheilen, sprachen sofort schwere Bedenken gegen die Curie» au» und fürchten, das Veto könne am Ende den Parlamentarismus ganz zum Stillstande bringen. Die Ausübung des Veto-rechtes würde, so meinen sie. zuerst ein Hemmnis sein, gewisse GesetzeSvorlagen durchzubringen, und am Ende würde das Veto, wenn die Ge« müthcr sich erhitzt und die Gegensätze sich ver-schärft hätten, die ganze parlamentarische Maschine zum Stillstande bringen. Die Anderen wieder, welche jede Behinderung des modernen Parlamentarismus wie überhaupt des heutigen Staates mit Vergnügen sehen, und darin einen Strahl der Hoffnung für ihre rückschrittlichen Absichten erblicken, hoffe», daß damit der Schritt zurück ins Mittelalter gemacht iverde, von wel-chem sie schwärmen. Die Feudal.Clericalen, denen der Ausgleich so großen Aerger bereitet hat. suchen in den Curien einen Trost, weil es in den alten ständischen Verfassungen Curien gegeben hat. und weil sie eine Einrichtung verflossener Zeiten war. in welcher die Kirche und der Adel noch eine Alles überragende Bedeutung hatten. Es dürste mit den Curien im böhmischen Landtage weder so gefährlich werden, wie die verstockten Doktrinäre fürchten, noch dürsten die reactionären Bäume aus diesem Anlasse bis in den Himmel wachsen. Auch im Mittelalter gab eS Verfassungen und parlamentarische Vertretun-gen, welche den Reactionären heute als Greuel erscheinen; ja «S gab sogar damals schon Repu-bliken, welche mit den hochgepriefensten „Autori-täten" der damaligen Zeit manchen sogar sieg-reichen Strauß ausfochten. Der Parlamentarismus der Alten hatte natürlich seine eigenthümliche Gestalt. Aber manchem mittelalterlichen Parlamente stand die Hauptsache, die Schnur zum Gildbeutel, in viel höherem Maße zur Verfügung, als den modernen Parlamenten, bei denen das Recht zu Geldbewilligungen gar häufig nur ein Scheinrecht ist. Und auch der moderne Parlamentarismus hat nicht überall dieselbe schablonenhafte Gestalt, welche keine Ab-weichung zuließe. Mit der Frage eines wirk-famen Schutzes der Minorität im modernen Parlamentarismus haben sich schon die vor-trefflichsten Geister befaßt und mitunter gar felt-same Vorschläge zu Tage gefördert.' Daß der heutige Parlamentarismus in Ländern, bei denen zu den gewöhnlichen Streitfragen auch noch die nationalen kommen, ja zuweilen in den Vorder-arund treten, wie dies gerade in Oesterreich der Fall ist, für die nationalen Verwicklungen nicht , ausreichen werde, das wurde längst, insbesondere in Böhmen, dem classischen Lande der Nationali-tätenkämpse. erkannt. Die Wiederausnahme der lernen, was eben zu erlernen war, und wenn auch von den wie Pilze au» dem Boden er-standenen Theatern sehr, sehr viele wieder ein-giengen. so blieb doch eine enorme Zahl «söge» nannter" Schauspieler zurück. Wenn es im Jahre 1867 an Mitgliedern für eine Legion von Kunstinstituten fehlte, so mangelt «S jetzt an Theatern für zehn Legionen Schauspieler, wenn wir auch für das eigentliche Bedürfnis viel zu viel Bühnen besitzen. Zeigt« uns nun diese kleine Abschweifung, wodurch ein so «norme« Plus an ..Künstlern" entstand, so ist kaum ein anderes Fach besser als das der Liebhaber imstande darzuthun, wen wir gewannen. Wer nur irgendwie ein hübscher Kerl war. wer nur mehr als fünfundsechzig Zoll Länge maß, eine einigermaßen gerade Nase besaß und bei Thee und Butterschnitten einmal Schil-ler'S „Kindermörderin' verübt hatte, der gieng zum Theater, und wie weit der Weg auch gerade von der KmdeSmörderin au« war, — meistenteils führte er zum Liebhaber. Denn dieser braucht im Allgemeinin weniger schauspielerische Gaben al« jeder Andere. Spielt er zunächst doch immer die sympathische Person im Stücke — dazu kann er am leichtesten jene« odeur de fadaise ausströmen, von welchem Sardou nicht mit Unrecht behauptet, daß e« die Frauen am meisten berausche. Friseur. Schneider und allen-falls der Tanzmeister thun das Uebrige. — Curien erscheint daher als eine Weiterbildung des Parlamentarismus, nicht als eine Rückbil-düng innerhalb derselben, als ein Versuch zum Fortschritte und nicht als ein Rückschritt. Wie die Dinge in Böhmen lagen, mußte man, da eine völlige durchgreifende Scheidung zwischen deutfch und tschechisch durch die bestehenden That-fachen unmöglich gemacht ist, zu den Curien kommen; sie waren auch der einzige Vorschlag zur Erreichung der damit erstrebten Ziele, ins-besondere des Schutzes der Minderheit. Die Wirkung dieser Einrichtung dürfte sich darin als voriheilhaft erweisen, daß die Mehrheit sich an-Gesichts deS Veto von vorneherein zur Mäßigung i» nationalen Dingen veranlaßt sehen wird. Die Mehrheit wird sich hüten lernen, das Veto herauszufordern; sie wird genöthigt fein, ihre Strebungen soweit abzuschleifen, daß sie ein Veto nicht zu fürchten habe. Die Mehrheit wird jederzeit zur Verständigung mit der Minder-heit geschmeidig bleiben, sie wird Compromisse suchen, wo sie jetzt einfach die brutale Gewalt der Ziffern sprechen lassen konnte, und wie wir erfahren haben, auch entscheiden lassen wollte. Mundschau. sSlovenische Betrachtungen über die Folgen des Ausgleiche«.] Den Peroaken scheint eS bange zu sein. Ob mit Recht oder Unrecht, wird sich wohl bald ermessen lassen. Si« haben augenscheinlich das Gefühl, daß die Zeiten, in welcher diese liebenS-würdigen Gentlemen auf Schleichwegen und durch Angebereien manches ausrichteten, dem Ende nahe feien, und darum der elegische Ton, in den bei Betrachtung der augenblicklichen Ver-Hältnisse der „Slov. Narod" verfällt. Dieses Blatt schreibt nämlich': . . . »Del Grasen Taasse Her» war immer bei der Linken, und wenn er mit