(Franko pauschaliert.) Mier Zeitung _____- . Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. . -------------- Mtiftliiivng und Berwoltnng: Preternova ul«ca Nr. S. Telephon ZI. — ?lntünd>gungen werden in der ««nvalwnst gegen Serechnung billigster Gebübren entgegengcnomv!«n. S»z»g«pr«tsi: sVflr deS Inland vieNeljädrig X »4.—, bolbjShrig L 4».—. gan»jabrrp K 86.—. Für das Ausland enlwrcchende Srhöhunq. — Einzeln« Nummern ! Krone. Rummer 15 ||_Sonnlaq den 2». Februar 1921 [ 3. [46.) Jahrgang {Irr Wnlju schlag für Liixusmarrn. (Fortsetzung.) Perlen und Korallen (TP. 416) und Artikel daraus K 12 000; Imitationen von Perlen und Korallen (TP 417) und Artikel ganz oder «eil-weise daran« K 4000; Artikel ariS Hirschhorn und anderen tierischem Schnitzmaterial (TP. 419) ohne andere? Material oder mit gewöhnlichem und seinem Material, wie: Knöpse. Zieralkämme, Stiele, Mundstücke, laschen, Tabatieren, Schachteln, Zier-Uten für Kleider, Hüte und Möbel K 1200, mit feinstem Material K 2000, mit Gvld fl 12.000, mit Silber R 6000; S'öcke an« Holz (TP 426) mit seinstein Material K 4O00, mit Gold Ä 12.000, mit Silber K 6000; Holzleisten (K 431) sür Model und Rahmen mit M»sfe überzogen und in Verbindung mit gewöhnlich, m oder seinem Maieiial: glatt, profiliert oder nicht ohne Inkrustation oder sonstigen Zieraten, mit solche» mit leinen Kunst« arbeiten, bronziert, vergoldet, versilbert, mit seinen Farben K 800; Artikel au» Holz (tP. 433), auS seinem Holz (Nuß-, Birnen«, Äpfel-, K'tser-, Muspel-, Weichsel«, Kirschen«, Kornellkirschen«, Avorn-, Buch«baum- und exotische Hölzer) ober mit solche« Holz figuriert, gebeizt, gesärb«, gefir»>g<, lackiert, poliert, auch mit gewöhnlichem Material und Leder K 400; Holzgegenstände (TP. 434) mit seinem und gewöhnlichem Material und Einlege-arbeiten (Intarsien, Holzmosaik) S 600; tapezierte Möbel (TP 435), hölzerne oder eiserne ohne Unterschied, und Teile davon: überzogen mit Süden« oder Halbseidegewebe, Sp'tzen, Suckereien, Samt, Plüsch, oder ähnlichem Material, mit Leder oder Wollstoffen L 6u0; Galan teri waren (TP. 436) nur au« Holz o^er bester-m Schnitzmaierial K 80O, mit seinem oder feinstem Material K 1000, mit Silber K 6000, mit Gold K 12 oOO; Zelluloid-waren (TP. 440), ganz au« Zelluioie o»er mit gewöhnlichem und seinem Material K 2000, mit feinste« Material K 4000. mit Silber K 6000, mit Gold « 12.000; Rohrsiöcke (TP. 443) mit feinstem Material K 4000, mit Silber K 6000, mit Gold K 12.000; Papier (TP. 469 Goitwtifl und Korrespondenzkarten mit Trauerrand, Zierlinien, Monogrammen. Zeichnungen, Bildern. Emblemen oder ArubeSken, mit Reliesdruck, Illustrationen, Photographien und anderen Bildern, mit gcpr«ß!en oder natürlichen Blumen, mit allerlei Zieraten in Farben. Gold. Silber, Bronze u. ä., mit ein« oder mehliärbigen Bildern Dckalkomanie, gebrauchte und ungebrauchte Briesmarken, kaufmännische Marken. Aktien und Kupons (ausgenommen AnsichtSkar en von heimische« Gegenden und verdienstvollen Per-sö lichte,teti und Kopien heimischer Künstler) K 300; Papiertapeten (TP. 461) K 800; Spiel-karten ohn« Unterschied der Form und Größe (TP. 46^) K 4000; Brüspapier (TP. 469) Kor« respondenztarten, vrieskarten undCouvertS mit Leder, Textil- oder anderem Material K 2200; Artikel aus Papier, Karton, Holzmafse Papiermaichee (TP. 471): Blume», Knospe», Blätter, Früchte K 2000, mit Metallüberzug, seinen Farben, gepreßt, lackiert, gefirnißt, särbig. bronziert, Lampenschirme, Lampions, ausgestanzte Bilder, Phoiographieupapiere und Passepartout», Visitkarten. Einladungskarten und sonstige LnxaSwaren K 1200, mit feinstem Material K 4000, mit Silber K 6000, mit Gold » 12.000; Edelsteine (TP 477), bearbeitet, in Stücken oder ausgifaht K 80.000, mit anderem Material, mit Ausnahme für technische Zwecke K 80.000 (als Eselsteine gelten: Aquamarin, Beryll, Chrysoberyll. Chrysolith, Zirkan (Hyizinlh), Diamant, Llchioit, Edelopal EielopaS. Granat, £y'M, Hessonit, AllmanSin. Lnckstein, Rubin Saphir, Smaragd, Spinell, Türkis und Turmalin). Halbedelsteine und GlaSlava (TP. 478), ge-schnitten, poliert, fassetiert, in Stücken oder ausgesagt R 40.000, Artikel daraus ohne oder mit anderem Material K 40.000 (als Halbedelsteine gelten: Achat. Adular, Amazonenstein, Amethyst, Aoeniurin, Bergkrystall, Karnerl, Chalzedon, Chalzedonyx, Chrysopras, Zyanit, Diophyt, Hilbopal. Spinnelan, Heliotrop, Hornstein, Hyalit, Paulit, Jaspis, Jdo-tros, Katzenauge, Labrador. Lazurstein, Malachit, Obfidlan, Onyx, RauchiopaS, Rosenquarz, Sardonyx, Schillerstein, u. a.); Bildhauerarbrilen (TP. 485). Hiniges aus Urrkmurje. von Erna Arlic, Celje. Ja unmittelbarer Räh« von Radk«r«burg fließt feie Kucnica. ein kleiner Nebenfluß der Mur in ihrem «ngcn Bette dahin. Segen ihre Mündung zu ist da« Land eben, »«ilhin schweift der Blick über fruchtbar« Lecker und Wi«s«n. Seinem Laufe flußauswäri« tot gend. hebt sich da« Land. Reich« Fichten und Birken wilder dehnen sich an den Hügeln und Bergabdängen «uS. Diese« Grwässtr, daS vor kurzer Zeit nur zwei Länder in einem und de«f«lb«n Reiche getrenni, >>« >um R«ich»grr»lfluss« geworden. Recht« liegt die Republik Deutlchist-rrkich, link« Prekmuije. «in« breit« Fahrstraß« schlängelt fich von Radker«-bürg über dl« Kutnica nach Cankova. dem oSchftliegenden Markiflecken Prekmuije«. Die Bewohner dies»« Orte« sind teils Deutsch«, teil« Magyaren, beherrschen oder auch d « slowenische Sprach« vollkommen. Dirs«, «in eigentümlicher Dialekt, erinnert sehr an da» Altslow«uisch«. Dir S«lbstlaut« werden lang gezogen; a» Stelle de« Laute« ,j" wird da« „g" geleht, frrn«r „u* wie „11" gesprochen; ein« ganze Anzahl von «u«. drücken ist abweichend. Wer da« erstemal dies« Gegend betritt, kann fich wohl kaum mit diesem Volk« v«r-ständigen. Hier zweigt di« Hauptstraße ab. Südöstlich führt st« in di« unübersehbar« Ebene. Auf dem nörd-lichtn Wege erreicht man Gornja Lendava, dann Sv. , da« an der Raa» (ungarische Grenz«) gelegen ist. Während die Einwohner von Cinkova in ihrer Mehr» zahl alle drei Sprachen b«herrsch«n. kann man von Gerlince da« nicht b«haupt«a. Die Umgang«sprach« ist hier der altilowenische Dialekt, während in Fich«nice da« nur 20 Minuten entfernt ist. nur Deutsch gesprochen wird. Da erst feit ungefähr sieben Jahr«n in Gerlince ein Schule besteht, so hatten die jetzigen Sroßeliern in ihrer Jugend d«utsch«n Unter-richt in Klöch bei Halbenraln (Deutschöst«rr«ich) ge-nossen. Al« aber di« slowtnilche Sprach« al« die not-wendiger« anerkannt worden war, sah sich die zweite Generation genötigt, den slowenischen Unterricht in Cankova zu besuchen. Nach Errichtung de« Schulhause« im eigenen Dorfe wurden