Ar. 9!< Z)«mnerstag den 8. Aecember 1892. xXXI. Jahrgang. MkirbllrgtrZÄUW. Der Preis deS BlatteS beträgt für Marburg: ganzjährig 6 fl., halb- ^ ^ Erscheint jeden Toautag «ad DonnerStag friih. Einschaltungen werden von der Bersagshandlung des Blattes und jährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr., monatlich 50?r. Bei Zustellung . . « , « . ^ allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen. SchlusS nüHauS monatlich 10kr. mehr. Mit Postversendung: ganzjährig7 fl..^ Schriftleiwng undBerwalwng befinden sich: Postgasse Nr. 4. Sprech- für Einschaltungen Mitwoch und Samstag Mittag. — Offen? ,halbjährig 3 fl. S0 kr. und vierteljährig 1 fl. 7b ?r. ^ ^ stunden deS Schriftleiters an allen Wochentagen von 11 bis 12 Uhr ! Reclamationen sind portofrei. Manuscrivtc werden nicht zuriick Die Einzelnummer fostet 7 kr. ^ vormittags. ^ gesendet Die Wiederlage der Wegierung. Wien, 3. December. Selbst die kliigsten Parlamentsmathematikcr haben sich in ihren Borhcrsagunqen über das Abftimmnngsverhältnis bei dem Titel „Dispositionsfonds verrechnet; man batte allgemein angenommen, dass die Regierung, wenn auch nur mit eimF kleinen Anzahl von Stimmen, siegen würde — an eine Ablehnung dachten selbst die kühnsten Oppo sitionsmänner nicht, am allerwenigsten aber wäre es jemandem eingefallen, on eine Majorität vop 21 Stimmen gegen die Regierung zu denken. Bon diesem Ergebnisse ist selbst Graf Taasfe überrascht gewesen ; er zog es vor, sich noch vor Beendigung der Abstimnmng aus dem Hause zu entfernen, doch würde man weit fehlgehen, wollte man annehmen, dass der Leiter der Werretchischkn Politik sich über seine Niederlage besonders kränken würde. Graf Taaffe machte allerdings noch in letzter Stunde den Versuch, durch die Erklärung, die er abgab, eine Spaltung in die Bereinigte Linke zu bringen und den rechten Flügel derselben zu veranlassen, sich der Abstimmung zu enthalten. Dr. v. Plener aber beeilte sich, auf die DiSciplin seiner Partei bauend, den Lockungen des Grafen Taaffe damit zu antworten, dass dieselben nicht geeignet seien, die Partei von dem Entschlüsse, gegen den Dispositionsfond zu stiinmen, ad^ zublingen. Und mit Ausnahme des Grafen Wurmbrand fanden richtig alle Mitglieder der Bereinigten Linken diesmal ausnahmsweise den Muth, ihr Nein zu sagen. Graf Wurmbrand irrte während der Abstimmung irgendwo in den Wandelgängen umher. Hofraih ^'ienbacher stimmte mit Nein, »ras ihm von den Conscrvcitivcn sehr übel veimerkt wurde. Vielfach wurde eine Aeußerung Lienbachcrs colporNert, dass Graf Taaffe und seine Agenten unter letzteren sind besonders Dr. Pattai und seine antisemitischen Freunde gemeint — viele Leute im Parlamente umsonst umarmt hätten. Nicht einmal bei dem sonst taaffetreuen Coroniniclub wirkten diese Umarmungen, die Abgeordneten Freiherr von Rolsberg, Luzzato, Graf Dubsky, Baron LudwigStorf, Malfatti und Rizzi stimmten nicht für die Regierung. Bon der deutschen Nationalpartei hatte sich der Abgeordnete Polzhofer gedrückt; dies forderte schon seine Freundschaft für Dr. Pattcli, die er jedenfalls höher stellt, als seine Mitgliedschaft der deutschen Nationalpartei, in die ihn eigentlich auch nur sein Herr und Meister. Dr. Pattai als „Vertrauensmann" entsendet tial. Bon den WildlN stimmten Dr. Foregger, R. v. Kraus, Pernerstorfer und Dr. Kronawetter gegen den DispositionS» sond; auch der Salzburger Abgeordnete Schieder, der zwar der Rechten angehört, sonst aber, wciS seine Gesinnung anbelangt, den Deutschnationalen nahesteht, stimtnte mit Nein. Recht kläglich nahm sich die Abstimmung der Wiener Antisemiten aus; sie bewiesen damit, dasS sie für den Dispositionsfond stimmten, der doch hauptsächlich fiir die „Judenpresse" bestimmt, ihren politischen Unverstand und ihre Unselbständigkeit. Das von diesen Herren so eifrig betriebene Talmud- tNachdruck^verboten.) Kopf oben! Eine Erzählung von A. Heckel. (7. Fortsetzung.) Gisela trat in den Garten hinaus; dieser trug noch immer sein kahles winterliches Aussehen, über ihn jedoch spannte sich der blaue Himmel und die Luft war warm und sonnendurchleuchtet. In der Natur lag etwas, wie die verschwiegene, sich selbst kaum bewusste Ahnung eines wonnigen Glückes. „Eckart ist so verändert", murmelte Gisela leise vor sich bin, und in ihr so frisches Gesichtchen trat ein nachdenklicher Zug, „nicht zu seinem Vortheil!" sagte sie leise. Sie dachte an die gemüthlichen Nachmittage, die sie früher stets zusammen verbracht hatten und ftufzte. — Jetzt gieng Eckart fast täglich fort und kam dann spät, manchmal sogar angeheitert nachhause — wenn das Papa wiisste! Es war ein Glück, dass dieser sich mehr als je in seinen Geschäften vergrud. Wenn er heim kam, war er zerstreut und verschlosS sich meist in sein Arbeitszimmer; er mnsSte etwas haben, was ihm Sorgen machte, was wohl? — Wahrscheinlich Geschäftliches! — Ja, es war ein Glück, dass Papa so selten heimkam, einmal hatte eS ohnehin einen Sturm gegeben zwischen ihm und dem Bruder. Eckart hatte den Vater anlässlich der Carnevals Feiertage um Geld gebeten, dieser hatte es, auf das reiche MonatSgeld des Sohnes hinweisend, strenge verweigert. Aergerlich war Eckart aus Papas Arbeitszimmer getreten. — „Ich weiß nicht, was Papa jetzt hat", meinte er zu Gisela, „in seinen Verhältnissen machen ein paar lumpige Gulden mehr oder weniger nielus aus! Wir wollten uns Alle maskieren, uin aus dem Corso rechten Unsinn zu treiben, Papa hat eS zwar verboten, aber ich halte doch mit", schloss Eckart trotzig. studium scheint nicht ohne üble Rückwirkung auf ihre Ueber-zeugungstreue gewesen zu sein. Von den Tschechen stimmten die Jungtschechen mit Ausnahme der Abgeordneten Trojan, Swozil und Sichert, die die Flucht ergriffen, gegen den Dispositionsfond; mit ihnen ^ieng auch Dr. Zucker, der übrigens demnächst dem Club beitreten dürfte. Die mährischen Tschechen blieben der Regietung treu. Wenn in Oesterreich wirklich nach constitutionellen Grultdsätzen regiert würde und das ganze constitutionelle Leben in unserem Staate nicht blos nur Schein wäre, so müi?te die natürliche Folge der gestern erlittenen Niederlage der Regierung die Demission des Cabinets sein. Es bleibt zwar fraglich, ob in diesem Falle „etwas besseres" nachkäine. Allein diese Folge wird nicht eintreten. Graf Taaffe ist eine viel zu — gcmüthliche Natur, um eine solche Abstimmung ernft zu nehmen und außerdem kennt er seine Pappenheimer. Die Vereinigte Linke hat durch ihr bisheriges Schwanken, .ihre Un-entschlosscnheit und die Lässigkeit, die sie in Bezug auf deutsch-nalioliale Forderungen an den Tag legte, den Anspruch, als Opposition ernst genommen zu werden, verwirkt. Es wird sich auch schon bei den nächsten Abstimmungen zeigen, dasS Graf Taaffe die Opposition dieser Partei nicht zu fürchten hat. Es läge allerdings in der Macht der Vereinigten Linken, die Gelegenheit zu benützen und den Beweis zu erbringen, dass sie besser sei als ihr Ruf, und sie würde nur in ihrem eigenen Interesse handeln, wenn sie dem in vielfachen Resolutionen ausgesprochenen Wunsche ihrer Wählerschaft, der Regierung eine scharfe und ausdauernde Opposition zu machen, nachkäme und sich nicht wieder auf das Zuwarten und Untcr^ handeln verlegte. Wenn ahnliche Niederlagen der Regierung, wie gestern sich wiederholen, wird auch Graf Taaffe nicht widerstehen können und wenn vielleicht auch ein CabinetS- und Systemwechsel nicht zu erreichen ist, so ist doch wenigstens das Eine möglich, dass die Regierung gezwungen wird, den Forderungen der Deutschen in Oesterreich mehr als bisher Rechnung zu tragen. Es ist zweifellos, dass kn d:r nächsten Zeit schon, sobald das Budget'Provisorium bewilligt ist, die Vertagung des ReichsratheS erfolgen wird, um der Regierung die Möglichkeit zu bieten, darüber „nachzudenken", wie sie aus den Parteien der Rechten sich eine neue Majorität construieren könne. Aus dem Abgeordnetenhause. In der Sitzung am 2. d. erklärte Abg. Ritter von Jaworsky nainenS des Polenclubs, für den Dispositionsfonds zu stilnmen, weil dies eine Staat snothwendigkeit sei. (Zustimmung der Polen.) Redner erklärte, dass ihn die Rede des Fürsten Schwarzenberg besonders deshalb peinlich berührt habe, weil dessen Gefühle für Ungarn nicht die besten sind. Pleners Rede habe jedoch wohlthuend gewirkt. Abg. Jaworsky erklärte sich dann für den Dreibund, polemisierte gegen den Abg. Plener und besprach die Majoritätsbildung. „Thu's nicht", bat Gisela. Aber der sonst für die Bitten der Schwester immer so zugängliche Eckart blieb bei seinem Vorhaben. Ihr wäre es nie eingefallen, den Bruder zu verklagen und Vorwürfe machte sie ihm auch keiue; er war jung Ultd reich, waruln sollte er sein Leben nicht genießen? Freilich, dass er den Genuß auf verbotenen Wegen suchte, that ihr leid, aber warum verbot ihm auch Papa ein so unschuldiges