MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES STEIRISCHEN HEIMATBUNDES VerlaR und SchriftleitnoK Marborc d. Drao. Badgan« Wc. 6. Feramf: Nr. 25^. 29^, 394S. Ak 18 Diu CrsckBiat wcrkticlldl als MorcnudtaBs. Bczocsprels (ia toi aas zahlbar) monaUidi RM 2.10 einschlieBlick (täelidi außer Samstae ist die SchriftlcitnBK nur auf Fcmmf Nr. 28-67 erreichbar. UncrlaiiKtt ZascbrUtaa wcrdca 19.8 W Postzeitaacsscbfibr; bei Lieferaac ia Streifband znzüxlidi Porto; bei Abbolen in der Geschäftsstelle niclit rückeesandt. Bei sSintlidien Anfracen ist das Mckporto beizaleccn. PutsdKdtkonto: Wlea Nr. $4.80a. KM 2.—. Altrcich dnrdi Pott mcmatlidi RM 2.10 (einsdil. 19.8 Rpf Postzeitunt'eebühr) und 36 Rpl Znstelt- cescbä^stellen in Cilli. Marktplatz Nr. 12. Feramf Nr. 7. aad in Pcttao. Uacartorcuu Nr. 2. Ferarat Nr. ceMkr. EiatelBaanNra werdea aar cecea Vorelaseaduac des Einzelpreises und der Portoaoslaeen zueesendet. Nr. 89 85* JalKrgaiig Matbar^Dnui, Freitag 30* M&rz 1945 Einzelpreis 10 Rpf Eisenhower ist skepfisch Feindagitation aal Hochtonren, Feindmilitars nicht von Erfolgen überzeugt O Berlin, 29. März Im Augenblick überschlägt sich der feindilche Nachrichtendienst in einem Nervenkriecj, der eine Ergänzung zu den dugenblicklichen Waffenerfolgen sein fioil. Auf der Welle von Störsendern, die mit der Wellenlänge deutscher Reichssender arbeiten, ergeht eich der Feind in maßlosen übertieabungen und ist bemüht die Erfolge kleiner Panzerspitzen, eofern sie überhaupt auf Wahrheit beruhen, so darzustellen, als ob es sich mit ihnen schon um einen ErfoJg von Kräften handle, denen eine starke operative Bedeutung zukommt. Feindliche Kriegsberichter haben die alliierten Truppen bereits im Räume von Wiirzburg gesehen und in London und Washington muß man ietzt bedauernd zugeben, daß diese Nachrichten atif purer Phantasie beruhten. Mit solchen Meldungen will et in die Abwehrfront des deutschen Widerstandes eindringen, denn er weiß, daß sein Weizen nur sehr vorübergehend blüht. Diesen Augenblickserfolg aber will er mit allen Mitteln ausnützen. Er stellt die Lage so dar, als wenn ieder deutsche Widerstand aussichtslos geworden wäre. Er weiß selber nur zu gut, daß er. hinter den Verbänden die er nun in die Schlacht geworfen hat, nur noch wenig einsetzen kann und bangt vor dem Augenblick, wo die deutschen Gegenmaßnahmen sich gellend machen werden. Er weiß selbst am besten, wie gewagt für ihn seine augenblicklichen Un-lernehmungeii sind. Alser die Feindhetze will eine Panik hervorrufen und dainit die 4eutschen Gegenmaßnahmen verhindern, die den Anglo-Amerikanern bereits heute, im Anfangsstadium. schwer zu schaffen machen. Man liest in der Feind-piessö kein Wort davon, daß zu beiden Seiten der Wege, die die amerikanischen Panzerspitzen genommen haben, bereits in den Bergen ' die deutschen Gegenkräfte stehen, die dem Gegner schon liei seinem Vorstoß narh Gemündeh etne bittere Lehre erteilt haben - Reuter meldet aus Washington, daß die überwältigende Mehrheit der nordamerikanischen Braunkohlenarbeiter sich am Mittwoch für den Eintritt in den Streik entschieden hat. In den militärischen Kreisen der Alliierten beurteilt man die Lage wesentlich kühler. Selbst General Eisenhower ! Stehen, kämpfen, siegen dnb München, 29. März Der Staatssekretär im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda und Stabsleiter der Reichspropagandaleitung Dr. Werner Naumann sprach auf einer Kundgebung der NSDAP vor der Führerschaft des Gaues München. Er gab den versammelten Parteigenossen ein Bild der Lage, so wie sie sich für unser Volk im entscheidenden Stadium des Krieges darbietet, unter der Parole: stehen bleiben, kämpfen und so unseren Feinden den Sieg unmöglich machen. Keine andere Möglichkeit dnb Genf, 29. März Der Leiter des USA-Kriegsinformationsamtes, Elmer Davis, äußerte sich über die Tricks, mit denen die alliierte Agitation beabsichtigt cjem deutschen Volk die Waffen aus den Händen zu schlagen. Davis erklärte, »zunächst konzentrieren wir uns darauf, den Deutschen vorzuspielen, daß sie keine Chanceu mehr hätten, denn nur wenn sie ihre Sache verloren^ geben, besteht für uns die Möglichkeit, diesen Krieg zu gewinnen. Erst wenn sie kapituliert haben, werden wir sie mit den harten Tatsachen bekanntmachen. Diese harten Tatsachen — Hunger, Arbeitslosigkeit und Zwangsdeportierungen — sind die beste Form der Erziehung für das deutsche Volk. Wir wissen, daß die Aussichten, das deutsche Volk auf diese Weise zu überlisten, nicht sehr groß sind, aber wir haben keine andere Möglichkeit.