der Rechten gieng, so that er es nur, weil ihm die Mitglieder der Linken fortgesetzt den Rücken kehrten. Jetzt, da ihm Plener und Consorten die Hand »ur Versöhnung gereicht haben, wird der Regierung«»Standpunkt wieder mehr in die Rihe de« Standpunkte» der Deutsch-Liberalen gerückt werden. Da» ist so gewiß, wie da« Amen im Vaterunser. Unter solchen Umständen kann die Lage der Slovenen gewiß nur schlechter »erden. Nachdem die Regierung jetzt auf der Linken Un-terstützung erhalten hat, wird sie auf die Rechte umso weniger Rücksicht nehmen. Bisher waren unsere Abgeordneten der Regierung in vielen Fällen sehr nothwendig; künftighin wird sie ihrer nicht mehr benöthigen und sich auch nicht mehr um deren Wünsche kümmern, vither halten unsere Abgeordneten öfter» «inen sehr vortheilhaften Stand, allein sie nützten ihn nicht ganz au», weil sie sich fürchteten, die Re-gierung ,u stürzen und damit die Deutschen an« Wenn wir nun solch' «in« Pupp« aus der täu-schungSreichen Lichtumrahmung der Scene her-unterholen, und sehen ihn un« bei Tageslicht an. da bleibt uns dann ein« jämmerliche Ent-täuschung nur selten erspart. Weniger als der Repräsentant irgend «ine» anderen Faches weiß der Liebhaber zu unterscheiden, welche Beifalls-quote ihm, und welch« dem Dichter galt. Ich muß inimer an jenen magyarischen Jüngling denken, der mir feierlich versicherte, Shakespeare'S „Romeo und Julia" haben in — Dingsda nie »etwas gemacht" — seit er dort engagiert und der Romeo durch ihn besetzt sei. wäre die „alle Schwarte" zu einem Caffenstück geworden. Eitel-keit ist überhaupt das Jncarnat de« Liebhaber-thumS. Wie der Liebhaber auf der Bühne fast immer unwiderstehlich ist! — natürlich, woher sollte sonst der Dichter die glücklichen Paare nehmen? — so glaubt er auch im Leben jede Festung damit zu besiegen, daß er sie von vorn-herein für überwunden hält. Führen wir den Liebhaber in die bürgerliche Gesellschaft ein, so werden wir nach einer halben Stunde schon von ihm die „unter DiScretion" gemachte Mittheilung empfangen, daß Fräulein 36. bereits ganz närrisch sei, weil ihn Fräulein f). gar nicht mehr loslasse. Und dabei gilt'S ihm glnch, in welcher Sphäre er sich befindet — er schlägt eben überall durch! Indessen diese anmaßende Selbstliebe wäre doch nur ein unzureichende« Kennzeichen. Sind doch . ' 1890 Ruder ,u bringen. Mit dieser zu großen Rücksicht-nähme für die Regierung wurde manche schöne Ge-legenheit versäumt, die sich nicht mehr darbieten wird. Auf die Tschechen dürfen wir un» nicht zu sehr verlasien. Wir Slaven sind alle ju viel separatistisch, und diesen Fehler haben auch die Tschechen. Da» haben sie ganz besonder« bei der Conferenj gezeigt, wo sie sich mit den Deutschen auseinandersetzten, ohne der Tschechen in Mähren und Schlesien zu gedenken. Wenn sie sich nicht um die Tschechen dort gekümmert haben, dürfen wir umsoweniger erwarten, daß sie sich um un« entsprechend kümmern würden. E» kommen schlimme Zeiten für unsere nationalen Bestrebungen. Mancher Schlag wird un» feiten® der Regierung in der nächsten Zukunft ereilen, und, wir haben nicht ju erwarten, daß die nationale Gleichberechtigung in Kärn-ten, Steiermark undIstrien Fortschritte machen werde." Schließlich droht da» Blatt mit der Wahl .radicaler" Abgevrdneten, — eine Drohung, die »»hl kaum jemanden in Schrecken versetzen dürft«. > Au» dem elericalen Lager.] Die cleri-calen „Pol. Fragm." theilen mit, daß Graf Hohen-wart sich vom politischen Leben zurückziehen wolle und in da» Herrenhau» berufen werden dürfte. Da« gedachte Blatt knüpft daran die Bemerkung, daß sich die Tiroler Abgeordneten, die stet« in der Gefolg-schaft Hohemvart'» sich befanden, nun der Bildung eine» katholisch«» Centrum» im Reich«ratb- nicht mehr widersetzen werden. sE i n Pr«ß-Hirtenbrief des B i-schofs von Linzl ermahnt den CleruS, ja alle Aufmerksamkeit dem ZeitungSwesen zu wid-men, da ja der Apostel Paulus selbst, wenn er jetzt lebte, eine Zeitung redigieren würde. Sonst enthält der Hirtenbrief recht nette Belehrungen über die Preßfreiheit, sowie über die Abonnen-tenfchnapperei, welche der Clerus, betreiben solle. Es heißt darin: „Weisen Sie auch im Beicht-stuhl auf die Sünde hin, schlechte (d. h. nicht-ultramontane) Zeitungen zu unterstützen. Wider-legm Sie die Borurtheile, die vielleicht zugun-sten der kirchenfeindlichen Presse in der Gemeinde herrfchen. Empfehlen Sie bei jeder passenden Gelegenheit die guten Blätter! Leihen Sie die-selben auch gerne aus. Jeder Seelsorger ist auch der geborene Correspondent deS Ortes, in welchem er wirkt." — Nach demselben Recept wird bekanntlich auch anderwärts vorgegangen. fDer böhmische Landtags trat am Donnerstag zur Nachsession zusammen und be-willigte in der ersten. Sitzung die Subvention im Betrage von 100.000 fl. für die böhmisch« Landesausstellung. fDie tschechische Akademi« der Wissenschaften! soll, da die Schwierig-Feiten, welche der Actioierung derselben entgegen« standen, beseitigt erscheinen, nun in Bälde inS Leben treten. DaS Statut der Academi« ist be-reits sanktioniert. alle College» des Liebhabers eitel bis zur Lächer-lichkeit — e« ist ja begreiflich, daß sie'S sind. Nicht nur, daß ihr Ruhm und Preis mit dem Augenblick verg-ht, sie stehen auch mehr, al« andere Kunstbeflissene in Anderer, jt in de« Zufall« Hand. Ein zerrissener Strick am Schnür-boden und der Vorhang fällt dem Darsteller gerade in dem Augenblick auf die Ras«, da feine Krastanstrengung eben ihren Lohn erwarten dürfte — er wird ausgelacht! Noch eines entschuldigt die grenzenlose Ueberhebung: das Publicum. Denn daS Letztere weiß in seinen