M. 140 Freitag 21. Juni 1913 137. Jahrgang Mtmcher Zeitung "°t,nts» de. i«"»m sin« Ru-'var?.^li.c ,.,^ ^r jede H<»,ch°Iwn« ,« b, w rsd°tl.m>cl!.,. Itüe «« d. '->' <:!ch?wt lüglicl. n- ..er ^2!>n- nt»»« befinde« !^'l ^ »: >'» ß^»>»»ltwt» ^ßt Uk-, l«. »j hi, ,, ^. ., >, ,^,, , .,!r««lle?tt Brief? ^rv?>? üi«', unVenmlnne.-, ^lii'l^lrir > ' ich, ,>,nrul!g'!ieUl. Gezephen-Ur. ^er Kevaktion 52. e.eine t. und t. Apostolisch? Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens vom !2. Juni d. I. der Großadiniralswilwe Anna H a n s nnd ihren beiden Söhnen Oberärzte in der Reserve Dr. Otto Hans und Oberleutnant in der Neserve Leo Haus den öster-reichischcn Freiherrnstand mit Nachsicht der Taxe aller-gnädigst zu verleihen geruht. Der Finanzministe l hat im Stande der Beamten für die Evidenzhaltnng des Grundsteuerkalasters drn Evidenzhallungsobergeometer zweiler blasse Alfons Nitter von G span zum Evidenzhnllungsobergeometer erster Klasse ernanni. Der Justizminister Hal den Notariatskandldciten Franz Su^a zum Notar in 2enusetsch ernannt. " , i Der Aclerbauminister hat den Oberforstlommissär Emil r>on Obereign er zum Fursirate im Stande der Forsttechuiler der politisckl» ^>'ii,',il,!i!ui l^nannl. Auch dc», Amtsblatt? zu>^ «Wicuel Leitung» vom 18. Juni 191^! »ie ^>eitrr>,<>7drnwllg foissrndcr P>:>,> erzeug,ifse '."rnotm: dummer 44 «Militinischs Rundschau» vom 8 Iu:,i li)!8. Folge b und s> «Mitteilungen der Mdeutjcho, Ocichüfts-stelle» v>,'m 11, Juni >918, »Leu? »ttsterrsichiich«' Stimmr»^ vvm 10 Im» l!<18, Xunll»! i„ « l,is 10 «Oemolll-lleiM» von, 1b, Inni ! »18. dummer 23 .Voll,ilt»'is,!'r 3'N .Heeresleitung ist m,f die dämpfe auf den, Montello-Bergrücken gerichtet, dessen Eroberung durch den Feind die allergrößten ^efahre» sür die gesamte iia. lienische PiaM'-Front mit >ich bringen wiirde. Die Ostcr» reicher haben sich auf dem östlichen Teile des lahlen , Aergplateans festgesetzt und alle ^evsnche der Italiener, sie von dieser starl besesligten Ttellnng .-,n vertreiben, sind unter schlverel, Verlusten zurückgewiesen worden. ! Äuf dem westlichen Teile des Berges halten sich die Ita.! liener in start verschanzte!! Ttellnngen, die artilleristisch' sehr gnt ausgestaltet sind. Nebst den italienischen sind ^ auch englische nnd amerilanische Truppen zur Verieidi-! gung des Plateaus bestimmt. — Aaseler Blälleri, zu- ! folge meldet der Korrespondent des „Seeolo", das; die > dämpfe an der italienischen Froni immer gewaltigeren > Unijang annehmen. Der Feind bezeuge die größte Hart«', näckigleit. Die italienischen Etappengebiete hinter Tre» ^ viso und Montello und die von Treviso ausstrahlenden > Bahnlinien liegen im schwersten feindlichen Feuer, so j daß die nenen Truppen auf großen Umwegen an die! 7^ron< gebrach! werden miisseil. Mehr a^s .'j0!>') österrei»! chische beschuhe seien an der Front tätig. — Die „Ita.! lia" schreibt, daß alle Webiele bis elf Kilometer hinter der Front nnter starlcm Feuer liegen. Der „Corriere i deNa Sera" schreibt, die ganze Froni von dem Grappa- i Massiv bis zum Meere sei ein einziges Fenermeer. — Der „Neue Zürcher Tagesanzeiger"-meldet' Ter erin» tene ^'üstschlag der Österreicher an der Cyebirgsfront ist keineswegs als Mißerfolg zu betrachten, da es den Österreichern zu gelingen scheint, die Gewinne jenseits der Piave zu behaupten und in der Ebene bis geaen Tre» ! viso und den Montello twrzudrinnen. '-'In dieser Stelle «würde sich auch die starke Ansammlung itdlic-mscher !>lräfte im lyrappa-l^biel als sehr verhängnisvoll er» ! weisen, da si? nur zu leichl abgefchnitten werden lönn-len. Einstwsilc-n ist die erste Entscheidung noch im Nkr. dcn. Jedenfalls mnß den weiteren 5iän,pfen dir größt.' ! Äedeutnug zugemessen werden. — Nach Pariser Mcl» Kmgen sind die in Treviso, Bassino, Schio und Asolo durch das sortgesetzte Bombardement angerichteten Ver» beernngen sehr umfangreich. Die lilienische und die französische Artillerie versuchten ihr Möglichstes zur (Negenwirfungi die Überlegenheit der österreichisch-un» garischen beschütze macht sich, seitdem sie neue Angriff?» slellnnaen eingenommen haben, überaus slarf fi»f)^'^ - „Daily (5hroniele" meldet, daß aus dem s'>) zwischen Vasfano und Vicenza mit der Forlsch " bürgerlichen Bevölkerung begonnen wnrd<> biete wurden als nnmillelbarf lH(' — Der Kriegsberichterstatter der ,. ^.....,.............,.. von der italienischen Front: Die ungarischen und ösler» reichischeti TrnPPen standen tagelang nnler dem S> sener ix'r englischen tind französischen Kanonen threrseits einen einzigen Schuß abgegeben zu haoen. ^»e Ursache dieses passiven Verhaltens war, daß die ösler-reichisch'lmgarischen Truppen die Stellung ihrer Ge» schütze nicht verraten wollten. 'Da für die Ententei'l das Meiler zu Operationen unsichtig war, war marfchall von Voroevi«-, der 5 öerlmnmandicrende an dcr Siidweftfront, in der ^iagc, neue Truppen heran» zuziehen, ohne dies den italienifchen, französischen und englischen Truppen zu verraten. — Nach zuverlissicun Privatmeldnngen ist es in der Porwoche in Maikmd und Turin zu großen regierungsfeindlichen ttundgeblm, gen gekommen. ! „Il Popolo d'Italia" vom -. Juni bringt die Nach. ! richt, daß im Monate Mai 19l8 von italienischen Flie-! gcril 54 nnd von englischen 82, also im «'»sm^ 1^< ' österreichisch-unssarische Flustzensse l 'Die Italiener geben nur zwei V^...,, ,>. , .,.,,.,. ! man es nachgerade gewohnt ist, bei italienischen Mrl» düngen einen gewissen „Stimmims, hen, muß doch ein derartiges ^ahlc, auch mit dem Maßstab betrachtet, den imm lX, «i^l'.c«!!. fll^x Berichterstattung ank'gt, zumindest wul.dernehmrn. ^ Um die Nnsinnigkeit der italienischen Meldung zu zei» l gen, mag hier das ^ahlenverhältnw, das sich aus< der ! amtlichen österreichisch'UNgarischen Slatistik ergibt, an» ^ gsführt werden: Die österreichisch»ungarisch^' F!> l wasfe verlor im Monat Mai im ganzen ^! ^luci wovon 14 aus eigenem Boden langten nnd geborgen , werden lonnlen, so daß tatsächlich nur 12 Apparate als , wirklich verloren gelten können. Der Feind verlor hin-! gegen in derselben Zeit im ganzen !t» ?' j denen 9 hinter unseren Linien «inbesch ! werden konnten. Heimkehr. ElM"nn vo» Otto H0ck^ ,17, ,'','!,'5tscH. grauen mnßten mithalten; das Mädchen ..err'efch ! n ^nig, aber schließlich trank sie doch Be-^'d.