Nt. 234. Donnerstag, 13. Oktober 1904. 123. Jahrgang. Macher Mtma. 3»k« c F."° ''^' ^"' "' Z.'l«eN.ma W«V« l>°>'zjälirig " «. - Inser.lon-grbü^: Mr Nein« -^ ° "" «» ^ Zeile» b« k. grbhe« per ^elle l« l>- I>e! ültere» wltbtlholuiigt» prr Zelle S l». Dlc »Laibachsi gtitunn» erschri»! !ä>,lich, mit «»«»ahmt der Loiüi' ll»b Feirrtagf, Die Nbmlniftratlon bsfwbet sich Kongieftplah 9ir. ll, die Mtdaltion Dnlmalingasse Nr. 3. Sprechstlüids» der Rebaltion von « bi« ll) Uhr voimittag». UnfranNtite Vrieft weide» nichl angenommen. illlllNüstrlple nicht zuiüllgett«llt. Amtlicher Teil. vonn^^',">^' 3".' "- Oktober d. I., um 11 Uhi in, 3' is -^'' 1""d '" der Schloßkapelle zn Wallsee, stät^' ^^'"'"' k- »"id k. Apostolischen Maje ^hn'i f ""<^' ^^' "'" l). d. M.geborenen Sohnes bcnn ^ ? ^' H"l)eiten des durchlallchtigstei: dunlil... .''/."^''^^ t V>. ? ^ ^ H"'^ ^"Wzog ^ eopold Sa l^ Leovol^ ^" b""l' Seine Hoheit August l»ln ^ ^ .?' ^^'"zen von Sachs e n (5 » d i, r g la,,t ^n^ .^ u^ l. Apostolische Majestät haben d. < ^. "IM" Handschreibens vom ^. Oktober Fraliz Freiherr,, von "nee. l^l - "' ^fl'nadnnral in Pola, die Würde leih,.,, ^'^" ^ates taxfrei allergnädigst z» ver 'lwin l^/^^' Ä"^'pl"sident im Herzogtumc d'c , ?/ ^^"N"' Nranz Oblak in EiÖnnn l8. m'' ... ^llerhöchsteln Handschreiben vom "e^aV '?" ^stiftete Ehromnedaille fnr ^ Nlc,l)nge ireue Dienste zncrkannt. puckere? d!s' ???^" ^^ wurde in der l. l. Hof. und Staats-?tUcl bel w,l«7!- ""b I.I. Stlict der rmniinijche», das I.lV. 1"^. CM d.! A"' ^ ^lll. Ktilcl der rumänischen, das 3?6 l.Xli K.»^ ». "^1"'' das !.X. Stllcl der slovenischrn und ^"chs8tlekbl°^ " ^hmischen und kroatischen Ausgabe des " »ul'es ausgegeben und versendet. ber iU0?l3^"?'?°!'^lalte zur «Wiener Zeitung» vom ll. Olto> "zeugnisse verböte ""^° ^" Weiterverbleitung folgender Preh. ^.3üi^chri^"^/^'^' vom 26. September 1904. ^ ^ll» Vom 6. Oltober 1904._______________ Ansichtskarte vopimio»: ä». vom 26 September 1904. Nr. 206 und 2N9 «Vila» vom 2tt. und 30. September 1904. Nr. 102 und 103 «It»^ä»m»lli» vom 28. September 1904, Nr 36 «Iill»Iloj. Mitteidorf 10 lt. Mosel 12 «. Summe 29 l( 64 !.. hiezu die Spenden au« den früheren Verzeichnisfen mit 739 X 89 l>. zusammen 769 X 47 l,. XVIII. Verzeichnis über die beim l. l. Landespläsibium in Üaibach zugunste» der Abbrändler in St. Vlichael bei H«n,»itz eingelangten Spen> deu. u. zw.: Sammlungsergebnis der Vezulshauptmaunschaft Primiero in ssiera in Tirol 1? « 52 l>. hiezu die Spenden aus den früheren Verzeichnissen mit 4232 « 2 l.. zufammen 4249 « 54 l>. Zugunften der Abbrändler l» Hermagsr in K»rnten sind beim l. l. LandeSpräsibium in «aibach weitere Spenden eingelangt, u. zw.: Sammlunaseigebllis der Pfarrciniter: St. Gregor 7 li. Morobitz b X, Nieberdorf l! X. Reifnih 3b X, zusammen 53 X. Nichtamtlicher Teil. Japan. In der nachstehenden Znschrist gibt der Ve richterstatter der „Pol. Korr." in London ihm ent wickelte slnsfl"llirnna.en eines dortigen Japaners in hervorragender Steltnng lvieder^ Die jüngsten l^ernchte n'ber angebliche Vc-strebnngen Anhcnstehender, zlvischeil den .'»lriegflll'-renden eine Vermittlnng gu versllchen. haben in ein geweihten japanischen .«reisen nnr Achselzncken er regt. Ihre stete Wiederkehr lst offenbar nur an<> dem Nlnstande ^n erklären, das; immer noch tein völliger, Verständnis der von Japan verfolgten Zwecke dnrchgedrnngen ist. Man vergis'.t den Nr sprung der ganzen Entwicklung. Wenn man dic ! Japaner als kriegerisch und kampflustig bezeichnet, so ist dies mir in einem bestimmten Sinne richtig, darin nämlich, daß sie sich mit Feuereifer schlagen, wenn es der Verteidigung ihres Landes und be-drohter Lebensinteressen Japans lind der Japaner oder der Abwehr einer (Gefährdung ihrer Eristenz-nnd Vntwicklungsbedingungcn gilt. Nicht aus Er^ oberungsllist, nicht weil man in Japan den Mo mcnt gekommen erachtete, sich weitere Gebiete anzueignen und die nngnnstigen Bcdingnngen des Friedensschlusses vou Timonoscki wieder auszu glcicheu, also nicht Ulu eine Chance ^um Vor wärtsgchen auszunützen, sondern um Schlimmstem für die eigene Existenz vorzukommen, hat sichIapan zum gegenwärtigen Kriege entschlossen. Als Rus',' land mit Frankreich und Deutschland zusammen nach dem siegreichen Kriege mit China den Japanern ein Veto entgegenlief, mußten sie sich fügen; diese Demütigung war aber für sie der Anstoß zu energischer Arbeit für die Fördcrnng ihrer nationalen Wehrkraft. Sie empfanden es als eine tiefste M'änknng, als Nnßland sich fester und fester im chinesischen Gebiete einrichtete nnd sich in Port. Artur eine großartige Machtstellung schuf. Man ging aber russischerseil5 sogar über den Jalu. Die diesbezüglichen Meldungen waren wohl, wie wir jetzt wissen, nicht unanfechtbar', wir sollten zum Teile nur eingeschüchtert werden. Alles das ließ aber den wachsenden Crnst der Lage erkennen, es mahnte zur Veschlennigung der Arbeiten und zur Anspannung aller Kräfte. Crst dann aber. als die Bedrohung seiner nationalen Interessen gar keinen Zweifel mehr zuließ und man in Japan sich sagen mußte, daß kein anderer Ausweg mehr offen stehe, erst dann entschloß man sich, das Schwert zu zie hen zur Sicherstellung der eigenen ungestörten nationaleil Entwicklung. Man hat in Japan keinen Augenblick verkannt, wem mail gezwungenerweise entgegentrete, welch' ungeheure Macht, welch' un^ geheures Gebiet Nußland darstellt; man hat sich keinen Augenblick der Illusion hingegeben, daß es je gelingen könne, Nußland wirklich zn Voben zu drücken. Auch ist es einfach Fabel, daß Japan anf (5robernngen ausgehe nnd sich mit weitgehendeil, weitgehendeil Plänen trage. Die Japaner sind nüch terne, nur mit Tatsachen rechnende Menschen, sie sahen die Dinge klar, so wie sie sind. Cben darum aber. weil sie mit vollster Überlegung in die heu- Feuilleton. >«,„ Überraschung. "bellette von Hothar Mre,ike»dorf. Da (Fortsetzung.) "U5aGr,!3^M^ " s"'" H"nd nach oem Vlatte Mcdn,!j,^.?"tte es rasch überflogen und bei Ellis ^r lia '" "' filier Tasche verborgen. Sie 1" dir S. ds'.l ^"l"st "'cht bemerkt. Ruhig hatte ""bofa>^" > I.ade wieder verschlossen; heiter und 'hre u,Ä ' W/l.' immer hatte sie ihn, zmn Abschied Und''! ^p''" dargeboten, ''och i;. " war stark genug gewesen, weder sie M'n ln^ - '""' "'wcren Menschen ahnen zn Innern vorging. (5r mußte '^" stcm^ '^"' l)"l'"l' wie es zwischen den ? sich lw, , r""o darum war es notwendig, daß ^>l qan.?^Ä^te. Treu lind gewissenhaft hatte er l"^ erfiw^"" hindnrch die'Pflichteil seines ^e ^N"uac,, ' "'" ^'"b "ber war er in den Klub c "sc Üe t >, "^ "' d"l Negieri.ngs - Assessor lini Uchnn/,"" Spieltische lvl.ßte. (5r hatte der Ver-'"b'fmw" "Um'de.l. ihi, lliederzl.schlagen. Mit . c"d q,dr ^ <"""ldlichkeit hatte er ihm die Vurd^t ^V und liebenswürdig hatte er lhn ans-' !'"dch^ '/)„ ^, ^..