^^12. Montag, 16. Jänner 1905. 124. Jahrgang. Zeitung. lühlia 22 li d^,^!5'< ^ Poftv,rle„bli!>n: «anzMllss 8N X. halblählin ll. K. Im lkontor: aa,^- ^ DK- «Laibachtl Zritung. ei-scheint «änlich, mlt 7Iu2»aI>me bor 3oi,n. »nd sscirnnsst. Die ?n brsiiibet ^nlera^^H « . ''" " ^»slcNunn 'ns Haus gan,jäl,rin L X, — Inlcrllondncbuhr: ssür llrliir z sich K°»nrenpln» «r, ü, die Nrdaltion Dalmailüssasik Nr, m, Kplccl,s!>,!!d!» drr !>>sdaklio» uon U bis 1U Uhr ' " °" «" ^ ^Usü ü<> !>. «riisirrc per Zelle 1« d: bri öfters,, Wiederholungen per geile « t>. » lwrmttlnssi,, Unfrnnlii'r!.' «riofe wcrdfn »ich! nugsü^miln-n, Mn,n,ilri,'tr nicht ziilliclgeslellt. Amtlicher Teil. drucks" ^?« ?.^" ^b wulde in der k. l. Hof. nnd Staats-b i! ' ^1 ^^' ^"cl der rumänischen, das !.XXIII. Stück da«i vvv'.'^ ""^ polnischen, das I.XXV, Stück der polnischen, tzlij^ >. . ^^'^ ^" italienischen und kroatischen, das I.XXVIII. lt°l<,ni^ "°"'schcu "nd polnischen, das 1.XXIX. Stiick der Re 2^'l.."^ ^^ ^^^ S'ück der polnischen Ausgabe des "«chsgesthbllltlts ausgegeben und versendet. !905?ä? ^ Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 13, Jänner "iss« Verbote "" ^" Weiteiverbreitung folgender Preherzeug. ^r. 1 '?r«Ie^, vom «. Jänner 1905. ^ «r. i «lfnv^ U^vllö«li» vom 7. Jänner 190b. Nichtamtlicher Teil. Vatikanische Fragen. ^li ^' ^ Aufmerksame Beobachter wollen seit der ^ ""35^'^ung dcs jetzigen Papstes die Ansätze rin^ ^"'Uandigung zwischen Vatikan und Qui-Wll^ m" ^'^'""'^"^ babcn. Vielleicht sagt das ^ " ^'Mndigung ,^ ^, insofcrne als es ein d^ "'tandnis über vorhandene Streitpunkte und st«s , "^lNlltigc ^^^^^^ involviert'. aber die Hcr-^"unss c,„^ „^^^^ vivendi scheint nach manchen lick U'" '^^ ausgeschlossen zu sein. und sicher-dem k^"- Beziehungen zwischen der Kurie und von k "'ashofe sowie der Negierung ein wenig ussi.i n N'uhoren Starrheit verloren. Gewiß, ein N^ ? ^ liegt nicht vor und mehr als bloße Vo,^ '" emeH Indizienbeweises stehen nicht zur i^Wung- aber diese Materialien verdienen im-Mn ^^^""6- Daß der Herzog und die Herzo-^r^ - ^"° ""'t 'l)rem Sohne einer päpstlichen W > ?" beigewohnt und vor Pius X. den Knie-U^s^u^gcn haben, ist, wenn man will. nichts galliges, denn sie haben nicht als Mitglieder des Feuilleton. 2 Abseits. «"e Nallgeschichtt. Von Veinyc.rd Ortmnnn. ^ (Fortsetzung.) >nc„ ^es Lippen schlössen sich etwas fester zusam-arnür? ^'"^ Widerte nichts und beendete mit der belaid ^'lNalt ihre mit so wenig Anerkennung dcioh' t, ^ ^^ ^^ ^,„^^^. kain noch mnat aus das abgebrochene Thema zurück, der "mH I" att,M„gs ^^^ ^^. Meinung, daß sckmi '. ^ "'^ ^'^"' Umladung zum Iuristenball N w" ^"" '"" ""' Erklärung beabsichtigt hat. ^rmut ?" '"' '""?" '"«st. nur noch au eine kleine do7i^ ?. ^^ ".°" ^'ü'" ^"te ankom.nt. liebe Si^ la^'N.^^-'^.^ baran heute nicht fehlen N '^ "l"" " «.ch und unabhängig - - er kann bkten" "V'"'^'"?^ gesellschaftliche Stelll.ng scher s'"^ " 'U anßerdein nicht nur ein hüb Mmsch - "'" '"^ "" liebenswürdiger und kluger Fräulein Tidonie lachte. alles ni^? ^' ^.^cicht. Mama. daß ich das mm Äb? e^'"'U'v^ "ill ihn ja auch neh^ man sckm .'"'""' ^''W '"an so sicher ist. kann sein n A .' ^"'V ^pp'l" lass.m. Tas niachi in kostbare!!^ ' Eroberung nachher nur um so und N oaräuf^'^ ^' Wohnungsglocke an. Tür d^lns 5 ^"" ^" Dien Nnädchen in der Herr AssI^^^^"^''.U'u ": melden, daß der rief U)r '^'' ^""b ^'lcn zu unterhalten". königlichen Hauses gehandelt, sondern als katholische Gläubige. Hält man jedoch diese Tatsache zusammen mit einer Neihe anderer Akte, die zumeist vom Vatikan ausgegangen, sind-. erinnert man sich, daß Giolitti auf die Wiedervorlage des Gesetzentwurfes über die Ehescheidung verzichtet und daß er das Ansinnen der Radikalen, der Sohn des Königs solle den Titel eines Prinzen von Rom erhalten, abgelehnt hat- erinnert man sich anderseits der Aufhebung des non «xpodit, die, wenn auch nicht ausdrücklich, so doch vin t'a^ti erfolgte, so muß man zugeben, daß das Vcrhältuis der beiden römischen Gewalten etwas von seiner Schärfe verloren und sich jedenfalls weniger schroff gestaltet hat als es unter Pius IX. und Leo XIII. gewesen. Beachtung verdient zumal der Umstand, daß die gegenwärtig bei der Kurie sehr einflußreichen Jesuiten für eine Politik der Annäherung eintreten und in ihrem Organe „Civile Cattolica" einer aktiven Politik der italienischen Katholiken das Wort reden. Für die Regierung würde dies eine Stärkuug der Konservativen gegen die umstürzlcrischen Tendenzen und für die äußere Politik dcs Königreiches würde es zweifellos eine erhebliche Erleichterung bedeuten, wenn die römische Frage ihre Schärfe verlöre. Man erinnere sich nur, um ein Beispiel aus jüngster Zeit zu erwähnen, an die schweren Verwicklungen, die sich an den Besuch des Präsidenten Loubet in Rom knüpften, an den scharfen Protest der Kurie, die diplomatischen Weiterungen, die er im Gefolge hatte, und die schwere Trübung des Verhältnisses zwischen Frankreich und dem Vatikan, die sich dar« aus entwickelte. Es wäre begreiflicherweise sebr voreilig, anzunehmen, daß die Kurie jetzt oder in naher Zukunft die Ereignisse von 1870 ohnewei-ters akzeptieren würde. Allein zwischen einer solchen formellen Anerkennung und dem Standpuukte starrer Ablehnung gibt es ein weites Terrain, auf Als fich die Tür hinter dem jungen Mädchen geschlossen hatte, sagte die Gehcimrälin: „Findest du nicht, daß Inge in diesem Kleide auffallend gut aussieht? Die Blumen hättest du ihr übrigens nicht anch noch zu schenken brauchen. Wir wollen doch keine Märchcnprinzessin aus ihr ma chen." Sidonie hatte den Frisiermantel abgeworfen, um mit Hilfe des Dienstmädchens in ihre prächtige Vallrobe zu schlüpfen. Sie war jcyt wieder in guter Laune, und mit einem überlegenen Lackeln er-widerte sie: „Beunruhige dich darum nicht. Mama! -Ich hätie mit dem alten Plunder ja doch nichts mehr anfangen können. Und da sie sich das Fähn-chen aus meinem abgelegten Ballkleide selbst zurccht geschneidert hat. können wir ihr die bescheidene Pracht wohl gönnen." Inge Wellmcr. die als eine verwaiste Schwe-stertochter der Geheimrätin seit etwa Jahresfrist in ihrem Hause lebte, hatte unterdessen mil klovfen dem Herzen den Salon betreten, wo sich bei ihrem Eintritt ein sehr stattlich und elegant aussehender junger Mann im Vallanzugc aus einem der Sessel erhob. Sie erwiderte in sittlicher Befangenheit seine artige Begrüßung und brachte mit niedergeschlage nenÄugen die ihr aufgetragene Entschuldigung vor. „Nun. ich war darauf gefaßt", meinte er Iä< chelnd. „die Unpünktlichkeil ist wohl schon von Eoas Zeiten her eine der kleinen, liebenswürdigen Schwächen dcs weiblichen Geschlechtes. Sie aber. Fräulein Nellmer. scheinen davon frei zn sein, denn Sie sind ja. wie ich sehe, schon im vollen Staat." Inge hatte sich auf einen Stuhl niedergelassen, so weit als möglich von ihm entfernt. Und als ob sie sich ihrer halb entblößten Arme und des kleinen Halsausschnittes schäme, sah sie vorwirrt und mit brennenden Wangen vor sich nieder, ohne eine Er widerung aus seine freundlich scherzenden Worte zu ftnden. welchem sich eine Milderung der Gegensätze vollziehen oder wenigstens vorbereiten kann. Eine andere vatikanische Frage, die in der letzten Zeit die Aufmerksamkeit auf sich gelcukt hat. ist die dcs Veto. Mau weiß, daß neuestens die Existenz einer apostolischen Konstitution festgestellt wurde, welche auf die Aufhebung des Vetorechtes bei der Papstwahl abzielt und in der jene Kardi' näle, welche sich in Zukunft im Konklave zu Stimm-führern einer Regierung inachen sollten, um die Ausschließung eiueö Kardinals auszusprechen, mit kirchlichen Strafen belegt werden. Es wurde jedoch ausdrücklich versichert, daß es sich nicht um die Ve scitigung dcs Rechtes der Exklusive überhaupt handle, sondern es sollte nur die Ausübung desVeto während des Konklave, im Laufe der bereits einge^ leiteten Abstimmung, verboten werden. Das Recht, oem Heiligen Kollegium Vorstellungen bezüglich des einen oder anderen Kandidaten für die Tiara zugehen zu lassen, solle dcn betreffenden Regic rungcn durchaus nicht abgesprochen werden, inso ferne diese Vorstellungen an das Kollegium vor dem Konklave gelangen. Es handle sich also wem ger um die Unterdrückung als um eine Verschicbuug des Vetorechtes. Man erinnert sich noch sehr wohl des letzten Falles dcr Ausübung