Pettmr Zeitmg. Erscheint jeden 1., 11. und 21. des Monates. Preis für Pettau mit Zustellung ins Haus: Vierteljährig fl. —.84, halbjährig fl. 1.68, ganzjährig fl. 3.30; mit Postversendung im Jnlande: Vierteljährig fl. —.94, halbjährig fl. 1.88, ganzjährig fl. 3.70. Schriftleitung und Verwaltung: Buchdruckerei Wilhelm Blauke, Hauptplatz Nr. 6, Pettau. Handschriften werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. Beiträge find erwünscht bis längstens 10., 20. und Letzten jeden Monates. Zur Trennung der Handels- und Gewerbekammern. „Der Handwerksmeister" in Klösterle, das Organ der deutschböhmischen, deutschliberalen Gewerbetreibenden spricht sich gelegentlich der Debatte über den Antrag Dipauli bezüglich der Trennung der Handelskammern in Handelskammern und Gewerbekammern, über die Haltung der Vereinigten Linken wie folgt aus: „Wir glauben, dass kein Gewerbetreibender die Rede des Abgeordneten Dipanli leseir wird, ohne sich zu sagen: Der Mann hat nur das ausgesprochen, was wir alle schon seit den 70er Jahren wollen und anstreben. Schon damals wurde die Trennung der Handels- und Gewerbekammern vielseitig erörtert und ganz besonders bei einer Versamnrlung in Teplitz, wo eine direete Agitation in dieser Angelegenheit eingeleitet werden sollte. Es wurde jedoch damals geltend gemacht, dass es aus politischeu Gründen nicht angezeigt sei, diese Frage zu erörtern, üchenr dadurch dis Dentschen in den HandelMmmern von Prag, Budweis und Pilsen die Mehrheit verlieren könnten und auch vVu tschechischer Seite die Gründung einer weiteren Handelskanlmer angeregt werden könnte. Die dentschen gewerbetreibenden Kreise haben damals, der deutschen Parteidisziplin und der Machtstellung des deutschen Volkes zu Liebe, ihre Wünsche dem allgemeinen Interesse hintangesetzt, obwohl schon damals geltend gemacht wnrde, dass die so gewissermaßen künstlich er- Die Rache. Erzählung aus dem Leben eines Dorfbewohners aus dem 17. Jahrhundert. 10. Fortsetzung. Nachdem Jakob auf diese gewaltsame Art entfernt war, begann mit Helene das „gütliche Examen." Helene erzählte, was sie wusste. Wie uud auf welche Art der Mord geschehen, wisse sie uicht. Sie sei erst zur Nachbarin gegangen, nachdem alle Kinder eingeschlafen waren uud habe bei ihrer Rückkehr das jiingste Kind todt gefunden. Da Helene dem gestrengen Herrn Stadtrtchter nicht die gewünschten Antworten gab, so war er über ihren vermeintlichen Trotz so aufgebracht, dass er sie durch den Gerichtsdiener Hermann mit dem Aufträge abführen ließ, ihr ohne seine Erlaubnis keine Unterrednng zu gestatten. Helene war durch diese unerwartete Verfügung des Stadtrichters ganz außer Fafsung gebracht und bat weinend um eine Unterredung mit ihrem Gatten. Dieselbe wurde ihr jedoch nicht bewilligt. Helene wurde also, ohne ihren Jakob wieder gesehen zu haben, in eine dunkle Kerkerzelle gebracht, deren Einrichtung nur aus einem Stuhle, einem schmalen Tischchen nnd aus in einem Wink?l aufgehäuftem, halb verfaulten Stroh bestand. Jakob war nach der Abführung aus der Gerichtsstube zum Quardiau gegangen, beschwerte sich über die rohe Behandlung halteue Mehrheit der Deutschen iu deu Kainnrern nicht von dauerndem Bestände bleiben werde. Diese Befürchtung hat sich bewahrheitet, indem nicht vorwiegend deutsche Handelskammern nun doch der Tschechisieruug verfallen sind. Endgiltig anf-geg eben haben aber unsere gewerbetreibenden Kreise ihre Wünsche in Bezug auf die Handelskanunern nienrals. llnd lvenn die Abgeordneten Siegmnnd und Bohaty glanben macheu wollen und behaupten, dass eigene Gewerbekaminern nicht unsereu Wunsch bilden, dass dieser Gedanke vielmehr als ein bloßes Schlagwort bei Seite geworfen sei und dass der Gelverbetag in Komotau auf die Trennung der Handels- und Gewerbekanunern Verzicht geleistet, so stimmt das eben mit den Thatsachen tticht üb erein. Die vorgeriickte Zeit bildete den einzigen Grund, weshalb der Progranimspunkt: „Trennuug der Handels- uud Gewerbekammern" einer weiteren Versammlung Vorbehalten wurde. Zudem wollte man damals, vor den Wahlen in das Abgeordnetenhaus keine Störung der Einmüthigkeit in die deutsche Partei bringen und deshalb ließ mau sich damals an der bestimmt gegebenen Versicherung der deutschen Parteileitung genügen, dass die gewerblichen Interessen durch die Vereinigte deutsche Linke die regste Förderung sinden werden. — Die Gewerbetreibenden, die ja aufrichtig parteitreu sind, haben also das Ihrige gethan. Nuumehr aber muss es sie mit tiefem Uumnthe erfiillen, wenn sie sehen, dass schon während der bisherigen kurzeu Sessiou gerade ihre lebhaftesten Wünsche die allgemeinste Ablehnuug durch die V. D. L. finden, ja dass man es durch den Stadtrichter uud bat den Qi ardiau mit aller Beredsamkeit, sich Helenens anzunehmen. „Mein lieber Sohn", erwiederte der Quardiau, gerührt durch die uaive Erzählung des Vorgauges in der Gerichtsstnbe, „ener Weib befindet sich nun in den Händen der Jnftiz, aus welcheu sie für den Augenblick Niemand retten kann. Was der Richter niit ihr vorzu» nehmen für gut findet, muss geschehen und kein Mensch hat das Recht, Einwendungen zu machen. Dass Helene uuschuldig sei, glaube ich eben so gut wie Ihr; gauz auders ist es aber mit dem Glauben bei der Justiz. Der Richter kann als Mensch von der Unschuld eures Weibes überzeugt sein; das Gesetz fordert aber Beweise. Ich zweifle keineswegs, dass Helene diese Beweise -liefern -wird, dauu ist sie von der Welt uud dem Gesetze reiir und steht makellos da, wie vor der durch die Haud des unbekannten Mörders geschehenen ruchlosen That. Geht nun, vertraut auf Gott, der euch uicht verlassen wird und Keinem mehr aufbürdet, als seiue Kräfte vertragen." Durch diese Worte getröstet begab sich Jakob wieder zum Rathhaüse und wartete mit Ungednld auf Helene. Nach langem Harren kani endlich der Gerichtsdiener heraus und wurde von Jakob ganz schüchtern gefragt, ob deun das Verhör noch nicht beendet sei. In barscher Weise theilte er Jakob init, dass Helene bereits hinter Schloss und Riegel sei nnd mit Niemandem sprechen dürfe. Jakob war über diese Mitthelluug ganz trostlos. Die?» eine Beilage: „Illustriertes Unterhaltungsblatt." soqar versucht, den Bestand dieser Wi'lnsche einfach abzuleugnen. Das ist nicht der rechte Weg, ebeusowenig wie es bedauerlich ist, dass die großeu Tagesblätter ihre Berichte iu ähulicher Weise einrichten! Aufs ernsteste