SLOVANSKA KNJIŽNICA L, ( ČS 1009226 Ullb Jahresbericht Des Kaisers. Königs. Obergymnasiums zn Laibach für daö Schul.jahr 1860. Laibach, 1860. Druck von Jgn. v. Kleinmayr & Fedor Bamberg. J Zu der auf «leu 1. August festgesetzten Feierlichkeit der Priimieiivcrtheiluiig und des Jahresschlusses ladet ergebenst ein alle P.C. Herren Vorgesetzten, Ellern der Schüler, Gönner und Freunde der Anstalt der k. k. Director Johann JWecasck. Inhalt: Geschichte des Laibachcr Gymnasiums. — Schulnachrichten. Von Joh. N e č à s e k. Slovanskega cerkvenega jezika pravo ime, pervolna domovina in razmera proli sedanjim slovanskim jezikom. Spisal J. Marn. L hi h Wim KNJIŽNICA i£ye/HLj Geschichte des Laibacher Gymnasiums. Von Job. Neöäsek. II. Periode. Das gymnasium und Lyceum zu LaiOach unter Leitung der Väter aus der gesellschaft Jesu, nom Jahre 1596-1773. ach dem im Jahre 1590 erfolgten Tode des Erzherzogs Carl II. übernahm sein Sohn, Erzherzog Ferdinand II., nachmaliger Kaiser, die Regierung der innerösterreichischen Lande und beschloß daselbst die katholische Religion wieder hcrzustellcn. Die strengen Maßregeln, welche durch die im Jahre 1601 eingesetzte katholische Gegen-Rcformations - Commission gegen die evangelischen Bekenner in Anwendung gebracht wurden, hatten zur Folge, daß sehr viele von ihnen Steiermark, Kärnten und Krain verließen und großenteils nach Böhmen, Ungarn und Deutschland auSwandcrten. So geschah cs auch, daß die in Laibach errichtete evangelische Schule aufhörtc1). Inzwischen waren (im Jahre 1595) die Jesuiten in Laibach feierlich eingeführt, gründeten daselbst unter Mitwirkung des Fürstbischofs Joannes Tautschcr, des Domcapitcls, der katholischen Stände und Glieder des Magistrates im Jahre 1696 ein Collegium 2) und übernahmen die Leitung der lateinischen Schulen 3). Johann Wcikhard Freiherr von Valvasor erwähnt in seinem im Jahre 1689 gedruckten Werke: „Die Ehre des Herzogtums Krain" (lib. VIII, pag. 703 — 713 und lib. IX, pag. 689), daß die damalige Jesuiten- und dcrmaligc Stadtpfarrkirchc zu St. Jacob den vorn Erzherzoge und nachmaligen Kaiser Ferdinand II. nach Laibach berufenen Jesuiten gehörte, welche daselbst auch ein zur Ausbildung der männlichen Jugend bestimmtes Collegium errichteten 4). Mit diesem Collegium, dessen Bestand durch namhafte Schenkungen des Landesfürstcn und andere ergiebige Unterstützungen gesichert war, wurde auch ein Seminarium oder Convict in Verbindung gebracht, in welchem Studircndc theils unentgeltlich, thcils gegen Bezahlung, oder als Stiftlingc vollständige Verpflegung und den bezüglichen Unterricht in den niederen oder höheren Schulen erhielten. *) S. Religionszustände im 16. Jahrh. in Kram. Mittheilungen des histor. Verein« in Krain 1851. pag. 49, 50. ’) S. Historia annua Collegii Soc. Jesu Labacensis, Manuscript im Lustthaler Archive, welche« mit der Geschichte der Entstehung de« Jesuiten-Collegium« in Laibach 1596 anfängt und bi« zum I. 1691 reicht. a) S. A. Jellouschek'S Beiträge zur Geschichte de« Laibacher Bisthmns 1852. p. 35. ) S. A. Jellouschek'S Beiträge zur Geschichte der vormaligen Jesuiten-, nun St. Jacobi-Stadtpfarrkirche in Laibach. Mittheil. 1858. pag. 69-73. A. Das Seminarium Soc. Jesu 5). lieber daö Jesuiten - Seminarium glauben wir aus dem Manuseripte der hiesigen k. k. Studien- odcr Lhccal-Bibliothek unter dem Titel: „Hisloria Seminarii I.almcmsis, in qua origo, progressus benefactores ejusdcmque alumni conlinenlur. Ab anno MDG."6) Folgendes hervorheben zu sollen: Gleich in den ersten Jahren der Gründung des Collegiums zu Laibach wurden von den Jesuiten arme studirende Jünglinge unterstützt, die jedoch nicht im Collegium, sondern bei verschiedenen Bürgern und hierauf in einem Hause neben dem St. Jacobs - Friedhofe 7) wohnten, welches die Gesellschaft von dem Cistercienser - Ordenskloster Landstrost (Landstraß)8) erhalten hatte. Da dem Seminarium allmülig beträchtliche Geschenke znflossen, so konnte für dasselbe bereits im Jahre 1600 ein Haus sammt Nebenbestandtheilen in unmittelbarer Nähe des Collegiums angekanft und darin 10 arme Schüler verpflegt werden, bereit Zahl im Jahre 1604 auf 28, 1605 auf 42 nnd im Jahre 1612 auf 80 stieg, weil mich aus adeligen und ändern vornehmen Familien Söhne gegen Bezahlung ") darin Aufnahme suchten und fanden, so daß der Ankauf eines geräumigeren Hauses sammt Grundstücken 10) nothwendig und auch erzielt wurde. Der Bau des neuen Seminars ist jedoch bei dem Umstande, daß man im Jahre 1613 die St. Jacobs-Kirche zu bauen aufing, erst mit 6. April 1616 in Angriff genommen und im folgenden Jahre vollendet worden"). Die Zahl der Seminaristen betrug im Jahre 1617 — 1621: 121, 84, 113, 116, 116, in den folgenden Jahren 40—70, und sie erscheinen namentlich verzeichnet theils als Alumnen bestimmter Stiftungen: (Lenkovizh, Plankelli, Skosiz, Sontner, Thaler, Schellenburg, Monteguana, Kaziauer, Schuppe, Töttinger, Pilat, Schager, Gerbetz, Omersa re.), theils als Convictores (Söhne adeliger oder anderer vornehmer Eltern), theils endlich als Supernumerarii titulo musices (z. B. discantista, altista, bassista, fidicen, tubicen, trombonista, organista, tubista, violinista, fagolista etc.) oder titulo obsequiorum domus (z. B. credenliarius, famulus, janitor etc.); zuweilen sind sie geordnet nach der Studienelasse, in welcher sie sieh befanden, als: Canonistae et casistae, Meta-physici, physici, logici, rhetores, poetae, syntaxistae, grammatistae, principistae, parvislae, oder nach dem Tische, an welchem sie theilnahmen, als: Convictores primae, secundae, ultimae mensae und eben so alumni primae, secundae, ultimae mensae. s) Zu unterscheiden von dem jetzigen Priestcrhausc oder bischöflichen Seminarium, wozu mit 9. Altai 1708 der Grundstein gelegt, und welches Collegium Carolinum Nobilium genannt wurde. *) Dasselbe ist in lattili. Sprache verfaßt, und enthält a) die Geschichte des Seminars vom 1.1600—1622, 1631, 1651 — 1660, 1718, 1721, 1723 mib 1758, nebst der Hausordnung der Alumnen. 1») Abschriften von einigen Stiftsbriefen und ändern Urkunden, welche sich auf das Seminar beziehen, c) Die Namen der Wohlthätcr ans den Jahren 1600—1605, 1616, 1629—1632, 1649, 1652, 1653, 1763 und 1770, sammt den geschenkten Geldbeträgen oder Gegenständen. Als Wohlthätcr werden genannt 1600 : Sereniss. princeps Ferdjnandus, arcliidux Austrine, ipsam domum munificentissime in usum pauperum studiosorum in perpetuum applicavit ; Gcorgius L. B. Lenkovitz, generalis et capitaneus Ducatus Carniae 200 fl. in annos singulos moriens testatus est; Dom. Wciss, Secretarius aulicus. 1602 : Polydorus Montagnana, praepositus Neopolitanus. 1603 : Thomas, Episcopus Labac. 1601: Paler Prior Augustinus, Abbas Jacobus Monast. Cisterc. Sittieensis; Christoph. Ptank, parochus S. Ruperti etc. 1629: lllustriss. Provincia. 1653: lllustr. Provinciae Capitaneus comes ab Auersperg catenam auream ponderis 59 aureorum. 1763 : P. Rector Dillhees horologium. 1770 : P. Bernard. Ilochenwart 8. .1. sacr. Reliquias Divi Aloysii. d) Die Natiteli der Alumnen Von den Jahren 1600—1625, 1645—1739. ’) Der allgemeine Friedhof bei St. Christoph wurde im I 1779 errichtet. •) Gegründet im I. 1248 vom Herzoge von Kärnten, Bernard. S. Catalogus cleri Dioec. Labac. 1859. pag. 138. •) Tandem (1605) in Provinciali visitatione actum, num et quantum petendum esset ab unoquoque in postorum instante et admitti copiente annuatirn ut persolvat, cumque responsum esset : quod si bis torve in septimana carnes, solidos cibos bis in dic, id est in prandio tria, in coeva duo fercula haberent, et aliis nonnullis consideratis, posse optimo jure et sine scrupulo peti 21 fl. ; in cujus determinatione res hactenus permansit, ne nostri cogantur pro illis mendicare Nequc illud silentio involvendum est, quod, cum primarii quidam viri tum Praelati, tum Nobiles quidam domini animadverterent, disciplinam bonam, ordinemquo in Seminario institutum, suos quoque tum filios, tum clientes, vel alumnos propriis sumptibus alere voluerint etc. '•) Bon Sebastian Gastier. “) Et certe, nisi fabrica Templi novi impedimento fuisset, quae anno 1613 inchoata fuerat, statini ipso anno 1612, quo empta fuerat domus, in eam formam, qua nunc est Seminarium, fuisset accommodatum : sed ut dixit illo »Majori cede, minorem trudito pede« et exspectandum erat, donec major fabrica templi, ne nos mutuo impediremus, absolveretur .... Et sic quidem domus perfecta fuit quoad omnia, ut in festo 8. Catharinae (1617) initium factum sit commigrandi cx antiquo refectorio ad nova duo Musaea S. Jacobi et S. Thomae, et in refectorio novo ac. dormitorio coeptum sit habitari Anno 1618 restabat solum in aedificio novo, ut area nonnihil in ordinem redigeretur et sterneretur. Die fernere Geschichte des Jesuiten - Seminars während der Jahre 1763 — 1766 enthält ein anderes Manuscript unter dem Titel: „Diarium Seminarii Labac. S. J." **), woraus die „brevis historia anni 1766" wörtlich angeführt werden mag: „Literis ac virtuti operam dabant SI. Ex bis quatuor illustrissimi, perillustres et nobiles pluies nominantur. Ex alliorum scholarum alumnis unus philosophiam publice propugnavit et Societati nostrae adsrriplus est. Mansuetiorum Musarum alumni Ium domesticis examinibus saepius tentati, tum in publicis academiis saepius auditi sub anni finem 39 industriae suae praemia reportarunt. Prosperos hos successus Virgineae Matri, Divoque Aloysio, quos pro aliorum annorum more in gradibus domesticis sedulo coluerunt, grati adscribunt." Daß dieses Seminarium bis zum Jahre 1773, d. i. bis zur Aufhebung des Jesuiten-Collegiums zu Laibach bestand, geht ans einigen bei Joh. Friedr. Egcr in Laibach gedruckten Berzcichnisscn hervor, unter dem Titel: „Nomina in arena literaria victorum, qui insigni munificentia inclytorum Ducatus Carnioliae Statuum in aula academicn Collegii Societatis Jesu Labaci praemiis donati sunt aut his proxime accesserunt, mense Septembri die VIII. MDCCLXXI1J", worin in Rhetorica ex oratione soluta latina Vorkommen : Blasius Klein, Curii. Aich, ex S em i n. Soc. Jesu etc. In elementari grammatices classe, 1772: Josephus L. B. Coddli de Fahnenfeld e Sem. S. J. — Ueberdieß werden darin auch Zöglinge aus dem bischöflichen Seminar angeführt, als 1773: In Rhetorica ex oratione soluta germanica : Leop. Passetzky de Passeka, Praenob. Carn. Idriens. ex Sem in. Epis c. Alunni. Schellenburg. Franc. Simonetli, Carn. Labac. ex Sem in. Episcop. Alumn. Thalberg etc. IS. Das Gymnasium und Lyceum. Lieber das Gymnasium und Lyceum folgen zuerst allgemeine, hierauf ans einzelnen Jahren besondere Bemerkungen 13). a. Allgemeine Bemerkungen. Die lateinischen Schulen, inferiores scholae (auch Gymnasium genannt), bestanden in Laibach aus sechs Classen; Lehrstoff: in der I. infima, dementaris, auch parva und „ „ II. auch principia ob. classis principiorum genannt: Kenntnis der Elemente der la tein. Sprache, Anfangsgründe der Syntax, von den Dcclinationen bis zur Construction der regelmäßigen Zeitwörter (in der b Elemente der Haupt- und Zeitwörter und die 14 Regeln von der Syntax nach Emannel, in der II. noch dazu dic Praeterita, Supina, die Einleitung in die Syntax bis zu den unpersönlichen Zeitwörtern); Lesen und Schreiben des Griechischen in der L, Beugung der einfachen Hauptwörter, des und der Hauptzeitwörter; ans Cicero die leichtesten Briefe. Die Lection ans Cicero soll nicht über 7 Zeilen betragen. Lehrstunden früh und nachmittags je 2 V2 ; die letzte halbe Stunde Concertation; Katechismus und Exhorte Freitag oder Samstag nachmittag. „ „ III. grammatica : Ziemlich vollständige Kenntnis der latein. Grammatik vom Anfänge des 2. Buches bis zur figurata constructio mit den leichteren Anhängen. Ans dem Griechischen: nomina contracta, verba circumflexa, verba in /u und leichtere Sätze. Zur Lectitre die leichteren Briefe aus Cicero ad familiares und die leichtesten Gedichte des Ovidius, und ans dem Griechischen: der griechische Katechismus oder Kebetis tabula. Lehrstunden, Concertation, Religion und Exhorte, wie in I. u. II. '*) Eigenthum de« k. k. Oberamts - Directeurs Herrn Dr. Heinrich C o st a, der uns das selbst zur Benützung gefälligst mittheilte. '*) Sie sind grdßtentheils entlehnt aus einem Mauuscripte des hiesigen ständischen Museum«, unter dem Titel: »Diarium Praefecturae scholarum in archiilucali Collegio Societatis Jesu, Labaci inchoatum anno 1651,» mit einigen Supplementen aus den Jahren 1(502 bis 1638, unter dem Titel: Collectanea cx annis praeteritis, spectantia ad Gyrnnasii Lnbacensis historiam. Vindicata ab interitu. Für die gütige Mittheilung dieses Diariums fühlen wir NN« dem Herrn Eusto« Carl Deschmann zum besondern Danke verpflichtet. Lehrstoff in der IV. Syntaxis: Vollendung der tatein. Grammatik, daher Wiederholung der ganzen Syntax mit allen Anhängen, Tropen (figurala constructio), Metrik. Aus dem Griechischen die acht Nedetheile; aus den la te in. Auctorcu I. Sem. Ciccro's schwierigere Briefe ad Familiares, ad Atticum, ad Quintum Fratrem, aus Ovidius einige auserlesene und gereinigte Elegien und Episteln; im II. Sem. Cicero's Buch de amicitia, senectute, paradoxa; Einiges aus Catullus, Tibullus, Propertius, Vir-gilius (einige Eclogen, das IV. Buch vom Landbaue, das V. und VII. der Aeneide); aus den griechischen Auctorcn: Chrysos tomus, Aesopus, Agapclus etc. Die Gedichte werden Anfangs bloß mit veränderter Stellung der Wörter, dann mit Veränderung einiger Wörter, zuletzt ihr bloßer Inhalt mit reicher Phraseologie dictirt. Das griechische Thema wird aus dem Auctor genommen, die griechische Grammatik nicht über eine Viertelstunde, und den einen Tag Auctor, den ändern Grammatik erklärt. Lehrstunden, Concertation, Religion, Exhorte, wie in Ili. ,, „ V. Poetik oder humanitas ; Erweiterung l a t ein. Sprachkcnntnissc und Vorbereitung zur Eloquenz; daher Philosoph. Schriften des Cicero, Caesar, Sallustius, Livius, Curtius, Virgilius (mit Ausnahme des IV. Buches der Aeneide), auserlesene und gereinigte Oden des Horatius ; Cicero's Reden pro . lege Manilia, pro Archia, Marcello etc. Rhetorik des heit. Cyprianus ; Ausarbeitung von Chricn rc. Aus den griechischen Auctoren: Einiges aus Xenophon (Memorai). Socr.), Plato, Plutarch, Theognis, Phokylides, heil. Chysostomus, Basilius. Lehrstunden, Concertation rc., wie in IV. „ „ VI. Rhetorik : Rede- und Dichtkunst, erworben durch Theorie, Stilübnng und Erudition, Auctoren: Cicero etc., Einiges aus Aristoteles, Demosthenes, Plato, Homer, Pindar, serncr heil. Chrysostoinus, Gregor v. Nazianz, Basilius. Lehrstunden früh und nachmittags je 2, Concertation rc. wie in V. Ott späterer Zeit wurde am Gymnasium auch historia, cosmographia, geographia und arithmetica gelehrt. Das Lycennr, auch philosophisches Studium genannt, (scholae altiores, superiores) von 2—3 Jahren, umfaßte die Logik (Dialectik), Mathematik, Physik, Metaphysik, Casuistik '*), Ethik rc. Die Aufnahme der Schüler in die lateinischen Schulen geschah durch den Präfccteu; die Aufzunehmeuden wurden schriftlich und mündlich geprüft, ihr Tauf- und Familienname, Vaterland, Alter, Eltern ober Vormünder rc. in ein Buch eingetragen und der Geprüfte in jene Classe versetzt, für welche er vorbereitet schien. Für jede Classe des Gymnasiums war nur Ein Lehrer bestellt, welcher auch die Religion (Freitag oder Samstag nachmittags) lehrte; in den höheren Schulen sind für die einzelnen Fächer besondere Lehrer angeführt, deren Zahl allmälig zunimmt. So z. B. kamen im Jahre 1033 zwei Professoren der Casuistik (professores casuum) hinzu: Hcrm. Horst und Mich. Divinar, und hatten 12 Schüler ans der Gesellschaft Jesu und 18 andere; im Jahre 1651 wurde als Präfect Ludwig Schönlebcn (ein Laibacher) und als Professor der Moralthcologic Franz Harrer angcstcllt; im Jahre 1665 begann der Präfect auf Befehl des Provincials für die Hörer der Casuistik, die Dialectik zu lehren und zwar beiläufig zwei Monate hindurch; im Jahre 1695 bestand der Lehrkörper aus dem Rector des Collegiums: P. Ant. Gregorius ; aus dem Praefecte superiorum scholarum : P. Fr. Proeller ; aus dem Praefecte humaniorum scholarum : P. C. Haas ; aus 2 Professoren der Casuistik, daun aus 6 Professoren der lateinischen Schulen; im Jahre 1712 war Rector Collegii: Andr. Mögcrl; Praefectus alliorum scholarum et prof. canonorum: C. Endcrs ; Praefectus inferiorum scholarum et prof, casuum : VV. Lewcnberg ; Prof. casuum: J. Kappus ; Prof. metaphysices : J. Teiss ; Prof. physices : F. Rain ; Prof. logices et malheseos : J. Leger ; ferner professores rhetoriae, poeseos, syntaxeos, grammatices, principiorum und elementorum ; in der letzten Zeit des Bestandes der Jesuitcnschulen kommen außer den Gymasialschülcrn vor: auditores philosophiae in primum oder secundum annum und matheseos. **) Casuistik ist jener Theil der Moral, welcher sich mit den Grundsätzen beschäftigt, nach welchen schwierige Gcwissensfälle, besonders wo Collision der Pflichten Eintritt, entschieden werden müssen. Kant nennt sic Dialectik des Gewissens. Jede Classe hatte ihren eigenen Schutzpatron (die Parvisten den heil. Johann d. T.; die Principistcn: heil. Schutzengel; Grammatisten: heil. Stanislaus; Syntaxisten: heil. Aloisius; Poeten: heil. Franz Xav.; Rhetoren: heil. Ignatius; Casuisten, heil. Thomas Aquinus), dessen Fest sie durch Gottesdienst und Empfang des allerheil. AltarsacramentcS feierlich (mit Fackeln, Kränzen re.) begicng und an diesem Tage vor den übrigen Schulen den Vortritt hatte; Schutzpatron der ganzen Lehranstalt war die heil. Catharina. Zur Förderung des religiösen Sinnes und der Fortschritte in der lateinischen und deutschen Sprache wurden drei Vereine oder Bruderschaften gegründet und zwar: 1) Congregatio beatissimae Virginis Mariae in coelos assumptae major und minor ,5); 2) congregatio latina und 3) congregatio germanica, deren Mitglieder durch besondere religiöse und wissenschaftliche Hebungen den bezcichneten Zweck zu erreichen strebten, öfters im Jahre in die benachbarten Kirchen, besonders auf den Rosenberg (in moniein rosarum), zum heil. Grabe, «ach Kaltenbrunn re. wallfahrtetcn und unterwegs die Litanei, den Rosenkranz rc. laut beteten; in der Charwoche fanden Bußgänge, processiones flagellantium, disciplinantium, Statt. Um den Wetteifer unter den Schülern anzuregen und zu unterhalten, wurde öfters während des Jahres dic „Scriptio pro imperio seu magistratibus creandis" vorgenommen, und diejenigen Schüler, welche die besten Ausarbeitungen geliefert hatten, zu verschiedenen obrigkeitlichen Würden der Schule erhoben, als: Censor, Decurio, Decurio maximus, zuweilen auch Imperator, Praetor. Jedem Decurio ward eine Anzahl Schüler übergeben, die ihm täglich vor dem Anfänge des Unterrichtes die Section rccitirtcn; die Dccurioncn wurden entweder vom Decurio maximus ober vom Magister selbst geprüft. Um sich von der Treue der Decnrioncn zu überzeugen, prüfte der Magister täglich einige der nachlässigeren Schüler. Die schriftlichen Arbeiten wurden von den Decurione» eingesammelt und corrigirt, während der Lehrer die der Decnrioncn verbesserte; einige der besseren und schlechteren wurden auch laut vorgelesen. In der letzten halben Stunde ward gewöhnlich Wettkampf, Concertation, nitgestellt; ein Schüler prüfte den ändern, ein Decurio forderte den ändern zum Wettkampf heraus und der Sieger erhielt den Ehrenplatz des Besiegten. Manchmal wurden auch zahlreiche Classe» in zwei Abtheilungen gebracht, welche sich unter dem Namen Rom und Karthago in einen wissenschaftlichen Kampf entließen. Zu diesen Wettkämpfen kamen noch Disputationen der Hörer der Casnistik oder Philosophie, und D e c l a m a t i o n e n der Schüler der Rhetorik oder Poetik über wissenschaftliche Gegenstände und politische Tages-fragen; ferner Schulakademien ausgezeichneter Schüler, welche in besonderen Zusammenkünften schriftliche und mündliche Hebungen aller Art anstellten; endlich dramatische Vorstellungen beim Beginn oder am Schlüsse des Schuljahres, bei besonder» Veranlassungen, nach der Frohnleichnams -Procession 1B) re. Der Stoff hiezu war entlehnt aus der Legende, Bibel, Mythologie, Geschichte. Da diese dramatischen Darstellungen von ihrem ursprünglichen Zwecke, den äußern Anstand und mündlichen Vortrag zu fördern und der Schiidsterttheit entgegen zu wirken, allmülig abgewichen und oft in prunkvolle, mit bedeutenden Kosten und großem Zeitverluste verbundene Schaustellungen ausgeartet waren, so wurde durch das Hofdeeret vom 19. December 1708 verboten, von Gymnasial - Schülern Theaterstücke aufführen zu lassen. Um zu bestimmen, weld)e Schüler in eine höhere Classe aufsteigen dürfen, mußte sich jeder am Jahressthlnsse einer mündlichen und sd)ristlichen Prüfung (pro ascensu) unterziehen; zu Examinatoren wurden gewöhnlich Lehrer anderer Classe» bestimmt, z. B. im Jahre 1711 : Examinatores (praeter P. Erber, Vice - Praefectum) : Rhetorum prof. Porseos et mag. Syntaxeos ; Poetarum : prof. Rhetoricae et mag. Grammaticae ; Syn-taxistarum : prof. Rhetoricae et mag. Principiorum ; Grammatistarum: prof. Poeseos et mag. Parvae etc. Besonders ausgezeichnete Schüler ließ man auch nach dem ersten Semester in die höhere Classe aufsteigen. Au ausgezeichnete Schüler wurden am Jahresschlüsse Prämienbücher vertheilt, welche Jahr für Jahr ein anderer Mäeen, meist ein kirchlicher Würdenträger (Fürstbischof von Laibach, Probst von Laibach oder Ncitstabtl, Abt des Cistercienserstiftes Sittich oder Landstrost, Prior von Freudenthal, vallis jocosae etc., oder die Stände Krains spendeten. ,s) Das Marlen - Brnderschaftö - Buch, ein dicker Folio-Band in rothem Sammet, mit einem gemalten Vorbilde und Titel: Sodalitas beatissimae Virginis Mariae in coelos assumptae in Archiliiieali Collegio S. .1 badaci erecta et inchoata 1605, confirmata 1606 etc. befindet sich im Lustthaler Archive. — Unter der sehr großen Anzahl der in chronolog. Ordnung ausgezeichneten Mitglieder sind auch zu lesen: Ferdinandu» Archidux Austriao 12. die Decemb. I,abaci 1656 ; ferner Leopold Cardinal Koleonitz, Graf v. Leslie, v. Schrot-tenbach, v. Attems, v. Petazzi, Fürstbischöfe von Laibach, Corbinian Graf v. Saurau, Landeshauptmann in Ärain 1735 rc. ") Am 15. Juni 1664 wurde nach der Frohnleichnams - Prozession anfgeführt: Alexander Magnus. Gegen nachlässige oder ungesittete Schüler pflegte man mehrere Arten von Strafen anzuwenden: Zurücksetzung in die niedere Classe, Selbstgeißelung (z. B. poena stellt intra 1res ictus), öffentliche Buße (indutus sacco et cappa), körperliche Züchtigung (datae sunt illi a professoribus virgae), Carccr bei Wasser und Brot, consilium abeundi, endlich Ausschließung, welche entweder nur in der bezüglichen Classe, oder in allen Classe«, oder durch ein Programm öffentlich bekannt gemacht wurde (per publicum programma c scholis exclusus, ejectus, expeditus, extrusus est). b. Besondere Bemerkungen. 1603. Am Frohuleichnamöftste wurde das Drama aufgeführt: Die Zwillingsbrüdcr Imma und Junna von Vcncrab. Beda ; am Jahresschlüsse: Constantini persecutio in s. imagines. 1606. 16. November. Drama: Theodosius Imperator, mit Beifall. Gründung der Marien-Congrégation unter dem Titel: Beatissimae Virginis Assumptae Sodalis oder Alumnus. 1608. Bei der Prämien - Vcrtheiluug wurden die zum Aufsteigen in eine Höhere Classe für fähig befundenen Schüler nach der Rangordnung vorgelesen und den letzten noch eine Reihe lächerlicher Namen beigefügt, z. B. Leonardos Confusius, Mandarinus Landstreichensis, Gabriel Rusticulius Grobianensis, Casparus Irrlandus, Antonius Nihilaufmerkius etc. 1615. Am Sonntage nach dem Feste des Heil. Martin wurde die neue Kirche St. Jacobi Apost. geweiht und in diesen Tagen die Tragieomödic aufgeführt: Judith. 1616. Der durchlaucht. Erzherzog Ferdinand, Gründer des Laibacher Jesuiten-Collegiums, beehrte Laibach mit seinem Besuche und auch die Aufführung des Drama: de Gedeone. 1631. Bei der Ankunft der spanischen Infantin Maria, Braut Ferdinands III. und des Erzherzogs Leopold, Bruders Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand H., wurde das Drama aufgeführt: „De Rachel pulchra.“ Zum Schlüsse wurde der hohen Braut von einem studirenden Jünglinge, welcher den trojanischen Prinzen Paris vorstellte, ein goldener Apfel überreicht. " 1634. Zu Ehren der kaiserlichen Commissäre Fallmhaupt und Paradeiser wurde aufgeführt: Antonius ob caedem Caesaris furens. 1635. Dramen und Deelamationen: Extremi judicii dies, Priscianus vapulans (der gegeißelte Priseian), St. Xaverius, Ignatius, Paulus, Nabuchodonosor. Am Charfrcitage: Agonia Christi in horto (deutsch) ; am Jahresschlüsse: Dialog über die Buchstaben des Alphabets. 1636. Drama: Tilli, der Eroberer von Magdeburg re. Die Periochen mit den Namen der Schüler wurden in Graz gedruckt, und zwar: 100 lateinische und 200 deutsche Exemplare; die Schülerzahl betrug 544. 1637. Das Traueramt für Kaiser Ferdinand ». wurde in der Kathedralkirche ad 8. Nicolaum feierlich begangen; Trauerreden hielten der Fürstbischof Rainaldus Scarlichi und P. Ferdinandus Montegnana. Beide Reden wurden gedruckt. 1651. Aus einer beim Officium Vicedominalus gegen einen Theologen vorgebrachten Anklage geht hervor, daß Reetor und Prüftet die gerichtliche Instanz für die Studirenden bildeten: „Tribunal studiosorum esse penes Praefectum et Rectorem ; ab his reorum studiosorum causas cognosci : veniret proindo accusator ad Collegium, studiosum sistendum et audiendum, ferendamque sententiam pro aequitate.« Der Ankläger kam nicht. Anfangs Mai. Tragödie: Haeresis fulminanta v. Anastasius Orientis tyrannus, haereticus, mit Beifall. Hiezu waren verschiedene Kleider, meistens aus Seide, 9 Paar Kothurnen re. angeschafft worden. Im Juni wurde das Baden und Tragen der Degen, welches letztere sich einige Rhetores angemaßt hatten, verboten. 1652. Schüler, welche ztt spät eintrafen, wurden durch so viele Tage in der vorigen Classe zurückbehalten, als die Verspätung betrug; die saumseligen Repetenten mußten durch eben so viele Tage die Schule auskehren. Am 7. und 8. November wurden die Schulen einzeln gemustert und die armen an Geist und an Lebensmitteln (qui de cerebro parum, de annona nihil habebant) fortgeschickt, und zwar über angelegentliches Ersuchen des Stadtmagistrates, weil sich solche Schüler nur vom Betteln ernährten, somit den Bürgern zur Last fielen. 1653. Im Februar veranstalteten die Stände ein zu Laibach noch nie gesehenes Turnier (hastiludium). 1654. In diesem Jahre war die Zahl der Schüler, namentlich der adeligen, viel größer, als in den früheren Jahren. Zu Anfang des Schuljahres und auch während desselben fanden Wallfahrten nach dem Rosenberg Statt (pio ordino per classes). Aufführung von Dramen und Abhaltung von Declamatione» : S. Franc. Xaver., Elias, Hortensia, Aloisius. 1656. 22. Juni. Am Feste des heil. Achatius: Procession aus der Kathcdral- in die Jcsuitenkirche, weil die übliche zu St. Peter wegen der Reparatur der Hospitals-Brücke nicht stattfinden konnte. Darstellung des Drama: Maximilianus Archidux, im Hofe vor der Kirche beim neuen Schulgebäude. 1657. Einigen Schülern wurde vom P. Rector die Bewilligung crthcilt, abends „das Paradies" darzustcllen: sed malo successu. 1658. 5. August. Danksagung an dic H. Stände Krains, welche auf ihre Kosten den Jesuiten ein neues Schulgebäude hatten bauen lassen. Das Fest bestand in einer zweitägigen theatralischen Darstellung: Theodosius Junior, und am dritten Tage in einer Dankrcde au die sehr zahlreich versammelten Stände. Am 14. August begann der Unterricht in diesem neuen Schulhausc, dem jetzigen Rcdoutengebäudc, auf dem noch die beiden, die Jahreszahl 1658 formirendcn Ehronographica stehen: no V ab AE Des gyiTInasU L abaCensIs. aere orJJBnViH CaknIoLIae. 1660. 14. März. Aufführung eines Drama in deutscher Sprache in der Kirche. 26. März. Symbolische Handlung: Pomum Adae veliturn. 12. September. Production des Drama: „Rudolphus 1., Pius, Victoriosus, Pacificus« zu Ehren Sr. Majestät des Kaisers Leopold I. und dcö Erzherzogs Leopold Wilhelm. Duravit per quatuor horas et successit utcumque liene. 