des Vetorechtes. Es war die Exklusive, die Kardinal Puzlma vou Krakau namens der österreichisch-ungarischen Ne gierung gegen die Wahl Rampollas geltend machte. Zum erstenmale wurde dieses Recht, das deu katho lischen Großmächten Österreich, Frankreich und Spanien zusteht, im 17. Jahrhunderte alisgeübt, und seitdem haben sich wiederholt ähnliche Fälle ereignet. In Frankreich speziell will man nun glauben machen, die Ausübung des Vetorechtes habe nur Wert für die Mächte der Tripcl-Allianz, die Re publik jedoch lege der Geltendmachung des Rechtev der Exklusive keinerlei Bedeutung bei; ein franzö Der Assessor bemerkte ihre Verlegenheit. Nud er bemühte sich ritterlich, ihr darüber hinweg zu helfen, indem er von etwas ganz Gleichgültigen: und Unverfänglichem zu plaudern begann. Beschci den und zurückhaltend wie ein wohlerzogenes Kind stand sie ibm Rede. ohne Zimperlichkeit, aber anch ohne die jugendliche Frische, die ihren achtzehn Jahren angemessen gewesen wäre, Dr. Heinz Bran dis war ihr ja bei seinen in der letzten Zeit recht bänfigcn Besuchen im Hause der Geheimrätin schon oft begegnet' aber es geschah heule zum ersten Male, daß er sich allem mit ihr unterhielt. Und wenn sie ihm anch schon früher einen sehr sympathischen Eindruck geinacht hatte, so war er doch erstaunt, daß ihm ihre sanfte Lieblichkeit und der liolde Reiz ihrer jungfräulichen Schüchternheit nie zuvor in gleichem Maße zur Erkenntnis gekommen waren wie heute. Er hatte sie um ihres stillen, schweigsamen Wesens Nullen bio dahin wohl für cm wenig beschränkt gehalten. Nun. aber wurde er iimc. daß er sich mit diesem Urteil gründlich ge^ täuscht hatte. Denn alles, wao sie sagte, klang so gescheit und vernünftig, wie er es von den ober^ flächlichen lind flatterhaften jungen Damen seiner Gesellschaftskreise nur selten zu hören bekam. Obwohl aus den vorbchaltenen zehn Minuten volle fünfundzwanzig geworden waren, hatte Dok tor Brandis in Inges Gesellschaft doch nicht einen Augenblick das Gefühl der Ungeduld verspürt. Und die Heiterkeit, mit der er die in Schönheit strahlende Sidonic und ihre imposante Mutter begrüßtc, vcr-riet. in cine wic gutc Laune scin Gcspräch mit dcni jungcn Mädchen ihn versetzt hatte. Die Geheimrätin und ihre siegcsgcwissc Tochtcr abcr gaben ihr natürlich eine andere, vcrhcißungsvollcrc Deutung. Und ein bcrcdtcr Blick aus Fräulcin Sidonieno lcuchlendcn Augen schien anzukündigen, daß d,c Zeit des „gappelns^ für del, armen Assessor nun bald vorüber scin würde.------- (Fortsetzung folyt.) Laibacher Zeitung Nr. 12, 104 16. Jänner 1905. ' sischev Blatt stellt auch entschieden ill Abrede, daß die apostolische Konstitution, von dor oben die Nede, nur eine Einschränkung de^ Vetorechtes beinhalte, ^ vieln^chr ziele sie direkt auf eine völlige nnd durch- ^ greifende Beseitigung des Veto ab. Vorläufig steht ^ hier Behauptung gegen Behauptung, denn über die ^ apostolische Konstitution liegen nnr private Meldungen vor. und ihr Wortlaut soll erst bei dem. nächsten Konklave bekannt gegeben werden. ^ Politische Uebersicht. Laibach, 14. Jänner. Im „Linzer Volksblatt" wird „von einem Neichsrats-Abgeordncten" festgestellt, daß nach dm über die Besprechungen des Ministerpräsidenten mit den Parlamentariern in die Öffentlichkeit gedrungenen Mitteilungen dem Kabineltschef der erste Schritt geglückt sei.! Man könne demNiedcrzusammeutritte de-Mbgeord-l netenhauses mit ziemlicher Beruhigung und nicht! ganz unberechtigter Hoffnung entgegensehen. In-! des habe der ungarische Ministerpräsident die Hege-, monie Ungarns zur Devise in der ungarischenWahl-! kampagne gemacht, was in Österreich nur ein bö-! ses Echo wecken könne. Nenn Graf Tisza hiedurch, dem gemeinsamen Zollgebiete in Ungarn habe Anhänger gewinnen wollen, könne er vielleicht gut lalkulie:1 haben; dafür habe er aber die Anhänger der Iolltrcnnung in Österreich ungemcssen vermehrt. Für Öfterreich sei die Zollgemeinschaft bisher ohnehin nur ein der Monarchie wegen gebrach-teö Opfer gewesen. Nenn dazu nunmehr auch noch, die staatsrechtliche und politische Hegemonie Un-! garns kommen solle, dürfte keine österreichische Negierung eine Parlamentarische Majorität für den Ausgleich finden. Zweifellos werde diefe Angelegenheit gleich zu Beginn der Session zur Sprache kommen. Vielleicht werdeFreiherr von Gautsch schon in seiner Antrittserklä'runa sich diese Fragen zu eigen inachen. Seine diplomatische Gewandtheit und sein streng österreichischer Standpunkt würden ihm sicherlich die richtigen Worte eingeben, durch welche er sich an die Spitze des österreichischen Par- ^ laments stellen und die Gefolgschaft des Abgeordne^ tenhauses sichern würde. Der Kampfruf des Grafen Tisza könnte in Öfterreich eine Zauberwirkuug hervorrufen, welche den Friedensabfichlen des Frei-Herrn von Gautsch sehr zugute käme. — Die „Reichspost" führt aus, das Ministerium Gautsch habe deßwegen eine gute Aufnahme gefunden, weil den Anhängern der Verfassung und einer fruchtbringenden parlamentarischen Tätigkeit jeder willkommen sei. der der Stagnation des politischen Lebens Einhalt gebieten wolle. Dennoch würde der alte Stillstand abermals eintreten, wenn nicht die Das Majorat. Roman von Ewald August König. (101. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Der Staatsanwalt und der Justitiar wurden in das Arbeitszimmer des Barons geführt. „Fehlt von den Bewohnern dieses Hauses niemand?" war die erste Frage, die der Staats^ anwalt an den Kammerdiener richtete. „Herr Varon Dagobert von Darboren", lau^ tete die Antwort. „Varon Kurt lebt noch?" „Jawohl, unser Hausarzt befindet sich seit einer Stunde bei ihm." „Sobald der Herr Doktor das Krankenzimmer verläßt, lasse ich ihn um eine kurze Unterredung bitten." „Sehr wohl, ich werde den Herrn hierher führen", erwiderte Jakob. „Befehlen die Herren sonst noch etwas?" „Ich wünsche zu, wissen, wann Herr Varon Dagobert Haus Eichenhorst verlassen hat", sagte der Notar. ,MlrZ bevor der Verwundete gebracht wurde", antwortete der Kammerdiener zögernd und nn't einem vorwurfsvollen Blick. „Sagen Sie uns die volle Wahrheit", nahm der Staatsanwalt das Wort; „war der Herr Varon erregt? Nie lange weilte er hier seit dem Au-genblicke, wo er aus dem Walde zurückkehrte, nnd hat er in dieser Zeit mit jemand gesprochen?" „Erregt? Ja, das war er, aber nicht wie jemand, der ein Verbrechen begangen hat. Man merkte ihm an, das; er sich geärgert hatte und An-las; zum Ärger gab es für ihn hier immer genug. Er ging sofort ill sein Zimmer, und so viel ich weis;, hat er mit niemandem geredet, nach einer Viertelstunde läutete er, um, den Befehl zu gebeil, daft ein Pferd gesattelt werde." l gemäßigten Parteien schon vom ersten Tage an das Ziel verfolgten, ohne Verzug zu einer normalen ! Tagesordnung zu gelangen.Es sollte getrachtet we»> den, hiefür eine Vereinbarung herzustellen, bermv noch die Session wieder eröffnet werde, und von, einer Debatte über die Ncm'erungserklärung ab-! zusehen. ! In Milc-End, im Ostcnde London s, wurde, l die Ersatzwahl für das verstorbene Unterhausmit-^ glied Earrington vorgenommen. Der Bezirk blieb den Konservativen erhalten, ihr Kandidat Lawson! wurde mit 21ii9 Stimmen gewählt, während der Liberale Straus mit 2000 Stimmen in der Minderheit blieb. Auch diese Wahl zeigt eine Abnahme der konservativen Stimmen. Diesmal betrug ihre Mehrheit nur 7(> Stimmen, während sie bei den allgemeinen Neuwahlen von 1900 noch 1100 Stimmen ausgemacht hatte. Entscheidend für den Ausgang der Wahl war nach einer Londoner Meldung ! die Stellung der Kandidaten zur Einwandcrungs-frage. Lawson, der sich im allgemeinen Zu Chamber-! lains Fiskalpolit.it bekennt, aber keine Maßregeln ! befürworten will, die die Lebensmittel verteuern! ^ könnten, ist in der Frage der Ausschließung uner-! wünschter Fremder für strengere Maßnahmen ein-^ getreten, während Straus ein Gegner der Fiskal-! Politik und der Einwanderungs-Vehinderung ist.' Zur Abreise des f r a nz ö s isch e n G esand^ teninTange r, Herrn Saint-3ien6 Taillandier.' nach F e z wird'aus Paris berichtet, daß der Haupt-! sächlichste Zweck dieser Mission die Verständigung mit dem Sultan über die Reorganisation des Gen- ^ > darmcriekorps sei. Die Lösung dieser Frage er-! scheine am dringendsten, weil sie zur Befestigung ! der Ordnung und Sicherheit im Lande beitragen würde, welche die