UMt Ijnbm Wunder -| Blut-Bad WerAwey!^ . Eesund-Artzten/ und ©lau * | bens- Märtyrer $ 1 COSM^ 1 und 8 .DAMIAN I| ZAls sonderbaren Schrry-undL «-Gnaden - Patronen der Löblichen« $ Pfarr-K-rchen in Odergurgg f zubrreitet r Und zu ÄndäHtkger Leibs--» [und Seelen * Zu-acht in oftentli I chen Druck vorgtstelt. I Maybach/ dry Anna Elis Reichhärbtiä/I | Witklb / ,757. Cico?p?39- m mm KO-BGÄ Iujchrifft m ienGochwürdigen u.4d Gnädige» HERRN, HERRN GUILLELMO hovalschttsch. Sac* ac ExemptiOrdinis Ciftcrc. deS HochlöblicM-stm Sti,ft6 und CioSer Sittich würvigsten^bbten / Ertz-Prie-stern in Unter Cram/ der Rö nif. Kayftrl. Majsst. Rath/ rc- & UnsermGnädlgen unb®« bi«mdm H«rn. 4 m mm WAWME e Hochwürdiger/ Gnädiger Herr Oerr/rc. ^WAs ist Vernunft - und AN Natur - gereimter / als ein Kunst - Werck In die Händ ftines Meister ab-legen / die Gesurd Pflegung/ und Artzney- Cur den Medi-to unterwerffen. Beedes verirrt in deiner Hochwürdi, gen Person/ und leistet gcgen se!ber dienstschuldig die Lbergurqgifthe Pfarr * Ge-wein / mit uuterttanigster Einlifferung unserer kieinen Schlifft,Verfasiung.• welche nicht aus wannsmnigen Uber-muth eines sinnreichen Feder. m 9 s Spitz / oder zierlichen Wort-Geschmack / sondern wegen neu * künstlichen Wunder-Begrüffmtldem Ruhm»TM eines Kunst-Werck pranget/ dessen öffentliche und gante nützlichste Kundt * machung kein ändern Wcrck- Meister/ als dein gutthätigste und freygedigste Gnaden - Hand erkennet. Wirbehändigendiv zugleich hiermit ein Himmli, jche Welt-Artzney als einen Medico/ dann dergestalt wird von Geistlichen Rechten Cm. y. diß. 45. die Bischöffiiche Prälatische Ober-Würde de* nambset sowohl nach leibt*-cher als sittlicher Bewandt-nuß; angesehen dieselbe neben der vbhabendea Hochs Ä 3 Geilt« ß m mm Geistlich«! Seelen * Ssrg auch die leibliche Gefundh it ihrer Untergebnen durch die erste Jahrhundert der Christ, kichenKrrchen mit erfahrneres Artzney Cur LiebS- Väkter-lich verpfleget und versorget hat: Ebenmässges Absehen hast duHochwürdiger und Gnädiger Herr bey gegen» wärtiger Druck- Ausfertigung dises Heywahresten Aryney-Tractätt/ als rooc-mit du jetziger mit vilfältigen Kranckhetten und schwären Leids - Geprästen betrang-ten und betrübten Welt-Zeit durch allgemeines Gesundt-vnd Heyl-MSl hülfflich bey-zuspringen trachtest: Wie au* nrannicher unauffge- «S§ G f raumbken Grillen • Köpften aus vcrgaltcr Brust unbtle !ich ausgestossene Schmach» und Kiag-Reden za dampften/ mit welchen sie den Gerechtesten und Freygebigsten W lt SchZpffr zugleich ah zuaiwgelaffener Strafschäcffe und eingezogner Gnad spar« jamkeit beschuldigen; daß rr Sünd. schuldiges Men, fchen Geschlecht mit viel»und neuanwachsenden Kranckyei« teti ohne Verschaffung nötht-gee Artzney - Mittlen über-bäuffe / und armseelig verder, bett lasse. Tag helles Wider, spiel zeigt das Overgurggi, sche Wunder-Bad/ deme so wohl die ganye Natur mit allen untn,Indischen Gesund-A 4 BLs « mt & zm Bädern/^ls die übernatürliche Eigenschasst des Evangelischen Schwemm * Teuchs In Arth und Wmckunqs-Krafft weichen muß: alldie-tveilen dise sammentlich nur aus den Wasser Element zu« bereithet I jene in etlichen gewissen Leibs - Anligen und Glider * Seuchen/ diser allein zu gewisser Stund dem erstkommenden gedeylich: Da herentgegen dises Himmlische Artzney-Bad aus heylba« ren Menschen-Blut zusamen-gossen/ allen zufälligen Ungesund • und beschwärliche Leibs,Gebrächen zu jeglicher Jahrs-Zeit und Tag»Stund nach jedes Ymff. suchenden Munjch und Verlangen Wun, 19 m m m ahi MmitHer. Weicht fiorreich» Blut«und Glaams Zruqen gleichwie fie noch inihrmzektlichen LOcit» Leben <üs heylbareste Medici wieder alle menschliche Leibs-Gr« preßen die kräUigste Sötm# der»Cur grübet; also auch m ihren vergossenen Matter-Blut ein himmlische Welk, Slryney za unermanglichen Trost-uud Oülff.Genuß deS «Ugemeine ChnAUchen Kran« «ken - Sptta8 hinterlasim. Dessen von langem als drey hundert Jährigen Zeit-Lauff dise Obergurggische Psarr-Gemein in ffätten Wunder-Curen deS Menschliche LeibS-Ungesund!, in gesunder und lsng-IMger Schm- «§ O Mv » Wunder t kräfftig suszeigek iinb abwrndrt. Aber nie# Mand verargwohne bey am ßtmdtm Gchröck -Nahmm. des Bist- Bad ein €rneitct rung jener Cur»Graufamb-tnti welche etlich aberwitzige MeLrci aus unmenschUcher Kinder-Mord Constankinv Len Grossen zn Vertreibung des schöbigen Aussatz eingefallen / mtb bey denen TLegy-ptks i Königen nach Feder-Zeugnuß Plinii ein gewöhn-ttchrr IGney- Brauch wäre. Es ist zwar auch distöeinvev-öambtichrs Kunst - Werck Haydnischer - mmnfrnbhit »sn Mordtgürigen Witterich Diöckliano ans Her!. Mar-- UP Bl«l COSMvE unODAMI* «$ Atlt d X-" ffreckttng dir dewehtteste Zeug-msg und Erfarnuß har/ ms mit wekLiäuffigern Vorkrag zu Sud dises mnm Lebens-Begriffder HrittM cosM/E enbDAMiANitotrb angefügZ werden. Mü diftr den Ge-fahrleydenten Menschen 5 ge« srrndt haubtnvtzüchrc Hirm me!S,Aryney stellen wir onS gehsrsabmste und treuergeb-«eite Gchässel der unfettfei-nigffen Pfarr $u Obergurgg unfern Hochlvürdig^n und Gnädigen Oöex.Hirten mit den großen Kirchen-Liechr Auguüino tuffenö Tr*ff- 26-i» Joa». Ramum vir idem oßen-dis ovi , & trahis il/am , bU roefc» fest uns ein grünen Iweigvor/ Md ziehest uns an dich. Dans «6 & tt m fo fern wir Euer Hschkvük--m und Gnaden mit ders Gnädigen Begürrstigung dm 25. IM 1734, glück- » k'chiK angetrette» / und bkS° hero bestens gepflogene Land-rmd Kirchen'Wattung/Leibs-imb Seelen * Qdsorg / wir auch Obrigkeitliche GeNaltS-Lmzung zu Sinn fassen/ müssen wir solches biUichist für ein vorgewisenen grüne» Zweig erkeürn 1 mit so vil schönen frischen Blättern / als viel herrlich erzeigten Recht/ und Lugend-mäKgenThaten/und Eigenfchafften ausgezieret / sus denen die grüne Farb un-Kezweiffleter Hoffnung und Vertröstung alles Heyls her- lOFfStdCt« Rami honoris & gra- tm m O m 11 ti«: Wie der weise Gymch redet cap. 24 Zweig aller Eh» reu und Gnaden.Ss grüner « «embiich ait deinen Hoch» würdigen^ Angeflcht H-ld-vnd FreundtsteiigkeiL/ «n deiner Zungen Weis - und WohKevenheit/ an deinen Verstand reiffer Bedacht-und RsthschläMkeit/ an deinen Willen GüAg-snd Gunstgewogenhett/ an deinen Händen Mttdgebig-und Barmhertzigkeit 1 an deinen Befelh/ und Gebott Billig, keit/ rrndBeschlydenbeit/ an deinen Hohen Ehren > und Würdenstand Drmuth und Niederträchtigkeit/ an deinen Hertzen Wunder * Sanfft-wyt§/ und Gtarrkmüthig- A 7 m 14 ## 0 ZW hitt KraW welcher deine vntergehne Schässel zn allen Dienst ß»b 0efHMrfambl zu aller Lieb and Ehröewekfung eines so Hochbegabten Ober-Hirten schuldigster masten ge, neigt und angelocket werden. Go uns dann gieichfalS U$> fach vnd Anttib geben Euer Hochwürdm undGnaden difrS gegenwärtige Artzney-Tractätiaus Treu-gehorsam« ber Untergebenheit als ein gebührende Ehren-Gaab ein--ureichrn mit Hertzeijftigsten Wunsch/ daß gleichwie sie dise fteygebigste Druck-Verfassung nicht allein Zu sonder, bahrer Ghrbeförderung der zwey Wunder -groffen HeM gm LrchS-ArtzttN «Nd Christ- ® m *s EürEHktr Cofms mb Da-rniani, fonbctli L'äch zu aügk, meiner Leids- und «eel.Er-f. fpriessang des ganyen Crairr-Land verordnet; solche gleich mäßig zu Jhro Hochwürden urw Gnaden u»sterb!i-chm Edren-Ruym snd lang« ZähriIrrGesund - Erhaltung gedeye: getroster Hoffnung und Lmxrsicht / Euer Hochs i würdm und Gnaden wer-1 dm ihnen gnädigist belieben lassen/ was diser umverthen Feber - Arbeit fahlet und I; manglet/ mitderovieinrögeir-de» Günstig - und Guther-tzigkeitzu ersetzen/ und dtse beygetragne wenigste Drrnst-Zeftiffrnhett ln Gnaden auff- t«- i« me m m z »nehmen / wsrbey M zeit-kche und ewige Wshlfahrt A gezimmender DienstfchMtg« reit anrvünfchend sich Ln beharrliche Gnadenö- Neigung demürhM empfehlet Zhro Hochwürden und Gnaden. Unttrthcknisff Ek-«Sn« Pfarrer/»wdPfarr.Be» mrmtuObek-ms-- Klch «ck G rv 17 KWOAGGD-BOGWA» Kleiner Lebens »Marter-Und Wunder - Eutwurff der Heiligen Cosmx und Damiani, Erstes Zapitk. Von deren Geburth / Zucht- fUnö Lebens-Arth. Echt biSichist Weltpratt-gefi mit Deinen Ehren-Nam glück,eeligesAra» dien / nicht allein wegen NaturS LignerFruchtdarkeit undGewachS«» Kostbarkeit deiner einverleibtea kandscha/ften / sondern viel mehr wegen fonders ha'Wg Äeburrh» Tugend - u«S Mamr- Hki.'rgtten Versöhnen/ weiche unter den grauslichen Dörnern des Heyd» Nischen Jrrthumb gleich schöqst gestalten Roftn hervor grsproffen. Dijrr Arth wgre auch Theodora rr s m io Mgea einer Stadt örs Eanbs Gilicie/ anjrtzs Caratnani?/ wohn« haftk I in welcher von erste« Kind« hett an mit Christlichen Glaubens« Eyster auch Die &DtU0-§ot:<$t/ genaueste GefatzhaUurrg / grösser Aodacht^ur-.d Tugend-Fleiß allzeit unverwelchtgeblührt/ so die Chri« Ken zu Liebreitzender Nachfolg/ die Heyden in rhrbietigr Der» wunderung gezogen: und dar t dergleichen herrlichste Frucht der Heiligkeit nicht in feinet Wurtzel »rsterde / hat GOtt Theodoram mit Zwiümg geftegnel/ D« in Heiliger Tauft Cofmax und Damia-nu$ benomb|et I von Mütterlichen Stammen und Brust-Nah-kung gleiche Leben- und TugendS» Brch gezogsN / und durch löblich« ße Zucht * Psiegungen mit Den Zahrea auch in gr-jssre Voükom-menbtit erwachsen. We»ien »bet die Christliche Tugend auch gemeiniglich arm ist / «manglet«! Theo. «6 GM» i* Theodor® die nothwendige Gelr-SOIittl ihre zwey liebste.Söhnlein Cofmam Und Damianum iö Gcauds-Kemaffen Künsten und W-tjenfchastten uvrerwersen zu kaffm / müsse also ausser Lesen undSchreiben, daß sie f Ibjf solche gelehret / umb übrigen Unterricht GOtt zu einen Lehr Meister erbitten: wird auch ver B'tt gewahret: dann GOtt verlast niemand/ der aus vertrauten Hertzen bey ihme Gnaden-Hülst suchet/ fonöecbaf)* wo all« Menschen» Hulff ermanglet : ist also Cofmas und Damian nu$ in Kunstfahigen Jugend» Stand von Heiligen Geist zu Lehr, 0chuOern an und auffge-kommen worden. O wohl glück-fteligste und kunstceicheste Bebt* Schull / in welcher zu ergrsiffen aUec Wtffenjchafft/ kein eintzige Züt-Maaß nochwendig/ in welcher kein Hiernlose Unfähigkeir der Lehr-Schullrr vechmderüch ist.