Po81nins plsisns v xolovini. Nr. 8. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 6. (21.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Bauernpartei. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din. D.-Oesierrei r : ganzjährig 40 Din, halbjährig 20'— Din. Amerika: 2 — Dollar. — einzelne Nummern 1 Dinar Montag, den 10. May 1924. Briese ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte find an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnähme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Wählerversammlung. Am 6. März 1924 fand im Saale des Hotels Stadl Triest die bereits in der vorigen Nummer unseres Blattes angekündigte Wählerversammlnng für die Ortsvermögensverwaltung der Stadt Ko- öevje statt. Der Vorsitzende, Herr Kaufmann Alois Kresse, eröffnete um halb 9 Uhr abends die Ver¬ sammlung, begrüßte die sehr zahlreich erschienene Wählerschaft und warf vorerst einen Rückblick in die Geschehnisse und Ereignisse, die zur Ausschrei¬ bung der Ortsvermögensverwaltuugswahlen ge¬ führt haben. Redner hob diesbezüglich hervor/ daß bereits im Vorjahre die Frage der Neuwahlen in die Ortsvermögensverwaltung angeschnitten worden ist, daß man bereits zu dem damaligen Zeitpunkte die bisherigen Ausschußmitglieder er¬ sucht hätte, dem Gesetze Genüge zu leisten und nach einer so langen Funktionsperiode neuerdings an die Wähler zu appellieren, daß jedoch diesem Ansuchen keine Folge gegeben worden ist, aus welchem Grunde heraus die Mehrzahl der Wähler sich genötigt sah, im Wege der maßgebenden Be¬ hörden die Ausschreibung der Wahlen zu erzwingen. Daß diese Schritte nicht umsonst unternommen worden sind, zeigt die Tatsache, daß die Wahlen nunmehr endgiltig für den 11. d. M. ausgeschrieben sind. Der Redner wandle sich auch gegen die ihm zu Ohren gelangte Behauptung einzelner Personen, daß die sogenannten Nationalen die Ortsvermögensverwaltung in die Hände bekommen wollen, welche Behauptung er auf das entschie¬ denste zurückwies mit dem Hinweise darauf, daß diejenigen Herren, welche in die Vermögensver¬ waltung gewählt werden sollen, ihre Aufgabe lediglich in der Wirtschaftsseite der Vermögens- Verwaltung erblicken und daß daher bei der ganzen Sache politische oder gar nationale Momente absolut nicht mitspielen. Auch gegen einen wei¬ teren Einwand, der von einzelnen Personen ver¬ breitet wurde, sprach sich der Redner aus, indem er dem Gerüchte, als ob bei der OrtSvermögens- verwaltuug die städtische Jagdgeschichte allein maßgebend gewesen wäre, entschieden entgegentrat. Herr Alois Kresse verwies darauf, daß für die Anstrebung der Neuwahlen lediglich der gesetzliche Standpunkt in Betracht kam, ohne Rücksicht auf die Jagdgeschichte mit dem Beifügen, daß letztere nur das eine bewirkt hat, die Neuwahlen mit aller Energie anzufordern. Was die Jagdbetei¬ ligten mit der derzeitigen Octsvermögensverwal- tung zu tun haben, fällt nicht m den Wirkungs¬ kreis der neu zu wählenden Ausschuhmänner, was aus dem Umstande erhellt, daß nicht ein Jagd¬ mitglied den Wunsch geäußert hat, in die Orts¬ vermögensverwaltung zu kommen. Am Schluffe seiner Rede betonte der Vorsitzende nochmals, daß bei den nun kommenden Wahlen lediglich das wirtschaftliche Element eine Rolle spielt mit Aus¬ schluß jedes politischen Hintergedankens und daß der neue Ausschuß bestrebt sein wird, seiner schweren Aufgabe gerecht zu werden und stets in allen s wichtigen Fragen den Kontakt mit der Wähler- schäft Herstellen wird, damit wichtige wirtschaftliche Fragen nicht zwischen vier Wänden, sondern in der breiten Öffentlichkeit beraten und entschieden werden. Um den Wählern Gelegenheit zu geben, zu seinen Ausführungen Stellung zu nehmen, er¬ suchte der Vorsitzende die anwesenden Wähler, ihre Ansichten und Meinungen vorzubringen und über seinen Vortrag die Debatte zu eröffnen. Nachdem Herr Alois Kresse den Stadpunkl der Wähler in so präziser Art und Weise vorgebracht hat, wurde über seine