I» Mittwoch» den 31. Zänner 1872. Jahrgang. Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl.. haltijährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr: fiir Zustellung _lnS Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 3 fl., liallijährig 4 fl.. vierteljährig 2 fl. JusertionSgebühr 6 kr. pr. Zeile. ^ Zur Kebung des Höst- und Weinöaues Marburg, 3l). Jänner. Am ersten März soll die Obst- und Wein-bauschule in Marburg eröffnet iverden und thut sich damit eine Stätte aus für die wissenschaftliche Pstege jeneS landwirlhschastlichen ZwcigeS, welcher schon jetzt der bedeutendste der unteren Steiermark ist. Wir preisen hier nicht die Vortheile fachmüßiger Bildung — sondern weisen nur auf eine nacheiserungslverthe Einrichtung hin, die wir im bodischen Oberlande gesehen. Auf der MörSburg am Bodensee befindet sich eine landwirthschastliche Lehranstalt und ist die Bestimmung getroffen, daß außer den eigentlichen Zöglingen auch Schüler für kurzeZeit aufgenommen werden. Söhne von Grundbesitzern und Winzern, welche den förmlichen Bildungsgang nicht mitmachen »vollen oder nicht können, werden jährich dreimal, viermal auf acht Tage eingeladen, am Unterrichte Tljeil zu nehmen — zu einer Zeit, wo die besonders wichtigen Arbeiten „in den Rebkn" und im Obstbaumgarten: Reben-sotz. Rebenschnitt u. s. w. beginnen sollen. Während dieser acht Tage werden die Freischüler in lucht faßlicher Weise über die fraglichen Arbeiten belehrt und zu denselben praktisch angeleitet ; sie gehen dann heim und verwerthen daS Gelernte sofort durch die Ausführung. Der Unterricht.tvird unentgeltlich erthrilt — die Verpflegungskosten trägt der Staat. Der Nutzen solcher Kurse wird auch unseren Landtvitthen und Vertretungen einleuchten. Die Koftenfrage ist kein Hinderniß: je schneller und je aufmunternder diese Krage durch Grundbesitzer, Vertretungen der GeMtlndcn und Bezilkc, land- wirthschaftliche Filialen und f>urch deti Landtcig gelöst wird, desto litber inerden liegabte und streb' same Bauernsöhne und Winzerknaben zur Theil-nähme am Unterrtchtc sich rntschlicßen. Zur Geschichte des Hages. Die Meldung, welche auS dtM VerfassungS-auischuh über die.g a l i z i s ch e Frage in die 5)lffeutlichktit dringt, lautet dem Ausgleich gün« stig. Die Nachrichten aliA Galizien dage.'.en mül' skN namentlich dic Polet^ lnil Btsorgnch erfüllen: die Ruthenen drohen schlimmsten Falls sich vom polnischen Theile trennen und ein selbständiges Kronland bilden zu tvollen. Privatnachrichten a u S dem Süden Frankreichs stellen die Lage viel schlimmer d^ir, als die Rkgierung glauben macht. Die erste Kunde vom Rücktritt dcS Präsidenten oder von einem monarchischen StaatSreich der Versailler Meizrlieit gäbe daö Zeichen zu einer Revolution, welche von Toulon bis Toulouse, von Marseille bis St. Etitnne die rothe Fahne aufpflanzt. Die Besatzungen der größeren Städte get)ören alle zur sozialdemokratisch.:n Partei und ist die Stimmung genau dieselbf. wi«' Anfangs März 1871 in Paris. Truppenverstärkungea helseu gar nichts, da die Neuangekommenen bald die Ans.lzauungen der Kameraden theilen. Bourbaki in Lyon berichtet nach Marseille, daß eS dort nicht bester stehe und mögen die MarseiUcr sich lieber einige Regirnentcr von Versailles verschreiben, diese aber dann auf dcm flachen Lande einquartieren, falls man im entscheidenden Augenblicke aus sic