- &o mi @ tm Quia,ubiDEUS Magifter eft,cito difcitur,quod docetur, @dgt der Heilige Padst Leo Senn. i. de Pendes. Dann woGOktLekr-Mei' fter / i!f a8er Naturs-Fähler dsS Lehr-Schuller ersetzet. Cofmas .j und Damianus Habens erfahren l als die von Heiliges Geist äugen-blücklich ohne alle vorgeyend« Kunft-Erfahrnuß-zu «rfahrneften Medids un& Le»b-Artzten gemacht worden, wie deren Künst - Prob erweiset. BGSGOBWDOBDOÄ AnderteS Kapitl. HeUigen cosm^e und damiani Wunderkrafftige Artz-iey-Kunst. Leibe nur unter Den verweS-Uchen Todten * Staub vergraben ruhm-orächtiger Artzney. Fürst Hippocratc$,unD etttumioe mit Deiner praller,>§en Stzwar Brlheuruttg/ ötfftn Äedächlnuß Od(i Äs? K st dein Ehr«sichtige Feder der Nach« Welt mit folgenden Wort-Ge-ptdng ausgezeichnet/ In quam-cunque dömum ingrelTus fuero, ad sgrotantium faiucem ingre-diar: wann ich einiges HauSthler-Schw-ll betretten roere/ |oU eS «Bjeit zu ver krancken Zhnwohaer LeibS - Gesund gedeyen. Grosirr Wort * Ja vil mehr eitler Luft-Streich ! in Deine Hippocrates (0 wenig als die gaatze Artz.ey» Schul unter allen Erd - Gewächs feit ein LebrnS - Kräukl rottet de« Lodt gefunden bat. A DEO eft cnim omnis medela: vonHiOtt i(i nach unbeteüglichen Aus,prüdes weisen Sprach/ c.; S. v. r. alle I Kra ickett Cur- und Artzney-Hülss woher ihr gantze Welt Neu und niemahlS ftjhlschlagevde Ku st-Ersahrnuß Cofroas und JDamia-nus entnommen / mit welcher Sie nach Evangelischer Lehr * Regel denen 9L|taöto & denen Tauben das Gehöer/ Seiten Krumen und Samen gerade Glider/ allen Preßhaffren ooDftdnbk ge Leibs * Gej«ndheit erkheilel; wider die Höllens - Geister in denen Befeffnen / ja über den Todt selbsten ihren Kunst und Befelh-Gewalt gezeiget/und zwar nicht af» lern denen Natur«* gleichen Menschen / sondern auch dem Vernunft-loten Bich/ damit die Prophetische Vorbedeutung erfüllet wurde. Homines&Jumenta falvabisDo-mine. Menschen und Vieh wirst du heylmachen/OHErr! Pfal. ?f. v. 7. Und wie kan eS der Kunst fühlen/ wann in denArtzneven.Oo* Lor Wissenschaft und Heiligkkit/ die NaturS-Krafft und Göttlich« Wunder * Hand zur glücklichen Patienten • Cur zu»anren hülst i 1 Go Kunst.und Krafftmächtig fi« aber über den Leib waren / selben von allen Ungesund und Glider- , Schaven tu rntftrym/ eben so ; 1 «Sß O 84» *f Heyls-vermöglich waren Sie in Bemeisterung aller verwirrten Seelen-Anmuchungen; wie es mit folgenden Lob« Spruch dis Orientalische Kirchen» Schrijfte« htjeigen : Quos vos nomine ap-pcJlabimus ? Miniftros? An Mexicos tarn animorum quam cor-porum & infanabilium aegrota-tionum , qui ex thefauris Divini Spiritus medicamenta faluberri-zna proferentes arcanä quadam & facri chyrurgyä fauciorum vulnera per fanatis. Mit was Namen sollen wir Euch beehren f ale Götliche Hcyls-Diener? oder «!6 tölftifcblidx GesurivheitS Artz. | ten sowohl der Leiber al6 der Seelen alle auch unheylbahrenKranck-hriten betreffenAnmaffen ihr aus Göttlichen Gnaden-Schatz des Heil. Geist die heylbarefte Artzneyq Mittel entnehmet/ wie auch durch I Anirine und J&tilige Wunder» i Eur «6t Geschwür und Wun- de» 24 «0§ O SSl» den aushevlek. Welches alles gleichwie Sie noch heuriges Tags nunmehr glorreich in Himel durch wunderthcjtigen Mnaden-EinfluA allen Hülff.Rustenden leisten/ol# so haben Sie es auff der Welt lebend durch persöhnliche Pesu-chung der Patienten und wunder» Irdfttige Artzney«Kunst erroifen. WorinfalS dne jwey Heilige Brüder Cofmas und Damianus widek gemeines Welt - Sprüchl; Daß der Brüder Einigkeit ein fei« tzaine Begebenheit/ eine« Her» tzenS und eines Willens waren/ in beeden ein Kunst und Arbeit/ in allen unabänderliche Gejellen / was von jeglichen »onderbahr ge» leistet wurde/ wäre zugleich beeder Kunst- Werck/ mehr Tugend alS Gesicht gleiche Brüder/ nicht allein von Natur aus/ sondern auch in Verdiensten und Heiligkeit Zwil» ling/ deren gleich rmtger Led-'S- mi m m »s Fleiß und Beschäftigung wäre'/ GOTT liebs-inbrünstig dienen/ allen Menschlichen Leibs Gelund» und Seelen-^eyl dienst-eyffrig bevspringen. In welchen allen sorgsamesten Liebs-Diensten deß Nächsten/selbe lederzeit der Evan-gelischen Lehr-Regel Christi nachgelebt : gratis accepiftis gratis da-te Matth, io. v. 8. umsonst geben/ was Sie umionst empfangen/ allen Welt-Lohn mit dem Himmels-Lohn verwexlend/ bestbat« der in Griechischer Sprach Anar-gyri Silber-oder Geltloß genent/ weilen sie nicht allein freiwillig Arm/ sondern allen zeitlichen Gelt-Gewinns unwissend waren/ fol* gendS bet) ihnen fäbl peschlagen die gemeine Wklt-Regel. Dat Ga-lenus opes, daß die A tznrr» ttuttfl reich mache. Warlich ein ftltzame und kostbare Tugend/ Reichen und Armen ohne Personen Unterscheid -roste Wvhlthaten und Gnaden-B @«(V r§ E D Zd Gaaben fteygebigik aussvänden / allen urw jeden schmertzlichstra Patienten vrrzweifflete Gesundheit und Leben ( so märnglich mit gati* tzen Vermögen und gröstenWelt» Schätzen erkauftet« ) ohne minve-ster Lohn»V«rgeltung ertheilen: west^vegen Ihnen annoch durch gantzOrient der unsterbliche Lob-Ruhm bleibet: Officina veftra medica inexhauftus quidam eft fons, qui,quö fsepiüs hauferis,ed copiotior efFluit, quique effufas redundat, & quotidie ex hau-itus impletur: gratis accepiftis giatis datis, Euer heylsame Apo» recken ist ein unerichüpfflicher Brunn«Quäll - welcher destomehr fich änfchivö 'et/ fe evftziget aus solchen qeschöpffet wird/ und (e rveitltiustiger sich solcher ausgiesset/ desto Wafierreicher bleibt ec/ täglich ausqelährt und doch stäts , voll i den freyqebigen Empfang / ireygedig ist mhcilrnd. Duffen ei- nt? MF O ZM r6 nkgrS Vrob-Lxcmpl bryzufügen / bat Palladia ein vn mögliche AdlS Frau schon vil Jahr von bt* schwärlichstee Leids » Kranckheit j Bethrüstig > so ihr gtintzlicheS Vermögen an Die Leib Artzten frucht-loß avgewendet/den groffen Lob-Ruff von Cofma und Damiano gehört / daß Sie Wunderkrüfftig den Leids Ungesund vertreiben können/ last gegen selben ein Voll» komenes Vertrauen / und last sie erbitten sich ihrer Bejuchung zu würdigen. Was man selbst certt thut/braucht nicht vil bitten: Cof-mas UNd Damianus eylen hüiff-begierig ZU PalJadia, und haben Sie gar bald mehr durch himlische als natürliche Artzney Kunst mit erwünschter Gesundheit beglücket. Palladia wohl erkennend / daß sie von Göttlicher Wunder-Gnad durch dije seine zwey heilige Diener/ihren Leibs-Gesund erhalten / hat GOTT barvor fchuldiast n B * Danck r8 «V8 & Danck erstattet. Qui dedlt täkm potcftatemhominibus, Matth. 9. v. 8. Daß Er die groffe Tugend« Verdiensten Cofmas und Damia-m mit so Wunder- grosien Chur»« rungs-Gewalt belohne/ Sie wölke sich aber auch gegen disrn ihren heylsamesten Wohlthättern danck-bar erweilen / und obwohlen ihr nicht unbekannt/daß Sie alle Be* zablung und Geschäncknuß aus» schlagen/ hat sie doch heimblichek» weiß den Heiliqev Damiano dar« zu bereden wollen weilen Er sich aber desim höchstens geweigert/ hat Palladia knyefailend mit ihren Drmbkn seine Füß einflk t>?#nb Ihme bet) den heiligsten SOttes»Äe-heimnusien beschworen / bifrd ge< rinqe Danck Zeichen anzunehmen.-Damianus fürchtend mit 5Qer# werffung so doch-heiliger Beschwörung GOtt zu verumhren/ bat endlich die anerbottne Ge» schancknuß angenommen. Uber E B m 29 desien Erfahrung sich der Heiligr Cofmas hästig beteübt / und flt* dorren diser Udertretkung halber ihres heiligen Vorhabens Sie bee-de nach dem Todt nicht in ein Grab zu legen; aber noch selbe Nacht ist Christus den Heiligen Cofmae er-schinen / und Ihme difts Entschluß besirafft / sprechend.* Wa-rumb hast du also geredet/ wegen angenommener Geschancknuß-Gaab/ welche Damianus nicht eines Lohns/ sondern allem der groffen Beschwörung halber M* genommen. Aus welchen geringen Anstoß diser zwey Heiligen GOttes-Diener viüeicht Meta-phraftet betrogen worden / lenes Fadel-Gedicht zu glauben/ und in seiner Ge>chichr.Beschreibung ein» zumengen / baß sich unter selbe« «in hartnäckiger Zwitracht dreyer ' Ayer halber ereignet; aber, die Wahrheit last (ich milZablen nicht veksaljchm. Br Drik» 30 <•<£ D IW Drittes Kapitl. Der Heiligen cosm^ und DAMIANI" GlaubenS'Anklag/ Ritterliche Marter / und Todt»Äampff. (S$)Un(i und Tugend ist niemals ohne Mißgönnet und Nry« der / welche gleich denen Möpsen vnd HiernauS von dero Lob-Ruhm auffgehetzt werden. Man jehlet damals den zwephundert-fünst-und achrigsten Jahrs Lauff nach menschlicher Heylmachung/ den änderten von Tyrannischen Stdofertbum Diocletiani, in welchen viser grausame Wiettrich sein unersättliche Blut'Rach zu gänzlicher Vertilgung aller Christ* gläubigen durch gleich * arthige Landö« Pfleger auszuführen ge# trachtet. Lyfias der Kayserliche Stads'Vogt ju JEgea liesse ihm Visen Befehl der Grgusambkeit sorg- «ck G rr> 3t jorgsamest angelegen seyn/ und den Christen»Nahmen eyffrigiff nachsuchen; als er desthalbsr zu Gericht gesessen / wurde ihm von feinen Beambten angebracht/daß Cofmas UNd Damianus in Det Artzney-Kunst bestens erfahren / Stadt/ und Länder durchwandet* len/alle Leibs-Gepresten und Glie» der«Schäden durch mehr dann menschliche Krajjt *\ Würckung heyleten / den Teustlen von Besessenen Menschen auszufahren ge» bieteten / und viel andere Wun» der-Ding in Menjchen und Vieh ivürcketen: und zwar diß alles in Namen und Gewalt dessen / so Christus genennet wiro / dessen Glaubens» Lehr Sie auch folgen/ und hiermit ein grosse VolckS» Menge von schuldigen Götzen» Dienst abwendig / und ihnen anhängig machen. Worüber Ly-fias hWig ergrimmet/ alzobuld de» G«rtchts. Diener befoyien/ |el-B 4 ft 32 «öS K 10» be gefangener vorzukellen. ES ist unnöthig ein durstigen Hirschen zu den Wasser-Brunn zu treiben / er lm-stt jelbsten Lust» eystrig mit voi- 1 len Sprung zu solchen.