PoStnlna pla£ana * gotovlnk. DouMo eitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabänat GchrtstleUong »n» Onweltang: Pre!»rn°va «Uto 5, «t. ?> (intermrban) t «I» für »»» 2«!»,»! vi«r,»ljät,rig «0 Iw. tz-tdjShrig »0 »in. |flr Snfmnötgung« l« Ut »»noattung ,u billigste« ««käferm entg(gtnsrn»«w«a f 160 t)»n. Fit» »«• «■•Ion» «t>»r«ch»»d» «rhsh,»». »tnjtlimmm« tto 1*6» • Erschein» wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Sam»ta> früh mit dem Da»»« »am Sonntag Nummer 100 Celje, Sonntag, den 13. Dezember 1936 61. Jahrgang Der Mordprozeh in Thur Am 9. Dezember begann im Trotzen Sitzung«-faal des Kantons gerichts in Chur der Mordprozeß Frankfurter, durch den der Meuchelmord an dem nationalsozialistischen Landesgruppenleiter Wilhelm Gustloff gesühnt werden soll Der Graubündner Kantonsgerichtspräsident Dr. Ganzoni leitet die Ver-Handlung selbst, er ist ein erfahrener Lerufs-richter, dem noch den Bestimmungen der Schweizer Prozeßordnung vier Laienrichter zur Seite stehen. Sie sind offenbar in Anbetracht der Bedeutung diele» Mordprozesses mit besonderer Umficht au^ erwählt worden: ein hoher schweizerischer Re-gierungsbeamter, ein Oberst der jchweizeri>chen Armee, ein Rechtsanwalt und ein Standespräsident. Als Ankläger und Staatsanwalt fungiert der Churer Rechtranwalt Dr. Friedrich Brügger. Dos Churer Kantons gericht spricht in letzter Instanz Recht, eine Berufung gegen das Urteil ist nicht zulässig. Die Verteidigung Des Angeklagten liegt in den Händen eine» Rechtsanwalis aus Zürich. Als Vertreter der Nebenklägerin, der Witwe des ermordeten Landes-gruppenleiters, nehmen zwei schweizerische Rechte an-wälle und der bekannte deutsche Strasoerteibiger, Rechtsanwalt Prof. Dr. Grimm aus Essen, an dem Prozeß teil. Der Vorsitzende des Churer Kantonsgeiichts hat, wie wir hören, allen Prozeßbeteiligten schon im voraus mitteilen lassen, nach welchen Dispositionen er die Verhandlung zu führen gedenke. Da nach dem Schweizer Prozeßrecht ein ausländischer Rechtsanwalt nur nach dem freien Ermessen des Gerichts an Strafprozessen teilnehmen kann, die Zulassung eines Ausländers nicht obligatorisch ist, hat es der Gerichtspräsident für zweckmäßig erachtet, die Rede-zeit des deutschen Anwalts von vornherein auf nur 15 Minuten zu beschränken. Od diese äußerst knappe Zeitbeschränkung für den einzigen Rechtsvertreter aus Deutjchland, dem Heimatland des Ermordetem, für die Prozeßführung wirklich nützlich sein wird, bleibt abzuwarten. Roch der regen Propagandatätig-feit zu urteilen, die von bestimmter jüdischer Seite zugunsten des Mörders in verschiedenen Ländern planmäßig entfaltet wird, wird es von Seiten der Verteidigung vtrmulli sung gegeben hat, auf Grund anonymer Anzeigen dürfen keine Verhaftungen mehr vorgenommen werden. Spanien An ollen Fronten der spanischen Kampfabschnitte herrscht infolge andauernden schlechten Weiter» ver-hältnismäßig Ruhe. Allenthalben erwartet man aber in kürzester Zeit größere Kampfhandlungen. Roman Frarco, der Bruder des Generals Franco ist aus Italien zurückgekehrt und zum Fliegerkommandanten von Mallorca ernannt worden. Aus dem Basken-land find die Vertreter Deutschlands und Italiens von der kommunistischen baskischen Regierung bin-nen 48 Stunden ausgewiesen worden. wurde der Strafantraa des Staatsanwalts bekannt, der auf 18 Jahre Zuchthaus für den Mörder Gusilvffs lautet. In der Deutschen Adendpresfe wird mit Befremden die Frage aufgeworfen, weshalb nicht Antrag auf die im Kanton Graubünden ge-setzte Höchststrafe für gemeinen Mord, nämlich 25 Jahre Zuchthaus, gestellt worden ist. Gegen den europäischen Bürgerkrieg Gegen den europäischen Bürg?rkrieg hat Frank» »ichs Außenminister Delbos am Freitogabend ge-sprachen und gemeint, die sogenannten faschistischen Staaten für Kreuzzugspropaganda verantwortlich machen, gleichzeitig aber die Sowjetunion al» ein nützliche» Mitglied des Völkerbünde» loben zu sollen. Am Samstagabend haben die französischen Kam-munijten dem Ministerpräsidenten Leon BIum zum ersten Mal offen die Gefolgschaft versagt, und zwar zugegebenermaßen, um der Nichtintervention in Spa-nien ein Ende zu machen. Am Sonntagabend fand in Paris unter anarchistischem Vorsitz eine große Kundgebung für das rote Katalonien statt, bei der zwar Kamerad Companys aus Barcelona — anscheinend auf Wunsch der französischen Regierung — nicht erschien, wohl aber der Kommunist Cachin, der Parteifreund Blums Zyromsky, der Gewerk-schaftsführer Jouhaui und — der bürgerliche Radikale und leidenschaftliche Deutschenfeind. Abgeord-neter Archimbaud. Dort wurde verkündet, wie e» sich für Anarchisten gehört, die Regierung BIum sei ebenso schlecht wie alle Regierungen und müsse gestürzt werden. Unnötig zu betonen, daß die stärk-sten Worte gegen das nationale Spanien fielen und Selbsthilfe der Proletarier aller Länder für Sowjetspanien angekündigt wurde. Am 10. Dezem-der tagt der Böllerbund in Genf, teils zur Anhö-rung einer Beschwerde der restspanischen roten Partei, teils in Sachen seiner eigenen Reform. Aus dem Hintergrund dieses Kalenders ist in Deutschland auch die Rede de» Herrn Delbos und sein Garantieangebot an England verzeichnet worden. Man hat in Be>lin mit Interesse den Versuch einer mittleren Regierun qsbasis in Paris festgestellt, die inncrpolitisch mu Flcmdin und außenpolstisch mit England aufgebaut werden soll. Allerding» erschien die Moigengabe einer Militärgarantie auf Gegen-seiligleit, die A flenminister Delbos — sozusagen im Namen ein» ?! mmenden Kabinetts ohne Kommunisten — de, Demokratie jenseits des Kanals gemacht Hai, für deutsche Augen als ein ziemlicher Wlverspiuch zu et vom Außenminister Frankreichs so betonten !>, mndigkeit der deutsch-französischen Annäherung eutsche Presse weist Herrn Delbos zurück, wenn inseitige Verlragsaufkündigungen Deutschlands > »upthindernis der Verständigung sieht und w. iqn auf die Fehlkonstruktion von Versailles au .im sowie auf Frankreichs bis-herige Eurvp k, beides zwangsläufige Ursachen des deutsche' ofes um die Gleichberechtigung. Eine englisch >che Garantie auf Gegenseitigkeit, von Belgien . dgesehen, erscheint in Deutschland al» unmogli«. vrgriff auf die Westpaktverhand-hingen, gec. ese nicht zu erleichtern, wie Herr Delbos meu rn ernstlich zu erschweren. Vor allem aber d i mit Enttäuschung vermerkt, daß Frankreichs aiie völlig starr bleibt. Denn einerseits n, m in Pari» btc ganzen Oftallianzen — er, Sowjetpatt! — unverändert in eine Re> die der Westpatt einleiten soll, mst überneh Ndererfett» unterstellt man dem Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 100 künftigen Partner Deutschland völlig unbegründete Angriffsabsichten, nur um die eigenen friedenstören, den Bündnisse zu begründen. Gegen den europäischen Bürgerkrieg Front machen, heißt noch deutscher An-ficht zunächst einmal ehrlich sein gegen sich und gegen die anderen, und in dieser Hinsicht wird die Delbos» red« in Berlin nicht <,!» Fortschritt angesehen. Aufruf zur Zeichnung der neuen 500 Millionen Jnnenanleihe Auf Grund der günstigen Aufnahme und Zeich-nung der bisherigen Ausschreibung der 500 Mi!» lionen Jnnenanleihe beschloß der Ministerrat am 25. November d. I. die Ausschreibung von aber-mal» 500 Millionen Dinar. Die Zeichnung kann jederzeit und in jeder de-liebigen Summe bei der Nationalbank und ihren Zweiganst^lten. bei der Staatlichen Hypoihekarbank und bei der Postsparkasse unb ihren Zweiganstalten vorgenommen werden, wobei die Zinsen im Vor-hinein (abgezogen werden und zwar: 40/„ bei Zeichnung auf 3 Monate, 4'/«"/» bei Zeichnung auf 6 Monate, 4'/,°/» bei Zeichnung auf 1 Jahr und 5®/o bei Zeichnung auf 2 Jahre. Die Hypothekordank und die Postsparkasse ar-beiten sowohl bei der Ein- wie auch bei der Aus-Zahlung unentgeltlich und zahlen jederzeit die gefor-derten Summen wieder aus. Diese Zeichnungsjcheine stellen somit sicheres Bargeld dar und gleichzeitig die beste Grundlage einer guten Verzinsung. Außerdem sind die Zin»-einnahmen von jeder gegenwärtigen und zukünftigen staatlichen und Selbstverwaltungsabgabe befreit. Die Zeichnungsscheine werden mit folgendem Nominalwert ausgegeben: zu 5000.