Milmchrr WochrnblsH, Drgan der Verfassungspartei in Krain. »r. 62. AbonnementS-Bedingnisse: Ganzjährig: Für Laibach fl. 4.— Mit Post fl. 5 — Halbjährig: . . . 2.— . . . 2.5V vierteljährig: . . . I — . . . 1.2L Fiir Zustellung in's Haus: Vierteljährig 10 kr. Samstag, den 22. Oktober. InsertionS-Preise: Einspaltige Petit-Zeile k t kr., bei Wiederholungen » 3 Ir. — Anzeigen bis 5 Zeilen 2Ü kr. Administration und Expedition: Herrengasse Nr. ir. Red »ction: Herrcngasse Nr. V. 1881. - H tzerA S.October im KrainerLandtage. Die Sitzung, welche der Krainer Landtag am ^S. October hielt, dürfte unstreitig eine der denkwürdigsten sein, welche, seitdem das Land Kram ^ Segnungen der Verfassungsära genießt, abge-^»Iten wurden. Denkwürdig nach verschiedenen Rich-ltzvaen hin kann diese Sitzung genannt werden, !inn in derselben wurden Beschlüsse gefaßt, welche tzr das Land Krain non eminent wichtiger Natur ^ und welcher gewiß noch die späteren Genera-'lonen eingedenk sein werden. Am 27. Deeember ^82 werden es 600 Jahre sein, als der mächtige ^liser Rudolf I- seine beiden Söhne Rudolf und ^brecht mit den Herzogthümern Steiermark, Kärnten, ^tain und der windischen Mark belehnte. 600 Jahre »Iso werden es an jenem Tage sein, seitdem unser Alleres engeres Vaterland unter dem milden Scepter ^ Habsburg's erlauchter Dynastie steht. Das bal- Herannahen dieses feierlichen Tages mahnte die Maffunqstreue Landtagsmajorität schon jetzt, im Ablage einen Antrag einzubringen, welcher dahin daß die Landesvertretung noch in dieser Mon die aus Anlaß dieses denkwürdigen Ereig-Ms ru begehenden Feierlichkeiten festzusetzen habe. ^ wurde daher zu diesem Zwecke ein Ausschuß ^1l fünf Mitgliedern gewählt, welcher dem Ländle die aeeiqneten Anträge in Vorschlag zu bringen Als Berichterstatter dieses Ausschusses nun ^llke Baron Apfaltrern in der Sitzung vom Jeuilletoii. die slovenischen Volksbeglücker(?>. (juousc^uo tsuäoiu adutero — Wenn Eure Väter thaten. Was Ihr dem Volke lehrt — Ihr führtet Pflug und Spaten Und lenktet Ochs und Pferd; Es wäre denn, daß Einer Als Krämer oder Wirth, Ein Anderer als Schreiner Sich hätte etablirt; Ein Dritter dann hausirte Mit Stock und Parapluie, Autodidakt der Vierte Curirt das liebe Vieh — Ihr wäret nicht Doetoren Des Rechts, der Medicin, Und ließt uns ungeschoren In ein- und anderm Sinn; Nicht Lehrer, noch Supplenten, Notar' in Eid und Pflicht, 19. October nach einer schwungvollen Rede nachstehende Anträge: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Eine aus dem Landeshauptmanne und zweien vom Landtage aus seiner Mitte zu wählenden Mitgliedern bestehende Deputation, welcher, mit einem Vertreter sich anzuschließen, die Laibacher Sparkasse einzuiaden ist, werde an das Allerhöchste Hoflager mit dem Aufträge entsendet, um Sr. k. und k. Apostolischen Majestät die Bitte des Herzogthums Krain um Genehmigung der Feier der 600jährigen Zugehörigkeit des Landes Krain zur Hausmacht des Allerhöchsten und durchlauchtigsten Kaiserhauses und um huldvollste Theil-nahme hieran a l l un t er th äni gst vorzutragen. 2. Der Landesausschuß wird beauftragt: a) die Allerhöchste Genehmigung der Entsendung dieser Deputation höchstenorts durch die k. k. Regierung nachzusuchm; b) das Programm für die Jubelfeier im Einvernehmen mit der k. k. Regiemng und dem Magistrate der Landeshauptstadt Laibach, eventuell auch unter Cooption anderer hiezu als angemessen erscheinender Persönlichkeiten zu entwerfen und dessen Genehmigung aller-höchstenorts zu vermitteln. 3. Zum Denkmale des in dieser Säcularseier zum festlichen Ausdruck gelangenden hochfreudigen Dankes Krains ob seiner Zugehörigkeit zu dem Noch Landespräsidenten, Selbst Diurnisten nicht; Nicht golden Kreuz noch Orden, Nicht Ritterhelm Euch ziert'; Das war' Euch nicht geworden, Wenn Ihr nicht deutsch studirt. Euch Pfarrern und Prälaten Nicht flögen in den Mund Die Tauben schon gebraten, Gespickt und kugelrund; Wenn Eure Väter thaten, Was Ihr dem Volke lehrt: Weil Ihr dann nicht Prälaten Und feiste Pfarrer wär't; So mancher klopfte Steine, Bis ihn der Tod ereilt, Der nun im Heil'genscheine Den Segen uns ertheilt. Und doch wollt Ihr behindern Den deutschen Unterricht, Nur bei den eig'nen Kindern Thut Ihr eö weislich nicht. unter Habsburg glorreicher und milder Dynastie vereinten Oesterreich widmet die Landesvertretung Krains: a) das im 600sten Jahre dieses seines Verbandes zu inaugurirende, durch die zur Ver- mählnngsseier Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzog Rudolf mit Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Erzherzogin Stefanie votirte Beitragswidmung der Laibacher Sparkasse und aus Mitteln des Landes mit vereinten Kräften seiner Bewohner und Anstalten zustande kommende Museum „Rud o Ip hi num"; b) bis zu dem Zeitpunkte, in welchem die Mittel des Landes und anderer Wohlthäter die Grün- dung einer L and es-Si echena nst alt ermöglicht haben werden, die iunfpereentigen Jahreszinsen eines Kapitals von sünfzig-taufend Gulden zu Stipendien, welche an derselben bedürftige sieche Landeskinder vom Tage der Jubelfeier an in Jahresbeträgen von 50 fl. zur Auszahlung zu gelangen haben. 4. Der Landesausschuh wird ermächtigt, den erforderlichen Kostenbetrag der Jubelfeier selbst den disponiblen Kassebeständen des Landesfondes zu entnehmen, und wird die Indemnität für den zu diesem Zwecke in Anspruch zu nehmenden Nachtragscredit für das Jahr 1882 zugesichert, endlich wird er beauftragt, die Allerhöchste Sanktion des Beschlusses aä 3. b) im vorgezeichneten Wege nachzusuchen. Dafür der Ritter Janez Mit Weihe also spricht: „Wer's lernen will, der kann es — Doch frommt's dem Volke nicht." Das paßt den schwarzen Herren So ganz in ihren Kram; Nur nicht das Volk belehren, Es wächst ihm sonst der Kamm. Das sind die Patrioten! — An des Verderbens Rand Vereint mit den Zeloten Sie bringen Volk und Land. Zusammen gehen, stehen Die Zukunfts-Ritarji, Doch wird auch untergehen Der Club der »wi smo wi". „Das Deutsche soll nicht frommen Dem Volk", dieß ist der Spruch; Laßt es zur Einsicht kommen — Euch trifft sodann fein Fluch. Leider war es dem verehrten Ausschuß-Berichterstatter nicht gelungen, sämmtliche Mitglieder des Landtages für diese Anträge zu gewinnen, denn der Abg. Grasslli beantragte namens der Minorität statt des Museumbaues und der Creirung von Siechenstipendien die Errichtung einer Ackerbauschule in Kram. Der Herr Referent bemerkte diesem Anträge gegenüber in vollkommen zutreffender Art, daß es gewiß nicht der Würde des Ausschusses entsprochen hätte, einen Gegenstand dem Landtage in diesem Falle zur Annahme anzuempsehlen, der wiederholt schon in Berathung gestanden und dessen Unzweckmäßigkeit im Landtage schon mehrmals eonstatirt worden. Begreiflicher Weise verwarf der Landtag den Antrag Graselli und nahm jenen des Ausschusses an. Ehe wir fortfahren, den Verlauf der Landtagssitzung vom 19. Oktober weiter zu fkizziren, können wir unmöglich uns eine Bemerkung vorent-halten, die an die Adresse des Herrn Landespräsi-denten Winkler geht und die in derselben Sitzung bei einer späteren Debatte auch seitens eines Abgeordneten der Majorität ausgesprochen wurde. Nachdem es schon einmal Usus ist, daß die Regierungs-Vertreter in allen Landtagen zu verschiedenen Anträgen und verschiedenen Punkten, insbesondere aber dort, wo es sich um eine loyale Kundgebung handelt, das Wort ergreifen und Landespräsident Winkler bisher auch noch keinen Anlaß der Loyalität sich entgehen ließ, ohne denselben namens der Regierung zu begrüßen, so mußte es doch jedem Unbefangenen ausgefallen fein, daß jenen Anträgen, in welchen die dynastische Begeisterung des Landes Krain ihren Ausdruck findet, der Herr Landespräfident auch uicht mit Einem Worte eine Begrüßung namens der Regierung angedeihen ließ. Wir können cs unmöglch glauben, daß Landeepäsibent Winkler gar aus dem Grunde, weil die Genesis der Anträge der verfassungstreuen Majorität entsprang, diese Loyalitätskundgebungen unberücksichtigt ließ; daß man aber zu dieser irrigen Anschauung nur zu leicht verleitet werden könnte, dieß wird insbesondere Jenen sehr klar erscheinen, die eben nicht optimistische Anschauungen über die Person des Landespräsidenten in Krain hegen. Gewiß denkwürdig sind Idie Beschlüsse unseres Landtages, von denen wir bisher berichteten. Denkwürdig aber war auch der zweite Theil der Sitzung, wenngleich in ganz anderer Art und Weise. Man möge cs uns glauben oder nicht, wir sprechen hier unsere vollste Ueberzengung aus, daß uns das Thema über die Sünden des Landespräsidenten gewiß ein sehr unerquickliches ist, und daß wir mit einem gewissen Widerwillen daran gehen, von Neuem das Register zu entwickeln, in welchem cs haarklein verzeichnet