zählen ivill. China macht aus der Noth eine Tugend — die Tugend der SparsamkeN. Der Kaiser hatte eine Vkrmehrung seincr Civiilisle gefolderl. daS Gesuch lvurde ihm jedoch abgeschlagen. Der Censor — Liu kwo twang ist sein Name — sagt in der bezüglichen Denkschrift, daß gar keine Veranlassung zu einer Vermel^rung der Ausgaben vorliegt, namentlich nicht in Zeitläuften wie die jchigen, in welchen die Provinz, zu der die Hauptstadt gehört, unter Hungersnoth leide. N-rmischte Nachrichten. (Gegen die „W a s s e r r e l i g i o n.") In England gibt es auch eine Partei, welche für die „Wasserreligion". wie'S ihre Gegner nennen, thätig ist nnd anderen Leuten verbieten tvill, geistige Getränke zu genießen. Am 23. Jänner tagten die Wasserbrüder in Exeter (^Devonshire) unter dem Vorsitz eineS Bischofs. In Devon-lhire ist das Bestreben dieser Partei ganz besonders unbeliebt. Jene Gegend erzengt nämlich einen vortrefflich-» Aepsel- und Birnenwein, der in schäumender Gtstalt einem leichten Champagner ähnlich ^st und sich unter dem Volke großer Theil-nahme erfreut — zumal unter den armen Feldarbeitern. die nur selzr geringer Genüsse theilhastig werden. ES ist bekannt, daß daS Landvolk von Devvnshire außerordentlich wen'g Fleischnahrung zu sich nimmt. Es ist zu c>rm dazu; ist ja doch keine Scholle sein eigen! Gleichtvohl ermangelt die Bevölkerung nicht gerade der Körperkrast. ltnd wie die Männer dort gut gelvachsen sind, so zählen die Frauen von Devonshire zu den schönsten in England. Nähme man dem Volke seinen heimischen Schaumlvcin, der gewiß die Trunkenheit nicht fördert, so würde die Körper-Verfassung der Einwohner sicher darunter leiden. Der Bischof jedoch, welcher der Versammlung zu Cxeter vorsaß, will sogar den Leuten, die nicht einmnl zu einem stärkeren Getränke nlS zum Acpfel« und Birnenlveine gel^ingen. die Schänken Aeuill etott. Gin Deutscher. Von V. LnPpius. F (Fortsetzung). „Sie follen Ihre Volte Existenz haben, vrr-trauen Sie mir!" unterbrach ihn Harriet eifritl-..Sie gehen mit uns nach Tenn.ffke — aber ich kann nichts thnn. wenn Sie noch einen Strich zum Tanze spielen. Sind Sie nun muthig genug, einen Emfchuß zu fassen, selbst wenn er gewagt wäre?" Rtichardt fühlte »inen Druck ihrer Hand, er sah ihre leuchtenden Augen gespannt auf sich ruhen, und eine eigenthümliche Erregung begann sich seiner zu bemächtigen. „Ich >vage eS, ich wfrde gehorchen", sagte er, „und sollte sich auch selbst Ihr guter Wille getäuscht haben —" „So ist eS recht, und jetzt kommen Sie l" erwiderte sie mit liell auflebendem Gesichte; „trau gen Sie Ihren Namen »n'S Fremdenbuch ein, trennen sie sich von den Menschen, mit denen sie kamen, und merken Sie: Alles, was Sie blS jetzt gethan, war nur eine toll? Laun-!" Sie that einen Schritt vortvärtS. strauchelte übcr einS der Schlinggewächse und ward von Rcichaldt'ö Arme aufgefangen. Sie wollte sich rasch ausrichten, aber er hielt sie fest und lzog sich nach ihr nikder. „Trotz aller Worte Hube ich noch kein Pfand Ihrer Ehrlichkeit, Miß", sagic er, „aber ich nehnu nur ein freiivillig gegebenes!" Sie sah Mit einem vollen Lächeln zu ihm aus und heiß legtkn sich seine Lippen zivu. drei Mal auf die ihren. Dann aber schnellte sie geschmeidig aus seiner Umschlingung in die Höhe. „Zttzt weg von hie,", sagte sie seinen ArtN fassend, „und ivcnn wir uns wiedersehen, Nicht noch eiiimal im