—, 10.000.—, 50.000.—, 100.000.-, 500.000.- und zu 1 Million Dinar. Da die Anleihe der Konsolidierung unserer Staatlichen Finanzlage und der Beschleunigung un-seres wirtschaftlichen Aufstieges dienen soll, ist es sicher, daß die Zeichnung einen vollen Erfolg zeiti-gen wird. Grotze Gedächtnisfeier für Nikola Pasic in Beograd In Beograd fanden am 10. d. M. große Ge» dächtnisfeiern für den vor zehn Iahren verstorbenen großen Staatsmann Jugoslawiens Nikola Pasic statt. In der Saborkirche fand ein Gedächtnisgottes» dienst statt, ebenso wurde am Grabe des Verstor-denen ein« F«ier abgehalten und der Gemeinderat Beograd» trat zu einer Gedächtnissitzung zusammen. Die JNZ hat beschlossen, Nikola Pasic in Beograd ein Denkmal zu setzen. In Riga begann die Konferenz der Außen-minister der baltischen Staaten. Dr. Friedrich «racic Einst und jetzt XIV. Der Lberlanhof (Schluß) Nun wurden wieder seine Geschwister, zu welchen noch der Stiefbruder Johann Ambrosch, Regiment»-arzt in R. in Spalato, früher Wundarzt im Re-gimente Franz Josef l in Ferrara, trat. Dieser starb aber schon 1876. Au» dieser Zeit stammt ein« genaue Beschrei-bung des Baues, au» welcher zu entnehmen ist, daß der erste Stock fünf, der zweite drei große Zimm«r, und jrd«r seine eigene Küche hatte. Der Empfang»raum wird im ersten Stocke, Sitzzimmer^ im zweiten Salon genannt. Von den übrigen Geschwistern kaufte am 22. Juni 1881 den Hof Konrad Wasfitsch, Hof- und Ministerialrat und Generalkonsul i. R. Er erwarb mehrere Aecker und Wiesen, vergrößerte damit da» Gut bedeutend und erbaute da» Haus an der Straße vor dem Hose, welches nun die Nummer? Lava trägt. Als am 11. Juli 1883 Kaiser Franz Josef !. unsere Stadt besuchte, wandte er.sich nach der amtlichen Begrüßung zuerst an Wasfitsch, welcher, trotz seiner kleinen Gestalt, durch die wallenden weißen Federn am Dreispitz und seine vier hohen Orden»zeichen besonder» hervorstach. Mit der Stadt-bevölkerung geriet er später in Hader, weil er den Eichenhag, in welchem gewöhnlich die Sommerfeste abgehalten wurden, niederlegen ließ, um den Hop- Ruhland rüstet ins Unermetzliche Unter dem Vorsitz Stalins fand eine wichtige Marschallsitzung statt, bei der die Wetterrüstung Rußlands beraten wurde. Es wurde unter anderem die Verdoppelung der sowjetrussischen Landkräfte, die Verbreifachung der Luststreitkräfte und die Er-richtung eines Festungsgürtels in Ostasien im Laufe der nächsten zwei Jahre beschlossen. Neue auherordentliche Rüftungs-kredite in Frankreich Pari». Havas berichtet: Der Ministerrat hatte in seinen unter dem Vorsitz des Präsidenten Lebrun am 7. September und am 27. Oktober l I. ab» gehaltenen Sitzungen den Ministern für nationale Verteidigung und Luftfahrt außer den im laufenden Budget enthaltenen Krediten noch Ausgaben in der Gejamthöh« von 1.750,000000 Francs für Bedürfnisse der nationalen Verteidigung genehmigt. Der dies» bezügliche Gesetzentwurf wurde nun der Kammer vorgelegt. 1000 Tschechen und 12.000 Franzosen unter den roten Truppen v Prag. In einer Sitzung der Amtswalter der LSR-Kommunistischen Partei erklärte der Ageordnete G o t t w a l d, daß sich in den Reihen der inter» nationalen Abteilung der Bolschewisten an der Madrider Front auch 1000 Tschechoslowaken als Soldaten und Offiziere befänden, „die sich große Verdienste um die Verteidigung Madrids erworben hätten". Die Tschechoslowaken hätten sich „sehr tapfer gehalten" und es sei notwendig, so sagte Gottwald, „in der Tschechoslowakei noch weitere Kämpfer für Spanien anzuwerben". Der französische Abgeordnete de Keryllis sagte wiederum, daß sich unter den roten Truppen auch 12.000 Franzosen befinden. Die Ratstagung in Genf An ter außerordentlichen Ratstagung in Genf wird wahrscheinlich ein Ausschuß gewählt, der sich mit der Frage beschäftigen soll, wie sich die Mitglieder st aaten des Völkerbundes im Falle eines Bürgerkrieges zu ver-halten haben. Weiters wird auch der französisch türkische Zwischensall behandelt. Neger - Jazz in Wien Ipa. Wien. Der Berichterstatter über den Bud-getpofte.t „Kxnst" bemängelt« im Wiener Parlament die Ueberfremdung im österreichischen Kunstleben. Es sei einfach untragbar, baß sich unter 33 Au»» ländern, für die seit Ende Ottober eine Arbeitsbr-willigung nachgesucht worden sei, 25 Schwarze de-fänden. Im steigenden Maße versuchten die Wiener Konzertlokalbesitzer, Negerkapellen anzustellen. Da» widerspreche dem christlich - deutschen Grundcharakter de» österreichischen Staates. senbau zu steigern. Er besaß auch einen nach Sallach dienstbaren Weingarten, und einen zweiten in Vrabce gornje bei Zagreb, welchen er von der Gräfin Louise Erdödy erstanden hat. Mit Einantwortung vom 4. Juli 1902 wurde seine Gattin Regina geb. Sorg, Besitzerin des Ober-lahnhofes, während die Nichte und Ziehtochter Maria Wasfitsch im Testamente die links von der Bahn liegendm Realitäten, wozu da» Hau» Nr. 7, jetzt Eigentum des Vinko Kukovec, gehörte. Regina verkaufte da» Gut schon nach einem halben Jahre (13. Dezember 1902) an August und Katharina Susnik, und laufte das Hau» Nr. 3 Lava, welches nach ihr den Namen Villa Regina erhielt. Die Ehe-leute Susnik. aus Oberkrain stammend, waren aber wirtschaftlich nicht stark genua, um da» Gut halten zu können. Wiewohl sie einen großen Teil des Kaufschillings schuldig blieben, mußten sie eine Hy> potheke in der Höhe von 30.000 K aufnehmen. Auch die Schlägerung des 15 Joch großen Walde» am Osthange des Kunigundberges vermochte ihre Stellung nicht zu stützen; so waren sie genötigt das Gut mit dem Kaufvertrage vom 31. Mai 1916 den Brüdern Daniel und Wilhelm Rakusch zu verkaufen, die es heute noch besitzen. Vorher gab es aber auf demselben noch ein Aufsehen erregende« Ereignis. Auf einer Wiese in der Nähe de» Schlosse» war eine kleine Erhebung. Da» damalige slowenische Wochenblatt der Stadt brachte Ende März 1910 die Nachricht, daß sich dort der Boden hebe und aufwärt» bewege und durch vulkanische Kräfte schon ein Neiner Hügel entstanden sei, dessen Wachstum man gut verfolgen kinne. Alt und Jung strömte nun aus der Stadt Hauptversammlung des Schwäbisch-Deutschen Kulturbundes Novi Sad, 9. Dezember. Sonntag, den 13. d. M. findet hier die 12. ordentliche H.iuptveisammlung des Schwäbisch'Deutschen Kulurdundes statt. Die Organisationen des Bundes aus dem ganzen