Vorbedingung einer erfolgversprechenden Inangriffnahme wirtschaftlicher und finanzieller Reformen in Marokko bilde. Tagesnemgleiten. — (Ein Krieasidyll.) Am Schaho, wo sich ^ die Armeen Knropatlins und Oyamas nun seit Mona-ten gegenüberstehen, scheint man sich recht gemütlich' eingerichtet zu haben. Für des Leibes Notdurft sorgt schlecht oder recht die Feldinicndantur. Aber auch an geistiger Nahrung fehlt es nicht. Wie nämlich der „Peterburgskija V^domostr" von ihrem Kiiegsbe-richterstatt er gemeldet wird, gibt der Leutnant Chrap-tievskij vom Tarufsaschcn Regiment in aller Seelen» ruhe eine, Leitung heraus, die in unmittelbarer Nähe des Feindes cmf den Positionen des Tarufsaschen Regiments geschrieben, redigiert nnd hektographin-t wird. Der ersten Nummrr schickt der ..Veraimuort-liche" die. Erklärung voraus, daß e.r sich unter dem Donner der feindliäicn Geschütze, nur eine Werst vom „Wem gab er diesen Vefehl?" fragte der Etaatsanwalt. „Mir." „War der Verwalter schon zur Stadt gefahren, und berichteten Sie das dem Herrn Baron?" „Ja, ich sagte es ihm, er mußte ja wissen, daß der Kutscher nicht anwesend war." „Und was antwortete er darauf?" „Nichts, er ging hinunter und sattelte selbst das Pferd, dann ritt er fort." „Nahm er Gepäck?" «Nicht." „Sagte er Ihnen, wohm er reiten und wann er zurückkehren wolle?" „Nein." „Es ist gut", sagte der Staatsanwalt, „versäumen Sie nicht, den Arzt hierher zu führen, fobald er seinen Patienten verläßt." „Halt, noch eins!" befahl der Notar. „Nahm Baron Dagobert eine Iagdbüchfe mit?" „Nein." „Wo ist die Büchse, mit der er im Walde war?" „Wahrscheinlich in seinem Zimmer." „Führen Sie mich hin", sagte der Notar, dem Staatsanwalt, der zustimmend nickte, einen bedeutungsvollen Blick znwerfend. Der Kammerdiener folgte ihm hinaus; sie stiegen geräuschlos die Treppe hinauf. „Ich habe wohl befürchtet, daß auf den jungen Herrn der erste Verdacht fallen würde", sagte der Kammerdiener leise, „aber es ist undenkbar, daß dieser Verdacht begründet sein könnte." „Undenkbar?" fragte der Justitiar. „Sie sprachen da ein großes Wort gelassen aus, mein Bester; haben Sie schon die Szenen alle vergessen, die zwi-schen den beiden Herren vorgefallen sind? Denken Sie nicht mehr an die Drohungen, die Baron Dagobert seinem Onkel ins Gesicht schleuderte? Sie ! wissen davon jedenfalls mehr, als Sie verraten wollen, und nun behaupten Sie. es sei unnuiglich, Feinde entfernt, entschlossen habe, eine Zeitung ^ auszugeben, in der die Ereignisse in der nächsten M gebung des Regiments und auf dem übrigen Kriegs schauplatze, soweit sie schnell und siä)er zu erfahre» find, mitgeteilt werden sullen. Tie erste Nummer M" faßt anderthalb Blätter in Großfolioformat: fie '!' sauber heitographicrt und bringt allerlei intime iM lnlungcn zunächst vom Tarussaschen Regiment. I" einer Note bemerkt der „Verantwortliche", daß er f"l das regelmäßige Erscheinen seines Blattes nicht VM schaft leistrii tonne. Die Meile Nummer dringt einc Antueisung für die schnelle Anfertigung von Felb ösen, vier gelungene Karikaturen, Rätsel, Vermisch' tes und eine Erzählung (!), die, ebenso wie der übiW' Tcil des Blattes, in einem Tone gehalten ist, del eine Salondame kaum erfreuen würde, dem Verlaß gen nach derber Kost der im Feldleebn etwas v<5' wildorten Krieger aber entspricht. — (Wie die He, reros ihren Kampfes' m utstärken.) Nach den Aussagen von wassern s^ unter den Hereros jetzt der abscheuliche Gebrauch ver> breitet sein, den toten Stamincsgcnossen oder Fciii' den die Aauchdccke bis zu den Schenkeln abzulösen und zusammen mit Hammel» und Vot'kifleisch zu koäie» Das Ragout bekämen die Krieger zu essen, um ihrcü Kampfesmut zu erhöhen. — Ta die Meldung cn>-zwei verschiedenen Qucllen. nämlich Kapstadt unb Swakopmund, vorliegt, ist an ihrer Richtigkeit leider kaum zu zw-eiseln. ^ — (EinSouPeri in U in herziehe n.) I" den .,Kulinariscl>en Blättern" (Verlag von E. H, O^ kar Lange in Berlin) lesen wir: Eine originelle ilberrasä^nig bot kürzlich ein Bremer Großkaufumnn seinen zwölf Freunden, die er in seiner Villa zmn Souver einlud. Nachdem dort die Schildkrötensuppe serviert worden war, ging eo, wie die „Hotel.RcvUl'" schreibt, per drei Equipagen nach dem „Hotel de l'Europe", wo der Fisch gereicht wurde, der natürlich ^ am Tage vorher schon dort bestellt war und beim Eintreffen der Gäste sofort serviert wurde. Von dort fuhr man zum „Alt-Bremer Haus", wo das Entroc ^ eingenommen wurde. Schließlich ging es noch M' Konditorei von A. Turk, die den Gästen mit „HiM melsspeise" aufwartete. Den Abschluß dieses Souped ! bildete ein Braten, der in Hillmauns Hotel serviert wurde. — Villig dürfte dieses Souper wohl kaum gl" Wesen fein, da nur auserlesene Delikatessen serviert wurden, und von Gemütlichkeit konnte jedenfalls auch ^ ! nicht die Nede fein. ' — (Ein n e uer Enoch- A ^d en-Fall) hat sich in Birmingham zugetragen, in diesem Falle aber ist der heimkehrende Gatte nicht zurückgetreten, son° dern die doppelt verheiratete Frau hat das Dilenmw mit Gift gelöst. Vor mehr als 20 Jahren hatte Frau Annie Guest, die Gattin eines angesehenen Archi< tekten, einen gewissen Wilson geheiratet, der sich ein daß der leidenschaftliche junge Herr diefc unselige Tat begangen haben könne? Wie kommt es denn, daß Sie den Verdacht vorausgesehen haben?" „Weil ich weiß, daß er hier viele Feinde hat, die nur danach trachten, ihn zu verderben", sagte Jakob, während er die Tür öffnete, die in das Zim' mer Dagoberts führte. „Gedulden Sie sich einen Augenblick, ich werde eine Kerze anzünden." „Sie plaudern nur nach, was er selbst Ihnen vorgeschwatzt hat", spottete der Notar. „Baron Dagobert hatte hier keine Feinde, er selbst schuf sie sich dadurch, daß er sich den Verhältnissen nicht anbequemen wollte, die nun einmal nicht zu ändern waren." Das Licht flammte auf, der Kammerdiener stellte die Kerze auf den Tisch; neugierig blickte sich derNotar in dem einfach ausgestattctenZimmer um. Er hatte die Iagdbüchse bald entdeckt, sie stand neben dem Schreibtische; eine andere Schußwaffe befand sich nicht in dem Zimmer. „Es ist eine Büchse aus dem Gewehrschranke des gnädigen Herrn", sagte Jakob, als der Notar die Waffe ergriff. „Baron Dagobert nahm sie im« mer mit, wenn er in den Wald ging." „Wild hat er wohl nie aus dem Walde mitgebracht?" „Er sprach oft von einer Treibjagd, die er veranstalten wolltet" „Aber er selbst schoß kein Wild", spottete der Notar, indes sein forschender Blick über die Papiere schweifte, die auf dem Schreibtische lagen. „Wozu diente da die Büchse?" „Herr Notar, ich bitte Sie dringend, nicht so rasch zu urteilen", sagte der Kammerdiener, und seine bebende Stimme bekundete tiefinnere Erre< gung. „Was Sie auch glauben mögen, verschreiben Sie es und warten Sie das Resultat der Untersu chung ab; ein Verdacht ist rasch ausgesprochen, kann man ihn später nicht beweisen, so ladet man den Vorwurf der Verleumdung auf sich." (Forts, folgt.) Lmbacher Zeitung Nr. 12. 105 16. Iänner"1905. Inhr oder zlvei »ach der Hochzeit nach Australien be^ Mb mn dott sein Glück zu versuchen, und Frau und >tind in England zurückließ. Nach einigen Jahren lehrte er Heini, lcher es gefiel ihm nicht niehr in England, und nach kurzer Zeit ging er wieder nach <"uM'alieu zurück und war seither für seine Angehörigen verschollen. Nach Jahren lernte Frau Wilson Guest kennen lmd lieben. Tie gaben sich die größte -l'mhe, Wilson zu finden, aber ihre Bemühungen wa-ron u>nsoilst, und da sie ihn für tot hielten, heirateten !m> ^""' ^"^ ^' ^"^" Jahren. Vor t'urzein nun tanchte HIson wieder in Birmingham airf uud fand seine Katrin als die eines anderen. Er verzichtete aber mcht auf seiue alteren Ansprüche, sondern bestand auf hinein Rechte, und da Frail Guest keinen anderen -lustveg ans deni Dileimna sah. vergiftete sie, sich >wt Laudanum. ^ (Tie Dichterleier.) Ein Pariser Se!