und eindringlichste nlüsseu wir davor warnen, solche Experimente, die sich bitter rächen können, auch in Zukunft sortzusetzen! A,töge die V. D. L. im Interesse des Gewerbes, wie in il)rem eigenen Parteiinteresse diese Warnung und Mahnung nicht in den Wind schlagen." Pettauer Nachrichten. (Gemtindtraths-Zitzung.) Zu der Sitzung vom 1. Juli, deren Tagesordnung wir bereits iu der letzten Nummer veröffentlicht haben, waren 14 Gemeinderäthe uud an Stelle des im Bade weilenden Herrn Hutter der Ersatzmann Herr Ferk erschienen. Die Herrn Machalka, Selliuschegg und Wibmer waren entschuldigt. Das Sitzuugsprotokoll vom 10. Juni wurde verlesen uud genehmigt. Über P. 1 berichtete Herr Dr. R. von Fichtenau. Der Antrag der 1. Sectiou, der Gemeinderath möge auf die Friedhofgebühren, die vom Jahre 1881 bis 30. Juni 1891 von der Kirchenvorstehuug für deu der evangelischen Gemeinde zugewiesenen Theil des Friedhofes eingehoben worden siud, verzichteu und seien vom 1. Juli 1891 an diese Gebühren halbjährig zu verrechnen und abzufnhren, angenom- ! men. Über P. 2 berichtete ebenfalls Herr Dr. R. v. Fichtenau. Der Antrag der 2. Section, die Rechtsfrage, ob die Gemeinde verpflichtet sei, für den Meßner uud seinem Gehilfen die Wohnung beizustellen, bei Seite zu lassen und gegen die Unterbringung beider in der Mädchenschnle Verwahrung einzulegeu, da dort in erster Linie der Schuldieuer uutergebracht werden müsse, wurde augeuommen und die Section ermächtigt, die durch den Tod des Organisten Herrn Weixler sreigewordenen Wohnungen ! im Erdgeschoße des NLädchenschulgebäudes derart herzustellen, dass außer den Genannten auch der anzustellende Schuldieuer dort untergebracht werden könne. Über P. 3 berichtete Herr F. Kaiser. Herr Schwab theilte mit, dass die Kosten 100 fl. betragen würden und das Ganze wenig Werth hätte. Der Antrag der 3. Section, die Angelegenheit den: Frenldenverkehrs-Comite zu überlassen, wurde angenommen. Über P. 4 berichtete ebensalls Herr F. Kaiser und beantragte, dem Fremdenver-kehrs-Comite 100 fl. zu bewilligen. Hiezu bemerkte Herr Schwab, dass eiue Sectionssitzuug eigentlich nicht möglich war, weil Herr Hutter nicht erscheiuen konnte. Herr Ornig Er gieng daher nochmals zum Quardian, erzählte ihm das Vorgefallene und bat ihn wiederholt, sich beim Stadtrichter für Heleue dahin zu verweildeu, dass ihr doch mit Rücksicht auf die kaum überftandene schwere Krankheit eine mildere Behandlung zutheil werde. Der würdige Priester, der die Heftigkeit des Stadtrichters aus eigeuer Erfahrung kannte, beruhigte Jakob mit dem Versprechen, in dieser Angelegenheit sofort mit dem Stadtrichter zu sprechen. Mit den Worten: „Gott lohne es Ihnen, Hochwürdigster Herr Quardian," küßte ihm Jakob ehrfurchtsvoll die Hand und gieng nach Hause. Noch in später Abendstunde begab sich Onardian Kasper Dietl zum Stadrichter Astius, wo er ulehrere Rathsbürger und Rathsverwandte traf, die Beisitzer nnd Geschworene beim Verhöre Helenens waren und über diesen Kindesmord sich besprachen. Nach der üblichen Begrüßung wurde der Quardian vom Stadtrlchter gefragt, was er wünsche. Nachdem der Quardian sein Anliegen vorgebracht hatte, erwiederte der Stadtrichter, dass er nicht gewillt sei, demselben zu willfahren, da er für das Verfahren mit der Inhaftierten allein verantwortlich uud sein Vorgehen im Gesetze begründet sei. Da der Quardian sah, dass der Stadtrichter sich nicht umstimmen lasse, verabschiedete er sich bald wieder und gieng nach Hause. Als Jakob zu Hause augelangt war, erzählte er den ganzen Vorgang Margarethen. Als er seine Erzählung beendet hatte, sagte sie: „Das hast du von deiner Freundlichkeit gegen Hans. Nur er hat dieses Unglück gebracht. Seit dem Tage der schrecklichen That ist er verschwunden. Ich habe es immer theilte init, dass dieses Comits ganz selbständig sei und keine Einnahmen l)abe, was der Obnrann Herr Kottowitz bestätigen köuue. Herr Dr. R. vou Fichteuau verwies auf die Uuterstützuug von 300 fl. die dem Verschöneruugs- und Frenidenverkehrsvereine für 1891 bereits bewilligt worden seien und beantragte die Abweisuug dieses Ausucheus. Auf Verlangen des Herrn Ornig wird hierauf die Zuschrift des Fremdeuver-kehrs-Cornits verlesen, der Antrag des Herrn Dr. Ritter von Fichtenau mit 10 gegen 4 Stimmen verworfen und der Sectionsantrag angenommen. Über P. 5 berichtete Herr Löcker, dass die Gutsverwaltuug Oberpettau nicht zugestimmt hätte. Der Antrag der 2. Section, die Angelegenheit an die Fellerwehr behufs Erstattung neuer Vorschläge zurückzilleiten, wurde allgenornlnen. Zu P. 0 verlas Herr Bürgeriueifter Eckl deu Statthaltereierlass, wornach die Vollziel)ung des eillstiinnlig gefaßten Geiueinderathsbeschlusses vorn 3. Juili wegell Uuterftlitzuilg des Bauvereines uiltersagt lvurde, wogegeu der Rekurs binnen 4 Wochen an das Ariilisteriuiu des Jlinern eingebracht lverdell könlle. Zu P. 7 theitte Herr Bürgeriueister Eckl luit, dass an Rernnneration 200 fl. zu zahleu seien. Über P. 8 berichtete Herr G. Murschetz, dass Nieinand zur Lizitation erschienen sei. Der Antrag der 2. Section, die Deinolieruilg in eigeiler Regie durchzuführeu uild das Materiale ! zuiu Balle einer Holzhütte im Hofe neben dein Feuerwehrlocale zur Ullterbringllllg der Wasserwägen und sonstiger der Gemeinde gehöriger Geräthschasten zll verwenden, wurde ange-uoilllnen. Ueber P. 9 berichtete Herr S ch w a b uird bemrtragte, dein Ausucheu zuzustilulllen. Herr Löcker beantragte die Ab-weisullg, da das Halldelsgreiuiuln einer Unterstützllng nicht bedarf. Herr Kasiluir beillerkte, dass der Bettag ja nicht für das Greiniulu, souderu für die Handelsschule bestilurnt sei. ! Herr Schlvab verlas die Zllschrift ulld theitte luit, dass dieser Betrag ja schon längst bewilligt sei. Herr Ferk bernerkte, dass sogar 120 fl. bewilligt worden seien, daher noch 20 fl. erspart werden. Schließlich wurde dem Sectionsantrage, die 100 fl. anzuweisen, zugestimmt. Zu P. 10 verlas Herr Bürgermeister Eckl 2 Zuschriften, wornach das Allsnchen darulu so früh erfolgt sei, weil der steierinärkische Lehrerbund nur alle zwei Jahre eille Hauptversamiuluilg abhalte und auf der hellrigen die Entscheidung wegen der Wahl des Ortes für 1893 erfolgen müfse. Herr Kaiser gab der Anschauung Ausdruck, dass es vielleicht verfrüht sei, die Zustimmung schon in dieser Sitzung auszusprecheu. Herr Behrbalk erklärte, dass das Ansuchen nicht