Vergnügen? — — „So nachdenklich, Fräulein Gisela?" Sie lächelte: „Setzt Sie das in Erstaunen, Herr Werner?" „Natürlich, ick bin es an Ihnen gar nicht gewohnt", erwiderte Herr Werner. „Dafiir aber ich an Ihnen, besonders in letzter Zeit; wie geht es dabeim? Hat Elschen das böse Scharlachfieber endlich überstanden?" „Sie steht schon auf, schrieb die Mutter heute", entgegnete er ganz glücklich. „O, das freut mich! Nun, hatte ich nicht recht? Ich sagte immer, Ihr Liebling werde genesen." „Gott sei Dank, dass Sie recht hatten! Und Ihnen danke ich auch, Fräulein Gisela. Ihre fteundliche Theilnahme war mein Trost in dieser schweren Zeit — mein Sonnenschein", setzte er leise hinzu. — Aber Gisela hatte es doch gehört. „Das freut mich auch — o so sehr", kam eS jubelnd über die rolhen Lippen, und wie in der Natnr, so lag auch in dem Blick, lnit welchem Gisela zu dem juitgen Manne aufsah, ein holdes, süßes Ahnen. — „Da kommen schon die Zwillinge vom Hanse herübergestiirmt", sagte sie dann, sich rasch nmwendcnd. „Gisela!" rief Rtldolf fast athemlos, „Herr Dorreck ist da im Frack!" Seine darauf bezüglichen Erläuterungen gingen dahin, dass es Jedem mi^glich sein solle, in die neue Mehrheit einm-treten. Die Polen bestehen auf dem Grundsatz der Politik der freien Hand. Abg. Herold polemisierte gegen den Abg. Prade bezüglich dessen Ausführungen über die Reichenberger Tschechen. Er betonte das Festhalten der Tschechen am Staatsrechte und an der Opposition. Seine Partei köime sich den anderen Parteien zu einer Mehrl^citSbildung nicht anschließen und werde gegen den Dispositionsfonds stitnmen. Abg. Graf Hohenwart hob hervor, dass Fürst Schwarzenberg in seiner letzten Rede eine bestimmte Anfrage an den Grafen Taaffe gerichtet habe, deshalb habe dieser auch gleich geantwortet. Graf Taaffe könne nicht jedes hier im .Hause gesprochene Wort von der Zustimmung Kuenburgs ad-abhäitgig machen; übrigens habe Schwarzenberg nicbt iln Namen des Clubs, sondern nnr so „nebenbei" gesprochen. (Oho-Rnse.) Graf Taaffe erklärte, die Regierung stehe auf dem Boden der Verfassung und halte am Ausgleiche mit Ungarn, sowie an der Thronrede voin April 1891 fest. Sie wünscht die Mitarbeit aller gemäßigten Parteien an der Verwirklichung wirtschaftlicher Reformen; darin erblicke sie das wirksamste Mittel zur Bildung einer festen Mehrheit. Die Regierung werde trachten, in Böhmen eine Verständigung herbcizufül»rcn. Von diesen Erwägungen gelcitet, vermag die Regierung die Votierung oder Ablehnung dieser Post nicht als Vertrauensvotum aufzufassen. (Beif^ill rechts; Heiterkeit links.) Abg. Schneider erkärte unter andauernder llnrnbe deS Hauses, er und seine Genossen würden sür die Post stimmen, weil sie durch deren Ablehnung die Position der Linken nicht verstärken wollen. Abg. Dr. Pattai erklärte namens der christlich seci^Uen Abgeordneten, die liberale Partei rüste zu einem Vorstoss für die Mischehe und gegen die Rechte der christlichen Consessionen. Dies geht aus der letzten Rede Kronawelters hervor, den die Liberalen nickt abzuschütteln vermögen. Seine Partei wer^e für den Dispositionsfonds stimtnen. Abg. Hauck gab namens der deutschnationalen Antisemiten die Erklärung ab, gegen den Dispositionsfonds zu stimmen. Abg. Plener kennzeichnete nochinals die Stellung seiner Partei zur Regierung; er anerkannte die Mäßigung in dcr Rede Jaworsky's. Graf Taaffe hätte seine heutige Erklärung gleich nach der Rede Schwarzenbergs abgeben miissen. Wir habetl, schloss Redner, schon ähnliche Worte gehört wie heule, doch glauben wir nicht nrehr seine.r Worten. sBci-fall links.) Nach einer Richtigstellung seitells des Abg. Fiirst Schwarzenberg und nach dein Schlussworte des Refeieilten Meznik beantragt Abg. Heilsperg die namentliche Abstitnmnng, welche die Ablebtmng des DispositioitsfondS mit einer Mehrheit von LI Stimmen ergab. — „Und lZnlinder", ergänzte Richard, „Finchen wird sich freuen. Mit einem Bouquet groß wie ein Wagenrad; er macht Dir gewiss einen Heiratsantrag!" Gisela lachte hell auf: „Sprecht doch keinen solchen Unsinn, Jungen!" „Fräulein Gisela", rief Richard, „das ist merkwür.^ig, sehr merkwürdig, aber ich liede Sie!" Rudolf sank aufs Knie, verdrehte die Augen und. sprach mit tragischem Pathos: „Aber wie merkwürdig, sehr inerk-würdig Fräulein Gisela, Sie lieben mick nickt?" „Ihr seid wohl närrisch", rief Gisela lachend, „adieu, 5>err Werner!" „Adieu, Fräulein Gisela!" erwiderte Werner. „Wie sie nur das Lachen verhalten wird, wenn Dorrcck ihr eine Liebeserklärttng macht?" meinte Richard. „Glauben Sie wirklich, dass er es thnt?" fragte W.rner etwas nachdenklich. „O ja, verrilckt ist er genug dazu!" „Ich habe auch schon längst dergleichen geahnt", fubr Rndolf dazwischen; „dieses öftere Kommen Dorrecks, diese Freigebigkeit in Bonbons und Blumen war ja so inerkwürdig." „Und Gisel war immer so herzlich mit ihm", ergänzte Richard lachend, „weil sie ihn gerne hat, wie einen lieben alten Onkel! Sie wird Angen machen!" Inzwischen chatte sich Werner entfernt und Gisela war mit vorn Lachen und Laufen gerötheten Antlitz in das Wohnzimmer getreten. Beiin Anblick deS Herrn Dorrect blieb sie hocherstaulit steben; sollten die Zwillinge am Ende doch Recht t)aben? Der kleine Mann dort in dem tadellos schwarzen Gesellschastsanznge, der in den mit weißen Glacs behandschuhten .Händen kninrpfhaft einen riesigen Blumenstrauß hielt, sah merkwürdig aus. — Im nächsten Augenblick aber musste Gisela i'tber sich selbst lachen, ihr lieber alter Onkel war ein ^ .^^'-..SS-WWW»» Seilt:s Allerlei Gerüchte. Aus Wien wurde unterm 5. d. berichtet, dass iu den Kreisen dcr Abgeordneten das Gerücht iiber die Auflösun^^ des ReichsratheS immer und imincr wieder auftaucht. Die Eruenttunl^ cineS tschechischen Landsmannminlstcrs wird als nahe davorstehend dezeichnet und dcm Ministerpläsidenten die Kldsicbt zugeschrieben, er wolle die Alttschechcn wieder auf die politische Bildfläche zaubern, da man es für mi?gllch hält, dass die Alttschcchen l)ei Neuwahlen in den Reichsrath den Jungtschechen 20 Mandate zu entreißen vermochten. — Graf Kueiiburg werde, den Bermuthungcn zufolge, nach süner Demission sein Reichsrathsmandat nicht niederlegen, sondern einen längeren Urlanb erl'itt'n. — Die Polen hoffen, und sie allein haben vielleicht begründete Ursache, sich Hoffnnngen angenehmer Ncitur hinzugeben, dasS der deizeitige Statthalter von Galizien. Graf Badenials W! i n i st e r d e S I n n e rn in das Ministerium wxrde bernfen werden. Die Neubildung der Ministeriums in Frankreich begegnet Schwierigkeiten. Es ist dies allerdings keine neue Erscheinung, denn in der Kammer der Republik finde» sich so viele Gegensätze, dass es sehr schwer ist, die ricdti.^en Männer herarlszufinden, um das schwer lenkbare Staatsschiff wieder in einen ruhigen Curs zu bringen. Eine einzige unbequeme Persi?nlicbkeit im C^binet kann das ganze Ministerium unmöglich machen. Aus diesem Grunde üderinmmt kciu Politiker in Frankreich gerne den Auftrag zur Neubildung der Negierung. Die jüngsten Borgänge sind hiefür ein neuer Beweis. Präsident Earnot betraute Brisson mit der Eabiuetsbil'ung, derselbe aber leistete sehr bald auf die ehrenvolle Mission Verzicht. Sodann berief Carnot Casimir Perier, allein auch 'neser vermochte die Eabinetsbildung nicht durchzuführen und trat zurück. Hierauf hatte der Präsident mit ^v^oubet, dem früheren Cabinetschef, eine Unterredung zum gleicheu Zwecke, über auch dieser Versuch missglückte. Nunmehr tauchte Ribot als Cabinetsschöpfer auf, soll sich jedoch vom Präsidenten Bedenkzeit erbeten haben. Wie unterm 6. d. aus Paris gemeldet wurde, ist es Ribot geglückt, ein neues Ccibiuct zustande zu bringen. Ribot selbst übernimmt das Präsidium und das Portefeuille deS Aeus^eren, ^^oubet Inneres, wie im letzten Ministerium, Freycinet Krieg. Bonrgeois Justiz, Ron vier Finanzen. Develle Ackerbau, Viette öffentliche Arbeiten, Dupny Unterricht, Siegfried Handel, Bnrdeau Marine. — Eine lange Lebensdauer dürste wohl auch diesem Cabinet nicht beschieden sein. Tagesneuigkeiten. (Lachende Erbe n.) Der internationalen Musik-und Theater-Ausstellung in Wien, die schon während ihres glanzvollen Daseins so oft von Geiferern aller Art schier zu Tode gelästert wurde, wurde noch einmal eine, wenn auch prunk' lose Erinnerungsseicr gemidmet, und zwar im Gebäude der Staatsschuldencassc! Es hat eine „Testamentseröffunng" stattgefunden, bei der es manchen lacheuden Erben gegeben hat — die Ziehung der Ansstcttilngslose wurdeu vorgenoiumen. W^r das ein Gedränge! Wenn die Zahl der Treffer nnr halb so groß gewesen wäre als die der ausgetheilten Rippenstöße und getretenen Hühneraugen, so wäre Niemand unbefriedigt fortgegangen. Die Leute hatten es offeubar sehr eilig mit dcm Gewinnen, denn sie hielten, „gekeilt in drangvoll-fürchteilichcr Enge", mit bewunderungswürdiger Geduld ans bis zrnn Ende. So groß war der Andrang, dass man bei den bäusigen Ausrufen nicht recht entscheiden konnte, ob sie ciu Ausdruck der Freude über einen gemachten Treffcr oder die dankbare Bestätigung über einen richtig empfangenen Fusstritt zu bedeuten hatten. Als die Nummer des .