Nr. 264. Samstag, 19. November 1887. 1W. Jahrgang. Macher Zeitung. z,^,?5","»t«l»,«prtlH: «Nt Post Versendung: ganjjährlg fi. Ib. halbjährig sl. 7.50. Im Comptoir: ,/"» ll.n. Halbjahr,« sl, s.,no, Yilr die Zuftcllun« in« Hau« gan,!Hhr,«>l. i. — I»lert«,n««»»r: F«r '"ne Inserat« bi« zu < Zeile« 2» fr., zrühere rri .^eile ^ lr i bei tftcre» Wiederholungen Pr. Zeile » lr. Dl« „vaibacher Zeiwng" erscheint täglich mit «usnahme der Vonn> und Feiertage, Die Uv»l»lstr«t<»» befindet fich Nahnhofgasse 15, die Mtbactlo» wienerftrahe l5, — Unfrankiert« Vliese werden nlchl angenommen und Manuscriple nicht zurüsgeftellt. Amtlicher Mil. All A' k. und e. Apostolische Majestät haben mit höchster Entschließung vom 10. November d.I. dem ^"°a"rathe Dr. Franz'Steiner bei der technischen .^Mung der Post- und Telegraphen-Centralleitung ^ Flludelsministerium die für den technischen Dienst sleN n ""d Telegraphenanstalt systemisierte Hofraths» " auerqnädigst 'zu verleihen geruht. Bacquehem m. z>. llll^' ^ "nd k. Apostolische Majestät haben mit g/Mchstcr Entschließung vom 15.November d.I. dem! ^^M'Revidenten im Justizministerium Heinrich lG«l den ^^ ""d Charakter cincs Rechnung«-in?" taxfrei und dem Hilfsämter-Directionsadjuncten H ^selben Ministerium Joseph Wan der Ritter von l>^"".wllld den Titel und Charakter eines Hilss. ^«rectors allergnädigst zu verleihen geruht. ________ Prazak in. p. hllt ,. Minister und Leiter des Justizministeriums sticks«" Auscultanten Ernst Schwab zum Bezirks-^^"djuncten in Voitsberg ernannt. Nichtamtlicher Weil. ^ellschwiirmerei des „SlovenSli Narod". anlast'^ ^°^"' '" jüngster Zeit des öfteren ver^ ^ary^ ""b mit den Extravaganzen des «Slovenski Vlattez 2?H^^^" "^d die Russenschwärmerei dieses Mir geeianV^^ Abenteuerlichkeit zu kennzeichnen, welche Uilt» die ^.^!' bas slouenische Volk zu compromittieren schell >, ^^L^eit ernster und besonnener Männer. strebungen des slovenischen Volles in Bausch und Bogen zu verdächtigen, die unverantwortlichen Aus« schreitungen des «Slovenski Narod» als ein äußerst willkommenes Kampfmittel ergreifen würden, die ge« sammte slovenische Bevölkerung, einschließlich ihrer Vrr« treter im Reichsrathe. illoyaler Tendenzen und der «Begeisterung für die höchsten russischen Cultursphären, z" zeihen. i Oder konnte jemand, der über die Kampfesweise ! dieser Orgaue nnr halbwegs unterrichtet ist. vielleicht erwarten, dass der Wahrheit die Ehre gegeben und die Russenschwärmerei des «Narod. als das bezeichnet werde, was sie wirklich ist, nämlich alsdasNttri» but einiger Weniger, welche nicht den mindesten Anhang in der Bevölkerung haben und niemals haben werden? Dass unsere wohlgemeinten Erinnerungen von den Inspiratoren des «Slovenski Narod» nicht ocher» zigt werden würden, darüber haben wir uns freilich ebensowenig einer Täuschuug hingegeben, und es hat uns nicht wundergenommen, dass der «Narod» mit einigen cynischen Bemerkungen reagierte, welche der gemeinen Schreibweise seines russischen Correspoudenten würdig zur Seite stehen und die Verstocktheit jener Herren in Verfolgung ihrer sinnlosen Politik illustrieren. Das konnten wir, wie gesagt, nicht anders er« warten, und wir hätten es wahrlich kaum der Mühe wert gefunden, uns mit den Narrheiten des «Narod» überhaupt zu befassen, wenn wir nicht gezwungen gewesen wären, gegen die perfide, auf die Unkenntnis der Verhältnisse berechnete Verwertung dieser Auslas, snngen seitens gewisser Organe Verwahrung einzulegen und entschiedene Einsprache zu erheben gegen die Idcn-tificierung der gesammten slovenischen Presse mit dem «Slovenski Narod» und der slovenischen Bevölkerung überhaupt mit deu Herren aus der «Narodna Tiskarna». l Wie unseren Lesern bekannt sein wird, haben die fortgesetzten, deu loyalen und patriotischen Gefühlen der Bevölkerung hohnsprechenden russophilen Emanationen des «Slovenski Narob» die Aufmcrkfamkeit der höchsten Kreise erregt und die schärfste Verurthei. lung in einer nicht misszuvcrstehmden Weise erfahren, eine Verurtheilung, welche in vollem Einklänge steht mit der einstimmigen Missbilligung, die ein solches geradezu herostratisches Treiben bei' allen besonnenen Elementen — und diese bilden, Gott sei Dank, die weil« aus überwiegende Mehrheit — findet und auch stets finden wird. Es kann in der That das Treiben des Kleeblattes in der «Narodna Tiskarna» — wir sagen ausdrücklich des Kleeblatt es, denn nnseres Wissens ist außer demselben niemand sonst mit den Ansichten des Russen Krutorogov einverstanden — nicht scharf genug verurtheilt werden. Der maßgebendste Ausdruck gerechter Entrüstung ist direct an die Ndresse jenes Trifoliums gerichtet, welches sich unterfängt, im Gegensahe zu den Gesinnungen der Bevölkerung, die niemals in ihrer Anhänglichkeit und ihrer treueu Hingebung an Kaiser und Reich wird wankend gemacht werden können, ein slo-venisches Blatt zur Täuschung und Irreführung der öffentlichen Meinung zu missbrauchen, und deshalb der allseitigen verdienten Verachtung anheimfällt. Wir können es nur mit lebhafter Befriedigung begrüßen, dass jene slovenischen Blätter, welche den Anspruch haben, als Ausdruck der Gesinnungen der Bevölkerung zu gelten, gleich uns gegen die Extravaganzen des «Narod» Stellung nehmen und. jede Gemeinschaft mit demselben ablehnend, dazn beitragen, den Ruf der slovenischen Bevölkerung zu schützen. Wir bringen hier die marcantesten Stellen aus einem Artikel in den «Novice» vom 16. d. M.. welcher als ein entschiedener Protest gegen die Haltung des «Slovensli Narod» anzusehen ist. Die «Novice» schreiben: «Mit besonderer Aufmerksamkeit haben wir gegen unsere Gewohnheit die letzte Nummer des «Laibacher Wochen-blattes» vom 12. November durchmustert und haben in diesem Blatte in der That zwei sehr interessante Citate gefunden, aber nicht etwa au« der Orazer «Tagespost« oder anderen großdeutschen Blättern, sondern aus dem «leitenden slovenischen Blatte», wie das «Wochenblatt» den «Slovensti Narod» bezeichnet. Das «Laibc»cher Wochenblatt, und mit ihm alle uns feindlichen Blätter werfen dem gesammten slovenischen Volke vor — was nützt die Einsprache, dass dies mit Feuilleton. «Letzte Liebe.» ^ ^ stillem Erstlingswerke «Der Kns«. plaidierte ^ "^Wsrlle Ludwig Doczi mildernde Umstände N<^ "sen Streiche verliebter La,,,,«-. Der wohl» Mni^z l rnalist war. dem Rufe seines mächtigen .'k!^' sola/nd. unter die Diplomaten gegangen, und Kch ^sse des Verdienstes nnd des Glückes wurden ^ttß? liebenswürdigen Dichter legitimiert. Aus Mtlh mmung eutstand die überaus sublime Kriegs« ltn^. g. welche der lebensfrohe Weltmann in seiner ^tets °n die Adresse des prüden Philisterthums ü>a k ^ erkannten die Freunde von ehedem ^kllV"' alten lustigen Schalk wieder, und die ^ktez Urge,, belobten die formsichere Disciplin drS Mik' welche des Autors Rede im kühnen Tempo ^ Noch - "eh, weil er es verstand, im letzten Augeu« n Ey w""ezuhalteu und einzuschwenken. n e«fre»k °e dem dichterischen Plaidoyer für freie 3 dies« ^ ein überaus harmloser Iuhalt gegeben. Mwig^ Harmlosigkeit hinderte wieder nicht, dass I, c^n des ^6 eine Art verliebter Tausensalsa unter die Mr DjHl Gegenwart eingereiht wurde. Inzwischen ist n.s dick,°"lFl'cMchcr Ehemann geworden und hat 3gl. A »'He Galanterie seiner Gattin zu Füßen s.., ls» „i5. e und wollte die Jugendstreiche des ?9 Nich.^ verleugnen, doch mindert es die Huldi. L'heit in >> "" es ein Löwe ist. der seine wilde ^ ^iicksi^V" ?'llch der Herrin stellt, und wenn U"'"' H r '".