steht, daß die Regierungsgeschäfte in Krain in nicht objektiver Weise geführt werden. Vor mehr als Jahresfrist führten wir wohl ein Dutzendmal alle jene Facta an, die zur Genüge bewiesen, daß seit dem Amtsantritte des Landes-präsidenten Winkler unsere Landesregierung von einem einseitigen Parteistandpunkte behandelt wird. Die Landtagssitzung vom 19. Oktober hat unsere Anschauungen vollkommen bekräftigt und was Herr Andreas Winkler von uns in zahllosen Artikeln zu hören bekam, das mußte er nun auch aus dem Munde der Volksvertreter vernehmen, freilich in schärferer und stärkerer Dosis. Die Debatte über das Questionnaire der Regierung bot den nationalen Abgeordneten geeignete Gelegenheit, über die Versassungs-partei herzufallen, ja sogar einen hochverdienten College» im Krainer Landtage, den Herrn Hofrath von Kaltenegger. in den Bereich ihren usuellen Verdächtigungen zu ziehen. Es kann der Frömmste nicht im Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gesällt, sagt Schiller, und so sah sich denn die verfassungstreue Majorität gleichfalls genöthigt. den hingeschleuderten Fehdehandschuh auszuhrben und in den von nationaler Seite provoeirten Kampf einzugehen. Zwei Stellen des Berichtes der Ausschußmajorität über das Questionnaire der Regierung waren es, die Veranlassung zu furchtbar erregten Debatten boten. Die verfassungstreue Majorität hätte es ganz gewiß unterlassen, den Standpunkt im Landtage noch näher zu präeisiren, der sie bewogen, folgende zwei Stellen in den Ausschußbericht auszunehmen: „Es erscheinen demnach jene Bedenken gegenstandslos, welche sonst schwerwiegend in der Erwägung sich entgegengestellt hätten, daß die Meinungen über eine die Doppelverwaltung etwa gänzlich beseitigende Vereinigung der staatlichen und der autonomen Verwaltung so wenig geklärt und so wenig harmonisch erscheinen, daß es am allerwenigsten in jetziger Zeit innerer Zerklüftung der Parteien und leider so weit gehenden een tri fu g a l e n S tre-bens erwünscht sein könnte, die Regierung in Versuchung geführt zu sehen, desorganisatorischen Zumuthungen an die Hand zu gehen." und „Unter der Voraussetzung einer volle Beruhigung bietenden, von politischen Parteien unbeeinflußten Leitung der staatlichen politischen Verwaltung des Landes, welche der Landtag in der Gegenwart als nicht gegeben erachtet, und wenn andererseits eine Garantie gegeben würde gegen einen für die Gemeinden finanziell bedrohlichen Mißbrauch des tz 98 der Gemeinde-Ordnung, ließen sich als solche in den übertragenen Wirkungskreis der Ge-meiden zu überweisende Agenden des derzeitigen selbstständigen Wirkungskreises bezeichnen." Da cs aber die nationale Partei einmal sich zur Aufgabe gestellt, diese zwei Stellen als Anlaß zu einer Vertheidigung der gegenwärtigen Regierung und des slovenischen Landespräsidenten von Krain zu nehmen, so brach der Kampf in heftigster Weise los. Dr. Schaffer und Dr. v. Sch rey waren es. die dem Landespräsidenten den gerechten Vorwurf machten, daß er die Regierungsgefchäfte in nicht objektiver Weise leite und seinen Amtshandlungen ein einscitiger nationaler Standpunkt zu Grunde liege. Die beiden Herren wiesen ferner auf die sonderbare Einflußnahme der nationalen Parteiführer, auf die neueste Haltung der Amtszeitung, auf das bekannte, eigenthümliche Vorgehen des Landesprä-sidenten im Landesschulrathe. der sogar in einem Artikel in der „Laibachcr Zeitung" lächerlich gemacht wurde, und aus die Einflußnahme der Regierung bei den letzten Gemeinderathswahlen zu Gunsten der »ationalen Partei hin. Man hielt dem Vertreter der Regierung vor, daß er cs unterlassen, pflichttreuer Beamter seines Sprengels sich anzunehmen, was in seiner sonderbaren Vertheidigung für den Landesschulinspector Pirker ersichtlich gewesen, und daß er sogar in der heutigen Sitzung es unterlassen, die loyalen Anträge der Landtagsmajorität in Betreff der bevorstehenden dynastischen Säenlarfeier zu begrüßen. Und was erwiderte Landespräfident Winkler auf alle diese ausgezählten Faeten? Er wieS sie einfach als unbegründet und mit Entschiedenheit zurück, ohne daß cs ihm nur im entferntesten gelungen wäre, diese Thatsachen zu entkräften. Es mag dem Regierungsverlreter wohl sauer zu Muthe geworden sein, als er diese gewaltigen Vorwürfe zu hören be-kam; auf daß aber die unerquickliche Situation, in der sich Herr Winkler befand, bald einer freudigen den Platz zu räumen habe, dafür sorgte sein Freund und Gesinnungsgenosse Poklukar, der mit einem begeisterten Ävio eine Rede auf da- Wohlsein des slovenischen Landespräsidenten schloß, die von dem als Elaque bestellten Auditorium stürmisch acclaunrt wurde. Es waren wirklich Fromovitiü Ävio-Rufe, dir im Redoutensaale erschollen, aber in diese begeistert: Kundgebung der slovenischen Nation mengten sich d» herben Worte des Barons Apsaltrern, der an de» zr jener Zeit den Vorsitz führenden Landeshauptmaw Stellverireter die Anfrage richtete: Ob man sich >l einem Tanzsaale oder Theater befände und den B» fall mit dcn richtigen Worten: „Bestellte ClaW" bezeichnte. Eine traurige Ovation war es, die K ein Freund dem anderen darbrachte, und M täuschen uns nicht, wenn wir sagen, daß auch M Mann, dem sie gebracht wurde, nicht das AusM Desjenigen hatre, der durch etwas angenehm üb«' rascht ist. Was sich Herr Winkler in jenem Äugt!' blicke gedacht hat, als der Landtagssaal die Phyl^ gnomie eines Theaters annahm, wissen wir M verständlich nicht. Vermuthen aber nur können ir>> daß vielleicht düstere Gedanken seine Sinne durch' zogen, und daß ein beschämendes Gefühl sich M bemächtigte, ein Gefühl, welches wir sehr gM verwirklicht sehen, sobald wir uns in seine Lok versetzt denken. Herr Svetec hatte die undankbA Aufgabe, als letzter Redner der Nationalen W das zu widerlegen, was vorgebracht worden. EiX Stunde nahmen seine Auseinandersetzungen in 8»' spruch, das Haus war wahrlich schon arbeitsmüK aber trotzdem herrschte die vollste Aufmerksam^ als Baron Apfaltrern zum Schlußworte sich erh^ Der im parlamentarischen Leben grau gewordi« krainische Patriot, der durch das Vertrauen Ki Kaisers lebenslänglichen Sitz und Stimme in iü höchsten parlamentarischen Körperschaft des Rei^ hat, jener Mann, der bei Freund und Gegner gk>» hohe Achtung genießt, er sprach mit Überzeugung treuer Stimme, daß er mit seiner Meinung ni» hinter dem Berge halte und verpflichtet sei, für dli Majoritätsbericht zu stimmen. So endete die SW des Kainer Landtages vom 19. Oetober, die ^ Verfassungsparlei abermals einen glänzenden unseren Gegnern mit ihrem mächtigen Miirten eine peinliche Niederlage brachte. Aus dem Landtage. VII. Sitzung. Wir habcn bereits im Leitartikel unseres W Blattes die denkwürdige Sitzung des Krainer LM tages vom 13. d. M. behandelt und uns eml detaillirten Bericht über dieselbe Vorbehalten. M sind nun heute in der angenehmen Lage, die genau« Skizzen der Reden der verfassungstreuen Majori» wiederzugeben und lassen dieselben der Reihe rM wie sie gehalten wurden, folgen: Abg. Dr. Schaffer: Die Ausführungen, wir von zwei Herren Vorrednern gehört haben — werden mir, glaube ich, alle verehrten ^ hohen Hauses beistimme» — sind nicht neu. W>r W dieselben fast bis auf dcn Wortlaut bereits » eine Rcihe von Sessionen gehört und eben,» ' sind dieselben bereits gründlich widerlegt wor^ weshalb es genügen wird, heute mit wenigen -merkungen daraus zu antworten. Wenn man die Klagen dieser Herren vermN" könnte man glauben, cs handle sich bei diesem stände wirklich um die Frage der Gnmanilirung Lande oder der Verdeutschung slovenischer Wenn etwas Derartiges in Frage wäre, dann kon die vorgebrachten Bedenken theilweise als begi angesehen werden, in Wirklichkeit, daS wissen sehr gut, ist aber davon keine Rede. An der vo s slovenischen Einrichtung der Volksschulen ^ Post per 500 fl. und dcn damit zu deutschen Unterricht nicht das Geringste 6 werden. Von den mehreren hundert ^ ^ bleibt der weitaus überwiegende Theil Maßregel überhaupt unberührt und nur in einem sehr geringen Theile der Schulen soll unter Umstanden einige Stunden in der Woche deutscher Unterricht eingeführt werden. Ist es nun nicht eine »rge Ucbcrtrcibung, anläßlich dieser Post von einer Hermanisirung der Schulen zu reden? Desgleichen ist die Behauptung, cs handle sich um irgend einen äwang, vollständig aus der Lust gegriffen. Von einem Zwange ist gar keine Rede, sondern, wenn tzjtern sich melden, die für ihre Kinder deutschen Unterricht wünschen, aber arm und nicht in der Lage sind, ihn aus Privatmitteln zu bestreiten, nur Kr solche'Fälle sind die 500 fl eingestellt, die in Lvr keiner Beziehung stehen mit den behaupteten, aber nicht bestehenden Gefahren und in gar keinem Verhältnisse mit dem Aufwande, der im Allgemeinen !Lr