breiteren Schichten auch nur selten dem Dichter zu geben, waS des Dichters ist: das Bühenbild wirkt in seiner Totalität und der Schauspieler ist eS, der zunächst die Hand auf daS Resultat legen darf. — Aber nicht nur närrisch eitel, auch leicht-sinniger als die Genossen ist der Liebhaber. Ist die Soubrette sparsam, der Charakterspieler geizig, der Komiker philiströs, so darf der Liebhaber für sich daS Prädicat „schlechter Rechner" voll und ganz in Anspruch nehmen. Er rechnet gar nicht! Und wie seine Censur im Rechnen, so fällt sie auch in einer anderen der Elementar-Wissenschaften' geradezu vernichtend aus: der Liebhaber liest auch gar nicht. — Vielleicht gehört hierher ein« Anmerkung. Unter den kleinen Directoren der Provinz sind die meisten ehemalige Liebhaber — der Rest besteht au« Komikern. Erstere waren viel 1890 lBezüglich unseres Handels-politischen Verhältnisse« zu Ru-m ä u i e n> bringt die „Pol. Corr." bemerke»?-werte Nachrichten über die zu Bukarest gepflogenen Berathungen, aus welchen wir entnehmen, daß der Abschluß eine-? definitiven Handels-Vertrages mit Oesterreich dort in ernste Erwägung gezogen wird. Es steht darnach zu hoffen, daß der Zollkrieg mit dem Nachbarstaate ein baldige» Ende erfahren werde. » * fD er deutsche Reich «tag> hat die zweite Lesung des Socialisten Gesetzes begonnen. Windthorst gab namens des Centrums die Er-klärung ab, seine Partei werde, eingedenk der eigenen Leiden durch Au«nahm«gefetze, nicht für «in dauernde« AuSnahmSgefetz stimmen, sei aber, um einen Uebergang zu ermöglichen, bereit, daS Gesetz in der durch die Com»nission geänderten Form ohne AusweisungSBefugni« auf zwei Jahre zu bewillige». Minister Herrfurth er-klärt« dagegen in der vorgestrigen Sitzung, die Regierungen könnten aus eine dauernde Bewilligung des Gesetzes und auf die Ausweisung«' bekugni« nicht verzichten, und eine weiter« Mil-derung der Vorlage sei überhaupt nicht zulässig. Gestern wurde nun die zweite Lesung des Gesetzes beendet, die AuSweifungS-BefugniS wurde abge-lehnt, die dauernde Geltung dagegen angenommen. — Bevor der Reichstag zur zweiten i/efung deS Socialisten Gesetzes schritt, wurde die Dampfer-Vorlage in dritter Lesung angenommen. >Baron Georg v. Fr a n k e n st ein,] der Führer der CentrumSpartei im deutschen Reichstage und Präsident der bayerischen Reichs« rathskammer, ist am Mittwoch in Berlin ge-storben. Kurz vor seinem Hinscheiden wurde er durch einen Besuch de« Kaiser« Wilhelm geehrt. fDie Arbeiterstreike in Deutsch-land.) Kaum ist der ArbeiterauSstand im Saarbrückener und im rheinisch-westfälischen Kohlengebiet durch die gemeinsamen Bemühun-gen der Arbeitervertreter und der Zechenbesitzer unter thätiger Mithilfe der Regierungsbeamten beseitigt, beziehungsweise verhütet worden, und S>on droht ein neuer Lohnkampf, der allem »schein nach noch heftiger werden dürfte, als die bisherigen. Wie sich bereits aus der vor einer Woche abgehaltenen allgemeinen Kohlen-arbnterverjammlung in Altenessen erkenne» ließ, haben die Bergleute weitere Lohnforderungen zu stelle» für angezeigt gehalten, weil die bisherigen nicht in dem zugesagten Umfange erfüllt worden sind. Die anfangs für unglaubhaft ge-halten? Angabe, daß die Bergleute eine durch-gängige Lohnerhöhung um dieHälste der gegen-wärtigen Sätze verlangen, beruht auf Wahrheit. In einenl Schreiben, welche« am 13. vonfeiten zu wenig Schauspieler, um, al» sie älter wurden, in ein anderes Fach überzugehen, sie wurden Direktoren und in Pyritz oder in Essen kann man die ergrauten Knaben noch immer munter den Julius in der Körner'schen „Banditenbraut" verzapfen sehen. Die Komiker trage« mehr Hang zu bürgerlicher Seßhaftigkeit in sich, daher bei ihnen die Directorialbestrebungen. Wir kennen den Liebhaber nun aus Geist un5 Verstand hin — bleibt noch eine wichtige Disciplin: da» Herz. Er kommt auch hier schlechter fort, denn alle vom Theater. Er flattert viel zu viel, um wirklich Herz zu behalten. Ich habe beobachtet, daß der Liebhaber kein Talent für die Liebe und nicht einmal Verständni» für die Ehe hat. Begibt er sich in letztere, so nimmt er den Unfrieden al» gewohnheitsmäßigen Be-gleüer mit. Familiensinn, den wieder der Ko-miker in hohen» Grade besitzt, hegt er entschieden nicht — e» incommodiert ihn auch, Familie zu haben. So zeigt sich denn gerade die verlockendste, die liebenswürdigste Gestalt der Bühne in unvor-theilhaftem Lichte, wenn die» nicht auf Täuschung berechnet ist — eine Raupe, der die schillernden Flügel des farbenglänzenden Falter» einge-trocknet sind. Zu dem entgegengefetzten Resultat gelangen wir bei näherer Bekanntschaft mit einem Eol-legen deS Liebhabers. Im Munde des PublicumS heißt der Arme gemeinhin der „Jntriguant". ..Keaifche Wacht- der bergmännischen Vertretung für Rheinland und Westfalen an die Vereinigung der Gruben-besitz« gerichtet worden ist, wird diese Förde-rung als erster Punkt geltend gemacht, und zwar mit der Bedingung, daß sie bereits am 1. Februar erfüllt werden müsse.' Außerdem wird die Arbeitszeit auf acht Stunden einschließ-lich der Ein- und Aussahrt bemessen. Dazu soll der gänzliche Wegfall der Lohnabzüge und der Ueberschichten gewährt werden. Bis zum 25. d. M. erwarteten die Arbeiter den Bescheid aus diese Forderungen. Am Schlüsse ihre« Schreiben» berufen sie sich aus die Bemerkung de« Kaiser«: „Die Arbeiter lesen die Zeitungen, wissen also, wie der Lohn zum Gewinn der Gesellschaft im Verhältnis steht. Daß sie (die Arbeiter) mehr oder weniger daran Theil haben wolle», ist erklärlich.' (lieber die Stimmung in Rußlands bringen „Daily News" mit Bezug auf die