die schulpflichtigen Kinder aufgesordert, dem magyarischen Unterrichte beizuwohnen. Mitunter wurden auch slowenisch« Lek'ioncn erieilt. Dazu wurden Schulbücher mit dem slowenischen, dort üblichen Dialekte benutzt. Die Jugend, der die magy arisch« Sprache vollkommen fremd war, kam nur mit recht mangelhaftem Erfolge vorwärt«. Da aber seit dein Umstürze überhaupt jeder Unterricht ausgelöst wuide, ist die Jugend sehr verwildert. Wohlhabende Baiurnfamilitn, denen da« Wohl ihrer Kindcr am Herzen liegt, sch«u«n keine Mühe, um dl«s« entsprechend unterrichten zu lassen. Sie verschaffen sich Pässe und Bewilligungen, mit denen ihre Kinder die Grenz« über« schreiten dürfen, da in Cankova und FichSnic« di« Schulen überfüllt lind. Sie ersuch«n den Schulrat der Gemeinde Klöch, ihr« Kinder dem Unterrichte beiwohnen zu lassen. Außer dem Schulgelde, da« entrichtet werdea muß, dürfen st« e« auch an LebenSmitteln, wie Milch, welche künstlerische Arbeiten aus Stein darstell?» wie: Kerzenhalter, Figuren, Figurinen u. a. unter 5 Kgr. K 400; Steinarbeiten (TP. 486) mit feinstem Material K 1200, mil Silber K 6000, mit Gold K 12.000; L^xuiwaren auS Zement, oder aus Zement mit Asbest und anderem Material gemischt, auS Gp» und GipSmasfe (TP. 492) K 400; Ware auS Gagat und Imitation, Meer-schäum, (echt oder künstlich). Bernstein, poröser Lava (TP. 49 t), auS diesen Materialien oder mit ge-wöhnlichem und seinem Material K 4000, mit feinstem Material K 4800, mit Silber K 6000, mit Gold K 12.000; WandbekleidungSplatlen (TP. 503) unter 12 cm. mit Farben, Vergoldung, Skulpturen und anderen Verzierungen K 400; Ar-tikel auS Majolika, Fayence und Steinmasse (TP. 504): Gegenstände sür Zimmer schmuck und Galanteriewaren K 400; Artikel aus Porzellan (TP. 505): Luxus- und Galanteriewaren auS Porzellan und ähnlichem Material K 400; Artikel auS Ton und Steinmasse, Porzellan, Fayence u. a. (TP. 506) mit feinstem Material K 1200, mit Silber K 6000, mit Gold K 12.000; Hohlgla« (TP. 510), gemalt, vergoldet, versilbert K 400; Glasplatten (TP. 510), Glasemail, Glaskugeln, bemalt, vergoldet, versilbert K 800 ; Glasimitationen von Edelsteinen (TP. 520), Glasperlen, GlaSkorallen, gesaßt K 1200; Artikel daraus (TP. 521). auch mit anderem Material, wenn sie dadurch nicht unter einen höheren Zollsatz komme», K 2000; sonstige GlaSartikel (TP. 522): gepreßt, poliert, geschliffen, graviert, geätzt, bemalt, vergoldet, versilbert K 400 ; Artikel auS GlaS oder Email und Glasimitation von Edelsteinen und Korallen (TP. 525), mit feinstem Material K 4000, mit Silber K 6000, mit Gold K 12.000; Münzen (TP 528), welche nicht im Umlauf sind, zu Schmuck-zwecken. Medaillen und Gedenkmadaillen aus Silber und vergoldet K 20.000, aus Gold K 80.000; Stoffe, Gewebe, Posamenterie und sonstige? aus Edelmetalldraht (TP. 532) K 80 000 ; Juwelier-artikel und ionstige uichl benannte Artikel au« Gold und Platina (TP. 533) in Berbindung mit Edelsteinen und echten Perlen, mit Halbedelsteinen, mit Imitation beider, mit echten und falschen Eiern oder Butter nicht fehlen lasse», denn e« ist lediglich G«sälligkeit de« Schullehrer«, daß Schüler au« dem Nachbarreiche aufgenommen werden. Selbstver« ständlich stnd e« nur Ausnahmen, di« fich da» l«ist«n können, tenn die Bevölkerung ist größtentril« arm und kann fich «lern solchen Luxu« wie den Unterricht nicht erlauben. Di« Kinder wcrdea früh zur Arbeit ange» halten und wenn st« «in rrifrrr« Aller erreicht haben, ziehen fi« im Frühjahr« scharenweise nach Ungarn, »» st« auf Besitztümern von Fürsten und Grafen arbeiten, um im No»«mb«r oder Dezember wieder ,ulückzukeh»en. Der B«rdi«»st ist zufriedenstellend und wird «n»w«drr in Natur« oder in Geld ausbezahlt Gerlince ist an und für fich da» eigenartigst« Dorf d«r ganzen Gegend. Während di« anderen Dörfler den Eindruck alltäglicher gewöhnlicher Menschen mach«», stnd di« G«rline«er dem Charakter sowohl al« auch dem Acußrrn nach «in eigentümliche« Bolk. Ihr« Ge-stalt ist schlank, di« Grstcht«farb« blaß, da« Haar kohl« schwarz, die Augen groß und glühend. Man steht e« ihnen kaum an, daß st« d«m Bauernstand« angehört«, denn ihn Züge stnd fein geschüttt«». Si« sind trän» mrrisch und grfügig; doch al« Feind« können sie gefährlich werden. Gegen Fremde stnd sie sehr mißtrauisch und weichen ihnen scheu au». Doch durch «ia« kleine Gabe herbeigelockt, »«eben fi« sehr vertraulich und mitteilsam. In Fich»nice wird, wie schon erwähnt, nur ia deutscher Sprache verkehrt. Die Mehrzahl der Bewohner ist einer zweite» Sprache überhaupt nicht mächtig. Unter ihnen findet man eine erstaunenswerte Jntelli- Seite 2 Korallen und falschen Perlen ft 80.000 ; sonstige Artikel auf Silber und verzollet (TP. 534): Schmuckgegenstände mit Eselstrinen und echten Perlen. K 80.000, mit Halbedelsteinen, Imitationen, echten und falschen Korallen, falschen Perlen, K 40.000, sonstig« Artikel: Löffel, Messer, Gabeln und Stiele dazu und sonstige« nicht Benannte« K 20.000; Messerschmiedartikel (tP. 068) au« Eise» und Stahl in Verbindung mit feinstem Material, vergoldet und versilbert ft 4000. (Schluß folgt.) Politische Nundscha». Inland. Aus dem Verfassungsausschusse. In der Sitzung de« Bersasfung»au«schiisse« vom 16. Februar wurde die Generaldebatte über den Bersossungsentwurs beendet und die Vornahme der Spczialdebatle aus Grund dr« RegierungSvor-schlage« beschlossen. Gegen diesen Beschluß stimmten die Kommunisten, die Muselmanen, der kroatische Nationalklnb, die Allslorenische BolkSpartei und drei Landarbeiter. Zum neuen Borsitzenden deS Ver» fassungSausschusse« wurde der Abgeordnet« Momcilo Ninc c mit 27 Stimmen gewählt. Neue LandesregierungsprLfidenten. Der Ministerrat hat in der letzten Sitzung die Neubesetzung der Präsidentenposten einzeln«! Lande«-regierungen beschlossen. Z,m LandeSpräsidenten sür Slowenien wurde Dr. B. Baltic. für Bosnien Dr. Nikolaus Gjurgjevlk eingesetzt. Die Regierung«-ches« sür Kroatien und Dalmanen sollen in der nächsten Sitzung ernannt werden. Eine Denkschrift des Stephan Radle. Der kroatische Bauernsährrr Stephan Radic hat eine Denkschrift auSgearbeit, welche er zusammen mit vier Abgeordneten seiner Partei dem Thronsolger« Regenten Alexander zu überreichen gedenkt. Im Memorandum, welche« 10 Druckseiten umfaßt, wird u. a. die Forderung nach Abberufung de« serbischen Militär« ati« Kroatien erhoben, weil diese« ein Hindernis für die Einigung de« dreinamigen Volke« und für die natürliche Entwicklung de« Staate« bilde. Die Mitglieder der serbischen republikanischen Partei, welchen Stephan Radik die Denkichrist zur Durchsicht vorgelegt hatte, rieten ihm, die Stelle von der Abberusung des serbischen