Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung {TeL Nr. 2670). Verwaltung n. Buchdruckerei (TeL Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva «Kca 4. Manuskripte werden nicht retnrniert. — Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten- o. Abonnements-Annahme in Maribor: Jurčičeva uL 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Ahholen monatL 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatL 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1"50 und 2 Din. Preis Din T50 Mliribom Mtutta Gestörte Truppenlandung der Japaner Allgemeine Mobilmachung in Japan? / Stoei Milliarden Bens für die Nord-china-Operationen / Brände wüten unablässig in Schanghai / Bis jetzt 150.000 Japaner in Nordchina / Schwere Gefechte bei Veiping, Tientsin und Schanghai Das Kasino von Doulogne eingedfchert 20 Millwoen Franken Schaden. — E>ne Kunstausstellung ein Raub der Flammen geworden. Paris. 23. August. In der Nacht zum Sonntag ist das prächtige Kasino von Bou-logne-sur-Mer durch einen Großbrand vernichtet worden. Seinen Ausgang nahm das Feuer von den Festsälen aus, wo gerade eine Tanzveranstaltung im Gange war, während gleichseitig im großen Theatevsaal eine Vorstellung gegeben wurde. Alle Personen 'konnten Bei Wevmeidung einer Panik gerettet »werden. Das Feuer griff in dem mächtigen Gebäude schließlich aus die Roulorte-säle über. Der Theatersaal und der Baccarat-Saal konnten gerettet werden. Die w einem anderen Saal untergebrachte Ausstellung von Kunstwerken moderner Pariser Ma ler ist ein Raub der Flammen geworden. Der Schaden beziffert sich aus 20 Millionen Franken. Der Superdreadnought „Littoria" vom Stapel gelaufen. R o m, 23. August. Gestern vormittags ist aus der Ansaldo-Werste in Genua das neue 35.000 Tonnen-Schlachvschiss „Littoria", das Schwesterschiff des „Bitkvrio Veneto", im Beisein des Königs, der Herzoge von Bergamo, Spoletv und Ancona feierlich vom Stapel gelassen worden, nachdem Militärbischof Bariolomassi vorher die Taufe des Giganten vorgenommen hatte. Das neue Schlachtschiff ist.230 Meter lang und hat einen Tiefgang von 8 Meter. Die Ausrüstung des Schlachtschiffes wird Ende 1938 fertiggestellt fein. Todesfall. Maribor, 23. August. Fm Wer von 70 Jahren ist hier Frau Anastasia W e •I e r, die Mutter des hiesigen angesehenen Kaufmannes Franz Weiler, gestorben. Schadenfeuer in Radvanje. Maribor, ,23. August. Heute gegen halb 9 Uhr vormittags brach im Wirtschasts objekt des Besitzers Friedrich Eis n er in Spodnje Radvanje ein Feuer aus. das auch auf das Wohnhaus Übergriff. Der Schaden beträgt 60.000 Dinar. Am Brandplatz erschienen die Feuerwehren von Spodnje und Gornje Radvanje, Maribor und Studenci. Schanghai, 23. August. Schanghai ist in Erwartung neuer großer japanischer Truppenlandungen. Bei Wusung an der Mündung des Whang-Poo in den Yangtse wurde am Sonntag eine japanische Division ans Land gebracht. Die Landung gestaltete sich überaus schwierig, da die Chinesen durch Artilleriefeuer und mit Flugzeugen die Landungsmanöver der japanischen Transportschiffe störten. Diesen Störungsversuchen ist es zuzuschreiben, daß zwei weitere japanische Divisionen noch nicht an Land gebracht werden konnten. Unter dem Schutze japanischer Kriegsschiffe kreuzen die Transportschiffe auf der Yangt-se-Mündung hin und her und warten die günstige Gelegenheit ab, das Militär ans Land zu setzen. Bei den Kämpfen, die sich in Schanghai abspielen, kam es bis jetzt zu den erschütterndsten Szenen. In den einzelnen Häuserzeilen des Europäerviertels ist sozusagen Niemandsland entstanden, welches im Feuer der japanischen und der chinesischen Geschütze steht. In einem Hause verkroch sich die siebenköpfige Familie eines Europäers namens Begmann in den Keller, der infolge Demolierung des Hauses schon eingestürzt sein dürfte. Alle Versuche der internationalen Truppen, diese Familie mit Panzerwagen, die bis zur genannten Straße vordrangen, zu retten, blieben vergebens, da die Panzerwagen aus der Feuerzone schleunigst zurückweichen mußten. Schanghai, 23. August. Der chinesische Oberbefehlshaber in Schanghai empfing die Vertreter der inländischen und ausländischen Presse und erklärte ihnen u. a.: »Unsere erste Aufgabe wird es sein, die Japaner aus Schanghai hinauszuwerfen. Wir haben keine Eile. Es ist dies unser erster Nationalkampf gegen die Japaner, die bislang chinesische Gebiete in Seelenruhe zerstückeln und zu ihren Kolonien machen konnten. Wir können auch zehn Jahre kämpfen. Es macht uns nichts, wenn wir hiebei die Hälfte unseres Territoriums verlieren, denn bis dorthin wird den Japanern der Knochen im Schlunde stecken bleiben, denn sie können einen so langen Krieg nicht aushal-ten. Es gibt heute in China keinen Menschen mehr, der mit Japan verhandeln würde, solange es noch einen japanischen Soldaten auf chinesischem Terri- Börsenberichte Zürich, 32. August. Devisen: Beograd 10, Paris 16.35, Ißoudon 21.7225, Newyork 435.375, Mailand 22.956, Berlin 175.1.25, Wien 81.00 bis 82.06, Prag 15.186, Amüer-dam 240.225, Brüssel 73.36, 'Warschau 82.40, Bukarest 3.25. Mariborev Heu- und Strohmarkt vom 21. d. M. Zugeführt wurden 6 Wagen Süßheu, 1 Wagen Grummet, 2 Wagen Weizenstroh und 1 Wagen Haserstvoh. Süßheu wurde zu 30—35, Grummet zu 38, .Haferstroh zu 23 und Weizenstroh zu 20—25 Dinar pro Meterzentner gehandelt. torium gibt. Der Sieg wird uns früher oder später zufallen. Die Zeit spielt bei uns keine Rolle. Wir können auf den Endsieg warten, die Japaner aber keineswegs. Dessen ist man sich in Tokio auch schon bewußt.