Po81nins plsLsns v xolovini. Ur. 14. Erjcheint jeden I., 10. und 20. 6. (21.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Bauernpartei. Nezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din. D.-Oesterrenb: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2 — Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Samstag, den 10. Mai 1924. Briese ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Der zerstörte Parteitag. Das Neusatzer „Deutsche Volksblntt" schreibt: Jugendliche Elemente, die im öffentlichen Leben noch keine Rolle spielen dürften, weil ihnen zum größten Teil das gesetzlich vorgeschriebene Alter zur Ausübung politischer Rechte mangelt, haben am Sonntag in Werbaß mit frevler Hand in die staatsbürgerlichen Rechte der deutschen Wählerschaft eingegriffen. Sie haben die Gastfreundschaft ver¬ letzt, die ihnen durch die Teilnahme an einer deutschen Parteitagung gewährt wurde, sie haben die deutschen Abgeordneten in ihrer Redefreiheit ' behindert und der deutschen Wählerschaft die Möglichkeit einer öffentlichen Aussprache und po¬ litischen Stellungnahme geraubt. Noch mehr I Diese jungen Leute haben deutsche Abgeordnete und Wähler tätlich bedroht und mit Stöcken, Dolchen und Revolvern das Leben deutscher Mitbürger ernstlich gefährdet. Unschuldiges Blut ist geflossen und wenn die Verwundungen nicht allzu schwerer Natur sind, so ist dies bloß einem Zufall zu verdanken. Es ist unerfindlich, welchen Erfolg sich die fanatisierten Elemente von ihrer Gewalttätigkeit, ausgeübt an einer deutschen Versammlung, erwartet haben mochten. Die Partei der Deutschen ein¬ schüchtern und schwächen? Wenn sie das wollten, so haben sie das Gegenteil dessen erreicht. Wären sie bessere Psychologen, so hätten sie einen solchen Plan überhaupt nicht ersinnen können. Oder die deutsche Wählerschaft zu Patrioten bekehren? Dessen bedarf es nicht, denn die Deutschen sind loyalere und treuere Staatsbürger als manche andere. Den Patriotismus dieser jungen Menschen aber sich anzueigneu, die mit Stöcken, Dolchen und Revol¬ vern friedliebende Bürger desselben Vaterlandes anfallen, lehnen die deutschen Wähler entschieden ab. Oder wollten die jugendlichen Elemente die deutschen Staatsbürger durch das Verlangen, daß sie öffentlich nicht Deutsch sprechen dürfen, zum Studium der serbischen Sprache aneifern? Das wäre wohl eine Lehrmethode, die in keinem Lande der Welt bisher praktisch angewendet wurde. Oder suchten die jungen Leute nur Streit und Krakeel, um ihrem jugendlichen Tatendrang als Sonntags¬ vergnügen zu frönen? Dann haben sie sich in der Wahl der Mittel und des Anlasses gründlich vergriffen. Denn, sagen wir es nur gerade heraus, in Werbaß ist am Sonntag durch das Vorgehen der jungen unverantwortlichen Elemente nicht nur der deutsche Parteitag gestört, sondern auch das Ansehen unseres Staates geschädigt und der gute Ruf des serbischen Namens im Jnlande wie im Auslande befleckt worden. Was als politische Begebenheit nicht sonderlich ausgefallen wäre, wenn die De¬ monstranten die Veranstaltung einer slawischen Partei unmöglich gemacht hätten, wird einen ganz anderen Charakter gewinnen, da sich die Gewalttätigkeit gegen eine andersnationale Partei und besonders gegen Angehörige der deutschen Minderheit gerichtet hat. Denn in diesem Falle wird man sich im Ausland sagen, und leider nicht ohne Grund, daß die nationalen Minderheiten im Königreiche der Serben, Kroaten und Slowenen an der Ausübung der ihnen nicht nur verfassungs¬ mäßig, sondern auch kraft internationaler Satzungen zustehenden politischen Freiheiten behindert werden und daß die Regierung oder die Behörden entweder nicht den Willen oder nicht die Fähigkeit haben, jene Untertanen, die nicht dem herrschenden Staats¬ volke