77» Amtsblatt zur Kaibacher Zeitung Nr lw. Samstag den 1«. Mai 1874. llO5—2) Nr. 328 l. Nidmungsftlähc. Zur Besetzung der zwölf Widmungsplähc ilil ^eincrtrage von je 39 st. 90 lr. ö. W., welche in Holge Bestimmung des laibacher Frauenvereins aus den Interessen der durch patriotische Samm-^ngen eingestossencn Gelder alljährlich am 18tcn August als' dem glorreichen Gcburtöfeste Sr. l. l. Apostolischen Majestät: ü) an im letzten Feldzuge verwundete und in valid gewordene Soldaten der vaterländischen Truppenkörpcr vom Feldwebel respective Oberjäger abwärts zu vertheilen sind, wobei l>) in Ermanglung oder bei nicht genügender Anzahl solcher Bewerber ganz oder theilweise arme Witwen und Waisen von Soldaten der Vaterländisch-lrainischen Truppen, welche den Feldzug 1866 mitgemacht haben und endlich o) in Ermanglung oder bei nicht genügender Anzahl solcher Witwer und Waisen ganz oder theilweise dürftige ausgediente Soldaten gedachter Truppenkörper bedacht werden sollen, — wird hiemit der Concurs ausgeschrieben. ^«) Die Bewerbungsgesuche der zum Genusse dieser Widmung zunächst berufenen, im letzten Feld zuge verwundeten und invalid gewordenen Soldaten obiger Truppenlörper haben zu enthalten : 1. Den Tauschein; 2. den Beweis geleisteter österreichischer Kriegs Allste im letzten Feldzuge durch Militärabschied, ^tentalinvalidenurkunde und dergleichen; 3. den Beweis, daß der Bewerber in Kriegs Insten im letzten Feldzuge verwundet und invalid Horden ist, und die Beschreibung der Art der "Nvalidität; 4. die Angabe ob der Bewerber ledig, ver Micht, Witwer oder Bersorger anderer Personen ist; 5. das pfarrämtliche, von der Gcmeindevor-'^hung bestätigte Dürsligkeitszeuguis, worin genau ^zugeben ist, ob der Bewerber irgend ein liegen-ks oder bewegliches Bermögen, einen und welchen ^eraiialbezug," irgend welchen Dienst, oder ein son-Acs öffentliches oder Privatbenesizium hat. ^b)Die nach diesen zunächst zum Genusse der Widmungöplahe berufenen Witwen und Wai sen von Soldaten der vaterländisch lrainischen Truppen, welche den Feldzug des Jahres 1866 mitgemacht haben, — haben: . . 1. Außer dem Taufscheine des Ehegatten, ezlehlmgöwelse Baters, den Trauungsschein bc« '^Ungsweise Taufschein der Bewerber; .. , 2- den Beweis der vom Ehegatten, bc< ^yungsrveisc Vater geleisteten österreichischen Kriegs-te!?I^ "l seldzuge deS IahreS 1tt66 den Tod-la i " ""^ !"^ ^"sklbe vor dem Feinde ge« I "en oder verwundet und in Folge der Berwun ""3 gestorben ist, auch darüber die thunliche Nach "'"ng beizubringen; . ^- anzugeben die Anzahl der hinterlassenen """sorgten Kinder, und ^esi l!^' ^ pfarrämtliche, im obigen Sinne aus-^' ^k und bestätigte Diirftigkeitszcugnis. ^ Die ferner zum Bezüge dieser Widmung berufenen ausgedienten Soldaten haben nebst bem Taufscheine lind dem Beweise der in obigen Truppenlörpern geleisteten l. t. Militärdienste die uild 4 und 5 aä a) vorgeschrie benen Familien- und Permogenöverhältnisse "achzuwcisen. dolit s biesfälligen Gesuche sind im Wege der sein/ Vehörde, in deren Bereiche der Bewerber " Wohnsitz hat, und zwar längstens bis Ende Juni l. I. zu ^ ^ k' kandespräsidium für Krain qelanqen »liaHen. ^ibach, am 30. April 1874. (212—1) Nr. 1103. Bei der lüstculä'ndischen Statt halterei ist eine Secretärsstelle mit den im Gesetze vom 15. April 1873, M. G. Bl. Nr. 47 festgesetzten Bezügen der VIII. Rangklasse in Erledigung gekommen. Bewerber um diesen Dienstposten, eventuell um eine Bezirkscommissärs- und Statthaltern Eoncipistenstelle, haben ihre mit den Nachweisen über ihre Eignung und die nöthigen Sprachkenntnisse belegten Gesuche im vorgeschriebenen Dienstwege bis Ende Mai b. I. an das l. k. Statthalterei-Präsidium in Trieft zu überreichen. Trieft, am 13. Mai 1874. Vom k. k. StlMhallelcj.Prästdinm. "(2W-2) Nr. 6772. «Neues Postamt. Am 1 6. Mai 1874 wird das k. l. Post' ault in Untcrdeutschau, welches sich mit dem Brief-und Fahrpostdienste besassen und mittelst der tag: lichen Fuhbotenpost zwischen Unterdeutschau und Nesselthal die Verbindung erhalten wird, in Wirksamkeit treten. Hievon wird das korrespondierende Publicum in die Kenntnis gefetzt. Triest, am 11. Mai 1874. K. k. Postdireclisn. (197—3) NrV729. Concursausschrcibullg. Bei der gefertigten l. l. Bergdirection ist die Stelle des k. k. Bergphysikers in der IX. NangSllasse der Staatsbeamten, eventuell die Stelle eines bestellten