Lmkachrr Wurheiilmill, Organ der Verfassungspartei in Kram. Rr. 93. AbonnementS-Bebingnisse: Ganzjährig: Für Laibach fl, Mit Post fl. 5.— Halbjährig: . . . 2.— . . . 2.50 vierteljährig: . . . 1.— . . . 1.2S Fiir Zustellung in'S HauS: Vierteljährig 10 Ir. Samstag, de» 27. Mai. Jnserti ans . Preise: Einspaltige Pettt-Zeile a 4 kr., bei Wiederholungen » s Ir. — Anzeigen bis L Zeilen 20 lr. R ed > ct i 0 n, Abininislratio» u. ExpeLitio » : Herrengasse Nr. 12. 1882. Pfingsten. Morgen feiert die Kirche Pfingsten, das Fest, das erinnern soll, wie der heilige Geist über den Jüngern und Aposteln des Herrn schwebte und feurige Zungen über ihren Häuptern leuchteten, ivor-nach sie anfingen, in allen Sprachen zu reden, und binauszogen, ein neues Evangelium, ein Evangelium des Friedens, der Versöhnung und der Liebe allen Völkern zu predigen. Ist cs Absicht oder Zufall, daß gerade in dieser Zeit in der Metropole unseres Reiches eine Anzahl von Männern zusammentreten wird, die sich zur Aufgabe stellten, ebenfalls ein neues Evan-aelium zu verkünden, den Völkern eine neue Lehre geben und in Oesterreich eine neue „Volkspartei" m qründen, eine Volkspartei deutscher Männer, die icdoch vor Allem liberal sein wollen, liberal in dem Sinne auch allen anderen in Oesterreich lebenden Nationen das gleiche Recht einzuräumen. Adolf Fischhof. der Weise von Emmersdors, der die Bluttaufe bei der Wiedergeburt unseres Vaterlandes bestanden und ein wahrer Apostel der »Freiheit gewesen, dessen Ideale seither zum Theile verwirklicht wurden, zum anderen größeren Theile aber ihre Verwirklichung — so bedauerlich dieß sein — wohl kaum jemals finden werden, ist aus seiner stillen Behausung in einem kärntischen Dorfe Feuilleton. Das Osterrnärleirr. (Eine Geschichte a»S alter Zeit.) ktwau vfleate "'<>,> »»> diese Zeit Oslermärleiii »nd närrische Gedichte,» predige», damit man d,c Leute, so i» «os e durch di,Buß beirubet erfreuet und wieder tröstet wie ich solche Märlein i» meiner Jugend etlich «eböret Solches »anuten die Kelel,r,e>. zur Ze.t „r,«us oder Osterlacheu. Joli. MathesinS, Historie» Dr. M. Luther'S Anfang und Lehre. Fink und Amsel hatten sich längst die Geschichte -rräklt und aebührlich bewundert, das seltsam Werk, das die letzte Nacht vollbracht, das; die ganze Welt sLier ein ander Kleidlein angezogen und daß man eiaentlich, wenn's nicht gar so schön und fürnehm amusehen wäre, vor der eitel Tausendpracht die Äu ' deckel oder mindest das Nickhäutle.n herüberriehen möchte. - Da krächzte auch schon der alte Mürrische Kolkrabe verächtlich hinein, daß solche Jährlinge immer Phantasten seien, bis sie am P.ps erkrankten ' wer aber in ehrsamer Lebensweise dreimal neue Menschen hat vorübergehen sehen, der wisse, dak der Wunderspuk alljährlichen wiederkehre und kann alles gar ausgewechselt seie: die schmutzige Ä^-b>- ih-- »>»° d-- M-n,ch-m stelle dabei, reiße Mund und Ohren auf und Klinrle mit den Augen in's Blaue und jauchze; -der eS lasse die Silberbatzen klimpern, wenn der hervorgetreten und will angeblich sich an die Spitze jener Politiker stellen, welche plötzlich feurige Zungen ober ihren Häuptern zu sehen vermeinten und die zu diesen Pfingsten nun Adolf Fischhos als Friedenstaube vor den Völkern Oesterreichs aussteigen lassen wollen. Versöhnung, Friede, Gleichheit der Nationen und wie alle die prächtigen Worte heißen mögen, die die neue Volkspartei auf ihre Fahnen schreiben will, wie oft ertönten sie nicht schon in den Marken unseres Vaterlandes, wie oft wurden sie als Parole zur endlichen Einigung, zum wahren Völkerglück nicht schon ausgegeben! Wie sonderbar nimmt es sich aber aus, eben zu einer Zeit, wo jener Mann Oesterreichs Staatsschiff lenkt, der das Monopol der Nalionalitätenversöhnung schon vor langer Zeit völlig an sich gebracht, noch von weiterer Versöhnung und neuem Frieden sprechen zu hören. Wenn cs je Einem in Oesterreich gelingen werde, den Ausgleich der Nationen herbeizuführen, so ist cs Gras Taaffe; auf deutscher Grundlage werde er dieß thun, im Wege der Verfassung, dabei allerdings es niemals dulden, daß die Slaven in Oesterreich an die Wand gedrückt werden, — so schmetterten die Friedensposaunen bei der Geburt des Ministeriums Taaffe. Und welche Fruchte hat bis zum Heutigen dasselbe gezeitigt? Wir wollen heute uns keinen weiteren Reeriminationcn über die Kukuk schreit, und sage dabei, der Lenz ist da, der Lenz ist da! — Noch närrischer sei das junge Volk, das nach den Boten unserer lieben Frauen schaue, denn die brächten ganz aparte Botschaft, wenn sie zu zween flögen." — So belferte der alte schwarze Grimmhock und es mußte die lustigen Nachbarn recht ermuntert haben, denn sie thäten gerne bereden „zween Schwalben, so da justen kamen wären aus der heißen Asrica", sie sollten heute paarig fliegen, aus daß den lustigen putzige, Maiden der kleinen Stadt L h ein gut Jahr beschieden sei — aber der Glocken Ostergeläute fing nun wieder an zu dröhnen und übertönte ihre Stimmchen. — Das klang aber auch so laut von den Thürmen in die Stadt hinab, daß auch der ärgste Siebenschläfer aus seiner Ruhestatt gradaus in Psaid und Wamms fuhr und sich erst dann die Augen rieb, wie die Aeltermagd eintrat. Die kam von der Kirche und brachte Schinken und gekocht Lammfleisch, Krennwurzelein und sorgsam mit Sandel gefärbte Eier und schmackhaft Weißbrot, „geweiht vom Priester, damit der erste Imbiß gesegnet sei dem Leibe und der Seele." — So gingen der Mägde mehrere, beladen mit Körben, unter ihnen auch die vom Hause Mat ei des Zwirners, die den anderen erzählte, „was für ein gar lieb Edelfräulein die Gertraud, ihres Herrn einzig Kind, geworden wär; daß sie gar manch Kunst und Wissen gelernet hütt' bei den ehrwürdigen Schwestern zu L.. k — Hätt' aber nicht Lust zu Thätigkeit der gegenwärtigen Regierung und ihre Folgen hingeben, wir wollen nicht klar legen, im welchen Sinne der leitende Staatsmann Versöhnung und Frieden allmälig auffaßte, aber mit Erstaunen und Ueberraschung muthet es uns an, wenn Männer, unter denen wir manche als wirklich liberale und deutsche Politiker kennen gelernt haben, nach den Erfahrungen der letzten Zeit, nach der Art, wie alle sogenannten Versöhnungsversuche von den nicht deutschen Parteien ausgenommen wurden, nach den Folgen, die in immer bedenklicherer Weise zu Tage treten, nun von deutscher Seite ausgehend, noch weitere Annäherungsversuche machen wollen, die, wenn auch vielleicht gegen ihre Absicht und ihren Willen, doch nur zu bald lediglich dem regierenden Systeme noch weiter die Wege ebnen und auf Bahnen führen würden, die sich von denen, welche die herrschende Majorität mit wahrer Rücksichtslosigkeit und zu so schwerem Schaden der Deutsche» wandelt, kaum mehr trennen ließen. Nur so könnten wir es uns erklären, wenn Fischhof in seinen alten Tagen wirklich sein Ideal durch eine so gefährliche Praxis zu verwirklichen versuchte, daß die Kunde von dem schweren inneren Kampfe dieser Tage nicht bis in sein stille- Kärntner Dorf gedrungen, daß das Drohende unserer inneren Lage nicht zu seiner Kenntniß gekommen sei. Aber das Alles ist in Wirklichkeit nicht anzunehmen; bleiben bei der Kirche und da wär sie denn zu Palmarum gekommen und sei nun alles jetzt eitel Lust und Freud im Haus." — So sprach die Magd Matei des Zwirners, dem das fürnehmst gebaute Haus am Flußhafen gehörte, von innen und außen mit mancherlei Zier nach Venediger Sitte ausgeschmückt. — Es hieß die Narrenkanzel, vielleicht weil es der Kirche gegenüber so hoch sich reckte, daß der Windhahn, der am Dachreiter der Kirche sich drehte, nur mühsam aller Welt vom Wetter erzählen konnte, oder, wie wohl die Chronica der Stadt besser besagen mag, weil dort einmal zu Kaiser Friederici Zeiten der Pritschenmeister vom hohen Erkerlein herab in der Faschingsnacht die Narrenbeschwörung vorgenommen hat. Aber weit schöner war des Zwirners Töchterlein Gertraud, ohne Schmuck weit herrlicher als die Narrenkanzel; und hatt' auch der Zwirner manchen Schatz aus Jndia und Constantinopel, aus Palermo und Venezia, so hatte Gertraud ein Schatzkästlein an ihrem Herzen. So sagte wenigstens die alte Baderfrau Melchior Posch' Wittib, und wenn's die sagte, dann mußte es sein, denn bei ihr war „das notpeinliche Hals-gericht der Ehre und des guten Namens für die gantz Bürgerschaft". Nur Gertrauden selbst war unbekannt, wie köstlich Edelstein eines Mägdleins Herz sein mochte; so sagte sie wenigstens gerade selbst. Das ging aber so zu: Die zwei lustigen Wald-vöglein mußten es doch den Schwälblein abgebettelt auch der würdige Einsiedler von Emmersdorf, er muß sie kennen, den Zank und Hader, die jetzt unser Vaterland erfüllen, und die Abdankung von ihrer berechtigten Stellung, die man uns Deutschen zumuthet. Wenn er trotzdem hofft, mit der neuen Volkspartei seine Ideale zu verwirklichen, dann ist er eben in einem schweren, gefährlichen Jrrthum befangen, dem er sich nur hingeben konnte, weil ihm In den langen Jahren, wo er, ferne von der praktischen Politik, unberührt von den beklagens-werthen Ereignissen der Tage gelebt, nur seinen Ideen und Zukunftsplänen nachgehangen, der Blick für die Anforderungen der raschen Wirklichkeit und die Macht unabänderlicher Thatsachen abhanden gekommen ist. Möge Fischhof feine Schritte in unser Land lenken, möge er hier die unbefangenen Männer, die noch die alten Zeiten gesehen, fragen, wie cs einstmals gewesen und wie es jetzt ist, möge er sie fragen, auf welcher Basis sie einen Frieden für möglich halten und er würde zur Einsicht kommen, daß von noch weiterem Nachgebcn gegen die verschiedenen Nationalitäten nichts zu hoffen ist, bekehrt, müßte er zugeben, daß hierzulande die Deutschen wahrhaftig nichts mehr zu vergeben haben und daß deutsche Sprache, deutsche Bildung und Cultur in Gefahr stehen, zum größten Schaden aller Bewohner des Landes aus Schule und Amt verdrängt und in nicht zu ferner Zukunft völlig vertrieben zu werden. Lebte Adolf Fischhof einige Monate in unserer Mitte, kraft seiner nie wankenden Wahrheitsliebe würde er eingestehen, daß es wohlthue, die Ausschreitungen und Ueberhebuugen nationaler Fanatiker niederzuhalten, nicht aber an neue Conees-sionen denken auf Kosten der Deutschen und zum schweren Nachtheile des Reiches. Eigenthümlich bleibt cs doch, daß in solcher Zeit Männer, die die gegenwärtige Regiernngspolitik mit dem Auswande aller Mittel bekämpften, sich plötzlich mit derselben zu befreunden anfangen, denn darauf — wir wiederholen es nochmals --- wird es über kurz oder lang hinanskommen, wenn die beabsichtigte Action überhaupt von Dauer sein soll Und das geschieht in Tagen, wo der erste Kavalier des Reiches, Fürst Carlos Auersperg, der durch den Abschluß des Compromisses im böhmischen Großgrundbesitze seinerzeit die erste Etave des Ministeriums Taaffe schuf, im Herrenhause seine Stimme weithin haben, denn just als Gertraud der rothen Ostersonne ein freundlich Einlaß in ihr Stüblein gewährte und die zierlich aus Nabelscheiben gefugten Fenstcrlein öffnete, da schossen die zwei Boten vorbei, daß die Maid vor argem Schreck fast ihr Gugel verloren hätte. Sie faßte sich aber rasch und grüßte den würdigen Vater, der grad eintrat, in Züchten und Ehrfurcht und küßte ihn auf die graubärtige Wange und sagt ihm, was ihr begegnet. Alsdann