^chtes.mch^n.P^^^ Wangen doch unter dem ^mil«,) >, , Dnruber vergingen d,l ^,uno^>. ^. Uhr geworden, und dcr Mntan f'W "^""^/" werben. - „Bin halt n Wract,' s"^/'"^'' "^ herzhaften Gähnen. - .Ist halt "^l '" ^,"^ ,,^ mit so 'nem alten, abgetakelten Fahrzcng. Vc" <" u w ich kreuchen in der Megel zugleich mit den ^"hnern aufs Stängelchen." , tts^,,,H „Ich muß ohnehin aufbrechen," Er stand au und streckte sich. „Ich hal^e d" M""mr in den 5irug bestellt, sie wollen doch auch n G«rn ge-, spönnen haben." Er schaute nach der Mutter um. ,,^no wohl spät werden, mußt mir schon den Hausschlüssel geben." Der Vater lachte und patschte vor Vcranngrn m die 5ände. „Den .Hausschlüssel, kiek einer so n unsoli-dcn IlMgen! Mutter, was meinst, wollen wir ihm den Schlüssel' geben?" Dabei sicherte er unbändig. Seine Heiterkeit steckte die alte Frau an. „Ne, ^.ma n .Hausschlüssel kriegst nicht, den hast auch früher nicht gekriegt, weißt noch?" Und als sie sein verblüfftes Gesicht sah, da lachte sie, bis ihr die hellen Tränen in ^ die Augen traten. „Kannst ihn nicht kriegen. Jung, wir ' haben nämlich keinen- kennst nicht mehr den Drücker, an der Tür? Den muht doch von außen abziehen und' mitnehmen." > „Hahaha," lachte dcr Alte dröhnend, „hat der Jung das richtig vergessen. Es ist zum Schreien! Treibt sich ^ so 'n Seehund auf allen Meeren herum, kommt heim, und wil! den Hansfchlüssel, als ob er den von seinem! schiff immer in der Tafche nachtrüge?" Nun mnßte auch Klaus lachen. Seine Heiterkeit wirlle auch ans die jnngen Leute, schließlich standen sie, alle im Zimmer umher, lachten und »oußten kaum recht, ^' warum. 5 Dann hielt der Vater seine beiden Hände. „Hab'> anch vielen Dank für dein Kommen. Das war hente der , erste frohe Tag seit vielen Jahren; ich hab' das Lachen i ganz vergessen gehabt, glanbte, es wäre schon all lang ! ^verrostet, nnd ist doch Prächtig gegangen, nicht? Wär'. ! ich nur nicht so hilflos! Aber fieh, Jung, nun muß ^ mich Mutter aus dem Stuhl buddeln und achierwärts! ins Vctt schieben. Hätt gern dein Schiff gesehen — ! du kannst mirs nachfühlen, wenn man nie und nim-mermehr ehrlichen Schisssboden unter sich wissen darf." ^ „Ei was, Vater, dos sollst du> haben. Sobald es! ruhig nnd klar draußen ist, vielleicht schon übermorgen." „Als ob ich ills Voot steigen lönnt, Jung; ich kann ja leinen Schritt mehr machen, isi ja al! vorüber." „So trag' ich dich durch"' Walsi-r. ?''ill,, l«,s,' ;., starke Anne." „Das wär," schmunze.'lt ^^ ,^,^!>i>i, nx^ci »»et-gnügt. „Ich glaube fas!, du kriegst es fertig, aber ich bin ein schwerer 5trrl; die Knochen sind noch all da, aber das Mark ist raus, keine Hrast ",,.l)i- d ünin Jung." „Laß schauen!" Ehe der Alte noch wußte, w^. ,l! yoch. „Meinst, daß es gehen wird?" Er hatte ihn der niedergesetzt, so leise u:^ behutsam, daß anch die geringste Erichütleinng vermieden wurde. Nun stand er, zwar rot im Gesicht, aber sonst ohne eine Spur der gehabten Anstrengung, und atmete frei wie immer. Der Alte blickte ihn leuchtend an. Dann schaute er im kreise nmher. „Das ist m?in Jung und von meiner Art!" sagte er nnd nickte dazu. „Alis den ist Verlaß, du Kiekindiewelt?" wendete er sich an Erika. Diefe hatte erschrocken dem plötzlich«','. Beginnen des .Heimgelehrten zugeschaut. Angstvoll beinahe hatte sie die .Hand ans das Herz gepreßt, immer in der Meinung, die Kraftprobe möchte einen bedrohlichen Äu^ men, und atmete erleichtert ans, aber ihre W den bleich und ihr Blick schen. Sie innß »nit rätselhaftem ^ Ausdruck bald Klaus, bald den jungen Lehrer, der nc-, ben des ersteren .Hünengestalt schmal und unansehnlich ^ erschien. Dann, als Klaus an sie l ', ihr gnte Nacht zn sagen, senkte sie besangen i. Laibacher Zeitung Nr. 140_______ ________________Ws_______________________________ > 21. Juni 1918 A>ie dic „Neue Freie Presse ' uicloet, hallen die Ver- ^ handlnngen, dic der österreichische Ernährnngsminister i ^r. Paul in Berlin führte, das Ergebnis, daß sich Tcutschland bcreil erklärte, sofort IM) ^aggono Arot» qetrcidc nach Österreich zu liefern. Hicvon seien bereits 5W Waggulls im ^!lnrol!en. ! Itu ungarischen Aligeorduelenhausc lral am l.N. d. ! Graf Stephan Tio^a dcr Auffassung cntgegeil, als ob j die Bevölkerung Ungarns bis zur Ernte mil Lebens, miti^li: versorgt loäre. Aber Osterreich und Tculschlaud! müssen dic volle Wahrhcii erfahren. Es wird gut sein,, daß man in Österreich weift, daß Ungarn keineswegs ^ ein Kanaan ist. Weilers besprach Tisza die Nationali' tälenfrage. Heute wissen wir", was die Czecheil wollen und was die Rumänen gewollt haben. Tie Neuerung nlüsse daher Verfügungen treffen, um aile staaisscind« I'chen Nnüriebe mit diatonischer Strenge unmöglich zu inachen. Redner bedauerte die iu dcr „Neuen freien Presse" erschienene Unterredung mit dem deutschen Vizekanzler. Eine Erneuerung des Bündnisses wolle auch Redner. Tie gewünschte, wirtschaftliche Annäherung sei nur dann möglich, wenn die staatliche Unversehrtheit uud dn' wirtschaftlichen Interessen Ungarns völlig ge-wahrt werden. — Ministerpräsident Tr. Nckerle wandte sich wider die Hetze gegen Teutschland. Er werde gegen diese Hetzereien einschreiten. Unser Verhältnis zu Teulschland wünschen wir unter Nahrung unserer wirt-schriftlichen Belange enger zu gestalten >:nd auf längere Zcit festzulegen. Tic Verträge, die wir schließen, werden kein Hindernis sein, ^.uch mit anderen Staaten unser Verhältnis aufrechtzuerhalten oder zu vertiefen. Die Zölle müssen möglichst ermäßigt ünd nur bis zu der Grenze aufrechterhallen werden, die für die Sicherste!» lung dcr Erzeugung unerläßlich iß. No unsere wirt» schaftlichen Interessen nicht unbcdingi die Aufrechterhal. tling der Zölle fordern, foll der freie Verkehr, alich über die Zollgrenzen hinaus, ohne Zollbeschränkung anfrccht» erhalten werden. tber die Lage an der Westfront liegen folgende Nachrichien vor! Der „Zürcher Tagesanzeiger" meldet! T>ic Teutschen haben bei Monldidier das sehr «vichtige Ergebnis erreicht, das; es ihnen! gelungen ist, den Be-weqnügsraum der vor Paris aufgestellten französischen Armeen weiter einzuschränken. Namentlich im höchst bedeutsamen Abschnitt von ComlMgnc und Villers-(5^n.r^ls gelang ») ihi^en, in sichercr Ncise Fuß zu, fassen. Zugleich ist die weitere Besetzung des großen Waldgebietes von Villers'Cotterets eingeleitet. Auf rmcr Länge von jetz't rund 100 Kilometern ist die, fran-Mische Front schwer bedroht und die vorspringenden Pnnlte, deren Schaffung immer neue ,',icle bildet, dran» gen die gesamte Front nach und nach immer mehr und mehr zn Gunsten der Tentschen vorwärts. — Bar,:ini I^lt es im „Corriere dclla Sera' sür möglich, daß Compu'gne in die Hände des Feindes falle. Alles