Volksschulen gemacht wird. Ein Herr Vorredner hat auch davon gesprochen, sei doch merkwürdig, daß beispielsweise in Italien «der Frankreich keine zweite Landessprache in den Volksschulen gelehrt werde. Nun, hier scheint mir i>rr vorhandene Unterschied leicht einzusehen. Es hat «irie ganz andere Bedeutung, wenn man junge ^rte in Krain im Deutschen unterrichtet, als wenn Han in den Volksschulen Italiens oder Frankreichs dyz Deutsche lehren wollte. Dort ist das Italienische »der Französische eben die Staats- und zugleich eine Welt- und Cultursprache, was wir aber bei Nler Aneikennung vom Slovenischen nicht sagen können Wenn bei uns im Lande Jemand die deutsche Drache lernt, so bedeutet das eben, daß ihm Ge-l^mheit geboten wird, sich eine höhere Bildung, Äe bessere Stellung zu verschaffen und rascher fort-^kommen — ein Bergleich mi> Italien und Frank-dchb ist also vollkommen unzutreffend. Wenn derselbe Herr Abgeordnete weiter bemerkt hat es sei natürlich, daß dermalen in einzelnen Ge-Minden Wünsche nach Einführung der deutschen Sprache austauchcn, weil in den Mittelschulen noch dqz Deutsche verlangt wird, und zur Vermeidung dkffen darauf hinweist, man sollte auch in den unteren Äffen des Gymnasiums das Deutsche ausmerzen, ^nn glaube ich - ginge man wirklich so vor -^de das Deutsche allmälig auch aus dem Ober-Hynanuni verschwinden und den Abiturienten aus ^ krainischen Gymnasien wäre allmälig die Mög-lichkeit entzogen, sich auf einer deutschen Universität Menschastliche Ausbildung anzueignen und für einen Etlichen Beruf vorzubereiten, was doch unmöglich itz, Interesse unserer Heranwachsenden Jugend wäre. Weil ich schon beim Worte bin, möchte ich ^ir aber auch noch einige Bemerkungen erlauben H — ich weiß kaum, wie ich cs nennen soll, über jene Verdächtigungen möchte ich sagen ^bo' links), die gegen den Herrn Landesschul-^svector vorgebracht wurden. Ich muß dem gegen-^er erklären: es ist Geschmacksache. das persönliche Zement in die Debatte zu ziehen, Geschmacksache, koeri Jemand, der nicht anwesend ist und sich nicht ^rtheidigen kann, Angriff- zu richten (Bravo ^chts lebhafter Widerspruch links) ; allein daß solche griffe zudem unbegründet vorgcbracht werden, wie rtz hin geschehen ist. ein solcher Vorgang muß mit ^tschiedenheit zurückgewiesen werden. Bloß auf ^t,en leeren Zeitungstratsch hin derartige ungerecht-^iate Anschuldigungen zu erheben, ist ein völlig ^statthaftes Vorgehen und cs hat mir einen höchst Glichen Eindruck gemacht, daß der Landtag der Schauplatz solcher Angriffe geworden ist. WaS das Arhältniß des Herrn Landcsschulinspeetors zu den ^vttscheern anbelangt, so hat sich der betreffende ^ Redner ganz unnöthig crhitzt. Wir können cs ^it Beruhigung dm Gottscheern selbst überlassen, eigene Meinung zu fassen-, sie sind mcines Kiffens mit dem Herrn Landesschulinfpector ganz ^frieden und mit ihm auf bestem und freundlich-Fuße. (Heiterkeit.) Die Bemerkungen von der angeblichen Gen-darmerieassistenz bei Jnspcctionsreisen des Herrn Landesfchulinspectors, dic gefallen sind, wurden bereits vom Regicrungstische in das Bereich der Fabel verwiesen und ich schließe daher meine kurzen Anführungen, indem ich wiederholt constatire, daß für die vorgekommenen Angriffe durchaus kein Beweis erbracht, daß kein einziger Fall conftatirt wurde, in dem der Herr Landesschulinfpector in irgend eincr Richtung seinen Wirkungskreis überschritten hätte. Wenn dem so ist, liegt es auf der Hand, warum die Sache überhaupt zur Spache gebracht wurde: man versuchte damit lediglich ein weiteres Pressionsmittel. um die lange ersehnte Entfernung eines hochverdienten Schulmannes ins Werk zu setzen. Das ist ganz klar, darüber kann kein Zweifel obwalten. (Bravo rechts. Oho! links ) Baron Apsaltrern: Bei den Ausführungen einiger der Herren Vorredner hat es mir beinahe geschienen, als sei es nicht der Landtagssaal, in welchem Worte gesprochen worden sind, von welchen wir durch authentische Erklärung vernommen haben, daß ihr Ursprung auf ein Gasthausgetratsch zurückzuleiten sei. Vermöge meiner mehr als 20-jährigen Thätigkeit ist es mir zur Gewohnheit geworden, Achtung vor den Arbeiten des H. Landtages zu haben und daher hat mich diese Art und der Ton, in welchem die Debatte geführt worden ist, in einer so tiefen Weise verletzt, daß ich nicht umhin kann, hierüber meine schwere Entrüstung auszusprechen. Indem ich der Ueberzeugung bin, daß hiedurch die Landesvertretung und der Ernst, mit welchem die Arbeiten derselben betrachtet werden sollen, auf das Empfindlichste geschädigt sind, protestire ich hie-mit gegen eine solche Art der Dcbattcführung und ersuche den Herrn Landeshauptmann, darüber zu wachen, daß die Würde des Hauses nie verletzt werde, in welcher Rücksicht er durch die Geschäftsordnung seine Weisung hat. (Lebhafte Bravorufe rechts.) Wenn übrigens in einer vollkommen sachlichen Landesangelegenheit als Gegengründe reine Persönlichkeiten vorgeführt werden und überdieß Persönlichkeiten, welche in der Weisc ihren Ursprung herleiten, wie es bereits von mir geschildert wurde, so ist dieß um so bcklagcnswerther, wenn es von einer Seite geschieht, von welcher in derselben Richtung, für welche diese minutiöse Beihilfe votirt werden soll, ein Betrag in der Vorlage Nr. 29 selbst empfohlen worden ist. Ich kann nicht umhin, sehr zu beklagen, daß es so weit mit der Landesvertretung gekommen ist und ich kann nur auf das Wärmste als aufrichtiger krainifcher Patriot bitten, aus diese Weise nicht sortzusahren. (Bravo rechts.) Abg. Deschmann: Es handelt sich darum, ob in das Normalschulfondspräliminare ein Betrag von 500 fl. zur Entlohnung von Mehrleistungen bei Erlheilung des deutschen Sprachunterrichtes an zwei oder dreielassigen Schulen eingestellt werden soll oder nicht. Die Herren von der Minorität bekämpfen diesen Antrag des Finanzausschusses und es hat mich wohl Wunder genommen, daß gegen diese Post der Herr Abgeordnete Dr. VoSnjak zuerst das Wort ergriffen und deren Streichung beantragt hat. Nach meiner persönlichen Anschauung hätte niemand weniger das Recht, einen solchen Antrag zu stellen, als der verehrte Herr Vertreter der Landgemeinden des Bezirkes Adclsbcrg, denn er selbst ist uns mit einem sehr böscn Beispiele vorangegangen, indem er sich vor Kurzem als ein sehr gefährlicher Germanisator für Krain erwiesen und mit der von ihm ausgearbeiteten Landtagsvorlage Nr. 29 einen ähnlichen Beschluß des Landtages wegen Subven-tionirung des deutschen Sprachunterrichtes provocirt hat. Es handelte sich nämlich „m die Landes-Wcin-und Obstbauschule in Slap und da sollte man wohl glauben, daß dieß eine Schule sei, von deren Thür- schwelle der deutsche Sprachunterricht ausgeschloffen sein müßte, da sie nur für flovenische Jünglinge vom Lande bestimmt ist, und der gesammte Unterricht daselbst nur in slovenischer Sprache ertheilt wird. Allein der Herr Abgeordnete Dr. VoSnjak war damals einer anderen Meinung, er beantragte nicht etwa über Andrängen seiner Kollegen im Lan-desausschusse. der verschrienen Germanisatoren. sondern aus eigenem Antriebe und über Antragstellung eines national gesinnten Mannes aus Krain, nämlich des Direktors der Obst- und Weinbauschule in Slap Herrn Richard Dolenz — Sie werden gewiß hierüber staunen — daß in das Präliminare der Slaper Schule für den Unterricht in den Volks-fchulgegcnständen. in der deutschen Sprache und im Gesänge ein Betrag von 150 fl. eingestellt werde. Ich frage nun den Herrn VoZnjak, wie konnte er es über sein Gewissen bringen, in der Landtagsvorlage Nr. 29 für die Propaganda der deutschen Sprache an der Obst- und Weinbauschule in Slap 150 fl. einzustellen, und wie kan» er es heute für angezeigt finden, die Einstellung jämmerlicher 500 fl. zu bekämpfen, welche den Lehrern an zwei- und dreielassigen Volksschulen Krains für die Ertheilung außergewöhnlichen Unterrichtes in der deutschen Sprache zuerkannt werden sollen? Wo ist da eine Consequenz? Ich frage den Herrn Dr. Vosnjak und seine Gesinnungsgenossen, welche damals seinem Antrage beigestimmt, welche seine 150 fl. für die Slaper Schule votirt haben, ob sie auch diese Schule germanisiren wollten? (Hört! Hört! auf der rechten Seite), was man in Consequenz dessen, was heute gegen die 500 fl. vorgebracht wurde, aunehmen müßte. (Abg. Dr. VoSnjak: Aber nicht sür die deutsche Sprache.) Sonach war das heutige Gerede nur ein leeres Geflunker. (Abg. Dr. Zarnik: Lomo xrseH oägovorili, Kas je „Geflunker"). Ich frage, was bedeuten jene Schreckensrufe der dem Lande bevorstehenden Germanisirung mittelst der Schule, die auf jener Seite des hohen Hauses zum Ueberdruß erhoben werden? Diese Rufe werden nur im Landtage laut, oder wenn es sich um ein öffentliches Geflunker handelt, wenn es aber