^ die sorgliche Intrigue sorglicher ^'/' Min,^ "bermächtige Liebe es war, die solchen ^'s. t>e« U l"t. Das ist die «Letzte Liebe» des Ehemannes Ludwig Doczi. Hatte im «Kuss. der jugendliche Dichter seine persönliche Meinung in die lustige Figur des Carlo gesteckt, so brauchte die bedeutsamere Oestalt des ge« zähmten Löwen ein weitaus größeres Ansehen der Per« son und des Ranges, als die Bescheidenheit des Autors diesem selbst zuerkennen konnte. Er fand den stolzen Namen in der Geschichte seine« Vaterlandes und d,e stolze Figur dazu in den Erinnerungen seines dank« baren Herzens. Stephan Laczsi von Avor, Voivode von Siebenbürgen, der tapfere Feldhauptmann Ludwigs des Großen. Königs von Ungarn, ist dieser Löwe — em Herzensheld von vollkommenem Liebreiz. Er 'st thöricht wie ein Kind in kleinen Dingen, weise, groß nnd tapfer als Feldherr und Staatsmann, der braune Nb° gott aller Fraueu und der Schrecken aller Ceremonien, meister und Pedanten, ein treuer Kamerad, em gutlger Herr. ein lustiger Geselle, treuer Freund und voll heiligem Ernst in Sachen der Ehre. Jede einzelne Tugend dieses Helden könnte als Gemeinplatz gelten; dieses fascinierende Ensemble von Talent. Charakter, Llebens-Würdigkeit und Güte führt unfehlbar vom farbigen Bilde zu dem trefflichen Originale zurück, zu dem Manne, dem die Monarchie so vieles schuldet und dem der Dichter und Hofralh Ludwig Docz, m seinem Schauspiel das liebenswürdigste Pankopfer gekracht hat. Wir dürfen in der prächtige.. F'g'" des Apor den Grafen Julius Andrasfu auch dann sympa h.sch begrüßt haben, wenn der galante Held die blonde Herrin seines Herzens nicht, statt mit lhrem welken Name Katharina, mit dem heimatlichen Kathmla gekost hätte. So aber hat der Dichter die Umlosuug des männlichen Original-Namens auf den Pagen ^uUus-Oynla.Duczi übertragen uud braucht stch '"cht zu schämen, wenn die hübschen Masken den wahrhaft rührenden Herzenszug seiner Dankbarkeit und Zunei. gung verrathen. Solche Gabe. die Erfahr""«", de« Lebens in die Werkstätte der Kunst hinüberzutragen, die bedeutenden Menschen, mit welchen der Verkehr den Autor zusammenbringt, als Modelle für die Gebilde des Dichters zu verwerten, lässt nicht minder Gutes für die Zukunft hoffen, als Doczi bisher schon der Bühne beschieden hat. Und damit wäre für die Beurtheilung des Schau« fpiels «Letzte Liebe» das ansehnliche Maß eigenartigen nnd selbständigen Gehaltes festgestellt, welchen der Dichter in sein Werk gelegt hat. Dieser Gehalt ist be» deutend und interessant; er gibt der Komödie ihren Chalalter ebenso, wie solchen durch die moderne Sprache Doczi's «Kuss. trotz der augenfälligen Anleihe behielt, welche damals der Autor an Thema und Führung von Shakespeare's «Liebes Leid und Lust» gemacht hatte. Auch in seinem neuen Schauspiel haben die dankbaren Erinnerungen an den großen Briten und an die Spanier den Dichter manche Figur als neu erträumen lassen, die sein wachendes Auge bereits geseheu hatte, doch es ist nicht Shakespeare, auch nicht Calderon, sondern Doczi, der aus den bekannten Typen seine neue und recht liebenswürdige Sprache spricht. Lassen wir die historischen Namen und den Formen» uud Farbenreiz der ungarischen Trachten beiseite, so ist es ein sonniges Märchenland — nicht Ungarn, nicht Italien — in dem sich das Märchen von der «Letzten Liebe» abspielt. Die tugendhafte Meinung des Stückes erlaubte dem Autor eine größere Freiheit in den sündhaften Stationen, die zum reinen Ziele führen, und so begrüße» wir den Helden Stephan Laczsi von Apor anf einem wahren Trümmerhaufen zerschlagener Tugenden und zerbrochener Ehren. Drei ungarische Edle klagen vor König Ludwig dasselbe Leib, welches Apor ihreu graueu Häuptern mit den Freuden gebracht, die er ihren jungen Weibern bescherte, und zum Uebermaße alles Schrecken« hatte der Uebermüthige die tugend' Vailmchlr scilim,, Nr. li64. 2164 19. November l««7. Unrecht geschieht — alles das, was die Redaction des «Slovenski Narod» im Gegensatze zu den Gefühlen unseres Volles und zum Scha-den der gegenwärtigen und zukünftigen Gestaltung unserer nationalen Verhältnisse in die Spalten ihres Blattes aufnimmt. Einen sonderbaren Eindruck muss der Leser des «Slovenski Narod» schon dadurch erhalten, dass in der jüngsten Zeit kaum mehr eine Nummer des Blattes erscheint, welche nicht an der Spitze einen Artikel mit der Aufschrift ,Aus Russland' träqt.. Die «Novice» citieren dann einige der sattsam bekannten Kraftstellen aus den Briefen des Krutorogov «aus Russland» und fahlen hierauf fort: «Für den Standpunkt der österreichischenSlovenen und ihre Thätigkeit ist gewiss ihr eigenes Urtheil maß> gebend und nicht die Kritik eines russischen Bericht» erstatters. Wenn der spricht in einem längeren Aufsah die österr.«nugar. Flotte. Sie weist ziffermäßig und auf Grund authentischer militärischer Daten nach. dass die österreichische Flotte in der Reihe der europäischen Flotten einen hervorragenden Platz einnehme mit Rücksicht auf die Güte der Schiffe, den Wert der Bemannung, die Tuch« tigkeit der Officiere. Der Artikel schließt mit der Be« merkung, dass die Marine in dem österreichisch-unga« rischen Lloyd, dessen Arsenal und dem 8l.abilini6nw l.6«nicn wertvolle Hilfskräfte besitze. Speciell verdienten die tadellosen Maschinen und das Maschinenpersonal hervorgehoben zu werden. (Kärnten.) Unter den Vorlagen, welche für den Kärntner Landtag vorbereitet wurden, befinden sich der Gesehentwurf über den Ersah von Jagd« und Wildschäden, der Entwurf eines Fischereigesetzes, der Bericht über die Einheb:ing der Landesauflage auf aebrannte geistige Flüssigkeiten, der Bericht über die Petitionen um Erhöhung der Lehrergehalte, die Vorlage wegen Errichtung von Natural-Verpflegöstationen in Kärnten, die Berichte über die Beitragsleistung zur Erbauung einer Cavallerie-Kaserne in Klagenfurt, über die mit den Landesansschüssen der Nachbarländer gepflogenen Verhandlungen bezüglich der Reciprocität der Jagdkarten, über die Unterbringung der kärntnerischen Zwänglinge und Errichtung eines gemeinschaftlichen Zwangsarbeitshauses und über den Fortschritt der Wildbachverbauungen. (Handelspolitisches.) Graf Kälnoky hat an die schweizerische Bundesregierung eine Note ge» richtet, in welcher er die Kündigung des Handelsvel> träges zur Kenntnis nimmt und die Bereitwilligkeit ausspricht, in neue Verhandlungen behufs billiger Be« rücksichtigung der beiderseitigen Interessen und behufs Förderung der zwischen beiden Staaten bestehenden Handelsbeziehungen einzutreten. — Wie das «Handels» Museum» berichtet, soll die Verlängerung unseres Handelsvertrages mit Spanien auf weitere fünf Jahre ummittelbar bevorstehen. (Der böhmische Landesaussch uss) be-schloss, in der nächsten Landtagssession den Antrag einzubringen, die Dotation für Fortbildung«». Handelsund Gewerbeschulen von 30000 fl. auf 40000 fl. zu erhöhen. Ferner wird vom Landesausschusse ein Gesetz, entwurf bezüglich Erhöhung der Gehalte der an den Prager städtischen Schulen angestellten Lehrer eingebracht werden. (Galizien.) Die Statthalterei in Lemberg hat den vor längerer Zeit gegründeten Verein zur Unter« stützung mittelloser Theilnehmer an dem Polenaufstande vom Jahre 1863 wegen Ueberschreitung des staluta» risch bestimmten Wirkungskreises aufgelöst. (Der Zar in Berlin.) Gestern ist Zar Alex« ander III. in Berlin angekommen. Die Vorbereitungen zu seinem Empfange wurden von den hanptstädtischen Blättern registriert, aber darüber hinaus eine Stille beobachtet, die zu dem Ereignisse in einem seltsamen Gegensatze steht. Das war sonst anders, wenn die Vorgänger Alexanders III. sich in Berlin einfanden. Man weiß, warum. Auch wenn nicht der Zustand des Kronprinzen alles Interesse absorbierte und die Gemüther schwer belastete, würde der Empfang des Zaren seitens der Bevölkerung ein frostiger sein. denn man betrachtet Alexander III. nicht als einen Freund Deutschlands. Dazu kommt, dass man nicht vergessen kann, wie der Zar sich verhielt, als Kaiser Wilhelm ihn vor M Monaten in Stettin erwartete. (Frankreich.) Nach einer Pariser Mitth^Ü hat der Rücktritt des Präsidenten der französische" ^ publik, Herrn Gre'ny. in den allerletzten Tagen so/" an Wahrscheinlichkeit gewonnen, dass er gegenMN'ss in unterrichteten Kreisen als kaum mehr vermeid!'