^^^ t^ulichen Plauder-. "l)1 hcltto !' '"uuscheu Teetische zn begleiten. >fUl den , ^" "Uedem etwas lvie eln Graucu ^"wa, '°l- der eigeilen Verstellungsknnst; '^ trutzdeni standhaft in seiner Nolle ge- blieben. Denn ,vas bedeutete d,es kurze heuchlerische Spiel gegen den abscheuliche,,, planmäßigen Verrat, dessen Opfer er selbst, der ahnungslos und arglos Vertrauende, geworden war! Wieder sah Dr. Hagemann auf die Uhr. Fast eine halbe Stnnde war vergangen, seitdem er seine Wohnung verlassen hatte; nun mochte es an der '^eit sein. heimzukehren. Naschen Schrittes, ohne Landern, nnd ohne Ungewlßhelt, legte er den lnrzen Weg zurück. Er hatte den ttorrioorschlüssel in der Tasche nnd er wnßte. daß man ihn drinnen nicht hören konnte, wenn er m,t einiger Vorsicht zu Werte ging. Behutsam druckte er hinter sich die Tür ins Schloß und auf den Fußspitzen giug er durch das duukle Ordinationszimmer in das gleick)-falls unbeleuchtete kleine Pondo,r semer Frau, das eine nnr durch Portieren verschlossene Tür mit dem großen Talon verband. 6r vermutete die beiden da drinnen und er hatte stch mcht getänscht; denn durch den schmalen Spalt zwlschen den Vorhängen schimmerte Licht, nnd er horte M,s ge dämpfte Stimme, wenn er auch mcht verstehen, konnte, was sie sprach. .. ., ^ ., . . Lautlos da der dlcke weiche Teppich seme Schritte unhörbar machte, näherte er sich der Tnr m d 'wische, den Portieren ransen hindurch spähte in d n Salon Da stand Clli hochaufger,chtet an Zische, in einer Stellung, w,e wenn s,e stch ?ben "'ans ihren, Sessel erhoben hätte. Der Nog.e-rlings-Assessor aber saß anf einem medngcn Hok-ker zn ihr"' F"ß"' und sah mit erregtem, gerötetem Antlitz zn ihr empor. Es mußte eine Erwiderung auf ihre letzten Worte sein, da er sagte: „Weil ich weiß, daß Sie namenlos elend sind, Elli, nnd weil ich es mcht ertragen kann, Sie lei-den zu sehen." „Und ctz beunruhigt Ihr Gewissen nicht, daß Sie die Gastfreundschaft eines vertrauenden Freuu des mißbrauchen, indem Sie nur solche Dinge sa gen?" „Oh, welche Nücksichten wäre ich einem Men schcn schuldig, der mich um das Köstlichste bestohlen hat — dem Näubcr meines Lebensglückes II, rein Kerkermeister!" „Wer aber sagt Ihnen, daß er mein Keikel-meister ist? Woher nehmen Sie überhaupt die <^e-wißheit, daß ich mich an feiner Seite andere als ^ " Der Neg^iernngs-Assessor lachte schneidend anf. Glücklich? — Wollen Sie mir eine Komödie vorspielen. Elli? — Mücklich? - In einer auf-gezwungenen Ehe? Und nach dem, was zwlschen uns gescheheil ist?" „Und was, Herr Assessor, ist denn eigentlich zwischen uns geschehen, daß Sie ein Necht hätten, sich jetzt darauf zu berufen? Wir haben miteinander getändelt wie Kinder, und vielleicht hade iäj mir wirklich cinc Zeitlang mlcMldct. in Sie ver^ liebt zu sein. Ader das war doch kaum mehr cü5 cm Hpiel. Und Sie jollten es länO verarm haven, so wie ich es vergas;." (Schluß solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 234 2094 13. Oktober 1904^ tige Sitliation eingetreten sind, kann man keinen 'Augenblick erwarten, das; sie das zur Verteidigung gezogene Schwert jcht schon nnd daß sie es etwa zn-erst senken. Tas wäre einfach nnlogisch. Tie Aufgabe der japanischen Streitkräfte ist nicht volleildet, aber lväre sie es alich, unter allen Umständen müßte das erste Wort von der anderen Seite fallen. Man sagt, Japan hätte viel geringere militärische Reserven al5 die Mssen, sein Credit sei gerin« ger, seine finanzielle Situation schwächer, sein Vorrat an Offizieren uuo Kadres ein beschränkter. Mau vergißt, das; Japan mit seinen 4:l Millionen mehr Einwohner zählt als einzelne europäische (Großmächte, und daß von seinem über (>l1<).<«)<> ^Vlalni zählenden Heere nicht viel mehr als die Hälfte im Felde steht. Anch die Unterbringung seiner Anleihen hat Japan bisher keine ^chwierig-leiten geniacht nnd die jetzt aufzunehmende innere Anleihe wird den Nachweis erbringen, daß Wohlstand und Opferbereitschaft iu Japan noch azif voller Höhe stehen. Im November tritt der Reichstag zusammen, um für das mit l. April 1W5 beginnende Finanzjahr vorzusehen. (5s wird zutage treten, daß die Volksvertretung Japans keine Anspannung der Kräfte scheut, damit das vorgesteckte Ziel tatsächlich erreicht werde. Man schreibt den Japanern weitreichende Absichten für den Fall ihres Sieges im großen dampfe in Ostasien zn. Manz mit Unrecht. Man darf aber des Einen sicher sein, daß sie vor keiner Anstrengung zurückscheuen werden, nm zn Ende zu führen, was sie notgedrungen und nach reiflicher Überlegung begonnen haben. Politische Uebersicht. Laibach, 12. Oktober. Die Meldung von der Absicht des russischen Botschafters, trafen K a p n i st, seinen Wiener Posten zu verlassen, wird von kompetenter Seite als vollständig unbegründet bezeichnet. Tic jüngste Reise des trafen Kapnist nach St. Petersburg, welche man mit der grundlosen Behauptung seiner Amtsmüdigkeit in ^usammeuhang zu briugen sucht, war durch deu Umstand veranlaßt, daß des Bot° schafters letztln'n verstorbenerBrnder ihm lctztwillig die Vollstreckung seines Testaments anvertraut hatte nnd die Erfüllung dieser Pflicht einen Aufeut halt in der russischen Hauptstadt notwendig machte. Ter Botschafter, welcher gegenwärtig die in verschiedenen Gouvernements liegenden Güter dieses Bruders bereist, wird nm den ^. d. M. auf seinen Posten zurückkehren. Zur Ära des nenen Ministers des Innern von Rußland, des Fürsten Svjatopolk-M irskij, liegt folgende Mitteilung vor: Wie das juristische Journal „Pravo" mitteilt, hat dcr Minister des Innern, Fürst Tvjatopolk-Mirskij, dem früheren Vertreter der Tverschen Zemstvos, von Tervis, und dem Zemstvoverwaltnngsmitgliede Miljukov, welche beide unter Plehwcs 3Ninisterium nach Revision der Tverschen Zeinstvos aus dem (Gouvernement verwiesen wareil, gestattet, auf ihre (kilter zlirückzukehreu. bis eine neue Revision der Zemstvo Affäre erfolgt. Tas scheint also wirklich zu bedeuten, daß der neue Minister mit dem Re gilue Plebwes zu brechen gewillt ist.