er aber meinte, sie sollt' wohl ihr Herz wahren, da war es, wo sie sagte, daß sie „in Treuen nicht wüßt', was wohl daran feie". — Nicht anders mochte wohl denken des Küsters Schwestersohn, der, verwaist bei feinem Ohm, dem wohlbestallten Sacristivart der Stadtpfarrkirche seit einigen Monden lebte. Er ivar als fahrender Schüler durch so mancher Herren Land gekommen und hatte lustig Liedlein in Schenken und tolle Carmina gesungen für etlich Wegzehr und Neisepsennig, aber seit er auf der hohen Schule zu Bologna Baecalaureus geworden und in Basel gar bald der freien Künste Magister, da sang er in der Sprache des Ovidii oder Horatii; die Römer aber hatten nie so gefühlt, was für „arg Kummer und eitel Freud" dem Deutschen die „Lieb' und der Meth" bereiten könnt', so auch in des Historiographen Taeiti „Germania" zu lesen. Nun trug sich aber zu, daß ein KirchenmäuSlein, das öfters aus des gelehrten Junkers Stube Mähl-reste holte, in der Osternacht sich auf's Kulter ver- vernchmcn ließ gegen alles Das, was jetzt geschieht und geplant wird, und wo der Landmarschall von Böhmen die Annahme der lex Aeithammer als eine Dynamitpatrone bezeichncte, die die Verfassung des Reiches in die Luft sprenge. — — Friede und Versöhnung unter den Nationen, — wer sehnte diese nicht herbei, allein die richtigen Mittel und Wege hiesür müssen gewählt werden. Auf den Bahnen, die in jüngster Zeit unter diesen Schlagworten betreten wurden — darüber kann ein Zweifel wohl kaum mehr herrschen — sind sie nicht zu erreichen, und weil wir fürchten müssen, daß das neueste politische Experiment, das gemacht werden soll, in seiner weiteren Entwicklung nur eine neue Phase der Kämpfe und Bedrängnisse herbeisühren würde, von denen die Deutschen in Oesterreich umringt sind, vermögen wir nicht nur keine Hoffnung auf Besserung ihm enrgegenzubringen, vielmehr muß cs uns mit neuer gegründeter Besorgniß erfüllen. Pfingsten, das „liebliche Fest", in wahrhaft gedrückter Stimmung und mit bangem Herzen begehen wir es Heuer und mit uns fühlen gleich schwer den Ernst der Lage Millionen von Gesinnungsgenoffen im weiten Reiche. Nirgends ein trostvoller Ausblick und nur Eines kann und muß uns auch jetzt noch aufrichten in so trüber Zeit: treues Festhalten an unseren Grundsätzen und der Glaube an die Zukunft unseres großen Vaterlandes. Darin lassen wir uns nicht wankend machen. Aus der Wahlreformdebatte. In der 65. Sitzung des Herrenhauses des Reichsrathes ergriff Fürst Karl Auersperg das Wort zu nachstehender, die Action der gegenwärtigen Regierung einer vernichtenden Kritik unterziehender Rede: „Die in Berathnng stehende Vorlage bictet den Anlaß, in die Vergangenheit zurückzugreisen. Wer Geschichte macht, soll der Wahrheit die Ehre geben, und wenn ich nicht schon überhaupt der Wahrheitsliebe ergeben wäre, so halte ich dafür, daß sic in unseren Tagen ganz besonders noth-wendig ist. Als die Neuwahlen für den Reichsrath in Aussicht standen, wurde dem Wunsche ziemlich allgemein Ausdruck gegeben, cs möge die Vervollständigung des Reichsrathes durch den Eintritt aller in irrte, womit Magister Joannes sich zugedeckt, dann auf's Wangenkißlein stolperte und dem Schläfer um die Ohren herumknusperte, bis er erwachte, lange bevor die Osterglocke die Anderen weckte. Weiß wahrlich nicht, was wohl das Thierlein ihm gesagt, aber da er in die Frühmette ging, mußt' es ihn wohl zu Nuodperti des Leutpriesters Osterpredigt geladen haben. Er hatte nämlich wieder einmal tief in die Nacht über vielen Büchern gesessen und des römischen Hofpoeten Vergilii Eklogae in sein liebes Deutsch umgesetzt, ohne an Halleluja zu denken. Hat er doch des Reuchlin Unterricht empfangen zu Ingolstadt, auch Erasm gehört in Basel, und in Marburg von Eobanus würdig befunden, harrte er nun, bislang „Pfaffheit und Bürgerzunft" den Raum an der Domschule bereit hätten, wo er den Söhnen der Stadt die reine Sprache Vergilii beibringc» sollte. Das war also Joannes Cuparius, des Schaffners Sohn, denn so hat ihn die hohe Schule nach seines Vaters Gewerbe benamset. Jetzt stund er in der Andächtigen Gemeinschaft und hörte des Leutpriesters Botschaft. Der aber Hub an zu erzählen, wie daß auch der Teufel durch Christi Auferstehung erlöset worden sei, wie folgt: „Alsdann eS dem Tewfel gar viel zu gut ging, so da zur Zeit, als die Juden Abgötterei trieben, dacht' er an's Freien — was noch kein Ungelück, dann namb er ein Weib, — was also (auch) kein Segen; aber er bekam nun eine Schmie- den selben gewählten Abgeordneten platzgreisen. Ma» gab sich der Hoffnung hin, damit das Verfassungsleben zu kräftigen und zu sichern. Die Regierung stand mit dem Principe der Vervollständigung deS Reichsrathes obenan. Sie war aber insbesondere um eine Leitung und Führung des parlamentarischen Zuzuges besorgt und hatte darum den dringenden Wunsch, cs möge den die Abstinenz ausgebenden Abgeordneten eine Anzahl von Genossen aus der Wählergruppe des sich konservativ nennenden Großgrundbesitzes beigesellt werden. Dieß war nur im Wege des Compromisses möglich, dem sich die verfassungstreuen Wähler des Königreiches Böhmen opferwillig unterzogen haben. Ob sich die Regierung in ihren Erwartungen über die Gemächlichkeit und Gefügigkeit der feudal-nationalen Allianz befriedigt fühlt, habe ich nicht zu erörtern. So viel aber läßt sich erkennen, daß diese Gruppe jeden Minister na-beanständet läßt, insoweit er sich ihren Wünschen fügt. Was waren die Bedingungen des Compro-miffes? Die Bedingung war der Eintritt in den Reichsrath ohne Vor- und Nacheonceffionen. Das einzige formelle Zngeständniß, welches nach längeren Verhandlungen gemacht wurde, war das Aufgeben des Widerstandes gegen eine Erklärung, welche die bisherige Passivität und deren Rückzug decken sollte. Zum Beweise, daß man nicht unbekümmert um Text und Sinn dieser Erklärung war, steht eine briefliche und telegraphische Korrespondenz mit dem Ministerpräsidenten zur Verfügung, aus welcher hervorgeht, daß Se. ExceUenz über die mitgetheilten Bedenken vollkommene Beruhigung zusichert und diese unter Anderem mit den Worten ausführt: „Der Entwurf betont die Anerkennung der staatlichen Verhältnisse und den Wunsch, in den Reichs-rath einzutrelen, in viel prägnanterer Weise, als je zu erhoffen war, und wird keinerlei Anstoß bei der Verfassungsparte! erregen." Wie groß war daher das Erstaunen, als sich bei der feierlichen Eröffnung des Reichsrathes die sogenannten RechtSanschauungen der Abstinenzpolitik im Glanze der Thronrede ab-spiegelten. Man wa? versucht, zu glauben, daß die griechische Regierung die Thronrede versaßt hätte. (Heiterkeit links.) Dieser ersten Täuschung folgte — anderer im administrativen Wege gemachter schwerwiegender Coneessionen nicht zu gedenken — bald eine noch herausforderndere Ueberrafchung. Die Re- ger(-mutter) und jetzt was er ohn Zweifel in ein arg Herberg kommen. Schier die Himmelslichter mußten geschneuzt werden, denn so hoch trieb sie Feuer, Rauch und Asche aus dem Sicilerberge, Aetna benennet, wann sie in der Küch rumorte und ihr magerer Schwiegersohn nit Seelen genügens in die Pfanne brachte. Er mußt sich argens plagen, daß er neue Mittel fand, womiten er der edlen Heidcnvolk Römer und Griechen Seelen an den Spieß mäste. Bald rann ihm feines Ehweibs Augenbitterwasser auf fein schwarzes Herz und half das nicht, dann spielt ihm das zwiespältig Zünglein der Gattinmuttern auf. Grausamiglich litt die Vorhöll, so man nämlich benennet den Ort vor der Höllen, wo die srummen Patriarchae, die vor des Heilandes Tod in der Erbsünd verstärken, Herbergen mußten. Ohn all Maß hatte Eva unter des argen WeibeS Regiment zu tragen, maßen mäniglich bekannt ist, daß Weib und Weib hart Haders dienen. Sie mußt Fäden spinnen aus Valandinenwohl und Sonnen» gold, alltäglich eine Spule, ein Knaul, als ihr woh-vernehmet, so gestalt wesen der Apfel, den sie genommen vom Baume. Und netzte sie die Faden mit Augenwasser, dann schalt sie die Drachin und ließ ihr Zünglein oder wohl gar ihr ungewaschen Hand spielen. Und so that sie just auch gebaren, als der Herr seine Urständ (Auferstehung) feierte und ein Schlag wie von Hiinmels-Karthaunen alles erzittern machte und beben, alsdann die Thüren aufflogen, aierung hat nach dem Motto: „Nodlssss obUgs- dem böhmischen Landtage cine Landtagswahlorduung, respective eine Reform derselben vorgelegt, welche die specielle Bestimmung hatte, die Verfassungstreuen des Großgrundbesitzes für immer nuterznlauchen. DaS ist die Moral des Kompromisses. Ich wende mich nun zur Gesetzvorlage und beschränke mich vorläufig darauf, das Wahlrecht des böhmischen Großgrundbesitzes, den eigentlichen Kern-Punkt der heutigen Frage, in allgemeinen Umrissen zu besprechen und die dießbezüglichen Bestimmungen mit kurzen Worten dahin zu bezeichnen, daß sie dieselben Tendenzen haben, wie jene vom böhmischen Landtage abgelehnte Wahlordnung. Der Großgrund-besitz wird in sechs Wahlkörper zerschlagen, und sind dieselben mit mathematischer Redlichkeit so aruppirt, daß die bisher bestandene Majorität der Verfassu'ngspartei zu existiren aufhört und bleibend in die Minorität versetzt wird. Nach den Intentionen der bisher bestandenen Wahlordnung war der Großgrundbesitz dazu ansersehen, als historischer Repräsentant der ehemaligen Landstände in das politische Leben einzutreten. Damit erklärt sich auch die erhöhte Berücksichtigung einer den österreichischen Traditionen treu ergebenen Körperschaft, und cs schien die Übertragung dieser Mission von eminent entscheidender Bedeutung an eine geschlossene Interessen-Gruppe gerechtfertigt mit der Bestimmung, die Wah-runa und Pflege der gemeinsamen Interessen in der Landeshauptstadt, als dem einzigen Sitze ihrer poli-tischen Thätigkeit, zu vollziehen. Warum soll nun die Gemeinsamkeit des Wahlortes jetzt ausgegeben werden» Ist die Unterkunft der Wähler oder ist die Gewähr einer freien Wahlbewegnng in den bean-traaten Wahlorten mehr gesichert? Das muß ent-kckieden Mit „Nein" beantwortet werden. Oder ist durch das Zugeständnis, der Vollmachten nicht der Beaucmlichkeit'vder vorkommenden persönlichen Verhinderungen genügend Rechnung gettagen? Das kann Niemand leugnen. Es ble.bt also zur Beur-tbeiluna dieses Vorganges nur der Aufschluß übrig, daß dk Trennung und Zersplitterung des Wahl-körvers den Zweck verfolgt, die Anhänger der Ver-fassung unschädlich und mundtodt zu machen wobei man sich nur wundern muß, daß doch ein Aufwand von Scharfsinn ausgeboten wurde. Denn der Zweck Illäre vollständig erreicht gewefen, wenn der 8 2 e utet ätte: ^ FundamcntEtikel 1 Der Gr°ß. grundbesip des Königreiches Böhmen vollzieht seine s« kbritti Fähnlein berühret. Die alt Valandine*) aber stund grad an der Höllenthür und spielt mit der Zungen aus die büßend Eva heraus, alsdann aus einmal die eisern Porten zusielen; di-weil die Höllenbengel sorchten, - daß sie der Sohn Gottes visitiren möchte - und drückten s° j°mmer. licken hart die Züngele,n zwischen Thur und «schwell, dak sie nit mehr los kunnt, bis zum heutigen Tage. Wannen aber das Zünglein sich rühret dann leuchtets aus der Mitternachtseit am Himmel und die Gelehrten mnnen es Nordlicht. - So was also der Beelzebub -ü« -l-i-t «ls q. lachte die ganze Gemeinde. Nuodpert, aber setzte fort. Eva war aber so eilends dem Ruse des Herrn aesolaet daß sie des Knauls nicht Achtung hält, so er ür Erde fiel und sich abwickelte. Wer ihn aber findt sieht'« Paradies; ist aber nur aus dem öeimwea 'von Emaus zu finden, von nüchternem A..