König-reiche werden ihre Delegierten zu dieser Haupt-Versammlung entsenden. Samstaq, den 12. d. M., werden hier Vorkonferenzen stattfinden. Ein holländisches Verkehrsflugzeug bei London abgestürzt Ein Flugzeug der holländischen Gesellschaft Royal Dulch Air Line geriet, kurz nachdem es den Crvy» doner Flughafen verlassen hatte, in Brand und stürzte ad. Vierzehn Fahrgäite verbrannten. Unter den Opfern des Flugzeugunglücks befinden sich auch der Chef der schwedischen Konserzativen Partei und frühere Ministerpräsident Admiral Lind-man und der bekannte spanische Äutogiro Konstrukteur Ing. la Cierva. Hitlers „Mein Kampf" in tschechischer Sprache Das Buch „Mein Kampf" von Reichskanzler Hitler ist nunmehr in ischechischer Sprache in Prag erschienen. Die ersten beiden Auflagen waren sofort vergriffen. Bekanntlich ist diese» Buch sür die deut» sche Beoöikelung der Tschechoslowakei, die immerhin 3'/, Millionen ausmacht, verboten worden. Genfer Kanton gegen die kommunistische Partei Der neue Staatsrat des Genfer Kantons er» brachte ols EiekutiobehHrde eine Verordnung, mit der allen Stuat^an gestellten im Genfer Kanton oie Zugehörigstit zur kommunistlichen Partei verboten wird. Gesandter Dr. Puric in Genf Genf, 10. Dezember. Der jugoslawische Gesandte in Pari» Dr. Bojidar Puric, der Jugoslawien bei der Völkerbundratslagung vertreten wird, ist in Genf eingetroffen. (A) Pari», 10. Dezember. Hzvas berichtet: Die Uiiterstaalsfekreläre Ä.ennot und Massigzli reiften gestern abend nach Genf ab. Verurteilung wegen Landesverrat Das Staatsjchutzgericht hat wegen Verbrechens der Spionage zugunsten eines fremden Staates ver-urteilt: den aus Plesivic., gebürtigen in Zagreb wohnhaften Holzhändler Miroslao Weinberger und den aus Race gebürtigen und in Zagreb wohn« haften Privatbeamten Tomislav Tuknaic zu je zehn Jahren Zuchthaus und lebenslänglichem Ver» lust der Ehrenrechte. hinaus, um Zeuge diese» schöpferischen Wirkens zu sein. Der Andrang wurde noch größer, al» ein Schalk in der Nacht Schwefelkörner in einen frischen Maulwurfshügel legte, und besonders Feinhörige behaupteten, am Boden liegend, ein unterirdische» Rauschen zu vernehmen. Erst einige Tage später kam die Aufklärung, als die Zeitung gestand, sich einen Aprilscherz erlaubt zu Hasen. Des waren die Besitzer herzlich froh, denn sie hatten der anjchwel-linden Menge gegenüber kein Mittel mehr, ihre Wiesen vor der Zerstampfung zu schützen. Zur Zeit der Palrimonlalgerichtsbarkeit, welche Mitte des vorigen Jahrhunderts endete, hatte das Gut fünf Aemter. Amt Länhof - Goritza, Gutten-hard, Schleinitz, Lanhof - Stift und das Bergamt Föls. Die im Grundbuche angeführten 18 Unter-tonen hatten 71 Tage Robot ohne Kost, ferner Jagdgelder und sogenannte unsteigerliche Geldab-gaben zu leisten, dazu aber auch Hühner. Tier, Haarteißen, Wein, Weizen und Hafer abzuliefern. Groß waren auch die Abgaben im Falle eine» Besitzwechsels: Zehn von Hundert des Schätzwertes (Laudemium), Kosten der Schätzung, des Schirm-briefes, eigene Taien für die Urkunden und den Amtmann. Bei Erbschaften kam ncch da» sogenannt« Mortuarium hinzu. Das Amtssiegel des Gutes zeigte eine fünszackige Krone. Das Grundbuch und die dazu gehörigen Urkundenbücher führten teils die Besitzer persönlich, wie z. B. Vinzenz Karnitschnig. Simon und Julius Warthol, teil» bestellte Ver-wall«, al» welche angeführt werden: Michael Pirsch (1796), Paulllsch (1797), Jean Baron Diener»berg (1803—1809), Franz Duller (1838-1847). Die Besitzer übten ebenscr auch die Ort»gericht»baneit au». Nummer 100 Deutsche Zeitung Seite 3 Bnlnnenvergistung! Durch die Press« geht die Nachricht, daß der Piüfident der zweiten ungarischen Kurie Dr. Z s i g-m o n d Rath, im Budapest«? „Pein Hirlap" vom 25. November folgend«? behauptet hat: „(Es werden Landkarten verbreitet, worin das Gebiet Groß-Deutschland« bis zum Plattensee, sogar bis ganz an die Donau oorgeschob?n ist." Wir wissen, daß in der magyarischen Oeffent-lichkrit immer wieder das Gespenst einer solchen „imperialistischen Karte" herumspukt, hätten es aber doch kaum für möglich gehalten, daß auch ein Mann in der Stellung Dr. Rath's an dieses Gespenst glauben könnte. Deshalb richten wir hiermit an den Herrn Prä-flbonlen der zweiten ungarischen Kurie in aller Oeffentlichkeit die Frag«: W ie heißt die Karte, von wem ist sie und wo ist sie erschie-ne n? E« muh für ihn doch ein Leichtes sein, diese Frage zu beantworten, denn wir können es uns nicht gut denken, daß der Herr Präsident seine Behauptung im „Pesti Hirlap" aufgestellt hat, ohne tzie Karte gesehen zu haben. Gerade von einem Juristen kann man doch nicht annehmen, daß er sich bei so schwerwiegenden öffentlichen Behauplun-gen nur auf Gerüchte stützt. Ob der Herr Präsident uns antworten wird? Es ist fraglich. Deshalb stellen wir aus unserer ge-nauen Kenntnis des einschlägigen Kartenmaterials fest: Es gibt keine deutsche Karte, auf die die Behauptungen Dr. Raths zutreffen. Dagegen gibt es eine ganze Menge deutscher Karten, die als Sprachen- oder Volkswmskarten selbstverständlich auch das Gebiet der deutschen Sprache und Volks-siedlung in Ungarn genau so zeigen, wie beispiels-weis« die Verbreitung de» bodenständigen Magyaren-turn* außerhalb der ungarischen Staatsgrenzen. Sollte eine solche Karte dem Herrn Präsidenten vorgelegen haben? Wenn ja, sollte e» ihm wirklich verborgen geblieben sein, was die Karte darstellt? Ob« — und hier kommen uns die gröhlen Zweifel—: sollte her Herr Präsident nicht am Ende ganz genau wissen, dag es sich um eine Sprachen- bezw. Be-oölkerungskarte handelt, und sollte er seine hetzerische Behauptung nicht am Ende trotzdem aufgestellt haben ? Der Herr Präsident kann nun wählen, welches Wort er im Wörterbuch nachschlagen mag: „grobe Fahrlässigkeit" oder bemühte „Brunnenocrgiflung". Eine» von beiden mag er sich dann in » Stamm-buch schreiben. Der Stapellauf der „Gneisenau" Der Stapellauf de« neuen SchlachtsRiffes der deutschen Marine „Gneisenau" gestaltete sich zu einem besonder» festlichen Akt. Der Stapellauf im Ostseehafen Kiel vollzog sich in Anwesenheit des Obersten Befehlshabers der deutschen Wehrmacht, Adolf Hitler, sowie zahlreicher Vertreter von Staat und Partei Die Taufrede hatte der Oberbefehls-hab« des Heeres, Generaloberst Freiherr von Fritsch, übernommen, da da» Schiff auf einen hervorragen-den Führer de» ehemaligen preußischen Heeres, den Gmralfeldmarschall von Gneisenau, getauft werden sollte. Au» der Rede de» Generalobersten von Fritsch sei die Mahnung an da» neue Schiff hervorgehoben, in sorgfältiger Friedensarbeit sich aus einen möglichen Tag de» Schicksal« vorzubereiten, den zwar niemand in Deutschland ersehne, der aber da» deutsche Volk bereit finden solle. Ein ZeitfilM'Programm der Ufa Während noch in den Filmtheatern de» Reiches im Auslande und nun auch bei uns in Celje der Spinageabwehrfilm „Verräter" mit nachhaltigem Erfolg läuft, gibt die Ufa ihr Programm an welt-anschaulichen und staatspolitischen Filmen für die Spielzeit 1937/38 bekannt. „Staatsfeind Nr. 1" wird sich ebenso wie ein Film von der Blutherrschaft Bela Khun» in Ungarn mit dem Bolschewismus befassen. Eine dritter Film „Boris und Irina" zeigt da» Schicksal zweier Menschen, denen es