• gleichfalü braucht« es weder Gewalt / weder Band noch Kenen/ Cofmam und Damianum der Marter zuzufüh, ren / ihr fröhliches Angesicht mit welchen sie »otLyfia erfcheinetm/ wäre der unversa'schre Deut-Zei-ger / wie vil es auf) ihrer Lmtzen-Uhr geschlagen hat. Der Tyran« Nische Richter vermeinte Sie mit grimmigen ZornbUck und volteri-tchen Trutz. Worten zu schcöcken/ sprechend - wie ddrtft ihr Euch vermessen/ durch Stadt/ Marcktfleck/ und Dörster herum zu gehen/ und das Volcf von gebührender Anbettung unserer Götter abzureden? Wann ihr nicht alsobald meinen Beseht gehorsamet / wtl ich eure ' Leiber durch grausameste Marter. Peyn zernichten lassen. Sagt mit «OS G §0» zz mit erstlich aus was Landschaßt/ was Namens und Glück-StanS ihr jeyet? worauf} Sie hertzhafit geantwortetArabien ist unjer Geburtö.Landt: ich bin Cofmas und mein Bruder Damianus bt* namset: was Glück seye / wissen Wir nicht/ dann Wik seynd Christen von grossen Geschlecht entstammend : wir haben aber noch mehr Brüder/ deren Namen Wir auch bereithwillig anzudeute/ wan es dir beliebt/ nennt solche ohne Scheuch/sagte der Richter: Sie heissen Antimus, Leonzius, und Euprepius widerlegte Cofmas, und sie wurden befelcht selbe auch beyzuführen. Alle samentlich stellen sich io Begleitung der Wacht vor Gericht: Ly/ias b& trohete Sie zu leisten was Sie schuldig seyn / dem Wevch * Tisch * zu nähern / und denen Göttern zu opstern; widrigessals woge ee Sie durch schmertzlichste Peyn» B f schärfte 34 «m W §H» scharffe zur Verlaugnung Ckristi unwidertezlich zwingen. Aber diss drohiichs Wort« Pfeil (raffen aust harte Greinfekfen / von wel» chen sie stumpff und brochen ab* sefallen: aüc rusfflen mit Brü« berlrcher Stimm und Hertzen'Ei» nigkeit; Wir lachen deiner Mar-trrdrohung/verfshre mit und nach allen Deinen Gewalt undBelieben/ Stein und Aertz/stume/und taube Dildnuffen tonen und wollen wir nicht vor Götter rrkönnen und ehren- Ckristus »st der wahre GOtt/auffer dessen Glauhks-Be» kanlnuß kan niemand zum L>imel und ewiger Seel'gkett gelangen. Dije HertzKastte Gegenred hat das Del in des Rie* der die Bekanntnuß Christi kunts abgewinnen / befilcht dürres Ge» streiß und Schaiten darzubringen/ groffeS Feuer anzuzündrn/ und Die Heilige Märtyrer darein zu werf-|en; aber den Gold schabet n^cht/ sondern nutzet das Feuer/ Cofmas und Damianus mit ihren drey Brüdern ipatzierten unversehrt in denen Flammen wie in cmnemb* lichsten Lust-Garten herum / und singetrn Chor-Weiß aus den m. 44 «95 S und 78 Pfaim. Zu dir erhöben wir unsere Bugen/ der du im Himmel wohnest / sihe gleich wie die Augen der Knecht auff die Hand ihrer Herrn sehen und wie die Augen der Magden auff die Händ ihrer Frauen sehe / alsoseynd unsere Augen zum HErrn unfern GOkt big daß Er sich unser erbarmet 5* Erbarme dich unser O HErr l Erbarme dich unser l dann wir seynd mir Verachtung sedr erfüllt. Sihe auffuns HErr JESU Chri-ste! damit villeicht nicht sagen 1 die Deinen Namen nicht gekannt haben/ wo ist ihr GOtt in dem sie gehofft habe. Unter welchen ihren Gebe« sich bas Feuer mder die NaturS-Ordnung / ring-weiSd arrßgtbrei» «r§ G 5S» 45 M und viel deren umbstehenden Heyden zu Aschen verbrennt) da doch denen heiligen Martyrrm nicht ein Härlein verletzt worden. Dise Wunder-Begebnuß machet den Richter stusen und staunen / jedoch die Göttliche Allmacht-« Hand nicht erkennen / sondern alles wie vormaM Ser zauberischen LeuffelS. Würckung zuzumeffen/ und die Ritterliche Kämpffer Christi mit krästtigsten Zusprechen zum Götzen.Dienst anzvtreiben. Leichter aber bdtte Lyfias hoffen können/daß er die groffe HimelS. Kugel von ibrc'NaturS-Lauff köne zuruck weizen / als hie Heilige Märtyrer von Christ «Glauben zum Götzen« Dienst abführen. AuS dessen verzweiffleter Hoffnung tt Öije Heilige Brüder auff die Folter hencken / und dermalen peyni-gen lasten/ und alle -Sencker5-Knecht abgemattet halb todt nt-dergefaüen/ und der Richter ge- zwun- 46 E D Zw zwungen worden selbe von 8er Folter abzuleffen; La hingegen die Märtyrer durch einen Enge! Peyn und Schmertzen-ftey erhallen worden / und mit freudigen Angesicht als wann sie nichts erlitten harten / vor den Richter gestanden / der sie nochmahlen zur strengen Frag gezogen / ob Sie dem Kayjerlichen Befelh nicht gehorlamben wolten? Sie antworteten einstimmig/ daß Sie in Glauben - Sachen dem Kaykk nichts zu achten hätten / sondern allein dem Himmels-König Christum den Sohn GOtteS ehreren: wie wenig wir aber dein LeibS-Peynigen förchten/ hast du bis dato genugsam erfahren. Aust viss Wort solte man glauben ein grausambeS Tigerthier habe sich von seinen Köstig ausgeriffen aljo rachgierig wietete Lyfias befeled : Anthimnm, Leontium und En-prepium tviDttum gesqNgNkk in . dir S S8» 47 die Keuchen zu werffen /* Cofmam Und Damianum aber an das Creutz zu deuten und zu steinigen. Aber unrecht traff sein eignen .Herrn l alle abgeworffene Stein wurden von Göttlicher Wunder-Hand aust die Werstende zuruck-gewendet Lifias|ef>enD/ daß durch alle vorgenornene Marter-Peyn nicht die gepeynigte Märtyrer sondern nur die Peyniger gejchä0,get wurden/lieffe ein vierfache Sol-daten - Ordnung avst solche die Pfeil abschiessen / weilen aber auch dije sich wunderbarlich von denen Heiligen Märtyrern in das umb-stehende Volck verwendeten/ und deren ein grosse Menge dardurch getödtet wuroe / sähe der Richter sein boßhaffte Erausambkeil allerseits beschämet und überwunden/ entfchlieffet derowegen mit der k Märtyrer Enthauptung den gan-tzen Streit-Handel ein End zu machen. Unter Aussüruhng zum Nicht- 48 «ftS $ S*‘ R'cht - Platz haben die heiligs fünff-Brüder ihr lezles und eben desthalber lieblichstes Sch wannen-Liedl zusammen gestimbtEs ist gut den VTrrn preisen / und Deinen Namen Lob singen du Allerhöchster / dein Barm-heryigkeit an Morgen zu ver-künden / und dein Wahrheit bey der Nacht/ weilen du über uns groß gemacht dein Barmhertzigkeitj aber der unweise Mann hat Sie nickt er-könnet/ und der Narr hat solche nicht verstanden. Pfaim 91. v. 1. Bev Anlangung zur Richt-Stavt yaben sich die Heilige Märtyrer auff die Knye qeworffen/ Augen und Händ gegen dem Himmel austgekebt/ heimblich in ihren Hertzen gebettet/und gleichsam aus einen Mund und Hertzen mit dem Amen-Schluß zulamen- «b§ G §0» 49 getroffen/bev dessen Slussprechung fTe enthauptet worden / und ihre aus Ritterlichen Marter-Kampff Sigreich fahrende Seelen dein höchsten HimmelS-König zu ewigen Glory-Lohn zugeschickt/ den 27. Tag des Herbstmonath / deren Heilige Leiber samentlich von Gottseeligen Christen Ehrbietigisk begraben worden. Dahero mit Baronio in Notis ad Roman. Martyr. als ein Fabl Gedicht $u verlachen die Crzehlung Meta-phraftis, daß weilen der Heilige Cofmas noch zur Lebens-Zeit einer entstandenen Strittigkeit halber verbotten / seinen und des Heiligen Damiani Todttn Leichnam in ein Grab zu legen 1 wie in änderten Capitl gemeldet worden / unwissend wie oder wo sie deren Heilige Leiber begraben sollen/ da seve unversehens ein Camelthiee zugeloffen i und habe mit deutlicher Menschen ©tim gefchryen. Ihr C frome 50 MZ G §Ä» srombs Diener GOrkes roiflef faf daß nicht aOfin ihr und viel andere Menschen sondern auch wir zu Euren Dienst gewidmetes Vieh . durch diese Heilige Blut * Zeugen Chnsti vielWunder-undGntwen-Eaaben empfangen/ destwegen ich auch GOtt danckevd ankom» men y euch anzudeuren i daß de-ro Leiber gleichwie in der Markee also auch in der Begräbnuß unge» jöndert bleiben: weg mit dergleichen Gedicht i dann falscher Mschmuck zieret nicht / sondern schändet nur den falsch - prallen» schen Tugrnd-Adl. Viertes Lapitl. Wunder-Kräfftiges Äiryney-Bad aus den Marter« Blut des Heiligen Cofmaj UNb Damiani ja Himmlischer Welt Artztney zubereitct WIel weniger kan die Nakurs-oo Krafft / alö die Wunder- Macht E G 50» PS Macht müsst- und ohne Frucht Würckung styv. Si aäiva pailivis debite applicentur, Wann laut . der Schui-Rrge! das würckende mit dem Leidenten rechtmässig/ und ohne Hinrerung vereiniget wird. GOtt richtet sich auch in übernatürlicher Gnad und Wundes - Ausrheilung nach der turs - Ordnung / und / welcher Stands-Ubung die Heilige Him« mels-Jnwohner in den Welt-Le» ben gewejrn/ was Leibs-Schmer tzen oder Glider-Marter sie auff der Weltausgestandenk eben De# ren Wunder-krafftige Hülst- und Schutz-Verwalkung erhalten Sie in den Himmel; also ist seinen Welr- Stand- gemäß der Heili« ge AckerSmann Ifidonis ein gnaden güriger Schutz»Patron des fruchtbaren Felo Bau / der Heilige Liborius wegen gleichen Sabä* Zustand ein ßrosst Noch- Helster in Stein-Schmektzrn/ die. Heilige C » Apol* 5» W §«» Apollonia und Lucia WtgStl SUs-geschlagner Zähn/ und ausge-stochner Augen ein sichere Zuflucht in Zcihn-und AugemWehe weilen dann die glorreiche Märtyrer Christi Cofmas und Damianus nach ihrer Lebens * Profeflion Kunst - und Wunder * Krässtige Medici oder Gesund'Artzten aller menschlicher Glider undLeibS-Gepresten in ihren Welt-Leben waren / desthalben unterlassen sie auch nicht ebenmciffige nunmehr in höchste Vollkommenheit gebrachte Kunff-Ubsng von Himmel zu leisten t worzu sie dann aus ihren vergosienen Marter-Blut ein Uniyerfal unv allgemeines Artzney Bao zu Abwendung alles Menschlichen Ungesund zube-reichet; so gleich nach deren sig« Reichen Marter-Todt (ein kr«jff-tioste und heylsameste Wunder-Würckung angefangen. Dann meldet Surius in vita, daß bald Gesund Hülff und Sicherheit suchen wollen. Aldaldagus aus ein 5;. Jährigen Reichs^ Cantzler Ertz-Bischoff ru Hamburg hat der Heiligen Märtyrer Cofrnas « E G Z-B Gofmaz titib Damiani von OvCSIJ gebrachte Gebein durch jein Ertz. Bißrhum in bis Haupt-Kirchen tu seiner LandS-Genosinen alias meiner Verehrung und heylbahre-stsn Lerbs-Nutzen ausgetheilet. Sonderlich aber Wunder»und Merckbahr ist was sich zu Bremen mit allvasigen Ertz - Bischofjen Burgardo ereignet; als diser Dad Doch'Ambt zu halten den ersten Staffel neben der Chor - Mauer betritt/höret er ftfbs gantz-Mauex erjchröckiich krachen und ichütklen. I» dessen forchtsamer Verwun» Betimp wird §x bericht / daß in selber die Hciiigchum Coimce und Damiani noch von langen Sill# drücken verKayserund Tsutjchen Fürsten verschlossen: Burgardus macht alsobald rin Grlübd y daß er folgrndes Jahr an Heiligen PsingstSonntag mit gedührenoer Chrbietigkeik solche erhöben wolle. Es wurden hierzu schön»gezierte «ös D SS» 67 Crystal Kästlsin zubem'ret- bi* ses hoche Ehren-Geprang durch das gautze Extz-Bischästriche Ge-bieth verkündet/ alle untergebne Weich.Brschöff und Geistlichkeit/ Fürste und kanvs- Sfci singeladen. Am bestirntem Taa hat der Ertz-Bifchoss Burgardus mit großen Pracht und FreuderpZudel/ in Anwessnheit emer unzaldadren Volcks-Menge dis Heiligen Reliquien erhöbt / nach den Gottes* Dienst der Clerisey und hochen Adl, ein stattliches Gastmahl gehalten ; die gantze Haup! - Stadt Bremen ftolockre mit Lurniren und allschand Lrrst- Spilen/ Ihr Lieb/ Ehr undDienst. Neigung gr. gen ihren zwey Heiligen Schutz, Vülronsn Co im am und Damia-natn zu ewigen Angsbeycken zu bezeigen. Folgenden Tag hat gedachter Ertz'Biichoff nach gesun-gsnrn Hoch-Amdt runter dem Thor seines Palast ia aus seinen n m ?m nen vornehmsten Adls-Bedienten zu Rittern der Heiligen Martyren Cofmae und Damiani geschlagen; worauff alles Land«und Sradtr Volck ein solche Silber - und Gold - Menge von allerhand Müntz - Sorten Opfferweiß zu-samm getragen / daß der Burger, meister/ welcher ftlbes eingesam-let / gezwungen worden abzuwei-chem dem Ertz^Bischoff (eynd dar», von zoo March Silber zu Er-jezuvg der gemachten Unkosten ercheilt/ das übrige ist zu heiligen Gleich und kostbarer Auszierung der Kirchen verwendet worden/ DefleO Cranzius lib. Metrop.c.17. Ein weitläufige Beschreibung macht. Es tragt und zeigt auch die Gesellschastt JESU sonderbare Ehr und Dienst-Pflicht gegen Visen zwey Heiligen Marti;# ml als deren Glorreicher Marter-Tag undKirchen gewöhnlicher Fest-Lag dijer Religion Gtburts mi e 69 Tag worden/weilen an selben daß ist den -/.Herbst-Monat im Jahr 1540. verojelben Geistliches In. , iiitucumundOrden-Stand-Regl von Paulo den Dritten deß Namens gutgeheiffen und bestcittiget worden: nicht ohne Wunderwür-dige Schickung Gottes/ daß eben dijer ieeUgste Pabst vor Antret» tung der höchsten Apostolischen EhrmWürde Cardinal von den Tikl der Heiligen Cofmae und Da-miani gewesen/und nach Prophetischer Vordeutung Malachias die Sin Bildnuß gehabt Hyacintus Medicorum, wormit die allerwei-feste Vorsichtigkeit GOttes gau-tzer Welt zeigen wollen I daß Er Visen Geistlichen Orden-Stand unter Himlischen Gnaden-Schutz diser zwey Wunderkrüstrigen Leibs und Seelen-Artzten zu allgemeinen Artzney und Heyls Nutze des betranckten Menschen-Ge», schlecht verordnet: westwegen ge- dach ?o G s®» dachter Religion Geistliche Ordens» Genosjms nemlich alle Priester Ihr Hkklige Mcß/ die übrige Ihr Eomumon und Rojenkravtz in Jährlicher Widerhoüunq f>rf«ö Fest-Tag zu ewigen Danck - Zeichen auffopfferen} und "hiermit Die Heilige Martvrs? Cofmam nnd Damiantim als Geistirche Sfinbec ihre Eltern / aks Kunst * gsstiffne Beeln-Vrtzten ihre Lehrmeister / Hülst-und Schutz» Patronen verehren. Wer sich demnach nicht erfülle! in disen zwey Himmlijchsn Wunder-Artzten die vor Prophr-zcyhung des weifen Eryrach cap. 38. V. 3. Difciplina Medici exal-tabit caput lllius, & in confpeßu Magnatorum coJJaudabitur. Di? Kunst der Artzien roccb ihr Haupt erhüben/ und sie wrdenvor den Angesicht grösser Herrn gerühmt werden. Sech- m O 7t Sechstes Sapitl Sondcrbahre Andacht des Hertzogrhum Ccatn gege die zwey Heiligen COSMAM und DA-MIANUM in der Uralten Kirchen zu Obergurgg. Rostes Zen. Alter macht der verweslrchsn Welt - Sachen Urlprung und Andencke» veralten: Eolchermaffm ist in Unwiffenherk grrarhen jo wohl die Euffrung als erste Bufferbauung der Ur-alttn Pfan-Krrchen zu Overguraq/ welche Deren zwey xlorreichen Märtyrer und heyl< baresten Grjünd - Artzten Cofm$ und Damiano geweyhet 23.Unter# gelme und angehörige Filial<5tir* chen zehlrt: erkennet als vollmächtige Obrigkeit das Hochköblichfle Ciftercienfec Stifft Sittich/ oeme es anfänglich von Joanne den Patriarchen und gebohrnen Her-tzog in Mährn umb das Iakr Chri- 27 «OS D Sfl» Christi i;89.Meeignet/ .Hernach mit allen Rechten und Gerechtigkeiten gäntzlich einverleibt worden von Bonifacio Römischen Pak»» steoinJahr i; 95. letztlich in Jahr iZ99- von Wilhelm Hertzog itt Oesterreich / widerum in Jahr 140}. von Leopolds such Österreichischen Hertzog und über alles von Jhro Päbstlichen Heiligkeit 7uiio den änderten in Jahr 1504. besta'ttiget worden. Nun zu bi# jer Löblichist eingerichten und zu allgemeinen LeibS-und Seelen-Heyl fruchtbarest verwalten Kir- i chen ist ein jo grösser Zuiauff/ sonderbare Andacht und Vertraue aller umligenden Orthen ja fast des gantzen Unter« Crain Land/ daß es mit allen berühmteste Land-Kirchen von Menge der Wahl-jartern/und vielfältigen Gnaden 1 und Wunder • Rueff kan in die ' Welt streiten-und hat sich desthal-' »er Die Obe.rpurggilche Pfarr. \ E D Ws ii Gemein wenigist umb den dritten Theil gemehrsr. Welche Hey!-sameste Andacht ferners zu befördern und auszubreiten Zhw HochVürden und Gnaden jetzt regierender Herr Prcrlar deß berühmtesten Hoch-SLifftzu Sittich als diser Pfarr»Kikchen hoche Geistliche Obrigkeit aus rühmlichsten GOttes-Eyffer und sonderbarer Liebs-Zartigk-it gegen dt'fett zwey Heiligen Märtyrern diseS Büchlein von Dero Lebens-Inhalt und andächtigerVerehrungs-Weiß zu Männiglicher Kund-schastt in Druck verfertigen lassem darneben sorgsam beflissen unter offtbenennter Heiligen Ehrn-Titl in diser Pfarr Kirchen Obergurgg ein Bruderschafft auffzurichten / und vor Dero Mitglider reichlichen Ablaß von Rom zu erhalten. GOlt jeegne das Heilige Vorhaben. D Sibeu, 74 E GW» SLbendes Kapitl. Crzehlung etlicher Wunder-Euren so in Mrhanv Kranck-hettS^Gattung durch himmlische Artz^ey. Kunst der Heiligen COSM,£ und DAMIANI in Obergurgg gejchehen. ^DJcht die mit Todten erfüllte Freyt-Höst ( wie man in Sprichwort zu sagen pflegt) sondern die aus der Lodtsengsen Alücklich entrissen und gesund ge- 1 machte Patienten berühmen die Kunst des Medici - und ob» rvohlen dise die Leuth ungekrasst ermorden barsten/ haben sie doch ein schlechte Ehrx darbey. Wann viel in guter Gesundheit lebende Menschen dem Leib - Artz-ten gleich wie jener Lamgebohrne und Wunder. curierte Bettler Petrum UNd Joaflnem Ädi. j.tt* ; Zreisten und halten können / spre- I chen; Visen bin ich mein -Heyl und | Lebe» «öS A §£* 7$ Leben Davck schuldig / der hat mich von den Fieber erlediget/ von Sand- und Srein $ Gchmertzen entfreyet / der hat meine Con-tra&e und krumme Glieder grak gemacht/ der hat mich schon mehr» mahls den Lodt aus den Rachen gezogen / daß ist derselben bester Kunst.ZhrN'RuhM: Quis hie? «Sc laudablmuseum : fecit enim mi-fabiiia in vita fua. Aber wer ist bi# ssr ? und wir wollen Ihm loben/ dann er hat in seinen Leben Wunder gekhan. Eccl. verf. 9. dise ftyNd vok allen Medicis die Heilige Cofmas und Damia-nus, als von welchen Georgius Patriarch zu Nicomedia bezeuqt: Serm. de iisdem. Qui donante DEI providentia adverfus omnes morbos vi&oriam habent. Daß aus Gnaden - Gunst Göttlicher Vorsichtigkeitdero Wunder»Krtis-ftige Artzney-Kunst w»der alle Ölen* fchen'Klanckheit obsia?: in häuft D » H- figsten Gelübt und Opfer-Taflen/ mit welchen dis Obergurggifthe Pfarr-Kirchen allseits behenckt/ hangen gleichsam .alle Wunder- I geheilte Patienten an disen ihren Heiligen Gesund« Artzten/ und ruffen m>'t stummen Mund diese groffe Wunder-Heilige ftynd unsere SaJvatores und Erlöser,haben unsere mangelhaffte und krumme Glieder gesund und gerach gemacht/ dise haben allen zugestosse-nrn Ungesundt. und Leib.jchmer* tzen von uns heylbarest abgetri» den/ und da wir gantz Lebens-ver-rweiflet schon mit einem Fuß in das Grab getretten/ Wunder-krästtig herausaezogen und in vollständigen Leibs-Gesund übersetzt. Wan nicht der langjährigen Vor-Welt verabsaumbte Anmerckung der mehresten Wunder Begeben-h§itenK»ndtschastt entzogen hätte/ i kunte leicht cm groffes Buch mit solche angesühlt werden: nur etliche «&s G SO» 77 von Dm ftijchesten ausjuklauben/ deren Namen / Person und erhal« tens Wunder-Gesundheit annoch in lkbhaffter Gedachmuß ist. In Jahr 1690. ist die Gnädige Frau Maria Theresia Sementzhin in eine ichwäre und schmertzliche Kranckheit gefallen / so bald sie sich aus Verlobung in einen Sesse! nach difer Wunder-Kirchen tragen lassen/ hat sie Augenblicklich Lie Schmertzm-Linderung und Entlassung Der Kranckheit empfunden/ und sich mit einer Opffer-Tastl ihren himmlischen Wun. der - Artzten Panckbar erzeigt. In Jahr 1697. ist ein Ma'gdl von ändert halb Jahren des Gre» goü Klementz Odergurggischen Pfarrbedienten Töchrerlein 14.. Wochen schwär kranck gelegen/ und ihr in selber Kranckheit ein Füßlein zusammen gezohen und mercklich kleiner worden/ so bald aber das Kind nach Verlobung D 3 Dte Der Eltern von der Mutter in die Kirchen und umb den Altar der Heiligen Cofma; und Damiani , getragen worden mit Auffopffe-rung eines wäxenen Füßlrin/ ist es innerhalb einer Wochen gäntzlich gesund/ und ein Füßl den ändern gleich worden. In Jahr 1698. wurde Johann Vouck aus der Pfarr St. Veith durch ein innerliche unerkanntliche Kranckheit viermahl des Jahrs schmertzlich in dasBeth genMffen/ in disen fast unerträgliche Schmer-tzen erinnert er sich der Heiligen Cofma; UNd Damiani, verspricht in dero Kirchen zu walifahrte»/ wurd auff solches Verspreche» gleich gesund ohne jemahliger Empfindung voriger Kranckheit/ wie er selbsten bey seiner Ankunft in Obergurgg erzrhlet. Von vorigen auff jetzt lauffen« f des Jahr * hundert zu schreuten. Dem Edlen Herrn Frantz Pur/ Ver, EDZD 7S Verwalter der Hzrrschastl Sey-jenburg war das 1701. Iahe höchst - Lebens - gefährlich da es l durch schwäreste Kranckdeit ausser aller natürlicher Menschen-Hülff gesetzt mit Empfangung der Heiligen Kirchen. Sacramenten zur Ewigkeit schon Reysferkig alle Augenblick den letzten Seelen-Abdruck erwarchet; in solcher öusseristen Trostlosigkeit schöpftet die fronre Ehefrau ein AndachtS-Vettrauen zu unsren zwey Himmlischen Wunder - Aktzten / gehrt vor ihren Todt-kranckenEheherrs Kirchfahrten in Obergurgg / last bey dero Altar gleich nacheinander fünft Heilige Messen lesjen;Mch deren Vollendung sie nach Haus kehrend an ihren Herrn ein mertf* liehe Besserung gespühret/ und obwohlen er von etlichen Tagen her nicht von einiger Speiß genossen/ begehrt er doch zu Essen / D 4 wo- 8o «61 D- ZÄv rvorauff in wenig Tagen die völlige Gesundheit erfolgt. Gleiche Wunder-Hülff hat in Jahr 170?. ein gewisser gnädiger »Herr erfahren/ daß über sein so fchmertzliche doch unbekannte Kranckbekt / noch (ehr vielfältigen fruchtlosen Artzney-Brauch/ marterlichen Schneiven und Brennen Berathschlagung der Herren Medlcorum halten lasien 1 aber Sie wüsten weder die Kranckheit zu errathen/weder ein Hülff-Mittl zu rathen. Westwegen der Kran-cke sein Trauen und Hoffnung von Menschlichen in das Himliichr erhöbt denen Heiligen Cofmas und.Damiano ein tägliche Andacht und ein Wallfahrt in drro Kirchen verlobt/ worauff er unverzüglich getund worden / und schon 4. Jahr nicht das geringste mehr von vorigen Zustand gelitten. Folgendes 1705. Jahr hat die edle Frau.Justin« PuriH.Ver- wfll# m m ZH- 81; walierin zu Weixlburg in den Fuß ein groffes Apostem oder Gejchwär gleich einer groffe Kugl kohl - jchwartzer Färb bekommen-worbey sie groffe Scbmertz-Qual-Ien gelitten /entschließt sich auff Odergurgg führen zu lassen; gehet mit grossen Hertzen»Ver. trauen auff blosten Knyen umb den Wuntzer - Altar; und last bey selben zu Ehren der Heiligen Cof-ML und Damiani ein Meß lesen und wäre nicht mehr nöthig sie aus der Kirchen nach Haus zu führen / sondern sie hat selbst frey zu Fus können nach Haus gehen/ und hat sich das Gejchwär von selber Stund an dermalen gemindert/ daß nach 3. Tagen nicht das geringste Kenn ♦ Zeichen var-von zu fehen war. Es ist keines Wegs zu geben» cken/ daß weilen bis dato vor jedes Jahr nur ein Wunder«Erzehlung angefügt worden/ deren nicht % B 5 mehrek. 