^""aupttresfers arlsgerufeu wurde, gieug, der Feierlichkeit des Momentes entsprechend, eine tiefe Bewegung durch den Saal: aber — war es Bescheidenheit, oder war der richtige J)?ann nicht im Saale, dcr glückliche Gewinner meldete sich nicht! Es ist jedoch vernünftiger Mann. Mit der ihr eigenen liebenswürdigen Herzlichkeit bot sie ihm die Hand und nahm die Blumen entgegen, die er ihr reichte. „Guten Tag. Herr Dorreck. Wie hübsch! Ich danke vielmals! Bitte nehmen Sic Plal',.'^ Schweigend folgte Herr Dorreck der Aufforderung; der sonst so gesprächige kleiue Mann schien heute keine Worte zu finden. Gisela setzte sich ihm gegenüber. „Papa ist leider nicht daheim", sagte sie, nm ein Gespräch einzuleiten. „Merkwiirdig. sehr nrerkwürdig", antwortete er zerstreut. Das junge Ä^ädcheu berigtc sicl) über den Strauß, um das verrätherische Zucken der Mundwinkel zu verbergen, dabei siel ihr Rudolfs poetischer Verglacb ein, nocb tiefer senkte sich der blonde Kopf und ein warines Roth färbte Stirn und Wangen. Dorreck verwandte kun Auge von il)r, sie war so rcizend in dieser mädchenhaften Perwirrmig, wie er glandte. Ermuthigt durch den Aublick begann er leise: „Fräulein Gijtla, ich wciß, ich bin kein junger Mann mehr — — sehen Sie, als ich jung war, dachte icb nicht ans Heiraten, es gieug mir zn gut bei meiner lieben Mutter, uud daun dachte ich, ich sei zu alt dazu. Es hat ebcn keine meinen Weg gekreuzt, die ich so recht von Herzeu hatte lieb habeu könueu, bis--" er stockte, „ich bin nicht meln ganz jung", begann er von Nencm, „aber doch noch nicht zu alt, um Versäumtes nachzuholen. — Ich kann meiner Frau eine glänzende Stelle bieten — —Wieder schwieg er eiue Weile, seine Stimme bebte, als er endlich sagte: „Sie sind freilich noch schr juug, Gisela, aber ich glaube — es ist merkwürdig, sehr merkwilrdig — aber ich glaube — ich glaul'e, Sic sind mir ein wenig gut, Gisela?" — „Also doch!" Zu Tode crschrockcn sah Gisela den Aiauu an, der gekommen war, um sich sein Glück vou ihr zu holeu Marburger Zeimng Grund zur Annahme vorhanden, dasS er sich in Wien befindet, da die Haupttreffernummer in jener Loos-Serie ist, welche am letzten Tage vor der Ziehung ausgegeben wurde. Soviel steht fest, dass sich der Haupttreffer (Serie 9476 Nr. 44) nicht unter den übriggebliebenen Loosen befindet, also der schöne Brillant- nnd Perlenschmuck im Werthe vou 7d.W() Gulteu nicht dcm Ausstellnngcomie zufällt, sondern einem Looskäufer. — Nach einer Mittheilung des „Jll. W. Extrabl." wäre der Gewinner hereitS entdeckt und zwar in der P.'rson eines 16jährigen Burschen, Namens Oskar Ponnbach, der Curszettelausträger an der Börse ist. Der Junge soll die Nachricht von seinem Glücksfalle sehr gelassen aufgenommen baben. iE in Roman am russischen Hofe.) Das Renter'sche Bureau berichtet: Vor einigen Monaten verlobte sich der 36jährige Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch, Sohn des gleichnamigen Großfürsten, eines Onkels des Czaren, mit der von ihrem Gatten geschiedenen Tochter des Kaufmannes Bnrenin in Moskau. Der lZzar hat wider Erwarten seine Zustimmung zu dieser Verbindung gegeben und es wurden bereits Vorbereituugeu für die Hochzeit getroffen. Allein im letzten Augenblicke wurde alles vereitelt und die Vermählung fand nicht statt. Wie verlautet, soll die Braut des Großfürsten Nikolaus Nikolajewitsch deu Titel Groß-fürstin uud das Recht, bei Hofe empfangeu zu werden beansprucht haben. Der Czar schlug nicht nur dieses Ansinnen ab, sondern zog nunmehr auch seine Genehmigung zu dem Ehebündnisse zurück. (Durchgebrannte Schauspielerinnen.) Zivei Mitglieder des im Deutschen Theater in New Jork gastierenden Berliner Thomas -- Ensembles, die Sonbrette W.lly Walden, sowie die Choristin Frida Dahlen sind, wie die „New-Jorker HandelS-Ztg." berichtet, zum Leidweseu des Herrn Thomas, den sie mit einem anständigen Vorschnss „hineingelegt" haben sollen, sowie des Publicums, das die ftsche Soubrette liebgewonneli hatte, mit französischem Abschiede verdnftct. Die hübschen Durchbrennerinnen haben sich heimlich auf dem Dampfer „Trave" nach Bremen eingeschifft, um sich nach ihrer Heimat Berlin zn begeben, wo ein Anbeter drr hübschen Willy sie sehnsüchtig erwarten soll. Das ..Ou est im Falle des Fräuleins Dahlen ist noch nicht bekannt. (Russisch!) Wie man aus Moskau schreibt, ist es dort dieser Tage zwischen einem Geueral und einem Obersten zu Thätlichkeiteu gekommen. Der commandierende General der 2. Grenadierdivision inspicierte nämlich das vom kaiserlichen Flügeladjutanten Obersten Bascherjanow befthligte Regiment. Der General wurde nun bei der Besichtigung der Uniformen durch den Mangel eines zu diesen gehörigen Stiickes in lebhaften Zorn versetzt; er warf zunächst eine der bemängelten Uniformen gereizt zur Seite, eine zweite jedoch geradenwegs dem Obersten Bascherjanoiv an den Kopf, indem er schrie: „Wo ist das fehlende Stück?" Der Oberst versetzte hierauf mit den Worten: ..Hier ist es'" dem General einen Schlag ins Gesicht. Diese Sce^^e soll sich in Gegenwart eines Regiment^adjutanteu und des Ehess des Divisions-General-stabs abgespielt haben. (Irisches und Jnd/ischeS.) Tipperusalem heißt ein Ort im Distrikt Oklahema^ der Name entspringt einem Compromiß zwischen zwei Parteien, deren eine die neu-gegründete Stadt Tipperary nennen wollte, während die andere Jerusalem vorzog. — Oleomargarin. Bei einem Streit über die Ansprache dieses Nahrnugsmittels wurde ein irischer Kellner als Sachverständiger herangezogen. Er entschied: Ich mnss es Butter nennen, sonst verliere ich meine Stelle. — Sicheres Kennzeichen. Ein Ire beschrieb seine entlaufene Tochter einem Polizeibeamten so: ..Schlank, blond nnd sieht drei Jal)re jünger aus, als sie ist." — Das salische Gesetz beschrieb ein indischer Student als das französische Gesetz, vormöge dessen kein von einem Weibe abstammender Mann den Thron besteigen dürfe. — Ein Anderer, der ein Beispiel angewandter Logik geben sollte, verkündigte: „Die Ehe ist eine Lotterie; Lotterien sind ungesetzlich und folglich ist die Ehe ungesetzlich." und dem sie ..Neiu" sagen musste. In was sür Worte sollte sie das „Nein" kleideu, damit es nicht so verletzend klinge? Sie lehnte sich in den Stuhl zurück uud sah siuueud zu Boden. Ein Sonnenstrahl streifte ihr Haar, und es glänzte wie eitel Gold; auf ihren Wangen lag dunkle Gut, uud der Manu, der schou über das Gliitenalter hinaus war, dachte, vor ihm säße der junge Lenz, dessen Wonnenblick die Macht hätte, ihn zu verjüugeu. „Herr Dorreck", sagte Gisela endlich, langsam zögernd, „ich bin Ihnen gut wie — wie — wie einem lieben alten Onkel — aber heiraten — heiraten kann ich Sie wirklich nicht!" — Nun war's heraus, Gott sei Dank! Dorreck starrte sie an. wie betäubt, ein jäher Schlag war veruichteud auf langgehegte Hofsnungen nnd Träume gefallen; in seinem Schmerz, seiner Verwirrung darüber konnte er kein anderes Wort finden, als sein gewöhnliches „nrerk-würdig, schr nrcrkwürdig!" Vor Giselas Blick tauchte die Sceue im Garten auf, sie biss sich die Lippen fast blutig; als aber der kleine Mann, der in seinem Schmerze unendlich komisch aussah, sein „merkwürdig. sehr merkwürdig" kopsschüttelnd wiederholte, rmd Rudolfs Stimme draußen das Echo gab, da — es war doch stärker als sie, es ließ sich nicht mehr znrückhalten — bedeckte sie das Gesicdt mit beiden Händen und lachte. Dorreck war anfgesprnngen; bleich nnd entsetzt sah er auf das junge Mädchen. „Fräulein Werden", sagte er in seltsam fremdem Tone, „ich habe eine Thorheit begangen nnd bitte sie, dieselbe zu vergessen!" — Ruhig nnd würdevoll schritt er dann ans den; Zimmer. Gisela sah ihin erschrocken nacb, „Herr Dorreck!" es war zn spät, das Rollen eines davoneilenden Wagens schlug an ihr Ohr. „Nun'c'" Die Zwillinge steckten neugierig ihre Köpfe durch die halbgeöffnete Thür. Nr. 98. 