___________-^ Der Tagesbefehl des Generals K u r o patkin hat bei den meisten Blättern einige Überraschung hervorgerufen. Tie „Rene Freie Presse" meint, der Armeebefehl sei von merkwür-diger Siegeszuversicht geschwellt; aber die Welt vernehme die Botschaft des russischen Feldherrn nut skeptischem Landern. Erst die Ereignisse, welche dem Begiune der rnssischen Offensive folgen, werden zeigen, ob dieselbe anch einen Umschwnng des russischen Kriegsglücks bedeute. — Das „Fremdenblatt" hofft, daß es nicht bloß politische Erwägungen ge-Wesen seien, welche die russische Offensive veranlassen. Tie Abreise Alerejevs nach Mukden sei allerdings »licht das beruhigendste Anzeichen. Nur wenn seine Einflnßnahme nicht gegen die Einsicht des Feldherrn erfolgt sei, trage die Offensive Gewähr in sich. — Tas „Neue Wiener Tagblatt" gibt der Ansicht Ausdruck, daß die jüngsten rnssischen Trnp-pennachfchübe alles bisher darüber Verlantbarte weit zu übertreffen scheinen, sonst wäre es unbegreiflich, daß so knapp vor Beginn des Winters der russische Rückstoß schou einsetzt. — Tas „III. Wie ner Ertrablatt" schreibt, man dürfe sich nunmehr auf eiu grandioses, in wahrem Sinne welthistori sches Schauspiel gefaßt machen und die blutigste, heißeste Periode dieses gewaltigen Krieges beginne. — Die „Reichswehr" glaubt, die Initiative des Generals Knropatkin sei der Rücksicht auf Port Artur entsprungen. Er wolle sich von dem Vorwurfe entlasteu, nicht alles versucht zu haben, um dem belagerten Kriegshafen Hilfe zn bringen. — Ähnlich urteilt die „Österr. Volkszeilung", welche der Ansicht ist, Knropatkin müsse, wenn auch seine Armee noch nicht die erforderliche starte besitzt, den Einsatz wagen, da es Großes zu gewinnen gelte. — Tie „Wiener Morgenzeituug" kann die Vermutung nicht abweisen, daß es keine strategischen, sondern politische Gründe sind, die für den Vormarsch Kurovatkins maßgebend waren. — Tie „Tentsche Zeitung" gibt dem Wunsche Ausdruck, daß es in der Tat zu dcr von Kuropattin angekündigten Revanche für ^iaojang käme und der japanische ilberinnt gebrochen werde. Ter M ilado sandte dein japanischen Pre mier folgende, an die Nation gerichtete Botschaft: „Seit Beginn der Feindseligkeiten haben unsere Armee nnd flotte hervorragende Ergebenheit lind Bravonr bewiesen, nnd da die Beamten und das Volk einmütig unseren Anweisungen folgten, haben wir Schritt für Schritt stetige fortschritte zn ver zeichnen gehabt. Trotzdem sind unsere Aussichten anf einen endgültigen Erfolg noch ferne. Ich hoffe ernstlich, daß die Aufrichtigkeit der nationalen Ge sinuung uns ermöglichen wird, unser schließliches '^iel zn verwirklichen." Tagesneuigleiten. — (Folgen eines s ch l e ch ten S p n ß es.) Ans Trieft wird berichtet: Ter Taglöhner Antonio Santulin aus Eherso wurde einer Ttraßenverunrei' nilnmn halber von einem Polizisten aufgeschrieben. Seine Arbeitsa,enossen machten sich nun über den etwas a,eistm beschränkten Santnlin lustig, indem sie ihm fürchterliche Strafen voraussagten. Santnlin nahm sich dies so sehr zn Herzen, daß er unter Z"> rücklassnna. vo>i Lohn nud Arbeitsbuch entfloh ui»o zu Fnß nach Fiume wanderte, nm nach El'tbehi'M'si" sonder Zahl iu seiner Heimat Eherso "''^ trefsell. Tort fand inan i» eiuem Kellermunn.' dni" tage seinc» verlvestoi ^eichnain alls. Tel^ U"li>>>^ liche hatte sich aus Furcht vor seiner ^'st','M"N!i ^hängt. — (Das Schicksal eines r n s s'' ?' ' Soldaten.) Eiil Telelna»»n der russisch"' M^u aus Mukden berichtet: Eiue russische StreiN'iUti^ ^ gegnete vor kurzem eiiler japailischeii Patloinl^ welche ihr eiu an den Genernlstab der mcmM'M', scheu Arinee adressiertes Paket zuwarf. Tas M euthielt unter andere», eiu Schreibe,« in rnss'M Sprache, von eiuein japanischen Offizier nnterz^ uet, ill lvelchciii über das Schicksal eines niMM' Soldateil, uameus Vasili, Nebov, berichtet N'ird, ^ Nmr ihm lieluiMU, als Ehiuese verkleidet, in tm> !l pauischell Linien zu gelangen; er wnrde l^^ ^'.^ deckt und znm Todc verurteilt. Als ihni /'"s "" ^ versündigt lourde. erklärte er, er sei bereit, fm' ^ Zaren, seiu Land llud seinen Glauben in den Tol> 6 geheil, erbat sich jedoch von deu Japanern, ^!i , seineu Eltern und seinem Weibe die Nachricht von '^ uenl Tode zukoullllen lassen mögen. Er "cn'wi „ dann seiu Gebet und ließ sich ruhig zum Tode pm .. Ter japanische Offizier drückt iu dein Briefe ?"'>v^ nnna, aus, daß die russische Armee viele Zoldcitt'i, n dem Muster Nebovs zählen nlöge. .<, (Eineu tragi kölnischen Anftrll^ teilt mau dem „Frank. Kur." von München >""-.' Geschäftsreise!,der. der Verlobte einer P""" >,, Witwe, verkehrte ill einer Wirtschaft ziemlich IM ' und erlaubte sich mit der hübschen Kellnen» os" harnllose Späs'.e. Klatschsüchtige Zungen hint"'" ^ ten dies uiit starker Übertreibuua, der Vrant, ^,^ eines Tage5 erschien diese in, Lokale, als ^"' ,i> Kellueriil von, Biere des Neisendeu trank. .^st'Ni' ., Eifersucht stürzte die Braut sich auf die, "l)"»"l'",,^ Kellnerin und schlu« auf sie eiu. Aber schon i," ' sten Auaeilblicke hatte die l'lberfallene ihre ^''^,,,, bei den Haaren, riß kräftig daran und hatte »w l' ,^ Male zu ihn>iu Schrecke,, die Haare samt den, >S' ^,. der Hand. Mit einem gellenden Schrei s"'".,,„5, Braut, ihren kahlen Kopf mit den Händen b«-^, ^,„ aus der Wirtschaft. Der Verlobte aber M'^^s' inhaltsschwere!» Blies und sandte diesen samt ^^, und Hut durch eiuen Tienstmann an die abg" Braut. .^,,- — (DerSpionimTarg e.) Über eine w artige Spiouengeschichte wird aus Pl't"slun" ,. schrieben: Vor einiger Zeit sah eiil russisch" " ^,,. Wächter, der nahe am Sungari Flusse zum ^^csl' großen Brilcke allfnestellt war, einen lansM ^ ^„i schcil Leichenzils,, der aus dem benachbarten "l ^ und sich anscheinend nach dem ganz nahc " ^ Grenze gelegenen Kirchhof begeben wollte. ^ ^i» ließ, durch den etwas einenartigen Zilg a"l'' ,^» nach den, Namen deo Toten, den Ulan da ^^r!, wolle. Man gab irgend eine ausweichende ^ ^ ,^>. die die Neugietdc des Nüssen nur noch n'^ . ^„! Er befahl darauf die Öffnimg des Saraes. ^'' M' Befehle stürzte plötzlich die ganze TranenM^^ Das Majorat. Roman von Gwald Nugnft König. (26. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Ich sage Ihnen noch einmal, ich vertraue auf den Zufall", unterbrach Hermann sie, indem er ihr die Hand znm Abschied reichte, „so unsicher er anch sein mag, ist er immerhin eiil Faktor, mit dem mau rechueu darf. Kommeu Sie recht bald einmal ',n uns, meiner Schwester wird es znm Trost gerei^ chen, mit Ihnen über Dagobert plaudern zu können." Tie Varonin schloß sich dieser Aittc an, während sie ebenfalls Abschied nahm, nnd die alte Frau kehrte iu tiefer Vewcglmg in das Wohnzimmer zurück. „Tas war also die (^uädige?" fragte der Friseur neugierig. „Was hat sie gewollt?" „Ich sage e-5 dir uachher", erwiderte sie mit eiuem tiefen Atemzuge, „es darf darüber nicht ge sprechen werden." „Kann es mir fchon denken", nickte er. und sein Blick rnhte dabei forschend anf dem roten l^e sichte seiner Fran, „Krieg gegen den Varon, nicht w^ln^ Tas wird eiil schöner Tanz werden, an dcm d^ nanzc Stadt befallen habeil muß." di.