rr Wochrii Organ der Verfassungspartei in Kram. Nr. 21. Abonnements-Bedingnisse: Ganzjährig: Für Laibach fl. 4.— Mit Post fl. S.— Halbjährig: . . . 2.— » . „ 2.5« Bicrlcljährig: . . . 1. 1.2b Samstag, den 8. Jänner. Insertions-Preise: Einspaltige Petit-Zeile » 4 Ir., bei Wiederholungen a 3 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Für Zustellung in's Haus: Vierteljährig 10 kr. Administration und Expedition: Herrengasse Nr. 7. Redaction: Sternallee, Vegagasse Nr. 2. 1881. D rünumeration8 -Einkaäung. Mit 1. Jänner 1881 beginnt ein neues Abonnement nus das „Iailmcher Wochenblatt". Indem wir uns hiemit beehren, zu recht zahlreicher Belheilignng einzuladen und das Organ der Verfassungspartei in Krain allen Gesinnungsgenossen zur Unterstützung und Verbreitung wärmstens zu empfehlen, glauben wir, was die Haltung des Blattes anbelangt, mit voller Befriedigung auf die bisher erschienenen Nummern Hinweisen zu dürfen. Unserem Versprechen gemäß haben wir an dem erprobten Programme der krainischen Verfassungspartei unverrückbar festgehalten, sind für die Grundsätze der Verfassung und des Fortschrittes, für die Verbreitung derselben im Lande bei jedem Anlässe entschieden eingetreten, und haben alle verfassungSfeindlichen, der Reichseinheit und der Kräftigung des Gefammtstaates abträglichen Bestrebungen und alle gegen die krainische Verfasfungspartei, fei cs von nationaler Seite, sei es von Seite der Regierung gerichteten Angriffe mit vollem Nachdrucke zurückgewiesen. Vollkommen unabhängig nach jeder Richtung hin werden wir unsere Aufgabe auch in der iZnkunst mit bester Kraft, unverdrossen und unermüdlich zu erfüllen bestrebt sein. Mt dem herzlichsten Danke müssen wir der günstigen Aufnahme und des freundlichen Entgegenkommens gedenken, die wir in den weitesten Kreisen aefunden haben. Seit dem Erscheinen des Blattes ist die Zahl der Abonnenten in fortwährendem Steigen begriffen und dieser Erfolg ist das sicherste Heuaniß daß wir mit unserer Haltung das Richtige getroffen haben und daß unsere Bestrebungen im Lande allenthalben Würdigung und Förderung finden. Möae uns die allgemeinste Unterstützung auch fernerhin zur Seite stehen. Die Zeit des der Verfasfungspartei ausgezwungenen Kampfes ist noch nicht abge- scklo'len die Angriffe unserer verschiedenen Gegner werden nock heftiger werden als bisher, noch hartes Ringen und noch manchen widrigen Zwischenfall wird s aebcn bis ein voller Erfolg gesichert ist. Da gilt es fest znsammenzuhaltcn und unerschrocken einzutreten für die altbewährten Prineipien. Darum mögen ' z« bringen (dieselbe nahm eine halbe Stunde Zeit zur Verlesung ,n ÄnsvruM. Auch können wir uns nicht versagen, über Erlaubnis; des von uns zu diesem Zwecke persönlich ersuchten Verfassers den Gedankengang und die vräqnanteren Stellen dieses mit so großem Beifalle »ufqenommenen Vortrages zur Kenntnis; unserer Leser zu bringen. Der Vortrag ist im Style einer wissenschaftlichen Abhandlung gehalten und bespricht die Gaenthümlichkeiten des Sängers im Allgemeinen, seine Abstammung und Verbreitung, die Eintheilung desselben in die vier bekannten Stimmarten, die Lebensweise und Nahrung des Vereinssängers, und endlich die Lebensweise der Sängervereme. Der Sänger kommt ursprünglich im wilden Zustande vor und die Schlachtengesänge der Alten bezeugen es, daß selbst die wilden Sänger gewissermaßen zu größeren Körpern vereinigt sangen. Trotz der Vorgeschrittenheit unseres Zeitalters ist der „wilde Sänger" noch nicht ausgestorben, wir hören ihn noch oft, besonders zur Nachtzeit in den Straßen unserer Stadt, insbesonders in der Gegend des alten Marktes und St. Florian, und zur Zeit der Rekrutenaus-hebung, ja einzelne Exemplare kommen sogar in geschulten Gesangsvereinen vor. Die ersten vom Erfolg gekrönten Zähmungsverfuche wurden im 17. Jahrhunderte in der Schweiz gemacht.................die ersten zahmen Exemplare wurden in Laibach zu Ansang der Dreißiger-Jahre von der philharmonischen Gesellschaft im Deutschen Ordenssaale gezeigt................ Die Abstammung des VercinSsängerS aus Grundlage der Darwin'schen Theorie leitet der Verfasser vom Vogelgefchlechte ab, daher man noch heute oft unter den Sängern so häufig „lockere Vögel" antreffe, es noch heute Sänger gebe, welche sich mit der „Feder" weiterbringen, und auch solche, welche oft recht tüchtig gerupft werden. Ja, fragt er schließlich, soll das Wort „Ausflug" für Sängerfahrt nicht eine sprachliche Reliquie aus vergessener prähistorischer Zeit sein, in der die Sänger noch wirklich flogen? Nun folgt die Eintheilung des Sängers in die bekannten vier Stimmarten, von der nun jede einzelne einer fpeeiellen Eharakterisirung unterzogen ivird. So z. V. äußert sich der Verfasser über den ersten Tenor in folgender Weise: Der erste Tenor ist die seltenste aller vier Arten; vollkommen ausgebildete Exemplare gehören sogar zu den größten Raritäten. Die ausgebildetsten Exemplare werden meistens als besondere Art behandelt, ähnlich ivie bei den Krebsen, nämlich als Solotenor. Diese SpecieS ist so selten, daß sich ein Verein schon glücklich schätzt, wenn er nur eines halbwegs entwickelten Exemplares habhast werden kann. Ein solches vollkommen ausgebildetes, gut entwickeltes und ganz ausgewachsenes Exemplar wird daher sehr hoch im Werthe gehalten. DaS Schlimme aber an dieser Speeies ist, daß selbe nicht sehr haltbar ist und sich die Stimme derselben meist sAül An unsere Leser. Im Laufe der letzten Wochen hat sich zu unserem großen Bedauern mehrfach der Fall ereignet, daß unser Blatt in Graz verspätet zur Aufgabe und so in Laibach statt Samstag früh, erst Samstag Nachmittags zur Ausheilung gelangte. Bei der vorigen Nummer ist sogar die zuletzt abgesendete Partie des Manuseriptes bei der außerordentlichen Geschästsüberhäusung der Post, die am Tage vor Neujahr wie allerorten auch in Graz herrschte, zu spät in die Druckerei gekommen, daß sie nicht mehr Aufnahme finden konnte. Den noch aktuellen Theil dieses Stoffes tragen wir in dem heutigen Blatte nach. Wir werden gewiß Alles ausbieten, um künftig das regelmäßige Erscheinen des Blattes zu sichern, bitten aber die verehrten Leser gleichzeitig, die vorgekommenen Störungen nachsichtig beurteilen zu wollen. Es häufen sich eben oft zahlreiche und wichtige Nachrichten gerade für die letzte Postsendung. deren Satz und Druck dann in Graz innerhalb weniger Stunden erfolgen muß und andererseits dürfen wir doch im Interesse unserer Leser selbst nicht darauf verzichten, erst in letzter Stunde auftauchende Mittheilungen wenn nur möglich noch in's Blatt zu bringen. Es handelt sich hier eben um Uebelstände, wie sie bei der bedeutenden Entfernung des Druckortes bis zu einem gewissen Grade unvermeidlich sind und die wir und mit uns leider auch die geehrten Leser als eine Folge jener wohlwollenden Schritte zu tragen haben, die im Vorjahre maßgebenden Orts gegen uns unternommen wurden und uns nöthigten, die technische Herstellung des Blattes in Graz besorgen zu lassen. Wir wiederholen übrigens: was nur irgend möglich ist, wird geschehen, um trotz der Ungunst der Verhältnisse jede Störung im regelmäßigen Erscheinen des Blattes hintanzuhalten. Die Redaktion. nach einigen Jahren zu oxydiren pflegt, ein Zustand, der in der ersten Zeit dieses Degenerationsproeesses als Indisposition bezeichnet zu werden pflegt. Der Solotenor ist serners den Witterungsverhältnissen ungemein unterworfen, daher derselbe gerne oft und oft gerne heiser wird. Uebrigens wollen andere Forscher entdeckt haben, daß diese Heiserkeit auch bei günstigem Barometer- und Hygrometerstande einzutreten pflegt, wenn nämlich eine Production in Aussicht steht oder die anderen Speeies einmal für sich singen wollen. Den Solotenor zeichnet meist ein hoher Wuchs, graciler Bau, blondes Haar und schmachtende blaue Augen aus, welche er beim Singen sehr gerne den Weibchen zuwendet, zumal da er am liebsten von Liebe und Schmerz singt, eine Liederart, welche Unverstand und Böswilligkeit mit dem trivialen Technieis-mus^„ Schmachtfetzen" zu bezeichnen lieben Bei solchen Gelegenheiten gibt der Solotenor die süßesten Laute von sich, worüber männiglich, besonders die Weibchen im Zuhörerraume in Verzückung gerathen. Aeltere Exemplare gehen, wie der Solokrebs, nach rückwärts und degeneriren, wodurch selbe selbstverständlich am Werthe verlieren und dann entweder zur Speeies „^onor xrlmus communis" oder gar in die nächstfolgende SpecieS ,,'1'enor «eounäu»" eingereiht werden. Ueber den zweiten Tenor heißt es unter Anderem: Diese Art zeichnet meist Treffsicherheit und Tonfestigkeit aus, und ist der zweite Tenor jedenfalls ein Sänger, der das Singen, wenn es hoch geht, Die Bauernbewegung in Ober-Oesterreich. Das Verbot des Statthalters Pino gegen die freie Bauernversammlung in Linz hat in den Kreisen der ländlichen Bevölkerung und auch im Bürgerstande von Oberüsterreich eine derartige Bewegung hervorgerufen, daß dieselbe seit nahezu drei Wochen den hervorragendsten Stoff für unsere Journale bietet. Der freie, oberöfterreichische Bauer, welcher in dem absolutistischen Vorgehen des Statthalters eine Schmälerung seiner persönlichen Freiheit erblickte, hat schließlich seinen Zweck doch erreicht, allerdings nach langwierigem Hin- und Herschwanken des neutralen Premierministers, welcher anfänglich in seiner historischen Naivetät rein nur den Landeschef von Oberösterrcich vor den Augen der Welt schalten und walten ließ und in den gonver-nementalen Journalen in der sonderbarsten Weise wunderliche Maximen verkündete, wie sie eben nur ein Zauberer L la Graf Taaffe Vorführer» kann. Der Ministerpräsident lehnte jede Verantwortung