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Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. 281.
Donnerstag den 7. December 1871.
<525)     Kundmachung. "«2.
Das k. k. Handelsministerium und das k. ung. Ministerium für Landwirthschaft, Industrie und Handel haben dem Adrian Stokar, Mühl-und Sägewerksbesitzer in Laibach, auf die Erfindung einer verbesserten Methode, hölzerne Schuhstifte zu erzeugen, ein ausschließendes Privilegium für die Dauer eines Jahres ertheilt.
Die Privilegiums-Befchreibung, deren Geheimhaltung nicht angesucht wurde, befindet sich im t. l. Privilegien-Archive zu Jedermanns Einsicht in Aufbewahrung.
Laibach, am 30. November 1871.
K. k. Landesregierung ^ Krain.
(527^1)                                           Nr. 1906.
Kundmachung.
Das hohe k. k. Justizministerium hat mit Erlaß vom 12. November 1871, Z. 12802, die Herstellung eines Dachstuhles an den beiden südlichen Trakten des hierortigen k. k. Strafanstaltsgebäudes nebst gleichzeitiger Erhöhung der Webe-zimmer um 2 bis 3 Schuh und Wechfelung der Dippelböden bewilligt.
Zur Hintangabe der diesfälligen Profefsionisten-Arbeiten, und zwar:
1.  Der   Maurerarbeiten   sammt  Materials Zufuhr und Wasserbeifchaffung im Gefammtbetrage von.....1800 st. 92 kr.;
2.  der Zimmermannsarbeiten
sammt detto detto von         .        4800fl. — kr.;
3.   der Tischlerarbeiten fammt
detto detto von             .        .        .   30 st. — kr.;
4.  der Schlosser- und Schmiedearbeiten sammt detto detto von      285 st. 93 kr.;
5. der Anstreicherarbeiten sammt
detto detto von .         .         .         .   51 st. 20 kr.;
6.   der Glaserarbeiten   sammt
detto detto von            ...                  —kr;
7.  der Spenglerarbeiten sammt
detto detto von .        .        .            300 st. — kr.;
wird am Montag den
18. December   187 1 die Offertverhandlung bei der k. k. Staatsanwalt' schaft in Laibach, im Hause Nr. 34 am alten Markte, abgehalten, wozu die Herren Unternehmer hiermit eingeladen werden.
Die diesfä'lligen Pläne, der Kostenüberschlag, die Baubedingnisse ic. :c., worin die einzelnen Leistungen vn 6<Mi1 beschrieben sind, können bis zum Tage vor der Offertverhandlung beim Baudepartement der k. k. Landesregierung und am Tage der Offertverhandlung bei der k. k. Staatsanwaltschaft eingesehen werden.
Die mit 5)0 kr. Stempel versehenen und mit einem Vadium von 10"/<, im Baren odcr in Werthpapieren nach dem Tagescourfe belegten Offerte müssen längstens am
18. December   1871 bis   11 Uhr Vormittags bei der k. k. Staatsanwaltschaft  in Laibach  überreicht  werden,   da   um diese Stunde zur Eröffnung der Offerte geschritten werden wird.
Laibach, am 4. December 1871.
M. k. Staatsanwaltschaft.________
(519—3)                                     "Nrl 11133.
Kundmachung.
Bei dem Magistrate Laibach kommen für das Jahr 1871 folgende Stiftungen zur Verleihung:
1.   Die Johann Bapt. Bernardini'fche Stiftung mit 60 fl. 40 kr.;
2.   die  Georg   Tollmaier'sche   Stiftung   mit 61 st. 01 kr.;
3.  die Johann Jakob Schilling'schc Stiftung mit 66 st. 78 kr.;
4.  die Hans Iobst Weber'sche Stiftung mit 74 st. 66 kr.
Auf diese vier Stiftungen haben Anspruch Bürgertöchter von Laibach, welche ihren sittlichen Lebenswandel und ihre Dürftigkeit mittelst legaler Zeugnisse, dann ihre im Jahre 1871 erfolgte Verehclichung mittelst Trauungsfcheines und die bürgerliche Abkunft durch die Bürgerrechts-Urkunden ihrer Bäter nachzuweifen vermögen.
5.   Die Johann Niklas Krafchkoviz'fche Stiftung  mit 63 st., auf welche ein armes Mädchen aus  der Pfarre St. Peter  in Laibach  als  Aussteuer Anspruch hat;
6.   die  Jakob  Anton   Farzoi'sche   Stiftung mit 33 st. 41 kr., welche an eine arme, ehrbare, zur Ehe schreitende Tochter aus dem Bürger- oder niederen Stande verliehen wird;
7.   die  Josef Felix Sinn'fche Stiftung  mit 49 st. 70 kr., zu welcher zwei der ärmsten Mädchen berufen sind;
8.   die   Johann   Bapt. Kovat'sche   Stiftuug mit 123   fl. 90 kr.,   welche stiftungsgemäß unter
vier zu Laibach in unverschuldeter Armuth lebende Familienväter oder Witwen von unbescholtenem Rufe und mit mehreren unversorgten Kindern zur Bertheilung kommt;
9. die von einem unbekannt sein wollenden Wohlthäter errichtete Dienstboten-Stiftung im Betrage von 46 st. 20 kr., welche unter vier arme, dienstunfähige Dienstboten, welche treu gedient und einen unbescholtenen Ruf sich bewahrt haben, zu vertheilen ist.
Bewerber um die vorerwähnten Stiftungen haben ihre gehörig instruirten Gesuche bis
20. December l. I.
bei  diesem Magistrate  zu überreichen, wobei diejenigen, welche sich um mehrere Stiftungen alter-   -nativ   in  Competenz   setzen   wollen,   abgesonderte ! Gesuche einzubringen haben.