von uns bereits gemeldete Entdeckung einer Verschwörung gegen das Leben de» Czaren fol-gende» Bericht: „Da» Umsichgreifen der Unzu-friedenheit ist überraschend ; Verhaftungen werden beständig vorgenommen unter den Officieren de» Heeres und der Flotte, den Eivilbeamten und, wie gerüchtweise verlautet, auch in Hoskreisen. Große Panik herrscht in hohen Kreisen; Patrouillen ziehen beständig durch die Straßen; die Telegramme ausländischer Korrespondenten werden angehalten oder der Censur unterwor-sen; Privatbriefe werde» geöffnet, abgeschrieben oder confiSciert, und die Presse wird geknebelt, wie die« mental» vorher der Fall war. Haupt-mann Voreikow, von der berittenen kaiserlichen Garde, verübte vorigen Samstag Selbstmord, aber die Zeitungen wurden angewiesen. eS nicht zu erwähnen. Man glaub», daß dieser Ofsicier und niehrere Oificiere der Garnison, welche sich dc>S Leben genommen, an dem Complot gegen da» Leben deS Czaren betheiligt waren. Es ver-lautet auch, daß einer der Brüder des Czaren sammt seiner Familie für immer au» der Haupt-stadt verbannt werden soll." fDie Deutschen in Südrußland.j In Petersburger Regierung«kreisen hat man sich im Principe dafür entschieden, der deutschen Ansiedelung in Südrußland ein Ende zu machen. Die gepflogenen Erhebungen sollen ergeben haben, daß sich sieben Millionen DeSjiatinen Grund in deutschen Händen befinden. fDie russische Regiern«, gf hat au» religiös-politischen Motiven den Beschluß gefaßt, die katholischen Pfarren an der Grenze aufzuheben. Der Generalgouverneur von Kiew, Graf Jgnatiew, hat den Bischof von Zitomir bereit» verständigt und denselben aufgefordert, die Durchführung der erwähnten Maßregel feiten» de» Diöcefan-Consistorium» zu veranlassen. Man darf mir aber glauben: gerade der Mann des Hasses ist im allgemeinen am wenigsten Jntriguant, wenn auch nicht behauptet werden soll, daß gerade er stet» ein Mann „von Cha-rakter" ist. Thatsache und nicht unwesentlich für unsere Betrachtungen ist. daß sich im Fache der sogenannten „Charakterspieler", von denen hier die Rede, mehr Talente finden, al» auf irgend einem dem Manne gehörigen Gebiete der Schau-spielkunst. E» begreift sich da» aus dem Um-stand, daß im Bühnenjargon heute fast alles in's „Charakterfach" geworfen wird, was nicht dem Helden, dem Liebhaber oder dem Komiker gebürt. Die früher noch sehr scharf hervor-getretene Grenzlinie zwischen „Charakterspieler" und „Vater" ist heute fast gänzlich verwischt, wie sich auch der Darsteller größerer Chargen mit Vorliebe Charakterspieler nennt. Eigentlich ist diese Bezeichnung ein Unsinn, denn in der Absicht deS Bühnendichters lag e» offenbar, daß jede Rolle, auch die allerkleinste, einen gewissen „Charakter" zeige. Immerhin ergibt sich au» der Mannigfaltigkeit der Aufgaben ein gesteigerter Anspruch an da» künstlerische Vermögen und die Schwierigkeit endlich ist e», welche die Talente, wenn schon nicht schafft, so doch zum Schaffen weckt. — Wir haben e» also mit einem Schlage von Künstlern zu thun, der sich schon durch lebhaftere« Bestreben von anderen abhebt. Und manches Nebenmoment ist geeignet, diese Vortheil- 3 fDie m»ntenegrinischen Ein» wanderer in Serbiens sind mit den Albanesen in Altserbien sehr gute Freunde ge-worden. Diese» unerwartete Einvernehmen wird in Serbien nicht sehr gerne gesehen, da man fürchtet, die Montenegriner würden gelegentlich der Raubansälle der Albanefen mit dies häusig zuni Regisseur bringt — sein «höherer" Bildungsgrad berechtigt hn hiezu — gibt er auch „Dramatischen Unterricht", und so ist denn sein Dasein oft verschönt durch den zeitweiligen, je nach Umständen auch einmal andauernden Verkehr mit Novizen. Unter diesen letzteren «freut sich die erste Liebhaberin seiner besonderen Neigung. — Alles in allem keine ideale, aber geivisi auch keine unsympathische Figur. Wie ander» unsere jüngeren JntriguantS! sie haben noch mehr gelernt, als ihr Altvor-derer — zu ihrem Schaden, meine ich. Denn di's Pul» besteht in dem genossenen Drama-tischen Cursu» — etwas, was ich bi» auf Wei« tere« auf das Entschiedenste perhorrlzesciere. schon deswegen, weil dieser Unterricht im Schau-spiel« den letzten Funken von Bescheidenheit ersticken muß. „Muß?" höre ich fragen. Na-türlich! Der dramatische Lehrer soll seinem Zögling ehebaldigst Resultate zeigen. Abgesehen nun davon, daß der Herr Docent in den meisten Fälle» ein Charlatan ist. in vielen anderen selber nichts versteht, s« bieten auch die kleineren Rollen viel weniger die Möglichkeit, daS etwa vorhandine Talent glänzen zu lassen, als die eigentlichen Trümpfe. Und so beginnt der „lernende" Schaufpieler da, wo der ehrliche Künstler aushört, oder doch erst sehr spät hin-gelangt: beim Studium großer Rollen! Die? „Deutsch- Macht- Kreuzen dürften sich, wie man hofft, die Ver-folger alles dessen, was vom Deutschen und österreichischen Alpen-Vereine ausgehe, nicht mehr vergreisen. (E h r u n g.