für das ab, was ein Statthalter — im Sinne der Regierung — verbietet. Es schien beinahe, daß bisher unter keinem Ministerium die Länderchefs mit so unumschränkten Gewalten ausgestattet gewesen, wie unter dem gegenwärtigen Regime, und erst die denkwürdige Audienz der oberösterrcichischen Bauern-deputation beim Grafen Taaffe ließ es deutlich genug erscheinen, daß der Statthalter die Ordre für sein drakonisches Vorgehen nur aus höherer Instanz zugewiesen erhielt uud in ungeschickter Weise die Regierung aus kleinen Verlegenheiten in größere Unannehmlichkeiten hineinarbeitete. Die oberösterrcichischen Bauern, welche bei der letzten Reichsrathswahl ausschließlich klerikale Ver-treler in den Rcichsrath entsandten, sind schon vor einigen Monaten zur Einsicht gekommen, daß die von ihnen gewählten Depntirten nicht ihren Intentionen gemäß sich verhalten und haben in verschiedenen Versammlungen die deutlichsten Mißbilligungen gegen die Herren Dobblhammer und Eonsorten an den Tag gelegt. Der von der schwarzen Partei im November v. I. in Linz veranstaltete „Deutsch-eonscrvative Parteitag" erweckte in dem größeren Theile der bäuerlichen Bevölkerung OberösterreichS das Bedürfniß nach einer Gegendemonstration, aus dem „k"' versteht. In dieser Speeies kommt die Unterart „der zweite Solotenor" nur sehr selten und da nur auf einige Taete vor, daher dann solche Exemplare sich bei dieser Gelegenheit meist sehr in's Zeug zu legen pflegen. Den Solobah oder Bariton charakterisirt der Verfasser in folgendem Satze: Der Bariton hat sehr viele Eigenschaften mit dem Solotenor gemein, er ist ein Solotenor mit düsterer Färbung, daher er am liebsten von Liebe im Mondenscheine und von den Sternen in dunkler Nacht singt, womit auch er die Herzen, besonders des weiblichen Theiles der Zuhörer zu gewinnen versteht.... Der zweite Baß singt nach dem Verfasser lieber vom Weine als der Liebe und leidet an der Eigen-thümlichkeit, daß ihm die Kehle sehr leicht eintrocknet, welches aus die Klangfarbe der Stimme einen merklichen Einfluß übt und daher manchem aus ihnen den Namen „Bierbaß" verschafft hat. Der zweite Bas; steht an Trefflichkeit öfters den anderen Stimmen nach und cs gibt Exemplare, welche sich mit Vorliebe der Stimmführung des ersten Tenors anschmiegen, eine Un-, eigentlich Unterart, welche unter dem Namen „Schusterbaß" gemeiniglich bekannt ist, wobei das Paradoxon vorgekommen ist, daß auch Schneider Schusterbaß gesungen haben. Der zweite Solobaß ist ziemlich selten, singt meist mit vollen Backen, düsterem Stimmtimbre und steigt immer gerne herab in die Tiefe, sei es nun unter die fünf Linien welcher die beabsichtigte Schädigung des Bauers in feinem Grundbesitze (Oberösterreich soll nach dem Vorschläge der Grundsteuercentralcommission um 28 Percent erhöht werden) geneigte Hand bot. Allein Statthalter Pino verbot die nach Linz ein-berufene Bauernversammlung und dieß ist der Grund, warum die oberösterrcichischen Bauern seit einigen Wochen die erste Rolle in dem politischen Tagesdrama spielen. An der Spitze der oberösterrcichischen Bauern-bewegung steht der Redakteur des „Linzer Sonntagsblattes", Herr Kirchmayer. Er und der Bürgermeister der zweitgrößten Gemeinde OberösterreichS sprachen beim Grafen Taaffe für die Aufhebung des Verbotes vor und wollen wir in kurzen Umrissen ein Resume über die interessante Audienz unseren Lesern darlegen. Redactcur Kirchmayer sprach die Bitte um Gestattung des Bauerntages aus. Das Verbot der Bauernversammlung habe eine große Aufregung erzeugt. die durchaus keine künstliche sei. Die Veranstalter sowie die Geladenen seien durchaus patriotische Männer gewesen. Die oberöfterreichische» Bauern verfolgten keine revolutionären Tendenzen, sondern stünden auf eigenen Füßen. Man beabpch-tige die Gründung von Bauernvereinen, die in steter Fühlung mit den Abgeordneten stünden und diese hindern, Politik auf eigene Faust zu machen. Was den beabsichtigten Bauerntag betrifft, so habe man das Programm wesentlich geändert und von der Einladung von Abgeordneten Umgang genommen. Auf die Frage des Ministerpräsidenten, ob das Gesuch um Abhaltung der neuen Ver-sammlung dem Statthalter bereits überreicht sei. erwiderte Kirchmayer. man habe zur Vermeidung eines Conflictcs die Anzeige neuerdings e'stattet. Der Ministerpräsident bemerkte, er müsse dem Statthalter die Entscheidung darüber überlassen. Was den Bauerntag betrifft, so habe er nie ge-zweifelt, daß die Veranstalter desselben gute Patrioten seien. An dem Vorhandensein einer Aufregung wolle er nicht zweifeln, dieselbe werde aber künstlich vermehrt, denn dieß sei überall dort der Fall, wo in Steuerfragen die Parteien hineinzuspiclen suchen. Die Parteien gehen da immer weiter, auch in Insinuationen, als der ruhig denkende Mensch Was bezweckt der Bauerntag? Entweder wollen dir des Notenblattes, sei es über die Stiegen des Kellers. Während der erste Tenor sich am liebsten in die transscendentalen Höhen der Liebe auffchwingt, der Bariton bei Mond und Sternen verweilt, sitzt der zweite Baß am liebsten beim vollen Fasse. Nun behandelt der Verfasser die gewöhnlichen Vereinschargen. Der Llivr! mkßister, der Ehormcister. Diese sehr geschätzte Specics stammt fast immer aus Böhmm und zeichnet sich durch Geduld und dicke Haut au». Der Chormeister kommt nur im gezähmten Zustande vor, wild wird er nur bei den Proben. Die Aufga e desselben ist die Zähmung der wilden Sänger, wozu er sich meist eines kleinen Holzstäbchens bedient. Der zweite Chorineister stammt dann und wann nicht aus Böhmen, sondern aus irgend einem der im Reichsrathe vertretenen Länder, ist ebenfa gezähmt, kann aber auch wild werden. Der Tafelmeister gehört, strenge Ss' nommen, zu den Lastthieren. Er sorgt für ^ Fütterung, den nöthigen Ulk, schleppt bei ^""8 I führten das Trinkhorn und hat daS Vorrecht, Vereinsunternehmungen ein allfälliges Destel Eigenem zu bestreiten. Nun kommt die Schilderung des Lebens dc Vereinssängers, der wir folgende Stellen en n Y - Der Vereinsfänger ist gesellig und he> GemütheS........... Bauern dadurch beweisen, welche Wichtigkeit sie dieser Frage beilegen, um die Regierung anzuregen, daß sie selbst die Sache in die Hand nimmt und dasjenige thut. was möglich ist. Das ist nicht uothwcndig. denn die Regierung thut cs ja ohnehin, wenn sie ihre Pflicht kennt. Auf der anderen Seite wäre eö Sache des Bauerntagcs, die Mittel anzu-aeben, in welcher Weise geholfen werden kann. Das wissen Sie aber selbst nicht, und in diesem Mo-incnte kann auch die Regierung nicht cingreisen, da die nach dem Gesetze berufene Ccntralcommission in der Grundstcuersrage zuerst ihr definitives Votum abgeben muß. Erst wenn dich geschehen ist. dann sei es Sache der Regierung, darüber schlüssig zu werden, ob nicht gewisse Härten der Grundsteuer-frage gemildert werden können. Das Bestreben der Regierung, in dieser Richtung vorzugehcn, sei vor-banden und sie brauche nicht erst dazu hingelenkt m werden. Was möglich ist, werde die Regierung tbun Heute jedoch sei eine Verfügung noch unzu-lässig Die für den 27. Deeember geplante Bauern-Versammlung hätte keine praktischen Folgen gehabt, denn das was auf dem Gebiete der Grundsteuer-iraae zu erzielen ist. werde ohne dieselbe auch er-reicht werden; aber etwas Anderes hätte geschehen können bei der vorhandenen Aufregung hätten leicht derartige Reden gehalten werden können, welche die Remerung in ihren spontanen Entschlüssen gehindert Men Man hätte dann gesagt, die Regierung bandle unter einem auf sie geübten Drucke, und kätte damit der Regierung es erschwert, etwas zu tkun deßhald hatte der Statthalter Recht, die Versammlung uicht zu gestatten. Was die jetzigen Wünsche wegen Abhaltung einer Versammlung be-trifft so sei dieß ein Novum; er sei überzeugt, der attbalter werde diese Frage nach allen Seiten Machend in Erwägung ziehen. Wir leben in einem ^'cktsstaatc, über den Kops des Statthalters hinaus könne der Minister eine Entscheidung nicht treffen. Auf die Bemerkung Kirchmayer'S. daß poli-Uche Brandreden nicht zu besorgen seien meinte der Ministerpräsident, der Einzelne Hobe d,e Sache ia auch nicht in der Hand. Auf die Frage deS Ministerpräsidenten, welche tzewandtniß es denn mit der in den Blättern an-Oekündiaten Entsendung einer Bauerndeputat.on an den Kaiser Habe, antwortete Kirchmayer. cs sei in ÜntHags verkriecht er sich meist in feuchte Tewölbe oder düstre Stuben, erst in der Dunkelheit „erläßt „ s^n Gelaß und geht auf Nahrung aus. Hje Nahrung des Sängers ist theils vegetabilisch, tzeils animalisch. . o-r- r. f- r r. Er nährt sich aus der Thierwelt, am liebsten Auer", aus der Pflanzenwelt von der „Nose", ^ Linde" und einein Sprößlmg der Linde, der Genannten Simone» va-i.'iE. Letztere Pflanze gehört leider nicht zu den perennirenden, hält oft halbe Halire lang ihre Blüthenkrone geschlossen und blüht d>ie die Aloe nur selten, steht aber gegenwärtig ,n „vller Blüthe. . Diese genannten Pflanzen enthalten in ihrem Hm..» -M-N b-r-usch-nd-n S-s, d-r -->> d-n »-'chlu-'l «,d. D« -- S«s, ist ^i jeder Pflanze verschieden und wechselt merkwür-*>iaer Weise oft bei einer und derselben Pflanze zu ^tsckiedener 8ek an Güte. Einige ziehen den Saft Nose vor, der in der Gegend von Pilsen am ^viasten gedeiht, andere dagegen wieder den der In den genannten Pflanzen *v»rint auch noch ein zweiter, den Sängern und 'Ken Stimmorganen ob seines NeichthumeS an ^ssjasäure besonders gefährlicher Saft vor, der so-^iiannte LviLkmu, der oft in den Sänger- ^»aren die verheerendsten Verwüstungen anstellt Folgen nach sich zieht, die sich erst am nächsten borgen geltend machen. der Eomitesitzung beschlossen