angehören, in dem ungeschmälerten Genuß ihrer staatsbürgerlichen Rechte »zu schützen. Wenn auch die Verhinderung des deutschen Parteitages in Werbaß vom deutschen Parteistandpunkte aus bedauert werden mag — moralisch hat die Partei der Deutschen durch die Werbaßer Vorsallenheiten nur gewonnen — so ist der Schaden, den die jungen Leute jenen Idolen, in deren Dienste und Interesse sie zu handeln glaubten, zugefügt haben, dennoch größer. Wir bedauern die Werbaßer Vorfälle noch aus einem Grunde. Im alten Ungarn und bis in die jüngste Zeit haben sich deutsche und ser¬ bische Mitbürger aufs beste verstanden, ja unter dem früheren Regime geradezu Schulter an Schulter gekämpft. Nun aber wächst eine serbische Gene¬ ration heran, die, unkundig des gemeinsam erdul¬ deten Leides und der gemeinsam geleisteten Arbeit ihrer Väter, sich eine Art Sport daraus macht, die ehemaligen Schicksalsgefährten des Serbentums in der Woiwodina zu drangsalieren, zu terrorisieren, am Leib und Leben zu bedrohen. Und niemand Maujchtes. Trafen sich da kürzlich aus dem Wege in die Stadt zwei Nachbarn, der Michl und der Franz. Selbstverständlich gerieten beide in einen lebhaften Diskurs, welchen wir, da er nicht uninteressant ist, wiedergeben und zur leichteren Verständlichkeit die zwei selbst sprechen lassen. „Na, schönen guten Morgen, Franz! Schon so zeitlich?" „Ach, guten Morgen, Michl, guten Morgen! auch in die Stadt? Das trifft sich gut, da geh'n wir mitsammen. Hab' viel zu tun, muß Verschiedenes einkaufen; weißt, meine Alte schickt nur mich, wenn's zum Einkäufen notwendig ist. Du hast gewiß auch viel zu tun, gelt?" „Es ist schon so, Franz, muß einmal doch mit der Steuerbehörde reden, denn ich kenne mich bald nimmer aus von dem vielen Stcuerzahlen, muß mich einmal beschweren, denn allein kann ich den Staat auch nicht erhalten. Zweitens muß ich auch die Bezugsgebühr für die Gottscheer Zeitung einzahlen, denn die brauchen doch ihr Geld auch." „Du, Michl, warum hältst du dir diese Zeitung? Sie kommt doch nur dreimal im Monat, bringt nicht viel Neues von der Welt, das Heimische interessiert mich nicht, und sie ist zudem noch sündhaft teuer." „Franz, da muß ich dir einmal eine gehörige Antwort geben, denn ich kann dich wahrlich nicht verstehen, wie du dies sprechen kannst, wo du dir doch immer so viel einbildest, daß du ein guter, strammer Deutscher und Gottscheer bist und sonst so eine Lesewut hast." „Ja, lesen tu ich leidenschaftlich gern, Michl, das hast du recht; aber dafür Geld aus¬ geben, wär' mir ewig leid ums Geld. Da geh' ich lieber ins Wirtshaus oder leih' mir ein Buch oder die Zeitung vom Nachbar aus, dann vertreib' ich mir die Zeit und es kostet nichts. Na, meine Alte möchte ein schönes Theater machen, w-mn ich Geld für Zeitungen und Bücher ausgeben würde." „Na, Franz, laß mich einmal reden! Weißt du, erstens beziehe und lese ich die Gottscheer Zeitung schon deShali 'I ich es als Gottscheer mir zur heiligen Pfliu- urechne, das heimische Blatt zu unterstützen. Diese Zeitung ist für unsere Heimat eine Notwendigkeit; denn was bei anderen Parteien und Völkern ihre Zeitungen sind, das ist für uns die Gottscheer Zeitung, das heißt, sie ist unsere Waffe, unsere Verteidigerin; sie ist unser Sprachrohr und der Verbindungsweg mit der Außenwelt; denn hätten wir keine Zeitung, so würde unser Gottscheerlaud bald in das Meer der Vergessenheit untertauchen. Und auch dies: wie wir gerne von der Welt etwas hören, so hören auch unsere in aller Welt zerstreuten Landsleute gern von ihrer Heimat, und man weiß ja selbst gerne, was in der engeren Heimat vorkommt. Franz, du sagst auch, die Gottscheer Zeitung kommt nur dreimal im Monat. Wessen Schuld ist es? Deren der Herausgeber gewiß nicht. Schau, Männer, die von der