hänge voll dem Preise ab, der dafür, gezahlt werden müsse. Ter letzte Bericht Barzinis läßt durchblicken, daß F"ch angesichts der MaM der Ereignisse seine Überlegenheit cinzubüken beginnl. — Slcg^mann schreibt im „Bund": Trotz der hcftigsl^'N (Gegenwehr Fochs dauert die jchwerc Bedrohung von Villers'Cotterets von der Nordflantc her in unverminderter Weise fort. Der dritte Hauptstoß der Teutschen stehe bevor, wenn Foch nicht bald fähig ist, die aktive Defensive oder Offensive herauszugestal» ten. - Tas „St. lyallener Taablalt" schreibt, daß die Räumullg von Paris tatjächlich durchgeführt luird. Mehr als anderthalb Millionen Menschen werden Paris ver» lassen und es werden nur eine Million zurückbleiben, die dort durch ihre Geschäfte MÜctgehalten werden. Die Z>' ü fürchten keine Hungersnot, da eine vl izung von Paris nichl wahrscheinlich sei. Die im Herbste 1914 vor Paris aufgeworfenen Schuhen-aräbe.l werden wiederum in Verteidigungszustand ver-setzt und die Proviantlager vermehrt. Nie Forlschafsung der (kreise und Kinder sei im vollen lNange. Ebenso finde augenblicklich auch eine Verlegung der Kriegswerfstätten von Paris statt. Die wichtigsten Vorräte dcr Banken und Archive sind ebenfalls schon zum größten Teile fort» geschafft. Selbst die öffentlichen Ämter, deren „ngestör» tes Fortarbeiten gewünfcht wird, ziebcn weg. Tie Kam-mcr wird jedoch in Paris tagen, selbst wenn Paris auf das schärfste bedroht sein sollte. — Pariser Meldungen besagen, daß die Unzufriedenheit mit Clcmeneeau im Wachsen begriffen ist und Briand als der kommende Mann gilt. Tie Lage dcr Hmiptstcidl wird immer kriti-scher. Die Bankkunden beheben die Depositen. Clemen» ceau dürfte die längste Zeit Ministerpräsident gewesen sein. Die Berliner „Tägliche Rundschau" berichtet aus Verri: Der schweizerische Bundesrat verhielt sich bis heute gegenüber den verschiedenen Aufforderungen zur Fricdensvermittluna ablehnend, In der letzten Zeit durfte in dieser Hinsicht, soweit selche Dinge die Ve« fürwortnng der amtlichen Stellen vertragen, eln qe> wisscr Umschwung festgestellt werden. Einzelne Stellen des Bundesrates befassen >ich feit längerer Zeit, leb» hasler als es bisher gefchehen ist, mit dem Zeitpunkt uud der Art einer schweizerische», Friedensucrmittlunq. Ans dem Haag wird gemeldet: Troclstra hatte eine Besprechung mit Tchcidemann als Vertreter der deut« schcn sozialocmolra tischen Partei. Troelstra nimmt den Bericht über die besprocheilen fragen mit nach London, während Scheidemann den bericht seinen Parteigenossen in Berlin unterbreiten wird. Aus London wiro gemeldet: In, Beantwortung der HuldigungSl'.oresse der Reichökriegslonferenz, auf der alle überseeischen Tominiuns sowie die indischen Für« sien und das indische Volk vertreten find, sagte König Georgi Tie Konferenz tritt unter Verhältnissetz zu» sammen, deren Ernst nicht seinesgleichen findet. Sie ist ein deutlicher Beweis der Einigteit oes Reiches in sei» ! nein Enlschlnsst', die gemeinsmmn Rechte und Freihei» l ten der Menschheit aufrecht zu erhalten. Der König wird den Veratuugcu dcr Konferenz mit großem Inter. efse folgen. Er vertraut darauf, daß diese Veratung zu ! einer noch engeren Vereinigung .iller Teile des Reiches ! zu dem gemeinsamen Einschlüsse führen werde, dcn go ! meinsamen Feind zn schlagen, nm ein freieres, einigeres ! und stärkeres Reich für die Zulnnft auszubauen. j Wk' der „Nieuwe Rotterdamsche Courant" aus Lon- i don erfährt, wird die Regierung wahrscheinlich am ! 19. d. im ^berhanse ihren Beschluß über die Änderung > der ministeriellen Organisation lEiurichtnng eines be. ! sonderen Kabinettes oder eines Äomitces von Ministern ^ sür die eigenen Angelegenheiten) bekanntgeben. Nach ! Ansicht der „Times" wird jedoch die Änderung ganz in den Schatte» gestellt durch eine viel wichtigere Ande-rung, die vorbereitet wird, nämlich die Teilnahme der überseeischen Neaiernnqe« aü der Verwaltung der ' Reichsangelegl'nheiten. l___________ ____________,__________________^____ ___ ! Lokal- ulw Vrovluzial-Nachricht' . — lEiaalsanleihe ober Ztaatöschl-.hscheine.l Auch l bei der achten ttriegsanleihe ist dem Zeichner die ^ N'ahl gelassen, verhältnismäßig kurzfristige Schatz.' ' scheine oder die langfristige Staatsanleihe zu enverben. ! Wofür soll er sich entscheiden? Verbindet er mit dem ^ Anlauf von Kru'gsanlcihe don ganz bestimmten Zweck, ! sein Anlagekapital zn einem festgesetzten Mligteilster» - min wieder srci versücchar zu erhallen, so wird er die ! Schntzscheine zeichnen, uem es aber um e,«e andauernde ^ Kapilalsanlage zu tun ist, die langfristige Staatsanleihe. ! Wird der Kriegsanleihezeichncr jedoch nacy dieser Hin-! stchl nicht von besonderen Absichten geleitet, dann wird ^ er folgendes zu erwägen haben: Tic Staatsanleihe ist ! absolut die relativ billigere. 1000 I< Nominnlo Staats« ^ auleihc losten 915) K 40 Ii, !000 K TchatzMne 95)0 l<. ! Dcr jährliche Zinsenertrag jedoch von 55 l< ist bei i beiden Gruppen der gleiche, und bedeutet wegen der Ver< schiedcnheil des Subskriptionspreises dort eine Verzin« slmg von 6,4 A? des angelegten Kapitals und hier je z nach dem Tilgungsjahr mindestens > twas mehr als 6 ^, I möglicherweise aber, wenn die Verlosung in die ersten > ^ahre dcr Tilgul,gsfrisl fällt, auch nennenswert mehr als ? ^. Der Staat wird sicherlich nach dem Äriec^ ! seinen (Gläubigern keine so günstigen Anlcihebedingun« ! gen mehr gewähren, wie während des Krieges. Wer sich j diese also aus einen möglichst langen Zeitraum ver- - schafft und dabei die volle Neru.higung über die absolute i Sicherheit seines Aesitzcs genießen will, dcr muß die ! amortisablc Staatsanleihe taufen. Die Stulle der j Staatsanleihe gehen tiefer herunter, bis auf 5)0 i<, der , kleinste Ank'iheabschnitt der Schatzscheine lautet auf !W0 K. T«r Ctaatsanleihcbesitzer vermag also, wenn er Teile seines Kriegsanleihebesitzes aus irgend welchen ^ Gründen zn vcränßern gezwungen ist, sie jederzeit freier ! zu halten, als wenn er mindestens bloß 1000 K-Ab» ! schnille abstoßen kann. Ein weilerer Vorzug ocr Staats. ! anleihe gegenüber den Schatzscheinen ist, daß bei jener ! die vorteilhaften Velchnungsmüglichleiten bis 30. Juni ^ 1924 gewährt werden, während sie für die Schatzscheine ! schon am 30. Juni 1921, also drei Jahre früher, zu j Ende geht, was in einer Periode der Geldteuerung, ! wir- sie leicht nach dem Kriege eintreten könnte, von ! großer Vedeutung wäre. Was die voraussichtliche Kurs« j cntwicklnng beider Anleihelypen