} AuS Prävali wird uns ge-schrieben: „Die Eintracht und die Harmonie, welche bei uns zwischen Deutschen und Slovenen herrscht, sind gelegentlich der Feier deS siebzigsten Geburtstages unseres weit und breit bekannten und hochgeschätzten Werks- und BahnarzteS, Herrn Dr. Franz Dworiak, glänzend bekundet worden. Dem Manne wurde durch seine Er-nennung zum Ehrenbürger der Großgemeiude Prävali eine Auszeichnung zutheil, die er sehr verdient hat und die ihn doppelt freuen mag. als bei dieser Gelegenheit wieder einmal dar-gct^an wurde, daß man bei uuS das frevelhafte Spiel der Pervaken von anderwärts, welche den Frieden in Kärnten so überaus gerne stören möchten, auch von den Slovenen als verwerflich erkannt wird. (Aus K l a g e n f u r t] wird uns unterm 22. d. geschrieben: Die Influenza-Epidemie ist endlich im Abnehmen begriffen. Sämmtliche Schulen sind seit Montag wieder eröffnet. Hin« gegen wurden Montag den 20. die Schulen in Knappeilberg und in Hüttenberg aus Influenza-Rücksichten geschloffen. — Der verwundete Duel-lant, stuä. meä. L., ist bereits außer Gefahr. Seine Uebertragung vom Militärspital zu seinen Eltern ersolgte Sonntag. — Heute wurde vom LandeSgerichte die Gräfin Vay, der Pseudo-Graf, dessen Verhaftung seinerzeit so große» Aussehen erregte, dem hiesigen Magistrate behus» Abschiebung in ihre Heimat übergeben. D e weiteren gerichtlichen Untersuchungen wurden eingestellt, da die Gräfin von den Aerzten für — irrsinnig erklärt worden ist. („Krankheitshalber geschlos-\ t n", ] stand im Ansänge dieser Woche an der Eisenthttre des StenernniteS in Paternion zu lesen Aber nicht die Thüre, wie man nach der genialen Stylisierung der Ausschrift glauben könnte, war krank geworden, sondern die Beamtenschaft. Die Herren waren insgesammt der Influenza verfallen, und der Dienst mußte deshalb eingestellt werden. (Eine neue Halte stelle] wurde am 15. d. M. auf der Staatsbahnlinie Unterdrau-bürg - Wolfsberg zwischen St. Paul und St. Andrä eröffnet. (Herr Johann .S t a m p f {,] der bekannte Förd.rer deutscher Institutionen in G»tt-schee, von wo er gebürtig war. ist am Dienstag in Prag gestorben. Etampsl kam in den drei-ßigcr Jahren nach Prag, errichtete dort eine Südsrüchten-Handlung und erwarb ein bedeu-tendeS Vermögen. daS er nach dem Tode de« letzten sei»«r fünf Kinder zu Wohlthätigkeit«-acten verwendete. Unter seinen Stiftungen ragen Ueberspringen aller vorangehenden Stationen schmälert da« eigene Urtheil ebenso, wie es die Ueberhebung strden. Solch ein junger Mensch von zwanzig Jahren sucht einen Lehrer auf. der ihm in Zeit von einem Jahre den Franz Moor. Wurm, Marinelli, Richard III. und noch «in halbes Dutzend dergleichen Giganten einstudiert. Dann geht der Jüngling „hinaus'. Für ihn fängt natürlich die Welt der Rollen erst beim Lear an. Geringere« ist ihm zu gering! Und waS ist die Folge? Daß diese arroganten Ge-fellen mit dem fadenscheinigen Talent zu einer wahren Landplage für die Provinz-Directoren geworden sind; daß man schließlich immer noch die alten, zahnlosen Herren mit dem Pudelsell auf der Stirn den fchönrednerifchen Patentmimen unserer Zeit vorzieht. — Es ist sonst nicht viel zu sagen von den Jntriguanten-Jünglingen. Trotzdem sie ursprünglich mehr Anlage, mehr elementares Wissen hatten, als andere, ergeben sie doch einen viel geringeren Percentsatz an Solchen, die wirklich emporkommen, als andere Fächer, und daraus erklärt sich der nicht zu ver-kennende Mangel an hervorragenden Charakter-fpielern aus den letzten Jahrgängen. Im besten Falle werden sie eine Specialität. Das heißt: sie gucken diesem oder jenem Altmeister eine be-stimmte DarstellungSsorm ab, verlegen sich dann auf daS sehr begrenzte Gebiet, welches den 5 jene für arme deutsche Studierende des Bezirke« Gottfchce im Betrage von lOO.Oüü fl. und die Errichtung der Holzindustrieschule, welche er dem deutschen Schulverein übergab, hervor. Bei dem Tode deS letzten Kindes, Gemahlin de« Advo-caten Dr. Rihl, übergab er an 100.000 fl. den deutschen Vereinen und Instituten in Prag. » ♦ • tDiebstahl. 1 Gelegentlich feiner Ueber-siedlung au« dem Wall-nd'sche» in da» Schurbi'sche Hau», würd« dem Bäckermeister Achleitner eine Anzahl Kleider gestohlen. Jakob Pustek und Jakob Stampfer, welche bei der Ueberstedlun« beschäftigt waren, erscheinen de» Diebstahle» dringend verdächtig und wurden deshalb verhaftet. (Ein Gewohnheitsdieb.! Der wegrn Diebstahl« bereit» achtmal abgestrafte Schneider I o f e f Kaitner wurde von der Sachsenfelder Gen-darmerie, weil er neuerding« DiebstShle begangen, zur Haft gebracht. sKinde»mord. 1 Ende der vorigen Woche kam die ledige KeufchlerStvchter Maria Reichegg in Polstrau nieder. Kaum da« Kind ,ur Welt ge-bracht war. schlug ste e» mit dem Kopfe so lange an einen harten Gegenstand, bi» e» starb, worauf st« den Leichnam im Keller ihre» Wohnhaufe« ver-grub. Der zwölfjährige Bruder der unnatürlichen Muttter beobachtete diese Vorgänge theilweise und »errieth die Verbrecherin. Herichtssaat. (Ein höchst eigenthümlich«? Falls beschäftigt gegenwärtig daS KreiSgericht Cilli. Vor ungefähr drei Jahren wurve der Realitätendesitzer und Lederermeister Georg Apalh au» Fraßlau, der beschuldigt war. seine Geliebte Juliana Suirecnik mit einer Hacke erschlagen zu haben, von dem Schwurgerichtshofe des Ver-brechen? des gemeinen Mord«S einstimmig schuldig erkannt und auf Grund dieses Wahr-sprucheS zur Strafe deS lebenslangen schweren Kerker» verurtheilt. Man erzählt. Apath sei nur w.gen eineS unterlausenen Formfehler» der Todesstrafe entgangen. Vor kurzer Zeit wurde nmt bei einem Bezirksgerichte ObersteiermarkS ein gewisser Franz Rößner, der einen Selbst-Mordversuch begangen hatte, indem er sich die Adern öffnete, zur Haft gebracht. Zur Rede gestellt, was ihn zu seiner That veranlaßt, gab er an, das böse Gewissen habe ihn dazu ge-triebe», denn nichts Apath. sondern er selbst sei der Mörder der Smreenik, und er habe das Schuldbewußtsein nicht länger ertragen können. Rößner, der noch gerettet wurde und sich gegen-wärtig im Jnquisiten-Spitale in Graz befindet, hat über die Detail» des Mordes an der Smrecnik ein umfassendes Geständnis abgelegt, und vor wenigen Tagen ist der Bericht hierüber Sonderkniffen den besten Boden zu bieten scheint und nun reisen sie al» Verkünder des