worden, eine Deputation an den Kaiser zu schicken, um dem Monarchen die Bedrängnisse der oberöstcrreichischen Bauern vorzutragen. Der Ministerpräsident bemerkte darauf, da müsse jedenfalls eine Eingabe gemacht werden, doch müsse er schon jetzt aus eiwas aufmerksam machen. Er wisse nicht, ob der Kaiser die Deputation empfangen wird, aber wenn dieß der Fall fein sollte, dann wird der Kaiser nur Bauern empfangen, aber keinen Redaeteur. Kirchmayer bemerkte ferner, daß das Gesuch wegen Abhaltung der Bauernversammlung am 10. Deeember schon überreicht worden sei. Der Ministerpräsident meinte, er könne nicht wissen, wie der Statthalter entscheiden werde. Den Fall angenommen, daß er die Ver-sammlung bewilligt, so sei seine Ansicht, daß, wenn die Versammlung speetaenlös verlaufen sollte, er der Audienz beim Kaiser noch weniger Chancen in Aussicht stellen könnte. Er sei lange in Tirol gewesen und habe dort mit der bäuerlichen Bevölkerung verkehrt, und gefunden, daß cs am besten sei, mit den Bauern offen zu reden, immer gerade auf das Ziel loszugehcn. Kirchmayer bemerkte, er könne die bestimmteste Versicherung geben, daß die Aufregung im selben Augenblicke verschwindet, in welchen» die Versammlung bewilligt wird. Er habe Alles in der Hand. Der Ministerpräsident erwiderte darauf, wenn er, Kirchmayer, Alles in der Hand habe, dann sei cs feine Aufgabe, beruhigend zu wirken. Es wcrde von verschiedenen Seiten gehetzt, durch dic Hetze wcrde aber nichts zu Stande gebracht. Die Regierung werde für dic Bauern das Möglichste thun. und er könne nur mittheilen, daß man sich jetzt schon im Finanzministerium mit der Angelegenheit eingehend beschäftigt. Um so größer aber sei die moralische Verpflichtung dem Lande gegenüber für Jene, dic sich untcr den Bauern eines so großen Einflusses erfreuen. Kirchmayer meinte, cr wolle nicht Hetzen. Der Ministerpräsident erwiderte, er möge dieß durch Thaten, durch seine Zeitung, seine Reden beweisen, und dahin wirken, daß sich die Leutc beruhigen. Dann werde er (Kirchmayer) die moralische Genugthuung haben, am besten für dic Interessen der Bauern gewirkt zu haben. Durch das Hetzen werde das gerade Gegentheil bewirkt. Die Einen Hetzen aus diesem, dic Anderen aus jenem Grunde, am Ende ist doch der Bauer der Ueber das Leben der Vereine äußert sich der Verfasser in folgenden Sätzen: Kommen an einem bestimmten Orte und zu bestimmter Stunde sehr Wenige zusammen, so nennt man das „Probe", kommen Mehrere zusammen, so nennt man dieß „Production", kommen Alle, so heißt das „Sängcrabend". Die Vereinssänger vereinigen sich außerdem auch öfters zu anderen Zwecken, insbesondere zur Nachtzeit vor dem Hause eines Sängers oder dessen künftiger Gattin, um am Vorabende des Hochzeitstages ein „Ständchen" zu bringen, ein zweifelhaftes Vergnügen (das Ständchen nämlich), welches Nichtsänger mit dem Technicismus „die Gegend unsicher machen" zu bezeichnen pflegen. Für den Naturforscher von besonderem Interesse sind die Wanderzüge, welche solche Sängerschaaren oft iveit vom Wohnsitze weg unternehineu, je weiter, desto besser, zum mindesten „desto sicherer". Eine solche auf dem Zuge befindliche Schaar fliegt zeitlich Morgens aus und läßt sich nach mehrstündigem Fluge irgendwo zwischen Bergen, „zwischen Wässern", am liebsten am Ufer eines Sees nieder und singt da Alles, was ihr unterkommt, an: Sonne, Mond, Sterne, Himmel, Wald, Waldesandacht u. s. iv. Bemerkenswerth bei dieser und anderen Gelegenheiten ist die Feinfühligkeit, mit der die Sänger den Text ihrer Lieder der momentanen Situation anpassen. Heiratet z. B. ein Sänger an einem kalten „Angeschmierte". Der Bauer hat ja ganz andere Ziele. Ans die erneuerte Versicherung Kirchmayer'S, es werde absolut auf die Beruhigung hingewirkt werden, verwies der Ministerpräsident auf die Lehensfrage in Oberösterreich. Damals sei man ruhig an die Regierung herangetrctcn und hat dm gewünschten Erfolg erzielt. Auch in der Grundsteuerfrage besteht ein guter Wille, daß die Sache in Ordnung komme Der Ministerpräsident schloß mit den besten Wünschen für Oberöstcrrcich im neuen Jahre und betont neucrdings, daß, je mehr die Bevölkerung beruhigt werde, desto mehr erreicht werden kann. Am selben Tage traf noch Statthalter Pino aus Linz in Wien ein, um über die Bewegung in Oberösterreich zu reseriren. Die in Wien weilenden Vertreter der öberösterreichischen Bauernschaft. Re-dacteur Kirchmayer und Bürgermeister Huemer, wurden vom Statthalter am 3. d. M empfangen. Herr Kirchmayer brachte mit Hinweis darauf, daß Graf Taaffe die Einberufung eines zweiten Bauerntages auf dm 10. d. als ein Novum bezeichnet hatte, dic Bitte um Gestaltung der Abhaltung dieser Versammlung vor. Baron Pino erklärte darauf, cr habe die Abhaltung des für den 27, v. M. einberufenen Bauerntagcs verboten, weil cr bcsorgcn zu müssen glaubte, daß die Bauern-versammlung zur Verhetzung der oberöstcrreichischen Bauern mißbraucht werden könne. Nunmehr hege er diese Besorgniß nicht mehr, zumal der Programmpunkt: „Discussion über die Lage des Bauernstandes" weggcfallen sei. Er bewillige daher die Abhaltung des auf den 10 d. nach Linz einberufenen Partei tag es und hoffe, daß dic Versammlung zur Beruhigung des ober-östcrrcichischcn Bauernstandes beitragen werde, an dessen patriotischer und loyaler Gesinnung er nie gezweiselt habe. Im weiteren Verlaufe des Gespräches bemerkte der Statthalter auch, durch die Bewilligung des Bauerntagcs sci die projectirte Absendung einer Deputation an den Kaiser gegenstandslos geworden. — Die Regierung ist also in der Frage des Bauerntagcs muthig zurückgewichen, und das war jedenfalls das Klügste, was sie thun konnte. Für Diejenigen aber, welche stets die „Staatsraison" im Munde führen, wird cs jedenfalls sehr lehrreich fein, den raschen Wechsel dieser stürmischen Jännertage, so preisen seine Vereinsgenossen, darauf können Sie wetten, vor dem Fenster des Gefeierten die Reize einer „Maiennacht"; regnet es auf einem Wanderzuge in Strömen, so singen sie ganz unverfroren: „O! Sonnenschein, wie schaust Du mir in's Herz hinein"; schaukelt der Kahn in der Mitte des Sees, so stimmen sie den Chor an: „Brecht auf zu Pferd"; sitzen sie im Waggon dicht zusammengepreßt wie die Pökelhäringe, so singen sie: „Ich bin allein auf weiter Flur". Blicken sie zum Waggondach empor, so stimmt gewiß Einer das Lied an: „Wer hat Dich, Du schöner Wald, aufgebaut so hoch du droben", und setzen sie sich zu Tische, so erklingt in stürmischen Accorden der Chor: „Schlacht, Du brichst an!" Der Verfasser schließt diese seine launige Studie mit folgenden Worten: „Nach dieser wissenschaftlichen Auseinandersetzung wird es Ihnen nun ein Leichtes sein, ein Sängerexemplar, sollte cs Ihnen je Unterkommen, sofort auch wissenschaftlich zu bestimmen. Und sollte Ihnen ein solches in herrenlosem Zustande Vorkommen, so bitten wir Sie, dasselbe sofort einzufangen und gefälligst an unseren Okoi-i „isxi.'ter abzuliefern. Auch wilde Exemplare, wenn sie sich nur halbwegS zur Zähmung geeignet erweisen sollten, werden dankbarst angenommen und nach gemachtein Amtsgebrauche auügestopft in unserem neuen „Zukunftsmuseum" ausbewahrt werden." „Staatsraison" zu beobachten. Der Statthalter von Obcrösterreich hat andere Ansichten über die Forderungen der Staatsraison, je nachdem er sich in Linz oder in Wien befindet, und wenn — wie das oberösterreichische Amtsblatt verkündete — am 31. Deeember die Staatsraison noch die Untersagung des Bauerntages gebot, so gebietet dieselbe heute plötzlich die Bewilligung desselben. Die wiedergefundene Pallas-Athene. Der Bürgermeister von Athen lelegraphirte an den Lord Mayor von London und Bürgermeister von Paris, daß die siegreiche Pallas-Athene, das zweiundzwanzig Jahrhunderte alte berühmte Bildwerk des größten Meisters Phidias, vollständig wieder aufgefunden sei in demselben Augenblicke, da ganz Griechenland unter den Waffen steht. Diese Nachricht ist gewiß im hohen Grade staunenerregend, nachdem doch Griechenland im Begriffe steht, sein Reich zu vergrößern und Thessalien und Epirus dem Besitze der Pforte zu entreißen. Allerdings leben wir nicht in der Zeit der Völker des Alterthums, bei denen derartige Ereignisse als ein Fingerzeig der Götter angesehen wurden, bei denen ein ähnliches Ereigniß, wie das aus Athen gemeldete, die kampflustigen Gemüther, der zündende Funke erregen muß. Das unübertroffene, uncr-reichte Meisterwerk der atheniensischen Kunst, das gefeierte Palladium der Stadt ist wiedergefundcn Diese Nachricht klingt wunderbar beim ersten Anhören, unglaublich bei näherer Prüfung. Phidias war in Athen zu einer Zeit thätig, als die Stadt einen Höhepunkt politischer Macht erreicht hatte, den keine andere — außer Rom — je wieder erklimmen konnte. Und sein kostbares Werk, welches zu schauen die Völker von Norden und Süden nach Athen zogen, war ein Bild der Schntzgöttin der Stadt, welches im Parthenon stand. Es war ein Colossalbild aus Gold und Elfenbein gefertigt, eine sogenannte chryselphantine Stalue. Es ist kein einzig derartiges Gebilde auf uns gekommen und wir haben nur unklare Vorstellungen über deren längst verlorene künstlerische Technik. Dieses Athenebild aber war das bedeutendste derartige Werk, die Göttin stand gerüstet, in heiterer siegesbewußter Majestät, die Lanze in der Rechten, den linken Arm aus den mit der Darstellung eines Amazonenkampfes geschmückten Schild gestützt, auf der Handfläche eine Figur der Nike, der Siegesgöttin, haltend; daher ihr Name der siegreichen, wie sich das Telegramm ausdrückt. Dieselbe Statue, nach deren Ausführung der Künstler, von seinen undankbaren Mitbürgern beschuldigt, von