8. December 1892 Gigen - Berichte. Wien,3.December. (DerRoman eineSPrinzen.) Zu dem etwas räthselh^ifteu Ausfluge des Priuzen Karl von Baiern meldete die „N. Fr. Pr.": Prinz Karl, der erst im 19. Lebensjahre steht, hegte seit einiger Zeit eine N>>igung zu einer Ballettänzerin, die set)r schön und zwei Jahre älter ist als der Prinz. Der Vater des jungen Priuzen, Prinz Ludwig, der ftincn Söhnen eine sehr sorgfältige Erziehung gibt, und in seinem Familienleben eine fast bürgerliche Einfachheit beobachtet, gestattete ein solches Verhältnis nicht, waS auch von Seite des Prinz Regenten geschah. Nun habe der junge Prinz verlangt, die Tänzerin morganatisch heiraten zu ditrfen, und er habe sich dabei auf das Beispiel des Herzogs Ludwig berufen. Es versteht sich von selbst, dass dieses Verlangen nicht ernst genommen werden konnte, und um den Prinzen von dem Gegenstande seiner jngenolichen Neigung zu treuuen und ihn ans andere Gedanken zu bringen, wurde ihm eine Reise ius Auslaud unter Begleitung des General-LiertElant» von Nagl in Aussicht gestellt. Dieser Maßregcl wollt^ oer Prinz offenbar zuvorkommen, und deshalb ist er am 28. morgens, ohne jemanden davon zu unterrichten, vou München abgereist; wie behauptet wird, in Gesellschaft der Tänzerin. Was er unternehmen und wohin er sich begeben wollte, ist noch nicht bekaunt. Die Verlegenheit der Behörden spottet jeder Beschreibung, dazu kam, dass Prinz K.^rl als königlicher Lieutenant sein Domicil ohne Urlaub verlassen hatte. Nach eiuer Versiou hieß es, der Priuz su wahrscheinlich an den Chiemsee gefahren, den er einmal zu Fuss umgehen wollte. Da er nur beschränkte Geldmiltel besitzt, erwartete man seine baldige Heimkehr. Im Publicum wollte man wissen, dass die Entfernung des Prinzen mit stinem Widerwillen gegen den Militärdienst zusammenhänge und dass er sich zu Verwandten begeben habe. Die Eltern des Prinzen, Prinz Ludwig nnd Prinzessin Maria Ther-sia, befanden sich zur Zeit der Abreise beS Prinzen nicht in München; man erinnert sich nnn, dass anch sein älterer Brnder, Prinz Ruprecht, mit 19 Jahren ein ähnliches Ausflugsabenteuer gehabt hatte. Prinz Ruprecht unternahm nämlich vor et»va zwei Jahren von Madrid aus eiue Fahrt nach Paris und glaubte, mit seiuem Adjutanten die Seinestadt unerkannt besichtigen zu können. Man erfuhr dies aber schr bald in München und Prinz Ruprecht musste die Reise plötzlich unterbrechen und nach München heimkehren". — Prinz Karl ist übrigens, neueren Nachrichten zufolge, von seinem Ausfluge wiederum zurückgekehrt. Marburger Hemeinderath. (Sitzung vom 6. December.) Der Bürgermeister verlas ein Schreiben des Herrn Kartin, in den» sich der letztere erbötig macht, noch vor oeu Weihnachtsseiertagen st in Bad wieder zu öffnen, wenn der Gemeinderath es für nötlsig erachte, nnd itim für die Wintermonate eine am 1. Mai k. I. zahlbare Subvention im Betrage von 150 fl. gewäme. — Es wurde beschlossen, über dieses Anerbieten nicht zu berajhen. — Des Weiteren gab der Bürgermeister bekannt, c^ass ihm ein Schreiben Vonseite des Landesansschusses zugekommeu sci, in welchem mitgetheilt wird, dass der Bericht ü>'er den GemeinverathSbeschluss vom 23. Octoberzur Keuutn»s genommen wurde und dass den Aerzten im hiesigm Krankenhauie wird aufgetragen werden, darüber zu r ferieren, ob sie imstande seien, den ärztlichen Dienst zu bewältigen. Laute dieses R-serat im verneinenden Sinne, so werde ein Secunc^ararzt bestellt werden; der ärztliche Dienst werde aber in der Art. wie es der Gemeinderath wünscht, nicht organisiert werden können. Auch sei der Kosten-Punkt zu berücksichtigen; die Best llung zweier Secundarärzte sei zu kostspielig. Was deu Wnusch des Gemeinderathes bezüglich des Neubaues eines Krankenhauses anlange, habe der Landesausschuss den Plan bereits erwogen, an Stelle des alten Krankenhanses ein neues 'Gebäude aufzuführen, in dem die Abthcilung für Frauen n. s. w. nntergebracht werden solle. „Nichts!" sagte Gisela barsch und eilte an ihnen vorüber auf ihr Zimmer. — Dort schwang sie sich auf ihren Lieblingsplal^. „Wie ungeschickt", sprach sie leise vor sich hin, „ich wollte ihn gewiss nicht auslachen! Es thut mir so leid, ihm noch wchc gethan zu haben!" Ihre Augen süllten sich dabei mit Thräneu, „was soll uun geschehen?" Eine Weile saß sie still und sinnend da, dann lenchtcte eS in ihrem Gesichtchen frcndig ans. „Ich will Herrn Dorreck um Verzeihung bitten!" rief sie, „Ecke muss zu ihm, sobald er heimkommt, und heute am Abeud erzähle ich dem Papa Alles!'' — Sie schüttelte sich, wie von einer Last befreit, sprang vom Tisch herab und kehrte heiter wie sonst ius Wohnzimmer zurück. Aber ihre Geduld sollte auf eine harte Probe gestellt werden, es war schon spät abends und von Eckart noch immer keine Spur. Sie gieng hinab in den Garten; „wenn nur Papa nicht vor ihm heimkommt!" Da Plötzlich knarrte die Gitterthür, aber wie erschrack Gisela, als statt des erhofften Eckarts des Baters Gestalt ans dem Dunklen auftauchte. „Guten Abend, Papa!" „Guten Abend, Kinv! Was treibst Du zu so später Stunde im Garten?" Gisela suchte verwirrt nach einer Antwort, der Vater schien jei'och keine zu erwarten; er fuhr rasch fort: „Komm mit ins HauS, es ist kalt. On könntest Dich leicht erkälten. Ich habe schou genachtmat)lt und bin müde. Sage Du statt meiner den Knaben gute Nacht und auch gleich guten Morgen; wir sehen uns morgen nicht, ich muss srüh iuS Comptoir!" Gisela nickte: „Herr Dorreck war hier", sagte sie dann. „Fragte er nach mir, wollte er mit mir sprechen?" „Nein", entgegnete sie, „er--" „Schon gut", siel ihr der Vater ins Wort; dann führte sie ihn in sein Schlafzimmer. (FcrtseMg folgt.) Nr. 98, 8. December 1892 Marburger Zeitung Seite 3 in der Zeit vom November bis Mai jeden Jahres von 8 Uhr morgens dis 7 Uhr abends fijr das Publicum gri^ffttet sein. An drei Tagen der Woche wird von 8 Uhr mor^vcns bis i-: Uhr nachmittags das Dampfbad !^um Besuche offen sein und an z^mci Halbta^^en der Woche werden bei cr-mäßigten Preisen sogenannte Bolksbäder gebraucht werden können. — Die Kosten deS Vertrages tragen die Parteien zn gleichen Tkeilen. Der Referent theilte mit, dass der Pertrag vom Bürgermeister nnd Herrn Denzl unterzeichnet sei nnd somit zu seiner Nechtswirksamkeit nur noch der Genehmigung des Gemcindeiathes bedürfe. Der Scctionsantrag lautete in diesem Sinuc und wurde angenommen' G. R. Spaöek erbat sich das Woit, um auszuführen, doss die Bathausfrage die Gemeindevertretnug lan;^e beschäftigt habe und dass mchrcremale trojz der entaegenkom-mendcn .Haltnng der Gemeinde ihre eisprießliche ^^i)snng gescheitert sei Die endliche Vösung sei mit Freuden ^n begrünen und die Ger.ugtbunng der Gemeindevertretung werde sicherlich auch von der Bcvi?lkcrung gethcilt werden. Ein Mann insbesondere habe sich in dieser Angelegenheit hervorragende Ber-dienste erworben — der Her» Bürgermeister. Aus diesem Grünte beantrage Redner, dcm Bürgermeister den Dank der Gemeindevertrctuug für seine uneigennützige, dem Gemeinde^ Wohle dienende Tliati^^kcit durch Erheben von den Sib>cn zum Ausdruck zu bnugen, ein Antrag, dem die Versammlung sogleich entsprach. Hierauf wurde zur Berathnng des Voranschlages der Stadtgemeinde für das Jahr Z89Z geschritten. Ä.-N. Stiebler erstattete den Bericht. Bei Titel l, Verwaltung im Allgemeinen, stellte Referent den Antrag, die Bezüge der Beamten und Hilfsbeamten um 480 fl. zu erhöhen, so dass diese Post in Summa nicht 18.950 fl., sondern 19.4li()fl. beträgt. — Bei Rubrik 3, Sicherheitswache, stellte G. R. Spaöek den Antrag, die Zahl der Wachlente um i) zu li'höhen, da für eine Stadt von der Grösze Marburgs 30 Wachmänner nicht ausreichten. Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Schmiderer gab zu bedenken, dass eine solche Vermehrung der Wachorqane bedeutende Kosten verursache; nur aus diesem Grunde sei Redner geaen den Antrag. G. R. Miklaut^ sprach sich gegen den Antrag deshalb aus, weil Vonseite der berufenen Organe keine Beschwerde und keine Klage vorliegt. Wenn der Wachtmeister sagte, er sei nicht imstande mit seinen Leuten den Dienst zu vcrsckicn, dann kl)nnte allenfalls an eine Vermkhrung der Sicherheit' wache gedacht werden. Jet^t aber sei kein Gruud vorhaudcn, den Dienst zu erleichtern. Röthigen Falles könnten ja jederzeit nvei oder vier Mann aufgenommen werden. l5^.-R. Scher-b anm betonte, dass man allen G,und babe, nnt dcm Wacht^ Meister zufrieden zu sein. G.-N. Pfrimer wünschte eine principielle Entschlief^un^i, da sonst der Voranschlag^ eventuell übersehritteu werden müsste. G.-R. Dr. Lorber sprach sich gegen die Anregung des Vorredners aus und schlos^ sich den Äusfilhrungen des G.-R. Dr. Miklautz an. Bei der sodann vorgenommenen Abstinnunng wurde der Antrags Spai^ek abgelehnt. Hierauf wurde die Bcrathung fortgesetzt und schließlich Titel I angenommen. Bei Titel II, ^ 3, Rubrik 3, Brückenwage, wies G.-R. Pfrimer aus die hohe Erwerb- und Einkommensteuer hin und stellte den Antrag, darüber Aufkläruug yl verlangen. Titel II wnrdc angenommen, desgleichen Titel III, Straßen nnd Plätze. Bei Titel IV, Fenerlöschanstalten, beantragte die Sectiou, den Betrag von 5^15 fl. 21 kr. zu streichen, da der Vor-sctnss bereits ausgefolgt wurde. , als sie gegenwärtig sind. G.-R. Or. ^'orber sprach sich gegen den Antrag aus, da das Eomite incht ki.mne verantwortlich gemacht werden. Bürgeriiieisier-Slellvertreter Dr. Schmiderer führte aus, dass das Theater- uud Casino-comilü stets bestrebt sei, eine so gute Theaterleitnng als nur immer möglich zubekommen. Auch werde der jeweilige Theaterleiter von dem Comilv immer gedrängt, das Beste zu bieten. G.