«! gilt. Als der Candida: des Senats wird dessen M< glird. drr gewesene Finanzminister, Sadi»Carnot, sts' nannt. Die Eonservativen erklären sich entschlösse», l". Candidatur sowohl Herrn Ferry's alö Herrn Frey"' nets entschieden zu bekämpfen. lVerfa ssng «revision in Serl.ien.) M mau der «Pol. Corr.» aus Belgrad meldet, hat "i Subcommissiou der Verfassnngs - ReoisionscommW" die drei wichtigsten Abschnitte des Grundgesetzes, V^ treffend das Staatsgebiet und dessen administrate^ Eintheiluug, die constitutionellen Freiheiten undines der Staatsbürg.r und die Staatsgewalten, >" ^ Einzelheiten berathen und nach eingehenden Dcbat> einstimmig angenommen. Die Prärogative der Kro»^ welche der letzte Abschnitt definiert und feststellt. '^ im bisherigen Umfange, wie er durch die im 3"' 1869 gegebene Verfassung festgesetzt erscheint. ertM» geblieben. . (Russland.) Die «Kölnische Ztg.. meldet^ Petersburg, dass auf dem Bahnhof in Kiev se>t ""« rercn Tagen Feldgeschütze nach der Grenze bei Kov und Vinica verladen werden; auch seien große UM tionbvorräthe dorthin befördert worden sowie ein TiM ^ port von 106 mit Gewehren beladener Waggons. ^ Güterverkehr stockt deshalb auf der Kiever Bah". (Der deutsche Bundesrath) geneh"'^ die Vorlage über die Getreidczölle conform den ^ trägen des Landwirtschaftsrathes, das heißt Vm)0f pelung der Zölle für Weizen und Roggen. Das G^ wird in der ersten Sitzung des Reichstages ril'geb"'< werden. Gleichzeitig wird die Vorlage auf Erlasj» " drs Sperrgesetzes unterbreitet werde». ^, (Bulgarien.) Der letzte Ministerrath in ^ fasste Beschlüsse bezüglich des ostrumelischen Tn^ an die Pforte. Die Zahlungen beginnen am eN Jänner. Die rückständigen Beträge werden in AmuiM bezahlt. Dieses Arrangement soll die Kammer ^ ^ l-6ncwm nehmen. In der Kammer wurde eine Iln pellation eingebracht, ob die Regierung die ^!,,, des Staatsstreiches vom 9. August gerichtlich verfolg > lassen werde. (Rumänien.) Der rumänische Krieg«"'""'^ demissionierte. Bratianu übernahm interimistisch Kriegsportefeuille. Tagesneuigleiten. Se. Majestät dei Kaiser haben der Oeme'^ Tiefenbach im politischen Bezirke Waidhofen ""^ Thaua in Niederösterreich für die dortigen Avbra" ^ eine Unterstützung im Betrage von 500 ft. " .s^eH Allerhöchsten Privatcasse allergnädigst zu venM" geruht. ^^ hafteste Dame des ganzen Hofes, das stolzeste Mädchen im ganzen Lande beleidigt, als ob der Aermsten Sinnen und Hoffen nur seiner Werbung entgegenzage. Maria von Drugeth verlangt Genugthuung, und angesichts des ganzen Hofes wirbt Npor um die stolze Schöne. Maria will verzeihen, aber der Ungestüme schwört alle seine Würden, Titel und Güter ab, wenn sie ihn nicht erhört; er verlangt ihre Hand oder seine Vernichtung. Maria gibt sich vor solchem Edelmuth bezwungen und reicht Apor ihre Hand zur Freude der Königin Elisabeth, welche diese passende Heirat längst gewünscht hat. zum Schrecken des Königs Ludwig, der die beiden Brautleute durch den Zwang von Stolz und Rücksicht und nicht durch Liebe geeint sieht. Und doch schwört Apor: Maria solle seine letzte Liebe sein. Ein richtiger Märchenkrieg, in den man ohne Todes« gedanken zieht, der keinen ernsten Grund, kein ernstes Ende hat, eine Art dramatisches Divisions-Manöoer gibt dem König willkommenen Nnlass, den schnell verlobten Freund vor der Hochzeit auf Reisen zu schicken, um diese letzte Liebe zu überlegen und — etliche hübsche Weiber trifft man doch überall — zu erproben. Das Unglück geschieht. Apor hat seine letzte Liebe daheim gelassen und findet vor den Mauern von Treviso seine erste, wahre, echte, große, heilige Liebe. Prinzessin Katharina Larrara kommt nun allerding« mit unserem tapferen Helden unter Umständen zusammen, die geradezu Gift sind für die Unversehrtheit einer «letzten Liebe». Sie ist in Männerkleidern vor den Bewerbungen ihres Onkels ins Feldlager des Vaters entflohen. Ehe sie noch ihre Toilette wechseln konnte, trifft sie Npor, der Bundesgenosse ihres Vaters, und hält den liebreizenden Jüngling für Cecco, den sieghaften Bruder Kathari-nens. Bei dem Anblicke des vermeintlichen Knaben lösen sich alle im Zwange der Verlobung gebundenen Gefühle Apors in Reue. Wehmnth. Freundschaft auf — da ruft die Trompete zur Schlacht, und unser Held erfährt, der Knabe sei ein Mädchen. Alle holden Erin-„eiungen der Kussscene in «Wildfeuer», der Liebes-schmerzen Viola's umkosen diesen Act, und wie nun Apor das Unglück merkt und gestehen muss — er sei verlobt, da entwickelt der Dichter eine so anmuthige Veredtsamkeit der Verzweiflung, der Liebe, so herz. brechend klagen diese beiden sonst so frohgemuthen Leute einander ihr Leid und halsen sich. da sie' Abschied nehmen sollen, dass mit ihnen alle empfindsamen Gemüther aus Rand und Band kommen und alle heillosen Verlobungen und leyten Lieben und mit ihnen die unschuldige Maria von Drugcth dorthin wünschen, wo der Pfeffer wächst. Apur entsagt und geht ab. Käthchen aber gibt die Partie nicht verloren. Als Ritter hat sie die Liebe Apors gewonnen, als Page verkleidet will sie der Verlobten den Geliebten entreißen. So führt uns der Pfauenwagen oeS Märchen«, von den unschuldigsten weihen Tauben getragen, nach dieser vergnüglichen italienischen Rundreise wieder heim zur Verlobten AporS. zu seinem gütigeu klugen König, der hier die Rolle der Fee mit männlichem Auslande und aller sonstigen Würde und Anmuth spielt, zu seiner Königin, der Vice-Fee, die mit guter Absicht und schlechter Einsicht das Unglück mitverschuldct hat. Wir steigen aus, geben den Tauben einige Bonbons, der Wagen entschwindet in den Wolken, und wir erfahren das Neueste' vom Hofe Ludwigs. Ein schöner welscher Ritter hat mit Liedern und Turniersiegen das Herz Maria's gewonnen, doch ihren Stolz nicht besiegt. Die Nermste schweigt von ihrer Liebe und ihrem Leid; desto lauter schreit Cecco. Katharinens entflohener Bruder, um Gegenliebe. Mariens Page. Dnczi, als echter Page in seine Herrin verliebt, erkennt ans seiner Eifersucht das Herz Mariens; er ahnt auch die Gefahr, mit welcher der neue Page. die eben angekommene Kalharina. die stolze Gemlithsnche seiner Herrin be» droht, und der wohlgeborne, ganz entzückende Ahnherr Eherubin« zieht vom Leder und schlägt Katha""^ Das Mädchen fällt in Ohnmacht, der erschrockene ^ lüftet am Hälfe das Wamms des gefallenen weg nnd — erblickt ein Weib. ^ Wozu diese Platitude? Apor und Marie ^ die Frage ihrer Herzen und ihres Stolzes ""^w igi" auszutragen. Die Geschäftigkeit Duczi's. der ^" „h und die verzweifelte, unentschlossene Entschlossen ye.