« Schanghai, 23. August. Konteradmiral O k o c h i, der Oberbefehlshaber der japanischen Landungstruppen, erklärte einem Vertreter des International Newspaper Service, daß in Schanghai an einem Frontabschnitt nur 3000 Japaner gegen die zehnfache nummerische Uebermacht der Chinesen die eingenommenen Position hartnäckig und zähe verteidigen, ein Zeichen, daß sich die Japaner nirgends würden verdrängen lassen, wo sie einmal Fuß gefaßt hätten. London, 23. August. In den nächsten Tagen wird sich die englische Regierung unter dem Vorsitz des Premierministers Neville Chamberlain auf Grund eines von Experten des Foreign Office ausgearbeiteten Referats mit der Lage in Schanghai befassen. Die Regierung wird, wie es heißt, sehr bedeutsame Entscheidungen hn Hinblick auf die Entwicklung der Lage im Femen Osten fällen. Vermutlich wird sie die Entsendung neuer Truppen und Kriegsschiffe zur Wahrung der britischen Interessen in Schanghai nach dem Femen Osten beordern. Tientsin, 23. August. In gut unterrichteten chinesischen militärischen Kreisen werden die in Nordchina zusammengezogenen bzw. gelandeten japanischen Truppen auf 150.000 Mann geschätzt. Der tägliche Zuzug beträgt rund. 1000 Mann. P e i p i n g, 23. August. Reuter berichtet: Im Norden von Peiping ist eine japanische Division mit chinesischen Abteilungen zusammengestoßen, die auf etwa 30.000 Mann beziffert werden. Zwischen diesen beiden Gegnern ist es bei Siang zu einer mörderischen Kampfhandlung gekommen, in die mit modernsten Kampf mitteln eingegriffen wurde. Die Japaner erklären, daß die Chinesen mit großen Verlusten zurückgeworfen wurden. Der chinesische Heeresbericht spricht indessen vom Gegenteil. Tokio, 23. August. Wie der »Asahi« berichtet, wird das Kriegs- und Marineministerium für die Zwecke der militärischen Operationen in China einen Nachtragskredit von zwei Milliarden Yens verlangen. Es verdichtet sich immer mehr das Gerücht, daß Japan vor der allgemeinen Mobilmachung stehe. S ch a n g h a i, 23. August. Bis jetzt sind ca. 12.300 Ausländer aus Schanghai' evakuiert worden. Der Städtrat von Schang Hai hat beschlossen, Dampfer zum Abtransport von 3400 chinesischen Flüchtlingen nach Ningp zu chartern. Der Brandschaden 'wird auf 226 Millionen chinesische Dollars geschätzt. Am schwersten betroffen sind die Chinesen im Tschapri-Viertel, ebenso aber auch' die Engländer und die Japaner in ihren Konzessionen. Unter der Zivilbevölkerung Schanghais herrscht im Hinblick auf die Brände und auf die Beschießung 'wahre Porff. Der Leibensmittel-mangel ist nun auch in den internationalen Konzessionen fühlbar geworden. Die Chinesen Plündern trotz des Verbotes durch Mar-schall Tschiangkaischek nun auch schon die verschlossenen Kaufläden. NIVEA CREME ODER ■ ■ OL iuc Uaut- Mussolini besucht Nürnberg und Berlin? Der Duce wird in Berchtesgaden den Reichskanzler besuchen. — Teilnahme am Kongreß der NSDAP. Berlin, 23. August. (Avala.) Es bestätigten sich die Nachrichten über den bevorstehenden Besuch Mussolinis in Deutschland, und zwar umso mehr, als sie in Italien nicht in Abrede gestellt werden. In unterrichteten Kreisen verlautet, Mussolini werde mit mehreren Parteifunktionären und dem Propagandaminister A 1 f i e r i an der Eröffnung des Reichsparteitages in Nürnberg teilzunehmen, um sodann dem Reichskanzler in Berchtesgaden einen Besuch abzustatten. Die Pariser Blätter halten den Deutschland-Besuch Mussolinis für beschlossene Sache. In Berchtesgaden würden jedenfalls politische Besprechungen stattfinden. Der Duce wird nach diesen Meldungen nach Berlin kommen, wo ihm ein feierlicher Empfang zuteil werden wird als Manifestation des politischen Willens, wie er in der Achse Rom—Berlin zum Ausdrucke kommt. X Die Hopfenpflücke im Saazer Gebiet ist bereits zur Hälfte beendet. Die Qualität des heurigen Hopfens ist zufriedenstellend. In den letzten Tagen zeigte sich einiges Interesse für alte Ware und wurden gegen 2509 alte Zentner, vor allem nach dem Ausland, verkauft, und zwar zum Preis von 800 bis 1075 Kronen pro Zentner. X Verdoppelung der Holzausfuhr. Die jugoslawische Holzausfuhr hat sich nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen im ersten Halbjahr 1937 fast verdoppelt. Der wichtigste Abnehmer war England mit einer Menge von 100.571 Tonnen im Werte von 116.7 Millionen Dinar. Die Bezüge Italiens beliefen 'sich auf 134.211 Tonnen, bestanden jedoch größtenteils aus billigen Hölzern und waren dem Werte nach geringer als die englischen Bezüge. An dritter Stelle folgte das Deut sehe Reich, dessen Holzkäufe in Jugoslawien im ersten Halbjahr dieses Jahres 81.294 Tonnen betrugen. Blutige Auseinandersetzung mit einem Gangster EIN SCHWERVERBRECHER ENDIGT ALS AMOKLÄUFER DURCH SELBSTMORD, UM SICH DEM ZUGRIFF DER POLIZEI ZU ENTZIEHEN. EIN DRAMATISCHER ZWISCHENFALL IN ZAGREB. In der Nacht zum Sonntag war die Za-greber Save-Vorstadt Trnje Schauplatz eines blutigen Dramas. Im dortigen kleinen Gasthaus »Biokovo« fand eine Unterhaltung statt, man spielte und sang, gab sich dem Alkohol in Strömen hin, es war kurz und gut eine »Stimmung« vorhanden, die manchen späten Besucher ins rauchgeschwängerte Lokal lockte, in welchem der Wirt Anton Luetič um das Wohl seiner Gäste besorgt war. Einer dieser späten Gäste war auch