«' kaS noch kein Wein kost an dem Tag, ihr allens abn blind heim kommt!" Halleluja! — Die ganze Ge-meinde lachte noch geräuschvoller als zuvor, auch der MMer wollt es thun, aber er konnte nicht, weil er an den Knaul dachte; und so kam -r denn nach §»..8 reckt voll Nachdenkens, so daß sein Ohm, der «tia-r ru diesem Osterniahle öfter als sonstens den Aopf schüttelte. — Er, der Jörg Hewgen r eiter ' -sTrüfelin. Wahl im Schlosse nach den dorttgen Weisungen." (Bravo! Bravo! links.) Es wäre dieß allerdings keine bescheidene Ausbeutung des Compiomisses, gewesen, allein der Zweck und Erfolg ist in beiden Arten derselbe und führt dahin, daß das derzeitige Uebergewicht des bekannttn Executiv-Comitö's im anderen Hause ein kleidendes Joch für unsere innere Politik werde. (Bravo! Bravo! links) Ich habe mich wohl zu entschuldigen, daß ich das Wort „Exeeutiv-Comit6" gebraucht habe; denn einer der Herren Minister hat einst die Existenz und den Einfluß des Exeeutiv-Comitö's geleugnet, und er möchte damit im Rechte sein, wenn er meinte, die Negierung sei das Executiv-Comit6 des Wunsch-eomitö's. (Heiterkeit links.) Denn die Regierung exequirt, was dort beschlossen wird, und exequirt nebenbei auch noch die Verfassungspartei. (Lebhafte Heiterkeit und Beifall links.) Ein bedeutungsvolles Moment dark nicht unbeachtet bleiben bei der Beurtheilung der heutige» Vorlage, und das ist der Zug des Mißtrauens gegen die Regierung, welcher die Einbringung dieser Wahlreform kennzeichnet. Ob das Mißtrauen begründet war, das möge ein Rückblick auf die Verhältnisse jener Zeit entscheiden, in welcher die Vorlage eiuge-bracht wurde. Damals saß der Mann, der die oberöstcrreichischen Großgrundbesitzwahlen mit glänzendem Erfolge geleitet hatte, bereits auf der Ministerbank. Der Herr Unterrichtsminister war damals der vielgeprüfte Mann, welcher willig Unterricht nahm in dem Cultus der Nationalitäten und in seinem Lehrberufe gleichzeitig als Präeeptor der akademischen Senate auftrat, wenn sie Interessen kundgaben für eine alte ehrwürdige Pflegestätte der Wissenschaften, und auch wieder als Famulus sungirte eines berüchtigten Culturträgers, und der Herr Minister-Präsident war es ja, der die kräftige Unterstützung der Regierung von Seite der Majorität rühmte und mit Unermüdlichkeit jene Kreise wandelte, welche die Schutzpatrone beschreiben, die darauf bedacht sind, den Schwerpunkt des Regieren? nach Lemberg, Prag und Rom zu verlegen. (Bravo! Bravo! links.) In Anbetracht so unleugbarer Harmonie unter den leitenden Faetoren ist man berechtigt, zu fragen, warum der schnelle und kühne Griff nach dieser Wahlreform? Nun, ich meine, diese Wahlresorm soll die Dynamit-Patrone sein, mit welcher man allcnfallsige Verfaffungsscrupcl der Regierung in die Luft sprengen könnte. Sobald diese Gesetznovelle aus Suneken, hatte unter Maximilianodem römischen deutschen Kaiser und „aller redlich Landsknecht Vater" so manchen Schlag geschlagen und kämpft noch jetzt rüstig sein Sträußlein mit dem Sensenmann, schlägt ihn mit Vierkannen, begeußt ihn mit Görzer und Terant und bearbeitet ihn mit Wurstzeug, nicht kleiner denn Maximiliani Stuck (Geschütze), so daß, als das große Sterb von anno 1510 eintrat, dasselbe nicht wagte, ihm nahe zu kommen. Und der arme Schwestersohn soll am Ende — „Nenich dran sind die Schweinsleder und Pergamenter und des Gutenberg neue Schwarzkunst schuld, über denen er hockt. Hannes, wir gehen heut hinaus Umschau halten in der lieb' Gotteswelt!" — Da mußt' wohl der Magister Euparius an seines Ohms Seiten fürbaß wandeln unter allerlei Volk, um und um voll von Schelmenstreichen, Firlefanz und Schalkheit, hinaus auf den Anger außer dem Burgsried. Munter siedelten die Spielleut beim Wirthen von Bartelmae an der Kaltsch und auch wendische Blaterpseiser") spielten zum Tanz, daß das jung Volk um die Linde sprang, daß die Röcke flogen und die Lindenblättlein neugierig aus dem braunen Wickelband herauüblitzten. Dudelsackpfeifer. «Schluß folgt.) Gesetzeskraft erlangt hat, gibt cs nur mehr Raum für eine Regierung, welche bereit ist 8ans plirass die Staatsgrundgesetze nach allen Seiten zu verschlechtern. Wer unsere Zustände und den Gang der inneren Politik prüft und cs angemessen findet, daß sie in der derzeitigen Richtung unverändert bleibt oder noch aggressiver wird, dem mag die heutige Vorlage behagen. Wer aber die Staatsinteressen höher stellt, als Sonderinteressen, und wer dem Reiche aufrichtig den Frieden wünscht, wird sie mit Entschiedenheit zurückweisen. (Bravo! Bravo! links.) Denn das steht fest: sobald diese Wahlordnung Gesetzkrast erlangt hat und unter der Herrschaft derselben muß Oesterreich vor dem Föderalismus eapituliren. Und weil ich dem Kaiserthrone diese Demüthigung und der Monarchie diese Gefahr erspart wissen möchte, werde ich für den Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung stimmen." (Lebhafter Beifall und Händeklatschen links.) Eine feierliche Kundgebung. Der Club der „Vereinigten Linken" des Abgeordnetenhauses beschloß am 23. d. die Veröffentlichung nachfolgender Kundgebung über seine bisherige parlamentarische Thätigkeit: „Der Club „Vereinigte Linke", welcher zu Beginn des Sessionsabschnittes sich zu einem einheitlichen parlamentarischen Vorgehen vereinigt hat, um die Gefahren abzuwehren, welche der Staats-einheit, den freiheitlichen und kulturellen Institutionen und der geschichtlich begründeten und von den Existenz-Bedingungen des Staates unzertrennlichen Stellung der Deutschen aus der gegenwärtigen Regierungs-Politik erwachsen, kann im Rückblicke auf feine bisherige Wirksamkeit- eonstatiren, daß alle seine gegenwärtigen Mitglieder, einig in den Zielen und einig in der Wahl der parlamentarischen Mittel, stets sür die Realisirung ihres Programmes als geschloffene Partei eingetreten sind. War cs auch unserer, in die Minorität gedrängten Partei versagt, zu verhindern, daß der Bevölkerung erhöhte Lasten auferlegt werden, ohne daß sich die finanzielle Bilanz des Staatshaushaltes besserte; vermochte die Partei es auch nicht zu verhüten, daß durch die Verquickung eines gesunden Reformgedankeiis, der sich der vollen Sympathien dcr Partei erfreut, mit reaktionären Tendenzen eine widerspruchsvolle Wahlresorm in der unverkennbaren Absicht eingcleitet wurde, um der deutsch-liberalen Partei Boden abzugewinnen; mußten wir uns oft auch gegen immer erneute Versuche wehren, die deutsche Sprache aus Amt und Schule zu verdrängen — so hat sich die Vereinigte Linke keineswegs darauf beschränkt, Maßnahmen zu bekämpfen, von deren Gefährlichkeit und Schädlichkeit sie überzeugt war, sondern sic hat auch keine Gelegenheit versäumt, um, insoweit es eine Minorität vermag, durch selbstständige Anträge und Amendirnng solcher Gesetzvorlagen, welche ihrer Ueberzeugung nicht widerstrebten, für die Interessen des Staates und der Bevölkerung einzutreten. Indem die Mitglieder der Vereinigten Linken durch diese Haltung ebensosehr den Pflichten gegen den Staat entsprochen, als die Treue ihrer politischen Ueberzeugung bethätigt zu haben glauben, anerkennt der Club die Nothwendigkeit, auch fernerhin in vollster Einigkeit und ungebrochener Entschiedenheit in der Vertheidigung seiner politischen Grundsätze und der täglich mehr und mehr bedrohten Stellung der Deutschen in Oesterreich fest und solidarisch zusammenzustehen. Der Club spricht ferner seine Ueberzeugung aus, dap, bei aller Objektivität in Fragen der staatlichen und wirthschastlichen Nothwendigkeit, der ihm durch die Haltung der verbündeten MajoritätS-Fractioncn und der gegenwärtigen Regierung aufgedrängte Kampf im Interesse Oesterreichs und seiner Völker bis zum Ausgeben dieser Politik beharrlich fortgesetzt werden müsse. Die der Vereinigten Linken angehörigen Abgeordneten erwarten daher von der bis nun so glänzend bewährten Einigkeit und Opferwilligkeit der Parteigenossen in allen Ländern des Reiches auch künftighin die einmüthige und entschlossene Unterstützung ihrer politischen und nationalen Bestrebungen. Auf diese Erwartung gestützt, spricht der Club „Vereinigte Linke" die zuversichtliche Hoffnung aus, daß die Grundsätze, welche Oesterreich geschaffen und erhalten haben und von welchen sich der Club jederzeit leiten ließ, zum Heile unseres Vaterlandes wieder zum Siege gelangen werden." Die Stellung der Großindustrie zur Sprachenfrage in Slovenien. Sämmtliche Großindustrielle im Sann- und Savethale richteten an das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes nachfolgende Petition: „Die gefertigten Industriellen sehen sich gedrungen, ihre tiefinnerste Ueberzeugung auszusprechen, daß sie es als ein Verkennen der Mission und der aus der historischen Entwicklung hervorgegangenen Existenzbedingungen des Großstaates Oesterreich an-sehen und beklagen müßten, wenn die in jüngster Zeit geplanten Versuche gelingen sollten, dem deutschen Volksstamme die ihm durch die Staatsnothwcndig-keit zukommende Führerrolle zu entwinden, die deutsche Sprache und Bildung, welche durch Jahrhunderte als das einzige und beste Bindemittel zwischen den verschiedenen Völkerschaften des Reiches sich bewährt hat, mehr und mehr einzudämmen und dadurch aus einem kräftigen Einheitsstaate ein Staatengebilde mit centrifugalen Bestrebungen zu gestalten. Sie sprechen es als ihre unerschütterliche Ueberzeugung aus, daß sic nichts für so geeignet halten, diesen centrifugalen Gkstaltungsproceß zu fördern, als das allmäligeZurückd-ängen der deutschen Sprache in Schule und Amt, und daß cs insbesondere für den Handel und die Industrie in dcm südlichen Theile der Steiermark ein schwerer, nicht zu verwindender Schlag wäre, wenn die keineswegs von dcm flovcnischcn Volke in seiner Gesammtheit, sondern nur von einer geringen Zahl von sogenannten Führern desselben angestrebte, durch einen künstlichen Petitionssturm betriebene und von der nationalen Presse durch alle erdenklichen, nicht allezeit anständigen Mittel unterstützte Slovenisirung der Mittelschulen des steirischen Unterlandes zur That werden sollte. Die Begründung dieser Besorgnisse dürste nicht schwer sein, da cs trotz aller etwaigen gcgentheiligrn Behauptungen eine nicht ab-zulcugnendc Thatsache ist, daß die Kenntniß der deutschen Sprache in Oesterreich für jeden Gebildeten überhaupt cinc Nothwcndigkcit ist. daß sic insbesondere für einen fortschrittlichen Industriellen, dessen Berufsarbeit sich über die Grenzpfähle des Landes und Reiches hinauserstreckt, unerläßlich ist, daß sie bei der Concnrrcnz mit dem Auslandc absolut nicht entbehrt werden kann, und daß der Versuch, sic auch nur theilweisc im Unterrichte durch die noch wenig ausgebildete und bloß in einem kleinen industriearmen Theile Oesterreichs bekannte slovenische Sprache ersetzen zu wollen, die als nationale Gleichberechtigung vielfach mißdeutete Frage dahier außer Betracht lassend und lediglich das praktische Bedürfniß im Auge behaltend' — nicht einen Stillstand, sondern einen Rückschritt auf in-duftriellem Gebiete bedeuten würde. Wenn eS schon von den maßgebenden Factorcn sür nothwendig