gesagt, dass er noch Wehe uud Jamlner über uns bringen wird. Hier hast dn nnn den Lohn für dein zu gutes Herz." „Ja, wo ist der rothe Haus?" frug jetzt Jakob. „Ich habe ihu ja seit dein Tansmahle llicht inehr gesehen!" Margarethe envie-derte, dass Niemand hierüber Auskunft geben könne; nur so viel hätte sie in Erfahrung gebracht, dass er seit dern Tage, als sein Kind erinordet wurde, hier uicht mehr gesehen lvurde. Mit deu Worten: „Ich lasse lnir es nicht nehlneii, dass er bei dieser blutigen That seine Hand iin Spiele hat", beendete sie das Gespräch illld beide giengen schlafen. Leider konnte Jakob, um das Schicksal Heleuens besorgt, keinen Schlaf finden. Die ganze Nacht dachte er darüber nach, wie er ihr schnelle uud wirksalne Hilfe bringen könne. Beim Morgengrauen stand er schon auf uud begab sich zu Blasiuschek, um init ihm über die zuuächst einzuleiteuden Schritte zu Helenens Befreiung zu sprechen. Blasinschek wußte jedoch keinen Rath uud ließ auch Jakob luerkeu, dass ihiu sein Besuch lästig sei. Da Blasiuschek auf Jakobs Fragen ausweichend antwortete uud unter dein Vorgeben einer wichtigen Feldarbeit sich vom Hause entsernte, gieng Jakob wieder nach Hause. Helene, die seit dem ersten iuit ihr vorgenornmeuen Verhöre in strenger Haft gehalten wurde, lvar für deu 30. April 1687 abermals in die Gerichtsstube beschieden. Ihr Äußeres hatte sich infolge des Schmerzes über die uiiverschuldete Haft uud die rücksichtslose Behandlung derart verändert, dass selbst ihre Angehörigen Mühe gehabt hätten, in ihr die vor wenigen Wochen noch so blühende und glücklich gewesene Mutter zu erkeliilen. (Fortsetzung folgt.) abgelehnt werden dürfe. Herr Ornig bemerkte, dass die Be-flagung kostenlos erfolgen werde und die zwei Schulen ja zur Unterbringung der auswärtigen Lehrer verwendet werden können, itberdies auch auf uueutgeltliche Uuterkuuft iu Privathäusern zu rechueu sei, daher nur das Geld für die Musik aufzubringen sein werde. Herr Ferk theilte mit, dass auf einen starken Besuch (3 bis 400) gerechliet werdeu kiiune uud Leobeu für die letzte Hauptversammluug eineu Kosteubeitrag von 400 fl. bewilligt habe. Dem Ansuchen wurde schließlich zugestimmt. Über Punkt 11 berichtete Herr I. ALatzun. Herr G. Murschetz theilte mit, dass zuletzt (1883) Herr Erlacher aus Kärnten sehr gutes Lärchenholz, welches uubediugt noth-wendig sei, geliefert habe. Herr I. Fürst bemerkte, dass, wie dies früher imnrer der Fall war, ein Feld der Draubrücke immer vorräthig sein soll. Herr Ornig beantragte, die Bau- ! seetion zu enuächtigeu, gute Piloteu kaufen zu dürfen, damit ! immer 8 bis 10 Stück vorräthig seien. Der Sectionsantrag, > für den Ankauf von Hölzern fiir die Draubrücke deu Betrag ^ vou 950 bis 1000 fl. zu bewilligen und die Lieferung in der „Holzindufttie-Ztg." uud „Tagespost" auSzuschreibeu, wurde mit ! dem Znsatzantrage des Herrn Ornig angenomnien. Über P. ! 12 berichtete Herr Behrbalk, dass neben dem Pionnier-Übnngsplatze in der Waitschach ein ganz geeigneter Platz für ein Freibad vorhanden sei, dass aber auch der Platz unter der Eisenbahnbrücke am rechten Dranufer zum baden sehr stark benützt werde. Die Herren Steudte und Schwab empfehlen den letzteren Platz, weil das Wasser dort sehr seicht, daher ! Unglücksfälle ansgeschlossen seien und der Uferplatz auch auf städtischem Grunde liege. Der Sectionsantrag, den vereinigten Sectionen 2 und 5 die Entscheidung zu überlaffen, wnrde an- ! genonuuen. Hierauf folgten allfällige Anträge. Als P. 13 ! wnrde der Antrag des Stadtschnlrathes, die Schnldienerstelle i an der Mädchenschille init 300 fl. auszuschreibeu, angenoininen ^ und die Kosten für die Herstellung seiner Wohnnng bewilligt. ^ (Siehe auch P. 2.) P. 14. Zum Anträge der 2. Section wegen des Brückenkopfes sprachen die Herren Ornig und G. ! Miurschetz und erklärte sich letzterer fiir den Weiterbau in - eigener Regie. P. 15. Herr I. Fürst beantragte, die Bau- I section zil ermächtigen, die bein: Herrn Thierarzte Czak wegen > der Typhusfälle nothwendig gewordenen Hausreparaturen vor- ! nehnien zu lassen und hiefür 60 fl. zu bewilligen. Wurde ^ angenommen. P. 16. Herr I. Matzuu berichtete über die ! Baufälligkeit des aus Holz gebauten Hanfes der Eheleute Schönauer in der Kanischavorstadt Nr. 32 neben der Bau- ! lichkeit des Herrn WoiSk. Der Commission wurden die Herren I Wreßnig und Hein beigezoge^l und wurde der Sections- I antrag, den genannten Eheleuten aufzutrageir, bis 20. August ^ das Haus uinzu bauen oder abzutragen, da sonst das Letztere ! von Anltswegen erfolgen müsste, angenomnren. Ein gleiches Schicksal steht dem Nachbarhause, das ebeufalls nur ans Holz gebant ist, bevor, da nach dem Berichte des Herrn Referenten auch i'lber dasselbe bereits eine Auzeige eingelaufen ist. Zum Schluße theilte Herr Behrbalk mit, dass der Stadtpark, was die Bespritzung anbelangt, sehr vernachlässigt sei und der Staub, der dnrch die Fuhrwerke aufgewirbelt werde, den Aufenthalt daselbst unmöglich nmche. (Lr beantragte daher, die Drauquaistrasse fleißig bespritzen zu lasseu und die Pflasterung derselben in's Auge zu fassen. Herr Ornig beantragte nener-dings, da sich wieder ein neuer Fleischhauer ohne Schlachtbrücke hier niedergelassen, den Ban einer kleinen Schlagbrücke slir 3 bis 4 Stück in Erwägung zu zieheu. Die Rechtssection möge die Frage stildieren. Herr Bürgermeister Eckl forderte von Herrn Ornig einen dießbezüglichen schriftlichen Antrag. Endlich verlangte Herr I. Fürst die Errichtung eines Pisioirs in der Seitengasse neben seinen: Wohnhause. Über Antrag des Herrn Schwab wnrde die Bausectiou beaustragt, sich dieserhalb mit Herrn J.fFiirst in's Einvernehmen zu setzen. (Abschitdöftier zn Ehren-esHerrn Le^irkshauptmanncs Friedrich Marek.) Da Herr Bezirkshauptmann Marek schon den 14. Jnli unsere Stadt verläßt, hat sich vor einiger Zeit ein Comits aus deil Herren Biirgermeister E. Eckl, Bezirks-Commissär A. ^apek und Bezirks-Arzt Dr. Klein fass er gebildet, welches aus diesem Anlasse heute abends 8 Uhr im Hotel Osterberger eine Abschiedsfeier veranstaltet. Da Herr Bezirkshauptmann Marek bei der gesammten Bevölkerung sehr beliebt ist, uuterliegt es keiuem Zweifel, dass dieser Abend sehr gut besucht sein wird. (Schnlnachrichten.) In der vergangenen Woche besuchte der Professor an der Handelsakademie und Jnspector für den commerziellen Unterricht im Ministerium