^,'^ > >''' ""^ wcvden mag. Hubert, du wirst """m halteu", unter^ den? Tie^aro^/'^'^^veige.., oersta.l da WM ich mm anä^ „Wll1< keinen Tank davon halicn'." lnunnni/ er, an den Spitzen seine« Knebelbartev drehend. „Mit großen Herren ist nicht gut Kirschen essen, solltest die Hände daraus lassen!" „Ich weiß, was ich tue, seine Pflicht mnß jeder erfüllen." „Tie Baronin fcheiut sehr stolz zu seiu", warf Anna ein, die an dcr Seite ihres Verlobleu auf dem Sofa saß, „sie hat kaum ein Wort mit mir gesprochen." „Was sollte sie dir sagen?" erwiderte ihre Mutter spöttisch. „Nanu, eiu freundliches Wort lostet doch nichts!" sagte Abraham mit einem gntmütigeu Lä cheln. „So, dn bist auch noch da? Tie Arbeit hat längst begonnen." „Für mich nicht, Schwiegeriuama, ich hab heute Nachtwache." „Dann geh' heim und leg' dich aufs Ohr, schlaf' ein Paar Stnnden", rief die alte Fran. „Nnd noch eins will ich dir sagen, dem Vrnder. der An ton, gefällt mir nicht mehr, er bnmmelt zu viel." „Ja, das fei C>wtt geklagt", seufzte Abraham, „ich hab' meinem Vrnder oft die Wahrheit gesagt, aber er will nicht höreil." „lllld was soll das später werdeu, wenn dn verheiratet bist? Tir kann er oaun nicht mehr auf der Tasche liegen." „Tann wird er wohl fleißiger arbeiten müssen. Übrigens verdient er anch jetzt genug." „Womit?" fragte Frau Vurger rasch, wäh ! rend der Friseur vor dem Spiegel seine Halsbinde mdnete. „Ich - ich weiß es nicht", antwo^ Hüne sichtbar verlegen. . .<^ll'' „Womit?" spottete der Friseur. „I" " er geht auf die Jagd." ^.„ M „Geschwäh!" brnmmte Abraham. ^" schinenarbeiter soll anf die Jagd a>'l)"'' ^ ^ „Wenn es uur eiu Geschwätz »st, "". M dein Bruder sorgeu, daß solches ^cfai!l"",^iä!. aufkommen kaun", fagte die alte Fw" ^M^' „Man sagt es geradezn, der Anton sei "N ^>„, B liild es muß wohl etwas Wahres drcw ^„i,B hab' mit eigeneu Allgell eiu Neh iu ^llrcl'. ^n'!> gesehen. Ais hentc hab' ich nicht davo> ': ^lG wollen, aber jeht warne ich dich, ^bral)" . beschichten nehnleil immer ein schiefe«^', j'ch ci'w „Tu wirst doch uicht glanben, t"!j ^»^ alif die Jagd gehe?" fragte der b"ne, ^.^. >lrl. trohig erhebend. „Ich bin immer eiu ^) geweseu lind lverde es auch bleiben- . '.'„. Ta.nil eilte er hinaus in den ^?'^' ^>ei"" Kllnden. der eben eingetreten n'M, " Lllibacher Zeitung Nr. 234. 2095 13. Oktober 1904. N i, ^ ^ -s ^""utel gestochen, lmch allen Seiten in ^'"^seile von danuen und lieh den Sarg allein zn-. ' /. ^nsse öffnete nnn den Tarn nnd fand darin a' N'mem Erstannen eine», keineswegs toten Japaner, "zweifellos die Absicht gehabt hatte, die Snngari O ...^ "!r ^ ""^ ^u sprengen. Der aufmerkfame ^l 'lzwacljter wnrde natürlich belohnt, der ertappte "pwit aber fofort standrechtlich erschossen nnd nn,, onn gleiche, Sarge, in de.n er zn den Rnfsen kani. '"" ohile chinesisches Gefolge beladen, nm^f .^"^ li eitere Geschichte) erzählen . '^"uichl) Blatter von dein demokratischen Präsi° ''l,a)nftt'landidatei^ Nichter Parler. Seit dessen "'"nation ist die friedliche Rnhe seines Landsitzes os s '"" ^""er ging oder stand, sah er, bald '."' ","ld in, Hinterhalte, bald einzeln, bald in , '" Batterien, die photographischen Apparate anf uar!!"l^t. Als ihn einer der Schwarzkünstler l'lml s 6 Bad verfolgte, Nnnde ihn, die Sache zn ^ ''^ Kr verbat sich das Konterfei in Badehosen Hank - "^ ^^'"lte mir das Recht vor. meine 5U,, ^" '""'^ Aschen zu stecken nnd mir's bcqnein . ''actien, ohne fortwährend fürchten zn müssen, das; sch ^. !"" 'nit seiner Camera n,ein Bild weg-^ ""." Nachdem diese geharnischte Erklärung in lnna> ""'^'" «standen, erhielt Mr. Parker rin !)lod> i? ^^ueiben von einer Dame, einem Fränlem Neck'f l !'' '" welchem diese dem Adressaten jenes Nicki ^'M'i- Sie bernft sich dabei anf ein von, Näl >r- - ^"' "efällteö Urteil, »velches sie als Not,.'," ^^ """" ähnlichen Falle abweist. Fräulein lant.' ' ^"^^' damals die Verurteilnng eines ssabri (an W^"""Ul' der ihr Vild zu Reklamezwecken d,,,,.^"!.lklsten) verwenden lies;. In den Entscheid '^rnnden hatte Nichter Parker damals das lass^ ?' stecht der Znrückgezogenheit" nicht gelten lein.'^ Veröffentlichung sei ia peinlich, aber Da»w ^ ^nenkränkend . . . HieranS folgert die Neckt" ^"^ "'lh Herrn Parter das „sogenannte soln.„ "'? ^"^ehe. nnd das; die Abbildnng Parkers Hä.'d. " '^ "Ehrenkräntendes" habe. als er die läac ». "^ '" "N"'en Taschen habe. Die Sache nls sie. Fränlein Nobertson. die als N.'?^^ "" l^'s"cht habe. während Herr Parler. N.ch^"''^"tschaftskandidat. "n Gegenstand be die so? I'! "^"ltlichei, Interesses sei . . . Angesichts ler w ? l"^'" Aeweisführnng dürfte Richter Par-Ner^i^ r""/ ^"" "sononanntes Necht" auf „»"ivli/^" ""1t leisten »Nüssen. derP^/^^' Sachsen) begegnen einander in Niiller? 3 - "'"' "H"rie! Seien Sie „ich gar der der S^ s ""' ^U' "ich znsammen in Grimme anf du w ^5 abäsen'«"' - „I nu freilich bin ich's nnd das r,!i "' ^""e Lehlnann?" - „Aber was micl> ^ N, ü" '"^^' ^5. wo gonnnst denn dn hierher?" bisü"l.i!,'- - ?'" "lf der HochzeitZreese nnd inache fo e rees^^N ^ '" ^"^en rum." - „Uff der Hochzeilt. das Vern ^"^ '"'^ ^^ ^"^ Da gann ich wohl auch Nennen ,?"' liam, deine geehrte Frau Gemahlin 3rai, j/" lern'?" . ^Nn, das hecht, was meine dir'ij ^' ,." 's zu Hause gebliehln. vor zweie wärsch sie, d^^"'^ ä"N seine Braut an sich m,d killte >,. '"^' die alte ^ran in entschlossenem 77" lvill ^'"'^ "''ch ziehen, lvenn er sich nicht bes-""her !/" Polster von (5ichenhorst konnnt oft .«"vorfe, " ^ "^'^ "' h"t schon Verdacht anf A" on Wchte d' "' )?'l nicht denken, das; wir tne (^e- H^Nllnst,gen!" ?^"'>, ^''' b" es so unllst. werde ich es nicht "' 5m d >?''' "Underte Abrahain. mit dcr dre, " "der sein l^esicht fahrend, .nur sollte Die reichsten Frauen der Welt. ^ Zu den reichsten Frauen gehört Mrs. Annie Wigl)tman°Waller. die jetzt von ihren, Vater ein Vermögen von 240.000.000 Mark geerbt hat. Sie besitzt Land in fast allen Staaten der Union. Der größte Teil des Vermögens, das sie von dl>m ..Chininlönig" geerbt hat, wnrde in der Hauptfache durch die Her-stellnng von Chinin während des Bürgerkrieges ei> worden. Die neue Millionärin besucht jeden Tag in einen, schnellen Automobil die verfchiedenen Ab-teilnngen ihrer Werke. Mrs. Walker ist bcrelts sechzig Jahre alt' da sie aber fchlank ist nnd ihr kastanienbraunes Haar nur wenige graue Fäden ausweist, so macht sie den Eindruck einer Vierzigerin. Napoleon ist ihr Ideal, und ihre Sammlungen napoleonifcher Neliqnien nnd Literatur foll keiner anderen Samm lung in Amerika nachstehen. Das Geld hat dieser Dollarkönigin aber kein Glück gebracht. Ihr Mann starb nach fünfjähriger Krankheit, ihr einziger Sohn ist. nachdem er überall in der Welt Genesung gesucht, dem Typhus erlegen . . . Seit vielen Jahren genießt Mrs. Hetty Green den Ruf, die reichste Frau in Newyork nnd die beste Geschäftsfrau zn sein. Seit vierzig Jahren ist fie im Besitze dos grohen Vermögens, das ihr Vater ihr hinterlassen hat. Ihre glücklichsten Stnnden verbringt sie in ihren, Kontor. Sie kümmert sich persönlich nm alle ihre Geschäfte in Aktien. Dividenden und Iinmo bilien. Vor Jahren war einer ihrer Licblingöpläne. ein Frauenhotel für London, das sich mit fünf Per zrnt verzinfen follte. zn errichte», aber das Hotel foll noch gebaut werden. Trotz ihres großen Reichtums und ihrer geschäftlichen Tüchtigkeit ist auch Mrs. Hetty Greens Lebcnspfad nicht mit Rosen bestreut. Ihre Angst vor Räubern ist so groß, daß sie die Er laubnis erhalten hat. zn ihrem