Militär« zu streichen. Es gilt in parlamentarischen Kreisen als unwahr-scheinlich, daß Abgeordnete, welche «in solches An. sinnen an den Herrscher stell<», jemals zur Audienz würden zugelassen weiden können. Die Tschechoslowaken in Jugoslawien. Der Präger Venko» verzeichnet die Nachricht, wonach die Beograder Regierungskrise sehr unlieb, sam davon berührt worden seien, daß die Mehrheit der Tschechoslowakei«, denen durch die Wahlordnung für die Konstituante ohne Rücksicht aus ihr« Staat»-Zugehörigkeit da« Wahlrecht zugesprochen wurde, sich bei den Wahlen al« „nicht staattbildende« Element" gen). Man würde kaum glauben, daß sie so treffend ja urteilen verstehen. In der Politik. Geschichte, Geographie und Naturlehre sind ste außerordentlich bewandert. Di« Bienenzucht wird mit besonderer Borliebe betrieben. WaS den Ackerbau anbilangt, stnd ste tüchtige Landwirte. An Stelle der Pferde «erden gerne die schweren ungarischen Ochsen gehalten. Die Siallungen sind groß und r«In im Segensatz »u den Schwein-stillen, die viel zu klein und niedrig gebaut «erden. Kühe und Rinder werden in diesen Segenden nie zum Master geführt; diese« wird ihnen dreimal täglich zu-getragen. Wohnhäuser und Ställe stnd mit der Rückseite gegen die Straß« aneinander angebaut Die.Dächersind mit Stroh, ausnahmsweise mit. Schiefer oder Ziegeln gedeckt. In der weiter«« Umgebung spricht da« Volk teil« slowenisch, teUS magyarisch. Da ist di« Ortschaft Sv. Iel«na, ein niedlicher Marktflecken mit einer alt«» Kirche. Ferner dio Dörfer Pertoi« und XopoUiKt , die nur von Zigeunern bewohnt stnd. Di« Weiber besorgen den schmutzigen Haushalt und de» klein«» Ackerbau. Di« Männer lieg«» taztüber im «Mich«» Grase und träumen »um blauen Himmel empor. Sobald e« zu dämmern anfingt, werden si« (elendig. Dann »letze» ste w«it hinaus und fülle» sich auf »»redlich« Weis« fläch« und HauS. Merkwürdig ist e», daß in dtef«r gebirgig«» Segend s» viele schwach-sinnig« Mensche» geboren werden. Dreißig Jihr« alt« SSHne, di« den Eltern «ine Stütz« sei» sollten, müsse» Cillier Geltung erwiesen hätte». Mit Unwillen äußere man fich dar-über, daß di« Slowaken in der Woiwodin« für dle Kommunisten und ein Teil der Tschechen in Kroatien für die kroatische Bauernrepublik gestimmt habe, und e« verursache böses Blut, baß der Kommunisten» führn in Nisch, der tschechische Ingenieur venesch, und in Pozega der Anhänger Radic, Janecek, zu Abgeordne'en gewählt wurden. Ferner werde darauf hingewiesen, daß sich viele tschechische Arbeiter und Beamte in den bosnisch«» Bergwerk«» an den jüng-sten kommunistischen Unruhen beteiligt haben. Etwa SO von ihnen wurden in den letzten Tagen ausge-wiesen und in die Heimat zurückgeschickt. Man «r. wäge in Beograd eine Aenderung der Wahlordnung in de« Sinne, daß da« Wahlrecht den Slawen, die nicht Staatsangehörige Jugoslawiens stnd. entzogen werde, so daß di« Tschechen und Slowaken ia Kroatien und Slawonien sich nicht mehr an den Nachwahlen beteiligen würden, die für die erledigten Mandate der kroatischen republikanischen Bauern-Partei demnächst ausgeschrieben werden. Dl« Gemeindewahlen in Slowenien. Einer Beograder Nachricht zufolge ist die Revision der Gemeindewahlordnung für Slowenien zu Ende gediehen. Nach dieser Verordnung, deren Verlautbarung in Kürze zu erwarten sei, werden di« Kandidatenlisten in Druck vorzulegen sein, die Frauen sollen auch weiterhin vom Wahlrechte ausgeschlossen bleiben. Die Gemeindewahlen sollen in ganz Sio> wenien an eirem einzige» Tage vorgenommen werden. Au« d:n vorliegenden dürstigen Meldungen ist nicht ersichtlich, ob die Wählerlisten sür die Gemeinde-wählen auf Grund der Wahlen für die Konstituante zusammengestellt werden oder nicht, mit anderen Worten, ob die deuisch-n Bürger diese« Staates auch vom Gcmeindewahliecht ebenso ausgeschaltet werden sollen, wie sie von den Konstituantewahlen an»-geschlossen waren, obwohl insolg« Ai'laus« de« OptionStermine« der für die WahlrechtSentziehung srüher geltend gemachte Borwand nunmehr in ein leereS Nicht« zusammengefallen ist. Auflassung des deutschen Realgymnasiums in Ljubljana. Bis zum Umstürze bestanden in den nunmehr zu Slowenien gehörigen Gebieten fünf deutsche Gymnasien (Ljubljana, Maribor, Celje, P>uj, Krcevje) und zwei drutiche Real>chulen (Ljubljana und Mari-tot). Von diesen sieben deutschen Mittelschulen sind sogleich oder bald nach dem Z-tsall der Donau-Monarchie sämtliche Anstalten bis aus da« eine Gymnasium in Ljubljana, welche« in ein Realgymnasium umgewandelt wurde, slowenisiert worden. Nun soll auch diese letzte deutsche Mittelschule aus-gelassen uud dafür an «ine Proviiizanstill deutsche Parallelklassen angeschlossen werden. Die Auflassung de« Realgymnchsiums wird erstens al» Vergeltung sür die an Kärntner Slowenen geübten Drang-salierungen hingestellt und zweiten« auch mit budge-tären Ursachen begründe», da die allzugering; Anzahl deutscher Studenten in Slowenien den Weiterbestand einer eigenen deutschen Anstalt nicht gerechisertigt er-scheinenen lasse. noch unter Aussicht gehalten «erden. Di« Bevölkerung schreibt diesen Fehler der dortigen Luft »u; ob e» auf Wibrh«it beruht, könnt« man bezweifeln, da dies eher auf mangelhafte Pflege und unachtsame Obhut d«r Säugling« »urück»uführen ist. Auf dem Wege von Eankova nach MurSka Sobvta kann man auch große Dörfer an-trefft», die von Zigeunern bewohnt «erden. Die Männer betrtiben den Ackerbau und stnd recht arbeit-fam und ehrlich ; ganz auSgefchloffen ist e« natürlich nicht, daß si« sich »uweiten am Eigentum ihrer Räch barsleute vergreifen. Die Sohnchen, in Lumpen gehüllt, spielen im Staube der Hauptstraße, wo ste die Pas-santen bettelnd anfallen. Sie bitten jedoch nicht um Brot oder Seid. Ungarisch« Liedchen singend, tän»«ln ste oft stundenweit mit. um sich nur einen Zigaretten-stummel »u verdienen, den sie dann brüderlich mit ihre» Genossinnen teilen. Bon MurSk» Sobota nach Dolnja Lendava sind fünf gute Wegstunden. Weite Hut-weiden, von Steinmauern umfriedet, dehnen sich hier auS. Jede Woche wird ein anderer Hirte gewählt, der dann da» Riadvith und di« Pferd« de« ganzen Dorfe» »u hüten hat. Morgen», wenn er laut durch daS Dorf fei» Hör» bläst, werde» dir liere au« den Ställe» g«trl«ben und folge» gan» automatisch dem wohlbe-kannte» Schall« deS Hornes. Mit Hilfe einiger Kinder gelingt «S ihm spielend, die Herd« »» regier«». Sroße Aecker, wies«» und Wilder, die sich hier weithin erstrecke»,'sind Eigentum der Firsten und Frei- Nummer 15 Ausland. Die Konferenz von Portorose. Die für den 25. Februar angesetzte Konferenz voa Porteros« ist aus den 15. Mlrz verschoben worden. Auf der Tagesordnung stehen folgende Punkte: 1. Handrlsübereinkommen zwischen de» Nachfolgestaaten an der Donau and Verteilung des Eisenbahnparkes der gewesenen österreichisch-unga-nschen Monarchie. 