8 r E S mehrer geschehen ftynd: das gvöste Wunder wars/ wann dift Wunder . Kirchen nicht in stätter Wun-der»Würckuv.g wäre/ aberdiLun-rerlaffne Andeutung der Wunder curiertm Bauers-Leulh / und die Unfähigkeit djser wemgen Blcit-lein zwingen die Erzehlung abzu-kürtzen/da doch in allgemeinen Gespräch der Obergurggischen Pfarr» Gemein und umbligender Nachbarschafft fast nichts als von Erhaltung Wunder» Gesundheiten geredet wird. Das ein tausend siden Hundert und sibende Jahr verzeichnet deren ein Register von ; 33. aus welchen sonders denck-würdig Mathias Dreschiza aus der Seysenburger Pfarr/deme die Krosse Gchmertzen den Kopff also verwürrt/ daß Eröfftersin sehr ungereimte Reden ausgebrochen / alle gerathne Artzney Mittl waren Lnkrasttig zur Besserung/ so bald tt aber ein Wallfahrt und Heiliges G & 83 ged Meß- Opffer denen Wunder. -Heiligen Cofmas und Damiano nach Obergurgg verlobt/ ist er von allen fernem Köpft»Schmertzen und Verwürrung entfreyet worden. Mit gleichen Geistlichen Zirtzney - Brauch der Meß - und Wallfahrt-Verlobung zu welcher Gregorium Kosdez in St. Vetter Psarr {ein fromes Ehe-Weid nach vielen fruchtlosen Millen beredet/ isi er von starcker Kopff-Verwür-rung und stdten Anfechtungen sich in das Master zu stürtzen/ oder auf andere Weis zu ermordten glück-j lich entlasten worden: wie beede Gelbst-mündig zu ewigen Ehren-Banck der Heiligen Gofmas und Damiani ausgejagt. Paul Pezhakh wurde ein halbes / und Michael Buzel jein Eheweib von Zirkhnitz ein gantzeS ! Jahr mit höchsten Augenjchmer» tzsn geplagt 1 es hülffe kein eintzige Cur / aber das bey Heiligen Cof-D 6 ma U EDZU ma UNd Damiano gesuchte HÜlffs Trauen bat alles Ünheyl ohne fernem Anstoß abgewenvrt. So hat auch der Ehrwürdige Herr . Sebastian Suolfchach Obergur- ! Kischer Cooperator glauwürdi» fiitt erzehlet / daß ein gantz blindes J Weib aus Verlobung sich nach Dt (ec Kirchen führen lassen / auff blossen Knyen mit grossen An» « dachts* Eyffer umb den Altar he- j rum krochen / in vieler Leuchen-Gegenwarth und GOtt * Lobung gleich sehend worden. Andre Muren in Debernizenser Pfarr hat ein verlobte Meß und seopfferte waxens Hand fein gantz unbrauchbahre rechte Hand völlig gesund und fruchtbar gemacht: balddarauff hat er ihm durch einen fwären Fall von einen Gebäu Dem Fuß häfftig Verletzer, aber durch gleiche An- j. dachtü-Ubung bald wiverum ge- & sr Des Mathias Mikuliß von Ninöd sein Sohn / und Johann Parebernikh einMüller unweith Neustädtl / Agnes Dulartza/Ma» thias Suarnikl) und Catharma Galeska ftynd theils Lin gantzes/ Eeils ein halbes Jahr / theils rz. Wochen / thriis z. Jahr in fthwä-rester Krarrckheit ligerhafft ge-wejen l ohne aller Artzney Frucht oder Gesundheits - Hoffnung / welche Doch alle nach eigenper-sönricher/oder von ändern ge machter Verlobung einer Meß und Wallfahrt durch Wunder, kräfftige Himmels» Artzney der «Heiligen Cofmas und Damiani unverzüglich frisch und gesund worden. Eben dije Heilige Wunder - Letzten haben einen 5. Jährigen Tdchterlein der Frau Verwalterin zu Weixelburg von lang-wuriger und schmertzlicherKranck-heit mit Austreibung emes groffen Wurm geholffen; und ves Lu» L) 7 M# 86 mz m cas Saudnikh Eheweib zu Neu* städtl iit Todgesährlichster Geburt wegen umgekehrter Kindstellung der Leids-Frucht glücklich entbunden. Item Den Gregori Sche-pänzschitz von Debernikh eines, täglichen Jahr- Fieber / Mariam Rosdaukin aus St. Veiter-Pfarr eines drey täglichen Fieber und groffer Lekbs'Gejchwulst/ Marice Lejsarzin Sohn Gregori mit Namen aus der Reistnizer « Pfarr eines hitzigen Fieber nach vielen vergeblichen Unkosten und Ärtz-neyen wunderdarllch entfreyet: gleich als brauchte es zum gesund werden von aller Kranckheir nichts anders als Cofmam und Damia-num zu Leib-Artzten erwählen und bittlich ersuchen mit einer geringen Andachts - Vertpechung. Erfahren hat es neben allen vorgemelten jene Frau aus D«c Pfarr St.Martin/welche von der Wasser»Sucht an gantzen Leib ge-tchwolien/ O §0» 87 schworen/ und sie noch darju die Ichon Geburtzeitige LeibS » Frucht beschwöret: Iedermänniglich ge-dunckkefo wohl glückliche Geburt als ihr Gesundheit verzweystelt: io disrn Leibs» und Gemüts Aeng-sten rufft sie mit versprochenes Wallfahrt und Opster # Taste! öije grosse Wunder-Artzten umb Hülst an / und sie hat bey Danck» schuldiger Leystung rhres Versprechen thruerljch bekennt / daß fit «iemahlen einiges Kind leichter gebohrenalsdiseS 1 und mit selben auch alle Waffersichtige @$et schwulst des gantzen Leibs entwichen seye. Ebnermasjen hat Margareth Kalseza von St.Veit nach ir.wochentlichen Schmertzen und üblen Zustand ihrer Brüst die erwünschte Gesundheit erhalten. Das Hinfallend wird bilttch unter die allerschwäreste und unhryl-bareste Mensche-Kranckheiten ge-zehlet/Wt welcher eia fttim Knab 88 mi e pb unweit Weixlburg 7. Wochen lang / wie auch ein anderer Knab deß Johann Fifang Sohn von Tröffen lange Zeit/Andre Meffia-dstz aus Kleindorff 4. Jahr lang-imd ein Sohn der Eva Hodni-koukhin von St. Margarethen jchmerßlich ist und grauslichist geplagt worden; aber der Heiligen Gofmas und Damiani übernatürlichen Aktzney-KtttHt ist kein Welt» Kranckheir unheylbar; alle di'le seynd durch selbe Mittls verlobter Andacht zu beständiger Gesundheit gelanget. Maria Kostelka der Obergnrg-ger Pfarr nach 14. tag * und näch-kigenSchmertz'Jammern der Co» Itc oder Gedärm * Reiffen durch Vorgenommene Wallfahrt und Meß- Lejsung zu Ehren der Heiligen Cofm$ UNd Damiani, UND Georg Kral von St. Veith nach 8. tägigen Seiten»Stechen durch vrMvtkS jährliches Meß Opl- t«k «FGM 89 ftr und Kirch bejuche» gsmetter Heiligen gleich alles Übels voll-kommlich enrfteyet worden. Siden folgend seynd durch eben diser Heiligen Himmels*Cur von allerhand Fuß » Schaden wunderbahr ledig worden. Mathias Vischte aus Dubernikh gehörig wäre lange Zeit bechristig wegen seines gantz ersaullenden schmertzljchsten Fuß / so zur noth-wendigen Abschneivung schon m« urthler worden. Michael Matz-schickt) ein Knadvon 13. Zahren ist zu Laybach von einer Fuß-Kcanckheit also erkrummet / daß Er ohne Krücken nicht gehen firn-te. Dem Martin Hrovath aus der Seisenburger Pfarr ist nach eines Kranckheit und Leibs # Geschwulst von 13. Wochen endlich alles Übel in dru Fuß grjuncken / selben krumm und contra# gemacht/ daß er solchen weder höbk noch bewegen kunte. MaOias so M? G ZV Aunitz von Arch hat ein gantzes Jahr ohne einiges Hülst-Mittl beede Füß osten und fliesend gehabt. Ein ihflb fo $u Laybach das Weber - Handwerck gelehr-net / aber darvon durch grosse Fuß - Wunden/ fo alldasiger Bader nicht heylsn kante / verhindert worden. Elisabeth Babezin wa-re« z. Jahr beede Füß sehr ge-schwoSen/ daß sie ohne grösser Be-fchwcirnuß nicht gehen kunte/ und desthalbsr allen Artzney»Brauch umbfonfi angewendet: mit welchen Geschwulst Übel/ auch Jacob Rauch aus den Dorst Hrib lange Zeitbehasttet war/ welche doch alle nach gemachter Verlobung mit gejundten und grathen Füssen die Wunder-Krafft der Heiligen Cofmae und Dämiani danckbak erkennen und Lob preyjen. In den vergangenen r 708km Jahr hat sich weder das andächti-ge Vertrauen allerhand Krancke» uns * ? G ZW Z r vnd Preßhaffte» / weder die frey-» gebigste Kunst und Wunder hülst vek Obergurggischen Heiligen Himmels --Artzten in wenigsten gemindert / sondern vielfältig ge* mehrst. Dessen kunten häuifig-ste Zeugen beygrdracht werden/es beliebe deren nur etliche zu verhören. Ursula Dermolenka aus derPfarr Aller-Heiligen ist an beeden Augen also erblindet/ daß sie nach gememer Red * WeiS kein Stich sehen fönte \ als aber dero Bruder in ihren Namen die verlobte Wallfahrt/ und Heiliges Meß - Opsser zu Obergurgg abgelegt/ eben selben Tag ist sie voll-kommentlichsehend worden/ nach eigenmündiger Aussagung. Gleichen Lob * Danck ist öifen zwey Wunder- Heiligen schuldig Ursula Strausouka >egenj Erlödigung von gtoffen Augen • Schmertzen. Aus tödtlicher und aller Hülffs-Mittel verjweißleter Krauckheir ftpnd H2, E G keynd zu frischer Gesundheit gs« langst Maria Anna Gchreiimin und Ursula Darautzfthin/ Maria Laurckouka/ Martin Premeck/ und Jacob Hrovach / worzu genug wäre sich denen Heiligen Gormas und Damiano mit einer Dacht verloben. Die glücksselige Gebahrung fti-lud Eheweib in äusjeriste Smer-tzen und Lebens-Gefahr schreibt auch diser Wunder - Churen zu / Johann Muren/ der sich an statt ihrer aust Obergurgg mit einer Wallfahrt und Heiligen Meß-Opsser verlobet. Brey Jahr lang / hat zum gehen gantz unfruchtbare Füß gehabt/ Marx Fabian aus der Pfarr Hämgstein. Johann Bastian von Neustadt! ein gantzes Jahr an groffen Fuß - Smertze» ligerhafft/ und Grezori Kraus vonReystnitz wegen eines unglücklichen Pferdt » Fall gefährlich krarick Eß G SO» 9; kcanck / haben durch offt gemelte Verlobung dis völlige Gesundheit trbetten Von Jährigen Fieber ist Seba» flitin Zsschnickar / und Michael Koftltz- ein Bub aber Parau« scheck mit Namen / von den Hinfallend durch gleiche Himmlitche Artztney-Cur wunderbar gemnd worden. Jüngst - verwichenen Heiligen Pfingst-Sonntag! hat sich Jacob Juvan einMarm gegen 80. Jahr / Suppan des Höchens Stifft Sittich/ so lange Zeit Gehörloß wäre/ in viel erwehnte Kirchen der Heiligen Wundrr-Artzten Cofmas und Damiani begeben / Alwo er unter wücklicher HülftrBitt seinen Geduncken nach «in starcken Knall gleich einen Schuß gebäret / womit ihme urplötzlich alleTaubigkeit vergangen / dessen fein eigne unter häustigen Trost - Zährern ^'leiste Mund-Erreblung und aübekante Erfahr- H E O ZS» nuß gewisse Zeugnus gibt.M selb-sten bin unter würcklicher Feder--Arbeith difts Büchleins mit grimmigen Bauch- reiffen