Nr. 15. Donnerstag, 2tt. Jänner 1887. 106. Jahrgang. Die .,Laibach« Zeitung" erscheint täglich mit Ausnahme der Slnn» und Feiertage, Die Abmlniftlation befindet sich Vahnhosgasse 15. die Redaction Wiencrstraße ,5, — Unfranlierte Vnes» wcrdcn nicht angenommen und M.liiuscnpte nicht zurüilgestellt. Amtlicher Hheil. AlleMck^ '^^s ^'^"'^' Majestät haben mit A "höchster Entschließniig vom 15. Jänner d. I den rM^ 3^ ^"^ ^""" cines Oberlandesgerichts 2 5??^^^"""! Staatsanwalt in Lemberq Ladis-s,.n Szymonowlcz zum enmmen'^ ^^ndesgerichte aller^iäd!/^ Nichtamtlicher Hheil In den Schwarzen Bergen d" Geist der Kriegs- sorge Ru.lands .?'^° '^ ""^"^t durch die Für-schien qw men^der^^ 'ud Ge. achmüe Ocher^ ^ freundnachbarlich Es wird ohnewetters gestattet ha" w Italien unter dem Commando 'e 0'cir« ,o La "d^Nnei/ak' ^'"'" ""' Armee reformiert. Ab und In 2 ^ kr.cgslustigen aufgeputzte» Manöverch b.' ^. '"°" ^,)n effectvoll ^bestimmt wam? d^ Vm',^ Pechen, welche turk, chen Gouverneur n ^ /"rd-Albanesen oder dem hasten Beqrif vm ^ F "' '",en möglichst schreck^ V'rntschaf? Mol„ ,k"'^«'^" und schussfertigeu ""Stund u^Van? ^ ^ben. Wir vermochten des Vali U^^"?" "Zugeben, ob die Einbildungskraft nchschm?Nr^'?° °°" die Nervosität der alba^ gehegten Ern.^ ^' genug ist. damit die in C.tinje d°ch so vi? ^'^" in Erfüllung gehen können; teressante Ben^"- "^ ausgeniucht. dass das in. forts dem der hcrcegovinischen Grenz- mchr traut " °uf der Balkanhalbinsel nicht Fürst Nikola ist bekanntlich ein in Cctinje und Umgebung vielgepriesener Dichter und Staatsmann, der es nicht verschmäht, seinen Poesien ein politisches Lustre 5" geben und seine Staatötunst b^ld in gereimten, bald in ungereimten Wendungen, aber immer so glänzen zu lassen, dass weder das Gebot der Nützlichkeit noch die Phantasie seiner Verehrer verletzt wird. Mit seltener Geschicklichleit tritt der durchaus nüchterne, aber an-spruchsvulle Kern der montenegrinischen Politik regel-mäßig im buntesten orientalischen Gewände auf, so dass cs gar kein Wunder ist, wenn Fürst Nikola bei den Reactionäreu an der Neva ebenso populär ist, wie bei den Nadicalcn verschiedener süd,lauischcr Orte. Zu den beliebtesten politischen Meisterwerken des fürstlichen Dichters gehören bekanntlich jeuc Poesien, in denen davon die Rede ist, dass jenseits der südlichen Berge, nämlich an der Adria und um Prisren herum, die eigentlichen Objecte der politischen Sehnsucht Mon« tenegros liegen. Das unmuthige Berglaud Altserbiens und das fruchtbare Veckeu des Skutari-'Sces sind iu der That sehr begehrenswerte Objecte. Sie sind es für die Montenegriner umsomehr, als in den Schwarzen Verge» Wohlstand und Kurzweil nicht recht zu Hause sind, als die kahlen Felsen bei Cetinje mit den grünen Matten des Amselfeldes nicht den geringsten Vergleich aushalten. Es würde sich in Skutari oder Prisren ganz anders thronen lassen als in dem halbvergrabenen Dorfe Cetinje, das selbst Fürst Nikola alljährlich auf einige Monate so gern? verlässt, um seiue occidentals Iugcud-erinnerungen an diesem oder jenem befreundeten Hofe aufzufischen. Wir verstehen die Aspirationen Montenegros vollständig und finden es ganz begreiflich, wenn in Cetinje und Umgebung bei jedem Anlasse, wenn sich der Himmel über dem Balkan ein wenig umdüstert, allerlei Voibcreituugen getroffen werden, damit man in zwölfter Stunde, wenn wieder eine Theilung der Türkei in Aussicht steht, möglichst vorbereitet auf dem Plan erscheine. Der Padischah hat wohl seinem ergebenen Freunde, dem Fürsten Nlkola, vor einiger Zeit ein wertvolles Lustschlösschen am Bosporus geschenkt; Montenegro und dieTlnkel stnd überdies so innig befreuudet. dass es mcht emuml eines Schutz- und Trutzbünduisses bedarf; " das kaun doch kein Hindernis dafür sein. dass man die Mlihamedaner aus dem montenegrinischen Dul-"guo vertreibt, zumal es ja auch viele Montenegriner m lyrcr Heimat uicht aushalten und als Gemüsegärtucr oder bescheidene Gewerbsleute ihr Fortkommen in Stam- bul oder andern Orten der weiten Welt suchen. Die Aspirationen auf Prisren und Skutari sind ja gegen die schlimmen Arnauten, nicht aber gegen den in Mon« tenegro hochverehrten Padischah gerichtet. In russischen und anderen Blättern, wo man nicht die Verpflichtung hat, die Verhältnisse in allen an Montenegro grenzenden Ländern zu kennen, war wohl die Rede davon, dass die neuesten Rüstungen Montenegros gegen Serbien oder gar gegen Bosnien und die Hercegovina gerichtet seien. Das Amtsblatt in Cetinje beeilt sich denn auch, solchen Versionen ein entschiedenes Dementi entgegenzusetzen. Der «Glas Crnogorca» versichert, dass in den letzten Monaten keine einzige montenegrinische Räuberbande die Hercegovina heimgesucht habe, da ja Montenegro gar nicht das Bedürfnis empfinde, in diesem Augenblicke ein derartiges Lebens« zeichen von sich zu geben. Diese kluge Enthaltsamkeit ist heute ganz am Platze, da ja Fürst Nikola aller seiner Scharen bedarf, wenn der Tag des Eroberungszuges nach Skutari und Prisren gekommen sein wird. Aber auch gegen die Nachrichten von einem kleinen Ueberfalle nach Serbien scheint sich der Moniteur in Cetinje zu wenden. Bekanntlich sind die brüderlichen Beziehungen zwischen Serben und Montenegrinern, zwischen Belgrad und Cetinje nicht die besten, ja man ist am zuletzt genannten Orte schon lange der Meinung: dass alle Serben moutenegrinisicrt werden müssen, wenn ihnen irgend etwas an der wahren Cultur und constitutiouellen Freiheit, an moderner Administration und Gerichtspflege gelegen ist. Aber wenn man auch iu Serbien eine ganz andere Fa^on hat, selig zu werden, so dürften doch die diesbezüglich differierenden socialen, politischen uud dynastischen Lebensanschauuugen nicht so weit gehen, dass man im Cetinje sich provociert fühlt, Serbien schon in nächster Zeit erobern zu müssen. Das montenegrinische Amtsblatt versichert freilich, dass «Montenegro gegen vorzeitige Provocationen gewappnet sei», aber wir möchten diese schmetternde Wendung mehr als eine Aufwallung landesüblicheu Selbst-bewusstseins, als eine gegen Belgrad gerichtete heldenhafte Drohung ansehen. Es denkt ja gewiss niemand in Belgrad daran, Montenegro zu heldenmüthigem Bruderzwist zu provocieren. So ist denn alle Hoffnung vorhanden, dass man in Cetinje nach wie vor kaltes Blut bewahren und nach keiner der vielen nördlichen Richtungen die übrigens wohlmotivierten Pflichten der Freundnachbarschaft verletzen werde. Jene unvorsichtigen Helden, die vor Jeuilteton. Wie ich .