-R. Dr. Rat versicherte, dass das Eomit« vom besten Willen beseclt sei, das Allerbeste zu leisten. Es sei iiolhivendig, dass dem Eomit«^ die Subvention er halten bleibe. — G.-R^ Stiebler erklärte, die Section wollte es blos zum Ausdrucke bringen, dass die Vorstellungen noch besser sein könnten, keineswegs aber habe die Absicht besiauden, dem Theatercomikv ein Äiisstrauensvotum zu ertbeilen. — Bülgerlneiitel-SleUoertreter Dr. Schmiderer gieb» seiner Ucberzengung Ausdvnck, dass an der heutigen Thcatcr-Mis^ne die Verhältnisse Stlulc» seien. G. R. Langer betonte, dass d.m Theatercomitü kein Vorwurf gemacht werden sollte, es sollte nur der Wunsch ausgedrückt werten, es möge auf bessere Verhältnisse hingcivirkt werden. — Der Referent zog hierauf seinen Antrag zurück. Titel VII, Militärbeguartierung und Heerescrgänzung, und Titel VIII, Verschiedenes, wurden ohne Debatte angenommen. Bei Titcl IX beantragte die Section, den der freiw. Feuer^vehr gewährten Vorschnss im Betrage von 1700 fl. in den Voranschlag einzustellen. Der Titel wurde sodann sammt dem Antrage angenommen. Der Referent stellte fest, dass das Gesammterfordernis für l^'.V 33.'>.285) fl. hetrage.— Die zehn Titcl der Bedeckung wurden mit der Modificatiou angenommen, dass statt 140.000 fl. von der Sparcasse 1.')0.000 fl. auszunehmen seien. Die gesammte Bedecknng beträgt 34I.>i70 fl. 7N/z kr. somit ein Ueberschnss von fl. 31 kr. -- Eapitel IZ, Fremde in Verwaltuug der Stadtgeineinde stehende Fonde nnd Stiftungen für das Jahr 1>>93, wnrde in Bausch uud Bogen angenol'nneu und hierauf die Sitzung geschlossen. Marliurger Wachrichtm. (Philhar m o n ische rV erei n.) Samstag, den 3. d. fand im Speisesaale dcs Easiuos der erste Fanuliuial.'cnd des pliilbarmonischen Vereines statt, welcher einen sehr animierten Verlauf nahm. Das sehr hübsche Programm wurde durch einen von acht Damen frisch gesnngenen Cbor anf das Angenehulste eröffnet. Fil. Folger sang darauf mit kräftiger nnd ?.i!t geschulter Stimme ein Lied nnd nini^'te e?, da der Applaus tnrchails nicht vcrstninmen wollte, n iede'l'elen. Als dritte Nummer spielte uns^r neuer Cliordirigent Hcrr Leorold Ataterna eine ungebundene Fantasie; wir hörten zuerst Wagner und dann — Chopin. Sein vortreffliches Spiel wuri?c mit Beifall belohnt. Anschließend an diese Nnuinier bekamen wir von Frl. Leon und Frl. Fnrche ein Mendels-sohii'schcs Duett in feinsinniger Wiedergabe zu hören. Alles junges Blut und frische Slinnncn! Mit recht zarter, aber scl)r svmpathischer Stimme sang Frl. Zellermayer daun ein Lied, worauf als letzte Nununer (den jungen Damen nnd Herreu brannte ohnedies schon der Bode» unter den Füssen) Frl. Jouasch uud Frl. Kart in, als ältere Damen, was man ibnen wohl nicht recht glauben wollte, ein heiteres Dneit „Der Kaffeetratsch" znm Besten geben. Stürmischer Beifall belohnte die beiden jungen Damen für ihre treffliche Lelslnng. Nun war aber des Wartens genng; wenige Minnten nach Schluss des Programnls war der Tanz schon inr rollen Gange. Ein liebliches Bild! Eine reiche Fülle jnngcr, blü-l?cnder Mädchen, die sich mit unermüdlicher Ausdauer d in Vergnügen dcs Tanzes Hingaben. Erst die frühe ^.V-oi ^^en-stnnde trennte die Paare. Der philharmonische Verein tann den ersten Familienabend seiner Mitglieder als einen sebr gelungenen bezeichnen. (Die Sprache einer deutschen Firma.) Es gibt deutsche Firmeu, die ibre Erzeugnisse in ganz seltsamer Ein derartiger Neubau könne jedoch nur mit einem Kosten-auswaude von mindestens 120.000 Gulden hergestellt werden. Vorläufig scheine das Kraukenhaus deu Bedürfuissen noch zu genügen, da insbesondere der Andrang in der Fraucnabtt)eilung nicht sehr groß sei. — Das Schreiben dcs Landesausschusses wurde zur Kenntnis genommen. Hierauf brachte der Bürgermeiftcr den Inhalt eines von der freiwilligen Feuerwehr an den Gcmeinderath ge-gcrichteten Schriftstückes zur Kenntnis, in welchem unter Hinweis auf den Gemeinderathsbcschluss vom 30. November l. I. die Elklärung abgegeben wird, dass die freiwillige Feuerwehr sich auflösen müsse, wcun ihr nicht auch fernerbin die jäbiliche Subvention von 500 fl zutheil werde. Es heißt in diesem Schreiben, dass die freiwillige Feuerwehr aus dem Sitzungsberichte der „Vkarbnrg^r Zeitung" entnommen habe, der Vorschuss von 1700 Gulden sei ihr >m Tage gcfreit hatten, auch hier sich wieder vereinen! Was nuu Schuabl durch die vieleu Jalnc seiner Anwesenheit in Marburg für die hiesige Gesellschaft bedeutete, das ist in uuvergäuglicher Eriuuerrmg! Auch hier exwar^' cr sich rasch die Liebe seiner Schüler, die warme Zuneigung seiner Lchrgenossen, die Anerkennung seiner Vorgesetzten, die innigste Freuudschaft in allen Kreisen! Als eifriges, langjähriges Mitglied des hiesigen Casiuo-Vereines und seines Ausschusses, dann dcs Siug- uud Männcrgesang-Vcreincs, vielfacher Wohlthätigkeitsvereine (vor allen dcs StudnNen-unterstützungvereines für Realschüler) entwickelte er eine bin-gebende Thätigkeit auch außer seinem Berufe; wer ihu obne Ermüdnug bei außerordentlichen öffentlichen Gelegenbeiten arbeiten sah, so 1870 bei der Weinbanausstellung, 1883 an den großen Kaiserfcsttagen, — überall namentlich mit seinem ki'mstlerischeu Geschmael^e wirkend, der staunte seine Arbeitsfähigkeit au. Und wenn daun, nach dcs Tages Vcühe ein abendlicher Freundeskreis, so durch Jahre biudinch der „Tugendbnnd", ihn sein nannte, wie blitzte sein Frobsinne wie sprühte sein Witz ungezählte, treffende Funken, wie bort, man gerne seine prächtige Singstimme! Seinen Bcmübnngcn waren vielfache, öffentliche Vcranstaltuugeu zu verdanken, ihn: gebürt das Verdienst, einst eine (5hlung Brehm's in Marburg herbeigeführt zu l)aben; uuerurüdlich war er insbesondere in Spendnug vou Wohlthatcn nnd Untcrstützuugcn dürftiger Schüler. Hiebei war eS nainentlich die stets heiter-köstliche Art dcs Gtbcns, die dem Empfängcr noch mehr wohlthat, die stets klare Beweise eines schenkfrohcn Herzens gab. Und als Jäger! Ein trcfflichcr Schütze, ein echter Jiinger St. Huberts, dem ancb tüchtige Sc!nvänke allezeit zu Gebote standen, war er cin gesuchter Strcifgenosse iu Wald uud Feld! ? Seit? 4 Weise empfehlen. Tauchten da jüttgjl in einigen Gastwirtschaften unserer Stadt Zettel auf, die von den Zahlkellnern benützt wurden, um die Rechnung darauf zu schreiben und sie dcm Gaste vorzulegen, und folgenden Text aufwiesen: Brüder Klcinoscheg, Kaiserl. und Ki)mgl. Hof- Wein- und Champagner-Lieferanten Graz. — vratii Ois a icrä! vvorni äoäavatsl«; Vlnpiil-oänieU a öam-psn8l!)'et! vs ötj'rskem l^raäei. — Sollte die genannte Firma der Ansicht sein, dass ihr Champagner in der gottlob nocb deutschen Stadt Marburg mehr Absa;; findet, wenn die lieblichen ^^aute der tschechischen Weltsprache ihn anpreisen? Over steckt die Schlauheit eines kosmopolitischen Agenten au» Czaslau dahinter? (Kludskys M en a g e r i e.) Da sich dieselbe hier nur kurze Zeit aufhält, macken mir neuerlich auf diese interessante Thiersammlung aufmeilsam. Der Besuch empfiehlt sich besonders zur Zeit der Dressurvorstellungen und Fütterung und finden solche heute um 3, 5 und 7 Uhr, an Wochentagen ober nur um 4 und 7 Uhr statt. (Liederta f cl des Männergesang-Vereines.) Für die Samstag abends stattfindende ^Liedertafel — deren Vortragsordnung wir bereits mitgetheilt hab'N — hat auch die Werkstätten-Musikkapelle ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das vier neue Nummern enthält. In dem F. O'.endt'schcn Liede „Und wieder 's Diantl" singt das Baritonsolo Herr H. Sachs d. ä. Das Tenorsoio in dem Schmöl^er'schen Liede Stiria" besorgt Herr Ke^. — Die unterstützenden Mitglieder werden freunk'lichst ersucht, an der Cassa die Jahreskarten vorzuweisen. (Evangelischer Gottesdienst.) Sonntag, den 11. December wird hier in der evangelischen Kirche Gottesdienst stattfinden. (Weihnachtsfeier des Turnvereines.) Am 17. d. M. veranstaltet, wie wir bereits meldeten, unser Turnverein im Cafino ein solennes WcihnachtSfest, für das von dem eigens hiezu gewählten Ausschüsse bereits Vorbereitungen getroffen werden, die darauf schließen lassen, dass die Feier einen äußerst gelungenen Verlauf nehme»« wird. Da sich der Turnverein in unserer Stadt großer Beliebtheit auch in weiteren Kreisen erfreut, darf mit Recht ein recht zahlreicher Besuch erwartet werden. — Voraussichtlich wird auch die schmucke Damenriege durch ihr vollzähliges Erscheinen den Glanz des Festes erhöhen. (Benefice.) Nächsten Samstag ^^clanqt zum Vortheile des Frl. Rolf das nach dem Ohnet'schen Romane bearbeitete Bühnenwerk „Der H ü t t enb esi er" zur Aufführung. Da sich die strebsame junge Künstlerin bei unserem Publicum einer Verdiensten B'liebtheit erfreut, ist die Aussicht auf ein volles Haus vorhanden. (Eine prächtige Spende) Vorgestern und gestern war in einem Schaufester des Pirchan'scheu Geschäftes das Fahnenband zu sehen, das der Marburger Bicycle-Club dem Grazer Bicycle-Club anläßlich seincS gestern in Graz abgehaltenen Gründungsfestes spendete. Aus tem grünen Bande, das mit Goldfransen verziert ist, ist in goldgestickten Worten die Widmung: Der Maiburger Bicycle-Elub seinem Begründer, dem Grazcr Gicycle Club, 6./XlI. 1892 zn lesen. (Selbstmordversuch.) Vergangenen Moi'tag zwischen 9 und 10 Uhr vormittags versuchte der eh.malige Babn-arbeiter ^^etnig seinem ^^eben durch einen Sprnng von der Draubrücke ein Ende zu machen. Der LebcnSnberdrüssige, der vor einig'n Monaten auf dem Kärntnerbahnhofe Zwischen die Puffer zweier Wagen geriet!) und schwer dcichädinpfel)len wir unseren Lesern, ihren Bedarf nur Seite 6 Marburger Zeitung. Nr. 98, 8. Dccember 1892. bei deutschen Volksgenossen einzukaufen und eS ist in dieser Beziehung die eingangs erwähnte Buchhandlung besonders zu berücksichtigen, da deren Inhaber jederzeit und unentwegt siir die deutschnationale Sache mit allen Kräften, selbst unter Hintansetzung materieller Bor- theile eingetreten sind und eintreten werden. » » « Frommes Wiener AuSkunftS-Kaleuder sür Geschäft und Haus und zum Gebrauche in den Aemtern. 