^,^ entschlossene Unentschlossenheit der beiden Arm ^ angesichts de« Geliebten Mariens, in Gcgenw^ ,,^ Angebeteten Apors wecken die Ungeduld. Me" ' !j hn' Stimmung und Theilnahme. Urplötzlich hat ^-,^»'5' Methode geändert; er ist nach vier Acten V^i' märchen in eine Suche nach Situationen hinell'g ^ ^ nnd hat mit der Menge peinlicher Situationen. h,e da künstlich ergrübelt und grübelnd «künsteN ^ ,,„y einzige klare Situation: «Was sagen nun A" ^ ^ Maria zu einander?» verfehlt. Dieser letzte fährdet den Wert de« ganze», Stückes. Ms^ Die Sprache des Stückes ist reich '"".^ödi^ Gedanken angefüllt, wie solche in den Mm"" „g, dieser Art gleichfalls, wenn auch in ander" H ^ zu lesen sind. Große Sorgfalt hat Doczr ^ ^, wendet, durch klingende Reime die Reden ^ ^ ^ Personen in das Ohr einzuschmeicheln, """ M l"^ dem Beispiele Shakespeare's, wenn er """Doch" „ S.ntenzen die gereimten Iamben verwendete. h^e weisen wir lieber ans das Werk selber unv " ^s,.e'"'' zum Schlnss eine Scene aus der soeben " ^.i'U deutschen Ausgabe.* die eine anschanl'He ^t" von der unvergleichlichen Sprachlnnit. ^elch^ 5, bieten mag. Wir wählen jene Scene, m ^s Held des Stückes. Stefan Laczsi von AP", i ^rl^ male Katharinens. der Tochter des France» ^s ^ÜVtzle Liebe.. Schauspiel in vier M"«l,art-Doczi. Leipzig. 1887. Verlag wn Julius '"> Preis drS glänzend ausgestatteten Werles ,st <-' ^'ntbllcher Fettling Nr. 264. 2165 19. November 1««?. l,(3um Regierungs-Iubiläum un-hz, Raisers) wird von sämmtlichen Verwandten K, "'erllchen Hauses ein kostbares, reich mit Edelsteinen »rök <>) "" überreicht werden, welches die lebens-»Mn Photographien der Herrschaften enthalten wirb. Der chi?? ^°" ^"^"" ^°"^ bie übrigen dem österrei. «ck s" Kurhause verwandten deutschen Fürsten ließen M<5 ^^.^ ^^"'" "' den Uniformen ihrer österrei-llyen Regimenter photographieren. , ,. ^ (Ein Glocken' Clavier.) Das Instrument, Aock """ ^°^^" °^"^^ ^^ ^ anstatt der Saiten sin^ ?' ^ ^"^ """ gemeinschaftlichen Achse so geordnet 2 d"'s der Resonanzboden für jede Glocke durch die ^Mlegenoen Glocken gebildet wird. Die Glocken sind Enti ^^ aufgereiht, durch Stellringe in gehöriger lernung voneinander gehalten und durch Schrauben !>'. ^«einander verschraubt. Veim ^iicderdriicken der Nle'ck ^^ ^ ^" Hammer und schlägt gegen die Glocke, lo k l"^ '"'^ ^^"' Hammer hebt sich auch der Dämpfer, . ass im Augenblicke des Gegenschlaa.es des Hammers Wn die Glocke der volle Klang zur Wirkung kommt. ^e,er tMe Klang bleibt aber nur so lange in Wirkung, !!tk>» ^ Hand von der Taste weggezogen wird; letztere lick n ^ ^ Wirkung der Mechanik in die ursvrüng-M ^ ^"«a" der Dämpfer fetzt sich auf die Glocke, H. °" Ton wird gedämpft. Zur Herstellung der Hämmer Ä«' ^" "^ Hartgummi verwendet. Dieses Glocken» »üd^ "'"^ ^"' E. Iantzen in Berlin erfunden ^ Demselben patentiert, nachdem eine ähnliche Erfindung decs» ^ ^"^ ^ ^- !" ^^"- "" sogenanntes «un-lltMtnbares Clavier», schon vor sechs Monaten gesehen "° gehört worden war. ^ ^ (Ein gefühlvoller Hausherr.) Ein in ^ta^ wohnhafter, mit großer Familie gesegneter armer k^ermeister kann seinen Mietzins nicht bezahlen. Der ein? w glaubte auf seine saumselige Partei dadurch Hn ^w" auszuüben, dass er die Fenster und die ^.^.ber Schusterwohnung aus ihren Angeln heraushob llaa """k Familie frieren ließ. Nachdem das Wch-u/"ber Kinder das Mitleid der Nachbarsleute erregte „^. 'gelben auf den edlen Hausherrn einstürmten, und Hm ^^ "^'^ ^^ ^^ der Schuster im kalten z«ch ."'Hl arbeiten und demnach nichts verdienen könne, " 'hm Fenster und Thüren wieder zurück. so^I" (Unsall auf der Südbahn.) Der Per-^edtnh^ ^" Südbahn, welcher vorgestern abends von stell« w^ "°ch Wien abgieng, wurde nächst der Halt-bekott^öMohrbach bei Mattersorf von einem Unfall don, ^.. ^e letzten vier Waggons lösten sich plötzlich brache ^" ^^- Der Zug wurde fofort zum Stehen ge-starleil O c^"^ ^e abgetrennten Waggons auf dem dort starker O ^ nachkamen und an den stehenden Zug mit ^bes s-^"^ anfuhren. Infolge des heftigen Zusammen- ^"siaai ^'' ^" ^°" ""^ °"6 ^'^" '"^^' ""'^ burae/ Allehuugen. Der Zug war infolge oeS Oeden« ^M ^"^tes stark beseht. Unter den Passagieren ^lch^ vermehrt durch die vollständige Dunkelheit, eine Vttli," Aufregung. Der Zug langte mit bedeutender galling an. Nach einer Mittheilung der Südbahn wurden nur vier Passagiere und ein Condutteur leicht verletzt. — (Ein bemerkenswerter Fund) ist, wie aus Rom geschrieben wird, neulich auf dem einstigen Terrain der Villa Lndovisi gemacht worden. Es ist ein Panscher Marmorblock, auf drei Seiten mit allegorischen, meisterhaft ausgeführten Figuren bedeckt, die man von kunstverständiger Seite mit dem eleusmischen Mysterien-cult in Zusammenhang bringt. Auf der Frontfeite steigt eine jugendliche, mit einem dünnen Chiton bekleidete Frauengestalt aus dem Bade; zwei Mägde sind um sie beschäftigt. Die anderen Seiten sind ebenfalls mit weiblichen Figuren geschmückt. Das Kunstwerk wird im Museum des Fürsten Piombino, des Besitzers der Villa Ludovisi, untergebracht werden. — (Ein Mädchen als Straßenräuberin.) Wiederholt wurde bei der Marburger SicherheitSwache von jungen Mädchen die Anzeige gemacht, dass ihnen Kleidungsstücke auf offener Straße von einem Mädchen entrissen wurden, welches damit die Flucht ergriff, Da die Personsbeschreibungen übereinstimmten, wurde die Arretierung der betreffenden Person vorgenommen. Die Thäterin zählt jetzt 16 Jahre und wurde bereits vor zwei Jahren vielfacher Diebstähle wegen abgestraft. — (Seltene Himmelserscheinung.) Vor dem Hotel «Iägerhorn» und der Schwarz'schen Apotheke in Agram fanden vorgestern vormittags wiederholte Ansammlungen von Publicum statt. Die Leute blickten alle nach dem azurblauen klaren Firmament aus, in dessen süd-südwestlicher Richtung mit freiem Auge ein Stern zu sehen war — eine bei hellem Sonnenschein nicht alltägliche Erscheinung. — (Schöne Aussichten.) Dienstmädchen: Schön, dass Ihnen die Wohnung gefällt, mein Herr! Na, Sie können doch auch das Rauchen vertragen? — Mieter: 0 gewiss, ich rauche ja selbst start. — Dienstmädchen: Das ist gut, die Oefen hier auch. ________ Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Von den Delegationen.) Nach dem ersten Hofdiner, zu welchem bekanntlich ein Theil der Delegationen geladen war, hielt Se. Majestät Cercle, bei welchem zahlreiche Delegierte durch Ansprachen ausgezeichnet wurdeu. Dem Delegierten Herrn Dr. Poklu- 1 a r gegenüber erwähnte Se. Majestät der russophilen Aeußerungen eines Theiles der slovenischen Presse. Dr. Po-llukar erwiderte, dass er selbst mit diesen Artikeln der slouenischen .Ioulnale nicht einverstanden sei. In der That hat der genannte Delegierte den «Novice» eine Erklärung zugesendet, in welcher ei gegen die russophilen Artikel Protest erhebt. Wir verweisen diesbezüglich auf unfern heutigen Leitartikel. — (Hofnachricht.) Ihre Majestät die Kaiserin ist auf der Reise von Miramare nach Gödöllö gestern 8 Uhr 5 Minuten abends mittels Separat'Hofzuges in Laibach eingetroffen. Nach einem Aufenthalte von 25 Mi« nuten, während welcher Zeit vom Restaurateur Herrn König Ihrer Majestät sowie Ullerhöchstderen Suite das Souper serviert worden, sehte sich der Hofzug unter Führung des Hofrathes Claudy wieder in Bewegung. Heute früh traf Ihre Majestät in Gödöllö ein, um da selbst das Namensfest im Familienkreise zu feiern. In den ersten Tagen des kommenden Monats übersiedelt der Hof von Gödöllö in die Wiener Hofburg, wo das Weih-nachts- und Neujahrsfest gefeiert werden wirb. — (Subventionierung der Feuerwehren.) Der krainifche