gelingt, aus dem Machtbereich des Bolschewismus zu ent-fliehen Den Parlamentarismu» der Nachkriegszeit behandelt der Film „Mein Sohn, der Minister". Einen Au»schnilt aus den Kämpfen an der Well-front gibt der Film „Unternehmen Michael", während „Freibeuter" die Taten und Fahrten des Hifskreuzer» „Wolf" erzählt. Schließlich wird sich ein siebenter Film mit dem vom Nationalsozialismus geschaffenen Institutionen befassen. In Rom sind zwischen Italien und dem Deutschen Reich mehrereWinschafisabkommen,die sich auchavfdie italienischen Kolonien «strecken, unterzeichnet worden. „Phönir"-Regelung Ti« Bersichernngsnehmer für Sanierung, nicht Liquidation Am 3. I. M. fand in Zagreb eine Konferenz von Vertretern der bei „Phönir" Versicherten statt, in der nach eingehender Aussprache eine Entschlies-sung angenommen wurde, welche die Wünsche der Versicherungsnehmer hinsichtlich der „Phöndc"-Regelung enthält. Die Entschließung wurde dem Ministerpräsidenten, sowie den Ministern Dr. Vr-banic, Dr. Kozul, Dr. Spaho, Dr. Korosec, Dr. Krek und Letica zugesandt. In der Entschließung wird gefordert, daß die Versicherungsgesellschaft „Ju-goslawijcher Phönüc" saniert, nicht liquidiert werde. Eine Sanierung wäre, wie weiter ausgeführt wird, ohne große Beihilfe des Staates möglich, freilich nur bei Weiterführung der Geschäfte durch eine Gesellschaft, die von den Versicherungsnehmern gebildet würde. Der vom ttl Ministerium ins Auge gefaßte Plan (Liquidierung) müßte in kurzer Zeit den vollständigen Zusammenbruch des „Jugosla-wischen Phönil" zur Folge haben, wodurch nicht nur die Versicherungsnehmer, sondern auch der Staat zu Schaden lämen. Zur Sanierung des „Phönil" müßten die übrigen Versicherungsgesellschaften im Staat entsprechende Beiträge leisten. Sollte trotz den Wünschen der Versicherungsnehmer die Liqui-dierung des „Phöniz" angeordnet werden, so müßte dies im Konkursverfahren geschehen, da in diesem Falle die Versicherungsnehmer bessere Bürgschaften für den Schutz ihrer Interessen hätten als bei einem außergerichtlichen Verfahren. Zum Schluß heißt es in der Entschließung, daß die Versicherungsnehmer bereit seien, den „Phönüc" bei dem gegenwärtigen Stand zu übernehmen und selbst die Sanierung durchzuführen. Jugoslawisch - ungarischer Handelsvertrag Nach dem vor einigen Tagen in Beograd unter-zeichneten jugosl..französischen Handelsvertrag folgt nun der Vertrag mit Ungarn: Der neue Handel»-vertrag mit Ungarn enthält vier wichtige Punkte. Zunächst wird der Clearingverkehr in derselben Weise geregelt wie mit Oesterreich. Jugoslawien erhält von Ungarn Jahreskontigent« eingeräumt. Ein Teil der nach Ungarn ausgeführten jugoslawischen Waren wird mit Devisen bezahlt. Die jugoslawischen Bezüge aus Ungarn unterliegen keiner Beschränkung. Ungarn räumt Jugoslawien vom 1. Jänner 1937 bis zum 31. Dezember 1937 folgende Kontingente ein: Aepel, Dönpflaumen, Nüsse, Brennholz, Holz-kohle, Grubenholz, Bauholz, Kalziumkarbid. Holz-nägel, Methylalkohol. Kalziumazetat, Kreosotöl, fri-sche Meerfische, Meerfischkonjerven, ausgenommen Sardinen, Bahnjchwellen für Weichen und Normal-bahnschwellen. Diese Jahreskontingente werden im Clearing bezahlt. Ungarn nimmt ferner 1000 hl Vermouthwein auf, wenn Jugoflawien für den Gegenwert Tokayer Weine und ungarischen Champagner aufnimmt. Die ungarischen Bezüge an Häuten, Eisenerz, Kupfer, Blei und anderen Erzen aus Jugoslawien werden mit Devisen bezahlt. Die Einfuhr aus Ungarn nach Jugoslawien ist vollkommen frei. Die jugoslawischen Forderungen an Ungarn, die rund 40 Mill. Din betragen, werden in der Weise liquidiert, daß aus Ungarn folgendes Material be-zogen wird: Motorwagen für Schmalspurbahnen (18 Mill. Din), Signaleinrichtungen (18 Mill. Din), Schlaf- und Speisewagen für Schmalspurbahne» (10 Mill. Din), Telephon zentralen für Split, Du-brovnil und Skoplje (5 Mill. Din), verschiedene» Bahnmaterial (rund 4 Mill. Din). Der neue Handelsvertrag tritt am 1. Jänner 1937 in Kraft und gilt bis zum 31. Dezember 1937. Spanien-Freiwillige aus Frankreich Ipa. Pari». Fast täglich gehen Franzosen, meist Erwerbslose, an die Regierungsfront in Spa-nien ab. Die Spanische Botschaft vermittelt diese Rekrutierung mit Hilfe der „Front Populaire". Verschiedene Gemeinden bezahlen an die Familien der Eingerückten die Crwerbslosenunterstützung wei-ter, auch an deren Hinterbliebenen. Die Verluste sind sehr groß, denn zahlreiche Familien «Hielten schon Nachrichten über den Tod ihr« Angehörigen. Von dem nach Paris transportierten spanischen Golde sind bereit» besondere Hinterbliebenen-Kassen geschaffen worden. Jüdische Propaganda für die Habsburger Die „Basler Nachrichten" „«öffentlichen unter dem Titel „Fortschritte der legitimistischen Bewegung in Oesterreich" den Auszug eines Interviews, das d« Führer de» österreichischen Legitimismus, der Jude Wiesner, dem Vertreter d« „Geneva Preß" gegeben hat und das der Wiener Korrespondent des Basier Blatte«, der österreichische Jude Ernst Klein dem Wiener „Morgen" entnommen hat. E» ist nicht unbekannt, daß das internationale Weltjudentum gegenwärtig alle Anstrengungen macht, um Otto Habsburg auf den Thron zu bringen. Wiesner bezeichnet die österreichische Repu-blik als illegal und meint, die Abschaffung dieses illegalen Zustandes könne nicht von einer Volksab-stimmung abhängig gemacht werden. Diese Angst vor einer Volksabstimmung ist das deutlichste Zei-chen dafür, daß sich die Habsburger vor dem Ur-teil des österreichischen Volkes fürchten, denn kein Drittel der österreichischen Bevölkerung hat Sehn-sucht nach dem Sprößling d« verräterischen Erkai-serin Zita. Daß sich „Geneva Preß" für die Habsburger befand«? einsetzt ist verständlich. Dieses Presseunter-nehmen in Genf gehört dem ungarischen Juden Jean Bekessy, der sich vor einiger Zeit beim Völkerbund als Journalist akkreditinen ließ. Dies« ungarische Jude Bekessy ist in d« journalistischen Welt kein Unbekannter, denn « war früher in Wien tätig und leitete dort das Boulevardblatt „Die Stunde", in welchem alle jüdischen niederen In-stinkte zum Ausdruck kamen. Seine journalistische Erpreß«-Journalistik ist derart bekannt, daß man darüber keine Worte verlieren muß. Er hat dann Wien fluchtartig vnlassen und ist nun in Genf ge-landet, wo er mit Hilfe seine« Schwiegervater«, des jüdischen Großkaufmanns Walt« Levy, der durch geschickte Spekulationen sehr viel Geld verdiente, eine Korrespondenz hnau» gibt, die für alles das eintritt und Propaganda macht, was gegen Deutsch-land und den Anti-Bolschewismus eingestellt ist. Einer d« hauptsächlichsten Mitarbeit« ist der frühere österreichische Minister Mataja; der Wien« Rechts-anwalt Walt« RieHI gibt hi« ebenfalls seine Interview ab. Wie lange das Treiben dieses ungarischen Ju-den in der Schweiz noch geduldet wird, wissen wir nicht, ab« derartige Leute gehören rücksichtslos aus-gewiesen, denn sie stören das Verhältnis d« Schweiz zum Auslande. • Wieviel Juden leben in Berlin? Vom Direktor des Statistischen Amtes der Stadt B«lin werden üb« die Bevölkerungsbewegung der Juden in der deutschen Reichshauptstadt neue Ziffern veröffentlicht. Danach gibt es zur Zeit in Ber-lin rund 250.000 Nichtarier. Von ihnen sind 150.000 Angehörige der israelitischen