Dulikeln!" II. Da. Ivo die große Straße von Nashiiille nach Memphis die erste scharfe Ecke macht, liegt einS der schmucken Landstädichen. wie sie itn Innern der südlichen Staaten so osl sich finden und drm Reisenden mit lhrcn breiten Verandahs und ge« schmackvollen Portiko'S, ihren von breitästigen Akazien beschatteten Straßen und ihren bellen, in elegantem Style gebauten Landhäusern, die sich durch dunkle Laubpaitien zum Kranze verbunden um den Ort ziehen, wie lebendige Bilder deS Comfortö uiid UebelflusssS entgegen treten. Es tvar ein Heller Septkmberabend, und eine Lust, so tveich und mild, tvie sie nördlichere Gegenden niemals kennenlernen, ruhte auf der Land-schast, als Relchardt, auf dein Verdecke der Postkutsche sitzend, dem Orle entgegearolltr. In sanfter ^)ieigung führte dir Straße Von der letzten Anhöhe hin.'b und gestattete den« Reiseilden den Vollen Blick ilber das ansprechende Bild, »velches «ladt und Umgtdung in der abendlichen Beleu^l^tung livtcn; liotzdenl aber schitN eS die ost erprobte Wirkung ans den jungen Mann zu verfehlen; in leinen Augen, »velche jede Einzelnlieit vor sich mnsterten. drückte sich eher eine stille Besorg«,ß und leise Spannun^^ als ein lÄtfi^t)l der Befrie-digung aus, und erst als der W"gen in die Haupt» stlaße einbog und vor das stattliche Hotel rollte, schien er seine inneren Regungerr unter einem glcich^iültigen Aeupern ^u verbcrgcn. Nkichardt wußte selbst nicht, was ihn hierhergebracht. war es nnrder Ei'.flnßeiner toUen Mädchen-launc. welchem er unterlegen, oder trug sein eigenes leichtes Blnt und der Wunsch, sich seiner bislierigen Beschäftigung zu entziehen, die Hauptschuld — die Tage, lvelche er zivischen heule und schließen lafsev, wo immer in einem Bezirke eine Mehrheit von tyrannischen Thoren dafür gewonnen werden kann. DaS zu diesem BeHufe vorgeschlagene Gesetz würde eö Wohlhabenden schon ermöglichen, im eigenen Hause dem Glase zuzusprechen, sei eS in Bier. Wein oder auch noch stärkeren glüssigkeiten — nur dem Armen, der sich nichts auf Vorrath in den Keller legen kann, soll daS Trinken verwehrt sein! Bei einem Bischof ist solche Tyrannei doppelt unbegreiflich, da ja doch sogar bei der Hochzeit zu Kanna nicht blos aller vorhandene Wein ausgetrunken, sondern schließlich auch noch da» Wasser in Wein verwandelt wurde. Geschah es au« Rücksicht aus die Bibel oder aus bloßer menschlicher Leidenschaft — kurzum, die Freunde des einheimischen Schaumtveines erstürmten am 23. Jänner die bischöfliche Plattform; eS kam zum wilden Hand-gemenge; mehrere Verwundungen erfolgten ; einem Manne wurden die Rippen gebrochen. Die Polizei mußte einschreiten. Als der Bischof nachträglich abstimmen ließ und trotz der herrschenden Verwirrung seine Meinung für die angenommene erklärte, kam ein Mehlsack herangeflogen, dessen Inhalt ihn und einen anderen Vorkämpfer der „Wasser-Religion für die Armen" ganz bedeckte. In diesem Wtrwarr mußte die Versammlung ausgelöst »Verden. (Zur vlämischen Bewegung.) Die Vlomlngen — Belgier deutschen Stammes, drei Millionen an der Zahl — hofften bis jetzt verge-benS, daß endlich ihre Beschtverde berücksichtigt und das verfassungsmäßige, seit 1820 vorenthaltene Recht praktisch anerkannt werde. Von welcher Seite naht uns Rettung, fragen nun die Bla-mingen? Seit dem Ergebniß deS französisch-deutschen Krieges sind sie darüber nicht mehr