betrifft, so ist es ja , richtig, daß im allgemeincn die Kurse dcr kurzfristigen ! Staatsanleihe sich höher als j/nc der langfristigen zu ^ stellen Pflegen. Für die amortifable Staatsanleihe wird ! aber die vom ^ahre 1923 ab beginnende und dann jähr» ^ lich sich wiederholende, eventuell vom 1. Jänner 1927 ! verstärkte Auslosuug zweifellos ein kurserhaltendes Mo. , ment bilden. Endlich mag in dcr ^rage, Staatsanleihe ', oder Staatsfchatzscheine, den Zeich,iungswilligen noch ' die Rücksicht aus die allgemeinen und staatlichen Inter-l essen leiten. Vci der amortisablcn Staatsanleihe Wtrd ^ dcr staatliche Anleihedienst durch die VerlosungZannui- tälen auf, einen mehrere Jahrzehnte umfassenden Zeit» räum verteilt, was budget» und tredilpolitisch für den Slaai erheblich günstiger ist. kurzfristige Fälligkeiten versetzen den Staat aber in eine lredilpolilische Zwangs» läge, die bci einer ungünstigen Versassung des Geld» oder Anlagemarltes mit großem Nachteil verbunden wäre. Ter kriegsanleihezeichnev wahrt Vber, wen», eic den stnatsfinanziellen Interesseil Rechnung trägt, — und dies geschieht mehr durch Zeichnung von Staats« anleihe — auch seine eigenen Interessen, da diese mit jenen naturgemäß parallel gehen. Aus all den nnge-führten Gründen wird man, wenn nicht besondere Vcr» hallnisse und bestimmte Absichten dem entgegenstehen, sich bei der Zeichnung ans die achle Kriegsanleihe eher für die amortisablen 40jährigcn Anleihen als sür di« Schatzscheine zn entscheiden haben. — <<2ammcltätiuteii zugunsten bor Kricnsinvaliden und ilricnSwaisen.) Um ^ine ül>ersicht über dic lne. luristcn Ergebnisse dl'r freiwilligen Sainineltäligfeil ,^u-nunsten dor Kricssöiilvaliden nnd t^'r Hintcrl'Iicbcnen a«» fallcncr und licrstockencr Krieger M crl>altci!, lxit das Ministerium sür sozinle ssürsorste. Erhebnnciel! i'lber die für Zloectc der Kric^sinvalidon- lind Hintl,'rl'l!<'bcnc,nsÜ7> sorge in Osterreich be>'tchcndc.n Fmid^, Stiftungel,, Ko,ni-lces, Hilfsaltioncn, Nnteruehnnmgrn ,wie Bcuassclun^en vun Wchrinänncrn, Schildcn lchv.i eitigclcitcl. Ticsc Er-hedungon. loerl>cii von den politischen Vl^irtsbehörden noch i>cil!, Stande liom I.Iuli d. ^. inittcls l,>Mncr ^rn^cdogcn dur^cführt. I:n Interesse der tunlichst^,, ^ollställdasslcit dc3 Erhcbunnscrsscbnifses ist es schv rrN'i'lnschl, ^tz sich , auch solche derartige Unternchmnnge» in der ^,eil zioischon wm 2. und 7. Juli bci der ftalitischen Be^irkslx,'hördc ihrcs Slandartcs melden, die. derselbrn bisher ii!ü,efnii find und daher leinen Fmgcbogcn zngesandl erholten haben. lPoftpaleie mit Wcrtannabe.) Auf Ansuchen de« ^creuics sür Post-, Telephon» und Vertehröinlcrl'ssl.'n hat das Hanoelsmimsi^rmm in Vcriislsichl!gun<; dcr ans weiten slrcifen dcs Publiruuis, hauptsächlich dcr Oandc^K» und Oeschäft,3loclt. goäus',orteu Wünsche i^'slattet, daß Palete mit einer Wertangabe von mehr als 600 X im Fernvcrtchrc aiuMgelien iver^cn tonnen. An Poslorlen »lit Mhnhofpostäinlern ist dic Aufgabe nur lxi denl für dic Weitergabe an däe Bahn zuständigcn Nlilinhofpoftaiüie s!a1tl>ifl. Vorläufig ist oic, Aufgabe lx'i Nahnliofpostänttern mir an droi Tagcn der Woche sMontag, Mitiwoch und Froilag), bci den antx'ren Posläinierx mir an ,^uci Tagen dcr Woche (Montag nnd Freitag) zugelafsen. Die Auf-gal>e Knin nur »ach Maßgabe ocr Bcfürlx'rimgilmöglicht^it crfolgcn. Vci den vcstohniocn ^ertl'hrsschlull'rigkeitcn ha»» dclt es sich niit oicscr Wiodcrznlassung inir uin mnen Ver^ such. Voll dcr Zulässigkeit höhcrcr Wcrtangabc» soll auch wirklich nnr bei dcr Versendung umi Waren, dic oe>, höheren Wert besihen, (Gebrauch gemacht werden. — <5llal^alilösmla..1 Anslan eines ttmnM sür das verstorbene Fräulein Edellraute Krisper hat die hic> sige Filiale der f. l. Priv. Österreichischen Credil-Anstalt sür Handv'l und Gewerbe dem Denischcn 5lric'gswmseN' schätze den Betrag von öl) K, gewidn>cl. ^ sj,lran,',ablüiung.j An Stelle eines Kranzes sür das verstorbene Fräulein Traule Krispcr hat Hcrr Max von S a m assa dem Vereine Iugendschuh 5>0 l< gespendet. - lSchülcrprodultion.j ^z^ gestrige drille Pro» dutlion voil Zöglingen der Mati^a-Musilschule in La>. bach ging vor fonzerlmäßig bis aufs. letzte Planchen be-sltztem Caale im Hotel Union vor sich. Den (5lou des Abendl's bildeleu die Vortrage eines aus etwa hundert sechs' bis 15jährigen Mädchen und Knaben gebildeten Chores, der unler der tundigen Leitung des Fräuleins Ieliea Sa dar und von Fräulein Mlla Poto^ni k aus dem Klavier begleitet, tadellos in Phrasierung und Schallslärsewechscl drei zlveistiminige Lieder >o trefs-stchcr frisch uud anmutig sang, daß es ein s'öenuß war, ihn zu hören. Frl. Sadar hatte sich das Blumengewinde, das ihr unler hellem Beifall der Zuhörer von Mitglie-dern des von ihr gemcislerten IiMNdchorcs zum Dank s,"ir ihr erfolggefrönt es Bemühen zugeeignet wurde, red» lich verdient. — Auf dem Programm dcr morgigen Lchlußvcranstaltung stt'ht neben Alifirillcn der reifsten Zöglinge das berühmte ^esangsscxtelt aus Smelanas Oper „Die verlauste Braut." __ (TobesfaN.) In Graz ist am 1l). d. M. Herr Franz Spintre. Professor i. N., im Alter von < ^..! Antonia Ada-mw, Beamtcngattin, 72 I.- Johann Mcjal, Taglöhner, 55 I.; Johann Bremic, Keuschler, 65 I., FrcmMa Miklavüiö, Magd, 17 I. ömbachcr Zeitung Nr. 140_____________________________W7_______________________________________21. Juni 1918 Albert Nasselmann zwei Tanc in Lniliach. .Nino Central im 3aft erschütternde Wir°! ?ung. (5t' ist ein >'i st he lischer Genus;, sein Minenspiel lväh-! rend der Benea,nunn wit Mutier und Kind zu beobachlcu.' dieser Bülnicuronlinier, dessen ,^nnst üvcr jeden ^lveif>.'l erhaben ist. ^erzielt hier einen enormen Erfolg. (5Kirtn>ers fcilx'Ihaftc Regie, die Innenmisstattunft der von ihin Erschaffenen Näuinc sind ein Erfolg für sich. Das Lustspiel ist durch das Lustspiell „Träuine sind Schäume" mit Pcti (Glöckner vertreten. — Nicht für Iugenidliche. — Sonntag neues Programm mit Heda Bernon. Kino Ideal. Zur Vorführung gelangt heute zum ersten. male der dritte sensationelle Kulturfilm der Saison: „Des Goldes ssluch". Zeitgemäßer, im höchsten Grade spannender Kulturfilm ill fünf Akten. Zur Bekämpfung der Habsucht und des Wuchers. Regie: Richard Oswald, Hauptrolle: Bernd Aldor. Außerdem noch: „Eine sensationelle Erfindung", Tricl-Qustspiel in einem Akt. Vorstellungen ab 4 Uhr nachmittags, letzte Vorstellung im Haarten um dreiviertel 9 Uhr abends mit erstklassiger Theatcrmnsik. — Nicht für die Jugend. 