2. Regelung des Telegramm-und Postverkehre«. 3. Verteilung der Kohle. 4. Gegen -s«itiger Austausch der Produkte der Nachfolgestaaten. Voraussetzungen zur TeUnahme Deutschland» an der Londoner Konferenz. Die verbündeten Staaten haben die deutsche Regierung eingeladen, ihre Vertreter zu der am 1. März in London beginnende» Koaserenz zu «nt-senden, auf welcher die Reparationsfrage auf Grund der Pariser Beschlüsse behandelt werden soll. Der deutsch« Auß«uminister Dr. Simons hat zu dieser Einladung in einer in Stuttgart gehaltenen Rede Stellung genommen, in welcher er u. a. er-klärte, daß die Regelung de» ReparationSprobleme« ohne Zuziehung Amerika« und ohne eine Berstäu-digung über die Lösung der Ostfragen nicht möglich sei. Di« Vereinigten Staaten von Amerika, welche al« Gläubiger der Entente und als Rohstofflieferant sür di« «uropäifche Industrie in der Weltpolitik eine so überragende Stellung einnehmen, können von einer so entscheidungsvolle Beratung nicht auSge-schaltet werden. Die Erweiterung der Verhandlung«-basiS nach Osten liege im Znteresfe der Entente selbst. Denn wenn Deutschland durch gesteigerten Export Rieseniummen für die R paration aufdringen soll, so müsse der deutschen Industrie die Möglich-keit geboten werden, ihre Pro»ukt« statt aus die Märkte der Entente aus die de« Ostens hinzulenken. Zum Schlüsse seiner Rede forderte der Außenminister Dr. Simon« daS deutsche Volk auf. sich aus die Festigkeit der Regierung zu verlasse» und aus da» Recht der guten Sache zu vertrauen. E« sei bester, ein ungerechte« Diktat über fich ergehen zu lassen al« unerfüllbare Verpflichtung?» zu übernehmen. Ausschaltung der konfessionellen Gegen- sähe aus dem politischen Leben Deutschlands. Der Reichsausfchuß der Katholiken in der deutschnativnale» Volkspartei in Berlin hat zur Frage der An«>chaltu»g der konfessionellen Gegen-iätze au« dem poUtischen Leben eine Erklärung occ-bfsenll cht, iu der es u. a. heißt: Ja alle» Auge-legenheiten rein politischer Natur find wir gewillt uud hallen wir un« verpflichtet, nicht etwa au» mangelnaer Hingabe an unsere Religion und an di« Kirche, sondern im Hinblicke auf die durch kon sessio-nell« Spaltung«» bedingten ganz besonderen Verhält-niste unseres Vaterlandes koasesfionellen Mor ven grundsätzlich einen Einfluß aus unser Verhalten nicht einzmäumen, da sonst die politische Gegnerschaft sich auch auf die Konsessioneu übertragen und deren Ideen uvd GefühlSbereiche beeinträchtigen müßte. Dadurch würde zum Unheil unsere» Volke« der kon- Herren, die ganz« Dörfer gegründet haben. Stol» hebt sich da» Herrenhau« inmitten de« Dorfes empor. Der maffive Nebenbau. «ft »ehn Meter hoch, erinn«rt sehr an «in StrashauS, da» fein« Beute nie wieder frei-gibt. Im 19. Jihrhundirt, vielleicht »nch »och in der allerletzten Z.it, hauchte in de» Zellen dirs«« Sedäude« mancher Mensch sei» Leb«n au» Sie waren ja die Leib«igenen ihrer Herren. Auf den Felder» arbeiteten si« unter Aufsicht «in«» dc»u Bevollmächtigten, der ste mit Peitschenhieben »ft an ihr trau tigeS i»S erinnert«. Die Stell« »u v«rlasse» wär« ihnen gar nicht möglich gewesen, denn um leben »u könne», mußten sie arbeit«», sei «» beim «inrn oder bei« andern, si« war«» doch immer dem gleichen Schicksal« a»Sgesetzt. Ring» um da« Herrenhau« erhebe» sich Speicher, Stal-lungen, Scheunen und dgl. Keil« aneinandergereiht, teil« verstreut lieg«» die kleine» Häuser der Bedien-stete». Zur Zeit stehe» die Herrenhäuser le«r da, d<»» ihr« Besitzer sind vor d«r roten Sardr geflüchtet. Na» si« an Kostbarkeiten mittrage» konnten, wurde mit-genommen, den Rest haben die voljchewikrn »erschleppt. Unter falschen Name» suche» die Flüchtlinge wohl auch »rbelt in der Welt herum und mußte» erkenne» lerne», daß e» gerade l» diesem Jahrhundert ei» Unglück ist, al« Fürst geboren ,u sei». Weiterhin zieht dt« Straß« nach Dolnja L«»da»a, der Hauptstadt Prekmurje«. Bon hier au» führt dt« Bah»-streck» »ach l!«k»vce, Ormoä, Ptuj, Pragerlko hinunter an die südlich« Sun»« Jugoslawien». Stummer 15 Seite 3 essionelle Gegensatz sich immer mehr vertiefen, n>ci« n seiner letzten Auswirkung zur Spaltung der Nation und des Reiches sühren müßte. Letzten Ende? wüide dadurch auch nicht den Interessen deS Katholizismus gedient sein, weil in den meisten G.genden Deutschlands die Katholiken sich in der Minderheit befinden. — Auch im Zentrum tritt die Tendenz stärker he»vor, die konsessionellen Gegensätze zurückzudrängen. Dl« Abfallsbewegung in Böhmen. Tschechische Blätter melden, daß die Abfalls bewegung einen immer giößeren Umfang annehme und von Tag zu Tag steige. In den letzten Tagen sollen nach einem Belichte deS E Sko Slooo allein über 100 000 Personen den Austritt auS der lömisch katholischen Kirche vollzogen haben. Die Bewegung, die eigentlich keinen religiösen, sondern ausschließlich politischen Hintergrund hat, zieht immer gröbere Kreise und man rechnet damit, daß die bevorstehende Volkszählung einen Abfall von mindestens einer halben Million ergeben werde. Vielfach wird sür den Eintritt in eine tschechisch, nationale Kirche Propaganda gemacht, doch ist infolge der ablehnenden Haltung, welche der Vatikan bereits vor Monaten und erst jüngst wieder in dieser Frage eingenommen hat, nicht daran zu denken, daß die Reformbestrebungen der tschechisch-nationalen Geist lichkeit einen giößeren Erfolg zeitigen werde. Papstliches Konsistorium Nach einer Meldung römischer Blätter wird daS nächste päpstliche Konsistorium vor Ostern, wahr scheinlich zwischen dem 7. und 10. März, abgehalten werden. Unter den Kardinälen, die in diesem Kon» sistorium ernannt werden sollen, wenden sich, wie in vatikanischen Kreisen ve»lautet, bestimmt die Erz-bischöse »o» Köln, München und Zagreb befinden. Aus liirtlil und jiint). An unsere Abnehmer und teser! Unser heutiger Leitartikel veifiel zur Gäuze dn«.Ich,.g»ch>.., D» Schrifllcilimg. Austausch der 20 Dinarnoten. Nach einer telegraphischen Mitteilung deS Finanzminister» wurde den Delegierten de« Finanzministeriums an-geordnet, daß den Austausch der Banknoten von A) Dinar außer den Fil.alen der Narodna ö..nka auch die Steueräwter im garzen Königreiche vor-zunehmen haben. Zur Impfung Der Stadtmagistrat E?lje verlauibart folgende«: Alle Gewerbetreibende, Kauf» leute und Unternehmer werden sowohl tn ihrem eigenen als im öffentlichen Interesse aufgefordert, ihre Angestellten unverzüglich impfen zu lassen. Falls in irgendeinem Gewerbe», Geschäft»- oder Gasthau», unternehmen