Rede keine weitere Debatte geführt und dieselbe von den Wählern zustimmend zur Kenntnis genommen. Beim nächsten Punkte der Tagesordnung, Wahl dreier Ausschuß- und zweier Ersatzmänner in die Ortsvermögensver- waltung, beantragte Herr Dr. Georg Röthel unter Berufung auf die zwischen den einzelnen Inter¬ essentenkreisen bereits getroffene Vereinbarung die Entsendung nachstehender Herren in den Ausschuß: Alois Kresse, Besitzer und Kaufmann, Adolf Forn- bacher, Besitzer und Tischlermeister, Franz Schlei¬ mer, Besitzer und Gastwirt, als ordentliche Mit- glieder, Rudolf Jonke, Besitzer und Schneider¬ meister, sowie Josef Dornig, Besitzer und Pho¬ tograph, als Ersatzmilglieder. Da keiner der an¬ wesenden Wähler dieser Liste eine Gegenliste enl- gegenstellte, brachte der Vorsitzende den gestellten Antrag zur Abstimmung, der einstimmig an- genommen wurde, was von den anwesenden Wählern mit großem Beifall ausgenommen worden ist. Herr Alois Kresse sprach im Namen der in Vorschlag gebrachten Ausschußmitglieder den Wäh¬ lern für das in sie gesetzte Vertrauen den Dank aus und gab für dieselben die Erklärung ab, daß sie die Wahl annehmen und bestrebt sein werden, ihr Ehrenamt gewissenhaft und mit Eifer zu führen. Da sich zum „Allfälligen" niemand mehr zu Worte gemeldet hat, schloß der Vor¬ sitzende die so einmütig verlaufene Versammlung. Unsere Aufgabe ist es nun, diesen theoretischen Beschluß in die Praxis umzuwandeln und am Wahltage zu zeigen, daß wir Mann für Mann gewillt sind, diesem Beschlüsse Nachdruck zu ve» leihen. Drum frisch auf zur Tat! Gotham, das englische „Schilda" Freie Nacherzählung aus dem Englischen von Konrad Perz, Chicago. Es dürste vielleicht manchen interessieren, daß es im nördlichen England eine kleine Stadt gibt, Gotham genannt, über deren Bewohner man sich Histörchen erzählt, die an die Schildbürgerstreiche anklingen. Folgende Geschichte hörte ich von einem alten, jetzt bereits verstorbenen Englishman. Eines Tages kam die Kunde nach Gotham, der König sei auf einer großen Reise begriffen und werde auch Gotham besuchen. Das gefiel dem hochweisen Stadtrat von Gotham aber schon gar nicht, denn sie glaubten, daß der König grausam und habgierig wäre und alles, was ihm gefiele, mit sich nehmen würde. So wurde denn eine außerordentliche Rats- Versammlung einberufen und nach langem De- baktieren, wie man den König von der Stadt ferne halten könnte, erhob sich ein ehrsamer Stadt¬ vater, putzte seine Brille, räusperte sich und sprach: „Laßt uns all die großen Bäume umhauen und alle Wege, die nach Gotham führen, damit verrammeln!" Gesagt, getan! Bald waren alle Straßen und Wege imt Bäumen, Ästen und Dornengestrüpp versperrt. Als nun der König kam und nicht mehr weiter reisen konnte, wurde er sehr böse und fragte einen Bauernjungen, wer das getan habe. „Die Leute von Gotham" war die Antwort. „Well," schrie der König, „so gehe hin und er¬ zähle den Leuten von Gotham, daß ich meine Soldaten schicken und allen die Nasen abschnciden lassen werde." Darauf kehrte er übelgelaunt nach London zurück. In Gotham herrschte nun großer Jammer. Die große Gemeindetrommel wurde geschlagen und eine Ratsversammlung abgehalten. Der Wei¬ seste der Weisen ergriff das Wort: „Unsere Klugheit Hai uns den König fern- gehalten, unsere Klugheit muß uns auch unsere Nasen retten!" „Wacker!" ertönten beistimmende Zurufe, wo¬ raus er einen Schluck Gemeindewein nahm und fortfuhr: „Viele Leute sind gestraft worden, weil sie weise waren, Nm nur Sokrates als Beispiel zu nehmen, aber ich habe noch nie gehört, daß man Narren bestraft. Wenn des Königs Soldaten kommen, laßt uns gebärden wie Narren!" Dieser Antrag wurde auch zum Beschluß erhoben. Wirklich kamen die Soldaten bald. Bevor sie in die Stadt marschierten, sahen sie viele Männer auf einem großen Acker Steine zusam- mentragen und eine Mauer aufführen. „Was macht ihr da?" fragte der Hauptmann. DWU" HoLtscheer, gedenket der hungernden Kinder