« Pazilisclie Fehlrechnungen Das Kriegsgeschehen löst neue O Bern, 28. März Nach der Ausschaltung der englischen Vorherrschalt im pazifischen Raum, also seit dem Frühjanr 1942, blieben die sah sich genötigt, Wasser in den Weip j spiel ihres bolschewistischen Bundesge-der aufgeplusterten Siegesbegeisterung i nossen, daß man mit Material allem eine Zu schütten und ei erklärte, all diesen j Offensive gegen das deutsche Volk Zweckmeldungen znm Trotz, daß es sich ; nicht zu einem entscheidenden Sieg ge- k » bei den bisherigen Vorstöten nur um ' stalten kann. Die Panzerotfensive, die macbtpolitischen Verhaltosse em erbit-einen vorläufigen Erfolg handle tmd daß ! die Bolschewisten mit so übergroßen ! tertes Ringen zwischen Japan und USA, er dringend vor einem übertriebenen j Hoffnungen im Januar begannen, ist ein ! wecbselvoll im Ausgang der einzenen Optimismus warnen müsse. Eisenhower | Papzergrab von «nqeahnten Ausmaßen i Runden. Es ist aber vieles anders gesiebt jedenfalls mehr als jene Schreier, ! geworden. Darüber können auch die j kommen als vorhergesagi worden war letzten Erfolge der Sowjets nicht mehr 1 und neue Faktorer zeictaen sich ab. hinwegtäuschen. Wenn der Feind so z.B. i Australien würde nach dem Visagen in die Altstadt von Küstrin eindrang Englands aus dem Empire au^cheiden, oder unsere Verteidigung zwang vom l so hieß es. Austraben ist jödoch britisch Frischen Haff auf die Nehrung überzu- i geblieben, wie man bereits abschließend setzen, so geht es den Bolscaewisten da- [ sagen kaiin. Als es 1942 wankelmutig _____ ______ _________, ________bei noch ungefähr so wrie dem Kö- i wurde, spürte es alsbald, daß es Gefahr her einberechnet hatte, seit Monaten um nig Pyrrhus, dei nach der Schlacht bei | lief, ein USA-Bundesstaat zu werden. 270* V H. übersteigen Ei weiß ferner, ■ Asculum ausrief- »Noch ein solcher Sieg ! Australiens Macht ynd Geltung besteht daß diese Lücken nut in verschwinden- [ und ich "bin verloren!* i aber darin, wie mittlerweile alle Par- dem Maße durch einen Nachschub ei- l Der Feind wird auch :m Westen wie- j teien erkannt haben, daß es sich gänzt werden können, dem nur wenige ! der die Erfahrung machen müssen, daß i sehen England und USA nicht entschei-brauchbare Häfen zur Verfügung stehen unsere Panzervernichtungstrupps auf der ' det. Je schwächer England wird, desto er sieht eine Armee, die sich in einer schweren Offensive bereits stark aus-geblu^ hat, er weiß, daß die Nach-schubfieferungeLk füi seine Armee bereits unter den Sicherheitsfaktor gesun ken sind, ihm ist bekannt* daß die Ausfälle seiner Armee das, was man vor Männer und Frauen, Buben und • Den bolschewistischen Horden ist es gelungen, sich im Nordosten unseres Heimatlandes hart an die Grenzen her anzuschieben. Damit ist für uns eine Lage entstanden, in der sich unsere Vorfahren oft und oft in der tausendjährigen Geschichte- der Steiermark befunden haben. Wir haben daher nichts anderes zu tun, als uns würdig zu erweisen unserer Väter. An den Maßnahmen zur Verteidigung unseres Landes wird seit mehreren Monaten fieberhaft gearbeitet, weitere Maßnahmen sind getroffen und werden noch getroffen werden. Voraussetzung für das Gelingen des Kampfes ist neben der Tapferkeit derer, die die Waffen fähren, Besonnenheit und Disziplin der Zivilbevölkerung. Der Aufruf zur vorsorglichen Rückführung von Frauen und Kindern wurde in Teilen des Grenzgebietes erlassen und wird notwendigenfalls — je nach Gefährdungsgrad — noch erlassen werden. Die Männer bleiben in ihren Heimatorten und erfüllen im Volkssturm ihre Pflicht. Solange nicht zur Mädel der Steiermark! Rückführung von Frauen und Kindern aufgerufen wird, ist es Pflicht aller, mit verbissenem Fleiß und unbeirrt an der Erzeugung von Brot und Waffen mitzuwirken. Ich weiß, daß für die weitaus überwiegende Mehrzahl unserer Landsleute das alte deutsche Sprichwort gilt: »Ehre ist Zwang genug«. Seine Ehre aber kann man nur einmal verlieren. Für die paar Verräter und charakterlosen Schwächlinge, die sich auch in unseren Reihen befinden, werden die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, damit sich nicht durch ihre Schuld das namenlose Elend des Sklavendaseins auf Unschuldige ergießt. Die tausendjährige Grenzmark des Reiches hat sich in vielen Kämpfen und Schlachten gegen die anstürmenden Horden aus dem Osten und Südosten ruhmreich bewährt. Wir haben jetzt zu beweisen; daß die heute lebende Generation nicht schlechter ist, als die Väter waren. Dr. Siglried Uiberreither Gauleiter und Reichsstatthalter Kräfte im asiatischen Raum aus I klein geworden. Die Tausende von Mei-j len, die eine anglo-amerikanische Flotte I von ihren Stützpunkten Hawai, San I Franzisko oder Sidney überwinden muH, i sind nicht länger ein hemmender Kriegs-i faktor. Man ahnte nichts von der Taktik i des »Inselspringens« und unterschätzte ! den AkÜbnsradius moderner Lang ! slrecken-Bomber-Verbände. I Kein