^" I'"erview. stiegen mir aller?^!!!^ die Straßen schlendere, Kopf, ernste uud h^°"stisch, Stoffe dulch den «nd lch nehme mir vor ^"'^ ""° beschauliche, an die Reihe kommen dem anderen mit meinem literarischen Gewisl.., ^""d ich darüber lch mir - ich stche mit nür' iim "^' ^he. sage »n mich solche Vertraulichkeiten erl«,?7"^ "'" ""r Kleber Freund! Ich hab cknn "^ "was auf dem H?zen Du b?.is?^' ^gen dich DWWWZ bed'^w ' i3'H"H'- """Me ^ mir, -ab« «».«? ""^ ^°>' fl°gte ich mich, «ich solle hun-3'^s^r , '.^"^ne dir die Hungervirtuosen ?.^ -r?" ?"? dafür, was der menschliche Wille im- ^7.' '' "üc ,b" solltest nicht Willenskraft genug lMm, zu vollfuhren, was so viele deiner College« m.',,';^V '^.U'b mir einen speciellen Rath.. 3^.3. ^^"^^"'" lachen brauche, so pflege ich ^ 'lnm? "" nuch zu wenden.) - -Nun wohl Du we ßt. dass manche Journalisten auf dem Gebiete des U"^? U"be Erfolge erzielen. Wirf dich auf dieses Fach. - .Ja aber wen soll ich interviewen? - «Das ist deine Sache. Denke nach. und du wirst jemanden finden.» " c^ c?^ si"'g s"sort an. nachzudenken. Es handelte sich für mich darum, eiucn von der Zunge der Interview noch Unbefleckten zu fiuden. Aber woher nehmen und nicht stchle"? Bismarck. Gladstone. Gröuy. Frey-cmet, T'sza, Andrässy - «lie. alle sind schon inter-viewt worden. Ich war in einer ähnlichen Situation, wie Alexander der Große (,^^ ^„„.m-^on), als er sich darüber beklagte dass ftiu Vater ihm nichts zu thun ubilg gelassen. Die Interviewer vor mir hatten das Feld abgegrast ich sah keine Möglichkeit, für mich etwas Neues zu erhäschen. Schon wollte ich die Flinte ms Korn werfen als es mir einfiel, es gebe doch lemmideu. der noch nie iuterviewt worden ist - mich f.^s^" -?"" ^!^' "'U diesen Gedanken geschickt; ich b^ch os bm zu olgen. Zwar behaupten böse Zungen, ^" "^ I'""v'"mr Hütten die von ihnen repro-e."aen i ^ '^""^" "i Wirklichkeit nur mit ihrem «genen ^ch gepflogen und dieses einer hervorragenden Persönlichkeit willkürlich substituiert, aber die Betreffenden gestehen solche Substitution nicht offenherzig ein, soudern ziehen es vor. mit ihren Verbindungen zn flun» kern und sich den Anschein zu geben, eine Cclebrität habe ihnen eine Menge merkwürdiger Enthüllungen auf dem Präsentierteller entgegengebracht. Vielleicht thun sie das aus Bescheidenheit, um sich selber als Orakel aufzuspielen. Ich ziehe es vor, unumwunden zu be« kennen; ich habe niemanden interviewt, als mich, ich verschmähe es, einen Staatsmann oder sonst eine ge. wichtige Persönlichkeit vorzuschieben. Fürst Bismarck hat die Mode aufgebracht — und ich folge ihr: mit offenen Karten zu spielen. Die Zeit der diplomatischen Geheim« niskrämerei ist vorüber... Nachdem mein Plan gefasst war, eilte ich nach Hause. Ich lieh mich sofort vor, und ohne Umschweife gieng ich direct auf den Gegenstand los. «Waö wün« scheu Sie?» fragte ich mich. «Ich möchte Sie über einige bedeutsame Fragen ausholen, erkläre aber im voraus, dass ich Ihre Mittheilungen für die Oeffent-lichkeit zu benutzen gedenke. Beschuldigen Sie mich also nachträglich keiner Indiscretion.» — «Fragen Sie mich. was Sie wollen. Da ich nach keiner Richtung etwas weiß, stehe ich Ihnen nach jeder zur Verfügung.» «Kann ich anfangen?. — «Nach Belieben.» Da. bei reichte ich mir in freigebiger und liebenswürdiger Weise eine Cigarre, gestattete mir, sie in meiner Gegenwart anzuzünden und fuhr dann fort: «Wie denken Sie über die Weltlage? Glauben Sie an den Frieden?» — «Was die Weltlage betrifft, so kann ich Ihnen vor allem versichern, dafs der Winter mir höchst unangenehm ist. Ich habe eine angeborene Abneigung Laibacher Zeitung Nr. 15 120 20. Jänner 188?. einigen Jahren in der Hercegovina und in der Kri-voiija den Versuch gemacht haben, sich zu überzeugen: ob noch Asker und Baschiboznks für die Ruhe und Sicherheit diesseits der montenegrinischen Grenzen Sorge tragen, sind ja für ein zweitesmal, wie uns wenigstens scheint, durch allerlei gemachte unerwartete Er-fahrungeu solch eitler Neugierde überhoben. Es wird also wieder Ruhe über allen Felskanten uud Schlüu-den nächst Cetinje und Umgebung herrschen, zumal ja vor nicht gar langer Zeit gute Freuude aus dem weiten Zarenreiche in Cetiuje eingetroffen sind, welche die dortigen Staatsmänner gewiss zu überzeugen iu der Lage siud, dass nicht einmal für einen Kriegszug gegen — Albanien und Altserbien die Zeit gekommen sei. Politische Ueberlicht. (Der Wiederzusammen tritt d es Neichs-rathes.) Aus Wien schreibt man uns: Die Wieder-einberufung des Reichsrathes ist nunmehr erfolgt. Am Freitag der nächsten Woche tritt das Abgeordnetenhaus zusammen, um seine verfassungsmäßige Thätigkeit wieder anfzunehmen. Ernst ist die Zeit, in welcher unser Reichsparlament sich neuerlich versammelt. Die auswärtige Lage hat ihren bedrohlichen Charakter noch keineswegs ganz eingebüßt, die Erneuerung des wirtschaftlichen Ausgleiches zwischen beiden Reichshälften harrt noch ihrer Durchführung, nud auf dem Gebiete der inneren Aesetzgebuug sind noch so zahlreiche und wichtige Aufgaben zu erledigen, dass es nur bei voller Hingebung und eifrigster Thätigkeit möglich sein wird, dieselben zu bewältigen. Mit umso größerer Spannung blickt die gesammte Bevölkerung der diesseitigen Reichshälfte dem Wiederbeginne der parlameutarifchen Campagne entgegen, denn wenn auch der Wirkungskreis des Reichsrathes fich nicht auf die auswärtigen Angelegenheiten erstreckt, so werfen diese letzteren, wie die Erfahrung gelehrt hat, doch stets auch ihle Schatteu auf die Verhandlungen unserer Reichsvertretuug. Uud was den Ausgleich mit Ungarn betrifft, fo ist dieser von so großer Wichtigkeit für beide Theile sowohl, wie für die Gesammtmonarchie, dass er dem bevorstehenden Sessionsabschnitte das eigentliche Gepräge verleiht. Ueberdics stehen aber auch noch Gegenstände von so hoher socialpolitischer, wirtschaftlicher, kultureller Bedeutung auf der Tagesordnung, dafs das Interesse, mit welchem die öffentliche Meinung den bevorstehenden Verhaudlungcn der beiden Häuser des Reichsrathes entgegensieht, vollkommen gerechtfertigt erscheint. (Im Kärntner Landtage) referierte vorgestern Abg. Ghon über die Errichtung einer besonderen Abtheilung für Augenkranke im Landeskrankenhause und die Ueberweisung der Behandlung an den allseits als tüchtig empfohlenen Specialisten Dr. Pnrt« scher. Die Anträge des Referenten wnrden angenommen. Den Gemeinden Kappel uud Villach