> chermeister ist diesertage das Opfer eines uralten, aber diesmal nicht ohne Witz ansgesührten Gaunertricks geworden. Der biedere, Bourgeois saß in seinein La-den, als ein Manu eintrat, der ein seltsames Instru ment. so eine Art Laute umgehängt hatte. Der solid z nussehende Knnde bestellte um' dreieinhalb Franken > 'lufschnitt, als es aber zuni ZalUen kam, fagte er: ^ntschuldigcu Sie, ich habe heute früh in der Eile mein Portemonnaie vergessen — aber hier haben Sie rm wunderbares Instrument, die Leier d<>5 großen Lamartine, die ich Ihnen bis zu meiner Rückkehr ms Pfand lasse." Und als er das Interesse des Sel-chors wahrnahm, fügte er hinzu: „Ich wäre bereit. Ihnen das Instrument auch zu überlassen, und Sie würden sichcr mehr dasür erhalten, al5 meine Schuld beträgt." Dvr brave Selck)cr nahm erfreu: die Lyra und logte fie auf ein Marmortischchen, um das Schin-lon und Wurstketten malerisch ausgehängt ttmren. Am nächsten Morgen kam ein würdiger Herr mit dek» nertem Knopfloch ins Geschäft nnd lief', sich für fünf Franken Anffchnitt geben. Nährend der Selchcr ihn bediente, betrachtete er mit Interesse das poetische ^>tilloben, nahni dann prüfend die Leier m die Hand. zuftfte ein paarnml daran und brach dann entzückt "ls: „Ein schönes Instrument! Gehört es Ihnen?" er eruüderte: „Ja und nein. Eill Kunde hat ^ nur statt einer Summe von 3 Franken 50 Eenti-mes dagelassen. Es scheint, daß es einem Herrn La-> Ulartine gehört hat, den ich aber nicht kenne." Der Herr mit der Dekoration nef überrascht: „Da haben ^e ja einen Schatz in der Hand!" uud erklärte sich ^reit, für die Leier des großen Dichters Lamartine ^l) Franken bar hinzulegen. Ter Selchcr möge nur '^luen. sie seinem Schuldner recht billig abzuhan-beln. Der Enthusiast war uoch nicht lange fort, als kU' junger Meusch eintrat, uud im Auftrage des Kim-"en vom vorigen Tag dreieinhalb Franken erlegen und die Lyra holen wollte. Der vraveSelcher versuchte uw zu bewegen, das Instrument dazulassen. Er bot ^ Franken, überwand aber die Bedenken des Vur-!°>cn erst, nachdem er sein Anbot allmählich auf 500 sanken gesteigert hatte. Als der Jüngling den Laden "erlassen hatte, rieb sich der Selcher glückstrahlend oic schöngepolsterten Hand«. Ein gutes Geschäft heute, oachte er. jetzt kann der Herr mit den 6000 Franken wmmen. Der Herr kam aber nicht mehr und die "^.Yra Lamartincs", die, wie der Selchcr nachher zu mner Bestürzung erfuhr, in jedem Trödlerladcn um "nen Franken zu haben wäre, thront noch immer 'nnntten der Schinken und Lebcrwürste. ^ ^ (Ein Zukunftsbild.) Man schreibt den l ^s ^ " "^ NewrM't: Gelegentlich eines in Phi-laociptM gehaltenen Vortrages über „moderne Er-^"Nenschaftcn" widmete Dr. Robert Ellis Thompson nmge Worte dem künftigen Heime in den großen '^, xl"'< ' Zeitalter der nach wissenschaftlichen Zündsätzen aus Basis des Gemeinbetriebes eingerich^ "ei, >tuä)e hat seinen Ausgang von Bergen in Nor-'^gen genommen, wo bekanntlich jede Koä^erei aus oon Wohnnngen verbannt ist und alle Bürger ihre Mahlzeiten aus Zentralküchen entnehmen. Öfen wird ,^>""'5^ Zuknnftsheime nicht geben. Selbst ge-drin. ".?. '"'"'? z^aeleiteter Kraft nur das Aller^ A^s/ /^ Mittagsessen und ral.. s 7^r" ""' "°u "ner gemeinsamen Zen-' r N"l "' 5"'". Auch die Heiziing erfolgt von 'r li- "talk ans nnd Elevatoreii werden vom Kel° in n ^^n ^ "?""" ^^")rt. Die Häuser werden er in1^?">""^ Ankunft durch Kraftmaschinen n" ck5 "'""'' der Staub wird durch ein Pneu-V^ e ^^""^^" "'^""t werden. In gleicher Stmb m^^'^^ Straßenreinigung statt und '^rd n .s 5^'^ '7""' "" das Land gebracht zu w« ^ ^ ^' Landbewohner wohl in die Städte eino Luf? Zungen ft'in werden, wenn sie einmal «vmo Luft einatmen »vollen." Lolal- nnd Provinzial-Nachlichteli. Einhebnng an Gemeindcanflagcn auf Bier und gebrannte geistige Flüssigkeiten. Im lctzterschienencn Landesgesetzblatte. (Jahr» gang 1905, I. Stück) ist folgende Verordnnng der k. k. Landesregierliiig siir Krain enthalten, mit welcher im Einvernehmen mit dem lrainifchen Landesans-fchiisse Vorschrifteil über die EinHebung vonGemcinde» auflagen auf Bier und gebrannte geistige Flüssigkeiten im Herzogtnme Krain mit Ausnahme der Landeshauptstadt Laibach erlassen werden: ß 1. Jeder Gemeinde. welä>cr die EinHebung einer Auflage aus den Verbrauch von Vier oder von gebrannten geistigen Flüssigleiten bewilligt wurde, steht es frei, die EinHebung diefer Auflage entweder 1.) in eigener Regie, oder 2.) im Wege der Solidary abfindung mit einer größeren Anzahl auflagepflichti-ger Parteien, oder 3.) durck Verpachtimg im öffent-li'ck>en Lizitationswege zll veranlassen. In, keinem der angeführten Fälle ist die Einzelabjindung ansgeschlos-sen. Im Falle der Solidarabsindnng oder der Ver pachtilng gehen für die Dauer derselben die der Ge> mcinde, nach dieser Verordnung zum Zwecke der Ein-Hebung der Gemeindeanflagen zukoinmenden Rechte anf die Vertretuiig der in «oIMum abgefnndenenPar teieu. beziehllngslveise auf den Pächter über. § 2. Die Art der EinHebung der Auslage, die Hölfe derselben sowie eventuell die Namen der Vei^ro ter der in «ttlnillin abgefundenen Parteieil oder der Pächter sind in der in 5er Gemeinde übliclMl Weise ,;u uerlautbareu. § 3. Der Auflage uutcrliegen jene Mengen von Vier und Branntwein, welche im Gebiete der Ge meinde konsumiert oder ails andere Art verbraucht werden. Ausgenommen hievon ist nur jener Brauns wein, welcher auf Grund des § i, des Branntwein steuergescvcs vom 20. Juni 1888, N. G. VI. Nr."95. beziehungsweise II. Teil der kaiserlichen Verordnnng vom 17. Juli 1899, N. G. Bl. Nr. 120, von der staal licheii Abgabe befreit ist. Zur Eullichtung der Auf> läge find verpflichtet: n) jene Personen, welche in der Gemeinde den Ausschank von auflagepflichtigen Getränken oder den Kleinverkauf, d. i. bei Faßbier den Verkauf in Mengen von weniger als 25 Liter, bei Flaschenbier von lnmiger als 12^ Liter und bei Branntwein von weniger als 20, Liter betreiben, für die zum Ausfchanke oder Kleinverkäufe bestimmten Quantitäten: d) jene Personen, in deren Haushalt, in deren. Wirtschaft oder in deren gewerblichem Ve> triebe auflagepflichtige Getränke vcrbrancht werden, für die zu diefem Zwecke bestimmten Ouautitäten. soferne nicht die Auflage für die betreffend? Gemeinde !nach der Bestimmung «ud :N vom Verkänfcr zll ent-^ riäMi war. Jedoch find Private beim Bezüge auf' lagepflichtiger Getränke von der Elitrichtung tx'r Auflage dann befreit, wenn fie alt Bier nicht mehr als 5 Liter und an Branntwein nicht mehr als '/2 Liter auf einmal beziehen. Nach den vorstehenden Bestim-Niungcn haben Produzenten von Bier und Bräunt wein, Handelsleute und Inhaber von Bierdepots die Auflag« für jene Mengen der anflagepflichtigen Getränke zu entrichten, welche sie in ihrem Haushalte oder in ihrem gewerblichen Betriebe 'verbrauchen oder zum Ausschaute oder in den Meinverbrauch bringen. § 4. Die Auflage ist im Falle des Au5schankeZ oder des Kleiuverkauscs (8 3 lit. a) uach Wahl des Auflagepflichtigen entweder bei der Einbringung der Getränke in die kontrollpflichtigen Betriebsräume oder erst beim Anzapfen der betreffenden Gefäße zn entrichten. In allen anderen Fälleu (8 3 lit. d) ist die Auflage bci der Einkellerung, jedenfalls aber vor Beginn der auflagepflichtigen Verwendung zu entrichten. § 5. BeiPerfonen. nxlchc nebst dem auflagefreien Abfatze von Getränken (in Mengen von 25 beziehungsweise 12V2 und 20 Liter und darüber) auch den Ansschank oder den Kleinverkalif (§ 3 lit. n) betreiben, müssen die für den auflagefreien Abfatz bestimm-ten Lagerräume vollkommen getrennt sein von den für den Ausschank und den Kleinverkauf bestimmten Räumlichkeiten uni» dürfen die ersteren mit den letz-teren weder durch Türen, noch Fenster oder Gänge in Perbin on ng stehen. § 6. Die für den Ausfchank nnd den Kleinverkauf bestimmten Lokalitäten und Aufbewahrungsräume stchcu unter Kontrolle der. mit der EinHebung der Auflage betrauten Organe, welci>e berechtigt find. zn jeder Tageszeit in denselben Nachschan und Dnrch führung vorzunehmen. Die für den Absatz im gr<> ßen ld. i. in Mvngcn von 25, bzw. 20 und 12^ I und darüber bestimmten Räumlichkeiten stehen dagegen in der Regel nicht nnler .Controlle (§ 13). Werden jedoch ails denselben Getränke abgegeben oder zum eigeneu Verbrauche entnommen, was bei Bier in Men-gen von weniger als 25, beziehungsweise 12^ Liter, bei Branntwein in Mengen von weniger als 20 U-ter niemals gesä^ehen darf, so sind auf Verlangen die Abnehmer, sowie die abgegebeilen, beziehungö^ weise entnommenen Mengen den Einhebnngsorganen bekanntzugeben. § 7. Die der Auflagepflicht unterwon'enen Ge werbetreibendcn, welche auflagepflichtige Getraute au5schenken oder in den Kleinhandel bringen, sind verpflichtet, binnen drei Tagen nach erfolgter Ver lanlbarung der Einhebung