Liebe zu der Heimat und zum Volk beseelt sind, haben diese Zeitung gegründet und sind bestrebt, dieselbe zu erhalten; und die, welche die Zeitung verbreiten helfen und Berichte ein- senden, sie warten nicht auf Bezahlung, sie bringen das Opfer aus Liebe zu der Heimat. Diese und LE" Jeder Landsmann in Amerika sei Abnehmer der „Kottscheer Zeitung"! "MA Seite 2. Gotlscheer Zeilung — Nr. 14 Jahrgang VI. von der älteren Garde findet sich, der den jungen Elementen Vernunft predigre und sie in die ge¬ bührenden Schranken verwiese. Und das bedauern wir am allermeisten, gerade deswegen, weil wir mit unseren serbischen Mitbürgern wie ehedem so auch fürderhin — unter selbstverständlicher Auf¬ rechterhaltung unserer völkischen Eigenart und selbständigen politischen Betätigung — in Frieden und Freundschaft zu leben wünschen. politische Rundschau. Inland. Die Skupschtina aSermaks vertagt. Der Sitzung der Skupschtina am 3. Mai war mit großem Interesse entgegengesehen worden, da man größere Zusammenstöße erwartete. Um halb 10 Uhr eröffnete Präsident Lj. Jovanoviö die Sitzung, worauf er nach Äuthentizierung des Protokolles ein Schreiben des Ministerpräsidenten i. D. Pa8iL verlesen ließ, in dem dieser Nachricht gibt, daß sich die Regierung in Demission befinde und daher der Sitzung nicht beiwohnen könne. Der Präsident erklärt darauf, daß er die Sitzungen deshalb vertage, und schließt die Sitzung. Die Abg. Moskovljeviä und LaziL rufen: „Das ist Terror I Laßt uns zu Worte kommen!" Die Oppo¬ sition protestiert heftig gegen die Vertagung, da sie Interpellationen vorbereitet hatte, die das Vorgehen des Skupschtinapräsidenten und des Mi¬ nisterpräsidenten in der letzten Zeit betreffen. Abg. LaziL hatte eine Interpellation vorbereitet, in der gefragt wird, warum der Skupschtinapräsident die Nationalversammlung über Auftrag Pasic ent¬ gegen den Bestimmungen der Verfassung und der Geschäftsordnung vertagte, ohne die Zustimmung der Skupschtina cinzuholen. Eine zweite Inter- pellation des Abg. LaziL betrifft die Rede PasiL' in Bijelina, in der er dem König offen drohte, falls er nicht gewillt wäre, die Skupschtina auf- zulösen und Paäiä das Wahlmandat zu erteilen. Abg. MoskovljeviL verlangt vom Präsidenten JovanoviL Aufklärung, ob er in Demission sei. Wenn er dies nicht sei, wie konnte er dann als Präsident der Krone Ratschläge erteilen. Trotz den Protesten der Opposition entschied Präsident Jovanoviö für die Vertagung. Nach der Sitzung kam eS zwischen dem Präsidenten und der Oppo¬ sition zu erregten Auseinandersetzungen. Aurchlvares Mutöad bei Lazarfekd. Am 2. Mai gegen 8 Uhr vormittags spielte sich in der Gemarkung der deutschen Gemeinde Lazarfeld ein schreckliches Blutbad ab. Etwa 200 bewaffnete Dobrovoljce» näherten sich auf 40 bis 45 Bauernwagen dem etwa 300 Joch umfassenden parzellierten Gute des Grafen Harnoncourt und jene wissen, was die Gottscheer Zeitung für unsere Heimat und für uns ist. An uns allen Gottscheern liegt die Pflicht, unsere heimische Zeitung zu unterstützen, dieselbe zu beziehen, lesen und auch verbreiten helfen. In jedem echten Gottscheer Hause sollte sie aufliegen und alle unsere Brüder und Schwestern, die zerstreut in der Welt leben, jeder sollte sie beziehen. Dann wäre es leicht, daß sie wenigstens wöchentlich einmal, ja vielleicht gar zweimal und zwar in einem größeren Kleide erscheinen könnte. Dann könnte sie außer Mitteilungen aus der Heimat auch viel Neues von der Welt bringen, über alles Mögliche berichten und hätte auch für landwirt¬ schaftliche Fachberichte Platz. Freilich dürfte es nicht vorkommen, wie bisher, wie ich gehört habe, daß einige schon Jahrelang die Zeitung bezogen, und wenn sie hätten zahlen müssen, einfach die Zeitung mit dem Vermerk „Nicht angenommen" zurück senden. Das ist schmutzig, das können nur solche tun, die wenig Ehre und Charakter haben. rückten in Schwarmlinie gegen die am Felde ar¬ beitenden deutschen Bauern, die das Gut in Pacht haben, vor und eröffneten ein regelrechtes Plän- klerfeuer, um sie zu vertreiben. 