1893. Redigiert von HanS Meierhoser. 28. Jahrgang. Mit einem neuen Plane der erweiterten Stadt Wien, Touristmkarte von Wiens Umgebung und mit Plänen der Theater und Concertsäle. Preis kk kr. Wien. Verlag Karl Fromme. ^ Unter allen Geschäfts- und Auskunftskalendern nimmt der vorstehende unstreitig den hervorragendsten Platz ein, nicht nur wegen seines handlichen Formates und seiner gefälligen Ausstattung, die ihn allein schon Vortheilhaft kennzeichnet, sondern namentlich wegen seines reichen Inhaltes und der Verlässlichkeit seiner Angaben. » >i> Der „Interessante Vlatt-Kalender". Im Verlage des ^Interessanten Blattes", Wien, l., Schulerstraße 14. ist soeben der allbeliebteInteressante Blatt-Kalender" siir das Jahr I8M, ein reich illustriertes Jahrbuch für alle Stände, erschienen. Der Kalender bietet seinen Abnehmern wieder die Hand zum Glilck, indem der derselbe ein Räthskl enthält, auf dessen richtige Lösung ein Preis, bestehend aus zwei Losen mit Haupttreffern im Betrage von .'iO.lXX) und 85 000 Gulden ausgesetzt ist. Der Preis deS so schnell populär gewordenen „Interessanten Blatt-KalenderS" beträgt elegant broschirt nur ütt kr., und gebunden in Salon Ausgabe 8d kr. (Verlag Herrke und Lebeling in Stettin.) Vor unS liegt ein neues Werk auf dem Gebiete der Sprachenkunde, das sowohl die Ausmerksamkeit der Jugend, als auch der (Erwachsenen, denen die rasche Erlernung der englischen Sprache Vonnöthen ist, im vollsten Maße verdient. So viele Er- i scheinungen ähnlicher Art wir auch schon auftauchen sahen, mit welchen die Lernbegierigen sich eine bestimmte Zeit lang quälten und sie dann, ohne ihren Zweck erreicht zu haben, ermüdet bei Seite legten, jedenfalls ist die Lnixli»!, diesen Erzeugnissen nicht beizuzählen. Wer nur einigermaßen fleißig ist, der kann mit Zuhilfenahme dieses Lehrbuches wirklich englisch sprechen lernen, denn praktischer ist wohl noch selten ein Sprachwerk eingetheilt worden als dieses. Es kann völlig den Lehrer ersetzen und schon das Ergebnis eines mehrwöchentlichen Unterrichtes wird i'lberraschend sein. Wir empfehlen obiges Werk, welches in 21 Lieferungen zu 45 kr. oder als Buch zu ti fl. in jeder Buchhandlung erhältlich ist, unferen Lesern als passendes Weihnachtsgeschenk. » ch ck Seldess Kfeine» Armee-Schema. Dislocation und Einthei-lung des k. und k. Heeres, der k. und k. Kriegsmarine, der k. k. und der k. ung. Landwehr. Nr. 32, November 18i12. L. W. Seidel «k Sohn. Preis üy kr., mit Postversendung öö kr. — Dieser allgemein bekannte und geschätzte Behelf für Militärs, filr Militär- und Civil-bureaux, enthält eine ilbersichtliche Darstellung unserer Wehrmacht in gedrängter Kürze, mit «ngabe der Besetzung der Commandanten-ellen aus Grund der durch das November-Avancement geschaffenen Veränderungen. Verftorbene in Marburg. 24. November: Wocke Aloisia. Köchin, 57 Jahre, Kärntnerstraße, Lungenlähmung. 2L. November: Mercher Anna. MaschinführerStochter, 23 Jahre, Kärntnerstraße. Lungentuberculose. 27. November: Sobotka Christine, MaschinführerStochter, 5 Monate, neue Colonie, Morbillen. 29. November: Strohmayer Aloisia. HauSbesitzerStochter, 22 Jahre. Mühlgafse, Lungentuberculose. — Pototschnig Margaretha, Wirtschafterin, 59 Jahre. Franz Josefplatz, Herzlähmnng. 30. November: Kimberger Zofef. KellnerinSfohn, 14 Monat, Augasse, Morbillen. — Sagadin Josef, DienstmagdSsohn, 5 Tage, Allerheiligengasse, ^'ri8mu» „»«onktnfum. 1. December: Lonüar Erich, Schuhmachermeisterssohn, 13 Monate, neue Colonie, Croup. 2. December: Jech Anna, HausbesitzerSgattin, 81 Jahre, Schillerstr., Erschöpfung. — Mandl Karoline, Private, 78 Jahre, Herrengasse, Altersschwäche. — Lopatny Wilhelmine, GeschSstsleiterS-gattin, 34 Jahre, Domplatz. Gehirnlähmung. Mitthtilungtn aus dem Publicum. Vielseitige Anwendung. Ts gibt wohl kein Hausmittel vielseitigerer Verwendbarkeit als „M o l l's Franzbrantwein u. Salz", der ebensowohl als schmerzstillende Einreibung bei Tliederreißen als seiner MuSkel und Nerven stärkenden Wirkung wegen als Zusatz zu Bädern ic. mit Erfolg gebraucht wird. Eine Flasche 90 kr. Täglicher Versandt gegen Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hoflieferant, Wien, Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Moll's Präparat mit defsen Schutzmarke und Unterschrift. 6 ^^etzter Termin 31. December für Einlösung der alten Convent. Silbermiinzen. Unsere ^^eser tvollen im eigenen Interesse die „Kundmachung" der Wiener Bankfirma Kchel-Hammer u. SchaNera in unserem heutigen Blatte beachten. Hohe .Anerkennukg. Dass die ungarische Industrie an Bedeutung von Tag zu Tag zunimmt und trotz ihrer Jugend schon zu einem massgebenden Factor der Weltindustrie geworden ist, wird gewiss jeden Patrioten mit Freude er-fiillen. Bon doppelter Wichtigkeit jedoch ist die Anerkennung unserer Industrie seitens des Auslandes und wird zur hoben Bedeutunfl, wenn, wie dies eben dieser Tage qeschah, eine Persönlichkeit, wie Fürst Bismarck sich veranlasst fühlt, unserer Industrie unbedingtes zu spmden. Der Fürst schreibt an den Grafen Geza Esterhs.zy, Besitzer der Angyalfölder Cognacsabrik: „Geehrter Graf! Den Cognac, welchen Sie die Güte hatten, mir nach Kissingen nachzusenden, habe ich erhalten und von einer ausgezeichneten Güte gefunden, die in diesem Alter vollkommek genannt werden kann. Ich bitte Euer tzochgedoren für die liedenSwürdige Nachsendung und freundlichen Begleitworte meinen verbindlichsten Dank ent-grgennehmen zu wollen. Barzin, '^lugust. v. Bismarck. Solche Worte aus dlm Munde Bismarcks, mit Riicksicht auf die Jndustrieverdältnisse DlUtschlands und Ungarns beurtheilt, dürfen ztreiselsohne als hi^chste Anerkcnrurg gelten. Eingesendet. Obwohl wir nun nicht besorgen zu sollen meinen, dass diese Art von Angriffe unsere geehrten Versicherten zu beunruhigen geeignet sind, finden wir uns doch veranlasst, hiemit öffentlich zu erklären: Dass alle gegen die beiden Gesellschaften und deren Leiter erhobenen Vorwürfe und vorgebrachten Verdächtigungen jede thatsächliche Begründung entbehren und auf Unwahrheiten und Entstellungen beruhen, dasS alle Maßnahmen, welche seit Berufung der gegenwärtigen Geschäftsleitung der beiden Gesellschaften zur Durchführung gelangten, zuvor von dem ge-sammten Verwaltungsrathe in reifliche Erwägung gezogen und auf Grund derselben genehmigt worden sind, dasS die geschäftliche Gestion der beiden Directoren, Herren llf. >(Isng und Dvni^ 8ienl k. priv. Versicherungs-Gesellschaft Lebensversicherungs-Gesellschast „liestsi'i'eiekisvliei' fliönix". Valixt Sürst Poninski. Dr. Varl Biel. Marcus Gras Bombellcs. Alsred Freund. Christian Heim. Hugo Fiirst und Altgras Salm-Reijserscheidt. Iraiij Freiherr ttleiu v. Wisenberg. Johann Freiherr v. Liebig. Dr. Alois Millanich. (?eza Gras Teleki. Victor Schreyer. Ernst Baron Herring. Alfred Ritter v. Barry. Gustav Hodet. Henri v. Hhmann. Haute C. Gognel ^ <5o. Albert Gigot. 'ir. 93. 8. Dccembcr Marburc,er Zeitung. Als Weihnlllhtsgeschtnke empfiehlt Domgossc ^»ud»ägevisrk?eug Lsgskttkn, ttaus-tzverlcreug La»8etten, Kinlle»'i Pospisil. Leibniv: O. Nnßhcim. Liezen: Gustav Größwang, Ap.! Mureck: E. Reicha. Pettau: E. Bchrbalk, B. Molitor. Radkersburg: Franzi Pezolt. Wind.-Feiftritz: M.Leyrer. Windlsch-Graz: L. Höste. Wolfsberg:A.Huth Die 809 krankkurt ». U. 10 Vvkkpsolrotv LV kr. k^tl. liauselier'» Dlvjz'usi it'. Allax !VIa8ekili8tsiel<6i'6i mllamüsie iVlosiktti Als Mtlhuachts-Gkschenke »nd Ktstgtgtußiikdt empfiehlt j08ef Ltem, Uschui'x^ s'vstxssZß k fein gut sortiertes VTZS. K^z.sl^sz?ss. Neu: Wiegenpferde mit imitirtem Kell, ^ehr dauerhaft, von fl. Ä aufwärts. 