an der Zeit ist, daß Ihre Kinder den Unterricht in der deutschen Sprache erlangen, da sind eben jene Herren die größten Freunde der deutschen Sprache, allerdings in versteckter Weise, die Welt darf es nicht erfahren. Bekanntlich wird an der hiesigen Uebungs-schule der Lehrerbildungsanstalt der deutsche Sprachunterricht viel besser und entsprechender ertheilt. als in den städtischen Volksschulen, die Folge dessen ist, daß besonders von nationaler Seite — ich sage von nationaler Seite — ein sehr lebhafter Andrang zu dieser Uebungsschule stattfindet. Jedoch die Zahl der Schüler, dic daselbst ausgenommen werden können, ist eine sehr beschränkte und es ereignete sich Heuer, daß behufs Aufnahme in diese Schule schon in der Frühe um 6 Uhr die Eltern und zwar sogar enragirte Nationale mit ihren Knaben in das Lyeealgebäude kamen, um ja dieselben noch rechtzeitig anzumclden. Ich'könnte dicßfalls Namen nennen, ich thue es jedoch nicht, denn cs wäre doch zu beschämend für diejenigen von Ihrer Seite, welche sich an diese Schule hcrandrängtcn, damit ihre Kinder in derselben wegen ausgiebigerer Pflege der deulschen Sprache ausgenommen würden. Ich komme weiters auf jene höchst sonderbare Methode zu sprechen, welche so zu sagen durch alljährlich sich wiederholenden Usus schon als ein Thcil unserer Geschäftsordnung eingesührt werden soll, nämlich daß man tüchtige, charaktervolle Männer zuerst in den nationalen Blättern verdächtigt und beschimpft, und dann solche erdichtete Angebereien im hohen Hause vorbringt, obwohl man sehr wohl weiß, daß dieselben erlogen sind. Diese Methode wiederholt sich alljährlich, man wäre daher bemüßigt, vorerst die Behauptungen der Presse richtig zu stellen -, wenn ich aus Alles das antworten sollte, was mir in einer gewissen Schmutzpresse imputirt wurde, so fände ich keine Zeit dafür. Ich würde daher den Herrn Landespräsidenten ersuchen, derartigen Enuneiationen der Presse gegen anerkannt tüchtige Beamte keinen Werth beizulegen und über solche Angebereien keine weitere Recherchen zu veranlassen, er möge versichert sein, daß bei Jgnorirung solcher Angriffe seinerseits die Würde des Beamtenstandes besser gewahrt wird, als durch das von ihm in diesem Falle beobachtete Vorgehen Es gibt ja im Lande Krain keinen pflichttreuen und ehrenhaften Mann mehr, der nicht von einer gewissen Presse in der infamsten Art behandelt worden wäre. (Dr. VoLnjak: „Laibacher Wochenblatt.") Auch gegenüber dem Herrn Abgeordneten Svetee will ich auf ein Paar seiner labyrinthischen Ausführungen mir eine Antwort erlauben. Er redet immer von der deutschen Sprache als von einer fremden Sprache im Lande. Nun ist es allgemein anerkannt und seit jeher in verschiedenen Kundgebungen der hohen Regierung als des Landtages ausgesprochen worden, daß die deutsche und slove-nische Sprache im Lande Krain die beiden gleichberechtigten Landessprachen sind, daher es sonderbar erscheint, wenn man vom Deutschen in Krain als von einer fremden Sprache redet. Soll dieß etwa mit den Versöhnungstendenzen jener Herren Zusammenhängen, wenn Sie Zustände ignoriren, die durch die Geschichte geheiligt sind, mit denen man nicht, wie Sie es wünschen, plötzlich tabula rasa machen kann, sondern welche noch sortbestehen werden, wie ich hoffe für immerdar, sowohl zum Vortheile der in Krain lebenden Deutschen als auch der Slovenen. Eine weitere Fälschung einer altbekannten Thal-sache, die ja Viele von uns miterlebt haben, hat sich der Herr Abgeordnete Svetee in seiner Rede mit der Behauptung erlaubt, daß in der früheren Zeit, als dem Slovenischen in der Volksschule noch nicht jene Pflege zu Theil wurde wie jetzt, und als das Deutsche in überwiegender Weise den Volksschulunterricht in Anspruch genommen, wohl kein einziger Slovene, der damals die Volksschule besuchte, irgend etwas Deutsch erlernt habe. „Taufende und Tausende" antworte ich dem Herrn Abgeordneten Svetee, haben damals das Deutsche nur in der Volksschule erlernt, ohne je die Mittelschule besucht zu haben, Hunderte von Gewerbsleuten, alte Männer werden ihm die Thatsache bestätigen können, in welch' gründlicher Weise, sie das Deutsche in den Volksschulen Krains, namentlich an der Normalschule in Laibach gelernt haben ; erst vor Kurzem haben wir einen verdienstvollen Mann zu Grabe getragen, den Lehrer Jvanetiö, unter dessen Anleitung die Schüler schon in der dritten Clnsse eine Fertigkeit im deutschen Ausdruck erlangt haben, wie man sie jetzt bei den Gymnasialschülern nicht findet. Dieb glaubte ich dem Herrn Abgeordneten Svetee in Erinnerung bringen zu sollen, und ich glaube, daß ich dießfalls von Niemandem Lügen gestraft werde. Es wurde weiters vom Herrn Svetee erwähnt, daß, wenn diese 500 fl. votirt würden, zu besorgen sei, daß die Lehrer in den Volksschulen der Charakterlosigkeit anheimsallen werden, daß sie sich durch den Judasgroschen werden verleiten lassen, für die deutsche Sache Propaganda zu machen. Nun, meine Herren, wenn die 150 fl. der Slaper Schule, die man auch als Judasgroschen bezeichnen könnte, welche über Antrag des Dr. VoSnjak in das Präli-minare der Slaper Schule eingestellt worden sind, voraussichtlich keine Ihnen mißliebige Propaganda an der besagten Schule zu Stande bringen werden, so können Sie ganz getrost auch die 500 fl., welche der Finanzausschuß in das Präliminare des Nor-malschulfonds eingestellt hat, votiren. Noch muß ich auf einige Erörterungen des Herrn Dr. Zarnik eingehen, und zwar vorerst auf jene, womit er uns die Zustände der Volksschule in Kärnten in den gräulichsten Farben geschildert hat. Ich glaube, er möge die Austragung der kämt-nerischen Angelegenheit den Kärntnern überlassen. (Richtig rechts.) Wenn wir alle Schmerzensruse und alle von unberufenen Scriblern erhobenen Klagen aus unseren Nachbarländern auch noch im krainischen Landtage in die Debatte ziehen sollten, dann, meine Herrn, haben unsere Sessionen kein Ende. (Heiterkeit rechts.) Hingegen nehme ich mit Vergnügen eine Aeußerung des Dr Zarnik entgegen, wornach das sonst verrufene Bürgerministerium kein gar so schlechtes gewesen sein soll, wie man nach sonstigen Aeuße-rungen des Herrn Dr.Zarnik und seiner Gesinnungsgenossen zu glauben versucht wäre. Za es dürste sich Herausstellen, daß dem Geschmack des Herrn Dr. Zarnik unter dem Versassungsministerium in mancher Beziehung besser gedient wurde, als unter dem jetzigen Ministerium, wenigstens hatte er damals Gelegenheit, seine berühmten Taborreden zu halten, die ihm durch das Ministerium Taaffe rundweg abgeschnitten worden sind, ohne daß er bisher im Landtage die Gelegenheit ergriffen hätte, gegen das Ministerium Taaffe wegen Verletzung des Versammlungsrechtes irgend eine Anklage zu erheben. (Heiterkeit rechts.) Was seine Angriffe gegen den Landesschul-inspeetor Pirker anbelangt, so gilt wohl dießfalls der Spruch: Es sind nicht die schlechtesten Früchts an denen die Wespen nagen, und gewiß tröstet sich der genannte eifrige Schulmann mir diesem Wahrspruche. Schließlich hat Herr Dr. Zarnik seinen Appell an den Herrn Landespräsidenten gerichtet, er möge gegen die Beschlüsse des Landesschulrathes, die nicht nach dem Geschmacke der Herren Dr. Vosnjak und Dr. Zarnik sind, sein Veto einlegen. In dieser Beziehung erlaube ich mir dem Herrn Dr. Zarnik seine Expectorationen in einer der früheren Land-tagsfessionen zu Gemüthe zu führen, da er seinerzeit gegen einen früheren Regierungschef und damaligen Vorstand des Landesfchulrathcs an der nämlichen Stelle lobte und sich in die bittersten Vorwürfe erging, daß der betreffende Landespräsident die Beschlüsse des Landesschulrathes nicht zur Ausführung gebracht hat. daß er den Intentionen der damaligen Landesschulrathsmajorität entgegen gehan-delt habe. Wo ist da eine Konsequenz? Ich hingegen werde dem Herrn Landespräsidenten an s Herz legen, den Beschlüssen des Landes-schulrathes die verdiente Beachtung und wärmste Befürwortung an höherer Stelle angedeihen zu lassen, zumal ich aufrichtig gestehen muß, daß dieß nicht immer zu geschehen scheint, indem einzelne Erlässe des Unterrichtsministeriums. die über hierortige Gutachten herabgelangt sind, schließen lassen, daß auf die Beschlüsse des Landesschulrathes höheren Orts nicht das verdiente Gewicht gelegt wird. Ich kann nur so viel versichern, daß, was die Mitwirkung der vom Landesausschusse gewählten Beisitzer des Landesschulrathes anbelangt, dieselben bezüglich ihrer in dieser Körperschaft abgegebenen Noten das Licht der Oeffentlichkeit nicht zu scheue» brauchen, daß sie in ihrem patriotischen Gefühle von den besten Intentionen für die Wohlfahrt des Volksfchulwesens in Krain beseelt sind, daher sie auch mit voller Unbefangenheit, ohne Rücksicht auf gewisse allgemeine Schlagworte des