16 Deutsche wurden durch Gewehrschüsse schwer verwundet, davon dürften vier kaum mit dem Leben davon kommen. Es handelt sich dabei um einen Streitfall, wem der Besitz gehört, den deutschen Pächicrn oder den Dobrovoljce«, der vom Gericht erster Instanz zugunsten der Pächter entschieden, vom Gericht zweiter Instanz aber verworfen wurde. Die Ent¬ scheidung des Gerichtes zweiter Instanz führte zu den furchtbaren Ereignissen vom 2. Mai, die die deutsche Bevölkerung unseres Staates auf das schmerzlichste berühren müssen. Ausland. Das bisherige Krgeknis der deutschen Reichs¬ tagswahlen Bisher liegt folgendes vorläufige Gesamter- gebnis der Reichstagswahlen vor: In den 35 Wahlkreisen dürften nach den bisherigen Berechnun¬ gen 448 Abgeordnete gewählt sein. Davon erhielten die Sozialdemokraten 99 Sitze, die Kommunisten 59, die Demokraten mit dem Deutschen Block 25, das Zentrum 61. die Bayrische Volkspartei 15, die Deutsche Volkspartei 44, die Deutschna¬ tionale Partei mit dem Vaterländischen völkischen Rechtsblock 93, die Deutschvölkische Partei 28, die Wirtschaftspartei 6, die Deutschsoziale Partei 1, der Landbund in Thüringen 2, die Deutsch- Hannoveranische Partei 5, der Bayrische Bauern¬ bund 4, die Landbünde in Württemberg, Baden und Hessen 6 Sitze. Da die Reststimmen noch nicht feststehen, dürften sich noch geringfügige Änderungen ergeben. Unter den Gewählten be¬ finden sich vom Zentrum Reichskanzler Dr. Marx, Spahn, Dr. Wirth und Fehrenbach; von der Deutschen Volkspartei Reichsminister des Äußeren Dr. Stresemann, Scholz unb Heinze; von den Deutschvölkischen Ludendorff, Frigg und Gräfe; von den Sozialdemokraten Wels, Hilferding, Bernstein, Bauer, Müller-Frank und Crispien; von den Deutschnationalen Professor Hoetzsch, Hergt, Graf Westarp, Tirpitz und Fürst Bismarck; von den Demokraten Schiffer, Dernburg, Siemens, Koch und Frau Dr. Bäumer; von den Kommu¬ nisten Redete und Frau Ruth-Fischer. Aus Stadt und Land. AoLevje. (Todesfälle.) Am 7. Mai starb um 5 Uhr früh nach längerem, schwerem Leiden Herr Josef Schober, Kaufmann und Haus¬ besitzer, in seinem 48. Lebensjahre. Der Ver- storbene hat sich seinerzeit im öffentlichen Leben unserer Stadt sehr rege beteiligt und war durch eine längere Reihe von Jahren Mitglied des Du siehst, alles ginge, wenn jeder seine Pflicht erfüllt. Du sagst auch, die Gottscheer Zeitung ist teuer, gerade das Gegenteil ist wahr; sag', was sind heute 100 X? Trinkst im Jahre acht Viertel Wein weniger und deine Zeitung ist bezahlt. In Friedenszeiten hat eine solche Zeitung vier Kronen gekostet, das waren damals fünf Liter Wein. Heute kostet sie nur zwei Liter. Und wenn du dir, lieber Franz, eine Zeitung hältst und dir dazu gute Bücher anschaffst, braucht dir von dem Theater, das nach deiner Erfahrung deine Alte dir machen würde, doch nicht so bange zu seinz denn einer vernünftigen Frau wird es doch auch lieber sein, daß ihr Mann schön zu Hause liest oder zum Nachbar über das Gelesene spricht, als daß er seine freie Zeit im Wirtshause beim teuern Wein totschlägt, vielleicht gar in Streit gerät und zu guter Letzt einen gehörigen Affen nach Hause bringt. Die Studie über eine Gar¬ dinenpredigt könnte sie dabei auch ersparen. Merke dir den alten Spruch: Gemeindeausschusses, der städtischen Sparkaffe, der Vermögensverwaltung und bis zu seinem Tode Ausschußmitglied des hiesigen Handels- gremivms. Am Leichenbegängnisse am 8. Mai beteiligte sich eine überaus große Menschenmenge und auch