persönlichen Schutze einen geladenen Revolver zn tragen. Ihr Geschmack ist höchst einfach: sie ..deckt ihre persönlichen Beöürf nissc reichlich mit 20.l«<> Mark jährlich", ihre Schätze sind ihr nur ..emc Last", sie rühmt sich. mit 50 Pfennig weiter zu kommen, als andere mit einer Mark. Anf ihre.Meidimg gibt sie nicht vu'l; fie, d,e die ele gantesten Parifer Kostüme yaben könnte, geht ,n einen, fchäbigen Schwarz und trägt chrc Kleider sehr lange Es wird von ihr erzählt, daß sie m einen, Straßenbahnwagen über drei Sitze hinweg nach einer Zeitnng griff, die von einem Manne beim Aus-steigen zurückgelassen war: das jah ein englischer Philanthrop, der eine Reise durch die Vereinigten Staaten machte und die altmodisch gekleidete alte Frau mit dem schwarzen Kiepenhnt beobachtet hatte, nnd bemerkte dazu: ,.Wi? wisfensdnrstig selbst die arbeitenden Frauen hkr in Amerika sind. Die arme Frau kann sich keine Zeitung kaufen-, da sie aber gern unterrichtet soin will. liest sie eine Zeitung auf. wo sie sie findl't." Der Amerikaner aus der Wallstreet, der ihn begleitete, aber sagte lachend: ..Das ist Hetty Green." Von ihrem täglichen Einkommen von 2?.l20 Mark verwendet Hetty Green indessen viel für wohltätige Zwecke. .. . Die gelehrteste aller Mllwnarmnen ist Miß Helen Gould Sie hat an der Universität Newyort Jura studiert, aber aus Furcht vor der Öffentlichkeit kein Ei-amen gemacht. Infolg? ihrer grenzenlofen e^ von Herzen leid tun, wenn diese harte Vehand-lunq meinen Aruder zugrunde richtete. Ich meine, man müsse Geduld mit ihm haben —" „Vis er abgefaßt und ms Gefänquis gebracht wird? Das wäre ein fchoner Skandal, wenn oie Polizei ihn hier ans dem Hause fortholte-. den will ich vermeiden, wenn,ch cw, 5«,,,,. Geh jetzt und schlafe, wirst eine schwermacht h^„.« Der Hüne nickte seiner Braut noch einmal zu und verließ das Zimmer. Seme Wohmma. lac, in einem kleinen (^ebände. das ymter dem Hause lag, sie bestand aus einer gerämmgen. emfach möblier-ten Kammer, die er mit semem Vnider teilte-, ueben dein Vorderhause führte c„ie schmale ("asse zn diesem Hintergebände von der Straße aus hin. Als Abraham eintrat, lag sem Vruder nnge-kleidet anf dem Bett mit der brennenden Zigarre im Munde. ^. l^ .<. Nnton war kleiner und geschmeidiger als der Hüne. der Ausdruck seines jngcndlich frischen <^ sichts bekundete List und Verschlag^ )o,t. cm dun-ues, blondes Schnurrbartchen beschattete d,e Ober- """'Wieder nicht anf Arbeit?" fragte Abraham '^HN''mN^ uil-lit elnlich erworben." sich "'f semem Lager ompor und betrachtete den Oruder m,t erstauntem Mick. (Fortsetzung folgt.) Güte wird sie mit Bitten und Drohungen, Geld zu geben, am meisten belästigt: man hat einmal von ihr die Kleinigkeit von sechs Millionen in einer Woche verlangt. Alle kommen zu ihr und bitten um Hilfe: mag es sich um die Einlösung einer verpfändeten Uhr oder die Begründung einer modernen utopiftifchen Kolonie auf Kuba handeln. Zwei Sekretäre und eine Maschinenschreiben,, haben den ganzen Tag mit der Erledigung der Bittgesuche zu tun. D'ese ernste juuge Millionälin verfolgt aber ihre Ziele in wirklich ernst» haftcr Weise: sie ist taub gegen die Werbungen verarmter englischer Aristokraten und ansländiscl)er Fürsten. Sie hat eine Schule für die Ausbildung von Bibellchrcn begründet. Anch Miß Gould sah sich gezwungen, sich mit Detektivs zu umgeben, ihr Haushofmeister ist ein Detektiv, ihre Diener und der Kutscher sind bewaffnet. Jeden Tag erhält sie Drol> briefe. Als jüngste Millionärm wird die Tochter Krupps angeführt, deren Vermögen auf n ist, da dor Krankenstand aus U aMmlm ist, welÄ>e sich aus 7 OrMaston vortoilon. In, yanzon lvaren 207 Mndcr ertrankt, von donon 17 gestorben sind. Die Schulsporre in Mmnntz wurde nusgehoben, da- 2aibaH:r wituru Nr. 234. 2096 13. Oktober 1904. gegen muhte der Unterricht an der Schule in Vigaun einstweilen unterbrochen werden, da in der Familie des dortigen Schulleiters drei Scharlachfälle auftraten. — In der Abnahme begriffen ift auch die Typhus-epidemic' in Studenec. Bezirk Loitsch. wofelbst von 15 Erkrankten W genesen sind und eine Frauensperson gestorben ist. —u. — (Präsentation.) Für die Pfarre auf dem Iantschberge. im politischen Bezirke Littai, wurde Herr Johann D o l i n a r, Kaplan in Loitsch, präsentiert, —ik. — (Tie ordentliche Generalversammlung der V er ei ns lapelle,) die gestern abends im Auerschen Glassalon stattfand, war ziemlich stark besucht. Ter Vereinsobmann, Herr Fr. Paue r, dankte in seiner Ansprache dem Laiba-cher Gemeinderate für den namhaften Unterstütznngs-beitrag, den nnteistützeildeil Mitgliedern uild endlich den hiesigen Tagesblättern fiir die Veröffentlichung der Vereinsnachrichten. Die Musikkapelle hat bei vier gröberen Festlichkeiten mitgewirkt und außerdem mehrere Promenade? sowie Garten Konzerte und Zapfenstreiche veranstaltet, wobei sie sich sehr gut bewährte. Ter weitere Bestand der Kapelle, die derzeit 2<» Mann zählt, ist vollkommen gesichert; sie besitzt auch bereits einen gutgeschulten Nachwnchs. Als tech nischer Leiter der Musikkapelle fungierte im Berichtsjahre Herr Kapellmeister Poula, der sich als tüchtiger Fachmann erwies. Dem Verichtc des Herrn Sekretärs M. <"'ade6 ist zu entnehmen, das; der Ausschuß 31 Sitzungen abgehalten hatte. Er besorgte die Anschaffung von je Ä) Blusen und Mützen für die Mannschaft, wodurch ihre Uniformierung durchge-fiirt erscljeint. - Ter Bericht des Herrn Kassiers W. Trtnil weist 2l.<> K. eingelaufen; der Go-meinderat hat pro >!K« einen Beitrag von 4lX> l< und pro 1!X»1 einen solchen von 12M l< votiert. Tie Zahl der unterstützenden Mitglieder beträgt derzeit l>2»>. — Bei der Wahl wurden folgende Herren in den Ansschns; berufen: Friedrich Pauer, Jakob Accetto, Wilhelm Trtnik, A. kusterki''. Matthäns (^ade/.. F. Terglov, F. Martinc, F. <'n d en, I. Anisic und I. V l a H, Revisoren sind die Herren K. ^ebenit lind I. Gruden. —x — (Ei u 5to nz e rt d e r V e, rci n s k a p el l e) findet hente abends in der „Narodna kavarna" statt. Anfang !) Uhr abends. Eintritt frei. ,* (Unfall dnrch ein scheues Pferd.) Als gestern nachmittags die Gattin des Herrn Vraue-reibesitzers Auer mit ihrein Gespann über den Kongreßplatz gegen i)ie Herrengasse fuhr, begegnete sie bei der Konditorei »irbisch einem mit langen Holz-ftäinmen beladenen Wagen, vor dessen Anblicke das Pferd schente. Frau Auer und der mit ihr gefahrene Bieragent Invan sprangen vom Wagen; die Fran erlitt liiebei solche Verletznngen am .Uopfe, daß sie besinnungslos liegen blieb uud von Passanten ins Cal> Kirbifch gebracht wurde. Der herbeigeeilte Arzt Herr Dr. Oraiien leistete ihr die erste Hilfe und ließ sie in ihre Wohnnng überführen. Juvan erlitt am Kopfe einige leichte Verletznna.cn. Unterdessen wo,-das Pferd mit dem Gefpann dnrch die Herrengasse iiber den Auerspergplatz und den Rain auf die Ia-tobsbrücke