der mehrmals vorbestrafte und von allen Polizeibehörden fieberhaft gesuchte Gangster Franz M u n d j a r, der u. a. mit seltnem Komplizen Ivan Oreškovič den für Jerusalem bestimmten Kelch aus dem Kunstpavillon entwendet hatte. Mundjar setzte sich — von den anderen Gästen nicht besonders beobachtet — zu einem Tisch, bestellte einen halben Liter Wein und einen schwarzen Kaffee und lauschte der Musik. In diesem Moment trat der 35-jährige Sicherheitswachmann Franz Safran in das Gasthaus. Safran war nämlich von einem Passanten aufmerksam gemacht worden, daß sich im Gasthaus »Biokovo« der gefährliche Gesuchte befinde. Safran erklärte Mundjar für verhaftet und nun entspann sich ein Ringen, in dessen Verlaufe Safran den Gangster in eine kleine Hofbaracke zwängte, die für das Braten von Spießhammeln usw. bestimmt ist. Sogleich wurde ein zweiter Wachmann alarmiert. Inzwischen feuerte der in der Baracke eingeschlossene Verbrecher mehrere Schüsse durch die dünne Holztüre. Ein Schuß traf den Wachmann so schwer in den Kopf, daß er sofort bewußtlos zusammenbrach. In der Panik flüchtete der Verbrecher und schoß noch einmal auf den ihn verfolgenden zweiten Wachmann Peter P i k t i j a, den er in den Oberschenkel traf. Wie ein Amokläufer flüchtete Mundjar gegen Trbjan-ske Ledine und sprang dort durch das offene Fenster in die Wohnung seines Landsmannes Franz H a m e r, in dessen Person er den Angeber witterte. Mundjar pardonierte die Geliebte des Hamer, feuerte aber auf den Letztgenannten zwei Schüsse ab, von denen ihn einer ins Schlüsselbein traf. Mundjar sprang sodann aus dem Zimmer und eilte, von der Polizei bereits verfolgt, wie ein gehetztes Tier weiter. Beim Kuniščak-Bach machte er halt. Dort riß er seinen Bro-wing an die Schläfe und entleibte sich durch einen wohlgezielten Schuß. Die Flucht und Verfolgung Mundjärs versetzten ganz Trnje in Alarmstimmung. Am . Aufkommen des Wachmannes Safran, der einer sofortigen Operation unterzogen wurde, wird gezweifelt. tu. Die Gewerbeausstellung in Sv. Vld 6a; Ljubljana, die am 1. d. eröffnet worden war, wurde Sonntag geschlossen. Insbesondere in Möbeln wurden anIf-ehnKche Abschlüs je getätigt. In. Trauungen. In Šmarje 'in liniertrain wurde der Beamte der Kohlenbergwerksgesellschaft Trb-o-vlsje Peter K o- 'st e v c aus Ljubljana mit!Frl. Renate -S t r o p n i f -aus Zagreb getraut. In (Brezje schlossen der Kaufmann- (Vinzenz V i z -o t> -i š e f aus Kamnik und- Frl. Theresia K' r h 1 t n den Bund fürs Leben. -In. Für die neue Kirche am Moor bei! Ljub Tjan-a (wurde Sonntag (vormittags die feierliche -Grundsteinlegung v-orgen-ommen. Die -kirchliche -Zeremonie -vollzog Propst N -a-d r -a H. Der Tod im Bergwerk BIN BERGARBEITER VERSCHÜTTET. — SEIN VERLETZT. KAMERAD SEHR SCWER Ljub l -j a n- a, 23. August. Bor-gen Samstag ereignete sich in K'o'tredeL im dortigen Bergwerk ein schweres Unglück. In einem Stollen waren- der Bergarbeiter Anton Zorko und fein- Kamerad- Josef ž o- h a r m-ir dem Ausbau bzw. mit der Verschalung -beschäftigt, als plötzlich die -Erdmassen und d-er Riesels-and-, der sich dort befand- d--e Wän de des Stollens e-indrückt-e. Zorko wurde zum -Glück durch das 'Grubenholz so- weit geschützt, daß er von den Erdmassen nicht gleich -erdrückt wurde. Die Bergungsarbeiten wurden unverzüglich ausgenommen, und gelang cs, Zorko mit schweren (Verletzungen — er weist sieben Riippenbrüche auf — lebend aus teiner Zwangslage zu b-esr-ei-en und ins Landes krankenhaus in Lsub-lj-ana -ein-zubriugen. Für Žohar, d-er in ähnlicher Weise verschüttet Worden war wie seinerzeit August K'elnariL im Brunnen zu Pobrežje bei Maribor _______________ gab es -keine Hi-Hfe mehr-. Um 9 Xtihr vormittags war sein letztes schwaches Flehen um Rettung vern-ehmbar. Er wurde selbstver-ständlich nur mehr als Seiche -geborgen. Blutiges Familiendrama In Sarajevo ereignete sich am Samstag ein blutiges Familiendrama. Der Arzt Dr. Samuel K a m p o s, der sich vor neun Jahren mit einer gewissen Anula Atias vermählte, die ihm eine Million Dinar Mitgift in die Ehe mitbrachte, lebte in der letzten Zeit infolge ehelicher Zwi-•stigkeiten von seiner Gattin Er kam am chritischen Tage aus Banjaluka nach Sarajevo, um mit der Gattin abzurechnen. Die Frau wohnte bei ihrem verheirateten (Bruder Abraham Atias. Dr. Kampos lwollte seine Frau schon am Nachmittage sprechen, doch wurde ihm das Haus des Schwagers nicht geöffnet. Um 9 Uhr abends verschaffte er sich durch Gewalt Einlaß und feuerte auf einen gewissen vollkommen unbeteiligten Halilovič,, der mit einem Halsschuß zusammenbrach Ohne Unterlaß schießend gelangte Dr. Kampos in das dritte Stockwerk, wo sei-\ne Schwägerin Rista Alkalay wohnt. Dr. Kampos glaubte seine Frau vor sich zu haben und feuerte zwei Schüsse auf die Schwägerin ab. Er schoß auch auf ihren Mann Moritz Alkalay, den er aber nicht traf. Das Dienstmädchen konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Rista Alkalay erhielt einen Kopf-und einen Magenschuß und wird, obzwar sie sofort operiert wurde, an ihrem Aufkommen gezweifelt. Der Täter wurde auf dem Dachboden zwischen einigen Kisten versteckt aufgefunden und verhaftet. Aus Am l Veränderungen >m Verwaltungsrat der Nachrichtenagentur Avchla. In der am borgen -Samstag stattgefuud-enen (Versammlung der Aktionäre d-er Nachrichtenagentur Avala wurden anstelle der bisherigen Verwaltungsräte Dr. Vojislav Janjič, Milaj-e 'Sofie und