1662. Aufführung der Tragödie: „Maria Stuart“, mit Beifall. Dic deutsche Bruderschaft (congregatio germanica) fing an, zu ihren zwei Proccssioucn noch andere Studirende beizuziehen; was die ändern Congrcgationcn, namentlich die lateinische, ungern sahen, weil sich die deutsche an den Festen der ändern Eongrcgationen nicht bcthciligtc. 1664. 14. Jänner. Von den Hörern der Casuistik, deren cs jährlich bei 40 gab, wurden die Circuli, wie sie vor dem Jahre 1654 stattzufindcn pflegten, wieder hcrgcstellt. Als Grund findet sich augcmcrkt: res eadem saepius repetita magis haerebit et ipsi Casistae inter se conferentes et concertantes loquendo de rebus suis frequentius, fructum majorem referent. 8. Februar. Disputation der Hörer der Casuistik unter Bcthciligung zweier Franciskancr, Lectorcn der Theologie, über 12 Thesen mit lobcnswcrthcm Erfolge, 1 J Stunde dauernd. 12. März. Wallfahrt zum heil. Grabe und zur Muttcrgotteskirchc bei Kaltenbrunn — um glückliche Führung des Türkenkrieges. 1665. Die Eröffnungsrede hielt der Magister poëseos und ermunterte die Jugend zum wissenschaftlichen Kampfe, da der Kampf mit den Türken beendet sei. — Auf Befehl des P. Provinciale! begann in diesem Jahre der Prüftet für die Hörer der Casuistik die Dialectik zu lehren; die Vorträge über Moral-Theologie begannen am 2. Januar. 22. Juni. Feier des heil. Achatius - Festes zum Andenken an den gegen die Türken erfochtenen Sieg. Am Jahresschlüsse klagt der Präfcct über den Mißbrauch in der eigenmächtigen Verlängerung der Ferien zu Anfang des Schuljahres, zu Weihnachten, Ostern und vor dem Jahresschlüsse und fügt bei: Nisi ergo bis abusibus obviam eatur, paulo post studia nostra totaliter minabuntur. 1666. Im Beginn der Studien (3. November) waren in der Rhetorik nur zwei erschienen, in den übrigen Schulen sehr wenige (paucissimi) ; erst am 12. und 18. November fingen die Schüler an, sich zahlreicher einzufinden. Die gegen diesen Mißbrauch angewandten Strafen des Zurückbehaltcns in den niederen Elasten, des Sitzcns auf dem Fußboden rc. waren nicht genug wirksam. 1. Januar. Aufführung des Drama: Salomou's Richtcrspruch de infante vivo dividendo. 1667. Beim Beginn der Schulen klagt der Präfcct abermals, daß wenige Schüler erschienen waren, besonders aus dem Cillicr Gebiete — wegen Ucbcrschwcnnnunge» rc. 17. Februar. Feier der glücklichen Rückkunft des Herrn Landeshauptmanns Grafen v. Auersperg aus Wien durch ein Drama und Gastmahl im Refectorium. 1668. Schlnßbemcrkungcn des Präfccten: 1) Man möge in Ausfertigung der Zeugnisse für die Abiturienten vorsichtig feilt, da viele Studenten von Wien und Graz zurückgeschickt werden, die nicht studimi und sich nur vom Betteln ernähren : mittendi ad aratrum et opificium ; neque enim omnes fieri debent domini vel parochi. 2) Klage über den Mißbrauch in der Verlängerung der Ferien und über den nachlässigen Schulbesuch der Präceptoren (Instructorcn). 3) Unfähige und nachlässige Schüler mögen bei Zeiten fortgeschickt werden. 1670. 26. Januar. Acht Schülern wurde die Erlaubniß gegeben „paradisuni exhibendi“ ; — gesserunt sc satis modeste. 6. Februar. Einigen armen Schülern wurde die Bewilligung crthcilt, „das Paradies" außer der Stadt in der Landessprache darzustcllen. 9. September. Anfang der schriftlichen Vcrsctzprüfnngcn und zwar in der Rhetorik, Poetik, Syntax und Grammatik aus der griechischen Sprache, um dieselbe bei der Jugend in größere Achtung zu bringen. 16. September. Schluß der Prüfungen, Entlassung der Schüler. Die Lehrer und Schüler waren in diesem Jahre fleißig, eifrig. Schlußbemerkungen: 1) Die Präceptoren (Instructorcn) wurden strenger überwacht, damit sich kein Schüler, der die öffentlichen Vorträge nicht besucht, als Privatlchrcr einschlciche, wie cs sonst häufig nachlässige Studenten thatcn, die den Zöglingen mehr schadeten als nützten. 2) Das Aufsteigen der Rhetoren in die Casuistik wurde erschwert, ebenso die Versetzung der Schüler aus den niederen in die nächst höheren Classiti ; dem Einflüsse und der Fürsprache von Außen kein Gehör gegeben. 3) Viele nachlässige und unfähige Schüler wurden entfernt. 1671. Abermalige Klage über den Mißbrauch in der Verlängerung der Ferien: Turpis ista consuetudo, tardius ad scholas revertendi, necdum aboleri poterat, cum media paene pars studiosorum sensim adventaverit et vix ad Nativitatem Christi omnes congregati sint. Dieser Ucbclstand wurde in den folgenden Jahren behoben. 1683. 29. Mai. Feierlicher Empfang des Fürstbischofs Grafen v. Herberstein (1683—1701). Actio in Auditorio producta pro exceptione Celsissimi Principis ordinarii Sigismundi Comitis de Herberstein, Episcopi Labacensis : Lapis angularis seu basis Episcopatus et Principatus Labaccnsis, a virtutibus erecta, ab artibus expolita, a coelo coronata. 21. Juli. Ans Furcht vor den Türken verlangten viele Schüler Abgangszeugnisse; sie wurden jedoch allen verweigert (ne clamor in provincia excitaretur). 4. September. Te Deum laudamus wegen des gegen die Türken bei Ofen errungenen Sieges. 20. Sept. Freudiger Jahrcsschluß: Securi et laeti studiosi domum abierunt, quia bona allata sunt nova de soluta obsidione urbis Viennensis et caeso Turca, qui cani a 13. Julii usque ad 12. Sept. obsidebat. 1686. 23. Januar. Déclamation der Schüler der Poetik: AngLIa De lmeresl VICIrIX, trlVMphalrlX. 24. Februar. Déclamation der Poeten: Hungaria a propriis filiis, maxime Tekel io, ob rebellionem in ruinam data, sicut et Actaeon a propriis canibus laceratus, aut J. Caesar a suis, maxime a Bruto, interfectus. 8. September. Dankgebcte wegen des am 2. September gegen dic Türken erfochtenen Sieges und der darauffolgenden Wicdcrcroberung von Ofen: Processio, symbola, statua chronographicìs, trophaeis, capi-tibus turcicis ornata. 1687. 1. Februar. Declamatio Rhetorum, in qua Mars Austriacus ad focuin sedens per otium consultavit cum suis, quodnam potissimum praesidium post occupatam Budam oppugnandum sit, et conclusum est, Bel-graduin esse invadendum. 7. September. Dankamt für den am 12. August gegen die Türken erfochtenen Sieg; am Altare prangten Siegeszeichen und das Chronostichon: HaC DVCente aCIe VICU laCVere geLonl17) FraCtaqVe sVnt getICo CoLLa CrVenta Cani. *') Wilde Völker des inneren Asien. Virg. Georg. 1688. 25. Februar. Déclamation dcs Lehrers der Rhetorik: Produxit militiam Caesarem vel volius Generalem Cara (Fani cum suis consultantem, an Munkaziensibus arcis deditionem offerentibus venia danda sit et liber abitus ; nam ante aliquot simpliinanas haec arx Tekeliana rebellis Caesari se tradidit. 1690. Aufführung des Drama: Austriacus Joseph in Joseplio Acgyplico adumbratus. 1693. 30. April. Déclamation: Aprilis missus in Aprilem fplacuit). 1697. 23. December. Daclamatio, in qua deliberatum est, clementiamne Augustissimi Caesaris, an severitatem mereatur Fercnz Toccay, Superioris Hungariae rebellis, nunc Caesaris captivus. 1701. Wiederherstellung der durch ein Erdbeben beschädigten St. Jacobs-Kirche, mit der Inschrift über dem Hauptthore: Magno Deo et sanCto IaCobo. 1753. Der geschriebene Catalog über die Schüler des Laibachcr Gymnasiums enthält fünf Rubriken: 1) Nomen et cognoinen. 2) Conditio et patria, z. B. Plebejus, civis, nobilis (Provincialis). 3) Aetas, tempus scholae. 4) Protectus in litteris (mediocris, supra - infra mediocritatem), später classis I., 11., 111. etc. 5) Ratio morum z. B. bona, valde bona, vagationum v. compotationum amans, libera et inconstans, lurida, luridissima, indiget vigili oculo etc. Anmerkung: Studiis valedixit, oder mortuus, ober exclusus, v. consilium ex scholis abeundi secutus est, v. susceptus ad societatem Jesu. Schülerzahl: 380, darunter 110 Parvistae. 1755. Am 10. Januar erging von der Regierung an den P. Rector der Jesuiten die Verordnung, mit Ende eines jeden Schuljahres geschriebene Ausweise über Vaterland, Geburtsort der studirenden Jugend und ihre Fortschritte in den Sitten und Wissenschaften vorzulcgcn. 1759. Am 4. October lasen in der Jcsuitcnkirchc drei Grafen v. Hohenwart, nämlich Sigismund, Anton und Johann Nepomuk, alle drei Brüder und Jesuiten, in Gegenwart ihrer Eltern, der Schwester Hcrula, des zahlreich versammelten Adels re. ihre erste heil. Messe ’8). 1761. Schülcrzahl 460 und zwar: ex rhetorica 44, poesi 38, syntaxi 66, grammatica 81, principiis 91, parva 120. 1762. Dic Cataloge über die studircnde Jugend wurden der Regierung sowohl geschrieben, als auch gedruckt vor-gclcgt. Die Drucklegung besorgte zuerst der landeshauptmannschaftlichc Buck)druckcr Johann Georg H cp tner, seit dem Jahre 1765 aber sein Nachfolger Johann Friedrich Eg er. 1770. Aus dem gedruckten Verzeichnisse der Gymnasial - Schüler : Nomina in arena litoraria victorum, qui insigni munificentia inclytorum Ducatus Carnioliae Statuum in aula academica Collegii 8. J. Labaci praemiis donati sunt aut his proxime accesserunt«, geht hervor, daß in Rhetorica gelehrt wurden: oratio soluta, ligata, praecepta, arithmetica, historia, cosmographia, versio graeca, doctrina Christiana; in Poesi: oratio ligata, soluta, praecepta, arithmetica, historia, geographia, versio graeca, doctrina christiana; in Suprema Gramatices classe: epistolae, carmen etc. wie in poesi; in Media, lm fima et Elementari Grammalices classe : versio latina, germanica, praecepta, arithmetica, historia, geographia, graecum thema, doctrina christiana. Unter den Schülern, welche sämmtlich auch in der Kalligraphie Unterricht erhielten, befinden sich Zöglinge sowohl aus dem bischöflichen, als aus dem Jesuiten - Seminarium. Am Schlüsse des Programmes sind jene 14 Schüler verzeichnet, welche Reden und Gedichte ausgearbeitet und öffentlich vorgctragcn haben, z. B. Andreas Suppanzig ex Comit, Goriliens. ex Semin. Episc. Alumnus Sehellenburg : orationem in adventum excell. D. Car. Comitis ab Herberstein ; Joannes Bonnes, ex Comit. Gorit. Canal, elegiam in mortem Domini Geliert etc. 1771—1773. Daß am Lyceum oder philosophischen Studium öffentliche Disputationen über einzelne Wissenschaften gehalten wurden, geht aus einigen uns vorliegenden gedruckten Dissertations-Thesen hervor, unter dem Titel: „Tentainen ethicum, quod in aula academica archiducalis 8. J. Collegii Labac. ex praelectionibus R. P. Georgii Schöttl e S. J. philos. prof. publ. et ordin. subibunt : Rev. ac Perdoct. D. Petrus Bergotsch, Carn. Piucens. ; Perdoctus D. Jodocus de Gersoni Comes ab Auersperg Carn. Mocricens. e Semin. 8. J.« philosophiae in secundum annum auditores. Ferner: „Tentainen publicum ex universa ") S. A. Jellouschek's Beiträge zur Geschichte der St. Jacobi - Kirche, Mittheiluugcn 1858, pag. 71. Mataphysica, quod in archiducali et académies S. J. Collegio Labaci ex praelectionibus R. P. Bernardini Hohenwart e Soc. Jesu philos, prof, publici et ordin. subibunt. Illustriss. D. Cajetanus Cornes ab Auersperg, Carn. Mocricens., Dom. Georgius Suppan, Carn. Rathmanst. philosophiae in I. annum auditores.« Dergleichen Tentamina publica liegen noch gedruckt vor: ex parte practica geometriae et trigonometriae planae ; — ex geometria, trigonometria, geodesia et statica ; — ex physica de igne et luce ; — de fluidis in genere ac in specie de aqua. Im Jahre 1773 erscheint in der Rhetorik auch der später so berühmte Georgius Vecha, Vega, Carn. Moraeutsch. In Folge der Bulle des Papstes Clemens XIV. „Dominus ac Redemtor Noster« vom 21. Juli 1773, knndgemacht am 16. August 1773, wurde das Jesuiten - Collegium zn Laibach aufgehoben und zählte zu dieser Zeit 43 Mitglieder, und zwar: 27 Priester, 4 Magister und 12 Cvadjutoren '»). Rector des Collegiums war P. Christianus Rieger, seit 11. Juni 1772. Präfcct der höheren Schulen (des Lycenms ober Philosoph. Studiums) : P. Ignatius Rasp. Professor der Logik und Metaphysik: P. Bernardin (Graf v.) Hohenwart ; Prof. der Moralthcologic : P. Ignatius Rosenberger ; Prof. des Kirchcnrcchtcs (canonum) : P. Josephus Dollhop(T ; Prof. der Mechanik: P. Gabriel Grueber ; Prof. der allgem. und bcsoud. Physik und der Moralphilosophic: P. Georgius Schötll; Prof. der Mathematik und Geschichte: P. Josephus Malici; Prof. ber Landwirthschaft (agrariae artis) : P. Joannes Girli; Bibliothekar: P. Josephus Erber ; Präfcct der niederen Schulen (des Gymnassiums) : P. Innocentius (Freiherr v.) Tauffrrcr; Prof. rhetoricae : P. Jacobus Knauer ; Prof. poeseos: P. Joannes Hormayr; Prof. syntaxeos : Mag. Franz Xav. Novak ; Prof. grammaticae : Mag. Franc. Sai. Kappus; Prof. principiorum : Mag. Andreas Schemerl ; Prof. parvae : Mag. Murtinus Naglitsch. Einzelne von ihnen waren mit der Leitung des Jesuiten-Seminars, der Congrcgationcn, des St. Aloisins-Vcreincs (Foederis St. Aloisii) betraut, andere als Prediger, Katecheten (bei den Ursnlinen rc.) oder Beichtväter beschäftigt und setzten das Lehramt fort ober unterstützten die Seelsorger zu Laibad) auch nach Aufhebung des Collegiums bis zu ihrem Tode mit lobeiiswcrthcm Eifer, wie z. B. P. Innocentius Freiherr v. Taufferer, and Wcixcl-bach bis 14. Jänner 1794; P. Carolus Paner, ans Kärnten, bis 20. Januar 1801; P. Ignatius Rosenberger, aus Wien, bis 10. Februar 1801 ; P. Maximilian Morautscher, bis 15. September 1806; P. Josephus Hölzl, aus Katovic in Böhmen, bis 22. August 1809 und P. Carolus Rosmann, bis 7. Mai 1824. **) S. Catalogus Personarum et Officiorum Provinciae Austriae Societatis Jesu pro anno 1773, pag. 15 et 16. Slovanskega cerkvenega jezika pravo ime, pervotna domovina in razmera proti sedanjim slovanskim jezikom. Spisal J. Marn. ißezik, v kterem sta učila in pisala ss. Ciril in Metod, v kterem so govorili in pisali nju učenci in nasledniki, v kterem so pisane naj starje slovanske cerkvene knjige, se imenuje: Slovanski cerkveni jezik, sveti, obre-dovni ali obredoslovni, književni, občeslovanski, slovanski ali slavonski, staroslovansko ali staroslavensko narečje, moravski, slovaški jezik, staroruski, staroserbski, starobulgarski, serbsko - bulgarsko-tnacedonski, starokaran-lanski, panonski, slovenski, staroslovenski. — K ter o imenovanje je tedaj pravo? Slovanski