der Auflage (§ 2) eine Beschreibung der Ränmlichkeiten. in ivelctM die zum Ansschanke, Kleinverkause. oder zum eigenen Ver^ brauche bestimmten Getränke abgesetzt oder cmfbe-wahrt lvorken. den Einhebungsorganen vorzulegen nnd jene Personen namhaft zu machen, welckfe in ihrer Abn>esenheit den Letzteren Rede und Antwort zu geben daben. Fällt der Antritt des Gelverbe-. in die Zcit nach tx'r im 5 2 erwähnten Verlautbarimg so ist von deni betreffenden Schanker beziehungsweise Kleinhändler die Beschreibung der Betriebsräunn' mindestens 2l Tiunden vor der Einbringung der auf lagovflichtigcn Getränke in die kontrollpflichtigen Be triel'sräume einzusenden. «Schluß folgt.» Zum Kampfe gegen die Tuberkulose. Vom ils?vereinfs silr Lllngenfranlr» (Fortsetzung.) Ter ^weigverein kann jedoch an die Aufgabe nicht allein schreiten, erstens, da seine Mittel hiegu nicht ausreichen würden, und zweitens, da die praktische Tätigkeit der Hilfsstelle vielfach in die Kompetenz anderer Behörden nnd Institutionen eingreift. So vor allem in jene der S ta d tbeh ü r de. der die Ar m e uv e rs 0 r g u n g obliegt. Bei der Verfolgung der Absichten der Hilfsstelle, loird es sich vielfach um die Ärmsten der Armen handeln, die in den ungün siigsten materiellen und hygienisäM Verhältnissen le-den, und es würde daher ohne Einverständnis und einmütiges Hnsammenwirken mit der Armenbehörde ein Erfolg kaum zu erzielen sein. Man hat die sich hieraus ergebende Aufgabe fchon vielfach zu lösen ver^ sucht; so hat z. B. in Halle an der Saale derZweigver ein zur Bekämpfung der Tuberkulofe schon nach die-ser Richtung gewirkt. Die dort bestehenden Verhält-nisse sind als Muster des innigsten Zusammengehens einer städtischen Armenverwaltung mit einem Privat-wohltätigkeits-, beziehungsweise Tubcrkuloselx't'ämp fungsvereine zu betrachten. Stadtrat Pütler, der zu-gleich Vorstand der Armendeputation wie de.s Zweig Vereines zur Bekämpfung der Tuberkillose ist, schreibt darüber: „In Halle ist diese Frage in folgender Weife gelöst 1 Der Zweigderein geht von dem (un< zweifelhaft richtigen und fehr wichtigen) Grundsatz aus, daß man heilte um der Schwindsucht willen der öffentlichen Armenpflege, lvcun irgend möglich, nicht anheimfallen lassen soll. Er ist daher mit den übrigen Wohltätigkeitsvereinen der Stadt in Verbindung ge> treten und hat diese ersucht, bei den nicht öffentlich unterstützten Personen sowohl durch Gewährung von Miett'beihilfen, als durch Beschaffung von Betten usw. zur Absonderung der Schwindsüchtigen von ihren Fn^ milicn beizutragen. Die öffentlich unterstützten Schwindsüchtigen, zu denen eine große Menge Tube^ kulöser in vorgeschrittenem Stadium gehören, werden von der Armenverwaltung unterstützt, deren Vorsitzen-der der Vorsitzende des Zlveigvereines ist. Die städti-schen Armenbezirkskommissionen sind seit Jahr und Tag über die Grundsätze der Tnberkulosebekälnpfung informiert. Sie prüfen die Verhältnisse der Schlvind> süchtigen von selbst und bewilligen die notwendigen Mittel für gesunde Zimmer, Speifegeräte, Mich usw. Auch veranlafsen sie die Formalindesinfektion zu ge-eigneter ^eit. besonders bei Umzügen. Die Stadt ge' währt die Desinfektion in diesen Fällen auf Antrag des Zweigvereines zur Bekämpfung der- Schwindsucht kostenlos. D-abei sei bemerkt, daß die Preise für die zugemieteten Zinumr weit geringer find. als an-fangs angenommen wurde. Es wird dabei die bereits bewährte Praris befolgt, daß man die Schwindsucht^ gen oder ihre Angehörigen selbst beauftragt, geeignete Zimmer zu suäM und nach erhaltenem Einverständ-IN5 zn mieten, den Mietpreis, den sie durch die Stadt oder die Vereiue erhalten, aber selbst an die Wirto zahlt." Im Sinne eines zielbewußten Vorgehens wän es wohl anzustreben, daß diese gesamte Wohlfahrts lätigkeit der Iweigverein auf sich nehmen würde. Für jene Schwindsüchtigen jedoch, die ohnedies in der Armenversorgnng stehen, sowie für jene Ärmsten der Armen, denen ans hygienisäM Rücksichten und zum Schutze ihrer Familien eine bessere Wohnung gesucht oder ein Znnmer hin zu ge »nietet werden müßte, sollte die Armenbebörde die Mittel aufbringen. D:csbezna lich einerseits ein einmütiges Vorgehen zn erziele», anderseiw die Grenzen der Wil-ksamkeit festzusetzen Laibacher Zeitung Nr. 12. ^_______________________^_____________________________________________16. Jänner 1905. nnd die Höhe der von der Ar:uenbehörde beizusteuern« den Mittel zu bestiiinnen, ware dringend erwünscht-und notivendig. Wird ja doch hente schon allerseits die Armenpflege in einein moderneren rationelleren Sinne aufgefaßt. Tie Berechtigung dieser Auffassung Nat das dentsche Bnndesanit fiir das Heimatwesen durch eine Verfügung von, 9. Oktober 190l festgelegt. ^ Tas Bundesamt erachtet die Kosten der .Heilstätten», behandlnng l'.iweinittelter im allgemeinen, nicht! bloß der bereits in Armenpflege befindlichen Lnngen-tranken, dann fiir armenrechtlich erstattuiigsfähig, wenn diese Behandlung nach ärztlichem Gutachten das einzige Mittel bildet, das einen wesentlichen Heilerfolg erwarten läßt. Turch diese Verfügung ist der Anstoß gegeben worden zu der seitdem mehr nnd mehr Anerkeunnng findenden modernen, sogenannten „vorbeugenden Armenpflege", nach der die gesundheitlich auf schiefer Ebene befindlichen Familien, insbesondere die mit Tuberkulose behafte^ len, belvahrt werden sollen r>or einem völligen Abgleiten nnd vor der Notwendigkeit, später gänzlich ^ und definitiv der Armenpflege durch erworbene Er>! werbsunfähigleit zu verfallen. Früher bekünunerte man sich um tuberkulöse Unbemittelte erst dann we> fentli^er, wenn sie nicht mehr arbeitsfähig nnd schwer-traut waren. Jetzt bietet man ihnen schon Gelegen-lieit und gute Aussicht für Heilung im Anfangssta-, dinul ihrer Krankheit un.d schilpt ihre schwer bedrohten Familienangehörigen. ' die sonst anch dereinst der Armenpflege znr Last fallen könnten. ! Eine zweite Institution, deren zielbewußtes Mitwirken unbedingt anzustreben ist, sind die Kran-ken- nnd B etri eb s kasse n. Tie Mehrzahl der schwindsüchtigen Arbeiter gehört ihncn an und verursacht ihnen grosse dosten. Es liegt deshalb in ihrem eigensten Interesse, daß einerseits dic erkrankten Ar-beiter möglichst bald geheilt, die bedrohten aber vor einer Erkrankung geschützt werdon. Aus diesem Grunde haben zahlreiche Krankenkassen, besonders in Teutschland, eigene Tnverkuloseimeilaiistalten und Erholungsheime gegründet. Andere, die keine eigenen Anstalten besitzen, bewilligen ihren Mitgliedern nicht nnr die Mittel zur Anstalwbehandlung, sondern cut-schließen sich anch freiwillig, den Familien der in Tubertuloselieilanstalten befindlichen Arbeiter einen Bruchteil (meist die Hälfte) dec- pflichtmäßigen Kran kengeldes zu gewähren. Zu dieser Unteiitütznng sind sie in keiner Weise verpflichtet, da ja die dosten der Anstaltsbebandlnng das sonst gebührende Krankengeld in der Regel lveit übersteigen. Allein Institution neu >vie die »rankentassen haben nicht nur an die Gegenwart, sondern anch an die Zukunft zu denken. Arbeiter rekrntieren sich meist aus Arbeiterfamilien, ^e mehr in diesen die Tnberlulose bekämpft und eiw , geschränkt wird, nm so geringere Lasten lvird sie von Jahr zu Jahr deu lassen auferlegen. — Bei uns, n,o wir Tnberknloseheilanstalten und Erbolnngsheiine bisher nicht besitzen, kommt der Zweigvcrein den diesbezüglichen Intentionen und Bestrebungen der kranken- nnd Betriebskassen direkt entgegen und darf daber lvohl anf fackverständige Vlitlmrknng und entsprechende Snbventionierung hoffen. (Fortsetzung folgt,) ...... (Ter Reichs rat) wnrde auf deii 24. d. einberufen. ^(P e r s a n a l n a ch r i ch t.) Wie die „Grazer Tagespost" meldet, ist der vom krainischen Landes-auoschnsse zum Gustos des Landesninseums in Laibach ernannte Tr. Walter k m i d mit Erlaubnis des steier» märkischen Landcsansschusses in das steierinärkischc Landesarchiv als Volontär eingetreten, um dadurch seine Kenntnisse auf diesem Gebiete zu erweitern und zn vervollständigen. ^ - (T e r L a i ba ch e r Sololverein) hielt vorgestern uuter dem Vorsitze sei»,es Starosta, des Herrn Tr. Ivan T a v ö a r, in Anwesenheit von etlua l00 Mitgliedern seine ordentliche (11.) Generalver-sammlung ab. Nach einer kurzen Ansprache seitens des Vorsitzenden berichtete Herr Tr. Windischer über dieVereinstätigkeit im verflosseuenIahre. Natnr