Deutschlands! "MW seile 2. Der amerikanische Senat über die Rückzahlung der Schulden Frankreichs. Die Besprechung über die Herabsetzung der Steuern in den Vereinigten Staaten gab Senator Borah am 16. Januar d. I. im Senat die Gele¬ genheit, auf die Belastung der amerikanischen Steuerzahler infolge der Nichtbezahlung ihrer Schulden durch einige der alliierten Länder, vor allen Frankreich, hinzuiveisen. Borah wies auf die Propaganda in diesen Schuldnerländern hin, die darauf ausgehe, die Forderung der Rückzah¬ lung der Schulden an die Vereinigten Staaten als von einem tieferen moralischen Standpunkt aus nicht gerechtfertigt hinzustellen und zitierie entsprechende Äußerungen Louchcurs, Poincares, Klotz' und des belgischen Senatsvizepräsidenten La Fontaine. Borah weist ferner auf die außer¬ ordentlich günstige wirtschaftliche Lage Frank¬ reichs hin, das seine verwüsteten Gebiete zum größten Teil wieder aufgebaut und eine ungewöhn¬ lich gute Ernte eingebracht habe. Das französische Volk sei infolgedessen zu einer Zahlung der Zinsen für die Schuld und Rückzahlung de« Kapitals von rund 4 Milliarden Dollar an die Vereinigten Staaten durchaus befähigt. Wenn die augenblick¬ liche Regierung Frankreich« trotzdem mit solchen Zahlungen nicht beginnen könne, so sei einzig und allein ihre militärische Politik daran schuld, die die „größte seit Menschengedenken in Europa be¬ stehende Armee" von 750.000 Mann Friedens¬ stärke und eine 10 mal so große Kriegsluftflotte wie die Vereinigten Staaten aufstelle, und die ferner aus den gleichen militaristischen Gründen außerordentlich hohe Anleihen zu niedrigem Zins¬ fuß an ihre kleinen Verbündeten in Europa gege¬ ben Hube. Unter diesen Umständen sei derjenige, der tatsächlich die Kosten für die französischen Anleihckredite trage, der amerikanische Steuerzahler. Auf Befragung gibt Senator Smoot von der amerikanischen Schuldenkomimfsion die Aus¬ kunft, daß noch keine der alliierten Schuldnerregie¬ rungen vor dieser Kommission den Standpunkt vertreten habe, daß ihre Schulden nicht zurückge¬ zahlt zu werden brauchten. Senator Owen unterstützte den Borahischen Vorstoß durch Bemerkungen über die Schuldsrage zum Kriege. Der Weltkrieg sei kein amerikanischer Krieg, sondern allein ein Krieg der europäischen Mächte gewesen, in dem die Amerikaner wider ihren Willen und nur als Gegner der militärischen Dynastie Deutschlands, nicht de« deutschen Volkes, hineingezogen worden seien. Die Enthüllungen aus Ententeguellen, Sasonoffs, Suhomlinoff«, Keritchs und französischer, belgischer und englischer Quellen habe aufgedeckt, daß der Krieg von den leitenden Staatsmännern Frankreichs gewollt war. „Es ist ein Kuckuck im Felde und wir machen eine große Mauer um ihn, damit er nicht davon kann," antworteten die Männer. „Verdammte Narren I" schrie der Hauptmann, „wißt ihr nicht, daß der Vogel über die Mauer fliegen kann?" „Ist das so? Daran haben wir wirklich nicht gedacht; du bist der klügste Mann auf Erden," kam die Antwort, worauf der Haupt¬ mann weiter marschierte. Eine kurze Weile später begegnete dem Zuge ein Mann, der eine schwere Eichentür auf seinen Schultern trug. Um den Grund befragt, gab er zur Antwort : „Ich bin auf einer weiten Reise begriffen und habe mein Geld zu Hause gelassen und die Tür mitgenommen, damit die Räuber nicht einbrechcn und es stehlen können." „Verdammter Narr!" schrie der Hauptmann, „dein Geld wäre viel sicherer, wenn du e» mit- genommen und die Tür zu Hause gelassen hättest." Gotttckeer Zeitung — Nr. 8 Politische Rundschau. Inland. In einer Sitzung der Nationalversammlung erwiderte Finanzminister Dr. Slojadinovic auf die Einwendungen der oppositionellen Redner. Er gab zu, daß nach den Bestimmungen der Friedens- vertrüge die Frage der Vorkriegs- und Kriegsschul¬ den der gewesenen Monarchie unser Staat zu regeln habe. Wenn die Regierung dies nicht schon gemacht habe, seien hiefür triftige Gründe vorhanden, welche der Minister