der Gottscheer Gesangverein, der beim Trauerhause und am offenen Grabe ergreifende Trauerlicder sang. — Am 6. Mai starb dir Kamistfegermeisterswitwe Frau Maria Hutter in ihrem 75. Lebensjahre Sie ruhen in Frieden. — (Die Lehrbefähigungsprüfung) für Volksschulen haben bestanden Herr Fritz Högler und die Fräulein Anna Kren, Josefine Erker und Helena Rom. — (Singspielabend.) Am 3. Mai ver- anstallete der hiesige Gesangverein seinen zweiten diesjährigen Singspielabend, der zur vollsten Zu¬ friedenheit ausfiel. Die einzelnen Mitwirkenden Überboten sich in ihren Leistungen und schier un¬ möglich ist es zu urteilen, welches der Stücke besser war. Die „Sonntagsjäger" mit ihrer „aus¬ geschnittenen fetten Beute" eröffneten den Abend. „Die drei allen Jungfern", die bei glockenreiner Stimme und urdrolliger Kostümierung uns ihr Leid und Freud mitteilten, hatten schnell die Ober¬ hand und reicher Beifall lohnte ihre vorzüglichen Leistungen. Auch „Rinaldo" gefiel bei der dies¬ maligen Aufführung besser. Des Schiedsmanns und des Schneiders Kunst, gepaart mit der Schön¬ heit Brands, triumphieren heute noch. „Doktor Sägebeins" Ordinationsstunde verlief glücklich, der arme kranke Bauer fühlt sich wohlauf trotz Schwefelsäure und „o tempors, o mores". Nicht vergessen darf die angenehme Klavierbegleitung werden und hoffentlich erfreuen uns die Schau- spieler-Sänger, mit ihrem Leiter an der Spitze, bald wieder mit ihren vortrefflichen Leistungen. —r. — (Hagelwetter.) Am Nachmittag des 30. April entlud sich über die Stadt und Um- gebung zweimal ein wolkenbruchartiges Hagel¬ wetter, das jedesmal nahezu eine halbe Stunde andauerle. Die Schlossen erreichten die Größe einer Walnuß und darüber. Wie Berichte aus mehreren Dörfern besagen, wurden viele Fenster¬ scheiben zertrümmert und die Blütenknospen, Blüten und Zweige der Obstbäume zu Boden geschlagen. Besonders arg wütete das Unwetter in der Gegend um den Annaberg und den dor¬ tigen Höhenzügen bis zum Kummerdorfer Berg, die durch zwei Stunden derart von den Schlossen bedeckt waren, daß sie von der Ferne gesehen wie beschneit aussahen. — (Die Maikäfer) sind Heuer sehr zahl- reich aufgetreten. Manche Waldbäume sind bereits kahlgefressen. An der Vertilgung dieses äußerst schädlichen Insektes sollen sich die Landleule im eigenen Interesse willig beteiligen. „Schaff' gute Bücher und Zeitungen in dein Haus, Sie strömen reichen Segen aus Und wirken als ein Segenshort, Auf Kinder und auf Enkel fort." „Lieber Michl! Ja, du hast vollkommen recht. Ja, ein Gottscheer soll wissen, was seine Pflicht ist. Ich geh' auch gleich mit dir und bestelle mir die Gottscheer Zeitung. Michl, geh' mir an die Hand, dann werde ich auch einige Bücher, vorzüglich Fachbücher, bestellen. Ich werde öfters zu dir kommen, damit wir dann werden mitsammen disputieren. Schau, Michl, für ein halbes Jahr ist mir die Gottscheer Zeitung schon bezahlt, denn wäre ich nicht mit dir ge¬ gangen, hätte ich schon vier Viertel Wein getrunken. Ja, möchten alle so denken und handeln wie du, dann könnte alles verwirklicht werden. Wenn wir etwas Opfer bringen ynd auch unsere lieben Landsleute in Amerika zu jeder Bezugsgebühr noch einen Dollar beilegen würden, wäre schon viel geholfen. Ja, Franz, hoffen wir, daß es so sein wird. Darum Glück auf!" Karl Peter. Jahrgang VI. Gottscheer Zeitung — Nr. 14. Seite 3. — (Welche Gastwirte sind ver¬ pflichtet, die Verbrauch-taxe für das zweite Halbjahr 1923 zu zahlen?) Die Verbrauchstaxe (trošarina) für das zweite Halb, jahr 1923 sind nach dem Erlasse der General- direktion für indirekte Steuern vom 5. März 1924, Z. 11.387, nur jene Ausschenker verpflichtet zu zahlen, die mit den Ausschanke vor dem 15. November 1923 begonnen haben, jedoch ohne ge- setzliche