5tino Ideal. / K'provisiomerungsangelcgenheiten. — Kalbfleisch für Schwerkranke) wird morden von 7 bis 8 Uhr früh an der Poljanaslraße Nr, 15 ibge» geben werden. ^ ^Speisefett auf die grnnen Legitimationen ä.j Parteien luit den grünen Legitimationen vX erhalten morgen vormittags bei Mühlriseu Speisefett in folgen» der Ordnung: von 8 bis 9 Uhr Nr. 1—150, von 9 bis '10 Uhr Nr. 151—300, von 10 bis N Uhr Nr. 301 bis zum Ende. Ans jede Person entflillen 10 Dekagramm Speisefett und 10 Dekagramm Speiselalg, was zusam» men 2 K lostet. Außer der Legitimation der Armen» aktion ist die Fettlarte mitzubringen. — lHonigernte INI8.) Die Zrutral-Preisprüsungs' kommission ha< den neuen NichtPreis für Schleuder. Honig beim Produzenten mit 16 I< festgesetzt. Der Auf. schlag für den Großhaudel beträgt 1 I< 70 !i, der Auf. schlag sür den Kleinhandel 2 k Z0 l^, sonach der Klein-händlerpreis 20 K. — Die Abgabe des zur Nienenfütte. rung erforderlichen Zuckers wurde vom Amte für Volks, «rnähruug au die Bedingung geluüps,, daß Zucker nur an jene Imker zur Ausgabe gelangt, die ein Kilogramm Honig für den Mutterslocl a,^ die staatliche Sammel-stelle abli fern. Dadurch wird es möglich sein, wenig, slens ein<:i Teil der Honigerute für die Wohlfabrtsein-richtnngen zu erfassen. Der Krieg. Telegramme »e« l. l. Telegraphen «Korrespondenz» Bureau«. Österreich-Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wie« 20. Iuui. Amtlich wird verlautbnrt: 20. Juni: Die Schlacht in Veneiien dnuert sori. Der Feind erwiderte den Hall des größten Teiles der Piave-Front durch heftige, mit zäher Ausdauer gejiihrle Gegenun» «risse Um unsere neuen Ttellnngen an, Fossetta-Äanal, «" der Bahn Oderzo-Treviso und aus dem Montello z wurde erbittert gerungen, ^m Montello-Gelände stei-i ^clte sich der zlnmpf mitunter zur Heftigleit der großen > ^nrstichlachte«. Die Italiener trieben ihre Stur nkolon-j ,«en stellenweise sechsmal vor. Große Verluste zwangen ^ den Feind z», regellosem lkiusap seiner Reserven, die i er divisions» und regimcnterweijc in den Kamps wnrf. Alle seine Anstrengungen waren vergebens. Die Heeres» grnppe des Fclbmarschalls von Boroevi <^ behauptete nicht nnr restlos die erkämpfte Anie, sondern warf mit den Divisionen des Generals der Infanterie Bnron Scharizer die Itnlicuer südlich der nach Treoiso ! führenden Äahn weiter nach Wcstcn zurült. Auch südöst. lich l,on Afiago lief der Italiener abermals mit dem! qleichcu Mislersolg wie an den Vorlage« Sturm. ! ^^esondcrs rühmend wird in Truppenmeldungen der Mitwirtun.^ der Echlachtflicger im lamps' und Aus» liärul.godieujic gedacht. H>on „nseren Kampsfliegern er» rang Hauptmann Brumowsti seiuen :!^> und li^., Ober» Icutnant Linke»l5rawford seineu 25. und Oberleutnant von Flaw seinen 23. Luftsicg. Der Chef des Gcneralslabes. Wien, 20. Juni. Aus dem Kiiegöpressegliartier luird gemeldet: Unermüdlich rennen an der Tiroler Hoch. gebirgsfront, zwischen Gardasee und Brenia, an den oeuschiedeusten Puuktcu sowohl Italiener wie auch Engländer und Franzosen der Regimenter des 14. eng. lischen und der Regimenter des 12. französischen Korps gegen uusere minien an uud holen sich blutige >löpfe. Teils schon im Artilleriefcuer, teils im Klampfe Mann gegen Mann scheiterten ihre Bemühungen, sich vor der slels drohenden Umklammerung ihrer Armeen, die durch jeden Schritt des oou un5 an der Piave gewonnenen Vlidens näher gerückt erscheim, etwas Lust zu schasscn. Auch vor den Liuien der beiderseits der Vahu Oderzo-Treoiso uucrschütterlich stehenden iisterreichisch-ungari. scheu Truppen brecheu fortwährende ttegeuaugriffe un» ler sch».iers»en Feindoerlusten zusammen. In zäher Ve. stäudigleii dräugt sich mittlerweile unser Nord» uud Südflügel der Picwc.Froul in die italienischen Vertei» digungslinien vor und drückt sie in schrittweisem Kamps gcgen Westen zurück. Besonders der Südslügel, der wie» derum beträchtlich an Naum gewouucn hat, steht bereits jenseits des FossettO'ttanales, der 'ur den Feind eine oon Natur aus selteu brgüustigle Verteidigungslinie bot. Auch im heißumstrittenen Gelände des Montello» Gebietes wurden weitere Vorteile erzielt. Von Ncrvesa iu süduiestlicher Nichtung vordringend, bedrohen die Truppen des Geueralobersteu Erzherzog Josef deu noch an den Südhäugen des Moutelw stehenden Feind iu seiuer rechten Flanke. <^s ist oou besoudcrem Interesse, daß gerade di« Kämpfe um den Montello trotz der Wich» tigkeit des Punktes den österreichischen Schnl'.en und deu ungarischen Regimentern, die ihn in überraschendem Stoß genommen haben, nur ganz leichte Verluste koste-ten: so 1UM Veispiel hat eines der stürmenden Negi-menter im ganzen nur 13 Verwundete und leinen Toten oerloren. Immer noch fallender Regen bringt die Flu. ien der Piaoe zu fortwährendem Steigen und stellt die höchsten Anforderungen an alle technischen Truppen und Traius, die mit größter Aufopferung sür ihre Kamr» roden in der kämpfendeu Linie forgen. Vei Salgarcda wurden Zwei feindliche Flieger abgeschossen. Die ungarische Hilfe fur Nien. Nudapest, 20 Iuui. Bürgermeister Dr. Body hat die hauptstädtische (5rnährungslommissiou für morgen zu einer Sitzung eiuberufeu, in der er beantragen wird, der Bevölkerung Wiens mit Mehl auszuhclfen. Er wird au die Newlkerung den Appell richten, in den Monaten Iuui und Juli auf die Mehlraiion je eiues Tages zu verzichten. Dies würde 50 Waggons ausmachen, die Wieu überwiesen werden sollen. Abreise des Grafen Nurian nach Nudapest. Wien, 21. Juni. Minister des Äußern Graf Buricm begibt sich heute nach Budapest, um den Miuifteru der nngarischeu Regieruug seineu offiziellen Antrittsbesuch abzustatten. Deutsches Neich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 20. Juni. ^Amtlich.) Großes Hmi^uuri'er, 20. Juni: Westlicher «riegöschauplah: Heere.'gruppc des Kronpsinzru Rupprecht von Bayern: ?en vor unseren Stelluna/, ien liegen. Der kärgliche Erfolg dieser ohne Rücksicht auf die Menscheiwerluste durchgeführten Anstrengungen war lediglich die Zurücknahme einer vorspringenden Linie östlich von Montgobert in das Innere des Waldes. Berlin, 20. Juni. Das Wulff-Äureau meldet! Am ^9. Juni wurden die feindlichen Bnhtihnfaulagen von Abeele sau der Nahn PuperiluHe'Hazebrouck), desglei-chen die Bahnanlagen von Ämiens durch schweres deut» sches Schlagfeuer beschossen. Die Verluste der Entente. Berlin, 20. Juni. Das Wolss-Bureau ml/lix'i ^n dem 6620 Quadratkilometer großen Gebiete, das die Entente im Westen innerhalb dreier kurzer Monate verloren hat, befinden sich