Faktor im politischen und militä-I rischen Rechnen wai das erwachende I Nationalbewußtsein der kleineren Völkei I Ostasiens. Bis zu diesem Kriege zählte i man als politische Faktoren nur die ! Japaner, Chinesen und Indei, Der stillt t Aufstand der Burmesen, der Siamesen, I der Malayen und jetzt der Anamiten ■ schafft neue Kraftfelder. Wie muß sich { auch das Erlebnis der Filippinos aus»-I wirken, die im Laufe von drei Jahren I die Grenzen der amerikanischen wie I der japanischen Macht erkannten? Was i gegenwärtig in der inneren und der : äußeren Mongolei vor sich geht, können wir kaum ahnen, die spärlichen Meldungen lassen nur vermuten, daß dort keine Ruhe herrscht. In jedem Fall erleben wir eine unerwartete politische Auflockerung Großostasiens, die weit über die ursprünglichen japanischen Pläne hinausgeht Vieles ist im Ringen um den Pazifik anders gekommen, als vermutet worden war, doch nicht erloschen, auch jetzt nicht, ist die englisch-amerikanische Rivalität. Auf Grund der jüngsten Erfolge Mac Arthurs und des Admirals Nimitz hat sie sich sogar verschärft. Alle Äußerungen lassen darauf schließen, daß die Amerikaner nicht die Leute sind, die für Englands Größe das britische Kolonialgebiei zurückerobern. Vorbei ist, wie immer der pazifische Krieg ausgehen mag, dei Kolonialstatus britischer Prägung in einem Raum, in dem — schließt man Indien ein — weit mehr als eine Milliarde Menschen leben. Gestern waren diese Gebiete politiscti nur Anhängsel europäischer Mächte, morgen werden wir die großen Eruptionen erleben, unter denen sich das Werden neuer Staaten vollzieht. und der sich vor allem nur noch sehi beschränkt auf die britische Insel stützen kann, die durch unseren ständigen Beschuß mii den V-Waffen als Basis viel an Werl verloren hat. Unter dem Eindruck dieser schweren Bedenken und Sorgen hat nun sogar die britische Reuter-Agentur begonnen, den Optimis mus vorsichtig abzubremsen. Unter dem Eindruck der ständigen Einschläge dei deutschen V-Waffen hat man nämlich auf der britischen Insel für den hysterischen Optimismus, der vor allem in Nordamerika zur Zeit Vgezüchtet wird, nur wenig Verständnis. Hier sieht mau die Dinge mit etwas realeren Augen und man hat hier auch die Erfahrungen der letzten Jahre hinter sich, die deu Nordamerikanem völlig abgehen. Trotz aller aufgeblasenen Erfolgsmeldungen muß Reuter der britischen Volksstim mung doch Rechnung tragen. Außerdem sahen sowohl die Nordamerikaner wie die Briten an dem Bei- j Hut sind und den Feind dort zu fassen ! wissen, wo er es am wenigsten erwar-j tet. Er weiß, daß er nun mit Verlusten I rechnen muß, die er nie wird ergänzen I können. 1 Mögen uns die Wunden schmerzen, 1 die wir nun empfangen müssen, wir wis-j sen, daß wir mit ihnen die Zukunft un-I seres Volkes, ja der ganzen Welt er-i kaufen, wii wissen daß dieser Ansturm i sich brechen w'^d an dem Widerstand i der äußersten Kraft, die das d^tsche j Volk ihm entgegensetzt. Der Feinasturm j ist dabei, seine eigene Kraft von innen ! her aufzuzehren, und wenn er heute auch noch so gigantisch erscheinen mag. Für uns aber darf es bis zu dem Augenblick. an dem die deutsche Wehrmacht zu ihren entscheidenden Gegenschlägen ausholt, keine Rast imd kein Ruhen geben, es gibt nui den Kampf und den Gedanken an das Reich der Zukunft, das uns tmd unseren Kindern dennoch werden muß. mehr muß e&' Australieil umwerben und respektieren. Je fester Australien sich im Empire-Verband verankert, desto wertvoller erscheint e« einem amerikanischen Partner, der den Pazifik in einen amerikanischen Ozean verwandeln will. Das chinesische Reich, so hieß es weiter, werde japanisch oder amerikanisch sein. Stattdessen sind zwei chinesische Großreiche entstanden: Tschungking und Nanking Zwei chinesische Randstaaten bestehen außerdem: 1 der stark unter Mouauer Einfluß befindliche kommunistische Yenan-Staat, der zunächst zu einer Plage Tschvmgkings wurde; 2. das völlig japanisch orientierte Mandschu-kuo mit Hsingking als Hauptstadt. Statt eines neuen Chinas sind deren vier entstanden. ' Gründlich unterschätzt wurde in den Voraussagungen die Kriegstechnik. Man glaubte, daß Kriege im Pazifik stets unter dem Vorzeichen der Weite des Raumes stehen müssen. Aber der Pazifik ist Schwere Kämpfe an der mittleren Ruhr Durchbruchsversuche in Ungarn und bei Loslau gescheitert — Panzerspitzen bei Marburg/Lahn -Verluste der Banditen © Agram, 29. März In einem mehrtägigen Unternehmen zerschlugen kroatische Verbände in der Moslavina das Gros zweier kommunistischer Bandendivisionen und brachten dem Feind schwere Verluste bei. Außerdem wurden wichtige Nachschubzentren des Gegners zerschlagen. Unter den 420 Toten eines Gefechtes befand sich auch der „Kommandant" einer