gerannt, wo es aufgehalten wurde. * (Betrug.) Laut einer telegraphischen An zeige ist gestern vormittags der beim Eisenbahnban in Podbroo beschäftigte 3l)jährige Arbeiter Johann Zor<'ii'- ails Nrinje (Kroatien) mit einem Betrage von 2l1 l<, um den er einen Wirt betrogen hatte, durchgegangen. (Gen, e i u devo r stand swa h l.) Ill Brunndorf wurden am 11. d. M. Martin Zdravje zum Gemeindevorsteher, Franz KraM, Johann ^trnnibelj, Jakob Erjavec uild Bartholomäus Toni zu Gemeinderäten gewählt. —t— — (Ü b er schwenl m u n g bei Brunn° dorf.) Die Straße gegen Laibach, sowie jene gegen klofeljca sind teilweise überschwemmt. Die andauernde regnerische Witterung hindert das Einbringen der Feldfrüchte. Besonders wird dadurch der so schön geratene Heiden beeinträchtigt, der noch nicht ganz in, die Harfen gebracht wurde. —t— — (Überschwemmung in Gottschee.) Aus Gottschee wird uns berichtet: Nach langanhalten-dem Regell, der fast die ganze vorige Woche dauerte, trm Dienstag, 11. d. Hochwasser ein, das in be-^'nMch^u Steigen begriffen ist. Mittwoch mußten d^,w tnc Schulen geschlossen werden, weil die Wege latwn lütt der oberen Stadt nur nütwls Fl^>„ und Kähnen möglich. Leider fehlt es an letzteren gänzlich, im Vertrauen auf die Ableitungsfähigkeit der Sanglöcher wurden Vorkehrungen znr Bergung voll Menfch und Tier der durch das Hochwasser überraschten Bewohner des Überschwemmnngsgebietes unterlassen, und die gebotene Eile schafft »un große Verlegenheit. Die als Steintlopfer verwendeten, gegen Wind und Wetter abgehärtete» Zigeuner erweisen sich gerade in dem Falle als sehr brauchbar: bis zum Bauch im Wasser watend, bringen sie Lebensmittel in die von der Flut bedrohten Hänser und Gehöfte und vermitteln den Verkehr so gnt wie möglich. Ter Regen hört nicht anf und läßt noch Schlimmes befürchten. Größere Schäden wnrden bisher nicht gemeldet. — (Überschwemmungen im Bezirke Gurkfold.) Infolge der starken Regengüsse ist der Gurlfluß ans den Ufern getreteil nnd hat einen große.n Teil der Gemeinde Arch mit den Ortschaften s'isti Breg, «''m'ja Mlaka. Hrvakti Brod, Mer-schetschendorf und Samekto überschwemmt. Der Scha den an den noch nicht eingebrachten Feldfrüchten ist sehr groß. Der Nezirksstraßenverkehr in dem vor genannten Gebiete wird einige Tage eingestellt bleiben müssen. Die heftigen Regengüsse habe» auch in der Gemeinde Hl. Kreuz dnrch Abschwemmnng voll Erdreich auf den in steiler Lage situierten Kultur-gründen namentlich in Weingärten bedeutenden Tcha den verursacht. 5 (Der Savesluß) ist bei Littai infolge des allhaltenden Regewvetters nm nahezu 2 Meter über- das Normale gestiegen. il<. — (Zwei Totschläge und schwere körperliche Beschädigung.) An« 2. d. M. nach li Uhr abends fand ill Birnbaum auf der, Reichsstraße bei eiuer Brücke nächst der Restauration zwischen italienischen Arbeitern eine Rauferei statt, wobei die Arbeiter Ti Carlo, Augelo Capicci, Noccoui Pietro und Piero Pietro verletzt wurden. Di Carlo erhielt einen Messerstich zwischen die Schulterblätter in den Rücken, Capicci einen Messerstich etwas uuter die Schulterblätter; beide siud schwer verletzt und bettlägerig, ersterer liegt im Laibacher Spital, letz terer in Birnbanm. Piero Pietro erhielt ans der rechten Seite zwischen die Rippen eine» derartigen Stich, daß er sofort besinnungslos znsammenbrach lind knrz darauf starb. Bacconi Pictro erhielt aber nnter die linken Rippen einen Stich, das; er alsbald die Besinnung verlor nnd tagsdaranf starb. Zwei Messer wnrden am Tatorte vorgefnnde». Als verdächtig wurden die Arbeiter Francesco Di Carlo und Viuzenz Carabino dem Bezirksgerichte in Kronnn eingeliefert. —I. - (Erd abr utschu n g.) Infolge der starken Regeilgüsse und Unterwaschung des Erdbodens fand am 11. d. M. auf der Bahnstrecke Großlupp-Straia zwischen dem St. Annatunnel und der Station Hö-nigstcin ill der Mnge von 3l> Meter eine Erdab-rutschung statt, die den Bahnkörper derart verschüttete, daß der Verkehr nnr mittelst Umsteigens bewerkstelligt werdeil kann. Mit der Entfernnng der Erdmassen ist Tag und Nacht eine größere Menge Arbeiter beschäftigt, und die Strecke dürfte ill einigen Ta° gen wieder freigemacht werden. 8. (Ertrunken.) Am 11. d. M. nachts ertrank im Neuringbache bei Piauzc der Knecht des Herrn Grafen Varbo samt zwei Pferden. Er war in betrunkenem Znstande vom Wege abgekommen. — (Ergiebige K a st a n i e n e r n t e.) Infolge des abnormalen trockeneil Wetters im heurigen Sommer ist die Kastanienernte im Bezirke Littai änßerst ergiebig ausgefallen. Das sehr schöne Produtt findet heuer leider leine Verwertung, da der Absatz fehlt und die Preise ob Überproduktiou anderwärts äußerst niedrig notieren. - ilc. — (Österreichisches O bst auf der O b st-und Garten bauau sste.llu n g Dussel dorf.) Herr Wanderlehrer F. Gombai- berichtet uns aus Düsseldorf: Uuter den vielen Wettbewerbern bei der hiesigen internationalen Obstausstelluug wird allein Anscheine nach das österreichische Obst den ersten Platz behaupten. Wohl stellten auch andere Staaten, so namentlich Frankreich und Schweiz, prachtvolles Obst aus, darunter etliche Sortenercmplale von enor lner Größe; doch muß, was die. Massen- oder Handels« ware anbelangt (und darum handelt es sich eben bei dieser Ausstellung), Österreich der Vorrang eingeräumt werden. Unter den österreichischen Kronlän dern nimmt sowohl hinsichtlich der Handels- als auch der Tnfelware Tirol den ersten Platz ein. Schon die praktische, dabei aber sehr elegante Verpackungsart bietet gleich beim Betreten des Pavillons einen schönen Anblick. Steiermark steht diesbezüglich auf ziemlich gleicher Stufe mit Tirol, hierauf folgt der Schönheit des Obstes nach Krain, sodann Böhmen, Küstenland, Niederösterreich lc. Ungarn ist hinter Österll'ich weit zurückgeblieben, Krain hätte noch mehr leisten können, wenn nicht el-st im lctM ^ Momente (in den letzten vier Tagen) der 3MM gefaßt worden wäre, die Ansstellnng zu besclMu- " Der von der österreichischen Regierung gl"^ "'» Eingänge i» die Ansstellnng längs des Nhsins m» gestellte geränmige Pavillon ist den ganzen Ta« )"-von Besuchern,,die sich an dem wahrhaftig P'^'tüi"' Obste ergötze» nnd es nicht geling loben lö""^^. Theater, Dunst und Literatur. " (T ents ch e B ü h n e.) Der Schwank ,.M terwochen" von Pserhofer. der bereits vor cmM' Jahren in Laibach das Rampe,ilicht der ^>'tW' Bühne erblickt hatte, erlebte gestern eine fl'ol'l'^ Wiederbelebnng. Das Stück, eine harinlose MM keit, erfüllte ganz znfriedenftellend seine" Zw" dem Pnbliknm Stnnde» zwangsloser, dnrch kem^M denken beschwerter Heiterkeit zn vermitteln, ^ .^, dankte seinen fröhlichen Ersolg hanptsächlich ^'^ ten, humorvollen Darstellung, den, lustigen 3»'^'' meilspiele und den braven Einzelleistnngen. ^ allem bot es der munteren Liebhaberin, A"'. Leopold. Gelegenheit, sich in einer größere" >"" dem Publikum vorzustellen. Es geht zwar "o>> ^, Persönlichkeit der Darstellerin lein besonderer ^^ ans, aber sie wird ein recht verwendbares M^.,.