Dragomir Stchadinovi« der Redakteur der „-Samouprava" Stijepo K o b a-s c a, Minister a. D. Dr. Fran K u l o-v e c und Direktor Gvgur K o st i e von der Tageszeitung „Breme" in den Bevwaltungs rar berufen. i Lehrerkongreß in Skoplje. In Skop h e findet soeben der Kongreß der Jugoslawischen Lehrervereinigung statt. An dem Kongreß beteiligen sich 2000 Lehrer aus dem ganzen Königreiche. i Dos dritte Opfer des Novisader Blutbades gestorben. Der -ehemalige Sicherheits-Wachmann Spira G j u r k o v i 6, der ;n -ein-em Anfall von 'Wahnsinn im Gefängnis von Novisad d-en Häftling Rados-lav M a= n d j I o n -i č getötet und ä'-nen genessen M-ko-Ia S- a m o b o r a c lebensgefährlich verletzt hatte, worauf -er sich selbst richtete, hat noch ein -Opfer auf dem Gewissen, -da Samobora-c "seinen Verletzungen erlegen ist. i Eine» kapitalen Keiler im Gewichte von 180 Kilogramm erlegte bei Samobor der -Gastwirt Josef K -a l 'i n aus Bregana. Hauptziehung der Staatlichen Klassenlotterie 5. Tag (21, d.) Din 200.000: Nr. 75797 Din. 100.000: Nr. 40726 47709 Din. 60.000: Nr. 3068 28677 Wn. 40.000: Nr. 48481 02211 95816 Din, 20.000: Nr. 88066 Din 10.000: Nr. 11763 35223 63740 66750 72366 82656 88833 96107 (Ohne Gewähr.) fr # Fatal. Sie reisen viel. Haben Sie nie ein Eisenbahnunglück erlebt?« »O ja. Einmal. -Es war in einem Tunnel. Da küßte ich anstatt -die Tochter den Vater.« -II Motto per ri-dere. 69 dZoma.ii von JiurtJZicmann „Mensch, Vogel, -Sie haben 'schließlich auch ein Leben zu verlieren!" wirft ew-er ein. Doch Peter winkt ab. „Kohl. Ich bin nicht bange. Meine Heinfel schafst's. Wenn ich -erst vom Boden los bin — alles -andere -ist nicht halb so- schlimm! Also- los, Jungs! Seht nach dem Benzin, müßt wahrscheinlich noch -was nachgießen! Aber sauber -filtern, -daß ich leine -Sauerei unterwegs hab-e! Alle Verspannungen nochmal na-chsehen, Motor anwerfen, wenn die beiden kommen! Und — hallo! legt doch mal 'neen Ileberzug für den Professor raus! Ich gehe mich inzwischen- schon -umziehen!" Kopfschüttelnd tun -die Kameraden, was . er ihnen sagt. Peter hat so -eine -eigene Art -zu rüden. Was -er sagt, ikttngt ruhig, zuversichtlich, sicher, als (wär's man bloß (so 'ne kleine nebensächliche Sache, um die man- -sich gar nicht -weiter aufzur-egen braucht. Man -kann chm nicht widersprechen. Drei Uhr dreißig! Jetzt -könnten -sie -langsam da sein! denkt ■Peter. Dann- komme ich noch los. eh das 'Gewitter -ganz heran ist! Das Wetter nähert sich zögernd, -aber stetig. Zwar 'stürmt es heftig. Böen sagen über den Platz, daß man sich halten muß, -auch das Wetterleuchten -wird Heller, -aber immer noch grollt der Donner -nur dumpf und 'Mn Tropfen Regen ist bisher gefallen. Da heult ein Horn langonha-Itend. —• Er springt zum Fenster. lieber die lange B-rük-fe. die über den -llmflntkanol führt, schießen zwei nachtgreifende Lichter, riesige Lichter, die großer werden, sich- in- unheimlicher Geschwindigkeit nähern. Jetzt stoppen sie, drehen bei — tanzen- über den Kies. — kommen heran — und mit scharfem Ruck, mit schreienden Bremsen, hält der Wagen. Sie sind- es. „Hallo, Peter! Ich habe ihn!" „Herrlich, -my b-oy! Ich dank dir später. Herr Professor —" Ein kleiner, -etwas untersetzter (Mann klettert aus dem Wagen. „Bin ich. Sind Sie -der Pilot? -Herr Vogel, -wenn ich nicht irre?" „Jawohl. Ich danke Ihnen, daß Sie es gewagt haben." „Kvünen wir starten?" „Sofort. Hallo — Maschine ’naus!" Da -kracht d-er erste volle Donner-schlag, prasselnd- und -ganz nah. Peter wirst -einen besorgten Blick auf den Professor. D-er -aber -knurrt -ihn an. „Brauchen nicht ängstlich ,herüberzuschielen-! Ich bin da, ich fliege mit. Wofür bin- ich schließlich Arzt? Helfen Sw mir lieber in dieses ekelhafte Ding, in d-as ich da hinein soll!" M't aller Mithe nur hatten die Kamera- weste-ttoussexen 0UBCH VEBLAl «AA8M05TE6 WH, den die Maschine. Der Sturm zerrt heulend an Tragflächen und Spanndräh-ten. P-et-er hilft zunächst dem Professor in den Sitz, Prüft, -ob alle 'Gurten fest sind, -der Fall schirm richtig -liegt, -bann verstaut -er -den . Jnstrument-enkosfer und schließlich 'sorgfältig die Zellonh-aube (über den kostbaren Gast. „Sie können ruhig we''terfchlafen!" brüllt er ihm zu; -ab-er d-er Sturm und das Donnern des Motors zerreißen seine Worte -in Fetzen. Dann 'verstaut sich -auch Peter, schnallt die Gurte ganz -eng, -schließt d-i-e Zellonhaube. Die Fahrt d-er Maschine -ist zu stark, als -daß man den Kopf -in den Wind stecken kann. „Mach's gut, Ottokar! B'st -ein- -tüchtiger Halunke!" In einer Pause zwischen zwei >Böen saust er los. -Mit Vollgas läßt -er die Maschine auf Fahrt -kommen und reißt sie dann schnell nach oben. „Das ging -gut! .Go'tt sei Dank, von Mutier Erde wären wir los!" Die Böen sind so stark, so ungleichmäßig, von so wilder (Gewalt, daß er Mühe hat, die Maschine durchzuh-ali-en. Es hilft -nichts, denkt er, Wir müssen höher hinauf! Neber dem Gewitter wird -es ruhiger sein. -Hier unten brauchen- wir fünf Stirn den bei dem G-egensturm! So- schrabt -er -sich höher und höher hinauf, immer näher an die finstere Wand -heran -im Westen, -die -von -Blitzen -unheimlich grell zerrissen wird. Jetzt (wird -es undurchsichtig um ihn her. Die -Zellonscheiben triefen. Regen — Regen —! Sie sind mitten in den Wolken. Das Blitzen kommt immer näher, drohender -und greller zerreißt -es di-e Dunkelheit. (Verdammte Schweinerei! Mitten drin -in dem Mist! Der