Bandendivision, zehn Offiziere und drei politische Kommissare. Im ganzen verlor der Feind über 2000 Tote und Verwundete, einen Panzerkampfwagen, 26 „John Buir'-Wer-fer, 172 automatische Gewehre, 38 Maschinengewehre und Maschineniiistolen, vier Kraftfahrrader und große Mengen von Munition imd Verpflegung. Auch in der Igman Planina, im Raum von Soko-lac und bei Oiegoviöi erlitten die Banden empfindliche Verluste. Führerhauptquartier, 29. März Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: »In Nordwestungarn wurden die auf breiter Front fortgesetzten Angriffe der Bolschewisten an der Zala ; und Raab aufgefangen. Nördlich der j Donau leisten unsere Truppen dem } Feind westlich des Gran an der Neutra Widerstand. Unsere bei Neusohl zum Gegenangriff angesetzten Kampfgruppen gewännen Spania-Dolina zurück und rieben ein rumänisches Regiment auf. Die Vernichtung eines weiteren Regiments ist im Gar ge. An den Nordwestausläufern der Hblien Tatra wurde angreifender Feind im Gegenangriff abgeriegelt. Beiderseits Los lau und südlich Leobschütz scheiterten die unter hohem Materialaufwand geführten Durchbruchsversuch^ der Bolschewisten wiederum an der hartnäckigen Gegeirwehr unserer Truppen, die erneut 73 Panzei abschössen. Schwächere sowjetische Angriffe südlich Neiße, bei Strehlen und Breslau hatten keinen Erfolg. Die tapferen Verteidiger von Küstrin stehen in der Altstadt in schweren, aufopfenmgsvoHen HÄuser-kämpfen. Um die Oderbrückenköpfe Zehden- und Langenberg wird weitet heftig gekämpft. In dei Weichselniede-rung halten ^unsere Grenadiere heftigen Angriff«! sUnd. An» Kahlholxei Hora lösten sich unsere Nachtruppen nach Bergung s&mtlicher Verwundeter vom Gegner und setzten zur Frischen Nehrung über. In Kurland wurden östlich Libau, nordöstlich Frauenburg und nordwestlich Dohlen stärkere Angriffe abgeschlagen. Um einen Einbruct nordwestlich Döhlen wird noch gekämiifl. Sprengboote der Kriegsmarine versenkten auf der Donau bei Neusatz vier Flußschiffe und sprengten Fähr- und Verladeeinrichtungen sowie Materiallager dei Sowjets in die Luft. Am Niederrhein ist es den. Engländern und Amerikemem er«t nach sechstägigeiT blutigen Anstrengungen und nach verlustreichem Einsatz von zwei Luftlandedivisionen im Rücken unserer Front gelungen. ihren Brückenkopf bis Bocholt, Borken und Dorsten zu erweitem und in Hamborn einrudiingen. Die schweren Kämpfe gegen den Feind, dei seine Angriffe an der gesamten Front von Emmerich bis zur unteren Ruhr fortsetzt, dauern an. An der Sieg und nördlich des Hohen Westerwaldes haben unsere Truppen eine nach Süden gerichtete Sicherungsfront aufgebaut Schnelle feindliche Verbände sind in schmale Abschnitten über Wetzlar bis in den Raum von Giellen-Maiburg und aus einem Einbruch bei Hanau bis in die Gegend von Grflnberg in HeMen vorgestofien. Im Rücken dieser KrAfte halteh unsere Stützpunkte an der Lahn, im Taunus-Gebiet und am unteren Main ibr^ Stel- lungen gegen dfen nachfolgenden Feind. Unsere Truppen warfen den aus einem örtlichen Mainbrückenkopf bei Seligenstadt bis Alzenau vorgestoßenen Gegner wieder zurück. Die über Aschaffenburg bis in den Raum Gemünden-Hammelburg vorgestoßenen Spitzen der 4. amerikanischen Panzerdivision wurden durch eigene Gegenangriffe aufgerieben, 20 Panzer vernichtet, neun schwere, drei leichte Panzer und 21 Panzer-Späh-wagen erbeutet und 250 Gefangene eingebracht. Die entstandene Frontlücke wurde bei Aschaffentourg wieder geschlossen. Im nördlichen Odenwald nahm der Feind Michelstadt und an der Bergstraße nach Süden vorstoßend Weinheim, östlich Mannheim gewannen Angriffe des Gegners nur unwesentlich Boden. Terrorangriffe anglo-amerikani-scher Kampfflugzeuge richteten sich gestern gegen Hannover und Berlin. Durch Bombenwürfe eine«; schwächeren Verbandes entstanden außerdem Schäden in den Wohngebieten der Stadt Minden.« « Ergänzend zum ■ Wehrmachtbericht wird gemeldet: »Oberfeldwebel Stol7., Panzer jäger-Lehrabteilung 130, hat im mittelrheinischen Kampfgebiet am 1. März bei Nacht auf kürzeste Entfernung innerhalb zehn Minuten fünf Panzer und am 3. Mär^^bei Rheinberg innerhalb fünfzehn Minuten acht Panzer in Brand geschossen. Insgesamt hat er im Westen bisher 39 Panxer vernichtet.