cr-kannt wurde, der heimischen Industrie durch Schutz-zolle zu Hilfe zu kommen, so ist es schwer be-greiflich daß ihr dieser Schutz durch Einschrä»kung der Mittel zu ihrer besseren Ausbildung und sicheren Concurrcnzsähigkeit entzogen werden soll. Um dieß hintanzuhalten und der ohnehin mit großen Schwierigkeiten ringenden inländischen Industrie nicht neue unnothwendige Hemmnisse bereiten zu sehen, finden sich die Unterzeichneten Industriellen der Untersteiermark gezwungen, gegen einen derartigen Versuch Stellung zu nehmen, und wagen es, dcm hohen Hause der Abgeordneten des Reichsrathes die cr-gebcnste Bitte zu unterbreiten: Hochselbes wolle jedem Versuche der Slovenisirung der untersteirischen Mittelschulen, als gegen das Interesse des Landes gerichtet und auch der Industrie, welche auf diese Lehranstalten als auf die Pflanzstätten eines intelligenten Nachwuchses großes Gewicht legen muß, die Mitwirkung versagen und »erhindern, daß derselbe je Gesetzeskraft erlange, sowie auch auf geeignetem Wege behilflich sein, daß in Untersteiermark in Erfüllung eines allgemeinen Wunsches der Bevölkerung der Unterricht in der deutschen Sprache iu den Volksschulen auf dem Lande wieder als obligater Lehrgegenstand eingeführt werde." Aus dem Parlamente. Die von sämmtlichen Mitgliedern der „Linken" Unterzeichnete und von den Reichsrathsabgeordneten Dr. Rechbauer, R. v. Moro und Freih. v. Taus-serer im Abgeordnetenhause eingcbrachte, an den Leiter des Justizministeriums gerichtete Interpellation bezüglich der slovenischen Sprachenver-orduung lautet: „1- Erachtet Se. Excellenz die Verordnung vom 19. April d. I., Zahl 20.513, als den geeigneten Weg, um die Zweifel und Bedenken, welche nach seinem in der Sitzung vom 10. März d. I. gemachten Ausspruche bisher bei der Auslegung einzelner Gesetze und Verordnungen bestehen, im Sinne einer geordneten Rechtspflege zu lösen? 2. Wie soll diese Verordnung mit den bestehenden Gesetzen und den wiederholten Entscheidungen der Gerichtshöfe aller Instanzen, insbesondere aber mit den wiederholten Entscheidungen des k. k. Obersten Gerichtshofes und überhaupt mit dem Gange einer gesetzlich geordneten Rechtspflege, ja sogar mit den eigentlichen früheren Erklärungen Sr. Excellenz des Herrn Leiters des Justizministeriums in Einklang gebracht werden?" Diese Petition stützt sich aus folgende Motive: 1. Seit mehr als hundert Jahren bildet bei allen Gerichten in Steiermark, Kärnten und Krain die deutsche Sprache die ausschließliche Gerichtssprache. 2. Abänderungen der bestehenden Gesetze können nur im Wege der Gesetzgebung durch Schaf-sung neuer Gesetze und nicht durch Erlassung administrativer Verordnungen erfolgen 3. Die Mehrzahl der Bevölkerung und der richterlichen Beamten versteht die in der Neubildung begriffene slovenische Sprache nicht. -1. Die neueste Spracheuverorduung untergräbt die Autorität der Gerichte, schädigt das Ansehen der Richtersprüche und bringt den Gang der Rechtspflege in Verwirrung. Das Abgeordnetenhaus hat die Petition der Diurnisten bei den k. k. Behörden und Aemtern der Regierung zur eingehendsten Würdigung abgetreten und gleichzeitig die Regierung aufgeforderr, ehestens cinc Gesetzvorlage dcm Hause zu unterbreite», durch welche die Vorrückung der Diurnisten auf Beamtenposten ermöglicht und geregelt wird. Die Abgeordneten TomaSzezuk, Chlumeeky, Herbst, Kopp, Sturm und Genossen brachten zur authentischen Interpretation des tz 28 des Preß-gcsetzcs folgenden Antrag ein : „Wahrheitsgetreue Mitthcilungcn öffentlicher Verhandlungen deS Rcichs-rathes oder der Landtage oder einzelner im Reichs-rathe oder in einem Landtage gehaltener Reden Hiezu ein Biertel-Bogen Beilage. können nicht Gegenstand einer strasgerichtlichen Verfolgung sein." Politische Wochen-Uebersicht. Wie die „Neue Freie Presse" erfährt, sollen die Clerikalen an die Regierung die decidirtc Forderung stellen, daß das Unterrichts-Portefeuille in die Hände einer ihnen genehmen Persönlichkeit gelegt werde, welche für das Einhalten der von ihnen vorgezeichneten Linie hinreichende Garantie bieten würde. Graf Taaffe soll nun nach langem Zögern die Zusage ertheilt haben, daß er, sobald für Baron Conrad ein anderer passend« Posten gefunden sein ivürde, die Ernennung des Grafen Friedrich Schönborn, des gegenwärtigen Statthalters von Mähren, zum Uutcrrichtsminister befürworten werde. Wenn die Clerikalen für die Einhaltung dieser Zusage Garantien besitzen, dann dürften sie allerdings auf der unverzüglichen Erledigung der Schulgesetz-Novelle nicht weiter bestehen, denn Graf Schönborn wäre ihnen ein hinreichender Bürge für die Verwirklichung ihrer weitestgehenden Wünsche. Zum gemeinsamen Finanzminister Oesterreich-Ungarns soll nach Meldung des „N. Pest Journ." Graf Anton Szecscn auserfehen sein. Dieser Meldung fügt das genannte Journal folgende Bemerkung bei: „Sollte wirklich Graf Szecscn gemeinsamer Finanzminister werden, so würde derselbe schwerlich einen Ersatz für Szlavy bilden Traf Szecscn hat sich stets als eifriger Anhänger der Oeeupationspolitik gezeigt und er dürfte schwerlich die Energie besitzen, den etwaigen Zumuthungen der Militärpartei cntgegenzutreten." Beide Häuscr dcs österreichischen Parlamente-genehmigten nachstehenden Regierungsantrag: „Die Regierung wird ermächtigt, jenen hilfsbedürftigen Witwen und Waisen der Gefallenen oder in Folge von Verwundungen oder von KriegS-strapazen Gestorbenen, welche aus Grund dcs Gesetze-, betreffend die Militärtaxe, den Militärtaxsond und die Unterstützung der hilfsbedürftigen Familien von Mobilisirten, unterstützt werden, auch nach Ablauf der sechsmonatlichen Frist und bis zum Jnsleben-treten deS vorgesehenen Gesetzes die unumgänglich nöthige Unterstützung innerhalb der Grenzen der bezüglichen Gebührsbestimmuugen dcs MilitärtaxgesetzeS aus dcm Militärtaxfondc vcrabfolgcn zu lassen. Den Witwen und Waisen von Gagisten dcs stehenden Heeres und der Landwehr, welche anläßlich der gegenwärtigen Unruhen in Süddalmatien und dem Occupatiousgebiete gefallen oder in Folge von Verwundungen oder von Kriegsstrapazen gestorben sind, sind bis zum JuSlebentreten dcs vorerwähnten Ver-sorgnngsgesetzcs dic denselben nach den bestehenden Normen gebührenden Versorgungsgenüsse gleichfalls auS dcm Militärtaxfondc zu verabfolgen". Graf Coronini wird in dcr nächsten Scsiwn sein Projeet — aus dcr Gruppe Hohenwart eine neue Parteifraetion zu bilden, — auszu-führen versuchen. Dcr C c n t r u m s c l u b hat nach Bericht ezcchischer Blätter seine Opposition ausgegeben und stellt dem Grasen Taaffe die Reconstruction dcS CabinetS anheim. . . Nach Mcldung der „Nat.-Ztg" hat Graf Beust seinen Rücktritt aus Gesundheitsrücksichten in Freundeskreisen kundgegeben. Ausland. Die russische Kaiserkrönung wurde in Rücksicht auf dic fortdauernde Artion der Nihilisten dis zum Mm 1683 vertagt. Beilage zu Nr. 93 des „Laibacher Wochenblattes". Vom Jnsurrectionsschauplatze liegen nachstehende osficielle Berichte vor: Eine Ablheilung vom 11. Infanterieregimente wurde am 20. Mai auf einer Kuppe nördlich von Klenak, südöstlich von Nevesinje. durch eine stärkere Jnsur-aentenbande angegriffen, welche mit einem Verluste von beiläufig 30 Todten und Verwundeten zurück-oeworsen wurde. Die längere Anwesenl,eit der Truppen in den örnarjeka- und Rakitniza-Thälern wirkte günstig aus die dortigen Sicherheitsverhältnisse rin Auch im Foöaner Bezirke sind jüngstens BeruhigungSanzeichen bemerkbar. Gelegentlich einer nach Vereinbarung mit Feldmarschalllieutcnant Io-vanovie durchgesührten eoncentrischen Streifung gegen daS obere Narentagebiet stieß eine Ablheilung auf 25 Insurgenten, welche sich nach Verlust von zwei Todten und drei Verwundeten zerstreuten. Am 23. Mai Vormittags fand ein vierstündiges Gefecht eines Truppendetachcinents bei Banzhinye mit 100 Insurgenten statt, welche, nachdem sie auch in ihrer rechten Flanke gefaßt wurden, unter Verlust von mindestens zwölf Todten in die Flucht geschlagen wurden. ______ Schwuraerichtsproceß gegen die „Südsteirische Post". Zu den diversen Blättern, welche in der Aera Taaffe im Regierungssolde für die Zwecke des Versöhnungsministeriums" Propaganda machen, gebürt auch ein in Marburg unter dem Namen Südsteirische Post" in deutscher Sprache erscheinendes die Letztere jedoch schändendes slovenisches Winkel'blatt. Wir hatten bisher keinen Anlaß, uns um d-esen unter der Redaction eines sicheren Leon stehenden journalistischen Ableger zu kümmern. Heute aber müssen wir desselben Erwähnung thun, indem wir zur öffentlichen Brandmarkung der Mittel, mit welchen heut' zu Tage subventionirte Blätter gegen Politische Gegner austreten, eines Artikels erwähnen, welchen dieses Blatt als „Original-Correspondenz aus Laibach" seinen Spalten einverleibte. Derselbe behandelt Vorfälle aus der Laibacher Gemeindevertretung und insinuirt unserem hochgeehrten Mitbürger Herrn Dr. Suppan nichts Anderes, als daß er als Obmann der gemeinderäthlichen Finanzsection der Stadtgemeinde zwei Geschäfte den Ankauf des Eoliseumgebäudes und den Verkauf des Burgerspi-talsgebäudes anempfohlen habe um - hiebe, e.ne Provision zu verdienen! Wir haben viel Schlechtes, Rohes und Gemeines in Blättern, welche der slove-nischen Sache dienen, gelesen, - eine solche Nieder-trächtiakeit, ein solches Bubenstück ,st uns jedoch noch nicht vorgekommen und wenn wir auch über die nationalen Schriftsteller in und aus Laibach, für welche neuester Zeit die amtliche „La.bacher Zeitung" als Mausoleum sungirt, unsere eigene Meinung und die verschiedensten Erfahrungen haben — wir stehen ratblos da, wen wir dieser beispiellosen Schlechtigkeit fähig halten sollen. Dr. Suppan, der ehrenfeste biedere Charakter, der sich in seinen öffentlichen Stellungen die Hochachtung von Freund und Feind errunaen Dr. Suppan, der in seinem öffentlichen Wirken 'in selbstlosester Weise materielle Opfer gebracht durch seine erleuchtete Initiative, durch seine Eneraie und Ausdauer die wichtigsten Angelegenbeiten der Gemeinde Laibach zum Besten derselben durchgeführt hat, - Dr Suppan, dem die Stadt, um nur Einiges zu erwähnen, die so hochwichtige, eine jährliche Ausgabe von vielen tausend Gulden -rsvarende Regelung der Spitalskostenfrage und die n.rcksührung des LotterieanlehenS verdankt, — Dr. Suvvan der die schwierigsten Rechtsgeschäfte der Gemeinde, welche zu besorgen die Aufgabe eines N---btsanwaltes war, nicht nur in opferwilligster, sondern auch in bester Weise als Mitglied des Ge- meinderathes, also unentgeltlich besorgte, — Dr. Suppan, dem eben wegen dieses seines selbstlosen Wirkens das Ehrenbürgerrecht der Stadt Laibach verliehen und anläßlich der Durchführung des Lotterie-anlehens eine hochehrende begeisterte Dankes-Mani-sestation der Bürger beider Parteien der Stadt zu Theil wurde, — Dr. Suppan, den hochgeachteten Anwalt, das langjährige Mitglied des Reichsgerichtes, die Zierde des Laibacher Gemeinderathes, wagte es ein erbärmliches Individuum eines schnöden Zeilenhonorares wegen der Verfolgung egoistischer Zwecke bei Verwaltung eines öffentlichen Vertrauensamtes zu ziehen! Freilich lag der Zweck dieses Artikels auf der Hand. Derselbe — vor den Gemeinderathswahlen geschrieben — bezweckte, den den Nationalen gefährlichsten Candidaten unserer Partei unmöglich