allein im Somme'Gebirt 52, in Flandern 3? und an der Aisne 15» Städte mit über 1000 Einwohnern. Infolge der fchweren Mißerfolge und der gewaltigen Niederlagen während der dreimona» ligcn deutfcheu Offensive im Westen vom 21. März bis 21. Juni d. I. verlor die Entente an Gefangenen, Ge-sckiützen, Maschinengewehren uud Gebiet folgende Zah. len: Sie verlor in der großen Schlachi Ende M'irz an Gefangenen über 490.400 Manu, infolge der Rieder» wgeu iu Flandern 30.575, in den fchwcren kämpfen an der Aisne und Oise über 85.000 Mann, in Summe mit den in der Zeit zwischen den großen ttampshandlunaen gemachten Gefangenen über 212.000 Mann allein an Gefangenen. An Geschützen verlor die Entente im We^ KINO IDEAL 3-~*1 N'1 Kulturfilm dieser Saison **—* KINO IDEAL | 5 Akte | Länge 2000 Meter DES GOLDES FLUCH 5 Akte Länge 2000 Meter Spielzeit vom 21. bis 25. Juni. Zur Bekämpfung von Habsucht und des Wuchers. RßEio: Richard Oswald. Hauptrolle: Bernd Aldor. -----— \ Spielzeit j vom 21. bis 25. Juni. i Laibüchcr Zeilunq Nr. 140________________ __________968_______________________________________21. Juni 1918 steu: mi der Tomme über 1,300, in Flandern über 300,! au der Aisnc und cise über 1200, in Tumme 2800 Geschütze. An Maschinengewehren verloren die Enqlän-der nnd Franzosen sowie ihre Hilfswller an der Tomme und in Flandern 5000, an der Aisne über 2000 nnd an dcr ^isc über 1000 Maschinengewehre, in Summe mehr als 8000. An Gebiet verlor dic Entente an der Somme 8450, in Flandern 650, an der Aisne 2170, an dcr i7ise 250 Quadratkilometer. Dieses Gebiet umfaßt die wichtigsten strategischen Verbindungen und «iußersi fruchtbare Landstreckcn. Demgegenüber beträgt die Raumgewinn der Entente in den großen Kämpfen des vergangenen Jahres an der ^omme, bei Arras und in Flandern nur 561 Quadratkilometer völlig zerstörten, Hie Schweiz. Oberst Egli über die Offensive gegen Italien. Vern, «9. Juni. Der Militärkritikcr der „Vaster Nachrichten", Oberst Egli, bespricht die wichtigen Verhältnisse, unter denen Österreich-Ungarn die Offensive gcgcn Il,7lien einleiietc nnd bemerkt u. a.: Voil den Feinden Österreich-Ungarns bleibt nur noch Italien als ernster Gegner übrig. Tic Teutscheir liild Ullnarn im astcrreichisch-iulaaLischcn Hecre halten treu zu ihrem Kriegsherrn nnd 5ur Politik dcr Mittelmächte, ganz abgesehen von dein besonderen Hasse,, den sie geaen ihren abtrünnigen Bundesgeiwssen haben. Die Nachrichten über dic Unzuverlässigkeit dcr Cze-chcn und Eüdslaven sind sehr start übertrieben und wenn es auch zahlreiche unzufriedene Elemente gibt. so haben dlcse doch im Heere keine Aussicht auf Erfolg, namentlich gegen die Italiener wird die Masse der Slaven sich auch in Zukuuft gang ausgezeichnet schlagen, wie sie es scholl früher getan hat. Ich war zweiiual an der italienischeil Front und haln bon den Führern nnd Truppen aller Stämme der österreichisch-unaarischen Monarchie stets die besten Eindrücke gehabt und cs ist gar kein Grund vor« haildcn. daß in den letzten Monaten eine Ändernng im Geiste des Heeres eingetreten sein sollte. Die Lage auf dem italienischen Kriegsschauplatz war in letzter Zeit so gespannt worden, daß die österreichisch-ungarische Heeresleitung von vornherein auf eine Überraschung verzichten mußte. Daraus ergab sich die Notwendigkeit eines Angriffes auf der ganzen Front. Es scheint nicht ausgeschlossen, daß die österreichisch-ungarische Heeresleitung ihre Haupt« kräfre in der italienischen Ebene eingesetzt hat. Sollte es den beiden dem Fcldmarschall v. Voroevic unterstellten, Armeen gelingen, von der Piave aus weiter nach Westen vorzustoßen, so käme auch schr bald der östliche Teil der italienischen, Front ins Wanten. Her Seekrieg. Neu« U»Vo«terfolge. Berlin, ^,'0. Juni. lAmtlichj '.'iene U-Nooterfolae auf dem uördlichen KrieMchauplake: Nach Meldungen von aus der See zurückgekehrten N'Vooten: 13.000 Vruttoregistertonncn. De, «hes ><« Vb«l,«lNab« w» »«i». Ein italienischer Konteradmiral umS Leben «elommen. Zürich, 20. Juni. Wie „Giornllle d'Italia" meldet, ist Konteradmiral Viglioui am 80. Mai nachts als Befehlshaber einer Schiffsgruppe an Bord des durch ein U-Boot versenkten Dampfers „Maroncclli" ums Lcbe^l gekommeil. England Ein Irontbericht auli Aenetien. Rotterdam, 20. Juni. Nach Meldungen des „Nicuwe Nulterdamsche Courant" aus London berichtet der Kor» respondent des „Taily Telegraph" bei der italienischen Armee am 16. Juni: Äm meisten Gelände hat der Feind im Pilwe-Abschnitte gewonnen. Tort zogen die öster» reichisch.uugarischen Truppen an drei Stellen über den Fluh und richteten in den ursprünglichen italienischen Linien drei Brückenköpfe em. Um den Übergang zu der» schleiern, schössen sie eine große Menge von Rauchge» schössen ab, die den ^luß und cue italienischen Lauf. graben mit dickem schwarzen Nebel bedeckten. Tie wich. Ugste ^lußüberschreitung ist die im Montellu-Gebiet, die von besonderer Bedeutung ist, weil sie die Verbin-dung zwischen der Gebirgsstrecke und dem unteren Plave.Abschnitt bildet. Ter Vesiy des Montello würde Wr den Feind den Wert haben, daß er die in der Piave. Ebene gelegenen italienische Verteidigungsstellungen in der Flaute und von rückwärts beherrschen würde. Die Kriea»l°«e für die Alliierten. ^ ^"?^ "' ^?' D" P"rldcs Unterhauses: Asquith ist dcr Ansicht, daß die Kricgs-la>gc für die Alliierten ernster sei, als je zuvor seit Beginn bes Krieges. Spät abends teilte, Nalfour mit, daß er selbst oder Lloyd Gcorgc Montag anf die in dcr Debatte ge-äuhcrlc Kritik antworten lverde. Vonar Law fügte hinzu, er sci erstauut goweseu. zu hören, daß some Rode im Wegensatz zu dcr Asquiths als optimistisch betrachtet wurde. Tatsächlich stimme er vollständig mit Asquiths Erklärung übcrein. Wir sind, sagte Bouar Law, in einer so kritischcn Lagc. wie es i,n lciucr Phase des Krieges der Fall war. Trotzdem bin ich dcr Überzeugung, tzlß die Alliierten sich siegreich durchschlagen werden. (sine Vroschüre Greys lilier den Vültcrbund. Amsterdam, 20. Juni. Wic Meutcr aus London berich tet, hat Grey eine Broschüre übcr den Völkerbund verfaßt, in der er u. a. sagt, es handle sich in dem Kriege um mehr als den Bestand einzelner Staaten, Reiche oder. um das Schicksal des Kontinentes. Die ganze modcrue Zivilisation stehe auf dcm Spicl. Nur wenn die Kriegführenden und die Neutralen aus den Erfahrungen des Kriogcs lernen, werde die moderne Zivilisation mcht untergehen. Im deutschen Volke müsse die Überzeugung Raum gewinnen, daß die auf dem Recht der Vcrträge