Landesausschuss hat in seiner gestrigen Sitzung aus dem im Sinne des Gesetzes vom 20. Dezember 1884 gebildeten Feuerwehrsonde auf Grund d?r eingelangten Gesuche folgende Subventionen bewilligt: Der freiwilligen Feuerwehr in Laibach 300 fl., den Feuerwehren in Krainburg und Stein je 200 fl., den Feuerwehren in Großotok bei Adelsberg, Nifchoflact, Gurlfeld, St. Marein, Veldes, Wocheiner>Feistriz, Hönig-stein, Rudolfswert, Treffen und Zirkniz je 150 st., der Feuerwehr in Niederdorf bei Reifniz und den Gemeinden Aich, Sagurje in Innerkrain, St. Georgen bei Krainburg je 120 fl., den Feuerwehren in Adelsberq. Gottschee, Waitsch, Wisowil, Presser, Verd, St. Veit bei Sittich und Domschale, dann der Gemeinde Reifniz jr 100 fl., den Feuerwehren in Rieg und Unterdeutschau je 80 fl., den Feuerwehren in Mitterdorf bei Gottschee und in Weixelbnrg je 60 fl., der Feuerwehr in Horjul und der Gemeinde Dousko je 50 fl., dann der Gemeindr Schmarza im Bezirke Stein 30 fl. — zufamme» also 3990 Gulden. Zu diesem Fonde haben im Jahre 1887 beigetragen: Die Grazer wechselseitige Versicherungs-An-stalt 2636,24 fl., «Slllvia» 1178,53 fl., «liiunwns ^.älillticH «ii 8ieult,s<» 550,5? st., «^ssocuralioni (iono-ruli. 413.58 fl., Pester «Fonciere» 388,39', fl., Wiener Versicherungsgesellschaft 324,10 fl., «Concordia» 285,74 st., Oesterreichifcher »Phönix» 276,31 fl., «Azienda» 239,42 fl. — (Aufhebung des Krainburger Gymnasiums.) Wie wir erfahren, bleibt die Verordnung wegen der Aufhebung des Krainburger Gymnasiums aufrecht. — (Verein der Aerzte in Krain.) Der jüngsten Versammlung des Vereins der Aerzte in Krain wohnten 15 Mitglieder bei. Nach Verlesung und Geneh< migung des Protokolles der vorhergegangenen Sitzung erhob sich der Obmann, Regierungsrath Dr. Valenta, und eröffnete das neue Vereinsjahr mit einer kurzen Ansprache, die hohe Wichtigkeit eines thatkräftigen Zusammenwirkens betonend; er brachte sodann die Trauer« lunde von dem Hinscheiden eines der ältesten Mitglieder des Vereins, des berühmten Präger Klinikers Hamernik, und erhoben sich alle Mitglieder zu Ehren des Dahin« geschiedenen; serner theilte er den Austritt des Mitgliedes Bezirks'Thierarztes Doclal wegen Domicilwechsels und die Uebersiedlung des Dr. Kowatsch von Üaibach nach Treffen mit und stellte sodann das neu eingetretene Ver-einsmitglied, den Docenten für Augenheilkunde Herrn Dr. Emil Bock aus Wien, vor. Schriftführer Dr. Prossina gg machte dann Mittheilung von der hochherzigen Hpende der Arzteswitwe Frau Materne, welche der Löschner - Stiftung einen Jahresbeitrag von 20 fl. zusicherte ; berichtete weiters, dafs die Eingabe des Vereins beim Ausschusse des Witwen- und Waiseninstitutes zugunsten einer krainischen Arzteswitwe von gutem Erfolge war und legte das betreffende Dankschreiben vor. d°lltt ^V°" Padua. ansichtig wird. Katharina ist in tzie^Wung und wird von Apor, dem Vojvoden in hchf/°urgen, für Ceccu, den Bruder Katharineus, ge. ^lysl'"Marina ^ "ui der Flucht, sie hat Padua ^heilnz' "" l'ch ben Nachstellungen eines ungeliebten " zu entziehen. U ssr-l^ . Katharina (den Panzer lüftend» K U5W! Leben! Luft! Tief athm' ich euch. U,^,,,euch doppelt, weil durch eig'nen Muth. ^V' °°ls ich heut' lein Mädchen wäre, ll ? «1°.!^' "it Seel' und Leib, zu eigen lö bombten, unneschichlcn Mann — h ^ "s alles nicht des Vaters Macht, « b« °ers Schwert nicht hätt' verhüten lönnen — N lilh,, " junges Schwert (sie zieht), lach' mich nur an: ll B'sHuU mein, jungfräulich, wie du bist. 3l! W'" - ich mehr den, Glilcl, ich stand auf mich ll?' da <^ "ich und schwör's auf diese Klinge, «lH.f!" Entschließung Bitternis lkH«. gekostet: dass mein Leben ">°, G "3 ""."" aepren soll; > Begleiterin, und Diener bringen einen gedeckten Enll^lltsf, . Tisch nlit Wein) H " dies "M Klugheit, meiner Herkunft Zwang tz^lNem « M leine Schranke setzen, «r bi??^ich oder weig'r ich selbst, und l'N?l°nn? h Mann filr immer ober b"°> f 'Mr. der mehr es ist als ich. h, >' Mädchen (indem sie Selma umfasst), fülle mir °<5re,lM. das Glas! 0, ' ' hoch, H^ Wein! Und hoch die Liebe! Selma. ^ bu l,!^,.. Katharina. "'ly^ Du lernst mich kennen! . ^Vor V' dich' ?.^chen, wenn du's missen kannst. ?U" '"°cht dich blafs - und roth? MtUtet. drr de,.^"he ">cht. Es lebt ^°N niah/ v u S.eger von Piave ^banV^', Deine Hand! ' u«! eme Schlacht zu schlagen! O Wunderland mit deinem frühen Lenz! Was Knabe noch bei uns, ist hier schon Mann. Mit solchen» Kinn, mit solchen, Arm zu siegen, Der selbst das Mädchen zagend fasst! (Katharina lässt Selma, die sie unbewusst noch umfasst hält, erschrocken fahren, Selma ab) Du wendest Dein Auge ab. Tlm'S nicht. Dein Auge spricht Und löst das Räthsel. Ja, gesteh's, dein Auge Gewann die Schlacht. Pas feuerte die Deinen Zum Kampse an, das macht' den Feind erstarren O wende mir dies Auge freundlich zu. Ich bin lein Feind, und wär' ich es gewesen, Ich wär's nicht mehr. Francesco von Carrara, Wir wollen Freunde sein. Katharina. , ..^ . . .. Wer bist du, Herr.^ Up or. Erräthst du's nicht? DeS UngarnlünigS Diener Und General, Stephan Apor von Laczfi, V ojvode Siebenbürgens. 6° ^ <"'"«' Mer Herr, Wie wär' ich würbig . .. *""' Solchen Angesichts, Mit solcher Stimme, solchem Aug' - nicht würdig? Du bist ein Prinz, noch eh' man dich erkennt. Doch bist du's auch und lügt dein Panzer nicht? Aist du lein Mädchen? Das wär' jammerschade. Katharina (lächelnd). Warum? (Sie deutet auf den Feldstuhl: beide setzen s,ch.) Apor. Ich könnte mich in dich verlieben. Katharina. Wär' das so schlimm, wenn ich ein Mädchen war / Apor fernster). „ Sehr schlimm. Es gibt lein Weib, baS ich nur Hal» So lieben könnte, als ich dir ein Freund wäl'. Katharina. So hassest bll die Frau'n? "'"'l' D°S sag'ich nicht (Obwohl au Grund mir'S leider laum gebricht), Doch sind' ich. dass die Schönheit sich befleckt, Die nicht beseligt, sonder» Wünsche weckt. Ihr Anblick ruft zum Sturm wie eine Vests, Und nimmst du sie, zerstörst du auch das Neste. Katharina. So stürmt' ich nicht, ließ' allem seinen Lauf, Am End' thut sich die Pforte friedlich auf. Apor. (Wie wahr spricht Einfalt! Hätt' ich still gewartet, Ich hätte nie geliebt, bevor ich freite, Und nicht gefreit, wo ich nicht lieben kann!) Katharina. Du schweigst und seufzest , .. Solch' ein Held hat Kummer? Apor. Das Glück will nicht erkämpft sein, wie der Sieg. Es will sich geben, frei, reich, unverdient, Wie fich die Götti», gibt dem Hirtenknaben. Doch nein, die Frauen wollen's nicht. Sie fordern Den Kampf, der ihrer Seele schmeichelt und Dem Schmetterling die schönsten Farben raubt. Katharina. Du schmäh'st die Frau'n? Ein Nitter? Psui! A por. Warum Erwecken sie in unS die Selbstsucht nur? Nichts Holderes, als solch' ein Frauenantlitz, Doch unser Blick befleckt es schon. Katharina. Du thust Uns... Männern Unrecht. Apor (sie anschauend und ihre Hand fassend). Dir gewiss, mein Prinz. Dein Aug' ist klar — du träumst von Schlacht und Siegen. Auf diesen Wangen ruht der Pflaume Reis, Die selbst dei Südwind nur jungfräulich küsst. O bleibe so — so schön — so frisch. Katharina (ihre Hand befreiend). So sprichst du Mit einem Mann? . .. Ich zieh' die Kraft der Schönheit Veiweitem vor. Und deine Narbe zeigt mir, Dass dir auch Schönheit nicht als Höchstes gilt. Mir kann am Weibe, wie am Manne, vor allen Nur fester Vorsah, Treu' ur^ Muth gefallen. Die Blüte fällt, die Frucht verbleibt dem Wiuter, Schönheit gefällt und — sonst ist nichts dahinter. Apor. O schmähe nicht, was Gott so yütig gibt, Den Spiegel, d'rein er sich zu schauen lirbt. Mbachel Zeitung Nl. 264. 