ali občeslovanski ali književni jezik (Schlözer, Čaplovič, Rakoviecki, Karamzin )• d.) se ne more imenovati. Mnogi sicer mislijo, da so Slovani nekdaj le en jezik govorili, iz k ter ega so posamne slovanske narečja poznej kakor veje iz debla in korenine se razrastle. Kakor se veje po deblu strinjajo v korenini, tako se strinjajo vse sedanje slovanske narečja v staroslovanskem, v kterem so pisane stare slovanske cerkvene knjige, kteri je bil tudi Slovanom književni jezik. — Toda, dokler učeni slovanske jezike nazaj slediti morejo, so med njimi mnoge razlike znati; so bili Slovani od nekdaj v več rodov razdeljeni, so tudi mnogo jezikov in narečij govorili ; so bile njih sela preobširne, se ne da skorej misliti, da bi na tolikem prostoru bili mùgli le en jezik imeti ; se sedanji slovanski jeziki, njih laslnije in razne oblike nikakor iz njega kot občnega jezika pojasniti ne dajo ; se ne da dokazati, da so vsi Slovani imeli kdaj svoj književni jezik. Sicer so res sedanji jeziki slovanski, čim dalje se nazaj slede, tim bliže slovanskemu cerkvenemu jeziku, sicer je res kazalo, da bode cerkveni jezik Slovanom književni jezik; ali v resnici se veselo upanje ni spolnilo, in ko bi se tudi deblo, sc vendar •nali, vir ali korenina vsim drugim slovanskim narečjem ali jezikom imenovati ne more, in neprimerno je toraj imenovanje: slovanski, staroslovanski (altslavische Sprache), književni slovanski jezik. Imenuje sc slovanski cerkveni, sveti ali o b r e d s k i jezik; pa sedanji cerkveni jezik, ki se bere v cerkvenih knjigah Bulgarov, Serbov in Rusov, ki se govori v vzhodnji cerkvi pri službi Božji, je precej drugačen metno nekdanjega, se je po bolgarskem, serbskern in rusovskem mnogotero spremenil, — toraj bi bilo prav, la tako spremenjeni jezik cerkveni, sveti, obredoslovni ali liturgijski slovanski jezik zvati. Eni ga imenujejo moravski ali moravonski (Evgenij, Kalajdovič), eni pa slovaški jezik (Jordan, Dalimil, Čaplovič). Ni treba dokazovati, pravila onadva, da sla Ciril in Metod moravski govorila, sej sta bila Moravanom in Bulgaro m učenika, sta jih toraj gotovo v njim umevni, domači besedi podučevala. Če sta se tudi doma serbskega naučila, sta vendar poznej v Moravi! moravsko, tedaj malo različno narečje govorila in pisala. —■ hi leti terdijo, da je slovaško narečje bliže svoji materi kot vse druge, da že ime slovaško ali slovakovsko «pričuje to resnico in razodeva sorodstvo; ravno tuje bila Svaloplukova deržava, ravno tukaj sta Ciril in Metod die časa delala, ravno od tod so se, kakor tudi Nestor pripoveduje, Slovani razhajali po druzih krajih. — Ali moravski posebej se kar ne razloči, in slovaški se kaj dobro vjema s češkim. Ime »moravski« je ludi neprilično; ne po deržavnih razdelih, po rekah, krajih ali zemljiščih so jeziki imenovati, ampak po ljudstvih, po narodih, ki jih govore. — Ime „slovaški“ bi sicer pristovalo, in pred ko ne je slovaško narečje marsiktere draginje nekdanjega cerkvenega jezika ohranilo, kar sc pa iz njegove zgodovine razumeva. Slovaci imenujejo sami sebe tudi Slovence, svoj jezik slovanski ali slovenski, svojo deželo kot nekdaj še sedaj tudi Slowenčino. Nekteri (Kohl i. d.) menijo, da je nekdanji cerkveni jezik vir ruskega narečja. — Pa že Schlözer omeni, da celo po dvestoletnem mongolskem gospostvu, celo po dvestoletni tuji sili bi se jezik ne mogel tolikanj spremeniti in razločiti, kakor se rusovski loči od nekdanjega cerkvenega jezika. Enakosti, ki jih ima rusovski jezik s cerkvenim, se razlagajo iz tega, da jim je cerkveni jezik, ki so ga od Bulgarov in Serbov dobili, skoraj do 18. veka bil sveti in književni jezik, po kterem so duhovniki učili sebe in svoje in iz kterega so marsikaj sprejeli v svoj domači- jezik. Nekteri (Miehovila in zlasti Solario i. d.) ga imenujejo staroserbski jezik. Serbsko, pravijo, se je tedaj govorilo od Soluna do Donave in ob Donavi, od černega morja do jadranskega. Serbsko je tudi nekdanjemu cerkvenemu jeziku nar bliže. Sme se pač zvali slovanski jezik, toda naš je, pravi Solario. — Ali razlike so premnoge v glasovih in oblikah ; nemke in latinke, ki se beró v cerkvenem jeziku, sc kakor iz rusovskega, tako tudi iz serbskega, in celo iz bolgarskega jezika razložili ne dajo ; tudi zgodovina ne pripoveduje, da bi Ciril in Metod Serbe bila spreobračala, le od Bulgarov in Moravanov in panonskih Slovenov govori. Nekdanji cerkveni jezik je starobulgarski, pravijo spet nekteri (Jordan, Schlözer, Dobrovsky, Schleicher, Safarik i. d.). Ciril je doma bolgarski govoril in pisal, misli Jordan, in Moravci so ga že umeli, dasiravno so besedo nekoliko drugač zavijali. Schlözer je bil od konca tudi le misli, poznej jo je pa sprevergel in je terdil, da je cerkveno narečje mati vsili družili slovanskih, kterc so ji vedno še bolj podobne, kot so si med seboj. Govorili so to narečje v devetem stoletju Moravani in Bulgari. Imenuje ga pa staroslavenski jezik, dasiravno njegov ljubi Nestor tiste, pri kterih se je cerkveni jezik spočel, kliče Slovenc in njih jezik slovenski. — Celò Dobrovski je omahoval. Imenuje ga narečje, časi slavonsko ali staroslavensko, staroslovansko (slavica vetus), časi staroserbsko, časi starobulgarsko, in da bi se pač ne zmotil, neki celò serbsko - bulgarsko - tnacc-donsko narečje. Te misli, da je nekdanji cerkveni jezik starobulgarski, je bil tudi Safarik, in je Schleicher v svoji slovnici I. 1882, kakor pravi, iz jezikoslovnih in zgodovinskih razumov. — Da se slavica vetus ali veteris dialecti ali staroserbski ne more imenovati, sim nekaj že omenil, nekaj bode očitno iz naslednjih razlaganj. Starobulgarski bi se skorej smel zvali, ker je zmed vsili naštetih nar bliže cerkvenemu, in tudi povestnica po-jasnuje to bližnje sorodstvo. Vendar marsikaj še ostane, česar bolgarski jezik ne razloži, kar sim že opomnil, zlasti zastran nemk in lalink ; razim tega je ime „bolgarski" pluje, ni domače, in tisti, ki so nekdaj cerkveni jezik govorili, ga tako niso imenovali. Tudi Safarika je ravno glagolica preverila, da ga ne imenuje več starobulgarski, ampak panonski. Nekdanji cerkveni jezik je bil karantanski ali panonski ali slovenski, kakor razkazuje Kopitar in do dobrega skaže Miklošič. Kopitar je s konca bil Dobrovskitove misli, da je staroserbski. Poznej pa prekliče to misel iz množili razlogov, kterih mu nihče ovreči ne more. Metod je skorej trideset let v vinogradu Gospodnjem delal, razkazuje Kopitar, ravno v Panonii, ravno ondi, kjer stanujejo sedaj še Slovenci ob Dravi in Savi, med Kolpo in Donavo ; je slovenski jezik še zdaj, dasiravno je na meji slovanski v toliki stiski, bliže cerkvenemu kot serbski, zlasti ako se v Cirilovi pisavi primeri; ima slovenski jezik nektere besede in oblike, ki se le v njem in nekdanjem cerkvenem jeziku dobivajo ; ko bi Slovenci, kar je Metod v domačem jeziku jel obhajati službo Božjo, vseskozi ob nedeljah in praznikih bili kakor Serbi poslušali besedo in službo Božjo v cerkvenem jeziku, iz kterega so kakor Rusi mnogo sprejeti in ohraniti mogli v svojem govoru, bi se lože na tanko spoznalo sorodstvo ; Ciril pa Metod sta le skozi Bolgarijo potovala, ne pa skozi Serbijo, kakor tedanji sedeži Slovanov kažejo in povestno knjige spričujejo; sc bere v teh le od spreobračanja Kazarov, Bulgarov, Slovenov v Panonii in Moravi!, ne pa od Serbov; Serbi kakor tudi Kazari Metoda ne morejo svojega imenovati, toraj ostanejo le Bulgari in Slovenci; toda, razun večje podobnosti v jeziku, v besedi, kažejo posebno germanizmi ali nemke, ki so sicer v Panonii, »e pa v niži Misii doma, da so ravno Panonci Metodovi učenci; imel je, kakor se bere, okoli 200 duhovnikov, kleri so toliko časa bili njegovi učenci, pomočniki in sodelavci po Panonskem, za ktere je bilo gotovo več knjig spisanih; da je po tem takem ravno panonski ali slovenski jezik naslednik nekdanjega cerkvenega jezika. Da so pa učeni Slovence doslej skoraj čisto prezirali, izvira od tod, ker so književno in deržavno tako razcepljeni in brez posebne veljave. — Že Kopitar je torej dokazal, da je ravno karantanski ali panonski ali slovenski jezik bil nekdanji cerkveni jezik. — Te misli je tudi Grimm v predgovoru k Vukovi serbski slovnici 1. 1824. Doma že, meni učeni jezikoslovec, sta Ciril in Metod znala slovansk jezik, ki je bil podoben bolgarskemu. Ali v Panonii sta od domačih se spreučila slovenskega ; Metod posebno si ga je mógel, toliko let delaje v Panonii, na tanko prisvojiti, in njegovo delo so pospeševali in doverševali učenci panonski, to je, slovenski. — Kakor imenovanje „karantanski,“ je tudi ime „panonski“ tuje, toraj neprimerno. Vendar si se Kopitar in Grimm nista upala nekdanjega cerkvenega jezika tako skleniti s sedanjim slovenskim, kakor ga sklepa slavni Miklošič v „Vergleichende Grammatik der slavischen Sprachen“ I. 1852, kjer se cerkveni jezik po vsi pravici naravnost imenuje slovenski po ljudstvu, k ter o gaje nekdaj govorilo, in sicer staroslovenski, da se razloči od sedanjega ali novoslovenskega jezika. Da je ime „slovenski“ pravo, kaže tudi p er v o t n a domovina nekdanjega cerkvenega jezika. Pred ko ne so prišli nasi predniki iz Indije, vsaj po jeziku smo tistega debla. Kdaj so se v Evropo preselili, se ne ve, in kdaj v te kraje, ki jih se sedaj v lasti imajo, ni se jasno tudi iz nar novejših preiskovanj. Večidel vendar pravijo, da je Panonija njih pervolna domovina v Evropi. Nestor posadi Slovenc med Donavo in Tiso. Od ondod so se selili in razširjali krog in krog, proli Severju in jugu, proti zahodu pa tudi proti vzhodu, nekteri pred, nekteri pozneje. Sicer terdijo nekteri, da so že prestari Noriki in Panonci bili Sloveni, — in res marsikaj se le po tem da razložiti ; vendar ima prihodnja zgodovinska in jezikoslovna preiskava ali poterci iti ali ovreči ono mnenje. Prav pa sklepa Kopitar, da je Panonija ali panonska Donava pervolna domovina nekdanjega cerkvenega jezika. Rastislav, Svalopluk in Kocelj so poslali, kakor Nestor pripoveduje, po Cirila in Metoda. In če je res, daje Rastislav v moravskem Velehradu, Svalopluk v Nitri, Kocelj pa v stari Panonii pri Elatnem jezeru (Szalavar) tedaj vladal; če je res, da sta pri njih Ciril in Metod skoraj štiri leta in pol delala, besedo Božjo oznanovala, službo Božjo v slovenskem jeziku obhajala; če je res, kar učeni Šafafik pravi, da Rastislav in Svalopluk nista mogla kaj posebno podpirati slovenskega slovstva, da ga je pa tem bolj vneti Kocelj, knez panonski; daje Kocelj zlasti Metoda iz Rima pridšega prijazno sprejel, mu okoli 50 učencov dal, s kterimi je slovenske knjige pisal in sveto pismo slovenil, kteri so tudi domači, panonski, tedaj slovenski jezik v panonski ali slovenski glagolici Pisali; če je vse to res, se sme pač po vsi pravici sklepati, da domačija staroslovenščine je Panonija ali Panonska Donava. Nemške in latinske besede in oblike, ki se beró v prestarih cerkvenih bukvah, kažejo, da je cerkveni àvanski jezik na meji z Nemci in Latitici se spočel, ne pa v Bulgari! ali v 8 er Ini, toraj — v Panonii. Znano je, da so Slovane najpred Latinci, po tem Nemci spreobračali, in da so Sloveni že večidel bili kristjanje, in imeli Sv°je cerkvene opravila in obrede, ko sta Ciril in Metod k njim dospela. Kar sta Ciril in Metod pri njih že našla, sla tudi sprejela in ohranila. Toraj so v prestarih cerkvenih knjigah besede, ktere so se le v slovenščini ohranile; tukaj znane in navadne, so bile na Bolgarskem, Serbskem in Kosovskem tuje in neznane, so jih toraj opustili ul* spremenili z domačimi, v domačem pomenu in z gerškimi. Da je stari slovanski cerkveni jezik deleč od Gcrškega, v Panonii doma, kažejo celò napake v slovenski prestavi svetega pisma, kterih bi vajeni Gerki, ali nJ'h bližnji sosedje ne bili mogli narediti, ktere se pa domačim učencom Metodovim na Panonskem lože pripisu-Jej°. Tudi mnoge slovenske besede, ki so jih Ogri v svoj cerkveni jezik in sploh v svoje književstvo sprejeli, razodevajo, da so vzete iz staroslovenščine, iz slovenskega cerkvenega jezika. Da je staroslovenščina v Panonii doma, spričuje tudi pogled na nekdanje sedeže Slovanov in na sedanje. Znano je, da so pervotne Slovene, ki so bivali med čemim in jadranskim morjem, od tatranskih do balkanskih gora, že Serbi in Hrovalje nekako ločili, po tem tuji Bulgari ali Bolgari, in na zadnje Madžari ali Ogri, kteri so sc vmes vrinili, ter jih razgnali na vse strani. Eni so se pomaknili proti Severju, eni proti jugu, drugi proti zahodu in spet drugi proti južni vzhodnji strani. Ti so se po tem bolj gerške omike navzeli, uni bolj nemške in laške, pri vsih pa so se dragi spominki staroslovenščine kolikor že ohranili; ali prava hčerka njena je vendar le sedanja slovenščina. Sicer je res razločiti domovina Slovenov v širjeni in ožjem pomenu, in tudi domovina sedanje slovenščino ni omejiti le na Kranjsko, Koroško in Stajarsko, ampak tudi na zahodnje Ogcrsko in Hrovaško, in le kteri jo po tej širjavi dobro pozna, jo zna tudi prav primerjati z nekdanjo ali staro slovenščino. Res je bolgarska slovenščina tudi hčerka stare slovenščine, vendar je le drujka in pervcnstva novoslovenščini utegniti ne more. Safarik sam že imenuje jezik Cirilov macedo slovenski, in dokazuje z Miklošičem vred, da je v ožjem pomenu domovina nekdanjega cerkvenega jezika slovanskega, ki sc bere v naj star jih cerkvenih knjigah, ravno knežija Kocelj nova in cd Donavo in Dravo čez Pluje proti zapadu. Kdor ve, kaj je bila Moravija, zlasti velika, in kaj je bila Panonija, ve tudi, kje je bila domačija cerkvenega jezika. Kakor je pa irne ilirsko, celo bolgarsko, ker tuje, neprimerno, tako je tudi nespodobno imenovanje panonski jezik, pravo in pristno pa je ime „slovenski,“ ker Sloveni so bivali na Panonskem. Da je staroslovenščina res jezik cerkveni, in njegova domovina res Panonija, deržava Koceljnova, nam kaže nekako tudi pogled na sedanje sedeže Slovanov. Res so Slovani že od nekdaj v več plemen, v več rodov razdeljeni; ali Sloveni so bili nar bolj sloveči, so z omikanimi zahodnjimi in južnimi narodi, z Nemci, Latinci in Gerki občevali, tora j nar pred sesami olikali in njih ime je po tem na vse prešlo z majhno premembo, dasi-ravno so nekteri vse vrodne ljudstva že Vinde ali Venete, Ilire ali Serbe bolli imenovali. Prav bi bilo vendar, ko bi „Slawe“ sploh se reklo Slovan, „slawisch“ s l o v a n s k, „Slowene“ Slovenec, „slowenisch“ s 1 o -v en s k, da se sedaj veja loči od debla tudi po imenu. Kakor zgodovina pripoveduje, so se med nekdanje Slovenc Ogri vmes vrinili in jih razgnali sem 1er tje, zlasti proti zahodu, in pravo ime se je ravno tukaj v sredi ohranilo, kjer si Slovenci s Slovaki zgorej in s Slavonci spodi j podajajo roke. Imena niso prazne, niso brez pomena, in mala spremena pri južnih Slovanih je lahko razumeti in razložiti. Pervotna domovina slovanskega cerkvenega jezika je tedaj Panonija, takraj Donave, kjer s» bivali Sloveni in je vladal slovenski knez Kocelj ; in pravo ime njegovo je slovenski in sicer staroslovenski jezik ali staroslovenščina, in njena prava hčerka je novoslovenščina. — V kaki zvezi, v kteri razmeri je pa staroslovenščina proti drugim slovanskim jezikom? ktera je prava vred h a sedanjih slovanskih jezikov? „I radi bysza Slovene, jako slyszasza veliezija boshija svoim jazykom.