Berechtigung, d. h. daß sie die Berechtigung zum Ausschanke nicht nach den Bestimmungen Erhalten haben, die bis zum 15. November 1923 Geltung hatten. Jene Ausschenker, die die Taxe für das zweite Halbjahr 1923 schon bezahlt haben, jedoch ihre Gewerberechte in Ordnung hatten, sollen binnen 90 Tagen, vom Zahltage an gerechnet, um die Rückvergütung des gezahlten Betrages ansuchen. X. — (Zuschneidekurs.) Wie uns mitgeteilt wird, beabsichtigt die ..Konzessionierte Unterrichts¬ anstalt für das Zuschneiden von Damen- und Herrenkleidern" in Ljubljana in unserer Stadt einen Zuschneidekurs zu eröffnen. Die Teilnehmer werden in diesem Kurse in die neuesten Methoden des Zuschneidens eingeführt, mit. den neuesten Moden und mit dem amerikanischen Sparsystem bekanntgemacht, nach dem mit 2'60 m Stoff ein Hcrrenanzug zugeschnitten werden kann. Da im Kurse auch Kindersachen zur Geltung kommen, der Schnitt ohne eine Probe paßt und auch Damen oder Herren, die nicht Schneider sind, während der Dauer des Kurses das Zuschneiden leicht erlernen, was die Kurse in Marburg und Agram bewiesen haben, so wäre der Besuch des Kurses empfehlenswert. Teilnehmerinnen der Kurse in Marburg und Agram sollen am Schluffe des Kurses schon Garderobe angesertigt haben. Auch erhält jeder Schüler ein Diplom und ein Zeugnis der Lehranstalt. Der Kurs ist geeignet für die Herren Kaufleute, Damen, die selbst Garderoben machen wollen, sowie Schneidern und Näherinnen. Anmeldungen sind zu richten au I. Konc, uäni ravock ra prikrojevanje v Ljubljani, Äckovsks 5. — (Die Auswandererquote) ist, wie das Ministerium für Sozialpolitik mitteilt, schon längst erschöpft, weshalb die Einreichung von weiteren Gesuchen ohne Erfolg bleiben muß. Dies gilt bis 1. Juli l. I- Nach dem 1. Juli wird das Ministerium veröffentlichen, wann für die neuerliche Auswandererquote die Ansuchen wieder angenommen werden. L. — (Umsatzsteuer i m J a h re 1923.) Im Jahre 1923 wurden im Staate 312'2 Millionen Dinar an Umsatzsteuer eingehoben. Davon ent¬ fielen auf: Kroatien und Slawonien 43'4, Bosnien und die Herzegowina 76'8, Wojwodina 97'8, Slowenien 34'6. Dalmatien 2'6, Serbien und Montenegro 57 Millionen Dinar. X. Stara cerkev. (Von der Kasse.) Die Hauptversammlung des Spar- und Darlehens- kassenvereines in Mitterdorf findet am 18. Mai l. I. um 3 Uhr nachmittags beim Obmanne Herrn Georg Petsche mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 2. Verlesung des Revisionsberichtes. 3. Prüfung und Genehmigung der Rechnung für das Jahr 1923. 4. Wahl des Vorstandes und Aufsichts¬ rates. 5. Allfälliges. Sollte zur angesagten Stunde die nötige Anzahl von Mitgliedern nicht anwesend sein, findet eine halbe Stunde später eine zweite Versammlung mit gleicher Tagesordnung statt, welche bei jeder Anzahl von anwesenden Mit¬ gliedern rechtskräftige Beschlüsse fassen wird. Planina. (Wasserleitung. — Feuer¬ wehr.) Die Stockendorfcr schreiben: Wie der müde Wanderer am Ziele seiner Reise zurück¬ blickt auf den beschwerlichen Weg, den er gegangen, und von den Anstrengungen ausruht, so blicken auch wir auf unseren langen, beschwerlichen Weg zurück und ruhen von den Anstrengungen aus; wie sich der fleißige Landmann nach seinen Mühen und Sorgen der schönen Ernte freut, so freuen auch wir uns unseres schönen, großen Werkes: Unserer Wasserleitung. Im Jahre 1922 wurde sie vollendet, Anfang 1924 die Rechnung abgeschlossen. Wenn auch nach vielen Jahren und wenn auch mit großer Mühe, so haben wir doch das Ziel erreicht. Das Sprichwort hat sich bewahrheitet: Beharrlichkeit führt zum Ziel. Der erste Weg in der Frühe, der letzte am Abend war zur Wasserquelle. Wie oft, wie viele Personen wohl sind den weiten, steinigen und steilen Weg zum Brunnen gegangen! Jede Fa- milie mußte