gcgründctc Sicherheit besser ist. als der Wille zur Macht. Spanien. Dic Beherrsch«»« dcr Mccrenne von Garnitur cine nationale Notwendigkeit. Madrid, 12. Juni. In dcr gestrigen Sitznny des Kon. grcsscö crtlärtc Ministerpräsident Maura gelegentlich der Debatte über die Militärrcformcn bezüglich dcr Meercngc von Gibraltar, das; deren Beherrschung eine nationale Notwendigkeit sei und Spanien sich auf seine künftige Mission vorbereiten müsse, um im gegebenen Augenblick seine Rcchlc entsprecl)eild geltend machen zu können. Nußland Die (fzecho-Tloualcn. Moskau, 18. Juni. Nach Pressemeldungen überreichte c^iäerin den ^crtrctcru dcr Ententemächte cinc Note, worin mitgeteilt wird, daß die schärfsten Maßnahmen zur Untcrdrückilng des czccho-slowakischen Ausstandes getroffen wurden. Dies könne nicht als feindlicher Akt geaen die Entente betrachtet toerden., denn cine anbere HandlunaMucisc gogenübcr dcn czcchl>-slovati scheu Tcnppen sei für den Re!t entfernte.» Tcutschcn Reiches nnd Qsterreich.Umiarüs absehe. Hilfe nur vou der Türkei er. lvartcn könnte, dics aber unr uultcr der Voraussctzuug, daß ü'ine Frage zwischen den beiden Ländern zu regeln übrig bleibe. Japan Vorbereitungen flir die sibirische Expedition. Amsterdam, M. Juni. Dn' ..Times" melden a>uH Tokio, oaß dic japanischen Blätter noch innner vou einer ciilscheidcnden Allion zum Schlitze Sibiriens gegen, die Anarchie dcr Sovjctö und die deutsche Durchdringullg. spre. chcn. Tic Vorbereitungen seieil viel größer als die vor dem russisch-japanischen Krieg. Vou l'csundcrcr Äedeutuns, sciei» dcr chinefischj(ipähui uud die lleuestcn Fachzeitschriften vei> sichern, das; es einen nicht zu übersehenden praktischeli Ncrt l>abe. Dieses Miniatnrauto licstcht aus eiuer PlaU» form mit einem Vorder- und einem Hinterrad. Die Platt» form liegt nur wenig übor dcm Erdboden llnd über dem Vorderrad ist biß zur Hüftenhöhe des Fahrers reichende Lenlstannc angcbracht, an deren Griff sich a,nch !>i^ M» tril't,8h<'licl befinden. Man stellt sich auf die Plattform, setzt das Ganze in Fahrt und der Antumobilist lst sc,rtig. Vctrioben wird diescr winzige und willigste all>,'r Kraft, »lasten durch eiuen in das Vorderrad cingcbautcn z^i» cil'halbpferdigen Muwr. Die Steuersäule ist hohl, damit sie dcn Benzinbchälter aufnehmen taun. Die durchschnitt, liche Gcschloindigkeit ist ziemlich bedeutend, sie beträgt nämlich 20 ciMischc Meilen in der Stundc. Auch Steigun. !,cn und Ungleichlieitcn des Geländes sollcn ,nit dem Mi» iliaiuralilo ohneU'citers iN^rwunden ivcrdcn, das übrigcnH !uc-j;cn scines Gewichtes von nicht mehr als 25 Kil^m n auch leicht netragen werden kann. Der praklischc Wert eines solchen Gefährtes für den Weg von dcr privat-Wohnung zur Kanzlei odcr zur Fabrik, für Eilboten, für Lindbricfträsscr lisw. ist nicht von der Hand zu »oeisen. - (Die Geschichte eines Kraftwagens.) Dcr polnische General Dolobor-Musnicki hat kürzlich dcn, polnischen Ministerpräsidenten Stcczlowsli einen Kraftwagen zur Verfügung ncstcllt, dcr dcm Berichte eines Warschauer Blattes zufolge eine ganz eigene Geschichte hat. Der Kraft. !>.>agen entstammt eincr englischen Fabrik und wnrdc seiner, zeit vom englischen König dem ^rcn Nikolaus zum Ve« scheut gemacht. Ans desscn Eigentuin ging cr dann an die Boljäcviti über; denen nahmen wiederum die polnischen Soldaten Dowbor-Musniclis dcn Waacn ali, uud jetzt fährt ihn der Ministerpräsident dcs wicdcrcrslaudeuen Polens. In der Geschichte dieses Kraftwagens spiegelt sich ein ganz Tcil gewaltiger Weltgeschichte ab. — (Ein zartes (Vemllt.) Die „Zeitung der zehnten Armee" erzählt: In dcr Instrurtionsstundc wird das Seitengewehr einer Besprechung unterzogen. Der den Unter« richt erteilende Unteroffizier erwähnt, daß der Mann ver. pflichtet sei, sein Scitengcluehr stc,ts peinlich sauber zu halten. ..Selbstverständlich auch im Feld!" betont er mit jener Stimme, die keinen Widerspruch duldet. „Und war. um wähl?" frayt er Weiler. Die Aniwort sollte lauten: Damit das Seitengewehr nicht rostet. - Ein l>esonder» Fürsorglicher findci jedoch die verblüffende Antwort: „Da. mit dcr Feind, wenn ich ihn mit cincm unsauberen Seilen, getvehr vcrlctzte. keine Vlutvcrniflung bekommt!" ^ (Der Wunderweizen.) Im IU. Jahrhundert er. regte eine schon früher bekannte Weizcnsorte, die sich durch verästelte Ähren und ungleichmäßige Körner von den an-deven unterschied, dadurch Aufschcn, daß sich die Mär verbreitete, sie sei au» Körnern, die in vlumiensärgeN Kgyptells aufgefunden wurden, gezüchtet worden. Die b«, inals infolge der Kreuzzüae herrschenden verwirrten und <-a,5achcr Zemma ^r. 140 ^^^_______^ ____________sS3_____________________________________21. Juni 1918 unklaren Ansichten über den Orient, der niedrige Tland ^v Nissenfchaft ül»o,rhaupt. sowie dic Verehrung, dic lde Äezeichmmg „Iosefsweizen" fnr de« Wilnderloei^-n hin; ausserdem lmirdc er noch „Mumien." nnd ..Plna!nidcnn.»<'izeu" ssenannt. Versuäie. die später mit auL Mlnnielisärnen enlnomnieuen »örneru unleriwmmen lmirden, lxlbcn diese Ansicht inH Neich der ^abcl verwiesen. Iin allgcuieincn beträgt die Dauer der >IenufäWtcit bei den Getrcidealen drei bis sieben Jahre; doch haben vereinzelt auch Versuche mit trockenen Körnern, die e-tlua hundert Jahre alt waren, Erfolg gehabt; ein längeres Zcitmntz der Erhaltung dieser Kraft ist jodoch «ls irrig Zuzusprechen. Trotzdem lebt diese Mär noch heute in den köpfen vieler ^eule fort. l lNeurs vom bnbyloilisllien Turm.) Der babylonische Turm ist durch die Ausgrabungen, die die Dentschc Orient-qesellsäxNt auch loährend des Weltkrieges noch weitergeführt l) der Lckrcilier und schon als sein zloeiter ' ihn sahen, l»ercils eine Ruine wai. Bekanntlich hat Alexander der Große gerade ein Jahrhundert zuvor den kühnen Plan gchcgl, den baufälligen Turm wieder herzustellen, und ist nur durch seinen vorzeitigen Tod an der A ge- hindert worden. Tic Masse des d»imal3 zin :ung des Wiederaufbaues fortgeräumten Schuttes nun, die sich aus Strabos Angabc, Alexander habe U0U.000 Taglöhner daiauf verwendet, berechnen läßt, stimmt nicht nur mil dem von den Ausgräbern an einer bestimmten Tlelle Babylons aufgehäuft gefundenen Iiegclschutt übereil,, sondern entspricht auch genau der Differenz zwischen dem >?ul'ilinhalt des ursprünglichen Bauluerles mit dein Tempel auf dem Gipfel und demjenigen der Ruine, wie sie die Tonlafcl gibt. Wenn auch im einzelnen noch manche Frage offen bleiben mag, so hat liier doch durch deutschen Forschergeist eines der berühmtesten Bauwerke der Well wieder greifbare Gestalt gewonnen. Ver>,mtwonl'.cher Rekutleui: Anton Funte!, übrr den Stand der im Lande Krain «ach ben »u, 15. ^funi 1!