“ — I radi bi tudi skorej vsi Slovani Cirila in Metoda svoja imenovali, — radi bi slovanski jezik, ki je bil po teh blagovestnikih pervi knjižni jezik, s svojim sedanjim v bližnjo zvezo spravili, Moravani, Slovaci, Rusi, Serbi, Bulgari, Slovenci. Vsi bi svesto nar raje, ko bi pervi pisemski jezik bil vsim Slovanom domač, ko bi bil ohčeslovanski ali slovanski sploh, vir ali mati vsim drugim. Ker pa to ni res, so mnogi poskušali sedanje slovanske jezike po vzajemni sorodnosti in notranji podobnosti vrediti, in so jih res razverstili mnogi mnogo, razni razno. Zlasti imenitna je pa vendar razredba D o b r o v s k i t o v a , ker po nji so se ravnali po tem večidel jezikoslovci. Dobrovski loči slovanski jezik ali slovenski sploh v deset narečij, in vse narečja deli v dve verste. V pervo versto šteje Rusko, Staroslavensko, Serbsko ali Ilirsko, Hrovaško in Slovensko; v drugo pa Slovaško, Češko, Sorbsko ali Vendsko v zgornjih, Sorbsko v zdolnjih Lužicah in Poljsko. Skorej ravno tako jih loči Safarik 1. 1826, — le pred Rusovsko postavi Staroslovansko narečje, ker se je to prej pisalo, in Slovaško dene za Češko v drugi versti; 1. 1844 jih tudi po rodovih razredi nekoliko drugač. Kopitar že 1. 1808 meni, da bi se Slovani po govoru, po jeziku dali drugač razločiti, ter jih res pozneje loči kakor Dobrovski v dve veji, v jugoizhodnjo in severozahod njo. K uni šteje Ruse, Sloveno - Serbe od Donave, Save in Kolpe proti jugu do Balkana, po južnem Ogerskem in v Slavonii, in Slovene ali Slovence po notranjem Avstrijanskem, deržavncm Hrovaškem in krog Blatnega jezera po zahodnjem Ogerskem; k tej pa šteje Poljake, Čehe z Moravani in Slovaki po severnem Ogerskem, Lužiške Vende, ki se tudi Serbi imenujejo. Strinjale bi se obe veji med Požunom in Komarnoin, ravno na panonski Donavi. — Grimm, ki je s konca Dobrovskilovo razdeljo hotel pomnožili še z dvema narečjema, z bolgarskim in rutenskim, loči vendar 1. 1824 slovanski jezik v dve poglavitne narečji in vsako spet v tri razdelke. K južnemu narečju se štejejo po njem Sloveni, Serbi in Bulgari; k severnemu pa Cehi, Poljci in Rusi. — Nekteri so celo le štiri narečja zaznamnjali po deržavni veljavi in po številu slovenskih narodov, Jugoslavensko, Rusko, Češko in Poljsko. — Schleicher 1. 1882 razloči tudi vse slovanske narečja na dvoje, in k jugovzhodriji veji deva Rusko, Bulgarsko in Ilirsko (serbsko - slovensko) ; k zahodnji pa šteje Poljsko, Češko, Sorbsko in Polabsko. Nar iinenilniša pa je zlasti za nas razredba slovanskih jezikov v „Vergleichende Grammatik der slavischen Sprachen von Fr. Miklosieh“ 1. 1882. Miklošič, opustivši navadno razdeljo v dve verste, veji ali poglavitne narečji, ki ni prav terdna— ravno tisti jezik se časi šteje k tej, časi k uni —, razloči deset slovanskih jezikov, ki jih ne imenuje več narečij, ampak naravnost jezike, pred ko ne, ker se sedanji slovanski jeziki ne dajo iz nobenega doslej znanega kot narečju iz svojega maternega jezika razlagati, in ker so vsi sedaj tudi posebej knjižni jeziki. Kot nekdaj Safarik postavi tudi Miklošič nekdanji cerkveni pisemski jezik na čelo, ki ga pa staroslovenščino imenuje, ker ravno ta je ohranila, dasiravno ni vir ali mati vsim slovanskim jezikom, vendar nar starjo obliko in nar terdnejše pravilo za vse druge in se po pravici sme imenovati serce slovanskega jeziko-slovslva. Dasiravno se ne more staroslovenščina mati imenovati, vendar vsi sedanji slovanski jeziki, čim star ji, tem bližji so ji ; toraj jih razversti ravno po vrodnosti in bližnji podobnosti z nekdanjim cerkvenim ali staroslovenskim jezikom v lem le redu: Staroslovenski, n o v o s 1 o v c n s k i, bolgarski, s e r b s k i, malo- ruski, veleruski, češki, poljski, go r n j c s er bs k i, d o 1 n j e s e r b s k i. Staroslovenščina, govori Miklošič, je mati novoslovenščine in bolgarščine. Novosloven-sčina, ki se je nekdaj veliko dalje razprostirala, se še sedaj razteza tudi ne le po sedanjem Slovenskem, ampak tudi po Hrovaškem, zlasti po treh županijah, Varaždinski, Zagrebški in Križcvški, in brez dvoma tudi po zapadnem Ogerskem, posebno po Zaladski županij. Sicer jo je po Hrovaškem, po mestih že celo, serbščina mnogo premenila ; pa vendar je še zdaj celo govorica meščanov po omenjenih županijah bliže slovenščini kot serbščini, toraj Miklošič zdaj tako imenovano hrovaščino, ktero Habdelič v 17. stoletju še slovenščino zove, v primerjavi z novoslovenščino razlaga. — Druga hčerka staroslovenščino je bolgarščina. Bulgari, tuj narod, so med Sloveni se naselivši sčasoma se njih navad in jezika navzeli, ter ga z druzimi sosedi vred mnogo premenili. Po dohodu Ogrov so se tudi oni niže proti jugu pomaknili. K njim so pobegnili tudi po preganjanju Metodovi učenci, in so seboj prinesli marsiktere stare rokopise, knjige in slovstvene draginje. Od njih so jih dobili pozneje Serbi in Rusje. Kakor od pervotne domovine staroslovenščino, se je tudi v slovniških obzirih deleč, Veliko die kot novoslovenščino umaknila od svoje matere. — Za staro in novo slovenščino in bolgarščino sledi 8erbščina. Kteri so Serbi ali Serbljani, se sicer ve; kteri so pa Hrovatje, ali kakor nekteri pišejo, Horvalje, še ni prav določeno, in razločki med hrovaškim in serbskim so mu premajhni, in oboje toraj skupaj razklada. Kakor se nekaj Itrovaškega po vrodnosti k slovenskemu, tako se ga nekaj k serbskemu jeziku sme jemati. V jeziku še morebiti toliko razlike ni, kolikor v pisavi. Na petem mestu po notranji podobnosti je malorusko, ki se nikakor velikoruskemu prištevati ne more, umpak je jezik posebej. — Velerusko ima bogato slovstvo, pa pravi duh tega jezika se težko spozna, ker knjižni jezik je nekako v sredi med staroslovenskim in pravim rusovskim jezikom, ki ga narod govori. — K češkemu šteje Miklošič tudi slovaško narečje, ter pravi, da je nespametno, kar se sedanji čas poskuša, 6a posebej kot lastno narečje pisati in izobraževati. Mali razločki se smejo prezreti pri koristnosti zedinjenja s staro bogato češko književnostjo. — Poljski jezik ima obilno izvirno slovstvo, vendar je imenitniša njegova Znanja kakor pa notranja omika. — Kakor Dobrovski loči tudi Miklošič severne Vende ali Serbe po jeziku na dvoje in razlaga na devetem mestu gornje serbsko, in na desetem primerja omenjenim slovanskim jezikom dolnje ali nižje serbsko. Morebiti ktero teh dveh tudi dalje proti severju sega in Schleicherjevo polabsko kolikor že pojasnuje. — Ali bi ne bilo bolje jih narečja imenovati, in ali bo popisana razredba slovanskih jezikov 3 obstala ; nam bo prihodnja jezikoslovna in zgodovinska preiskava povedala. Opira sc na zgodovino in zlasti na vzajemno zvezo, na sorodnost slovanskih jezikov; jaz vendar v tej reći doslej sodnik se biti ne morem. 8 tem svojim spisom sim hotel le pokazali, kako imenitna je omenjena razstava slovanskih jezikov za Slovane sploh in za nas Slovence posebej. Vsim kaže slavo pervega slovanskega knjižnega jezika, iz ktcriga se razvija vse slovansko jezikoslovstvo, ter vabi, da se posamni rodovi učimo svojega domaćega jezika in staroslovenskega, in po njem druzih slovanskih. Tako moremo, si že skoraj tuji, se spet spoznati in v bratovski prijaznosti zidati hram svoje omike. — Pokazati sim hotel s tem svojim spisom, v kterem večidel razkazujem sad nar novejših učenostnih preiskav, tudi slavo sedanje slovenščine, ktera ima tako častno mesto kakor prava hčerka veličastne staroslovenščine. Upati je po tem takem, da se no bo zatopila v kterem koli jeziku ali narečji, kakor so že nekteri hotli in napovedovali, da je posihmal njeni lastni sinovje ne bodo vnemamo prezirali, temuč Slovani sploh čislali slavno hčer preslavne matere. Posebej pa sim hotel pri tej priliki opomniti, da, ker se bo čez tri leta — 1863 — obhajal zlati vek slovanski, bi mógli zlasti mi Slovenci misliti, kako bi sc spodobno vdel,žili te slovesnosti. Leta 8 63 sta ravno k Slovenom dospela brata preblaga, Ciril in Metod, 1er jela sloveniti sveto pismo, — i radi biše Slovene, jako stišaše v c 1 i ć ij a b o ž i j a svojim jezikom: — kako radi ali radostni bi bili Slovenci sedaj, ko bi v god slovenskih blagovestnikov v zlatem veku mogla sedanja slovenščina kot hvaležna hčerka podati za vezilo materi svoji celo vnovič primerno poslovenjeno sveto pismo. In ker si je tega skorej svesta, kako radi ali veseli bi bili Slovenci, ko bi s tem darilom mogla skleniti tudi novi slovar v obeh delih, in ko bi v ta namen vsi, kterim je mar pospeh slovenstva, pomagali z združenimi močmi. Radi ali radostni bi bili Slovenci, ko bi vsi, kteri smo Slovenije sinovi po besedi, bili tudi v pisavi in sicer, da ob kratkem rečem, v mnogi in veseli, koristni in krepki pisavi. Radi ali radostni bi bili, ko bi mila in verna ostala slovenščina, kakor se je mila in verna prikazala pred 1000 leti za Cirila in Metoda, in ker je tedaj zlata doba bila le lepa zarja, ki je naglo, prenaglo minila, ko bi vsaj sedaj sijalo ljubo solncc in vernim Slovencem nastopila kmali res zlata doba. Schulnachrichten. I. Der Lehrkörper. Johann Nec » sek, Director, lehrte die philosophische Propädeutik in der VII. und VIII., und Mathematik in der Hl. 1). Classe, 7 Stunden wöchentlich. Peter Petr uzzi lehrte die griechische und deutsche Sprache in der VI. und Vili. Classe, 16 Stunden wöchentlich. Johann Pogorelz, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzcs, lehrte im I. Semester als Vorstand III. a. Classe, Latein in der 1. a., und III. a. Cl. und Slovcnisch in der III. a. Cl., 16 Stunden wöchentlich; im 11. Semester auf eigenes Ansuchen in Ruhestand versetzt. Valentin Konschegg, Vorstand der V. Classe, lehrte die Naturwissenschaften in der II. a. III. V. und VI. Classe, Latein und Slovcnisch in der V. Cl., im I. Sem. 18, im II. Sem. 16 Stunden wöchentlich. Karl Grünewald, Vorstand der VI. Classe, lehrte Latein in der VI., Deutsch in der I. b. und II. a., und Geographie in der I. b. Classe, 15 Stunden wöchentlich. Ph. Dr. Heinrich Mitteis, Vorstand der Vili. Classe, lehrte Mathematik in der V., VI., VII. und VIII. und Physik in der III. !>., VII. und Vili. Classe, im I. Sem. 17, im II. Sem. 19 Stunden wöchentlich. Karl Melzer, Vorstand der I. b. Cl., lehrte Geschichte und Geographie in der VI. und VIII., Slovcnisch in der VI. und Latein, Mathematik in der I. b. Classe, 19 Stunden wöchentlich. Adolf Weichsel mann, Vorstand der VII. Classe, lehrte Latein in der III. a., IV. b. und VIII., und Griechisch in der IV. b. und VII. Cl., im I. Sem. 19, im ». Sem. 25 Stunden wöchentlich. Georg Vonbank, Wcltpriestcr, lehrte Deutsch in der V. und VII., Geschichte und Geographie in der IV., V. und VII. Classe, 14 Stunden wöchentlich, und Mittelhochdeutsch in bcsondern Stunden. Johann Vövru, Vorstand der IV. a. Cl., lehrte Latein in der IV. a. und VII., Griechisch in der IV. a. und Deutsch in der III. a. Cl., 18 Stunden wöchentlich. Benedict Knapp, Vorstand der III. b. Cl., lehrte Latein in der III. b. und Griechisch in der III. b und V. Cl., 16 Stunden wöchentlich. Th. Dr. Johann Gogala, Wcltpricster, lehrte Religion in der V., VI., VII. und VIII., und Slovcnisch in der I. b. und II. b. Cl., 13 Stunden wöchentlich. Joseph Marn, Weltpriestcr, lehrte Religion in der I. a., II. a., III. a., IV. a. und Slovcnisch in der I». a., V», und VIII. Cl., im I. Sem. 12, im ». Sem. 14 Stunden wöchentlich. Josef Kogej, Wcltpricster, Supplent, lehrte Religion in der I. b., II. b., III. b. und IV. b., Latein in der I. a. und Slovcnisch in der »>. b. und IV. b., im I. Sem. 12, im ». Sem. 20 Stunden wöchentlich. Peter v. Radik, Supplent, Vorstand der I. a. Cl., lehrte Deutsch, Geschichte und Geographie in der a., II. h. und III. b. Cl>, 18 Stunden wöchentlich. Josef Belovic, Supplent, Vorstand der IV. b. Cl., lehrte Mathematik in der IV. a., Naturwissenschaften in der 1. a. b., II. b. und IV. a. b. und Slovcnisch in der I. a. und IV. a. Ct., 19 Stunden wöchentlich. 3* Valentin Kermavner, Supplent, Vorstand der H.a. Cl., lehrte Latein, Slovenisch, Geschichte, Geographie und Mathematik in der II. a. Cl., und Slovenisch für Nichtslovcncn, 18 Stunden wöchentlich. Blasius Hrovath, Supplent, Vorstand der II. b. Cl., lehrte Latein in der II. b., Griechisch in der III. a. und Mathematik in der I. a. und II. b. Cl., 19 Stunden wöchentlich. Heinrich Pirkcr, Supplent, Vorstand der III. a. Cl., lehrte Deutsch in der IV. a. b., Geschichte und Geographie in der III. a. und IV. b., und Mathematik in der III. a. und IV. b. Cl., 18 Stunden wöchentlich. Gymnasial - Diener : Anton Franzl. II. /reif Lthrgfgfujlàà *). 1. Erziehungskunde, nach Dr. I. A. Stapf, durch 2 Stunden wöchentlich, und zwar jeden Dienstag und Samstag von 7—8 Uhr im Lchrzimmcr der VIII. Cl. Diesen Unterricht besuchten 8 Theologen, worunter 3 aus dem Franziskaner-Orden und 28 Schüler der VIII. Cl. Joh. Poklukar, Prof. der Pastoral-Theologie. 