zu machen und der Zweck heiligt ja nach dem von unseren Gegnern aeeeptirten jesuitischen Grundsätze das Mittel. Allein albern genug war dasselbe gewählt, denn die Thätigkeit Dr. Suppan's lag wie ein offenes Buch den Wählern vor, und jedem, auch dem verbissensten Nationalen, der den erwähnten Artikel las, mochte ob der elenden Verlogenheit des Correspondenten aus dem eigenen Lager die Scham-röthe aufgestiegen sein. Daß Dr. Suppan die Ehrenbeleidigungsklage gegen den Redaeteur der „Südsteirischen Post" einbrachte, ist ebenso selbstverständlich, als daß er jeden Ausgleichsversuch des nachträglich ängstlich gewordenen Redacteurs ablehnte. Dessenungeachtet brachte dieses Blatt vor Kurzem ungebeten folgenden Widerruf: „Unter der Ueberschrist „Extracte aus Verschiedenartigem" brachten wir in unserer Nr. 6 vom 21. Jänner 1882 eine Eorrespondenz aus Laibach, die wir nach eingeholten Aufklärungen als in vieler Beziehung unrichtig bezeichnen müssen. Wir haben diese Eorrespondenz deshalb gebracht, weil wir den Einsender derselben für vollkommen vertrauenswürdig hielten, und bedauern lebhaft, daß wir bei diesem Anlasse die traurige Erfahrung gemacht haben, daß wir auf unverantwortliche Weise getäuscht worden sind. Umsomehr müssen wir aber dieß bedauern, als wir damit einen Ehrenmann beleidigt haben, dessen lauterer und ehrenhafter Charakter uns jetzt von nationaler Seite aus Laibach ebenso warm geschildert wird, als jede Solidarität mit dem Einsender, der längst aus der nationalen Partei ausgeschlossen worden sein soll, entschieden abgelehnt wird. Wir erfüllen demnach nur eine Pflicht, wenn wir alle nicht mehr reprodueirbaren Ausfälle des Correspondenten auf die Privatehre des gewesenen Reichsraths- und Landtagsabgeordneten Dr. Suppan in Laibach, sowie alle Bemerkungen rücksichtlich seiner Thätigkeit als Gemeinderath von Laibach lediglich als Acte persönlicher Gehässigkeit des Correspondenten und als Verdächtigungen und Verleumdungen bezeichnen. Wir haben, wie gesagt, unsere Erkundigungen bei der nationalen Partei in Laibach eingeholt und von dieser Seite erfahren, daß Dr. Suppan wohl der Gegenwart angehört, daß ihm jedoch die nationale Partei rücksichtlich seines Gebahrens im Ge-meinderathe einen Vorwurf zu machen nicht in der Lage ist; vielmehr wurde uns versichert, daß Dr. Suppan der thätigste Gemeinderath gewesen ist, daß seiner Befähigung, Erfahrung und seinem Fleiße die Stadtgemeinde Laibach einen wesentlichen Theil ihres materiellen Aufschwunges zu verdanken hat und daß ihn bei seiner Thätigkeit für die Stadtgemeinde lediglich nur stets deren Bestes geleitet hat. Ja. man hat uns sogar versichert, daß einer der ihm hämischer Weise in obiger Eorrespondenz vorgeworfenen Anträge, nämlich der, betreffend den Verkauf des Bürgerspitalsgebäudes, nicht von ihm, sondern von nationaler Seite angeregt worden ist. Nachdem uns noch zum Schlüsse mitgetheilt worden ist, daß Dr. Suppan großer Sympathien selbst im nationalen Lager nicht entbehrt und hauptsächlich diesen seine Wiederwahl in den Gemeinderath zu verdanken ist, so können wir nicht umhin, nochmals unser lebhaftes Bedauern darüber auszusprechen, daß wir in so unverantwortlicher Weise irregeführt worden sind und daß wir dadurch einem Ehrenmanne nahegetreten sind, was unsere Absicht nicht gewesen ist. Die Redaction." Wir haben zu diesem umfassendsten und reu-müthigsten Geständnisse nur Folgendes zu bemerken: Wenn gegen eine Privatperson Anschuldigungen von solch' niedriger Handlungsweise vorgebracht werden, da ist es die Pflicht jedes Rcdacteurs, sichvor Aufnahme eines solchen Artikels von der Wahrheit der darin vorgebrachten Behauptungen die lieber» zeugung zu verschaffen. Hat der Redacteur diese ihm obliegende Verpflichtung zu erfüllen Unterlasten, dann kann auch ein nachträglicher Widerruf nicht angenommen, sondern es muß auch die Feststellung des wirklichen Sachverhaltes vor Gericht bestanden werden, zumal es im öffentlichen Interesse liegt, solchen Ausschreitungen der Presse und derartigen zu Parteizwecken gemachten verläumderischen Ausstreuungen mit allen gesetzlichen Mitteln entgegen zu treten. Und so wird denn auch im vorliegenden Falle Herr Leon, ungeachtet des oberwähnten Widerrufes, seine Sache vor dem Schwurgerichtshofe in Eilli zu vertreten haben, allwo im Laufe des Monates Juni die bezügliche Verhandlung stattfinden dürfte. Locale Nachrichten. — (Land es-Deputation.) Der Kaiser empfing am 22. d. M. in der Wiener Hofburg die krainische Landesdeputation, bestehend aus dem Landeshauptmanne Grafen Thurn, den Landtagsmitgliedern Otto Freiherrn v. Apsaltrern und Dr. Poklukar und dem Sparcasse-Präsidenten A. Dreo, welche dem Monarchen die Einladung zur Theil-nahme an der Feier der sechshundertjährigen Vereinigung Krains mit den habsburgischen Ländern zu überbringen hatte, in huldvollster Weise, äußerte die freudigste Befriedigung über das beabsichtigte patriotische Fest, sicherte Allerhöchstseine persönliche Theil-nahme an demselben zu, überließ es der Deputation, sich bezüglich der Feststellung des Zeitpunktes der Feier mit der Regierung in's Einvernehmen zu setzen, genehmigte ferner den aus diesem Anlasse beabsichtigten Bau eines Landesmuseums unter dem Titel „Rudolphinum" und beehrte schließlich alle vier Deputationsmitglieder mit Ansprachen über wirth-schastliche Angelegenheiten des Landes. Nach den Mittheilungen slovenischer Blätter, welche über die in Negierungskreisen herrschenden Anschauungen unterrichtet sein dürften, scheint die Jubiläumsfeier erst für das nächste Jahr in Aussicht genommen zu sein. — (In die Delegation) wurden für Krain Graf Hohenwart und als Ersatzmann P. Klun gewählt. — (Nationale Sparmeister.) Ein charakteristisches Zeichen der Bereitwilligkeit der Nationalen, dem Staatsschatze neue Lasten aufzubürden, wenn nur damit ein Parteizweck erreicht wird, findet sich in der vom „Sl. Narod" mit großem Wohlgefallen mitgetheilten Notiz, daß nach verläßlicher Quelle beim Justizministerium ein Gesetzentwurf aus-gearbeitet wird, wornach Justizbeamte, die bereits 40 Dienstjahre zurückgelegt haben, zwar noch weiter dienen dürfen, jedoch der Dienstalters- und Functionszulagen verlustig werden. Der Moniteur des Dr. Voänjak gibt in der weiteren Bemerkung zu dieser fett gedruckten Notiz seinen Lesern zu verstehen, daß es hiemit eigentlich auf die Beseitigung des Oberlandesgerichtspräsidenten Waser von seinem Posten abgesehen ist. Sonst jammerten die Nationalen bei jedem Anlasse dem Landvolke vor, welche horrende Summe der Staat an Pensionisten, die noch ganz gut dienen könnten, ausbezahlen müsse, nunmehr würden jene Volksbeglücker und Sparmeister selbst Millionen votiren, um verdienstvolle Justizbeamte von ihren Posten zu beseitigen und die slo-venische Gerichtsamtirung ehebaldigst in's Leben zu rufen. — (Die Versöhnungsversuche des D r. F i s ch h o s) finden seitens der slavischen Presse eine sehr kühle Aufnahme, ja man könnte sagen, eine nicht zu mißdeutende Ablehnung. So z. B. lassen sich „Novice" aus Wien schreiben, daß von der Rechten des Abgeordnetenhauses sich kaum Jemand bereit finden werde, zu dem von Fischhof beabsichtigten Zwecke die Hand zu bieten, nachdem die Slaven so traurige (?) Erfahrungen unter den früheren liberalen Ministerien gemacht haben. Nur insoferne ist das neueste Experiment den natio-nal-clerikalen Führern erwünscht, als es den Zerfall der Linken herbeiführen könnte. Zwar sind „Novice" in den politischen Fragen nicht ernst zu nehmen, seitdem der durch den Tod des Vaters der Nation Ritter von Terstenifchki erledigte Posten des politischen Wettermachers für Slovenien an den Verfasser der Räuberdramen und der slovenischen Traumbüchel, den Literaten Aleäovec übergegangen ist; jedoch obige Notiz scheint von dem Verleger des Blattes, dem Reichsrathsabgeordneten Dr. Poklukar, herzurühren, der über die in den maßgebenden czechischen Kreisen dießsalls herrschenden Anschauungen wohl insormirt sein dürfte. — (Der Krainer Landtag), dessen Auflösung von slovenischen und antiliberalen deutschen Blättern in nächste Aussicht gestellt wurde, wird Heuer — nicht aufgelöst werden. Das mit Aplomb verkündete Gerücht erweist sich als nationaler Humbug. — (Deutscher Schulverein.) Am 18. d. fand in Wien die Jahresversammlung des Deutschen Schulvereines statt, welcher mehr als 700 Vertreter aller Ortsgruppen aus allen Reichstheilen beiwohnten. Der Deutsche Schulverein zählte mit Schluß des Jahres 1881 50.000 Mitglieder. Dr. Weitlof, Obmann dieses Vereines, begrüßte die Versammlung mit einer Festrede, welche den Passus enthielt: „Nun, an das Ziel zu gelangen ist nur dann möglich, wenn alle Deutschen in Oesterreich Mitglieder diesesVereines sind; jeder Arbeiter in seinem Dienste ist willkommen, sei er ein Pastor, ein Klosterbruder oder ein Rabbiner." Als im Berichte über die Thätigkeit dieses Vereines der reichen Spende des anwesenden Herrn Johann Stampfl erwähnt wurde, welcher 100.000 fl. zur Stiftung von Stipendien für Gottschee gewidmet hat, erhob sich die ganze Versammlung und klatschte, dem wackeren Manne sich zuwendend, Beifall. — (Personal Nachricht.) Herr Bezirkshauptmann Anton Globoönik in Adelsberg wurde von der Centralcommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale zum Korrespondenten ernannt. — (Aus der Laibacher Handelsschule.) Die Mahr'sche Handelslehranstalt empfing am 23. d. M. den Besuch des Herrn Landespräsidenten, welcher durch volle drei Stunden dem Unterrichte aus den Mercantilfächern und fremden Sprachen anwohnte. Herr Direktor Mahr machte den Herrn Landeschef mit Nachdruck darauf aufmerksam, daß unter den Eleven sich mehrere aus den südslavischen Ländern, namentlich aus Serbien, befinden, um hier die deutsche Sprache, das anerkannt allgemeine Weltverkehrsmittel, zu erlernen. — (A. G r ün's literarischer Nachlaß.) Otto Freiherr v. Apfaltrern hat, wie die Grazer „Tagespost" erfährt, auf die Ueberkommung der ihm von dem verstorbenen Theodor Grasen Auersperg legirten sämmtlichen Schriften und Manuscripte des Anton Grafen v. Auersperg (Anastasius Grün) zu Gunsten der ihm für dieses Legat substituirten Universität Graz verzichtet. — (Ausgeschriebene Stiftplätze.) Von der Flödnig'schen Blindenstiftung sind mehrere Plätze zur Besetzung ausgeschrieben, ferner sind drei Stiftplätze an militärischen Bildungsanstalten für krainifche Jünglinge in Erledigung gekommen. — (Sterbe fall.) Nach längerer Krankheit starb am 20. d. M. in Graz der Hof- und Gerichts-advocat Dr. Anton Mack. Mack ward am 16. Jänner 1845 in Gurkfeld geboren, abfolvirte die Gymnasialstudien in Laibach, Agram und Graz, die Rechtsstudien in Graz, erhielt im Jahre 1867 das Doctordiplom, betrat sofort die advocatische Laufbahn, wirkte als Advocat von 1874 bis 1877 in Wien und von 1877 bis zu feinem Tode in Graz. Dr. Mack stand wegen seiner Gelehrsamkeit, wegen seines männlichen, pflichtgetreuen und gewissenhaften Charakters allgemein in hoher Achtung; er war ein begeisterter Freund der Künste und Poesie, er war ein tüchtiger Anwalt der deutschen Sache, ein getreuer Anhänger der Verfassungspartei, ein hochgeschätzter, gerngehörter Redner in liberalen politischen Vereinsversammlungen. Auch dessen Freunde und Gesinnungsgenossen in Krain werden