2166 19. November !«87. Weiters wurde der Frau Doctorswitwe Marschall der Dank des Vereins für eine wertvolle Büchersendung votiert, ebenso dem krainischen Landesausschusse für die Zusendung von fünf slovenischeu und zehn deutschen Exemplaren der Geschichte des Laibacher Civilspitales. Nach Mittheilung einzelner Einlaufe vertraulicher Natur berichtete der Schriftführer weiters, dass die Petition wegen Regelung der gerichtsärztlichen Gebüren an den Reichsrathsabgeordneten Herrn Dr. Poklukar mit der Bitte um Ueberreichung im hohen Abgeordnetenhause eingesandt worden ist. Ueber Vorschlag der Vereinsleitung wurde beschlossen, an Herrn Sanitätsrath Dr. Vitlacil, dessen Verdienste um die ärztliche Association hervorragend dastehen, aus Anlass seines 70sten Wiegenfestes eine Adresse und ein Beglückwünschungs-Telegramm abzusenden. Regierungsrath Dr. Kees-bacher demonstrierte hierauf die äußerst praktischen Impf'Etuis für Stadt- und Landärzte von Hay in Wien, welche alle zur Impfung mit originärer Vaccinlymphe nothwendigen Utensilien in bequemer und den heutigen Anforderungen der Antisepsis mustergiltig Rechnung tra» gender Weise vereinigt enthalten, forderte die Mitglieder auf, etwaige Bestellungen durch das Landes-Sanitäts-departement gemeinschaftlich zu machen, und berichtete über die Verhandlungen des krainischen Landesausschusses mit Herrn Hay betreffs der Lieferung der originären Kuhlymphe für alle Impfungen im ganzen Lande. Schließlich hielt Regierungsrath Dr. Keesbacher den augekün« digten Vortrag über den hygienischen und demographi-schen Congress in Wien, dessen Wortlaut in der «Lai> bacher Zeitung» bereits veröffentlicht worden ist. — (Slovenischer Club in Wien.) Aus Wien berichtet man uns: Am 12. November hielt der Nürgcrschullehrer Herr Josef Ciperle im «Slovenski Club» in Wien einen Vortrag über «Unsere Wälder». Dieser Vortrug scheint uns wichtig genug, um den Inhalt desselben hier kurz wiederzugeben. Eingangs seines Vortrages erwähnte der Redner der Wichtigkeit der Vereinigungen, sowohl von Menschen, Thieren als auch Pflanzen. Auch letztere haben nemlich die Eigenschaft, kleinere oder größere Vereinigungen zu bilden, unter denen die Wälder den ersten Platz einnehmen. Sodann erwähnte der Redner der ersten Wälder, die unfere Erde in der Stein kohlenperiode zierten, schilderte die wichtigsten Repräsentanten der Bäume, die damals wuchsen, wie man sie ja verkohlt und öfter auch noch gut erhalten in unseren Steinkohlenbergwerken findet. Die Gattungen damaliger Väume, wie der Schuppenbäume, Sigillarien und die baumartigen Farne, wie sie damals die Wälder zierten, findet man nicht mehr; verschiedene Gewalten, die der Redner eingehend schilderte, haben dieselben vernichtet. Auch heute sterben noch Wälder aus; als Veifpiel hiefür führte Herr Ciperle die Casuarbäume in Australien an. Des weiteren schilderte er den Nutzen der Wälder, ihren Einfluss auf die Cultur des Bodens, auf die Reinheit der Luft und auf die Gesundheit des Menschen; aber auch die Folgen, welche die Vernichtung der Wälder überall nach sich zieht. Die Quellen versiege», die Gewitter brechen über jene Gegenden, das Regenwasser spült den Hamus von dem Boden hinweg, das Land wird kahl, unfruchtbar und öde. Als Beispiel führt Redner unter anderem auch unseren heimatlichen Karst an. Wie herrlich war jene Gegend einst, wo sie noch Wälder hatte — jetzt gleicht sie einem — Friedhofe. Endlich schilderte Redner die Wochein, diese Perle Krains, deren Wälder jedoch auch gegenwärtig vernichtet werden; er warnt, die krainerischc Industrie-Gesellschaft möge in der Devastierung nicht zu weit gehe», da ja nach Ausrottung dieser Wälder aus der Wochein leicht das werden könnte, was aus dem größten Theile Iilnertrains geworden ist — ein Steinmeer! —Nach diesem mit vielem Veifalle aufgenommenen Vortrage sang ein Quartett ^des akademischen Vereines «Slovenija», bestehend aus den Herren Potolar, Svigelj, Hu bad und Nabic, slove-nische Lieder in exacter Weise; der Starosta des Clubs, Herr Navratil, Prof. «Au kl je, Universitätsdocent Dr. Atrekelj, die Herren Majaron, Ciperle, Pukl, Ianko Vleiweis Ritter von Trstenisli hielten begeisternde Reden und Toaste. Der «Slovensti Klub», der die Geselligkeit unter den älteren, in Wien ansässigen Slovenen zum Hauptzwecke hat, existiert bereits das zweite Jahr und erfreut sich einer großen Beliebtheit. — (Das Kohlenwert in Sagor.) In einer Besprechung der Action der Trifailer Gesellschaft con-statiert das «Fremdenblatt», dass die Grube in Sagor im Jahre 1886 1 200 000 Metercentuer Kohle gefördert und hievun nur 119 000 Metercenter, also den zehnten Theil der Production, an die Südbahn geliefert habe. Der Ausfall in der Kohlenliefermig für die Südbahn recht» fertige also noch nicht die Sperrung der Grube. — (Das Leichenbegängnis Levstiks.) Im Leben geachtet, im Tode von seinen Mitbürgern geehrt, wurde gestern ein Geistesheros von phänomenaler Bedeutung — Franz Levstil zu Grabe getragen. Fast die gesummte Bevölkerung unserer Stadt und zahlreiche Verehrer des Verewigten vom Lande gaben dem Dahingeschiedenen das letzte Geleite. Den Zug eröffneten die Schüler der hiesigen Mittelschulen, welche spontan an dem Leichenbegängnisse theilnahmen und prachtvolle Kränze trugen. Die Theologe»', welche den Lcichenzug begleiteten und gleichwie die Wiener, Grazer und Triester Slovenen einen prachtvollen Kranz gewidmet hatten, sangen das Miserere. Der Conduct wurde vom Pfarrer von Sanct Peter, dem hochw. Herrn Hocevar, unter zahlreicher geistlicher Assistenz geführt. Dem mit prachtvollen Kränzen und Palmenzweigen geschmückten Sarge folgten außer den nächsten Angehörigen in der großen Reihe illustrer Persönlichkeiten Landeepräsident Baron Winllcr mit zahlreichen Mitgliedern der Landesregierung; Landeehaupt-mann Graf Thurn mit den Landesausschüsscu kaiserl. Rath Murnik, Deschmann, Dr. Vosnjak und den Landes^usschussbeamten; Bürgermeister Grasselli mit zahlreichen Gemeinderäthen, Handelskammerprasideut Kuschar mit mehreren Kammerräthen, zahlreiche Mitglieder der Clerus, Professoren und auch sonst der Elite der Gesellschaft augchürige Persönlichkeiten. Die Zahl der Kränze war eine sehr große. Der Gesangsverein der Cilalnica sang sowohl beim Trauerhause als auch auf dem Friedhofc erhebende Chöre, Das holde Harsenspiel, durch dessen Saiten Mit jedem Hauch der Schöpfung Finger gleiten. Seitdem die Götter diese Welt verlassen, Mit uns nicht jubeln, leiden, lieben, hassen, Seit Selbstsucht die Gerechtigkeit vertrieb, Ist Schönheit noch die Gottheit, die uns blieb. Sei lühn — du fällst, wenn's dir an Glück gebricht, Sei weise — Wahrheit wird dir ewig nicht, Sei gut — in Träumen plagt dich doch der Teufel, In allem stört dich Unbestand und Zweifel. Allein das Schöne ist dir gan,; entsiegelt, Du siehst, du glaubst und Zweifel plagt dich nicht. Es ruht die Seele und ist doch beflügelt Auf Meer und Flur, auf golo'ncm Abendlicht Und auf dem Schönsten, d'rin sich alles spiegelt, Auf einenl schönen Menschenangesicht. Der Weise mag die Schönheit nicht ergründen, Sie ist wie Gott — ein Kind weiß sie zu finden. Katharina (das Glas erhebend). Die Schönheit hoch denn! Blanta, Iulietla. Giovanna, Helena — wi? heißt sie doch? Du sinnst? Du zögerst? Alle denn zusammen? (Fast wär mir's lieb.) A p o r. (Dass ich den Namen selbst Nicht sprechen lann! Mein Herz erlernt ihn