dem zur Anssührung beigestellten Golde einige Talente unterschlagen zu haben, im Kerker starb oder nach anderen Nachrichten sogar gehenkt wurde, wurde wiedergefundcn Nach der Beschreibung zu schließen, war das Bild zum größten Theile aus kostbaren Stoffen zusammengesetzt; wir haben allerdings keine Nachricht, mann es von seinem Standorte verschwand, aber da cs ein großes Werthobjeet reprä-sentirte. dürfte dieß eines Tages geschehen sein, als die Stadtvertretung von Athen in bitteren Geld-nötyen ein Darlehen gegen Pfand bei benachbarten, momentan finanziell besser situirten Stadtge-meinden suchte. Es ist kaum anzunehmen, bemerkt die „Wiener Allgem. Zeit.", daß sich der Bürgermeister von Athen, der Absender jenes Telegramme« an den Lord Mayor von London, in der Identität des auf-gesundenen Bildwerkes so weit geirrt habe, daß er ein anderes neuentdecktes Standbild der Göttin mit jenem gefeierten verwechselte. Zu Athen stand zwischen dem Parthenon und dem Erechtheum noch ein anderes Kolossalbild der Minerva, ein sechzig Fuß hoher Koloß aus Erz. der von den nach Athen fahrenden Schiffern schon aus weiter Ferne gesehen wurde. Es war als Weihgcfchenk aus der Kriegsbeute von Marathon gebildet worden und stellte die Göttin als Vorkämpserin (?roinaolios) mit erhobenem Schilde vor. Noch um das Jahr 400 unserer Zeitrechnung sah Alarich dieses Standbild zu Athen. Die Geschichte berichtet kein Wort, ob Alarich jenes andere Palladium, das aus Gold und Elfenbein gebildete, ebenfalls sah; doch war cs damals noch an Ort und Stelle, so haben wir nicht die geringste Ursache, über sein ferneres Schicksal im Unklaren zu sein. Es wäre eine merkwürdige Bereicherung unseres historischen Wissens, wenn es sich Herausstellen würde, daß dieses kostbare Bild „vollständig" von Alarich selbst in den Schooß der Erde gebettet wurde, um cs vor den räuberischen Händen künftiger Geschlechter zu schützen. Die Griechen von heute aber, denen ein seltenes Glück zur Seite zu stehen scheint, finden vielleicht bei ihren weiteren Forschungen auch das berühmte abnehmbare Gewand der Göttin im Gewichte von 44 Goldtalcntcn und im ungefähren Werthe von zwei Millionen Mark! Glückliches Volk! Eben im Begriffe, sich zum Kampfe gegen die Türken zu rüsten, findet es das alte Palladium der Stadt! Ja noch mehr: eben gesonnen, einen Betrag von zwei Millionen sechsmalhunderttausend Francs an den baierischen Kronschatz zu liquidiren, fände cs auch das Zugehör seines Palladiums, welches genau die Summe betragen würde, die cs für weiland ältere philhellenische Unterstützungen noch schuldig geblieben ist! Das wäre zu merkwürdig — um glaubhaft zu sein. Entweder der Bürgermeister von Athen hat sich geirrt und wir haben es bei dem signalisirten Funde mit einer anderen als der „siegreichen" Athene zu thun — oder cs ruht ein Geheimniß hinter der ganzen Nachricht, welches wohl die nächsten Tage aufklären werden. Locale Nachrichten. — (Die Volkszählung in Laibach) gab zu manchen heiteren Intermezzos Anlaß. Biele Hausherren und gar manches Familien Haupt unter den Wohnparteien befaßten sich tagelang mit dem Studium der den Zählungsbögen beigegebenen gedruckten Instruction, um schließlich — wie es häufig geschah — ganz confuse Daten in die Bögen einzutragen. Auch wurde von nationaler Seite Alles aufgeboten, um in der Rubrik „Umgangssprache" die ausgetheilte Parole „Nix taitsch" zum Ausdruck zu bringen. Allgemein fiel es auf, daß die Bet-chwestern, die sogenannten torsirülce, die sonst für >ehördliche Aufnahmen kein besonderes Interesse zeigen, die Hausherren bestürmten, sie ja gewiß als Sloveninnen einzutragen, weil sie die deutsche Sprache vor ihren Beichtvätern nicht verantworten könnten. Anderwärts setzte es manchen harten Strauß zwischen lovenischen Agenten und gesinnungstüchtigen Parteien ab, die sich die slovenifche Umgangssprache nicht auf-octroyiren lassen wollten. Einzelne Werber boten alle Schmeicheleien auf, um für die Mutter „Slovenia" Propaganda zu machen. Ueber einen originellen Dialog zwischen einer Hausfrau, die erst in ihren alten Tagen eine enragirte Slovenin wurde, und einer Frau, die als ihre Wohnpartei wahrheitsgetreu die deutsche Umgangssprache eingetragen hatte, wird uns Folgendes berichtet: Hausfrau: „Wie sprechen Sie denn beim Einkauf auf dem Marktplatze?" Antwort: „Krainerisch." Hausfrau: „Wie konnten Sie daher deutsch eintragen, Ihre Umgangssprache ist >a flovenisch, ohne diese könnten Sie gar nicht leben." Antwort: „Wenn Sie mir den Beweis liefern, daß ich mein Umgang auf die Marktweiber beschränkt, dann könnte ich Ihnen Recht geben. Aber selbst die Leute auf dem Markte verstehen eine Sprache noch besser, als die slovenifche, es ist die Sprache der klingenden Münze, sie ist dem Landvolke viel lieber, als das correcteste Slovenisch." Da die nationale Hausfrau dieser Argumentation nicht beikommen konnte, so griff sie zu dem beliebten Argumente: „Wer slovenisches Brot esse, müsse sich auch als Slovenen bekennen." Allein auch dieß verfing nicht. Die Drohung mit einer allfälligen Aufkündigung erschien der Hausfrau nicht zeitgemäß, da ihr der pünktlich gezahlte theure Miethzins der deutschen Partei ebenfalls lieber ist, als die slovenifche Umgangssprache einer in Schulden steckenden Partei. Schließlich mußte die würdige Matrone nach allen diesen eines glaubenseifrigen Missionärs würdigen, jedoch fruchtlosen Anstrengungen, eine ungläubige Partei zu den Segnungen des Slovenismus zu bekehren, mit der deutschen Umgangssprache sich zufrieden stellen, sie murmelte nur auf der Stiege: „I'a je prLVL nömZkutLi-ca!« — (Slavische Solidarität.) Bei der großen Sympathie unserer Clerikal-Nationalen mit den südslavischen Agitationen dürfte es am Platze sein, Einiges aus einem an die Redaction der „med.-chir. E.-B." vor Kurzem gerichteten Schreiben eines unter den Serben domicilirenden Arztes zu re-producircn. Derselbe schreibt unter Anderem: „Unter den verschiedenen Gründen, warum die Fremden, gleichviel ob Deutsche oder Slaven, unter den Serben, d. H. den Bekennen: der griechisch - nicht-unirten Kirche (genannt auch Griechen, Machen) nicht geduldet werden, ist einer der wichtigeren die Verschiedenheit des Glaubensbekenntnisses, besonders vor Allem der Katholicismus. Frage man nicht nur Aerzte, sondern auch andere Personen, die unter den Serben oder Griechen Gelegenheit hatten, längere Zeit zu leben, und man erhält von Allen die übereinstimmende Bestätigung dieser Thatsache. Ich lebe mehr als ein Decennium in einem Orte des südlichen Oesterreich-Ungarns, der fast durchwegs Griechen oder Serben zählt, wo auch in den umliegenden Ortschaften die Griechen bedeutend die Katholikenzahl übertreffen, und welche Erfahrungen hat man? Der Grieche oder Serbe, welcher durch diesen letzteren Namen seine Religion i>ar oxeellencs benennt, ver-räth im Allgemeinen von der Bildung seines Geistes nicht besonders bemerkbare Fortschritte; halte man sich auch noch vor Augen, daß die Popen, d. H. die Landgeistlichkeit bei den Serben, selten mehr als die alte Hauptschule absolvirt haben, wo dieselben dann nach Beendigung eines dreijährigen Theologie-Curses als Bolksbi l dner, Leiter und Rathgeber ihres Volkes die Functionen übernehmen. Dem Griechen oder Serben mangelt vollständig jenes Gefühl, um mit Andersgläubigen eine aufrichtige Freundschaft zu schließen; er spielt sich auf den Bruder des Andersgläubigen nur im Falle, als er in Noth ist, und dann beim Glase Wein, zu dem ihn der äokso (Katholik) oder Üivut, (Jude) einladet. Kann man sich eine größere Indolenz des griechisch- nicht-unirten Glaubensbekenncrs, und dieß noch dazu m Oesterreich-Ungarn vorstellen, als daß die weiblichen Dienstboten des s erbischen Glaubens nicht beim , Katholiken dienen wollen, weil es der serbische Pope verboten hat? Es gibt genug der Jünger Aeskulap's, denen als Nord- und L'-Slaven das Ideal der nationalen Bereinigung in ihren Köpfen rumort, — man vergißt aber dabei, daö ernste materielle Leben, den Kampf um'ü Dasein gehörig in Betracht zu ziehen; woraus die Moral folgt: Bleibe daheim und nähre dich redlich! —" . z — (Nochmals die falsche Adresse.) Es gibt einen Grad von Unverschämtheit, der im ersten Momente fast frappirend wirkt. Es scheint förmlich unglaublich, daß man in der Ableugnung oder Verdrehung der Thatsachen ein solches 1>caS erreichen kann. Dem „Slov. Nar." ist unlängst wieder eine so außerordentliche Leistung gelungen. ^ Beilage zu Nr. 21 des „Laibacher Wochenblattes". Unsere Leser werden sich der Notiz in unserem Blatte vom 18. December erinnern, worin gegenüber einem rohen und von Unrichtigkeiten strotzenden Angriffe auf den Landesausschuß wegen eines angeblich schon seit Juli 1878 anhängigen Recurses betreffs einer Brückenreparatur, wobei dem derzeitigen Landesausschusse Lauheit und Gleichgiltigkeit in den wichtigsten Geschäften vorgeworfen und er sogar für die bei dieser Brücke stattgefundene Verunglückung eines Mädchens verantwortlich gemacht war, con-statirt wurde, daß die Angelegenheit noch unter dem früheren nationalen Landesausschusse an diese Behörde gelangte und zu jenen mannigfachen Stücken gehöre, die bei der damals herrschenden Consusion in Verstoß geriethen. Man hätte meinen sollen, damit wäre der Gegenstand klar gestellt und für Jedermann, der der Wahrheit nur einigermaßen die Ehre geben will, abgethan gewesen. Mit nichten! Das nationale Blatt glaubte seine neuliche Unverschämtheit noch übertrumpfen zu müssen und es brachte abermals eine — wohl wahrscheinlich im Redactionsbureau fabricirte — Korrespondenz, worin mit wirklich unerhörter Unverfrorenheit behauptet wurde, der