für Cultus und Unterricht, Herr Dr. Karl Zeh den, die hiesige kaufmännische Fortbildungsschule und conferirte mit dem Ausschüsse des Handelsgreminms behufs Reorganisirung dieser Schule. Da eine staatliche Snbvention in Anssicht gestellt ivurde, so wurde der Beschluss gefaßt, den diefer Schule zu Grunde gelegten Lehrplan zu erweitern, die wöchentliche Stundenzahl zu erhöhen und die Anstalt in einen dreijährigen „Turnus" einzureihen. (Wählerverlammlnng.) Donnerstag Abends fand in Herrn Osterberger s Gastzimmer auf Anregung der Herren Ge-meinderäthe der IV. Sektion für Handel und Gewerbe eine Vorbesprechung über die Marktfrage statt. Hiezu waren auch die Herren Ausschüsse des Handelsgremiunis und des Gewerbevereines geladen und wurde unter dem Norsitze des Herrn von Kottowitz nach einer eingehenden Anseinandersetznng der einhellige Beschluss gefasst, für Montag den 13. Juli eiue Wählerversammlung auf die Schiefss'tätte einzuberufen, nm über dle Marktfrage zn berathen uud zu beschließen. Bei der Wichtigkeit, die eine praktische Lösnng der Marktfrage für unfere Stadt besitzt, wäre es sehr erwünscht, wenn diese Wählerversammlung von den Wählern aller 3 Wahlkörper zahlreich besucht werden würde. (Schnlschlnss.) Den 15. Juli vormittags sindet ain Untergymnasium, an der städtischen Knaben- uud Mädchenvolksschule, sowie an den beiden Kindergärten der übliche Schnlschlnss statt und werden an den ersten 3 Anstalten die Schnlzengnisse vertheilt. (Dentsches dereinshans.) Zum Zwecke der Erzielung von Spenden znr Erbauung eines Deutschen Vereinshauses seitens auswärtiger Geschäftsfrennde sind bei Herrn Victor Schnlfink Circulare gratis zu haben nnd wird gebeten, sich derselben recht ausgiebig bedienen zu wollen. (Das Vorhandensein der tieblans) wnrde im Bereiche der Ortsgemeinden Hermanec und Veliöau, politischer Bezirk Pettan, eonstatiert. (Sitte an die tlolksgartenbesncher.) Seit einigen Tagen beherbergt nnser Volksgarten neue Gäste; es sind dies zwei junge Störche, Geschenk einer ungarischen Herrschast, welche — die Störche nämlich — durch ihr gravitätisches Gehaben den Bt-obachtern zur Unterhaltung dienen. Diese Vertreter einer für die Menschheit so hochwichtigen Vogelgruppe haben aber auch einen recht gesegneten Appetit und wollen wir zur Darnachachtung für die p. t. Volksgartenbesucher nachstehend den Speisezettel der beiden Langbeine mittheilen: Rohes Fleisch, wenn auch mit „Hautgout", Eingeweide von Hühnern, Enten u. dgl. Wir bitten daher, bei eiuem Spaziergange in den Volksgarten der beiden Störche zu gedenken! (Lin Fest ^n Gnnsten des Dentschen Zchnlvereines in Windlsch-Feistritz.) An die Mitglieder der Ortsgrnppe in Pettan des deutschen Schnlvereines ergeht hienlit von der Franen- und Mädchenortsgruppe des deutschen Schnlvereines in Windisch-Feistritz die Einladung zn dem Sonntag, den 12. Juli 1891, unter gefälliger Mitwirkung der Fran Hermine Galfy, großherzogl. Kämmersängerin nnd des Herrn Ernst Reiser, stnd. jnr. aus Graz, s^tattfindenden Unterhaltungsabende, dessen Reinerträgnis dem Dentschen Schnlvereine gewidmet ist. Die Vortragsordnung lautet: 1. Musikstück. 2. Lustspiel iu Einem Aufzug. 3. Musikstück sür Clavier. 4. Gesangsvortrag von Fran Hermine Galsy. 5. Lustspiel in Einem Aufzug. 6. Musikstück für Piston, vorgetragen von Herrn Ernst Reifer. 7. Gesangsvortrag von Frau Hermine Galfy. Nach Schlnss der Vortragsordnung: Tanzkränzchen. Die Mnsik besorgt die Kapelle der Südbahn-Werkstätten ans Marburg. Billige Speisen werden vou den Damen des Ausschusses ver- abfclgt. Eintritt 40 Kr. Überzahlungen werden dankend angenommen. Beginn 8 Uhr abends im Saale des Herrn Georg Neuhold. Es wäre erwünscht, dass sich an diesem Unterhaltnngsabende recht viele Mitglieder der hiesigeu Ortsgruppe mit ihren Familien betheiligen möchten. (Hundtkontuma^.) Über Friedau und die westlich liegenden Gemeinden wurde von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Pettau die Hundekontumaz verhängt. (tlernnglilckt.) Den 5. Juni gegen ^/z 9 Uhr Abends scheuten die Pferde des Ranner Grundbesitzers JosesJursche vulgo Mox beim Gartenhause der landwirtschaftlichen Filiale und wnrden erst beim Gebäude der Umgebuugsschule zum Stehen gebracht. Herr Mox ist gleich beim Schenwerden der Pferde vom Wagen gerutscht, gerieth mit dem rechten Fuße zwi-scheu das vordere Trittbrett uud wurde die ganze Strecke geschleift. Er erlitt einen doppelten Beinbruch am rechten Schenkel, Hautabschürfungen am rechte» Arine, sowie an der linken Wange in der Nähe des Auges und eine größere Verletzung in der linken Hnftgegend. Da der Verunglückte znnächst in seine Wohnnng gebracht wurde, wurde ihm daselbst vom Herru Regimentsarzte Dr. Schiffrer den 6. Juli um 10 Uhr Vormittag ein Nothverband angelegt und sodann dessen Überführung in das allgemeine Krankenhaus bewerkstelligt. Herr Mox hatte am Sonntage eine kleine Gesellschaft nach Wurmberg geführt. Glücklicherweise sind seiue Gefährten mit dem bloßen Schrecken davongekommen. (Ängtschwtmmter Leichnam.) Von der oberen Pionnier-Übuugswache wurde Dienftag den 7. Juli früh iu der Drau ein ziemlich stark verwester Leichnam aufgefaugen. Da an demselben kein Kleidnngsstück vorgefunden wurde, dürfte der Verstorbene beim Baden verunglückt seiu. Der Leichnam mnsste durch das Hochwasser aus der obereu Draugegend herabgeschwemmt worden sein; er konnte daher nicht agnosciert werden und wurde, da keine Spuren eines gewaltsamen Todes vorgefunden wurden, anch nicht obduziert. Die Beerdiguug erfolgte am Haidiner Oltsfriedhofe. Vermischte Nachrichten. (Znr Äuwkstnhtit des Kaisers iu Cilli.) Wie bereits gemeldet wurde, wird das Hoflager in dem Gebäude der Bezirkshauptmannschaft aufgeschlagen werden; doch ist auch das Hotel „Elefaut" mit Ausschluss des Gartens gemietet worden, da daselbst, uud zwar in den Räumen des Casino-Vereines, j welcher dieselben zu diesem Zwecke zur Verfügung stellte, die ^ Hoftafeln abgehalten werden sollen. Während der Anwesenheit ! des Kaisers wird in der Stadt, außer dem kaiserlichen Gefolge, I kein Militär beqnartiert sein. ^ (Steirrm. Landtag.) Nach einer Wiener Meldung soll der steierm. Landtag für die zweite Hälfte des Monates Sep- ^ teinber einberufen werden. Der Landes-Ausschuss wird den ! Gesetz-Entwnrf, betreffend die Organisation zur Förderuug der land- und forftwirtschaftlicheu Jntereffen, der der Statthalterei