BergarzleS, letztere Stelle vertragsmäßig gegen halbjährige Kündigung zu besehen. Die mit diesen Stellen verbundenen Genüsse sind, u. z.: Mit der Stelle des k.k.Vergphysi-kerS: der der IX. Nangsklafse entsprechende Gehalt von jährlich eintausendeinhundert Gulden mit dem Vorrückungsrechte in die höheren Gehaltsstufen von 1200 st. und von 1300 st. nach je fünfjähriger Dienstdauer, ein Naturalquartier, eine ActivitätS-zulage von jährlich einhundert Gulden, ein Neise-pauschale von jährlich einhundert Gulden und der Bezug von jährlich sechs wiener Klafter Brennholz zur Beheizung deS Ordinationszimmers. Mit der Stelle deS BergarzteS: eine Bestallung von jährlich «ntausend Gulden, ein Reisepauschale von jährlich einhundert sünfzig Gulden, ein Naturalquartier und eventuell der Erlös aus der sogenannten „Baderschichte", gegenwärtig im beiläufigen Betrage von jährlich 300 st., für den Fall, daß der Bergarzt die Ber-pftichtung zur Besorgung deS unentgeltlichen Na-sierens der Werksangehörigen übernimmt. Dem k. k. Gergphysiker und dem Bergarzte wird überdies die Benützung eines Hausgartens und eines Krautackers gegen Entrichtung eines mäßigen Pachtzinses zugestanden, so lange die Grundstücke nicht zu Werlszwecken benöthiget werden. Die dem k. k. Bergphysiker und dem Berg' arzte instructionsmäßig obliegenden Dienstpflichten werden bei der Bergdirection mündlich oder über Verlangen schriftlich bekannt gegeben. Die Bewerber um die Stelle des l. k. Bergphysikers, eventuell um die Stelle deS bestallten Bergarztes haben ihre mit einem 50 lr. Stempel versehenen Eompetenzgesuche binnen vier Wochen bei der gesertigtcn l. k. Bergdirection einzureichen und in denselben das erlangte Doctoral der Medicin und Ehirurgie, ihre allsällige anderweitige Ausbildung und Befähigung, ihr Alter, ihren Stand, die bisherige ärztliche Verwendung und! die Kenntnis der slovenischen oder einer verwandten slavischen Sprache durch Diplome und Zeugnisse im Originale oder in vidimicrten Abschriften nach zuweisen. Idria, am 1. Mai 1874. K. k. Dergdirectian. (193—3) 3ir. 5748. Edictal Vorladung. Nachstehende, hieramtS in Vorschrei bung stehende Gcwerbsparteien, unbekannten Aufenthaltes, werden mit Bezug aus den hohen Steuerdirections-Erlaß vom 20. Juli 1856, Z. 5156, hiemit aufgefordert, binnen 14 Tagen, von der letzten Einschaltung dieser Kundmachung an, um so gewisser Hieramts sich zu melden und den auswärtigen Steuerrückstand zu berichtigen, als man im widrigen Falle die Löschung ihrer Gewerbe von Amts wegen veranlassen würde. I. M"'n SMr, Klämctin, Alt..Nr. 3474, Sleuei. belsag jmuml HalldtlSbeilrag pro 1tz72ul>b 187^ mil l3 ft. 5'» ll., dann erstes Semester 1874 mil ^ fl. 3!)'/, t.. 5i Mcithia« Huter, Kasta,,ienblater, Nsl. - Nr 3855. pio ltz?ii Ul,d Itt7?l sammt HlmdrlSsllmmtlbcltiag mit 13 fl. b5 t,., dann erstet» Semester 1^74 mit 3 fl. 3!)'/, li. ^ C.rl Hl'fl'aucr, Photograph, N,t>)i,. l067,3<. belrag fammt HantxlSlammrrbellrag pro 187.i mit 18 fl. ii lr, dalm erstes Semester 1874 mit 9 fl. 4 kr. 4. Michael Mesche, Gieielcr, Art. »Ar. 4W2, pro 1873 mit 3 ft. 30'/, lr., oann elftes Semester 1874 mit 3 fl. 39 l>. Stadtmagistrat Laibach, am 24. April 1674. (2l1i<—1) 3ir. 2/ 57. Kundmachung. Schuh lang, am Zopfende 5'/, bis 6 Zoll stark, ab geästet, entrindet, am Stammende gerade abge fchniltcn, daß Zopfende hingegen kegelförmig ab geschrägt und an dieser Schnittfläche mit einem doppelten weißen Oclanstrich versehen sein. Die Einlieserung dieser Säulen hat binnen vier Wochen vom Tage der erfolgten Bestellung stattzufinden, und behält sich die gefertigte k. k. Telegraphen Direction daS Recht vor, das ausye schricbene Holzquantum nöthigensalls zu reducieren oder von dessen Lieferung gänzlich Umgang zu nehmen, wenn die diesfallige Offertverhandlunq ein günstiges Resultat nicht ergeben sollte. . Hieraus Rcstectierende wollen ihre schriftliche!,, die ganze oder die theilweife Lieferung betreffenden und klassenmässig gestempelten Offerte, in welche« der Einheitspreis mit Buchstaben auszuschreiben ist, bis Ende Mai l. I. bei der l. l. Telegrclphen.Direction in Triest einbringen. Ein Radium ist nicht beizuschließen, aber der Osserent, dessen Anbot angenommen wird, ist zum sofortigen Erläge einer 10"/„ Kaution vom Berdienstbetrage verpflichtet. Triest, am 13. Mai 1874. Pit k. k. Telegraphen-Pireclion für Klain ! und Küstenland.