2. Stenographie, nach Gabclsbcrgcr, im Sommer-Semester durch 2 Stunden wöchentlich, und zwar Dienstag und Freitag von 5%—0% Uhr im Lchrzimmcr der VIII. Cl. für 15 Zuhörer, unentgeltlich. Wilhelm Ritter ». Fritsch, k. k. Bcrgcommifsiir. 3. S l o v c n i s ch c Sprache für N i ch t s l o v c n c n, nach Janezic, jeden Mittwoch und Samstag von 11—12 Uhr im Lchrzimmcr der II. a. Cl. für 29 Untergym.-Schüler, unentgeltlich. Aal. Kermavner. 4. Italienische Sprache, nach Fornasari de Verce, in drei Abtheilungen durch f> Stunden wöchentlich, im Lchrzimmcr der VI. Gym.-Classe für 50 Obergym.-Schüler. P. Petruzzi. 5. Französische Sprache, nach Ahn und Vogtbcrg, in zwei Abthcil. durch 3 Stunden wöchentlich, im Lchrzimmcr der VI. Cl., für 13 Obergym.-Schüler, unentgeltlich. P. Petruzzi. 6. Landwirthschaft, nach Hlubck, durch 3 Stunden wöchentlich, im Lehrzimmcr der VII. Cl., für 13 Theologen und 6 Schüler der VII. Gym. - Classe. Aal. Konschegg. 7. Praktische Botanik, im Sommer-Semester durch 2 Stunden wöchentlich, und zwar zuerst Mittwoch und Samstag von 1 — 2 Uhr im Lehrzimmcr der VIII. Cl., später von 6—7 Uhr im botanischen Garten für 50 bis 60 Gym. - Schüler. Andr. Fleischmann, botali. Gärtner. 8. Kalligraphie, durch 2 Stnudcn wöchentlich, und zwar jeden Donnerstag und Samstag im Lchr-z mutter der I. a. Cl., für 85 Untergym. - Schüler. Franz Zentrich, k. k. Muster-Hauptschul-Lehrer. 9. Frcih and'Zeichnen, durch 2 Stunden wöchentlich, und zwar jeden Donnerstag von 8 —10 Uhr im Zcichnungösaalc der k. k. Realschule für 68 Ober- und Untergym.-Schüler. Ioach. Oblak, k. k. Realschul - Lehrer. 10. Geometrisches Zeichnen, durch 2 Stunden wöchentlich, und zwar jeden Donnerstag von 8—10 Uhr im Lehrzimmcr der H. a. Cl. für 69 Untergym. - Schüler. Ferd. Kosma«-, k. k. Rcalschnl-Lehrer. 11. Gesangs-Hebungen, mit besonderer Berücksichtigung des Kirchengesangs und Benützung der Physharmonica, durch 4 Stunden wöchentlich, im Lchrziminer der IV. a. Cl. für 90 Gym.-Schüler, unentgeltlich. Josef Beloviö. 12. Gymnastik, seit dem Monate Mai täglich von 7 — 9 Uhr, in vier Abthcil. und zwei Turnplätzen für 200 Gym.-Schüler, unentgeltlich. Aus den Schüler-Beiträgen wurden die Turnapparate angeschafft. _________________ Johann N«vrn. *) Da der Lectionsplan der obligaten Lehrfächer nur unwesentliche Abweichungen von dem vorjährigen enthält, so wurde er wegen Raumersparniß übergangen. A N d achts NbuN g e N. Das Schuljahr wurde am 1. October mit einem vom hochw. Herrn Canonicus, Präses des Diöcesan-Ehcgcrichtes, krain. ständ. Verordnctcn und Ordinariats -Commissär des Laibachcr Gymnasiums, Th. Dr. Ioh. Chrysost. Pogačar, cclcbrirtcn Hciligcngcistaintc eröffnet, das 1. Semester am 18. Februar und das II. am 1. August mit einem von demselben Herrn Canonicus abgchaltcncn feierlichen Dankamtc geschlossen. Der sonn - und fcicrtägigc Gottesdienst, die Erbanungsrcdcn und östcrl. Exercitien wurden für die Obergym.i-Schülcr in der Deutsch-Ritter-Ordcnskirchc von Dr. Joh. Gogala, für die Schüler des Untergymnasiums in bet Ursulinen-Ordenskirche von Jos. Marn und Jos. Kogej gehalten und die Feier der östcrl. Exercitien dadurch crhöhty daß dieselben der hochw. Herr Canonicus Dr. Job. Pogačar cröffncte und beschloß. Der Gottesdienst an Wochentagen fand, mit Ausnahme der strengen Wintcrzcit und des Donnerstags, der auch in diesem Schuljahre als Fcrialtag eingcführt war, für alte Gym.-Schüler in der Domkirche Statt. Den Kirchcngcsang besorgten in den betreffenden Kirchen theils einige Schüler der VIII. und VII. Classe, theils unter Leitung des Supplenten Jos. Bo lo vie, mehrere Untcrghm. - Schüler. An den Bitt-Tagen und dem heit. Frohnleichnamsfeste wohnten den feierlichen Bitt- und Umgängen stimmt-liehe Schüler bei und wurden zum ümaligcn würdigen Empfange der heil. Sacramente der Buße und des Altars angcleitct. Ueberdieß wurde am 21. Juni in der Ursulinen-Ordcnskirchc bei feierlichem Gottesdienste einigen Untergym.- Schülern, nach vorausgcgangcncr, vom Rcligionslchrcr Jos. Marn geleiteten Vorbereitung, das allcrhcil. Altarssacramcnt zum ersten Male gespendet und an demselben Tage zugleich das Fest des heit. Aloisius begangen. Nach einer vom Ncligionslchrcr Dr. Joh. Gogala gehaltenen, dem hohen Festtage angemessenen Erbauungsredc celebrine der hochw. Herr Canonicus und Dompfarrcr Josef Supan das Hochamt und richtete an die bezüglichen Schüler sowohl vor als nach der Heil. Communion eine erhebende Ansprache. Das Bildniß des heil. Aloisius und die Gymnasial-Fahnc verherrlichten dieses schöne Fest, welches am Vortage, d. i. am 20. Juni um 7 Uhr abends, feierlich eröffnet und am 21. um dieselbe Stunde ebenso beschlossen wurde. ra. Statistik des Gymnasiums. Klasse Zahl ber ciitgtlrrltncn Schüler Verblieben am Schlüsse beb Jahres D arunt er fi n b öffentliche Privatale» Katholiken Deutsche Slovene» Italiener VIII. 30 29 — 4 25 — VII. 52 49 1 6 43 1 VI. 48 46 — 9 37 — V. 74 66 1 14 53 — IV. a. 03 57 — 16 41 — IV. 1). 40 39 — — 3 36 — III. a. 58 53 3 - 15 41 — III. b. 54 50 — sr 5 44 1 II. !.. 65 63 1 8 55 1 II. b. 55 51 1 12 39 1 I. a. 84 75 5 10 70 — I. b. 72 63 2 16 1 49 Zusammen . . . 695 641 14 655 118 533 I 4 Zahl ber Schüler am Schlüsse des Jahres 1800: 055. Daher ergibt sich Heuer eine Zunahme um 48. Unterstützung dürftiger Studirenden. a) Stipcnòicn. Im I. Semester bezogen 91 Stiftlinge 2781 fl. kr. „ H. .. „ 98 „ 3011 „ 81 „ Hiezu die Freih. v. Cobelli- unb Engelmann'sche Stiftung 44 „ 10 „ Zusammen . . . 5830 fl. 98£ kr. b) Das Collegium Lltoisianum. Dieses vom Hochw. Herrn Fürstbischöfe Anton Alois Wolf im Jahre 1846 gegründete Convict, dessen Erhaltungskosten theils aus den Interessen des Gründungs-Capitals, theils durch Beiträge des hochw. Diöcesan-Clerus rc. bestritten werden, zählte am Schlüsse des Schuljahres 64 Zöglinge, welche das k. k. Gymnasium besuchten. Die Leitung dieses Institutes ist dem hochw. Herrn Canonicus Georg Bolz anvertraut, dem die hochw. Herren Georg Grabner, Heinrich Zagorjan und Matthäus Jereb als Präfecte des Collegiums zur Seite stehen. c) gymnasial - llnterftüfjungs - àd. Der mit Beginn des Schuljahres 18§§ gegründete Unterstützungsfond für dürftige Schüler des Laibacher Gymnasiums hat auch während des Schuljahres 1860 durch milde Beiträge mehrerer Jugendfreunde und bemittelterer Gymuasialschülcr einen namhaften Zuwachs erhalten, welcher aus nachstehender Rechnung ersichtlich ist. A. Kliinalmivii O-fl W I H. AiiHKabeii Or». W. fl. fr. J fl. fr. Activrcst vom 31. Juli 1859 1000 10 Laut Beschluß des Lehrkörpers vom 28. Novem- Von der löbl. Sparcassa - Direction. . . . 100 — ber 1859 an dürftige Schüler aller 12 Classen l$om Herrn Franz Metelko, k. k. jub. Professor 10 — vcrtheilt 200 — Reinertrag der im I. 1860 gehaltenen offeriti. , Ucbcrdieß zn verschiedenen Zeiten an einige Ober- Vorträge ........... /1 20 und Untergymnasialschüler 65 60 Beiträge der Gymnasialschüler am 3. April und 1 21. Juni 1860 21 20 iSparcassabüchel mit Schülcrbeiträgen pr. . . 65 — Interessen der GrundcntlastungS- und Staats- Obligationen und in der Sparcassa . . . 45 16 Zusammen . . . 1 1312 I 66 Zusammen . . . 265 60 A. Summe der Einnahmen 1312 fl. 66 kr. 13. „ „ Ausgaben 265 „ 60 „ A. Empfangörcst. . . . 1047 fl. 6 kr. d) Mnal-Anlerstätzung. Sowie bisher, erfreuten sich auch während des Schuljahres 1860 arme, gesittete Schüler des Laibacher Gymnasiums im hiesigen D i ö c c s a n - P r i e st e r h a u s e, in den Conventen der hochw. P. P. Franciskaner Ut,d W. W. F. F. Ursulinerinnen und bei vielen Privat - Familien edelmüthiger, reichlicher Unterstützung. Indem der Director den großherzigen Wohlthätcrn und Jugendfreunden hicfür den ergebensten Dank ^stattet, drückt er die Bitte um fernere großmüthige Unterstützung und die Hoffnung aus, daß sich die betreffenden Schüler der empfangenen Wohlthaten durch vorzügliche Sitten, Fleiß und guten Fortgang stets würdig und dankbar ^weisen werden. Unterrichtsgeld. Das cingehobenc Schulgeld betrug im I. Semester von 395 Schülern: 2488 fl. 50 kr. it fi n n n H n n 320 „ 2016 „ „ Zusammen . . . 4504 fl. 50 kr. Von der Zahlung des Untcrrichtögcldcs waren im I. Semester 293 Schüler befreit. n n n n 335 i. i. tr tt tt tt IV. Lehrmittel des Gymnasiums. 1) Die k. k. öffentliche Stndicnbibliothck, welche sowohl dem Lehrkörper als auch den Gym-nasialschülcrn unter den gesetzlichen Vorschriften zu Gebote steht, enthielt am Schlüsse des Schuljahres 1859: 33.051 Bände, 2160 Hefte, 558 Blätter, 130 Landkarten, 32 Pläne und 233 Manuskripte — mit einer jährlichen Dotation von 525 fl. — K. k. Bibliothekar: Herr Michael Kasteliz. 2) Die Gymnasialbibliothek, unter der Aufsicht der Professoren Carl Metzer und Adolf Wcichs elm a nn, erhielt im Laufe des Schuljahres 185%0 folgenden Zuwachs: a) An Geschenken sind ihr z n g e k o m m e n : Vom hohen k. k. Unterrichtsministerium: Tafeln zur Statistik der östcrr. Monarchie. Neue Folge, 2. Band, 1. und 8. Heft. Hicscr's mittelalterliche Kunstdenkmale. Heft 10.—18. Von der hohen k. k. Landesregierung: LandcsrcgicrnngSblatt für das Hcrzogthnm Krain. Xi. 1859. Fortsetzung und Schluß. Von der k. k. Central - Connnission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale : 3. Band. 6 Hefte (Juli—December 1858) und 4. Baud. Von der k. k. geolog. Ncichsanstalt: Jahrbuch X. 1859. 1.—4. Heft. Vom Ccntralvcrcin der Stenographen in Wien: Jahresbericht: 1860. Vom k. k. Schulbücherverlag in Wien: Katalog 1858 und 1859. Von der Gesellschaft für südslavischc Geschichte: Archiv. 5. Band. Vom löbl. histor. Vereine in Laibach: Die Mittheilungen desselben von den Jahren 1858 in 2 Exemplaren, und 1859 in 25 Exemplaren, von welchen letzteren 1 Exemplar der Bibliothek cinvcrlcibt ist, die übrigen unter die Lehrer und Schüler des Gymnasiums vcrthcilt wurden. Vom Herrn k. k. Schulrathc Dr. Franz Moćnik: 18 Exemplare seiner mathemat. Lehrbücher und Logarithmen-Tafeln, welche unter eben so viele dürftige Gymnasialschülcr vcrthcilt worden sind. Vom Herrn Josef Blasnik, Buchdruckcreibesitzer: Im vorigen und heurigen Jahre 2 Exemplare der Zeitschrift „Novico“ und 4 Exemplare von „Zgodnja clanica,“ welche den Schülern zur Leetüre mitgetheilt und hierauf geschenkt worden sind. Vom Herrn Dr. Ethb. Heinr. Costa: Bericht über daö germanische National - Museum. 1859 und 1860 (V. VI.) ; Allgemeine Bibliographie vom November 1857 bis März 1860. Vom Professor Franz Metelko: Glasnik Slovenski vretiii in izdal A. Janežič. II. zv. Valentin Konschegg: 1 Tafel zur Erklärung der römischen Antiquitäten. „ „ Carl Melzer: 1 Arithmetik und 1 geom. Anschauungslehre von Moćnik (für Untergymn. I.). „ Adolf Weichselmann: Rottek's Weltgeschichte IX. Wirthschaftskaleuder 1860. Lesestübchen I. 1. 1860. Verlag von Buschak in Brünn. Der unentbehrliche Ausrechner. Steyr 1858. Vom Professor Georg Vonbank: Zeitschrift für östcrr. Gymnasien. Jahrgang I. 1850. „ „ Anton Heinrich in Kaschau: Territoriale Entwicklung Oesterreichs. (Alte und neue Auflage.) „ suppl. Professor Joh. Lukasch in Troppa»: Kreußler lateinisch-deutsches Wörterbuch. Von der Verlagshandlung Grund in Wien: Deutsches Wörterbuch in 4 Bänden. „ „ „ Mauke in Jena: Dünnebier, Elementarbuch der griechischen Sprache. „ „ „ Vieweg ö!e Sohn in Braunschweig: Pape's deutsch-griechisches Handwörterbuch von Scugcbusch. Von der Gttnther'schen Verlagshandlung zu Lissa: Siedler, lateinische Conjunctioneu. Von einem Ungenannten: Dolinar Juri. Von Krek, Schüler der 8. Classe: Droblince 1858. Von einem „ „ 8. „ Buch für deutsche Dichtung und Zampiere gcomelr. intuitiv. 2. Von den Schülern der 4. a. Cl. 1859 durch den suppl. Herrn Professor v. R a d i à: Die Karte von Krain, nach Freyer, schön gezeichnet. 2 Vorleseordnungen östcrr. Universitäten. 91 Programme „ Gymnasien. 14 „ „ Realschulen. 140 „ preußischer Lehranstalten, mit 5 Beilagen. 8 Classenverzeichnisse von Krainö Hauptschuld» I>) Ans d cn Aufnahmstaxcn pr. 276 fl. 40 kr. wurden angeschafft: «. Natur und Offenbarung 1859 und 1860, 1. — 6. Heft. Fortsetzung katholischer Jugcndschriftcn: Lang's neues Hausbuch H. 5, 6, III. und IV. ; Braun, Jugendblätter 1859 und 1860, 1. — 7.; Anccdotcnschatz VII. Katholische Unterhaltungen IV. 1, 2. Heimchen am kathol. Herd. Pflanz-Geschichten in 2 Thcilen. Schmidt's Jugeudschriftcn in 20 Bündchen. Brunner, Kalender 1855. Schuhmacher, biblische Geschichten (neueste Auflage). ß- Classikcr aus der Weidmann'schen Sammlung: Xvnophon’s Annbasis und Cyropnedie von Hertlein; Xcno-phon’s Memorabilii n von Brcitcubach; Herodot von Stein 3 Bände; Cicero’s Reden von Halm; Caesar von Kraner; Livius von Weißenborn 7 Bände; Tacitus von Nipperdey; Sallusl von Jacobs; Ovid Alela-morph. 1. von Haupt. Ferner: Horaz Oden von Nauk; Salyren und Episteln von Krüger; Siedler, lateinische Conjnnctioncn; Schenkt, griechische Aufgaben; Schenkt, griechisches Wörterbuch in 2 Exempt. y. Bauer, neu - hochdeutsche Grammatik; Fromaun, deutsche Mundarten. Lief. 1, 2.; Ocsterrcichischc Gymnasial-zcitschrift 1860; Hclfcrt, die Volksschule 1. Band; Zimmermann, Propädeutik (neue Auflage); Lehrbuch der deutschen Stenographie von Gabclsbcrgcr. Wien 1853. 6. 2 Exemplare des eben erschienenen deutsch - slovcnischen Wörterbuches à 2 Bd.; Miklosich, vergleichende Grammatik Ul.; Pesmi zložil Cegnar 1860 ; Berilo für dic IV. Classe des Untcrgymnasiums; Slovenska Slovnica, Janežič, 1854; Potočnik, slovenische Grammatik. 