zur Abgabe der Wohlmeinung der Regierung übersendet wurde, vorlegeu. (Loncert in Marburg.) Samstag deu 4. d. M. veranstaltete unsere Mnsikvereins-Direetion ein Concert der Harmonie-Capelle in Götz's Bierhalle in Marburg. Dasselbe war, was die Leistungen der Capelle anbelangt, vollends gelungen. Das Progranlm bot viel des Guten, geschickt untermengt mit würziger Zugabe, daher auch der Beifall, den unsere Capelle fand, ein allgemeiner war. Von dem Programme heben wir besonders hervor: Meyerbeer's „Fackeltanz" und das Potpourri „die Hugenotten", R. Wagner's „Pilgerchor" (das Tempo etwas zu schnell genommen) und die vorzüglichen Leistungen des Solo-Fliigelhornisten Herrn Emerschitsch. Durch die (^ewilinung dieser Kraft hat die Capelle eine langjährige Calainität beseitigt; wie gewaltig verbessert ist das Ensemble, um wie vieles erleichtert die Wahl der Musiknummern, da das Hauptiustrument einer Blechmusik in tüchtigen Händen ruht; wie beim Streichorchester die erste Violine, so bei der Blechmusik das Flügelhorn; sind diese Instrumente nicht gut besetzt. so können, mögen alle iibrigen noch so gut sein, niemals große Erfolge erreicht werden. Wir können mit nnferer Capelle überall ohue Scheu auftreten. Herr Haring hat als Capell-meister viele schwierige Kämpfe durchgemacht, jetzt aber hat er die Freude des stetig zuuehiueudeu Erfolges; wir beglück-wüuschen ihn hiezu und hosfeu, dass diese Erfolge eiueu mäch-tigeu Sporn zu weiterer Thätigkeit bildeu werdeu. Anders steht es damit, wie sich die Musikvereins-Direction in der Folge gegen solche Unternehmungen verhalten wird. Voriges Jahr gab man in Marburg das erste Coucert; danrals war es ebeu ein Versilch, den nran schließlich einnial wagen musste und dieser Versuch lehrte uns, eine Fortsetzuug solcher Uuternehnnlngen in NNarburg zu unterlassen, da der Verein durch dergleichen Desicite in einer Weise geschwächt wird, welche seine niaterielle Existenz bedroht. Dennoch veranstaltete man Heuer ein zweites Concert, ohne die Vorsicht der Garantie zu gebraucheu. Gefällt uusere Capelle der Bewohnerschaft Marburg's und wünscht selbe hie und da uusere VLusik zu hören, so ist es siir das vorgeschrittenere Marburg gewiss nicht schwierig, eine Garantie von 150 fl. aufzubriugeu; dass aber wir, die wir mit uusereu Mitteln sehr bescheiden Haus halten müssen, znm Genüsse Anderer nns selbst in's Fleisch schneiden sollten, halten wir nicht für nöthig. Jedenfalls scheint in N^arburg irgend ein anderes uns nachtheiliges Motiv Geltung zu haben, es wäre sonst unbegreiflich, dass bei einem Concerte mit 40 Musikeru uud uur 30 kr. Eiutrittsgeld, bei eiuer so großeu Bewohnerschaft, unter welcher doch ein bedeutendes Percent den ninsikalischen Genüssen huldigt, uur zweihundert Personen anwesend sind. (Ans dem Handelsregister.) Die Firma „Panl Simon und Comp.", betresfend deren Erzengnng und Verkauf von Champaguerweiu in Marbnrg, uud die Firma „Joh. G. Jsepp", betreffend deren Weinhandlnng mit der Hanptniederlafsung in Marburg, wurden gelöscht. (Zur Hauptversammluug des deutchen Zchulvereiues.) Am 28. Juui faud in Klagenfurt die diesjährige Hauptversammluug des deutschen Schulvereines unter zahlreicher Betheiligung statt. Die Stadt hatte selbstverständlich Festgewand angethan, nm die 586 Vertreter der Ortsgrnppen würdig zu begrüßen. Nach den üblichen Begrüßungen erstattete der Obmann des Vereines den Rechenschaftsbericht über die Vereinsthätig-keit im Jahre 1890. Sodann ergriff Dr. Groß das Wort, um über die Geld- und Geschäftsgebahruug zu berichteu. Diesem Berichte zufolge betrugen die Einnahmen im Jahre 1890 268 633 fl. 90 kr. gegen 302.850 fl. 47 kr. im Jahre 1889, also NM 34.216 fl. 57 kr. weniger. (Aus deu Sitzuugeu des steiermärkischeu Laudes-Aus-schustes.) In der Erledigung der diesfälligen Anfragen der k. k Statthalterei erklärte sich der Landes-Ausschuss bereit, von den Drauuferschutzbauten rechts oberhalb der Pettauer Stadt-Vrücke die Hälfte der uubedeckteu Kofteu mit 2990 fl. 45 kr. auf den Landesfond zu übernehmen, eine definitive Entscheidung aber erst dann zu treffen, sobald die k. k. Statthalterei eröffnen werde, wann der Bau in Angriff genommen wird. Desgleichen wurde für Herftelluug des linkseitigen Drau- ufers unterhalb der Friedauer Brücke die Übernahme eines Betrages von 2066 fl. 94. auf den Landesfond beschlossen und werden Beitragsleistungen zur Versicherung des linken Drauufers bel Tepsau und des rechten Dranufers in Mafsar-scheg in Aussicht gestellt, wenn einerseits der Aerarial-Beitrag flüßig gemacht und anderseits Konkurrenz-Verhandlungen eingeleitet und ein entsprechendes Projekt verfaßt sein wird. (Äus dem Gerichtssaale.) Am 25. d. M. wurde vor dem Appellgerichtshofe in CiP die Appellverhandlung gegen Herrn Schönerer wegen Übertretung des Vereinsgesetzes durchgeführt. Herr Schönerer war bekanntlich von dem k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. freigesprocheu wordeu, die Appellverhandlung fand daher über die Berufung des staatsanwaltlichen Funktionärs statt. Schönerer wurde durch Dr. Eduard Glautschnigg vertreten. Der Appelgerichtshof verwarf die Berufuug und bestätigte das freisprechende Erkenntnis der I. Instanz aus deren vollkoulmener sachgemäßen Begründung. (Die Einbt)ithnng Triest's) in das österreichisch-ungarische Zollgebiet vollzog sich am 1. d. M. in aller Ruhe. Die Nachverzollung der Waareilvorräthe geht ohne Anstand vor sich. (Lint Ältcrssparkassa für die ärmere Sevölkerung.) Die steiermärkische Sparkassa in Graz veröffentlichte Ende Jnni eine Knndmachung iiber die Errichtung dieser Alters-sparkafsa als besondere Geschäftsabtheilung mit 1. Juli 1891. Zur Erreichung des Zweckes widmet die steiermärkiche Sparkassa jährlich bis auf weiteres aus den Erträgnissen des Reservefondes 12 000 fl., woraus die jährlichen Zuschiisse den Theilnehmern zugewendet werden. Theilnehmer an der Alters-sparkassa können nur solche Personen werden, die eine Einlage bei der steiermärkischen Sparkassa besitzen, dem Stande der Erzieher und Erzieherinnen, Dienstboten, Fabriksarbeiter, Feld-, Forst- und Jagdschutz-Personen, Handlungs- und Gewerbegehilfen, Tagschreiber, Taglöhner oder einem ähnlichen Stande angehören, zur Zeit des Beitrittes in Steiermark den ordentlichen Wohnsitz haben und im Lebensalter von 18 bis 45 Jahren stehen. Das Gnthaben bei der Alterssparkassa ist vor dem