Stadtmagistrat Laibach, am 23. Nov. 1871. Der Bürgermeister: Deschmann.
(520—3)
Kundmachung.
Von der k. k. Finanz-Landes »Direction wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß in Folge Erlasses des k. k. Finanzministeriums vom Uten November   1871,   Nr.  33469,   die  tarifmäßige' EinHebung für nachbenannte Objecte:
^..il,. Die Verzehrungssteuer, dann der außerordentliche Zuschlag von 20 Procent zu dieser Steuer, weitcrs der, der Prager Stcuergemeinde bewilligte 25"/u Gemeindezuschlag für den über die Steucrlinie eingeführten Wein und Weinmost, so wie für alle über die Verzehrungs-steuerlinicn von Prag zum Verbrauche eingeführten, der Verzehrungssteuer unterliegenden Gegenstände;
k. der an der Verzehrungssteucrlinie einzuhebende Gemeindezuschlag von Bier und gebrannten geistigen Flüssigkeiten;
Z. Der der Staotgemmidc Prag bewilligte Zuschlag von den innerhalb der Steuerlinie erzeugten gebrannten geistigen Flüssigkeiten. <^. Rücksichtlich des innerhalb der Prager Verzeh-rungssteuerliuie erzeugten Bieres die von jeden: Saccharomctergrad entfallenden ordentlichen und außerordentlichen Zuschläge, dann der der Prager Stadtgemcinde mit 25"/„ der Aerarialgradsteuer entfallende Zuschlag.
D. Die Wasscrmauthgebühren lMoldauzoll). 1^. Die der Stadtgemcinde Prag bewilligte Pfla-
stcrmauthgebühr, dann 1s. die ärarifchen Wcgmauthgebühren für die Zeit vom 1. Jänner 1872 dis letzten December 1874 unter den, in der hicrortigen veröffentlichten Kundmachung vom 28. September 1871, Nr. 36992, enthaltenen Modalitäten und Feilbie-tungsbedingnisscn    mit   dem   Ausrufspreife   von 1,350.000   fl.,  d. i. Eine   Million Dreihundert Fünfzigtausend Gulden ö. W. als jährlicher Pachtschilling vereint verpachtet werden wird. Die Versteigerung wird am
11. December   1871, um   9 Uhr Vormittags   im Rathssaale   der k. k. Finanz-Landes-Direction in Prag Nr.-(5. 1037/11 abgehalten,   bei   welcher   mündliche und schriftliche Anbote, welche letztere bis zum
10. December   1871,
Mittags 12 Uhr, bei der k. k. Finanz-Landes-Direction oder auch vor Beginn der mündlichen Versteigerung der Licitations-Commission versiegelt übergeben werden können, angenommen werden.
In allen übrigen, hier nicht ausdrücklich abgeänderten Bestimmungen bleibt die hierortige Kundmachung vom 28. September 1871, Nr. 36992, aufrecht.
Prag, am  24. November 1871.
Öfs. 46081.
Vyhlaska.
Cfs. knil. sinanènf zemske' rzeditelstvf ve všeobecnou znämost uvädi, že näsledkem vynosu cfs. kr. financniho ministorstva ze dne 11. listo-padu 1871, èislo 33469, v ceste verzejuö drazby pronajfmati so bude vybfranf dl« sazby z na-slodujicfh przediuötu:
A. a. potrani dauo a lufmorzadne 20% Vrx]-räzky k leto dani jakož i pražsko obci po-voJond 25% prziräzky za vino a viiini most jakož i vsechny vöci, jenž do obvodu inesta Prahy k vybiraiii potravni dan^ urcenoho k spotrKebovänf se prziväzejf a potravnf dani |)odl^hajf;
h. obocu/ przirazky z pfva a lihovin, jak przf obvodu k vyhininl potravnf dauA urèeiieiu se plat/;
B. przirazky, jak obci mestii Prahy z lihoviu v obvodu inest» 'Prahy vyräbAnych povo-lena jest;
(J. jn'zirazek rzadnych a mfinorzadnych, jak z kazdöho stupiio cukroiueru v obvodu lüösta Praliy k vybintnf potravnf dsni« urcen^ni vyrab«n<5hü pfva se vybirajj jakož i me.stsk6 obci Prahy povolenri 25% przirazky k aeranii stupnovö dani;
D.  vodnfho inytin'ho cla (Vltavsköho cla);
E.   Pražske obci povoloneho dlazebneho, pak
F.   aerarnich cestnich myt na èas
od 1. ledna 1872 až do konce prosince 1874 a sice spusoboin a na zaklade dražebnich vyrnsnek oznainenych zdejši vyhlasko» vs dne 28. zarzi 1871 cfelo ;.U;092 s vyvoläci cenou 1,350.000 zlatnych r. c. pravim jeden million trzi sta padesat tisfc zlatich r. c. co jednoroörii najemu6 pos])olite.
Dražba odbyvatf  so bude  dne jedonactöho  proHJuce 1871
v 0  liodin rano v radnf sfni eis. kr. finanènfho
zeinsk^ho   rzeditelstvf v   Praze  v èisle  domov-
iii'm 1037—11.
Przi dražbe przijimati se budou üstni neb
pfsemna podani, a poposlednejši Ize podati do   10. prosince 1871
do 12. hodin polednf u cfs. kr. finaneniho zeins-
keho   rzßditelstvi   aneb,   przedpocetim   drazby,
zapeèetena dražebnf komfsi.
Ve všech ostatnfeh zde vyslovne nezraene-nych ustanovenfeh ostane zdejsf vyhlawka zo dne 28. zärzi   1871 èislo   36992  v platnosti.
V Praze, dne 24. listopad" ^n^