im Unklaren; lebhafter alS je ist daS germanische Stammgefühl in ihrer Brüst rege geworden — Deutschland ist ihr natürliches Hinterland. Wir be-legen diese Behauptung durch eine Stimme auS dem „Zweep" (Peitsche), dem für die vlämische Bewegung gegründeten Blatt; darin heißt eS; „Das Licht kommt auS dem Osten! DaS gegen, wältige Reich gehört dem Osten, ihm lächelt die Morgensonne zu! Und da jetzt daS deutsche Wort gesiegt, so kann daS vlämische Wort nicht geknechtet bleiben. eS vergehen die Wolken, die lange genug unsere vlämische Eigenart beschattet haben und ein gesundes Gcbalzren muß in unserem Vater-lande zur Herrschaft gelangen. Die Südwinde Eraukreich) haben lange genug mit ihrem heißen Pesthauch unseren fruchtbaren Boden auSgedorrt — seinem ersten Auftreten in Saratoga verlebt, lägen wie ein halber Traum hinter ihm. Der Wagen entleerte sich seiner Passagiere, welche hier ihr Abendbrod einzunehmen hatten; Reichardt'S Gepäck aber war daS einzige, welches abgeladen ward, und ein vergnügtes Grinsen zeigte sich in dem Gesichte deS schwarzen Auf-wärters, als dieser den glänzenden deutschen Bio-linkasten in Empsang nahm. Wie ein neugieriges Kind betrachtete er den Bau, das Schloß und die Beschläge und fragte dann mit einer Mischung von Verständniß und Schüchternheit, die sich in dem plumpen schwarzen Gesichte ganz wundersam ausnahm: „FeineS Jn« strument, Sir?" DaS war also wahrscheinlich einer der „zum Tanze siedelnden Niggers", ein früherer Kollege von Reichardt, nach Harriet'S Auffassung; trotz deS einigermaßen unbequemen Gedankens aber fühlte sich der Angekommene von dem gutmüthi-gen Gesichte und dem sichtlichen musikaschen In. teresse deS Schwarzen wohlthuend berührt — er konnte hier einen Anknüpfungspunkt für sich finden, der es ihm ermöglichte, die nöthigsten Erkundigungen einzuziehen, ohne sich der Neugierde der Menschen im Hotel preiszugeben. Er nickte dem Fragenden freundlich zu und wandte sich nach der „Offize", um sich ein Zimmer anweisen zu lassen; es drängte ihn, ehe er einen weitern im Schatten der majestätischen germanischen Eiche soll er wieder zu neuer Entwicklung gelangen." (Ausländer in der Schweiz.) Der schweizerische BundeSrath hat beschlosien, den Regierungen der benachbarten Länder die Zahl ihrer nach der letzten Volkszählung vom 1. Dezember 1870 in der Schweiz befindlichen Staatsangehörigen mitzutheilen. Es waren anwesend: 62.226 Franzosen, 57.243 Deutsche, wovon 25.221 Badener, 17.672 Würtemberger und 4015 Baiern. 18.073 Italiener. 5871 Oesterreicher, 360 Ungarn, 2274 Engländer und 4734 auS de» übrigen Ländern, i^ie Ungarn waren auf ausdrücklichen Wunsch der österreichisch-ungarischen Regierung besonders gezählt worden. Die hohe Ziffer der Franzosen gegen 29.603 im Jahre 1860 kommt von Kriegs-slüchtigen her. 3m Jahre 1860 waren nur 3654 Oesterreicher in der Schweiz. Die große Zahl der Deutschen rührt von den vielen schwäbischen Dienstboten her, jene der Italiener von Straßen- und Eisenbahn-Arbeiten, zu welchen man Nord-Italiener vorzieht. (Zur Bewaffnungsfrage.) Entspricht daS kurze Stichbajonnet, oder daS lange Haubajonnet besser den Anforderungen, die man an ein Infanterie-Gewehr, bei Verwandlung desselben in eine Stichwaffe, stellen kann? Die preußische Infanterie hat noch immer daS kurze, dreischneidige Stichbajonnet, während die Franzosen auf ihren Chassepots