täglich durchschnittlich zehnmal Wasser holen. Zehnmal täglich mußte der 400 m weite Weg gegangen werden, das sind zusammen hin und zurück 8000 m. In einem Jahre wurde der Weg 3650 mal zurückgelegt, eine Strecke von von tiefem schmerze gebeugt geben wir hiemit die Trauerkunde von dem ksinscheiden unseres innigft- geliebten Gatten und guten Vaters, bezw. Großvaters, Schwiegervaters, Bruders und Onkels, des Herrn Sosef Schober Kaufmann und Kausöesther welcher am 7. Mai um 5 Uhr früh in seinem 48. Lebensjahre nach langem, schwerem Leiden sanft im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird Donnerstag den 8. Mai um 5 Uhr nachmittags auf dem hiesigen Friedhöfe zur letzten Ruhe bestattet werden. Die heil. Seelenmesse wird Samstag den (0. Mai um 8 Uhr srüh in der hiesigen Stadtpfarrkirche gelesen werden. Danksagung. Für die vielen aufrichtigen Beweise herzlicher Teilnahme, welche uns anläßlich des Ablebens unseres unvergeßlichen, teuren Dahingeschiedenen allseits zuteil wurden, für die Beileidsbezeigungen, die Aranz- und Blumenspenden sowie für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse danken wir herzlichst. Ganz besonders aber bitten wir den verehrlichen Gottscheer Gesangverein für die ergreifenden Trauerchöre, die geehrte Aaufmannschaft sowie alle lieben teilnehmenden Freunde unseren tiefgefühlten Dank entgegenzunehmen. Hottschee, im Mai (924. Die tiestrauernden Hinterbliebenen. VolleinLeLsültes ^ktienkspitsl K 12,000.000. Lickerüeitsrück- Isxen cs k 2,300.000. Ktlsnlcsnlilksnk kvösvjs verrin8t Spareinlagen ru 01 (die Kenten- uncl lnvaliUen8teuer raklt clie Dank), Einlagen gegen ILiinUi- ,0 gung kökvi*, kautt be8ten8 Dollar uncl Valu¬ ten aller Staaten uncl betagt 8ick mit 8smtlictien Dankoperationen. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 14. Jahrgang VI. 2920 km oder 2,920.000 m, da« ist zehnmal der Weg nach Wien, siebenmal nach Beograd, einmal nach Jerusalem oder der halbe Weg nach Ame- rika. Wer 14 Jahre Wasser getragen hat, ist eine Strecke gegangen, die gleich ist dem Umfang der Erde, in 130 Jahren wäre dies die Ent¬ fernung vom Monde und in 51.000 Jahren von der Sonne. 730 Stunden wurden alljährlich von jeder Familie dazu benötigt (täglich nämlich zwei Stunden), das sind 60 Arbeitstage zu 12 Stun¬ den. Welch ein Weg, welch eine Zeit, welch eine Anstrengung für eine Familie und für alle Fa- milien, seitdem sich unsere Vorfahren hier an- öesiedelt haben. Wer kennt und fühlt nicht den Schrecken beim Worte: Feuer!! All diese Mühe, all diese Sorge ist nun geringer, beinahe hinweg. Jetzt erst können wir aufatmen. Eine unschätz¬ bare Wohltat ist die Wasserleitung. Dazu wurde sie mit verhältnismäßig geringen Mitteln her¬ gestellt. Die Baukosten betragen 76.696'38 Din, der Staat leistete 20.371'30 Din, auf die Orts- insassen entfielen 56.325 08 Din. Aus jeden Bauer (23) kamen 2360 Din, auf jeden Keuschler (11) 185 Din. Wer selbst mitarbeitete, zahlte weniger oder verdiente sogar dabei noch, je nachdem er Arbeit leistete. Auch die Regierung (Lokalkom¬ mission für agrarische Operationen) stellte ihre Hilfe bei. Sie kannte keine Staatsbürger zweiter Klasse, zeigte keine Parteilichkeit. Allen Herren der Kommission gebührt Dank, besonders aber Herrn Oberbaurat Kull, Ingenieur Pressel, der den Bau leitete und durch dessen Aneiferung und großes Wohlwollen das Werk überhaupt zustande kam. Die Wasserleitung macht sich schon in einem Jahre bezahlt. Denn: 60 Arbeitstage zu 12 Stunden ä 150 X sind zusammen 9000 X oder 2250 Din. Anderer Nutzen, vor allem Ver¬ minderung der Feuersgefahr, Schonung der Ge¬ sundheit usw. nicht in Betracht gezogen. Die Feuersgefahr ist aber erst aufs geringste herab¬ gesetzt, wenn Stockendorf auch eine Feuerspritze, vorerst