jetzige Landesausschuß „regiere" schon seit Mitte des Jahres 1878 und übrigens gehöre sie in das Referat des Herrn Deschmann, somit seien in allen Fällen dieser und der heutige Landesausschuß für die Sache verantwortlich. Als Aufputz zu dieser totalen Verdrehung der Thatsachen wurde noch von dem kurzen Gedächtniß unseres Blattes und der Naivetät unserer Leser gefaselt, die sich von uns eine solche Geschichte aufbinden lassen. Und was ist die Wahrheit? Der derzeitige Landesausschuß wurde erst Mitte October 1878 gewählt und Herr Karl Deschmann war nie Referent im Gegenstände. Es lohnt sich wahrlich nicht der Mühe, über dieses Noraeken des nationalen Blattes erst noch des Weiteren sich einzulasien. Eine solche Art des Angriffs richtet sich in den Augen aller anständigen Leute von selbst und wir begnügen uns daher gerne, den Noraana einfach der öffentlichen Beurtheilung anheim ru «eben. Wie müßte aber das Urtheil über die Leser des „Slov. Nar." lauten, denen das Blatt diese Sorte von Polemik bieten zu dürfen glaubt? Sl- Nar." wurden übrigens die oberwähnten unrichtigen Thatsachen auch amtlich berichtigt. — Wenn sich gegenüber dieser amtlichen Berichtigung der angebliche Correspondent allerneuestens wieder damit auszureden versucht, es hätte Jemand beim Einreichungsprotokoll gehört, daß Herr Deschmann Referent sei, so ist das einfach kindisch, wenn er aber meint, von den zwei und einem halben Jahre, n>o die Sache unerledigt sei, fallen nur einige Monate der Amtirung auf den früheren Landes-ausschuß und die Unachtsamkeit und Nachlässigkeit träfen also eigentlich doch den jetzigen, so ist dieser Anlauf neuerlich die Thatsache zu verdrehen, zwar ebenfalls wieder äußerst unverschämt, allein kaum minder einfältig, da ja längst constatirt ist. daß das Stück eben noch unter dem nationalen Landes-ausschuß m Verstoß gerieth und die erhobenen Vorwürfe der Unachtsamkeit und Nachlässigkeit fallen daher einfach auf Letzteren, den der angebliche Herr Correspondent so plump zu vertheidigei, versuchte. -- (Slovenische Agitationen.) Wie es die Nationalen mit der Gleichberechtigung ehrlich meinen, hat sich jüngst wieder gezeigt. Eine Gemeinde im Bezirke von Luttenberg in Steiermark faßte den Beschluß, daß ihre Amtssprache die slovenische sei. Es ist bekannt, daß das deutsche Element in Steiermark auch am Lande in das Volk gedrungen und allgemein verbreitet ist. Ein Gemeindeamt also, das lediglich slovenisch amtirt, wäre einem großen und wichtigen Theile der Bevölkerung unverständlich. Es war demnach schon aus diesem Grunde ganz correet, wenn der Herr Bezirkshauptmann von Luttenberg den fraglichen Beschluß sistirte. Hierüber entstand nun ein großes Geferres und Verklagung des Bezirkshauptmannes bei den nationalen Reichsrathsabgeordneten, von welchen Abhilfe verlangt wird. Man sieht, daß auch den slovenischen Gerngroßen der Appetit steigt. Bisher strebten sie angeblich immer nur die Gleichberechtigung der slovenischen Sprache in Schule und Amt an. Nunmehr genügt ihnen dieß nicht mehr, sie fordern die volle Beseitigung der deutschen Sprache auch in Bezirken, wo ein großer Theil der Bevölkerung nur in dieser Sprache verkehrt! Ein Beweis, daß die Coalitions-idee immer weitere Fortschritte macht. Interessant ist es übrigens, bei solchen Anlässen zu beobachten, wie die Nationalen in allen ihren kleinen Schmerzen die flehende Hand zu den nationalen Abgeordneten erheben, gleichsam, als ob Jene wie Schutzengel die nationale Propaganda zu schirmen das patentirte Besugniß Hütten. So erfuhr jüngst ein Lehrer in Untersteiermark die Genugthuung, daß über ministerielle, recte Dunajewski'sche Weisung dessen slovenische Gehaltsquittung von dem Steueramte angenommen wurde. Sofort wurde hiefür im „Slov. Narod" dem Herrn Dr. VoSnjak ein Loblied gesungen und er mit den Engeln verglichen, welche, das 6Ioria in exeelsis Deo! singend, die Geburt des Herrn verkünden! Es scheint aiso, daß die „slovenische Nation" mit der neuen Errungenschaft der Heiligen Cyrill und Method noch nicht befriedigt ist, auch Dr. Voänjak wird in exeelsis rangirt — ein sonderbarer Heiliger! — (Sensationstelegramme.) Obwohl jetzt in geringerem Maße als früher, läßt sich doch noch immer von Zeit zu Zeit ein Wiener Blatt durch ein Sensationstelegramm eines bekannten hiesigen Zeitungscorrespondenten dupiren So brachte jüngst wieder die „Deutsche Ztg." ein Telegramm, wonach in hiesigen verfassungstreuen Kreisen eine vom Landespräsidenten dem Hosrathe Kaltenegger gemachte Erklärung, daß er am 5. Jänner die Leitung der niederösterreichischen Finanzprocuratur zu übernehmen habe, deshalb großes Aufsehen erregt hätte, weil man dieß als einen Beweis auffaßte, daß die Regierung dem Drängen der nationalen Partei nach Ernennung eines slovenischen Parteimannes zum Landeshauptmann nunmehr Rechnung tragen will. So richtig es ist, daß Hofrath Kaltenegger zur Eidesablegung und zum formellen Amtsantritte auf einige Tag nach Wien reiste, so hat dieß hier auch nicht das geringste Aufsehen erregt und war auch gar kein Grund zu einer solchen vorhanden, da hiedurch, was der sensationsbedürftige Correspondent aber nicht gewußt zu haben scheint, in dem ursprünglich in Aussicht genommenen Zeitpunkte des definitiven Scheidens des Hofrathes Kaltenegger nichts geändert wurde. — (Ehrenbezeigungen für Dr. v. Kaltenegger.) In letzterer Zeit hat auch der Gemeindeausschuß von Sagor durch einstimmige Beschlüsse den Hofrath Dr. v. Kaltenegger zum Ehrenmitglied ernannt, und von Seite der Vertretung der Stadt Möttling ist eine Zuschrift an denselben gelangt, worin seinen Verdiensten in der wärmsten Weise Anerkennung gezollt und dem großen Bedauern über dessen bevorstehendes Scheiden aus diesem Lande Ausdruck gegeben wird. Wir registriren diese neuerlichen Kundgebungen ehrender Sympathie, die gewiß gleich den vorangegangenen der allgemeinen Zustimmung sich erfreuen werden, mit wahrer Befriedigung, einerseits weil sie einem Manne gelten, der durch ein mehr als 26jähriges hingebungsvolles Wirken in Krain darauf den vollsten Anspruch hat, andererseits weil sie Zeugniß geben, daß in den verschiedensten Theilen des Landes die großen Verdienste Kaltenegger'ü von der Bevölkerung längst gekannt waren und vollauf gewürdigt iverden. — (Agitation im slovenischenLager.) Die Grazer „Tagespost" constatirt, daß der nationale Hader noch immer nicht seinen Höhenpunkt erreicht zu haben scheint, denn die slovenischen Parteiführer sind bestrebt, den häßlichen Kampf auch in Gegenden zu verpflanzen, in denen bisher Friede und Eintracht herrschten. So wird von Agitatoren in Krain der Versuch gemacht, die Slovenen in Kärnten gegen das Deutschthum aufzuhetzen. Der Versuch wird hoffentlich gründlich scheitern, denn die kärntischen Slovenen, welche in den behaglichsten socialen Verhältnissen leben, dürften kaum eine Sehnsucht nach jenen Zuständen empfinden, welche in der Heimat der Pervaken jeden politischen, geistigen und wirthschastlichen Aufschwung hemmen. — (Aus dem Gemeinderath e.) Der Gemeinderath unserer Landeshauptstadt hat in der Sitzunz vom 5. l. M. das Budget für das Jahr 1881 festgestellt. Indem wir uns Vorbehalten, hierüber einen genaueren Bericht zu bringen, theilen wir für heute — gewiß nur zur Befriedigung der Bevölkerung — mit, daß der Voranschlag pro 1881 — ohne Rücksicht auf den Anlehensfond — einen Einnahmenüberschuß von 2559 fl. aufweist. Der Gemeinderath beschloß auch, aus den Überschüssen des Lotterieanlehenfondes, welche für das Jahr 1879 sich auf 22.000 fl. belaufen, einen Betrag von 15.000 fl. für Communalzwecke und zwar 5000 fl. für die Demolirung des bischöflichen Stallgebäudes und Erweiterung des dortigen Platzes, 8000 fl. für Quaibauten und 2000 fl. zu Erhebungen für die Anlage einer Wasserleitung zu verwenden. Außerdem werden — wie bekannt — aus Mitteln des Lotterieanlehenfondes die Kosten des Schlachthausbaues bestritten werden. — In derselben Sitzung verlas der Bürgermeister ein Dankschreiben des GR. Hofrath R. v. Kaltenegger für seine Erwählung zum Ehrenbürger der Landeshauptstadt Laibach. — (Handels ball.) Wie wir hören, wird derselbe in der heurigen Carnevalsaison am 12. Februar abgehalten werden. — (Die „Its, Iia. irreäent a") ist willens, die zukünftigen Grenzen Italiens in die österreichischen Alpenländer zu verlegen. Ein italienischer, auf militärischem Gebiete thätiger Schriftsteller ließ vor nicht langer Zeit in Florenz einen Artikel erscheinen, in welchem betont wird: „Italien könne sich gegen die Ostalpenseite nur dann strategisch gesichert fühlen, wenn noch — Laibach und Villach innerhalb der italienischen Grenzlinien lägen." So unsinnig letztere Behauptung auch klingen mag, so soll man maß-gebendenorts doch nicht übersehen, daß in gewissen Gegenden des österreichischen OstalpengebieteS — ebenso wie in den tirolischen Alpen — deutsch-slavischer Nationalität die Ausbreitung des italienischen Elementes durch Einwanderer von Italien her von Jahr zu Jahr in Zunahme begriffen ist — eine Erscheinung, die allerdings schon seit Jahrzehnten her datirt, aber namentlich im Laufe der jüngsten Zeit auffällig zu Tage tritt. Die „Blätter für die österreichischen Alpenländer" schreiben: „Auch in Laibach und Villach ist das eingewanderte italienische Element in allen Gesellschastsschichten stark vertreten. Es gibt dort italienische Gutsbesitzer, zahlreiche Kauf- und Geschäftsleute, Gewerbetreibende, Handwerker und nach Tausenden zu zählende Arbeiter und Taglöhner. Unter solchen Umständen darf es uns gerade nicht Wunder nehmen, wenn uns heute aus den Ostalpen eine irredentistische Kundgebung signalisirt wird. Man schreibt nämlich aus Tarvis, daß in den jüngsten Tagen in dem, jenem Orte benachbarten Flecken Malborghetto zwei Italiener übernachteten, die sich für Kaufleute (llexoLi-mti) aus Venedig ausgegeben hatten. Sie besahen sich auch ziemlich lange das Fort, welches in der Nähe Malborghetto's das enge Thal, Eisenbahn und Straße beherrscht. Als die beiden Fremden ain frühen Morgen abgereist, fand der Wirth auf dem Boden des Zimmers mehrere Proklamationen in italienischer Sprache, welche Schriftstücke der Wirth, aus Angst, mit der Polizei Unannehmlichkeiten zu haben, eilends in's Feuer warf.