„ sein, das auch in geistreichere!, nnd ansprnch^wllen Rollen Ersprießliches leisten dürste. Frank'»' ^ pold fand freundlichen Beifall. Für die Vr!)"t"'"' sorgten in ansgiebigem Maße die Herren Wl' ' m ü l l e r, K l"> h ll e nnd Schiller, die '» ^ ' nnd Spiel fröhliche Geister weckten. D" H" K a m ni a ll f, H a n s, M a r x,, Brun " l! ^ " . !Glaß soivie die Damen Ott, Valeri"^' "'^ ! Bon gar lrngen mit Hnmor nnd VeM'M ' , znnlGelingen der Vorstellnng bei. die gut besM ^ (D e n kinal S E ii t h ii l l n n g.) ^"» ^ ter der hier domizilierenden Schliststelleri" <'^^ Hedwig voil Radi c s, geb. Kaltenbrnimc'^ ^ l.^,l»ial gewidmet, das. vom Wiener Bildl!"»"^ dolf Beyer, dem Schöpfer der Julius ^M.^it, tue auf der Parlamentörampe in Wien, l^r^' ,, am Sonntag »»ter entsprechender Feierlich'" ^ Enthüllung ton,ml. Kaltenbrunners ft'""^ ,1») nnserem Blatte veröffentlichten Dorfgesch'chu'" ,^ Oberösterreich, welche Frau von Nadirs ^"'' ^>r-Bnchform gesamnielt, herausgegeben, haben "'Hl„,.ss lands ob ihrer eige>,artig volkstümlich"» f l, ^Verinählnng Ihrer Majestäten K'aifer FraüZ ^-h,,, liild Kaiseri» Elisabeth Herallsgegebenen n"^ ^-„gö redigierten Prachtiverke: ..Österreichisches ^'"^irerl' Album",Wie„ 1,^.l (Groß Okt...100 S.) "Ml >"^i,i Gedichte slovenischcr »lild deutscher Dichter ^.'^,„ni einverleiben konnte, und zwar in der erste" -' ^i" llllter den in allen Sprachen der österreichis^' .^„ schell Monarchie dargebrachten Hnldignngs-^ ^^ die slovenischen Poesien: ^lovili^' .v »I«veine" Fralljo Ieri^a. sodann in der zweiten,"^'yl,ilA' und doch auch größtenteils zu dem feierlich"' ^ in Beziehnng stehendeil Abteilnng die dcut'w" .^F" sien: „Jagello" von Anastasius Grün, >cls ^.,^>,z von W. Constant und „Weiß Grün" """^, v?» Zusuer. - Wie n,all uns mitteilt, hat sich ^> ^^rs' Radics zur Enthiittllng des Denkmales ihrc^ l»ach Enns begebell. ^,^^ Telegramme ^^ des k. k. Eelegraphen-Korrespondenz-s"" Der ruMi-japanische Dries- ^ Tokio, 11. Oktober. (Renter Mldl"^^^" japanische Küstenpanzer „Heijeli" ist a"' ^oßl'>' tember in der Tanbenbllcht auf eine 2«'' ,^^ z'"' uild gesilnken. Von der Besatzung würd"' ^.„ es Unterossiziere lllld zwei Mniiit a"^", ^ ^„" gelungen war, eine i,l der Nähe befm" ^, 311 zn erreichen. Die Besatzung des ..H"1"' " SM'" Mann. Das Fahrzeug war f''"l)" )'"' „„ d"" ^'.!! dieust bestiniint worden. Die NachrM ""'^ftc l'»> glücksfalle, die bisher unterdrückt wnrt»^ heute veröffentlicht werden. ._ fesl^'^ „ Tokio, l2. Oktober. Wie nunmeh^'^,ni' ist, sind init dein Küstenpanzer „Heycr um das Leben gekommen. ^. Vir^'' . Petersburg. l2, Oktober, ^'^n N-. .. Viedonlosti" inelden aus Mukden ">U^ .^>n ^".' Gestern vormittags entbrannte ans oel ^^acher Zeitung Nr. 234_____________________________________2097__________________________________________ 13. Oktober 1904 lnnm'c c/^'.'""''"' T" >>apm,cr zoacn sich ^,n, ? .^'>lfst»»di(i^!!> ^'litill^il^'ül'l- in dichw, ,,^"^"l"""> zu». >im»pf, iidc'l-, Tir I.PMN'.- ^m, s'l' il> .i""/ ^"'^' l"!ch zillilllzuzirl)^,, U'iih^lid I. .^l 'M'.l Wid..stm,d l.ist.t,... D.r >lm»pf fm.d PM m. ".. '' D^r ^'ind wm-^> mls cmi^» Vm-Tl'r n>/!' ""^' ^'" I^'tnigtubc» ,;lll!ichu'woi-fr!!, Zmiick !Ü.'"^"/'""' ^i'M'l m„n siidlich oon Il'i.wi «,1 l^l "b l"l' dl'l- m.wrst, linlc japanische sslii dc«m.. ."^"usslchtlich cid^- m.ch ^urückac'lit. H^.tl' d.i,^?^'""lö .in Artilk'.-,^'»^. Tl.' Bahn Hündc ^ '"'^ ^'' ^"' ^wiimi I,'»!lü in ,'nssiscwl ^ ^l^' ^tatioil ist fast vollständig zcrstört. linl,n ,'.'.^^"' 'ö Nlwd". Infolnc Vcrstä,-luntt dor D»inm/ > ^""^' "öl'dlich vo» ^cnlai mdnl'tc n„ '»ii^ v" ^"»">"'n ^"^'" ^'^' ^"l'canna dr>- ^N'a»^' be '^chl^ ' "offlu'trn sil> ein Artill^^'scnc'l-. Tu> dil» N^l. "<""^' "^^''" ^'" """^'" T"N bis tics in ; u lxnmn .»^ wnrdc In'nto f^tl^'scdt. Vic, N'»ldc' t.„> Er.N'lmw „zielt. l^„j "''^"", ,2. Olt^x'l-. Der .^ollcspon^'nt d^' I« ^, '?"' "ni-mno sandte follU'ndc nndatirill', am 'UN'sch 'f'//"W'l l^föl-delw Depesche: Drr Vor ^ll^.l>'i '! '^^'" wnrde lienlc nwllU'N b^onncn. il»-/^. '"'"'l Ona,na e> fahre» liatte, das; die Nussl», l'iwte ^ '""^ ^'"^'" ""^lich von Il'ntai vcr Of„^ l^,"!^. '!^ "' ^" Vornialsch der ganzen ^inic» lUom ll,^"'^ ^»santeiie oe^ann die ^orwartsdcwl' ^'chtm '^'^^' s'"" b's drei Meilen in nmdlichcr t>ie ^ '^ ""'- Die Artill^ie foliitc. Als die »insscn il„e Ä>/?,""" ^"' ^"Wner deinertt l,atle». elöffnele ^^Kll'e ^'^ ^"'' ^'""'^ ^'^' IlN'c'nicr erwiderte» N'M'il s<>^^' !in»,^en Ta^ danortl' das 5l'»^'r der Tie ^i.s ? ^ ^^' '"lüde lein Nesnltat c'^iell. ^ imnerie seM liente adend den Vormarsch sort. ""''>,./-"' ''- Oktouer. ..Dailli Mail" meldet '" ^r^/'""' " ^ ^ ' Die Stärke der »inssen ne» m's'i'? ''''" "us Pinlitaitse il'ird ans vier Tir>isio Twisim, ^'"bn'nd drei Tivifione» östlich nnd drei N'chle ^, '' '?''""'b von Zentai tnti^ sein sollen. Der !N'er!!,ncht?/^''"l'^ l,al>e vor der fast ^lmsacheii "lni' wi.^ ^'indeo seine Ttellnnnen lirränmt, sie ^tiirle .^"' .'^l- Die Japaner seien in m'^e,' '^ uo>s,ei>islt. nns To^'/^"' '"' Oktober. Dor „Standard" meldet ^t'llnn^^'l,^?"'"' T"' l'"5e sslii^el der rnssischen >u>>» he ti ^"^>'" 'st vesondero stark. Er ist in ei ^li'M li.^"lt^""'^' "'it del» rechten japanisch''» Echnimlin! ,"' ^l^' demselben Blatte ans lxideil t>j,> ^'".. ' ^"'»selben Datnin «"neldet wird, ""^lUiffei, '" ^'^' ^N'nner nördlich von ^entni ""^ C^"."'. ^' Oltoder. „Daily Mail" meldet "rinee /s?'"""' von m'stern: Die japanische ^d-wurde,, ^> " ' ^wei weitere Divisionen verstärkt lU'schilti'^^?'"' ^'"^ d''" Divisionen l,ach (ijensa» ^llidivost.^ '"' ""üblich als Tenionstration lN'lU'" ^^^> wnlirscheiülich ,^,^>. jst ^„^. Erpeditio» nach Sachalin a>'plmu> ^apani,a)e >^re,,e n« ^cliana-Hai glallben. Marschall Oyama werde, abberufen wer-dei, nnd General Nodgn den Oberbefehl erhalten. Es wird hier erzählt, während der Schlacht bei ^iao jana habe Marschall Oyama bereits den Riickzna beschlossen abhabt. Geileral Nodzu aber ihn ersncht, davon abzusehen nnd »och einen letzten Angriff zn verfnchen. Diefer sei anch gelnn^en, nnd zlvar dadurch, daß Nodzn das M iiiegiment ganz opferte. Ferner heiszt es, General Nishi soll Militärgonver-n<'ur der Mandschurei werden. Die Zahl der Ver N'nndeten nnd Kranlen in Japan ist sehr groß. Er-sah von Mannschaften findet sich aber reichlich. Dnrch die Verlängenma der Dienstpflicht sind drei bis vier-hnnderttansend Mann verfügbar geworden. ^ Petersburg, t2. Ottober. ^iach einer amt lichen Mitteilung ist der Stab der zweiten mandfchn rifchen Armee formiert. Tokio, 12. Oktober. Der Vormarsch der Iapa ner in breiter ^ront ans Mnlden N'ird sortgeseljt. Eine Schlacht anf der ganzen Linie steht bevor. Eine rnssische Insanteriebrigade mit zlvei Geschiilzen stien anf >tnrolis Flanke nnd iibersehte den Taitsiho am ^>. d. Die Japaner versnchten ihnen den Rückzug ab zuschneiden. Die Nnsse» glissen Sienschnang, :ll> Mei len nordwestlich von Saimatsi, an, jedenfalls in der Absicht, die japanischen Verbindnngen mit den, Ialu zn nnterbrechen, Marschall Oyaina nieldet, das; das Gefecht anf der ganzen Front begonnen habe. Die Japaner gewannen Terrain nnd fchlngen einen An griff der Russen am U). d, bei Tienschuang zuriick. Tokio, l2. Oktober <^ Nhl». Die Schlacht bei Jentai hat gestern den ganzen Tag bis tief in die '.'