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Serschüt^'scheS H.nts 'Consc. Nr. 18 Angasse und Nr. 41 Mülilgasse in Mardurg) stall. Diese Hausrcalität wird in dem Schäl',werte von 9350 fl. ausgerufen und unter dnusellien nicht hintangegeren. Zu diesen freiwilligen Feilbietnngcn werden Kauflustige mit betu Be merken eingeladen, dass die Vicilatlonsl.'edingungett und die Schätzungs-Protokolle bei den k. k. Bezirksgerichten Mardurg l. u. r. Drauufer oder beim k. k. Notar Dr. Franz Radey eingeseheu werden ki)nncn. ^«.Kss in 8äel Xiln öst.-ung. poststation ktavknskmo. kustvmal» ßriin 1 tl. 1.50 hlksvtinäisvk ßrüu ^ .1.70 vomingo . . ^ 1.75 lieilgkvri'> , n l.g0 pfvsngvl' , l.W ^SVa l>Iau fiiross „ ^ 1.85 Vv>!on k?rün . , ! .!)0 ßiioeea Uocleill^ ^ . I.W pvfioNLVV Ai^iin „ ^ 2.— Ißvnaöo „ y 2.— m»oo. Psveo-Vlüiken, ßHanö'^k-ln, parskan, Tizisk. Java Ikvv uuä Souvkong pr. li«. Von 3 1>is kl. l0. ^ Vox>»s.v. pt'r I^iter von 3—5 Lvltv vclit, ßnruutisrt rt^insr (iescttmselc.fttitt« u. feiustv (Qualität 1>ei littMtt» I'.X lux l il! diÜllIN! ». v. befindet sich sKii?lim6r6r'8e!^e8 llllus) unä enlpkielllt sied «ur ^nseitiZung vvu KtrümpisN) Zoelcen^ .^odultkrlcläFSn, Herren- unÄ Oklmeniael^en. Xnaden- uncl Älääelien- ^ni?üA6n, ^lütiZeN) Ilnterleikelien. Unter- Ilosen unci köelie eto. sovi« »uol» ^iu»»Iullv »Uvr Asp»r»tur«». Fal^r^arteil unä Frac^il'ckleine liöviLsl. öviszisebk?o3täalliptvr 6sr IdsÄ S^s.r vo >H Tausende von Fällen gibt es. wo Gesnnde und.^kranke rasch nnr eine Portion guter kräftigender Fleischbrühe benöthigen. Das erfüllt vollkommen Antvorpön llirovt nsek Kov^^ork unil pkilallvip is ('ttUL. vvn cler tioliev lc. Ii. Oe8derr. kit^ßieruvß. ^ukkunkt «rtt.silt kvrvitviUissst 6io 193 RsÄ in >Vi«'n, IV., W?^ijnAer^as«v 17. »eeerei-^eatessen-Geschäften. Dro-gnerien u. Apotheken. 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Seite 9 In der Elisabetljstraße hikkr der Giitz sche« Kierbrauerei ist täglich von 9 Uhr morgens bis 8 Uhr abends die kl-0S8e zu sehen. — Selbe enthält stist alle Thicispeeim der Erde, mehrere prachtvolle Löwen, Tiger, Panther, Jagnar, Leoparden, Hyänen, Wölfe aller Art, Bären, ein prachtvolles Zebra, Mnfton, Steinböcke, Somalischafe, Antilopen, Kameele, Raubvögel, Affen, Papageien, Riefenfchlangen, Krokodile Täglich 4 Uhr nachmittags und 7 Uhr abends findet die I)re88Ui'-Voi'8teIIllNA sMie ^ütteruiiA «jer Rilubtliiere statt. — An Sonn- und Feiertagen 3 Vorstellungen: um 3, und 7 Uhr. D»v Aleiis.xvrio dieidt nur lO?s.xo in AlardurA. Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll 2004 Der Eigenthstmer. Laut des hohen Finanzministcriums werden die alten aus derConventionsmünz-Wätirunq stammenden Milnzcn nur noch dis Äl. Deeember als letztem Termin, bei den Staatscassen an^^lnommen. Nach diesem Termin wird nur vom k. k. Miinzamte bcr Silderwcrt vergiitet und da infolge des bedeutenden fortwährenden Sinkens dis Silberprcises die Mün^zen als solche einen vicl höheren Emlissungswert babcu, als ihnen infolqe ihrcs Sill?cr-gehaltes zukommt, so wird jedem Besitzer solcher Miin^en drin.^eud empfohlen, den Mnlösungstermin (3l. Deeember nicvt i« vtrsäumen. Die Convcntionsmünzen österreichischer Prägung werden nur noch bis 3 t. Decb. l. I. folgendermaßen eingelöst: 1 ganzer Kronenthaler . . . fl. 2 30 1 halber „ . . . „ I.IlZ I viertel „ . . . —.55 I Speciesthaler (fl. 2 C. M) „ 2.W 1 Gulden C. M........ 1.l)5 1 alter Zwanziger C. M. . . „ —.34 1 neuer „ (Franz Josef Lver) „ —.'j5 1 Zehner C. M....... -^.17 « Fünfer C. M.......kr. « 1 Groschen C M. (Dreier) . . „ 5 1 kr.-Sti'lcke von 1848 und 18^9 8 Curswert dieser Münzen nach dem 31. December 1892, den heutigen Silber-preisen entsprechend: Ca. fl. 1.li.'> daher Verlust K5 kr. per Stück „ —.82 „ 30 „ „ 40 ,, 15 „ ,, „ 1.50 „ L0 „ „ „ 7) „ 30 ,, ,, .. -.24 „ 10 .. —.«^5 10 », —.12 5 „ „ kr. 6 2 kr. 3 .. 2 .. Offerire zur Kerbstpffanzulig A-reiland-, Hocdstainm- und Wurzel hals Veredlungen Hochstamm-, 'iwei;i- nnd Spalier-Obstbäume j'^'^ilicl^er Sort.'n dilli.^st. XleiQsoliuster, jo8ef D NerreuKassv IS H empficl)lt Z» I I I» «I* I Bestecke und T^'fclgevälhe. Halifax fl. 1 80, Mc,cur fl. 3 50, Neptun fl. 4'i')0, Isen sterLuft-'Nev sch tießer Aenster Kun^ NLi'Hlel) er s«H u l) e echl russische, I? lie?» Nperugnlker und Feldstechtr Vintvr-Strlok- u va.rvQ, StriokKa,rQv, ?oilvtt«-8oifvn unll ^arfumsrion, Christbaum'Iecorntionen. Gesellschafts Spiele, Ncuefte<^: Distauz-Nitt Wi^n — Be,liu, Ben sol ti>!rtes Lager von Kinder-fpielwaren, Galanterie-, üa.s ^usKleiten üvr kkeräv divten üio SU8 8tskl vrieugten zlA ücliNslileilikiillei! S^ollv». kr. k .. 2 „ Es wird vorausgesetzt, dass die Münzen nicht löcherig oder stark beschädigt sind, da sie in diesem Falle bei den Cassen nicht angenommen werden, und nur den Sillzer-wert repräsentieren. ES macht dies bei jedem einzelnen Thaler einen Unterschied i von vv oder so Pcn-n, Verluste l!'M kn. Besitzer solcher Münzen an Orten, wo sich keine Einwechslungs-Cassen befinden, sowie überhanpt jeder Inhaber sende behufs llmtausch dieselben an die Wechselstube deS Bankhauses Tchelhammer S: T6»attera in Wie n, Kärntnerstraße Nr. per Post sraneo ein, welche Wechselstube die Auswechslung zu obigen Original^Preisen, gegen eine Provision von 1 Procent be'orgt. Als geringste Proovision werden 30 kr., jedoch bei grösseren Posten nicht mehr als fl. 2 Maximal Provision berechnet. Da, wie schon erwähnt, der Silberpreis stetig sinkt, wäre auch die Auswechslung der bereus längst anszer Curs gesetzten Münzen anzuempfehlen. Heutiger Curswert fUr die schon aufter CurS gesetzten Münzen: Deutsche und österr. Äer-einsthaler (wenn gänzl. rein und unbeschädigt pr. Stück fl. 1.70 Alte Vereinsthaler, sowie beschädigte Stücke . . „ Doppel - Bereinsthaler (^-3'/, sl. südd.) . . „ Stücke zu fl. südd. . „ 1.10 2.15 1.25 —.02 -.30 -.17 Maria Theresren-Thaler v. I. 1780 (sogenannte Levantinerthaler), sowie alle Gattungen in- und ansländ. Speeiesthaler (X eine feine Mark) pr. Stück fl. 1 50 Halbe Speciesthaler (XX eine feine Mark) . . „ „—.75 Stücke zu 30 kr. C. M. . „ .,—.37 Ausländische 20 kr.-St. . „ „-.24 , n i cj^dd Ausländisch- l0 ,r >St......^ ! ? ^ Alte XVer und XVU1 . „ „-.,8 ! Stllcke zu '/, fl. sudd. Alte Vl...... „ „—.96!'/« Thaler-Stücke . . Auch diese Münzen, sowie alle anderen Gold- nnd Silbermünzen. sowie löcherige oder beschädigte Conventionsmünzen werden durch die 1926 LvtivIIismmvi' L. Tvtiattvi'S. Viivn, Xäi'ntnvsSti'aZsv 2l! dem Tagescnrse des Silbers entsprechend eingelöst, daher dieselben sraneo Post an diese Wechselstube einzusenden sind. Gemeinde-Vorstände, Pfarrämter, Kaufleute und i'lbcrhaupt Jedermann, dem Besitzer von solchen Miin.^en l)ckannt sind, mi.^qe im Interesse derselben von ihnen die Münzen M' Einsendnng an obi>^e Wccl'>selstnt.'c iider-nehmen, jede einzelne Post in ^>.^einwand oder starkes Papier p.icken und tnit Namen des Besitzers oder mit Nnmmern versetzen und soda? n die einzelnei» Posten in einem Sack oder in eiucr Kiste verwahrt per Post al.'scnden. Jede solche Sendung wird nach den jeweiligen Posten genau dciaillirt vcrrect>nct nud die Provision nur von der Gesamnitsumme in Abrechnung gebracht. tmd sieei^meter Gegenstände für Tombola - Weste. Auswärtige Austläge we^c^en prompt unt» sorgsälll.^st esf'Nnitt. Vvr Mten, echten st irischen WeiN, Per ^v^iter zu Ätt, 4i) und 48 kr. und die altl?ckattnten Selchwnrste ge-nics^en will, bemüh.' sich in Küttners HaKhaus am K.iscrnvlatz. 1802 Wasserfreies kanft zu den höchsten Preisen k. vwsvr, LrsQQvrvi in Xötsoli. Da dieselben auch als Griffe zu verioenoen sind, kann das Schärfen des Hufl)eschläges durch l)loses Einschrauben der Patent-Stollen ermi)glicht werden, ohne dass es nöthi.^ ist, die Hufeisen von dcn Husen der Pferde /.u entfernen, was anderseits für die Schonuna dcs Hufes von arösUer Wichtigkeit ist. '^032 Praspeete und Preisblätter auf Verlanc^eu c^ratis und franco. I^iedbi-Igssv böil'. X.lls.Is>S.rtI»,Li8enImii(IIuiiA -'Weins. Frisch angekommene neue und alte 3vl»v»r» Voiss ^vü»v Nmcr weiter aus Brindtst . . per 'v^iter 3'ö kr. Neuer schwarzer au» Bari .... ,, 2L kr. Alter schwarzer aus Modena . . „ 28 kr. Alter schwarzer aus Toseana . . „ Ttt kr. Alter schwarzer aus Molsetta . . „ 24 kr. zu haben in versiegelten Flaschen zu 1^/^ ^^^iter, 1 ^v^iter nnd '/« ^^^iter und etnpfehle icb jeder Herrschaft diese Weine auf das Beste. ^'043 Anton Wet'trame, Marburg. Sckulgiljjse Z. MW!II!IIII!»