dem Dahingeschiedenen ein pietätvolles, dauerndes Andenken bewahren. — (Bericht des Laibacher Turnvereines.) Anschließend an den im Drucke erschienenen Bericht des „Laibacher Turnvereines", der mit dem Jahre 1876 abschloß, hat der Turnrath einen gedrängten Bericht für die Jahre 1877 bis einschließlich 1881 erscheinen lassen, und darin die wichtig sten Daten für jedes einzelne Jahr, und zwar meist nur infoferne, als der Verein Gelegenheit hatte, nach außen hervorzutreten, summarische Angaben über Mitgliederzahl, Turnbetheiligung und die Geldge-bahrung des Vereines mitgetheilt. Die wenigen und ungeschmückten Angaben über die Thätigkeit des Vereines zeigen, daß dieselbe eine unentwegte und stetige ist, und daß gerade in den letzten Jahren das Leben im Vereine, das Zusammenhalten der Mitglieder und das Verständniß für die Zwecke des Vereines sich in erfreulicher Weise gekräftigt haben. Die einleitenden Worte zu diesem Berichte schließt der Turnrath mit folgenden Bemerkungen: „Es möge dem Turnrathe noch gestattet sein, bei diesem Anlasse den Verein allen Mitgliedern und allen Freunden des Turnvereines zur Förderung auf's Wärmste zu empfehlen. Seit mehr als zwei Jahrzehnten bereits behauptet er unter Schwierigkeiten und Hindernissen mannigfacher Art ehrenvoll seinen Platz. Und wenn die Aufgabe, die er sich gestellt, zu allen Zeiten eine berechtigte war, wer wollte verkennen, daß dieselbe gerade unter den heutigen Verhältnissen, und zumal in Krain, eine überaus bedeutsame und eine solche ist, die es verdient, von den Gesinnungsgenossen aus den weitesten Kreisen gewürdigt und unterstützt zu werden. Die Bestrebungen des Vereines stehen zwar in keinem unmittelbaren Zusammenhange mit den Strömungen des Tages, allein auch außerhalb derselben gilt es, daß die Gesinnungsgenossen fest zusammenstehen und kräftig eintreten für das, was jetzt angefeindet wird von mehr als einer Seite, obwohl es doch unser herrliches Oesterreich groß gemacht und zum Range eines Culturstaates erhoben hat — für deutsche Sprache und Bildung. Von dieser Ueberzeugung waren auch stets die deutsch-österreichischen Turnvereine durchdrungen und sind mit Begeisterung dafür eingestanden, sich wohl beivußt, damit zugleich einzustehen für die Wohlfahrt und das Gedeihen des Reiches. In solchem Sinne bildet auch der „Lai-bacher Turnverein", indem er zunächst bestrebt ist. durch tüchtige Uebung Gesundheit und Kraft des Leibes zu stärken, zugleich eine Stätte, wo deutsche Art und Sitte, der Sinn für die wahren Interessen der Heimat und echte Vaterlandsliebe gepflegt werden, und damit reiht er sich ein als ein Glied in die Gefammtheit jener Einrichtungen, die gleichmäßig gepflegt und gefördert werden müssen, um den Idee» des Fortschrittes, der Aufklärung und Bildung im Lande Halt und Erfolg zu sichern. Möge daher diese Erkenntniß und darnach die Theilnahme für den Verein eine allgemeine werden!" — Wir empfehlen diese treffenden Worte der Beachtung aller Gesinnungsgenossen und wünschen, daß dieselben dem wackere» Vereine ihre volle Unterstützung — namentlich durch den Beitritt zu demselben — angedeihen lassen. — (Feuers b ru nst.) Am 23. d. M. brach in Folge Blitzschlages im fürstlich Auersperg'fche» Kohlenmagazine zu Hof Feuer aus, welches durch die lobenswerthe Thätigkeit der Feuerwehren aus Töplitz und Rudolfswerth und der aus Seifenberg herbeigeeilten Löfcharbeitskräste nur auf diese Entität beschränkt wurde. — (Ein krainisches Schloß ab ge» tragen.) Das im Sitticher Bezirke gelegene Schloß Weineck (slov. Kravjek) wurde nach dem Tode seines ^ letzten Besitzers, des hessischen Oekonomierathes Ott, vom Vicebürgermeister von Laibach, Herrn Fortuna, im Licitationswege erstanden. Dieser verkaufte die parcellirten Gründe und überließ das noch bewohnbare Schloßgebäude, von dem die Hausclasiensteuer zu entrichten wäre, einem Weixelburger zur Demo-lirung und zur Gewinnung von Baumaterialen um den Betrag von 500 fl. Mit der Abtragung wurde bereits begonnen und wird in Kürze von dem Stammsitze des berühmten freiherrlichen Geschlechtes der Räuber keine Spur mehr vorhanden sein. Das Schloß wurde von dem schon im 14. Jahrhunderte ausgestorbenen Adelsgeschlechte der Herren von Weinegkh erbaut. Im Jahre 1433 kam es halb verfallen und zerstört in den Besitz der Familie Räuber, aus welcher ausgezeichnete Männer hervorgegangen sind. Die größte Berühmtheit erlangte der vom Kaiser Maximilian hochgeschätzte Hofkriegsrath Eberhard Räuber, nach dem die Naubergasse in Graz noch heutzutage den Namen führt. Er war wegen seiner Riesengröße und Körperstärke, wozu noch ein langer, bis zu den Füßen reichender Bart hinzukam, eine der originellsten Erscheinungen der damaligen Ritterschaft. Sein in Lebensgröße gemaltes Bild befand sich im Schlosse Weineck, Valvasor hat in seiner Chronik davon eine Abbildung gegeben. Einer der berühmtesten Kirchenfürsten war der zweite Bischof von Laibach, Christof Räuber (1493 bis 1536). Als vertrauter Rathgeber des Kaisers Maximilian wurde er vom Hofe auch mit politischen und Kriegs-mifsionen betraut, bei Letzteren führte er ein Gefolge von 50 Reisigen mit. Er erbaute das bischöfliche Palais in Laibach, bei der im vorigen Jahre erfolgten Abtragung des daranstoßenden Stalles und Wirthschastsgebäudes wurde ein schöner seinen Namen und das Rauber'sche Wappen tragender Denkstein blosgelegt. In den letzten Jahren wurde der Name Räuber oft genannt, als es sich um die Verleihung des Rauber'fchen Benefieiums an einen Deficienten-Priester gehandelt hat. Bekanntlich ist es dem rüstigen Reichsrathsabgeordneten Klun gelungen, diese vielumworbene Pfründe zu erlangen. Es ist uns nicht bekannt geworden, ob der hochwürdige Herr Beneficiat bei seinem Gesinnungsgenossen Vicebürgermeister Fortuna irgend welche Schritte gethan hat, daß der Stammsitz eines berühmten krainischen adeligen Geschlechtes vor der Demolirung verschont geblieben wäre. — (Concurrenz der Waldflora mit dcr künstlich enBluinenzucht.) Die Bäuerinnen der Umgebung Laibachs machen den hiesigen Zier» gärtnern mit den Feld- und Waldblumen eine sehr erfolgreiche Concurrenz. Seit ein Paar Jahren ist auch der „Goldregen" sehr in Mode gekommen und werden eben jetzt volle Körbe der herabhängenden prachtvollen gelben Blüthe des Bohnenbaumes, welcher auf dm Kalkbergen um Laibach nicht selten ist, auf die Wochenmärkte gebracht. Der Goldregen ist auch in den Gartenanlagen sehr beliebt, die daselbst vorkommende gewöhnliche Art des gemeinen Bohnenbaumes (6>tisus I^lmrilum) wird an Schönheit der Blüthe von dem Alpen-Bohnenbaum (O^tisus Llpimis), von dem die meisten in die Stadt impor-tirten Blüthen herriihren, übertroffen. Letzterer hat eine längere, mehr lockere, sehr elegante Blüthen-traube und unterscheidet sich außerdem durch die Frucht von dem Ersteren. Nur wäre vor dem Genüsse dieser Blume zu warnen, wozu sich wohl nur Kinder beim Spiele veranlaßt finden könnten, indem sich nach anderwärts gewonnenen Erfahrungen in solchen Fällen Symptome von Vergiftungen gezeigt haben Hiemit soll jedoch der Beliebtheit der an-qcnehm duftenden, sonst unschädlichen Blüthe kein Eintraa geschehen. Es läßt sich kaum etwas Reizenderes denken, als ein voller Korb dieser prächtigen, ooldaelben Blüthentrauben und in ihrer Mitte ein Strauß der blauen Kornblume. An dieser Blumen-»Emruna findet die Landbevölkerung in Kram sehr L Gefallen, bei der im Monate Mai üblichen Marienfeier sind Altäre, Marienstatuen und Kapellen damit geschmückt, man kann diesen Schmuck mit vollem Rechte als einen nationalen bezeichnen, indem damit die beiden Landesfarben von Krain, Blau und Gelb", unbewußt und ohne daß darüber bisber ein Farbenstreit entbrannt wäre, zu einem d-m Auae wohlthuenden Ausdrucke gelangen. (Avis für Tabak- und Cigarrenraucher) Vom 1- Juli d. I. an werden einige Aend7rungen bezüglich des Verschleißes von Rauchend Schnupftabak, dann der inländischen, sowie der »..«ländischen Cigarren und Cigarretten mit Inbegriff der Havannercigarren eintreten. Die wesentlichsten dieser Aenderungen bestehen darin, daß von dem Le,eickneten Termine an 1. an Private weder Tabak, nock Ciqarren, noch Cigarretten inländischer Erzeugung den Großverschleißpreis abgegeben werden; 2. neue Labak- und Cigarrettensorten in Verschleiß gelangen; 3 daaeaen mehrere Sorten von Schnupf- und ^..cktabak, dann von Cigarretten, Specialitäten und e-bten Savannacigarren außer Verschleiß gesetzt werden, echtenJ<,sef-Denkmal) wird errichtet werden. (Zollgebühren.) Für den Monat Juni l -r wurde festgesetzt, daß in denjenigen Fällen, n wachen bei Zahlung von Zöllen und Neben-"bübren dann bei Sicherstellung von Zollen statt d-s Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, rin Aufgeld von 19'/r Percent in Silber zu ent- »ichten^lst. ^^^^^^ Bahn.) Die Petition Krainer Landesausschusses, betreffend den Bau ^ Unterkrainer Eisenbahn, wurde von Seite des Abgeordnetenhauses der Negierung zur wohlwollenden Vom I, Jum ^ ^ auf der Linie Wien-Triest eine neue Fahr-dnung der Personenzüge in's Leben treten und werden von diesem Tage an die bisherigen Nackteilrüae mit bedeutend größerer Fahrgeschwindigkeit als üourierzüge mit allen drei Wagenclassen verkehren und eine direkte Verbindung über Cormons nack und von Venedig und in Mestre nach und von Li und Mailand vermitteln. Die Abfahrt von Wien erfolgt um 6 Uhr 45 Minuten Abends die Ankunft in Triest um 8 Uhr 10 Minuten früh, ^ Venedig um 1 Uhr 30 Minuten Nachmittags, Mckfabrt von Venedig um 2 Uhr 18 Minuten ^mittags, von Triest um 8 Uhr Abends, Ankunft ^ W^n um 9 Uhr 40 Minuten Vormittags. Die «„brdauer bei diesen Zügen wird demnach von Wien nach Trieft bloß 13 Stunden 2ü Minuten, nach Venedig 18 Stunden 53 Minuten, jene von Venedig nach Wien 19 Stunden 14 Minuten und von Triest 13 Stunden 40 Minute» betragen. Diesen Courier-zügen werden neu gebaute, mit allem Comfort ausgestattete Schlafwagen beigegeben, welche bis Venedig verkehren. — (Kronprinz Nudolfbahn.) Am 22. d. fand in Wien im Beisein von 16 Actionären, die 968 Stimmen und 19.225 Actien vertraten, die diesjährige Generalversammlung statt. Die Einnahmen im abgelaufenen Jahre betrugen 5,009.285 fl. Nach Abzug der Ausgaben im Betrage von 3,420.217 fl. verbleibt ein Ueberschuß von 1,589.068 fl. Dieser Betriebsüberschuß reducirt das garantirte Zinsen-und Amortisations-Ersorderniß von 7,208.572 fl. auf 5,619.504 fl. — Die Verhandlungen betreffs Verstaatlichung derselben sollen im Laufe der nächsten Woche beendigt werden. Die Einlösung der Actien mit einer Rente von 9 fl. 50 kr. gilt als gesichert. Original-Correspondenz. Aus dem Wippacher Thale, 24. Mai. (Die verkehrte Welt.) In der jetzigen erwerblosen Zeit findet sich die arme männliche Bevölkerung unseres Thales, nachdem die Hauptarbeit in den Weingärten beendet ist und anderwärts in Krain kein Verdienst zu finden ist, bemüßigt, außer Landes sich das tägliche Brod zu suchen. Nur aus der Ortsgemeinde Wippach haben sich über 60 Arbeiter nach Leoben in Steiermark begeben, um dort beim Bergbaue Beschäftigung zu finden. Wie nützlich wäre diesen Leuten eine wenn auch nicht gründliche Kennt-niß des Deutschen, allein selbst bei derartigen evidenten Beweisen der Nützlichkeit eines angemessenen deutschen Sprachunterrichtes in der