angefochten worden / welches mich zwey Tag und Nacht vor inständigerr Scbmertzen zu aller Stands-und Ambts - Verrichtung unkauqlich gemacht/ wollen auch dieange» wendte Mittt nichts erfprieflm / als ich aber die «Seiligen Cofmam Ultb Damianum Bktt Eyßrig angerussen auch an mir jene wun-verbahre Artznev-Kunff zu erweisen / welche ich von frembver Erfahrnuß beschrieben/ oarauff mein Meß - Opffer zu dero Ebren-Pilicht auffgeopffert / bin ich gantz Schmertzloß von den Altar gangen/ worvoc ich bijett groff-nzwey Wu lder • Heiligen schuldigsten Lob«Danck erstatte. Herr Johann Wilhelm Germeck von Carlffa^t / muffe siben gantzrr M-nakh/ an allen Gli- dem m ft s#» - 5 dern gelahmet das Beth Hütten-da er nun vrrmerckke/ daß so viele von denen Kunst-verständigen ver-orvnete/ und von ihm« verschluckte Artzneyen nichts verfangen wollen / setzet er ein vestes Vertrauen auff den mächtigen VorsvruG de- -ken HH. Cofmae Und Damiani, verlobet sich nachek Ohtrgurgg I und geneset plötzlich in Jahr 1713. Einfünstzehen» jdbcige Tochter eines Schiffmanns von Krakau ausser Laybach / verfiel in ein vollständige Blindheit/ durch welche sie ihres Augenliechts schon in die zwey Monach beraubt ward; und weilen ein und anderer berühmter Wund-Arßt nach vielerley ange» wendten Hülffs-Mittln versicherte/ daß durch menschliche Kunst das Gesicht ihro mit nichren könne wiederbracht werden; Nähme sie auff Zureden srommen Nachbaren ihr Zuflucht zu unfern Heil.Noth» Hrlßrrn/ und mit Gutheiffen ihrer $s «e? s sa» rer Eltern verlobte sie hieher eine Wallfahrt. Ein Wunder-ding! so gleich befändet sie sich böffer / und überkommet in kurßer ZeitS-Frist den völligen Wohlstand ihrer Augen / und vollkomenen Genuß ihres Gesichts: darum sie auch nachmahls am Fest des Heil. Apostels Jacobi im Jahr 1725. ihren Gelübt nachgekommen/ bey-vebens von ihrer wurrderbarlichen Heylmachung ausfürlichen Bericht danckbarlich erstattet hat. DeSGregori LaßnegkEhewürs thin Ursula da sie ein Kind auff die Melt gebohren hatte / wird dasselbe von denen Beyweienden ohne einiges Lebens-Zeichen befunden / folglich vor Todt gehalten. Die Eltern sorgfältig / damit das Kind wenigstens der notwendigen H. Taust theilhasttig werden möchte / verloben dasselbe nebst einer H. Meß nacher Obe' gurgg. Sthr! über eine Stund rühret sich ms O so» 97 sich die nevgebohrne Creatur/gibL augenscheinliche Lebens»Zeichen i wird gemufft/ den -s.Julij habe» beede Eltern sambt dem Kind hiee 1731. sich dargesteller und ihres Verlobnuß pflichtmaffiges Genügen geleistet. Im Jahr 1730. hat MalhiaS Kotzian zur Jgger-Pfarr gehörig mit einer Axt ihme seinen Fuß völlig abgehauen/ also/ daß er nur tut der Haut annoch abhisnge; (tuff hieher verlobte Wallfahrt wirb ee bald geheylet/und stellet sich danck» bahrlich ein bep seinen jweyen Not«; helffern. Gregor W«ße von Hammer« oder Sagradt/da er seine Qechkln umb 6. Silber * Cronen zu St. Veit den xf. Junij r?;r.verkaust hatte/ begibt sich nacher Haus t verliehret aber unter WeegS fein Geld auff offener Straß'/ auff welcher Dazumal vil hundert Leuttz gleichfals hin und her gewandert-E UM 98 OF O ZV Uber Visen feinen VerlM untrest-!ich beklag! flch bey seinen Nachbarn ; dift rächen ihm einige HLüi-jlche KunstgrM / kraflt deren Der/ so das Vrrlohme erwann gefunden l'oüe gezwungen werden / es zuruck zu bringenSer bskrüdre Gregor Verabscheue! die leufsiischs Vsr-schläg/fttzet vil mehr sein Vertrauen auff feine in anderweeg schon erfahrne Heilige Schutz-Männee Gofmam und Damianum , fäll ff Lag darauff zweiffels ohne aus bimmlWer Eingebung vermercket er einen hefftigen innerlichen Astrid/ die vorige unglückliche Straß zu wandern/ und obachkfam zu besichtigen/ und obwohl dis Nachbarn seines gesasten Entschluß halber lacheten und spotteten / widerkehret er auf) Die Straß: da er voll-trauriger Gedancken auff derselben fortziehet/ fallet in plötzlich ein Hnnd an; wider Visen sich zu bkMtzen / strecket er ungefähr die m U 52» 99 Hand gezen der Erd / willens einen Giern $u ergreiffeu; bebst ek statt des Steins feinen sambt de-nen Cronen unosrsehrken Beutl auff/mit selbst eigner höchster Verwunderung- da ward chm nemb-ijch der Stein vom Hertzen hin-weg / eylet sogleich nacher Ober-gurgg und erstattet den 10. Junij 1732. leinen so gnädigen HH.Be-schützern schuldigsten Danck. Johann Papesch aus der Do-bermger - Psarr / stellet sich im Jahr 1733. danckbarlich hür ein gegen beeden Heilig? Nothrlffern/ aus Ursach/ der von bemelten Heiligen seinem Sohn augsnscheln» lich erwisenen Wolthat: dann da diser sambt ändern seinen Brüdern Key anbrechenden Ungkwirrer sich auffdem Feld befände / flohen die andere zwar nacher Haus/ er aber sambt rwey Ochsen stellet sich unter einen Baum / umb sich vsr den Regrn zu schützen; über eben selben L r Baum ioo D ’f® Baum schlagt ein DoMr-Keik und erschlaget den Bauern-Jung/ da aber über ihm die Hülff deren HH. Cofmaj und Damiani ange-ruffen wurde/ kommt erwiderumb zum Leben / gehet frisch und gesund nacher HauS. Calharrnü Sa'pkätin warr Oichtbrüchig durch neun ggutze Jahr / könle weder die Füß rüh. mi weder sich selbst aufeichten Z au st höhere Einfprechung I lasset sie sich von Dröschbüchl hieher tragen M die Kirch der HH.Gosm« und Damiani / reiniget allda ihr Gewissen durch eine vollständige General-S$d(|t/ höret eine von ihr verlobte Meß/ und damit fa gut sie vermöchte gegen denen Heiligen dieselbe ihre Andacht erzeigen möchte/ kriechet sie mühe-sambst hin zum Altar / umb ein Opfftt darauff zu lege: da merckte sie gar empfindlich / als ob die Ge-dein in ihren Leid sich lheiltten/ und ver- eS§ K §9» tot verrückt wurden: richtet sich selbst allst / leget ab ihr Opffer zwischen wiederholter Dancksagung und Preysung GOrtsS in feinen Heili« gm/ und kehret gesund nacher Haus. ES ist fast vor ein kmerwerendes Wunder zu hatten/ daß alle in difen Pfarr-Gebiet lebenve Per* lontn beständig in guten Leib.Gesund leben/ deren wenig und feiten von einer Kranckheit belästiget werden / und meistens zu kräffti» gen wohlbedachten Alter erwachsen/wer willzweifflen/ daß solches diser zwevHeiligen Gesund-und Schuh. Patronen Himmlischer Obsorg zuzuschreiben/ weilen ei* «er vollkommenen Artzney* Kunst nicht geringerer [ Hauptstreich ist/ von Kranckheit bewahren und in guten Leibs-Gesurrdheit erhalten/ als von Kranckheit enttreyen/ «nd die vrriohrne Gesundheit wie» E i derumb soi GF G Hp derumb erstatten: wordurch da«» biAchijt m Grlunde und Lirancke zu jonderbahrsn Vertrauen / Lieb und Andacht gegen disen jwsy Himmlischen Wunder # Artzten foügn angeeyffeM werden. O wohl glücks-eligsteS Crain-land/ welches der Gnaden - gütige GOkt über ülis andere Länder nicht allein von allen Kriegs* Bejchwärnuffen und schädlichen Feuers * Brünsten Lieb * vätterlich bewahret/ sondern auch recht wundersamb in allseits umring-ter Peßilentz-Srrcht I und natürlicher Weis unvremeydlicher Ansteckung jederzeit ftey und unversehrt erhalten. Darneben zu aller freygedigstm Lied und Gnaden» Überfluß wieder alle ersinnliche Kranckheit / Leibs»und Glieder« Schaden mit zwey Himmlischen Medicis und heylbaresten Wun« ber-ArtzteN Cofma und Damiano vrr- E D Mr i°3 versehen / denen wsSer die Kunst/ weder die Gutwilligkeit zu helsten fahler; oder mänglsn kan. ES stehet das heylbareste aus dero kostbahresten Marter-Blut jube, reiche Gesund - Bad allen Lands-Genosinen / Hohen - und Nie» dern/ Bcmen undRsichenStands-Perjonen / ohne allen Unkosten I ohne grauöüchen Artzney-Brauch ohne matterlichen Schneiden und Brennen ( dessen allen man sich doch aus GesundheitS-Lieb ver» wöget) Hülff»und Dienstbereich. Westwegen sowohl unser gantzeS Vatter-Land dem Liebreichesten GOtt/ Höchst-Danckschuldig/ als auch jedermänniglrch ange-eyffert wird dift zwey groffe Wun» der»Heilige vor seine Heilsameste Leib. und Seelen - Letzten zu erwählen / deren Ehr mögligist $u beförderen / deren Gnaden-Schutz und Himmlischen Obsicht E 4 fei» io4 «6S B fein Gesundheit und Leben knstän» rig anzubefehlen/ und deren hülst-lichsn Vkystand mit täglicher An-dachts Übung anjuruffen. Wor-zu dann folgende Tag - Zeiten/Ei« taney und angehengte Gebettlem allen Gesund-Liebenden können dienlich (m «OS S SS* rv5 86330» «gSW Wag»Aeikm - Don denen zwey Heiligen Wunder-kcäfftigen Gesund« Artzten und gloreichen Glaubens» MärtyrernCOSM A undD a-MIANO allevi Gesunden #■ und Krarrcken sonderbarer Schutz» und Hülff. Patronen Zur Metten. Allerheiligste Dreyfalkigkeit / und Lrey-Tinige GOttheiL Vatter/ Sohn und Heiliger Geist von nrm an/ bis in Ewigkeit. p. O HERR thue auff meine Lefftzen / U. So wirv mein Mund dein Lob verkündigen. 6 5 i‘ D fo6 mt % m f. O GOtt msrck auff meinHülff/ HErr eyle mit zu helsten. t> Ehr fty dem Vatker und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Als er war im Anfang i jetzt und allwsg und zu ewigen Zeiten Amen. Lob t Gesang. Ich fange an / O Damian Und Cofma Euch zu Pressen: O Edles Paar/ der Himel-Schar Mein Pflicht Euch zu erweisen : Verleiht mir / daß ich nach Gebür Euer Lob und Ehr mög singen; Diß wünschte ich bey nt (inniglich In besten Schwung zudringen. Antipbona. Vor der Kranckheit demütige dich I und zur Zeit der Schwachheit gibe zu erkennen deinen Wandel/ und halte dich allzeit des Ge. bettS. Egel. i8. f. Das Gebert des Glaubens / wird den Kranckrn heißen/ Und *. Und der HErr wird chm er-leichrerv. Job. 5. Gebett. MALlmächriger GOLt ^ von deme alles Menschlit ches Leibs-uno Seelen, Heyl ursprünglich herkommet/ und zu dessen Schaltung du denen Heilige Märtyrern cosMvE und damiano die übernatürliche Wunder-Krasst er-rheilet: Ich bitte dich inständig und demütig durch dero vergossenes Marter, Blut/ vielfältige Tugend # Verdiensten/ kräfftiges Versprechen/ du wollest mein See! von allen Sünden-Ubel/ Schaden des Teuffels und ewigen Verderben gnädigist bewahren: von meinen Leib allen Zauber-E 6 Ga- log G §S» Gewalt / KranckheiL und Glider-Verletzung barmher-tzigist abwenden; damit ich dir mein liebster GOtt in be- , ständigen Lebens * Gesundt ; hier zeitlich dienen/ und dort ; in Ewigkeit mit allen Heili» gen und Auserwählten loben und ehren könne. Durch JE-sum Christum deinen Tinge-bohrnen Sohn und allgemei-nen Welt-Heyland / der mit dir und den Heiligen Geist gleicher GOtt lebet/ und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen. Zur Prim. f. O GOtt merck aust mein Hülst/ v. HErr eyle mir zu helfteo. p. Ehr fto Dem Vattrr und dem Sohn / rc. Lob- «DS G X09 Lob»Gesang Von Jugend an/aS Tugend schon In Euch sich lieffe spühren. Kein Luft/ kein Freud/kein Eitelkeit Von der Euch kunt absühren. O gebt auch mir die Gnav hinfür Die Tugend mehr zu lieben/ Damit ich mich beftändigljch In solcher möchte üben. Antiph. Der Apothecker wirv j liebliche Artzney machen und wird Salben bereiten M Gesundheit. Eccl. z8. jr. Erbarme dich meiner O HErr! Dann ich bin schwach. . y. Heilige mich £> HERR dann keiner ist in Todt der an Dich gedencket. Pfai. 6. Gebett. Allmächtiger GOTT! von deme alles Menschliche-Leibs $ und Seelen, Hey!