geinäs; beschäftigte sich der Bericht vorzugsweise mit dem allslovenischen Sokolfeste, das als die impo santeste aller nationalen Feierlichkeiten zu bezeichnen sei. Tas Fest habe den Beweis erbracht, das; im Vereine die Turnkunst mit allem Ernste gepflegt werde; es habe auch dem Laibacher Sokol die Anerkennung aller Fachmänner, namentlich der böhmischen SokU' listen, eingetragen. Für den vollen Erfolg gebühre der Tank dem Laibacher Gemeinderate, den nationalen Tamen und dem slov. Fraucuturuvereine. Als eine unmittelbare Folge der Veranstaltung könne die Griindnng don mehreren Sololvereinen (Rann, Stein. Aßling, Nosental, Görz) angesehen werden. Ter Ausschuß hat 11 Sitzuugeu abgehalteu, sich über-dies eine Woche vor dem großen Feste in Permanenz erklärt. Unter den sonstigen Veranstaltungen sei das traditionelle Maskensest, weiters eine Zusammenkunft aller Obmänner der slovenischen Sokolvereine zu er« wähneil, worin über technische Fragen Beratungen gepflogen wurden. Tie Turnübungen werden insbe» sondere anch von den älteren Mitgliedern fleißig be-sucht. Mit den nationalen Vereinen, namentlich mit den Gesangsvercinen „Glasbena Matica", „Slavec" nnd „Ljubljana" unterhielt der Verein freundschaftliche Beziehungen, die auch in der Mitwirkung dieser Vereine beim Sokolfcste ihren Aufdruck gefunden haben. Als ein freudiges Ereignis in der Chronik des Vereines sei die Feier des 70. Geburtstagen des Herrn Tr. K. Ritt. v. Bleiweis zu erwähnen, den der Verein zu seinen Ehrenmitgliedern zählt. Tie Zahl der Mit> glieder beträgt 530 (gegen 433 im Vorjahre), darnn» ter 21 Ehrenmitglieder: 10 Mitglieder sind mit dem Tode abgegangen. — Nach diesem beifälligst aufgenommenen Berichte sprach Herr Tr. Tavöar dem Herrn Bürgermeister Hribar, sowie dem Laibacher Gemeinderate, den nationalen Tamen sowie Herrn ^ Tr, kiuöar für deren Verdienste um die würdige Feier , des 40jährigen Jubiläums deu Tank aus und er-! suchte noch, das Andenken der verstorbeneu Mitglie-! der durch das Erhebeu vou deu Titzeu zu ehren. — ! Tem Berichte des Kassiers, Herrn Skale, zufolge betrugen die Einnahmen 9110 X 21 !i, die Ausga» bcn 8051 I< 16 Ii; das Sokolfest schloß mit eineni Ab' gange von 439 Iv (35.250 I< 40 Ii Einnahmen, 35.089 Kronen 40 II Ausgaben). Ter Voranschlag pro 1905 weist 9153 I< 08 d an Einnahmen und 8480 X an Ausgaben aus. Tcr Bericht wurde über Antrag der Rechnungsprüfer, der Herren Barle und Kers» ^ n i k, genehmigt und dem kassier unter lebhaftem Bei« ' falle für seine! unermüdliche langjährige Tätigkeit ' der Tank ausgedrückt. — Ter Turnwart, Herr Tr. ^Murnik, besprach zunächst das Sokolfest. zitierte einigeStellen ans böhmischenFachblättern, konstatierte mit Befriedigung, daß der Laibacher Sokolverein zur Feier 180 Mann gestellt und gleichzeitig den Beweis ! erbracht habe.daß das demokratische Moment darin > unentwegt gepflegt werde. Tas Wetturnen hat dein Vereine, der sich daran mit zwanzig Mitgliedern beteiligte, ehrende Erfolge gebracht. Tas Tnrnen wird im Vereine in vier Riegen gepflegt, worin folgende Herren nnlerrichtetcn: Burgstaller, Vukovnik. Drenik. Kandare, Lindtner, Tr. Murnik, Thaler. Baran, Grcgorc, Jäger und Nupnik. Unter diesen gebühre überdies Herrn Trenik spezieller Tank dafür, daß er schon über zwei Monate allwöchentlich einmal im Aß-linger Eokolverein Turnunterricht erteile. Tank den Bemühungen des Herrn Starosta haben endlich die Mittelschüler die Bewilligung erhallen, in Anwesen» heit ihrer Lehrer im Vereinstnrnsaale zu tnrnen, — Ter Bericht wnrde nach einer Bemerkung des Herrn Tr. K u ü a r, worin dein Bedauern darüber Ausdruck verliehen wnrde, daß beim Sokolfeste die Beteiligung der k. k. Beamten sowie der slovenischen ^ Professoren vermißt worden sei, nnd nach einer kur» i zen Anfklärung des Starosta, genehmigt und gleichzeitig dem Turnwarte der Tank ausgesprochen. — Zum Starosta wurde hierauf pl?r l^clllintttioncin neuerlich Herr Tr. Ivan Tavöar. zu dessen Stellvertreter Herr Tr. Vladimir R avnihar und zum Turnwart Herr Tr. Viktor M u r n i k wiedergewählt, Tie Wiederwahl des Herru Tr. Tavöar begrüßte Herr Tr. Kußar mit Genugtuung insbesondere deshalb, weil in Tr. Tavöar die national-fortschrittliche Idee verkörpert sei, die im Vereine niemals reaktionären Bestrebungen weichen dürfe. In den Ausschuß wur-den ebenfalls durch Zuruf nachstehende Herren gewählt i Ianko Ritter von Aleiwcis, Wilhelm V u^ tovnik, Vojan Trenik, August Iagodic, H. Lindtner, Matthias Prelovüek, Paul Skale, Oskar Te rgIc> v und Tr. Franz Wiudi» scher. Revisoren sind die Herren Varle nnd K ers» u i k. — Nachdem noch Herr Tr. Tavöar mit Vc» fricdigung festgestellt hatte, daß in den Verein wieder die einstige Einmütigkeit eingezogen sei, wnrde die Versammlung geschlossen. ^- (Leichenbegängnisse.) Unter unge» mein großer Bcteiliguug wurde gestern nachmittags 3 Uhr die sterbliche Hülle des H wehren von Kikta. Waitsch, Vizovik und Ieiica, die Vereine Sokol und Slnvcc, sowie die l'italnica aus ^i^ka, mit Fahnen. Herr Landesgerichtspräsident Leviönik und Herr Vizepräsident P a j k mit Räten und Beamten des Landesgerichtes, Herr Bürger' meister Hribar mit Gemeindcrätcn nndMagistrats-beamten, viele.^ollcgcu des Verstorbenen :c. Ter Ge- sangsverein „Tlavec" brachte vor dem Trauerhause und am offenen Grabe weihevolle Trauergesänge zunl Vortrage. — (Der U nie r li a l l u n g s a b en d des Gesangschores der „Glasbena Ma« ti>.a,") der gestern abends im großen Saale des „Narodni Tom" stattfand, erfreute fich eines sehr zahlreichen Besuches und eines vollen Erfolges. Tas Männerottett sowie das gemischte Oktett, welch beide sich mit einigen anmntigen Liedern einstellten, mußten ihre Nummern wiederholen, dieVereinslapelle, die ein reiches Programm anfgestellt hatte, mnßte diese? durch verschiedene Zugaben erweitern, und die komischen Vorführungen entfesselten lebhafte Heiterkeit. In der einaktigen Pofse „Mesalina" bewiesen die Frl, Ielira 5t>c rs n i f, P o g a 5 a r und Praprot-n i k sowie die Herren 5 ade 2, Stegnar und 8 e« benik durch ibr flottes Znsannncnspiel, daß sie ech< ten Theaterlenten verschiedenes mit Geschick abgeguckt hattn: in der komischen Gesangsszene „Ein liederliches Kleeblatt" ergötzten die Herren A v? in, St e g-u a r und Kuligoj die Zuhörerschaft nicht minder durch ihre gelungenen Masken als dnrch oie stellen-weise mit scharfein Witze gewürzten Eouplets, die stü^ mische Heiterkeit erregten. Tas hierauf erfolgte Tanzvergnügen zwang die ganze vorhandene Jugend in seinen Bann und dürfte sie nicht vor den frühen Morgenstunden freigegeben haben. — (Gesclligkeitsa bend.) Tie Teilneli' mer der Freikurse sür konstruktive Perspektive und jene des offenen Zeichcnfaales für Tamcu au der hie-sigen k. k. kunstgewerblichen Fachschule veranstalten übermorgen nm 8 Uhr abends im Restaurant Fan« tini eine gesellige Zusamiüenlunft, bei der auch die Angehörige,! aller Kursteilnehmer willkommen sind. — (Tanzkränzchen,) Im kleinen Saale des „Narodni Tom" fand vorgestern abends das erste vom hiesigen ^italnicaverein veranstaltete Tanzkränz Heu statt. Es gewährte einen vielvcrheißcnden Aus/ blick in die allernächste Zukunft, denn es war sehr gut besucht und hielt, bei den Mängen der Laibacher Vercinsknpclle, die tanzenden Paare in froher Laum' bis zum Morgengrauen beisammen, Tie Quadrillen wurdeu durchschnittlich von 20 Paaren getanzt. , — (Verein der Ärzte in Krain.) Tk' nächste ordentliche Monatsversammlnug findet Mitt woch, den 18. d. M., um halb 0 Uhr abends auf der okulistischen Abteilung des Landesspitales statt. Tagesordnung: 1.) Mitteilungen des Präsidiums, 2.) „Über Radium uud seine Wirkungen auf das Auge." — Primarius Tr. E. Bock. 3.^ Temonstra-tionen. 