wurde zur Gründung einer Korbflechtereischule 300 st. Subvention bewilligt. Abg. Traun begründete seinen Antrag auf Errichtung eines eigenen Depositenamtes in Klagenfurt. Dieser Autrag wurde an den juridisch-politischeu Aus-schuss gewiesen. Der Landespräsident überreichte den Gesetzentwurf über deu Ersatz vou Jagd- uud Wildschäden und beantwortete eine Interpellation Abuja's dahin, dass er die Angelegenheit des Wiederaufbaues des Schlosses Aruoldstein dem Ministerium vorgelegt, aber noch keine Antwort erhalten habe. doch sei die Hoffnung auf WiedeiHerstellung diesis Schlosses gering. (Ungarn.) Nach einer Budapester Zuschrift der «Pol. Corr.» steht es nunmehr fest, dass Graf Sza< vary nach Beendigung der Budgetdebatte iu drr That zurückzutreten beabsichtigt; die Bemühungen, ihn von dieser Absicht abzubringen, werden gleichwohl noch fortgesetzt. — Unter den 26.3 Millionen Prioritäten von Privatbahnen, die in das Conversionsproject ei »bezogen siud, befiuden sich die Goldanlehm der Kaschau-Oder-berger Bahn, der ungarischen Nordostbahn uud einiger anderer Bahnen. (Nachrichten aus Kroatien.) Die kroa» tische Regnicolar-Deputation wird am 20. d. M. eine Vorberathuug über deu Nuski^ proo^encii in der gemeinsamen Sitzung halten. Diese Sitzuug wird nach der Zusage des derzeitigen Präsidenten der ungarischen Deputation, Kolomau Szell, sofort einberufen werden und wird zn derselben der gegenwärtig in Wien weilende Banus erwartet. — Die kroatische Landesregieruug verfügte die Einleitung einer Untersuchung gegen die Uuivc» sitäts-Hörer, welche dem verurthcilteu Abgcmdneten Tuskan als Weihnachtsgeschenk einen Arillantrina. mit der Inschrift: «Dem Kämpfer für Wahrheit und Necht» widmeten. (Zur bulgarischen Frage.) Aus dmchans vertraueuswürdiger bulgarischer Quelle iu Sofia geht der «Pol. Curr.» nachstehend,'Mittheilimg zu: T<>r iu einer Pariser Zuschrift der «Pol. Corr., entwickelte Gedanke der Einberufung einer europäischen Conferenz zur Regelung der bulgarischen Frage, sobald die bulgarische Regentschaft ihre Demission gegeben haben werde, gilt in den derzeit maßgebenden bulgarischen Kreisen als ein sehr glücklicher, und von bulgarischer Seite steht seiner Verwirklichung kein Hindernis im Wege. Es unterliegt keinem Zweifel, dass die bulgarischen Regenten ihre Demission zu geben bereit sind, sobald sie die Zu-ficheruug erhalten, dass die Austragung der bulgarischen Frage in nicht ferner Zeit im Wege einer euro« päischeu Conferenz erfolgt und falls das derzeitige Sobranje anerkannt wird. (Dentfchland.) Kaiser Wilhelm hat sich bmn Empfange des Präsidiums des Herrenhauses persönlich mit tiefem Bedauern übrr die Ablehnung der Militärvorlage im Reichstage ausgesprochen und dabei der Hoffnung auf eine spätere Bewilligung Ausdruck gegeben. Wie man nun ans Berlin berichtet, wird auch eine kaiserliche Proclamation in diesem Sinne erwartet, der dann noch eine ähnliche des Prinz-Regenten von Baiern erfolgen soll. (Der Kriegsminister Vou lang er) hält es für angezeigt, sich gegen die Anschuldigung, als könne er ein Friedensstörer sein, von ucnem zu verwahren. Gegenüber der Aenßerung Fürst Vismarcks, ein Cabinet Bonlanger könnte den Krieg anfangen wollen, erklärt «Justice» offeubar im Namen Ballangers, dessen Beziehungen zn Clc'menccau allbekannt sind: «Unser republikanisches Land, uuscr Land des allgemeinen Stimmrechtes, a/gen den eigenen Willen in einen großen europäischen Krieg zu verwickeln, das könnte niemand fertig bringen, denn selbst wenn es jemanden gäbe, der wahnsinnig und verbrecherisch genug wäre, ein solches Unternehmen träumen zu wollend ist glücklicherweise niemand so stark, den TrattlN i' verwirklichen.» ^ (Montcnegr o.) Der «Glas Crnogorca» ^ menticrt die Nachricht einiger Blätter, dass aus M^ negro Insnrgentenbaudeu iu die Hercegovina gcdrUM wären. Montenegro habe nicht nöthig, ein Lebentzze^ von sich zu geben. Dafür werde die Zeit schon ^ meu. Gegen vorzeitige Provocationen sei Montenef gewaffuct. (Die fchwedische Thronrede.) Der M bische Reichstag wurde vorgestern eröffnet. Die Th^ rede bezeichnet die Finanzlage als befriedigend. < Handel und in der Industrie, wclche unter dcin a^° in anderen Ländern herrschenden Drucke litteu, tv>^ baldigst eine Besserung erwartet. Unter deu Vorlag wird auch eine Schulreform in Aussicht gestellt. Tagcsnemgleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie H «Osscrvatore Triestluo» mittheilt, der Gemeinde 2o" iu Istrien 300 ft. fnr die durch Hagel Beschädigt" und der Gemeinde Romans 300 ft. zur AusbesseM der durch Ucbcrschwemmnug beschädigten Dämme <^ Isonzo zu spenden geruht. — (Der Nestor der österreichischen^' neralität,) der pensionierte Feldmarschall-Lientei^ Varon Johann Susan, ist vorgestern nachts in Ä'^ im Alter von 92 Jahren plötzlich gestorben. FMÜ. S^ war im Jahre 1849 Generaladjutant Haynau's. — (Vom Glocknerhause.) Um die Kost des Glockncrhauses, dessen Auslagen für Grunberwerb^ Vanhcrstellung und Einrichtung sich auf 27 700 Oul^ beziffern und wovon nebst einigen anderen Ausgabspos^ noch 16 404 st. aushaftend sind, aufzubringen, beantt^ der Ausschuss der Section Klagenfurt des Deutschen ^ österreichischen Alpcnvereins eine Finanz'Operation, ^ bei der vorgestrigen General-Versammlung der Sccti^ Mitglieder zum Vortrage gelangte. Der Antrag des Ä^ schnsses geht dahin, es seien zur Aufbringung des Oel^ sechsvrocentige Antheilscheine im Betrage per IN 00^ lautend ans je 50 fl,, hinauszngeben. Die Nückzahl^ des Capitals erfolgt in Ili Jahren, und zwar del^ dass am 1. Februar jeden Jahres zwanzig Stück AnE, schein»: verlost und am 1. März bei der Sections^ sammt rückständigen Zinsen bar ausgezahlt werden- ? bleibt übrigens der Section unbenommen, auch eine«^ ßeren Betrag als 1000 fl. jährlich abzustoßen. Fi" °' Vezahlung der verlosten Antheilscheinc und Zinsen h^ die Section Klagenfnrt mit ihrem Gesammtbcsitz, lvel erfolgen wird. Marquis von Vacquehem war bi"' ' Ehrenritter des Dcntschcn Ordens. ^ gegen die Kälte. Schon in frühester Kindheit wollte ich bei kaltem Wetter nicht ausgehen und jetzt noch ziehe ich ein behaglich geheiztes Zimmer, dazu ein gutes Buch nnd echteu türkischen Tabak einem Spaziergange bei Schneegestöber beiweitem vor. Leider taugt mein Ofen nicht viel. Legt das Stubenmädchen zu wenig ein, fo friere ich. legt es (nnd ein Stubeu-mädchen ist und bleibt doch etwas Nebensächliches) viel ein, so entsteht lästiger Rauch. Ich werde mich