aber nicht ansührt. Sodann beschäftigt er sich mit den 20 prozen- tigen Bons, die bei der Markierung zurückgehalten wurden, welche Frage schon vier Jahre offen sei. Er gibt eine Übersicht über diese Frage, die er damit schließt, daß Dr. Kumanudi zur Regelung der Frage auch bereits eine Summe ins Budget eingestellt halte. Er erklärte, diese Bons seien eine innere Anleihe, sei aber den übernommenen Verpflichtungen nicht nachgekommen. Die heutige Lage sei folgende: Wir wissen noch immer nicht, wie viel diese Bons betragen. Man muß bedenken, wie viele Organe bei der Ausstellung der Bons vorgegangen sind, so daß man die- gar nicht feststellen kann. Außerdem seien die Bestätigungen über die zurückgehaltenen 20 Prozent mit soviel Namen und Stampiglien ausgegeben worden, daß man keine Garantie Hal, ob es nicht sehr viele Falsifikate gibt, welche vorgelegt werden, wenn man die Bons zur Einlösung stellt. Mit Rücksicht darauf, daß technische Gründe die Auszahlung unmöglich machen, sei diese Frage als unmöglich zu betrachten. Dann sprach er über die Unmöglichkeit einer Jndustrieanleihe. Das Budget der Obersten Staatsverwaltung wurde sodann unverändert angenommen und die Sitzung geschlossen. Ausland. Gin englischer Minister üver die Iriedens- verträge Der englische Minister des Inneren Henderson führte in seiner in Burnley gehaltenen Rede aus, die Tatsache, die am meisten aus der internatio¬ nalen Lage herauSrage sei, daß die Friedensver¬ träge fehl geschlagen seien. Keinem der Staats- männer, die ihre Länder in Paris vertraten, sei es gelungen, einen gerechten und dauernden Frieden zustande zu bringen. Die Politik nach dem Waf¬ fenstillstand habe Europa Chaos, Ruin, Hungers¬ not, Krankheit und Tod gebrach:. Die Aufgabe Macdonalds und seiner Regierung sei, zu verhin¬ dern, daß der bisherige wirtschaftliche Ruin weitere Fortschritte mache. Die Aufgabe der Regierung sei, einen wirklichen Frieden zu schaffen, Mitteleuropa wieder aufzurich- ten und auf so feste Grundlagen zu stellen, daß „Ist das so?" sprach der Mann, „usw. usw." Etwas später sahen die Soldaten, wie vier Männer einen Mann, mit einer Peitsche in der Hand, auf einer Bahre in ein großer, schönes Weizenfeld trugen. „Was macht ihr da?" frug der Hauptmann. „Oh, sprach der Mann," „es ist eine Kuh im Weizenacker, und damit ich beim Heraustreiben keinen Weizen zertrete, so lasse ich mich tragen." „Ihr verdammten Narren!" schimpfte der Hauptmann, „vier Männer zertreten ja viermal mehr Weizen, als ein Mann zertreten würde!" „Ist das so?" bekam er zur Antwort, „usw. usw." Auf einem großen Hügel waren Männer beschäftigt, schwere Steine hinaufzuwälzen. Al¬ der Hauptmann sie um ihr sonderbares Tun be- fragte, gaben sie ihm zur Antwort, sie täten dies, damit die Sonne leichter in die Höhe steigen kann. Jahrgang VI. die Zivilisation niemals wieder von ähnlichen Gefahren bedroht werde. Alle müßten Mitwirken, um eininternationaleSZusammenwirken zu erreichen. Die schnellstmögliche Revision des Vertrages von Versailles sei eine ebenso unbedingte Notwen¬ digkeit, wie die Lösung der Frage des umstrittenen Reparationsproblems. Die Urheber des Versailler Vertrages hätten, als sie ihn vorbereiteten, die Geschichte vollständig verhöhnt. Sie hätten mindestens erkennen müssen, daß sie alle Traditionen verletzen und sich über die Wünsche der Bevölkerung Hinwegsetzen. Der Versailler Vertrag stehe zweifellos im Gegensätze zu den Grundsätzen der dem Waffen¬ stillstand vorausgegangenen Vereinbarungen, unter denen Deutschland die Waffen gestreckc hat. Er enthalte territoriale und wirtschaftliche Klauskln, die Vie Tatsachen ableugnen und in denen sowohl dem Buchstaben wie dem Geiste nach öffentliche Erklärungen enthalten seien, die von den alliierten Staatsmännern während des Krieges abgegeben worden waren. Der Vertrag habe ferner den Kampf der Völker um die Befreiung und die Schaffung einer Herrschaft des Volkes in einen tatsächlichen