Tages, ihre Noten abgeben, die Landeswohlfahrt sich als ihren einzigen Leitstern vor Augen haltend. (Beifall.) Berichterstatter Dr. von Schrey: Es ist zur Position „Remunerationen" so viel gesprochen worden, Hiezu ein Viertel-Bogen Beilage. daß ich in Verlegenheit sein werde, alles dieß ohne Zwang in der Subrubrik fünf zu unterbringen. Ich werde es jedoch versuchen. Das hohe Haus hat Heu« schon wichtige Gegenstände erledigt, große Summe« sind votirt worden für Landeszwecke, für den Grund-entlastungSfond und andere Fonde, gewichtige Auslagen für Wohlthätigkeitszwecke sind genehmigt, je ich ba verschiedene Gesichtspunkte zu berühren und um da Gang der Debatte zu kennzeichnen, möchte ich sage», die alte Melodie der Sprachenfrage, welche in diese« hohen Hause schon so oft ertönte, ist auch Heu« wieder erklungen. Wir haben dieselbe in verschiedene! Tonart gehört, vom Moäsrato des Herrn Dr. Vosnjal bis zum kurioso des Herrn Dr. Zarnik und dem Lnsle iLmöiitadils des Herrn Abgeordneten PakiL. Ich will nur insoweit darauf eingehen, als das Vorgebrachtr mit dem Gegenstände zusammenhängt, den ich hi« zu vertreten habe Der Herr Abgeordnete Dr. Vosnjak beklagt sich darüber, daß das slovenische Volk ,den deutsche» Sprachunterricht bezahlen solle. Auch ich muß eil Bedauern aussprechen, allein aus einem andere» Gesichtspunkte, nicht darüber, weil das slovenisih! Volk den Betrag von 500 fl. zahlen soll, denn del Zahler ist nicht letzteres, sondern das Land Krain, welches nicht bloß aus Slovenen besteht, sondern ich muß bedauern, daß für den deutschen Unterrich! eine besondere Zahlung geleistet werden muß. Man sollte vielmehr daS Schulwesen so einrichten, da? dem deutschen Unterrichte dieselbe Aufmerksamkeit zugewendet würde, wie dem slovenischen und daß die Lehrer den deutschen Unterricht in der gewöhn» lichen Stundenzahl bewältigen könnten. Dieß würde die Gleichberechtigung erheischen. Um so traurig« ist cs. daß man wegen einer so geringen Summe Anstand nimmt, dem deutschen Sprachunterricht dai zu gewähren, was der slovenische in vollem DW genießt, und wenn die Eltern wünschen, daß ih« Kinder deutsch lernen und die Herren von der Ge-genseite die zur Erfüllung dieses Wunsches nöthige, so geringe Subvention nicht zugeben wollen, 1° deutet dieß nur darauf hin, wie schwach es mit Ihrer Sache bestellt sein muß. Wenn Sie fürchten, daß der Aufwand von 500 fl. eine Germanifirung zur Folge haben werde, so muß der Boden hiesm wiklich vorhanden sein. Es wurde schon vom Herrn Dr. Schaffer erwähnt, daß der Borwurf einer zwangsweisen Behandlung des deutschen Sprachunterrichtes nicht gerechtfertigt ist; auch der Herr Landespräsident hat eonftatrrt, duß cs ein unobligater Unterricht ist und wenn Dr. Vosnjak dem Landesschulrathe, welcher dießfall» entschieden hat, den Vorwurf der Gesetzwidrigkeit ZN machen nicht Anstand nimmt, so muß ich daraus Hinweisen, daß diese Maßregel keine neue des jetzM^ Landesschulrathes, sondern eine Maßregel des wchm-rathes aus dem Jahre 1870 ist, welcher über Ertheilung des deutschen Sprachunterrichtes Mrsil' I gungen traf. Im tz 7 der betreffenden VerordnunK heißt es: „Das Lehrziel des deutschen Sprav unterichtes ist ein verschiedenes, je nachdem es I«? um die Vorbereitung für die Mittelschulen o e für das praktische Bedürsniß handelt. wird dadurch, daß derselbe an vierclassigen -bol ' schulen als obligater Gegenstand gelehrt wird, a Zweite aber dadurch erreicht, daß dieser Sprachun ' richt nach Maßgabe des sich knndgebcndcn Bedur>nlil und Wunsch der Schulgemeinde als freier Gtg stand ertheilt wird " - Es ist also eine alte Sache, welche der La« schulrath jetzt über Andringen des Landtages Beilage zu Nr. 62 des „Laibacher Wochenblattes". LaudeSausschuffes gewissermaßen neu beschlossen und neu zur Ausführung gebracht hat und cs ist von keinem Zwange die Rede, sondern nur davon, daß eventuelle Wünsche der Eltern respectirt werden sollen. Wenn der Herr Abgeordnete Svetec mit großem Behagen sich als Vertreter der slovenischen Sprache so weit »ersteigt, die deutsche Sprache als eine fremde Sprache zu bezeichnen, so muß ich sagen: nach alledem, waS Herr Svetec in vielen Jahren über den Nutzen der deutschen Sprache vernommen und sich doch nicht bekehrt hat. muß ich darauf verrichten, von meinem bescheidenen Standpunkte aus ihm diesen Nutzen zu Gemüthe zu führen, aber dagegen muß ich entschieden protestiren, daß die deutsche Sprache in Krain eine fremde Sprache sei. Die deutsche Sprache ist eine Landessprache in Krain und alle Bewohner Krains und alle Familien, welche sich dieser Sprache bedienen, haben das Recht, dieselbe für den Unterricht ihrer Kinder in Anspruch iu nehmen. Wenn eS dießfalls noch eines Beweises be-dürfte so möchte ich auf eine Entscheidung des Reichsgerichtes Hinweisen, welche dasselbe im Jahre 1ft80 gefällt hat, worin betont wurde, daß eine landesübliche Sprache auch jene ist. welche auch «ur in einigen Bezirken des Landes in Uebung «rht und daß es nicht nothwendig sei, daß dieselbe im ganzen Lande gesprochen würde. Ueber den Nutzen der deutschen Sprache zu reden, wäre heute freilich ZU spät; die Frage jedoch, ob seit der Zeit, als man in Krain die deutsche Sprache zu verdrängen begann. — seitdem, wie der Herr Abge-ordnete Lukmann bemerkte, dieselbe mit Ihrem Hasse verfolgt wird, die Cultur und Bildung im Lande ruarnommen habe. — möchte ich gerne unbeant-wertet lasten, denn die verneinende Beantwortung rraibt sich leider im Hinblicke auf die Leistungen d» nationalen Elemente in der Literatur, in der Dresse ja sogar in ihren öffentlichen Maniscstationen und überall wohin wir schauen, nirgends in «rain hat Cultur und Bildung zugenommen. Wenn das ein Bortheil sein soll, der aus der Verdrängung der deutschen Sprache resultirt. so überlasse ich eS dem genannten Herrn Abgeordneten der Gegenseite derettlvilligst. diesen Vortheil zu vertreten. Ich muß bemerken, daß osficiell auch die Re-»ieruna einen Werth darauf zu legen scheint, daß da- Deutsche auS den Volksschulen in Krain nicht Kaa» verdrängt werde -, wozu wäre sonst in den tztbrerbildungsanstalten den Zöglingen ermöglicht, fick diese Sprache anzueignen? Wozu wurde selbst iv iünaster Zeit mit allem officiellen Eifer dagegen daß die Verfügungen deS Ministeriums in tzerua aus die neue Einrichtung dieser Lehranstalt km Zweck verfolgen, die deutsche Sprache zu ver-kränaen? Wenn mit Zustimmung der Regierung dm Lehrern der Unterricht in der deutschen Sprache ^möalicht wird, so muß man darin die Intention 2« daß der Lehrer diesen Unterricht auch weiter tzd » n». Auch von dem Standpunkte des jetzigen tzviemS kann also nicht behauptet werden, daß eS die Verdrängung der deutschen Sprache befürwortet. Was die Ausführung deS Herrn Abgeordneten tzakiL anbetrifft, welcher in Verkennung feines ndounktes als Vertreter eines Bezirkes, worin da« Deutschthum ziemlich stark vertreten iu. gegen dies, Remuneration gesprochen hat, so kann ich nur darauf erwidern, daß die sämmtlichen Vor-^.l,üunarn seiner Rede hinfällig sind, fpeciell aber j? ' daß in der Stadt Gottschee die slovenische Sprache nicht gelehrt wird, dieß geschieht doch in ^ Em ^Allgemeinen wäre in Verbindung mit d^, was die Herren Vorredner und waS der Herr ^de-präsident gesagt hat. der Charakter der Be-Edenbeit des Anspruches von 500 fl., welche das eventuell für den nicht obligaten Unterricht in der deutschen Sprache zahlen soll, hinlänglich gekennzeichnet. Wenn bei diesem Anlasse auch noch die Thätigkcit des Landesschulrathes und des Herrn LandeSschulinspeetors in die Debatte hineingezogen wurde, so muß ich constatiren. daß dasjenige, was in letzterer Beziehung vorgebracht wurde, nicht über den Charakter jener persönlichen Vorwürfe hinausgegangen ist. welche wir so häufig zu lesen bekommen ; ich muß constatiren, daß der Herr Landespräsident die Verunglimpfungen des Herrn Landes-schulinspectors indirect zurückgewiesen hat, indem er die Unrichtigkeit und Uebertreibung derselben nach-wieS. Der Herr Landespräfident als Vorsitzender des Landesschulrathes hätte aber auch noch anführen können, daß sich Landesschulinspector Pirker seit einer Reihe von Jahren um die Hebung des Volks schulwesens in Krain die größten Verdienste erworben, daß er die Einrichtungen des neuen Schulwesens durchgeführt, daß er Diseiplin unter die Lehrer gebracht hat und daß seine Thätigkcit in jeder Beziehung eine musterhafte ist. (Bravo rechts.) Freilich, den Herren der Gegenseite wäre besser gedient, wenn eine andere Persönlichkeit an der Spitze unseres Volksschulwesens stände, nicht darum, weil Sie in der Sache selbst eine Verbesserung hoffen, sondern, ich erlaube mir auf die Ausdrucksweise des Herrn Dr. Vosnjak zurückzukommen, weil Sie einen