entschließen müssen, einen neuen Ofen fetzen zu lassen.» «Es bereitet sich also eine wichtige Wendung vor?» — «Das kommt auf die Auffaffung an. Indessen würden Sie zu weit gehen, wenn Sie Ihren Lesern sagten, dass ich nach erfolgter Aufstellung des neuen Ofens mich für die Interessen der Valkanstaaten zu erhitzen gedenke.» — «Ich verstehe. Sie nehmen einen neutralen Standpunkt ein?» — «Beiläufig. Verlangen Sie von mir eine Prognose, so bekenne ich, dass das Kommende mir noch nicht dagewesen zu sein scheint.» — «Erlauben Sie, dass ich mir diesen Ausspruch wörtlich notiere____ So! Jetzt bitte ich Sie, fortzufahren.» «Das wichtigste Moment der Weltlage ist der Carneval. Wie Sie wissen, hat derselbe begonnen. Leider kann ich weder tanzen noch auf dem Eise'laufen, so dass ich eine zuwartende Haltung beobachten muss. Das ist immer das Beste. Denn wer tanzt, riskiert, seiner Dame auf die Schleppe zu treten, und wer fich dem Eife anvertraut, auf die Nafe zu fallen — also entweder ein Bruch der Allianz oder des Nasenbeines, zwei ausgemachte Unannehmlichkeiten. . . Mich persönlich geht die Weltlage eigentlich nichts an. Meine Nüsluua. besteht in einem Pelz, und dieser hält noch etliche Jahre aus, uach welcher Zeit ich mir dann eine Erneuerung des Kragens einstimmig bewilligen werde. An Papieren besitze ich nichts als einen Geburts- und einen Eheschein, uud diese werde« an keiner Börse gehandelt, können also weder fallen noch steigen. Mit Russlaud beschäftige ich mich nicht, von Frankreich halte ich nichts als den «Figaro», das deutsche Reich ist ohue meiue Mithilfe geciuigt worden, bedarf also zu seiuer Erhaltung auch nicht meiner beitragenden Kraft. Zur Offensive habe ich keinen Anlass, und da niemand mich angreift, liegt auch die Defensive mir völlig ferne.» «Wie stehen Sie zn England?» — «Ich war einmal in London, doch hat niemand mir den Antrag gemacht, mich in der Westminster-Abtei begraben zu lassen.» — «Darf ich Sie nm Ihre Ansicht über Aul« garieu befragen?» — «Gewiss. Ich bin der bulgarischen Deputation in Wien begegnet, aber sie hat mich nicht angesprochen.» — «Sie verstecken sich hinter einen Kalauer.» — «Damit man sage, ich sei ein Mann. den mau suchen muss.» «Ich war so frei, Sie vorhin zu fragen, ob Sie an den Frieden glauben?» — «Ich antworte Ihnen mit Goethe's «Faust»: «Wer darf ihn nennen? Und wer bekennen: Ich glaub' ihn? Wer empfinden Und sich unterwinden Zn sagen: Ich glaub'ihn nicht?» «Und haben Sie zu dieser Version guten Grund?» — «Die Loeper'sche Ausgabe von Goethe's sämmtlichen Werken.» — «Die Leser wollcn aber Andeutungen über die Basis solcher Ansichten. Steht nach Ihrer Meinung ein Krieg bevor?» — «Da der ,Faust' kcine Repe^ tragödic ist, will ich das Citat, das ich vorhin 0 brauchte, nicht wiederholen.» ,^ «Es scheint, dass Sie mir über dieses CaP^ nicht gerne etwas Entscheidendes sagen möchten.» . «Ich rathe Ihnen, es der Kenntnis der Leser zu ü^ lassen, ob ein Krieg ausbricht oder nicht. Nach ^, ersten Schlacht bemerkt das in der Regel auch .^ minder Scharfsichtige. Zn erkennen ist der Krieg . einigen uutrüglicheu Auzeichen. Die feindlichen Ac^ pflegen gegeneinander zu marschieren, es entwickeln) > Schlachten und Gefechte, uud fchließlich fällt ^ Seite der Sieg zu. Da meine Stellung mir keine. Nücksichteu auferlegt, werden Sie wohl begreifen, ^ < ich mich nicht darüber äußern kann, wen ich fül.. ' präsnmtivm Sieger halte. Besuchen Sie mich ^ < wieder, wenu der Krieg vorüber ist. und ich ^ Ihueu dauu mit tausend Freuden jede gewilNI" Ausknuft.» ^ ^ «Ihre Auseinandersetzungen haben mich H ^ manche Seite der Situation maßgebend aufss^ . Lieb wäre es mir doch, weun Sie mir noch nüttH^ r wollten, was nach Ihrer Anschauung die allern^.. ^ Tage bringen werden.» — «Den alten Tanz und ^ , Bündnisse. Sie kennen das Sprichwort: Mit Kl^ fängt mau au, mit Großem hört man auf. 3^ .l' r sich das Gegeutheil zeigen, denn so mancher hal^! h Walzer fnhrt zn einer ernsten Heirat.» — «W^ z Sie nicht, dass manche Freier sich trügerische" A l! miua.cn hingeben?» — «Wenn sie zu den Mü^ k y, hinabsteigen, erreichen sie alles.» — «Die 2AA^ — «Nun ja, aus «Faust» . .. Näheres hätte «^ elbst Ihnen darüber nicht sagen können.» Laibacher Zeitung Nr. 15 121 20. Jänner 1887. — (Erdbeeren im Winter.) Die außergewöhnlich milde Temperatur, deren wir ms im Dezem er des vergangenen Jahres zu erfreuen hatten, ha w der -Agramer^it /^c. "^ ^'"' ^""werden Dreikönigsta « ""^ ^"eeren zugesendet, welche am gepflückt wurden. Die- als botanA ss '?""' "' ""^ "urden ans Fiume ^uniMs Cunosum eingesandt. L°rds. SämmNicke^s ?. "" ''" H°"^ ""es reichen trat ungeladen. Plötzlich auf den Gatt^ '^" ^"°«^. Techtel Pascht voller Ne d eme Gratulation in die Hand. «..5 n V^^ schwerste Diamant) Man meldet aus London: Bis vor kurzem besaß den qrMen al. den schwersten Diamanten der Welt das hiesise Tmld der Juweliere. Derselbe wurde auf der gefunden und wog ursprünglich 400 Kara Dies.^ ist nun geschnitten und beschnitten wn^« ^'7 ^M' durch gegen 70 Karat verlor «Per Mn "'^^" ^' °t emes der größten und schmttes. im Gewicht von 19 ^ . ^ ^e es Abangekauft. Wie alle M rik^^^ 200 000 Francs dieser von «reinstem ^ s° ist anch Neinheit und Weße a?/^ .^ '°" «ster seinen Aufentbat 7. , ^ ^ ^' gedenkt in Galizicn Neu.^nde7eV Gut z^n""' " '" ""d 'von ist auszngchen ^at'^ ^" ^^ ^ eben im Begriffe "einer Abw enhe iema ."7 ^""' ^"e während garischen Thron at ae so '^'" ^ mir den bullst bin und unt r I ' ^ s ^^en S.e, dass ich ver-" zwel Jahren nicht zurückkehre. Dnlx ^us der Unterwelt lo gestaltete sich dir ber^ .^"' °"ö vollen Backe.. ,?"" "^ ^'"ie.iger. denn "lt 'uW?cm'Tch,,'^ Zekjhänge von St. Cantian fand man Wege und Tteqe .,. , ^, und n.cht leicht waren die vielen d" Schr»edei.Grotte s^ ""'"' ^" ^er Gi.ttenberg'Halle und AsM'm h,,,h ° e h,,^, ,,.^^i,ie 2 bis 3 Meier lange A '"Me in der Ries ,.?"^' ^r Ton.n.asini.Brücke und der ^°"g der Wind durck N°/"'""" """' eisstarrend. Heulend _____PWen und Klüfte und bildete mit dein ^ 'Halten SicpKc^^^^^^^^^^^^^^'' auch in diesem Ca^/^'ubglich. dass die Tänzcr , werden?. ^?Bei «"" das Gleichgewicht behaupw, u'chts ftroph,z,i^ ^^- ^^hrung lässt sich darüb^ w^'^inb?^ Leute gibt, da- l "icht nöthig w ^?"/ "er wen? ^ V? ^"'5' ist ein sehr an l' 7ck l.