u. dgl. eine Erkrankung an schwarzen Blattern auftreten sollte, wird die befriedigende Impfung maßgebend sein für die Festsetzung der Art und Dauer der Kontumaz. An Blatternfällen sind einem amtlichen Berichte zufolge bisher zu verzeichnen: in der Stadt 11, in der Umgebung 21. Da» Endresultat der Volkszählung E«Ij« weist 6874 Einwohner auS, darunter 5«!9ö Slowenen, 195 Serbo Kroaten, 9.1 andere Slawen, 845 Deutsche und 43 Angehörige anderer Ratio-nalitäten. Jugoslawische Staatsbürger sind 6349, Ausländer 307, Personen, deren Staatsangehörigkeit noch nicht entschied™ ist. 218. Die Stadt hat eine Garnison von 880 Dia»». Der Religion nach sind 56 serbisch oithod??, 660:$ katholisch, 10 griechisch-katholisch, 171 evangelisch, 1 mohammedanisch, 25 israelitisch und 6 konfessionslos. Evangelisch« Gemeinde. Sonntag vor-mittags um 10 Uhr findet im Gemeindesaale wieder öffentlicher Gottesdienst mit darauffolgender Jugend-feier der Kinder statt. Predigen wird Herr Senior May: „Hüte dich!" Das Automobil des Wirtschaftsam tes. Hier sragen sich die Leute veiwundert — lautet eine Meldung des TagblatteS Julro rom 16. Februar auS Eelje — wie da« Wirtschaft»»«« der BezlrkShauptmannschaft Celje dazu komme, ein Automobil zu halten, mit dem einzelne Pe,soneu Privatsahrten bis zu 300 km Länge, z B. nach Novo mefto unternehmen und zwar auf Kosten dt» KirtschafiSamteS. Ueberhaupt fei unser Wirtschaft« amt daS einzige im ganzen Reiche, daS noch auS den KiiegSzeiten zurückgeblieben sei. Geschworenen-Auslosung. Für die am 7. März beim hiesigen SrnSgericht beginnende Schwurgerichtsperiode wurden solgende Geschworene ausgelost: Hauptgefchworeue: Daniel Barle, Ber-Walter, Konjice; Viktor Luhn, Besitzer, LiSce; Anton Bahs c, Besitzer, Videm; Eduard Rak. Kaufmann, Belenje; Ludwig Plavsik, Besitzer» Tabor; Georg Samec, Besitzer, Pol je; Paul Bauerheim, Besitzer, St. Lenart; Marti» Mirnik, Besitzer, Lubecno; AloiS ZuZa, Besitzer, Sv. Pongroc; Jakob Sem, Kaufmann. Ljubno; Franz Rupnik. Besitzer, Sp. Kostrivn'ca; Paul k«s:nina, Kaufmann, GomilSko; Franz L>var, Besitzer, Hmarlno; Jgnaz Kaä, Sattler, Vojnik; Max Janic, Bäcker unv Be-sttzer, Celje; Franz Br.sak, Besitzer, jex Franz Robnik, Besitzer, Karniea; Anton To»cjc, Restaurateur, Zidaumost; Franz Boldin. B.sitzer, GomilSko; Johann Lango«, Kaufmann, Drujmirje; Mathias ^uperger, Besitzer, Zlvih; Franz Cremoisnik, Besitzer, Spod. Giusovlje; Max Ko'chir, Schmied, 8j«'o ; Wilhelm Kuk.c, Be kihkr, A^lec; Joses Zottl, Schmied, Goiovlje; Franz Bengust, Besitzer, Bodru',; Gollhard Bervar, Besitzer, Zaplanina; Joh.Ofe»lavsk. Besitzer, R^z-go ce;'Konrad ElSbacher, Besitzer, LaS?o. — Ersatzge-schworen«: Wolfganz Fordermajer, Friseur und Photograph. Dobr5ju>a» ; Franz Nerat, Baumeister, Gaberje; Anton Robek, Gastwirt, Eelje; Michael K»ß, Sodawasserfablikaut Eelje; Johann Marolt. Friseur, .^alec; Florian Bntto, Besitzer, SkosjavaS; Karl Rezar, Besitzer, KreSnike; Har.S Hönigmann, Kausmann, Eelje; HanS Jellenz. Kaufmann, Eelje. Die Eisenbahn Ko«evj«—Ftume. Wie der JugoslovenSki Lloyd belichtet, wird Im Monate April mit der Trassierung der projektierten Eisenbahnlinie Koöevje- -Brod—Moravice— Rcka begonnen werden. Man kann hoffen, daß diese äußerst notwendige Bahn, die Slowenien direkt mit dem Meere verbinden soll, in zwei Jahren schon fahren wird. Ihre Wichtigkeit trifft .tlcht nur für Slowenien zu, sondern auch für unsere nördlichen Nachbarn, weil sie den ganzen Verkehr au» diesen Ländern in unser Küstengebiet leiten wird. Die veue Eisenbahn ist überdies auch von großer strategischer Bedeutung. Uebel belohnte Gastfreundschaft. Unter dieser Ueberschrift schreibt die Gotischur Zeitung: In unserer Stadt — so entnehmen wir dem Slovenec vom 29. Dezember — besteht ein „Slowenischer Ausschuß", dessen Mitglieder sich verpflichtet haben, dahin zu wirken, daß Kocevje von den Kocevjern gesäubert wird. Wer von den Heimischen noch eine öffentliche Stellung in Kocevje inne hat, soll hinausgedrängt und jede Neuanstellung eines KrcevjerS auf heimatlichem Boden soll hintertrieben werden. Symphoniekonzert in Ptuj. Nach langem Fasten wurde un« endlich in unsern Städtlein ei» Kunstgenuß beschert in Form eines Symphonie. konzerteS, daS die Mariborer Militärmustk am 12. Februar im BereinShause veranstaltete. Die vorlragSordnung ließ zwar eine wiikliche, voll ausgewachsene Symphonie, di« doch erst dem Konzert Namen und Weihe verleiht, vermissen, bot aber im übrigen trotzdem recht begehrenswerte musikalische Leckerbissen. Die Einleitung bildete Smetana» Ouvertüre zur Oper „Der Kuß'. Die Musik ist weniger originell als vielmehr typisch tschechisch und zeigt »n« Smetana nicht auf der Höhe feines Können«, obwohl da« Werk erst lange nach seinem Welterfolg — der Oper „Die verkaufte Braut" — entstanden ist. Den Symphonieerfatz deS Abends bildete eine «kleine Suite* von Debusiy, die vom Orchester trotz der nicht unbeträchtlichen Schwierig, keilen in der stillgemäßen Ausführung dieser hoch, modernen Musik musterhaft herausgearbeitet wurde. Leider können wir dieses Lob nicht auf Tschaikowsty» Andante cantabile auS der V. Symphonie Op. Nr. 61 ausdehnen, dessen Reproduktion ein Mißgriff war. Durch etwa» zu schnelles Tempo ging, ab> gesthen von kleinen Indispositionen der Hörner, das Kantabile diese« herrlichen Satze» fast ganz verloren und die Geigen und Eelli« hatte» keine Gelegenheit, d!e schwermütige Weise mit der er-forderlichen Tonfülle hinauSzusingen. Die Kanti-leren waren zu aufgeregt, so daß die sie beglei, terdea Trioleufigureu die d^S lonst etwa zu lang» weilig wirkend« Kantabile beleben sollten, in all-zuschneller Hast verblüfften. De» zweiten Teil deS Programms leitet« «in symphonisches TonbilS »Tauf« an d«r Saoe" von Öftere ein. Schwere düstere Musik, modern und äußerst geschickt iostru-mentiert, ist ei da» Werk eine» vielversprechenden jungen Künfilei», das von Kapellmeister Herrn F. Herzog, einem feinfühlenden und mit künstlerischen Fähigkeiten reich begabten Dirigenten, au! der Taufe gehoben wurde. Di« nächste Siilck ,Weinlesetag in der K^llo»", eine Komposinon unsere» Musikschuldirekior« Herr» Karl Eitler, löste im Publikum orkanartige Beifallsstürme au». AlleS erhob sich von den Sitzen, um dem im Saale befindlichen Komponisten den wohlverdienten Beifall znzuklaischen und zuzurufen. Ein Locbeerkranz be-zeug!