* — (Ein liberaler Kirchenfürst.) Wiener und Klagenfurter Blätter widmen dem in voriger Woche zur ewigen Ruhe getragenen Gurker Fürstbischof Dr. Wiery wohlverdiente Nachrufe. Der Grazer „Tagespost" wird aus Klagenfurt berichtet, daß der Tod dieses Ehrenmannes in allen Theilen Kärntens lebhafte Theilnahme wachgerufen hat. Bischof Wiery war ein Priester alten Schlage», der die Kanzel und sein Hirtenamt zu politischen Hetzereien niemals mißbrauchte. Ihm ist eS hauptsächlich zu verdanken, daß das Land Kärnten bisher von der aufreizenden Thätigkeit jener Hetzkapläne verschont geblieben, welche z. B. in Kram u. s. w. ungestört ihr Unwesen treiben dürfen. Bischof Wiery hatte nicht nur für eine derartige Auffassung des Priesterstandes selbst nicht das mindeste Verständniß, sondern er wußte auch einzelne Versuche, die gemacht wurden, die Kanzel zu Hetzzwecken zu mißbrauchen, stets auf das Nachdrücklichste zu ahnden. — (Die „Laibacher Schulzeitung") brachte zum Jahresschluß das Lebensbild des österreichischen Naturforschers I. Anton Scopoli in sehr eingehender Weise und mit theilweiser Benützung bisher unbekannter Quellen von Realschul-prosessor Voß geschildert. Es gereicht sowohl dem Verfasser dieser Biographie, als der Redaktion der „Schulzeitung" zum großen Verdienste, die krainische Lehrerwelt auf den berühmten Verfasser der „k'Ioi-L carnialica", der im vorigen Jahrhunderte unter Entbehrungen und Anfeindungen aller Art als WerkS-arzt in Jdria seinen Trost und seine Erholung in der vollen Hingebung an das Studium der Pflanzenwelt und der Natur gefunden hat, aufmerksam gemacht zu haben. Nicht genug kann dem strebsamen Lehrer, inSbe>onders dem geborenen Slovenen ein Charakter wie Scopoli, dem eS einzig und allein um die Erforschung der Wahrheit zu thun war, als nachahmensiverthes Vorbild hingestellt werden. Die gehaltvolle „Schulzeitung" hat mit diesem interessanten Beitrage zu den Biographien berühmter Männer, die sich um Kram verdient gemacht haben, ihren siebenten Jahrgang zur vollen Befriedigung jener Lehrerkreise, die sich um daS Banner der Bildung und des Fortschrittes schaaren, abgeschlossen und eS steht zu erwarten, daß sie trotz der Ungunst der Zeitverhältnisse jene siegreiche Fahne vorantragend und unter Mitwirkung aller Derer, denen eS um die Volksbildung ernst ist, einen noch größeren Leserkreis unter der Lehrerschaft gewinnen werde. Letzteres ist um so mehr zu erwarten, da all' die elerikal-nationalen slovenischen Schulblättchen, deren Patronen jeder freie Gedanke, sowie die Abwehr nationalen Eigendünkels ein Gräuel ist, nur ein Scheinleben fristen. Die Redaction der „Schulzeitung" wird sich auch über das Gekrächze jener Raben zu trösten wissen, die ihr schon längst den sicheren Tod in Aussicht gestellt haben. Zufälliger Weise trifft es sich, daß eben zu Neujahr sich als ein solcher krächzender Rabe in den Blättern de« „Ehren-Narod" der bekannte Leiter der Gurkselder Bürgerschule, Herr Lapaine, gemeldet hat, ein slo-venischer Pädagog, mit dessen sonderbaren Schrullen wir schon einige Male unsere Leser unterhalten haben. Dießmal hat sich Herr Lapaine selbst übertroffen. Er erzählt der slovenischen Welt, daß über seine Vermittlung im Jahre 1880 mit den Leitern der „Schulzeitung" das Uebereinkommen getroffen wurde, daß selbe als Organ des krainischen Lehrervereines auch slovenische Aufsätze aufnehme. Die Herren Sima und Linhart gingen nicht ohne Selbstüberwindung auf den vorgeschlagenen Utraquismus der „Schulzeitung" ein. Allein siehe da, fast der einzige slovenische Mitarbeiter war Herr Lapaine, und schließlich blieben auch seine Beiträge — wahrlich nicht zum Schaden der „Schulzeitung" — aus. Nun- mehr beschimpft Lapaine die beiden genannten Herren, er macht ihnen sogar den Vorwurf, unehrenhaft gegen ihn vorgegangen zu sein. Und worin bestünde ihr Verbrechen? Weil sie nicht selbst slovenische Aufsätze geliefert, sondern die Besorgung des betreffenden Materiales dem Herrn Lapaine und seinen Konsorten anheim gestellt hatten. Es ist wirklich eine an Verrücktheit grenzende Zumuthung, den Redacteur eines deutschen Blattes, der zur vollen Bethätigung des Principes der Gleichberechtigung sich bereit erklärt, auch slovenische Aufsätze aufzunehmen, auf Grund dieser Zusage zwingen zu wollen, selbst slovenische Artikel zu fabriciren, während die Mata-dore der slovenischen Pädagogik die Hände in den Schooß legen. Jedoch diese Auffassung der sprachlichen Gleichberechtigung ist nichts Neues. Hat sich doch Herr Lapaine den Jux erlaubt, den „deutschen Schulverein" um Subventionirung seiner slovenischen Propaganda in der Schule mit deutschem Gelde zu ersuchen, warum soll ihm der Spaß verwehrt werden, die Mitarbeiter einer deutschen „Schulzeitung" als Roboter für seinen verwilderten slovenischen Schulgarten einzuladen, und nachdem seine Lockrufe nicht verfingen, seine College» im Lehrfachs mit einer Schimpfkanonade zu Neujahr zu begrüßen. Wie man sieht, paßt Herr Lapaine als ein ohnehin höchst absonderlicher Patron besser zu den rohen Gesellen des „Narod", als in die anständige Gesellschaft der „Schulzeitung". — (Neue Zeitfchrift.) Mit den folgenden Zeilen lenken wir die Aufmerksamkeit unserer geehrten Leser auf die in Klagenfurt am 1. und 15. jeden Monats unter dem Titel „Weidmanns Heil" erscheinende illustrirte Zeitschrift für Jagd-, Fischerei-und Schützenwesen in den österreichischen Alpenländern. Abonnementspreis: vierteljährig 1 fl., halbjährig 2 fl., ganzjährig 4 fl. Oe. W. — (Sylvester-Feier des Männerchores der philharmonischen Gesellschaft.) Sehr gelungen ist die vom Männerchore der philharmonischen Gesellschaft im Casino-GlaSsalon abgehaltene Sylvester-Feier ausgefallen. DaS aus durchaus heiteren Nummern zusammengestellte Programm erfreute sich einer frischen, die gesammte Gesellschaft in eine fröhliche Stimmung versetzenden Durchführung. Unter Nedved's Leitung wurde als erste Programmpiece der Herbeck'sche Männerchor: „Wanderlied der Prager Studenten" flott abgesungen. Nicht minderen Beifall fand der R. Weinwurm'sche Chor: „Alpenstimme" mit dem Baritonsolo des Herrn Kulp. Dr. KeeSbacher, der Held des Abends, hielt einen äußerst witzigen Vortrag über den „Vereinssänger", welchen die geehrten Leser im Feuilleton unseres heutigen Blattes finden. Herr I. Sklenat trug auf einem ganz primitiven Instrumente (Schloroffonium) Variationen vor, die derselbe sogar wiederholen mußte. Das Männerquartett von Schaffer: „Heiratsgesuch" (die Herren Dr. Keesbacher, Schaffer, Kulp, Till) erregte viel Heiterkeit. I. Koch'S Männerchor: „Sängerkalender" unter Leitung des Herrn I. Zöhrer erfuhr freundliche Aufnahme. Sodann folgte die Aufführung der Oper aus dem alten „Theatralischen Unsinn". Dieselbe dirigirte Herr Zöhrer und machten sich außer dem genannten Dirigenten die Herren Schäffer, Till, Rud-holzer und ArenS, sowie Fräulein Mikola verdient. Den Schluß des abwechslungsreichen Programmes bildete der Vortrag des von Dr. KeeS-bacher schwungvoll verfaßten NeujahrSprologeS, in welchem ein Rückblick auf die Thätigkeit des Männerchores im abgelaufenen Jahre enthalten war. Den Arrangeuren des gelungenen Abendes gebührt das vollste Lob und steht eS nur zu erwarten, daß der Männerchor häufiger mit der Veranstaltung ähnlicher Abende sich hervorthun möge. — (Ernennung.) Herr Dr. Josef Raöiö, Secretär der Finanzprokuratur in Laibach, wurde zum Finanzrathe bei der hiesigen Finanzprocuratiu ernannt. — (Der äußerst milde December) des abgelaufenen Jahres erinnert an die gelinde Wintersaison von 1872/3. Damals war im Decembn die Vegetation noch weiter fortgeschritten, als dieß« mal, indem die Christwurz zu Ende des Jahres bereits in voller Blüthe stand, während sie sich D erst zu öffnen beginnt, und die Kätzchen der Haselstaude in der zweiten Decemberhälfte zu stauben begannen, was dießmal nicht der Fall war. Auch m Jänner 1873 stellte sich die Kälte nicht ein, eist um die Mitte Februar kam es zu einer mäßige» Eisbildung, so daß die Eiskeller in Laibach mit den nöthigen Vorräthen gefüllt werden konnten. Schon sind die BierbrLuer, Wirthe und Fleischer u. s. w-besorgt, daß der heurige Winter nicht einen ähnlichen Verlauf nehme. Damals kamen die Weißenfelfer und Ratschacher zu einem guten Profit, indem sie große Mengen von Eis auf der Rudolfsbahn weiter beförderten und Agram, ja sogar Pest mit Eis versorgten Eben in Folge der beiden milden Monate November und December blieb auch die Jahrestemperatur det Jahres 1880 hinter dem November nicht zurück, sie beträgt für Laibach -j- 9 1" C. Die Höhe deS gesammten Niederschlages im Jahre beträgt 1'345M. Der höchste Niederschlag binnen 24 Stunden am 31. Juli erreichte 76 5 Mm., der trockenste Monat war der März mit 58 Mm., der regnerischeste der August mit 237 7 Mm. Niederschlag. Wir hatten 127 Tage mit Niederschlägen, 9 mit Schnee und 33 Gewitter. — (Handelskammerwahlen.) Die Vorbereitungen zu den Handelskammerwahlen sind nunmehr bis zum Ablauf der Reklamationsfrist gediehen. Jetzt wird sich die Wahlcommission auf Grund