Glaubens-gemrinschaft und 40.000 gehören zur jüdischen Rasse, ohne konfessionell noch an den jüdischen Glauben gebunden zu sein. Den 190 000 Rasseoolljuden stehen 60.000 Mischlinge gegenüber. Mehr als ein Drittel der in Deutschland lebenden Juden hat in der Reichshauptstadt Wohnsitz genommen. In den Jahren 1933 und 1934 übenraf die jüdische Zu-Wanderung aus der Provinz in die Reichshaupt-stadt rückläufig, da seitdem die Zuwanderung aus der Provinz g«ing« ist als die Abwanderung. In der Zeit vom Herbst 1935 bis zum Herbst 1936 sind rund 4500 Juden mehr au» Bnlin fortgezo-gen als zugewandert. Kurze Nachrichten Den teuersten Bauplatz in Zagreb hat dieser Tage die Großindustrie Tivar aus Varazdin um den riesengroßen Kaufpreis von 4,250.000 Dinar erworben. Der Eckbauplatz, gelegen am Jelacii-Platz, mißt 1362 Quadratmeter und kommt somit der Quadratmeter auf nicht weniger als 31.250 Din. Tivar wird dort ein großes Geschäftshaus erstehen lassen. # • Ein tschechisch« Staatsangehöriger, der deutscher Volkszugehörigkeit ist, wurde von einem tschechischen Gericht zu einem Monat schweren Kerker» verurteilt, weil « einmal von „Deutsch Böhmen" gesprochen hat. * In einem Schulsaal in Portugal, in dem ein katholischer Verein eine Ansammlung abhielt, brach der Fußboden ein. Ueber vi«zig Personen wurden getötet, üb« hundert verletzt. Seite 4 Hochgrad-Freimaurer befunden vor feericht Es gibt noch immer zahllose wackere Menschen und Manner, sowohl „Projane" al» auch Frei» immrer Der unteren, Der sogenannten Johannisgarbe, die gar keine Bedenken d bet haben, daß in jedem Volte sich eine Gruppe von Peiwnen durch schwere Gelübde untereinander btnbrt, Damtl gleichzeitig vom eigenen Volle weNgehend obicheivel, dafür aber mit gleichen Gruppen anderer Völker engen Verkehr unterhält. Auillärungsoersuche scheiterten und schei-lern an natürlicher, wo nicht an gewollt» Harmlosigkeit. Zum allerersten Male wurden nun Hochgrad-freimaurer über Wesen und Ausbau der Fretrnau-rerei, über dos Geheime Brauchtum, über die ein-zelnen Grade, über die Beziehungen der einzelnen Grotzlogen untereinander und insbesondere über di^ internationalen Beziehungen der Großlogen und der Brüder als Zeugen vor Gericht endlich vernommen. Zum erstenmale ist es möglich gewesen, Hochgrad-sreimaurer in ihrer amtlichen Eigenschaft zu Zugeständnissen von größter Tragweile zu veranlassen. Die Aussagen dieser Personen beweisen, daß das Wirten der Freimauerei international und in seinen letzten Auswukungen immer gegen das eigene Volk Fühlet ist. Für alle Völker ist die Kenntnis der rüuaurcrei eine unerläßliche Notwendigkeit, wenn chr Volksturn erhalten und ihre wahren Feinde erkennen wollen. Nach den gewaltigen und furcht-boren Ereignissen der letzten dreißig Jahre ist es für alle Volker unerläßlich notwendig, den Bund eingehend kennenzulernen, dem in allen Völkern eine Überwiegend große Zahl der Staatsmänner und der leuenden Beamten angehörte bezw. angehört. . Die Angaben der angedeuteten Zeugen find «nt-hallen in den Gerichlsabcn des Amtsgerichts Frankfurt a. M „Rechtsanwalt Robert Schneider gegen Schriftsteller Wilhelm Fwhier wegen Beleidigung 5 P 80/31." Zu diesem Prozeß wurden am 14., 15., 17. und Id. Mirj 1932 vor dem Amtsgericht Berlin vernommen: 1. Dr. Ing. Eugen Müllendorfs in Berlin, der ehemalige Großmeister der Großen Lanbe-lvge; 2. Dr. Karl Habicht in Berlin, damals noch Großmeister der Großen Rational-Mullerloge zu den drei Weltkugeln; 3. Dr. Gustav Dierk», ehemaliger Großarchivar der Großen National-Mutterloge zu den drei Welt-kugeln. Die Vernehmung dieser Zeugen war sehr «in-gehend. De» ferneren wurden vernommen: am 16. April 1932 in Hamburg Dr. Anton Hagedorn, der ehemalig« Großmeister der Großen Loge von Hamburg, und am 13. Mai 1932 in Erfurt schul-rot Bielig, ein Hochgradfreimaurer der Großen Lan-besiege. All diese Aussagen hat Robert Schneider zu. sammengestellt in „Die Freimaurerei vor Gericht — Reue Tatsach«n über Wettfreimaurerei, deutsch christ-lich« Orden und geheime Hvchgrabe" (3.. ergänzte und neubcarbeileie Auflage. 1936. 104 S. 8*. Brosch. 2 As). E» muß vermerkt werden, daß der Verlag L«hman sich zu seinen (nicht wenigen) üb» rtgen geschichtlichen Verdiensten ein neues hmzuer-warb, als er 1919 den Mut zur Herausgabe von Dr. Wichtl „Well frei maurerei, Weltreoolutton, Welt-republit" besaß. In der angezeigten Reu Auflage der Arbeit Schneider» findet sich als Erweiterung ein Nachtrag Über den Freimamerkampf gegen die früheren Schriften de» Verfassers. Fern« ist neu eingefügt der Abschnitt: Der Geheimstnn der Grade, Gnffe, Handschuhe, der oäulen und de» sarge», der Schläge und der Schritte und aller Übrigen Symbole für die höchsten Hochgrade." Wo» bebeutet eigentlich Loge? Nun, für die Brüder im 10, 11. und 12. Grade d«r Großen Lonbestoge wird folgende Erklärung geg«ben: „Der Rom« Loge (altkölntjch latoche oder Zelt) wird zum Andenken gegeben an bie verschiedenen Zeltlager, welche die Jstaeliten während ihres 40-jährigen Zuges au» Aegypten (aus der Sklaverei) in» ge-lobte Lanb (ber Freiheit) in der Wüste aufschlugen." Ludendorff sagt mit vollem Recht: „Das Ge-heimnis der Freimaurerei ist Überall ber Jude." Schneider hat in seinem Buche neue Aufschlüsse unschätzbaren Werte» ju dieser Erkenntnis beigetragen. Ein amerikanische» viermotoriges Flugzeug, der größte Bomber der Welt, ist bei einem Probeflug abgestürzt. Der Pilot und der Mechaniker wurden leicht verletzt. Deutsche Zeitung Ein prattHches deutsches Preis-ausschreiben Ehemaliger tt»mm»niitenfüh«r gewinnt den ersten Drei» Ein wirklich praktisches Preisousschreiben hat vor kurzem die Reiche betrieb? gemeinlchcifl Bau, einer der Eckpfeiler der Deutschen Arbeitsfront, veranstaltet. Die Bauarbeiter aller Gallungen, vom Maurer bis zum Dachdecker, vom Baggerführer bis zum Sprengmeister, sind großen, täglich sich wiederholenden Gefahren ausgesetzt, sodaß der Wunsch, die Unfall-quote herabzusetzen, auf der Hand lag. Und bie gute Zdee babei war, einmal „bie Männer vom Bau", die Praktiker, die alle schon Unfälle miterlebt haben, oder selbst davon betroffen wurden, ihre Meinung sogen zu lassen. An Preisen wurde eine ungewöhn-lich hohe Summe, nämlich insgesamt 50.000 RM in über 1200 Einzelpreisen, ausgesetzt. Der Punkt großer unb berechtigter Zweifel für die Veranstalter war indes die Frage der Beteiligung. Man weiß, wie schwer Handarbeiter dazu zu bringen sinb, zur Feder zu greifen. Voraussetzung eine» Erfolges war auch eine Einstellung zur Arbeit, wie sie nicht überall auf der Welt und in früheren Zeiten auch in Deutschland feiten zu finden war, nämlich Arbeit nicht als der lästige Zwang, ohne den es nun ein-mal unmöglich ist. das Leben zu fristen und durch ben man. wenn man Glück hat. auch ein wenig vorwärtskommt, sonbern Arbeit als Lebensinhalt, Lebensbedürfnis, für bie man sich einsetzt, weil man daran hängt, bie man nicht nur erlebigt, son-bern mit Intelligenz unb Nachdenken. Die „Jntelligenzprobe" für ben deutschen Bau-arbeite? hatte einen nicht vorauszusehenden Erfolg. Die Einsendungen, bie die Form von kurzen Vor-schlügen, aber auch die von kleinen Erzählungen wahrer ober möglicher Erlebnisse ebenso haben konnten wie bie von Zeichnungen, liefen geradezu zentner-weis« ein. Schließlich waren e» runb 10.000 Stück, unb schon das bewies, baß bie Reichsbetriebsge-meinschaft Bau recht getan hatte, sich einmal an bie Männer ber Praiis zu wenden. Oft waren es nur Kleinigkeiten, kleine Handgriffe, minimale Aenber-ungen am Hergebrachten, auf bic aufmerksam gemacht wurde, bie aber imstande find, die Sicherheit irgendwie zu erhöhen, unb oft fragte man sich er-staunt dabei: daß bisher noch aiemanb darauf gekommen ist! Mehr noch: Schobenoerhütung ist allerletzten Endes auch ein« Angeltgrnheit sachgemäßer Ausbildung und Fortbildung im Beruf und auch auf diesem Gebiete liefen beachtenswerte Vorschläge ein. So haben bie übertrieben schweren Bedingun-gen der Meisterprüfung ben Träger des Dritten Preise? von 3000 RM zwar nicht gehindert, bie Prüfung zu bestehen, aber bie Anforderungen, bie neben ber Berufsarbeit an ihn gestellt würben, waren fo groß, daß er zum Schluß zusammenbrach und seitdem krank ist. Den ersten Preis in Gestalt «in«» Eigenheims noch Wohl im Werte oon RM 8000.