Motor läuft M'-t voller Tourenzahl, aber die Böen pressen, reißen, stoßen die Maschine immer wieder nach unten, so d«ß per Höhenmesser nur langsam steigt. Wenn jetzt der Mbter aussetzt-? Wenn -eine Tragfläche, ja-, nur ein Spann-draht der -ungeheuren -Belastung nicht gewachsen ist?! Ein Schauer überfällt ihn. Er spürt auf einmal M't unheimlicher Klarheit -d-i-e Verwegenheit seines Beginnens. Zwei (Menschen allein — — ganz allein int tobenden Wirbel, im brandenden Aufruhr der Urkräfte der Natur — —! Aber das -ist nur -ein -Gedanke, der wie -ein Schatten -huscht, der wieder 'Flügelschlag — eines Nachtvogels p-orübdrhuscht und -den Herzschla-g stocken macht. Dann- ist er wieder ganz still, ganz ruhig, ganz, gesammelt. Phantasie t-nuigt nicht für Flieger. Jetzt scheint es draußen nachzulassen. Die Böen .werben schwächer, die Maschine steigt gleichmäßig — zweitausend fünfhundert Meter zeigt d-ie Nadel des (Höhenmessers — — und ruhig klettert sie weiter. Wahrscheinlich liegt das Schlimmste jetzt unter ihnen — da — es wird hell — d-er Mond ist -du! Das ist erschütternd zu (s-eh-en, die stille freundliche Scheibe, den ruhigen -silbernen Glanz — — nach- all dem Dunkel, nach all dem Toben. Es -ist Wie -Gottes friedliches Antlitz über der tobenden Erde Aus Sladi utaj Ume&m Erster Abschied Die meisten von uns merken garnichts von dem stillen Abschied, der sich bereits in diesen Augustwochen vollzieht: die ersten Zugvögel machen sich auf die Reise und eilen gen Süden! Ganz lautlos haben sich manche von ihnen bereits An fang August davongemacht, so z. B. der Mauersegler, der allerdings auch zeitig ini Jahre bei uns eintrifft. Niemand kann sagen, was diese Vögel bewegt, schon zu einer Zeit, da es bei uns noch sommerlich warm ist, südlichere Länder aufzusuchen. Bei allen Zugvögeln erwacht nach Beendigung der Brutzeit, wenn die jungen Tiere flügge geworden sind, der Wandertrieb, der sich etwa über die Zeit von August bis November verteilt. Dann schnüren die Vögel »das Reisebündel« und fliegen davon, weit über Land und Meer, um erst mit den ersten linden Frühlingslüften wieder heimzukehren. Mit den Mauerseglern, die gewisse Aehnlichkeit mit den Schwalben haben, fängt es, wie gesagt, an. Später folgen dann die ändern: Schwalben und Störche, Buchfinken und Stare — unsere ganze ausgedehnte Vogelgesellschaft, von der ja nur sehr wenige Arten seßhaft sind und auch die Wintermonate über im kalten Norden bleiben. Im Grun de hat es für uns wenig Bedeutung, wenn die ersten Vögel fortziehen — denn lange schon ist es still geworden in der Vogelwelt, die süßen Liebeslieder des Frühlings sind längst verstummt und haben ernsten Elternpflichten Platz gemacht. Nun ist es so weit: die Jungen können fliegen und sind kräftig genug, urn mit den Eltern die große Reise gen Süden wagen zu können. Die ersten Vogelfamilien starten, andere sind noch dabei, mit den lieben Kiemen täglich das Fliegen zu trainieren, um in ein paar Wochen endgültig reisefertig zu sein. Das alles vollzieht sich ganz lautlos. Aber wir wissen es doch, daß unsere kleinen gefiederten Freunde zum Abschied rüsten, und es ist uns, ein wenn ein erster herbstlicher Schatten die Sommersonne verdunkelte. Das große Ab schiednehmen beginnt. Die ersten Zugvögel enteilen, noch ehe der Herbst in seinen bunten Farbentopf greift und leuchtende Farben über das weite Land streicht. Wie lange wird es dauern, dann beginnt auch in der Natur der Abschied, die letzten bunten Blumen sinken dahin und die Bäume schütteln die dürren Blätter von den Zweigen... Aber wir wollen nicht düster von herbstlichem Abschiednehmen unken. Noch lacht der strahlende Sommer. Und schließlich — gibt es nicht auch unter den Menschen viele Zugvögel, die einmal nach dem Süden ziehen? Letzten-endes kehren sie alle umso freudiger in die Heimat zurück! .m. Frau Franziska Postl gestorben. In Bistrica bet Limbuš 'ist Samstag abends die west und 'breit 'bdfanute Gastwirtin Frau Franziska Postl im Alter von 68 Jahren gestorben. Die Verstorbene, die sich wegen ihres edlen und seinen Charakters allse'lliger Spmpathien erfreute, war eine große und opferfreudige Wohltäterin der Armen. S:e war die Gattin des bestbekannten Gastwirts, Realitächnlbesitzers und Ehrenbürgers von Bistrica Herrn Hermann Postl und die Mut ter des Grazer Bankprvkuri'sten Herrn Franz Postl. Die Leiche der Verstorbenen wirb »ach Graz überführt und im dortigen Krematorium eingeäschert werden. Friede ihrer Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. Neue Zugsverbindungen. Nach der Fer tigstellung des Bahnbaues Varaždin—Koprivnica (42 Kilometer) werden im Sinne eines Beschlusses der dieser Tage in Beograd stattgefundenen Verkehrskonferenz im nach-- sten Jahre zwischen Osijek einerseits sow'e Ljubljana, Split und Wien über Maribor andererseits direkte Wagen und teils auch direkte Zuge in den Verkehr gebracht werden. Desgleichen werden zur Entlastung der Hauptlinie über Zagreb zwischen Ljubljana und SuSak bzw. Split direkte Züge über Karlovac rollen, sobald die Mntevkrainer-bahn entsprechend hergerichlet sein wird. Montag, den 23. August beit. Die ungeheure Produktion nach dem Kriege stellen 16 riesige Bücher dar, von denen jedes mehr als 50 Millionen Blätter und Zeitschriften m. Seinen 60. Geburtstag feierte Tage der hier im Ruhestand« lebende Fachlehrer Herr Ivan R o b n i k. Der Jubilar, der durch 40 Jahre im Schuldienste