>l8 vorliegenden Berichten der politischen ^ Vczirtsbehörden herrschenden Epizootien. Milzbrand: im Bezirle Nudolftwert: in ^er Grmcixb St, Viliwel -iopilicl, <1 Ort. Rande der Pferde: Im Vezirle «belsberg: m ft?» ^>l ,l!c,:idrn Hrenowch (8 Orte», Slavinn si Olt); im Vozirle Gottschee: in dlii Grmrmdsn Vlur/elpeig (1 O'i,. >^otli powl ll Ort), Mosel (l Ort), Ofilmca (I O't). «leifni» lli Orte). Rob ll Ort,. Tuchrn 1 Ort); im »ezirle »ur». feld: in d',n Wem^indsn > 2 Orte), St. V,n,ei!,i<, <3 O'te), St. Ruprecht ! ^ lle (l Ort)' im vezirle Krainbnrg: in den Grim.m^n .'utlack <3 Orte), Bl,ch,flack ti Or<^. sslütiuig (4 Orte,'. Hrastje 'l Ort), Krainburg (I Ort). Prsdasjcl ^2 Orte», 2i, Gr,rqcn s4 O:tr), Vtic,zi (2 Orte» Trata ^1 Ort), Zarz (2 Orte). Zttllach sb Oltr/; im Vezirte Laibach-Umgebung: i» bm lvfinei^dcn Dol»r»»« (^ Orte), Do>>nmjc l3 Oite), Franz!>l»s l'i Oit). St. i den Oem'inden Altenmallt (1 Ort). Hsssuth <1 Ott). Hotede». schih li Ort), La»» ^1 Ort), Okwl(1 Ort), Pl.niül, (1 Ort). Ralel s3 Orte). Tairnch ,3 Ort,'), Nuteridria (i Ort). Zirlnch (I O-t); im Vczirlc «udolfswert: n, den Grmimben'«roh lack (1 O.t). Hc,ii!.'strin (I Ort). Wrußnitz .'2 Orte); i« Vezirle Stein: in 5en Gemeinden wlogowitz <1 Ort). Kl'plj«««« (1 Ott). Lahovtl» ,1 Ort), «nsltal <1 Ort). <5t. Martin ^1 Ort) Nadomlje (I Oit), Weditz (l Vrt); in der Slodt Laih«ch- «chweineseuche: im Vezirke Rubolfswert: in d, r «emeinde >7t, Michuel Stl'pitich « Ort). Nottauf der Vchweine: Im Vezirle «nrlfeld: in der »e meind« St. BaithrlNä (I Ort): im Vrznle Tschernembl: in ^er «emeinde Tsckernembl ,1 Ort). K. k. Aclndosregierung für Arain. «ciikcich. «m I«. Juni IVl«. w ill l'llllirllm lt u. Ii, Km'vrlleiilmM.'i!!, unt> ttlinc iil.orlN^. snd. V.,romn ^'oulnrr von EnuenftUirl' ^'l'rn' w eilirurn nne in: V.^.'v,', dor üdrigrn Vrrn-andlrn lirfdrlrübt dir Vachrillil, dny r« Gut! in ftinrm unerfmlnilicheu Nnlschlusse ülsiiüln Hal, itir lirrMrrliebste» Tu'rl,lrrlr>n. l'rzirliunlN^n'rilr ?chwe!1>"^'"' '^'->^>' ",i>. " >>'"1iü Mario Henriette nach kurzem ,chmer)licheu Lridru im i.arlou Nllrv n,n l<) Wochru urNr.u um I,M' 10 Uhr vmmitt.nu' Z" leiuri Lnstelftn^ m ruse» Das Voarälniik. imrd mm«''" den ^l, li. w, um 4 Um )).iltlunttag« vom Trauerliaulr Voliauallrasze Vr. W. Juni l!>^, l9.',! ZEICHNET 6 KRIEB5 RNIEIHE Kinderwagen wird billig verkauft. Anfr*f««: Posts&oh 14, Lalbaoh. JWB iSÜÖfflPÄ Laibacher Zeitung Nr. ?49___________________________97ft___________________________________^1. Juni 1918 HtntsSccltt. 6t. U.672. Razgias. 1S6° Na 28. junija 1918 iiotoè*Da dražba abèinsktga lova Studenec-lg »e u« bo vršila. C. kr. okrajno glavarstro Ljubljana, due 18. juuija 1918. & U.672. Äunbmac|ung. $;c uuf öfit 28. 3»"i 1-^18 cii^esrbiiete 3agblijitatiott Srunnöotf finbet nifljt flott. $. f. Se5trf^auptw(itinfd)aft fiatbad), am 18. Sutii 1918- 1963 Firma 541, Rg. A II 218/1 Razglas. Vpisalo se jo v register «lat 12. ju- i nija 1918: seduž firme: Ljubljana, besedilo firme: I. Premelè, obratni predruet: trgovina s svi-Itnim in modnim blagom, imetnik: Ivan Premtlè, trgorec v Ljubljani. C. kr. deželno kot trgovsko sodišè» v Ljubljani, odd. III., due 12. junija 1518. l»09 3—3 A 16/18-17/18/5 Poklic dedièev neznanega bivališèa. Fr;mc Justin in Janez Justin iz Koroškebele sta dne 31. decembra 1898 brezoporoÈno Hmrla. Po8tÄTni dedièi Martin, Marija in Jože Justin iz Koroškabele, katerih biyaliäce 8<>diŠèu ni znano, se poziv-ljaje, da se Ukorn enega leta ed danes naprej zglase pri t«m sodišèu. Po pretekti t«ga roka razpravljala ae bode zapušÈina z ostalimi dedièi in z goapodom Josipom MahorÈiÈem, c. kr. sodnim oficijalom v pok. v KraaJHki-gori, ki se je postaril za skrbnika odsotnim postavnira dedièom. C. kr. okrajno sodišèe v Kranjski-gori, odd. I., dne 27. majnika 1918. 195b C 20/18/1 Oklic. Zoper odsotnoga Mihaela Turk iz Hudegavrba podal je Anton Cvetko iz Novevasi tožbo zaradi priposestovanja parcele St. 744/2 k. o. Knežjanjiva. Razprara bo dne 28. junija 1 !)lb, dopoldne ob 10. uri. ! Postavljeni skrbnik Franjo Škrbec bo tožonca zastopal, dokler se no zglasi ali ne imenuje pooblascenc«-. C- kr. okrajno sodišèo Lož, odd. I., dne 16. junija 1918 1944 3 — 2 E 139/17-10 Dražbeni oklic. Dne 8. julija 1918, dopoldne ob pol 12. uri, vršila se bo v Mojstrani št. 20 dražba /emljišÈa vl. St. 87 kat. obÖ. Dovje, obstojeèega iz hiäe št. 20 v Mojstrani, dveh žag, vita, travnika in gozdov. Cenilna vrednost in najrnanjši po-nudek, pod katerim se ne prodaje, znasa 22.197 K 16 b. Prodaja vrSila se bo po parcelah. Nil zemljišèu zavarovanim upnikom pridrži se njib zastavna pravica brez ozira na doseženo skupilo. Dražbeni pogoji in listine, tièoÈe se zdraženega zemljišèa, vpogledati se morojo pri podpiganem sodišÈn med uradnimi urami. C. kr. okrajno «odisèo v Kranjski-gori, odd. 1., dne 8. junija 1918. 1892 3—2 Göikt. N<: III 527/I8-2 Vom l. l. Landesczerichte in Laibach wird bekaimt gemacht, daß beim k. k. Steueramt? in Laibach (Umgebung) als diesgerichtlichen Depositenamte nach-benanitte Wertdepositen für nachstehende Personen mehr als 30 Jahre erliegen: Gegenstand: ! ! Bezncknung der Masse Der Krainischen ' I"f°l.,e sscnchtlich.u Beschlusses l ^^^^^,^^ ' ! Tparlaste vom Bliche! ?lu, nucr ^ Gams Jakob 145.801 13. 4. 1886. Z. 2574 58 X Zqaqa Lulas 266.203 30. 6. 1900. XI 351/81-1 97 li 32 k Mayr Franz 219.602 30. 12. 18!>3, Z. 11.916 102 li Dresiet Mchael 152.175 1. 5. 1886, Z. 1718 52 li. 58 n Novakek Franz ! 152.176 do. . 68 k 48 b Zobeh Helena 15ö.504 ! 27. 7. 1886. Z. 5399 145 X 78 k Jasper Ludwiq 159.881 19. 4. 1887, Z, 2661 ^ g^ x Werze Peter K Mai tin 159.891 do. , 116X Lenket Maria ! 159.896 , do. ^ 62 X v. Gall Josef heben, mit dem Beisätze aufgefordert, dieselben binnen 1 Jahre, 6 Wochen und 3 Tagen vom unten angesetzten Tage an gerechnet Hiergerichts anzumelden und auch aus» zuführen, wiorigens nach fruchtlosem Verlaufe der Frist die Depositen als Heim-fällig erklärt und der Staatskasse übergeben werdcn würden. K. l. Landesgericht Laikach, Abt. III, am 5. Juni 1918. Suche längs der Eisenbahnlmir mit Station •• r]nt- NiUie in dor Umtrohnntr vort Laibäch eiüc einporicliti-to, sofort beziehbare p/^ Sominerwohniing ^Wt\ bestellend aus 2 bis 3 Zimmern, Küche und womöglich Hadezimmor. 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