Eroberungskampf umgewandelt. Die Bestimmungen des Vertrages verfolgten den Zweck, von den besiegten Ländern unmögliche Summen als Entschädigung herauszupressen, unter der irrtümlichen Annahme, daß bas Wirtschaftsleben mancher Länder zerstört werden könnte, ohne dadurch das wirtschaftliche Leben anderer Länder zu be¬ rühren. Henderson erklärte weiters, er wolle, daß die Öffentlichkeit begreife, auf welchem Standpunkt die Regierung stehe. Der Premierminister versuche, die entsprechende Atmosphäre zu schaffen, und er hoffe, daß Schritte durch eine Weltkonferenz oder durch beide unternommen würden, um zu dem Standpunkte zurückzukommen, den der verstorbene Präsident Wilson im Gegensatz zur Politik der alliierten Staatsmänner in den Jahren 1915,1916 und 1917 eingenommen hatte. Je eher die englische Regierung diese Atmosphäre schaffe und zur Frage der Revision des Vertrages gelange, umso besser werde es sein. Aus Stadt und Land. KsLevje. (Todesfall.) Am 7. März starb im Atter von 79 Jahren Herr Robert Braune, ehemaliger Apotheker und Landtagsabgeordneler, bekannt durch seine schriftstellerische Tätigkeit, Her¬ ausgeber des heurigen Gottscheer Kalenders. Wir behalten uns vor, einen genaueren Bericht in der nächsten Nummer unseres Blattes zu bringen. — (Aufruf.) Jene Volksgenossen daheim und im Auslande, die an dem nächstjährigen Gottscheer Kalender mitzuarbeiten gewillt sind, werden eingeladen, ihre Beiträge im Laufe der nächsten Monate an die Schriftleitung unseres „Narren, Narren, Narren!" sprach der Haupt¬ mann kopfschüttelnd, „Die Sonne steigt ja von sel.bst in die Höhe." „Ist das so?" bekam er wieder zu hören, „usw. usw." Und so tat jedermann, auf den sie trafen etwas Absonderliches, so daß schließlich die Sol¬ daten anfingen zu murren und sprachen: „In Gotham gibt es nur Narren und es wäre eine große Schande, solch einfältiges Volk zu be¬ strafen." Schließlich ließ sich auch der Haupimann vernehmen. „Laßt uns nach London zurückkehren und alles dem Könige melden." Und so taten sie. Der König aber, der wohl die ganze Sache durchschal l, i -st.' alles als einen sehr gelungenen Streich cu.s und ließ fortan Gotham unbehelligt. Man sieht also, daß es manchmal wirklich besser ist, sich für dümmer auszugeben, als man wirklich ist. Jahrgang Vl. Gottscheer Zeitung — Nr. 8. Seite 3. Blattes oder an die Buchdruckerei einzusenden. Wir ersuchen deshalb um eheste Einsendung der Beiträge, weil mit der Druckarbeit schon im Monate Juni begonnen wird; denn es ist die Absicht, dem von mehreren Seiten geäußerten Wunsche zu entsprechen und den Gottscheer Ka¬ lender spätestens Mitte November zur Ausgabe zu bringen. Beiträge werden honoriert und das Honorar für die Druckseite noch bekanntgegeben werden. — (Für die hungernden Kinder in Deutschland) sind bisher 12.037 50 Din ein- geflossen^und ihrer Bestimmung zugeführt worden. Drei Anmeldungen zur Aufnahme von reichs¬ deutschen Kindern wurden weiter geleitet. Weitere Anmeldungen nimmt die Verwaltung unseres Blattes entgegen. — (Die Wiener Fr ühjahrsm esse» nd der Bankbeamtenstreik.) Für den ganz unwahrscheinlichen Fall, daß der Streik der Wiener Bankbeamten bis zur Frühjahrsmesse andauern sollte, hat die Wiener Mcsseaktiengesellschaft alle Vorsorge getroffen, um eine Beeinträchtigung der Messe hintanzuhalten; insbesondere wird vvr- gesorgt werden, daß die Messebcsuchcr rasch und bequcni ihr ausländisches Geld einwechseln können. — (Das Kuvertieren ,»n Geldbrie¬ fen). Da« Postministerium macht alle Interessen¬ ten aufmerksam, beim Versand von Geldbricfen im eigenen Interesse Umschläge aus starkem Papier zu benützen, da es oft geschah, daß Geldsendungen infolge mangelhafter Emballage beschädigt anka¬ men. Auch ist es ratsam, einen stärkeren Siegellack (Bahnwach«) zu benützen. — (Ernennungen von Gymnasial« maturanten zu Volksschullehrern.) Das Unterrichtsministerium hat angeordnet, daß Perso¬ nen mit Gymnasialmatura zu Volksschullehrern