der eingelangten Reklamationen mit der Richtigstellung der Wählerlisten zu beschäftigen haben und eventuell in dieser Richtung noch Erhebungen pflegen. Wenn auch dergestalt bis zur Versendung der Wahlzettel und bis zur eigentlichen Wahl noch einige Zeit verstreichen dürfte, wollen wir die Wähler doch schon heute darauf aufmerksam machen, seinerzeit genau an den vom Centralwahlcomitö empfohlenen Ean-didaten fest zu halten und vollzählig für dieselben ihre Stimmen abzugeben. Anlaß dazu gibt uns die von mehreren Seiten zugekommene Nachricht, daß die nationalen Agenten sich schon jetzt mit der Bearbeitung der Wählerschaft befassen und Stimmen werben. Es mögen daher alle Wähler auf ihrer Hut sein und sich unter keinen Umständen zu einer vorläufigen Zusage verleiten lassen. Die vom Central-wahlcomitö aufzustellenden Candidaten werden die Gewähr bieten, daß durch deren Entsendung in die Kammer den Interessen des Handels- und Gewerbestandes eine eifrige und erfolgreiche Vertretung gesichert ist. — (Personalnachrichten.) Herr FML-Otto R. v. Hartlicb, Commandant der technischen Militär-Akademie, wurde an Stelle des verstorbenen FML. v. Hofmann, Inhabers des 12. Feldartillerie-RegimenteS; der Controlor deS Laibacher Postamtes, Herr A. Preßl, wurde zum Oberpostverwalter für Laibach ernannt. Dem Herrn I. Oresek wurde eine Conceptspraktikanten - Stelle bei der hiesigen Landesregierung verliehen. — (Di e Schw u rge r icht Ss itz u ng en) be ginnen im Laufe des JahreS 1881 bei dem Landes' gerichte Laibach: die erste am 14. Februar, die zweite am 16. Mai, die dritte am 22. August, die vierte am 2 l. November; und bei dem Kreisgerichte Rudolfswerth: die erste am 14. Februar, die zweite am 16. Mai, die dritte am 22. August, die vierte am 21. November. — (LandschaftlicheSTHeate k-) beer'S „Afrikaner in" wurde unter d" Kotzky auf unserer Bühne sehr effektvoll aufges hr, s- daß damals dieselbe epochemachend in unsere Theatergeschichte eingriff. Wir können mit vollem Trmde sagen, daß auch die heurige Aufführung der Afrikanerin" als ein illustres Bühnenereigniß Zeichnet werden darf, und daß die Jnscenirung und Ausstattung der heurigen „Afrikanerin" ihre Vor-Rnaerin sogar übertrifft. Nahezu sämmtliche Dekorationen sind neu und durchwegs geschmackvoll, der Überfall des Schiffes im dritten Acte geradezu fr-mpirend arrangirt und die Evolutionen beim Hrahmafeste im vierten Acte (von Frau Frank «rranairt) wurden wirkungsvoll ausgeführt. Director hrban erwarb sich nicht nur um die gediegene Hnsc-nirung große Verdienste, sondern leitet auch he Oper mit der ihm stets eigenen großen Pracision. Solisten Chor und Orchester leisten Lobenswerthes ^>td ist es gewiß wünschenswerth, daß die Afrikanerin ^ mehrere volle Häuser erzielen möge. Den Part V Selica" singt Frl. Endler sehr zufrieden-Essend Unstreitig die beste Leistung in der Oper ist jene des Frls. Stella (Ines), welche fturnu-Beifall mit den Coloraturen wachrief. Herr ist ein gediegener „Nelusco", der gleich gut und spielt. Mit großer Bravour singt Herr den „Vasco de Gama" und Herr Schulz r„tfaltet als „Don Diego" und „Oberpriester" deinen seriösen Baß. — Der beliebte Schauspieler h" Nedelko gab den „Pfarrer von Kirchfeld" ^ seinem Benefice. Wir können die Wahl dieses dickes nur billigen, ist es ja beinahe e.n phänome-E Er^niß, wenn unsere Bühne em Volksstück ^ Ausführung bringt, und zudem ist der „Pfarrer Kirchfew Perle der dramatischen Volks- >»,' l- Leider können wir über die Aufführung fast durchaus nur Negatives berichten. Die Vertreter der «Men Rollen litten an. markanter Gedachtmßschwache ^ förderten die styllosesten L-ätze zu Tage Herr A laithr, war ein sehr mittelmäßiger Pfarrer. Sprechweise durchwehte constant ein elegischer ^ n der nicht immer am Platze ist, und das Ge- sahen wir noch nie einen Pfarrer mit Lack- stieftln und roth eingefaßtem Talare. Herr Aocka e qewiß ein vorzüglicher Wurzelsepp gewesen 'denn das ewige Ziehen der Worte, wahrscheinlich rine Bemäntelung des schlechten .^emornms, nicht einaewirkt Hütte. Geradezu ungenügend Z Ä«"°u D.s. dliebste Nolle sahen wir wohl noch me so ver-stümmel reproducirt, als neulich. Abgesehen davon, lasdie Da7M der A-a Birkmaier die reizenden äver Dö Fischerl" im Vach' und das Nosegger-sche bekannte „Herrgottslied" wegen Stnnmm^gel mukte so hätten wir doch von der Dar-s/n smeise Besseres erwartet. Das Publikum d^kielt sich zu der Ausführung des Frl. Kühnau ganz Obwohl Frl. Patzal das Fach einer heroischen Zbhaberin ausfüllt, wäre sie m d.eser Rolle gewiß .»,Matze aewesen. Günstiges können wir nur «L'd - Nun," d-, m.» und Ltz-» Schwa.! cN-s.-rb°'»1 »nd N-d-It. (Marrer aus St. Jakob) berichten, der be, seinen, deinen mit lebhaftem Beifalle begrüßt wurde und hach dem Abschlüsse die Auszeichnung e.nes fünffachen Hervorrufes erfuhr Das Haus war, w.- w.r im Interesse des Bencsicianten wünschten, der sich jeder Nolle mit Gewissenhaftigkeit annimmt, gut (Elisabcth-Kinder-Spital.) Am < d M fand im städtischen Nathssaale die Generalversammlung der Gründer und Wohlthäter des h>e-L Dieselbe wurde lom Obmanne des Nerwaltungsrathes, Bürgern,eister tzaschan, in Anwesenheit von -6 Damen und 0 eröffnet Der Vorsitzende gibt der Versamm- L b-,°L d°s. d» ^ Jchr.-»-nch> ahre 1878 unv 1879 vorliegt. Cassier Herr Carl Leskovic erstattet den Rechnungsbericht pro 1879. Die Einnahmen beliefen sich in diesem Jahre auf 2661 fl. 67^/2 kr., die Ausgaben auf 2654 fl-15kr., es blieb somit ein Cassa-Soldo von 7 fl. 52 kr. Der Bericht wurde genehmigend zur Kenntniß genommen. Weiters trägt Cassier Leskovic das Präliminare pro 1881 vor, welches ein Erforderniß von 2666 fl. 62 kr. verlangt mit der Bedeckung von 2411 fl. 76 kr. Es ergibt sich somit pro 1881 ein Deficit von 254 fl. 86 kr. Der Vorsitzende verliest ein Schreiben der Statthalterin Frau Anna von Kallina, in welchem dieselbe dem Bürgermeister ihre Niederlegung von der Ehrenstelle einer Stellvertreterin der obersten Schutzfrau bekannt gibt und gleichzeitig dem Bürgermeister einen Geldbetrag beifügte, welcher seiner Bestimmung bereits zugeführt wurde. Die Versammlung votirt durch Erheben von den Sitzen der großen Wohlthäterin des Kinder-spitales ihren Dank. An Stelle Frau von Kallina's wurde Frau Landespräsident Winkler als Stellvertreterin der obersten Schutzfrau, in den Verwaltungsrath als Obmann Bürgermeister Laschan, Cassier Carl Leskovic, Secretär Finanzrath Dr. Raöio; ferner die Herren Albert Ramm, Lorenz Mikusch, Dr. Josef Suppan und Frau Jakobine Suppan-Mayer gewählt. Als Nechnungsrevisoren werden die bisherigen Funktionäre Josef Kordin und M. Treun eingeladen, zu fungiren. Die Verlängerung des Vertrages mit den Barmherzigen Schwestern bis Ende 1881 wird genehmigt. Herr Trnkoczy gibt bekannt, daß er pro 1881 die Medicamentenlieferung unentgeltlich übernehme. Für diese großmüthige Bereitwilligkeit wird demselben der Dank der Versammlung votirt. Ebenso wird dem Spitalsdireetor Dr. Kovaö und den Schutzdamen Fräul. v. Raab und Frau Magdalena Günzler für ihre Verdienste der Dank ausgesprochen. Zum Schlüsse wurde eine Reihe von Schutzdamen gewählt und ergeht an die Versammlung die freundliche Einladung zur Theilnahme an der Christbaumfeier am Donnerstag Nachmittags um 5 Uhr. — (Ziehung der Laibacher Lose.) Am 2. Jänner Vormittags fand im städtischen Nathssaale die öffentliche Ziehung von 80 Losnummern des Laibacher Lotterie-Anlehens statt. Der Hauptreffer mit dem Gewinne von 30.000 fl. fiel hiebei auf das Los Nr. 15.169 und der zweite Treffer mit dem Gewinne von 2000 fl. auf das Los Nr. 36.142, außerdem wurden noch die fünf Losnummern 17.923, 23.557, 34.281, 47.168 und 61.115 mit dem Gewinne von je 500 Gulden gezogen. Treffer von 30 fl. entfielen auf die Losnummern: 999, 1094, 3256, 3575, 3783, 5540, 6310 8064, 8812, 9215, 10.089, 10.500, 10.921, 13.919, 14.085, 15.384, 17.429, 17.460, 17.831, 17.908, 20.375, 24.956, 26.356, 27.295, 27.889, 28.029, 28.269, 28.715, 28.976, 29.836, 30.042, 30.272, 31.844, 32.833, 35.871, 36.386, 37.753, 41.430, 42.654, 42.792, 42.872, 46.136, 46.546, 46.695, 48.134, 49.621, 49.680, 49.726 53.151, 54.516, 54.566, 54.597. 54.973, 55.256, 56.554, 60.335, 60.339, 61.998, 62.173, 64.633, 64.840, 65.059, 65.923, 66.451, 67.617, 68.314, 68.994, 70.786, 71.037, 71.243, 72.752, 72.862, 73.583 — (Eisenbahnverkehr im November/ Auf derSüdbahn wurden befördert: 433.498 Personen und 457.750 Tonnen Frachten; die Einnahmen betrugen 3,224.926 Gulden und waren höher als im November 1879. —Auf der Nudolfsbahn: Befördert wurden 767.804 Personen und 126.262 Tonnen Frachten; die Einnahmen beliefen sich auf 363.565 fl. und waren gleichfalls höher als im November deS Vorjahres. Witterunqsbulletin aus Laibach. L x Z Lustdruc! inMilli-metern auf 0 reducir t Thermometer nach Celsius Nieder-'chlag in Milli-Meter» Witterungs-Charakter Tages- mittel TageS-!Mari-nnttel l mum Mini- mum 23 737'3 - 2-4 I 0-8 - 3-8 o-o Morgens und Abends heiter. Tagsüber theil-weise bewölkt. St 73« 3 > 4- 0 7 -I- 4-5 — 40 0 0 Morgens heiter. Nachmittags etwas Regen. 25 725 7 -l- 5-4 -I- 7 0 2-0 00 Meist trübe. 2» 730'2 4- 1-5 -1- 5-8 - 1-2 7-0 Trübe, Nachmittags theitweise Aufheiterung. 27 734-8 - 12 4- 2 0 - 4-0 0 0 Nebel, beiterer Tag, Abendroth. 28 737-3 -l- 2-4 4- 4-7 — 14 0 0 Vormittags ziemlich heiter, Abends trübe. 2» 737 1 4-102 4-100 4-39 20 Trübe, warmer Südwest. 30 73» 0 4-100 -j-11-0 8-0 0-4 Trübe, feucht, regnerisch. St 732-9 ,4- 7-7 4-11! -I- 8-0 12-6 j Wechselnde Bewölkung, regnerisch. I. 1 710-1 4- 2 -1 4- 5'0 - 10 22 Schwacher Schneeanflug, abwechselnd Rezen. 2 746-6 4- 1-9 > -I- 3-5 4- r-o ^ 00 Bewölkr, Barometer rasch steigend. 