4.) Eventualia. " (Laibachcr Teutschcr Turnverei n.) Vorgestern fand die zahlreich besuchte Iahrcshaupt-Versammlung des Laibacher Teutschen Turnvereines nnter dem Vorsitze seines Sprechwartes. Herrn Artur M a h r, statt. Tcr Verein zählt 585 Mitglieder, sein Gesaintvermögensstand beträgt 15.037 Iv. Wir wer-den über den Verlauf der Versammlung noch nach« her berichten und bemerken vorderhand, daß der Krainischen Sparkasse und dein Kasino < vereine der Tank ausgesprochen und die Anstellung eines eigenen Turnlehrers beschlossen wurde. Ta mehrere Fuuktionäre die auf sie gefallene Wahl ablehn-ten, mußte der vorgeschrittenen Stunde halber die Neuwahl des Turnrates einer neu einzuberufenden Hanptversammlung vorbehalten werden. F. " (Überfall anf einen S i ch c,r h e i gab sich auf die total finstere Straße nnd bemerkte dort zwei Männergestaltcn. Als er näher trat, wurde er von diesen mit steinen beworfen. Ter Sicherheits-Wachmann zog seinen Säbel und versetzte einem der Männer einen Hieb, worauf sich beide gegeil Udmat flüchteten und nicht mehr eingeholt werden konnten. —(T ie zwoite. Hauptversa m mlung des Vöii^lnno potiziol'un (ii-uktvo in Laib ach) wird, falls die erste Hauptversammlung nicht beschlußfähig fein sollte, am 17., und nicht, wie in der ersten Kundmachung gemeldet, am l9. Februar stattfinden. — (Zither-Konzert.) Im Hotel Elefant findet hente abends 8 Uhr ein Ksnzett des Zithervir tuofen Omuletz statt. Eintrittsgcbühr 00 li. — (Selbstmord ans LiebesgramN Man schreibt nns ans Rudolfswert: Am li. d. M. wnrde der 60 Jahre alte, verwitwete Anton Kos ii» Weißkirchen in seinem Weinteller, den er zugleich alö Wohuung benutzte, tot aufgefunden. Äußere Anzei chen eitier Gewalttat konnten ani Leichnam nicht fest-gestellt werden. — Kos fühtte zwar ein Einsiedler leben, war aber trotz seines verhältnismäßig hoheü Alters von recht verliebter Natnr und hätte äußerst gerne geheiratet. Seinen Bekannten gegenüber tat ei' oft die Äußerung, daß ihn die vielen Körbe, die chm Laibacher ZeitmH Nr. 12. 107 16. Jänner 1905. von smu'n Etto^m'n oiwilt win'd^i,, noch zn,n Tl'Ibst 'nmdc tivibcn wcrdl)n: o^ ist dalirr ^in Z^ds1nio,'d N'cht ausschlössen. ^ (8 ii r V c t ii ,n p f n n « d ^ S l l- a s; o » tau des.) Gestern fand in Wien die tonslituielende "rnernldersmmnlnng der österreichischen Gesellschaft 3lir ^etanipfung de5 Stras;enstnubes statt. Tie G^ 'cllichcyt bezweckt, die Ursachen der Stanbentwiälnng ,N! Nndieren. nach Mitteln znr tnnlichsten Verhiitnng oes ^tanbev ^u suchen und die Anwendnna dieser Kittel seitens der Velwrden anzubahnen. Ter Ver Wnnnlnnq weinte eine große Anzahl von Vertretern ^'',.U"i'chiedensten Behörden bei. Von den Vnra.er-moiftern von Gra.;, Salzburg, Czernowil;, Troppail. ^ " lbach. Trieft nnd Linz waren Vcgri'is'.nnMchrei ""l ringelanqt. ^ (l^ esnnde n) »onrden ain Endbahnhose ein , ^pazlerstock lnit Eilbcrgriff, ein Tamenpelzt'raaen,! "n haar Tuch- und eill Paar Loderschnhe sowie eine Mdeme Tabaksdose. — In der Nähe von Ttephails uors »vnrde ein Sparkc?ssebuch init einer arößeren Anlage nefilnden. Theater, Kunst und Mernlm. *" (Deutsche Bühne,) Tie annmtige uild m'bonswürdige Neimlomödie „Renaissance" bot der i 'VMschanspielcrin Fräulein i^ottc Witt (Gelegenheit^ ^" ..Viltmino" in neuer Gestaltung vorzustellen, "r Grnndton ihreo Knaben war ein schalthaft-hei l"cr. frei natürlich in Äewegnng und Sprache, mit "'benswariner, frisier Grazie des Gehabene doch w'c hinre^nd vernichte die 5lüns:lvrin von der ' wmnqen Stininiung bis zu herzen^tiefcr Empfindung > "uo cls^ütternd.'r ^ld^schaft überzugehen! Wenn wu- dn> Leistungen der Künstlerin an beiden Aben loii vergleichen, slös;t un^ vor allein ihre Verwand umgofnhigteit, die vielseitige Ausgestaltnngsgabe ^cuniiloeiung ein; ihre he^ersäMterude baskische t a m n, a u f "laralterifierte den geniale»! Maler nnd Liebhaber als ^rnstinenschen etwa; polternd und zn lallt, aber mit ^m-ine nnd ^lännlichseit, Herr W e i s; in üller er-n^nte durch gcmütlich.lieben5würdigcn Humor als > enedittiner ^ Pater, Herr Glas; holte sich für 'Wien famosen Magister einen besonderen Beifall auf Mcner Szene, ^ränlein Valerius gab das Mo^ w mit Temperament und Geschmack, die TameH! ^ c> PoId und Stciu trugen zum Gelingen des! übendes bei, — Das Theater war gnt besucht. ^. — (B e n es iz.) ;',um Vorteile ^,^. verdienst-"c'llcn. beliebten Negifsenr» nnd trefflichen Tchanspie^ lers H^ru ^ran-, W e i s; m ü I I e r wird heute der ^tliche Schwank „Tie Taine von Marime/' vo,^ neydeail aufgefiihrt. Herr Weisnnüller hat durch sein ^Nolgrciches Wirten an der deutschen Bühne Achtnng uw Anerkennung erworben, die hoffentlich hente in ^,talt eines zahlreichen Besuche» zl»n Ausdrillte lommcn wird. Telegramme lt. k. des Telcgraphen'tzorlcspondenz-Sureaus. Der russtsch.japanische Driey. Washington, 14. Jänner. (Neiltermelduna..) Der apamsche Gesandte hatte heute eine längere Unterredung ""t Lvomis, dem Stellvertreter des Staatssekretärs für auswärtige Angelegenheiten, betreffend die Neutralität ^lnas und die diesbezügliche russische Note. Man hebt lü^W^or. baß, falls Nußland seine ^ustimnlung z,,,,. Vorschlage Hays, betreffend die Begrenzung der Zone! der Feindseligkeiten, zurückziehen sollte, Iapau dem Beispiele des Gegners folgen müßte. In diplomatifchen Kreisen scheint man Grund zur Annahme zu haben, daß die Mächte Nußlaud möglichst inoffiziell, aber nichts« ^ destoweniger nachdrucksvoll auf die für die Gesamtheit bedrohliche Lage aufmcrtsam zu machen beabsichtigen, die zweifellos eintreten müßte, wcuu einer der Kriegführenden die Respektierung dcr Neutralität Chinas miß» achten würde. Niicktritt des Kabinetts Combes. Paris, 15. Jänner. Tic Mehrzahl der Mitglieder des Kabinetts äußerte sich gestern nach dem Schlüsse der Kammcrsitznng ihren Freunden gegenüber dahin, daß das Kabinett zurücktreteu werde. Nur Mariucminister Pelletan! erklärte, er hoffe, daß die Regierung im Amte bleiben! und ihren Gegnern noch manche Nuß zu kuacken geben! werde. Ueuiykeilell vom MchcrnmrkU'. (Wthe-Vnesr, hemllsgc^edcn vmi PH. Stein, Vand l», !<4 80. - ithrhardt H.. Mittellose Mädchen, geb,, k 8 40. — Arnim L,, slchim v., und Preutano Clemens. 'Netz .Maden !wli>it,eihol>!, «ed., lX 4-80. ^ Scholz. W, U, Trutichcs Pnll.ldenbuch, gcd,, l^ ii, — Ttraß burner E,, Tlreiszüge an d^l, Nwieia, ge''., i< 14 40. — Raab? Wil-Helm, 'Unseres HenMls itanzlei, «eb,, K 7 ii0 — Chiüi, Anel den Tiefen des Weltmeeres, gcd.. lv 34. — Lahm C, Paris tanzt! IX l 80, — Hopfen ö, ^»l 3chlaf sseschenfi l< 1-iiO. — Peiri >t, Haiidels^ndl' fiir den Landwirt, geü,. ?^ 3. — Herinn. ,hachl, Homöopathisch« H^llsarzt, l^ 4 80 Njemeh. Nlißlinid undd^l Fcu'de. >v - lv —-60. — Weber, Dr. C. L, Ellauterlülgell zil den, 3ichcrl)eliöw!i r dc, n Äi. Morgaimtiicl,. l( 7 !l0, - ^! m m ou D. ">cl, kciuie Tich, prallische Allltiüln^ zur EullMmui deöi (il)'.l-! r.ilieri aus der Handschnst, li -^ >!0, — Lessinil, Dr O. E.,^ (<!>'^n >>., ^'l!t>«»n!lll' l.in^ülw I^ntintt« l^)ize>npliiüao, 1, li zi 40. Vorräilg in der Vnchhai'.dllma I>). v. .^llcinmayr k Fed. Aamberg in Laibach, ssoussrrhplcch ^l. ' Anqekommcuc ^rcmdc. Hotel Ttadt Wie». Alu 13. Iäüner, H'^jchüan, FadrilaiU. Maria ^Kast — Saanwald, «fn», Htiinchcn. - Klos, Notar; Frallzman». Aaumeistel, Iamcwiz - Dr, I m sch, l, l. Professor, Olmii^ - Schmidt, Nfm, Zürich. — Miiller, Eeibt, .^slie,, Leipzig — Nunlbold, Obelinssenieilr: k^r, Pulitzer, Miililberss, Rei sende, Giaz, - Ma«ratta, Hteiii^c. Reisende, Trieft. - Aili-liebst. Veamtrr, liralau. - Maro^. >tölbl, Vocl, Urdau, Weih, «lroß, Filchei. «ral'ler, Tchich, Friiulel, Maudl, Nnuge, Etegss. kotzn, Slagle, Rosenbal, Marin, Dillmann. Mahler strohmayer, Weiller, Lemberge!, Nosauer, Pschilrill, ttslle,, Wien. - Pcuque, Kfm. Nillach (5l.ulissl>r, .lifm.. 2tlltt«ari. — Hartig, ^fm i Vcresch. Vrivat. Vriiml, - Eijelt, Beamter, Linz' - Torboli, ,^fm,, Intra ^Italien). — Gmtmann, Ve^ amtcr, Budapest, — Hendl, 5lfm, Dresden. — Vrahmar, Privnt, Pilsen. Hotel Elefant. An, 1^. Jänner, Marlov!^; Tauc», Llltuschch, Ä,ni quare; tzirschl, Petar. 5tstte., <«raz. — Aeniczlli. Omsl'escher. Ungarn, — ^iacich, Musolich, Turtouich. olutsliesiher, Abbazia — Stare, Private, Slein. — Oleszler, l. u. l. Militärvetftflen.s> uerwaltcr; Vimzla», Kfin., Magenflin. — Przychoczi, Privat, s. Frau, Kiala». — Veern, ssaurilsdirellor, W ißcufels. — Zolgar, Private, Cilli — Dr, Trenhler, k. n, l. Nessinlentsarzt, Trevinje. Schwarz, kfm, Trieft, — lliosidor, jtfm., Filime. -- Carlbach. Kfm., Fraülsurt, - blässer, Mfm., Dresden. -Bettelheim. Ksm., Moh ikanizsa, — Ellgelslierger. ^sm., Gmt feld. — Ritter vou Tonello. Generalkonsul! Lüwy, Denes, ssilrst Eduard, Fürst Josef, Wesely, («lasser, Steiner, Kslle. 3V!en.