« die Sympathien, die unser Dieekior Eitler bei allen kunstliebenden Piujern, mögen sie nun Deutsche oder Slowenen sein, genießt. ES ist ein Werk, getragen von der Liebe zu seiner zweite» Heimat Pluj, wo er bereii» über 10 Jahre da» musikalisch« Leben leitet, uud ihr gewidmet. Die langgezogenen Geigentin« versetzen un« in di« graue Mo!genvämm-rung und drn »l wachende» Tag v.r-kü»S«a Horn, Klarinette, Flöte in bunter Reihen-folge Die Weinlesearbeit beginnt; man hört, zuerst leise u»d unscheinbar, Bollsliedwei'en In einzelnen Instrumente» andeutungsweise auftauchen, denen ich bald die übrige» mehr oder minder auffällig zugesellen. Dann wieder nä eln zwei Klarineit?» eine Bauernmnsit in gemüilichen Terzen, eine» Ländl«r grotesk nachamend. Bald fallen Oboe» uns Flöte «i» und umschling«» die elementare V^'.kS> weise mit hüpfende» und plumpsenden Tön«», au» denen man d«,l bedächtigen Tanzschritt herauSI n». Immer aber umspinne» deS Kompouisten eigene Joeen die schlichten Volksweise», die sich in seinem Geiste formen wie der Kitt in den Hände» eines Meister« der plastischen Kunst. Der Feierabend ver-sammelt die Weinlesende» zu fröhlicher Unterhaltung und durch die zittrige, grillendurchzirpie Dämmerung hört man in der Harfe daS Schlage» de« „silapoiez", den di- Windstöße in klappernde Bewegung versetze» und bald eiliger, bald langsamer schlagen lassen. Die höhere Weihe wurde dem Abend durch Richard Wagner» .Meistersingeivor-spiel" gegeben. DaS Werk selbst dünkt un» heut« über all« Kritik erhaben und so wäre nur ».och d«r vorzüglichen Wiedergab« durch da» Orchester zu gedtnken, welches feiner Ausgabe restlo« gewachsen war, so daß man j«d«S Thema scharf und Plastisch wiedergegeben fand. Für Auslandsreisend«. Da» Ministerium für innere Angelegenheiten, Abteilung öffentliche Sicherheit, veiöffentlicht nachstehende Bekanntmachung: Personen, die in da» Ausland zu reifen beabsichtigen, werden aufmerksam gemacht, sich mit den nötigen Geldmitteln zu versorgen, da unsere Vertretungen im Auslande keine Mittel besitzen, den Reifend«» die Rückkehr in die Heimat zu ermöglichen, falls ihnen de« Geld ausgeht. Di« d«utschöst«rr«ichische Vertretung teilt den deutfchösterreichisch:n Staatsangehörigen mit, daß alle Eingaben an die königlich jugoslawi-schen Aemter vorichriftsmäßig gestempelt un» mit den nötigen Portogeldern versehen fein muffen, widrigenfalls sie nicht beantwortet werden können. Deutschösterreichisches Bereinsoer mögen in Jugoslawien. Unter dieser Ueber-Ichrist brachten wir »n unser letzten Nummer in der JnlandSrubrik eine Notiz, welche an einer Stellt, die zu Mißdeutungen Anlaß geben könnte, wie folgt richtigzustellen ist: ,.Nrch dieser Erklärung des Bundeskanzler« nahm da« Abgeordnetenhaus den Ant«4g der Abgtordn«t«n Hampel und Genosse» an, worin di« deutschöftericichische Regierung ausg«. fordert wird, bei den künstigen Berhaodlungen mit der Regierung SHS die vcrmögen«rechtl!chen Interessen einzelner schvtzvereine ebenso tu Schutz zu nehmen wie die Interessen (nicht aber, wie e« fälschlich hieß: Jrredenta) anderer deutschösterreichlscher physischer und juristiicher Personen. Da» unad-hängige Tagblatt Jugoslavija, welches diese Meldung unter der Ucberschrist veröffentlicht „Oesterrelch schützt die Jrredenta (sälschiich Interessen; auf unseren Boden", stellt de» Sachverhalt anders dar al» die Herren i» Wien. — Die Verwechslung der beide» Ausdriicke „Jntereffen^ und .,Jrreve:.la" war dadurch entstände», daß im nrspränglichen «die 4 Cillier Zeitung Nummer 15 Kaufen Sie keine importierten ausländischen Seifen, d» dieselben viel teurer find. Jede Haunfrau man heute «puren, daher verwende tie beim Waieheu nur die 99 G e in « e ii - Seife". Dietolbe ist «jutlitaÜT allen importierten Seifen unter Garantie lomindeat gleichgettellt, > wenn nicht heuer. ,ZIatorog( Texte beidemal die Wörter „Jnlertsstu" gesetzt waren und bei der Korrektur irrtümlich der vor-hergehende Ausdruck statt bcA gl«ichlau!cnden spätern in „Jrredenta" abgeändeit wurde. Ein Krügel Pilsner — 2» Kronen. Wie au» Wien berichtet wird, mußten eine ganze Reihe von Lokalen, in denen P-lSnerbi-r geschenkt wurde, den AuSschank der böhmischen Biere teils überhaupt einstellen, teils reduzieren, da mit Rück-ficht auf die valutari'chen Berhältniss« der Import von ausländischen Bieren nach Deutschösterreich verbeten ist. In den wenigen Lokalen Wieni, in denen PilSner vier noch geschenkt wird, «»fuhren die Bier-trink«? unlängst «ine arge Ueberraschung, die sich darin ausdrückte, daß für «in krügel PilSner Bier 26 Kronen begehrt wurden. Die Besitzer dieser Gasthäuser erklären, dab sie mit Rücksicht aus die vatutarischen Verhältnisse zu der Erhöhung der Preise gezwungen feien, wobei übrigens in Betracht kommt, daß c» sich nur noch um Reste von PilSner Bier Handel«, die sich in Wiener DcpotS befinden. Die Sommerzeit wird nach einer Meldung der Prager Tribuna Heuer nicht eingeführt werden. Da« sterbende Polen. In Krokau kostet ein Laib Brot 120 Mark. 80 Prozent der Neugeborenen sterben, die Sterbeziffer der Erwachsenen hat sich verdoppelt, die Städte entvölkern sich, auf den Dörfern wütet der Skorbut. Aber waS tut'S? „Noch ist Polen nicht verloren".... Wiedererweckung Toter. In der letzte« Kummer des British Medical Journal macht ein Tr. Sranflon W-lker höchst sonderbar« Mitteilungen über Fäll«, in denen man angeblich Verstorben« zum Leben zurückgerufen hat. Ein Kind von elf Monaten war gestorben; während einer Operation hatte die Herztätigkeit ausgesetzt und der KSrper wurde kalt. Daraufhin gib der Arzt dem Kinde «ine Einspritzung Den >rdcr»linertrakt. Die Einspritzung wirkte auf da« Her», da« wieder zu arbeiten anfing. Da» Kind er» wachte wieder, trotzdem e» vier Minuten ohne Lebe,, gewesen war. In einem andern Falle hört« bei einer Frau von 30 Jähren die Herztätigkeit auf, und auch di« Augen zeigten, daß der Tod elagetreten war. Si« bekam gleichfalls eine Ardenalineinspsitzung, und wenige Minuten darauf war ste gesund und sprach. WirlschaN und Wrkrhr. Neue Ausfuhrzölle In der Sitzung de« finanz-wirtschafllichen Komitees vom 10. Februar wurden über Vorschlag deS Handelsministers Dr. Kukvvec ein »euer Ausfuhrtarif beschlossen. Dcmzu-folge beträgt der Ausfuhrzoll für Weizen auch weiterhin 30 Para In Silber für da» Kilogramm, zuzüglich 50 % Gewerbesteuer. Kukuruz und. Gerste find zollfrei - für Hafer, dessen Ausfuhr bisher ver« boten war, sind 5 Dinar für 100 kg zu entrichten. Der Tarif für Rundholz wurde erhöht, für Schnitt« holz auf ein Minimum von 100 bis 200 Dinar beim Waggon ermäßigt. Für Rindvieh beläuft sich der Zoll bis 500 kg auf 500 Duiar, über 500 kg auf 1000 Dinar; für Pferde sind 500 Dinar, für Schweine 100 Dinar zu zahlen. Hiezn kommt noch eine 50 ^ ige Erhöhung infolge der Gewerbesteuer. Di« Kohle ist zollfrei. Ueberhaupt sind die meisten Gegenstände, die biiher dem Ausfuhrzoll unterlagen, vom Zoll b«fr«t» worden, so