2. Auflage. t- Pctermann's geographische Mittheilungen 1859 und 1860, I —IV.; Brommc's illustrirter Handatlas. Lief. 7., 8., 9.; Schmitt's Statistik des österreichischen Kaiscrstaatcs (neueste Auflage); Unschuld, Leitfaden der darstellenden Statistik auf topographischen Karten 1. II. mit 6 Karten; Karte Asiens von Handtkc; Karte des alten Gallien von Reinhard; Pütz, Atlas der alten Welt; Wcnzig'ö Bilder. f. Pisko's Physik; Schabus' Naturlehre (neueste Auflage). »/• Die Gymnastik von Kunze; Eiseln, Abbildungen von Turntafcln; Dietcr's Mcrkbüchlcin (zur Gymnastik). Am Schlüsse des Schuljahres 1859 enthielt d i e G y m n a s i a l b i b l i o t h c k : "■ 873 Werke in 1139 Bänden, dann 167 Hefte. Zuwachs 1860: 112 Werke in 162 Bänden, dann 21 Hefte. Demnach am Schlüsse des Schuljahres 1860: 985 Werke in 1301 Bänden, dann 188 Hefte. ß- Oestcrr. Programme: 50 vom Jahre 1851; 69 vom Jahre 1852 ; 90 vom Jahre 1853; 91 vom Jahre 1854; 80 vom Jahre 1855; 112 vom Jahre 1856; 128 vom Jahre 1857; 149 vom Jahre 1858. Preußische Programme: 129 vom Jahre 1852 ; 129 vom Jahre 1853 ; 129 vom Jahre 1854 ; 128 vom Jahre 1855; 136 vom Jahre 1856; 136 vom Jahre 1857 ; 137 vom Jahre 1858. Vorlcscordnuugcn 4 von österr. Universitäten: im Ganzen 28. In Summe: 769 östcrr. Programme, 924 preuß. Programme und 28 Vorleseordnnngcn. Zuwachs 1860: 105 österr. Programme, 140 preuß. Programme und 2 Vor-leseordnungen. Demnach mit Schlüsse des Schuljahres 1860: 874 österr. Programme, 1064 preuß. Programme und 30 Borleseordnnngcn. Also im Ganzen eine Bibliothek von 1968 Programmen, die gleich den Büchern catalogisirt und behandelt werden, und zu denen genaue Fach cataloge angelegt sind. Außerdem enthält die Gymnasialbibliothck: Atlanten und Karten aller Weltthcilc und Staaten von Sydow, Berg-Haus, Kiepert, König, Kutschcit, Sticlcr, Schultz, Reuter, Weiland, Fried, Stnlpnagcl, Schönbeck, Scheda, Loschan, Brno, Haidingcr, Handtke, Zakowsky, Prcißinger, Kästner, Gatti, Freyer, Brctschncider, Pütz, Reinhard; statistische Tabellen von Hübner, Brachetti, Kemperle, Heinrich, Unschuld; — 3 Globen, 62 Handzeichnungen von Kärchcr, Hofmann's Tellurinm, 4 Hefte Landschaftszeichnungen; —4 lateinische Messen, viele Meß- und andere Kirchenlieder in lateinischer, deutscher und slovcnischer Sprache; Rilmr, ihosaurus oant«s ecclesiastici olo., wobei bemerkt wird, daß die Sammlung der Musikalien im heurigen Jahre von dem gegenwärtigen Lehrer des Gesanges, suppl. Professor Belo vi o, sorgfäktig geordnet und catalogisirt wurde; — mehrere Heiligenbilder; eine Gymnasialfahne; 29 Münzen; gegen 80 stcrcomctrische Figuren aus Holz und Pappe. 3) Das physikalische Cabinet, unter der Leitung des Professors Dr. Hcinr. Mitteis, mit einer jährl. Dotation von 210 fl., erhielt folgenden Zuwachs: 1 zusammengesetztes Mikroskop mit doppelter Mikrometereinstettung, 40 Ocularen und 7 Objectiven. 1 Kreissäge, 1 Stampfe und 1 Hammer, durch einen elektrischen Motor zu treiben. 6 Stück mit Platinmor überzogene Silbcrplattcn zur Smee'schen Batterie. 4) Das naturhistorisch-landwirthschaftliche Cabinet, unter Leitung des Professors Bal. Konschcgg, mit einer jährlichen Dotation von 136 fl. 50 kr., erhielt nachstehenden Zuwachs: Deutschlands Flora von Schlcchtcndahl, 4 Bände. Ludwig Rndolf's Pflanzendecke der Erde. C. A. Roß-mäßler's naturhistorischer Unterricht. Dr. Oscar Schmidt'ö Zoologie. Anton Fritsch's Vögel, 4. Hefte. 1 großen Glaskasten, 1 Tisch. 5) Der botanische Garten, mit einer Dotation jährl. 420 fl., welcher untcr Aufsicht der Gymnasial-Direction von dem botanischen Gärtner Andreas Fleischmann verwaltet wird, und sowohl dem Lehrkörper als auch den Gymnasial - Schülern zu Gebote steht. Zur Reparatur der Gartenmauer, des Lchrzimmers und zur Anschaffung neuer Gartenbänke und Aufschrifttafeln, hat das hohe Unterrichts - Ministerium mit Erlaß vom 1. März 1860, Z. 3052, 832 fl. 60 kr. österr. Währ, bewilligt. 6) Das L a n d c s - M n s c nm, dessen reichhaltige Sammlungen der Gymnasial - Jugend jeden Sonn- und Donnerstag von 10—12 Uhr, und nötigenfalls auch außer dieser Zeit über Anmeldung beim Custos, Herrn Carl D e s ch m a n n, und unter Aufsicht des bezüglichen Professors zugänglich sind. 7) D i c T u r n a p p a r a t c, unter Aufsicht des Professors Johann V avru, bestehen in einem großen Klettergerüste mit 2 senkrechten und 1 schiefen Leiter, 3 senkrechten Kletterstangen, Kletterseilen und Ringen, 2 Recken, 3 Barren, 6 Sprungpfeilcrn, 3 Schwungbrettern und 14 Springstäben, und wurden stimmt Stricken, Sandbcntcln 2 Schaufeln um 160 fl. durch Beitrüge der an den gymnastischen Heilungen teilnehmenden Schüler angcschafft. V. Wichtigere Verordnungen der hohen Nnterrichtsliehörden. 1) Mit H. Unterrichts - Ministerial - Erlasse vom 6. Juli 1860, Z. 8440, wird der Bestand von vier Parallelklassen auch für's Schuljahr 1860 bewilligt. 2) Mit H. Unterrichts - Ministerial - Erlasse vom 26. Juli 1859, Z. 13.487, wird das evangelische Gymnasium zu Szatlunar Ncmcthi für ein öffentliches erklärt. 3) Mit H. Unterrichts - Ministcrial - Erlasse vom 12. April 1859, Z. 343, werden über Aufbewahrung, Reclamirung rc. der Reichs- und Landcsgesctzblätter Weisungen gegeben. 4) Mit H. Landcsregierungs - Erlasse vom 22. December 1859, Z. 22.745, wird die Gymnasial-Direction ermächtigt, für die Ausstellung jedes Gymnasial - Zcugniß - D u p l i c a t c s eine Taxe von 1 fl. östcrr. Währ., welche iit den Unterstützungsfond zu fließen hat, cinzuhcbcn. 5) Mit H. Unterrichts - Ministeriell - Erlasse vom 11. Januar 1860, Z. 19.906, wird ungeordnet, daß die slo v e n i schc Sprache einen obligaten Lchrgegeustand ausnahmslos für Schüler slovcnischcr Zunge zu bilden und daß demnach die Prüfungsnote aus diesem Fache auf die allgemeine Zeuguißclasse — nach der günstigen eben so, wie nach der ungünstigen Seite hin — Einfluß zu üben habe. Ausnahmen von diesen beiden Bcstimmnngen sind nur bei Schülern deutscher Muttersprache zulässig. 6) Mit H. Landcsregierungs - Erlasse vom 22. März 1860, Z. 4599, wird dem k. k. Bcrgcommissär Herrn Wilhelm Ritter ». Fritsch die Bewilligung zur Abhaltung von Vorträgen über Stenographie crthcilt. 7) Mit H. Landcsregierungs - Erlasse vom 2. Mai 1860, Z. 6797, wird zur Wiedereinführung der Turnübungen am Laibacher Gymnasium, unter der Leitung des Prof. Joh. Vuvru, die Genehmigung crthcilt. 8) Mit H. Landesregierungs-Erlasse vom 26. April 1860, Z. 6222, wird die Gymnasial-Direction angewiesen, die Programme an dic Directione» der Gymnasien, Realschulen rc. unmittelbar — mit Ausnahme der kttstenländischcn — einzusenden. 9) Mit H. Landesregierung« - Erlasse vom 12. Mai 1860, Z. 7127, wird gestattet, daß der gedruckte Jahresbericht, zur Schonung dcö Studicnfondcs, um 20 kr. pr. Exemplar veräußert werde. 10) Mit H. Landcsregierungs - Erlasse vom 14. Mai 1860, Z. 6818, wird die Einsendung von 159 Programmen - Exemplaren für Preußen angeordnct. 11) Hoher Unterrichts - Ministcrial - Erlaß vom 14. Mai 1860, Z. 6044, betreffend die Errichtung von Prüfungs - Commissionen für angehende Lehrer der Stenographie. VI. Chronik des Gymnasiums. Mit H. U. M. E. v. 19. Juli 1859, Z. 10.552, wurden die Wcltpriestcr Dr. Johann Gogala und Oofcf Marn zu Rcligionslchrcrn ani Laibachcr Gymnasium ernannt. Am 18. August und 4. October, als den Tagen des A. H. Gcburts- und Namcnsfcstcs, wohnte auch der Gym.-Lehrkörper dein um 10 Uhr in der Domkirchc abgchaltcncn feierlichen Gottesdienste bei, um von Gott für Seine k. k. Apostolische Majestät Franz Joses I. Heil und Segen zu erflehen. Mit H. U. M. E. v. 10. Febr. 1860, Z. 1686, wird der Bericht über den Zustand des Laibachcr Gymnasiums während des Schuljahres 1859 zur befriedigenden Kcnntniß genommen. Am 19. März fand die feierliche Enthüllung des, dem k. k. Feldmarschall Josef Grafen Radetzky v. Radetz bon den Bürgern der k. k. Landeshauptstadt Laibach gewidmeten Ehren-Denkmals Statt. Mit E. v. 13. April 1860, Z. 5353, hat bas H. k. k. U. M. dein Gymnasial-Lehrer Joh. Pogorelz die nachgesuchte Versetzung in den bleibenden Ruhestand bewilligt, und aus diesem Anlasse Seine k. k. Apostolische Majestät dem genannten Lehrer in Anerkennung seiner vicljührigcu eifrigen und erfolgreichen Wirksamkeit im Gymnasial-Lchramte das goldene V erd icnstkrcuz allergnädigst zu verleihen geruht. Am 26. Juni wurde der hochwürdigste Fürstbischof, Herr Dr. Bartholomäus Widmer, von Wien Wmcud, im Laibachcr Bahnhöfe von Sr. Exccllenz dem Herrn k. k. Statthalter Gustav Grafen Ehorinsky, umgeben von den Spitzen der Behörden, von dem hochw. Domcapitcl, dem Stadtmagistratc, Gcmcindcrathe rc., feierlich bcwillkommt ; die Schüler aller öffentlichen und Privat-Lehranstalten, mit grünen Zweigen in den Händen, bildeten vom Bahnhofe bis zur Domkirchc Spalier. Am 28. Juni bezeigte der Gymnasial-Lehrkörper Sr. Fürstbischöfl. Gnaden seine Ehrfurcht, und hatte am 1. Julfbie Ehre, mit allen Schülern an dem großartigen, feierlichen Einige in die Kathcdralkirchc Thcil zu nehmen. Ain 27. Juni langte der k. k. Schulrath und Nittcr des Franz-Josef-Ordcns, Herr Friedrich Rigler, in Laibach an und nahm die übliche Inspection des Gymnasiums bis 4. Juli inclus, vor. In Folge des von Sr. Excelle»; dein Herrn k. k. Statthalter G n st a v Grafen Chorinsky erlassenen Aufrufes zur Linderung der Roth iti Inner - und Unterkrain leistete der Gym.-Lehrkörper einen Beitrag von 31 fl. und die Gym.-Schüler von 81 fl. 20 kr. Durch den Reinertrag der öffentlichen Abcndvorträge, welche im ständ. Rcdoutcusaale während des II. Semesters von den Lehrern Dr. Heinr. Mitteis, Karl M c l z e r, Georg B o n b a n k, Peter v. Robič, Will). Kukula und Peter Pctruzzi gehalten wurden, sind dem Gymnasial-Unterstütznngsfonde 71 fl. 20 kr. zugcflossen. Die Bereitwilligkeit, mit welcher die löbliche S t a d t g c m c i n d c von Laibach dem Gymnasium einen zur Aufstellung der Turnapparate geeigneten städtischen Hofraum beim Froschplatzc unentgeltlich überließ, setzte den bezüglichen Lehrer in den Stand, die gymnastischen Hebungen zweckmäßig einznrichten. Der Gym.-Director kann nicht umhin, der löbl. Stadtgemcindc und dem Bürgermeister-Stellvertreter, Ritter des Franz-Josef-Ordeus, Herrn Joh. Guttman, für die Förderung dcs bczcichnetcn nützlichen Unterrichtes den wärmsten Dank hiemit öffentlich auszndrücken. VH Prüfungen. a) Die Aufnahms -, Nachtrags - und Wiederholungs-Prüfungen wurden am 29. September gehalten. L) Die schriftliche und mündliche Privatisten-Prüfung für’8 I. Semester am 22. und 23. Februar; für's II. Semester am 25. und 26. Juli. c) Die Versctzprüfnngcn schriftlich Ende Juni und Anfangs Juli, mündlich unter theilweiser Anwesenheit des hochtu. fürstbischöfl. Ordinariats - Commissärs, Herrn Canonicus Dr. Joh. Pogačar, vom 3. bis 20. Juli. d) Die schriftliche Maturitäts-Prüfung, der sich von 29 Schülern der VIII. Klasse 25 und außerdem 3 Externen unterzogen, am 25., 26., 27., 28. und 30. Juni; die mündliche wird am 2., 3., 4. und 6. August stattfinden. Im Schuljahre 1859 erlangten am k. k. Laibachcr rienten das Zeugnis; der Reife für die Universität, unter sprachen haben: Belar Josef aus Jdria. Bercio Johann aus Krainbnrg. Cucek Franz aus Grafenbrunn. * Frapporti Paul aus Trient in Tirol. * Cercar Josef aus Kraxen. * Croscili Peter aus Krainbnrg. Crofs Jakob aus Reumarktl. •Hinterlechner Franz aus Laibach. Inglič Jakob aus Altenlack. Jenčič Alois aus Adelsberg. Jessenko Johann aus Pölland. Gymnasium bei der Maturitäts-Prüfung folgende 22 Abitu-dcncn die mit einem * Vcrzeichucten mit Auszeichnung ent- * Kenda August aus Ottok. * Klinar Leopold aus Reumarktl. Križaj Josef aus Laibach. Križnar Friedrich aus Veldes. * Kula vie Johann aus Maichan. * Mlakar Johann aus Laibach. Polak Heinrich aus Reumarktl. * Schaschel Felix aus Krainbnrg. Supančič Willibald aus Materia in Istrien. Tuschek Alois aus Laibach. Žepič Andreas aus Höflcin. Vili. Rangordnung der zum Aufsteigen in die nächsthöhere Clastc für reif erklärten Schüler *). Vili. Classe: * S t a n o n i k Franz aus Lack. * S in r e k a r Josef aus Laibach. R e h n Alexander aus Seiseuberg. N o 11 i Josef aus Laibach. B a r t a Theodor aus Brünn in Mähren. Kummer Franz aus Kraiuburg. Domieelj Johann aus Zagorje. Leskowic Lorenz aus Hotcdcrschitz. Hudez Alexander aus Laibach. Vesel Johann aus Mannsburg. Flis Johann aus Aich. Čadež Johann aus Pölland. Krek Gregor aus Afriach. Parapat Johann aus Laibach. Osana Anion aus Präwald. Kapier Leopold aus Laibach. Terček Eduard aus Möttling. Križaj Bartholomäus aus Nußdorf. Zagorjan Johann aus Adelsberg. Hörmann Josef aus Laibach. Tornei Jakob aus Cemèeuik. Gašperin Wilhelm aus Neumarktl. Locker August aus Kraiuburg. Rožič Alois aus Krainer-Vcllach. Raunicher Raimund aus Kreuz bei Stein. Šafar Johann aus Münkeudorf. Tomažič Johann aus Laibach. Justin Blasius aus Trata. Lauridon Victor aus Möttling. VII. Classe- *Lo tr ič Matthäus aus Eisuern. * K1 u n Carl aus Büchclsdorf. Lukane Johann aus Commenda bei Stein. Ahačič Johann ans Laibach. Salamon Lorenz aus Laibach. Klemenčič Anton aus Laibach. Kramar Johann aus Cemßenik. Purk Oswald aus Möttling. Legat Johann aus Naklas. Franke Johann aus Pölland. Gutlman Emil aus Laibach. Pretlncr Johann aus Brcsuiz. Bačič Josef aus Klagcnfurt. Solar F>anz aus Altlack. Aschmann Johann aus Kropp. Pajk Anton aus Neumarktl. Pomazin Ignaz aus Laibach. Jereb Matthäus aus Studor. Paulič Damian aus Egg ob Podpctsch. Soklič Blasius aus Karner-Vcllach. Kremžar Alois aus Laibach. Pohar Johann R. aus Vigauu. Jalen Simon aus Kraiuburg. Eržen Ferdinand aus Jdria. Kokal Simon aus Kropp. Pogačnik Josef aus Veldes. Hcidrich Anton aus Laibach. Nabernik Johann aus Laibach. Ciler Franz aus Laibach. Oblak Lorenz aus Bischoflack. Schmidt Josef aus Nadmaunsdorf. Notar Anton aus Bischoflack. Kukec Anton aus Laibach. Žužek Johann aus Großlaschitz. Struckel Franz aus St. Veit bei Laibach, v. Maiti Carl aus Triest. *) Durchschossener Druck bezeichnet Schüler mit allgemeiner VorzugSclafse, ein * dabei die Preisträger. * Jakei Gregor aus Lcngcnfcld. * J a k lié Josef aus Laèic. * U m e k Anton aus Savcustcin. Lenassi Anton aus Hrcnovitz. Müh leisen Ernest aus Laibach. Verhovz Jakob aus Dobrova. Hoff er Eduard aus St. Ruprecht. Legat Franz aus Naklas. Kozel Michael aus Manusburg. Zarnik Mathias aus Laibach. Konschegg Victor aus Cilli in Steiermark. Juvan Jakob aus Sagor. Killer Johann aus Pristava bei Neumarktl. Pogorelc Andreas aus Soderschitz. Trelz Adolf aus Digitano itt Istrien, v. Riebler Carl aus Klagenfurt. Ramousch Bartholom, aus Flödnig. Popovié Eduard aus Laibach. Paulic Cosrnas aus Egg ob Podpetsch. Klofutar