nationalen Jnspector-Pascha oder Ulema, jedenfalls eine Persönlichkeit einsetzen möchten, welche nicht vom Standpunkte der Hebung des Schulwesens, sondern vom nationalen Standpunkte dasselbe leiten, welche eine Marionette jener Herren sein soll, die sich als wirkliche geheime Räthe unserer Regierung aufdrängen. (Lebhafte Bravorufe.) Eine Bemerkung des Herrn Dr. Zarnik verdient noch eine kleine Erwiderung. Dr. Zarnik nahm in seiner Rede einen großen Anlauf, indem er sich eine Beleidigung der Majorität deS hohen HauseS zu Schulden kommen ließ, welche leider der Herr Landeshauptmann ungerügt gelassen hat. Ich erlaube mir, zu erklären: Wer eine Partei des hohen HauseS mit einer WirthShausgesellschast vergleicht, der hat sich seine politische Bildung auch nur im Wirths-hause geholt. Wenn aber Dr. Zarnik glaubt, daß diese Majorität von der Gnade des Ministers Taaffe lebe, so muß ich ihm antworten: Nicht von der Gnade Taaffe'S, von seiner Verlegenheit vielleicht leben wir, von der Verlegenheit Taaffe'S, in der er sich befindet, Ihren Händen den Landtag anzuvertrauen. (Bravo.) Minister Taaffe fürchtet wohl, Sie an's Ruder ge-langen zu lassen, die Sie nicht von dem Stand-punkte der Wohlfahrt des Volkes, sondern von Parteileidenschaft sich leiten lassen, während unsere Partei die Prineipien der Sparsamkeit und der Objektivität bewährte. Wenn also die Herren das Verdienst unserer Existenz dem Minister Taaffe einräu-men, so zeugt dieß nur von dem guten Renommee, in welchem Sie bei der Regierung stehen. (Bravo! rechts. Widerspruch links.) Im Allgemeinen glaube ich, daß ich mich möglichst in den Grenzen gehalten habe, welche mir die Vertretung der Position von 500 fl. für den deutschen Sprachunterricht auserlegte und erlaube mir daS hohe Haus zu bitten, diesen bescheidenen Beitrag votiren zu wollen. (Bravo.) Berichterstatter Dr. v. Schrey (Debatte über dieSteiner S chu le): Dr. Poklukar bemängelt den Antrag des Finanzausschusses vom Sparsamkeitsstandpunkte aus, er meint nämlich, daß die jährliche Steigerung deS Normalschulsondaus-wandeS ein eigenthümlicheS Licht auf die Sparsamkeit der Majorität werfe, und daß eS sehr zweckmäßig wäre, den Aufwand von 2050 fl. für die Lehrer in Stein in Ersparung zu bringen. Schon Dr. v. Kaltenegger hat dagegen bemerkt, daß in gewissen Fällen die Sparsamkeit in Verschwendung Umschläge, und ich muß Dr. Poklukar daran erinnern, daß ja auch er in allen Landtagssessionen für die ungeschmälerte Präliminirung der Schul-auslagen gestimmt hat. Das letzte, von nationaler Seite vorgelegte Normalschulfondpräliminare vom Jahre 1878 hat übrigens einen nicht viel geringeren Aufwand für daS Volksschulwesen aufgewiesen, als jenes für das Jahr 1882 und wenn die eben unausweichlichen Neuerrichtungen und Erweiterungen der Volksschulen berücksichtigt werden, so läßt sich die Steigerung des bezüglichen Aufwandes leicht erklären, ohne daß es gerechtfertigt wäre, dieß der Landtagsmajorität zum Vorwurfe zu machen, welche ja dießfalls an die von der Landesschulbehörde gestellten Anforderungen gewiesen ist. Was nun fpeciell die Gehalte pr. 2050 fl. für geprüfte Lehrer der Schule in Stein betrifft, so zeigt eben die Beschränkung, unter welcher der Finanzausschuß die Verwendung dieser Summe beantragt, daß er deren Erfolg zu sichern bestrebt war. Er will nämlich diese Ausgabe nur dann votiren, wenn dieselbe für den Bolksschulzweck wirklich fruchtbringend sein soll, wenn die mit diesem Gehalte zu bedenkenden Lehrer für den Unterricht wirklich befähigt sind. Wird andererseits der Unterricht in der jetzigen Weise ertheilt. dann ist auch die geringe jetzige Dotation pr. 250 fl. verschwendet. So viel zum Capitel der Sparsamkeit. Wenn Herr Abg. Svetec meint, es läge lediglich eine Animosität gegen die FranziskanerpatreS vor, so ist er irrig daran. Man verlangt nur, daß sich dieselben den Vorschriften der Volksschulgesetze unterwerfen, eine Anforderung, die mit den Fran-ziskanergelübden gewiß nicht unvereinbar ist. (Heiterkeit.) Dessenungeachtet sind die Patres zur Ablegung der Prüfung nicht zu bewegen, woran vielleicht auch der Umstand Ursache sein mag, daß in dem Falle, als die Franziskanerpatres in Stein für das Lehramt geprüft sein müssen, der Ordensprovinzial in dem beliebigen Ueberfetzungsbefugniffe beirrt wäre. Die gleiche Schwierigkeit aber würde sich in dem Falle ergeben, als den Patres dießfall-Dispenfen ertheilt würden, denn cs müßten diese für jedeS Ordensmitglied, daS an die Schule in Stein kommt, erneuert werden. Sollten sich jedoch die Patres entschließen, die Prüfungen abzulegen, dann wird gegen ihre Beibehaltung als Lehrer kein Anstand mehr obwalten und lediglich die Gehaltssrage im Sinne des von Dr. Poklukar betonten Spar-samkeitsprincipes zu regeln sein. Es ist also die Objektivität des Antrages des Finanzausschusses außer Zweifel gestellt. Wenn der Herr Landespräsident die im Berichte gebrauchte Bemerkung, daß die Schule in Stein zur Schließung geeignet sei, als nicht zutreffend bezeichnet, so erlaube ich mir zu bemerken, daß der Ausschuß diesen Ausdruck dem Erlasse deS k. k. Unterrichtsministeriums an den k. k. LandeS-schulrath entlehnte. (Hört!) DaS Ministerium hat nämlich selbst anerkannt, daß ein so abnormer Zustand einer Schule nicht fortbeftchen kann, einer Schule, die heute lediglich nur eine Privatschule ist, und deren Zeugnisse — ich bitte den Herrn Abgeordneten Svetec um Entschuldigung (Heiterkeit) — strenggenommen keine Giltigkeit haben und zum Aufsteigen in Mittelschulen eigentlich gar nicht berechtigen. Was den Unterrichtserfolg betrifft, so muß ich wiederholen, daß derselbe nach den Berichten deS Bezirksschulinspectors ein absolut ungünstiger ivar. Es mag zwar sein, daß der Inspektor auch an dem Unterrichte an der Steiner Mädchenschule Einiges auszusetzen fand, allein daraus folgt noch nicht, daß er die Erfolge der Klosterschule für besser erklären wollte, sein Gutachten lautete vielmehr dahin, daß letztere Schule so viel leiste, als eine Nothschule eben leisten kann. Die seinerzeitigr Verfügung des Landet-schulratheS, welche den Franziskanern die Ablegung der Prüfung vorschrieb, hat ja auch auf der Er-kenntniß der Unzulänglichkeit des Unterrichtscrfolges beruht, und angesichts der heutigen Erklärungen des Herrn Landespräsidenten entsteht wirklich die Frage, was sich denn seither geändert hat, um ein günstiges Urtheil über die Schule zu rechtfertigen. Ich bitte, mir die Beantwortung dieser Frage zu erlassen, die Erklärung dessen liegt ja so zu sagen in der Luft Man hat sich früher bei solchen Verfügungen von objektiven Erwägungen leiten lasten, heute mögen es Abwägungen des für die Franziskaner geltend gemachten Einflusses gewesen sein, welche den Ausschlag gaben Allerdings liegt auch eine Petition aus Stein vor, worin sür die Franziskaner eingetreten wird. Es ist nicht zu wundern, daß sich in einer kleinen Stadt Einzelne heute finden, welche ihre Sympathien sür das Kloster so weit treiben, daß sie die Bedingungen eines gedeihlichen Schulunterrichtes ganz übersehen, was bei Frauen und von dem Kloster abhängigen Leuten erklärlich sein mag, im Allgemeinen jedoch nicht die Einsicht des richtigen Bedürfnisses der Schule verräth. Die Stadt Stein muß für den Normalfchulfond eben jene 10"/gige Umlage zahlen, wie andere Orte, sie hat also, und dieß auch zufolge ihrer Bedeutung als Jndustrieort, vollen Anspruch darauf, daß ihre Beitragsleistung dem Zwecke auch zugewendet, daß dort eine normale öffentliche Volksschule errichtet werde. Die Einwendung des Herrn Landespräsidenten, daß der Lehrermangel in Krain die Beibehaltung der Franziskanerlehrer in Stein wünschenswerth mache, ist nicht stichhältig, vor Allem nicht für Stein, weil eine vierclafsige Volksschule eine wichtigere ist, als andere kleinere Schulen, die sich also eher mit Aushilsslehrern begnügen können; aber auch darum nicht, weil ein Lehrermangel überhaupt nicht wahrnehmbar ist. War doch der Zudrang der Zöglinge zu den Lehrerbildungsanstalten bisher ein großer, wurde doch eben darum die Aufnahme derselben in die Anstalt für Lehrerinnen beschränkt. In der That hat die Concursausschreibung ergeben, daß sür die Lehrstellen an der Volksschule in Stein sehr viele Bewerber sich gemeldet haben. Herr Abg. Svetee hat sich heute als ein ehemaliger Schüler der Steiner Klosterschule vorgestellt und deren Erfolge hervorgehoben, weiters aber bemerkt, daß der Landtag für das Jahr 1883 einen Beschluß zu fasten nicht berechtigt sei. Ich will es dahin gestellt sein lassen, ob den Herrn Svetee nicht ein Gefühl von Bescheidenheit von dem Lobe seiner Schule hätte abhalten sollen (Heiterkeit), protestiren muß ich aber dagegen, daß der Landesvertretung das Recht, sür