« Britenmarschall abgestürzt O Lissabon, 29. März Nachdem Churchill am Mittwoch im Unterhaus bekanntgegeben hatte, daß der Unterstaatssekretär im Luftfahrtministerium, Commander Brabner, nach einem Flugzeugunglück auf dem Fluge nach I Kanada als vermiBt gelten müsse, hat Reuter nun noch melden müssen, daß sich an Bord des gleichen Flugz<*"»fles noch Luftmarschall Sir Peter Drummond, der Beauftragte für die Ausbildung, Sir John Abraham, und andere hochgestellte Beamte der britischen Luftwaffe befunden haben, über deren Verbleib auch nichts bekannt wurde. Chaos in Finnland ' O Stockholm, 29, März In Finnland herrscht zur Zeit ein vollkommenes Durcheinander, das immer mehr der von den Bolschewisten gewünschten Anarchie zustrebt. Im ganzen Lande herrschen Streiks, die ihren Grund vor allem in der Geldentwertung haben. Diese Streiks aber bringen wieder die Behörden in Aufruhr, nicht etwa, weil sie ein Ausdruck der Not des Volkes i sind, sondern weil sie die Schadenersatzlieferungen an die Sowjetunion gefährden. So wurde jetzt gerade ein achttägi ger Bäckerstreik offiziell abgeschlossen trotzdem aber bekommt man in Helsink' immer noch kein einziges Brot zu kaufen. Im Anschluß an die Bäcker sind die Angestellten des Gaststättengewerbes in Streik getreten, mit Ausnahme selbstverständlich der Angestellten der Hotels, in denen die Angehörigen der bolschewistischen Kontrollkommission untergebracht sind. Die Vertreter der finnischen Versicherungsgesellschaften sind an die Regierung mit dem dringenden Appell herangetreten, die Währung mit Notmaßnahmen zu stützen, da sonst die Katastrophe unvermeidlich sei. Trotz dieser offensichtlichen Not erscheinen in dei Sowjetpresse täglich Artikel gegen Finnland und tragen dazu bei, die Verwirrung noch zu vermehren. Es ist die ziel-bewnßte bolschewistische Treibjagd, die dem Volk den letzten Stoß geben soll. Auf den Aalands-Inseln übrigens ist eine Gesellschaft „Aaland-Sowjetunion" gebildet worden, was die bolschewistischen Absichten in bezug auf diese wichtige Position in der Ostsee ganz besonders deutlich werden läßt. Die Panzerbrecher der Hitler-Jugend, die ausnahmslos Kriegsfielwillige sind und sich überall dort, wo überraschend sowjetische Panzer durchbrechen, in Panzervernich^ungstrupps zusammenschlössen, haben innerhalb der letzten Woche insgesamt 33 sowjetische Panzer vernichtet Die finnische Zeitung »Vapas Sana« veröffentlicht eine Meldung, in der energisch die »Säuberung« des finnischen Rundfunks gefordert wird. \ Seite 2 itt Nr. 89 4^ Freitag, 30. Marz 1945 M^RBURGER ZEITUNG flsiumtikhe Rumästlioit Die kleine Brücke Bei einem Gang ins Freie stahd ich unlängst lange vor einer kleinen Brücke, die »rüher über den Waldbach führte. Nun war die Brücke zusammengebrochen, vielleicht durch das Eis. das der Bach im Frühjahr aus den Bergen bringt, vielleicht auch durch einen Sturm, ich weiß CS nicht. Ich wußte nur, daß es im Augenblick keine Möglichkeit gab, ans andere Ufer zu gelangen. Und wie gerne wollte ich doch hinüber, wie lockte alles da drüben . . . Lan^e betrachtete ich das verfallene Brückiein und plötzlich schien es mir, als gäbe es solche Brücklein auch von Menschen zu Menschen. Oftmals ist eines schon recht brüchig, und man glaubt, jede Verbindung hinüber und herüber sei unterbrochen Aber da betritt der eine den schwankenden Steg, oft versuchen es beide, zaghaft zuerst, immer in Angst, man käme nicht über das trennende Wasser. Wie glücklich waren dann aber beide, wenn sie sich wieder fest an den Händen hielten . . . Da werde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen. Fröhliche Kinderstimmen dringen an mein Ohr Es sind zwei kleine Buben, die am anderen Ufer des Baches aus dem Wald kommen. Mit betrübten Gesichtern stehen nun anch sie vor dt»r zerstörten Brücke und wissen vorerst nicht, wie sie es anfangen sollen. Aber schnell entschlossen fängt TAPFIQRER UNTERSTEIRER Aus der ^Orts^uppe Rauzenbftnt. Kteis Marburg-Land,, wurde Gefreiter." Franz Pittner mit dem Eisernen Kreuz II* Klasse ausgezeichnet Tragen der Partetnniform durch We4r-machtangehörig«. Das Wehrqe«etz enthält die Möglichkeil, daß Wehrmacht-anqehörigen die Ausübung eines Amte« in der NSDAP, ihren Gliedeningen und angeschlossenen Verbänden genehm gt werden, darf. Eine Verfügung de« Ckef« des OKW «telH fest, daß keine Bedenken dagegen bestehen, wenn Wehr-matiitangBBhöriqe in Aoifibunq dieser Ämter die Uniform der Partei, ihrer Gliederungen uod angeschtotseneii Verbände tragep. Mit der Genehmigung zur -Übernahme und' Ausübung derartiger Amter wird deshalb zugleich die Erlaubnis zum Tragen de? Uniform der Partei u«w. während der Ausübung der Partei-tätigkeit verbunden Standgericht für Pflichtvergessene Auf Grund der Verordnung über die Errichtung von Standgerichten vom 15. Februar 1945, RGBl. I, S. 27, hat Gauleiter und Reichsfitatthalter Dr. Sigfried Uibcrreither als Reichsverteidigungskommissar für den Gau Steiermark (einschließlich Untersteiermark) das Standgericht gebildet. Er hat zum Vorsitzer Oberlandesgerichtspräsident Dr. Fritz Meldt, zu Beisitzern SA-Standartenführer Dr. Heinrich Pagl und ff-Obersturmbannführer Dr. Paul Tollowitz emarmt, sowie Oberstaatsanwalt Dr. Leopold Seehofer zum Anklagevertreter bestimmt. Das Standgericht ist für alle Straftaten zuständig, die die deutsche Kampfkraft und Kanapfentschlossenheit gefährden. Das Urteil des Staiidgetichts lautet auf Todesstrafe, Freisprechung oder Uberweisung an die ordentliche Gerichtsbarkeit. Es bedarf der Bestätigung des Reichsverteidigungskommis-^ sars. Das Standgericht hat seinen Sitz in Graz, Conrad-v.