Johann aus Neumarktl. Zhuber Ernest aus Laibach. V. *8 tempio har Johann aus Olàvk. »Kummer Alois aus Krainburg. * G e r č a r Johann aus Egg ob Podpetsch. Dovžan Johann aus Bresniz. Kottnik Anton aus Oberlaibach. Levicnik Albert aus Kolbnitz in Kärnten. S u k Felix aus Petelinek. Brezovar Bart hol. aus St. Martin bei Littai. Groši Jakob aus Vizmarje. K a 1 m a n n Heinrich aus Neudegg. Zegner Ludwig aus Laibach. Dolenz Franz aus Pölland. Ramovš Peter aus Laibach. Ribnikar Franz aus heil. Kreuz. Poe Martin aus Semitsch. Trohic Jakob aus Billichgratz. Ravniker Thomas aus Billichgratz. Mandelz Anton aus Krainburg. Knaflič Clemens aus Lengeufeld. Roblek Josef aus Höflein. Fettich-Frankheim Anton aus Laibach. Ritter v. Josch Josef aus Klagenfurt. Rehn Otto aus Seisenberg. Engelmann Leo aus Krainburg. Herbich Wilhelm aus Laibach. Gerjol Lorenz aus Billichgratz. Starnberg Emanuel aus Laibach. Cesnik Franz aus Manusburg. Lauric Johann aus Seebach. Macher Peter aus Altlack. Erlach Jakob aus Kaier. Kurent Carl aus Nassenfuß. Peénik Valentin R. aus Krainburg. Kutlnar Ignaz aus St. Veit bei Sittich. Jenko Ludwig aus Laibach. Edler v. Kleinmayr Raimund aus Seisenberg. Kerl Matthäus aus Kropp. Prelesnik Anton aus Gutenfeld. Karet Johann aus Laibach. Žužek Simon aus Großlaschitsch. Rogać Anton aus Sagratz. Bernard Valentin aus Krainburg. Zentrich Franz aus Eiseukappel in Kärnten. Arce Raimund aus Laibach. Classe: Kunsti Franz aus Radmauusdorf. Košmel Johann aus Eisnern. Kališnik Andreas aus Neumarktl. Skrabec Anton aus Reifniz. Hafner Jakob aus Lack. Kosec Franz aus Voditz. Skofic Johann aus Birkendorf. Inglic Mathias aus Altlack. Pavlič Ignaz aus Egg ob Podpetsch. Rak Anton aus Münkendorf. Sterle Franz aus Zirknitz. Ogrinz Anton aus Flödnig. Supan Johann aus Bresniz. Hočevar Josef aus Seebach. Trepav Josef aus Gereuth. Wirant Johann aus Brunndorf. Wagaja Franz aus St. Helena. Končnik Martin aus Neul. Prašniker Franz aus Münkendorf. Novak Johann ans Gottschee. Petrič Franz aus Villach in Kärnten. Pogačnik Johann aus Krainburg. Peteln Anton aus Krainburg. Pegam Franz aus Lack. Jugo viz Johann aus Triest. Kokajl Josef aus Obertuchain. Podkrajšek Josef aus Laibach. Kuralt Theodor aus Laibach. Selnicar Jakob aus Billichgratz IV. * T o m š i č Franz aus Altenmarkt. *Prctln er August aus Laibach. Egger Eduard aus Laibach. Stcinbov Franz aus Tomačevo. Kosmač Albert aus Laibach. Supančič Leo aus Laiback). Killer Johann R. aus Bischoflack. Kobilca Johann aus Laibach. Barthol Alois aus Laibach. Pichler Augustin aus Laibach. Skufca Anton aus Stangeuwald. Jelenc Josef aus EiSncrn. Povse Franz ans Krcsipitz. Drol Johann aus Zarz. Dermastja Blasius R. aus Flödnig. Paternoster Simon aus Klageufurt. Wimmer Georg aus Wien. Sežun August aus Sittich. Classe: Rizzi Victor aus Radmannsdorf. Kenda Leopold auö Klageufurt. Mlinar Anton aus Sairach. Stupica Franz aus St. Veit. Kokail Franz aus Neumarktl. Rekar Andreas aus Obcrgörjach. Macher Johann aus Altcnlack. Mes Martin aus Kraiuburg. Jenko Stefan aus Mancik. Karlin Johann aus Altlack. Vončina Philipp aus Untcridria. Koren Ignaz aus St. Ruprecht. Janežič Benjamin aus Laibach. Leyrer Friedrich aus Laibach. Seemann August aus Laibach. Zorer Franz aus Glogowiz. (Rak Johann aus Moräutsch Krankhcitswcgen ungeprüft.) IV. *S tare Ferdinand aus Mannöburg. •Kopitar Johann aus Laibach. P i n t b a c h Johann aus Racach. Z h e p e k Andreas aus Adelsberg. Verbič Jo li a n » aus Oberbirndorf. Malovcrch Gregor aus Pollaud. Polajnar Johann aus Kanker. Golob Johann aus St. Martin bei Kraiuburg. Jager Johann aus Hrastje. Langerholz Johann aus Altlack. Alesovc Jakob aus Voditz. Narobe Johann aus Tcrsain. Mally Franz auö Neumarktl. Supančič Anton ans Laibach. Pogačnik Johann aus Kraiuburg. Didak Gustav aus Neustadtl. L'ernaloger Franz aus Weixelburg. Putz Alois aus Aßling. Classe: Jalen Johann aus Kraiuburg. Senčar Jakob aus Watsch. Volc Johann aus Wurzen. Mercher Ludwig aus Laibach. Ogrinc Josef aus Podgorje. Kols Johann aus Laibach. Vouk Valentin aus Spital iit Kärnten. Zakotnik Josef aus St. Veit bei Laibach. Vidic Franz aus Laibach. Edler v. Kleinmayr Ignaz aus Seiseuberg. Skvarča Johann aus St. Jobst bei Billichgratz. Klabčič Josef aus Eisnern. Mevc Franz aus Franzdorf. Kokalj Anton aus St. Gotthardt. Dekleva Anton aus Maunitz. Hofier Rudolf aus Mürzzuschlag in Steiermark. Prešern Gabriel aus Veldes. *Žargar Matthäus aus Nctcce bei Lack. * P o g o r e 1 z Adolf aus Laibach. * Ç1 o vv a c k i Julius ans Jdria. Zelestin Franz ans Watsch. Kenda Johann ans Klagcnfurt. Jenko Franz aus Neteče. Schwentner Carl aus Laibach. Putro Anton aus Jdria. Kopitar Alois aus Laibach. W ester Augustin aus Veldes. Pajk Josef aus Krainburg. O n u š i č Franz aus Altenmarkt. Gollob Josef aus Klagcnfurt. Berlic Johann aus St. Veit bei Laibach. Päuer Carl aus Laibach. Legat Bartholomäus aus Naklas. Supan Alexander aus Juuicheu in Tirol. Pekove Josef aus Höfleiu. Stupar Johann aus Commenda bei Stein. Schanda Michael aus Laibach. Eržen Thomas aus Homez. Lercher Alfons aus Laibach. Susa Franz aus Wippach. Marquis v. Gozani de Saint-Georges Fcrd. aus Laibach. Markič Matthäus aus Gorice. Hofbauer Raimund aus Ebcrudorf iu Käntteu. Bamberg Oltomar aus Laibach. Spendov Franz aus St. Veit bei Sittich. Peterca Franz aus St. Veit bei Laibach. XVenzovsky Johann aus Seiscuberg. Kuralt Johann aus Neteče bei Lack. Demšar Johann aus Pöllaud. Rosmann Franz aus Strazile bei St. Martin. Peycr Anton aus Senožeč. Kristan Josef aus Voditz. Beuc Johann ans Zeyer. Schott Victor ans Laibach. Pečnik Anton aus Jeöza. Jelenc Josef ans Untersiöka. Hiti Josef ans St. Veit bei Silke. Albrecht Josef ans Mimkendorf. III. b. Classe: * Ar tel Anton aus Raim. * U š e n i č n i k Primus ans Pöllaud. * J a r z Josef aus Zwischeuwässeru. Jaklič Georg aus Mitterdorf bei Gottschee. Marn Franz aus Staugeiiwald. Lapajne Johann aus Voisko. M a i n t i n g c r Adalbert aus Treffen. Saje Michael aus Prema. Ullrich Ferdinand aus Veldes. Jurčič Josef aus Obergurk. Papier Jakob aus Möschuach. Krištof Rudolf ans Ceruembl. Perjatel Mathias aus Groß - Laäie. Hočevar Anion aus Ober-HrnZza. Medic Georg aus Cermiee. Perko Andreas au8 Pöllaud. Peternel Albin aus Laibach. Kastelic Josef aus Neumarktl. Erjauc Johann R. ans Laibach. Ribnikar Anton aus Goriče. Walland Josef ans Kropp. Pakiš Jakob aus ©oberste. Hieng Alexander aus Laibach. Vouk Andreas aus Wuje. Jaklič Johann ans Mitterdorf in Gottschee. Matajc Ludwig ans Laibach. Lauter Lukas ans Eisuern. Loušin Anton ans Reifniz. Vidic Josef ans Jdria. Pezdič Johann ans Laufen. Keše Franz aus Laibach. Perjatel Peter aus Neifuiz. Armič Leopold R. aus Kerstetten. Valentinčič Jgnaz R. aus St. Gregorgen bei Marem. Turk Friedrich ans Sagorje. Tičar Josef ans Winkler bei St. Georgen. Freiherr v. Cirheimb Victor ans Laibach. Salier Ludwig aus Laibach. Masterl Anton aus Ehrengruben. Vidic Johann aus Laibach. * A lj a š Jakob aus Flödnig. ♦Brulce Franz aus Stopic. ♦Erjavec Leopold aus Jdria. Urančič Ignaz aus Moravce. Petrovčič Matthäus aus Zirkniz. Paternoster Josef aus Krainburg. Schncditz Guido aus Laibach. Kren Andreas aus Gottschee. Jamnik Thomas aus GodcÄz. Freiherr v. Mac-Ncvcn Franz aus Laibach. Erjavec Johann aus Brüudl. Šifra r Johann aus St. Martin bei Krainburg. Poljanec Johann aus Vojsko. Kogej Ferdinand aus Jdria. Cantoni Alois aus Laibach. Ferlan Franz auS Laibach. Benedik Johann aus St. Martin bei Krainburg. Harmel Adolf auö Jdria. Brus Carl ans Laibach. Vogl Stanislaus aus Aßling. Schneller Ernest aus Egg ob Podpec. Supan Simon aus Kropp. Rom Josef aus Gotischer. Supan Josef aus Asp. Klobus Valentin aus Pöllaud. Porenta Johann aus Safniz. II. b. ♦Šivic Johann aus Rakitna. ♦Mazi Josef aus Oblak. ♦Habjan Peter aus Sapotniza. Gaber Stefan aus Zayer. Goltes Thomas aus Streme. Souvan Johann aus Laibach. Erhovnic Franz aus Laibach. Stenovec Anion fi. aus Primskau. Schöppl Robert aus Laibach. Jenčič Ludwig aus Reifniz. Haas Julius aus Raab. Slapničar Johann aus Udmat. Podboj Anton aus Reifniz. Püchler Johann aus Laibach. Kušcr Alois aus Oberlaibach. Luzar Johann aus Mariafcld. Eržen Franz aus Homcz. Gornik Johann aus Laibach. v. Kleinmayr Julius aus Wcichsclberg. Varl Thomas aus Kropp. Kovač Ludwig aus Laibach. Jeršin Andreas aus St. Georgen. Sliber Gregor aus Dobrava. Augustin Franz aus Bischoflack. Leban Anton aus Adclsberg. Vizjak Anton aus Krainburg. Legat Eduard aus Wcichsclberg. Ravnihar Blas auö Altlack. Tornari Hermann aus Adclsberg. Zalokar Johann aus Lesze. Gerča Blas aus Prcdvor. Verbajs Anton aus St. Martin bei Littai. Pez Hugo aus Altenmarkt. Debeljak Barthol aus Vigaun. Rom Filibert aus Laibach. Snoj Anton aus St. Martin. Švigelj Johann aus Sonncgg. Košir Carl fi. aus Stein. Marn Heinrich aus Laibach. Križaj Heinrich aus Radmanusdorf. Eisenhart Heinrich aus Adelsberg. Moré Heinrich aus Krainburg. Mer vie Heinrich aus Vodize. Franke Heinrich aus Pölland. lasse: Jeltmar Wilhelm aus Lemberg. Pogačnik Bartholomäus aus Krainburg. Hočevar Martin aus Reut. Tomšič Ludwig aus Weiuitz. Primožič Bartholomäus aus Reumarktl. Jereb Blasius aus Pölland. Petrič Theodor aus Villach. Mrditz Albert aus Laibach. Kimovec Peter aus St. Martin unter Großkahlenberg. Travisan Ernest aus Monfalcone. Bernot Alois aus Streine. Andrejak Franz aus St. Veit bei Laibach. Ramm Albert R. aus Laibach. Brus Nicolaus aus Laibach. Jakhel Andreas fi. aus Leibnitz. Slapničar Johann fl. aus Moste bei Laibach. Jerneje Johann aus Brosniz. Tertnik Franz fi. aus Laibach. Pollak Franz aus Laibach. Jenčič Victor aus Laibach. Slapar Johann aus Stein. I. a. *Stanonik Johann aus Lack. * T a u č a r Johann aus Altoßlitz bei Pölland. * T r ux a Carl Maria aus Brünn in Mähren. Staré Josef aus Mannöburg. Dolinar Anton aus Lučne bei Pölland. Sbašnik Franz aus Niederdorf bei Reisniz. Šukle Franz aus Laibach. Hostnik Josef aus St. Martin bei Littai. Brezovar Joha n n aus St. Martin bei Littai. Pogačnik Johann aus Deldes. Pohar Josef aus Polic bei Vigaun. Čadež Franz aus Pölland. Dekleva Johann aus Ncuuiarktl. Golob Marlin aus StrasiS bei Krainburg. Marolt Franz li. aus Großlaöic. Mekine Franz aus Laibach. Košier Josef aus St. Philipp und Jakob bei Lack. Čop Josef aus Karner-Vcllach. Kristan Martin aus St. Martin bei Krainburg. Šiffrer Andreas aus Fcichtiug bei Krainburg. Porenta Franz aus Fcichtiug bei Lack. Pečnik Franz aus Jcäza bei Laibach. Flore August aus Fcistritz bei Dorncgg. Lotrič Leopold aus Eisncru. Fuchs Gilbert aus Klagcufurt. Wilfan Johann aus Bischvflack. Arko Anton aus Reisniz. Potočnik Adolf aus Stein. Omejc Franz aus Laibach. blasse: Goste Franz aus Laibach. Schiller Johann aus Feistritz in der Wochein. Petrovčič Franz aus Schwarzenberg bei Wippach. Zurhaleg Rudolf aus Laibach. Kunsti Carl aus Aßling. Novak Josef aus Siöka bei Laibach. Vagaja Johann li. aus St. Helena bei Moräutsch. Vcrhovc Valentin aus Bresoviz. Prešern Valentin aus Brcsniz. Jerina Johann aus Loie. Kališ Johann li. aus Stein. Balenio Johann aus Bukovsza bei Eisncru. Rupnik Franz aus Jdria. Resmanu Johann aus Radinanusdorf. Jessich August aus Laibach. Velkoverh Johann Zt. aus Laibach. Kralj Mathias aus St. Veit bei Sittich. Oblak Franz li. aus Matičič bei Krainburg. Hinterlechner Albin aus Laibach. Jagodic Michael Zt. aus Mauusburg. Wnupotic Andreas Zt. aus Krainburg. Stern Franz aus Sccbach. Jasene Adalbert ans Egg ob Podpeč. Wagner Philipp aus Wippach. Kosjek Franz aus Laibach. Rakove Johann aus Bigami bei Radinanusdorf. Sever Franz aus Laibach. * Z e l es t i n a Josef aus Sagor. *D ol en c Johann aus Pölland. *Brolich Johann aus Racach. Leuc Franz aus Jcßza. Košmel Franz aus Eisncru. Baš Jakob aus Sagor. Poklukar Josef aus Obergörjach. Pirz Johann aus Großdorf. Jeltmar.Heinrich aus Lemberg. Dolenc Franz Zt. aus Lack. Schnedilz August aus Laibach. Bisavičar Franz 11. aus Untcršišfo. Laurič Mathias Zt. aus Sccbach. I. b. Classe: Raunikar Johann aus Flödnig. Kregar Franz aus Laibach. Wall Julius aus Troppa». Lenarčič Andreas aus Dobrova. Detela Ignaz li. aus Sagor. Rak Arnaud aus Laibach. Budnar Peter aus Sccbach. Sajic Anselm Zt. aus Soderöitz. Mihelič Aegid Zt. ans Hrastje. Sajic Michael aus Kolovrat. Engelmann Christian Zt. aus Krainburg Weiglein Ludwig aus Laibach. Zarnik Bernhard aus Laibach. Ramovš Andreas aus Flödnig. Lau rie Josef aus Kraxen. Illebs Franz aus Untcrhrusza. Supanz Johann aus Stein. Floriančić Florian fl. aus Krainburg. Schalöhar Ignaz aus St. Ruprecht. Bregar Alfons aus Laibach. Weiss Gabriel aus Ncumarktl. Gruden Franz aus Großlaäik. Kuschar Carl aus Laibach. Rizzi Franz aus Radmannsdorf. Probst Alois aus Graz. Moskcrc Jakob aus Bisovik bei Laibach. Bonac Johann fl. aus Zirknitz. Krajnc Anton aus Dornegg. Korbic Anton aus Flödnig. Robida Johann aus Laibach. Strauss Ludwig aus Reifniz. Zemme Carl aus Ncumarktl. Murgel Richard aus Obcrlaibach. Križaj Johann fl. aus Laibach. Das Schuljahr 1861. beginnt mit dem heil. Geistamte am 1. October. Diejenigen Schüler, welche in die Studien des k. k. Laibachcr Gymnasiums neu einzutreten wünschen, haben sich in Begleitung ihrer Eltern ober deren Stellvertreter" zwischen dem 24. bis 28. September bei der k. k. Gymnasigl-Direction, sodaun beim Classcn - und Religionslchrer zu melden, mit den Hauptschul- oder Gymnasial - Zeugnissen und auch mit dem Taufscheine auszuwciscn, und eine Aufnahmstaxe von 2 fl. 10 kr. österr. Währ, zu erlegen. Die Anmeldungen der übrigen Schüler können bis zum 30. September geschehen. Ucbcrdicß werden jene Obergymnasial-Schüler, welche nicht nach Laibach zuständig sind, in Folge hohen Erlasses der k. k. Laudcs-Schulbehörde vom 23. Juni 1854 angewiesen, sich ordentliche, von den betreffenden k. k. Bezirksämtern vidirtc Hcimatscheinc zu verschaffen, und über Borweisuug der Aufnahmsbcstätiguug von Seite der k. k. Gymnasial-Direction die polizeiliche Aufenthaltskartc für das Studienjahr zu erwirken. Die Aufnahms- und Wiederholungs-Prüfungen werden am 29. September stattfindcn.