Evan-geliums von der Specialisierung der Kunst in die Welt — kenne ich doch Einen, der nur Aristokraten spielt! — Unerquickliche Gesellschaft das! Sie selbst hört man von nicht» anderem, als von sich reden. Berührt Einer einmal einen College» im Gespräch, so kann da« nur mit Achselzucken und herabhangenden Mnndwinkeln geschehen. Sie lesen Zeitungen, aber nur, um sich zu informieren, ob hinreichend Reclame für sie gemacht wurde. Bücher rauben ihnen viel zu viel Zeit — ja selbst für das schöne Geschlecht sind sie nur so weit empfänglich, als ihr« maßlose Eigenliebe dadurch Nahrung gewinnt. Noch einmal und immer wieder muß ich'« sagen: eS gibt auch Ausnahmen. Aber das sind weiß« Raben! Jeder Schauspieler, der wirklich Hervorragendes leistet, ist an sich eine Ausnahme. Haben wir doch unter den 14.000 deutschen Bühnenmitgliedern kaum 200, die über dem Durchschnittsmaß inbezug auf ihre künst-lerifche Bedeutung stehen. Diese Proportionen sind auch auf alle übrigen Ngenschaften der Bühnenwelt anwendbar und so ist e« denn wahr, was die „Naive" sagt: .Beim Theater gibt'S doch recht schlechte Menschen!" „Dtsch. Volk«ztg." 6 beim hiesigen Lkreisgerichte eingelaufen. Natur-lich wird die« die Wiederaufnahm« de« Straf» verfahren« zur Folge haben. Gestern hat sich eine Commission nach Fraßlau b«ft«b«n, um au Ort und Stelle Erhebungen zu pflegen. Ein» gehenden Bericht über diesen fehr merkwürdigen Fall behalten wir un» vor. Mit der Durch-führung der interessanten Untersuchung ist Herr Gerichtthof-Adlunct Morocutti betraut. sB«jirkc«mmiffärVictorParma i m © o 11 f ch e t,] der vor längerer Zeit von dem Gemeindevorsteher Paul Türt von Suchen wegen Ehrenbeleidigung geklagt und am 13. v. Mt«. von dem Einjelrichtcr, Adjuncten August Kette, de» Bezirksgerichte« Gottfchee noch § 488 Et.-G. zu einer Geldstrafe von 25 fl. verurtheilt ward, ist bei der an« 22. d. Mt«. vor dem dortigen Gerichtshöfe durchgeführten Appellver-Handlung freigesprochen worden. fEin interessanter Proceß] ist soeben vor dem Ob«rland««gericht in Frankfurt a. M. »um Abschluß gelangt. Aus d«in Postamt« zu Wie»-baden hatt« seinerzeit «in Herr T. au« Ärefclb durch seinen Schwiegersohn einen Wertbrief nach Barcelona aufgeben lassen, welcher 9000 Franken in Banknoten enthalten sollte, aber bei der Eröffnung am Be-stimmungSorte nur ZeitungSpapier enthielt. Die Möglichkeit einer Beraubung de« Briefe« während der Beförderung durch die Post erschien nach den angestellten Nachforschungen ausgeschlossen, und e« ent-stand der verdacht, der Absender habe einen Brief mit falscher Wertangabe und wertlosem Inhalt zur Post gegeben. Gegen den Absender wurde de«halb da« Strafverfahren wegen Beirug« eingeleitet; die Verhandlung endete jedoch mangel« genügender Be-weise mit Freisprechung. Hierauf gestützt, strengte Herr T. gegen die deutsche Postverwaltung eine Civilklage auf Ersatz der Summe von 9000 Fr. an und erstritt am I. October > 888 «in obsiegende« Urtheil. Die Postverwaltung aber rief die Entscheidung de» Oberlande«gericht« an, und erbot sich, den Nach-Wei« zu führen, daß schon bei der Auflieferung die fraglich« Summe gar nicht in dem Briefumschlag gewesen fein könne. Der Absender behauptete, in dem Briefe hatten sich 9 Scheine der Bank von Frank-reich zu je 1000 Fr. befunden. Der Brief wog bei der Auflieferung 24'/, Gramm, und da»selbe Ge-wicht wurde beim Nachwiegen in Pari» festgestellt. Die Post erklärte nun, die Scheine hätten bei der gleichen Verpackung I '/» bi« 2 Gramm mehr wiegen müssen, und die vom Gerichte durch Berufung von Sachverständigen angestellte Untersuchung ergab die Nichtigkeit der Angabe. Indeß, der Kläger ließ jetzt den Einwand erheben, er habe ältere Scheine der Bank versandt, und diese seien etwa« leichter al« die jetzigen. Abermal« wurde ein Sachverständiger ernannt; dieser verschaffte sich mit vieler Mühe neun von den älteren Scheinen, erschien mit ihnen und einer Goldwage vor dem »weiten Senat de» Oder-lande»gericht«, und die Schein« wogt» mit der Ber-Packung 25.9 Gramm, also immer noch fast 1*/, Gramm mehr al« der fragliche Brief. Hiernach kam da« Gericht zu der Ueberzeugung, baß di« 9000 Fr. »ei der Auflieferung de« Briefe« sich nicht in dem-selben befunden hatten, hob da« Erkenntnis vom 1. Oktober 1888 auf und lezte dem Kläger die Kosten,ur Last. N untes. fDie Krankheit des König« von Spanien] war, wie aus Madrid geschrieben wird, nicht eine Gehirnentzündung, wie man an-fänglich annahm, sondern eine von starkem Fieber begleitete Unverdaulichkeit. Tn König ist zwar noch nicht ganz genese», aber außer Gefahr. • • * [Viertes deutsches Sängerbunde S s e jt in Wien.] Aus Wien wird uns ge-schriebe»: „Im kommenden August findet in Wien, der altehrwürdigen, vielbesungenen Kaiser-stadl an der Touau, das vierte deutsche Länger« bundeSfest statt. Ein etwa aus 300 Bürgern aller GesellschaftSclafsen yebildeter großer Fest-auSschuß, der sich in zehn Fachausschüsse gliedert, ist eifrigst mit den Vorarbeiten zu dem Feste, fiA „,1h nrnftnrim Qg« „Deutsche Wach!" stalten dürfte, beschäftigt. An der Spitze de« großen Festausschusse« stehen als Ehrenpräsi-deuten die Herren: Landmarfchall von Niederösterreich Graf Christian KinSky, Bürgermeister Dr. I. N. Prix, der gewesene Bürgermeister Ed. Uhl und Baron F. Leitenberge? ; al« Präsidenten fungieren die Herren: Gemeinderath Franz BobieS, Präsident deS Niederösterreichifchen Sänger-bunde«, Dr. K. Olschbaur, Vorstand de« Wiener Männergefangvereine«, und Bürgervieister-Stell-Vertreter Steudel. Der Finanz-AuSfchuß hat den schwierigsten Theil seiner Aufgabe, die Auf-bringung