^.' ^^" de^7"7" wirklich "üsbricht, au« bei der nach wie vor Vi8^.v.8 eintritt. Dr b.n. """Ue kein Manarl an > genau so gestalten wie ein^e Vw^'"" V sich ! ^Mei^r^ 'N ^! z ^^^^^ ?Ute'«^7 'ite.keit !MN«W F. Groß. donnernden Getöse der Wasserfalle ein unvcrgesslichcs Elementar Concert. Selbst der See in der großen Doline war hie und da, wo die Strömung weniger Kraft entwickelt, mit einer Eiskruste bedeckt, und der Wasserftnnd war auf 50 Ccntinicter ilbcr Null gesunken. In der Schmidl-Grotte war die Temperatur auch auf " 3 ° ^ gefallen, und ängstlich flatterten schutzsuchendc Vögel von Fels zu Fels. Die Teufelsbrücke, die sich unter einer vorstehenden versinkenden Felswand hinzieht, war von Eiszapfen gekrönt und selbst bis zum sechsten Wasserfall war die Temperatur auf dem Gefrierpunkt angelangt, denn überall waren die feuchten Wände gefroren. Oberhalb des sechsten Falles wurde mittelst zchnmetriger Leiter die rechte Felswand im Milller-Dom erstiegen und mit Vorsicht konnte man, die Terrainsaltcn und Nisse benutzend, auf dem verwitterten Lehme bis auf 40 Meter Höhe, stets schief ansteigend, etwa 50 Meter weit vorwärtsbringen und aus nie früher vom Menschcnfils; betretenem Pfade ohne Boot bis zur Hälfte des feit 12, Seplcmbrr v. I. nicht wieder gefehcnen Müller-Sees gelangen, dadurch die Fortsetzung des künftigen Touristen-wcges auch in diesem mächtigen Dom vorzeichnend. Bei Magne« siumlicht konnte man die gegenüberliegenden, mit cascadenarti-gen Gebilden verzierten linksseitigen Felswände des Müller-Domes schwach erleuchten und Mitte Weges 20 Meter tiefer den Loreleifclsen, bei welchem Anlasse man leider die traurige Wahr» uehmung machte, dass das beim siebenten Fall auf einer Fels< platte 10 Meter hoch als geborgen erachtete Boot «Schwalbe» von den Huchlvässern fortgeschwemmt wurde. In Ehren des auch nm die Nekasorschung im Mittelalter hochverdienten Krainer Gcschichlsschrribcrs wurde die neuerforfchte Felswand im Müller-Dom Valvasor.Wanb benannt. Am Rückwege fand mau die große Doline, da das Schneegestöber angedauert hatte, eng verschneit und musste sich durch den huhen Schnee, der alle Wege uud Treppen unkenntlich sseinacht halte, durck'arbeiten. Auch der Heimweg nach Divaea bot manche Hindernisse und erinnerte lebhaft an nurdpolare Witterungsvcrhältnisse. Auf dem Bahnhöfe in Divaca herrschte trotz oder gerade wegen des Hundewetters eine verdoppelte rege Thätigle t, vermummte, eisstarrende Gestalten sah mau geschäftig hin« und hereilen, Schnrrpflügc aus dem Hcizhause heraus-dampfen, um gegen Sessana, Herpelje, Lrfece hin die Bahn freizuhalten und steckengebliebcnc Züge vorwärts zu bringen ; kurz, man hatte vollauf Gelegenheit, die aufopfernde und aufreibende, nie rastende, eifrige Amtsthätigkeit des Vahnpcrfonales, mit dem Slationschcf an der Spitze, zu bewundern, eine Thätigkeit, deren Gefahren und Strapazen nie genug hervorgehoben weiden können. Local- und Provinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. Sitzung vom 18. Jänner. ^ (Schluss.) Abg. Dr. Mosche berichtet namens des Finanz-ansschnsses über den Voranschlag des Grnndentlastnngs-fondcs für das Jahr 1887 und beantragt: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1.) Der Voranschlag des krai-nischen Grundentlastungsfondes für das Jahr 1887 wird im Gesammterfordcrnisse von 604 400 fl. 27'/., fr. nno in der Gesammtbedeckung von 534 609 fl. 56 tr., sonach mit dem durch verzinsliche Staatsvorschüsse zu deckenden Abgänge von 69 850 fl. 71'/, tr. genehmigt. 2.) Zur Bedeckung des Landesbcitrages ist für das Jahr 1887 eine 16proc. Umlage auf die directen Steuern sammt allen Staatsznschlägeu, insbesondere also von der a) Grundsteuer im Betrage von 629 809 fl., d) Hansclassensteuer im Betrage von 139 700 fl., c) Hauszinsstener im Be-/3^°V^^ st-, ) Einkommensteuer im Betrage von 305 168 ^'^^"'^" '"' ^°"e von 1416 254 fl., somit ^6 000 fl., und dann eine 20prrc. Umlage zur Verzehrungssteuer vom Weine, Wein- «nd Obstmostc nnd vom Fleische einznheben. 3.) Der Landesausschnss wird beauftragt d.e Allerhöchste Genehmigung zur Einhcbung dieser Landesumlagen zu erwirken. 4.) Der Landesansschuss wu-d beauftragt, im Sinne des Pnnktcs 3 des Ueberein- ^ kommens vom 29. April 1876 für das Jahr 1887 die ^ustlmmung der Reichsvertretung zur Herabsetzung des sur den krcnmschen Grundentlastungsfond bestimmten ^vroc Zuschlages zu den directen Steuern mit Einschlnss des nnt dein kaiserlichen Patente vom 10. Oktober 1649 emgefnhrten Dnttelznschlages zur vollen Vorschreibnng aller directen Steuern, somit insbesondere bezüglich der .yausclasten, der Hauszins-, der Erwerb- nnd Einkommensteuer auf das Ordinarinm zu erwirken. Landespräsident Aaron Winllcr bemerkt, er sei ln der Lage, zu erklären, dass die Stelle eines Referenten bei der Grundentlastung aufgelassen wird nnd fo eine Vermlnderung der Kosten eintreten wcrde. (Vravo-Rnfe.) Nachdem der Abg. Luckmann die Erklärung des Herrn Landespräsidenten mit Genugthnung begrüßt, wer-dcu die Anträge des Finanzausschusses angenommen. Der Bericht des Finanzausschusses über den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Einftihrnug einer selbst-ständigcn Lanbesauflage auf den Verbrauch von gebrannten geistigen Getränken, und der Bericht des Finanzausschusses, betreffend die Einführung von Gemeinde-Auflagen auf den Verbrauch von Bier und gebrannten geistigen Flüssigkeiten, werden von der Tagesordnung abgesetzt. .,2lbg. Dr. Papez berichtet namens des Spccial-ausschuffes ubcr den Gesctze^wurf einer Gemeinde-Ord-nung und einer Gemeinde-Wahlordnnng für die Landeshauptstadt Laibach. Mg. Baron Apfaltrern erklärt rMmn! k l^""'?l' dass dieselbe sich an der Ae-Gegenstandes nicht betheiligen werde. Nach die deutschen Abgeordneten den z^ck' 7 ie?. ''^ sich in ihr Berathungszimmer zurm, wo s.e bis zur Erledigung des Gegenstandes ver- bleiben, — Der Gesetzentwurf einer Gemeinde-Ordnung und einer Gemeinde-Wahlordnung für die Landeshanpt^ stadt Laibach wird angenommen, Abg. Dr. Vosnjak berichtet namens des Finanzausschusses über die Gesuche des Bczirksstraßen-Ausschusses Reifnitz wegen Gewährung einer Subvention zur Bestellung von vier Straßeneinräumern, Enthebung desselben von der Verpflichtung zur Beitragsleistung für die Erhaltung der Achazibergstraße, Bewilliguug einer Unterstützung behnfs Bedeckung des präliminarmäßig ans-gewicseuen Abganges Pro 1887 und wegen Auflassung der Maut in Podtlanc und beantragt: 1.) Dem Bezirks-straßen-Ausschussl' in Neifnitz wird znr Entlohnung der zu bestellenden vier Straßcneinräumer für das Jahr 1887 eine Subvention von 600 fl. aus dem Landes-fonde bewilligt, womit auch die in dessen Eingabe vom 5. Dezember v. I. gestellte Bitte um Gewährung einer Unterstützung behnfs Bedecknng des aus dem Präliminare pro 1887 resultierenden Abganges von 686 fl. ihre Erledigung findet. 