-Hötzendorf-Straße 41. Es nimmt seine Tätigkeit sofort auf. Graz, am 30. März 1945. Unsere Fleischversorgung gesichert Die Schwierigkeiten in der Ernährungslage der Untersteiermark und wie ihnen auf dem Gebiete der Brotgetreide-, Kar-einer von ThnVn "an über "die Trümmir \ toffel-^und <^emüseversorgung begegnet zu turnen, der zweite folgt ihm — und schon stürmen sie an mir vorbei,, der Stadt zu. Ich aber habe gesehen, daß es über «ine zerstörte Brücke einen auch Weg geberf kann, unci mache es wie die Jun-qen, kletlere über die Reste der kleinen Brückc? und schon stehe ich am anderen Ufer. Entschlossenheit und Glaube an sich s"1hst lassen auch einen verloren geglaubten Weg wieder finden. F. Grundler Jugend im Kreis Pettau Die Verpflichtungsteiern der Vierzehnjährigen wurden auch im Kreis Pettau in alten Ortsgruppen unter reger Teilnahme der Jugend und der ganzen Bevölkerung durchgeführt. In der Stadt Pettau wurde die Verpflichtung in Anwesenheit des Kreisiührers im äußeren Hof des Schlosses Ober-Pettau vorgenommen. Besonders eindrucksvoll war die Feier in der Ortsgruppe Maxau. Dort Hegt einige hundert Meter von der Ortschaft entfernt weithin sichtbar das Schloß Stattenberg, zu dem am 25. März viele Dorfbewohner gekommen waren, um an der Verpflichtungsfeier teilzunehmen. Im festlich geschmückten Rittersaal hatte die Jugend Aufstellung genommen, als Bundesjugendführer Schil-cher eintraf. Hell -und frisch erklangen die Lieder und Sprüche, die die Feier einleiteten. Ortsgruppenführer Pg. Hody ermahnte die junge Generation zu Treue, Tapferkeit und Opfermut im entschei-dungsvollen Kampf für das Reich. Klar und feierlich wiederholten die Jugendlichen die Verpflichfungsworte und nahmen stolz die Urkunden als bleibende Erinnerung an diesen für sie so bedeutsamen Tag in Empfang. In würdiger Weise hatte damit die Ortsgruppe am Fuße des Wotsches ihre jüngsten Strei- Ipr für ein nationalsozialistisches Reich und eine freie Untersteiermark in ihre Reihen aufgenommen. Todesfälle, In Marburg ist der 63jäh-rigc Reirhsbahner Johann' Golowersch-r.ik, Zeißgasse 15. gestorben. In der Dammgasse 96 verschied das Kind Ernestine des Schiossergehilfen Golub. In ler Pt^tauerstraße 5 starb das Kind Wil-rr-lm des Spenglermeisters Leopold. Ferner verschied in Kaisersberg bei Pettau die 37jähriqe Schuhmachermei-slersgattin Christine Ritonia geb. Polak. Verunglückt. Der 43jährige .Arbeiter Viktor Ferk aus Pickern 61 bei Marburg zog sich beim Fahrradsturz einen Bruch der linken Hand zu und wurde ins Marburger Gaukrankenhaus eingebracht. nruck und Verlsg Maröt'iffC» ^erlaes und D^'ockcfe!-Ges mbH— Verlaesle.iunc Egon Baumgartner I!3uptsch«ittle!tnne Anton Gerscback beHe Pflänzchen an. das un« Nähr- und ' -bensstoffe schenkt Es kommt darauf daß jeder, der nur über irgendeinen ' • denfleck verfügt, sich selbst lu helf*i sucht. Schon zehn Kilo Paradeiser, ü irgendwelchen Behältern am Fen3'»r oder auf dem Balkon gezogen und erntet, bedeuten schon etwa« im klei-Hauehalt. Zut Ausländei als Kunden bevoraugl. Ein Schneidermeisrer in Lübeck ließ seine deutschen Kunden monate- ja zum Teil jahrelang auf die Umarbeitung il^r .Anzüge warten, während er einen ihm von einem Polen zum Umändern überbrachten Anzug bevorzugt in Arbeit nahm. Diese Bevorzugunq wai erfolgt, weil der Pole als Gegenleistung Kaffee lieferte und auch weiterhin KaÄfee und Zigaretten zu liefern versprach. Der Handwerksmeister wurde nun vom Gericht für sieben Monate ins Gefängnis geschickt und gleichzeitig wurde ihm die Ausübung seines Gewerbes für zwei Jahre unter- Brandbomben entschärfen — keine Mutprobe. Ein falsch angebrachter Mut ist es, wenn sich junge Menschen trotz immer wiederholter Mahnun -nen Elemente, die nichts Einigeres tim haben, als «ich mit dem Gegner verbrüdern. Das gilt besonders au^ ri für die wenigen Frauen und Mädche die sich mit anqlo-amerikanischen Of' ■ zieren und Mannschaften abgeben. So wurden in einer linksrheinisch gelegenen Stadt die SchlafzimmerfensV zweier Frauen nacht« von unbekannten Tätern mit Teer überstrichen Außerdem wurde am Dachfriet des Hauses eine ' bunt aufgetakelte, lebensgroße Strohpuppe aufgehängt, an der ein Schild mit folgender Aufschrift angebracht war: »Ich bin ein liederliche« Weibsstück und habe den Ehrentitel einer deutschen Fräti nicht verdient« Die von dem amerikci-nischen Ortskommandanten befohlene Suche nach den Tätern blieb ergebnislos. D«r Cli9f *•> Zivilv«rwait«-i1 ü*' Unttrtiaitrmarh AMTL. BEKANNTMACHUNGEN Der Oüerbürsermelst^r der Stsdt Marburg Drau. Bekanntinachunu- Die Ruhe-cehälter der in MarbJ-g wohnenden städtischen Beamten werden in Hinkunft bei dei Stadthauptkasse in Mar-burg. Domtiiatz 11. a^be^ahU 457 Der Olicrbß'Bermeistti d. StaCt Marburg Dro' Hrnähn>ng!