eines Sicherstellungsfondes in der Höhe von 70.000 fl. nahezu gelöst, so daß da« Fest finanziell gesichert ist. Es werden denn auch dieser Tage schon die Einladungen zur Theil-nähme an dem großen nationalen SangeSfeste an alle deutschen Gesangverein« in Deutschland, Oesterreich und im Auslande ergehen. Die Sängerichaft und mit ihr die Bewohner Wiens erhoffen eine recht zahlreiche Theilnahme seitens der deutschen SangeSbrüder und werden dem-gemäß die Vorbereitungen in großem Maßstabe getroffen. AlS Festplatz ist ein der Stadt nahe gelegener Theil des altberühmten Wiener Prater», diese« große» Naturpark?, wie ihn keine zweite Gcoßf»ai>t aufzuweisen hat, auserfehen. Dort werden sich die Festbauten erheben, darunter eine Halle mit dem Fassungsraume für 20.0«,0 Personen, für welche die Pläne und Zeichnungen bereit« vorliegen und mit deren Errichtung so-fort nach Eintritt der besseren Jahreszeit be-gönnen werden wud. In dieser Halle werden, außer eiuem BegrüßungS-CommerS und anderen Veranstaltungen, zwei große Concert-Aufführun-gen und ein Festabend stattfinden. Am ersten Festtag wird sich der große, künstlerisch ange-legte Festzug durch die schönsten Straßen Wiens nach dem Festplatze bewegen. Für die Bequar-tierung der Sängergäste in billigen Einzel» und Masfenquartieren sind bereit« Veranstaltungen getroffen. So wird denn Alle« aus'S Beste vorbereitet und ist nur zu wünschen, daß die Sänger auS allen Gauen des weiten deutschen Sprach-gebietes in möglichst großer Anzahl Wien mit ihrem Besuche erfreuen mögen. Was di« B«-wohnerfchaft WienS thun kann, um ihnen den Aufeuthalt in der schönen Donaustadt und deren vielgerühmten Umgebungen so angenehm als möglich zu gestalten, wird gewiß geschehen." s D e u t s cher Schulverein. ] Die Vrr-einSleiwng schreibt un» : In der AuSschußsitzung am 21. d. M. wurde über da» Ableben de« Herrn Johann Stampfl in Prag, de« bekannten Wohlthäter« de« deutschen Schulwesen« in Golschee und vielfachen Förderer» de« Schulvereire«, da« B«il«id zum Ausdrucke gebracht. Den Ortsgruppen in Stankau und lachau sowie der Frauenort«gruppe in Rumburg wurde für Festerträgnisse der Dank ausgesprochen und die Beistellung einer Hilfskraft für da» Bau-referat beschlossen. Die Auszahlung nachträglich auf-gelaufener Baukosten für Pawlow würd« genehmigt und für die Schule in Nemau« ein« Unt«rstützung armer Kinder bewilligt. Ferner wurde der Mnsik-schule in Pettau ein« Subvention zugewendet und für den Kindergarten in Pohrlitz eine weitere Unter-stützung gewährt. Schließlich gelangte «m« Reih« von VerwaltungSangelegenheiten der V«rein«anstallen in Pittenderf, Freiberg, Windisch - Feistritz, Röscha, Deutsch - Beneschau, KSnig«feld, Holltschowitz, Lieben und Wrschowitz zur Erledigung. sDerDichterdeSDeutschenLiede»,^ Dr. Heinrich WeiSmann. ist am 19. d. Mt». zu Frankfurt a. M. in hohem Alter gestorben. — In Grie» bei Bozen starb am Donner»tag die Dich-terin Gräfin Wilhelmin« Wickenburg-Almas» an «iner Folgekrankheit der Jufluenzg. sJn Dölltnger'« Nachlaß] befinden sich interessante Eorresond«n>en mit zahlreichen Bi-schüfen, wie Cardinal Schwarzenberg, Hefele, Stroß mayer le. Wie die „M. N. N." melden, «erden diese Korrespondenzen veröfsentlicht werden. sBülow « Bisitkarten ZAm 8. Januar feierte Bülow seinen 00. Geburtstag und erhielt au« diesem Anlasse von vielen Seite» Glückwünsche. E« circulieren nun originell« Erwiderung«karten, welche der ewig frondierende Künstler an alle Gratulanten versendet. Da ihm wegrn verschiedener Katzbalgereien mit deutschen Intendanzen ein prun-fenber Hoftitel keine Freude mehr macht, hat er sich 188» Visitkarten drucken lassen, auf welchen zu lesen ist: »Dr. Han« v. Bülow, Hofkapellmeister und Hautpianist Er. Majestät de« deutschen Volke«.' fS ü d v o l - F » h r t>1 Der durch seine Fahrte« und Forschungen im nördlichen Ei«meere. besonder« durch seine Umschiffung der Nordküste Sibirien«, bekannte Professor Nordenskjöld machte in der schwedischen Akademie der Wissenschaften die Mi»-theilung, daß er und Freiherr O«ear Dickson, der ihn schon bei seinen frühere» Fahrte» unterstützte, unter australischer Beihilfe im Jahre 1891 eine wissenschaftliche Südpol-Reise unternehme» werden. [2000 Eisenbahn-An gestellte) wurden in den Vereintsten Staaten in einem Jahre m Au«übung ihre« Berufe« getödtet, *10.000 verwundet. In einer Botschaft wendet stch der Präsident Harrison an den Kongreß; derselbe soll« einschreite» und die Bahnen veranlassen, für da« Leben ihrer Arbeiter besser Sorge zu tragen. * • * sAuf der Poliklinik.s Professor: »Meine Herren, seh'n Sie sich diesen Menschen genau an, aber wenn ich bitten darf, ohne ihn zu examinieren. Abgesehen von dem acuten Leiden, da» ihn heute zu un» führt: wa« fehlt ihm? Beobachten Sie da« Mienenspiel um Mund und Augen — schematisch feststellen lassen sich die Kennzeichen eben nicht, man muß dazu etwa« von dem ärztlichen Blick haben, den z. B. der alte Heim besaß. — Sie bringen'« nicht herau» ? — Keiner von Ihnen ? Nun. meine Herren, ich kenne ihn nicht weiter, al« Sie, aber dieser Mann ist taubstumm !" —Der Mann : ,O nein, Herr Professor, da« ist mein Bruder, der steht noch draußen; soll ich ihn hereinrufen?" fB a y r i s ch.1 Ein bavrische« Regiment kam in eine kleine Stadt Norddeulschland» in'» Quartier. Sofort nach Ablegung der Waffe» machten sich zwei durstige Seelen auf die Suche nach einem Bierquell. Gleich in der erste» Straße bemerken ste ein Schild, al» dessen Inschrift ste herau«buchstabieren : Friedrich Wilhelm Schulze, Lohgerber. „Du", sagt der «ine, „da ganget m'r 'nein, da