vollendeten 55. Lebensjahre nicht klindbar und hört die Theilnahme an derselben mit dem vollendeten 60. Lebensjahre des Einlegers auf. Alles Nähere enthält die Kundmachung. (Hamerling-Denkmal in Graz.) Für dasselbe sind bisher fl. 4441 41 fl. eingelausen. (Von der )ieblans.) Herr F. Girstmayer in Marburg plant einen Ausflug im August zur Besichtigung der verseuchten Weingärten in Niederösterreich, Ungarn und Untersteiermark. (Die Lonfestionen in Budapest.) Der Director des dortigen statistischen Amtes erstattete seinen Bericht über die endgiltigen Ergebnisse der letzten Volkszählung in Bndapest nach Confefsionen. Die Civilbevölkerung zählte am 31. Dezem^ ber v. I. 486.671 Personen; davon sind 313.537 Katholiken, 29.085 Protestanten A. K., 35.644 Protestanten H. K. und 102.377 oder 22°/y Juden; 6.028 entfallen auf andere Bekenntnisse. Die Zunahme während des letzten Jahrzehntes beträgt bei den Katholiken 73.814 oder 24°/^, dagegen bei den Juden 32.150 oder 32°/g. (ScheM-Denkmal.) Heute wird ein Denkmal für den volksthünllichsten dentschen Dichter der neuesteu Zeit, I. V. v. Scheffel, in Heidelberg enthült werden. (Verein Südmark.) Vorigen Sonntag hielt der nationalwirtschaftliche Schutzverein „Südmark" in Graz seine zweite Hauptversammlung ab. Leider war die Betheiligung eine verhältnismäßig geringe. Im allgemeinen wurde dies der scheinbaren Wendung der politischen Dinge zugeschrieben, die auch hier bereits ihren verhängnisvollen Einfluß auf die deutschnationale Bewegung auszuüben beginnt. Der Eassenabschluss vom 15. Juli 1891 ergibt für diesen ersten Theil des Jahres Einnahmen im Betrage von fl. 4432 90 uud Ausgaben im Betrage von fl. 2295 21. Es verblieb somit an dem genannten Tage ein Cassenstand von fl. 2137.69. Der Verein zählt bis heute 28 Gründer, die zusammen 1800 fl. eingezahlt haben. Die Südmark besitzt heute 40 Ortsgruppen mit etwa 4000 Mitgliedern. Davon entsallen von Ortsgruppen 28 aus Steiermark, 5 auf Kärnten, 3 auf Krain, je eine auf Niederösterreich Salzburg und Tirol. 11 Ortsgruppen, namentlich in Steiermark, sind in Bildnng begriffen. (Dentsch-österreichischer Lehrerlag.) Im Zeichensaale des städtischen Pädagogiums zu Wien hielt am 29. Juni der deutschösterreichische Lehrerbund seine diesjährige Hauptversammlung ab. Nach einigen herzlichen Begrüßungsworten widmete der Vorsitzende Anton Katschinka dem Schöpfer der österreichischen Volksschulgesetzgebung, dem unvergesslichen Unterrichts-minister Dr. von Hasner, aus dessen echt freiheitliches uud fortschrittliches Culturwerk die deutsche Lehrerschast stets mit Bewundernng und Stolz blicke, einen warmen Nachruf. Die ^ 70.0M Lehrer Österreichs habeu den Bundesausschuss beauftragt, das Andenken an diesen großen Mann durch eine Hasner-Stiftnng zu ehren, und werde letzterer mit Freuden diesem -Aufträge demnächst feste Form geben. Schließlich wurde beschlossen, den nächsten Lehrertag im August 1892 in Linz abznhalten. (Knöpfe ans Kartoffeln.) Große Quantitäten von Knöpfen werden nach einer Mittheilung in letzter Zeit nur aus Kartoffeln erzeugt. Es ist nicht allgemein bekannt, dass, wenn die Substanz der gewöhnlichen Kartoffeln mit gewissen Säuren behandelt wird, sie fast fo hart wie Stein wird und dann in vielen Fällen an Stelle von Horn, Elfenbein und Bein verwendet werden kann. Diese Eigenschaft der Kartoffeln macht sie besonders zur Knopffabrikation geeignet. Der Kartoffelknopf kann von andereu Knöpfen nnr durch sorgfältige Untersuchung unterschieden werden, und zwar nur durch einen Sachverständigen. da diese Knöpfe je nach Verwendung entsprechend gefärbt werden und in ihrenl Äußeren den Bein- oder Elfenbeinknöpfen vollkommen ähnlich sind. Die Billigkeit dieser Knöpfe dürfte denselben in Zukunft eine sehr bedeutende Verbreitung sichern. (Zur Verstaatlichung der Züdbahn.) Am 1. Jänner 1896 läuft der bestehende Vertrag mit der Südbahn ab. nnd wird sich für den Staat die Gelegenheit ergeben, zu den bereits verstaatlichten Bahnen einen der wichtigsten Verkehrswege der Monarchie in seinen Besitz zu bekommen, denselben der Spe-culation des Großkapitals zu eutziehen und so dem allgemeinen finanziellen Interesse des Landes dienstbar zu machen. Diese Frage der Verstaatlichuug der Südbahu bildete deu Gegenstand einer vom Abgeordneten Do>'tor Steinwender in der Sitzung des Abgeornetenhauses vom 5. Juni an den Handelsminister gerichteten Interpellation, welche die Unterschriften von 44 Abgeordneten trug. Verzeichnis der Todesfälle*, Geburten und Trauungen im Mai und Juni. Todesfälle. 8. Mai: Wilhelm Gruber, ledig, Schlossergehilfe. 19. I., Meningitis (Gehirnentzündung). 27. Mai: Aloisia Murko, ledig, Hausbesitzerstochter,^ 28. I., Brustsell-Entzündung. 28. Mai: Ludwig Musek, Sohn der Inwohnerin Ursula Musek, 5 Monate, Auszehrung. 5. Juni: Carl Diez, Telegraphen-Aufseher i. P., 61 I., Marasmus. L. Geburten. 1.^. Mai: Franz Ferdinand Marinz. Sohn des städt-. Sicherheits--Wachmannes Franz M. 14. Mai: Sophie, Marie, Anna Wessenjak, Tochter des Geschäftsleiters Herrn Joh. W. 2ö. Mai: Alois Körper, Sohn des Taglöhners Bartholomäus K. 1L. Juni: Stephanie, Barbara Windisch, Tochter des Aquisitionsbeamten Herrn Franz W. 15. Juni: Martha, Ernestine Unar, Tochter des Stadtwachtmeisters Herrn Carl U. k) Trauungen. 9. Mai: Frl. Caroline Weixl mit dem Obermüller Herrn Ignaz Prantner. 11. Mai: Frl. Gertrud Gregoretz mit dem Büchsenmacher Herrn Ernst Dasch. 1. Juni: Köchin Anna Kolar mit dem Schuhmacher Heinrich Roiko. 15. Juni: Köchin Theresia Lipovez mit dem Fleischergehilsen Franz Vojsk. *) Die bereits veröffentlichten werden wegen Raummangel nicht wiederholt. Verschönernngs- und Fremdenverkehrs-Verein pettau. Verzeichnis leerstehender Wohnungen. Fürst Josef, Florianigasse 1, 3 Zim., 1 Küche, 1. Stock, Preis — fl. „ „ Bahnhofstrasse 6, .8 „ 1 „ 2. „ „ — „ Blafchitz, . Hauptplatz 2, 2 „ 1 „ 1. „ „ 12 „ Lipp'itfch, Ungerthorg. 4, 2 1 2. 1.8 Fr. Friedrich, Brandgasse 7, 2 „ 1 „ 1. „ „ 10 „ Frl. Mayer, „ 12, 1 „ 1. „ „ 10 „ Scheibl, Kan.-Vorst, ., 1 „ 1. „ „ 20 „ Gregorie, Herreng., 4 Zim., 1 Cabin., 1 Küche, 1. „ „ — „ Rodoschegg, ., 27, 2 „ 1 „ ebenerdig „ 12 „ Fraß, Allerhlg. 9, 1 „ 1 „ 1. „ „ 7 „ Heu, Draug. 6, 2 „ 1 „ 1. „ „ 12 „ Heller, Kan.-Vorst., 2 „ 1 „ ebenerdig „ 10 „ Grün. Baum, „ 1 „ 2 Cabin., 1 „ 1. Stock „ 20 „ Adelsberger, „ 39, 3 „ 1 Cabin., 1 „ 1. „ „ 16 „ Fraß, Allerhlg. 