>amt A. Bekannt-macJiu.tfl. Auf Abschnitt Nr. 23 des Einkauf sausweises für Gemüse, wurde für säintHche VersofEunebberechtiate für die Zeit vom 12. "* bis 27. 3 1945 eio Kilogramm Äpfel aufgerufen Aus trans-porttechnischen Griinden wird dieser Aufruf abgeändert und et halten zunächst nur Rinder und lUKCndUche bis 18 Jahre 1 kg Apttl. Die Bezungszeit wird bis ium 7 April 1945 veriäneert. Der Leiter de"? Ernährunesamtes. I. A.: Nitzsche_________— Der OberbDrQcrinei'"ttr der Stadl Mtr-fcurg-Or., StadternähruiiRSflnit Abt. B. BEXANNTMACKUNti. Um eine reibungs lose EierverteUunp sicherzustellen, wird mit soforticici Wirkung folRcnde reichseifflieitlichf RegeluDg getroffen: VersorgunRsbcrecht Pte am rtchJfn Drau-Ufer des Stadtkreises Marburg, erhalten ab sofort die ihnen zustehenden Eier be- der jeweils nächstliegenaen Eiersammelstelle, bet welcher zukünftig auch di' jewe.ls aufgerufenen An-meldeabschnitle äei Reichseierkarte abzugeben sird Hiey geb«» ich nacti-stchende Eier-Samme'.stellen bekannt: Florian Leopoid, D.auweiler. Fraa Staudnerstraße "a. Caberschek Maria, Fraustaudei 34. Jermann Franziska, Ob.-Rotwein; Klobassa Anaa. Prunndorf. Stormjasse 5: Kresnik Anna. Marburc. Hirdenburgstr 42: Lackner Anna. Mar-borg. Magdaleneneaxsc. 91: Letw jo-sef, Kötsch 71: L«be Leopold. Hotveia 45; Mernip Hans Thesen. Pettauerstr l; Perz Kau. Lembach 38: PeterschitJ Maria. Drauwelier. Zwettendorferstr.; Pschunder Alois, Rotwein» üntcrotwei- nerstr. 6; Riedl Franz, Lendorf 31: Sa-gadin Albin Drauweilci. Franstandner-^raB<» 29; Sorko feter, Pickerndorf 29; Wodenil Anton. Kötsch 33. AuBcr-dem wurde der Verteiler Edgard Perko. Marburg. Richard-Wagner-StraBe 14. als A-Vertellet bestimmt. Die bei den übrig.» Klei-Verteiler» des rechten Drauufers noch vcrnancenen Eier sind an die Knuden restlos atisnillefem. VersorgungsbercchtlKte am Orwi- iifer erhalten dif ihnen zustehenden Eier bei ihrem bisherigen Verteiler. — Gez.: J«Mf TfcHfftsch«. 44f An alle ietrl^atliUr^r tf«r tewert-lictie« WIrtstli« ♦ ÜBl»r»t#ler- mark. Aus gegebcaei Veranlassunit wird nochniali auf die Anordnunf des Chefs der Zivilverwaltung in der Ua-tersteiermaik betreffend die einstweilige Regelung von gewerbUclie« Angelegenheiten vom IS. II 1943 Verord-nungs- u Amtsbwtt Nr 6 und *om 11. III. 1943, Verordnuags- n. Amtsblatt Ni, 8 aufme-ksam gemacht. Nach dieser Anordnung dürfen Bettlel»e Jeder Art. ohne vorh'>riec Genehmicunc der Gauwirtscliaft^kammer weder dauernd noch Torfibergehend stillgelect werden ebener it* die Wtederaufnali-me des betriebet an die BewIllicuBK der Qauwirtscbaftskttmmer gebunden. Es hat daher ieder Betriel>sf9hrer vor einer beabsichtigten Bctriet>seiattellitnc unter Angabe der Gründe und des Zeitpunktes dies schriftlich der Qauwlrt-schaftskannnwr anzuzeigen. Die Otnwirt-scbaftskamner wird nach Prflfang des Sachverhaltes die Qenebaiic«>e mit Bescheid erteilep cd».' die dauernde oder vorabergeheode Betrlebseiastellun« versagen. Alte Betnet)Effihrer werden für de« Fall, als ar Betr-eb dauernd oder vof-Cbereehend stillcelec« t«i. «nccwietea. soferoe sie nicbt l)erelts eisen diesbe-zfiglichen Bescheid der GanwIrtscMtt*-kammer besltxca. Ms 10. lY. t94S die erfolKlc Bctrtabtslllluciimc nachtrlK-lieb anter dtr Or&ade vt Bei- den; andernfalls wird nacli diesem Zeilpakt bei tatacli icfe «ikccrMcter BetricbsschllcBusB Ciarmter , lalko aucb bombenbeechidtctt. sow*e dnrcK Einberufung und Notdlenstve''i"Hlchtunc stillgelegte tetriebeV öbe* die Betriebs-räume im Einvernehmen mit dem zuständigen Wohnungsamt verffigt. Darüber hinaus kann mit Strafen und mit dem Entzug der Gewerbeberechtigung vorgeganger werden Betriebsführer, deren Betriebe zerstS't sind und die daher Betriel>sstittc rnd freie Muae suchen, wollet untet Anrabr des notwendigst Ji> Bedarfcs scliüftUcta bei der GauwirtsC aftskaar-mer. AuBeostel-1e in MarburK-Dr ansuchen Gewerbe-berechtigte oie inre Bctriebutitte oder ihr i.okai verlassen haben bzw. fibersiedelien hallen sofoit 4tm Stand-ortverlegung anzusuchen. Glelcbzeltic wird atif die geltende Verordnunc der Offenbaltungspfllcht hingewiesen — •aawIrtsciiattafcaiiMiiti SteionMrii. AuSeiutoll^ Marbarf-Dr. 4S5 VERMISCHTES CKST Stf«EN — DAim tEISEMf Wenn Sie aber letzt eine kriecswichtice Reise dorcbnif&bren haben, dam ach-meo Sie zur Vermeidung von Übelkeit in übe'^ffiUten Zficen ^ Stunde vor Fahrttiegina zwei Tabletteif F e r Or m e « 4 a la Apotheken erhiltlick mr. Scbwc; tral um die fibcrau IHV tchmcrzlicbe Nachricht. daB imser hebe. Sohn i Bruder LudwiQ Kuketz ~ trenailar - im Altei voa IB lakrca. am 11 Januar 194 f aa der Westfroat ge-fallen it* Er wir« «os la»cr aa-vcrgcBiidi bleitirt 445 Paaladorf-^Fricdaa iaiMira 1B»5. in tiefer Tiau-i. Kbawa a. Mua-at Kakatz. Eltern, Jabaaa. dzt tan Lazarett laaat Praai. Aataac Mat* Mm, BrMer: dcHla. Mafia. Ui-aMN«. Aaaa. AlaMa and Manka« Scüvcstera. uad dl« Ibrlgea Var- Unser Litbling Adelheide ist im zarten Alter von 14 Mo' natea aae 28. III für «mmer von ans gegangen. Beerdigung Freitag, 30 lU.. 15.15 Ulli. Friedhof Drauwelier. 