Volksschule gibt es bei uns noch immer Leute, die selbst aus der vierclassigen Schule in Wippach das Deutsche ganz verbannen möchten. Man liest in den nationalen Blättern und in den slovenischen Schulzeitungen, daß die ländliche Jugend in der Volksschule vor Allem für eine rationellere Pflege der Landwirthschast herangezogen werden soll, aber eben hiezu fehlt es an Impulsen von Seite Derjenigen, die hiesür zunächst berufen wären. Im Vorjahre wurde zwar dießfalls ein Anlauf durch Gründung eines Vereines für Obstbaumzucht im Wippacher Thale gemacht. Man speculirte jedoch zunächst auf ausgiebige Staats- und Landessubventionen. Eine dießbezügliche Petition an den krainischen Landtag wurde mit Hinweis darauf, daß zunächst die Wippacher selbst eine Baumschule anlegen mögen, die ja keine bedeutenden Kosten verursachen würde, abgelehnt. Dieser ganz unbegründete Beschluß fand bei der letzten Generalversammlung der krainischen Land-wirthschastsgesellschast seitens eines Delegirten der Wippacher landwirthschastlichen Filiale eine sehr abfällige Kritik und wurde geradezu als eine Preis-gebung der Landesinteressen bezeichnet- Nun hat es sich herausgestellt, daß die besagte Vippacher Filiale selbst über einen Fond von 400 fl. verfügt, man hätte daher erwarten dürfen, daß derselbe zunächst für landwirthschaftliche Zwecke in Verwendung kommen werde. Aber wie war man erstaunt, als man erfuhr, daß die an der Spitze der Filiale stehenden Herren es für zweckmäßiger fanden, vom besagten Fonde 100 fl. für den „Narodni Dom" und einen ebenfalls erklecklichen Beitrag für das Denkmal eines slovenischen Volksführers zu widmen. Diese Thatsache, sowie die Eingangs erwähnte Auswanderung brotloser Vippacher illustrirt zur Genüge, wie wenig Verständniß für die wahren Bedürfnisse der armen Landbevölkerung eben bei jenen Herren zu finden ist, die sich in den nationalen Blättern als die echten Patrioten proclamiren. Verstorbene in Laibach. A.» 16. Mai. Alois Juch. Sch»h»>acherS-S»hn, 8 3., FlorianSgass« 8, Schariach-Diphtheriti». — Ignaz Preßier, Pfründner, 82 3., Karlstädterslraße v, chron. Darmkatarrh. Am 17. Mai. BlasiuS Tausel, Schneider, 70 I., Flon'anS-gasse 17, Schlagfiuß. Am 18. Mai. Franziska AHLin, ZwangSarbeiterShauS-Aufsehers-Tochter, 2 I., Polanadamm 48, Convulsionen »ach Masern. — BoLidar Stupica, Mehlhändlers-Sohn, 6'/, M., Peiersstraße 4, Fraisen. — Gertraud BolteLar, Magd, 42 3,, Kuhthal >1, Zehrficber. Am 19. Mai. Agnes 8inkoviL, Bedienerin, 67 I., Peter-, straße 25, Darmkolik. — Johann Griöar, Waldhiuer, derzeit Sträfling, 46 I., Castellgasse 12, Tuberkulose. Am 21. Mai. Alois 8ustariö, ZugführerS-Sohn, 1 I. II M., Maria Theresienstraße 6. Blattern. — Alfred Gaudia, ForstmcistcrS-Soh», 5 M., Wiencrstraßc 8, Blattern. Am 22 Mai. Johann BorStner, DienstboteiiS-Soh», 4 I., Polanastrave 18 (Kinderspital), Zehrfieber. — Josef Bizjak, JnwohnerS-Sohn, derzeit Sträfling, 18 I., Castellgaffe 12 (StrafhauS), Gchirnlähmuiig. Am 23. Mai. Carolina Hinterlechner, SchuhmacherS-Kattiu, 32 I., Roscngafse 25, Blutzersetzung. — Peter Noö, Taglöhner, derzeit Sträfling, 24 3., Chröngasse 18, Ilrakmis, beHl»rbu8 LriZIitii. — Maria Mekinc, Bedienerin, 67 3. Deutsche Gasse 7, MaraSmuS. Am 24. Mai. Emilie Hengthaler, StadtkasfierS-Tochter, 21 3., Wiencrstraßc 28, Lungentuberkulose. Am 25. Mai. Franz SusierLiL, HauS- und Realitätenbesitzer, 74 I., Hühnerhof I, Herzfchlag in Folge Atherose.. I in C i v i l s p i t a l e. Am 16. Mai. Johanna 2akelj, JnwolinerS-Tochter, 7 St., Apoplexia, eerebri. — Am 17. Mai. Johann Schmalz, 2>/< I., Blntzersetzung. — Am 19. Mai. Agnes BajLel, Inwohnerin, 56 3., Leberkrebs.— Maria SrimLek, Inwohnerin, 66 I., allaem. Wassersucht. — Margaretha Zore, Taglöhnerin, 38 I., Verrücktheit. — Am 21. Mai. Anton Sekol, Inwohner, 78 I., Lungcnemphysem. Witterungsbulletin aus Laibach. Mai I Sustdruc inM.lli-metern auf U reducirt Thermometer nach Eelsi.ui Nieder-schiaq in Millimetern Witterungt-Eharakter Tage«- inittel iaget- mittet Mari- .num Mini. .nun. 1>> 7Z!i'0 4- 2-8 o-o Morgen« beiter, tagsüber wechselnde Bewölkung, windig. M 7ZZ-4 12'I -i-17-S 4- 5'8 o-o Morgens heiter, tagsüber wechselnde Be» wölknng. 21 731» 4-11-3 4-21-2 4- 1-3 o-o Wolkenloser Tag, etwa« windig. 22 7Z10 4-17-2 4-23-1 4- c>i> Wolkenloser Tag, etwa« windig. rz 732-1 -l-18-5 4-21S 4-II'S 00 Wolkenlo«, Abends Wetterleuchten in Ost. 24 731'Z 4-1KI 4-22-1 4-110 15 Morgen« beiter, Nachmittag« Regen mit Wind. 2L 731 S -t-17-7 4-22-8 4-12-5 0 0 Ziemlich beiter. Abend« starker Südwest. Eingesendet. I'III««). Nach übereinstimmenden Ilrtheilen und Gnchachten mehrerer mediciuischen Fachzeilschrif-ten und vieler praktischen Aerzte habe» sich die von Apotheker Rich. Brandt dargestellten Schweizer Pille», in Folge der umfassendsten damit aiigestellten Versuche als eines der zuverlässigsten Heilmittel bei Verdauungsstörungen und deren Folgekrank-heilen, wie: Verstopfung, Blähungen, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Blutandrang, Herzklopfen, Leber- und Gallenlciden, Hänwrrhoiden, Blutarmuih I». vorräthig, woselbst auch die ausführlichen Prosvekte,»>! de» ärztlichen Auf-sähen oder Besprechungen gratis erhältlich sind. Herr» W»-«»»!« ^«1». Ritter des k» k» Franz Josef-Ordenö, k. k. Hoflieferant in Korne«, bürg. Indem ich Sie »in erneuerte Zusendung Ihrer ILuk-ersuche, gereicht es mir zu». Vergnüge», mittheile» zu können, daß ich durch Anwendung Ihrer Hussalbc bei meinem Pterde, welches eine» und Huf halte, in kürzester Zeit einen erzieii und hiedurch der bei enge» uud trockene» Husen häufig auftrelenden Hnscntzüuduug vorgebeugt habe, we-halb ich Ihre »»»»«»Id«, als cm beiH»skr»nkheilen I»««!lil»i^-»»««I besten» empfehle. Achtungsvoll dipl. Lurschmied. HoberSdors bei WilferSdorf, 1. Dccem-ber 1881. Betreffs der Brznasqurllen verweisen wir auf die Annonce „Beterinärpräparate" n, heutiger Nummer. Mark Li» »». Diese enorme Summe beträgt im glücklichsten Aalle evcnl. der Haupttreffer, welcher in der von der Hamburger Regierung ge»el>migten und mit dein gciinen Staatsvrr-niögen garantirlen Geldlolterie z» gewinnen ist. — Zusani-inen entbnll die Lotterie 47,600 Gewinne im Betrage von 8,634.275 Mark» welche in 7 Abtlieilungcn oder Llasle» nach untenstehender Reihenfolge anSgklost werden. — Die Ziehungen falle» rasch aufeinander, für die erste Ziehung nehmen wir Bestellungen an bis rrMD» IvLL»». «i - *.M- Der Hauptgewinn der Lotterie beträgt wie bereits bemerkt, event. 40v,0l>0 Mk. Speciell enihält die Lotterie Gewinne von 250,000 Mk., 150,000, 100,000, 60,000, 50,000 und viele von 40,000, 80,000, 25,000, 20,00«, 15,000, 12,000, 10,000, 8000, 6000, 5000, 4000, 3000, 2000 Mark ic. !c. Gegen Einsendung deS LoSpreises für die 1. Ziehung von Oe. W. fl. 3.50 für ein ganzes Originallos» Oe. W. fl. 1.75 für ein halbes Originallos und 80 kr. für ein viertel Originallos versenden wir die Orig.-Lose lkeine Promesse») gillig für die erste Ziehung sofort an die Besteller. — Der Betrag kann in österr. Bank-»oten oder in österr. event. u»g. Postmarken, und am bequemste» pr. rccominandirlen Brief eingesandt werden. Bei jederLoSznsendungwird daS ganzeZiehungs-Programm von uns beigelegt, woraus genau zu ersehen, wie viel Gewinne i» jeder Classe gezogen werden. Die einlaufenden Bestellungen werden registrirt und sofort nach der Ziehung empfange» die Besteller die amtliche ZiehnngSliste und die Gewinngelder. Unsere Firma besteht schon über ein halbes Jahrhundert und ist in Oesterreich-Ungarn genügend bekannt. Wir danken dem?. Publikum für das uns bisher eiitgegengebrachle Vertrauen und verspreche» auch für die Folge, alle Bestellungen prompt nnd e;act anSMführe» u»d die gewonnenen Gelder sofort einznsenden. Wir mache» hierdurch nochmals darauf aufmerksaui, daß die von uns angekündigte Lotterie kein Privat-Unternchinen ist, sonder» daß die Hamburger Regierung für die pünktliche AnSbezah-lung der gewonnenen Gelder garantirt. In Anbetracht dieser „»bedingten Sicherheit hoffen wir auf recht zahlreiche Bctheiligimg. Man beliebe die Bestellung direct zu adressire» a» (810) 5—2 Banquiers u.Hauptlotteriebnreau. Ilniuknr^. Reihenfolge dcr Anslosung. 1. Cl, 1 L 12,000 Mk.. 1 L 5000, 1 L 4000, 1 L 3000, 1 L 2000, 2 L 10Ü0 2000, 3 L 500 1500, 5 L 300 1500, 10 L 200 --- 2000, 25 L 100 - 2500, 50 L 50 -- 2500, 3900 L 20 - 78,000, zttsammen 4000 Gewinne — 116,000 Mk, 2. Classe 4000 Gewinne 210,620 Mk., 3. Classe 4000 Gewinne 331,150 Mk . 4. Classe 4000 Gewinne — 452,100 Mk., 5. Classe 2500 Gewinne — 415,600 Mk., 6. Classe 1500 Gewinne — 351,655 Mk., 7. Classe 27,600 Gewinne und l Prämic — 6,757.150 Mk. I«. Unserer heutigen Nummer liegt der Prospekt des Bankhauses L.8« « «v v«. in Ham b u rg, betreffend die Einladung zur Theil-nahme an der neue» großen garantirten Hamburger Geldlotterie bei. Die Ochiliill-NÄP Kärntnerstraße 14, empfiehlt ihre echten svanischen und portugiesischen l>'l»»ol>«»-Wkiae on xrvs und on äotLil zu mävigen Preisen. Ln xr«,-»k»el,ii>ei-nRabatt. Preis-Eouranis gratis u. franco. DE- Besucher Wiens laden wir höflichst zur Besichtigung unserer »>->!:>»!>>-Ik,«lex!«; selbe ist von Morgens s Nhr bis Abends S Uhr geöffnet. Wien hat durch Etablirnng der Bodega (spanische Weinstube), I., «ärntnerstraße 1-1, eine Specialität ganz eigener Art erhallen. Die Ausstattung dieser Bodega, sowie deren Einrichtung sind ebenso originell, als höchst interessant. Auf Fässern werde» die feurigen sranischen und portugiesischen Weine von matrosenartig kostümirten Ganymeds kredenzt. Der Derk«us findet in Gebinden und Flaschen, der Ausschank glasweise statt. 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Isnsvro Oollecto war stets vom tNOvlco besonders begünstigt und lurlien wir unseren Intervssenteii oit-mius div grü88ten'1'ro1l'vr au8l>0iial>lt,li. ». soloil« von Narl «S«» «»«»«» I«»«» «»«»«», «« «»«»«»> «»«» «»«»«» 4«» «»«»«» etc Vonuissielitlieli k»nn tiei einem solcnev »ul der »«»»«>«« cogrilndeten Dnternedmen Udei llll au eine selir rege lietlleiligung mit irestlwmt-koit gerscknet werden, und lullen wir dinier, »in rule /VultrLge nnütO>,re» /n Icoinie», »ns die üestvlliingon ljüldigiil und iedentillls vor dein 2 l. »».->» rukoinmon i!» lassen. K»nlt-»I"I Ve, Ii*eI-L«'>>« Iinsl l» »amburx. U». 8. Wirdilnken Ilierdurcl» kUr d»s uns seither ß« 8etlenilto Vertrauen und indem Mir vsitisemQ derneuen Verlosung ^uiIivtlieiligungelnlLden, werden wir uns auel» kernerdin bestrobov, aureL stet» prompt« und reelle Üodienung »'». 