9, 1 „ 1 „ ebenerdig. Gew. ., 10 „ Perko, Spitalg. 7, 2 „ 1 „ 1. Stock „ 12 „ Fersch,Florianpl.4, 3 „ 1. „ „ 10 „ Kropf, Färberg. 2. 1 „1 Cabin., 1. „ „ 7 „ Hickl, Bahnhosg. 3, 1 „ „3 „ Parz, Herreng. 14, 1 „ „5 „ Bratschko, Florianig. 2, 5 Zim., 1 Cabin., 1 Küche, 1. Stock „ — „ Schröfel, Herrengasse, 3 schöne Wohnungen, im Herbste zu beziehen. Bratschko sen., Florianigasse 2, 1 Gewölbe, ebenerdig. Frau Hausmauu, Postgasse, verpachtet ihr Häuschen. Es wird dringend gebeten von leerstehenden, ferner von der Vermiethung hier angekündigter Wohnungen Herrn I. Gspaltl Nach» richt zukommen zu lassen. Din I^elirjunAS fül' 6i6 Luekbinäerei ^vir6 bei LLÄvr in kstlLii auk^enommen. Z—l LMlts-dls I.sbensvöl'sieliki'unN-LesöüscliLft clöi' Vervinixten 8t»»ten In «c^ voiul. Lrrielitet 1859^ Oon6688ionirt in Östsrrsieti 11. Ootob. 1882. vie „Lquiladld" i8l äie er8le vnä Kr«88te I^edev8ver-8i6ll6rllNK8-^^n8lÄlt ätz? Welt, 6enii 816 besitzt äen gnössikn Vsk-siekki-ungblanll, 1890 1^.3,062,815.510 maekl 628 gl-Ö88l6 N6US kksckäft, 1890 866,260.955 Kal ljie gi-088ten pi-äm'ikn-Linnakmvn, 1890148,905 903 Vvi'MÖgvn im .laki'e 1890 ................506,785.912 66^inn-k886nve im 1890 . . . ^. 100,471.899 ^Is 8p6ciLl-6arLnti6 kür äie östsrr. Vsrsiolisrisii äiknt 63.8 Zro8SS Ltovk Im Lissn-?s1s.is in ^Vlsn im Werte von 2 Mllionen Ouläen Lr§6l)Ili886 cisr' Lwsn^lKMkr-iKsri lontrrisn ctsr' ..L^quitsl^Is." 6^818 6er ^u8riaklunß6n 1891. kevvöknliclie .^bl6t>6N8-V6r8i6k6runA. I'alielle I. 668Lmmtprämje. LLarwertk. krämienkreie./^bl6ben8-koIie6. .^Iter. .30 .85 45 50 N. 454.- 527.60 626.— 75A40 943.60 6. 573.— , 693.-„ 850.— „ 1065.— . 1387.- ». 12.30.— 1310.— 1440.— 1620.— 1930.- 6. ./^dlebenZ-VersiekerunA mit rvanriZ .lLlir68prämi6n. I's.delle II. .30 il. 607.20 ll. 909.— ü. 1940.- 35 „ 681.60 „ 1039.- „ 1970.— 40 „ 776.60 „1204.- „ 20.30.— 45 „ 900.60 „ 1424.- „ 2170.— 50 „ 1067.60 „1746.— „ 24.30.— L. üemisclite rwanxi^jäkriZe ./^k- u. Lrlebens-VersielierunA. 1?Lb. X. 30 970.60 N. 1706.- 6. 3650.— .35 „ 995.80 . 1746.- „ 3310.- 40 „ 1035.60 „ 181.3.- „ .3070.- 45 „ 1100.80 „ 1932.— „ 2950.— 50 „ 1209.- „ 2156.— „ 3000.- >Vie odix^e ^itsern reifen. xevLlirt äie l'ontine N6l>8t 6er uv-svtLöltliolisv ^IslsIrsllsvsrsiolisruLg Lurok 28 ilalirs bei äer labelle I. äie LüoLsrstLttullg sLwmtlielisr ?7Llliiö2 mit 2l/< bis 4»/g0/g; 6ie Tabelle H mit 4r>/^ bis 5r/^v/g; äie ^Äk6II6 X mit 6»^ bis 7o/o an einkaeben Zinsen. Oie prämienkreien ?oIieen ^evvLbren äas Doxxsl^s ^is 2UM ViörkLvLöL Lsr ömxsLLliltsu ?rLmis2. Oie krsis loatlvs, ebenkLlIs eine Halbtontine mit etwas böberen krämien, gestattet naeb einem .labre volle ^^'reibeit mit Le^u^ auk Reisen, XVnbnort unci LesebäktiZunz mit ^usnabme 6es I^riexs-äienstes, sie ist uiisL5ö0lit'bLr naeb 2v^si, ULVörkLlllsLr naeb ä^si .sabren unä Zeväbrt bei äer kexuIierunA seeks versebieäene Optionen für äen Le^uZ äes ^ontinenLntbeÜ8. ^^u8liiluft6 ertlieilt äi« ^eueral ^^Aenlur Mr Steiermark unü XLruten: Knsr, Klos1vi'v!»iv8gs8sk 3V. ^allovioli. 16-1 verlrauktzn. tirmalaiel una — 6IN6 vollslrinäiKtz VoräruelLerei sammi ^uMliör, um 10 ü. Auskunft in 6er Lxpeäition 668 klattes. eine letztere Geschäfts-Verkehr bei der »Meas^e t. AsM«epstsötFeüa« im Monat Juni: 1. Einlagen. Einlagen und Nachlagen................fl. 55313 03 Behebungen..............................„ 23934 56'/, Einlagenstand am 30. Juni...............„ 1192970 45'/, 2. Hypothekar-Darlehen. Behebungen ...........................fl. 4170 — Rückzahlungen...........................„ 4107 94 Stand derHypothekar-Darlehen am 30. Juni „ 853203 86'/, 3. Wechsel-Darlehen. Behebungen................................fl. 62068 87 Rückzahlungen.............................„ 45305 96 Portefeuillestand am .30. Juni........... 198874 77 XRXX>tDt>t-t8 kkstLUl'Ltioii 8M8 ALiedtzii 8t. Larvara vsi lek deekre niioti 6eni ?. 1'. ?ud1ikum an2U-2bi8en, 6s88 iek dvsiv VVeinö, Krarvr üiläi'rvn-öivi', 8owie vorriiglieke Küokk, 8okinl<6n, kaelc-KOKnsr et6. XU billigsten ?r6i86n babe. 8olii)N6 /^U88iok1 un6 aufmerksamste 6e6i6nun8. 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Ls ist bei Zieser Spritze äer Verdrsuelt an ^i'1ll88^x^L«^t äallvr onr kald 8V Kr«88 als bei anäeren Apparaten, V>^02U noek kommt, äass nur sekr lanAsam gepumpt vveräen 6arf, äaker aueti äer^ppsrat 8e1ir Ktz8e1ion1 >virä; ükerkaupt können sLmmtlielie 'ktieile naeli Lelieden adAesetiraukt unä vereiniget vveräen. — keparaturen sinä nur selir selten notkwenäiZ un6 leietit 2u Ke werkstelligen. ?rö1s xr. LtüolL ü. 9.52 dei spesenfreier 2usenäunA unä 6-L-ravtls kür 3 7sLrs. ^itw^erder um äas krivilegium veräen sokort angenommen. keekt ^aklreietie Lestelluvgen erbittet ßiliekael LpsuglsrnLslstsr ln RacULsrsdiirs. 1—1 « v r- « do « I Loliäv >> I.6oxo1l1 Leliai'ner 80QQ6L- imä R6g6L8o1iLriL-Lr26ugruig, I7ngg.rt1iorgs.886 I^r. 4 emp6elilt 861N xrosseZ I^LAsr von Zonrisn- und in allen li'arben unä 6rös86n. Vderrü^tz uuä LeitAialaren vveiävn selineH unä dillixsl eü'eelaii't. WeLklliiiLM-LedrMtzllÄtzdki'stkIlk kornrnt mit 1. ^uZust. ä. 2ur ^eudsZst^ung. ! Mksrs ^U8l(ünkt6 beim 8lLk!lLm1e k^ellau. Iliv PIZxsioIogiv rlvi* I-ivkv. 16 Kr. kiui-füi' ttki'i'en Vsr er vsriLvMt, äisss« xro»Lrtixs, ^ukrskeL srrsxe»Ls Vsriiru rtuLisreu, rvLäixt r» rick viL ssüroo LwLssLllLöru 111 (27S Ssitsü voikLLz.) Kexen Livssnä. von 2 ü. frLnco oäer xegsn ^ack-nakms iinsrankirt. vkrilltkrsssLlltkLtk listLlox cker ^Velt. 3sllLLtioüsU. (lieue verxrösserte elex. ^usststt. reiok xex. Lins. v. I8 Kr. in ^Isrk. als Orvcllsacke L. LodLsILsr, LiwstvsrlLZ Lsriin 8.W., Lerndurßsrstr. 6. !<»'>8lAlli8il-l68 /^ruk'in rationellsws unä einfaekstes Nittel 2ur Lekämpkung 6e!' I'vi'onospons vilivvls. ^^N88pru<;Ii äer 0d8l- imä ^Veiodsusekule ^lardlirx a. ä. vr. I^eietite I^Ö8lic:kk6it, Lpril^ensekutr, kein 8iet)6n unä Leielien, kein Lrkit26n äes WasserZ, öilliZkeit, Oarantie kür Lektkeit unä keintieid äes kroäuktes. LuiseliisäeQsr Vorilisil vor allen anäereQ Llittsln. ^6UAni886 Über vorr^üZIielie, Aeraäe^u üd6rrL8ek6nä6 K68u1tat6 7 Von v. Ver8ueIi8an8tLl1 in 81. )lieliele (8iu1tiio1) unä äis Letitlieit nn8ere8 kräpsr»t«8 vvi88en8e1iLkt1i6k nL6kA6wi68en. ^olitimg auk äis LoliutLma-rks (N'eiiiI>I«tt mit 8e1iriften!)»n«I), äa vir nur äsLli kür Letitkeit ß^arantieren. >Vi? ^vsrncn v«r nielll LN»I)8irt«r nuü Ae- kril8i'1lt anik!' 6em >smkn „.