2.) Dem Ansuchen des gedachten Straßcn-Ansschusscs um Enthebung von der ihm gemäß dein Land-tagsbeschlnsse vom 14. Jänner 1886 obliegenden Bei-tragslcistnng für die Erhaltung der Achazibergstraße pro 1887 wird keine Folge gegeben. Abg. Pakiz betont, dass man wenig Sorge trage für die Straßen; für andere Sachen, so z. B. für das Theater, aber habe man immer Geld bei der Hand. Er meint, man solle dicfe Gesnche nicht abweisen und stellt den Antrag auf Zuweisung derselben an den Landes-liusschuss. Abg. Baron Schwegel bemerkt, dass das Land für das Theater nichts beitrage, worauf der Abg. Mur-n i k erwidert, dass das Land ziemlich viel für das Theater herausgebe, da es ja von 19 000 fl. keine Interessen beziehe und auch sonst, wenn der Theaterfond leer wird, der Landesfond herbeigezogen wird. Nachdem noch der Nbg. Detela gesprochen und bemerkt, dass der Landesausschuss nach Kräften für die Straßen forgt, werden die Anträge des Finanzausschusses angenommen. — Hierauf wird die Sitzung um "/.3 Uhr geschlossen. Sitzung vom 19. Jänner. Landeshauptmann Graf Thurn-Valsasfina eröffnet die Sitzung um halb 11 Uhr. — Abg. Suklje berichtet namens des Finanzausschusses betreffs Bewilligung einer Subvention für die Fortsetzung der thcilweisen Umlegung und Regnlierung der Straßenstrecke Nasftnfnß Unterlaknitz im Bezirke Nassenfuß und beantragt: Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Lan« desausschuss wird ermächtigt, dem Aezirtsstraßenausschusse Nasftlifuß für die im Jahre 1887 zu bewirkende Um-lcgung der Nassensnß-Unterlaknitzcr Bezirksstraße in den Theilstrccken V. bis einschließlich VIll. eine Unterstützung von 1500 fl. nach Maßgabe des Nanfortschrittes aus dem Credite für Straßenbauten flüssig zu machen. — Angenommen. Abg. Dr. Pollukar berichtet namens des Finanz-ansschnsses über die Regierung der Bäche Sica uud Du-brovka und beantragt: Der hohe Landtag wolle beschließen: Für die im Frühjahre 1887 im Negiewege unter Leitung des Landes-Wasserbau-Ingemenrs Hrasky vorzunehmenden Arbeiten behufs Reinigung und Erweiterung der Sauglöcher an der bis 1889 und beantragt, man wolle der Petition in ihrem vollen Umfange willfahren, jedoch mit der Einschränkung, dass diese Gemeinde-Auflage weder bei der Erzeuguug noch bei der Einfuhr platzgreifen dürfe. — Abg. Baron Schwegel spricht sich gegen die Anträge aus und stellt einen Vertagungsantrag, der jedoch abgelehnt wird. Die Anträge des Verwaltungsausschusses werden angenommen, Abg. Hren berichtet namens des Verwaltungsausschusses über die Petition der Gemeindevertretung von Ossilnitz und anderer um Errichtung eines Gendarmeriepostens in Ossilnitz und beantragt, die Petition wolle als wohlbegründet mit warmer Befürwortung der k, k. Regierung abgetreten werden. — Angenommen. Bei der Wahl eines Landcsausschuss-Ersatzmannes aus der Curie der Landgemeinden an Stelle des zurückgetretenen Landtagsabgeordneten Dr. Heinrich Dolenec wird mit allen gegen eine Stimme der Landtagsabgeordnete Dr. Bleiweis Ritter von Trsteniski gewählt. Nachdem noch einige nicht auf die Tagesordnung gesetzten Gegenstände erledigt wurden, schloss der Vorsitzende die Sitzuug um 12 Uhr. —> Nächste Sitzung Freitag. — (Kunst- und historische Denkmale.) Die Central-Commission für Knust- und historische Denkmale nahm in ihrer letzten Plenarsitzung, uutcr dem Vorsitze des Präsidenten Dr. Josef Alexander Freiherr« von Helfert abgehalten, von dem Tode des Conservators August Dimitz in Laibach mit dem Ausdrucke besonderen Beileides Kenntnis. Herr Bartholmä Pecnik aus Gurkfeld übersendete einen Bericht über ein in der Nähe von Dernovo gefundenes römisches Grab. — (Diamant — verhaftet.) Wie wir schon gestern kurz gemeldet haben, ist der Diener der Frau vou Gariboldi, Abraham Diamant, welcher unter Mitnahme von Wertpapieren und Pretiosen im Gesammtbctrage von 46 000 ft. (wie nachträglich festgestellt worden ist) flüchtig wurde, vorgestern abends in Pragerhof vom Gendarmerie-Wachtmeister Pcterlin verhaftet und gestern dem Landesgerichte Laibach eingeliefert worden. Wie uns mitgetheilt wird, hatte Diamant ursprünglich die Absicht, mit dem gemischten Zuge nach Trieft zu fahren wo er wahrscheinlich von Mitgliedern der internationalen Dicbsbande erwartet wurde. Diese Annahme bestätigt auch eiue Zuschrift der Wiener Polizeidircction, welche die Photographie Diamants der hiesigen Polizeibehörde übersandte und diesen als Mitglied der internationalen Diebsbande bezeichnete. Als Diamant, der sich bereits im Coupc des gemischten Zuges befand, sah, dass eine Revision vorgenommen werden sollte, verließ er auf der entgegengesetzten Seite schleunigst das Coupe und schlug zunächst über die Felder den Weg nach Domzale ein. Von Domzale begab er sich vorgestern vormittags nach Littai und bestieg dort den um 3 Uhr 57 Minuten nachmittags abgehenden Postzug. In Steindruck, wo eine Revision vorgenommen wurde, legitimierte er sich durch Vorweisung einer Visittarlc als Professor aus Trieft; desgleichen in Cilli. Erst in Pragerhof, wo man dnrch den Gendarmerie-Wachtmeister Iezovnik telegraphisch vou der Ankunft des verdächtigen «Professors» bereits avisiert war, wurde der Dieb festgenommen. Alle gestohlenen Effecten wurdeu in seinem Besitze vorgefunden. Schließlich verdient noch der Umstand erwähnt zu werde«, dass an, Tage der Vcrübnng der That auch der Vrudcr des Diamant, eben-falls ein gefährlicher Dieb, in Laibach sich aufhielt, in der kritischen Nacht jedoch spurlos verschwand. — (Bahnverkchr ans dem Karst) Nachdem das Wetter in den Karstgegendcn sich gebessert, wurde der Frachtcnvcrkehr auf der Strecke Laibach-Tricft, desgleichen auch auf der Strecke Divaca-Pola wieder aufgenommen. — (Carnevals - Chronik.) Der Kegelclub «Edinost» veranstaltet am 5. Februar im Saale der hiesigen Citalnica ein Kränzchen, dessen Reinertrag dem «Narudni Dom» in Laibach gewidmet ist, und hat das Comite für diesen Abend die Musikkapelle des 17. Infanterieregiments gewonnen. Das noch vom vorigen Fasching im besten Andeuten stehende Kräuzchen der «Edinost» sowie die Widmnng des Reinertrages werden gewiss nicht verfehlen, diesem Ballfest auch heuer zahlreiche Freunde zuzuführen. — (Einberufung derI u st