das Jahr 1883 Beschlüsse zu fassen, bestritten werden könne, mag man auch -- wie Herr Svetee — bezüglich ihrer Lebensdauer — etwa nach der bekannten Prophezeiung „Auf Nimmerwiedersehen" — besondere Wünsche haben. Wenn endlich Herr Svetee uns znries, wir würden die Franziskaner in Stein wohlwollender behandeln, wenn dieselben llkinSkutaHi wären, so will ich dieß gerne zugeben, denn wären die ehrwürdigen Patres in Stein nemSkuta^i, dann hätten sie schon längst die Prüfungen abgelegt. (Große Heiterkeit und Beifall.) Locale Nachrichten. — (Aus dem Landtage.) Unsere geehrten Leser weroen es begreiflich finden, daß wir außer Stande sind, schon heute ausführliche Berichte über sämmtliche bisher gehaltenen Landtagssitzungen zu bringen und uns vorläufig darauf beschränken müssen, nur die wichtigsten Beschlüsse mitzutheilen, den dataillir-teren Bericht jedoch für die nächsten Nummern uns Vorbehalten. Außer einigen an anderen Stellen unseres Blattes citirten Begebenheiten im Krainer Landtage sei noch erwähnt, daß auch die Eisenbahn- frage auf's Tapet kam und Resolutionen bezüglich der Laacker und Unterkrainer Bahn, sowie eine Resolution des Abgeordneten Luk mann auf Herabsetzung der Frachttarife der Südbahn bezüglich Laibach, welche Stadt namentlich gegen Triest und Fiume sehr benachtheiligt sei, angenommen wurden. Ferner wurde dem Abgeordneten Baron Apsal-trern und Deschmann der Dank des Landtages votirt; ersterem sür seine Verdienste um die Grundsteuerregulirung in Krain, welchem Lande bekanntlich nach der neuen Taxirung große Vortheile erwachsen sind und letzterem Abgeordneten für die umsichtige Leitung der Geschäfte des Landesausschusses bis zum Amtsantritte des neuen Landeshauptmannes. — (Neuerliche Demonstration gegen Dr. v. Vesteneck.) Unsere nationalen Ehrenmänner hielten es für zweckmäßig, daß es bei der in der ersten Landtagssitzung gegen den hochverdienten Abg. Dr. v. Vesteneck in Scene gesetzten scandalösen Demonstration nicht sein Verbleiben habe und daß es der Würde der gebildeten nationalen Abgeordneten gewiß entspreche, wenn man weitere Scandale in der Landstube gegen diesen Abgeordneten arrangire. Entgegenkommender als es Dr. v. Vesteneck gewesen, kann man wahrlich nicht sein und die Erklärung, welche Dr. v. Vesteneck im Hause abgab, als er zum erstenmale den Berichterstattertisch einnahm, konnte wohl unmöglich noch den geringsten Zweifel darüber obwalten lassen, daß Dr. v. Vesteneck die ihm von Dr. Vosnjak imputirten Aeußerungen niemals fallen gelassen. Die Erklärung lautete: „Nicht zur Abwehr der in der ersten Landtagssitzung gegen mich gerichteten Angriffe, sondern um der Wahrheit die Ehre zu geben, gebe ich bei der ersten Gelegenheit, da ich im hohen Hause das Wort ergreife, die Erklärung ab, daß die Ausdrücke, die mir von einem Redner in der ersten Landtagssitzung in den Mund gelegt wurden, von mir nicht gebraucht worden sind. So wie ich für meine Muttersprache, die deutsche Sprache, die volle Gleichberechtigung verlange, so achte ich auch die zweite Landessprache und es ist mir nie eingefallen und wird mir nie einfallen, über die andere Landessprache mich beleidigend oder beschimpfend zu äußern." Trotzdem verließen die nationalen Abgeordneten so oft den Saal, als Herr v. Vesteneck seiner Aufgabe als Berichterstatter nachkam. Bedarf es da noch eines weiteren Commentars? Möge der Herr Abgeordnete Vesteneck den Trost hinnehmen, daß sein Wirken vom Berichterstattertische aus für unser Land gewiß ersprießlicher war, als das Herumstehen und Herumlungern der nationalen Abgeordneten während seiner Berichterstattung im Zuhörerraume. — (Interpellation in Betreff der „Laib ach er Zeitung".) In der XI. Sitzung des Landtages wurde nachstehend? Interpellation eingebracht: Die amtliche „Laibacher Zeitung" gibt den Berichten über die Verhandlungen des H. Landtages in der laufenden Session theils durch Auslassung wesentlicher Vorkommnisse und sachlicher Erörterungen, theils durch Entstellung derselben und unrichtige und unvollständige Wiedergabe einzelner Aeußerungen, endlich durch eine sichtlich tendenziöse Wiedergabe erregter Zwischenfülle und aus dem Zusammenhänge gerissener Aeußerungen — eine dem Ansehen und der Würde des H. Landtages abträgliche, die öffentliche Meinung irreführende Färbung, bezeichnet die verfassungstreue Majorität des Landtages in einer Weise, welche deren Wirken daselbst nicht nur nicht entspricht, sondern beim Zeitungsleser eine ihrem Streben zuwiderlaufende Tendenz unterschiebt; auch brachte dieselbe jüngst in unzulässiger Weise einen im H. Landtage noch nicht zur Verhandlung gelangten Ausschußbericht unter Jgnorirung der zum Schutze des geistigen Eigenthumes bestehenden Vorschriften in Abdruck. Die Gefertigten erlauben sich daher an die H. k. k. Negierung die Anfrage zu stellen: Ist die k. k. Negierung geneigt, die Verfügung zu treffen, daß den Verhandlungen des H. Landtages die objektive Berichterstattung in der „Laibacher Zeitung" gesichert und der vorzeitige Abdruck der Ausschußberichte untersagt wird? — (Kostspieligkeit slovenischer Gelüste.) Von nationaler Seite wurde im Landtage die Votirung eines Betrages von 500 fl. für den Unterricht in deutscher Sprache an den krainische» Volksschulen auf das Heftigste bekämpft und unter Anderem eingewendet, daß das „slovenische Volk" den deutschen Sprachunterricht in Krain zu bezahlen i nicht berufen sei. Es ist eine Selbstüberhebung ohne Gleichen, wenn die Herren Slovenen ihre Steuerleistung so hoch veranschlagen, daß sie sich als die einzigen Eontribuenten des Normalschulsondes hinstellen, während doch sowohl die Deutschen in Krain als das Hierlands in großen Unternehmungen inve-stirte deutsche Capital mit einem sehr großen Theilr zur Bestreitung der Landes-, speeiell Schulauslagen concurriren, und während doch jene Steuerträger in Krain, welche sich allerdings überwiegend dem Slo-venen-Volke zuzählen lassen, nämlich die Grundsteuerträger bekanntlich in ihrer Steuerleistung in Folge der Steuerregulirung um ein gutes Drittel erleichtert wurden. Es ist weiters klar, daß eine Unterscheidung zwischen der Unterstützungsbedürstigkeit deutscher und slovenischer Schulzwecke in Krain ganz unberechtigt ist, indem das Land für die Unterrichtsbedürfnisse aller seiner Bewohner, namentlich aber für den Unterricht in der deutschen Staatssprache aufzukommen verpflichtet ist. Um so greller zeigt sich jedoch die Unverfrorenheit der Nationalen,in der Verweigerung jener geringfügigen Dotation, wenn berücksichtigt wird, welche Ansprüche sie stets an den Staatsschatz stellen, und zwar nicht nur wenn es sich um die Interessen der slovenische» Bevölkerung, sondern auch, wenn es sich um unlautere Parteizwecke und specielle Wünsche der Parteiführer handelt. Seit Monaten wird die Beamtm-purisicirung in Krain conventionsmäßig betrieben und alle diese Maßregeln muß der Staat mit hohen Summen bezahlen, ohne hieraus einen Vortheil zu ziehen. So kosteten dem Staate die ex o§o-Uebersetzungen des Bezirkshauptmannes Dr. v. Vesteneck über 1000 fl., die Uebersetzung des Bergrathes Onderka über 600 fl., jene der Professoren Zeche und Schukle über 700 st. Die von den „wirklichen geheimen Räthen" des Regimes Winkler im Interesse der „ slovenischen" Nation durchgesetzten Maßregeln also haben den Staatsschatz bisher um mehr als 2300 st. leichter gemacht, welcher Betrag bei der Passivität des Staatsbudgets in Krain vorwiegend aus den Steuergeldern deutscher Kronländer bestritten wird. Und da wagt es die öitalnica-Elique, gegen die stützung eines dringenden deutschen Unterrichtsbedürfnisses in Krain mit jährlichen 500 fl. zu protestiren! — (G e w e r b e t a g.) Heute Samstag den 22. d. M. findet in Littai der zweite außerordentliche Gewerbetag statt. Auf der Tageordnung stehe» folgende Programmpunkte: 1. Bericht über den Wer!»' betrieb. 2. Erweiterung der Werksanlagen. 3. derung der Gewerkschafts-Statuten. 4. Wahl der Direktion. 5. Besondere Anträge. 