ernannt werden können, da der Nachwuchs aus den Lehrerbildungsanstallen unzulänglich ist. — Diese Verordnung des Unterrichtsministeriums ist für uns Deutsche von besonderer Wichtigkeit, weil wir hierzulande überhaupt keine deutsche Lehrer- bildungsanstalr haben. — (Rasse und Siedlung,) In den Vereinigten Staaten hat ein wissenschaftliches Werk von Grant, da« 1923 in vierter Auflage erschien, sehr großes Aufsehen erregt. Grant weist auf Grund eine« reichen Materials das Dahin¬ schwinden der nordischen Rasse mit allen ihren bedenklichen Folgen für die Kultur der Vereinigten Staaten nach. Der Eindruck de« Werkes ist ge¬ waltig gewesen. Fraglos wird sich in der ameri¬ kanischen Gesetzgebung die Wirkung bald zeigen. Es ist bereits eine Novelle zum EinwaudcrungS- gesetz eingebracht, nach der die angelsächsische und die deutsche Einwanderung gegenüber allen anderen durchaus begünstigt werden soll. Auf alle Fälle ist bewelkenswcrt, daß das Verständnis für Rasse- und Vererbungszusammcnhänge in der angelsächsi¬ schen Welt wächst. Mertzerv. (Silberne Hochzeit.) Am 2. d. M. feierten im Kreise ihrer nächsten Verwandten und Freunde der allbeliebte Besitzer und Kohlen¬ lieferant Herr Franz Hiris und Frau in Verderb ihre silberne Jubelhochzeit. Beim festlichen Mahle beglückwünschte mit herzlichen Anreden Herr Oberlehrer Sumperer (Obermösel) und Herr Karl Schuster (Verdreng), letzterer auch im Namen der Feuerwehr Verdreng, deren Hauptmann der Jubilant ist, das Jubelpaar und überreichten ihm sinnreiche Geschenke. „Was wir heut' in Silber kränzen — möge einst im Gold erglänzen." Glück auf dem Jubelpaar I Merpockstem. (Vermählung.) Am 25. Februar wurde in unserem Dorfkirchlein die Be¬ sitzerstochter Fräulein Leni Jonke mit dem Be¬ sitzer Herrn Johann Mantel aus Pcerigel getraut. Viel Glück. Kajntzol. (Fcuerwehrkränzchen.) Einen günstigen Verlauf nahm unser im Gasthause des Herrn Johann Schemitsch am 24. Februar d. I. veranstaltetes Kränzchen. Jung und alt wetteiferten mit Opfern und Talen an dem Erfolge. Aus Gvttschee überbrachte Herr Hans Schemitsch jun. 540 X an freiwilligen Spenden. Außer der heimischen Octsbevtzlkerung hatten sich auch Teil¬ nehmer aus Otterbach und Verderb eingefunven und besonders zahlreich erschienen waren die Kameraden samt Frauen aut Obermösel der finanzielle Erfolg der Veranstaltung war ein sehr zufriedenstellender. Allen Gönnern und Spendern, die hiezu beigelragen habeu, wird hiemit wärm- stens gedankt. — (Spende.) Herr Josef Schemitsch ans Rcintal 17 spendete für unseren beabsichtigten Turmbau den namhaften Betrag von IWO X, wofür ihm seitens der Ortschaft der wärmste Dank ausgesprochen wird. Makagora. (Seltener Gast.) Vor eini- gen Tagen übernachtete hier iu Malgern Nr. 47 bei Siegmund ein Mann, der sich auf der Reise nach Novo mesto befand. Er erzählte, daß er russischer Staatsbürger sei, der sich nach dem Kriege als kriegsgefangener Slowene in Rußland naturalisiert habe. Er sei in Jnnerkrain geboren, habe dort einen Besitz, den er nun verkaufen möchte und hernach wolle er wieder nach Rußland zurück¬ kehren. Er komme aus Sibirien, reiste in Rußland 17 Tage per Bahn und nach Überschreiten der Grenze 37 Tage zu Fuß. Als er nun in seiner Heimat ankam, fand er fremde Leute in seinem Hause. Es stellte sich nun bald heraus, daß ihn sein Bruder gerichtlich- tot erklärt und den Besitz verkauft hatte. Da nun der Käufer das HauS nicht räumen und sein Bruder auf einen gütlichen Ausgleich nicht eingehen wolle, sei er gezwungen, das Kreisgericht in Novo mesto in Anspruch zu nehmen, um den Ausgleich zu erzwingen. Dieses sacderte nun den Genannten telegraphisch zum Ausgleich guf, dem er sodann zustimmte, worauf er auf dem gleichen Wege wieder zurückkchrtc und in demselben Hause in Malgern auf kurze Zeit wieder einkehrte. Er erzählte ferner, daß noch sehr viele Kriegsgefangene sich in Rußland befinden, die-sich dort naturalisiert haben, daß es ihnen dort