^ Ter weltberühmte (?säs.iilisz^örrs.t1iör u. ^os ^ ist auf seiner Durchreise hier im 1. Stoole IS auf einige Tage zu sprechen. Sein Wissen besteht darin, dasS er im Stande ist durch H.ind-und (Gesichtszüge und mit Hilfe der Mathematik den Taufnanien eines jeden Menschen zu sageu, auch eines solchen, der nicht zugegen ist. Er sagt auch jedem Menschen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Jeder kann ihn besuct^en, um sich zu überzeugen von seinen Kenntnissen. Man kann sich in Nedanken nehmen die wichtigsten Interessen, bezüglich welcher man sich berathen will. Man sagt ihm gar nichts, er errathet eS gleich und ertheilt den besten Rath, auf welche Art sein Wunsch in Erfüllung gehen kann oder nicht^ ES haben sich viele hochgebildete Persönlichkeiten von der besten Gesellschaftsclasse persönlich überzeugt, dass sein Wissen wichtig ist für jeden Menschen. Er hat ein separates Wartezimmer. V. Josef ist ein Menschenkenner, er bereiste vier Weluheile und hat sich die Praxis erworben, jedem Menschen Rathschläge zu ertheilen. Er ist kein Prophet, sondern ein wissenschaftlich gebildeter Mann. Sprechstunden von 8 Uhr früh bis N Uhr abends. 2034 Hochachtungsvoll ü«r vdtx«. ?s.ssoi»üo u. I^6UMki'8-k68e!i6si!<6 cils: echt franzi)sischcn und steirischen Ehampagner sämmtliazer A^arken, alle Gattungen Flaschenweine, franchsischeu und nuc; ri'cheu Cognae d.'r !.'edeutendstcn Firmen, ferner alle Sorten Liqueure, feii'ste Bordeaux- und Ananas-Punsch Essenz, fe nst u Jamaika Rum, eckt rnssischen Thee, groms Assouiment in all n tj'^.nlun^en Biseuits und Theebäckerei. Fisch: und Kleischeonserven iu Dosen :c. eiupfichlt zutn t^illigsten Preis 2035 Uicliters Gedutdspiele: Äuälgeist, lkopherbrecher, Kreisrätsel. Krenzspiel, Ptithagoras usw. sind noch unterhaltender wie sricher, weil die neuen Kefte auch Aufgaben für Doppelspiele enthalten. Nur echt niit der Äiarke Anker. Preis 35 kr. das Stück._ Tausend und abertausend Eltern haben den hohen erzieherischen Wert der bernhlnten ^ lobend anerkannt: es giebt tein besseres nnd geistig anregenderes 5pies für .^tinder nnd ^vnvacln'ene! Sie sind dac'« t'cl'to und anf die Taner billigste Weil)nnchtogeschenlt für tleinc nnd grosie jtiiider. Nnhevec! darüber l!!?d über die Gednldsviele sindet man in der mit verselienen ncuett Preisliste, die sich .1-?--------- alle Eltern eiligst von der nnterzeielnieten ^-irnia kvnlinen lüsien sollten, nnr re^litzeitig ein wirklich gediegenem ('teschl.'lik für il)re.l^tinder anän'äl>Ien zn können. Alle Steinbankasten olitte die Fabrilnunke A„tiev sind gewi.'l)nliche und als l ----- ^j^nnr )>lchters Änl;er-Äelnbtntl;asten, die nach wie vor unerreicht dastehen inld znm Preise von35tr.lns st.5.— und höher in allen feineren Spielwareu-Handtnngen vorriitig sind. F. Ad. Richter Cie.» Erste östcrvrcichisch-uiifltnischc llitserl. u. löiitgl. privil.^teinbtUlkasten-Fabrik, Mi-n. l. Nibelunqcntvisse t. Nudolstadt, Niirnberfl. OUeu. Rotterd^nn, London KC.. New.?)ork. Gebe dem geebrten P. T. Pliblikum bekannt, dass in meinem Hause, Tegett-hoffstrafje harte«> uud weichet sowie auch Wieser nd Trifailer Steinkohle iu jedem Qnantnm billigst zu haben ist und auch ius Hans zngestelll ivird. 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Besonders als Weit)nacht^.'^u'.1 enf > e^is.tict. 2044 Zlvei Pserdckncllite Seite 10 Marburger Zeitung Nr. 98. 8. Drcember 18S2. o Kneipp-IVIsl!- Xur sollt wit ÜRSser Lol»ut2ll»s.rlz^e. Vor Ikaoli- K2?5kk virS «evsrvt. >»»«<»»»» t,s» XHU»ÄIIUS.0lKHKI»x Es wird hicmit allgemein verlautbart, duss der Bezirkskosten-Bor-anschlag für das Jahr 1893 vom 4. Orccmber bis einschließlich 17. Dc-cember 1892 Hieramts zur Einsicht der Bc^irksangehörigeu aufliegt. Bezirks-Ausschuss Marburg, am 3. December 1892. Der Obmann: Schmiderer. Z. 21021. Vergebung von Arbeiten. 2042 Die Herren Gc»verbetreibendcn, welche die laufenden Arbeiten filr die Stadtgemeinde Marburq im Jahre 1893 zu übernehmen wiinschen, werden eingeladen, ihre Gcsucbe bis längstens Sonntag den 18. December l. I. 12 Uhr Mittag beim Stadtrathe zu überreichen. Marburg, am 3. Dcccinber 1892. Der Biir.^c>mcister: Nagt). üankssKunT. Für die während der Krankheit und bei dem Hinscheiden meiner unvergesslichen Gattin, der Frau bewiesene Theilnahme, dann für das zahlreiche Geleite beim Leichenbegängnisse sage ich Allen den besten Dank. Marburg, am 6. December 1892. 2025 Stephan Zwirn, Eouducteur. Ausqcwähltks c^aaer sämmtticher wie Rosinen, Ziweben, Weinbeeren, Mandeln, Feigen, satteln, Pianoli, Kastanien, Aranzini, Vitronat u d^l ncl'st allen Gattungen Südfrüchten für Giardinetto. 2036 Hochachtungsvoll D. Menis. vs,i»Icss.xH»i»K^ an die Wientt ltbtns-«. Rentek-Derfilheriings-Avstalt i« Wie«. Mein am 1. November 1892 nach kurzer Krankheit verstorbener Gatte, Herr Josef Löffller, Hausbesiyer in Graz, war seit RS. Juli l. I. also seit 3'/, Monaten bei obiger löbl. Anstalt auf den Todesfall versichert. Nach Vorlage der nöthigen Doeumente wurde mir sofort der volle der-sicherte Betrag durch die hiesige General-Agentschaft, Jakominiplatz 11, in zuvorkommender Weise ausgezahlt und hiedurch ein neuerlicher Beweis der be-wäyrten coulanten Geschäftsgebarung dieser löbl. Anstalt erbracht. 2028 Was ich mit Dank zu veröffentlichen mich verpflichtet fühle. Graz, November Anionia Löffler, Hnusbesitserswitwe. Jenckqusi 11. Nur ü»»» sollt, wenn die dreieckige Flasche mit nachstehendem Streifen (rother und schwarzer Druck auf gelbem Papiere) verschlossen ist. Li» »llüdsrtroLkv» i i eetidvr Aereiuißter W «M» ei^cklu^slseiieli^ von In HG I» n. Voll 6sn ersten mt^dioinisekeli ^utoritätell eeprükt uv6 »»«IN«»- krU kueli für liinl!?!' tissoväsii, em» pfoiitsv unli vrok'ättst iu allsv k'iillsn, in velvl^en 6sr lirittttiiun« «j»»« kfu»,t iiiiit I.ttux»', ZLunalnnt' «i« ielUe»«, Vt»rke'»<»,«'fun«r il»-r N« ittitriittsx U«-»« kerlik'isükrsa will. lV««' «u I tl. jk,d z>u dvkcimmstl la clsr k'kdrilis-^ik^sk'Iafiiv: ^lpn, lll. Z . ''nvio in llea iu«1»tvQ ü«r Ü»tvr.-ui»x»r. Zl0Qs.roIitv. Ilj Ililsndui'g llsll Ilsrr?:: I08kf l). öanvalai'i unä König, ^potdslcvr. s»vlisi'ktI-D»-^wt Ulil! l!»us>t-Vsl'skvdti für liis Ü8tvi'l-..unftikr. ar^otilv t>si: 17t>2 , Wio« Ill./Z, llsumariri 3. LMM« aus frischen und getrockneten Blumen nlit und ohne Gold- oder Silber-Schrift beschriebenen Schleifen. Groht Allswihi trilkkiitr Kriinjt. L^v»»»ol»uotsr, Postgasse Nr. 8, Marl'nrg. 687 vai»I^sa.xuQx. Wir sagen hicmit für das zahlreiche Geleite beimLeichenbegängnisse unserer theueren Gattin, Muitrr, Tochter, Schwester und Tante, Frau Millielmine LopMy ^eb. Stauet, dann für die Kranzspenden und die sonst bewieseneThellnahme innigsten Dank. Nie trauernd Hinterbliebenen. Lodill^o AastKvüÄKsl - Nssokätt, Marburg, Hanptplat; t offcrirt villigst als : milch>,emästctei» Kapanne, Ponlards, Vrathüliner, Indianer, (Knten, iSänse, )»u den billigsten Preisen. 2030 Der ,vciclt. d. nnzusenden. Jeden Freitag nnd Kasttag von Arnfels, zu haben am Hauptplay,. 1699 kraudoiWvr 8ö1odvürsts ?. V. Vl/sgsn vorgerlielctor Zsison verkaufe ich fämmtliche 1913 V iiKi;orvs,rvi» /u xiir I«'t!ut!ji rlpn Hauptsächlich aber mein reich fortiertes l'r^eli.lZ.xöi doävutv»a uutvr cksm ?rviso. Kv8lk stsunenll billig! Wer sich gut und billig bedienen lassen will, säume nicht, sich hiervon zu überzeugen. lZuts Vliarv! killigs frsiZv! 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VUüprvtdsQcklaag', Zl.potI»«Ir«r^»»»» 7.j 1920 ^ Mieiter Lekens- »irck Kenteillierfiikerkitgz-Anstalt g D tk» > D Lursau: I., lliwwslptort^assv 6. L Die Wiener Lebens- und RenteN'Verstcherungs-Anstalt ? übernimmt 1894 M a) Einfache CapitalS'Verficherungen ans den Todesfall, zahlbar I nach dem wann itnmer erfolgten Ableben dcs Versicherten; ö d) Gemischte Verjichernngen, zahlbar an den Versicherten selbst D bei Erreichung eines bestimmten Alters oder sofort an den Begünstigten, wenn der Versicherte früher stirbt; o) Ansl!euer-Vrrstchtrungtu für ein bestimmtes Lebensjahr mit Prämietl-Rückgewähr im früheren Ablebensfalle des versicherten Kindes. 6) Nknten-Verslcheruugrn mit einmaliger Capitals-Einlage und > sofortigem Beginne der Rente oder aufgeschobene Leibrenten ! gegen jährliche Prämienzahlung; v) ^lrlitrltbens-^lsociationen mit garantiertem Minimal-Capital > und 85 Percknt Antheil am Gewinne mit Gegen- und ! Zeich nerv ersich erung. ^ Die Combinationen sud a), d) und e) können auch mit ! garantiertem Gewinn-Antheile vvn mindestens 40 Perc. I der Jahresprämie für jede dreijährige Gewinn-Periode vortheil^ ! haftest abgeschlossen werden. Laut den bisherigen thatsächlichen Re-! sultaten beträgt der durchschnittliche Gewimiantheil 46 — 47 Proc. I der Jahresprämie. I ^lnlinftchtbarlieit der Polizzc nach fiinfjähriger Dauer; kostenlose Äritgsvtrjlcherunfl und Giltigkcit der Versicherung auch für den I Duell- und Stllckmordfall. ^rl»Irtiutto vorüan ortl»vt1t dvl äsr IIa.npts.xoQt»od»tt tu Zll»rdurx: llsrru V. ILriiivIc, ?oF0ttIioLk»tra»»o Xr. S. X Verantwortlicher Schriftleiter: Hans Kordon. — Herausgabe, Druck und Verlag von Ed. Junschitz Nfg. (L. Kralik) in Marburg.