gewirkt hat, entstammt der altansässigen Familie Robnik vlg. -Čander am Bachern oberhalb Ruše. Schon in seinen jungen Jahren widmete sich der Jubilar verschiedenen techni« schen Problemen und lenkte insbesondere durch seine Wasserleitungskoustru-ktionen alt« fertige Aufmerksamkeit auf sich. Ueberall, wo Ivan Robnik wirkte, erfreute er sich der groß terr Wertschätzung. Lange Jahre war er auch an den Schulen in Sv. Križ bei Maribor und in Sv. Jurij a. P. tätig. Wir gratulieren! m. Aus dem Postdienste. Die Postbeamtin Frl. Vida K o m a n wurde von Slovenj-gradec nach Ljubljana versetzt. m. Riesiger Schaden durch den Lendturmbrand. Der Brand im alten Gerd)türm, der in der vergangenen Woche ausgebrochen war. dauerte bis zum Abend, doch glomm es noch am nächsten Tag weiter, bis endlich das Feuer keine Nahrung mehr fand. Samstag schätzte eine Kommission, bestehend aus dem Bezirksgerich^svorsteher Dr. Lovrenčič Polizeiinspektor Cajn k o, Wehrkommandanten K' r a m b e r g e r Und Ing. V "» č i 6, für die Stadtgemeinde, den durch den Brand angerichteten Schaden. Die Firma Arbeiter, die im Turm Stoff-, Papier-, Gummi- und ander« Abfälle eingelagert hatte, 'erlebet einen Schaden von 600 000 Dinar, der jedoch kaum zur Hälfte durch Versicherung gedeckt erscheint. Der am Bau, der bekanntlich dem Marineoberkommissär i. R. Reiser gehört, verursachte Schaden beziffert sich auf 60.000 Dinar. Schließlich beläuft sich der durch das 'Brand'waffer in den Wohnungen. der Parteien B e r v a r nd K antz angerichtete Schaden auf 15.000 Dinar. m. Autorar-Ausslug nach Mariazell. Aus allgemeinen Wunsch veranstaltet der „Puhnit" mit dem Luxus-Autocar noch einen Ans flug nach dem berühmten P>lgerziel Maria-Zell. Fahrpreis einschließlich Visum nur Dinar 200.— pro Person. Anmeldungen sind bis längstens 23. August beim Putnik Mari-bor-Celje-Ptuj durchzuführen. Sitzplätze recht zeitig sichern! m. Zur Wiener Herbstmesse verkehren die modernen Putnik-Autocars, u. zw. vom 5. bis 8. September, 4 Tage, Fahrpreis einschließlich Visum 260 Dinar, und vom 10. bis 12. September, 3 Tage, Fahrpreis samt Visum 250 Dinar. Die Anmeldungen nehmen das Reisebüro „‘Putnik" und seine Geschäftsstellen in Celje und Ptuj vor. m. In die Hunderte von Millionen geht die Zahl der Blätter und Zeitschriften, die .bisher in 'Slowenien unter das Volk gingen. In der Ljubljanaer Herbstmesse wird anschau lich vor Augen geführt werden, das; die Slowenen in den 104 Jahren des Bestandes des slowenischen Journalismus daheim und in der Fremde mehr als 1260 Millionen Exem plare Blätter und Zeitschriften erhalten ha- rn. Wetterbericht vom 23. d., 8 'Uhr: Temperatur 23, Barometerstand 785, Windrichtung OW, Nied erschlag — 3e Din io.ooo*- gewannen laut Telephonbencht aus Beograd die Massenlose 3tr. 40.120 und 63.740 die im Bankgeschäft Bezjak, Maribor, Gosposka ul. 25, gekauft wurden. 9037 m. Nach Graz fährt der „Putnik"«Autocar am Donnerstag, Iden 26. August. Fahrpreis IOC Dinar samt Visum. Abfahrt um 7 Uhr, Rückkehr um 22' Mr. * Hotel „Mariborski dvor". Zimmer von Drn. 20—30, ganzes Backhuhn mit Salat Tin. 15. Sinnliche Spielkarten kostenlos zur Verfügung. 9036 nt. Skelettsund in der Schottergrube. In der Schottergrube in Tezno neben der Tržaška cesta wurde bei Grabungen Samstag in einer Tiefe von etwa vier Metern ein menschliches Skelett vor gefunden, das dort 70 bßs 80 Jahre gelegen fein dürfte. Nach der kommissionellen Bestandesaufnahme rour .den die Uebetreste am Friedhof beigesetzt. Man glaubt, daß es sich um einen der vier ungarischen Husaren handelt, die im Jahre 1848 auf dem Marsch nach Italien in Ma-r'bor gemeutert haben und in der Tržaška cesta erschossen worden sind. * Dr. Rudolf Loorec, Stroßmajerjeva ulica 8, ordiniert wieder. 9026 m. Raubüberfall bei hellichtem Tag. In -Meise entrissen Samstag zwei unbekannte 18 bis 20 Jahre alte Burschen dem Ichährigeu Mittelschüler Adolf Wind -e t, als dieser in Begleitung des IMHrigen Bürgerschülers -Franz K a j c an gegen Abend für die Eltern Wein holen ging, ein 50-Dinarstück aus der Hand und verschwanden gegen Košaki. Die Polizei hat sofort eine Untersuchung ein geleitet. Man glaubt, daß es sich um dieselben Gauner handelt, die vor einigen Tagen an der Stadtperipherie ck'ne Frau zu berauben 'versuchten. m. Karambvl. Am Trg svobode stieß heute früh ein vom Chauffeur Viktor 'Čibej aus Ljubljana gelenktes Lastauto mit der auf ihrem Rad daherkommenden Fabriksarbeiterin Maria G v it t wein aus M»ribvr zusammen, wobei diese erhebliche innere Vor letzungen erlitt, so daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. m. In die Dreschmaschine geriet gestern in Slivnica 'das dreijährige Besitzerssöhnchen Franz Svetni k mit der rechten Hand, wobei ihm diese bis zum Ellbogen zerfleischt -wurde. Das -K'nd 'wurde ins Spital über- hm-Hiua Burg-Tonkino. Zum ersten Mal in Maribor: Der neueste Hans Alber s-Aben-teuerfilm »Unter heißer Sonne«, ein äußerst spannender Film aus dem Leben eines verwegenen Seekapitäns. Premiere! Union-Tonkino. Heute, Montag, zum letzten Mal der Chinesenfilm »Der Kriegsberichterstatter« aus dem chinesischen Wirrwarr. — Dienstag neue Kopie des Großfilmes »Brüder Karama-sow« in deutscher Sprache. * Bei veralteten Verstopfungen mit Hämorrhoiden und Leberanschwellung ist das natürliche „Franz-Josef"- Bitterwasser, schon in kleinen Mengen genommen, eine wahre Wohltat. Die mild auflösende und sicher ableitende Wirkung des „Franz-Joses"-Was-sers versagt auch bei längerem Gebrauch fast niemals. "tri mm soc oni nar idr S br ic IR? od ?5 v io.