z. B. Obst, Hopfen. Bienen, Alkohol, Branntwein, Bier, Wein. Mineral-Wasser, Schwefelsäure u. ä. — Die Neuregelung des Einfuhrzolles wurde einer der nächsten Sitzungen des finanz-wirtschaftlichen Komitees vorbehalten. Die Kohlengruben in Trbovlje. Die Societe de» charbonagiS de Trifail (Trbovljer KohlenbergwerkSgefellschafi) in Wien wird neue Aktien emittieren. Die, Gesellschaft b-sand sich bi« jetzt in einer kritischen Lage, da sie viele Odliga-tionen im Ausland kursierend hatte und diese in Gold ausbezahlt weiden mußten. Mit Hilfe der Ocsterreichischen Landesbank und der Girrppe Ban-ques de Paris wird nun die Gesellschaft ihre finanzielle Lage ordnen und neue Aktien emittieren. Im Jahre 1907 hat die Gesellschaft eine neue Aktien-emmiss'on im Betrage von 10 Millionen Francs herausgegeben. ES ixistieren noch alte Titelwerte von 6 Millionen im Betrag von 150.000 G>)ldgulden. Davon befanden sich vor dem Kriege solche in der Schweiz im Werte von zwei Millionen Francs und in Frankreich von sechs Millionen Francs. Aus Grund eineS jrtzt zustandegckommcnen Ueber-einkomme»? wird die Auszahlung in Schweizer Franc» nur dann erfolgen, wenn der Beweis er-bracht werden kann, daß der Besitzer de? TileliveUes Schweizer Bürger ist und sich der Titelwert vor dem 1. August 1915 in seinem Besitze befand. Dasselbe gilt sür französisch« Franc», welche in französischer Baluta ausbezahlt werden. Letztere e»halten außer anderen Privilegien zu je 5 Odliga tionen eine Aktie zu 200 K und haben daS Recht, eine zweite zu dem von der französischen Bankgruppe bestimmten Preis anzukaufen. Die Gesellschaft hat un>, längst ihr Aktienkapital von 24 aus 48 Millionen Kronen erhöht. Davon werden 7,200.000 K den früheren Aktionären zu 600 P7v;ent angeboten, während 16,800.000 K un daS Konsortium abge« treten iverden, dem di« französische Gruppe und die JugoslavenSka Bank« angehört. Unser Handelsvertrag mit Italien. In der Rijci schreibt Kamilo Hvffmann über un-ferea Handelsvertrag mit Italien, daß man bei unS über die wirtschaftlichen Zustände in Italien schlecht unterrichtet fei. Die riesige ökonomische Ex panfivkraft Italien könnt« in Zukunft unsere i.'o-nomische Freiheit beeinträchtigen. Italien« Textll-Industrie bestehe auS etwa 300 Gesellschaften mit einer Milliarde Lire Nominalkapital. Am Balkan, in der Türkei, in Nordafrika, Indien usw. seien Filiale», errichtet. Nach dem Krieg sei Italien an di« zweite Stelle in der Textilproduktion gerückt. Die.chemische Industrie habe sich während des Krieges so gehoben, daß Italien heute seine chemi- schen Produkte ausführen könne. Ebenso sei die Metallindustrie auf der Höhe, obwohl Italien keine Rohstoffe und Kohle habe. G.gen 530 Gesellschaften verfügen über 3 Milliarden Nominalkapital. Um sich von der Kohle zu emanzipieren, sei schon die Konzess on zur Errichtung von hydroelektrischen Unternehmen mit 2'/, Millionen Pferdekriften er-wirkt. Diese riesige Industrie zwinge Italien na« türlicherweise zur Expansion. Italien besitze heute 5200 Aktiengesellschaften mit einem Nominalkapital von 16 Milliarde». Obwohl Italien über wenig LebenSmittel verfüge und schwer« soziale Krisen durchzumachen habe, sei di« Ausfuhr im letzten Jahr sehr gestiegen. Die Handelsbilanz habe fich im Jahre 1920 um 2 Millionen Lire und die Staats-bilanz um 3 Millionen Lire gebessert. Um unsere wirtschaftliche Freiheit zu wahren, müssen wir un> sere Industrie heben. Deshalb müsse eiaerfeit» un. fere Industrie vor der italienischen Uebermacht ge-schützt, und anderseits die Ausfuhr unserer Feld-früchte unterstützt werden. Unsere hohen Preise seien e», die uns den Verkauf unserer Produkte au Italien unmöglich machen. Unsere schlechten Ber-keHrSverHSUnisse und die durch die Italiener ge-schlössen«« Hästn hemmen unsere ilu«f»hr. Da wir Italien gegenüber im Nachteil sind, sei Bor-ficht geboten. Neu« österreichisch« Banknoten. Sie auS Wien gemeldet wird, werden in der Druckerei der öfterreichisch-ungarifchen Bank schon fett einigen -Tagen neu« Banknoten verfertigt, welch« bloß die Wertbezeichnung ohne weiteren I«xt enthalten. Aus besonderen Wunsch der Wiener Kaufleute werden auch 5 Kronen Noten herausgegeben. Staatliche Klasfenlott«rie Gewinne der 11. »lasse: Nummer 98284 gewinnt 70.000-— Dinar 23367 „ 30.000-— „ „ 60188 „ 20.000— „ „ 70759 .. 10000-— ,, „ 22555 „ 2.000— „ . 48370 2.000.- . 6210 „ 1.000— „ „ 10158 „ 1.000— „ .. 25763 „ 1.000— „ „ 76576 „ 1.000— „ Die anderen 2490 gezogenen Nummern stnd Gajeoa ul. 8 ausgestellt. Nächste Ziehung den 7. und 8. März d. I. Lost find bei der Staalichen Hauptkollektur Medjnnarodna Banka d. d., Zagreb, ?oa nl. R zu bekommen. Wir geben im eigenen und im Namen alier Verwandten die traurige Nach» liebt von dem Hinscheiden der innigstgeliebten, besten Gattin, bezw. Mutter, Schwester, Schwieger- und Grossrantter, der Frau Adele Sciivirbl geb. Paumgartner welche heute nachts 2 Uhr nach kurzem Leiden ruhig entschlafen ist Die irdische Halle der teuren Verblichenen wird Sonntag den 20 Februar, nachmittags >/,4, Uhr in der Halle des städtischen Friedliches eingesegnet und sodann auf diesem zur ewigen Ruhe bestattet. Die heilige Seelenmesse wird Montag den 21. Februar, 8 Uhr früh, in der Marienkirche gelesen. Celje, den 18. Februar 1921. Dr. Augost Sehurbl, Gatte. Amalle Kraluz, geb. Paumgartner Dr. August Sehurbl Schwester. Mela Orel, geb. Sehurbl Kinder. _Kranzspenden werden dankend abgelehnt._ Rammer 15 Seite 5 Schicht Ein Gru$ aus alter Zeit Itl die •<•!» galt. Immer bewehrte, ecble „Schicht - Seife", Marke „Hirsch", die von den Mähen und Sorgen de« Waxhlage« befreit KIRSCH » SEIFE wird In der bekannten, vorzllglldien Dcxhaffenhetl In nachstehenden Stadtgräben geliefert: V« ^6 Riegel iweiteilig ^ % kg Riegel vierteilig Vertretung für Slovenien bei J. GLOBOdNIK. & CQMP. in Ljubljana. 20) (Nachdruck verboten.) Der Australier. Roman von Hedwig «Lourths Mahler. Er würd» mit Hallo empfangen. „Haben Si« schon gehört, Herr Rittmeister, «a» in Schönau geschahen ist?' In Mals Jansen» Gesicht war jede MuSkel ge-spannt. Seine Augen sahen scharf zu JTorff hinüber. Dieser zeigte «in äußerst ruhiges Gesicht. „3«, Trepplitz hat e» mir eben erzählt." „Na, und was sagst du dazu?" fragte ein anderer. Korff zuckt die Achseln. „Daß die» eine sehr traurige Geschichte ist, über die man am beste» nicht spricht. Di» Damen find natürlich sehr zu bedauern.