3 7466 4- u-s 2-8 - 1-8 0-5 Wechselnde Bewölkung, Nachts Schneeanflug. 4 741-8 4- 2 -1 4- 4 0 - 0-2 ISO Trübe, Nachmittags Regen. 5 736 » 3-7 4'0 — 1-5 12« Regen den ganzen Tag. « 743-4 4- 1-5 4-5 — i-o ... Bormittaas Regen, Abend« Ausbeiternng. Barometer rasch steigend. I>i« von der bereits nahezu 10.000 Stück in Gebrauch sind, bat jetzt einen erwachsenen Bruder in Gestalt einer pateutirteu Luftgewelires «ach ähulichcm Systeme erballe», das von derselbe» Fabrik, dem Eisenwerke Gaggenau b. Rastatt, Bade», gefertigt wird. Der Schuß ist ebenfalls völlig geräuschlos, M»nitio»skoste» »«erden wie bei der Luftpistole erspart »nd damit so präcise geschossen wie mit dem beilenTechin. Dabei ist dieHandhabuug eine äußerst einfache uud die Buchse in wenigen Griffe» geladen. — Der Preis ist ein sehr mäßiger. Emgkscndet. M edici nische Briefe. V. Leber- und Gallcnlkiden. Die Leber liegt unter der rechten Lunge und muh als die größte Drüse des menschlichen Körpers bezeichnet werden. Ihre Functionen sind die Galleiiabsoiidcrnng. Es ist von größter Wichiigkeit für das Wohlbefinden des Menschen, daß jene Functionen keine Störung erleiden, da dieselben stets tief eingreifen und eine Menge anderer Organe in Mitleidenschaft riehen. Ist die Leberthütinkeit gestört uud es wird nicht genügend Galle abgesondert, so tritt nicht allein gestörte Verdauung nnd deren Symptome: Verstopfung, saures Ausstößen, Blähungen,Schwindel, Beklommenheit ei», sondern dnrch Anhäufung von Galle in der Leber selbst entstehen heftige Schmerzen, Spannung in der Lebergcgend, Appetitlosigkeit, Erbrechen nnd sonstige auf eine schwere Erkrankung hinweisende Erscheinungen machen sich be-merklich. Nur zu viele Menschen werden von den genannten Erscheinungen befallen und diese als selbstständige, nicht mit der Leber zusammeuhäugcnde Krankheiten angesehen und bekämpft, während sic alle d»rch die gcstörtc»Lcbcrf»»cd gehoben und mit ihm verschwindet die Schaar der K> a»kheitScrschei»i»igc». Dieser GeiicsniigSproccß darf indessen nicht mit stark wirkenden und die Darmparlicn heftig reizenden Arzneimiitcln herbeigcführt werden, sondern inan muß nur milde, sanft lösend wirkende Mittel an-wcnden. AIS ein reelles, in scincr Wirkung angcnehmes, sicheres und Jedermann zugängliches Heilmittel tonnen die vom Apotheker Nich. Brandt in Schaffhanscn (Schweiz! dargcsielltcn Schweizer-Pillen mit Recht empfohlen werde». Jede gute Apotheke ganz Oesterreichs führt dieselbe» und zwar >» Blechdoicn, kttt>iMlc»o üO Pille» für 70 Kreuzer uud i» kleinen Probcschachmchen nitt 15, Pillen iur nur 25. .Den,er. A»ch versendet das Depot für krai»: Herr Apotheker W. 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Ein „Auszug" daraus wird gratis u, sraneo versandt. «r Gicht-und NheninatiSinnS-Leidende sinden >» dem Buche die bewährtesten Mittel gegen ilne oft sehr ichuierz-hasten Le>dcn aiigegeben, — Heilmittel, welche selbst bei veraltete» Fällen noch die langersehnte Heilung brachten, — Prvjpcet gratis und sranco. Gegen Einsendung von 7» Ir, wird „l)r, AirU'S Heilmelhode" »nd siir M kr, das Buch „Tic Gicht" sranco überall hin pecsandt von Richter'« Uerlags-Aiistalt i» Leip;ig. -U I»Ie I^»8-I'k»n» I»»a . Kapitalisten ». ^osflcstllschaft. spccicll kmpfohlrn. Wir verkaufen die Ltncke 2«'»»«»»» ««>«» II« I»« », L «»>»> «v. <5'in- »nd Verkauf n»cr Mgilnngen Staatsplipiere, Rcticn» Prioritatcu» Vultite«. 10—4 lverdc» bejlens ,i»s>icführ. 267 Cornniissions. n. Wechslergeschnft L,. L.ÜHV)-, Wien, II., Aspcrngasse 2. Mt!i8kIM8LiMlii> Vl'iltiiiis. Auf de», HH>I»,«-xxr. 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Dez Frater Richard (Gregor) KuSuik, FranciS-7äter 7M., Kaiser-Josefsplatz (Panorama), Diphtheritis. -3oses AL'ioh, Taglöbuer, L9 I., Triefterftraße Nr. :-5, chro- Der beste Revolver nü ^nichts, wenn man ni ^ trrfst. Um damit ein guter Schütze »u werden, muß man wenigsten« drei ^ Mal den Anschaffungiwerth an Munition verauigaben. Z Dir neue Luftpistole des Eisenwerkes WMenau ^ bei Rastatt!Baden> giebt die «elegenbeit, im Zim»,r " ' >en für M.................... Potent § Mt- s Wole§! kr. ^ ^5 3 De» 4. Jänner. Franz KnauS, HandlniigScominiS, ^er. Apollonia Kneißl, Amtsdienersgattin, ^^'aköbsplatz Nr. 1, Bauchfellentzündung. m ^ iviIsVi» ale: De» 29. Dee. Johann Jerman, Znmnl,m>r 34 viscrasia careim,ms.t08a. — Den 30. Dee. Ä^eia-,raoic Inwohnerin, 71J., Marasmns. — Den 1. Jan. 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Eine 6wöchigc Kur machte sie schon vollständig gesund, sie hat jetzt ihre gesunde Gesichtsfarbe und Körperfülle wieder und erfreut sich eines gnten Appetits, ohne nach irgend einer Speise Nachtheil zn ver> ,päre». — Herrn P. als den Lebensretter meiner Frau möchte ich alle» mit dieser Krankheit Be hafteten empfehlen, der Erfolg st sicher. Fleischermeister, Hauptm. d.f r. Feuerwehr. Graz, Merangosse 84. X. 8. Wohl vermag Jrrthum nnd Vorurtheil noch manchen Patienten von dem Gebrauche obiger Kur abhalte», »nnmstöß lich sind jedoch die Heilerfolge, welche »nr allein als Beweise für dieselbe gelten. Wie zahlreich auch im Borjahre die Patienten zur endlichen Genesung geführt wurden, beweist der neue Pro« speet, Preis 20 kr. in Postmarken, welcher versandt wird von Pop v'S Polyklinik in Heide ._____(245) u'^d Wi!derver-äuser Ersucht KLWrA»»« Li!i» Messern, ätzten, I.,Wechb«rg ^ gaffe 27. 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Gischuer» dipl. Apotheker, Wien, II., Kaiser Josefstraße 14. (207 > »0—10 Lpilspsis, <16L) 21—11 Fallsucht, Krämpfe, auch die hartnäckigsteu Fälle, heile ich in kürzester Frist nach einer mir allein eigenen nnd stets erfolgreichen Methode, auch brieflich. Speeinlarzt »i». in BerliuN.W.,Louisen-Straßc Nr. 32. Schon Hunderte geheilt. 18K8. Au«gezei»net auf der Wiener Weltausstellung 1873mitderVer-dienstmedaille, sowie mir dem Ehrendivlom in Bern 1>j7K. Nur beim „Hans Sachs", HH U i«, V., 1. Größtes Lager aller Sorten ,i»«l geschmackvollst nnd danerhaft gearbeitet, stets in großen OnantitLten voriäthig. AuSzna ans dem illustrirten PreiSconrante. mit i^ilz. und Ledersohle v. 80 Iti-. bl« «I. A. I'»!»»««! Unnlx-n-^itlton-tl^reln mil Lackröhren v. 0. » bl» » L». .lurlXen.kiilii-e-n^i-reln für Herren, zfache Sohle, wasserdicht, «»IKI^iI^r.^rieN»»«-» mit Dovvklsohle» von a. » bi» «.LO. feinst. 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Achtungsvollst ^. »M. Mit Bezugnahme auf Obiges bringe ich zur gefälligen Kenntniß, daß ich das mi dem heutigem Tage übernommene Müe-, lmitl'i lÜM- „iiil U« VNreii-K^cliM unter der Firma unverändert sortführen werde. Erlaube mir, an die geehrten Kunden die Bitte zu richten, das der früheren Firma geschenkte Vertrauen auch gütigst auf mich zu übertrage», indem ich es mir jederzeit werde angelegen sein lassen, dasselbe zu rechtfertigen. Laibach, den 1. Jänner 1881. Achtungsvollst <318) 2—2 8pitLV6Ksriek-Lru8t-8onb0ll8 zur Heilung von Lungen- und Brustleiden, Husten, Keuchhusten, Heiserkeit und Bronchial-Berschleimuug. Die unschätzbare Pflanze, welche die Natur zum Wohle und Heile der leidenden Menschheit hervorbringt, schließt das bis heute unaufgeklärte Geheimuiß in sich, der entzündeten Schleimhaut des Kehlkopfes und des Luftröhrensystems ebenso schnell als wirksam Linderung zu geben und dadurch die Heilung der betreffenden erkrankten Organe möglichst rasch zu befördern. Da wir bei unserem Fabrikate für reine Mischung von Zucker und Spitzwegerich garantiren, bitten wir um besondere Beachtung unserer behördlich rcgistrirten Schutzmarke und Unterschrift am Carton, da nur dann dasselbe echt ist. — Preis per Carton 30 kr. Viet»i' 8ekmi8l6 I 08t. Hauptpost M «MM.» lM, Die auf dem ganze» europäischen Festlande eingetretene» schlechten Verhältnisse hiibe» auch die Schwei, nicht unberührt geiaffen und ist daher die von mir vertretene Fabrik gezwungen, einen Theil ihrer sehr gropen Borräthe TE" tief unter dem Erzengnngspreise abzugrbe», um nur ihre ausgezeichneten Arbeiter nicht entlassen z» müssen und ihre» eingeganzeneii ZahluugSverpflichtuuge» „achkominen zu können. — Die Anzahl der zni» Ausverkauf j,, Uhren ist eine beschränkte, wer daher für weniges Geld sich eine sehr qnte Uhr anschaffen will, biue« sich schnellstens an die unten angegebene Adresse z» wende» ; und wird für den richtigen Gang einer jeden bei mir gekauften Uhr L >k»I,r>- t. . «««« Iii-,-» in den feinsten Talmi-Gold-^ehäiise», gravirt und guilloch>rt, au die Minute repassirt, Sekundenzeiger, früher fl. 12. jetzt mir fl. «>. ^ . iv<>» It>-,»»„«>>!,am Bügel ohne Schlüssel zu», Aufziehen, vorrichtnng, in echte» Silber-Nickel-Gehäuse», auf das »iiniitiöseste repassirt »nd Doppel-Staubniantel, Flachglas »ud bmail-Zisserblatt, »Iigeiiiei» elegante Kapitaluhr, sru? fl. 2t, jetzt nur fl. 8. 2. am Bügel ohne Schlüssel zum Aufziehen, Mit Zeig» Vorrichtung, i» deu feinsten Gold-Do»ble-(^ehänsen, auf das Genaueste repassirt, Mit unruim barem Nickel-Werke ic. ir., eine wahre Fa,»ilie»-Nhr, früher fl. 2t, jetzt nur fl. «. ^ la«»» It> ,»»„>»ir Prachtstück ans echtem lülöthige» k. k. 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LML AIS Beweis der strengste» Solidität »erpflichtc ich mich offenttt>v i nicht convcntrcndc Uhr ohne jede» Anstand zurückzunel,»,-». „„n SW7- Vestellnngen werden »>,i- gegen frühere Xaisaznsendung oder auch 1^5 dieselben »och so klein sind, prompt u»d gewissenhaft ausgefuhrt durch ^ ^ Fvikvn'8 8l - llki VN - ^Mntur, Druck von Leykam-Josefsthal in Graz. Verleger Franz Müller in Laibach. Hiezu eiu Bicrtel-Bogen Beilage. Wien, v I Windmühlgasse Nr Verantwortlicher Nedacteur Karl Konsche