<5 Aus ?An nt. Rauferei. In 'Košati gerieten gestern abends mehrere bezechte Burschen einander in die Haare, wobei der 39jährige Eisenbahner Franz H r o b a t aus Maribor zwei Messerstiche in den Rücken erhielt. Der Schwerverletzte wurde von der Rettungasab-teilung ins Krankenhaus überführt. An Die V T. Bezieher, Inserenten und Leser Der „Mariborer Zeitung Die Redaktion und die Administration der »Mariborer Zeitung« teilen den geschätzten Beziehern, Inserenten und Lesern des Blattes höfl. mit, daß die »Mariborer Zeitung« bis auf weiteres wegen der Uebersiedlung des gesamten Druk-kerei- und Zeitungsbetriebes der Mariborska tiskarna in das neue Verlagsgebäude in der Kopališka ulica 6 einige de und in verkleinertem Umfange erscheinen wird. Die geschätzten Bezieher werden höflichst gebeten, diesen Um stand gefälligst berücksichtigen und sich für einige wenige Tage gedulden zu wollen. Die Abonnenten werden nach Verstreichen dieser abnormalen kurzen Frist in bezug auf den Lesestoff voll entschädigt werden. Tage hindurch zu etwas späterer Stun-I Die Redaktion und die Administration der »Mariborer Zeitung«. Vtuj erhält eine neue BaDeanstalt Es ist eine allbekannte Tatsache, daß die städtische Badeanstalt in Ptuj ihren Zweck schon lange nicht mehr erfüllt und daß man deshalb an die Schaffung einer neuen Badegelegenheit denkt. Das Projekt wurde in der letzten Zeit gründ lich geprüft, und die Angelegenheit gedieh bereits so weit, daß man eine neue Badeanstalt für das nächste Jahr erwarten kann. Ingenieur Maček von der Banatsverwaltung, der eine Reihe von moder nen Badeanstalten in Deutschland besichtigt hatte, nahm dieser Tage die in Betracht kommenden Gelände in Augen schein und äußerte jetzt seine Ansicht. Nach seiner Meinung kommt ein Umbau oder Erweiterung der bisherigen Anlagen nicht in Frage, da die Ausgaben zu hoch wären und auch technische Bedenken dagegen sprechen. Desgleichen wur de von der Idee, die Badeanstalt am Brunnwasser in Breg erstehen zu lassen, Abstand genommen, da sich das Terrain* nicht hiefür eignet. Nach dem endgültigen Plan wird die neue Badeanstalt am sogenannten Adel s berger -Besitz, der der Stadtgemeinde gehört und auf dem sich gegenwärtig noch die aus der Kriegszeit stammenden Baracken befinden erbaut werden. Das Badewasser wird aus der nahen, genügend ergiebigen Quelle geschöpft und entsprechend vorgewärmt werden. Es wird auch eine Filteranlage errichtet werden, deren Kosten etwa 150.000 Dinar ausmachen werden. Die Badeanstalt wird hygienisch und nach den neuesten Errungenschaften der einschlägigen Technik eingerichtet werden. Aus tetk W MWM MM Wlfvnf c. Trauung. In der blumengeschmückten Kirche Maria Lourdes in Rimske Toplice fand am Samstag die Trauung des Herrn Josef J u r a Č, Maschinisten der »Mohorjeva tiskarna« in Celje mit Frl. Angela Ulaga, Beamtin in Celje, statt. c. Besucher im Auto. Mit fortschreitender Jahreszeit ebbt naturgemäß der Fremdenverkehr etwas ab. Aber noch ist hohe Fremdenzeit. Noch immer ist die Zahl der auswärtigen und ausländischen Kraftwagen, die durch Celje fahren und Mitunter auch hier parken, groß. Namentlich am gestrigen Sonntag war der Durchzugsverkehr an ausländischen Autobussen und sonstigen Kraftwagen von auswärts sehr stark. t c. Schuleinschreibungen. Die nachträgliche Einschreibung von Neulingen in die städtische Mädchenvolksschule u. in die ehemalige Umgebungsschule findet am 1. September zwischen 8 und 12 Uhr statt. Die Einschreibung in den Kindergarten an der Mariborska cesta wird ebenfalls am gleichen Tage und zu denselben Stunden abgehalten. Der Schulbeginngottesdienst findet am 2. September md // želesničar besiegt „Maribor" Der LNP-Meister „Ž « l e j n i č a r" absolvier te .gest ern nachmfttags ein Freund-ischastsspiel .gegen „M a r i b ö r" und bestätigte hiehei feine Neberlegenheit mit 5:2 (3:1). Beide Mannschäften stellten einige neue Leute ein, die ein recht nützliches Training absolvierten. Spielleiter war Schiedsrichter 83 i 5 f o i. Im Wortspiel besiegte die „Železničar"-Jugendmann>schaft die Junioren „Maribors" mit 1:0. Leichtaivletik-Aweikamps „Napiö" -„Marathon" Neuer Mariborer Rekord im Diskus. Aus den renovierten leichtathletischen Anlagen am „Rapid-"-Sportplatz wurde gestern bei idealem Wetter ein Zweikampf zwischen den Athleten „Rapids" und „Marathons" aus getragen. Die Kämpfe nahmen bei ziemlich gutem Bssuch einen anregenden Verlauf. Es kann ruhig behauptet werden., daß solchen Zweikämpfen bedeutend mehr Interesse entgegengebracht wird, -als .allgemeinen leicht .athletischen Veranstaltungen. Sie sind tatsächlich .anregender, bringen viel Stimmung ins Publikum und .es kann empfohlen wer- den, noch öfter ähnliche Meetings zu veranstalten. Die Organisation des Meetings, dem -ein Wimpelaustausch voranging, kann als vorzüglich bezeichnet werden. Nachstehend die Ergebnisse: 110 Meter Hürden: 1 Fika .(39t) 19.4, 2. Muswg (9t) 19.5. 