* .Allerding«! Und die schönen, fidelen Abende in Schönau find nun zu Ende. E» «ab dort so vorzügliche Weine," seufzte ein beleibter Offizier mit rinrr riesigen Glatz«, dem man ansah, daß rr «in großes Interesse für gut gefüllte Wein-k.ller hatte. Ralf Janfev pulsierte das Blut ivlld durch die Adern, al« «r sah, wie ruhig und kalt Korff über die Schönauer Angelegenheit sprach und wie kühl und reserviert er dabei aussah. E« zuckte Rils in den Fingern, er mußte die Zähne zusammenbeißen, um sich beherrschen zu können. Am liebsten wär» er aufgesprungen und hält« zu ftorff gesagt: „Ihr Platz ist an Komteß RiedbergS Scile. Daß «ie fo ruhig und gelassen hier sitzen, während fi« in Angst und Not allein ist, beweist mir, daß Sie schon jetzt zum Verräter an ihr geworden find. Ein Schuft, wer in solcher Lage nur an fich selbst denkt." Aber «r hatt« kein Recht, für die Komtesse einzutreten. ES war ihm jedoch unmöglich, länger dikscm fallen, verräterischen Antlitz gegenüber seine Ruhe zu bewahren. Er erhob sich jäh, legte ein Geldstück aus den Tiich und verließ die Veranda. Die Offizier« sahen ihm wieder voll Interesse nach und beobachteten, wie «r sich elastisch auf feinem Wagen schwang und die Zügel ergriff. Auch Korff sah ihm nach, ahnungslos, wj» der Australier von ihm wußte, und wie er über ihn dachte. „Wenn man so reich wäre, wie der Australier, dann könnt» man sich den Luxus leisten, nach seinem Herzen zu freien. Dann sollte mich nichts von Dagmar »rennen. Niemand als si« würde ich heim-führen," dachte et. Schon lange vor der verabredeten Z«it wartet« Ralf Jansen am nächsten Tage an der Schönauer Parkmauer auf Doktor Härtling. Er hatte feine Ungeduld nicht bezähmen können. Seine Mutter hatte ihn besorgt beobachtet, als ste mit ihm beim Frühstück faß. Er hatte ihr die Hand gestreichelt. gkh» nach Schönau, Mutterle, Doktor Härtling hat mir gesagt, daß die Damen in ihrer List nicht ein uoch au» wissen. Und sie haben keinen Menschen, der sich ihrer annimt. Da will ich ihnen meine Dienst« anbieten." Frau Jansen hatte lächelnd genickt. .Schon recht, mein Sohn, tue das. Wenn man jemand in Not weiß, muß man nicht erst lang» fragen, ob e« erlaubt ist zu helf»».* Da hatte »r seine Mutter herzhaft geküßt und war davon gegangen. Weil eS noch viel zu früh wir, ging er zu Fuße. Er sagte sich, daß e» besser sei, wenn er zu dem Arzt in seinen Wagen stieg. J-dich hatt» er Be-fehl gegeben, djß um 1 Uhr ein Wagen für ihn am Schönauer Parktor halten sollte, für die Rück-fahrt. Run sah »r ungeduldig die Ehansse» entlang' und al« er endlich den wage» deS Arzte» erdlickie, lief er ihm entgegen. Da« ruhige Warten ertrug er nicht mehr. Doktor Härtling begrüßte ihn erfreut. „Da sind Sie ja, mein lieber Herr Jansen! Ich fürchtete schon, eS sei Ihnen leid g'warnen mit Ihrem Versprechen, mich »ach Schönau zu begleiten." Ralf stieg zu ihm hinein. „Sie sehen, Herr Dokior, daß Ihre Farcht nn-begründet war." In ihrem gemütlichen ZnckUtrab setzten die Gäule de» ArztcS nun ihren Weg fort und hielten nach wenigen Minuten vor dem Portal deS Herren-hau>e». Als die Herren di« Halle betraten, sahen sie einige Herren mit mißvcrgnüjten G sichtern herum-sitzen. Der Arzt sah sie fcha^ durch sein« Ballen-gläser an. „Ah, da sind ja die Manichäer schon wi«d«r", sagte er leise zn Ralf. Er rief einen Dutt-t herbei, nachdem er die Herren flüchtig begrünt hatte. „Sind die Damen z» sprechen?" „Die Komtesse b?fiidet sich im Ammer der gnädigen Fcan, die »den wieder Weinkrämpte be-kommen hat", erwiderte der D tner. Der Arzt wandte sich zu Rils. „Dann muß ich e-st mal nach der Patientin sehen, H.rr Jansen. Sie müsfen einig» Minuten warten." Und zu dem Diener gewendet fuhr er fort: „Führen Sie den H?rrn in das Empfang», zimmer. Jh wird? ihn selbst den D'me.t meliert." Der Diener verneigt« sich und führte Ralf Jansen davon. Dokior Härtling begab sich iit da» Zimmer der Hausfrau. Ihr Weinen klang ihm schon entgegen. Raich trat er ein. Er sah Frau Elen ans dem Divan liegen »nd die Komtesse und hie Zofe bemühten sich um si«. Der Arzt sah in da» bliss«, abzekpann'e Gesicht der Komtesse, au» dem die Augm so leidvoll und traurig herau»blick>en. Schnell trat er an Frau Ellen heran. „Jetzt ist e» aber genug. gnä»ige Frau. Sie martern sich und Jh--» Umgebung mit diesen halt» los»n AuSbrüchen. G hen Sie ernstlich dagegen an. Jetzt müssen Sie endlich ruhig sein," sagte er be-stimmt und richiet» die Weinende empor. Da» laute Weinen verstummt« auch sofort und ging in ein leise» Jammern über. „Mawa hat fich aufgerafft, Herr Doktor, und wollte mit den Gläubigern sprechen. Di« Herren waren aber derartig zudringlich und ungezogen, daß Mama wieder «ine« Weinkrampf bekam." „Da» g«ht aber nicht so weiter, gnädige Frau. St« ruinieren sich selbst und auch di« N«rv«n d«r Komtesse. Seien Sie doch vernünftig", sagt« der Arzt. Frau Ellen wollte wieder klagen und jammern. Er saßt« mit energischem Druck ihr« Hände. „Ruhe, unbedinzie Ruhe jetz». Ich gebe Ihnen noch einmal «in Schlafpulver, und Sie schlafen sich ganz gründlich au». Dann aber erwachen Sie ga»z ruhig und vernünftig, sonst stehe ich für nicht». Zu Ihrer Beruhigung will ich Ihnen noch sagen, daß die Gläubiger Sie nicht mehr belästigen werden. Ich habe Ihnen einen Helfer In der Not mitge-bracht, der Ihre schwierigen Verhältnisse vorläufig regeln und die Komtesse unterstützen wird. So, hier ist da» Pulver. Ruhe! Gefragt wird nicht» mehr! Sie schlafen jetzt, punktum." Da» energisch« Wef«n de» Arzte» v.'rfehlte sein» Wirkung nicht. Gehorsam nahm Frau Ellen da» Pulver und legte sich zurück Der Arzt gebot d-r Zofe, im Zimmer zu bleiben, bi» Frau von Lchknau ein geschlafen sei. Dann möge sie sich leise entfern»«. Mit einem warmen, herzhaften Druck faßte er dann Dagmar« Hand. „Run kommen Sie, Komteß, ich will Sie mit Ihrem Nolhelfer bekannt machen", sagte er mit emro, lachte» Anslug von H.imor. Si« solgt« ihm willig und sah ihn fragend an. ..Von wem sprechen Si«, H»rr Doktor?" Er drück,« ihr b»ruhigend die Hand, und fi« hatt» da» Gejühl, al» sei der alte Arzt augenblicklich der ein-zige Mensch auf der Welt, der ihr nicht feindlich gegenüberstand. „Ich spreche von einem redlichen, eh'lichen Mann, Komtesse, der die Manichärr znr Bcrnunst dringen und Ihnen helscn will, weil Sie niemand haben, der sür Sie einsteht. <4» ist Herr Jansen. der Besitzer von Berndorf. Durch mich hat er vv'i Ihrer Bedrängnis gehört und sich gleich bereit er« klärt, Ihnen zu helfen, wenn Sie »s ihm gestatten wollen." (Fortsetzung solgt.) Sie find übermäßig empfindlich gegen Italic Luft? Allerlei Schmerzen stellen sich gleich ein? Schwäche? Ei. wie wirken da schmerzstillend, abhärtend Massagen mit Feller» echten Etfastuid. 6 Doppel- oder 2 große Spezialflaschen 42 K Staatliche B/rzehrungSsttuer separat. Sie möchten ein krampfstillendes, magrnstärkrndes Abführmittel? 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