1556 Marlnirg-Di 29 Iii. 1945. In tiefer Tranci. Hedwif a. Karl Krapt. Eltern: Erna. Schwester Mein lieber, etiler Mann und unser cuter Papa Pg. Dr. Josef ähwischay Ar^ ist am 20. MSrz 1945 nach langem. schwerem Leiden, im 69. Le-bensjabie. vtischieden. Das Lei-cbenbeginitai« faad am 23. Mirz 1945 statt . 451 Stockenbammei. 21 März 1945^ In tiefer Trauei* lasl SckwIscliaT. Oattia; Erika, inatar«. Iraia uad beide dzt. im F«Mc. und Li-aalattt. Kinder Schnerzerfüil* neben wir die trauncc Nachricht dal meia Ii* her Gatte unJ Vater Leopold Pogatschnik Süwaaaanaaiatar J. ra. Waataa 1. R. am 21. in. 1945 im 80. Lebeas-iabrr verscMedta Ist. 454 CUIL 23. lU. 1945 la tiefer Traoar: Ahm PaiaiaciNitt* Gattin. LaaaaM. Sohn; Frlata Pa-taUcbanu Scfwlecertocktcr. FBr die hcrzlicbc Aateilaabme aaiABlicb des sckawrtliebaa Ver-lastes aMiaaa «aHebtea ttattaa, aa aert* vatert. sowie fftr.die Kraaz-tpeadcfi. besondt^is der Fa. We-•tca. iaateitcn DMk. Vir geben die traurige Nachricht daB unser Liebling Willi uns Im Alter «on 10 Monaten, nach schwerem Leiden, für immer verlassen hat Beerdigung Freiug. den 38 MÄrz 15.45 Unr. Friedhof Drauweiler 1573 Marburg-Ttiesen 29. III. 1945. in tiefer Traner: Anaa taapold. Mutter: ]«*cf Leapal«. Vater, und alle übrigen Verwandten. Unser lein innlgstgeliebtes Töchter- Annerl hat onf nac** kuizem schwerem Leiden ver'assen. S'e folgte ihrer Mutti und deip Brüderlein Franzi. Beerdigttcg findet am 28. Mtrz 1945 um 15.45 Uhi, in Drauweiler statt Marbur28. M&rz 1945. In tieler Trauer* Fraaz Spreltzer, Vater, z '2t. im Felde; Familie SpraHtar. taachltecli. und alle fitirigca V'^andten. 1574 Mein herzensguter Mann. Vater. QroBvater. Bnidei. Schwiegervater. Sdiwacer und Oakel. Herr * Johann Golowerschnik kalckaalaaaiahaat bat uns l>ac^ * Kbweiem Leiden, im 64. Lebensjalre. am 28. Mirz. für immer verlassen Begrlbnis Freitag. 30. Mi z, 15 Uhr. Friedkof Draa-weile. 1566 MarbuigDi . aec 28 Mirz 1945 In tief-^r Trauet: Maria i Wratsckfca, Gati'a Maria MaUckNr-alk. 9ak iaiKiiiiakM. Taebtar; «aMBA Mamkimalk. Eaketkiad; FaaiiUca: laiawfrKaalk. Mara-Uatt, Mataektan^ a alle «hrt-tfo Verwaailaa, Höchstpreise für untersteirisches Gemüse Auf Grund des f 2 des Pieisbildungsgesttzes vom 20. in 1936 (RGBl. L S- 922) und der mi' erteilten Ermächtigunc werden bie.mii ab 29 Mä'z 1945 nachstehende Höchst prehe unterjteirlsches Gemüse festgesetzt Die Höchstpreise enthfiten alle Unkosten der Erzeugungsstufe und »erstehen sich frei Verladestation des Erzeugers bzw der Ee-zirksabgabestelle waggonverladen Sie gelten bis zur nätn-sten Veröffentlichung. Füi nicht g«.oannte Waren gelten die zuletzt festgesetzten Höchstpreise. ___ Erzeuger-höchstpreise Güteklasse A RM B RM Verbraucher-höchstpreise l>ci Abeahe d. Ware auf etnem .Markt Güteklasse A B RM WM. 0.40 0.32 1.06 0.24 0.45 0.5' O.fifi 0.19 0.12 0 24 1.60 0.24 0.68 0.15 0.35 O!52 0 10 0.19 1.20 Dillkraut, le Bund zu 12 dkg . . 0.30 —.— Karotten, ohne Laub le kg . . 0.23 0.18 Krenn (Meerrettich) ie kc . 0.80 0.50 Kraut weis, le kg 0.18 0.14 Petersilie u Pastinak-Warzen le kg 0.34 0.26 Petersilier.grün. ie B zn 12 dkg 0.4« —.— Porree le kg . • 0.50 0.40 Radieschen 1 Bund zu 10 St , . 0.14 —.— Rüben welB. j* kg . . , . 0 09 0.07 Rote Rfibea. le kg.....0.t8 0.14 Salat. Rapunzel- le kg ... 1.20 0.90 Salat Löwen/a'in ie kg . 0.40 —i "-52 —.— Selteiie m'* Herrblati ü. 5 cm,, 6.43 —.— 0.56 —.— Selleris m. Herzbl n ft rm o u. ■- —.— 0.35 —.— 0.46 Spinat (Blitter-V ie kc 0.»4 0.501 0.84 0.64 Spinat Wurzel-, ie kc 6 58 0.40,0.76 0.52 Steckrüben (drucken», je kg . - o 09 0.07 0.1/ o.io Schnittlaack. ie Buad za 12 dk» 0.40 —.— 0.52 — Schnittsalat ie kg . i-20 O.Mj I.TO 1.20 Zwiebel ie kc . . ".27 0.22 0.36 0.29 Für Waren der Güteklasse C dürfen höchstens 50^ der Preise für Waren der OÜteklasae A aefonlTt werden_ ZU KAUFEN GESUCHT Hahtta Malar, 9—• Ttefca Rfatderwagen taascha I. gut erhaltenen Rucksack. , ^, PS, «nd leichte Rosman. Drauweiler. tdaige »■ kaufen gesackt - Roscb- j InuMtmaoagasM i« har, Starmberc 4. Raazcaberg. 1554-41 1557-14