lange Hanbajonnete, Hata-gan« genannt, aufpflanzen. Im letzten Kriege hat sich das kurze preußische Bajonnet unter allen Verhältnissen bewährt und mag dasselbe wohl auch beigetragen haben, daß die Deutschen, trotz der Zündnadelgtwehre, Viel besser und sicherer schössen, als die Franzosen mit ihren vorzüglichen EhassepotS, bei denen daS schwere Borgewicht der Haubajonnette daS sichere und ruhige Zielen unmöglich wachte. In Oesterreich war biS vor einigen Jahren daS kurze Stichbajonnet im Gebrauch; als man jedoch den Franzosen AlleS, sogar die rothen Hosen nachmachen wollte, da wurde auch daS Haubajonnet eingeführt. (Zur Rel ig ionS gesch i ch te Tirols.) Die „Volks- und Schützenzeitung" enthält Aufsätze über „religiöse Verhältnisse in Tirol unter Maximilian dem Deutschmeister 1602 bis 1618" von Sebastian Ruff. jublirtem Kaplan deS Irrenhauses in Hall. Die Aufzählung der damaligen Verfolgungen Aller, die scktische (lutherische) Bü« cher lasen, die österliche Beichte nicht ablegten oder wohl gar an Fasttagen Fleisch aßen, grenzt ans Unglaubliche. Die damalige Regierung scheint Schritt that, zuerst vollständig mit sich selbst klar zu werden. Diensteifrig war ihm der Neger nach dem bezeichneten Zimmer vorangegangen, setzte dort Koffer und Violinkasten behutsam nieder und blieb dann, die Hände reibend, an der Thür stehen. Reichardt bemerkte ihn erst wieder, alS er sich seines RockeS und HalStucheS entledigt hatte. „Noch etwas?" fragte er. in daS zu einer Art scheuer Freundlichkeit verzogene Gesicht deS Wartenden blickend. „Würde eS Ihnen viel Mühe machen, Master, wenn ich einmal die Violine sehen könnte?" war die halbverlegene Antwort. „Werdet nicht viel daran sehen — wie heißt Ihr denn?" ^Bob, Sir!" „Well, Bob", erwiderte Reichardt, den Kasten öffnend, „die feinsten Instrumente sehen oft am schäbigsten auS, man muß Sie hören l — Ihr spielt wohl selbst 7" fuhr er fort, als der Schwarze mit einer Alt Andacht in das mit rothem Sammt gesülterle Innere des Kastens blickte. „Habs früher gethan. Sir, bei Tanzpartien und so — Master wollte eS aber nicht mehr leiden, ist ein Methodistenprediger, wissen Sie. und kat mich hierher in'S Hotel vermiethet. wo es keine Zeit dafür giebt; aber", fuhr er mit ei.ern6«n lljnterkiledvavn Herrn Stations-Chef Franz! Wegen Mangel an Platz im Blatte — die Wahrheit erst am Sonntag L. Tapp. III Mittwoch den ZI. Jänner 1872 GeseUfchafts BaN beim Jägerwirty» Magdalenavorstadt. Anfang 7 Uhr. Entree 30 kr. Damen frei. Abends von 8 Uhr an werden zwei Fahrgelegenheiten znr gefälligen Benützung des ?. Publikums bei der Draubrücke bereit stehen. (108 Seine höflichste Einladung macht Antvn Sturbey. Verschied ne Gattungen ltbrade /ische «nd frisches Wildprct werden Donnerstag den 1. Kebruar von 8—12 Uhr Vormittag am Fischp latz verkauft von Joh Sckömwetter, 109 Fisch, llnd Wildpreihändler. Biehverkauf. Die Verwaltung Burg Schleinih verkauft wegen Verminderung deS Viehstandes so-gleich 1 Paar Wirthschaftspferde, 5 Stilck tra-gende. schwere Kühe, für die Milchwirthschast vassend, dann 1 °/4 Jahre alten Stier (Landschlag) und 2 Stück junge Esel. 106 Anfrage bei der Verwaltung. (^esvliäL'ts - ^saeliriekt. Ich mache dem ?. 1. Publikum höflichst bekannt, daß ich das Fleischhauer-Geschäft in der Magdalena-Vorstadt wieder in eigene Regie übernommen habe und stets bemüht sein werde, meine verehrten Kunden bestens zufrieden zu stellen. Um gütigen Zuspruch bitter 99 Adolf Fritz. 