gutgehe und deshalb nicht mehr an das Zu¬ rückkehren denken. Auch mag die weite schwierige Reise bei vielen ein Hindernis für ihre Rückkehr bilden. In Rußland seien nach dem Kriege die Lebensverhältnisse bedeutend besser geworden. Bah¬ nen, Schulen usw. seien frei und werden vom Staate bezahlt und erhalten. Auch er kehre daher, sobald er seine Angelegenheit geordnet habe, wieder nach Rußland zurück. Aus diesem Berichte geht hervor, daß die Verhältnisse in Rußland Iwch bessere sind, als man hier im allgemeinen spricht. Volom. (Neue Glocken.) Am 18. Feber d. I. hielten unsere drei langersehnten Glocken festlichen Einzug. Die größte, geweiht dem hl. Michael, wiegt 440 kx, die mittlere, geweiht dem hl. Jakob, 240 kß und die kleinste der Jungfrau Marie geweiht 148 k§. Die erste trägt die In¬ schrift: „Amerika den Dank, der Heimat den Klang", die zweite: „Vielen Dank dir allzumal, Pfarrgemeinde Ebental I" die dritte: „Von Kriege erlöse uns o Herri" Gestimmt sind sie auf die Töne AS, C, Es. Die Mädchen des Dorfes hatten es verstanden, die zum Abholen bestimmten Schlitten recht ge¬ schmackvoll und hübsch zu schmücken. Der Glocken¬ komiteeobmann, Herr Alois Melz, in Begleitung von sechs Glockenjungsrauen, holten die Glocken von Kočevje ab. , Zum Empfange hatten sich am Ende des Dorfes die Schuljugend und viele Erwachsene versammelt. Gegen 3 Uhr nachmittags kam unter Pöllerschüssen der Festzug ins Dorf. Nach einer kurzen Begrüßung durch Lehrer Högler trug der Schüler Walter Maußer und die Schülerin Poldi Högler je ein BegrüßungSgedichtlein vor. Manches Auge näßte sich in freudiger Rührung. Am Sonntag den 24. Feber nahm unser Herr Pfarrer die Einweihung der Glocken »or, worauf er in ergreifenden Worten die Festpredigt hielt. Am Nachmittage aber wurden die Glocken unter Mithilfe von jung und alt in den Turin gezogen und feierlich, erhebend klangen ihre Stimmen durch die verschneiten hei¬ matlichen Gaue. An dieser Stelle sei besonders dankend gedacht des überaus tätigen Glockenkomi¬ tees, unserer wackeren Amerikaner und ebenso unserer kleinen Gemeinde, die alle nach ihren besten Kräften dazu beitrugen, daß wir uns heute als einzige Gottscheer Pfarrgemeinde dreier herrlicher Bronzeglocken rühmen können. Hotemca. (Todesfall.) Am 20. Feber starb hier der Besitzer Josef Stampsel Nr. 17 nach mehrmonatiger Krankheit an Auszehrung im 59. Lebensjahre. Der Genannte war ein recht- schaffener Mann, Vater einer zahlreichen Familie, der sich durch Umsicht, Arbeitsamkeit und Fleiß auszeichnete. Stampfl reiste in früheren Jahren alljährlich auf einige Monate nach Wien, wo er sich als bescheidener Maronibrater auch ein Geld verdiente. Er verwertete hiebei auch seinen schönen Obstgarten, er ließ sich nämlich den größten Teil der Obsternte nachsenden, die er dort vorteilhaft verkaufte. Stampfe! hinterläßt ein schönes Haus samt halber Hube in gutem Zustande. Allgemein war die Teilnahme der Bevölkerung an seinem Begräbnisse. Der Verstorbene war auch ein gut christlicher Mann und steht bei jedermann in gutem Andenken. Er ruhe in Frieden I — (Von der Feuerwehr.) Am 26. Fe¬ bruar d. I. hielt die hiesige freiwillige Feuerwehr im Gasthause des Herrn Josef Primosch eine Unterhaltung ab. Den unverdrossenen Bemühungen des Vereinsobmannes Herrn Josef Woldin und anderer ist es zu verdanken, daß ein nennens¬ werter Erfolg erzielt wurde. Der Kassier des Vereines konnte einen Reingewinn von 920 Din buchen. Noövvjv verzinst Spareinlagen ru 01 (die Kenten- unči Invaliden8teuer ratilt die Dank), Einlagen gegen Kündi- ,0 gung Kokon, kaukt bs8ten8 Dollar und Valu¬ ten aller Staaten und bekamt 8ick mit 8ämtliclien kankoperationen. .- - —-—-—-- VoUeinLerstilles ^ktienkspitsl X 12,000.000. 