izbedien steten zur Waffenübung.) Der Leiter des Justizministeriums, Freiherr von Praz ä k, hat mit Verordnung vom 30stcn Dezember Folgendes verfügt: Um iu Fällen der Ein-berufuug von Iustizbediensteten zu den Waffenübungen rechtzeitig für den ungestörten Fortgang der Geschäfte bei den Gerichten, Staatsanwaltschaften nnd Strafanstalten Vorsorge treffen zu können, wird jedem wehrpflichtigen Iustizbediensteteu zur Pflicht gemacht, von seiner Einberufung zur Waffenübung sofort seinem unmittelbaren Amtsvorstande die Anzeige zu erstatten, damit dieser Letztere dieselbe dem Oberlandcsgerichtspräsidium, beziehungsweise der Oberstaatsanwallschaft zur Kenntnis bringe. Sollten vor Beginn der Waffcnübung besondere, durch ganz unvorhergesehene Zwischenfällc hervorgerufene Dienstverhältnisse eintreten, welche die Substituirung eines zur Neserve-Waffenübuug einberufenen Bediensteten, beziehungsweise einer im Iustizdienste stehenden Landwehrperson nicht znlässig machen, können die Oberlandesgerichtspräsidien, beziehungsweise Oberstaatsanwaltschaften sich wegen Verlegung des Waffenübungs-Tcrmines, eventuell gänzlicher Enthebung des Bediensteten, au die betreffenden Militär-Territorial-Commandcn und Landwehr-Commandcn wenden, welche berufen sind, hierüber, soweit es die Interessen des militärischen Dienstes gestatten, in erster Instanz zu entscheiden. — (Die Vorschusscasse in Gurtfeld) hält Sonntag, den 23.d.M., ihre Generalversammlung ab. — (Die Staatsverwaltung und die Süd» bahn.) Die Südbahn hat die Duplik in dem Processe mit der Staatsverwaltung betreffs der Kaufschillingsrück-zahlung bereits erstattet. Damit ist das Verfahre» vor< läufig zu einem Abschlüsse gelaugt. Es steht indes den Schiedsrichtern frei, weitere Erklärungen der Parteien zu verlangen, und dies wird auch ohne Zweifel geschehen, da sowohl in der Replik als in der Duplik noch neue Mo mente vorgebracht worden sind. -(Verbotene Waffen.) Das k. l. Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit den betreffenden Ministerien entschieden, dass die Revolver mit abschranbbaren Läufen, genannt «'I'lio I<'i8t,ikulr» (Faust-Revolver) unter die verbotenen Waffen gehören, weil sich dieselben ihrer ganzen Beschaffenheit nach als eine verbotene, zu tückischen Anfällen befonders geeignete Waffe darstellen. — (Ausgestelltes Aild.) Auf Ersuchen theilen wir mit, dass das bei der Frau Hofbauer ausgestellte Bild der Mustier auch unter dem Preise, aber nicht unter 250 st. verkaufen will. Das Bild wird nur noch kurze Zeit zu sehen sein. — (Keine neueu Stempelmarken.) Mit Beginn des Jahres 1887 sollten bekanntlich neue Stem-pellnarkcn in Verkehr gesetzt werden, und sollte die Ver-wendungsdauer der gegenwärtig sich im Umlaufe befindliche» Stempelmarkcu bis Ende Jänner 1887 sich erstrecken. Wie nun von competeilter Seite mitgetheilt wird, wurde von einer neuen Einission der Stempelmarlen für jetzt abgesehen, und bleibe» sonach für das laufende Jahr noch die bisherigen Marke» in Verwendung. — (Zugrunde gegangene Rehe.) Die starken Schneefälle scheinen in den Karawankcn dem Wildstande erheblich geschadet zu haben; so sand man, als infolge des Thanwetters die Schncemassen plötzlich zu schwinden begannen, in voriger Woche im Loiblthale gegen fünfzig verendete Rehe. Neueste Post. Original-TelegrammederLaib. Zeitung. Trieft, 19. Jänner. Die Handelskammer wählte in ihrer heutigen außerordentlichen Sitzung den Kammerrath Ritter von Stalitz zum Reichsrathsabgeordneten an Stelle Vucetichs, der anf sein Mandat ver-zichkt hat. Berlin, 19. Jänner. Das Herrenhaus hat die Adresse an den Kaiser ohne Debatte einstimmig angenommen. Nom, 19. Jänner. Die bulgarischen Abgesandten besuchten hente nachmittags den Ministerpräsidenten und verweilten, aufs herzlichste empfangen, etwa eine Viertelstunde. Depretis sprach sich im gleichen Sinne wie Robillant aus nnd vermied ebenfalls jeden An« schein, als ob er einen Rath ertheilen wolle. Lyon, 19. Jänner. Zwei Ausländer, welche sich für Engländer ausgeben, wurden auf die Alizeige eines Soldaten hin verhaftet, welchen« sie eine bedeutende Summe dafür angeboten hatten, dass er ihnen ein Nepetiergewehr mit Patronen übergebe. Die Untersuchung ist im Zuge. London, 19. Jänner. In der Ansprache Goschens an die Wähler von Liverpool sagte derselbe: Wie der deutsche Reichskanzler für den Frieden arbeite, so thne dies anch England, das niemals daran gedacht habe, Europa wegen einer Dynastie oder einer einzelnen Persönlichkeit Verwicklllna/n zn bereiten. Die Regierung sei n'icmals für die Wil'dereinjchung des Fürsten Alexander eingetreten. Für die nene Fürstenwahl b^ der Berliner Vertrag die Grundlage der Regier^ Politik, und werde die Regirrung nichts thun, wal^ vuil den Mächten trennen könnte, welche thatsaM an der Sache des Friedens arbeiteten. Englands gegenüber der bulgarischen Frage keineswcqs ß^ giltig, obgleich es nicht seine Sache sei, die Initial zu ergreifen. London, 19. Jänner. Während der Theat.^ stcllnng, die gestern abends im Locale des dramatisA Vereines «Irelie» stattfand, ertönte plötzlich dcl ^ «Feuer». Hicdurch entstand eine solche Panik, dass? dem Drängen nach dem Allsgange 17 Persum'», ^ meist Frauen, gclödtet wurden. Athc», 19. Jänner. Nach dc>n fast vollständig ^ legenden Wahlrcsilltaten verfügt die Regierung ^ eine Majorität von 30 bis 40 Stimmen. Correspondenz der Redaction. Frl. N. Vch —r in Udelöbera: Die BeantwolA der Pn'i'Mrrzfrage haben wir zu spät erhalten, m» srll'c ^ Preisrichten'ollegnim in Berlin, welches heule E genhcit die Entscheidung fällen wird, vorlegen zu könne». ^ witzigste und stichhältigste der eingelaufenen Antworten »0^ wir demnächst mittheilen. Herrn K. V. hier: Eine redact,onelle Lorrectur «" sich jeder Mitarbeiter gefallen lassen. Unsere Neutralität ^ beiden politischen Parteien gegenüber machte die vorgMoiniU^ Correcluren uncrlässlich. Besten Grus;! Herrn I. L. in Ourlfeld: Die fragliche Tagesocd^ ist uns bisher nicht zugekommen. ^ volkswirtschaftliches. Lailmch, 19. Jänner. Auf dem heutigen Marlte ^ erschienen: 5 Wagen mit Getreide, 2 Wagen mit Heu und 6" 7 Wagen und 1 Schiff mit Holz, Durchschnitts.Preise. 1>M,- ^nz.<1 -!i/„,. H Weizen pr. Heltolit. 6 99 ?>92 Butter pr. Kilo . . — 90 ^ Korn » 4 87 6,40, Eier pr. Stück . . —> 3^ Gerste » 4! 6 5^10 Milch pr. Liter. . — 8<, Hafer . 2 92 3 20 Rindfleisch pr. Kilo — 64 ^ Halbfrucht » — — 6 90! Kalbfleisch » —54^, Heiden . 3 90 4 90> Schweinefleisch » —!5S^, Hirse . 