/ rc. Wie oben foL 107. S 7 Zvr rry m $ 2m Zur Tertz O GOtt merck aufi mein Hülff/ K. -SErr eyle mir zu heißen. Ehr fey dem Vattsr / rc. Lob-Gesang. Die grösteGunst durch EureKunst Den Krancken hat erwiesen / Denen auch GOtt in Ihrer Noth Zu helsten auserküjen/ Dergleichen Lieb auch in uns übt / Wan uns die Kranckheit plaget Wan Leid u Seel ist vol der Quell Euer HM uns nicht versaget. Autiph. Der Allerhöchste hat dem Menschen Die Artzney zu erkennen geben / damit er von seinen Wunderthaten Ehr habe Ecd. 38. ir. D GOtt erhört mein Grbrkt und verachte mein Flehen nicht/ tze. Habe acht auff mich und erhöre mich. Pfai. 54. Gebett. Allmächtiger GOtt/ von «OS D 38* izr deme alles Menschliches Leibs-und Seelen- Heyl. rc. Wie oben fol. 107. Zur Sexr fr. OB Ott merck auft mein Hülff/ HL. HEcr ey!s mir zu helffen. fr. Ehr fty dem Vatter / it. Lob - Gesang. In Lieb gegen GOtt/ biSin den Todr/ Warl'Zhr wie d'Seraphinen; Die must allzeit in Leyd und Freuv In Euren Hertzen drinnen. O das auch ich auff ewiglich Mein Lieb in GOtt versencke I Und ihm allein/ und sonsten kein Mein gantzeS Hertz darjchencke. Antiph. GOtt hat den Todt nicht gemacht/ erfreuet sich auch nicht in Untergang der Lebendigen/ dann Er hat alles zu seinen Wese» erschasten und hat die Völcker auff den Erden-Kreiß heylbar gemacht. Sap. 1. y. Göt- 112 «KZ S §9» f. Götter gleich gemacht'denen Menschen jeynd ju uns herab gestrgen/ yr. Mit Aufferstchung der Tobten Gebett. Allmächtiger GOLt! von deme alles ßc* Wie fol. 107. Zur Non. 1r. OGOtt merckauf) mein Hülff/ m. HErr eyle mir zu helffen. f. Ehr sev dem Vatter/rc. Lob-Gesang. Euer Reinigkeit von Sünd befveyt Niemand kan grmegsam fassen.-Da Euch die Flamm und Wasser Strom Hat unverletzt gelassen. Allo hülfft ©O« in aiier Noth Jenen die Heilig leben; O wer auch ich mehr gottseelig Mehr Gnad wird er mir geben. And- «M & SO» I I ? Antip. Es hat Sie weder Kraut «och Pßaster gesund gemacht/ sondern dein Wort/ O HLrr! daß alles hevlrt. Sap. iS. t» Hülst mir in deiner Barmher-tzigkeik/ 0 HErr! n- Dann ich bab dich angrruffen. Gebett Allmächtiger GOtt! m Deme Ms/rc. Me oben / fol. 107 Zur Vesper. t. O GOtt merckaust mein Hülff/ .HErr eyle mir zu helsten. ir. Ehr sey dem Vatter/ rc. Lob t Gesang. Den Schwerdt« Mordstreich ohn allen Scheu I Ihr endlich habt empfangen: Und seyt Schnurgrat nach, dem Biut - Bad / Dem HimelS-Reich zugangen. Mit was Geduld / doch ohne Schuld Mit ii4 «Os*$SG* Mit was für «reffen Freuden. Habt ihr bin Tod! / erduldt wegtz!^ ©Oft/ Und ich wiü gar nichts leyden. Antip. Scdaffs/O HErr! daß ich dich vollkomner preysen l und dir das Opsser Deines Lob und meiner Gesundheit opßern könre / damit E Völcker erkennen / daß du Mein GOtt bistaust den gantzen Erdboden/ Job.s. Es girnge Krafst von ihm ans/ ßk. Und macht sie alle Gesund. Luc. 6. Gebett. Allmächtiger GOtt l von -eme/ rc. Wie obem Zur Complet. Bekehre uns Q GOTT ünsek Heyknnd. y. Und wende deinen Zorn von uns ab. t. 0 GOtt merck «uff mein Hülff/ K. HErr «m G Zs» ns w. HErr eyle mir zu helffen. t. Ehr!ey drmVatter/ rc. Lob - Gesang. Viel Glück Euch dann zur'ewigen Cro'. O Heilige Patronen! Die GOtt nunmehr ohne auffher In Himmel wird belohnen. Laji Eure Strahl?» auch herab fallen. Zu uns auss bist Erden: Bis daß wir Euch in HimnielS' Reich Auch einsmahls jugejelkst werde Ant. Er ifi ein Abbit des Anstoß und einHülst inFaS/ Er erhöht die Seel und erleucht dis Augen / gibt die Gesundheit / das Leben und Dm Seegen / Ecd. 34. v. Dije ftvnd das Leben der /toi# gen die sie finden/ R. Und allen Fleisch Gesundheit. Prov. 4. Ge- n6 G SO» Gebetk. Allmächtiger ©Oft! von demr alles/ rc. Wie oben. Auffepfferung. Zu denen HeiligencosMA und DAMIANO. <8$ Unüberwünditche £ks> fechter des Heylma-chenden Glauben! glorreiche, ste Blut,Zeugen Christi/ und wunderkraffrige Leibs - und Seelen - Artzten Heiliger COSMA Wl&D AM IANE, nehmet dise meine Andachts-Übung/ mit welcher ich Sach mein Gesundheit / Leib und Leben inbrünftigist anbefehle/ zu Gnaden auff,- damit ich durch Euer mächtige yülff üd Fürbitt von allen Urcheyl be# freyet/zu Eurer ewige yimls-Gesellschafft gelange/ Amen. «es S ss» 117 OGRDAGDDOOAAD Zitaney. Von denen Heiligen Marty* mn COSMA und DAMIANO aus Den Lob-Sprüchen der Heiligen Alt-Vcitter zujamen erzogen, erbarme dich unser / w Chrige erbarme Dich unser / HErr erbarme dich unser / Christ« höre und/ Christe erhöre uns / EOttVaktervom Himmel? erbarme Dich unser. GOttSvhn Erlöser DerWelt/er-barme dich unser. GOkt Heiliger Geist/ erbarme Dich unser. Heilige Drevfaltigkeit ein «inigee GOtt/ erbarme dich unftr. Heilige MARIA/ bitt für uns. Heilige GOttes Gebcihrerin / bitt für uns. Heilige Jungfrau aller Jungfrauen/ bitt für uns. ns «es s §e» Heiligt Cofma und Damiane^ Zwey Tugend«und Lieds rini« g§ Zwilling / Von Heiligen Geist stldstsn die Nrtznry - Kunst gelehret/ Ihr fchönstblüenve Glaubens-Pflantzen in Mitten des Heydnischen Unkraut/ Ihr schneeweiße Lilien der Keuschheit / Ihr brmnende Liebs * Facklen GOttes und des Nächsten / Ihr großmütige Verächter. alles Lsibs'und Welt'Wol» lust/ Groffe Liebhaber und Beschützer der Wahrheit/ Eysfrigste Beförderer des Christlichen Glaubens l Desselben unüberwündlich« Verfechter / Ihr wunderbarste LeibS und Seelen-Artzten/ Vor dero Himmlischen Vollmacht alle Lröiiiche Geister erLittrrn und wiche* mW/) ‘»m anj rm;B ES N S0» 119 Ihr jonderbars Beherrscher MMschlichse Anmutungen/ Mächtige Vertilger aller La* sier und Einstantzer Christ' Ucher Lugenden. Herrlichster Vbriß aller Vollkommenheit/ I Ihr frevZchLgsie L'usspender Euer Himmlischen Artzney» Kunst ohne einigen Gewinn^ Nutzen / Ihr ttostreichesie Zuflucht al« !er Krancken undPreshaßtk/ ErwünschtrS Liecht der Blinde/' Sicherer Stab aller Krum^ men und Lahmen l Wohlberedte Zungen der Stummen / Leises Ohr der Gehörlosen / Heylsameste Artzney aller Wunder«und Glider-Schaden/ Wundrrkr«ifftige Hülff und Schutz - Patronen Menschlicher Gesundheit/ Mild-^ no E G ZN Mildreicheste Gnaden-Vckte^ der Armen/ Mit vielmahliger Erleuchtung Heiligster Dreyfaltigkeit begnadet/ Won Maria der Jungfrau, lichen GOttes Mutter öff-ters besucht und zu Menlch-ticher Heyls * Beförderung auffgemuntert/ Zhr Groß * Heilige Männer nach den Wunsch und Willen GOtteS, Zhr Ritterliche Kämvffer wieder daSHsydenchumb/ Die ihr in Kelten und Banden GOTT freudig Lobgefun-gen/ In graufamester Peyn - Mar» ter unversehrt gebliben / Aus Wasser und Feuer durch die Enge! wurrderbahrlich erretet worden l Von denen Mil und ©to'nj des Cakholitchea Glaubens/ Ihr herrlichste Märtyrer und Blut »Zeugen Christi/ Zhr Beichtiger und Lehrer bet Gläubigen und Ungläubigen/ Ihr Jungfrauen in unver. lehrter Reimgkeit des Leids und der Seel/ In welcher wir anderer Hei» ligen Wunder*Gnaven und Verdiensten verehren i ) F Durch Bittet für uns ifz E S §Ä» Durch kktiffkjgste Vorbikt der Heiligen Cofmae und Osmisni^eye un-gnädig / P. Verschone tro» fet O HErr. Seye uns gnädig. P. Erhöre uns O HErr. Von aflen UM/ Erlöse uns S HErr. Von aflen Sünden/ i Von alle Zweiffel ü Schwach-, heit in Glauben/ | Von aller falschen Lehr unds^, LebenS-VerMrung/ 5. Von aller Ungedult und Klein» mütigkeit in Creutz und Äy-j« den/ !>£ Don aller Zauberey und Teuf felS« Gewalt/ Von gejlirlichen Fallen und Skürtzen 1 Von feindlicher Nachstellung und Beschädigung / Von aller Pestilentzischer und MtiM Sucht/ > Vo« m s t»i Von »Ben Kranckheirea usb) Leibs-Gepröken / Von Munden und aüerGlie« der * Verletzung i Von gähenunverfthen? Todt/ Von zeitlichen und ewigen Leibs * und Seelen * Verderben / Durch den heiligsten Lebens« Wandel der Heiligen Cof- ttiiB UNd Damiani, Durch deren inbrünOge Lieb gegen @£>tt und den Nach« f sten/ Durch deren unüberwündliche' Standhafftigkrit in Glauben/ 1 Durch deren große Tugend-Verdiensten / Durch deren hrylbareste Artz-ney-Krastt/ Durch deren mächtigen Ge« walt Wundmhaten tu »Wen; F» Durch- -Z-GS O m aJ9i3^ 114 «es $ 89» Durch deren starckmürhig - erlittene Peyn-Gchmertz«»/ Erlöse «ns 0 HErr. Durch deren heiligstes Marler» Blut und glorreichesten Tvdt/ Erlöse uns O HErr. Wir arme Sünder in aller Leibs» imdSeelen-Nothdurfft/ bitten dich erhöre uns. Daß du unser mit zeitliche^ und ewiger SündemStraff verschonest. Daß du uns in wahren Glau» den stärckest und erhaltest. Daß wir GOtt und den Nächs sten «ach Christlichen Lehr« Gesatz allzeit inbrünstig Im den. Daß wir nicht in leibliches Unglück/ schwere Kranck heilen und göhe Todts-Ge fahr gerarhen. Daß V8 sns tnvtinfcfrten, am & o* r» <• es 3 <3* O rt r* rr «tz§ O §s» üj keibs»Gesund barmhertzigiff ertheilen wollest. Baß du üittf in deiner Göttli-chsn Gnad jederjeit schalkO Daß wir in beständigsr Ver-ehrungjund Gnaden-Hülff?^ der Heiligen Cofmas und ** Damisni cSjeit verharren i und dich mit jrlben zeitlich und ewig Lob preyfen. . _ O du Lamm GOttes welches d» hinnimbst die Sünd der Welk verschone uns O HErr. O du Lamm GOttes welches de hinnimbst die Gündder Welt erhöre uns O HErr/ O du Lamm GOttes welches d» hinnimbst die Sünd der Welt Erbarm« dich unser 0 HErr. Christ« höre uns. Christe erhöre uns. Vattrr Mfn/ tt. Ave Maria k. F 5 t- Mach $iS' «Ä§ D 50» y. Mach Heylwettig deineDiener Hr. Die in dich hoffen. %r. HErr GOtt handle nicht mit uns nach unfereo Sünden. Und vergelte uns nicht nach unseren Bosheiten. f. D HTrr sende uns Hülffvon den Heiligen, ly. Und von Syon beschütze uns t. HLrr erhöre mein Grdett. M. Und mein Geschrey ferne zu dir Gebett. WSrleyhe gnädigLA wie M wir dich bitten Alls mächtiger GOtt / daß wir in Verehrung und Anruffung deiner Heiligen MartyrerCosi wcr und Damiani von alle zw sioffenden Leibs - und Seelen, llMmy dmch dero kräffkigr Burbitt entfteyet werden / durchChristmn nnsemHSrrn/ Amen. Groß m B so* $27 Großrühmlich machen dich/ O HSrrl die Marter-Verdienste» der Heiligen Cosmce und Bamkani durch welche du ihnen die ewige pimmtid-Glsry/ uns aber die zeitliche Leibs-Hülss aus snbegmss-lichZr Vorsichtigkeit etttzm lest / d?r du lebest und regiereß vsn Ewigkeit zu Ewigkeit I Amen. O GOtt! aLer menschli. chen Kranckheit und Leihs-Beschwämuß eintzLge Hülff dnd Schutz/ erzeige an uns Mine Allmächtige Hands-Würckung und Erbarmnuß/ daß wir mit gefunden Leib und unverletzten Glidern dir allzeit dienen mögen / Ämen/ F 4 Zur »S ®?