— aber «rhielt «in Maurer aus Mainz, du in der ganzen Gegend als ehemaliger Kommunisten-führn bekannt war, unb ber bis 193S wegen kom-munistischer Propaganda im Gefängnis faß, — ein Beweis für die Unparteilichkeit, mit ber bie Preise verteilt würben. Die Schreibung der Personennamen mit hs, Hz und sz in Oesterreich Im Grazer Morgenblatt vom 24. November wurde über einen Erlaß an bie Direktionen und Leitungen aller öffentlichen und privaten Schulen und an alle Bezirksbehörben berichtet Über bie Schreibung ber verschiedenen Arten des doppelten S in Eigennamen. Die Lateinschrift kennt nur ein Zeichen für den S> Laut, die deutsche Schrift hin-legen Hot br«i: s (S), » unb ß. Zwischen dem angen s (S) unb bem kurzen ober Schluß-s möcht >i« Lateinschrist keinen Unterschieb, für da» scharfe j gebraucht sie jedoch al» unzureichende, der beut-chen Eigenart vollkommen frembe Notbehelfe die Zeichen hs ober fz. Nun wirb oon ber Schule au» diesem üblen Sput ein Enbe gemacht, inbem künftig deutsche Namen nur mst deutschen Schriftlichen geschrieben werben dürfen, was übrigens für einen deutschen Staat selbstoerftändlich sein sollte. Es heißt bann im Blatte weiter: Möge diese Verfügung ber obersten Schulbehörbe auch im sonstigen öffentlichen ober privaten Leb«, unserer deutschen Heimat, na> mentlich für Straßen-, Häuser- unb Geschäft,auf» schristen beachtet unb befolgt werben! Deutscher Schriftverein Graz. Mit einem Kostenaufwand von 3,000.000 Din wirb ba» Zagreber Theater zu einem ber mobernsten Theater Europa» ausgestaltet. Gottgläubige r.'fi sind nicht Glaubenslose Durch ben Reich»miiust« des Inaern ist sie die künftige Handhabung der Religionsstalifüt w Deutschland angeordnet worden, daß bie BqelchnuAg „Dissident" in Fortfall kommen soll. Ursprünglich sollten damit diejenigen ersaßt werden, die tarn «c anerkannten Rel>gionsgen»eü»jchahen anaehör«. Im allgemeinen Sprachgebrauch habe sich »doch. erläutert der ministerielle Erlaß, diejer Begrch bnschatt; 2. G«t-gläubige- 3. Glaubenslos«. Wirtlich« Atheisten, die ohne religiösen Glauben find, so wie etwa früher die sog. „Freidenker" würden «tso in biefa Sicüftik n Zukunft unter der Rubrik ,,Glauden»los«' gefühlt werde». In Rom starb am Donnerstag der berühmte italienische Dramatiker und Nobelpreisträger "P j. ranbello. Aus Stadt und Land Franz Dietinger f Au» Ataribor wird un» geschrieben: Aus St Oswald im Draulale ksmnu Mi Trauerkunde, baß daselbst der Grohgnmddesttzer Franz Dietinger b. sie. im hohen Rite« oon 89 Jahren aus dem Leben geschieden iß. Nicht«« im ganzen Drautale, sondern selbst w bie «lieft« Kreise der ehemaligen Untersteier mark hinein «ust diese Nachricht schmerzliche Empfindungen hemoe. Denn haben auch viele, die be« ältern Geschlecht« mit ihrem Freunde Dietinger angehört Hoden, tchon lange vor ihm da» Zeitliche gchqnet, sd stand « doch auch in ben letzten drei b» «er Iah zehnten mit seiner Umwelt in so vielfach« Berührung, M| auch für bie jüngeren Zeitgenossen Dietinger» Name ber einer ausgeprägten, starten und nndrncksonLen, allenthalben geschätzten Persönlichkeit wmd«. - Durch natürliche Geistesgaben in hohem Grabe ausgezeichnet und bereichert durch weitgehende, itßtz-lich« Lebensersahrungen. w«de «ejedermann, ber sich wegen bieser Vorzüge Dietinger» «kW«««! an ihn wanbte, ein wählweSentzer, »«eigennütziger theuer Berater unb Fieber«. Denn mr Hölle wch! zu diesem aufrichtigen, gemüwole» «nd tzilse«,«ite, Älianne Hochschätzung und Zuverfi-tzl gewinn« sollen. Das Vertrauen, weicht» m allseits genvß. berief ihn auch früh»itig zur Syeuttichen Wirtsa«. keil. Er war viele Jahre lang Müglieo be» 46* meint everttetung St. Oswald, b« Bezirisoeme^ng unb be» Bezirk»au»schuffes oon Ma«eb«g. und widmete einen großen Teil fein« Kräfte in jeder anderen Beziehung dem We^te sein« Mitbürger. Ein« besonder« Freude bekundete er allzeit für bic Geschichte unb Altertumskunde, Mb gerate so-ner eifrigen Tätigkeit auf diesem Gebiete ist e* zu danken, baß viele Stücke der alten S6t««jtMfefc bitt au» ber Gegend ber heutigen Stadt Üunboi an St. Oswokb vorbei durch b« Dnnttck und bis^ur Römerstabt Vimnum bei Klagenjurt führte, durch fein Eingreifen und unter persönlichen Geldapfern bloßgelegt und für bie geschichtliche Forschung sicher-gestellt werden konnten. Die^e dankenswerte £di^rge unb Tätigkeit brachte ben Verstorbenen im Laufe ber Zeit mit einer Anzahl von archäetogiich« Koch» gelehrten in persönliche Berbir.bung, ba dieft, 9tt-anlaßt durch feine Vorarbeiten, in ih» hei ihren weiteren Forschungen und Grabungen ein« sehe geschätzten Pfadfinder unb Mitarbeiter fanden. In der von Franz Dietinger seinerzeit viele Iahe« lang selbst geführten unb weithia beftbetannten, anheimelnden Gastwirtschaft, tm „Kruge Dwtwger", würben al» bann bei Gelegenheit solcher wGen-schafllichen Forschungsarbeiten seilen» auswärtigen Archäologen Stunben fröhlichen Zusammenseins gefeiert, woran sich bie schönsten Erinnerungen knüp-fett Von den Archäologen au» Graz unb Wien, unb später auch schon au» Ljudljana < Lordach). die an solchen feuchtfröhlichen Sitzungen-teilgennnimen haben, find mehrere noch am Leben. jd rf Die Gastwirtschaft Dietinger war ad« auch sonst bie Stätte fröhlicher Geselligteit. Bei b«.o«te Zngven Nummer 100 Deutsche Zeitung Seite 5 uijniimjiiiijiiiiiriimitiHniiniiinnmTinuiTmiranraniiminrniiiiii»rii:iiiiilTTTsiii [rtniiiiuiiiikiiii.iii imi 11 itnmrmrmrmiiiiiniimniiiJjmiikriH'ttifiitiiMNmi Gesunde, schöne Zähne? Der beste Rat: Nimm SARG'S KALODDNT GEGEN ZAHNSTEIN UlUUilUHIIIllUlIllllii im Drautale machten die Rimrode, deren getreuer Jünger einer auch Franz Dietmzer war, immer bei ihm den „letzten Trieb". Gewürzt durch die lungen von den erlebten Jagdabenteuern erreiche die harmlose Fröhlichkeit ihren Höhepunkt. Zur aUgtmei* ncn Stimmung wühle dann auch Fron; Dietinger durch seinen humorvoll gewürzten Erzählungen oon den Fuchs-jcigden, die sein beionderes Inieresfe hatten, wesentlich beizutragen. Bewunderungswürdig war seine unverwüstlich scheinende körperlich« Gesundheit, mit wel« chcr er sogar noch im späteren Alter viele Stunden weite Änderung«» über die Höhen des Bachern» leicht und ausdauernd zurücklegn. Franz Dietingers reiches Gemüt, seine Herzlich-seit und Freunde»treue kennzeichnete das Wesen eines geradsinnigen, aufrechten deutschen Manne», dessen Sorg« nicht nur als liebevoller Vater dem Wohle seiner braven Binder zugewendet war, son-dein der auch seine Pflichten gegen den Neben,nen-schen allzeit noch bestem Können getreulich er-füllt hat. Ein treues Andenken wird ihm von seinen z^hl-reichen Freundin und von allen jenen, die ihm jcnst im Leben nachgestanden sind, gewahrt bleiben. Die Erde sei ihm leicht! —s S. C e l j e Sylvesterfeier des CDMGV Wie wir schon kurz berichteten, bereitet auch Heuer der Deutsche Männergesangoerein in Celje einen recht bunirn Eylvcsleradeno vor, der alle möglichen Überraschungen bieten wird Da ist eine rührige Theatergruppe am Wert; wollen wir sie Gruppe l nennen, die mit stadtbe-kannten „schweren" Komikern einen lustigen Sketsch vorbereitet. Wie wir hören, schreiten die Vordere!