4 8? 495 Schöpsenfleisch . —!3^. Kukuruz » 4 »7 5 50 Händel pr. Stück . —'40^, Erdäpfel 100 Kilo 2 85-------! Tauben » — 1s< Linsen pr. Heltolit 10-----------! Heu pr. M.'Vtr. . 2 8ü^ Erbsen , 10-----------Stroh . 2 85-1 Fisolen . 11-----------Holz. hartes pr ! ! Rindsschmalz Kilo 1----------- Klafter 550^ Schweineschmalz» — 6«--------— weiches, . 4 10 Speck, frisch, , -60--------Wem.roth.,100Lit. — ^H — geräuchert» —,70------—Weiher. » _^^^, Landschaftliches Theater. Heute (gerader Tag): DonIuan oder der steins G a st. Große Oper in 4 Auszügen aus dem Italienische" W A. Mozart. / Angclommcile Fremde. Vm 18. Jänner. , Hotel Stadt Wie«. Vinner, Kaufm.. Berlin. — ^ Braun, Panccch und Fcitler, Kaufleute, Wien. — N«^ Kausm,, Sissel. j Hulcl Elefant. Maluwan, Üöwy, Lippitsch und Schmal' sende, Wien. -- Edler von Danick, l. l. Lieutenant, O^, Einspieler, Stadllaplan, Klagenfurt. — Mlelus, Zag"l Klepac, Besitzer, Altenmarlt. Hotel Vairischcr Hof. Äcyrich, Dachdcckermeister, LeipM M'den. Holzagent, Pettau. — Potocnif, Acsiher, EislttA Gasthof Siidbahlthof. Godec Marie, Doctors < Gattin, ' Tochter, Eisnern. > Verstorbene. Den 17. Iänner. Maria Sapletel, Beamten«-^ 33 I., Karlstädtcistraße 6, Tuberculose. ^ Den 19. Iänner. Ferdinand Naglic, Arbeitet^ 4I., Polanastraße 18, Scharlach. . ^ __ ^-^ Meteorologische Beobachtungen in LaibA 7 u. Mg7 7ÜM -5^"NW^schwllch hnter^g! 19. 2 . N. 744.88 —0.8 NW. schwach heiter ' »Ab. 746.55 -8.8 NW. schwach heiter ,« Morgenröthe, tagsüber heiter; sternenhelle Nacht. Ai Zunehmen, Das Tagcsmittel der Wärme — 5,0°, um 5" dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I, Vom Bürgermeister beglaubigt, ^ G a y a (Mähren) Euer Wohlgeboren! Ich theA^ höflichst mit, dass ich gerne bereit bin, Ihren W»"s^ füllen. Infolge sitzender Lebensweise als Näherin littH? längere Zeit an heftigen Magenschmerzcn, Verdauungs!' 1> und Appetitlosigkeit, nachdem ich jedoch eine Schachtel »o s Schweizerpillcn genommen, fühle ich mich bedeutend w^> statte Ihnen hiermit meinen Dank gerne ab. Ihr hc" ,-t Präparat jedem derart Leidenden aus das wärmste el^> verbleibe Ihre dankbare Emma Prohasla, Näherin. "" ^,il' heit vorstehender Unterschrift durch Emma Prohasla ^ stäiigt. Vom Bürgevmeisteramtc der lön. Stadt GaY^,,,^ Oltober 1886. Der Bürgermeister: Valenta. (I.. 3.) ^ h/ R. Brandts Schweizer^illen sind 5 Schachtel 70 lr. '".^ thclen erhältlich, doch achte man auf das weihe Kreuz ^ Grunde mit dem Namenözug R. Brandts. 123 Course an der Wiener Börse vom 19. Jänner 1887. N°H dem gellen CourMMe Vtaats.Nnlchen. Vlo<«nrcnte . . . , «,.,„ «, .. SOdtrient« .......»i?o 81 4k ung, «oldrentVl^ . Papierreme ^°°/ - - - - "2 "><>!i-40 " " "l8,,^ose 4°/„ 100 sl, . . i«3-,z«7o ^rnnd«tl..Obltzatl,ne« Mr loo fi L 'Vl.) »°/° böhmische , , . ,.« °°/. Mä««.......l0<-104 7» °°/« n.«d«U««ichi,ch«' ' ' ' ^"!°'«° Geld! Ware 5«/„ Tcmeser Vanat . . . . 103 ?ö 104.50 l»«/« ungarische......,04 z«ioe — Nndere öfientl. Nnlehen. Dcnau-Meg.'kose l°/„ 100 fl. . II« — li? — dlo. »nleihe 1878, ftcuer!rei . in« — >«o b(> Vnlehen d, Eladlgtmcinbe Wicn i»b — loöbn «lnlchen d, Etablgemeinde Wi«n (Silber und Void) .... lbl— — — Ptäm>e»'»in!, d, e todtnem. witn 12« 10 l« 50 Pfandbliefe (<ül 100 fi.) ibrdlncr. allg, öfter». 4'/,«/, Gold. 124— i»5'— dlo. in 5« „ , 4'/, '/« l00 ?5'ni'— dto. in 50 „ , 4°/oi-—101 ??> Ocs!,.ung. Banl V«I. 5°/n . , 100 75101 2b dtc, , 4'/,°/» 10^ ll» 10».K0 dto. „ 4°/o . . l»» — i«« oo UN«, alla, Vodlncrsdit»«ct>enges. »> Peft in I, 1»«8 vtil. b'/»»/, —-— —'— Prisritäts.Obligatioue» llül 100 fi.) ß«td!nai!bi,.»i«tdbahn in ^ilb» ,yo 2U100 ?o Ia,c ^»ü»Ludwig« Vahn <5M,1U»I 300/1. E.4l/,°„ . ,n„.°r. .c>«?>i Vclb Ware Staat«bllhn ll«misfion . . L00-—201 — Südbahn l 3 °/o..... in? — >b? «o , k ü°),..... 12850 — — Ung..gallz. Nahn..... ioo ll> »Ob ?b Diverse Uose (Per Gtück). Crcditlosc ioo fi...... 1?4>- l?ö - Nolhen «rcuz, öft. Ges. v. lu ft. »4 «0 14 »n viubolf.Lose 10 ft..... 18 50 1» bn ka!m»Lose 4u N...... 56-6850 Sl,°VenoiS.Lose 40 fl. . . . 5» 5« «o-- Walbste»,-i,'ojchgläy.i!ole «0 fl. . .-----45 — Vanl'Nctlen (per Stück). »lnglo.Oefterr. «ant »00 sl. . 110 50 IN — Nanlvercin, Wiener, 100 fl. . 10,-75'i!» 25 «ducr.'«!!ft.,0«st.«00fl.S,40°/« ,<ß —,4? — Lrdl,»Nnst, f.Hanb.ll.G. >sufl. „90 30i!90 ?» Lreditbanl, «Ug Ung. üpt»«. «4.— «5 — «alldtlb,, oft. .uofl. O.üUVll^. z44?»245»5 Oesterr.'Uog. !Uant .... «70— 872 —> lllnci.dau: ^0^ jl.....z»1 «52X150 !i'lctt(>rel'>!ll>', ÄUg. l-lu fl. . 15z—ii53 — Oeld U>ai ?lctien von Transport« Unternehmungen. (per Stüll). «llbrecht-Bahn »oo fl. Silber . —'-------'— Ulfölb-Fium.««abn »ao fl. Silb. !85'2l>i8U' — «luM.Tep!. «llftnb. 200fl.2M.--------------- Vöhm. Noibbahi, ,5» fl. . . l?9 — »81 — > Weftbahn »0« fl. . . . ^75—276- Vuschtiehrader Vifb. 500 fl. LVi. 760 —77» — (Ut.U) «00 sl. .19^—201 — Donau » Dampfschiffahrt« « Ges. Oeftcri. 500 fl. «!iil. ...397-398- Drai»0fl,G. —'—------ Llisllbeth.Vahn Wn fl. LM. . —---------— „ Lin».Bubwei« !i00 fl. . —--------— , Sl,b..Tir,III. «. i«73^u0fl,S. —--------'— sscrblN»nd«.!/iordb. 1000 fl. «i'Äl. «348 235b hrallz-Iosef.Dahn wall. Silber 218—2IU — ssÜnstircheN'!Uürcscl0sl.ö,!l0.------------— llabllnbera.msenbahu 100 fl. . —-------— «asch»U'Oderb.Lisellb.200-------— 8embelg'2^ernowih»Ialsy «iseii« bahN'Gciellschast »luo fl. ö. W. «31-502.?» — l.'l°vd,öft.-ung., Trieft500sl.liM. 5«—558 -Oefteir.«orbwcstb.«oo fl. Silb ißg_>iß7_ dto. (llt.L) lioa sl, Silber . i8i-,!ii«i?o Vrag'Duxel Hisenb. 150 sl. Silb. ,4-25 ^._ Uuboli>^'l>yn «00 fl. Sllver 18S«5187'— Siebeiibül^cl Hi>tnb. xuu sl. ^------------ Staat»«l!c!'.!,',l>.'l! ^uu il. ö. W, . !z,2ü1'90 ' 3el» Ware Südbahn «00 sl. Silber . . . 100 75 10185 Vüd'Nordb.Verb.<>Ä.2u0sl.HM. 80 —161—- Theiß-Vahn «uo fl. ö. W. . . —--------— Tramway'Tes., Wr. l?ofl. ö. W. 2l4 ?o 215-— , Wr.. neu 100 fl. 104 —104-50 Tran«port«Vestllschaft 100 sl. . —-— —- — Ung.'galiz, «tisenb. «oa N. Silber lh»- — 1«9 — Ung. Norboftbahn »00 fl. Silber ln«—i«7 — U»8,Weftb.(Naab»Vra,)zaa fc.S. 1«» -— —-— «illenbabnw.'Veihg. I. 80 fl. 40»/o —-- —-— ^liibemilbl", Papiers, u. O.-O. «« »5 »«-75 «lontan»— — — Wassens.»«., Ocft. in W. 100 fl. —— ;—.— Devisen Deutsch« Plätze......s« - «2 10 London.........1««55l27l» Paris .........!9 »z. 4«»'»7» Petersburg .......— — — — Valuten. Ducaten........ 5 94 z-S« «o.Francs.Vtlla«..... 998, »3«. Silber......... -- __-^. Deutsche Reichsbanlnoten . ez — g, c»!<