#f# Zur Zeit der Kranckheit/ Oder Anderer Leibs, Beschwarnuß. ir. Ich msE mich Zern rühmen io meiner Schwachheik. w. Damit disKeafftChristi in mir wohne, r. ad Cor. 12. ir. Dein Liecht wird hervorbrechen wie dev Morgen W. Und dein Gesundheit wird ey» kerrds außgehen.Ifa. z8. t. Ich will ihnen die Wunden zu-hevle». 9f. Will sie gesund machen im& hepltN. /erem. Gebett. MZUnder - und Gnaden-reichester GOtt! der du die Heiirge Märtyrer Cos-mam und Damianum in ihrer Gefangenschafft und schmertz, lichster Pepnigung durch Eingebung gebung/ des Heiligen Geists betten gelehrnetr HErr du b ift unserZuflucht worden von einem Geschlecht zu den ändern; che dann die Berg seynd gemacht/ und die Erden sambt ihren Umbkreys ist erschaffen worden/bist duGOtt von Ewigkeit zu Ewigkeit: verwerffe dem Menschen nicht zum Verderben/der du hast gesagt; kehret wieder ihr Menschen Minder r kehre dich auch zu uns/ O HErr! und laß dich erbitten über deine Diener: F 5 mi i tö «tvf s §a» Hü!ff uns/O HErr aus her Trübsal!! dannMen-schen Hülff ist eytl; in GOttwoüen wir herrliche Thattn verrichten/ und Er wird Zu nicht machen die uns plagen: zu dir erhöben wir unsere Augen / der du inHinrmel wohnest: fihe gleichwie die Augen der Knecht auf} die Händ ihrer Herren sehen/ und wie die Augen der Mägden auff die Händ ihrer Frauen sehen/ also seynd unsere Augen zum HErrn unfern GOtt/bisdaßEr «&s ® sa» i$i sich unser erbarme. Er-barme dich unserO HErr! Erbarme dich unser/dann wir seynd mitWehemuth erfüllet. Welches kräfftig-ste Gebelt gleichwie es die Heiligen Cofmanr und Oami-anum in grausamester Marter Peyn von allen Leyden und Schmeryen - Empfindung wunderlich befreyet; also bitte ich auch ln Vereinigung eben deroftlben Andachks-Syffer durch Kraft dises Ge-dett i und durch dero vergos. ftnes Marter - Blut/ welches du zu heylsamesten Artz-vey # Baad der Kranckm verordnet; erledige mich barmhrrtzigist yyn diser F 6 schmertz- m E K ZA schmertzlichen Kranckheit und Lejchwärlichm Zeibs Acki-gen (Da kün die würckliche Kmnckheir oder Leibs-Übel benennt werden > wormik ich behafftet/undlaß mich durch dein Vätterliche Gnaden-Hü!ff und wrrndetthätige Artzney-Kunst der Heiligen Cofmae ttttt) Damiani §U ge« rvünschter Gesundheit gelangen/ dach geschehe in Namen GOTT des VatGters/uud des SoiHhns/ und des Heiligen Geeist/ Amen. Der Seegen GOtteS «nd die wundertbätige yülffder Heftigen Cofmas UNd Damiani ftyS 6 allzeit mit uns/ Amm. Achtes gapitl. Neu^Auffrichtung der Bruderschafft unter den Ehren- Litul Heilig« CO SM JE und D A MI A NI deroselben Regel-Wicht/ und Päbftliche Ablaß-Errheilung. ist zu End des Sechsten Capitl das heilige Vorhaben des Hochwürdigen und Gnädigen Herrn Prälaten zu Sittich/ von Auffrichtung einer Bruderschaft« zur Ehrdeförde« rung Heiliger Cofmas und Da* miani angemeldet worden / welches auch nunmehro mit Bewilligung des Römischen Pabsten Clementis XI. zum glücklichen Werck-Streich gelanget. Wor-von i zu allgemeiner Kundtschafjt * dienen kan: daß diser neu* errichten Confraternitdt eigentliches Ein-fchr-idljng-und AndachlS - Orth F 7 die 134 m ® m die Odergurggische beeden Wunder - Herligen Märtyrer und Ge» fund - Letzten Cofma; imb Damiano geheiligte' Pfarr« Kirchen / deroftlben erstens und höchst-würdiges Oderhaubk zugleich eyjfrig» ßer Stiftter und Urheber ver Hochwürdig« und Gnädige Herr Prälat zu Sittich ftye / bey welchen oder bey würcklichrn Pfarr-Herrn zu Obergurgg sich alle jene anmelden müssen» welchegemel-ter Bruderjchafft verlangen ein-verleibt zu werden; -W^rzu alle und jede Grands» undGeschlechts-Pertonen freyen Zutritt haben. Das Ziel undHaubt-Zweck di-ftr Brüder-und Schwesterlichen Versamblung ist dis sonders ge-fi-ffene Andacht und Ehrbefdrde-rung der Heiligen Cofmx und Damiani, wie auch durch dero wunoerkrafftige Vermittlung er-bittlicher Lews-Gejund und Seelk-Heyl/ durch bedees GOtt Danck- E§ G Sfl»' schuldig in diftc und jener Welt zu lsben und zu ehren. Weftwe-gen ein jedes Mir - Glied btfec Bruderfchafft erstens verpflichtet ist (jedoch odne einigsr Sund« Verkündnuß ) täglich jwey Vat-ttr unser und Engliiche Gruß/ wie auch einniahl den Glauben zu betten / zu Ehren der Heiligen Cofmae Uttb Damiani, damit GO» durch ihr wurrdermächtige Vorbitt/ sowohl den Bettenden ftlbsten als auch all? anderen Mit-Brüdern l und Mit-Schwestern beständige Leids * Gejund / und endlich ( weilen wir aus Sünd« Straff und Naturs» Gejatz nicht unsterblich bleiben können) durch wohlbereirhen Todt ewiges Seelen «Heyl barmhertzigist erlheilen wolle. Änderten joür ein jedes Mir-Glied jährlich jwey heilige Messen i wann es m Priester ist/ selbst lesen oder lesen lassen; eine voraile Lebendige Mit »Glieder bilet rz6 ms® dijer Bruderschaft/ damit fls nach drro angedsuteu Ziel utiD Haubt-Zweck durch krästtiZss Vorsprechen der Heiligen Cofm$ und Damiani des zeitlichen LeibS-Ge-funb und ewigen Seelen * Heyl gmtsffm; die andere vor die Verstorbene diser Bruderschafft; damit selben die groffe Marter-Verdiensten Cofmse und Damiani zu baldiger Erlösung ans den Fes-feuer gedeyen. So. fern aber manichen die Geld - Mittel tut Meßiesung ermangleten/ so 3s selber davor jchrlich zwey heilige Communionen / UNd so vil Rv? stnkrcintz auffopfferen. Damit aber dise GOttseelige/ Leibend Seel ersprießliche Andacht--Übung/ destomehr ange-eyffert und befördert werde / hat jetzt-Regierendes Höchstes Kirchen» Haubt Clemens der Xl.auS dem unerschöpstlichen Gnaden-Schatz der Verdienfffv Christi und $ m *i7 und alisr Heiligen/ allen dizer Bmderschafft einvirleibten Mir-Gliedern/ folgenden Ablaß-Gewinn fteygedigifi verlyhen. Erstens.- an Lag der Ein, schreibung in dise Bruderschafft hat jederman nach verrichter reu» müthiger SüLden - Beicht / und Empfangung des Hochheiligsten Alrar'Sacrament voLkommsnsn Ablaß zu erlangen. Anderten haben gleich Mont* menen Ablaß und Verzeyhung alles Sünden * Straß / nach vorgehender Beicht UNd Com union, öder aus dessen Unvermögen/nach wahrer Hertz, Zerknürschung in letzten Strrb-Skündl zu erlangen/ wann sie damahls den Heiligsten Namen JESU mit Mund uns -Hertz andächtig aussprechen oder anruffen werden. Drittens können auch alle Brüder und Schwester diser Coufra« ternitdt mit Heiliger Beicht und CsM r;8 fr Cemmunion * Verrichtung vsü» kowmenen Ablaß erlangen/ an den Haudr» Fest Difee Bruderfchassl Ntmlrch: zu den H-Pfingst-Son» tag wann sie von voriger Tag- ' Befper andächtig besuchen / und darinnen vor Einigkeit der Christlichen Fürsten/ Vertilgung der Dtzerey und Erhöhung Christ» Catholischee Kirchen nach eigen-beliebigen Evler betten. Viertens können sich auch alle auff gleiche Weis der geleistet! Beicht und Csmrnumon und ge-metter Kirchen Befuchung vier andere Tcjg des ZahrS nemlich-an den 4ten Sonntag in derFa-ßen. Den Sonntag vor den Fest - Tag Mariae- Oimmeifa hrt. Den Gontag nach Martini» Fest. Und endlichen an den Fest/ des •&. Thomas des Apostel/ jederzeit des Ablaß von siden Zahr und [o vielen Quadragenm theilhafftig wachen. O ZH» 139 Fürchtens: Wie offt sie auch in obgrdachrer Kirchen zu £>ba* 1 gutgg krrn H. MH-Opßee oder i aridem GOtts-Dimst/ oder Vrr-sammlung dieser Beube! schaff-werde« beywohnrn I oder «in Opf-ftr betragen / oder einen Armen und Nohtleydenden I in ihr Haus auffnchmen / Frid / und Einigkeit »wischen Feind durch sich fei# oder andere «mrichten/ denen Krancken «in Trost oder Hü! st leisten / Die Verstorbene zum Grad begleiten/ denen gewöhnlichen Procesiionen und Wallfahrten beywohnen/daß Hochwürdigste ^lrar - Sacra» wrntzu öffentlichen Umbgangen/ vderju Krancken begleiten / oder darvor verhindert/ bey Anhörung des Glocken-Zeichen ein Vakter Unter und Englischen Gruß fpr«' chm 1 oder sonsten fünff Vakter Unser und Englische Gruß / vor die Arme Seelen in Fegfruer bet» Uni oder jemand iu Erlrnguag 140 «h§ G §4» des Stilen * Oevl anleühen oder i in Christlichen Glaube» und kehr- l Ersätzen unterweisen / oder was , es fouß immer für ein Andacht/ Tugend over Liebs »Wsrck jerm mag i wann und wie egt sie deren eines üben werden/ erlangen sie H und allzeit vor jedes in sonder-heit 60 Lag Ablaß / und Nachlassung ihrer verdienten Sünden, Straff. Sechsten-r erkläret Jhks Wbstlrche Heiligkeit den Bruder-schafft oder Haubt »Altar der Pfarrkirchen Obergurgg/ so denen Heiligen Märtyrern es5msr und Damiano geweyhet / vor privilegiert ; also daß ein jeder Priester was Stands und Ordens er auch ftye / auff solchen Altar ein Seel-Meß lesend an den Tag aller Abgestorbenen Christglaubi-gen und durch die gaotze Octav / Item wöchentlich an jeden Montag für einen verstorbenen Bru- «Vs G M» i4t ver/ oder Schwester diser Bruderschafft,desien Seel per modum Suffragii den vollkommen Ablaß/ und Erledigung aus dem Zegfeuer könne erhallen / wie dann alle bisher- gemelte Ablaß- Lrtheilunz die Pcibstlichen Bullen von Rom den roSeptember 1708. gegeben/ weititiuffjg ausweifen. Wer solle demnach nicht hüchst-bestiffen und begierig seyn / Dil« Neu * «uffgerichten Löblichsten Bruderschafft seinen Namen ein» zujchrerbrn / durch destm so leichte und wenige Andacht-Ubung iSeegen al# ler Brtzney«Brauch sein ftuchkba» re Gesund» Würckung «iltitrabt 3 sondern auch weilen der Heilige M-Vstter und Patriarch Georgias von Heiligen Cofma und Damiano bezeugt / daß selbe als kn Jenen die mit dero Anruffuvg dem Menjchlichen Leibs» Gesund befördern wollen / ihr mitivürcken-de Hülff-Hand beylegen / ja daß die I mgsrauliche KOtt«S»Mut' M A RIA selbsten ihnen aller Stttoitftn Objorg ryffrigist anb