____________________________^^_________________ Verstorbene. Am 12. Jänner Iohanu Pinlar. Hautzbesiherssohn, 4 Tage, Eililjdfiasse 10, Lebeusfchwäche. — Felix Number^, Veamteussohn, 7 Tage, Nrsselstraße 1, l)«di!it»» vilnu, — Nr< silla Dolinar, Mehlhändlersgatliil, <>8 I., Floriansgasse 2elteiswiliue, 82 I., Wienerstrahe 19, Brouchiliö. s)<><1.!m» t»,!,». -Anna Sever, Sesselmacherstochter, 14 Mon., Äeitschulgasse 1. Pneumonic. — Josef Orel, Arbeiter, !!4 I. RlldetMtrahe 11. N.'m«nti» p'lrni.vtie.1 prcssr. — Iohanu Avbel, Arbeiter, 41 I., Nadehlystrahe 22, Lungeutuberlulose, - - Franz Terluil, land^ jchaftlicher «assier und Hauslicsil^cr, 60 I., .ttirchcugasse l, ^ UiOuel.oi'nc-umonIll. — Franz H'av. Finz. Diftriltsarzt in R, ! 70 I., Alter Markt 2, <^«>el,win» vnnienc,, IVlnr««!«!,». > A m 14, Jänner. Adolf Suhadobnil, Arbeiterssohu, 7 Mou, Ialobsplatz 4, l<'oo!^mi>>,!« inkmt. — Anton Pobesla, Schuhmacherssohn, 2'/« I-, Franzenölai I, Luugenentzllndung. Im Ziviljpilale: Am 11. Iänuer. Maria Mohär, Inwohneriu. 86 I., ^l»r»»mnü »ünili». — Matthias Zupau, Arbeiter, ^N I., ^rtlirlti« olnon., I'udoraul. pn!m. Am 12. Jänner. Christine Pfeifer. Magd, 24 I, 'lnlwl-llul. pul,». — Ignaz Rovanset, Taglijhuer. b4 I., 1'u< boreul. ^ulin. vandestheater in Laibach. 62. Vorstellung. Gerader Tag. Oel'.tl Montag dc» l(l. Iäuncr Benefiz des Spielleiters nnd Schauspiel?rs Franz Weiß-m ii l l e r Hie Dame von Maxim Schwauk in drei Arten von liisosgcö Fsydcau. — In deutscher Bearbeitung vou Venuo Iacobson. Anfang uili halb 8 Uhr, Ende um 10 Uhr Lottozichunss vom l4. Iiwncr 1905. wil'.^ Zl^ 24 79 N 2il, W it'll: L 7^2 2 -b'l^ NO, mäßig ^ heiler > 7 U, lv. 741 8 -»ü 'SO. nläöig bewollt "' >' 15. 2 , N. 74, i, -U 8 O. maszig halb bewvllt! 0 0 i '.1 . Ab. 744 4 -10 5 SO. mäslih heiter !^ ^ ltt> 7 U.'F^ ?74!l 7 -j5 0, ^iO. miißiij ' yeiter' s(1 0 Tas Tageomittel der Temperatur vom Samstag — 1 s>", vo>» Sonntag -8 !)", ?__________________________________________________ Ü88tM3l!l l!ß8 ülllß! Mn!. Nont»,»' äßn 16. ^ännsr llmulelx. ^.utHH3 8 Hdr. (ls.8) 2-> NQtrss 60 d. lv.-üteü« «t<.!,"»i!»ll»»n«prü(!>>«n llncl ^nn.nisr I)!«l«ssun^ diukorissy!-I'lltl^Itoit, n«l)«t ilofu» 13. jnnuarja 1905 po kifiiki hole/ni H H pieniinnl. || H' Lj ii blj an n , 14. jaimarja 19O.'i. * H (194) Firm. 23 __ Einz. II. 160/37 IVeiuembe iii dodatki k že vpisaittiu lirinaiu posauieznih trgovcev in ilMižbeniiu flrmani. VpUahi so je v reginter zr linn« posamoznih trgovoev: Rnkck h i g n a ft t. 5 tl, A. U o -micolj. Obratni predmet doalej: trgovina z meäanitn blflgom, zdaj' tigovinu z racSnnim bl»gom in sf»«-ditcrski obrt. — Ljubljana, 11. I. 1905. \yer an Asthma (Liislinangol, Bcklomnninijon) leidet, urliRlt uiiiMOD«t uud portofrei dio {fcsetzl. ^esehiitzfen Kok'n Aflthina-Tnsuin znm Probieren. M«n schreibe »eine Adresse jtor l'ostkarte an: M. Eck, Fabrik pbariu. Präparate, Oherurflel-Frankfurt a. M. (199) Gesucht wird (aoi) 3-1 Pensionist zur Übergabe von Prima-Vertretungen. 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IM) 25 ,lw lü tnLUb..«n.-Iul!pr.».4 2°/, loc 8?> !"<)45 .. «o« 3ebr.'«u8,pr,«,4»''/n ,0^50,l>»»70 « .. «pril,t)fl,pr »4 2"^ l8«0tl „ 100 l. 4°/, 1l>?-- i«»»N . 1»«4er „ 100 fl. . . 274 ^79-50 dto. „ 50 fi. . . 274 ÜO »erschreibnngen. Vlisabethbayn !n «,, steuerfrei, zu 20.000 Kronen . . 4"^ Il8S0lI9«0 Franz Josef. Uahu in Tllber . . . . »'/,«/« 1»?'5N 13850 R,!bl>l!el>ahn in Kroncnwühr. fteue'ftei (d'.v. Lt.). . 4°/, 9»-85 100 8ü Vorarlbergbahn in ll^ronenwHhr. fteuerfr., 4«) «rlvnei! . 4°/« W-,5 1«l-?» Z« Gn, «bgestemp.Visenb. «ltien. »Usabethbibn 800 fl. «M. ü'/<°/, von WO si.......bC? —5l0 — dt«. AinzAud», 200 fi, 0. W. L, »'///«........4S8 0c>4«4 00 dto. Kalzh.-Tlr.«»». ö.N.S. 0"/».........443-442 — 5. Karl.Luow.»«, 2» fl. »M. »"/<> von «» fl. . . . . —'- —-— «eld War, V«n Otaat« />nr Za!»ln«g ilhernommtnt Elsenb.'Prior. Obligationen. «iüwbethbllhn «oa u. «wo m. 4°/„ llb l!)"/u...... l16 10 1l? - «lisabethbahn. 400 u. «ONO M, 4"/«......... »18 4ö l1»-4b Fran, Josef..«,. Em. 18»4 (blv. 3t,) Gilb., 4°/,..... l«) 10 101-K1 Gallzisch« Narl Ludwig'Nah.i (biv, St.) Silo. 4°/u . . . l0« 10 101,0 «uiar!be,acr Nahn, 8'9,'> dto. dto. per Ultimo .... 118 ?ü 118 Sb 4"/n dto. «enle in Kronenwähr., fte»»lfre!, per «aise . . . S« «0 SS — <"/« dlo. bto. dto. per Ultimo . »»80 »S - Una, St,-C!s, Nnl. «old ioo fl. — — —-- bto. bto. Silber 100 fl. . . . —-— — -bto. Slant« Obliz,. (Ung. Ostb. v, I. 187L....... — — — - bto, Gchanlrelial»Ablöse Obllg. — — —>— bto. Pram.'A. ^ 10« 'l. --- »00 K ^n»-— »,« - dto. dto. 2 bUN-100X l»08»5»1 -25 IheihRl«, Lok 4°/« .... I«4'- lS« - 4"/n ungar. Vrundentl.-vblig. 88 L0 »S 30 4°/n lloat. und slavon. belto 8»-5<> — — Ander» 2ssentl. Hnlehen. ö^DonaU'Nea,.»Anleihe 1878 . 10« ?ü 107 ü« llnleben der stadt Vorz . . — — — - «nlehen der Stadt Wien . . . 10485 K'5-2.'. dt«. dto. (VUber od. VoN>) 1^» ?z i« ?f> dto. bto. (1804). . . . S?'SO> 98 80 bto. dto. (1898). . . . lOO-1« 101-. Vörsebau-Unlehen, verlosb, L°/« Sb «U 1-L<> 4"/s, Krainer Landes^Nnleben . —'—! —>— Velb Wale ßsandbrieft »ll. «odlr. llllll.öft.ln50I.verl.4"/o 99aa 100 6» 3i.'österr.Lanbe^Hyp..«nft.4"/<> ioo — «01 - 0eft.'ung. Vanl 40',^ähr. Verl. 4°/,......... 100 45 INI 45 btll. dto. bUjllhl. vttl. 4°/, 100 85 1U1 «t> Eparlasse, I.eft,, i«i— — - ^iftnbaliN'Priaritäl»« Gbligalilinen. Ferbinanos-Nurdbalin «n«. I38S I0l'05 lN2 - OeNerr. Norbweftbahn . . . 107-9,' 108 »0 vtaattbahn....... 4»? 50 — - Tlibdahn 5 3«/a verz,Iiinn.°I„Ii 31? b0 8>N 5<» bto. k 5"/n...... 1l!4 85 l»ü 8b Ung,°galiz. Nahn..... 110 — 11^— 4"/u Untrrlralner ivahnen . . —-— —- Divers» zos« (per Elücl). verzinsliche iofe. 3°/« Bodenrreblt.Luse »m. I88N s«,« — 8lN- - »«/« „ ,, »m. 1889 !ib8 - 800 .. 4"/« Donau.Dampssch. 100 fl. . —-— —-— 5°/» Donau-RezuI.'Lost . . . »75 — «81 - Unverzinslich« Los«. Vudllp..Vllst!lca (Pombau) 5 fl. «N85 »l'85 Kreditlose 1U0 f!...... 476 — 485- Clary^Uose 40 fl. KM. . . . I«4 — 168 — Ofener Lose 40 fl..... 1N8>— «74- Palffy.Lose 4« fl. KM. - - 173 - 182 — Nof^nKreuz, 0tst.Vts., V.10N. 53-«ft 55 N" „ „ una. „ „ «udols.Lose 10 fl. .... Nb— S3 — LalM'Lose 40 fl...... —— — — St.'V«n°i«'Ü«!e 40 fl. . . . —-- —-— Wiener «lomm.'Lose v. I, 1874 525-— 585 — Vewlnftsch. d, lt°/<> Pr,.Schulbu. b. «odeillrebitanft., Em. 1889 104 — 112 — Laibacker «ole...... — — — - > »elb Ware ' «Men. Transportuntto nehmungen. «ussig.Tepl. Vismb, 50« fl. . . 22« 2«50 Vau. u. Ve«rieb«-«es. für ftüdt. Vrrahcnb. in Wien lit. X . — — —>— bto. dto. dto. U». L . - — —-— Böt)m. Nordbahn «50 fl. . . li<« — 84« — «ufchtiehradei Vis. 5U0 fl. «M. 28«'. 2876 dto. dto. (!!», L) 200 fl. K6U 1068' Donllu°Dampfschlfsalmz. Gesell. Oefterr., 500 fl. KM. . . . oll - l,l?-- Dux-Nodenbacher s.»V. 40« X 5"ll - s^>8 - fterbinlliids'Nordb. l»««fl. KM. 549z- 5510-Lemb^Ezernow,« Iassn. «tlsenb.» «»elellschaft 200 fl. S. . . . 58l — 585 - liloud, Oest., Iliest, 500 fl. KM. 710 — 7>ti — Oefterr. Nordwestbabn 2!« fl. L. 4« 9 — 4«1-— dlo. dto. Ätt.Ves. . nn — l«! — sanken, «Nglo-OeN. Vllnl 120 fl. . . 294 5« 295-— Vanlverein. Wiener, »00 fl. . 558 zo 55950 Vodli.'Unft.. vest,, 200 fl.S. . 9-4 - 10 >0 Krbl.»Vlnfl. f. Hand. u. G. ISO fl. «785« 679-50 dto. bto. per Ultimo . . s?« d» 680 5v Krebitbanl. «lllg. ung.,200fl, . ?s? - 798- Dtpostlenbaut, «llg., 20« fl. . 443-444 50 «stompte-Gt!.. sldröft.. 400 X Ü49 50 551 5» Nlro-u. Kasieiw., Wiener 200 sl. 435-— 449-— bUvotbell,.. OeN.. 8ONfl.30"/„ .,nl ?00 fl..... 55? 5« 55s«'' »,rl>l>^banl. Nll«. 14« fl. . . 3«2 — «4— . Indultrle.Unter» nehmungen. Vailge!.. «llg. «st.. 100 fl, . . Isü — 1SS" «tgydier Visen, und «tahl.Ind. z in Wien l00 fl.....—---------" f »iscübal?mo. Leihg.Vrste. lOOfl. I?«'— I?»"'' „Tlbemübl". Papierf. u, V.^ll. 184 — 140" '. Liesinger Vrauerei 100 fl. . . 307 — till" Montan Eesellsch,. vest.»alpine. z»0 — 5»l" Präger E!sen^Inb.1" l.Stcnrerm.", Papierf, u. V'G. 401 — 40«" Tiifailer «ohlenw,-«jesell. 70 fl. 8<»S - «ll>" Wllffenf.«V,,0tst.inW»en,i00fl. 528 — 541" ' Waggon'lieihanst., «ll„, in Pest, 40« X........ «55'- »»»" Wiener«augesellschaft 10« fl. . i«4 —««»'^ W- —" ßaluten. Dutaleil........1, 34 1l'l> 20Franlen> Stücke.....1909 19''' Deutsche «eichebanlnotel, . . 117-45 «1?A Italienische Vantnoten . . . »5-40 sö^ «übel»Noten..... »5ll,, «t»» ^H.u^u,^^^Zlr^^f^n,AuU.n, 1 ••• CJ« JÄM»y«ÄÄ- I Privat-Depöt* (Safe- Depute) 'I6i LoB-VeraSoherunB._____________________________i.wlhn«-i». 3iiiuig»«w»>. _______ Varzliiang vis Bir-Elnlagen lo IioftXirri^ nil its Bln-ltoti.