-hingen der Gruppe I rüstig vorwärts. Dann sollen diesmal einige Tratjchbajen von Celje beschlossen haben, auch einen Teil des Pro-Gramms zu bestreikn, um noch einmal im letzten Momment des vergehenden Jahres 1930 ihre scharfen Zungen aufzulassen. Aber einen der vielen Höhepunkte wird wohl das Auftreten des berühmten Opernsängers Fvrnarini oon der Mailänder Skala sein. Es hat den COMGB allerhand Opfer gekostet, diesen in der ganzen Welt berühmten Sänger hieher in unsere kleine Stadt zu bewegen. Aber was tut der Verein nicht alles, um diesmal wirklich einen besonders schönen Abend zu zeigen. Den Schluß wird dann eine unheimliche Syl-oeftergeschichle „Eyloesterspuk" oon EMO bilden, in der wir allerhand llederraschungen erleben wer-den. Bei dieser Gruppe II werden wir ganz neue Kräfte aus der Bühne sehen, aber auch bewährte Schauspieler. Es sei auch heute schon verraten, d«h im „Syloesterspul" eine entzückende Tanjszene im Mittelpunkt steht und die noch au» der „Schalk-fahrt" her in bester Erinnerung stehende Solo-tänzerin Erna Kovai die Hauptpartie über-nommen hat. Die Proben sind fest im Gange und wie wir uns gestern überzeugen konnten, vieloer-sprechend. Deshalb und weil sonst noch so manches Ge-heimnisoolle gewoben wird, sollten alle Volksgenossen das heurige Syloefterfest. das im Zeichen der Volksgemeinschaft steh», im COMGV feiern. Es könnte Ihnen sonst leid tun! Denken Sie an die „Schalkfahrt"? EMO. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 13. Dezember, findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr in der Christustirche statt. Die Kinder ver-sammeln sich um 11 Uhr im Gemeindesaal. „Goldener Sonntag" in Celje am 20. Dezember und Geschäftssperre am 25., 26. und 27. Dezember. Der Verein der Kaufleute von Celje givt leinen Mitgliedern und der Bevölkerung Celje» brkmnt, daß am 20. d. M. alle Kaufläden im Studib,reiche von '/, 8 Uhr morgens bis '/, 1 Uhi m nags geöffnet bleiben. An den Weihnachtsfesttagen. das ist am 25., 26. und am 27. aber bleiben die Kaufläden den ganzen Tag geschlossen. Zur Christbescherung des Evangelischen Frauenvereines in Celje. Bald tönen oon allen Türmen die Weihnachtsglocken festlich durch olle Lande und künden wieder, dah das Fest der allerbarmenden Liebe Gottes in der Christenheit gefeiert wird. Und die Liebe Gottes, die da wollie, daß allen Menschen geholfen würde, übt auch noch heute ihre die Herzen bezwingende Macht. So hat sich denn auch der Evangelische Frauen-verein zu seiner Jahresfeier zusammengefunden, einer Feier, einem Feste, das sich von den Festen anderer Vereine wesentlich unterscheidet. Wenn sich die Mitglieder anderer Vereine bei festlichen Ge-legen heiten versammeln, dann geschieht es doch meistens in dem Gedanken. Freude genießen zu wollen. Das ist ja wohl auch bei ihnen der Fall, aber sie haben doch noch einen anderen Zweck- sie wollen auch Freude bereiten, und dieses Freude-bereiten macht ihnen selbst Freude! Welche Freude könnte aber wohl größer sein als die stille, inner-liche Freude, die in dem Bewußtlein liegt, anderen wohl zu tun, Not und Elend zu lindern, Tränen zu trocknen; dies ist die schönste Aufgabe unseres Evangelischen Frauenvereines in Celje. Haben Sie doch alle, innerhalb und außerhalb der evangelischen , Gemeinde mit Freuden ein Scherflein abgegeben und dadurch viel Weihnachtsfreude erregt. Darum will auch der Fmuenverein nicht im geringsten stolz sein auf das. was er getan, nicht stolz darauf sein, daß so manches Kinderauze freudig aufleuchtete, nicht stolz darauf sein, daß mancher Mutter Mund jetzt sagt: „Gvt! sei Dank, daß die Not der Kleinen etwas gelindert ist." Nein, bescheiden, ja beschämt, wollen die Frauen des Evangelischen Frauenvereins sagen: „Gott sei Dank, daß wir in der Lage sind, wohlzutun, um den Armen Weihnachtsfreude be-reiten zu können!" und stille wollen sie geloben: „Im nächsten Jahr soll's besser werden, damit ihre Freude vollkommener sei." Wenn nun bei der heurigen Christdescherung des Evangelischen Frauen-Vereines in der Christuskirche bei dem strahlenden Weihnachtsbaume eure Hände auslangen dürfen nach den Weihnachtsgaden, welche die Liebe in reichem Maße beschert hat, dann kann Euer Mund mitjubeln und singen: „Freue, freue dich, o Christenhest." II. Akademischer Tanzabend am 2. Ia» nuar im Hotel Union. Drr „Akademische Klub Celje" veranstaltet im Hotel Union am 2. Januar seine zweite große Tanzunterhaltung, an der die 11 Mann stark« Ronny-Jazz-Musikkapelle spülen wird. Da d«r Reingewinn den mittellosen Akademikern Celjes, ohne Rück» sicht auf ihre politische Parteizugehörigkeit zukommen soll, erwartet man eine zahlreich« Teilnahme. Bortrag über Feuerbestattung. Der Ma-riborcr Verein für Feuerbestattung „Ogenj" wird am Mittwoch, dem 16. Dezember, um 20 Uhr im Saale der Arbeiterkammer (Delavska zbornica) einen Vortrag über die Feuerbestattung veranstalten. Der Vortrag wird vom Obmann d«s Vereines Doktor Aug. R «isman selbst gehalten und durch viele Lichtbilder oon Krematorien und Hallen mit Urnen-nisch«n aus der Geschichte der Leiche nverbrennungen ergänzt; vor allem .aber durch Bilder moderner Krematorien in der CSR Die Kunstausstellung des akademischen Malers Prof. Albert S i r k und des akademischen Bildhauers I- Napotnik wird am Sonntagvor-mittag um 11 Uhr in der Städtischen Sparkasse eröffnet. Von den beiden Künstlern konnten wir folgendes erfahren: Albert S i r k wurde bei Trieft g«bor«n und vollendete die Malerakademie in Mai-land.' wo er am Schluss« mit dem 1. Preis ausge-zeichn«! wurde. Dann wirkte er eine Zeitlang als Professor für Zeichnen am italienischen Gymnasium in Trieft, wurde aber entlassen, weil er nicht in die faschistisch« Organisation eintreten wollte. Nach vielen Irrfahrten und Röten bekam er später die Lehr-stelle für Zeichnen an der Bürgerschule in St. Le-nart v Slov. goricah. Seine Werke stellte er mit großem Erfolg in vielen Städten Italien» und Ju-goslawiens aus. Sie bezeugen Kraft, Gesundhest und Frische. Seine Lieblingsmotioe sind Land-schoften und Porträte, vor allem aber da» Meer, und darin zeigt er eine ganz eigenartige Technik. Als Illustrator arbeitete er und arbeitet auch noch bei verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften. Ein Großteil seiner jetzt in