schenket'» Logerbeer.' sA e h n l i ch k«i t.s A: .Eben war ich bei unserm Freund Müller, um ihn zu dem augekom-menen Sprößling zu beglückwünschen. Der kleine gleicht übrigen« auffallend seiner Mama !' B.! „Hm —r nun ja. weil er weder Zähne noch Haare hat »I Eingesendet. #) Der Deutsch« Schulverein hat der Musikschule de« Cillier Musikvereine« für da« Schuljahr 1639/90 hundert Gulden gespendet. Ferner hat Frau Heinz Edle von Roodenfel» der BereinZkapelle hundert Gulden gewidmet. Für diese namhaften Spenden wird hiermit der wärmste Dank ausgesprochen. Die Vereintleitung de» Mustkvereine«. Für diejenigen Damen, welche mU der Gruß-«form einverstanden sind, liegt t» der Buchhandlung Johann Rakasch ein Bogen zur Unterzeichnung auf. *) ftslr Form und Inhalt ist die Redaction nur nach Maßgabe de» Preßgrsctze» verantwortlich. Seiden Grenadines. ich»»», ll»d totfcii rg»ne. bei Hasten, Schnupfen, Heiserkeit and anderen IlaLxHlTec-l!»»en wird .tratlichcraeit» för sich allein, oder mit warmer Milch vermischt, mit Erfolg angewendet. derselbe übt eise mildlOseodc, beruhigende und erfrischende Wirkung im, befördert die Schleim-Absonderung und' ist in solchen Pillen beste*i erprobt. .Aeuische K ii n fl in a c h ii n ü. Tnchwaren-^abrilslaq. Plüsch-Müven t. MünnerSnobeit, « St. st. I so. Brfinn Ferdinandsgasse 7 grösste und "billigste Einkaufsquelle für die Winter-Saison. Grösste Auswahl passender Weihnachts-Geschenke. Preis fioitronte übst Herren- und Damenwäsche, Wir!- u. Galaiilerie-Waten, Muster von Tuch- und Schnittwaren grali« und fcanco. 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Es ist genau xn beaohten, dass man nloht ein sohleohtes, " " Erfolg I ~ in verlange m „BBI____, diese sind auf dem Umschlage nnd dar Gebrauchsanweisung aait »ebenete gar helnen Erfolg habende». Ja geradeso sohldllohes Pr&pa rat erhalte. Man verlange ausdrücklich; Ifeasteln'e Ellaabeth-Plllen; hander Unterschrift versehen. Baupt-DepAt la Wleai Apotheke „Zum heiligen LeopeM" des Ph. Neostele, " "*■ SMt, Ecke der Pisakss- und S»lsgel«at«t Zo haben in l'llll bei den Herren: A. Marek, Apoth.; Kn p fe r seh tni d, Apoth. 1227 uchstoffe fir Herbst nnd Winter versendet gegen baar oder Nachnahme zn staunend billigen Prei-y.war 782—20 nur n»tr Qualität™: S'10 Meter Anzugstoff.......fl. 4>> Z I» . „ „ besser . . . . „ 6.80 3-10 „ „ fein...... 10.10 3 10 „ hochfein . . . „ 16.50 2 10 Rockstoff........ 5.60 2 10 „ „ fein fl. 12.— big „ 10.— Juchfakriks-Lager E. Flusser in Brünn, Doinlnlkuncrplatz 8. Muster gratis nnd franco. Nlrhteoaveslerendrs wird sarMekgeaommen. 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Jänner 1890 COITCEET der Cillier Stadt-Musikkapelle unter persönlicher Leitung des Herrn Kapellmeister D i e s » I. Ausschank des beliebten Märzenbieres aus der Ersten Grazer Actienbrauerei. Garantiert echte Tisch- und Flaschenweine. — Vorzügliche Küche. Gleichzeitig erlaube ich mir die P. T. Vereine und Clubs auf meine separierten, elegant eingerichteten Zimmer aufmerksam zu machen. Um geneigten Zuspruch bittet hochachtungsvoll Anfang 8 Uhr. — Entree 25 kr. HI. Kallander. Jetten Bonnri'Hn«, Aumacfmnft r«n Original-i'ift net— liier. 10 Deutsche Macht- 1890 M 6355. Kundmachung. Nachdem die hohe k. f. Statthalterei mit Erlaß vom 6. November dieses Jahres, Z. 24.627, die von dieser Stadtgemeinde angesuchte Ueberlegung der hier bestehenden Biehmärkte genehmigt hat, so findennnnmehr in Cilli die Jahr» und beziehungsweise Biehmärkte folgend statt: Am ersten Dienstage der Monate Jänner, Februar, April und Mai Bieh- und Pserdemärkte; m Samstag nach Mitfasten, dann am SR. ^etober und 30. November Jahr- und zugleich Vieh- und Pferdemärkte. Fällt auf einen von diesen Tagen ein Sonn- oder Feiertag, so wird der Markt am zunächst folgenden Werktage abgehalten. Was hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird. Madtamt Gilli, am 10. November 1889. Der kaiserl- Nath und Bürgermeister : Or. Ncckermann. SchiilhaitsbtM-Bcrgcbung. Am 5. Februar 1890, vormittags 10 Uhr. findet in der Kanzlei k>es gefertigten Orts schul-ratheS die Minuendo - Lizitation rücksichtlich der Vergebung der Bau- und Professionistenarbeiten sür den Neubau eines einstöckigen EchulgebäudeS m Wind. - Landsberci, statt. Die Gesammtbau-und Prosessionistenarbeiteu sind auf 10.700 fl. veranschlagt und werden letztere bei genügender Betheiligung auch einzeln vergeben. Vadium 10#. Borausmaß, Kostenanschlag und Bauplan können in der Kanzlei deS OrtSschulrathes eingesehen, allwo auch alle einschlägige» AuSkünfie ertheilt werden. Zu dieser Lizitation könne» nur befugte Techniker und Gewerbetreibende zugelassen werde». LttSschulrath Wind.-LandSberg, am 24. Jänner 1890. 77—1 Ter Obmann: I. Schober m. p. Gemischtwaren-Handlung in einem eröaseren Bezirks-, Pfarr- und Marktorte Unterkrains, uahe der Sfidbahn gelegen, im besten Betriebe, auf gutem Posten, nebst k. k. Tabuk-Trutik uud Lotto-Oollectur, nur schwache Coucurrenz, ist sammt Warenlager im Geldwert« von 8000 bis 9000 fl. wegen Uebernahme eines Exportgeschäftes unter sehr günstigen Bedingungen sofort abzugeben. Anfragen beantwortet die Expedition dieses Blattes. 73—3 oooöööoöoooooooo Zu Beginn der Saison! empfehle ich mich allen geehrten Damen zur Anfertigung von Kleidern, Frülijatirsjacteii, Repmäntcl etc. nach neuester Fa^on gearbeitet and zu den billigsten Preisen. Auch wird Weis* wüsche billigst verfertigt 12—6 Achtungsvoll 3\ IKeppitscli, Damenkleidenmeherin, t llll. Giselastrasse, vis-a-vis dem Giselaspital. OOOOOOOOOOOO0OOO Zufall!! 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