6. Wahl zweier Revisoren. — (Südbahn.) Vom 24. d. M. ab verkehrt der Wien-Triester und Triest-Wiener Tageseilzug auch mit Wagen 3. Elaste. — (Aus der Alpenwelt.) Der Do-bratsch wurde im Verlaufe der heurigen Saison von 796 Touristen bestiegen. Original-Correspondenz. Gottschee, 19. October. (Constituirung der Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines.) Die Constituirung der Ortsgruppe Gottschee des Deutschen Schulvereines ist am 15. October unter zahlreicher Beteiligung der Mitglieder erfolgt. Nachdem der bisherige Vertrauensmann Herr Robert Braune die Versammlung begrüßt, den Reisebericht des Dr. Zeitlos in Nr. 2 der „Mittheilungen des Deutschen Cchulvereines" zur Verlesung gebracht und angeführt hqtte daß der Verein gegenwärtig im Bezirke Tottschee 84 Mitglieder zähle, wovon auf Gottschee tzb Nesselthal 10, Mitterdorf, Obergras und Mosel je 4 Rieg und Warmberg je 3 entfallen, legte er d«n Anwesenden an's Herz, dem Vereine nach Möglichkeit neue Mitglieder zuzuführen, indem er an die ^orte des Dr. Kraus in der am 28. Februar 1881 Hqehaltenen Vollversammlung des Deutschen Schul-dereines erinnerte: „Keine Liebesgabe mehr, für die Dank ernten darf, der Pf lichtgulden ist es, ^ wir von allen deutschen Stammesgenossen ein-^rdern!" Es wurden hierauf gewählt: zum Obmanne: Herr Robert Braune, zum Obmannstellvertreter: Herr Anton Häuf, zum Schriftführer: Herr Peter ^olseaaer, zum Schriftführerstellvertreter: Herr tzr 'i Spintre, zum Zahlmeister: Herr Franz Jonke, Kw ^ahlmeisterstellvertreter: Herr Jakl.tsch. Viele verdiente Mitglieder und eifrige Vertreter ^ Deutschthums konnten leider nicht mehr in den ^Sscbutz gewählt werden, da die Anzahl der Func-ti°näre statutenmäßig auf 6 festgestellt ist, versprachen ^er wie bisher nach Kräften für die Interessen der Dicken Schule in Krain einzustehen. Das Verdecken ist denn auch rasch zur That geworden: der ^Üraermeister von Windischdorf übergab gestern dem Dreine 40 fl- als Fondsbeitrag der Herren Johann ^tker in Mitterdorf und Mathias Hönigmann in Arndorf und ist vom Obmanne ersucht worden, ^iden Spendern den wärmsten Dank des Deutschen schulvereines auszusprechen. Der Verlauf der siebenten Landtagssitzung rst hier mit Spannung und Erregung verfolgt worden, ^ir erachteten die ganze Affaire Picker für abge-^l°Nen da wir als die zunächst Bethe.llgten uns yo "tbeilnahmslos gegen das müßige Geschwätz des L-Ld"! „Slov. Narod", Slovenec» rus. w. vielten obwohl man Sorge trug, uns alle die der klerikalen und nationalen Schundpresse in Eichender Zahl zuzuschicken. Auch Privatbriefe N.7 „ -Inhalts kamen damals an und, nur sagen ^ mit Beschämung, sogar von Gottscheern, freilich ^r von fanatischen Kaplänen, die, im Seminare -„tsvrechend gedrillt, mit Haut und Haar ms Äna?e Lager übergingen. Aber Alles das berührtes nicht im mindesten; wir wußten, was w.r der d^mirkuna des verdienten Schulmannes am Zu-Einen von Erweiterungen, Verbesserungen ^bekomme ^ h^ten und hielten nickt an den Klatsch. Wir wußten auch, daß ^ Freunde" der Gottscheer geheim und vis-n ia von der Kanzel herab über uns in weit ^..lickeren Ausdrücken schimpften, als jene waren. ^ Herrn Pirker als so gut verbürgt m den leate, daß sie selbst der Landespräsident des-'tdmiiren mußte. Kurz, wir gewöhnten uns daran, ^ der bestverläumdete Volksstamm Krains zu Kl..« und waren nicht wenig erstaunt, als sich die Ln VoSnjak. Zarnik u. A. in perfider Weise zu T-n Anwälten aufwarfen, um uns gegen einen L biaen Landesschulinspector auszusp.elen! Dazu wären wir den Slovenen gut genug! Schonen ^'-rn*dAelb7n Sitzung ist auch gesagt worden, breche sich hi» die Ueberzeugung von der Noth- wendigkeit der slovenischen Sprache immer mehr Bahn; dieselbe solle daher an unseren Lehranstalten gelehrt werden! Diejenigen, die für diesen mißrathenen Zwerg des slavifchen Sprachstammes schwärmen, sind bald gezählt; es sind Wölfe in Schafspelzen, die mit salbungsvollen Worten, heuchlerischem Augenverdrehen in der That Bekehrungsversuche machen, natürlich bloß zu dem Zwecke, um unserem Gymnasium eine größere Schülerzahl zuzuführen. Aber wir durchschauen auch dieses Manöver: es ist genau dasselbe, das beispielsweise in Suchen der Entnationali-sirung zusteuert. Da wurde dort in der deutschen Gemeinde vor vielen Jahren ein Pfarrer angestellt, der schlecht deutsch sprach und beim Ortsvor-stande um die Bewilligung ansuchte, slovenisch predigen zu dürfen. Für's Erste, argumentirte er, verstünden es ohnehin die Meisten, für's Zweite wollte er ob seines mangelhaften Deutsch nicht den Fluch der Lächerlichkeit auf sich laden. Der Gemeindevorstand willfahrte unglückseligerweise dem Begehren und muß heute mit Bedauern wahrnehmen, daß ein großer Theil der Bevölkerung bereits jene Sprache, in der ihm nicht nur Predigt und Kirchengesang geboten, sondern in der er auch gezwungen wird, zu beichten, für die edlere (!) hält und sich bemüht, sie zu radebrechen, obschon der dortige Hetzkaplan nichts weniger als sympathieerweckend ist und auch schon öfter mit den Gerichten in unliebsame Berührung kam. In den Kirchen in Obergras und Suchen ist sogar der Baldachin (der sogenannte Himmel) in den nationalen Farben angestrichen!!! Und das nennt man Germanisirung! Am 12. Oktober. Johann TerLek, Taglöhuer, Castcllgasse 12, Gchirnschlag. — Johann Kristan, Hausmeister, Sl I., Burgstallgasse II, Darmlähmung. Am 13. October. Amia Kukec, Hausbesitzersgattin, 76 I., Bahnhofgasse 21, Altersschwächr. Am 14. October. Franz Pakiö, k. k. Landwehrhauptmann, 50 I., Domplatz 24, Gehiinlähmung. — Martin Vormacher, Schneider, 74 I., Polanastraße 47. Gehirnlähmung. Im Civilspitale. Am 7. October. Balentin Pod-krajLek, Inwohner, 80 I., Erschöpfung der Kräfte. — Franz Zajc, Schuhmacher, 48 I.. Lungen-Tuberkulose. —JosefMladiL, Taglöhner, 46 I., chron. Lunaenemphysein. —Anton Ru«, Taglöhner, 38J., 10 S -l- S 8 > 5-8 2 7 Trübe, regnerisch. IS 1« 733 2 >15'3 > 6 5 4S 5 Starke Güsse, Abends Blitze, ferner Donner. 736 t > »s -l- 5-0 4- 18 8 7 Nachts Güsse, VorinittaAl Schneesall, die Berge tief herab beschneit. 17 738.7 > 5-7 >11'2 > 2.8 o-o Morgens bewölkt. Tagsüber ziemlich beiter, empfi»dlich kalt. 18 IS 738 2 -t- 3-2 -1- 9 2 - 2 » o-o Reif, ziemlich heiter. 737 8 -k- 2 « -t- St — 2 0 o-o Nebel, Reif, wechselnde Bewölkung, frühzeitiger Laubfall. L» 73K-« > 24 > 7.0 - 2-0 0 0 Nebel, Reif, wechselnde Bewölkung. Eingesendet. Verstorbene in Laibach. 15 M. Am 8. October. Anton Steiman, ArbeiterSsoh», Polanastraße 18 (Kinderspital), bnghtischc Krankheit. Am 9. October. Johann Griöar auch Lliöar, Taglöhner, 70 I., Karlstädterstraße 9, Gehirnerweichung. Am II. October. Anton Sodnikar, Schüler, 91/4 I., Linger-gasse 7. HerzlShinung.________________ Der Universal-Lederkitt des Herrn i» Bruck a. d. M. erfuhr auch von Seite deS österr.-ungar. KriegSministeriuniS volle anempfehlende Anerkennung.— Es ist leider Thatsache, daß ein großer Theil der Schuhmacher gegen diese so wichtige und eminent wohlthätige Neuerurg im Rcparaturwesen der Bcschnhnng eine negative Stellung cimiiniint, und absichtlich mit dem Kitten schlechte Arbeit avliesert oder dieseArt der Reparatur verweigert, theils aus Furcht, daß ihr Gewerbe darunter leidet, theils weil sie taub find gegen jede Verbesserung, welche von Altgewohntem sich unterscheidet. — Es wolle daher das Publikum von dieser bedauerlichen Erscheinung Notiz nehmen und jene Meister aufsuchen, welche iu wohlverstandenem eigenen Interesse das Publikum durch gut« und entsprechende Arbeit zufriedenstellen. 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Mit freudigem Vertrauen auf endliche Genesung von langjährigem Leiden, bitte um Zusendung von >c." — Derartige Dankesäußerunge» lausen sehr zahlreich eia und sollte daher kein Kranker versäumen, sich die in Richter s Berlags-Anstalt, Leipzig, be-reits in SVO.Aufi. erschienene Broschüre „Kranken freund' v. Karl Gorischek, k, k, Universitäts-Buchha»dlg„ Wien l,, Stefansplatz 6, kommen zu lassen, um so mehr, als ihm keine Kosten darau« erwachsen, da die Zusendung gratis und franco erfolgt. (dS7) S-1 wohnt jetzt Lvngreßplch?, 1. 8toek, und ordinirt von 2 bis halb 4 Uhr Nachmittags. (KOI) z-z mit der silbernen Preis-Medaille auf der Gewerbe-Ausstellung zu LKvi L881. Prämiirt mit der Prämiirt mit dem Diplom vrar 1880, Prämiirt mit d« - - - Pr PreiS-Medaill» Wien 188«^ 'Co«iferen-Hnt Preis-Medaille. Ansicht einer Flasche Bittner'S „Coniferen-S»»t" mit dem Patent-Zerstäubung«. Apparat.' Tesche,, 1881. 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Hafter Sorgfalt und daher vielfach documentirtem beste» Erfolge IV» . «HiI»KLrK«r Mr steril«, HoiirvLSl» R»r«> Geliate; dasselbe bewährt sich als bei regelmäßiger Verabfolgung laut langjähriger Erprobung bei AR»nßk«I «,» W'i-eslsl»««, »I«»' als Präservativ der AthmangS- uud VerdaumigS' beschwerdeu unterstützt dasselbe wesentlich die natürliche Widerstandskraft der Thiere gegen durchseuchende Einflüsse und vermindert die Inklination zu Drüse» und Kolik. Mt. k. priv, ILS8tLtr»ti«i»8-W^IULÄ 3ur Stärkultg v o r uud Wiederkräftlguvü I >»LR »U^U UIV» nach größeren Strapazen, sowie als Unterstützungsmittel bei Behandlung von äußeren Schäden. Gicht, Rheumatismus, Verrenkungen, Steifheit der Schneu und MuSkelu re. 1 Flasche I fl. 10 kr. Mr i ». ILimler Aufhilf-'str herabttekommeue Thiere und zur Beförderung der Mast. In Kistcheu ä. 6 und 3 fl. ui>!» Packeten L 30 kr. 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