8ickertieil8rück- IsZen cs X 2,300.000. Seite 4. Gotlscheer Zeitung — Nr. 8. Jahrgang VI. SemiL. (Weing arten besitz er, Achtung!) Am 13. März l. I. findet ab 12 Uhr mittags im Semitsch die Ausstellung von Weißkrainer Weinen statt, welche von der hiesigen Filiale der Landwirlschaftsgesellschaft veranstaltet und vom Herrn Kellereioberinspektor Gombaä aus Ljub¬ ljana eröffnet wird. Wcingarlenbesitzer, besuchet alle diese Ausstellung! örmoZnjice. (Feuerwehr.) Am 17. Feber und am 2. März wurden zu Gunsten der hiesigen Feuerwehr Tanzunterhaltungen abgehalten, bei welchen das Reinerlrägnis über 10 000 K betrug. Allen Spendern und Sammlern sei hiemit der innigste Dank ausgesprochen. — (Trauung.) Am 24. Feber d. I. hat sich der hiesige Gemeindevorsteher Herr Johann Matzelle mit der Besitzerstochter Fräulein Maria Stalzer aus Laze vermählt. Wie«. (Gotlscheer Kirtag.) Mit einem gelungenen Einzug der Gäste und einem ulkigen Kirtagsprolog unseres jüngsten Mundartdichters Edi Kresse eröffnet, nahm auch die heurige Fa- schingsunterhaltung des Vereines der Deutschen aus Gottschee in Wien einen glänzenden Verlauf. Bei einem sehr zahlreichen Besuche herrschte bis in die späte Nachtstunde eine überaus angeregte Stimmung. Die vortreffliche Ballmusik spielte un¬ ermüdlich zum Tanze, dem eifrig gehuldigt wurde, zumal die reizenden Vertreterinnen der jungen Damenwelt immer wieder zu einer neuen Runde anspornten. Starken Zuspruch sand der reichhaltig ausgestattete Juxbazar, mit einigen besonders hübschen Treffern der Firmen Stalzer, Jonke, Kresse, Schuster usw. Mit den fast vollzählig erschienenen Wiener Landsleuten waren auch sehr viel Bekannte und Freunde der Gottscheer erschie¬ nen. Auch eine Reihe außerhalb Wiens wohnender Gottscheer hatten sich eingefunden, so die Herren R. Köstner s. Frau aus Hohenau, I. Jonke aus Berndorf, Joses Schober aus Laxenburg, Frau M. Maichin aus Wr. Neustadt, die Beamten der Südbahn Petsche, Wittreich und Stalzer. Dem rührigen Ausschüsse unter Leitung des Obmannes Schuster und der Frau Stalzer war es auch Heuer wieder gelungen, einen vollen Er¬ folg zu erzielen und dem Vereinssäckel ein nam¬ haftes Sümmchen zuzuführen. -—(Trauungen.) Am 10. Februar 1924 wurde in Wien Frl. Mitzi Wüchse, Tochter des verstorbenen langjährigen Obmannes des Vereines der Deutschen aus Gottschee Josef Wüchse, mit Herrn F. Bromberger getraut. Trauzeugen waren für die Braut Herr Josef Weiß, Oberoffizial in Wiener Neustadt, für den Bräutigam Bezirksvor¬ steher Josef Wieniger. — Im selben Monate vermählte sich Frl. Paula Jaklitsch, Kaffeehaus- besitzerstochter, mit Herrn Etker Ehrlich. — Am 2. März wurde Frl. Fritzi Petschauer, Kaufmanns¬ tochter, mit Herrn Franz Majröcker getraut. Den jungvermählten Paaren die herzlichsten Glück¬ wünsche ! Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — öerausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernvartei". Ruchdruckerei Joses Pavlicek rn Eottsebec Saalfiafer offeriert alleräußerst ZZor. Söil, Koöevje. Gine Scheuer in gutem Zustande ist zu verkaufen. Anzufragen bei Alois Krisch in Rieg. Wust», Hauskleider, Wäsche in vornehmer und moderner Ausführung sind zu besichtigen, ohne Kaufzwang, bei Helen Loser in Gnadendorf. Bestellungen nach Maß werden angenommen und schnellstens angefertigt. NS- Auch wird ein Lehrmädchen ausgenommen. 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Seelenmesse wird in der hiesigen Stadtpfarrkirche gelesen werden. Kottschee, am 7. März Die trauernden Hinterbliebenen. üdei- VNLirsoU«« ns«rk vis IrürLssts uuä sotruellsts IKbrt mit unseren vawpksru UAZH8H6, 56.551 Louusu, OHLlklv, 47.439 louueu, UONLLIV, 34.356 rouusu. vm Inkormstionsu vsuäe iuau sieb au Kolockvorsks ulica 41s. iMöb, Ikg l., llr.lb, keogsgll, lll.95. MIj. XMeouLllallMbtz, 8MW l!ks 8M Xomjö Einlagsnftand am 1. Jänner 1923: Din 9,401.731 53. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 6 °/v. Zinsfuß für Hypotheken 8*/,. Zinsfuß für Wechsel 12°/«. Das Nmtslokal der Sparkasse der Stadt Kočevje be- findet sich im Schloßgebäud« am «uertpergpla». Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarktragen von 8 bis 12 Uhr vormittags.