.'acht angedauert nnd wnrde l,ente fortgesetzt. Vis jetzt ist das Ergebnis ninntschieden. Die Nüssen haben gegeniiber oem rechten japanischen Flügel bei Taitsin starke Streitkräfte, doci, N'ird a»genon,lnen, das; die Japaner die von de» ^'nssen geplante Ilmgehnng ansbieltei', Wien. l:',. Oltober, Die „Wiener Zeit,mg" publiziert eine Verordnnng de>> Gesamtministeiinms, n'odnrci» im Einvernebme» >»>< der ungarischen Regie iiing angeordnet wird, daß die Bestimmungen des bisherigen Handelsvertrages mit Italien mit Ans nahine der in Wegfall gelommenen Bestimmung über den Wein auch weiterhin in Wirksamkeit verbleiben nnd einige Zollsätze abgeändert, respektive ergänzt werden. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Nm 12. Oltober. v. Wagn«, Privat, Rom. — Gems« l'eraer Privat, s. Tochter, Voitsberg, — Vuaschovsll). l. u. l. Major, «ar«.' - Otticher, Siria, Kflie.. wraz — Celwenla, Nfm.. Äozen. - Rutatl, ltfm.. Könissl. Welnberne, - Vlau, K'fm, Barcs - Öautemalln, Nsm., Nürnberg — Löwy, Spirpuls. Torlj. Macher. Me.. Trieft. - Hütte, Nfm., Dresden. - Baron, «fm.. Budapest. - stlieb. Lelpnll. Waiden «ecmann. Eisen-bera s. Vruder. Daniel, «ipsch'tz, Ruben Swoboda. Popper. Fuchs Otto, Fuchs Leo. Hoffmann. Me., W,e«. in Krain sür die Zeit vom A. bis W. Ottober 1904. ES herrscht: der Uotlaus im Veznle Stein in der Gemeinde Moräulsch (I Geh). Erloschen ist: die Schweinepest im Brzirle Tschernembl in der wemeinde Döblilsch (l a cli, am 1 l, Oltobrr 1W4, Meteorologische Beobachtungen in Aaibach Seehöhe .Wli'2 m. Mittl. llujtdrucl ?W 0»n... " l *""3 " . .^ ^" 1« liüsi. 73X 9 11 « ÄiO, schwach bewölk " 9 . Ab. 740 3 10 1z NO. schwach siegen 13 > ?U. F. s 742 4 , « U, NO. schwach j Nebel , 4 <» Da« Tagesmlttel der gestrigen Temperatur lli 0°, Noi' male: ll I'. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. ^-x ^ . >»>/ /es/s H MHH/aw Todesanzeige. W Marie Noltmann, geb Zitterer, gibt im M eigenen wie im Namen nller Verwandte» die höchst» W betrübende Nachlicht, daß ihre geliebt« Tante, be- ziehuugsweise Schwester und Großtante, ssräulein W Aloifia Iitterer > nnch langem Leiben verschieden ist Das Leichenbegängnis der teuren Verblichenen W findet heute um 4 Uhr nachmittags vom Trauer' W hause Preserngasse Nr. 50 aus statt. (4()7<'>) W La ibach am 13. Oltober 1904. W Kurse an der Wiener Börse vom 12. Oktober 1904. «^ °«m oMenm Ku««^«« «!, ,.°..,.t,» «url, «rN.dtn sich ln »rontnwührun«. Die NoOerun« ftmtllcher «ttlen und der .Di«rw Lost. «rsleh! sich P« stück.______________ ^!»l ' '^' "'^'' "'" «atl»nen. «tMabtthbahn «oa u, »oou Vl. 4°/, al> 10°/,...... llb »« l,s »0 (d«!> zlaaloschuld der zänder der ungarischen Hron». 4°/, un«. Vllldlente p,r Nasse . >l» L» ll!» 4« dto. dto. p« Ultimo .... !>!» LO ll» 40 4"/„ dlo. «ente in »rontnwllhl., sts,i,if«i, p,r «llssf . . . »7 »(» »>< >» 4"/„ dto. dlo. dlo. per Ultimo . »? s» U», l<» Ung, Nt.'EÜ.Anl Volt» l«X» fl. — — —-— dlo. blo. Lllbrr l(X> 3Iblt>!,.0blIa. — — — - blo, Prüm.°«, il l»N «l. -- «X> K », l - ll3 3U dto, dlo. k bojl,-:ltt0li z»>» -^!» 5> Iheik Mt»,i!o^ 4"/u . . . . »«glbinzik 4"/„ ungar. Gnlndenll.'Oblln. »7.».^ l»« 55 4°/» lroat, u»d !lavon. delto u« ü<» — — Hnder» össtnll. Anlehen. ü«/„ DonaU'Neg.'«»leihe »«?« . ,W?u ,<»? 7U »lnleden der Stadt U9'5« l!X1 50 Vül!»bau Unlehcn. verlosb. 5«/„ V9 ^5 »W — 4"/„ »rainer LandesVlnlehen . —-—> —>— «elb War, ßsandblles, »tl. «obtr. all». «sl,P '«nft.4°/« W 9l> ,«)!.« 0est.un«.«°nl40'/Mr.«rl. ^^^^ blo bl'o ' li'ojahr, vnl. 4°/, 1«>^<»lu,4N Sparlasse.,,«st.««I.,»"l.4°/« '««55 ,n, 5» GisenbahN'Priolilzl" Obligationen. u»»,'.«°„. «i»»,,, , > >>«..,« 4"/, Unterllalner «ahnen .-------— — zlvtls» z°ft (per Stück), «erz»n«llcht ^olt. ^«od.ttrebill.°!e«m..^^-^. NlonÄ^^^^ !«"'~^^ Unverzlnlllche L°ft> Vudllp,'«alillc° (Dombau) ° ll. »n « »,«5 Kredltl°,e ,«. - - - ' ,11^ "''^ Vlary-Lole 40 ,l, lrVl. . - - »6 - ,»?_. .. ung. ,, » ">'- «» ^ «u ^ «udol, ll°!e l!) ,l. . - - "'^ '"' Salm L°,e4l>fl. - - - - ^.^.^.^ Iiem7^'.'H o^ I,'«74 5^-2 54«.. «7N^ed2,r^^^^^ Lalbachri «oje...... ^ «eld War, «ttien. Lll»n»pl>ltunl»l» nehmungen. Nussig.Iepl. ««süb, b sl, . . 2»,a «Ü30 V»u» ». Vttriebe Ves. siil städl. Elia^enb. in Wien lit. 4 . — — —>— dlo. bto, bto. li». U . - — — — Vühm. Norbbah» ,b0 ll, . . »4» — 847 - »uschtiehradei ltil. üUU fl. KM. »«»<,- »»ü»' blo. blo, slit, ll) »0« fl. ,00? !<«« Donau Damplichlssahrt«» Olesell. Osterl., b X 5«»« - 5«s. — yerdlnanb4'Nordb.,ll. KM. 5!»5<>- üö«;5 Lemb.'«zernow,' Iassl, ° Eisenb.« «eleNIchllfl UNO «7 ,n Tüdnorbb. «erb B. »0« fl. «Nl». 4,, 5« 4l» -IramwayGfs., NrueWi,, Prio» r«al«>«ll!en ><«> sl, . . . ,5 25 ,8- Ung.Haliz. Eüenb, »00fl, Silber 4<»7 - 407 5N Ung.Westb,(Na» — wiener «ol°lbahnen'«l».»el. . »0 —<>««» Dank»». «ngloveN, «anl l»0 fl. . . ü«ü - »» - Vanlverein, Wien«, »00 fl. . Ü47 75 54« ?!, «odtl..«nst, Oesl. M» fl. E, . 9k«-9Sl»- «rbt,»Vlnst. f. Hand. u. O. ,<«ifl. U65 «5 ««! «5 dlo dto. Per Ultimo . . K!!7 — 60» - «redilbanf. Ällg. ,!Ng,.»00sl. . 777 — 7?« — Deposittnbaiil. «Ilg,, LNU fl. . 4»2 — 4»K - ««omple-Gs!,. Nbrüst,, 400 li 583 — 585 — Viro ii. »as,«,«,, Wiener 200 fl, 440 — 44L-—. Hvpothelb., 0est.,!l0NsI.8U°/uE. »3-^^, ^ «elb >W«s, LÄnberbanl, vest., L00 fl, , . 45« 75 451 7» Oefterr.ungar, Vanl, »<»<» «U5- ,,«<5 Unionbanl ll00 fl..... 538 — 54« - »rrlehrlbanl, «ll«, ,40 fl. . «55 — »57 - zndnstflt.Hnl«» N»HMUNK»N. VllUges,. «ll«. «st.. ,00 fl, . . ,«» — <7« .. ««ybier »tfen. und Etahl-Ind. in Wien ,00 fl..... — - - — Ellenbahnw'Leihg.Grsts, ,UUfl. :«0— ,«, — ..Elbemühl", Papierf. u. «,.«. ,4« —,44 Llestn«ei Vrauerei ,00 fl. . . »»4 — u»8 - Monlan-Vtfelllch,, vesl,-alpine, 474 75 4' Piazei V«en I»b, Vrl, »00 fl. »4<»u z>4<« Valao.!r<,lj, Eleiiilohlen «0« fl. 57» — 5?7 - „Kchlüglmühl". Papierf, 200 fl. «7<» — »w — „Eteyrerm", Papierf u, «.-». 4<»5 75 40«: ?b Iriwiler lrol,le,!w,'<»,!ell, 70 fl. »i< - »'«s..' .' '»<''«»»" Wlenerberger «iegel «M,n»el. »«> - ">"> ' Devisen. Kurze Vlchlen, «msterdam....... !A« !??A Deullche Plütze...... ''? " '" " London........ «Z» 4z ^»l» ,.5. «<,s„......... »5ü5 «5 4l, St. Pet«»bur«...... —. - ^_ Dalultn. Dulaten ....... 1,8!. ^zy 2<»^illnicn Etüclt..... 19d,. ^^, Teutsche Neichsbantnottn . . n? 4 n? k>. I»alieni!che Vanlnoten . . . n < »ü lll»