Celje ausgestellten Bilder zeigt Motioe vom Ohrider Se«. Der akademische Bildhauer I. Napotnik aber ist sozusagen ein engerer Landsmann. Geboren in der Nähe oon ö^stani, studiert« er zunächst in Ljubljana und später Bildhauerei an der Wiener Akademie. Dortselbst lebte er sieben Jahre, wo er mehrere Bild-bauerwerke sür den neuen Flügel des kaiserlichen Hofes und für den königlichen Hof in Bukarest vollendete Später wirkte er einig« Zeit hindurch auch in Budapest Sein« Werke stellte er mit Er-folg in Graz, Wien, München und in fast allen größeren Städten Jugostawiens aus. Jetzt lebt und schafft er in seinem Heimatdorf Zavodn« bei öo-stanj. Sein« Arbeiten bestehen aus Stein, Blei und Holz, ietn« Lieblingsmotioe find Darstellungen aus dem Kinaerteoen In der Zeitichrist „Mladika" heißt es v?n ihm: „I. Napotnik gehört auf Grund seiner eigenartigen Bildhauerwnke in die erst« Neih« linieret plastischen Künstler". Wir sind gespannt auf diese Ausstellung. Autodusausflug nach Graz. Am 19. d. M. morgens fährt oon Celje ein günstiger Putnik-Autobus nach Graz, der am 20. abends wieder hier eintrifft. Samme!vi>um! Näher« Auskunst bei „Putnik". Kunomachung. Di« Jahrgänge 1917, 1918 urd 1919 müssen sich unverzüglich beim Militär-referenten der Stad.hauptmannschaft, Zimmer Nr. 6, während der Amtsstunden von 9—12 Uhr melden. Mitzubringen sind: 1.) Tausschein, 2.) Heimatschein, 3.) Familienbogen mit der vollständigen Angehörigen-liste, 4.) letztes Schul- oder Lehrzeugnis, 5) Militär-paß und Bescheinigung de? älteren Familien-angehörigen, y.) die Jahrgänge von 1917 und 1918 auch die Bestätigung früherer Anmeldungen. Auswärtige oder kranke Jünglinge müssen durch ihre Eltern. Geschwister oder Arbeitgeber angemeldet werden, Unkenntnis dieser Verordnung schützt vor Strafe nicht. — Die Anmeldungsfrist läuft am 15. Jänner 1937 ab. Gestorbene im November 1936. In der Stadt: Brecer Juliane. 65 I., Besitzerin,- Z«Ieznik Heowig. 12 I.. Schülerin; Lauritsch Agnes, 79 I., Private; Hugler Antonia. 77 I, Stadtarme; Ber-norai Aloisia. 57 I, Hot«Iierin; Grad Jakob, 85 I., Bahnbeoirnsteter i. R; Vorbach Johann, 78 I, Bahnbediensteter i R.; Udermann Maria, 84 I., Gerichtsoolljieherswitw«; M«nzl Joskf. 80 I . Walzmeister; Skobern« Josef. 73 I., Arbeiter; Kovac Georg. 67 I, Stadtarmer; Prager Wilhelm, 74 I., Stadtarmer. Im Krankenhaus: Puhlin Franz, 28 I., Zimmermaler aus C«li«; Cernjak Johann, 27 I, Gemeindearmer au» Mislinje; )«rak Jakob, 57 I., Besitzer aus Rogatec; Motniker Ur-fula, 49 I., Bedienerin aus Celj«; Vid«ms«k Maria, 65 J^ Gerichtsob«roffizial»gattin au» Celj«; Cizelj Vida, 2 I., Zimmermannstochter aus Ponikva; Cafuta Maria, 44 I., Privat« aus Celje; öorn Bartholomäu», 74 I, Arbeiter aus Bezina; Gajsek Anna, 37 I, Maurersgattin au» Celje; Gabersek Stanka, 4 I, Maurerstochter aus Celje; Lapornik Anna. 39 I., Schmiedmeisterigattin aus So. Le-nart; Jesth Rochus, 62 I., Taglöhner aus Hum na Sotti; Sadek Karl, 45 I.. Besitzer au» Slov. Konjice vkolica; Beniil Maria, 53 J^ Bahnbe-dienftetensgattin aus Celje; Bizjak Stefan. 34 I , Gendarm aus Polzelo; Spuk Maria, 37 I.. Tag-iöhnersgattin au» Mozirje; Meh Johanna, I., Besitzerstochter aus ämartno ob Paki. KIHO „METROPOL" CELJE Besinn in Wochentagen um 1«-|6 und äO'M Uhr, tn Sunn-und Feiertagen uiu 18, 18'1& und ».So Uhr KaoiUf, Soriiiutair, Montag uod Dlenillf Im Sonnenschein RSjj», Jan Kieplira als Prinz Turrandot ! Hauptdarsteller: Jan Kiopura, Haldnntenor, Lulr von liohenherg, Friedl Ctepa, Anton Pointner, Leo Thingen u. a Mittwoch und Vouneritag': ..INKOGNITO" Ein Film Toli gesunde« Humor* mit Gu»taT Fröhlich Matinee: DI« weis** Hülle toii PIx PalU. Matinee. Fielt**, Samstag un IS Uhr, Sonntaz usi 10 HO and 14 Uhr. — ErailBigtcf Eintritt zu Din 3.60 uod Din *.10. Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 100 Kino Union. Samstag bis Montag: „Du kannst nicht treu sein?" Wmop-rette mit Lucie Englisch. Dienstag und Mittwoch: Der Tyrann lawijch-österreichischen Rechtshiiseabkomniens an, daß Godar und Schellaus in Jugoslawien der Prozeß gemacht werde, und bestimmten hiezu das Mariborer Kreis-gericht. Sport Skitlub Celje — etwas in Kürze Zugendtag am l7. Jänner 1937 Die Jugendwettkämpfe, welche am 17. Jänner 1937 in Lisce bei Celj« stattfinden, werden für Buben von 8 bis 17 Jahren als Lang-und Sprunglauf, für Manchen als Slalom und Abfahrtslauf ausgetragen. Am Vormittag finden die Langlaufkämpse und der Torlauf für Mädchen, am Nachmittag der Sprunglauf der Buben auf der kleinen hergerichteten Schanze und der Ab« fahrt-lauf für Mädchen statt, Stikurs vom 6. bis 14. Feber am Smrekovec Dieser Stikurs ist für vorgejchrittene Skiläufer gedacht, da er ein ausgesprochener Kurs für Tourenfahrer fein soll, welcher den Zweck hat, das Gebiet des Smrekovec und der Mozirser-Alpen genau kennen zu lernen und die vorgeschrit-toten Fahrer in der Skitechnil noch besser ausbil-den soll. Die Pension in der Smrekovec halte beträgt täglich Din 30.-. Skiläufer. sorgenfreie Tage im Zauber eines idealen Skiparadieses für Euren Winterurlaub winken Euch! Ueber da« Osterskirennen bringen wir nächstes Mal genaueres. Schneebericht«: Lisce bei Celje, 6cm nasser Neuschnee, Sprungschanze nicht brauchbar. — Celjska koca, 20 cm Neuschnee, gute Skifähre. — Sveta Pianino, 25 cm Neuschnee, gute Skifähre. — Mo-zirska koka, 40 cm Pulver auf 10 cm Unterlage, Skifähre ideal. Achtung! Am Stesanitag. dem 26. Dezember. Ausflug noch Ponikoa. Ideales Skigebiet für An-fänger und leichte Skikanonen. Wirtschaft Oesterreichisch - deutsche Holzverhand» lungen. Wie die Blätter belichten, weilt der Prä-sidenl des österreichischen Holzwirtichaftsrate». Has-lacher, derzeit in Berlin, wo er sich um den Aus-bau des österreichischen Holzexporte« bemüht Es besteht die Absicht, den Erport in Schnittholz und Schwellen aus Oesterreich nach Teutichland auf das Vierfache zu steigern, um >o einen Erportwert oon 20 Millionen Schilling zu erreichen. Weihnachtsgeschenke wie Bilderbücher, Jugendschriften, schöngeistige und Jagdbücher. Briefpapiere feinste in Kassetten. Füllfeder (prima Qual.), Schreibzeuge, Reißzeige. Kalender in feinster Ausführung und großer Auswahl. Besorge alle Bücher und Musikalien aus dem Auslande prompt und verläßlich für den Weihnachtstisch. Kataloge bitte anfordern Buch- u. Papierhandlung J)omovina Celje Kral ja Petra cesta 45 KAROL FLORJANCIC ELEKTRO- RADIO Elektromotore CELJE, CANKARJEVA CESTA 2 Radioapparate Glühlampen Luster ~ ..... - = Gesamtes Elektro- Grosse Auswahl! Ermäßigte Preise! 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Die vielen Kranzspenden sowie Beileidsbezeugungen. sowie die große Teilnahme an der Beisetzung bietet mir Trost in meinem schweren Leide. Celje, den 10. Dezember 1936. Die tieftrauernde Gattin IM Mß 1936 SPAR- UND VORSCHUSSVEREIN i GESCHÄFTSSTUNDEN TÄGLICH VON 8 BIS £13 UHR REGISTRIERTE GENOSSENSCHAFT MIT UNBESCHRÄNKTER HAFTUNG TELEFON 213 IN CELJ1 GLAVNI TRG 15 postsparkassenkonto ljuhuana 11.176 // girokonto b narodna banka. filiale maribor £lU(bx. iujp öfWHJflfbetr ®errtn«bud>bru(!mt „tfclrja" in ®/i , — Veranvvorllich für bat u, Mr bis Druckern intwortlich: Gabriel S»enc»i in (Wi» änlicher Schriftleiter: Jakob Prahm Cetje