^riiiin'' mit »uKaHenäer killi^Ltzit in üen UktNttel li^ommenäer, dlsuer, unlii) 8t»IIj8ii1ei' ?iäprtrr»1e, nsell-äenl äie8«Ibtzn naek äer vvixenonunenen .^n»I)8v L«8lr»n<1tltei1« ent-Iialtkn, nfabk-i!< Kniltslfell!. dL Vom 8ül!en: 8tat. punlrls liei' 8ülibakn, 2 8iunlien. Lurort Oleietiender^ Vom ^oi'llen: 8tstion fklljbaek äkk'Ir. I(.81aai8-bakn, I 8tunl1e. m Sleiei'msi'k. Xnrmittel. 1'ninl(leete grli.ti8 äurek äie 6-1 Xuräirecüon 2l6icIi6Q'ber§. Ltirsnälplom: OrsL 1^68t. MWWM^W^WWWW^W kesekäftb - kEnungs-Anreigk. k^iKZsZMkertiAer brinZs ki'emit einem ver-etirlieken ?ubIilLum 2ur Kenntnis, 6^88 iok 6ie Utzisedervi ä68 Herrn I^iliokavI Kkpso, in 6er 6i'an68a88e 19, niit 28. ^uni 6. in?aokt natini un6 »n äiesem l'aM erötknet tiabe unä konimen für 6a8 verekriieke Publikum naeti8telienä6 k'l6i8(?1i8attlln86n 2ur ^ussekrottunZ: Laldüeiseli per 1 Xo. mit 2u>vag6 40 Kr., olins 2u>vagk 46 Kr.; ^alurseknilr per 1 l(o. 60 Kr.; Kelr^veineütziseli pr. 1 Ko. oknv 2u>vag6 56 Kr., mit 2!u>vag6 50 Kr. Inäeni ieli um reekt ^aklreieken 8e8U6li bitte, verbleibe ieb mit vorrüZIieberHoebaebtung ergebenster 1—1 4« r Infolge 8eblie88ue8 6e8 k'ilia.l868ebäfte8 in k'ettau meine8 6rucjer8, Herrn 6u8iav 68pal1l, Ilbrmaekev in kiann, ünäet 8ieb günstige Oe-legenkeit 2um k^inkaufe noeb vorbanäener 86li^v6LL6r ^A8eli6n-Illn'6n in Oolä, Silber unä I^iekel, genau reguliert, 2um Selbstkosten-prei86 mit reeller Garantie, ^ueb i8t noeli ein gro8868 l^ager von 8eko1l6n-, Lvk^vai'LVväl-ä«r-, Rrrkmen-, Lüelien-, 6omp1oir-, 0»8l-unä LÄKeetrrtus-IHii'en, 8ow^ie einigen kvnäl-Ilkren vorrütbig, ^velelie 2U 8taunen6 billigen I^rei86n gänr^lieli au8verkauft ^veräen. Dm gütigen 2u8prueti ersuelienä, ^eielinet lioeliaelliungsvoll ^086f 68pal1I 6olä- uiick LUderrrdeiter. 3—1 EE DGL r»t LunäiiiaoliiiiiK Ilm Vervveelislun^en vorLudeuKSn, 6r1anl)6 ieli mir äevL ?. ?lld1iIiUM2ur I^6mitiii8Lu dleinKen, äa88 äie ivi eliemaliKen Oeseliäkte errielilete k'I.LISMLKLI IrsiLS I'lllLlS >vi6 Lrüliei' am von mir ist unä ieli W8^ iBBSin LvsvkAGI DDsupGpIslL Din. 18 l ade HoeIia.6lituvZ8vo11 ^OLSK L«». I —»»« »«4------------»»«--------»» rGL »GL ÜU88KlIuNg. Im Mnoritenkause! II. 81ovlL ^veräen äeu 15. unä 16. 6^u1i von 9 dl8 12 unä von 3 bi8 5 ULr '^eldlleliS llsiiäArljtzitvil an8K68l6l1t, 2N lieren L68ielLliKnnK LöL-Ii<;ti8l einKelaäen ^virä. Pettauer Vorschuss-Verein registrierte Genoffenschaft mit unbeschränkter Haftnng. Stan- En-e Juni 1891: Mitglieder.......................................504 Gezeichnete Stammantheile a fl. 50.— . . . 939 Mitglieder-Vermögen. Einbezahlte Stammantheile ... fl. 43,094.52 Reservefond.............................. 18,326.21 Forderungen..........................„ 179,728.81 Schuldeustaud. Spareinlagen........................fl. 111,328.22 Giro-Obligo.......................„ 3,750.— Zinsfuss für Spareinlagen 5o/g vom 1. und 15. eines jeden Monates bis znm Behebungstage berechnet. Zinsfuss für Darlehen gegen Wechsel oder Handpfand 6°/„. Fort mit dem Bohnenkaffee, kaufet ILirvLpp 8 vlLlL ILaüvv aus der für Oesterreich-Ungarn vom Hochw. Herrn Pfarrer Seb. Kneipp allein priviligirten Malzkaffee-Fabrik der kvliniillvl» 0>L, lll'vgvNL SNI üoilvnsv«. Der Hochw. Herr Pfarrer Kneipp spricht sich ganz entschieden gegen den Bohnenkaffee aus. Die Kaffeebohne ist die Frucht einer Gistpflanze, der hievon erzeugte Kaffee hat nicht den mindesten Nähr-gehalt, regt wegen seines Gistgehaltes (Caffein) nur die Nerven auf, ja führt sogar die mitgenossenen Speisen halbverdaut aus dem Magen ab. Der Kneipp-Malzkaffee dagegen enthält bis 70«/g Nährgehalt, wirkt sehr beruhigend auf die Nerven und ist zudem bedeutend billiger. — Wem unser Kneipp-Malzkaffee nicht pur schmeckt, mische denselben mit und er wird beim Trinken kaum einen Unterschied vom Bohnenkaffee finden. Er trinkt dann einen nahrhaften, gesunden und noch dazu billigen Kaffee. — Die Zubereitungsweise steht auf unseren „Packeten. — Beim Einkäufe gebe man speziell aus viereckige rothe Packete mit dem Namen Gebrüder Ölz und den Schutzmarken Manne und das Bild des Pfarrers mit 4!amensunterschrift acht. Bei Olzkaffee auf unseren Namen und die Pfanne. — Zu haben in allen befferen Colonialwaaren-Handlungen und wo derselbe noch nicht eingeführt, versenden wir 4^/, Ko. Packete sranco per Post. LreALLL S.L» Loävusee. 17—1 Für jösterreich-Ungarn vom Hydropathen Pfarrer Kneipp allein privilegirte Malzkaffee-Fabrik o 3 MM L v. -»s o S s .d Z» «oe divM M» S >!viil8eIl.-6e8ell8l^Ii»kt Loäoütsvll, Vorstelier. 1—1 2vLLsvI»rLttvir ^iLLv»Nvr. in Wien. ^Vöelrentliek, vierteliäliriA tl. 1.50. kllgLmvino Rloln-rsttung »ttgvmi-Ini- Ssuvnnrvttung 7,/LLr' öL" 1»unä68. 2msl monLtliek, ^LnxMltriZ fl. 2.40. 0rL2. ^onatlieli; kalbjäliriZ kl. 1.80. Veulsvkei' lunnknkonl veulsoke,- Vo»isb°1« HeraubAkker XjZslick 2-rnal inonLtlieli, liLltrjäliriA kl. 1.80. 0sul8°k°s Volksdlstt 2-maI vvöclientlieli, viertelMlirix in Iroppau, wöelientl., viert6l,jLlir. il. 1.25. 2-mal täZlieli, monatlieli ^1*816 K^lLAknkurt. 2-maI wöelientlieli, viertel- .jälirix ll. 2.— Vnsrvn Isgespost. >1it 2u8tellunA monatlieli ll. 1.60 ÜNLLKI' VOlI^LdlSlI vierteljäkriZ il. 3.50, mit LeilaFSn fl. 4.— ki'sro»' Teilung --mmi ^ olatt. taAlieli, viertel^atlriZ tl. 4.— (lFrarer ^0rA6np08t allkin, tä^lieli, viertel^äliriA fl. 2.25). Leiäs mit äem Leiblatte ,,8t^^riL", monatlieli 3-mal, viertel^äliriZ um .80 l^r. melir. Vl'srvp ^ookkndlstt vi 8 6 20 LalrlrurZ, äeutseliNÄticinale ^iunä8et^Lu. 1-mal ^ monLtlioli in Hektkorm, vikrtelMlniA fl. 1.— k/lsi'bungkn Teilung, 2mLl vöeI^6ntl., Viertels, fl. 1.75 OrSLN ä68 äkut86>l6n Vkr6in68 in I^SLioNSIV VIAITVI'» 2-mal monLtlieli, L62UA8pr6is kür 1891 fl. 2. - ^6U6 lnnsdruelr, wÖ6116ntli(:^^, viertel- ^ Mlrriß fl. 1.— Lruelr a. ä. ^^lur. 2-mg.l w^öelientlieli: viertel^äl^riA fl. 1.60. Vdenslvipen-rettung östvni'sivkSsvkv fonsl-rvttung Vslvpi'kivkisvkk Ke^eidde-rvilung monatlieli, viertelMliriZ 1 fl. ostü-ulsvl.« kunäsoksu Xun8t uncl I^iteratur. U6rau8A6l)er X. n ^Volk. Viertel^äliriZ fl. 2.— P-Iilisvl.«» Volksdli.« Ltvioi'mLpIllsvIies Ke«ei'li«lils11 viertel^jäliriA 60 irr. UnvvnfSIsvkIk ükulsvk« ^onlk. 6eorA Kitter von Leliönerer. 2-mal monatliek, ZLn^jäliriZ tl. .8.— Ver8anät8te1le: >Vien IX., ?or2ellLnZa886 41. ViiSvnkp Isnü^SplsvkaNttokv Teilung viertelMliriA 3 fl. Für die Schriftleitung verantwortlich und Herausgeber: W. Blanke in Pettau. Druck von W. Blanke in Pettau.