8. kr»»«! l« I'leiskliliiiNi'ti (Schulgasse) env^.lehlt sich stets mit bestem Elite-CostÄm- Md Maskell - Kränzen. Der Zrosso Leifg.1I, ^elelien cla8 vvu luir am 18. k'edruar 1871 veranstaltsts L1ite-(?0stiime- uvä ^asIceQlcräv^elien Aetuväen. v6rÄ.v1a3st inioli, auoli dsuer äen "^üv-solieii Vieler äaäureli eutAe^eu I^ommeu, 6a83 ieli »in Ä. W'vIZi'iiar >»» 8al»>» ein Hllkck 2U arranZiren mir erlau^ke. Die Details sincl aus äen ^uZesau^ten I^ill1al1uuZ8l)ri6fen 2u entuedmen. Lollte aus Verselieii .semanä, äer sieli siur llieilQalime fär dereelitiAt l^ält, Iceiue LinlaäuiiZ er1^a1t)eu Italien, so ersu^lie ieli, dis lärtZsteus 1. ^edruar sieli unter ^vZalzö 6es (Üliaraicters uuä äer ^äresse in Herrn W'rlvÄi'lvI» I^v5^i'Oi''s KUQliIiaiKÄIunA' meläev, äa nur I^inZelaäene äiesem I^lite-Xrän^elien Zutritt liaben. äiplom. lisdrsr 6sr ^anskunst. 90 9l!^^ Viv ^a8ksn-l.vikan8talt au8 knai detinäet sieli von I-'reitaA äen 2. k'ebrug.r auZekanZen im ^otvl Ililokf, Itiür I^r. 6. Stadt-Theater in Marburg. /asching-Sonntag den 11.Februar: Kr«8ijk8 lXvI)kI - Miilieilfest bei festlicher Beleuchtung. Ganz neues Arrangement Etttrce üO kr. — Abends an der Kassa 70 kr. Eintrittskarten und Masken können jchon heute bestellt werden. 104 « ül k T Ä bl m U V 61761118-^9.116 derallg. Aeir. Kranken-«, ^nvalidenkasse »vl» A. ?ol>ru»r IL?2 doi tlfn. Zoliustei', I!iIaglIaIons»Voi'8tallt. I'rüdsr ^slösts Karten 20, dei äsr Lasse 80 lcr. kerliM UslrZMöiäör unä Gt«Lk« zur Änftltigllng in zraWer ^usvnlil emx^edlt (790 3. 21496^ Edikt. (97 Vom gefertigten k. k. Notar als Gerichts-Kommissär wird hieimit bekannt gemacht, daß in Folge Bewilligung des k. k. Bezirksgerichtes Mar-bürg vom 23. Dezember 1871, Z. 21596 die freiwillige Feilbietuug dcr in den Verlaß des am 20. Oktober 1871 Verstorbenen k. k. Fcldkriegs-protokollisten Herrn Josef Angelis gehörigen Fahrnisse, als: einer goldenen Cylinderuhr, Kleidung und Wasche und dergl. im Hause Nr. 159 2. Stock in der Grazervorstadt zn Marburg Mittwoch den ZI. Jänner 1872 Bormiltag UM 10 Uhr stattfindet, und daß hiebei diese Gegenstände nur um oder über den Schäßwerth werden veräußert werden. Marburg am 20. Jänner 1872. Der k. k. Notar als Gerichtskommisjär: Dr. Das Ga 'sthau s 92 „zur steinernen Bri»^. V^oNotaiK, VeKvttkosstrassv. Wilhelmsdorser Malzprodukteu-Fabrik vou ^os. KUissrlo ^ vo. (^Vieu). Soeben erschien: (8. sehr vcrmel)rte Anfl a^e.) Di- » V«» 'V.'/'vwo-'Ks Zu haben in der Ordivationz-Anstalt für lAvZiotws Xrs.»!rl»o1to» (besonders Schwache) Von ^eä. Or. »I«««». Wien, Stadt, Kurrentgasse Nr. 12. Tligliche Ordination von 11 — 4 Ahr. Auch wird durch Korrespondenz behandelt und «Verden die Medikamente besorgt. (Ohne Postnachnahme.) 698 Selbflbehandtttng geheimer Krankheiten! Iiveö88airv /^ntiblsnoi'Mvnv zur Selbstbe. Handlung der Geiiitalflüsse (Tripper), enthält die Utensilien und Medikainente sammt belehrende» Instruktionen siir Selbstbehandlung des Trippers ol)tte weitere ärztliche Hilfe; zu beziehen von der OrdinationS'Anstalt deS IDp. Mitglied der Wr. med. Fakultät, Wien, Stadt, Äurentgasse 12. — Preis Itt il. «. HV. Eisenbahn-Fahrordnung. Marburg. Personenzüge. Von Trieft nach Wien: Ankunft 6 U. 21 M. Früh und 6 ll. 45 M. Abends. Abfahrt 6 U. 23 M. Krüh und 6 U. b7 M. «bendS.