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Ls ist nichts unangenehmer als > I», woran ich 8 Jahre gelitten habe. Minerallropfen und ver schiedene Medikamente, mit der strengsten Diät verbunden, haben bei nur nichts geholfen, aber Ihre Pulver sind »„über trefflich. Gott erhalle Sic für andere mit diesem Nebel Belastete, denen ich Sie von ganzem Herzen anempkchle» mir zur heiligen Pflicht machen will. P r a n , 30. März 1879. Karl Tereba» Ich bestätige hiermit, daß der mir persönlich bekannte Schlosserwamen-ftalnirant Herr Äarl Tereba in Prag Nr. 112 II. wohnhaft, vorstehendes Ältest eigenhändig vor mir unterschrieben hat. Prag, 30. März 1879. I)r. KarlKomer, k. k. Notar. Hilfsbedürftigen, welche mit eine,» ähnlichen Leiden behaftet sind, ist die Broschüre „Maaen. und Darmkatarrh", welche auf Wunsch vo» I. I. F. P o p p'S Polyklinik in Heide ltzolstei») unentgeltlich versendet wird, dringend zu empfehlen. i?86> 3—1 . * K. k. prtv. Mundseife von Dr. Da» Schnelle und sichere Hilfe für Magenleiden und ihre Folgen. I Die Erhaltung der Gesundheit beruht einzig uud allein in der Erhaltung und Beförderung einer guten Verdaunna» den» diese ist die Grundbedingung der Gesundheit und des körperlichen nnd geistigen Wohlbefindens. Das bestbe-wahrte die .Verdauung zu regeln eine richtige Vlntmischnng zn erziele», die verdorbenen und fehlerhaften Bestandtheile des Blutes zu entfernen, ist der feit Jahren schon allgemein bekannte und beliebte Dr. Ml> 8 ^vbkN8b»l8j»m. Derselbe, ausde» besten, heilkräftigstenArznei-kra'utern sorgfältigst bereitet, bewährt stch ganz zuverläßlich bei allen Verdauuugsbeschwerden» namentlich bei Appetitlosigkeit, sauremAufstosien, Blähungen, Erbrechen» Leib-und Magenschmerzen, Maaen-krampf, Ueberladnng des Magens mit Speisen, Verschleimung, Blutandrang, Hämorrhoiden, Frauenleiden, Darmkrankheiten, Hypochondrie und Melancholie (in Folge von Verdauunysstö-rnnaen); derselbe belebt die gesammte Thätigkeit der Verdauung, erzeugt ein gesundes uud reines Blnt und dem kranken Äörper wird seine frühere Kraft und Gesnndheit wiedergegeben. I» Folge dieser seiner ausgezeichneten Wirksamkeit ist derselbe nun ein sicheres und bewährtes geworden > und har stch eine allgemeine Verbreitung verschafft. Eine Flasche 50 kr.» Doppelflasche 1 fl. Taufende von Anerkennungsschreiben liegen zur Ansicht bereit. Derselbe wird auf frankirte Zuschriften gegen Nachnahme des Betrages nach allen Richtungen verschickt. Hrrru Apotheker B. Fragner in Prag. Ich habe im Oktober 1878 von Ihrem „Dr. Rosa'S Lebeni-balfam" t Flasche gekauft, ich habe nämlich schon viele Jahre an ! Magenkrampf gelitten, was mich veranlaßt«, einen Versuch Pi machen. Nach einer Zeit von 8—I-l Tagen hat sich diese-Leiden, Gott sei Dank, ganz verloren. Ich ersuche daher mir 4 Flaschen zn senden, um denselben als Hausmittel bei der Hand zu habe»; j ich kann dieses Mittel jedem derartigen Leidenden anempfehlen. , Achtungsvoll ergebenst c->rl Strohhutfabrikant in Dresden. HH r» i i» ,» i» K. llm unliebsamen Mißverständnissen vorzubeugen, ersuche die P. T. Herren Abnehmer, überall ausdrücklich: Dr.Nosa'SLebensbalsam ans B.Fragners Apotheke in Prag zn verlangen, denn ich habe die Wahrnehmung gemacht, daß Abnehmern an manchen Orten, wenn selbe einfach l>cbe»Sbalsa,n nnd nicht anS-drücklich Dr. Nosa'S Lebensbalsam verlangten, eine beliebige, nicht wirkende Mischung verabreicht wurde. vr. Losa s l.vdvll8daIsLM zu beriche» nur u» Hauptdepot des Erzeugers B. Fragner, Apotheke „zum schwarzen Adler" in Prag, Ecke der Spor-nergasse 205—III. : G. P i c c o l i, Apotheker; I. S v o-b o d a, Apotheker; 2ul. v. T r n k o e z h, Apotheker; Wilh. Mayr, Apotheker; r Karl 8 avnik . Apotheker; r Dom. Rizzoli, Apotheker: r Josef M o ö n i k, Apotheker. Tämmtl'che Apotheken uud grösiere Material-haudlungen i» i^esterreich-llugarn habenDepots dieses vebensbalsams.______________________ kaiserlich mexik. Leib-zahnarzt rc. Wien. ^ ^ MI »'«»«»'i' ^ ^ Wien. Da» mit einer WeltanSstellungS- lUoiido» I8l'<2 — Paris 1878) auSge-zcichuele, weil „ «>«'!>«»,hyg. Präparat zur Pflege de» Munde» und der Zähne. , Depot» i» allen reuommirten Apotheken und Parfümerie,,1 der osterr. nng. Monarchie. Directe Bcstellunge» von minde-I sie»» 3 Dose» L fl. 1.— ö. W. werden überallhin efsectuirt voin Wü) lü—8 I Fabriks - Versandt > Depot: >1» I., TT. Prager Wiversal-LMüsiülie, cm sicheres und erprobtes Mittel zur Heilung aller Entzündungen, Wnudeu und Geschwüre. Selbe wird mit sichere», Erfolge angcwendet bei der Entrundung. Milchstockliug und Verhärtung der weiblichen Brust bei de», Entwöhnen de» iUnde» ; bei Abscessen, Bluischiväre». Eiterpiistel», Karbniikeln; bei Nagelgeschwü-re», bei», sogenannte» Wurm am Finger »der an dcrZehe; bei Verhärtungen. Anschwellungen. Drüsengeschwülste»; bei Fctlgrwächse», beim lleberbeiue ; bei rheumatische» und ttichtische» Anschwellungenchronischen Gelenksentzün duugen am F»ße, Knic. Hand u»d Hüften; bei Verstau chungen; bc»u Aufliege» der «ranken, bei Schweißsüßen uud Hühnerauge»; bei nlifgespniugene» Händen nnd flcchleunrlige» Schrunde» . bei Geschwülste» vom Stich der Jnsecte»; bei alten Schade», eiternde» Wunde» ; Krebs gcsch,vi»cn> offenen Füße», Etttzniidnuge» der iliioche» haut !c. Alle Entzündungen, Geschwülste, Verhärtungen, Aiischmcllniige» weiden in kürzester Zeit geheilt ; wo e» aber schon zur Eiterbildnng gekommen ist, wird da» Geschwür in kürzester Zeit ohne Schmerz aufgezogen und geheilt. In I Dosen»» 25 nnd 35 kr. V I» Ü » I» » I 8 tt IN ! Da» erprobteste und durch viele Versuche als da» verläß lichste Mittel bekannt zur Heilung der Schwerhörigkeit und zur Lrlanaung de» gänzlich verlorenen Gehöre». . 1 Fläschchen 1 fl. ö. W. l74l!» ' krümürt L^on 1872, ^Vien 1873, karig 1878 8ildvi-nv »eaaille. L^xlelmor" Litt6rHU6ll6 Uun^söi Isnos änroir I'i-eseniii« LuLl^sIrt, sovis sixrodt UllL xssvliätrt voll msäiolnisoksn ^utoritLtvll, vis Lamdorxer, Viredov, Ilirseli, 8piexelbsrx, 8vauüvni, Lulil, ^vssdanm, Lsmarvli, Lussmanl, krieck-reiell, 8eku1tre, Ldslein, ^VrniSerliek eie. vsräisnt mit Rsokt als äss Vor^üssliekste unä 'Wirksamste aller Bitterwasser swxloklsii üu vsrävo. — Kisäsrlaxsu »in<1 in Llleo soliäsn >Iinsrg.Ivssser-ttLllcUnnxsn uiiä 6en meistsn ^xotkslrvu, äoolr virä xodetsn, stst3 Lusärüoklioli 8»»IeI,nei-'s Stttei-«'«88ei- ru vsrlLnxsn. 77z ,0^5 vor Losltrer: Llläroa.8 Laxlvdovr, SlläLpost. Schutzmarke. ^)luul.iu8 8IiiHlmIÜ8tz. kleikliziiciitige, lilut!li»i6.üli:lk!lili8cli6 uiill^coiivlt^cklilön. über die vortreffliche Wirksamkeit des vom Apotheker ^«liii« Her-in ^Vivii bereiteten unterphosphorigsaurcil ZL- - Ii*<» - Herrn Julius Herbabuh, Apotheker in Wie». ^vi Llllelie« Attest. Bei meiner vieljährigen und ansgebreitetm PrariS habe ich unendlich oft Gelegenheit, Ihren unterphosphorigsaureu Kalk-Eise»,-Syrup in Anwendung zu bringen, 11,,d war die Anwendung desselben stets mit dem besten Erfolge gekrönt. Bei Lungentuberkulose in, ersten Stadin», war der Erfolg jederzeit überrascheud, bei Bleichsucht ebrnfulls; so auch bei Skropheln der Kinder »1 kleinen Gabe» nngewendet, erzielte ich iiuiner die beste» Resultate. Ls ist daher diese, »iilcrphosphorigsanre Kalk Eisen Svrnp alle» denen, welche mit diesen Leide» behaftet sind, „,it dem besten Gewissen wärmstens auzuempfehle» ; wer denselben mit Ausdauer gebraucht, wird sich stets von dem besten Erfolge selbst nberzeuge». Indem ich Ihnen genehmige, diese Zeilen zum Wohle der leidenden Menschheit zu veröffentlichen, zeichne ich hochachtungsvoll ^1« *«««>« r I»^«„t,,«, p akt Arzt. Heiligen-Dreifaltigkeit, i» W.-Büheln bei Marburg, 14. April IS8I. Preis einer Flasche 1 fl. L '» kr., per Post SO kr. mehr für Packung. -NM Wir bitten ausdrücklich »»>» v»»»» .!»>«,>»« II^,-»»«»I»«> zu verlange», und auf obige be-hördl. Protokoll. Schuvmarke zu achten, die sich anf jeder Flasche befinden muß. tkiililll-Vemmlliii^-ljonot kill' «lie I'i'imiiM,: ^16». ..rill' liilim-Iierri^eil" t!e8.1»!. !IeiI»!lI»ls. ^ul>:ui. K^>^i8tiilW6 !)0. I»vp«t8 Nil L«ri»»eli Iimt r^iii^Ll»,i»8 Itvl ILvri II ^Iilliiu V. M7) g z W»I I»l« —t: I «II»» Apotheker. NE1 xxxxxxxxxxxx X XXXXXXXXXXXl ^ Gichlzeist bewährt nach IZ». MrrHL, » 50 kr. ist entschieden das erprobteste Mittel gegen Gicht und Rheumatismus, Gliederreißen, Kreuzschmerzen, Nervenschmerz, Anschwellungen, Steifheit der Muskeln und Sehnen rc., mit welchem »ach kurzem Gebrauch diese Leide» gänzlich behoben werden, wie dies bereits massenbafte Danksagungen beweisen können, echt mit nebenstehender Schnhinarke. Alpenkräuter-Syrup, krainischer, Brust- und Lungenleiden. 1 Nasche 58 kr. Er ist wirksamer alsalle im Handel vorkommenden SLfte und Syrnpe. Viele Danksagungen erhalten. Üinste Sorte vor,«glich gegen Scropheln, «unaen-^or^cy.^eoerryran, s^. Hautausschläge und Dr«f-nans»w-ss«n. gen. 1 Flasche 60 kr. Anatheriri-Mimdivasser, treibt sofort den üble» Geruch a»r dem Munde. I Flasche «n kr. Blutreinigungs-Pillen, k. k. priv., lL,!!^^>''e!.1ich'sch°n tausendfach glänzend bewährt bei Stuhloerstopfungen, Kopfschmerzen, Schwere in den Gliedern, verdorbenem Magen, Leber-und Nierenleiden ic. In Schachteln kr., eine Nolle mit v Schachteln I fi. s kr. Versendet wird nur eine Rolle. Diese Pillen sind die wirksamsten unter Allen. Obige nach langjährigen Erfahrungen als vorzüglich wirksam anerkannte «pecialitüten führt stet» frisch am Lager und versendet sofort pr. Nach,lahme die ^ Einhorn-Apotheke des ^ul. v. Z Hikoo«) re-io tn Laibach, Nathhansplatz Nr. 4. (W, xxxxxxxxxxxxx x XXXXXXXXXl Vcknlliir-Mjillrlill: von I'i<>nx.IoIi. in lvoi'in'iiIini'L, Ritter des k. k. Franz Josef-Ordens, K. K. Hoflieferant. TL. k. eoue. ILorneiil»,,, VivI»pR»Iver dasselbe bewährt sich als VI«!»-bei regelmäßiger Verabfolgung laut langjähriger Erprobung bei AIN«>I>, als Präservativ der AthniiingS- »nd VerdanungSbeschwerden nnterstützt dasselbe wesentlich die natürliche Widerstandskraft der Thiere gegen durchseuchende Einflüsse und vermindert die Inklination zu Drüsen und Kolik. 16. It. pi iv. HQ8tituti«>ii8-W^ni«I , „ach gröberen Strapazen, sowie als llnterstichnnHSniittel bei Behandlnng von änßeren Schäden Gicht, RhcnlllntiSmnS, Verrenkungen, «Steifheit der Sehnen ». ÄuSkeln re. 1 Flasche I fl. 4l> kr. wenn der Hais der Flasche mit einem >^^,,>,.^1,.,.!^,, verschlossen ist, der mein und meine tragt). t'K»- I*t>»-»I,» ,,»,,I ,„r raschen Aushilfe für " »l>> >U7» berabgekominenc Thiere und rnr Beförderung der Mast. JnÄistchen ä. 6 nnd 3 fl. uud Packeteu L 80 kr. spröde nnd brüchige Hufe,' gegen 1 Büchse 1 fl. 2S kr. E.'»» »»«» »»M Kaiser!, und köniql. Allkrhöchftk Anerkennung i ir-iH ji» >»»»»> i^. Äoldene Medaille Pari«1«78. Eine Fahrstunde von der Station Feldbach der Ungar. Westbahn. BkliiilN der Saison I. Beginn der Lranbencur Ausaugs September. Alkalisch.niuriatische und Lisensäuerlüige, Ziegeninolle, Milch, Fichtennadel- und Ouell-soolzerstäubnugr-Juhalntionen, kohleilsaure Bäder, Slahlbäder, Süsiwasserbäder, Fichlen-nadelbäder, kaltes Pollbad mit Einrichtung »altwasser-Euren. ,» I»t i Eiili it x. ^l»rzüglichsteS und gesündestes Erfrischungsgetränk; sein arofier Nehalt an srcicr Koblensanre, seine ,„r Förderung der Verdauung genügende Menge von doppelt kohlensaurem Natron und Kochsalz, sowie der Mangel an den Magen beschwerenden Änlk-vcrbindiinge» machen de» JohanniSbrunneu aanz besonders enipfehlenöwerth bei Vlaseuleiden. beuchen durch nlle größeren Miucralivasscr-Handluuge». I« >—>»,«»>» I ,» »« M ,, I It. Anfragen und Bestellungen von Wagen. 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Streit, Kumps'ö Erben. !«nßerdem befinden sich sast in allen SlLdten und M-Irkte» in den Xionl.lndern Devot», welche-eitweisk durch die Provinz-Journale veröffentlicht weiden. Wer mir einen Fälscher meiner geschilpte» Marke derart »nchweift, daß ich denselben der gericht-lichen Bestrafung iintcrziehcn kann, «'>««; II««-«ii>i»«»-« ^ L«»» <710> 3-2 Druck von Leykam-Josefsthal in Graz. Verleger und verantwortlicher Redakteur: Franz Müller in Laibach.