3. ,Lipovšek Am Sonntag fand in-Ptuj eine Besprechung der Vertreter sämtlicher Vereine des -Kreises Maribor statt. Bei dieser Gelegenheit wurden die Statuten durchbesprochen und -einige Verbesserungen vorgebracht. Außerdem wurden die Wahlen vorgenommen, wobei sich- die Delegierten auf die folgende Liste -eiüigten: Dr. Vauhnik (Maribor), Mozetič (Železničar), Frankl (Rapid), Kvnič (-QSK), Joštl (Drava), Amo-n (Ptuj), Mihe« lak (Lendava), -Kocbek (©laivip). Der Sportklub „Mura" wird feinen Vertreter später ernennen. Heute, Montag findet im Hotel „Zamorc" um -halb 20 Uhr die erste und konstituierende Sitzung des neuen Ausschusses statt, worauf die Paare für -die Herbst-Meisterschaft ausgelost werden. Die jugoslawischen Schwimmeistekschaften. wurden am Sonntag in Dubrovnik zur Entscheidung gebracht. Als Mannschaftssieger ging der Sportklub „Jug" -aus Dubrovnik hervor. Allerdings fehlten am Start -die Schwimmer aus Ljubljana, -Split und -Su-8ak. Budges erste Niederlage. Beim Tennisturnier in Newport wurde der bisher unbesiegte dreifache Wmbledon-Meister Donald 95 u Id g e von dem jungen Amerikaner D i a r m i d, dem Siebenten der vorjährigen USA-Rangliste 10:8, 7:5, 3:6. 6:3 bestegt. Sonstige Fußballspiele Celje: Athletiker—Hermes 5:4, Athletiker komb.—Olymp komb. 8:1. Murska Sobota: Mura—Hertha (Graz) 6:4. Ljubljana: Mars-Kranj 2:1, Mladika— Slovan 3:2. Čakovec: Slav-ija (Varaždin)—Čakovec 4 : 1. Prag: Sparta—Slavia 2:1 Viktoria— Žižkov—Viktoria Pilsen 0:0, Židenice—Klad -no 2:0, Parbubitz—Nachod 2:1. Budapest: Ferencvaros—Hu-ngaria 3:1, Ujpeft—Nemzeti 7:3, Bud'afok—Szeged 2:1. LEIPZIGER HERBSTMESSE 1937 von 29. August 60 % Fahrpreisermässigung auf den deutschen Reichsbahnen in den Durchreiseländern bis zu 30 •/„ Alle Auskünfte erteilt die Geschäftsstelle des Leipziger Messamts für den Balkan Beograd, Knez Mihajlova ul. 33/1 bis 2. September oder JOSEF BEZJAK, MARIBOR, Gosposka ulica 25 — Telefon 20-97 Ing. G. TONNIES, LJUBLJANA, Tyrseva cesta 33 — Telefon 27-62 um 8 Uhr morgens (für die Stadtvolksschule in der Stadtpfarrkirche, für die lehemalige Umgebungsschule in der Hl. jGeist-Kirche) statt. Die Schüler(-innen) * treffen sich um 8 Uhr im Schulhofe. Der Unterricht beginnt im 3. September. c. Münzfund aus der Römerzeit. Bei Erdhubarbeiten wurde in Frankolovo bei Vojnik eine römische Silbermünze gefunden, die der von 244—249 n. Chr. re-riegende römische Kaiser Marcus Philippus hersteilen ließ. c. Verkehrsunfälle ohne Ende. Bei Polzela im Sanntal wurde der Kraftwagen eines Zagreber Kaufmannes an der Brük-ke über die Levica hinausgetragen und prallte gegen einen Randstein. Das Fahrzeug stürzte in den Bach und wurde stark beschädigt. Der Zagreber Kaufmann und sein Wagenlenker Schwarzin-ger erlitten erhebliche Verletzungen. — Ein weiterer schwerer Verkehrsunfall trug sich in der Krekova cesta vor der Villa S tiger zu. Ein 27 Jahre alter Rad- fahrer, der in Bočna bei Gornji grad beheimatet ist, verunglückte durch Zusammenstoß seines Fahrrades mit einem Kraftwagen aus Maribor und erlitt einen Schädelbruch. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Man hofft, ihn am Leben zu erhalten. c. Schaufenster ausgeraubt. In der Nacht zum Sonnabend haben bisher un-ermittelte Diebe das Auslagenfenster des Photogeschäftes Adolf Perissich auf dem Slomškov trg gewaltsam geöffnet und dort lagernde Waren, vor allem Photoapparate, entwendet. Der Gesamtwert der Beute wird auf annähernd 17.000 Dinar geschätzt. c. Vereinsauflösung. Der Banus des Draubanats hat den Verein jugoslawischer Mittelschüler »Sloga« am staatlichen Realgymnasium in Celje aufgelöst. Der Grund soll darin gelegen sein, daß der Verein in seinem Lesezimmer auch politische Zeitungen aufliegen hatte. JCteinec A 1/etseUiedenes Rasieren Din. 2.— Haarschneiden Din. 4,— Besuchet billigen Friseur Meljska c. 9. 6602 Buschenschank Šturm, Počehova, von 5 Liter aufwärts. An Sonntagen nachmittag geschlossen. 0035 hi Wegen Uebersiedlung Geschäft mit ganzem Inventar, 10 Minuten von Maribor, gün stig zu verkaufen. Adr. Verwaltung. 9018 Brefmarkensammlung (Jugoslawien) und moderne Vorzimmerwand; -billig zu verkaufen. Aškerčeva 18, T. 7. 9003 hi veemieten Starinarna ist zu verpachten oder abzulösen. Anzufragen Meljska 58, Gasthaus. 8971 Dreizimmerwohnung, sonnsei tig, rein, mit 1. September zu vermieten. Cvetlična ul-27-1. 9019 Schönes möbl. Zimmer, in Bahn-,i Park-, Zentrum-nähe*, Cankarjeva 14, Hochparterre links. 9021 Sonnseitiges Zimmer od. Kabinett mit sep. Eingang zu vermieten. Prečna 6-11, T. 4. 9028 Koststudentin wird in gute Verpflegung genommen. Ba-dezimjn-erbenützung. Adr. in der Verw. 9030 Zwei bessere Herren werden auf Kost und Wohnung genommen. Tezno. 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Wer diese grundgütige und stets hilfsbereite Frau gekannt, weiß unseren unersetzlichen Verlust zu ermessen. ! Still, wie Ihr segensreiches Wirken, haben wir, was sterblich an Ihr war, Ihrem Wunsche entsprechend, im Familiengrab in Graz beigesetzt. Friede Ihrer Asche! --- i Hermann Postl, Realitätenbesitzer und Restaurateur, Gatte. Franz Postl, Bankprokurist i. R. Sohn. Bistrica bei Limbuš, den 23. August 1937. I Gut erhaltenes Pianino oder Flügel wird1 gegen Barzahlung gekauft. Adr. Verw. 9033 Offene Stetten Suche perfektes Stubenmädchen für 1. Sepember. Angebote mit Zeugnissen u. Lichtbild an Emma Krishaber, Su-botica, Aleksandrova 5. 9013 Fräulein, das deutsch spricht und etwas nähen kann, wird zu einem 7jähr. Knaben gesucht. Angebote samt Lichtbild und Briefmarke für die Antwort an Ivan Feuer, Zagreb, Kr. Tomislava trg 13 9006 Herrlicher Weingartenbesitz, Kollos geeignet für Pension und Sommerfrische. 1. 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