Schläuche zur Ausnützung des Wasser¬ druckes erhält. Am 24. März v. I. wurde des¬ halb in Anwesenheit der Tschermoschnitzer Feuer¬ wehr eine Feuerwehr gegründet. Die Anregung und Begeisterung, die die Feuerwehr von Tscher- moschnitz brachte, darf aber nicht wirkungslos vorübergehen. Bei der bloßen Gründung darf es nicht bleiben. Damit wir auch dieses Ziel ganz erreichen, sind für den 3. August d. I. alle Nachbarwehren, überhaupt alle Freunde und Gönner der Feuerwehr zu einer Zusammenkunft in Stockendorf eingeladen. Dabei wird die Ein¬ weihung der Wasserleitung stattfinden. (Ein ge¬ naueres Programm wird erst bekannt gegeben werden.) Gemäß dem Wahlspruche: Golt zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr! ist. die Feuerwehr ein Werk der Nächstenliebe, Liebe spendend und Liebe erntend. Zu Hilfe rufen wir sie, zu Hilfe ruft sie uns. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernpartei". Buchdruckerei Josef Pavl'cek in Gottschee 300 Salz- und 100 Reissäcke sind im ganzen günstig zu »erkaufen bei Jos. Weber, Gemischtwarenhandlung in Vornschloß. Ketreidekasten schön und gut erhalten, für ein Haus oder Zimmer ge- eignet, ist zu verkaufen in Mrava 8 bei KoLevje. * 8lMmWe Leise « beehrt sich, höflichst mitzuteilen, daß die Firma A. Lorber m KoLevje, Kauptplatz Mr. 8V für uns die Vertretung sowie^eine Niederlage übernom¬ men hat. — Wegen der angenehmen Verbindung nebst Frachtdifferenz werden Waggonkomplettierungen aus¬ genommen und kulantcst durchgesührt. Entsprechendes Lager von Weizenmehl, Polenta, Mais und Futterartikeln sowie Gerste, und Hirsebrein in Kočevje. Die Stadtmühle Celje wird bemüht sein, bekannt gute Mahlprodukte zu den äußersten Preisen zu liefern. 2 Jetten und 2 Hlachtkästchen aus Nußholz, modern ausgearbeitet, sind zu verkaufen. Anzufragen bei Joses Maurin, Tischlermeister in Unter- deutschau. Durch die Aufhebung der über deutschösterreichisches Eigentum im Jahre 1919 verfügten Sequestration ist es mir heute möglich gemacht, jene Grundstücke welche mir zur Bewirtschaftung nicht dringend nötig sind, «MS - parzellenweise oder im — ganzen zu verkaufen. Es gelangen daher alle Acker- und Wiesenparzellen an der Schalkendorferstraße im Ausmaße von ungefähr 4 Joch — 21307 m? sowie zwei von meinen vier Wald¬ anteilen (Nr. 71, 53, 69 oder 89) mit darauf zu stocken¬ dem Holzvorrate von rund 200 m3 per Waldanteil zum freihändigen Verkauf. Sehr niedrige Preise. Bei gün¬ stigem Anbote eventuell der ganze Besitz samt dem Wohnhause. Anfragen werden bis 1. Juli 1924 be- antwortet mündlich oder brieflich. — Julius Wenusch, Kočevje Nr. 38. 4—3 Zur Kanada Waldfacharbeiter und Auckerrüvenzüchter, die noch Heuer nach Kanada fahren wollen, sollen sich so¬ fort an die Adresse: J. Fonda, Zemun, Markovičeva ulica 2, wenden. Verpachtung. Am 18. Mai 1924 um 1 Uhr nachmittags findet die Verpachtung sämtlicher Heuparzellen in Römergrund 6 statt. Andreas Petsche. 10 Meterzentner Klee sind zu verkaufen bei Georg Jaklitsch in Kostern Nr. 16. Eine goldene Damenustr wurde in der Stadt Kočevje gefunden. Die Verlust¬ trägerin möge sich in der Buchdruckerei melden. Jesthverkauf. Haus samt Scheuer, Stallungen, Obstgarten mit gutem Edelobst, Waldanteilen (schlagbares Buchenholz) ist zu verkaufen. Auskünfte erteilt H. Windisch in Mačka vas 4 bei Kočevje. 80-u-mm göiitzllsensen- öörAÄIÜÜö? W-tr-t-in- sind zu haben beim Kaufmann Peter Petsche, Kočevje. En gros 10—1 En detail Bevor Sie ihren Bedarf an Bekleidung decken wollen, bemühen Sie sich in unser Geschäft ,Lum früheren Konsum' woselbst Sie nur gut sortierte und erstklassige Waren finden. Außerdem gewähren wir unseren geehrten Ab- nehmern bei prompter Bezahlung 5v/o Nachlaß. 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