nicht) Katharina. Du thust mir nicht Vescheid? Verletzt' ich dich? Apor (aufstehend, ihr beide Hände auf die Tchullern legend, bricht aus). O lieb' nur einmal, junger Held! Es soll Das Herz ans Große sich nicht klein gewöhnen! Beraube deinen Lenz nicht! Reich und voll Mag Liebessommer deine Mannheit lrönen. Du bist so schön, so kühn. Du wirst gefallen, Die Weiber werden dir zu Füßen fallen — O fürchte diesen leichten Siegeslauf! Die Liebe ist zu ernst zum Zeitvertreibe! Newahr' dem einen, dir bestimmten Weibe Die ganzen Schätze deiner Sehnsucht auf. Sonst wird ihr Blict, bestimmt, dich zu entzücken, Mit Ueberlast der Liebe dich erdrücken: Dass sie so reich und du ein Vettler fast, Weil du dein Herz vergeudet hast. Katharina (beiseite). Wie diese Dämmerblicke mich umfließen, Wie d,ese Klänge in mein Herz sich gießen! Die Würfel meines Lebens sind gefallen — Die dieser liebt, die ist geliebt vor allen! A p o r. Du sinnst? Du lächelst wohl? Du denlst, der Ritter Ist ein Prälat und predigt, weil er zecht? Katharina. Ich denle — ja, ich dent', ich möcht' ein Weib sein, Um so geliebt zu werden, wie du liebst. Apor. Nein, nein! Ich könnte dich nicht halb so lieben. Nein — wünsch' das nicht. Mich grcm't schon vor den, Wort Ein Weib! Ich bin für Weiber todt und stumm. Katharina. Wie das? Ap o r. Gib deine Freundschaft mir. Das fehlt mir. Ein junges Herz, des Lebens uollen Keim, Aus Illgenddrang zur Manneskrast entwickelt, Das wär' ein Werl, das mich erfreuen lönnte. Erfahren bin ich, weil ich viel gefehlt, Ich bin ein Thor, doch voll von weiser Lehre. Dich lehren, leiten, junger Prinz, den Weg Zur Kraft und Maß, zu zögernden. Erwägen Und rascher That — du solltest lernen, wie Schamhafte Red' zu kühnem Wagen passt, Gleich grünem Feigenblatt zu rother Frucht. Wie an dem Dornenast der Pflicht die Rose Des Sclbstgenügcns leimt - - ich möcht' den Mann Erleben, der in solchem Jüngling steclt — Antinous zum Cäsar werden, sehn, Ich möcht' — ach, lach' mich ans! (Er bringt den Becher.) Dein Glück, mein Prinz! Katharina (anstoßend). Ich ahne Glück in dem, was du mir weissagst! Apor. Und lachst du nicht? Ich spiele den Magister Und weisen Mann — wie komm' ich nur dazu? Nein, glaube nicht, dass ich mich klüger dünle Als ich — ich lieb' dich nur von Herzen — glaub's! Katharina (seine Hände fassend). Ich glaub's — ich glaub's — Ei thut mir herzlich wohl! Apor (sie an sich schließend). So, an mein Herz! Nicht wahr, es llopst ganz närrisch? Wie kindisch! Nein — es ist doch schön. So gibt es Ein Lieben ohne Wunsch? Dn bist mein Freund! Mein Freund! dein Auge sagt's so feucht und llar. » ch — (Die Jesuiten in Laib ach,) Wiewirbe» reits gemeldet, sind am 11. d. M. fünf Mitglieder dcr Gesellschaft Iefu zu bleibendem Aufenthalte in La'M eingetroffen. Aus authentischer Quelle erfahren wir nun, dass der Zweck dieser Niederlassung nicht in der Uebernahme des theologischen Unterrichtes im hiesigen Diocesan Seminar, welcher nach wie vor von unseren theologische Professoren besorgt werden wird, besteht, sondern in der Aushilfe in den deutschen Predigten in Laibach und "' der Besorgung der Voltsmissionen auf dem Lande. — (In die Cisterne geworfen.) Einer un« aus Seisenberg zugehenden Meldung zufolge hat der Besitzer Martin Mauerin St. Margarethen am 13- d> ^ nach einent vorhergehenden Wortwechsel sein Eheweib Ann" arg misshaudelt und sodann in eine mit Wasser geMte Cisterne geworfen. Die gerichtsärztliche Commission con< statierte anlässlich der Obduction. dass Anna Mauer gc-würgt und dann noch lebend in die Cisterne aMNe« wurde, in der sie ertrank. Der unmenschliche Gatte unter' hielt ein sträfliches Verhältnis mit der bei ihm bed,en-steten Magd Iera Iatlic, und dürfte hierin das Mot'» der gwsslichcn That zu suchen sein, Martin Mauer nn° Iera Iaklic wurden arretiert und dem Aezirksgenchle Seisenberg eingeliefert. .., — (Eisenbahnunfall.) Wie uns mitgethe'l wird, fand gestern nachts in Laibach bei Ausfahrt de Triest-Wieuer Couricrzuges durch mehrere auf e'neN' Nebengeleise ins Rollen gerathene Waggons eine StreiM statt, wodurch eiuige Wagen des Courierzuges leichte ^ schädigungen an der Außenseite erlitten und ausa.ewcch>e werden mussten. Infolge dessen erhielt der CourierM hier eine Verspätung von 1 Stunde 34 Minuten. ^ letzt wurde uiemaud, weder vom Nahnpcrsonale no Diese ließ jedoch den Knaben allein und begab l^ ^, Nachbar Anton Rebec. Das Kind wärmte sich "' ^ im Vorhause angezündeten Erdfeuer, kam 1^«^ Flammen zu nahe: die Kleider des Kleinen f'^" ^ es und das Kind erlitt derartige Brandwunden, ^ denselben erlag, noch bevor ihm jemand z"Yl^ hic kommen. Gegen die unachtsame Wärterin w>u strafgerichtliche Untersuchung cingclcitct. Era'"" — (Todtschlag,) Wie mau uns aus i ^„HZ bürg meldet, gcrietheu am vergangenen Mittel ,^ die beim Besitzer Johann Cadez in Pülw'd Sai" ten Holzarbeiter Primus Primozic und I^'^ld»"'' loznik, beide nach Selzach zuständig, m b" >„ nächst Buchbcrg aus bisher uicht bekannten "l ^F Streit, wobei der erstere dem Nazlozml ""t c ^ acht Hiebe versetzte, so dass dieser sofort l,l ""^ ^bte diesjährige Session beim Landes» als ^ ^richte in Laibach wurden ausgelost als Hauftt- ">«>, l"k die Herren: Bartholomäus Vabtt, Handels- ^ ^ Krainburg; Ferdiuand Burger, Grundbesitzer in Mz^°ljana vei Littai; Mathias Burger, Besitzer in ^jej ^' Victor Cantoni, Haudelsmann in Laibach; ^ "nc. Hausbesitzer und Metzger in Laibach; Karl ^vausbesiher in Laibach; Johann Einkole, HauS- i ^"ck W'lt " Laibach; Georg Dolencc, Hausbesitzer 5 ^i^' Andreas Druskovic, Hausbesitzer und Gastwirt i^' ^ ' ^°" Oab<:r, Rcalitätenbcsitzcr in Bischof- ^ ^'bn^ ^orsic, Orgelbauer und Realitätenbesitzer ^Xz^?! Egidius Hirschmann, Gastwirt in Laibach; '->>^"lbar, Ledcrhändler in Laibach; Karl Hudabiu- nigg, Hausbesitzer und Assccuranzvcrtretcr in Laibach; Anton Hudovernik, Wirt in Veldes; Johann Iuvan, Müller in Oberdomschale; Johann Kapsch, Juwelier in Laibach; Alois Kocevar, Grundbesitzer in Zelimlj?; Johann Kopac, Grundbesitzer in Medno; Alois Korsika, Gärtner in Laibach; Karl Kotnit, Realitätenbesitzer und Holzhändler in Mirke bei Oberlaibach; Josef Lenarcic, Rcalitälcnbesitzer in Oberlaibach; Albert Lugek, Svar-casse-Beamter in Laibach; Anton Mehle, Krämer in Laibach; Johann Petric, Besitzer in Glogowitz; Dr. Jakob Pirnat, Advocat in Stein; Josef Pok. Hausbesitzer in Laibach; Karl Pollak, Handelsmann in Laibach; Karl Puppo, Handelsmann und Hausbesitzer in Krainburg; Victor Recher, Hausbesitzer in Laibach; Franz Reismüller, Gü« terdirector in Haasberg; Victor von Schrey, Sparcasse-lanzlist in Laibach; Heinrich SchwingshaN, Hausbesitzer und Kupferschmied in Laibach; Franz Austaisic, Grimd-besiher in Senicica; Michael Tomsic, Realitätei,besitzer und Lederer in Hrib bei Oberlaibach, und Fl'lix Urbanc, Handelsmann in Laibach; als Ergänzungsgeschworne die Herren: Kaspar Doler, Greisler; Karl Hinterlechuer, Schustermeister; Johann Iamöek, Hausbesitzer; Peregrin Kajzel, Handelsmann; Anton Kellner, Commis; Georg Kuncic, Hausbesitzer; Anton Kosir, Sattler; Philipp Zupancic, Hausbesitzer, und Nartholomäus Zitnik, Hausbesitzer — sämmtliche in Laibach. — (Die Grazer Advocaten-Kammer) beschloss, eine Petition mehrerer Advocaturs-Concipienten um Nichtanstellung jüdischer Concipienten sämmtlichen Advocate» des Landes zur persönlichen Würdigung zu» zusenden. — (Stritars Werke.) Von den im Verlage der Firma Kleinmayr ck Nambrrg erscheinenden gesammelten Werken Stritars ist gestern das 21. Bändchen zur Ausgabe gelangt. Dasselbe enthält die Fortsetzung der Erzählung «86äuill0vl". Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 18. November. Die ungarische Delegation nahm das ordentliche und außerordentliche Heeresbudget sowie das bosnische Budget unverändert an. Berlin, 18. November. Um 10'/< Uhr vormittags hielt Zar Alexander, welcher eine Viertelstunde vorher auf dem Lrhrter Bahnhöfe eingetroffen war, durch das Brandenburger Thor in einem vierspännigen offenen Hofwagen. welchem zwei Vorreiter und ein Stallmeister voranritten, an der Seite des Prinzen Wilhelm seinen Einzuq. Der Zar trug die preußische Infatltrrie-Gene-rals-Ulliform mit dem Helm, Prinz Wilhelm die russische Husaren-Uniform. Dem Zaren folgte in einem geschlossenen Hof-Galawaqcn die Zarin mit der Prinzessin Wilhelm. Ungewöhnlich viel Polizei, welche den ganzen Weg streng absperrte, war aufgeboten wordrn. Bei drr zwar windigen und kalten, aber sonnenklaren Wetter hatte sich längs des ganzen Weges eine große Zuschauermenge angesammelt, welche den Zaren im Vorbeifahren durch lüften der Hüte begrüßte. Der Zar dankte durch Salutiren. Kaiser Wilhelm war bei der Nnkunf des Zaren schon im russischen Botschaftshotel und verließ dasselbe erst nach drei Viertelstunden. Gleich darauf verfügte sich der Zar in das kaiserliche Palais, um einen Gegenbesuch zu machen, wobei er vom Publicum mit Hochrufen begrüßt wurde. Berlin, 18. November. Zu dem heutigen Galadiner im kaiserlichen Palais zu Ehren des Zarenpaares wurden sämmtliche anwesenden Fürstlichkeiten einge-laden. Außerdem erscheinen die Mitglieder der russi-schen Botschaft, der Reichskanzler, die Staatsminister, Hofchargl'n und die Generalität. Berlin, 18. November, 11 Uhr vormittags. Das Hcm'nvaar ist soeben hier eingetroffen. Der Zar fuhr mit dcm Prinzen Wilhelm in einem offenen, di Kmserm mit der Prinzessin Wilhelm in einem geschlossenen Wagen. Berlin, 18. November. Die Zarin mit ihren Kin, dern machte dem Kaiser Wilhelm einen längeren Be« such. Fürst Bismarck wurde vom russischen Kaiser auf der russischen Botschaft empfangen. Beim Galadiner saß der deutsche Kaiser zwischen dem Zarenpaar und trank dem Kaiser Alexander mit einigen Worten zu. Fürst Bismarck mit Gemahlin und Graf Herbert Bis' marck nahmen am Diner theil. Wegm d^s Ausfalles der Gala-Oper erfolgte die Abreise der russischen GaW bereits um halb 10 Uhr abends. Petersburg, 18. November. Die «Petersburgskija Vjrdomosti» schreiben anlässlich der Zusamuimtunft des deutschen Kaisers mit dem Zan'n: «Die öffentliche Meinung der M>i mächtigsten Reiche der Welt, wclche durch Nachbarinteressen und historische Ueberlieferungen verbunden sind, werde sich heute zweifellos in dcm gemeinsamen Wunsche vereinen, dass die freundschaftlicht» BccWmma, der Monarchen auch einr Spur auf dru freundschaftlichen und politischen Wegen beider Völkr hinterlassen möge.» Paris, 18. November. Der Agence Havas zufolge forderte der Minister des Innern den Polizei» Präfecten Gragnon auf. seine Entlassung zu nehnu-»; nachdem derselbe sich weigerte, dies zu thun, ernannt? der Minister drn Director im Ministerium des Innern, Mr. Bourgeois, zum Polizeiprä'fectrn. — Der Justiz« minister Mazea» hat seine Demission gegebeu. Paris, 18. November. Bei der gestrigen Conferenz des Präsidenten der Republik mit drn Ministern äußerte Grivy in keinerlei Weise die Absicht zn demissionieren. Belgrad, 18. November. Der König unterschrieb einen Ukas, durch welchen der Metropolit Michael und drei Bischöfe pensionirrt werden. Nrwyort, 18. November. Der Anarchist Most wurde wegen einer aufrührerischen Rede verhaftet. 7 A. Mls^M.95 ! —7.«" NO. schwach" heiter " , ',, 18,8 . N. 735.7? —1.2 NO. schwach halb heiter „>''" v . Ab. 733.8!! -0.6 O. schwach bewölkt ' "^" Vormittags heiter, nachmittags zunehmende Vewüllung, starleil Schwitzen der Steine, nachts Regen. Das Tagesmittel der Wärme — !,2", um 6,6° unter dem Normale. ____ Verantwortlicher Redacteur: I. Naa. lic. Dir Wichtablcitllnas'Apparate drS wirklich ersten rind alleinigen Erfinders Adolph Winter in Stettin haben in der That bereits eine solche Verbreituna. erlansst, dass sie einer wri^ teren Anpreisung nicht mehr bedürfen. Nichtsdestoweniger werden die verehrlichen Leser auf die der (Vesammtaussage unserer heuli» gen Nummer beiliegenden Prosprcle dieser Firma besonders auf< merlsam ssemacht. ______________ Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Theilnahme alls Anlass des Hinscheidens meiner innigstgeliedten Gattin Mm Rcsch geb. Äufler sowie für die zahlreiche Betheiligung am Leichen» begängnisse und für die gespendeten Kränze bringe ich aus tiefbewegtem Herzen hiermit meinen iunig-sten Danl bar. Krainburg am 17. November 1667. I. M. Htesch. Buchbinder. Course an der Wiener Börse vom 18. November 1887. »««dem o^uen Loursbwtte. ^«'"'-««leh«.. °»»>^." ' - loo , NO —l?'.»<> ' ^^'Nl« 4«, ""d^.. ""°U, . .l,«,,',1«75 ^">bu'"Nb',,' ' - . '. 106-1 H'.I Gelb W»re 5°/» lrmll« V»n«t . . . . 104 «?> i«b -»»/« nngalische......lv«.b' l«>5 »<> «nbere »fientl. Nulehen. D°n»U'«e<,..i'ost 5»/, lot» sl. . llV bo lxu-. bl°, »lnltihe I»?«, Neuci!rel . !<,5'<>l»1(« - «nlüb^l, b, Stadtgemcinbc wicn W«eo i04ü0 Nnlchcn b. Etablgtmeinbl wl» (Silber unb Volb) .... 131 — i»l — Plämien.Nilll'.GtadtglmWifn i»l »<> «' 9" Pfandbriefe ciuf »no st.) «lot,««, all«, lfttlr, 4°/, Void. 12« »l> l«? — bto. in 50 . , <>/» °/, '0l> »l> loo 9<> dt°, ill ü<> , , 4«/, . »7 »h »7 75 !to. Plälnirll-echuIbUtlschr.S«/, ,(il »» ll'll'75 ^eftHYPoldülenbanl ioj. li'/»"/» >a> - '0» — On>l, ,'!!,< llt»Vct<«»gel. ,n 'i'li! »l! ^', l^U v^!,5»/,°/, —'--------— Priolltüle-Obligliti««» ,lül I»« ft.) , Hlüadelh, lwlfibahn l, «mlsfton s —- — — y«lt,!!!a„b»'N>,ldbah!! in E ilber »ic»c 70 10! 3d ,>,i<»!z«li>!'^>ib» , . > - -'—- -^'^ üm, 1»»«! ÜW !l S. O<» »° Un»..,,»«,. «ahn . . . ' 99l>0 ?»»<< Dlverle U«se (pel Stll5), Lltbillose 100 fi. . . 1,9 2t>!?9?b " ^ - 4°/» Lonau.Dampflch. ,<»». . i,g bl,lI7 5l» e<>ilachel Pl«micn.«,!leh.,a st. »^ » "° Ölen« ^e 47'^ «olhen «iluz. öst. «es.v. ,c>f>. ,7 »>' l7« «udoll'Lost 10 st..... ,8»" !9U° Vi!«>se « „. , . «'— " ' »aul.Uctie« l0'Oefte,l, Vonl »00 sl. ,»? K0l08 "-«aulverrin. 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Gilb.^ »l».ü0 «1 — «ubol!»Fnl>n »0« sl. Vllv« 18^!><»1»« — Viebt»l>ln,^l- !ii!,!!!l>. luu s!. j —-— —>— e >! << W .»I9^»«li»7b Vüdbabn zoo sl. Gllber . . . »3 00 84- -Vüb»Noldb..«ell'.««.>00sI. Tramnad'Ves., Mr. I70fl. ö. w, »27'.ü «8 -, Wl,, neu IU0 fl, 48-75 4!< » , Ilan»poll.«eleMchasl 100 sl. . — - —— Ung..gali». «ilisenb. »d0 fl. Gilbn ,«»—»« .» Nng. »lorboftbahn «00 fl. Silber ,»0 «,161 — U»8.WeNb.(«aab»Vta,)«>osl.S is,9-?l> >«', ^> InduftrieNctie» (per Vtücki. Vgybi unl> 5inbbeig, «isen« und Otahl'Ind, in Wien lU0 sl. — — — — «iscl^abnw^eih«, l, «u sl, 40^« -- -— . .«lbemühl", Papill«. u. V.'«, «« - «» 5«. M°ntail.«csellsch.. öftert..alpinc ül — «l 5«, Prag« «tisen.Ind'Vel, üoo sl. «i».,z»lß'»5 Galgo.Iarj, «tisenraff. l0l» sl - - - - »lisllil» «ohl«n»»»«l. 70 fl. —--------'- «vassenf,»., vest, w 20 I«X) sl ,«, - »71 — Devise» Deutsch« PlÄtz«......«1 ?l> üi'8!. l!ondoi!.........„5»0»»<>05. Pari« .........<»,«7» 4» 77, Valuten. Ducale»........5 9» e»l> »0'stianc«°Vtiille.....L'90 9 z«, Silber.........—>— ^.^ Deullche N«!ch^b>!nlU!,>leu , .si-?z 8,.^^ Italienilch« N.nifnotcu lino l!i») 4v il> 4i»tl. Papitv.Mubl! p«r Stil« . . . ilo , ,,,